gOLFSUiSSE

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Sei es das Omega European Masters, das FedEx-Cup-Finale oder der bevorstehende Ryder Cup. Diese und fast alle anderen grossen Profiturniere werden alle auf dem Putting-Grün entschieden. Die Profis werden immer länger, immer besser und fast nur der Unterschied auf dem Grün entscheidet auf diesem Niveau. Ganz anders bei den meisten Golfanfängern: Ihnen bleiben genügend Hindernisse zwischen Abschlag und Grün. Einmal dort angekommen, steigert sich ihr Frust, weil der Ball absolut nicht in das kleine Loch verschwinden will.
deutlich grössere Löcher ins Green gestochen. 38 Zentimeter (oder 15 Inch) Durchmesser, etwa so wie ein schöner Teller. Das soll nicht die herkömmlichen Löcher ersetzen, aber vor allem den Anfängern das Spiel erleichtern. Zudem zeigen die ersten Erfahrungen, dass die Leute tatsächlich mehr Spass haben.
Ende August fand in Deutschland das erste Turnier mit 15-Inch-Löchern in Europa statt, offenbar ebenfalls mit viel Spass statt Frust und nicht sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vergleich zu herkömmlichen Turnieren. Und nicht zu unterschätzen: Das Spiel wird deutlich schneller. Klar werden viele einwerfen, Golf sei gerade darum so faszinierend, weil es alles andere als einfach ist. Das stimmt auch. Trotzdem könnten grössere Löcher gerade für Einsteiger und «Wenigspieler» ermutigend wirken. Der Aufwand, ein zweites Ziel auf dem gleichen Grün zu installieren, ist für die Clubs überschaubar. Im Idealfall könnten die Spieler selber wählen, wie schwierig sie es sich machen wollen.
Während die Professionals mit ihrem Sport immer mehr Geld verdienen, sinkt in den meisten Ländern der Welt die Zahl der Neugolfer. Und fast noch schlimmer: Die Golfer spielen weniger oder gar nicht mehr. Allein in den USA haben 2013 rund 400 000 Golfspieler aufgehört.
Das schmerzt in erster Linie die Clubs, aber natürlich auch die Schlägerhersteller. So hat TaylorMade-Chef Mark King Anfang Jahr eine rund fünf Millionen Dollar teure Initiative namens «Hack Golf» gestartet, um Golf zugänglicher und einfacher zu machen. Eine der konkretesten und einfachsten von insgesamt rund 1000 Ideen, die bisher zusammengetragen worden sind, betrifft die Grösse der Löcher: Statt wie üblich bloss 10,8 Zentimeter kleine Ziele wurden bei rund 100 Clubs in den Staaten
Die allermeisten spielen ja Golf aus blossem Spass. Das zeigt sich schon jetzt bei den Turnieren, wo es immer weniger um das Handicap und immer mehr um das gemeinsame Erlebnis im Team geht. Bis auch in der Schweiz die ersten Clubs mit grösseren Löchern ihr Glück versuchen, dürfte es noch einige Zeit dauern.
Was meinen Sie persönlich zu der Idee? Ihre Meinung interessiert uns und vielleicht haben Sie eigene Vorstellungen, wie man Golf einfacher zugänglich machen könnte: Schreiben Sie mir ein Mail an s.waldvogel@asg.ch.
So sehen Sie die Golfplätze höchst selten. Wir zeigen Schweizer Golfanlagen aus der Luft und die Birdie-View soll auch die Lust wecken, neue Plätze und ihre speziellen Schönheiten zu entdecken. Im Bild Golf Schinznach Bad.
Der 30-jährige Roger Furrer hat sich entschlossen, seine Karriere als Tour Professional zu beenden. Er wird ab 2015 im Lucerne Golf Club als Club Manager tätig sein. Er scheute keinen Aufwand und ging lange Wege. Als erster Schweizer gelang es Furrer, sich für die PGA Tour Canada zu qualifizieren und dort behauptete er sich drei Jahre. Insgesamt spielte der gebürtige Bündner sieben Jahre als Profi, der grosse Durchbruch gelang ihm trotz viel Aufwand nicht. Nachdem dieses Jahr die gewünschten Resultate ausgeblieben waren, entschloss er
sich, mit seinem abgeschlossenen Golfbetriebs-Management-Studium nach einer neuen Herausforderung Ausschau zu halten: «Irgendwann muss man der Realität ins Auge schauen, manchmal genügen Talent, harte Arbeit und grosser Wille alleine nicht.»
Anschliessend an seine letzten Turniere in diesem Herbst wird er in Deutschland die Hochschul-Weiterbildung zum Senior Golfmanager absolvieren und dann ab Frühjahr 2015 «bereit sein für eine neue Karrierelaufbahn als Club-Manager des Lucerne Golf Clubs».
Anfang September organisierte ASG-Sportdirektor Paolo Quirici einen ersten Weiterbildungsworkshop für die neuen Elite-Coaches und ihre Assistenten. Im Golfclub Lausanne erfuhren die Profis aus erster Hand das Neuste zu den FittingMöglichkeiten für Putter. Auf dem Weg nach Crans Montana zeigte Paul Vizanko, weltweiter Fitting-Chef von Scotty Cameron, die neusten Trends und worauf es beim Putten wirklich ankommt. Auch für den erfahrenen Swiss PGA Pro Philippe Freiburghaus war der direkte Kontakt mit dem absoluten Putting-Spezialisten eine «höchst interessante Erfahrung. «Von einem solchem Austausch profitieren wir selber,
aber natürlich vor allem auch unsere Spieler», ist er überzeugt. Immer wichtiger wird auch der Umgang mit den technischen Hilfsmitteln. So liessen sich die neuen Elite-Coaches ausführlich über die enormen Möglichkeiten von TrackMan instruieren. Viele sehr gute Amateure nutzen solche Trainingshilfen schon jetzt, vor allem setzen aber rund 200 Tourspieler auf das Hightech-Gerät aus Dänemark. Richard Adby, Headpro im Wylihof benutzt das Gerät schon länger mit viel Erfolg. «Besonders die Junioren kann man damit extrem motivieren, sie gehen mit der Technik locker um, und je besser die Spieler sind, desto mehr bringt der Einsatz von solchen Mess- und Erklärungstools.»
Rory McIlroy erlebte nach seinen drei Siegen in Serie einen grossen Auftritt beim heiss geliebten Fussball-Club Manchester United. Die Weltnummer eins präsentierte auf Einladung von ManU den Claret Jug im berühmten Stadion Old Trafford und liess sich in der Halbzeitpause des Saison-Eröffnungsspiels gegen Swansea City von rund 73 000 Zuschauern feiern.
«Es ist etwas ganz besonderes für mich, diese Trophäe hier, an einem meiner Lieblingsorte, zu zeigen», sagte der Nordire, der sich mächtig in Schale geworfen hatte: Weisses Hemd, blaue Krawatte und ein dreiteiliger Anzug im schottischen Tartan-Karomuster. Ein exzentrischer
Modestil, den man sonst nur von Ian Poulter kennt. Prompt kam der Tweet des Engländers: «Kann ich meinen Anzug wiederhaben, Mr. McIlroy? Ich wusste doch, dass mir was fehlt.»
Wir lassen uns über die ganze Saison hinweg anonym testen. Durch golfspielende Menschen von HEUTE.
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Zum 85 jährigen Jubiläum der Weltcuprennen in Wengen organisierte das OK mit dem Präsidenten Urs Näpflin und dem Spielleiter Heinz Kammer – beides begeisterte Golfer –ein ganz spezielles Turnier auf der weltbekannten Abfahrtsstrecke.
Start, Hundschopf, Minschkante, Wasserstation bis Langentrejen waren auch hier die Knacknüsse, die es mit den Bällen zu besiegen galt. Eine Herausforderung natürlich, diese zwischen Felsen und hohem Gras auch wieder zu finden. Ehemalige Sieger und Spitzenathleten wie Marc Girardelli, Bojan Krizaj, Matthias Leitner, Christian Neureuther, Michael Walchofer, Roland Collombin und viele anderen zeigten, dass sie nicht nur Ski fahren können sondern auch als Golfer eine gute Figur machen.
Dabei glänzten aber vor allem auch die Frauen: Fränzi Aufdenblatten, die fröhliche Walliserin, scherzte gegenüber der Bernerzeitung: «Es ist sehr nett, dass sie uns Frauen auch mal über den Hundschopf lassen.» Rosi Mittermaier spielte sogar ein Hole-in-One, Aufdenblatten zeigte bei den Damen den Longest Drive und die Olympiasiegerin Patrizia Kummer stand im Siegerteam. Dass Golfen jung erhält, zeigte der ehemalige Slalomsieger Martin Julen, der diesen Parcours trotz seinen 86 Jahren mit Bravour und natürlich zu Fuss absolvierte. Die Einnahmen aus dem Turnier, genau 25 000 Franken, wurden vollumfänglich der Organisation «Right to Play» übergeben, welche sich in mehr als 20 Ländern für die Sportförderung von benachteiligten Kindern einsetzt.
Mit der Two Valley Golf Challenge feierte ein einzigartiges Golfturnier am letzten Augustwochenende seine Premiere. Insgesamt 63 Teilnehmer liessen sich dieses Saisonhighlight nicht entgehen und spielten auf den Golfplätzen in Arosa und Lenzerheide um den Turniersieg. Sprichwörtlicher Höhepunkt war das auf 2650 Meter über Meer eingerichtete 19. Loch auf dem Urdenfürggli.
Nachdem die ersten 18 Loch der Two Valley Golf Challenge in Arosa gespielt waren, gelangten die Golferinnen und Golfer mit dem Hörnli-Express und der Urdenbahn zum eigentlichen Höhepunkt des Tages. Auf dem Urdenfürggli, auf rund 2650 Metern über Meer, wurde exklusiv für die Two Valley Golf Challenge ein 19. Loch eingerichtet. Das Grün war nur rund 160 Meter entfernt, jedoch tief unten. So gelang es immerhin 20 Golfern, das Green zu treffen. Das begehrte «Hole in One» schaffte leider niemand. Nach dem Höhenflug ging das Turnier in der
Die Migros plant bei Wädenswil (ZH) eine 18 Loch Golfanlage. Der bestehende Campus mit Driving Range und Kurzspielbereich wird um eine Fläche von etwa 70 Hektaren vergrössert. Am 30. November stimmt die Bevölkerung im Bezirk Horgen über das Projekt «Erholungsgebiet Beichlen mit Golfpark» ab. Auf die Genossenschaft Migros Zürich (GMZ) wartet in den kommenden Wochen kein leichter Abstimmungskampf. Matthias Reutercrona, Projektleiter bei der GMZ und Leiter des Golfparks in Wädenswil, ist bezüglich Abstimmungsresultat dennoch zuversichtlich: «Die Opposition ist mit den zwei Gruppierungen IG Kulturland und den Grünen zwar gut organisiert. In ihrer Kampagne dominieren allerdings vielmehr fundamentalistische als sachliche Argumente.»
Lenzerheide am nächsten Tag bei viel Sonnenschein weiter. Angesichts des grossen Erfolges der Premiere soll das (hoch-)alpine Golfturnier Ende August 2015 erneut stattfinden.
Die Migros dagegen setzt auf die öffentliche Diskussion und betont den regionalen Nutzen des neuen Erholungsgebiets: «Mit der Investition in den Golfpark wird das Gebiet ökologisch erheblich aufgewertet. Einige Landwirte in der Nachbarschaft unterstützen deshalb das Projekt und sind gerne bereit, ihr Land zu verpachten», sagt Reutercrona. Weitere Unterstützung erhält der Golfpark vom neu gegründeten politischen Komitee «Ja zum Golfpark». Für das Komitee stellt das Projekt eine einmalige Chance dar, weil in der Beichlen ein zusätzliches sinnvolles Freizeitangebot entsteht und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Bis zur Abstimmung wird die Genossenschaft Migros Zürich in den zwölf Gemeinden des Bezirks Horgen unterwegs sein und das Projekt vorstellen, Fragen beantworten und Diskussionen führen. Weitere Informationen finden Sie unter www.erholungsgebiet-beichlen.ch
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Golf muss Spass machen, und der Weg zum Profigolf soll für junge Menschen in der Schweiz offen sein – dies sind die beiden Überzeugungen, die die Teilnehmer des Golfers Choice ProAm seit sechs Jahren an den Tag legen.
Zum sechsten Mal wurde diesen August im GC Ybrig wieder ein perfekter Golftag zelebriert und Geld für junge Schweizer Professionals gesammelt. Knapp 7000
Franken gelangen auch dieses Jahr in einen Topf, dessen Inhalt unter denjenigen Swiss PGA Pros aufgeteilt wird, die es mindestens in die 2nd Stage der Qualifying School der European Tour schaffen. «Ein ProAm ist ein wirklich tolles Format, das Amateuren viel Spass bereitet und den Pros eine Einkommensquelle eröffnet», erklärt Organisator Peter Bärtsch. Doch das Startgeld der Professionals beim ProAm ist für den engagierten Mann aus dem Golfbereich zu wenig an Nachwuchsförderung. «Beim Golfers Choice ProAm fliesst ein Teil des Startgeldes, das Amateure bezahlen, in einen Topf, den wir der Swiss PGA zur Verfügung stellen, um damit ihre hoffnungsvollen Playing Pros zu unterstützen.» Geld, über das sich die Playing Professionals und auch die Vertreter der Swiss PGA sehr freuen. «Für unsere Nachwuchs-Profigolfer ist jeder finanzielle Zustupf von grosser Bedeutung. Es braucht viel Aufwand, um den Traum einer European Tour-Karte zu erspielen», sagt Peter Schwager, Geschäftsführer der Swiss PGA. Beim Turnier im Ybrig ging es wie erwähnt um Geld und Spass. So bildeten das Shoot-Out vor dem Essen ein weiteres sportliches Highlight: Professionals in Abendgarderobe beim Pitchen auf ein stark abfallendes Grün – ein Anblick für Götter und ein Vergnügen für Zuschauer und Spieler.
Harley und Golf passen wunderbar zusammen – der Beweis dafür wurde Anfang September erbracht: Einen Samstag lang war Golf Limpachtal, in Zusammenarbeit mit Arni Harley Hessigkofen, ein wahres Harley-Mekka. Über 50 Maschinen der Marke standen auf dem exklusiv reservierten Parkplatz. Unzählige Harley-Fahrer und -Fahrerinnen nutzten die Gelegenheit, an speziellen Schnupperkursen das Golfen kennen zu lernen. Und umgekehrt nahmen viele Golfer und Golferinnen die verlockende Gelegenheit wahr, eine Taxi-Rundfahrt mit einem richtigen schweren Motorrad zu absolvieren.
Als erste öffentliche Aktion hat die neue «Federazione Golf Ticino» Ende August in Losone einen GratisKindertag für alle Kids zwischen 7 und 16 Jahren organisiert. Tipps gab es unter anderem von der Tessiner Proette Anaïs Maggetti (Bild). 50 Kinder aus dem Tessin nutzten die Gelegenheit und probierten mit Hilfe von ausgebildeten Golflehrern die ersten Schläge auf der Driving Range und dem Putting Grün. Dabei erhielten sie prominente Unterstützung: So waren Annaïs Maggetti (Ladies European Tour), Paolo Quirici (Sport Direktor ASG und ehemalige Spieler des European Tour) und Clarissa Cattori (Ladies Schweizer Meisterin 2014) dabei und begeisterten mit einigen Schlägen und Tricks die jungen Spieler. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Die Kinder und ihre Begleiter waren auch zum Mittagessen auf der Driving Range eingeladen.
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Fast wie an einem grossen internationalen Golfturnier ging es Ende August im Golfpark Moossee zu und her, als der Final des Migros Junior Majors (MJM) ausgetragen wurde. Nach spannenden MatchplayPartien durften sich die Junioren des GC Schönenberg über den grossen MJM Pokal freuen.
Aufgebaut auf der Ryder Cup-Idee ist das MJM ein Teamwettkampf für Junioren verschiedener Spielstärken. Sechs Teams kämpften im Final um Punkte für eine gute Platzierung und für einmal auch um Preisgelder, die vollumfänglich der Juniorenförderung in den einzelnen Clubs zugute kommen. Mit sechs Punkten siegten die Junioren aus Schönenberg hauchdünn vor dem Team aus Luzern. Nochmals einen halben Zähler weniger realisierten die
Lipperswiler auf Rang drei. «Das Migros Junior Major ist Teil der Juniorenförderung der Migros», erklärte Heinz Leuenberger, Leiter des Golfparks Moossee.
Tipps von Martin Rominger Bevor der Schweizer Golfprofi Martin Rominger ans Omega European Masters nach Crans-Montana abreiste, nahm er sich Zeit, um die Junioren am MJM zu unterstützen. Auf dem Putting Green und auf der Driving Range gab er Tipps, zeigte Übungsvarianten und spornte den Nachwuchs zu Höchstleistungen an. Begeistert meinte der Bündner Profi: «Am liebsten hätte ich heute selbst mitgespielt! An Events wie dem MJM können die Junioren extrem viel lernen. Zudem spürt man, wie alle Freude haben im Team zu spielen.»
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Noch bis zum 11. Juli 2016 läuft die Qualifikation für das Olympische Golfturnier bei den Spielen in Rio de Janeiro. Maximal 60 Spielerinnen und Spieler können antreten, wobei je ein Platz für die Gastgeber reserviert worden ist. Die Qualifikation erfolgt über ein Olympic Golf Ranking (OGR), das sich an der Weltrangliste sowie den Preisgeldern der wichtigsten Pro-Tours orientiert und wöchentlich aktualisiert wird. Zu finden ist die Rangliste im Netz unter www.igfgolf.org. Die Top-15 bei den Männern und den Frauen sind fix qualifiziert, allerdings nicht mehr als vier Spieler pro Nation. Die übrigen Plätze
werden so vergeben, dass maximal zwei aus dem gleichen Land stammen. Vor allem dank einem zweiten und einem dritten Rang auf der LET Access Series Anfang August schaffte es Caroline Rominger zwischenzeitlich auf den 55. Platz des Rankings. Wäre die Qualifikation bereits Ende August fertig, würde mit Fabienne In-Albon eine zweite Schweizerin in Rio starten können. Allerdings wird es bis Juli 2016 noch grössere Verschiebungen geben, und mit Platz 58 ist In-Albon aktuell nur knapp im Feld. Bei den Männern schafft es nach aktuellem Stand kein Schweizer unter die besten 60 Spieler.
Es geht voran auf dem olympischen Golfplatz: Nach Angabe des Organisationskomitees (OK) für die Spiele in Rio 2016 ist das Gil-Hanse-Layout zu genau «59 Prozent fertig gestellt». Wie auch immer diese Zahl errechnet wurde: Fünf Bahnen sind vollständig grün, die Beregnung erreicht mittlerweile zwei Drittel des Platzes. Das OK teilte zudem mit, dass auf dem Course am 15. August 2015 erstmals Golf gespielt werden soll.
Unter diesem Titel hat Bruno Weibel, Captain des Golfclubs Appenzell, ein Buch auf den Markt gebracht. Die 36 Geschichten handeln in amüsanter Art vom Golfspiel und den Menschen darumherum. Das Appenzellerland und sein Golfclub sind dankbare Geschichtenbringer, um diverse Facetten dieses Sports zu durchleuchten. Aber auch die umliegenden Golfclubs kommen in den Abhandlungen nicht zu kurz.
Erhältlich im Buchhandel: ISBN 978-3-033-04414-2 oder per Mail zu bestellen bruno_weibel@bluewin.ch
Preis: 26 Franken
Die Schweizer Bevölkerung ist sportlicher und nutzt mehr verschiedene Angebote. Das zeigt die dritte BASPO-Befragung zur Sportaktivität und dem Sportinteresse der Wohnbevölkerung im Alter von 15 bis 74 Jahren. Die Antworten der insgesamt 10 652 befragten Erwachsenen und Jugendlichen zeigen ein facettenreiches Bild. Insgesamt wurden über 250 verschiedene Sportarten erfasst, die von Aerobics und Agility über Einradfahren und Fechten bis zu Walking und Zumba reichen. Im Durchschnitt gaben die Sporttreibenden an, 3,8 verschiedene Sportarten auszuüben. Das ist deutlich mehr als bei den vergangenen Umfragen in den Jahren 2000 und 2008 mit
durchschnittlich 3,1 respektive 3,3 Sportarten.
Gefragt wird jeweils auch, ob es Sportarten gibt, die man in Zukunft neu oder vermehrt betreiben möchte. An der Spitze der Wunschliste liegen mit Schwimmen, Radfahren, Fitnesstraining/ Aerobics, Tanzen und Wandern lauter Sportarten, die auch am häufigsten ausgeübt werden. Bereits auf Rang 14 findet sich aber beispielsweise Golf. Die Autoren der Studie schreiben denn auch, dass Rudern, Kampfsport, Segeln, Tauchen und Golf ein beträchtliches Wachstumspotenzial aufweisen, wobei zeitliche und finanzielle Erfordernisse dazu beitragen dürften, dass es oftmals beim Wunsch bleibt.
ilfe!Fabienne In-Albon und Caroline Rominger wären derzeit für Olympia qualifiziert.
Jeder Schläger der neuen G30 Serie von PING wurde entwickelt, damit Sie Ihre Schläge höher, länger und gerader als je zuvor schlagen können. Dabei wurden keine Gimmicks oder Spielerein gemacht. Innovationen wie die Turbolator Technologie auf der Krone des Drivers erhöhen die Schlägerkopfgeschwindigkeit für mehr Länge. Carpenter 475 Stahl in der Schlagfläche der Fairwayhölzer ermöglichen Länge und Fehlertoleranz. Und wenn es darauf ankommt Grüns zu treffen, egal von welcher Entfernung, dann helfen die Hybriden und Eisen, jede Fahne mit Fehlerverzeihbarkeit und Kontrolle angreifen zu können. Besuchen Sie noch heute einen PING Fitting Spezialisten oder ping.com. So können Sie Ihr Spiel verbessern.
Die Mitglieder kommen zu drei Vierteln aus der Schweiz, der Platz liegt in Deutschland und länderübergreifend wurde Anfang August der 25. Geburtstag des Golfclub Obere Alp gefeiert. Im offiziellen Teil lobten Isolde Schäfer, Bürgermeisterin der Stadt Stühlingen, Otto Leibfritz, Präsident des Baden-Württembergischen Golfverbands (BWGV) und Jean-Marc Mommer, Präsident des schweizerischen Golfverbands (ASG), die positive Entwicklung der 27-Loch-Anlage des «Zweiländer Golfclubs» mit 75% Schweizer und 25% deutschen Mitglieder. Auf dem 800 Meter über Meer gelegenen Hochplateau wurde während des Publikumstages die Möglichkeit zum Schnuppern echter Golfluft auf der gepflegten Anlage geboten. Rund 500 Besucher aus der gesamten deutschschweizerischen Region nahmen selber einen Golfschläger in die Hand und versuchten sich auf der Driving Range und rund ums Grün. Sie nutzten die Gelegenheit und genossen das Jubiläum bei besten Bedingungen. www.golf-oberealp.ch
«LEGENDS for TALENTS» – unter diesem Titel haben sich Anfang September erstmals nationale Sportgrössen gemeinsam mit weiteren 100 Golfern in einem Charity Turnier in Engelberg für die Stiftung Fussballakademie Zentralschweiz, respektive für den Nachwuchs des FC Luzern eingesetzt. Die Premiere war ein voller Erfolg, insgesamt kamen 50 000 Franken zusammen. Mitgeholfen haben viele bekannte Gesichter. So beispielsweise Ottmar Hitzfeld, Hakan Yakin (beide im Bild), Bruno Kernen, Urs Lehmann, Gian Gilli, Renato Tosio oder Erich Schärer. Trotz sportlichem Ehrgeiz war die Stimmung auf der Golfrunde sehr locker. Bestimmt waren auch das zwischendurch servierte Raclette mit Weisswein und viele weitere Köstlich keiten der Stimmung nicht abträglich.
Golf for Africa Initiator Marcel Bourquin (links) mit Robert und Lynette Federer und Simon Kessler von der Roger Federer Foundation.
Die Spieler wurden mit afrikanischen Klängen und ugandischem Kaffee begrüsst, nur das Wetter war bei der Premiere von Golf for Africa in LaLargue am ersten von zwei Tagen typisch «Schweiz». Trotz dem Gemisch von viel Regen und wenig Sonne zeigten sich total über 200 Golferinnen und Golfer gut gelaunt und spendierfreudig. Insgesamt kam dank der Initiative von Marcel Bourquin mehr als 50 000 Franken zusammen. Im Namen der Roger Federer Foundation bedankte sich Lynette Federer für die zwei Supertage und erinnerte daran, dass die Stiftung bereits seit 10 Jahren erfolgreich in Südafrika, aber auch in der Schweiz arbeitet. Zu den neun Projekten mit 83 000 Kindern in ihrer Heimat, kommen auch drei bei uns.
Insgesamt hat die Roger Federer Foundation im vergangenen Jahr 3 Millionen Franken ausgeschüttet. Als symbolischen Dank und Proviant für die vielen Reisen erhielten die Eltern von Roger Federer von LaLargue Präsident Beat Herzog einen Sack Basler Leckerli. Speziell war auch der Einsatz des Hamburgers Ron Last. Der Sohn der Sänger-Legende James Last hatte schon einen Flug gebucht, der passte aber nicht und so fuhr er mit dem Auto von Norddeutschland nach LaLargue. Zusammen mit Hans Blaser (Augwil) holte sich Last den ersten Preis und darf bereits wieder in die Schweiz reisen: Das Team erhält je einen Gutschein für eine Nacht im Schweizerhof in Luzern und natürlich mit einer Runde Golf auf dem Dietschiberg.
Direkt nach dem Zürich Open hiess es für einige bekannte Profis der European Tour: ausschlafen gestrichen! Schliesslich musste der Weg von Zürich nach Davos in der Früh unter die Räder genommen werden. Vorerst war das Pro Am ausschliesslich mit Proetten geplant gewesen. Damit alle 18 Löcher besetzt werden konnten, gesellten sich einige männliche Pros dazu. Das Team von Marion Ricordeau (Frankreich) mit den Amateuren Hilgon Van Breda, Georges Müller und Anne-Marie In-Albon spielte im Scramble ein Traumresultat von
brutto 59, also ganze 9 Schläge unter Par. Allerdings wurden die Preise lediglich netto vergeben. Hier siegte die Equipe um die Proette Maha Haddioui aus Marokko mit den Amateuren Hermann Krüsi, Anita Conzett und Nelly Braun dank des Abzugs von insgesamt 12 Punkten aufgrund der hohen Handicaps der Gäste. Grosse Emotionen für dieses Team, das am Morgen noch zu einer Teilnahme überredet werden musste – notabene als Verlegenheitslösung da eine ganze Spielpartie abgesagt hatte.
Sportlich und doch gesellig: Auch die 8. Berner Senior Open in Blumisberg bestach durch die spezielle Mischung. Nach einem späten «Schreck» siegte Bo Johansson knapp. Der sportliche Wettkampf (Bruttowertung Strokeplay) und der lockere Sound der Blumisberg Jazz Band schaffen jedes Jahr eine besondere Atmosphäre. Anfang September kämpften 79 Senioren um den Titel – 15 von ihnen hatten sich am Qualifikationsturnier vom Vortag in das Feld gespielt. Das Turnier verlief äusserst spannend. Dazu trug auch die böige Bise bei, die unvermittelt aufkam. Der zu Halbzeit mit 38 Schlägen führende Sieger von 2012, Bo Johansson, setzte sich schliesslich knapp durch. Dies nachdem er am 17. Abschlag einen Schreckensmoment glücklich überstanden hatte: sein Ball prallte aus dem Wald wieder auf die Spielbahn zurück. Infos und Bilder: www.berner-senior-open.ch
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Lydia Ko bleibt trotz einer Rekordsaison bei ihren alten Lebensgewohnheiten. Dank ihrer gesunden Ernährung sei sie noch keinen Tag krank gewesen, erzählt die höchst erfolgreiche Proette mit koreanischen Wurzeln. Es wirkt, als wäre sie schon ewig da. Lydia Ko, gerade einmal 17 Jahre alt, absolviert ihre erste Saison auf der amerikanischen LPGA Tour routiniert und ohne jegliche Probleme. Die Bilanz der gebürtigen Koreanerin mit neuseeländischem Pass, die von sich selbst sagt, der grosse Erfolg der Südkoreanerin Se-ri Pak habe ihre Golfkarriere massgeblich beeinflusst, ist jedenfalls beeindruckend: Mit zwei Siegen und neun Top-Ten-Platzierungen bis Ende August schob sich Ko bis auf Rang drei in der Geld rangliste vor. Bis dahin hatte sie schon 1,24 Millionen Dollar Preisgeld verdient. Vor allem bei den Major-Championships überzeugte der Teenager: Ko verpasste nicht einen Cut, wurde bei den U.S. Women’s Open 15. und spielte schliesslich bei der LPGA Championship sogar um den Sieg mit. Am Ende wurde sie Dritte hinter Inbee Park und
Brittany Lincicome. Ko hätte mit einem Sieg sogar Platz eins der Weltrangliste erobert. Nun muss dieses Ziel für den Youngster noch etwas zurückgestellt werden.
Operation muss warten
Allerdings hat Ko festgestellt, dass ihre ursprüngliche Vorstellung, das Leben als Pro sei einfacher als die bisherige Kombination aus Schule und Golf, nicht ganz zutrifft: «Ich merke, dass dieses Leben als Pro doch irgendwie ein Fulltime-Job ist», bilanzierte sie nach zehn Monaten als Proette. Erste kleinere Probleme tun sich bereits auf: Bei den letzten Turnieren kämpfte Ko immer wieder mit Schmerzen im Handgelenk, die von einem Spezialisten auf eine Zyste zurückgeführt werden. Eine Operation mit zumindest einer mehrwöchigen Spielpause scheint unausweichlich, weshalb sie den Eingriff erst nach der Evian Championship, dem fünften und letzten Major des Jahres, vornehmen lassen will. Für Ko dürfte die Behandlung des Handgelenks weit aufregender sein als ihr Rookie-Jahr auf der
LPGA Tour. Mit Ärzten nämlich, so betont die 17-Jährige, habe sie in ihrem Leben kaum Kontakt gehabt, was sie vor allem auf ihre extrem gesunde Ernährung zurückführt: «Ich bin in meinem ganzen Leben noch nicht einen Tag krank gewesen», erklärte sie gegenüber der US-Zeitschrift Golf Digest. «Weder meine Mutter noch ich waren jemals in einem Krankenhaus, was sicherlich an unserer Ernährung liegt. Ich lebe hauptsächlich von Fisch, Hühnchen, gemischtem Gemüse und braunem Reis mit Nüssen. Süssigkeiten interessieren mich nicht besonders. Ich esse meistens ein Schokoladen-Eis pro Monat. Aber selbst das würde ich nicht sonderlich vermissen.»
Damit der Essensplan eingehalten wird, steigt Familie Ko in der Regel nicht in Hotelzimmern ab, sondern mietet grundsätzlich Appartements mit Küche, in denen Mutter Tina Hyon nach der Runde den Herd anwirft. Daran hat sich auch nach dem Wechsel ins Profilager nichts geändert.
Golf im Stil des Solheim Cups ist jetzt bei einem Kurztrip in die deutsche Kraichgau-Landschaft zwischen Heidelberg und Karlsruhe möglich.
Nachdem Ende August das Hotel Villa Medici in Bad Schönborn – nur sechs Kilometer vom GC St. Leon-Rot, dem Austragungsort des Solheim Cups 2015, entfernt – zum offiziellen Spielerinnenhotel gekürt worden ist, kann man als normaler Greenfee- und Hotelgast mit dem «Golfen und Wellness»Arrangement für 419 beziehungsweise 489 Euro pro Person erste SolheimCup-Luft schnuppern. Der GC St. Leon-Rot, dessen 18-Löcher-Platz von Designer Dave Thomas mehrfach zu einem der besten Plätze Deutschlands gekürt wurde, führt im Vorfeld des Grossereignisses keine wesentlichen Änderungen am Parcours durch. Am Wochenende muss ein Handicap von 28 vorgewiesen werden, unter der Woche wird Handicap 36 akzeptiert.
Die Frage erfordert kein langes Überlegen: Kingsbarns Golf Links ist die erste Wahl der Damen, geht es um einen Trip ins Mekka der Golfer, St Andrews. Der vergleichsweise junge Linksplatz an der schottischen Küste, vor 14 Jahren kurz vor den British Open 2000 eröffnet, besticht in vielerlei Hinsicht: Noch weit mehr als die klassischen Plätze im Stadtzentrum, wie der New oder der Jubilee Course, liegt der Platz in optisch herausragender Position – Sandstrand wechselt mit steinigen Bereichen. Die 18 Löcher sind vergleichsweise breit, nicht zu kompliziert zu spielen und weisen im Gegensatz zu den alten Plätzen Damentees in ordentlicher Entfernung zu den Herrentees auf. Letzterer Punkt dürfte für die Weltspitze der Damen allerdings nicht so relevant sein, wenn sie hier 2017 zu den Ricoh Women’s British Open antreten. Erstmals wird Kingsbarns Golf Links dann nämlich Schauplatz eines Major-Turniers sein – wie passend, dass die Premiere den Damen gehört.
Vormittag: Golf in Monastir
Nachmittag: das Amphitheater von El Djem
Frank Baumann ist Captain im Golfclub Sagogn und «amtet» seit 2008 als künstlerischer Leiter des Arosa HumorFestivals.
frau Muggli hat jetzt zugegeben, dass sie Anfang August einen zweiten Ball ins Spiel gebracht hat. Aber es sei ein billiger gewesen.
Interessant ist ja, dass es noch immer viele Golfende gibt, die sich zwar sackteure Golfbälle poschten, nicht aber den Nerv haben, emotionslos am tiefen Rough
vorbeizugehen, in dem das Teil mit den 352 Dimples dümpelt. Furchtlos wird im knietiefen Salat rumgestochert, bis das Eisen glüht und der hintere Flight vor Wut kocht, weil er Bahn für Bahn mit ansehen muss, wie jeder der Wühlmäuse die ihm zustehenden fünf Minuten nutzt, um sein Lölibölläli zu finden. Das Resultat liegt auf der Hand: ein Stau, der sich gewaschen hat. Und beim Einnachten stellen die Suchenden dann unter der Dusche fest, dass sich da so ein schwarzes Bömbäli in einer Hautfalte verbissen hat. Bingo! Der gemeine Holzbock. Der Freund der Turnierleitung: Du erwähnst am Start beiläufig, dass es huäre vill Zecken habe, und schon verzichtet die Hälfte des Feldes auf das Borreliose-Roulette in der Magerwiese.
Hinzu kommt ja, dass die meisten Turniere eh «Stableford» gespielt werden, dass Herr Muggli den Ball also getrost aufnehmen kann, nein, MUSS (!), wenn er keinen Punkt mehr machen kann. Suchen bringt goanix. Und wenn der Ball weg ist, ist er halt futsch, das gehört zum Spirit of the Game.
Da kommt mir grad in den Sinn: Ende Juli, also kurz bevor Frau Muggli ihren zweiten Ball ins Spiel brachte, war ich im benachbarten Ausland an einem Turnier. Sauschöner Golfplatz im Allgäu. Aber sechs Stunden 32 dauerte die Runde. Ich wiederhole: Sechsstundenundzweiunddreissigminuten. Handicapwirksam. Das ist dann natürlich ein bisschen länglich. Wenigstens war das Wetter sauschön.
Während wir also wartend den Pfau machten, schlug unsere Flightpartnerin D. D. (61) mehrfach das Rad und vertrat sich zum Zeitvertreib die Beine im Handstand. Von der Idee, die legendäre 96er-Pferdpauschen-Olympiakür von Donghua Li (Fe-haad Pau-schaan Kü-haa) auf der Bank am siebten Abschlag eins zu eins nachzuturnen, konnten wir sie immerhin abbringen!
Als nächstes Highlight durften wir dafür vom 14. Abschlag aus ein bizarres Schauspiel beobachten: Der Repräsentant eines Golfballherstellers fand lourdesmässig seine ins Rough gehookte Kugel respektive zauberte eine neue gekonnt hervor, als er seinen Distanzmesser aus dem Bag grübelte. Ich predige das ja schon lange: Würde man endlich Rottweiler in den Roughs weiden lassen (oder mindestens flächendeckend Brennnesseln anpflanzen), wäre das Spiel beschleunigt und das Handwedge aus dem Verkehr gezogen.
Frau Muggli meinte, dass man sowieso mit der Ballsucherei aufhören solle. Schliesslich müsse man das Teil (falls man es überhaupt finde) ja dann auch noch rausschwurbeln können. Sie selber spiele drum absichtlich nicht ins Rough. Dennoch musste sie jetzt doch auch einen neuen Ball ins Spiel bringen; weil sie ihren bereits die dritte Saison spielte und der «fudiglatt wie ein Pingpong-Bölläli» war. Und «gar keine Pimpels – oder wie die heissen» mehr hatte.
Erstmals siegte mit dem 26-jährigen David Lipsky ein Spieler der Asian Tour am Omega European Masters. Neben dem Überraschungsmann aus Los Angeles gehört aber auch der Engländer Graeme Storm zu den Gewinnern der 80. Austragung: Für ihn war schon das Stechen wie ein Sieg.
r hatte keine Chance: Graeme Storm fand seinen Ball im Stechen auf der Bahn 18 praktisch an der gleichen Stelle wie einst Severiano Ballesteros, aber noch näher an der Schwimmbad-Mauer. Während der Spanier mit dem berühmten Wunderschlag aufs Green 1993 ein Birdie realisieren konnte, blieb dem Engländer nur die Variante des Herauschippens.
Er hatte sein Glück schon verbraucht. Der 36-Jährige hätte mit einer idealen Annäherung immer noch das Par retten können, doch diesmal liessen ihn die Nerven etwas im Stich. Für ihn waren die vier Tage im Wallis eine Art Höhenrausch: Storm, der diese Saison noch nie unter den besten 50 klassiert gewesen war, ging als Leader in die Schlussrunde. Dies nicht zuletzt dank einem vielbejubelten Ass am Samstag (siehe Box). Mit dem Hole-in-onePreis hatte er bereits mehr «verdient» als in den letzten 23 Turnieren der laufenden Saison. Am Sonntag spielte er zwar seine schlechteste Runde, doch immerhin schaffte er es mit drei Pars auf den drei letzten Löchern noch knapp ins Play-off.
Schon vor dem Stechen wusste Storm, dass mindestens 255 000 Euro dazukommen würden. Das sichert ihm nach seiner verpatzten Saison die Tourkarte für das nächste Jahr und entsprechend freute er sich schon nach dem letzten Putt auf den regulären vier Runden wie ein Sieger.
u nter dem rA dA r zum Pok A l Gefeiert wurde dann ein anderer: David Lipsky. Den Amerikaner mit koreanischer Mutter hatte eigentlich niemand richtig auf dem Radar gehabt. Er ist zwar Dritter der Asian Tour, doch in den vergangenen fünf Jahren konnte beim Omega European Masters noch kein Spieler von dort ganz vorne mitmischen. Lipsky war nach dem ersten Tag bloss auf Rang 28 und auch vor der Schlussrunde hatte er als Vierter noch drei Schläge Rückstand auf den Leader Storm gehabt. Erst mit einem Wunderschlag auf der spektakulären Bahn sieben zum «Easy Eagle» und einem Birdie auf dem allerletzten Loch schaffte es der 26-Jährige noch ins Play-off. Dort ging sein Sonntagsglück weiter und so kam er sehr überraschend zu seinem
Obwohl der Spanier miguel Ángel Jiménez erstmals seit sechs Jahren in Crans den Cut (knapp) verpasst hatte, ist er im Wallis immer noch der absolute Publikumsliebling. Ex-Skistar marc Girardelli (links im Bild) ist ein grosser Bewunderer von Jiménez und als Zigarrenfan wollte er dem Spanier unbedingt eine Kiste mit kubanischen Exemplaren überreichen. Der Luxemburger meldete sich bei Pressechef Hugo Steinegger und dieser organisierte das Treffen gleich nach der zweiten Runde. Jiménez freute
Spanier noch für Erinnerungsfotos posieren, unter anderem mit den Vertretern des spanischen PGA Catalunya Resorts. Dort hatte er ja im Mai seinen letzten Sieg auf der European Tour gefeiert.
ersten Sieg auf der European Tour. Auf der deutlich weniger lukrativen Asientour hatte er bei seinem dritten Turnier als Profi vor drei Jahren bereits einmal gewonnen, ebenfalls im Stechen. Doch während in Kambodscha
insgesamt 300 000 Dollar zu verteilen waren, sicherte sich Lipsky mit dem finalen Par einen Siegercheck von umgerechnet 480 000 Franken.
Alte
Der 26-jährige Single kann das Geld gut gebrauchen. Unter anderem müsse er sein Auto abbezahlen, aber auch noch Schulden aus der Studentenzeit abtragen, erzählte er den Journalisten direkt nach dem grössten Erfolg seiner jungen Karriere. Nachdem er sich 2011 für eine Laufbahn als Golfprofi entschieden hatte, bekam er Unterstützung vom arrivierten Tourprofi Charlie Wi, der ebenfalls koreanischer Abstammung ist. Ein Jahr später gewann er die Q-School der Asian Tour und pendelt seither meist zwischen seinem Wohnsitz Los Angeles und Asien.
Anfang dieses Jahres noch knapp unter den 600 Besten der Welt, machte Lipsky bei seinem
sich sichtlich über die Überraschung und revanchierte sich mit einer Cohiba Espléndidos und der Einladung, nach dem Mittagessen gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der Alpen Eagles eine Zigarre zu rauchen. Zuvor musste der
Wegen einem verlorenen Stechen wartet der 36-jährige Graeme Storm weiterhin auf seinen zweiten Sieg auf der Tour. Trotzdem wurde er im Wallis zum glücklichen Gewinner: Der Engländer lochte beim 183 Meter langen Loch elf mit dem Eisen sechs und etwas Glück beim ersten Schlag ein. Dafür holte er sich den Schlüssel für einen elektrischen BMW-Sportwagen im Wert von mehr als 170 000 Franken. Für ihn ist dies nicht bloss ein nettes Spielzeug – weil der Routinier zuletzt so schlecht gespielt hat, konnte er sich nach eigenen Angaben gar
kein Auto mehr leisten. Auch Storm fand: «Golf ist schon komisch: An der vorangegangenen Bahn hatte ich das Loch aus 90 Zentimetern verfehlt.» Wie nah Glück und Pech beieinanderliegen, zeigte sich auf dem schwierigen Par 3 auch am Sonntag: Der Franzose Romain Wattel lochte auf direktem Weg ein. Wie immer gewinnt nur der Erste einen Hole-in-one-Preis, doch Wattel ging nicht ganz leer aus, wie die Journalisten zunächst dachten: Er durfte sich einen BMW aus dem Sponsoren-Village aussuchen, den er ein Jahr lang gratis fahren kann.
Ärger statt Freude mit seinem Fahrzeug hatte der Franzose Victor dubuisson: Der 24-jährige Ryder-Cup-Neuling fuhr direkt von Turin
aus ins Wallis und wurde von der Schweizer Grenzpolizei aufgehalten, weil er für sein Auto mit Andorra-Kennzeichen keinen Versicherungsnachweis vorweisen konnte. Mitten in der Nacht musste er am Grossen Sankt Bernhard lange warten, bis die Sache geklärt war. Logisch war seine Laune vor dem Turnier nicht gerade auf dem Höhepunkt. Trotzdem liess er sich bei einer «Golfclinic» für Kunden seines Sponsors nichts anmerken und gab den Amateuren nette Tipps.
Noch ärgerlicher war die Anreise ins Wallis für einen Schiedsrichter der European Tour. Im Zug vom Flughafen Genf werden immer wieder Passagiere bestohlen. Trotz entsprechenden Warnungen waren auch dieses Jahr wieder Diebe aktiv. Dem Engländer Kevin Feeney kam auf der Zugreise der Pass weg und er musste noch vor dem Turnier auf die Botschaft in Bern, um sich ein neues Papier ausstellen zu lassen.
Keinen neuen Pass, aber einen neuen Caddie benötigte martin rominger kurz vor dem Turnier: Erst am Dienstag hatte sich sein bisheriger Taschenträger aus dem Staub gemacht und Rominger musste improvisieren.
Mit der Hilfe von Steve Rey fand er kurzfristig den Einheimischen Jean-Claude Barras. Dieser war seit 1974 jedes Mal als Caddie am European Masters, unter anderem auch für André Bossert. Das Duo mit Rominger harmonierte offensichtlich ebenfalls gut und Rominger unterhielt sich mit dem Caddie locker auf Französisch. Das half ihm danach auch bei den Interviews, die er unter anderem fürs welsche Radio geben musste. Der Bündner, der ja meistens auf der Asian Tour unterwegs ist, erfüllte danach auch noch geduldig die vielen Autogrammwünsche der jungen Fans. Ganz anders Paul Lawrie. Der Sieger der British Open vor 15 Jahren ging von den Kids ganz unbehelligt direkt ins Restaurant. Den Kindern sagte der «alte Held» nichts
mehr und auch im ganz normalen GolfclubRestaurant blieb der Schotte bei seinem Teller Spaghetti ungestört.
Zumindest im Wallis deutlich bekannter als Lawrie ist Vorjahressieger Thomas Bjørn. Auch der Däne setzte sich nach der Runde ins öffentliche Restaurant mitten unter die Zuschauer. Erst als er mit dem Essen fertig war, bat ihn ein Fan um ein Autogramm. Vorher war er einfach zu beschäftigt, während dem ganzen Mittagessen war er gleichzeitig am Handy. Immerhin blieb ihm danach auf der Terrasse noch genügend Zeit zum Rauchen. Keine Cohiba Espléndidos wie Jiménez, sondern eine ganz gewöhnliche Zigarette.
dritten Auftritt im Wallis einen Riesenschritt und gehört nun laut Preisgeldliste zu den 160 besten Spielern. Klar wolle er als Amerikaner einmal sein Glück auf der PGA Tour versuchen, sagte er auf die Frage nach seinen weiteren Plänen. Im Vorjahr spielte er einige Turniere auf der Web.com Tour, doch mehr als 17 000 Dollar Preisgeld kamen nicht für ihn zusammen.
Ursprünglich wollte er direkt nach dem Turnier zurück nach Asien fliegen. Mit dem Sieg im Wallis kann der Amerikaner nun aber
für die nächsten beiden Jahre alle Events der European Tour spielen. Seine nächste Station hiess demnach ganz kurzfristig KLM Open in Holland.
rominGer Setzt weiter Auf ASien
Keine neuen Pläne brachte das European Masters für Martin Rominger. Der einzige Schweizer in der Finalrunde belegte mit insgesamt eins unter Par den 66. Schlussrang und flog noch am Sonntagabend nach Asien.
«Für mich war der Druck etwas grösser, weil die Punkte ja auch für die Asientour zählen, und nur die 60 Besten haben im nächsten Jahr eine Spielberechtigung.»
Während Lipsky als neue Nummer eins der Asientour nun vor allem in Europa spielt, plant Rominger im Verlauf des Herbstes noch mindestens zehn Events fernab der Schweiz. Rominger liegt nach dem Turnier im Wallis auf Rang 44 der Asian Tour und will dort weitere Punkte sammeln. Anders als früher verzichtet der 35-jährige Bündner dieses Jahr auf die
die beiden lipperswiler Benjamin rusch und Joel Girrbach sowie e douard Amacher von domaine impériale verlassen die Amateurnationalmannschaft und starten starten nach dem omega european masters ins Abenteuer Professional. GolfSuiSSe sprach mit dem trio über ihre träume und ziele.
Sie begannen beide vor 13 Jahren im Golfclub Lipperswil mit dem Spiel, und nun wechseln beide praktisch gleichzeitig ins Profi-Lager. «Klar kennen wir uns schon lange und gut, doch dass wir nun beide den grossen Schritt machen, ist sicher Zufall», erläutert Benjamin Rusch. Schliesslich sei er vier Jahre älter, und nach dem erfolgreichen Schulabschluss in den USA sei es für ihn «nun einfach Zeit für den nächsten grossen Schritt».
Girrbach und Rusch haben mit Andrea Mantoan auch noch den gleichen Coach, doch weil sie beide «ganz unterschiedliche Typen sind» (Girrbach), spiele auch dies keine Rolle. «Grundsätzlich sind wir alles Einzelkämpfer, und jeder schaut für sich», fasst der 21-jährige Girrbach die Realität zusammen. Ganz zu Beginn sei dies natürlich noch anders gewesen. «Beni war sicher eine Art Vorbild für mich, wir
haben viel zusammen trainiert, und weil er relativ früh Erfolg hatte, motivierte mich dies zusätzlich», erinnert sich Girrbach.
f ünf JA hre z eit
Seit seinem Abschluss als Versicherungskaufmann vor zwei Jahren ist der Thurgauer auch schon als Amateur quasi Vollzeit-Sportler. «Wieso soll ich nun noch länger damit warten, den Wechsel auch faktisch zu vollziehen?», antwortet er auf die Frage, warum der grosse Schritt gerade diesen Herbst erfolgt. Im Vorjahr war er beim ersten Teil der Qualifying School auf dem hervorragenden zweiten Platz gelandet, dann aber ausgeschieden. Dieses Jahr möchte er die harte Auswahl natürlich überstehen und sich mindestens die Spielberechtigung für die Challenge Tour sichern. «Die Q-School ist der schnellste, aber auch der brutalste Weg. Wenn es diesmal nicht funktioniert, gebe ich mir fünf Jahre Zeit, um zu reüssieren», fasst Girrbach die aktuelle Planung zusammen.
Ganz ähnlich tönt es bei Benjamin Rusch: «Das Traumziel ist natürlich die Karte für die European Tour. Wenn alles nicht klappt, gehe ich die Ochsentour über EPD, Alps Tour und so weiter.» Rusch hatte Anfang Saison Probleme mit den Schultern und dem Rücken. Diese sind nun weitgehend behoben, und mit der guten Leistung am Italien Open hat er einmal mehr bewiesen, dass er auch mit den Profis der European Tour mitspielen kann. «Ich habe natürlich schon etwas mehr Erfahrung als die
JOEL GIRRBACH
Spitzname: «Schöggu» oder «Schölli»
Geboren: 19.07.1993
Grösse: 1.80 m
Gewicht: 76 kg
Nationalität: CH/DE www.joelgirrbach.ch
BENJAMIN RUSCH
Spitzname: keiner
Geburtsdatum: 25.07.1989
Grösse: 1.76 m
Gewicht: 74 kg
Nationalität: CH
www.benjaminrusch.ch
meisten Amateure und hoffe, dass ich dies ummünzen kann.» Zudem helfe ihm die Zeit in den USA. Zusätzlich zur europäischen Q-School reist Rusch nochmals in die Staaten, um sich möglicherweise für die Web.com Tour zu qualifizieren. Der Aufwand sei relativ gross, so koste allein die Entry Fee 4500 Dollar. Auch die Doppelbelastung der mehr oder weniger parallel stattfindenden Ausscheidungen sei nicht zu unterschätzen. «Ich habe mir das gut überlegt, will aber versuchen, möglichst viele Chancen zu nutzen. Zu verlieren habe ich nichts, gewinnen
Qualifying School für die European Tour. Insgesamt sei er mit seinem Auftritt in der Schweiz recht gut zufrieden, sagte der zweifache Familienvater: «Es hat jedenfalls Spass gemacht, vor so vielen bekannten Gesichtern zu spielen, das ist doch ganz anders als in Asien.»
noch Attr A kti V er im Sommer 2015
Unter anderem dank dem sehr schönen Wetter war vor allem am Samstag der Publikumsansturm mit 16 300 Leuten so gross wie noch nie
in der 80-jährigen Geschichte des Turniers. Der Gesamtrekord aus dem Jahr 2011 wurde nur hauchdünn verfehlt. Mit dem neuen Datum von Ende Juli erhoffen sich die Organisatoren noch mehr Zuschauer und vor allem weniger Konkurrenz durch das FedEx-Cup-Finale in Amerika. Zudem wird das Turnier mit einem Preisgeld von rund drei Millionen Euro auch finanziell nochmals attraktiver für Profis.
kann ich aber ganz viel», fasst Rusch den anstrengenden Spätherbst zusammen. Für ihn war die dritte Team-Weltmeisterschaft in Japan «ein schöner Abschluss der Amateur-Karriere und auch ein kleiner Dank an die ASG, die mich in den vergangenen zehn Jahren unterstützt hat» .
n icht Vom ziel
Joel Girrbach und Edouard Amacher spielten beide letztmals als Amateure am Omega European Masters, und vor allem dem Westschweizer ist dieser Auftritt gehörig missglückt. «Ich spielte schon die zwei Monate vor Crans plötzlich ganz schlechtes Golf, hatte überhaupt kein Selbstvertrauen. Entsprechend schlimm fiel das Resultat aus», bilanziert Amacher seine bisher «schlimmste Erfahrung als Golfer». Trotzdem will sich der 23-Jährige nicht von seinem Ziel abbringen lassen. «Ich weiss, dass ich es viel besser kann. Vielleicht braucht es gar nicht so viel, damit ich aus dem spielerischen Tief herausfinde», blickt er in die Zukunft. Für ihn ist klar, «dass ich zu den Profis wechsle». Ich war mehr als zehn Jahre im Nationalteam; seit vier Jahren setze ich voll auf Golf und möchte nun einfach den nächsten Schritt versuchen, erläutert der grossgewachsene Amacher. Den genauen Zeitpunkt des Wechsels, ob schon im Herbst oder erst Ende Jahr, will er noch offen lassen. Klar versucht auch er sein Glück an der Q-School für die European Tour. Zusätzlich will er im Januar nach Asien reisen, um auch dort eine mögliche Tourkarte für die Asian Tour zu ergattern. Er wolle sich möglichst viele Türen offenlassen und nicht einfach auf Einladungen hoffen, erläutert er. Inner-
halb von drei Jahren möchte er sich mindestens auf der Challenge Tour, aber natürlich noch lieber auf der grossen European Tour etabliert haben, nennt er ein mittelfristiges Ziel. Mit dem anstehenden Wechsel ins Profilager und einem möglichen zusätzlichen Druck habe seine aktuelle Spielschwäche nichts zu tun, gibt er sich überzeugt. «Ich finde derzeit einfach mein Golf nicht; was auf der Driving Range wunderbar klappt, kann ich nicht umsetzen, aber ich sehe keinen Grund, wieso ich meine frühere Stärke nicht mehr erreichen kann.»
EDOUARD AMACHER
Spitzname: Doudou
Geboren: 19.09.1991
Grösse: 1.92 m
Gewicht: 79 kg
Nationalität: CH
Die allermeisten ambitionierten Golfer wollen Tour-Profis werden, viele entscheiden sich dann aber eher unfreiwillig für die Arbeit als Golflehrer. Ganz anders ist die Motivation bei zwei extremen Spätstartern: Trevor Wisson und Christoph Schaffner.
GOLFSUISSE hat mit beiden über ihre spezielle Karriere gesprochen.
Stefan Waldvogel
Sie sind 53 respektive 55 Jahre alt, haben beide 1995 erstmals einen Golfschläger in den Händen gehalten, und beide unterrichten in der Schweiz als Golflehrer. Klar spielten sie auch schon öfters mit- und gegeneinander. Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied bleibt aber bestehen: Trevor Wisson hat die dreijährige Lehre als Swiss PGA Pro erfolgreich absolviert, Christoph Schaffner hingegen benötigt für den Abschluss noch einige gute Turniere, sprich acht Resultate mit höchstens vier über Par im Schnitt. «Das ist für einen Golfer wie
gefunden hatte, der ihm einen Lehrvertrag offerierte. «Da habe ich am Ende in Rheinfelden viel Glück gehabt; auch für viele andere Kollegen ist es sehr schwierig, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.»
Von der Küche auf den r aSen Eine ganz ähnliche Erfahrung machte der gebürtige Engländer Trevor Wisson. Er landete quasi per Zufall vor acht Jahren in der Schweiz und spricht auch nur wenig Deutsch. «Ich kam mit der fixen Idee, mich
mich, aber auch für viele andere, die höchste Hürde der Ausbildung», sagt Schaffner. Der gelernte Schreiner hat alle Module bestanden, doch ohne den Nachweis der Turnierresultate darf er nicht an die Abschlussprüfung, und langsam wird die Zeit für ihn knapp. «Der Druck ist sehr gross, und ich habe schon viel Zeit und Geld investiert. Klar will ich die Ausbildung beenden, ohne Swiss PGA ist man hierzulande schon fast auf dem Abstellgleis», erklärt der Golflehrer im GC Rheinfelden.
Schwierige Suche
nach Lehr Ste LL e Er unterrichtet schon seit acht Jahren. Die Kundschaft wachse stetig, und er spüre viel Vertrauen seitens seiner Kunden, erläutert der Baselbieter. Als ersten Schritt absolvierte er den kurzen Kurs der European Golf Teachers Federation. Mit der dreijährigen Ausbildung zum PGA-Pro lasse sich dieser natürlich nicht vergleichen, aber entscheidend sei für ihn so oder so, was man persönlich an Methoden und Techniken an die Schüler weitergebe. Für ihn seien vor allem der pädagogische und der psychologische Teil interessant, und da er selber erst als Erwachsener mit dem schwierigen Sport begonnen habe, wisse er eher um die speziellen Probleme von solchen Leuten als jemand, dem als Kind schon alles sehr leicht gefallen ist.
Etwas vom Schwierigsten für ihn war es, überhaupt eine Lehrstelle zu finden. Bis vor ein paar Jahren lag die Alterslimite für den Einstieg bei 35 Jahren, und es brauchte viel Überzeugungsarbeit, bis er einen Club
hier zum Pro ausbilden zu lassen, und die grösste Hürde war, einen Club zu finden», erzählt Wisson, dessen Frau für Novartis arbeitet. Allerdings hatte er zuvor schon diverse andere Hindernisse aus dem Weg geräumt. Er sei hier unter anderem von Steve Rey mit offenen Armen empfangen worden, erinnert sich der hagere Engländer. Erst 1995 hatte er erstmals Gelegenheit, auf einer Driving Range ein paar Bälle zu schlagen. Wisson arbeitete damals als Chef de Partie in einem 2-Sterne-Lokal und hatte auch schon zwei, drei Mal für die Queen gekocht, doch das Spiel mit dem kleinen Ball liess ihn vom ersten Schlag an nicht mehr los. «Ich war als Fussballer nicht sehr gut, aber ich wusste sofort, dass Golf mein Sport ist, und so trainierte ich immer mehr», erinnert er sich an seine Anfänge. Ein Jahr lang übte er auf einer Driving Range und immer öfter auf dem nahen 9-Loch-Parcours von Windsor. Nach drei Runden mit jeweils drei Mitgliedern des Vorstands erhielt er sein erstes Handicap von acht, und ohne genau zu realisieren, was dies bedeutet, spielte er nun natürlich noch intensiver.
Erst auf Drängen von Clubmitgliedern hin kam er überhaupt auf die Idee, es als Pro zu versuchen. «Da hatte ich ein neues Ziel», erzählt der heute 55-Jährige, der seine ganze Kindheit in verschiedenen Kinderheimen in Grossbritannien verbracht hatte. «Da lernte ich zu kämpfen, und der Wille hat mir sicher entscheidend geholfen. Nun habe ich den besten Beruf der Welt und freue mich jeden Tag, dass ich draussen sein darf», fasst er
· 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Vollpension / Frühstück*
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Klar will ich die Ausbildung beenden, ohne Swiss PGA ist man hierzulande schon fast auf dem Abstellgleis…
seinen speziell langen Weg zum Pro zusammen. Bevor er mit der Ausbildung beginnen konnte, reiste er für einen Playing Ability Test nach Interlaken, wo er als einziger von gut zehn Kandidaten auf das erforderliche Resultat von maximal 15 über Par nach zwei Runden kam. Auch für ihn gehörten – neben dem Finden eines Lehrbetriebs – die während der Lehrzeit geforderten Resultate auf dem Platz zu den grössten Herausforderungen. Dazu kam, dass ein Teil der Ausbildung auf Schweizerdeutsch
grössten Probleme im Golf, und dagegen müssen wir etwas unternehmen», ist der Swiss PGA Pro überzeugt. Golf müsse einfacher werden und mehr Spass machen, nur so könne man das Nachwuchsproblem halbwegs in den Griff bekommen, ergänzt er. Bei seinen Juniorentrainings steht die Freude im Vordergrund, daneben gibt es bei ihm nicht nur Preise für besonders gute Leistungen auf dem Platz, sondern auch für vorbildliches Benehmen. Auch für Christoph Schaffner ist die Arbeit mit
lehrern sicher nicht einfach, doch die vielen positiven Feedbacks der Kunden bestätigten ihn immer wieder auf dem Weg zu seiner persönlichen Berufung. Und so bleibt ihm vorläufig auch genügend Trainingszeit, um die geforderten Turnierresultate möglichst bald abliefern zu können. «Ich versuche zurzeit, rund 20 Stunden pro Woche für mich zu investieren und so dieses Jahr meine letzte Hürde zu beseitigen», erzählt der zweifache Familienvater aus dem Baselland.
oder Französisch durchgeführt wurde. «Da kam ich sicher an meine Grenzen, doch auch dies meisterte ich schliesslich erfolgreich», freut sich Wisson, der nach eigenen Angaben an einer Leseschwäche leidet und erst als Elfjähriger lesen lernte. Seine Diplomarbeit schrieb er über die speziellen Anforderungen für Linkshänder, obwohl er immer rechts spielte. «Die denken anders, und die spielen anders, das hat mich einfach interessiert», erläutert der zweifache Familienvater.
Leute beim Spie L ha Lten Trotz guter Ausbildung, Diplom etc. – was man eindeutig zu wenig lerne, sei, sich selber zu verkaufen, urteilt der Engländer. Das Business werde in den nächsten Jahren sicher auch hier schwieriger. Während die Golflehrer in England und Amerika vor allem im Pro Shop stehen und Material verkaufen, sind die Pros hierzulande in der komfortablen Situation, dass sie als Selbstständige so viele Stunden verkaufen können wie gewünscht. «Die Golfer in der Schweiz buchen immer noch vergleichsweise viele Lektionen», vergleicht Wisson. Wichtig sei aber vor allem auch, dass die Leute nicht den Spass am Spiel verlieren und wieder aufhören. «Das ist für mich eines der aller-
dem Nachwuchs besonders dankbar. Er war unter anderem auch schon Junioren-Captain in Heidental und hat dort unter anderem das Schulgolf vorbereitet. «Ich kann den Job als Golflehrer trotz meines vergleichsweise hohen Alters geniessen», freut er sich, auch wenn er derzeit noch nicht ganz von seinem neuen Beruf leben kann. Seine Frau arbeitet auch, und im Winter, wenn auf den Golfplätzen wenig los ist und seine Kollegen mit den Kunden in die Golfferien reisen, kehrt er in seine Schreinerei zurück und widmet sich dort dem harten Holz statt dem harten Ball. Genügend Kundschaft aufzubauen sei auf einem klassischen Trainingsplatz wie in Rheinfelden mit total vier Golf-
Lange Zeit waren die Schweizer in der Swiss Professional Golfers Association (Swiss PGA) klar in der Minderheit. Mittlerweile stammt gut jedes zweite Mitglied in der Berufsvereinigung aus der Schweiz. Die klar grösste Gruppe von Ausländern bleiben die Briten; die Franzosen und die Deutschen haben in den vergangenen Jahren aber deutlich aufgeholt. Die Swiss PGA unterscheidet zwischen Playing Pros und Teaching Pros. Die Golflehrer müssen eine anerkannte dreijährige Ausbildung absolvieren und die spielenden Pros gewisse Richtlinien erfüllen, damit sie ihren Status bekommen und behalten können.
Von den 333 Mitgliedern der Swiss PGA sind gerade mal 20 Frauen. Neben den von der ASG offiziell zur Abnahme der Platzreife-Prüfung anerkannten Swiss PGA Pros gibt es einzelne Golflehrer ausserhalb der Berufsorganisation. www.swisspga.ch
Nun habe ich den besten Beruf der Welt und freue mich jeden Tag, dass ich draussen sein darf…Christoph Schaffner Trevor Wisson
Die mit Abstand grösste Vereinigung von Golf-Professionals in der Schweiz ist die Swiss PGA.
Präsident Bruno Griss (52) spricht im GOLFSUISSE-Interview über die eidgenössische Anerkennung als Golflehrer und über unseriöse Angebote mit Erfolgsgarantie.
Stefan Waldvogelwieso sind eigentlich gut die hälfte aller golflehrer in der Schweiz ausländer?
Bruno Griss: Das ist historisch gewachsen; vor dem 2. Weltkrieg stammten praktisch alle Pros und Clubsekretäre aus England. Erst als diese weggingen und nicht mehr zurückkamen, merkten die Clubs, dass sie eigene Pros brauchen. In den 50er-Jahren wurden die ersten Golflehrer in der Schweiz ausgebildet. Der Beruf des Golflehrers ist mittlerweile ein
globaler Markt, die allermeisten arbeiten ja selbständig, und so regeln sich Angebot und Nachfrage früher oder später von selbst. Mir sind auf jeden Fall keine arbeitslosen Golflehrer in der Schweiz bekannt.
gegenüber dem ausland ist die Lage der golflehrer hierzulande deutlich interessanter, oder sehen Sie dies anders?
Wahrscheinlich schon, allerdings kann man auch hier nicht verallgemeinern. Zwischen einem Lehrer auf einer öffentlichen Driving Range und einem Pro im etablierten Privatclub gibt es grosse Unterschiede. Das Geschäft ist sicher auch hierzulande deutlich anspruchsvoller als noch vor etwa zehn Jahren. Aber wie erwähnt reagiert der Markt. Derzeit haben wir Golfpros aus 22 verschiedenen Ländern bei uns im Verband. Wir sind sozusagen ein richtiger Multi-Kulti-Verein, und deshalb ist die offizielle Sprache auch Englisch und nicht etwa Deutsch oder Französisch. Interessant ist aber auch eine gewisse Verlagerung; früher waren die Ausländer in allererster Linie Briten, heute stammen deutlich mehr Pros etwa aus Deutschland und Frankreich.
auf der anderen Seite ist es offenbar für viele junge Schweizer golfer gar nicht so einfach, eine Lehrstelle bei einem club zu finden, um die dreijährige pga-Lehre absolvieren zu können? Einen Lehrmeister zu finden ist tatsächlich eine gewisse Hürde. Allerdings macht es auch keinen Sinn, wenn wir 1000 Pros produzieren, wie dies in England geschieht. Wir haben jedes Jahr rund vier oder fünf neue Lehrlinge. Für die Clubs ist der Aufwand relativ gross, dafür erhalten sie eine zusätzliche Arbeitskraft, die mehr kann, als «nur» Golfstunden zu geben. Zur Ausbildung gehören auch Sekretariatsarbeiten oder gewisse Tätigkeiten im Greenkeeping, und so kann ein Club mit einem guten Lehrling durchaus auch Spitzen brechen und profitieren. Aber es stimmt, ohne einen Club als Arbeitgeber ist bei uns keine Lehre möglich, das ist nicht immer einfach.
Seit vergangenem Jahr gibt es nach der Swiss-pga-ausbildung noch die möglichkeit, ein eidgenössisch anerkanntes diplom als golflehrer zu erwerben. was bringt das? Es geht um die staatliche Anerkennung unseres Berufsstandes. Das wäre für uns schon seit
längerem wichtig gewesen, lange Zeit aber nicht möglich. Zuerst wurde unsere Ausbildung vom europäischen PGA-Verband beurteilt, und mit der bestätigten Höchstnote konnten wir in Europa einen wichtigen Schritt machen. Das war quasi die Basis für die staatliche Anerkennung durch den Bund. Zusammen mit anderen Sportarten sind wir nun voll akzeptiert, und das Diplom soll noch mehr Klarheit bringen, wie gut die Ausbildung ist.
aber nicht jeder Swiss-pgapro wird ein diplom erhalten?
Nein, es braucht noch eine zweite Diplomarbeit und eine zweitägige Prüfung. Ich habe mir das selber auch noch vorgenommen. Bisher hat der Bund gut 30 eidgenössisch diplomierte Golflehrer anerkannt,
und investieren auch viel in die Technik und die Weiterbildung. Entscheidend sind aber natürlich die einzelnen Persönlichkeiten und wie sie zu den Kunden passen. Auch funktioniert Angebot und Nachfrage meiner Meinung nach ganz gut.
die z ahl der neugolfer sinkt tendenziell auch in der Schweiz – Sind das für die golflehrer wichtige Kunden?
Ja und nein. Bei vielen traditionellen Clubs kommen kaum Anfänger in den Unterricht, andere sind stark auf diese Kunden ausgerichtet. Aber klar gibt es deutlich mehr Pros als noch vor einigen Jahren, und so wird der Umsatz eher auf mehr Köpfe verteilt, das ist ok. Was uns mehr stört, sind die
Ziel ist es, möglichst viele Diplomprüfungen durchzuführen. Mit diesem Diplom könnte man theoretisch auch andere weitergehende Schulen besuchen, die einem ohne Ausweis nicht offenstehen würden.
ob Swiss pga, diplom oder ein anderer titel, die frage bleibt: wie findet man als golfer einen Lehrer, der zu einem passt?
Das ist wirklich individuell, jeder tickt anders und hat wohl auch andere Ziele. Ich würde mich bei Golfkollegen umhören; die Schweiz ist relativ klein, und Ausprobieren hilft sicher. Alle Swiss-PGA-Absolventen erfüllen mit der dreijährigen Ausbildung die gleich hohen internationalen Standards, und unsere Ausbildung ist weit weg von einer Schnellbleiche. Wir wollen diesen hohen Standard halten
unseriösen Billigangebote mit Platzreife in zwei Tagen und Ähnlichem. Diese Angebote schaden dem Golf.
das ist aber kein neues phänomen, bisher gab es die platzreife in einer woche. Ja, das stimmt, aber es braucht immer Aufklärung. Prinzipiell kann jeder etwas versprechen, aber wenn die Platzreife in der Schweiz nicht anerkannt wird, nützt einem dies wenig. Uns stört auch, wie aggressiv dafür geworben wird, neuerdings sogar in Liechtenstein. Da wollen wir versuchen, entgegenzuhalten. Solche Schnellschüsse nützen gar niemandem, ausser dem Verkäufer. Wir haben schon jetzt Probleme mit sehr langen Runden auf dem Golfplatz; ohne gewisse Standards bei der Platzreife muss man hier Schlimmes erwarten.
Was uns mehr stört, sind die unseriösen Billigangebote mit Platzreife in zwei Tagen…
Auf Schweizer Golfplätzen wird viel mehr getan als bloss Golf gespielt. Die Flächen, die nicht vollständig als Fairways und Greens gebraucht werden, sind
Grundlage für liebevoll hergestellte kulinarische Produkte.
GOLFSUISSE zeigt an einigen Beispielen, wie ideenreich Landschaftspflege und Genuss verbunden werden können.
Livio PiattiIm Golf Emmental dauert die Saison noch an, wenn Regen und Schnee die Spieler schon vertrieben haben. Von den Früchten der gut 50 Apfelbäume diverser alter Sorten auf der Golfanlage, kocht die Managerin Marianne Guggisberg Konfitüre, die, gewürzt mit Zimt und «geheimen» Zutaten als «Weihnachtskonfitüre» an der Reception verkauft wird. Auch Johannisbeeren, gut emmentalerisch «Meertrübeli» genannt, werden zu Konfitüre verarbeitet oder gelangen ins Clubrestaurant «Altes Sumpfhaus», wo Sie Desserts farblich und geschmacklich beleben. Guy von Graffenried und seine Küchencrew locken ihrerseits mit «Eingemachtem Emmentaler Gemüse süss sauer» und mit «Meersalz mit Emmentaler Kräutern». Einfach toll.
Von Honig bis zu bier?
Die Bio-Ausgleichsflächen, die hier wie auf den meisten Schweizer Golfplätzen vorhanden sind, verschlucken nicht nur verirrte Golfbälle. Je
länger sie nicht mehr gedüngt werden, desto zahl- und artenreicher wachsen die Wildblumen auf den magerer werdenden Wiesen. Diese dienen den Bienenvölkern von benachbarten Imkern als willkommene, gesunde Weiden. Im Golfclub Heidental betreut die Mutter eines Greenkeepers das Bienenhaus auf dem Golfgelände mit seinen summenden Bewohnern selber, auf anderen Plätzen tun dies Imker aus der Umgebung, etwa in Niederbüren.
Oftmals sind die Greenkeeper, die das Land früher als Bauern bearbeiteten, die Initianten.
In Limpachtal zum Beispiel taten sich Urs Aebi und Adolf Kipfer zusammen, um in ihrer Freizeit Bier zu brauen. Das gelang bald so gut, dass sie unter den Golfern eine Degustation und eine Umfrage machen konnten, wie denn das «ideale Golferbier» schmecken sollte. Das «Buechibärg Bier», das so entstand, erfrischt seither durstige Ballhacker nach der Runde so erfolgreich, dass sie dafür eine eigene Aktiengesellschaft gründeten.
Auch Members liefern Feines: In Brigels taten
sich zwei Mitglieder des Golfclubs zusammen. Sie produzieren den biologischen «Breil Pur»Gin, dem unter anderem Bündner Alpenwacholder und Alpenrosen vom Luk manier seinen exklusiven Geschmack geben.
Im Berner Blumisberg stehen gelegentlich Hirschgerichte auf dem Menu, die Tiere werden von einem Mitglied gezüchtet. In Bad Ragaz kommt es vor, dass Spieler auf Ballsuche Morcheln finden. Diese nimmt das 13-GaultMillau-Punkte-Golfrestaurant jeweils gerne entgegen, um sie als Morchelsauce zu servieren.
Von birdie-Wasser bis KirscHK ucHen Kräftiges Birdie-Wasser liefern auch die gegen dreihundert alten Kirschbäume auf dem Platz Küssnacht am Rigi. Sie tragen jedes Jahr herrliche Früchte, wie der Clubmanager und ehemalige Bauer Josef Schuler senior stolz berichtet. Was die Golfer von Hand erreichen können, dürfen sie auf der Runde an Ort geniessen; was mit Leitern geerntet werden muss, wird von einem StörBrenner zu Kirsch gebrannt und an der Reception als «Golf Kirsch» verkauft. Ebenso werden hier jährlich gegen 100 Kilo Wald- und Blütenhonig verkauft, den Schulers Frau Christa als Imkerin gewinnt. In Domat-Ems liess Claudio Frank, der Pächter des Clubrestaurants, das Küchenpersonal die «hammermässigen» Kirschen der Bäume auf dem Gelände ernten und machte daraus Kirschkuchen für das Clubrestaurant. Kirsch
Schöne «Nebenprodukte» von Schweizer Golfplätzen: Von links Küssnacht etwa mit dem Golf Kirsch, das Limpachtaler «Buechibärg Bier», Marianne Guggisberg (Managerin Emmental) mit ihren «Meertrübeli» und eingemachtes Emmentaler Gemüse süss sauer. Viele Früchte in Nuolen und aus Brig stammt der Breil Pur Gin.
wird auch aus Früchten vom Golfplatz Holzhäusern gebrannt, und die «Landi-Genossenschaft» presst Saft aus alten Pro-Spezie-RaraSorten, die hier einen Platz und Pflege gefunden haben.
Martin Bisig, Greenkeeper in Nuolen, pflegt, erntet und verkauft Pflaumen, Mirabellen, Kirschen, Zwetschgen, Aprikosen, Äpfel und Birnen. Alle Bäume stammen vom landwirtschaftlichen Obstbetrieb, der sich hier vor dem Golfplatz befand. Die Früchte bietet er jeweils auf einem Tisch mit Selbstbedienung an. Sie sind so beliebt, dass es Golfer gibt, die vergessen, zu zahlen… Holunderblüten, die sowohl wild als auch gepflanzt am Waldrand der beiden Plätze auf Golf Sempachersee wachsen, verarbeitet Küchenchef Bernhardt Salicites zu Parfaits und würzt und dekoriert Speisen mit ihnen. Von den etwa zwölf Nussbäumen um das Clubhaus herum holt er im Frühsommer die noch grünen Baumnüsse, kocht sie und legt sie anschliessend in Sirup ein; als «Schwarze Nüsse» sind sie eine feine Beilage zu Käsetellern oder Desserts.
Der Biotop-Weiher, der um das Inselgrün des zweiten Lochs auf dem Platz von FlühliSörenberg reichlich Bälle verschluckt, brachte den dort Golf spielenden MasterStudenten Ludwig Glöcklhofer auf die Idee, dort Edelkrebse aufzuziehen. Schon während des Winters kontrollierte er regelmässig die chemisch-physikalischen Wasserparameter und fand bestätigt, dass das Biotop sich bestens eignet, um solche Krebse anzusiedeln. Diese einheimische Tierart geriet hierzulande durch eingeschleppte fremde Krebse, die auch Krankheiten mitbrachten, sowie durch die Verbauung von natürlichen Gewässern so stark unter Druck, dass sie heute als gefährdet gilt. Diesen Sommer wurden in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften und der Firma Edelkrebs AG 400 etwa drei bis fünf Zentimeter grosse Jungtiere ausgesetzt, die, wenn alles gut geht, hier leben, sich vermehren und in drei bis vier Jahren auf den Tellern des Clubrestaurants landen werden. Auch hier gilt für Arterhaltung und Tafelfreuden: Win-Win in Reinkultur. (Dass sie später auch auf Kommando abgetauchte Bälle ans Ufer tragen, kann noch nicht versprochen werden…)
In vielen Clubs beobachten die Verantwortlichen eine Verschiebung von klassischen Einzelturnieren zu lockeren TeamEvents wie Scramble und Ähnlichem. Das Motto heisst offenbar Spass und Genuss statt «Turnierstress».
Stefan Wa L dvoge LAm Angebot kann es nicht liegen, dass so viele Golferinnen und Golfer ein inaktives Handicap haben. Im vergangenen Jahr wurden schweizweit fast 7500 handicapwirksame Turniere organisiert. Dazu kamen knapp 4000 Events, bei denen es nicht um die eigene Vorgabe ging. «Es gibt sicher einen Trend zu Team-Events», beobachtet Renato Tosio, Manager im Golfclub Domat/Ems. Statt als «verbissener Einzelkämpfer» ums Handicap zu spielen, suchten viele Leute das gemütliche Spiel. Das ganze Drumherum werde immer wichtiger und zudem stehe bei einem Team-Wettkampf der gemeinsame Spass im Vordergrund.
«Ich spiele am liebsten Scramble, da fallen die schlechten Schläge nicht so ins Gewicht und man hat viel eher ein Erfolgserlebnis», sagt beispielsweise Sepp Schaller, Senior beim Golfclub Oberkirch.
«Man kommt auf Resultate, die alleine nie möglich wären, und das ist eine willkommene Abwechslung zu den vielen Turnieren, bei denen es ‚nur’ ums Handicap geht», ergänzt Fredy Duss, Finanzchef im Golfclub Sempachersee und in der Regel durchaus ambitionierter Golfer. «Das Team-Erlebnis und der gemeinsame Erfolg oder Misserfolg sind für mich eine gute Abwechslung», fügt er an.
«In der Regel fühlen sich vor allem Golferinnen und Golfer mit eher hohen Handicaps im Team deutlich wohler», sagt Dominique Emsenhuber, Managerin im Golfclub Neuenburg. Sie wollten nicht riskieren, dass ihr Handicap nach oben geht oder dass sie auf den Ranglisten ganz zuhinterst erscheinen. Im Golfclub Lugano beispielsweise sind die «Vierball-Bestball»-Events am beliebtesten. «Für viele sind herkömmliche HandicapTurniere Stress und bei dieser Spielform können sie das Spiel deutlich mehr geniessen», beobachtet Luganos Manager Celeste Taiana.
Ähnlich tönt es aus Villars: Aktuell seien die klassischen Stableford-Turniere noch am gefragtesten, doch die Tendenz gehe in Richtung Scramble. «Da geht es nicht ums Handicap, sondern um den Spass und vor allem können bei dieser Spielform auch Paare zusammen spielen, was sonst ja kaum möglich ist», beobachtet Villars’ Direktor Fabrice Ange.
Ein klassisches Paarturnier mit extremem
Genussfaktor ist die Serie Parcours Gourmands der ASGI. Dabei wird schon im Halfway-House mit einem Dreigänger vom Feinsten geschmaust, nach der Runde geht es kulinarisch weiter und der ausgedehnte Champagner-Apéro geht fast nahtlos in ein klassisches Fünf-Gang-GourmetDegustations-Menu über. So steht klar das Gesellschaftliche im Mittelpunkt und natürlich erhalten die Scrambler auch passende kulinarische und edle Preise. Hier zählt weniger die Masse als die Klasse und mit 390 Franken pro Person ist das Vergnügen auch deutlich teurer als ein herkömmliches Golfturnier. Zu den Fans der Serie gehören Urs und Rosette Morgenegg. Sie
Heidental: «Unsere klassischen Turniere sind mit 120 Spielerinnen und Spielern eigentlich immer ausgebucht», erzählt Manager Jürg Moning. Die Plauschturniere seien gut zum Saisonstart und Saisonende, während dem Jahr aber deutlich weniger gefragt. Für Moning ist dies vor allem eine Frage des Alters und der Ausrichtung: «Wir sind als Club relativ jung, haben wenige Mitglieder mit inaktivem Handicap und fördern das eher sportliche Golfen ganz bewusst.»
Insgesamt werde aber der gesellschaftliche Aspekt des Golfens immer wichtiger, beobachtet beispielsweise Martin Gadient, Manager im Golfclub Interlaken. Sehr beliebt seien natürlich die Einladungsturniere, bei denen die Gäste von A bis Z verwöhnt würden und die «nichts kosten». Da sehe man öfters Golfer, die sonst das ganze Jahr nie ein Turnier spielen. Wenn man selber zahle, werde auch das Wetter immer wichtiger: «Sind die Prognosen für das Wochenende schlecht, sieht man das direkt an den Anmeldungen.»
Weniger zeit
spielten und assen beispielsweise im vergangenen Jahr in Les Bois bei Georges Wenger, im Engadin Golf Samedan bei Küchenchef Martin Dalsass und am grossen Finale im Golfclub Emmental. Dieses Jahr waren sie in Bad Ragaz bei Roland Schmid. Die Berner geniessen die spezielle Kombination von lockerem Spiel und Topgastronomie. «An einem normalen Turnier bin ich immer noch extrem nervös, hier kann ich mich auf meine Teamkollegen verlassen und das Spiel sowie alles andere viel mehr geniessen», lacht Rosette Morgenegg.
Praktisch unabhängig vom Format sei die Turnierbeteiligung in Lavaux, erläutert Manager Philippe Salomon. «Wir haben fast immer 100 Leute am Start, seien es Einzel- oder Team-Events.» Der Club sei eher sportlich ausgerichtet und so suchten viele Mitglieder Möglichkeiten, ihr Handicap zu verbessern. Ähnlich tönt es beispielsweise beim Golfclub
Die Leute haben immer weniger Zeit, das beobachtet auch Verbier-Direktor Thomas Grech. Und weil die Turniere bekanntlich in der Regel relativ lange dauerten, zögen die Mitglieder immer öfter das Einreichen von Extra Day Scores vor: «Das geht deutlich schneller und so kommen die Golfer trotzdem auf die nötigen vier Resultate für ein aktives Handicap.»
Zügiger mit dem Turnier fertig ist man auch mit einem Kanonenstart. Und die Wettspiele müssen auch nicht immer am Samstag- oder Sonntagmorgen über den Rasen gehen. Das zeigt etwa das Beispiel von Domat/Ems: Dort war der Sonntagnachmittag jeweils relativ schlecht gebucht. Nun finden ab 15 Uhr jeweils handicapwirksame Turniere über zweimal neun Loch statt. Nach der Runde gibt es ein einfaches Schnitzelbrot und weil praktisch alle gleichzeitig mit dem Spiel fertig sind, dauert die Auswertung auch nicht sehr lange. Diese Form sei sehr beliebt und entspreche offenbar einem Bedürfnis, folgert Domat/Ems-Manager Renato Tosio.
Sind die Prognosen schlecht, sieht man das an den Anmeldungen…
Sepp Schaller (1) und Fredy Duss (2)
Die Kriminellen werden immer dreister: Sie brechen am helllichten Tag Autos auf dem Parkplatz auf, sie klauen auf dem Golfplatz, und im jüngsten Fall bedienten sie sich gar in der Garderobe der Mitglieder von Küssnacht.
«Zunächst wollten wir die Sache für uns behalten, doch kann man sich nur schützen, wenn man offen informiert», sagt Josef Schuler, Geschäftsführer von Golf Küssnacht. Im jüngsten Clubmagazin ruft Schuler seine Mitglieder auf, achtsam zu sein und allfällige Fremde direkt anzusprechen. Der Einbruch vom 8. Juni dieses Jahres war der bisher dreisteste. Ein als Golfer verkleideter Profi-Dieb schlich sich hinter einem Mitglied in die Garderobe. Dort wirkte er gut eine halbe Stunde und stahl aus drei Garderobenkästen Bargeld und Uhren. Der Mann wurde von der Videokamera beim Eingang gefilmt und die Polizei ist nun am Ermitteln. Laut Schuler sieht man die Person deutlich, doch wie bei den allermeisten Einbrüchen stehen auch hier die Chancen auf Aufklärung schlecht. Das Aufbrechen der Garderobenschränke ist eine neue Dimension, allerdings haben Langfinger in den vergangenen Jahren immer wieder Golferinnen und Golfer überrascht. So wurde beispiels-
Zwischen 2010 und 2012 hat die Anzahl Diebstähle in der Schweiz (ohne Fahrzeuge) von 183 000 auf 237 000, also um 30 Prozent, zugenommen.
Einen kleinen Rückgang gab es im vergangenen Jahr offenbar bei den Einbruchdiebstählen: von 61 128 auf 56 930. Die weniger gute Nachricht: Die Aufklärungsquote bei Diebstählen lag im letzten Jahr bei rund zwölf Prozent. Das bedeutet, dass nur gerade jeder achte Diebstahl in der Schweiz aufgeklärt wurde.
weise in Küssnacht zwei Mal beim Green 5 Geld aus dem Bag gestohlen. Die Tasche kurz aus dem Blickfeld zu stellen reicht bereits: Ein Dieb versteckt sich und öffnet den richtigen Reissverschluss, ein Komplize wartet im Auto.
Ähnlich unerfreuliche Überraschungen auf dem Platz gab es auch andernorts: In Bonmont schlugen die Diebe auch schon auf den Abschlägen 3 und 15 zu. In Wallenried warnen Tafeln bei den Greens 5 und 6 davor, den Bag ohne Aufsicht zu lassen.
Auch hier ging es jeweils ganz rasch. Während die Golfer putteten, bedienten sich die Diebe und verschwanden danach. In der Regel merken die Golfer erst nach Spielschluss, dass etwas fehlt, und dann sind die Täter schon längst weg. scH
«Die Leute vergessen relativ schnell und sind schon kurz nach einem Vorfall wieder sorglos», beobachtet Jürg Moning, Manager im Golfclub Heidental. Hier seien schon Bags direkt beim Eingang zum Clubhaus ausgeräumt worden;
Klar kann man seinen Bag auf der ClubhausTerrasse nicht immer im Blick haben. Eine spezielle Alarmanlage für die Golfausrüstung soll hier Abhilfe schaffen. Der «Pro Defender» besteht aus einer Fernbedienung und einem Bewegungs-Sensor. Sobald sich jemand am Bag zu schaffen macht ertönt ein schrilles Alarmsignal. Gleichzeitig signalisiert ein Vibrationsalarm in der Fernbedienung, dass etwas im Gang ist. Bevor Sie jedoch gleich die Polizei rufen, sollten Sie nachschauen, ob nicht jemand beim Golftrolley-Rangieren Ihren Bag unabsichtlich berührt hat und – vom Alarm überrascht – Fahrerflucht begeht.
auf dem Platz sei ein Mitglied schon einem Dieb hinterhergerannt. Auch der Safe im Clubhaus sei schon aufgebrochen worden. «Natürlich treffen wir Vorsichtsmassnahmen, markieren Präsenz und informieren die Leute umfassend», sagt Moning. Ähnlich tönt es bei der Migros in Holzhäusern. Auch dort gab es schon einzelne Diebstähle auf
der Region auch andere Objekte heimgesucht», erläutert Manager Renato Tosio. Im Gegensatz zu vielen anderen Fällen habe die Polizei aber die Täter geschnappt und man sei darüber informiert worden, erläutert Tosio, der selber schon mitten in der Nacht geweckt worden ist, «um die Schäden am Tatort zu begutachten. Es ist für alle äusserst mühsam, aber auch mit Videoanlagen und anderen Massnahmen kann man ein Gebäude nicht hundertprozentig einbruchsicher machen.»
Vor alle M geld interessiert
Auch bei anderen Einbrüchen wollen die Diebe möglichst schnell ans Geld. Allerdings gibt es immer wieder Fälle, wo einzelne Schläger verschwinden, beispielsweise spezielle Putter oder andere teure Schläger, heisst es etwa in Losone. Dabei reicht es oft, den Bag vor oder nach der Runde kurz abzustellen. Auch die Gästegarderoben sind beliebte Objekte. Schliesslich kennt man sich dort gar nicht, und während die Golfer unter der Dusche stehen, ist das Portemonnaie schnell in den falschen Händen. So bleibt wohl nicht viel anderes übrig, als die Geldbörse während des
Leistungen:
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dem Golfplatz. Relativ viele Leute lassen deshalb ihre Wertsachen im Auto. Allerdings ist auch dies nicht in jedem Fall eine gute Idee. Erst kürzlich seien wieder Scheiben aufgebrochen und Autos ausgeräumt worden, erzählt Piet Kälin, Manager im Golfpark Holzhäusern. Eigentlich erstaunlich, vor allem, wenn man bedenkt, wie viele Leute sich meist auf dem Parkplatz befinden. «Das sind Profis, sie machen kaum Lärm, und ehe man sich versieht, ist das Auto leer geräumt», weiss Kälin. Die Meldungen bei der Polizei bringen in den seltensten Fällen Aufklärung; laut offiziellen Statistiken wird gerade mal einer von acht Einbrechern gefasst. Eine Ausnahme gab es in Domat/Ems. Dort brachen die Täter innerhalb von bloss zwei Wochen gleich zwei Mal ins Clubhaus ein, schweissten den Tresor auf und raubten den Proshop aus. «Das ist nicht nur ein Problem der Golfclubs. Mit dem gleichen Muster wurden in
Der Diebstahl von Golf- und Privatutensilien auf der Golfanlage (Platz, Restaurant, Caddy-Raum, Garderobe etc.) wird grundsätzlich von der Hausratversicherung gedeckt. Allerdings muss in der Police eine Aussenversicherung integriert sein, und die Leistungen sind immer limitiert. Meistens auf total 2000 Franken, eventuell auf total 5000. Für Schmuckstücke und teure Uhren ist ohnehin eine zusätzliche WertsachenVersicherung empfehlenswert. Bargeld ist nur versichert, wenn in das Gebäude oder das Kästchen eingebrochen wurde; eine simple Entwendung von Bargeld zählt für die Versicherung nicht. Die Versicherungs-Gesellschaften haben jeweils unterschiedliche Produkte, Deckungen und Selbstbehalte. Es lohnt sich, die versicherten Leistungen durch den persönlichen Berater überprüfen zu lassen.
Um ziehens tief unten in der Tasche zu verstecken, nicht zu viel Bargeld und kein teuren Uhren auf den Golfplatz mitzunehmen. Wie der Fall in Küssnacht zeigt, sind die Täter in erster Linie an Cash interessiert. Ausweise und Kreditkarten, die als belastende Beweise dienen könnten, liessen sie in der Garderobe zurück.
· 5 x Green Fee (Nobilis Course, Pasha Course, Gloria Old und New Course, PGA Sultan Course), inkl. Transfer
· Token und Trolley inklusive
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· Turnierpreise
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Das passende Travelcover erleichtert das Fliegen mit dem grossen Golfgepäck. Wir zeigen, worauf Sie achten sollten, damit die Golfferien etwas bequemer beginnen.
Die Reisesaison der Golfer geht in ihre heisse Phase: Egal, ob nach Südafrika, in die USA oder nach Mauritius: Gegolft wird weltweit und selbstverständlich mit den eigenen Schlägern. Dabei hat sich der Transport der Golfbags nicht nur aufgrund der verwirrenden Gepäckregeln für Sportausrüstungen bei den einzelnen Fluggesellschaften längst zu einem logistischen Kunststück gewandelt. Wer nicht beim Einchecken eine böse Überraschung erleben und eine saftige Übergepäckgebühr zahlen will, informiert sich am besten vorab online über die genauen Kilogramm- und Abmessungsgrenzen. Entsprechend sollte auch die Wahl des passenden Travelcovers ausfallen. Inzwischen macht es durchaus Sinn, beim Kauf eines Modells auf das jeweilige Gewicht und die Ausmasse zu achten. Wer Business Class fliegt, über einen Vielfliegerausweis verfügt oder keine Scheu vor Übergepäck hat, greift unter Umständen gerne zu den grossen Modellen, in
denen nicht nur Golfsachen, sondern auch andere Gegenstände problemlos Platz finden. Der eine oder andere Golfer entscheidet sich bei einem Kurztrip unter Umständen sogar nur für ein geräumiges Travelcover als einziges Gepäckstück und packt auch die Kleidungsstücke darin ein. Vorsicht ist hier allerdings bei der Kontrolle geboten: Manche Fluggesellschaften weisen speziell darauf hin, dass nur ein Golfbag, ein paar Schuhe und die Schläger zugelassen sind.
Wer beim Gewicht sparen möchte und generell lieber einen wendigen Bag durch die Abflughalle zieht, bevorzugt wahrscheinlich ein schmaleres Modell, das eventuell nur eine Tragetasche, Schuhe und kleinere Utensilien aufnimmt, dafür aber problemlos unter 20 Kilogramm wiegt.
Als ausgesprochener Spezialist in diesem Bereich gilt die Firma Club Glove, von der hier nur der grösste Bag vorgestellt wird. Neben
dem XL-Bag sind aber auch diverse andere Varianten in allen Dimensionen erhältlich. Sie können sogar personalisiert werden und werden ausserdem in zahlreichen Farbvarianten angeboten.
Club Glove l ast baG X l
Mehr Platz geht nicht. Mit Abmessungen von zirka 130 x 50 x 40 cm ist die grösste Version der Club Glove Travelcovers ein echter Riese, der an Schmutzwäsche, Schuhen und anderen Reiseutensilien so manches aufnimmt. Wobei eines klar ist: Vollgepackt sprengt das gute Stück durchaus auch die in den meisten Fällen gültige 23-Kilogramm-Grenze der Economy Class. Der Hartschalenboden mit integrierten Rollen sorgt für eine gute Transportfähigkeit dieses Modells, das aufgrund seiner dicken Polsterung und des robusten Polyesterstoffes nicht umsonst die Nummer 1 unter den Modellen auf der Tour ist. Erfreulicherweise
werden hier alle möglichen Farbvarianten sowie Personalisierung angeboten.
Gewicht: 4,8 kg; 365 Franken
baGboy Hybrid tC
Genau genommen haben wir es hier nicht mit einem Travelcover zu tun. Die Idee ist aber durchaus überzeugend und spricht mit Sicherheit Golfer mit Sinn fürs Praktische an. Bagboy bietet nämlich eine Art Hybrid aus normalem Bag und Travelcover an. In den Tragebag mit durchgehender Dreifach-Unterteilung passt ein normaler Satz Schläger. Geschützt wird er im Flugzeug durch eine PVC-Hartschale, die obendrein abgepolstert ist. Abnehmbare Seitentaschen liefern viel Stauraum. Wie bei anderen Travelcovers sorgen auch hier Inline-Räder für einfachen Transport. Durch die Hybridlösung ergibt sich ein erheblicher Gewichtsvorteil.
Gewicht: 3,9 kg; 249 Franken
Callaway CH ev
Eine vergleichsweise grosse Tasche, die neben einem Tragebag problemlos auch andere Utensilien aufnimmt. Der Bag besteht aus 1000D-Polyesterfasern und ist auf der Innenseite stark abgefüttert. Die Golftasche kann mit Haltegurten befestigt werden. Drei Zusatztaschen mit Reissverschlüssen gibt es ebenfalls. Beim Transport helfen Rollen.
Gewicht: 4,5 kg; 229 Franken
Der Clou dieses Travelcovers besteht in seiner Faltbarkeit, die man erstmalig bei Ping Travelcovers kennenlernte. Durch einfaches
Eindrücken an der Seite legt sich das Cover zusammen und kann dann über Riemen fixiert werden, so dass es im Hotelzimmer oder im Keller kaum Platz wegnimmt. Ansonsten hat man es hier mit einem sehr robusten und
geräumigen Modell zu tun, das ausserdem aufgrund seines Hartschalenbodens mit vier Rädern wie ein Koffer geschoben oder gezogen werden kann und deshalb extrem leicht zu bewegen ist. Aussen- und Innentaschen runden den Komfort ab.
Gewicht: 3,8 kg; 269 Franken
t itleist small wH eeled
Der Begriff «Small» täuscht ein wenig darüber hinweg, dass dieses Travelcover tatsächlich reichlich Stauraum bietet. Normale Tragebags können ebenso wie kleine Cartbags problemlos samt Schuhen und weiterem Zubehör verstaut werden, zumal es zwei relativ grosse Aussentaschen und weitere Innentaschen gibt. Erfreulicherweise ist das Travelcover komplett und nicht, wie oftmals üblich, nur im oberen Bereich gepolstert.
Gewicht: 5,4 kg; 239 Franken
auch die grossen Cartbags oder zwei kleine Tragebags problemlos Platz.
Gewicht: 4,5 kg; 269 Franken
Cobra
Das Hauptfach dieses ebenfalls relativ grossen Travelcovers ist über die gesamte Länge zu öffnen und hat einen Zwei-Wege-Reissverschluss. Griffe an sämtlichen Seiten erleichtern ebenso wie die Inline-Skate-Räder die Bedienbarkeit. Die geräumige vordere Aussentasche erweist sich als ausgesprochen praktisch in der Handhabung.
Gewicht: 3,3 kg; 160 Franken
PinG foldinG
Ping hat sein Faltsystem optimiert. Das Travelcover wird mit wenigen Handgriffen ganz flach und nimmt anschliessend im Keller oder Hotelzimmer nur noch wenig Platz weg.
Der Nike Bag gehört zu den kleineren und leichteren Modellen und ist dadurch auch im Handling etwas einfacher. Entsprechend sind die Verstaumöglichkeiten allerdings etwas geringer. Innentaschen sind vorhanden, fallen aber nicht riesig aus. Ein Bag, der gerade auch Frauen ansprechen dürfte, die kein RiesenTravelcover durch die Abflughalle schleppen wollen.
Gewicht: 3,0 kg; Preis: 206 Franken
taylormade 2014
PerformanCe X l Golf
Wie der Name XL schon verrät: Dieses Travelcover bringt reichlich Volumen und Verpackungsmöglichkeiten mit und wird deshalb auch von den Tourspielern häufig benützt. Innen- und Aussentaschen, grosszügige Polsterung auf allen Seiten und die Rollen sorgen für viel Komfort. In diesem Bag haben
Ansonsten bietet auch dieses Modell dank seines geräumigen Innenraumes und zweier Taschen sehr viel Stauraum. Die Uretha-Räder und ein verstärkter Boden sorgen dafür, dass der Bag wie ein Koffer aufrecht geschoben oder gezogen werden kann.
Gewicht: 3,4 kg; 184 Franken
Das Sherpa Travelcover ist ein relativ kompaktes und sehr leichtes Modell, das eine Innenpolsterung aufweist und dank der Inline-Rollen gut zu ziehen ist. Eine Schuhtasche ist mit Klettverschluss integriert und kann leicht herausgenommen werden. Angeboten wird die Tasche, die auch zwei Reissverschluss-Taschen enthält, in den Farben Rot, Schwarz und Blau. Gewicht: 2,5 kg; 150 Franken
The Belfry ist der einzige Club, der vier Mal den Ryder Cup ausgetragen hat. Wo Golfgeschichte geschrieben wurde, präsentierte Titleist seine neuen 915-Hölzer. Sie werden ab November im Handel sein. GOLFSUISSE war beim grossen Test dabei.
Hannes HuggelWenn ein Ort derart voller Golfgeschichte steckt wie The Belfry, dann muss auch das Produkt, das hier lanciert wird, etwas Besonderes sein. Titleist bringt traditonell alle zwei Jahre neue Hölzer auf den Markt und jedes Mal beweist der amerikanische Hersteller, dass die Entwicklung noch nicht zu Ende ist. Die neuen 915 D2- und D3-Driver mit dem Active Recoil Channel (eine deutsche Übersetzung wird es vermutlich nie geben) versprechen zwei grundlegend entscheidende Faktoren für weniger Spin und höhere Schlaggeschwindigkeit. «Weniger Spin ist die beste Möglichkeit, länger zu werden», erklärte Titleists General Manager Golf Clubs, Steve Pelisek, «und mehr Geschwindigkeit unterstützt dies». Im Vergleich zum 913er-Modell wird eine Reduktion von bis zu 300 Umdrehungen erreicht. Für die höhere Schlaggeschwindigkeit ist der Active Recoil Channel verantwortlich. Dieser bewirkt eine aktive Umlenkung der Windströme. Gleichzeitig bringt er mehr Flexibilität in den steiferen
Sohlenberich und die neuartige Krone wirkt sich mit höherer Elastizität auf die gesamte Schlagfläche aus. Folgen davon sind mehr Distanz auch bei nicht mittig getroffenen Bällen und eine grössere Fehlertoleranz. Der Schwerpunkt konnte näher an die sogenannte neutrale Achse verschoben werden, das heisst weiter nach unten und weiter nach hinten, was ein optimales Ergebnis und einen etwas höheren Abflug erlaubt. Der Titleist-Tour-Spieler Brett Rumford bestätigte, dass er mit dem neuen 915-Driver durchschnittlich 9 Yards (8.25 Meter) länger schlägt. «Die Länge beim Abschlag ist auf unserem Niveau ein wesentlicher Faktor, aber wir müssen auch noch genau spielen können», bemerkte der Australier. Es versteht sich fast von selbst, dass auch beim 915er der bewährte SureFit-Tour-Hosel eingesetzt wird und die Gewichte eigenhändig verstellt werden können. Titleist empfiehlt aber, die Gewichte nicht selbstständig zu verstellen. «Lassen Sie sich fitten!», lautet die Titleist-Devise.
driver 915 d2 und 915 d3, Lofts: 7.5°, 8.5°, 9.5°, 10.5°, 12° fairway 915 f, Lofts: 13.5°, 15°, 16.5°, 18° + 21° fairway 915 f d, Lofts: 13.5°, 15° Hybrid 915 H, Lofts: 18°, 21°, 24°, 27°; Hybrid 915 H d, Lofts: 17.5°, 20.5°, 23.5°. Die Preise standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
GleiCH e teCH noloGie-basis
Was für einen Driver gut ist, kann – wenn richtig umgesetzt – auch für die neuen Fairwayhölzer und die Hybridschläger gut sein. Den Beweis dafür liefern die Schläger der 915er-Serie. Bei beiden Schlägertypen wird der Active Recoil Channel eingesetzt, beide haben eine extrem dünne Schlagfläche, versprechen einen grösseren Schwerpunkt und sind dank dem SureFit-Tour-Hosel verstellbar. Titleist ist überzeugt, dass diese Technologie auch bei Schlägen vom Boden funktioniert. «Weil wir von Distanz und Kontrolle reden», erklärt Pelisek, «helfen uns die erwähnten Charakteristiken auch bei den kleineren Hölzern.»
Bei Messungen jedenfalls wurden mit diesen Schlägern vom Boden höhere Ballgeschwindigkeiten gemessen als vom Tee. Vermutlich auch deshalb wird ein 3er-Holz mit 16,5° auf den Markt kommen.
Titleist bekennt sich zum bisherigen Zweijahresrhythmus für den Launch von Neuheiten. Hinter vorgehaltener Hand erklärte ein wichtiger Titleist-Mann: «Wir sind eine sportliche Marke, die nicht marketinggesteuert ist». Er fährt fort: «Der Zweijahresrhythmus ist für uns und den Handel ideal. So haben wir wirklich Zeit, neue Ideen umzusetzen und zu perfektionieren.»
Mirus bietet den einzigen Vollkarbon Golf-Trolley auf dem Markt. Der äussert stabile Trolley ist nicht nur leicht (8 kg) sondern auch sehr einfach zu bedienen und auf Wunsch mit Fernbedienung erhältlich. Durch das geringe Gewicht hält der Li-Akku problemlos während einer Spieldauer von 36 bis 60 Löcher.
Bei Mirus wird Aluminium anodisiert um es sowohl zu verstärken als auch die Oberfläche zu härten. Dadurch ist die Farbe des Trolleys wählbar. Die Anodisation ist das fortschrittlichste technische Prozedere beim Kolorieren. Es stehen 10 verschiedene Farben zur Auswahl, und 2 verschiedene Karbon-Looks mit welchem der Trolley individuell angepasst werden kann.
Die Motoren mit welchen der Mirus Golf-Trolley ausgestattet ist, stammen aus dem Schweizer Hause Maxon. Dank höchster Qualität zählt sogar die NASA zu Maxons Kunden. Der schmale Motor kann gut im Gehäuse integriert werden und ist deswegen nicht sichtbar. Die hohe Kapazität der Lithium-Batterie mit 14Ah und 24V erlaubt es, problemlos 36 bis 60 Löcher durchzuspielen. Der Batterieverbrauch lässt sich einfach kontrollieren.
Der Vorteil liegt in der Struktur des Materials. Karbon ist das leichteste und gleichzeitig stärkste Material, welches sich frei formen lässt. Der Mirus Golf-Trolley wiegt lediglich 8 kg,
weil nur bestes Karbon, angereichert mit Acryl-Harz, verwendet wird. Dadurch kann die optimale Balance zwischen Gewicht und Tragkraft erreicht werden.
Der Mirus Golf-Trolley wird in der Schweiz exklusiv durch die Firma Sauna-Bau AG vertrieben. Der Inhaber und Geschäftsführer Boris Lah ist kein Unbekannter im Schweizer Golfsport. Als Pro, ehemaliger Geschäftsführer von Golf Limpachtal und Organisator des Longest Drive Wettbewerbs ist er dem Golfsport immer noch sehr verbunden. Dank seiner slowenischen Wurzeln ist er der ideale Ansprechpartner für Mirus Golf, welche in Ptuj (Slowenien) zu Hause sind.
Der Hauptsitz der Sauna-Bau AG in Herzogenbuchsee sowie weitere sieben Standorte in der Schweiz ermöglichen eine optimale Kundennähe. Der Golf-Trolley wird nach den individuellen Wünschen der Kunden in der Werkstatt in Herzogenbuchsee zusammen gesetzt. Infos unter www.mirus-golf.com und www.saunabauag.ch
• Entwerfen Sie Ihren eigenen Trolley. Wählen Sie aus über 60 Optionen Ihr Lieblings-Design
• 10 anodisierende Farben
• 3-5 Jahre Garantie
• Gewichtstotal 8 kg (ohne Bag)
• 36 bis 60 Löcher durchgehend spielbar dank Li-Po Batterie
• Weltweit erstes DAS (Driving Assistance Systeme)
• Ausgestattet mit Maxon Motoren –Swiss made!
weiterer vorteil
Nach Ablauf der 5-jährigen Garantie wird automatisch eine neue Batterie zugestellt. Werden Sie Mitglied im Mirus Club!
Durch den Kauf eines Golf-Trolleys kann im kommenden Jahr an der Mirus Golf Challenge im Golf Limpachtal teilgenommen werden. Weitere Informationen dazu werden bei Überbringen des Golf-Trolleys abgegeben.
Bei den Profis ist es klar, da fliegt kein Ball, bevor der Probeschwung sitzt. Viele Amateure glauben aber immer noch, dass sie ihren guten Schwung für den Probeschwung «aufbrauchen» und sie mit einem weniger perfekten zurückbleiben. Das Gegenteil ist wahr.
Wenn ich mit meinen Profi-Kollegen zusammen bin, tauschen wir uns immer wieder miteinander aus: über Golfschüler, unser eigenes Spiel, Eindrücke, die wir am Fernseher oder im Internet gesehen haben. Immer mit dem Ziel, unser Wissen zu verbessern, um das Golfspiel leichter zu gestalten. Dabei gibt es ein grosses Missverständnis, das vom Durchschnittsgolfer meistens ignoriert wird: den Probeschwung! Einen solchen zu haben, ist unerlässlicher Bestandteil eines erfolgreichen Golfspiels. ich habe nur ein einziges mal eine gute entschuldigung gehört, keinen Probeschwung zu machen!
Er kam von einer älteren Lady, die sagte, dass sie, wenn sie alles zweimal machen müsste, zu müde wäre, um 18 Löcher zu spielen.
Viele Spieler glauben, dass sie ihren guten Schwung für den Probeschwung «aufbrauchen» und mit einem weniger perfekten zurückbleiben. Aber die Golf-Götter geben uns nicht nur einen schönen Schwung pro Schlag!
Der Probeschwung soll ein vorbildlicher Schwung sein. Der Schwung, den wir zukünftig machen wollen. Es ist eine Bewegung, die uns an das Gefühl erinnern soll, das wir haben
wollen, bevor wir uns zum Ball begeben. Leider machen viele Golfspieler einen wunderschönen Probeschwung, gehen zum Ball, konzentrieren sich viel zu lange auf unnötige Dinge, verkrampfen sich und produzieren den Schwung, den sie gar nicht machen wollten. Nämlich einen verklemmten – statt den lockeren. Und das ist frustrierend! Wenn wir Tour-Pros beobachten, sehen wir, dass sie immer irgendwelche Schwünge machen, neben oder hinter dem Ball. Der Probeschwung ist ein guter Weg, die schlechten Schwünge zu vergessen und positive Gefühle an den Körper zu schicken. Ganz speziell sind
beispielsweise die Vorbereitungen von Miguel Angel Jiménez. Sein schlechter Schwung ist, wenn die Hände hinter dem Körper bleiben. Beim Probeversuch schwingt er meist viel zu stark nach links übers Ziel hinaus. Damit pflanzt er sich ein positives Gefühl ein und lässt den Körper reagieren. Alle Pros nehmen sich Zeit, um den Schlag zu visualisieren, den sie als Nächstes machen wollen; fühlen ihre Arm- und Beinbewegung oder prüfen die Dichte des Grases, aus dem sie herausschlagen, wenn sie nicht auf dem Fairway liegen. Der Probeschwung ist langsam, geduldig und fliessend; sie begeben sich zum Ball, schauen ein letztes Mal zum Ziel und starten den richtigen Schwung ohne zu zögern, ohne den Rhythmus zu unterbrechen und bevor sie sich verkrampfen.
wir können den Golfschwung nicht vorprogrammieren. Wenn Sie versuchen, das Gras zu berühren, aber keinen Divot herauszuschlagen, setzt Sie das unter Druck und verursacht Spannung in Körper und Kopf.
loCkeres zisCHen statt steife a rme
Was ich beim Probeschwung gerne höre, ist ein Zischen des Schlägers. Der Griff soll leicht sein und die Ellbogen und Handgelenke beweglich, damit der Schläger locker um den Körper rotiert.
Was ich beim Probeschwung hingegen nicht gerne sehe, sind Schwünge, die das Gras berühren sollen; mit steifen Armen und zusammengezogenen Schultern. Sie können den Schwung nicht vorprogrammieren, aber Sie können ihn beeinflussen durch fleissiges Repetieren.
schlechte oder angespannte, steife schwünge? ich sage meinen kunden, dass mir schläge aufgrund eines schlechten schwunges, falscher ausrichtung lieber sind als diejenigen, die auf negativen Gedanken basieren oder auf
angst vor versagen.
Wir sollten den Probeschwung als einen wichtigen Bestandteil unserer Schlagvorbereitung sehen. Wir sollten sehr genau sein mit dem zeitlichen Ablauf und der Anzahl Bewegungen. Die «pre-shot routine» sollte immer die gleiche sein, ob Spass-Runde oder Turnier, vom ersten bis zum letzten Loch.
Verwenden Sie die letzten zehn Sekunden vor dem Schwung wie Roger Federer vor dem Aufschlag!
Er tippt den Ball drei bis vier Mal auf den Boden, um sich zu entspannen und sich auf die Attacke vorzubereiten.
Es kann eine leichte Bewegung sein mit dem Schläger, ein Mini-Schwung oder ein voller Schwung, mit aller Energie geschlagen. Aber bitte tun Sie etwas, das Sie locker hält und nicht verkrampft. Und was immer es ist, machen Sie einen optimistischen Schwung, vollgestopft mit positiven Gedanken.
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Negative Dinge werden immer wieder passieren auf dem Golfplatz, und wir müssen sie wohl oder übel akzeptieren. Aber verdrängen Sie vor Ihrem nächsten Schwung Gedanken wie: Was könnte wieder schiefgehen!
schauen sie nach dem ziel und nicht auf den boden.
Lockern Sie Ihren Griff, heben Sie Ihr Kinn, fühlen Sie sich wohl mit Ihrer Körperposition und lassen Sie die Arme fliegen. Es ist wirklich möglich, Ihr Golfspiel mit einem korrekten Probeschwung zu verbessern. Ich verspreche Ihnen, dass Sie, wenn Sie locker bleiben, keine Zeit verschwenden für negative Gedanken, und als Tipp: kleine, rhythmische Bewegungen mit Ihren Füssen machen (linker Fuss, rechter Fuss – wie kleine Schritte).
Dann werden Sie sehen, dass etwas so Einfaches wie ein Probeschwung ein grosser Gewinn ist.
Marcus Knight, Swiss-PGA-Golfpro in Schönenberg. www.mkgolf.ch
Kürzlich wurden wir an einem Turnier vom Starter aufgefordert, unsere Bälle «anzusagen».
Am 1. Abschlag stellten wir fest, dass jeder eine andere Marke spielt. Schon bald verlor einer seinen Ball im Wasser und droppte einen neuen, ohne aber zu sagen, was für einen. Am nächsten Loch spielte eine Mitspielerin dann prompt seinen Ball. Sie schaute nicht genau, da sie davon ausging als einzige einen Bridgestone zu benutzen. Klar hat sie den falschen Ball gespielt und wurde entsprechend mit zwei Strafschlägen bestraft. Allerdings ging sie davon aus, dass ein neu ins Spiel gebrachte Ball immer angekündigt werden muss, sei es am Start oder auch unterwegs. Wie ist dies eigentlich genau geregelt?
Robert Vontobel, GC Appenzell
Regeltechnisch ist die Sache klar und einfach. Es gibt keine Verpflichtung, weder auf dem Abschlag, noch später, anzukündigen, welchen Ball man spielt. Es braucht weder Marke, noch andere Merkmale zum unterscheiden. Der Spieler ist einzig verantwortlich dafür, dass er den richtigen Ball spielt. Die Routine, am ersten Abschlag die Mitspieler über die Merkmale des Balles zu orientieren, ist deshalb selbstverständlich und geeignet, Missverständnisse oder das Spielen eines falschen Balls zu
vermeiden. Das gleiche gilt, wenn man einen neuen Ball ins Spiel bringt – aber auch hier ist es kein Muss, sondern eine gute und empfohlene Angewohnheit. Wer einen falschen Ball spielt, verliert im Matchplay das Loch und handelt sich im Strokeplay zwei Strafschläge ein und muss den Fehler korrigieren, um ein gültiges Resultat zu erzielen. Das gleiche gilt bei einer Wertung nach Stableford.
wie melde ich mich zum ersten turnier an; wie rechnet man eigentlich die stableford-Punkte aus oder warum darf man eigentlich mit schwarzen, aber nicht mit blauen Jeans auf den Golfplatz?
Gerade Golferinnen und Golfer, die noch nicht so lange spielen, haben immer wieder spezielle Fragen. GOLFSUISSE möchte ihnen (aber auch allen anderen) möglichst viele Antworten passend zu ihren speziellen Bedürfnissen geben. Stellen Sie Ihre persönliche Frage am besten per Mail an den Chefredaktor: s.waldvogel@asg.ch. Die interessantesten Fragen werden wir hier veröffentlichen und selbstverständlich auch beantworten.
† Schwung- und Bewegungsanalysen
† Zirkel-Training
† Personal Training
† Kleingruppenkurse
† Powered by Fitnesspark & Golf Academy
Wer hat sie nicht schon im Fitness Center gesehen – die Vibrationsplatten. Sie ergänzen das Krafttraining und bringen Abwechslung in unseren Trainingsplan. GOLFSUISSE zeigt wie Sie mit Vibration und geeigneten Übungen mehr Kraft erhalten.
Dr. me D. Kerstin Warn K e, Dr. sc. et H e lmar a nli K er
Regionale Elite Golf Nachwuchsathletin beim sportartspezifischen Stabilisations-Training auf der Vibrationsplatte. Golfschwung in «ZeitlupenAusführung» aus Ansprechposition in Rückschwung, dann Durchschwung. Frequenz 18 bis 30 Hertz. Während der Bewegungsausführung muss sie das elastische «Tube» immer unter gleicher Spannung halten. Die Bewegung erfolgt aus der Wirbelsäule, Becken und Hüfte.
In der Sportmedizin Zentralschweiz trainieren wir mit der Galileo® Vibrationsplatte. Auf diesem Gerät werden die Muskeln durch eine rhythmische Vibration stimuliert und trainiert. Der Sportler steht dabei wie auf einer Wippe, die abwechselnd das rechte und linke Bein nach oben stösst. Diese Vibration löst Muskelaktionen (=Muskelkontraktion) aus, wie sie beim Gehen mit der Absenkung jeweils einer Beckenhälfte entstehen. Je ähnlicher die durch die Vibration ausgelösten Bewegungsmuster unserer «normalen» Bewegungen sind, desto intensiver kann mit der Vibration genau diese Muskulatur trainiert werden.
der u ntersCHied zum k rafttraininG
Die durch die Vibrationsplatte provozierten Muskelaktionen laufen sozusagen automatisiert ab. Das heisst wir müssen dem Muskel nicht den Auftrag zur Aktion geben, sondern der Muskel reagiert reflexartig. Diese Reflexe führen zu einem ständigen, sehr schnellen Wechsel zwischen Anspannung (= Kontraktion) und Entspannung, was wir mit dem Willen so nicht erreichen können.
Beim konventionellen Krafttraining an Geräten oder mit Hanteln löst unser Wille zur Handlung die Bewegung aus und gibt den Auftrag
zur Anspannung der jeweiligen Muskulatur. Spannen wir beim Gerät Beinpresse zum Beispiel nicht willentlich die Rumpfmuskulatur zusätzlich an, wird sie auch nicht eingesetzt. Möglicherweise ist die Wirbelsäule so nicht optimal geschützt, wenn wir mit den Beinen das Gewicht stemmen.
Anders bei der Vibrationsplatte. Je nach eingestellter Frequenz (die Schwingungen pro Sekunde in Hertz) und «Ausschlag» der Vibrationsplatte werden «Muskelprozesse» in unserem Körper ausgelöst, die unterschiedliche Effekte an der Muskulatur bewirken: Langsame Stimulationen zwischen 5 und
15 Hertz dienen der Mobilisation, Muskelentspannung, Koordination, sowie Balance und verbessern die Haltungskontrolle durch Stimulation der stabilisierenden Rumpfmuskulatur. Höhere Frequenzen zwischen 15 und 30 Hertz erhöhen die Muskelleistung und führen zu mehr Muskelkraft, vergleichbar mit mehr PS im Auto.
Hohe Frequenzen führen bei relativ kurzer Trainingszeit zu einer grossen Wiederholungszahl der geübten Bewegung: 3 Minuten Training bei 30 Hertz ergeben 5400 Muskelkontraktionen. Diese Summe der Muskelkontraktionen ist die entscheidende Kenngrösse für ein erfolgreiches Training und verbessert die muskuläre Koordination. Und es ist diese Koordination, die unseren Golfschwung perfektioniert.
Die «wippende» Vibrationsplatte empfiehlt sich gerade bei motorisch komplexen Bewegungsabläufen wie dem Golfschwung als effiziente Trainingsmassnahme. Dabei stehen wir mit dem Golfschläger auf der Vibrationsplatte. In einer ersten Phase imitieren wir während 3 Minuten bei einer Frequenz von 18 Hertz jeweils aus der Grundstellung (= Ansprech-
position) heraus mehrere Rückschwünge in Zeitlupe. Nach einer Pause von einer Minute führen wir analog mehrere Durchschwünge aus, und halten jeweils die Endposition. Beim Ausführen des spezifischen Bewegungsmuster achten wir insbesondere auf eine stabile Beinachse (Ausrichtung der Beinachse nach
verschiedenen Trainingsparameter (Frequenz, Trainingszeit, Pausen) individuell angepasst werden. Zudem haben wir die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad der Übung zu erhöhen, indem wir externe Störfaktoren einbauen, wie zum Beispiel ein Gummiband um die Hüfte mit Zug nach aussen.
vorne, das heisst beispielsweise kein Einknicken der Kniegelenke nach innen) und eine stabile Haltung des Rumpfes. Dadurch wird in optimaler Weise die stabilisierende Bein- und Rumpfmuskulatur aktiviert und trainiert. In einer zweiten Phase, bei korrekter Bewegungsausführung, absolvieren wir während 3 Minuten bei 18 Hertz mehrere komplette Golfschwünge ebenfalls verlangsamt und können bei guter motorischer Kontrolle die Bewegungsgeschwindigkeit allmählich steigern. Die Intensität kann durch das Verändern der
Das Vibrationstraining stellt somit eine alternative Trainingsmethode dar, um muskuläre und motorische Defizite mit einer hohen Bewegungskontrolle zu verbessern.
Dr. med. Kerstin Warnke ist ASG Verbandsärztin, Leitende Ärztin Sportmedizin Luzerner Kantonsspital
Sportmedizin Zentralschweiz eine Partnerschaft von
Der GC Breitenloo ist ein modern umgebauter privater Golfclub, gelegen auf einer Anhöhe zwischen Kloten und Winterthur. Wir suchen per 1.3.2015 eine
Sie bewerben sich um eine Ganzjahresstelle, arbeiten aber hauptsächlich während der Golfsaison von März bis November.
Aufgaben: Sie sind verantwortlich für den ersten Eindruck! Sie nehmen Telefonate auf sympathische Art entgegen, empfangen unsere Mitglieder und Gäste herzlich und zuvorkommend und zeigen Freude sowie Flair bei deren Betreuung. Die tägliche Postbearbeitung, gängige Sekretariatsarbeiten sowie administrative Tätigkeiten für Restaurant und Clubverwaltung gehören ebenso zu Ihren Hauptaufgaben, wie die Mithilfe bei der Organisation des täglichen Spiel- und Turnierbetriebs.
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Die «wippende» Vibrationsplatte empfiehlt sich gerade bei motorisch komplexen Bewegungsabläufen wie dem Golfschwung…
Es ist das zweitbeste Resultat an einer Team Weltmeisterschaft: Die Schweizer Männer kommen in Japan auf den sehr guten zehnten Rang. Zum Abschluss seiner Amateurkarriere spielte Benjamin Rusch nochmals gross auf und belegt in der Einzelwertung Rang 12.
Die USA haben sich bei der 29. EisenhowerTrophy zum 15. Mal den Titel gesichert. Unter anderem dank einer Fabelrunde von 61 Schlägen spielte der Amerikaner Bryson DeChambeau sein Team nach drei Tagen an die Spitze und die USA liess sich den Triumph trotz eines eher enttäuschenden Schusstages nicht mehr nehmen. Denny McCarthy lag zwar nach nur acht gespielten Bahnen bei «acht
unter»(!), dabei blieb es aber auch und die beiden anderen US-Boys mussten sogar Scores über Par akzeptieren. Mit total 38 unter Par siegte die USA trotzdem vor Kanada mit -36 und Spanien mit -35. Das Schweizer Team mit Benjamin Rusch, Mathias Eggenberger und Marco Iten kam am Ende der vier Runden auf insgesamt 28 unter Par. Mehr als die Hälfte dieser Punkte stammt von Benjamin Rusch, der auch in der vierten Runde nochmals der beste Schweizer war. Unter anderem dank einem Eagle und sechs Birdies blieb er erneut fünf unter Par. Der 12. Schlussrang in der Einzelwertung ist mehr als ein schöner Abschluss seiner Amateur-Karriere. Der Lipperswiler war
bereits zum dritten Mal an einer Team-Weltmeisterschaft und wechselt nun ins Profilager. Nach dem «Ausrutscher» in der dritten Runde mit plus vier über Par zeigte auch Mathias Eggenberger im letzten Durchgang erneut sein Können: Vier unter Par brachte den Bad Ragazer auf Rang 39 in der Einzelwertung. Etwas mehr von sich erwartet hätte Marco Iten. Der Spieler des Golfclub Rheinblick ist laut World Amateur Ranking aktuell der beste Schweizer, doch konnte er nur einmal zum Teamergebnis der besten zwei Resultate
beitragen. Mit total 1 unter Par kommt er auf Platz 89 in der Einzelwertung.
Superstart liess noch mehr erhoffen Obwohl die Schweizer nach dem ersten Tag noch mit in Führung gelegen waren und sich nach dem Superstart insgeheim wohl mehr erhofft haben, ist der 10. Rang ein Erfolg. Nur einmal, vor genau 10 Jahren in Puerto Rico, war eine Männermannschaft mit Rang vier besser klassiert. «Die Schweizer haben eine ausgezeichnete WM auf dem 10 Platz beendet», kommentiert Toni Matti, der als Captain bereits die fünften Weltmeisterschaften bestreitet. Auf diesem Niveau sei die «Luft äusserst dünn» und «für unsere Spieler war der Turnierverlauf eine anspruchsvolle Reifeprüfung die sie bestens gemeistert haben». Mit etwas mehr Glück am dritten Wettkampftag wäre sogar noch eine richtige Sensation möglich gewesen. «Immerhin haben wir Länder wie Irland, Deutschland, Italien, Mexico, Belgien, Dänemark und Österreich hinter uns gelassen», freut sich Matti. «Wir sind überzeugt dass dieses Resultat uns in jeder Hinsicht weiterbringen wird.»
Australien überholte im letzten Moment Kanada und holte sich an den 26. TeamWeltmeisterschaften in Japan den Titel. Die Schweizerinnen konnten sich zum Schluss nochmals leicht steigern und kamen auf Rang 32. Klar Beste im jungen Team war Albane Valenzuela.
Kanada hatte während dreier Runden souverän geführt. Am Ende mussten sie sich von Australien überholen lassen, und nur knapp vor Titelverteidiger Südkorea holten sich die Kanadierinnen noch Silber. Das junge Schweizer Team mit Albane Valenzuela und den Geschwistern Kim und Morgane Métraux lag nach dem ersten Tag noch auf Rang 20. Am
Ende reichte es für den 32. Platz von 51 Teams. Mit total fünf über Par nach vier Runden war die Genferin Albane Valenzuela die deutlich Stabilste im Schweizer Team. Nach der leicht enttäuschenden 75er-Runde zum Start spielte sie mit 72 und zweimal 73 Schlägen danach jeden Tag das beste Ergebnis der jungen Equipe. Kim Métraux konnte nach dem sehr guten Start nicht mehr an die starke Leistung anknüpfen. Mit Runden von 71, 78, 77 und 74 blieb sie total 12 über Par. Gar nicht ins Spiel gefunden hatte Morgane Métraux. Sie war für drei der vier Streichresultate verantwortlich und konnte ihr grosses Potenzial in Japan nie ausschöpfen. Am Ende des Turniers lag sie bei total 24 über Par.
Die schweizer ergebnisse seit 1994
Die ersten Olympischen Medaillen der Neuzeit sind vergeben. An den Youthgames in China gewannen die Südkoreanerin So-Young Lee und der Italiener Renato Paratore Gold. Azelia Meichtry als einzige Schweizerin steigerte sich zum Schluss und kam auf Rang 8.
So-Young Lee aus Südkorea setzte sich bereits am ersten Tag an die Spitze und verteidigte diese über die gesamten 54 Löcher. Auf dem Par-72-Kurs des Zhongshan International Golf Club vor den Toren Nanjings holte sich Lee die Goldmedaille mit 14 unter Par vor Ssu-Chia Cheng aus Taiwan (-11) und der dritten Asiatin Supamas Sangchan aus Thailand (-7). Mit Runden von 73, 75 und 70 zum Schluss kam Azelia Meichtry auf total zwei über Par. Vor allem dank dem guten Resultat am dritten Tag machte die Walliserin noch einige Plätze gut und steigerte sich vom 13. auf den 8. Rang.
Bei den Junioren war kein Schweizer am Start. Insgesamt fünf Spieler durften sich vor der finalen Runde noch berechtigte Hoffnungen auf Gold machen. Am Ende war es dann der Italiener Renato Paratore, der sich mit elf unter Par den Sieg sicherte. Silber ging an Marcus Kinhult aus Schweden (-9).
V IEL GRöSSER ALS GEDACh T
Als erste Schweizerin spielte Azelia Meichtry (17) bei den Olympischen Jugendspielen in China beim Golfturnier mit. GOLFSUISSE fragte sie nach ihren Eindrücken. Die Jugend-Olympiade war der bisherige höhepunkt deiner Golfkarriere. Was war für dich persönlich das Spezielle daran?
Azelia Meichtry: Für mich war sie fast wie richtige Olympische Spiele. Das begann mit der eindrücklichen Eröffnungsfeier und zog sich durchs ganze Turnier durch. Speziell war
natürlich auch, dass wir im Olympischen Dorf wohnten und so auch Kontakt mit den anderen Sportlerinnen und Sportlern hatten. So oft es ging, schaute ich mich deshalb auch bei anderen um.
War es etwa so, wie du es dir vorgestellt hattest?
Ich hatte mir schon gedacht, dass es eine Riesenveranstaltung sein wird. Dort angekommen, realisierte ich, dass es noch viel grösser ist, als ich angenommen hatte. Alles war sehr professionell organisiert, jeder Spieler bekam einen Caddy, und auch sonst kann man das Ganze kaum mit herkömmlichen Turnieren vergleichen. Es war für mich ein Riesenerlebnis, und es motiviert mich zusätzlich, den Weg Richtung Profi weiterzugehen.
Wie zufrieden bist du mit Rang 8?
Während des Turniers hatte ich mir schon noch mehr erhofft. Vor allem in der zweiten Runde war ich etwas zurückgefallen. Man denkt immer, hier und da hätte ich noch besser spielen können. Im Nachhinein muss ich sagen, der Top-10 Platz ist ok, schliesslich kämpfen wir selten gegen so viele Nationen, und vor allem haben wir den Direktvergleich mit den Asiatinnen sonst eher selten. Was sind deine mittelfristigen Ziele?
Die Erfahrung in China verstärkt noch meinen Wunsch, früher oder später ins Profilager zu wechseln. Zuerst möchte ich allerdings an der HSK in Brig meine Matura bestehen. Ich bin ja noch jung. Nach dem Abschluss in drei Jahren werde ich den grossen Schritt wohl wagen. Klar möchte ich dann einmal an der richtigen Olympiade mitmachen; so ab dem Jahr 2020 wäre das zumindest theoretisch möglich.
Bei den Team-Europameisterschaften konnten sich sowohl die Senioren, als auch die Seniorinnen gegenüber dem Vorjahr um einen Rang verbessern. Die Männer qualifi-
zierten sich erstmals seit 2011 für das Finale der besten acht, die Frauen kommen auf Rang 10. Drei Mal hintereinander mussten sich die Eidgenossen mit dem undankbaren 9. Rang zufrieden geben. Bei der diesjährigen Team EM in Polen schafften sie es knapp vor Frankreich unter die besten acht Equipen vorzustossen. Dies unter anderem dank dem sehr starken Yves Hofstetter, der in der Einzelwertung auf Rang sechs kam. In den drei Matchplays blieben die
Senioren dann aber ohne Vollerfolg. Nach der klaren 0:5 Niederlage gegen Favorit England gingen auch die Spiele gegen Italien (1.5:3,5) und Deutschland (2:3) verloren. So blieb den Senioren der achte Rang.
Die gleichzeitig in Österreich durchgeführte Meisterschaft der Seniorinnen fiel buchstäblich ins Wasser. Im Gut Altentann konnte nur eine Qualifikationsrunde gespielt werden. Die Schweizerinnen verpassten das Finale der besten acht Equipen um drei Schläge. Mit einem klaren 4:1 Erfolg über Österreich schufen die Seniorinnen im Matchplay einen guten Start. Das letzte Spiel gegen Italien ging dann nochmals knapp mit 2:3 verloren. Auch für die Frauen war der zehnte Rang so eine kleine Steigerung gegenüber dem Vorjahr.
Interclub Männer und f rauen
Lausanne vor Genf und Zumikon: So heisst die Siegerliste beim diesjährigen Interclub bei den Männern und den Frauen. Die herren gewinnen dabei zum fünften Mal in Serie, die Frauen dominieren zum dritten Mal.
So gut spielten die Lausanner Männer noch nie an einem Finale der Gruppe A1: In Bonmont benötigten sie mit zwei Foursomes und fünf Einzelpartien bloss 504 Schläge und blieben so leicht unter dem Platzstandard. Schon nach dem ersten Tag lagen die Titelverteidiger in Führung. Das beste Resultat im Vierer kam von Richard Heath und Rodolphe de Heer mit einer 69-er Runde.
Klarer Vorsprung bei den Frauen Auch ohne die beiden Schwestern Kim und Morgane Métraux galten die Lausannerinnen in Domaine Impérial als klare Favoriten. Nach den beiden gewerteten Foursomes lagen sie schon sechs Schläge vor Genf. Den grossen Unterschied machten dann aber die fünf von sechs berücksichtigten Einzelrunden am zweiten Tag. Hier zeigte sich das deutlich bessere Handicap der Titelverteidigerinnen, auch wenn diesmal «nur» die Hälfte der sechs Spielerinnen über ein plus Handicap verfügte. Neben der besten Runde von Nathalie Karcher (72), zählten vor allem die beiden 76-er Karten von Clara Pietri und Sophie Ducrey zu den
Die Seriensieger von Lausanne von links nach rechts: Philippe Deslarzes, Louis Bemberg, Rodolphe de Heer, Richard Heath, Robert Foley und Patrick Monney. Bild unten: Die drei besten Frauenteams: Lausanne (Mitte), Genf (links) und Zürich Zumikon.
BACKSWING 1.15s
DOWNSWING 0.43s
In den Einzeln brachte der junge de Heer mit zwei unter Par ebenfalls das stärkste Ergebnis für sein Team. Vor allem waren die Lausanner aber deutlich ausgeglichener. Mit 75 Schlägen war Patrick Monney ins Clubhaus zurückgekehrt und dies zählte als schlechtestes Resultat noch für die Teamwertung. Bei Genf blieben Rodrigo Lacerda Soares und Michael Tannhäuser zwei unter Par, auf der anderen Seite schmerzte die hohe 79 von Dominique Rey. So mussten sich die Genfer erneut mit dem zweiten Platz abfinden. Fehlte im Vorjahr bloss ein Schlag, waren es diesmal genau acht.
Auf den dritten Platz spielte sich die Equipe von Zürich-Zumikon mit weiteren sechs Punkten mehr. Nur zwei Zähler zurück liegt Gastgeber Bonmont, dies vor allem auch dank der besten Einzelrunde von Léo Bühler mit 7 unter Par…
deutlich stärksten Ergebnissen auf dem anspruchsvollen Parcours. Die direkt von den British Girls Meisterschaften angereiste Charlotte Alran realisierte eine 78 und Yu-Bin Reymond eine 79.
Das Team Lausanne kam so im Einzel auf insgesamt 21 Schläge über Par, die Genferinnen konnten mit einer 78 als bestem Resultat nicht mithalten und blieben total 50 Schläge über dem Platzstandard. Zusammen mit den Ergebnissen aus der ersten Runde kam Lausanne auf ein Total von 535, Genf blieb mit gesamthaft 570 wiederum deutlich zurück. Auf dem dritten Platz klassierte sich auch bei den Frauen die Equipe von Zürich-Zumikon mit total 584 Schlägen. Und lustigerweise gibt es in diesem Interclub Jahr noch eine weitere Parallele: Auch bei den Frauen kamen die Gastgeberinnen von Domaine Impérial ganz knapp auf den undankbaren vierten Rang.
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Nur der Engländer Ashley Chesters blieb an der Einzel-Europameisterschaft in St Andrews unter Par. Der Titelverteidiger siegte mit drei Schlägen Vorsprung auf den Deutschen Max Röhrig. Bester Schweizer wurde Benjamin Rusch auf Rang 22.
Ashley Chester ist der erste Spieler, der zweimal hintereinander die Europameisterschaft der Amateure für sich entscheiden konnte. Auf dem Duke’s Course in St Andrews konnte er sich auf der zweitletzten Bahn sogar noch einen Vierputt leisten und gewann trotzdem locker. Nun darf er erneut in St Andrews aufteen,
Zurich o pen 2014 im g CC Hittnau
dann aber auf dem Old Course und vor allem geht es dann um «The Open». Nach drei von vier Runden blieb aus Schweizer Sicht nur der Lipperswiler Benjamin Rusch im Rennen um den wichtigen Titel des besten europäischen Amateurs. Allerdings waren auch seine Aussichten nach der unterbrochenen Runde vom Freitag deutlich gesunken: Rusch war mit vier über Par nach vier Löchern denkbar schlecht gestartet und wegen der 78er-Runde im dritten Durchgang hatte er sich aus dem Entscheidungskampf verabschiedet. Bei der Finalrunde der besten 60 Spieler zeigte der Ostschweizer dann nochmals gewohnt solides
Golf und mit eins über Par ein ansprechendes Resultat. Wegen dem «Ausrutscher» kam Rusch nicht unter die Top 20. Allerdings war er der klar beste Schweizer. Dem Team habe es am konstanten Ball-Striking gefehlt, urteilte Nationalcoach Timo Karvinen: «Der Platz verlangt ein extrem solides Spiel ab dem Tee und ohne genügend Greens zu treffen, war es schwierig.»
Die Einzel-Europameisterschaft war das Ende einer langen Turnierserie, unter anderem mit British Amateur, British Open Qualifying, Swiss International, Team-EM und Swiss Challenge. Auch wenn jeder Spieler eine Woche frei gehabt habe, sei dies wohl zu viel gewesen, urteilte Karvinen nach dem eher enttäuschenden Abschneiden.
Schweizer zu wenig stabil
Ruschs Clubkollege Joel Girrbach lag nach drei Runden bei total zwölf über Par und verpasste den Cut knapp. Der Lipperswiler spielte viele solide Löcher, doch zwei Triple Bogeys als harte Strafe für schlechte Schläge brachten ihn um die mögliche Finalqualifikation. Die übrigen Schweizer, Mathias Eggenberger, Philippe Schweizer und Marco Iten, spielten zu wenig konstant und scheiterten klar am Cut. Am grössten war die Enttäuschung bei Marco Iten vom GC Rheinblick: Nach der ersten Runde lag er mit zwei unter Par noch auf Rang fünf, danach passte bei ihm nicht mehr viel zusammen. «Je mehr ich versuchte, desto weniger gelang mir», sagte der erfolgreiche Spieler im US-College-Golf.
Es war ihr erster Sieg als Profi und erst noch ein ganz spezieller: Die 19-jährige Isabell Gabsa aus Deutschland gewann das 23. ZurichOpen in hittnau. Sie war als Ersatz nachgerückt und realisierte gleich einen inoffiziellen Platzrekord. Als beste Schweizerin klassiert sich die Innerschweizerin Fabienne In-Albon im 7. Rang.
Die erste Gewinnerin des ZurichOpen mit ausschliesslich weiblichen Pros heisst Isabell Gabsa und kommt aus Deutschland. Am Tag vor dem ProAm noch als Joker auf der Warteliste, rutschte die 19-Jährige in letzter Minute ins Teilnehmerfeld und feierte in Hittnau ihren ersten Sieg als Proette. Mit zwei Bogeys auf den Front Nine etwas verhalten ins Turnier gestartet, drehte die Bayerin aber immer mehr auf, spielte im Verlauf der Runde fünf Birdies und gewann schliesslich mit einem Schlag Vorsprung auf die Britin Ellie
Givens und die Französin Anne-Lise Caudal. «Ich freue mich riesig über meinen ersten Sieg bei den Professionals – und natürlich auch über meinen ersten so grossen Preisgeldcheck», sagte die sympathische Münchnerin mit einem Strahlen im Gesicht, als sie den Check über 10 000 Franken entgegennahm. Und sie fand auch sehr lobende Worte für ihre Amateure: «Ich kannte den Platz nicht, hatte aber drei wirklich tolle Mitspieler, die mir gute Ratschläge zum Course-Management gaben.»
Mit 68 Schlägen unterbot Gabsa zudem den Platzrekord der Damen auf dem Platz des GCC Hittnau. Dieser liegt bei 69 Schlägen und ist von der Amateurin Beatrice Weiland gehalten. Da beim ZurichOpen 2014 aufgrund des nassen Bodens Winter-Rules («preferred lies») gespielt wurden, darf sich Isabell Gabsa aber nicht in die Rekordbücher eintragen. Das dürfte Gabsa kühl lassen, wichtiger ist für sie der erste Sieg in der jungen Profi-Karriere.
Gabsa schwang bereits als Vierjährige erstmals die Clubs. Seit 2013 spielt sie auf der Ladies European Tour, schaffte in ihrem Rookie-Jahr aber keinen Cut und sicherte sich die Tourkarte 2014 bei der Qualifying School. Als Amateurin hatte die Deutsche sowohl die Jahreswertung der Junior Canadian Tour wie auch der Hurrican Tour (USA) gewonnen. 2014 läuft es ihr auf der LET besser, sie klassierte sich bereits zweimal im Preisgeld und hofft nun, den Schwung mit auf die Tour nehmen zu können.
Die Schweizerinnen im Feld schlugen sich bei schwierigen äusseren Verhältnissen ansprechend. Als beste Eidgenossin klassierte sich die Zugerin Fabienne In-Albon mit einem Score von 73 Schlägen (2 über Par) im geteilten 7. Rang. Die Engadinerin Caroline Rominger wurde mit 77 Schlägen geteilte 23. Das Konzept mit ausschliesslich weiblichen
Auf der regulären Tour gab es das magische Resultat von 59 Schlägen bereits sechs Mal. Kevin Sutherland schaffte die Fabelrunde als erster Senior bei der Dick’s Sporting Goods Open. Mit dem letzten Put vergab er eine neue Bestmarke.
«Das könnte ein guter Tag werden», dachte Kevin Sutherland nach acht gespielten Löchern auf der zweiten von drei Runden bei der Dick’s Sporting Goods Open. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Kalifornier sieben Birdies und ein Eagle auf der Scorekarte und war voll auf Rekord-Kurs. Nach einem Chip-In auf der Sieben spürte Sutherland, dass das nötige Glück ebenfalls auf seiner Seite zu sein schien. Fünf weiter Birdies wanderten auf die rekordverdächtige Scorekarte, dabei hatte er sogar weitere Chancen ausgelassen und «nur» Par gespielt. Auf dem 18. Grün war Sutherland nur einen Schlag von der ersten 58er Runde in der Geschichte der PGA Tour entfernt. Doch der Putt zum Par verfehlte um wenige Millimeter das Loch. Dennoch war die Freude über die siebte 59 der PGA Tour und die erste der Champions Tour übergross. Sutherland ist
erst seit Juli dieses Jahres bei den Senioren dabei. Sein mit Abstand grösster Erfolg gelang ihm 2002. Damals gewann er als Nummer 62 (von 64 Teilnehmern) gesetzt, die WGC-Accenture Match Play Championship und war damit der am schlechtesten gesetzte Sieger in der Geschichte dieses hochdotierten Turniers.
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Pros hat sich laut OK-Präsident und Turnierveranstalter Michel P.G. Burckhardt gelohnt. «Nach dem Bern Masters in Blumisberg habe ich mich aufgrund der äusserst positiven Rückmeldungen der Teilnehmer entschieden, auch beim ZurichOpen ausschliesslich weibliche Professionals einzuladen», erklärt Burckhardt. Für die Amateure – und auch das Spiel im Team – ist ein ProAm mit weiblichen Pros deutlich attraktiver. «Die männlichen Amateure spielen von den gleichen Abschlägen wie die Proetten. Dadurch ist das Team auf jeder Tee-Box beisammen; die Spieltaktik der Mannschaft kann so ganz anders gestaltet werden, indem beispielsweise auch mal die Amateure vor der Proette abschlagen. Und last but not least ist für Amateure mit tiefem Handicap ein stetiger direkter Vergleich mit einer Profispielerin möglich», sagt Burckhardt.
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Die Rolex Trophy in Genf ist (nicht nur) für Damian Ulrich ein spezielles Turnier: Schon im Vorjahr erspielte sich der Zuger dort mit dem fünften Rang sein klar bestes Saisonresultat, diesmal reichte es für Rang 13. Wegen dem Rückschlag am letzten Tag überwog für ihn aber eher der Frust als die Freude über das gute Spiel.
Auch dieses Jahr war der Start im exklusiven Feld der Challenge Tour für den einzigen Schweizer alles andere als sicher. Eine Wildcard gibt es nur für Spieler, die in der Jahreswertung unter den besten 100 liegen. Mit dem 13. Rang in Aserbaidschan hatte sich Damian Ulrich Anfang August noch hauchdünn auf den 99. Zwischenrang vorgearbeitet. Nach der vergleichsweise schwierigen Saison schien der 31-Jährige in Genf dann wie befreit:
Mit Nationalcoach Steve Rey an der Tasche legte er einen fulminanten Start auf dem Rasen hin und lag schon nach den ersten neun Löchern fünf unter Par. Dieses Resultat hielt bis zum Schluss der ersten Runde und war die Basis für das beste Ergebnis der laufenden Saison. «Die Rolex Trophy liegt mir einfach, es ist ein sehr spezieller Event», fasste Damian Ulrich zusammen. Speziell ist etwa das Format, bei dem die Profis am ersten Tag jeweils mit einem
Nirgends sonst werde man vom Sponsor so bevorzugt behandelt und verwöhnt, freute sich der einzige Schweizer im Feld über den Traditionsanlass am Genfersee. Sogar beim Hotel half Rolex, was die Spieler auf dieser Stufe nicht unbedingt gewohnt sind. Ulrich bedankte sich für die Gastfreundschaft mit zwei weiteren starken Runden von 68 und 69 Schlägen. Damit lag er vor dem Finale vom Samstag auf dem aussichtsreichen dritten Rang, nur drei Schläge hinter dem Leader. Der Zuger konnte die sensationelle Ausgangslage allerdings nicht nutzen. Ein einziges Birdie und drei Bogeys reichten nicht, um auch am Ende noch ganz vorne mitzuspielen. «Ich habe eigentlich gleich gut weitergemacht und 16 von 18 Grüns getroffen, aber der Unterschied liegt bekannt-
Hébert, der das Prestigeturnier in der Westschweiz vor drei Jahren gewonnen hatte. An ist damit der erste Koreaner, der auf der Challenge Tour gewinnt, allerdings ist sein Sieg keine Sensation. Schliesslich war er vor fünf Jahren schon der Jüngste, der je die US Amateur Championship gewonnen hat. Seit 2005 lebt der Koreaner mit seiner Familie in den USA, seit vier Jahren versucht er sich bei den Profis. Die 26 000 Euro sind sein bisher grösster Check auf der Challenge Tour, den grössten Erfolg der Saison hatte der junge Koreaner schon vorher: An den British Open qualifizierte er sich locker für den Cut und kam schliesslich unter die besten 30 Spieler. Für den 26. Rang im Royal Liverpool gab es diesen Juli gut 44 000 Euro.
Junior und die drei nächsten Runden mit einem Amateur-Team unterwegs sind. «Vor allem mit den Junioren zu spielen, hilft mir wohl, etwas lockerer zu sein», philosophierte der Profi über die ungewohnten Mitspieler und den Umstand, dass man selber ums Preisgeld respektive die wichtigen Challenge-Tour-Punkte kämpft. Klar ist der Grossanlass auch für die Junioren und Amateure ein aussergewöhnlicher Event – wo sonst kann man gemeinsam mit den Spitzenspielern einen Wettkampf absolvieren!
Speziell sind in Genf unter anderem auch das kleine Feld mit bloss 44 Profis sowie das überdurchschnittlich hohe Preisgeld von gut 232 000 Euro. Für die Spieler sei die Rolex Trophy ein absolutes Highlight, so Ulrich.
lich auf dem Grün. Da fiel einfach kein Putt und so bin ich doch ziemlich frustriert, dass ich am Ende aus den Top Ten rausgeflogen bin», bilanzierte Ulrich das leicht bittere Schlussresultat auf Rang 13. Statt rund 12 000 Euro Preisgeld war es so bloss noch ein Drittel, statt einem grossen Schritt in der Jahreswertung kam Ulrich nur noch unter die Top 90. Das ist für ihn ein absolutes Minimalziel, damit gelangt er direkt in die zweite Stufe der Q-School für die European Tour. Nur die besten 70 auf der Challenge Tour dürfen im nächsten Jahr wieder ihr Glück versuchen und für Ulrich bleiben nach dem bisher besten Saisonergebnis von zweimal Rang 13 nur noch wenige Turniere, um weiter nach vorne zu kommen.
Einen grossen Sprung unter die Top Five machte dagegen der Südkoreaner Byeong-Hun An: Nach dem vierten Rang in der Vorwoche holte sich der 23-Jährige in Genf seinen ersten Sieg als Professional. Dies vorab dank einem Superstart mit einer 63 und einer fabelhaften Schlussrunde von acht unter Par. Mit total 19 unter Par siegte An deutlich vor dem Franzosen Benjamin
Damian Ulrich als bester Schweizer, Laurence Gros (Frau von Rolex-Präsident Bertrand Gros), Sieger Byeong-Hun An, Lasse Jensen und Benjamin Hébert. (v.l.n.r.)
Der Südkoreaner musste allerdings zugeben, beim ersten Profisieg auch etwas Glück gehabt zu haben. So ging er mit deutlichem Rückstand auf den lange souveränen Leader, Lasse Jensen, in die Schlussrunde. Dieser war mit einer Fabelrunde von elf unter Par gestartet und sah ganz lange wie der sichere Sieger aus. Auch dem 31-jährigen Dänen gelang am Ende aber bloss noch ein einziges Birdie und mit total drei über Par auf der Schlussrunde fiel er auf den dritten Rang zurück. Weil am ersten Tag der Rolex Trophy mit «Besserlegen» gespielt wurde, zählt die 61 von Jensen übrigens auch nicht als offizieller Platzrekord. Der Frust über das verpatzte Ende dürfte beim Dänen aber deutlich grösser sein und so wartet er noch immer auf den ersten Vollerfolg auf der Challenge Tour.
Mit Steve Rey an der Tasche legte er einen fulminanten Start hin und lag nach 9 Löchern 5 unter Par…Glücklicher Sieger: Byeong-Hun An aus Korea.
Erst seit zwei Jahren auf der PGA Tour spielte sich Billy Horschel bei den Playoffs des FedEx-Cups in einen Rausch. Innerhalb von zwei Wochen verdiente der aus einfachen Verhältnissen stammende Amerikaner mehr als 13 Millionen Dollar. Der Sieg beim FedEx-Cup freut auch die Zurich Versicherungsgruppe.
Mit ihm hatte wohl niemand gerechnet. Billy Horschel (27) ging als 69. ins Finale des FedEx-Cups und auch beim ersten Turnier ist er nicht sonderlich aufgefallen. Nach einer eher unscheinbaren – wenn auch nicht schlechten – Saison hatte Billy Horschel gleich zu Anfang der Playoffs eine Niederlage einstecken müssen. Beim The Barclays verpasste er den Cut, aber genau das scheint seinen Kampfgeist geweckt zu
haben. Bei der Deutsche Bank Championship schien er der sichere Sieger, verpasste den Titel mit einem dummem Fehler am Schlussloch und wurde hinter Chris Kirk Zweiter. Auch davon liess er sich nicht beirren: Horschel gewann eine Woche später die BMW Championship. Für die New York Times war er schon vor der abschliessenden Tour Championship «der heisseste Spieler des Herbstes». In Atlanta bestätigte er auf eindrückliche Art und Weise die Form seines Lebens.
Die letzten 12 Runden der Saison spielte er alle in den 60-igern, auch in der abschliessenden Finalrunde mit Co-Leader Rory McIlroy schien er nie nervös und spielte unspektakulär aber äusserst solide. Niemand traf in Atlanta mehr Grüns in Regulation als Horschel. Während McIlroy überraschend schnell aus dem Titelrennen fiel und sich erst spät wieder erholte, löste Horschel auch die wenigen unangenehmen Aufgaben mit Bravour.
Etwa auf Loch 16: Dort verzog er seinen Drive in die Bäume, er hatte keine andere Wahl als mit einem Chip zurück auf das Fairway zu gelangen. Der Approach auf das Grün war gut, aber es blieben gute acht Meter auf die erhöht gesteckte Fahne. Doch der 27-Jährige aus Florida liess nicht locker. Der Ball verschwand im Loch! Der
Mann mit den stets sehr bunten Hosen zeigte im Anschluss seine Emotionen. Der Riesenputt war die Grundlage für den schliesslich klaren Sieg vor Rory McIlroy und Jim Furyk.
«So wurde ein Traum wahr», sagte der überglückliche Horschel nach dem höchst erfolgreichen Abschluss der Saison. «Das Leben könnte derzeit nicht besser sein», fügte er an. Schliesslich erwartet seine Frau Ende September ihr erstes Kind. Da kann er das Preisgeld von 3,4 Millionen Dollar der drei letzten Wochen brauchen und sich etwas mehr Freizeit leisten. Der ganz grosse Bonus von 10 Millionen Dollar für den Sieg bei der FedEx-Gesamtwertung gibt es nicht sofort, sondern erst nach seiner «Pensionierung» oder frühestens mit 45 Jahren. So oder so ist es viel Geld für jemanden der von sich sagt, er sei in einfachen
Jahr Der Sieger Der Führende vor dem Playoff
2013 Henrik Stenson Tiger Woods
2012 Brandt Snedeker Tiger Woods
2011 Bill Haas Nick Watney
2010 Jim Furyk Ernie Els
2009 Tiger Woods Tiger Woods
2008 Vijay Singh Tiger Woods
2007 Tiger Woods Tiger Woods
Verhältnissen aufgewachsen. «Ich wollte immer etwas an meine Familie zurückgeben, die es mir ermöglichte überhaupt als Profi spielen zu können», sagte er nach dem Triumph.
Der aus Florida stammende Horschel versucht schon seit fünf Jahren seinen Lebensunterhalt als Golfer zu verdienen. Allerdings war der Start äusserst mühsam. Schon in der ersten Saison musste er wegen einer Handgelenkverletzung zurückstecken. Über die Web.com Tour schaffte er es vor zwei Jahren auf die «grosse» PGA-Tour zurück und Ende April 2013 gewann er dort mit der Zurich Classic of New Orleans auch gleich sein erstes PGA-Turnier. Seither wird Billy Horschel von der Versicherung unterstützt. Das Logo ist diskret am Kragen angebracht und Zurich-CEO Martin Senn liess sich von der Persönlichkeit des Amerikaners überzeugen: «Er ist sehr bescheiden, sehr angenehm im Umgang. Umso mehr freuen wir uns für ihn über den sensationellen Sieg im FedEx Finale.» Etwas weniger Freude dürfte US-Ryder Cup-Captain Tom Watson haben. Seine Wildcards verteilte er mitten in der heissen Phase des Herbstes. So stehen weder Billy Horschel noch Chris Kirk als Zweiter in der FedEx-Jahreswertung im
Eine Veranstaltung des Golf Medical Center der Schulthess Klinik
Montag, 3. November 2014
17.30 – 20.00 Uhr
Auditorium der Schulthess Klinik. Eine Platzreservation ist nötig. Anmeldung per E-Mail an golf@kws.ch.
Begrüssung
Dr. med. Tomas Drobny, Leiter Golf Medical Center
Lendenwirbelsäule – Und sie dreht sich kaum
Dr. med. Tomas Drobny, Leiter Golf Medical Center
Es muss nicht immer eine Operation sein
Prof. Dr. med. Jiří Dvořák, FMH Neurologie
Rückenoperation und Golf – Fallbeispiele
PD Dr. med. François Porchet, Chefarzt Wirbelsäulen-Neurochirurgie
Bild linke Seite: Souveräner Finish für Billy Horschel beim FedEx Cup Final. Oben: Zurich CEO Martin Senn gratulierte Horschel 2013 zum ersten PGA-Sieg. Unten: Billy Horschel liess die Weltnummer 1 Rory McIlroy hinter sich und auch Jim Furyk konnte am Ende in Atlanta nicht mehr mithalten.
Aufgebot. Für Horschel dürfte dies kein grösseres Problem sein, so kann er sich um das Neugeborene und seine Frau Brittany kümmern.
Seine Liebe aus College-Zeiten hat ihn immer unterstützt. Nach der Auftaktführung rief der 27-Jährige ratsuchend seine hochschwangeren Frau an. «Du bleibst», entschied die Gattin in Florida. Hätten die Wehen vorzeitig eingesetzt, wäre er nach der jeweiligen Runde für ein paar Stunden nach Hause geflogen, von Atlanta bis Florida ist es nur ein Katzensprung. Nun machte Horschel als Held des Herbstes statt einen kurzen Flug einen Riesenschritt in seiner Karriere.
Golf und Fitness
Beat Grossmann, Swiss PGA; Swiss Olympic Diplomtrainer Albatros-GolfFitness
Gabi Tobler, Golf-Physiotherapeutin und dipl. Sportlehrerin FH
Round Table und Diskussion
Moderation Dr. med. Tomas Drobny
Apéro im Foyer
www.schulthess-klinik.ch
e vian champion S hip
Hyo Joo Kim gewinnt mit der Evian Championship ihr erstes Major und gilt als Südkoreas nächster Superstar. Zwar ist sie erst 19, aber doch schon unglaublich abgeklärt.
Fragt man Europas Proetten, so wird kaum eine der Spielerinnen hierzulande etwas anfangen können mit dem Namen Hyo Joo Kim. Der Teenager aus Wonju in Südkorea ist gerade einmal 19 Jahre alt, spricht kaum Englisch und wirkt auf den ersten Blick dünn und unauffällig. Insofern erinnert Hyo Joo
Kim erst einmal an so viele andere Südkoreanerinnen, die seit Jahren das Damengolf beherrschen. Auf den zweiten Blick allerdings hebt sich die Studentin ab – nicht erst seit ihrem Sieg bei der Evian Masters Mitte
September ist klar: Hyo Joo Kim ist weit mehr als die südkoreanische Durchschnittsproette. Sie hat das Zeug zum Superstar.
In Evian, beim fünften und letzten Major-Turnier der Saison, tauchte sie auf wie aus dem Nichts.
Kim hat keine reguläre Tourkarte auf der amerikanischen LPGA Tour, auf der sie nur sporadisch zu Gast ist. Ein Sieg auf der LPGA Tour fehlte ihr bis dato. Überhaupt ist sie erst im zweiten Jahr Pro. Ihren ersten Major-Erfolg allerdings holte sie sich am Genfersee auf beeindruckende Weise: Mit einer 61er-Runde am
Donnerstag spielte die 19-Jährige die niedrigste Runde, die jemals bei einem Major abgeliefert wurde. Von da an war die Jagd auf die Asiatin eröffnet, die aber bis zur Finalrunde durch ihre Ruhe und Abgeklärtheit auch gegenüber den etablierten Proetten überzeugte und mit einem Schlag Vorsprung auf die Australierin Karrie Webb in den Schlusstag ging.
In der abschliessenden Finalrunde hätte es reichlich Gründe für einen Leistungseinbruch der Newcomerin gegeben. Schon die Paarung Kim versus Karrie Webb war eigentlich denkbar unausgewogen: Auf der einen Seite die junge, unerfahrene Asiatin – auf der anderen der australische Superstar mit ihren inzwischen immerhin 39 Jahren. 41 LPGA-Titel hat Webb inzwischen erspielt und sieben Major-Titel geholt. Sie ist die einzige Proette in der Geschichte der LPGA, der Siege bei fünf verschiedenen Majors gelangen. Als Webb am Schlusstag drei Birdies in Folge an den Löchern neun bis elf und zwei weitere an den Bahnen 14 und
Die Koreanerin Hyo Joo Kim blickt mit Turnierdirektor Franck Riboud in den Himmel. Kurz darauf erhält sie eine Landesflagge per Fallschirm.
15 erzielt hatte und mit einem Schlag Vorsprung auf Kim am Abschlag von Loch 18 stand, schien das Rennen eigentlich zu Gunsten der 39-Jährigen gelaufen.
Am Ende aber stand die Golfwelt Kopf: Die vermeintlich unerfahrene Kim lochte einen Fünf-Meter-Putt zum Birdie, während Webb nach einem zu langen Chip vor einem schwierigen Bergab-Putt stand und diesen nicht verwandeln konnte. «Ich glaube ja ein wenig an das Schicksal, und heute sollte ich eben einfach nicht gewinnen», meinte die Australierin enttäuscht. «Ich habe diese Woche eigentlich eine Menge guter Putts gemacht. Der schlechteste der ganzen Woche war wahrscheinlich der letzte.»
Der Name Hyo Joo Kim dürfte von nun an häufiger zum Thema werden. «Ich fühle mich so glücklich wie ein Vogel», liess die MajorSiegerin über einen Dolmetscher nach ihrem bis dato grössten Erfolg wissen, der ihr 487 600 Dollar Preisgeld einbrachte. «Am liebsten würde ich fliegen!» Zumindest die Teilnahme an der Qualifying School für die LPGA Tour, die sie sich für dieses Jahr vorgenommen hat, kann sie sich nun sparen. Durch den Sieg hat sie die Spielberechtigung für 2015 automatisch erlangt.
Kenner der Damen-Profiszene sind über den Erfolg der weitgehend unbekannten Kim nicht sonderlich überrascht. In Südkorea nämlich, wo Damen-Golf extrem populär ist und Spitzenspielerinnen einen Starstatus geniessen
Den ersten Rolex Annika Major Award holte sich am Ende der Evian Championship Michelle Wie, obwohl sie wegen ihrer Verletzung am rechten Zeigefinger das Turnier frühzeitig aufgeben musste. Die spezielle Auszeichnung, die in diesem Jahr erstmalig ausgespielt wurde, berücksichtigt ausschliesslich die Resultate bei den Major-Turnieren. Ins Rennen um die Auszeichnung kommen nur Spielerinnen, die eines der Majors gewinnen. Michelle Wie hatte die US Women’s Open für sich entschieden und war Zweite bei der Kraft Nabisco Championship geworden. Weitere Kandidatinnen waren Britanny Lincicombe, Inbee Park und Mo Martin, die allerdings in Evian verletzungsbedingt nicht am Start war und deshalb frühzeitig aus dem Rennen um die Auszeichnung fiel.
wie hierzulande Skifahrer oder Fussballer, gilt die Nachwuchsspielerin seit Jahren als potentieller Superstar vom Kaliber einer Se Ri Pak, die Südkoreas Damen-Golfwunder mit zwei Major-Siegen in ihrem ersten Profijahr 1998 auslöste. Schon zu Amateurzeiten
jedenfalls hat Kim so ziemlich alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Schon als 14-Jährige brillierte Kim bei Major-Turnieren der Korean LPGA Tour.
Eine 61er-Runde jedenfalls ist für sie nichts
Neues: 2012, bei der Suntory Ladies Open auf der japanischen LPGA Tour, spielte sie schon einmal ein derartiges Rekordergebnis und holte sich damit den Sieg. Kim war damit als 16-Jährige sogar jünger als Japans Superstar Ai Miyazato, die vor ihr als jüngste Rekordhalterin galt.
An Sponsoren-Nachfragen mangelte es Kim jedenfalls nicht, als sie sich 2012 zum Wechsel ins Profilager entschloss. Nachdem sie die Lotte Women’s Open auf der KLPGA mit neun Schlägen Vorsprung auf die Zweite als Amateurin gewonnen hatte, standen die
potentiellen Werbepartner Schlange. In die Weltspitze ist sie mit ihrem Sieg auf jeden Fall eingezogen. Nach ihrem Major-Sieg wurde Kim auf Platz zehn der Weltrangliste geführt. Nach Morgan Pressel und Lexi Thompson ist sie die drittjüngste Major-Siegerin in der Geschichte der LPGA Tour. Südkorea hat nun bereits zehn Spielerinnen mit Major-Titeln und in dieser Saison die vierte Turniersiegerin. Der Eindruck von der Dominanz der Asiatinnen
Beim letzten Abschlag noch in Führung: Die sieggewohnte Australierin Kerrie Webb.
wurde auch in Evian wieder einmal bekräftigt. Unter den Top 5 fand sich mit Karrie Webb nur eine Nicht-Koreanerin. Unter den Top Ten schafften es nur noch Suzann Pettersen und Paula Creamer auf den Plätzen sieben und acht, die asiatische Phalanx zu durchbrechen.
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Nach den beiden hauchdünnen Siegen in Medinah und Wales gelten die Europäer auch bei der 40. Austragung des Ryder Cups als Favoriten. Dies, obwohl ihr Captain Paul McGinley viel weniger Erfolge vorzuzeigen hat als sein Gegenüber Tom Watson. Der Team-Wettbewerb funktioniert anders, wie die beiden Taktiker zeigen.
Eigentlich war Golf nie sein Ding. «Die Vorstellung, dass ich ein Profi-Golfer werden würde, schien mir in etwa so abwegig, wie wenn ich zum Mond fliegen würde», erinnert sich Paul McGinley, Europas Ryder-Cup-Kapitän, heute mit einem Lächeln. Gälischer Fussball war sein grosses Hobby, ein Platz im irischen Nationalteam sein Traum. «Das war ein schneller, harter Sport, bei dem man schnell laufen musste, während Golf ja eher ruhig ist», beschreibt er seine Faszination für den irischen Volkssport. Natürlich spielte er trotzdem als Kind ein wenig Golf, aber mehr seinem Vater zuliebe.
Eine schwere Knieverletzung bereitete
McGinleys Träumen ein Ende. Golf blieb die einzige Wahl. Als er nach seinem Schulabschluss und einem Praktikum bei der EU in Brüssel in San Diego College-Golf spielte, begann auch dieser – doch so ruhige – Sport ihn zu faszinieren. Mit dem Uni-Abschluss in
der Tasche, qualifizierte sich McGinley 1991 für den Walker Cup, quasi das Pendant zum Ryder Cup für die Amateure. Dort traf er im US-Team unter anderem auch auf Phil Mickelson. Bereits ein Jahr später gab der Ire sein Debüt auf der European Tour. Nein, ein Superstar ist Paul McGinley nie gewesen. Kein Major-Champion wie Nick Faldo oder Bernhard Langer, kein extrovertierter Held wie Seve Ballesteros – alles Kollegen, mit denen er Woche um Woche bei den Turnieren antrat. Der Ire war immer der Mann in der zweiten Reihe. Kontinuierlich erfolgreich, aber nicht überragend. Ein konstanter Arbeiter, der auf lange Sicht den Erfolg suchte. «Ich setze mir für die Ziele, die ich erreichen will, nie eine bestimmte Zeit», liess er bei seinem Wechsel ins Profilager wissen. «Ich habe schrecklich viel über mich selbst und mein Golf zu lernen. Konstante Verbesserungen, auch wenn sie Zeit brauchen, werden dafür sorgen, dass meine Zeit kommt.»
Gerade mal 3 Minuten von der Autobahnausfahrt Rotkreuz entfernt liegt das Naturparadies Golfpark Holzhäusern. Paradiesisch die Aussicht auf den nahen Zugersee und das Rigipanorama. Das leicht kupierte Gelände des gross dimensionierten Parks ist sowohl für Anfänger wie Fortgeschrittene sehr abwechslungsreich und angenehm zu spielen.
Das Golfodrom bietet über 140 Abschlagplätze. 40 davon sind gedeckt. Während der kalten Jahreszeit bietet die Indooranlage eine reizvolle Alternative.
† 6-Loch Anlage (Akademie)
† 9-Loch-Anlage (Rigi) Par 36
† 18-Loch-Anlage (Zugersee) Par 72
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† Indooranlage
Sie kam beim Ryder Cup 2002 in The Belfry, als er einen Vier-Meter-Putt zum Sieg der Europäer lochte. Der Erfolg dauerte an in Oakland Hills in Michigan im Jahr 2004, als er beim Triumph der Europäer gegen die Amerikaner ungeschlagen blieb. Zwei Jahre später, im irischen K Club, blieb er erneut unbesiegt. McGinley hatte seine Leidenschaft für den Ryder Cup entdeckt: «Ich liebe die ganze Atmosphäre des Ryder Cups», beschreibt er die Faszination. «Ich liebe alles daran, den gesamten Pomp. Die Tatsache, dass ich mit all jenen in einem Team-Raum sitze, die für die Mannschaft brüllen, gibt mir einen echten Schub. Das inspiriert, man kann die Kameradschaft fast anfassen. Ich selbst erreiche ein anderes
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Ich erreiche ein anderes Niveau, wenn ich ins Golf als Teamsport eingebunden bin, mein Herz schlägt schneller und das Adrenalin fliesst…
Niveau, wenn ich ins Golf als Teamsport eingebunden bin. Mein Herz schlägt schneller und das Adrenalin fliesst.»
Die letzten Monate jedenfalls haben bewiesen, dass sich der 47-Jährige seinem Job als Captain ganz verschrieben hat. Mit seinen zwei VizeKapitänen Des Smyth und Sam Torrance hat er sich für alte Freunde entschieden; Männer, mit denen er zig Wochen auf der European Tour verbracht hat und denen er auch in schwierigen Situationen vertrauen kann.
mitbringt. Paul McGinley ist ungeschlagen im Ryder Cup; man kann davon ausgehen, dass er will, dass dies so bleibt.
Es gibt Menschen, die stehen über den Dingen. Sind unantastbar, man stellt sie nicht in Frage. Tom Watson ist eine Legende im Golfsport: achtfacher Major-Sieger; einer, bei dem selbst Phil Mickelson oder Tiger Woods erst einmal in die zweite Reihe rücken, wenn das Gespräch auf ihn kommt. Und doch ist der 65-Jährige weit entfernt vom Auftreten eines Superstars. Golf ist sein Leben, und sein Leben ist all seinen Erfolgen zum Trotz erst einmal ein relativ unauffälliges: «Berühmtsein ist mir nicht wichtig», sagt Tom Watson. «Für mich ist mein Beruf wichtig. Ich bin da, um Golf zu spielen, um zu unterhalten, im Wettbewerb zu stehen, mein absolut Bestes zu geben. Davon habe ich seit meinem 14. Lebensjahr geträumt.»
immerhin 72 Jahre alt sein, sein Kollege Andy North, zweifacher US-Open-Champion, 63.
Unzählige Gespräche mit Spielern hat Paul McGinley in diesem Jahr geführt; er hat Spielweisen analysiert und Runden beobachtet. Er wird kein offenkundig dominanter Kapitän sein wie Colin Montgomerie im walisischen Celtic Manor, kein hundertprozentiger Analytiker wie Bernhard Langer in Oakland Hills, kein Wirbelwind wie Seve Ballesteros in Valderrama. Er ist ein stiller, aber emotionaler Typ. Einer, der zuhören, aber auch energisch werden kann, weil er aus seiner zweimaligen Tätigkeit als Vize-Kapitän viel Erfahrung
Tom Watson ist in gewisser Weise die letzte Rettung der USA, der Mann, der die Nation wieder auf den Weg des Erfolgs zurückbringen soll. Wenn der Ryder Cup in Gleneagles am 26. September beginnt, wird er 65 Jahre und 22 Tage alt sein. Er ist der älteste Ryder-CupKapitän aller Zeiten, gleichzeitig aber auch der letzte, dem in diesem Amt auf britischem Boden ein Erfolg gelang. 1993 gewann Tom Watson mit seinem Team in The Belfry 15:13 gegen Europa. Seitdem ist den USA beim Kontinentalwettkampf nur wenig Erfolg vergönnt. Sieben der letzten neun Ryder Cups hat Europa gewonnen.
Mit Watson hat sich die PGA of America für die alte Schule des Golfsports entschieden: Raymond Floyd, achtfacher Ryder-Cup-Spieler und Kapitän im Jahr 1989, wird als Vize-Kapitän
So unbekannt die Namen für manchen Youngster heute auch klingen mögen – das Trio verkörpert Kompetenz, Erfolg und eine klare Ansprache. Zusammen bringen es Watson, Floyd und North auf 14 Major-Titel und eine Ryder-Cup-Bilanz von 22 Siegespunkten, 23 Niederlagen und 4 geteilten Matches. Erfahrung in geballter Form sozusagen, die auch dazu führen dürfte, dass die Neulinge und Youngster im Team der USA nicht allzu übermütig werden. Mit Tom Watson jedenfalls, der noch im Alter von 59 Jahren nur im Playoff die British Open von Turnberry verlor, wird es im schottischen Gleneagles keine Extravaganzen, keine Spielereien, keinen abgedrehten Übermut geben. Watson steht wie Floyd und North für gerades Spiel vom Tee und exzellentes Kurzspiel – die drei mögen so manchen Spieler mit Bomber-Drives im Team haben – geht es um das Wissen, wie man siegt, sind die alten Herren kaum zu schlagen.
Mit vier Spielern unter den Top 5 der Weltrangliste und Rory McIlroy als Leader, gehen die Europäer als Favoriten in den 40. Ryder Cup. Die Amerikaner mögen mehr Erfahrung im Ryder Cup haben, die aktuelle Weltrangliste spricht eine andere Sprache. Vier der fünf ersten Ränge belegen Spieler aus Europa. Henrik Stenson, Sergio Garcia und Justin Rose spielten sich in dieser Saison auf die Ränge drei bis fünf. Dazu kommt der überragende Rory McIlroy, der den Australier Adam Scott als klare Nummer eins der Welt abgelöst hat. Seine Bilanz an den bisherigen beiden Ryder Cup-Teilnahmen ist zwar nicht gerade berauschend (4 Siege, 3 Niederlagen und 2 Unentschieden), doch in der aktuellen Form seines Lebens dürfte McIlroy in Schottland die Leaderrolle übernehmen. Mit bereits acht Starts am Prestige-Turnier gegen die Amerikaner hat Lee Westwood am meisten Erfahrung. Der 41-jährige Engländer war der «Letzte» der mit einer Wildcard von Captain Paul McGinley ins Team kam. Er hat bereits 18 Siege auf seinem persönlichen Ryder Cup-Konto und erhielt den Vorzug gegenüber Luke Donald. Unbestritten war die Wahl des Captains für Stephen Gallacher (Schottland) und Ian Poulter. Schliesslich war der Engländer vor zwei Jahren beim dramatischen Comeback der Europäer der entscheidende Mann. Auch damals benötigte er eine «Einladung» des Captains. Wie die Amerikaner haben die Europäer drei Spieler am Start, die erstmals am Grossanlass aufteen werden. Neben Stephen Gallacher sind dies der Franzose Victor Dubuisson und Jamie Donaldson aus Wales.
Mit den drei Wildcards hunter Mahan, Webb Simpson und Keegan Bradley, setzt der US-Captain Tom Watson auf reichlich Erfahrung. Die Weltrangliste spricht aber gegen die Amerikaner.
Wie die Europäer spielt auch das Team USA in Gleneagles mit drei Neulingen: Jimmy Walker, Jordan Spieth und Patrick Reed hatten sich direkt über ihre bisherige Saisonleistung qualifiziert. Auf der anderen Seite war Phil Mickelson schon neun Mal am Start und auch Jim Furyk gehört zu den ganz alten Hasen im Direktduell. Für ihn wird Gleneagles der neunte Auftritt im Team der Amerikaner. Schaut man allerdings auf die aktuelle Weltrangliste, liegt Furyk als bester US-Spieler auf Rang sieben. Gleich dahinter folgen seine Kollegen Matt Kuchar, Bubba Watson, Phil Mickelson und Rickie Fowler als Elfter.
Erst auf Platz 13 wäre Tiger Woods, doch hat er sich nach seinen vielen Verletzungen selber aus dem Rennen genommen. Zudem fehlen mit Jason Dufner und Dustin Johnson zwei weitere wichtige Spieler im Team. Die Amerikaner würden wohl einen Tiger in Bestform benötigen, doch dieser gilt nicht gerade als Teamspieler. So müssen die Verlierer der letzten beiden Austragungen über sich hinaus wachsen, wollen sie den Pokal zurückgewinnnen.
Für den erfahrenen Captain Tom Watson ist klar: «Europa ist auf dem Papier der Favorit, aber ich glaube fest an mein Team und wir wollen uns für die letzte Niederlage revanchieren.»
at-hena
* Weltrangliste Stand 2. September
Die Reise führt durch 26 Nationen, gespielt werden alle 48 Plätze, die auch die Profis der European Tour diese Saison schon gemeistert haben. Das Angebot des britischen Veranstalters «Holidays Please» ist wohl die teuerste Golfreise der Welt.
Zwar ist die Anlage nur gerade mal vierzig Jahre alt, aber bereits geschichtsträchtig. The Belfry bei Birmingham ist weltweit der einzige Ort, an dem bereits vier Ryder Cups (1985, 1989, 1993 und 2002) ausgetragen wurden. Nun wurde das Hotel für knapp 40 Millionen Franken renoviert. Seit diesem Jahr erstrahlt die ganze Anlage wieder in neuem Glanz. Nach einigen finanziellen Problemen und Besitzerwechseln ist der Komplex umgebaut worden und hat heute wieder den Standard eines Hotels, der auch den beiden hervorragenden Golfplätzen entspricht. «Wir haben umgerechnet knapp 40 Millionen Franken investiert», erklärt Corporate Business Development Managerin Deborah Perry. Trotzdem gilt: «Bei uns können sich Golfer mit unterschiedlichen Budgets wohl fühlen.» Das Angebot reicht von der
einfachen Greenfee mit anschliessendem Imbiss in Sma’s Club House bis zum exklusiven Wochenend-Trip mit allem Drum und Dran. Auch die Greenfees sind sehr unterschiedlich: Je nach Saison zwischen 40 und 80 Pfund auf dem PGA National und 99 und 200 Pfund auf dem Brabazon. Das ist der vierfache RydercupPlatz, ein hervorragender Parklandcourse mit zahlreichen sehr schweren Löchern. Der PGA National, der einzige Platz in England, der diesen Namen tragen darf, ist ein InlandLinks. Am besten vielleich mit Links-like zu umschreiben, denn es fehlen das Meer und der dazugehörige Wind. Aber Fairways und Rough sind beinahe wie in Irland oder Schottland. Besonders beeindruckend sind die Greens beider Plätze mit einer durchschnittlichen Grüngeschwindigkeit von 10.5 auf dem Stimpmeter und fast ohne Pitchmarks.
Höchstes Golfvergnügen bieten die vielseitigen Angebote im neuen Katalog «Golf im Winter 2014/2015» der Schweizer Nummer 1 für Türkeiferien. Bentour ist der Spezialist mit attrak tiven GreenfeePaketen und unschlagbaren Konditionen. Neues Highlight in Belek ist das 5 Sterne Luxus Hotel Regnum Carya Golf & Spa Resort (Bild), welches zum Carya Golf Club gehört. Auf Grund der hohen Nachfrage, findet hier, nebst dem Gloria Serenity Resort, das Bentour Reisen Silvesterturnier vom 28.12.2014 bis 4.1.2015 statt.
Ihr grosser Mehrwert bei Golfferien liegt vor allem in der Betreuung vor Ort durch ein kompetentes golfaffines Reiseleiterteam, welches die 14 Plätze in- und auswendig kennt. Neu und exklusiv: Golfgepäck inklusive bei allen Flügen mit Edelweiss ab der Schweiz. Nach gerade mal drei Flugstunden erwarten Sie in Belek ein mildes Klima, exzellente Trainingsanlagen, einzigartige Golfplätze und ein überaus gastfreundliches Personal in herausragenden Hotels. Ein Golfparadies zu unschlagbaren Konditionen – was will man mehr. www.bentour.ch/golf
Die Profis haben ein ganzes Jahr Zeit, für die ambitionierten Amateure gibt es das volle Tour-Programm in einer 100-tägigen Reise. Ein fixer Termin für den aussergewöhnlichen Luxustrip existiert nicht, das Programm wird für die anspruchsvollen Gäste individuell zusammengestellt. Von Wentworth in Grossbritannien über Crans-Montana bis Südafrika, Asien, Australien und die USA werden alle 48 Plätze angeflogen, die im vergangenen Jahr zur European Tour gehörten. Jeweils zwei Übernachtungen pro Station sind vorgesehen, natürlich logieren die Gäste in den besten Unterkünften.
Klar hat dieser Komfort auch seinen Preis: Die luxuriöse Golf- Reise im Privatjet kostet pro Person umgerechnet rund 375 000 Franken. Dies, wenn man zu viert reist… Die verschiedenen Etappen kann man laut dem Veranstalter auch aufteilen. Zudem gibt es auch «günstigere» Optionen. So können beispielsweise die Flüge in Privatjets durch kommerzielle Flüge ersetzt werden, was die Kosten der Reise deutlich reduziert – dann ist sie «schon» für umgerechnet 94 000 Franken erhältlich. www.holidaysplease.co.uk
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Tunesien ist das ideale Ziel für Golfer: in nächster Nähe zu Europa und das ganze Jahr über gesegnet mit einem milden Klima und aussergewöhnlich vielen Sonnentagen. Dazu kosten die Greenfees im Schnitt nur rund 60 Franken.
Zehn Golfplätze empfangen die Gäste und das in ganz unterschiedlichen Landschaften, die die Vielseitigkeit des Landes unterstreichen. In Tabarka reicht der Golfplatz weit über die felsige, von Wäldern umsäumte Küste, bis ans Meer heran. An der Ostküste gibt es fünf Golfplätze mit insgesamt sieben 18-Loch-Parcours. Diese bieten eine grosse Palette an unterschiedlichen Stilen und Schwierigkeitsgraden in wunderbarer mediterraner Landschaft. Und der Zauber des Südens offenbart sich all denjenigen, die sich für die Insel Djerba oder die Oasenstadt Tozeur entscheiden. Die verschiedenen Golfplätze werden allen Niveaus gerecht, die Clubhäuser sind komfortabel und gut ausgestattet. Sie befinden sich inmitten der
Golfen wie in 1001 Nacht
• 7 Nächte inkl. Frühstück im Riad tm nights in der Medina
• 1 Greenfee Al Maaden
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Pro Person im Doppel (gültig bis 31.05.2015)
Standard, Riad 40: CHF 1290.00
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grossen Ferienorte, so kann der Gast von einer beachtlichen Auswahl an Unterkünften, touristischen Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten profitieren. Und so wird der Golfaufenthalt zu einem intensiven Urlaubsgenuss. Die vielen Vorteile von Tunesien überzeugen: Über 240 000 Golferinnen und Golfer besuchen jährlich das Land. Sie kennen und schätzen die hohe Qualität der Golfplätze. Die Greenfees betragen im Schnitt nur rund 60 Franken. In Hammamet liegt Tunesiens Golf-Mekka. Es gilt hier, zwischen zwei Plätzen zu wählen, die direkt vor den Toren der Stadt liegen. Inmitten von Oliven- und Zitrus-Hainen liegt die Anlage Golf Citrus. Nur durch die Autobahn davon getrennt liegt der Hammamet-Yasmine Golf Course. Ebenfalls ein anspruchsvoller Platz mit vielen Doglegs und Wasser. Konzipiert wurden die beiden Plätze von Ronald Fream. Weitere Informationen zu diesen beiden und den übrigen Anlagen finden Sie unter www.tunesien.ch
Das Arrangement ist ohne Flug. Verlangen Sie eine unverbindliche Offerte mit Direktflug ab Zürich oder Basel.
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Die Bevölkerung ist jung, der Verkehr chaotisch, und das Land verändert sich rasend schnell. Und doch sind die Vietnamesen freundlich und friedlich. Mit insgesamt 30 Golfplätzen wächst auch dieses Angebot rasch. Das Golf-Zentrum liegt bei der Küstenstadt Danang.
er Autoverkehr, vor zehn Jahren noch fast inexistent, nimmt zu, das Velo benützen immer weniger Einheimische, dafür ist jetzt das Motorrad das Haupttransportmittel in der Millionenstadt Hanoi. Auf den riesigen Reisfeldern werden die idyllischen Bilder mit dem vietnamesischen «BMW» (Bauer-mitWasserbüffel), wie das Wasserbüffel-Gespann zum Pflügen der Reisfelder auch genannt wird, immer seltener. Bei dem expandierenden Verkehr verschwinden die abenteuerlich beladenen Fahrräder und Töffs zunehmend, mit denen eine Familie mit zwei Kindern inklusive Schwein und Hühnern in die Stadt auf den Markt fährt. Auf der Landstrasse wird trotz entgegenkommender Fahrzeuge überholt, im Vertrauen darauf, dass der Entgegenkommende nach rechts ausweicht. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Taxi auf einer richtungsgetrennten Strasse bei dichtem Verkehr 200 Meter auf der falschen Seite fährt, um einen Umweg bis zur nächsten Wendemöglichkeit zu umgehen.
Das Ganze wird begleitet von ständigem Hupen mit dem Zweck, seine Position und Absicht zu signalisieren. Zu Beginn der Helm-Ära wurden die Ohren abgedeckt – zahlreiche Unfälle waren das Resultat. Heute gibt es Töffhelme nur mit «freien Ohren».
Für jeden Westler ist der vietnamesische Verkehr äusserst gewöhnungsbedürftig. Das Prinzip heisst Toleranz und Rücksicht des Stärkeren gegenüber dem Schwächeren. Das Überqueren einer Strasse ist für europäische Verhältnisse unmöglich, da in der Rush Hour in beiden Fahrtrichtungen ein geschlossener Strom von Motorrädern und Autos fliesst. Als Fussgänger überquert man langsam und ohne anzuhalten die Strasse und wird dabei vom Verkehr umströmt.
Dieses Chaos nimmt man als Besucher aber gerne in Kauf. Es gehört auch einfach zu einer Vietnam-Reise. Denn Kulturen sind bekanntlich verschieden, und so unterschiedlich das Gehabe auf den Strassen, so anders ist auch die Mentalität der Bevölkerung Vietnams. Hier wird man regelrecht mitgerissen von der Lebensfreude, der Fröhlichkeit der Menschen, die in der Regel mit äusserst bescheidenen Mitteln auskommen müssen. Die Gastfreundschaft ist in Vietnam tief verwurzelt und vermittelt einem das Gefühl, überall, wo man hinkommt, willkommen zu sein. Das dürfte ein Hauptfaktor sein, dass Vietnam als Reiseland immer beliebter wird.
Die meisten touristischen Reisen führen in den Norden, nach Hanoi und in die Halong-Bucht, nach Mittelvietnam mit der alten Kaiserstadt Hue, der alten Hafenstadt Hoi An und Danang,
sowie in den Süden nach Ho Chi Minh City (Saigon) und zum Mekong-Delta. Hanoi ist das politische Zentrum und die Verwaltungsstadt. Hier war im Vietnamkrieg die Basis von Ho Chi Minh zum Widerstand gegen die Amerikaner. Das Klima in Hanoi ist im Sommer heiss und feucht und im Winter regnerisch und kühl. Die wirklichen Sehenswürdigkeiten sind beschränkt, dafür bietet die nahe Halong-Bucht eine spektakuläre Inselwelt, die man auf Dschunken-Fahrten als Tagesausflüge oder mit Übernachtung erleben kann. Ob bei strahlendem Sonnenschein oder nebelverhangener Stimmung, der Anblick ist einzigartig und mystisch. In Hanoi sind zahlreiche Golfplätze aller Qualitätsstufen gebaut worden, beispielsweise der Phoenix Golf. Das Resort befindet sich 40 Kilometer süd-westlich von Hanoi. Entworfen von Ronald Fream, bietet sich auf
treffen sich hier für ihre Morgengymnastik, machen Spaziergänge oder joggen den Strand entlang. Drei Stunden später findet man kaum mehr Vietnamesen am Strand. Frühestens um 16 Uhr, zwei Stunden vor Sonnenuntergang, tauchen die Einheimischen wieder auf, denn im Gegensatz zu den Westlern meidet der Asiate die direkte Sonnenbestrahlung. An diesem Strand wurde 2009 der Montgomerie Links Golf eröffnet und wenig später Greg Normans Danang Golf Club. Damit stehen vor den Toren von Danang und Hoi An zwei wunderschöne und doch völlig unterschied liche Championship Golf Courses zur Verfügung. Die ersten Auszeichnungen schnappte sich «Monty», «Best Golf Course in Vietnam», für seinen Links Course an der Ha My Beach. Der Platz ist eine Attraktion, vor allem das schöne Par 5, ein Ungeheuer von 527 Yards Länge. Rund ums erhöhte Green liegt ein beachtlicher Teil der
vielen der total 54 Löcher ein spektakulärer Blick auf den Karstfels aus Kalkstein. Phoenix gilt nicht nur als grösstes Resort, sondern ist auch landschaftlich einer der schönsten Plätze in Vietnam. Fast schon unwirklich schlängeln sich die Fairways durch eine magische Karst-Landschaft, weshalb diese Gegend auch «Trockene Halong-Bucht» genannt wird.
F ü R G Ol F u ND KulT u R Die Stätten vergangener Kulturen liegen hauptsächlich in Mittelvietnam. Danang, die alte Garnisonsstadt der Amerikaner im Vietnamkrieg, ist das kommerzielle Zentrum. Die Lage am Meer und am River Han ist einzigartig. Die Stadt scheint zu explodieren. Allein in den letzten Jahren wurden drei neue Brücken gebaut, um die einzige Brücke, die noch von den Amerikanern stammt, zu entlasten. Das pulsierende Leben spielt sich, zumindest für die Touristen, am Fluss oder am Strand ab. Ein breiter, weisser Sandstrand zieht sich über 30 Kilometer südwärts bis nach Hoi An. Vor sechs Jahren noch praktisch unbebaut, reiht sich jetzt Resort an Resort. Trotzdem sind die Strände meistens leer oder sehr wenig genutzt. Am meisten Betrieb herrscht am frühen Morgen um 6 Uhr; zahlreiche Asiaten
110 (!) Bunker. Wer hier Par spielt, hat im modernen Klubhaus etwas zu feiern. Blinde Löcher gibt es auch, aber das ist kein Problem; gut geschulte, freundliche Caddies weisen den Weg und lesen auch die kniffligen Greens. Auch für Kollege Greg Norman gibt es bereits einen Titel: «Best New Course Asia 2010».
Signature Hole: Ein Par 3 mit atemberaubender Sicht auf den weissen Strand und auf Cham Island.
lAGu NA lANG iST
J ü NGSTE ATTRAKTiON
Hoi An, gleich neben Danang gelegen, gehört als alte Hafenstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. In alten Zeiten umging der japanische Handel das Handelsverbot mit China, indem man den Umweg über Hoi An in Kauf nahm. So wurde das kleine Städtchen zu einem wichtigen Warenumschlagplatz im japanischchinesischen Handel. Später wurde auch der chinesisch-europäische Handel über Hoi An abgewickelt. Sehenswert ist vor allem die Altstadt mit den schmucken Häusern. Die Fahrt von Danang in die alte Kaiserstadt Hue führt über den Wolkenpass, welcher auch als Wetterscheide bekannt ist. Hinter diesem Pass liegt der jüngste Top-Platz im Angebot:
Hier wird man regelrecht mitgerissen von der Lebensfreude, der Fröhlichkeit der Menschen, die in der Regel mit äusserst bescheidenen Mitteln auskommen müssen…
Laguna Lang Golf von Nick Faldo. Faldo hat ihn im März 2013 mit einer bemerkenswerten Runde höchstpersönlich eröffnet. Die Szenerie ist beeindruckend: Reisfelder, Schluchten, Wald, Beach, Flüsse, Felder. Sir Nick konnte aus dem Vollen schöpfen, und die örtlichen Greenkeeper erfüllten seine Vorgaben perfekt.
AlTE H Au PTSTADT
Hu E u ND SA iGON
Hue war von 1802 bis 1945 die Hauptstadt Vietnams und wurde trauriger Schauplatz zahlreicher Schlachten und Kämpfe. Auch wenn die Zitadelle der verbotenen Stadt arg beschädigt wurde, schaffte sie es dennoch, ins Weltkulturerbe aufgenommen zu werden. Hue liegt am sogenannten Parfüm-Fluss, einem idyllischen Gewässer mit schönem Blick auf die Thien-Mu- und Linh-Mu-Pagode. Auf einer gemütlichen Dschunkenfahrt lässt es sich ideal abschalten. Üblicherweise per Flugzeug, geht es von Danang weiter in die Grossstadt Saigon, die offiziell Ho Chi Minh City heisst. Dort ist neben verschiedenen Tempelanlagen und dem Museum vor allem ein Spaziergang durch das koloniale Saigon sehenswert. Wer kriegshistorisch interessiert ist, wird das Tunnelsystem der Vietcong aus dem Vietnamkrieg besichtigen. Ebenfalls lohnenswert ist ein Ausflug ins Mekong-Delta mit einer Bootsfahrt durch die Wasserarme, die von Mangroven gesäumt sind.
lONG T HANH iST
Di E Gu TE WAH l
Auch in Ho Chi Minh stehen verschiedene Golf-Optionen zur Verfügung. Eine gute Wahl ist sicherlich der Long Thanh Golf mit zwei 18-Loch-Plätzen. Wer Mitglied werden will,
bezahlt 40 000 US-Dollar, für Greenfee-Spieler kostet es lohnenswerte 75 US-Dollar. Das Resort besteht aus dem Hill Golfplatz (vom längsten Tee 6 933 Yards) und dem Lake, der sogar noch eine Spur länger ist. Kann man hier nur einmal spielen, dann wohl auf dem Berg-Parcours. Er überzeugt nicht nur durch seinen tadellosen Zustand, auch das abwechslungsreiche Design und die pfeilschnellen Greens sorgen für ein echtes Golferlebnis. Im Süden werden die meisten jedoch das angenehme Klima von Danang vermissen, und gegen den Platz und die Hitze zu kämpfen haben. Dafür freut man sich umso mehr aufs 19. Loch!
Das vietnamesische Essen ist legendär, und Fisch-und Krustentier-Liebhaber werden begeistert sein. Einheimisches Essen ist sehr gut und «ungefährlich», da auch in billigen «Street Restaurants» von der Pfanne auf den Tisch serviert wird. Der Fisch wird vom Fischer oft direkt angeliefert, und auch das Eis wird nur aus deklariertem Trinkwasser produziert. In den Street Restaurants isst man von Hand, in den gehobeneren Lokalen mit Stäbchen oder Löffel, Messer und Gabel. Jedes Essen ist eine Herausforderung und in der Regel ein grosses Erlebnis, unabhängig, ob man im «Food Court» in Danang mit einer Chipkarte für 100 US-Dollar (für 6 Personen inklusive Bier) aus zehn kleinen Küchen sein Essen wählt, ins Fischrestaurant am Strand geht oder in einem eleganten vietnamesischen Restaurant einen Hot Pot isst. Die Hotellerie ist in der Regel sehr gut. Westliche Touristen wählen meist Hotels mit westlichem Standard. Es gibt einige historische
Hotels, die es verdienen, erwähnt zu werden: das neu renovierte Sofitel in Hanoi, das Saigon Morin in Hue und das Rex in Ho Chi Minh City mit der wunderbaren Dachterrasse, die schon von den amerikanischen Generälen im Vietnamkrieg genutzt wurde.
A NGKOR WAT A l S «PFliCHT»
Eine Kultur- und Golfreise in dieser Region ist eigentlich nur vollständig, wenn man einen Abstecher nach Angkor Wat einschliesst. Der Flug von Ho Chi Minh City nach Siem Reap, der mit 120 000 Einwohnern viertgrössten Stadt im Königreich Kambodscha, dauert nur eine Stunde – und führt trotzdem in eine ganz andere Welt. Angkor Wat gehört neben Pagen in Burma und dem Borobudur in Java zu den drei grössten und wertvollsten Kulturschätzen Asiens. Um sich von der Besichtigung dieser eindrücklichen Tempelanlagen zu erholen, kommt der Angkor Golf Club von Nick Faldo gerade recht. Dieser ist mit 115 US-Dollar nicht gerade ein Schnäppchen, aber der Platz hat es in sich, und viele Wasserhindernisse erhöhen den Verbrauch von Golfbällen. Das Personal ist sehr hilfsbereit, die Caddies sehr gut ausgebildet und die kleinen Extras, wie beispielsweise kühlende Handtücher und Wasser in Flaschen, auch sehr nett. Im Gegensatz zu Vietnam mit insgesamt 30 Golfplätzen ist das Angebot in Kambodscha (aktuell vier) sehr überschaubar. Sehr zu empfehlen ist insbesondere der grandiose Phokeethra-Course. Nicht nur das Magazin «Asian Golf Monthly» verleiht diesem Parcours Bestnoten, auch vielgereiste Golftouristen kommen in den Genuss eines abwechslungsund genussreichen Erlebnisses nahe den historischen Tempeln.
Golf und Kultur in Vietnam und Kambodscha
27.02. - 14.03.2015
14 Reisetage ab CHF 5890.–*
Zuschlag Einzelzimmer CHF 1960.–
• 14 Übernachtungen in luxuriösen Hotels
• Frühstück, zwei Mittagessen und ein Nachtessen
14
• alle Transfers und Inlandflüge
• Green- und Caddie-Fees
• alle Eintritte
• Visa für Vietnam und Kambodscha
• Reiseleitung sowie ausführliche Reiseunterlagen
* ab Hanoi bis Siem Reap
Hinzu kommt der Flug ab/bis Schweiz. Vielleicht möchten Sie ja noch verlängern?
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Columbus Tours AG
Schulthess-Allee 7 | 5200 Brugg
Tel. 056 460 73 60 | sales@columbus-golf.ch www.columbus-golf.ch
Ein Golfpro ist auf jeder Kreuzfahrt der MS Europa 2 an Bord. Für die speziellen Golfreisen erhält er zusätzliche Verstärkung. Von Ernährungstipps bis zum Stretching nach der Runde dreht sich auf dem Luxusschiff sehr viel um das schöne Spiel, quasi Golf und Cruise hoch 2.
arf ich Ihnen das Brötchen aufschneiden?», fragt der junge Kellner beim Frühstück.
Auch wenn das Morgenessen als Buffet serviert wird, helfen die Serviceangestellten beim Füllen der kleinen Konfitüre-Gläschen.
«Service total» heisst das Motto auf dem Edelschiff «Europa 2». Einer der 370 Angestellten ist immer in der Nähe, und die drei teuersten Kabinen-Typen haben alle einen zusätzlichen Butler. Dieser bringt unter anderem kleine Häppchen aufs Zimmer und erfüllt den Gästen alle möglichen weiteren Wünsche. Das geht vom Ein- und Auspacken der Koffer bis hin zu Reservationen in einem der sieben Spezialitätenrestaurants an Bord.
Auf dem neusten Schiff der Hapag Lloyd haben maximal 516 Gäste Platz. Es gibt ausschliesslich Suiten, die alle über einen eigenen Teakholz-Balkon verfügen. Kein anderes Boutique-Kreuzfahrtschiff bietet mehr Platz für die Passagiere, und auch der SalzwasserPool ist der wohl längste auf hoher See.
Die «Europa 2» grenzt sich bewusst ab von rotem Samt, Messing-Handläufen und dunklen Holzvertäfelungen, dem klassischen Kreuzfahrt-Stil. Statt den üblichen dunklen Tönen dominiert helle Eleganz, statt lautem Casino gibt es edle Kunst, die über das ganze Schiff verteilt ist.
Die Krawatte kann zu Hause bleiben, es gibt keinen Kapitänsempfang, kein Galadiner, keine fixe Zuteilung von Tischen und Sitznachbarn, dafür viele Zweiertische in den sieben edlen Restaurants. Der Platz wird auch nicht für eine bestimmte Zeit freigehalten, sondern schlicht für den Abend. Diese neue Lockerheit bei Luxusreisen kommt in der Schweiz offenbar gut an. «Mit der Europa 2 stieg die Zahl der
Tipp: golf & Cruise
Golfreise mit MS Europa 2 von Lissabon nach Funchal, 16.11.2014 bis 25.11.2014 (9 Tage), ab 4890 Euro pro Person.
Golfausflüge zu folgenden Plätzen: El Jadida Royal GC (Casablanca)
Buenavista GC (Teneriffa)
Tecina Golf (La Gomera)
Das Golfpaket ist für 890 Euro pro Person zubuchbar.
Schweizer Gäste schon um 13 Prozent», erläutert Hapag-Lloyd-Sprecherin Negar Etminan. Interessant sei vor allem die Zielgruppe, die noch nie auf einem KreuzfahrtSchiff war. Für etwa jede vierte Person sei es eine Premiere.
Das jüngste Flaggschiff kreuzt erst seit Mai 2013 über die Weltmeere und setzt seither einen neuen Standard in der Top-Klasse. Speziell das Angebot Golf & Cruise wird stetig ausgebaut. Seit kurzem gibt es ein besonders gesundes «Golfer-Frühstück» vor der Runde. Neu sind auch Golf-Angebote eigens für Kinder und Teens. Schon seit Beginn stehen zwei grosse Simulatoren gleich neben dem
Golf Resort in Southampton über die Köstlichkeiten auf dem Schiff, die selbstverständlich auch während 24 Stunden in die Suite bestellt werden können. Der Butler bringt sie und füllt natürlich auch die Nespresso-Kapseln nach. Zwischendurch serviert er Süssigkeiten und kleine salzige Kunstwerke.
All ES VOM FE i NSTEN
Apropos Kunst: 900 zeitgenössische Originalwerke sind übers ganze Schiff verteilt. Eine Art Guckloch über mehrere Stockwerke hinweg wurde nachträglich noch angebracht. Allein dieses dürfte sehr viel Geld gekostet haben; wie teuer das Flaggschiff insgesamt war, bleibt Betriebsgeheimnis. Nur drei Details: Die rote Anemonenleuchte im Restaurant Weltmeere ist mundgeblasen und kostete einen sechsstelligen
Fitness-Center zum Trainieren zur Verfügung, und ein deutscher Golf-Professional ist bei jeder Kreuzfahrt für die Gäste da. Bei den Golfer-Reisen kommen zusätzliche Pros zur Unterstützung mit und kümmern sich um alles rund ums Spiel, vom sinnvollen Aufwärmen bis zum richtigen Stretchen, und natürlich werden die Gäste auch während des Spiels begleitet und beraten. Nur auf die Zwischenverpflegung während den Golfrunden haben sie wenig Einfluss. Beim ersten von vier Spieltagen auf dem Weg von Hamburg nach Barcelona mussten sich die Golferinnen und Golfer mit staubtrockenen Dreieck-Sandwiches zufriedengeben. Die 70 eigenen Köche der «Europa 2» dürfen ihren Gästen in England keine Nahrungsmittel mit an Land geben. Umso mehr freuten sie sich nach der sehr schönen Runde im Botley Park
Betrag; die grünen Kronleuchter im italienischen Restaurant Serenissima sind aus Murano-Glas gefertigt, und die 21 000 Besteckteile in den sieben Gourmet-Stätten sind aus schwerem Silber von Robbe & Berking. Im Berlitz-Kreuzfahrtführer, einer Art Gault Millau für Seereisen, wurde die «Europa 2» auf Anhieb zum besten Kreuzfahrtschiff der Welt gewählt. Die ältere Schwester «Europa», sonst immer die Erste im Fünf-Sterne-plus-Segment, wurde auf den zweiten Platz verwiesen. Nicht nur das Schiff selber stimmt, auch der Service entspricht durchaus dem stolzen Preis. Rund 600 Euro pro Person und Nacht kostet die kleinste, aber immer noch 28 Quadratmeter grosse Suite.
Bei den Golfer-Reisen kommen zusätzliche Pros zur Unterstützung mit und kümmern sich um alles rund ums Spiel, und natürlich werden die Gäste auch während des Spiels begleitet und beraten…
nordporT ugal
Ein fairer Handel, seit sehr langer Zeit: Portwein, das Lieblingsgetränk des englischen Bürgertums und Adels, wurde jahrhundertelang vom Norden Portugals nach England exportiert, und Golf kam nach Portugal. So gibt es dort heute beides: Grosse Weine und vielfältiges Spiel.
l ivio PiattiDie Herren der grossen Wein-Handelsfirmen, deren Namen heute noch an ihre meist englische oder schottische Herkunft erinnern, mochten bei ihren langen Aufenthalten in der Stadt Porto, wo der berühmte Wein gelagert, ausgebaut und verschifft wurde, nicht auf ihre Runde Golf verzichten. So entstand in Espinho, wenige Kilometer südlich der Stadt Porto, 1890 der erste Golfclub Portugals, der zweitälteste auf dem Kontinent: Oporto. Drei Jahre vor dem ersten Fussballclub, wohlgemerkt.
Allzu eilig hatten es die Gentlemen aber nicht: Das erste portugiesische Mitglied wurde erst 1921 aufgenommen.
Bis vor wenigen Jahren hatte der Oporto Golf Club wenig Interesse an Öffentlichkeit, man blieb gern unter sich. Mit der grossen Finanzkrise, die Portugal sehr hart traf, änderte sich das. Heute sind auch hier Greenfee-Spieler willkommen, zu günstigen Preisen. Das Clubhaus, ein schlichter einstöckiger Bau, zeigt sich im Innern klassischkonservativ und selbstbewusst.
Kein Wunder, denn Golf-Geschichte ist hier tatsächlich gegenwärtig, ein gerahmtes Schreiben vom Royal and Ancient in St Andrews bestätigt es: Der Skeffington Cup, der hier auf dem Sims des Cheminées steht, ist das älteste ununterbrochen ausgetragene Clubturnier der Welt. Seit 1891 wird es jährlich gespielt, kein Weltkrieg und keine Revolution vermochten dies zu verhindern.
Der entlang dem Strand gelegene 18-Loch-Platz selber, eher schlecht als recht von Dünen gegen die Winterstürme des Atlantiks geschützt,
kommt schlicht daher. 5640 Meter kurz und mit kleinen Greens, ist er weder besonders imposant noch malerisch, doch auf eine rustikale Art sympathisch. Kein grosser Designer-Name wird gedroppt, keine Distanz-Tabellen helfen dem Gast; moderne, grosse Driver wirken hier irgendwie überproportioniert. So muss Golf einmal gewesen sein, und so lässt es sich hier heute noch mit Genuss spielen.
ZEiT Fü R PORTO
Porto wird täglich direkt von der Schweiz aus angeflogen. Die Stadt war 2001 Kulturhauptstadt Europas, und heute sind nicht weniger als
Beispiel kleine, feine Buchantiquariate wie Viera, die einem das Gefühl geben, selber in einem Roman gelandet zu sein. Oder die Buchhandlung Lellon im Viertel Glerigos, die so märchenhaft wirkt, dass sie jeden Morgen von 8 bis 9 Uhr für Foto-Touristen geöffnet ist. Auch ein starker portugiesischer Kaffee im stilvollen Café Majestic gleicht, wie so vieles in Porto, einer kleinen Zeitreise in die Vergangenheit. Am anderen Flussufer, in Vilanova da Gaia, liegen die Lagerhäuser mit ihren riesigen, hölzernen Portwein-Fässern. Hier werden Führungen und Degustationen angeboten, die die Vielfalt dieses hierzulande zu Unrecht als Süsswein für alte
90 Hektaren der Altstadt am Fluss Douro Weltkulturerbe. Obwohl – oder weil? – es hier an allen Ecken und Enden an Geld fehlt, sollte man sich vor oder nach einer Golf-Rundreise mindestens einen Tag für einen Bummel reservieren. Hier lässt sich ein Stadtgefühl erleben, wie es andernorts nur noch selten anzutreffen ist: Lebendig, aber ohne mediterrane Hektik; traditionell, aber ohne falsche Touristenromantik; etwas altmodisch, und doch mit unerschütterlichem Glauben an eine Zukunft. Immer wieder anzutreffen sind zum
Ladies verkannten Traditionsweins zeigen, vom erfrischend trockenen weissen Chip Dry bis hin zum überwältigenden Vintage Tawny. Eines der ältesten Häuser, Taylor’s, verfügt auch über ein
Von links oben: Estela Golf: Dünen in Gefahr; Café Majestic in Porto, Ponte de Lima Golf; Buchhandlung Lellon in Porto; Amarante Golf; historische Städtchen in Nordportugal; der Skeffington Cup vor seinem Stifter im Oporto GC und der Platz.
In Espinho, nahe Porto, entstand 1890 der erste Golfclub Portugals, der zweitälteste auf dem Kontinent: Oporto…
hervorragendes Restaurant mit Aussicht auf das gegenüberliegende Porto.
Wer nun wissen will, wo dieser Wein – und viele wunderbare weitere – wächst, fährt Richtung Osten ins Tal des Douro, welches mit seinen terrassierten Hängen ebenfalls zum Weltkulturerbe gehört. Ein erster Golfstopp ist möglich in Amarante, zirka eine Autostunde von Porto entfernt. Der 1996 eröffnete Platz (Par 72/5400) führt so steil hinauf und hinab, dass sich ein Buggy unbedingt empfiehlt. Vom Anfang bis zum Schluss bietet der Platz einen abenteuerlichen Ritt durch enge Waldschneisen, tiefe Abhänge hinunter und steile Anstiege hinauf. Hier gibt es keine Verschnaufpausen, jeder Schlag muss gerade sein, denn einige Löcher sind blind, eng und steil sind alle. Selbstvertrauen und Präzision sind hier gefragt, dann kann man als Belohnung einen Blick in die Umgebung und hinunter zum Fluss Tomega geniessen oder später ein Menu im einige Autominuten entfernten Hotel Restaurant Casa de Calçada, wo traditionelle Gerichte der nordportugiesischen Küche auf neue, sehr kreative Weise auf Michelin-Stern-Niveau weiterentwickelt werden.
Bequem erreicht man über eine sechsspurige Autobahn Vidago, einen kleinen Ort im «Tras-os-montes», übersetzt «hinter den Bergen». Die sehr mineralhaltigen Quellen, die hier sprudeln, bewogen den letzten portugiesischen König, sich hier ein Schloss zu bauen. Doch er war ein schlechter Finanzplaner und konnte es nicht fertigstellen; es wurde 1910, einen Tag nach seiner Absetzung, als Kurhotel eröffnet. Heute präsentiert sich das Vidago Palace, nach einer Totalrenovation vor vier
Jahren, als Fünf-Sterne-Haus allererster Grandezza: Ruhig, stilsicher, grosszügig.
Der ursprüngliche Neun-Loch-Platz wurde auf 18 Löcher erweitert, heute misst er 6308 Meter.
Der alte Baumbestand ist erhalten geblieben, die neuen Löcher sind schon sehr schön angewachsen, und das Klima hier bietet genügend Regen für sattes Grün auf allen gemähten Flächen sowie kräftige Bäume. Anfangs flach und weit, verlangt er auf den letzten fünf Löchern nochmals echten Einsatz. Wer diese abschliessenden Hänge und Hügel schafft , hat den Platz an einem Tisch im ehemals königlichen Ballsaal verdient.
Von Vidago in Richtung Meer lässt sich in zwei kleinen, malerischen Altstädten wiederum anschaulich in die portugiesische und europäische Geschichte eintauchen. In Guimaraes stand im 13. Jahrhundert die Wiege von Afonso Henrique I, der als Vater der portugiesischen Nation gilt. Ein kleines Museum zeigt auch die Geschichte der «Nelkenrevolution» von 1974, mit der die älteste Diktatur Europas unblutig beendet wurde. Malerisch auch die Altstadt von Bragança, etwa 30 Kilometer weiter. Von hier stammte eine lange Reihe portugiesischer Könige und brasilianischer Kaiser.
uNBEDiNGT iM BuGGy
Bald ist Ponte de Lima erreicht. Hier muss das Geschichtsbuch noch um einige weitere Kapitel zurückgeblättert werden. Die steinerne Brücke über den Fluss stammt noch aus der Zeit der Römer…
Wenige Kilometer ausserhalb dieses ältesten Dorfes Portugals, das leider auch mit Navi etwas schwierig zu finden ist, liegt das durchaus zeitgemässe Drei-Sterne-Hotel Axis Ponte de Lima. Der dazugehörige, 1995 erbaute Platz zeigt zwei Gesichter: Die ersten neun Löcher führen teilweise sehr steil auf und ab
durch den Wald, so dass auch eingefleischte Buggy-Verächter hier unbedingt fahren sollten. Mehrmals schlägt man blind ab, und oft ist es schwierig abzuschätzen, welche Schlägerlänge das starke Gefälle erfordert. Diese ersten neun Löcher sind nicht unfair, eine zweite Runde war zwar immer noch streng, dank ersten «Ortskenntnissen» aber schon viel angenehmer, und der Blick auf die Hügellandschaft ein Wohl fürs Auge. Die zweiten neun zeigen ein freundliches Parkland-Gesicht mit sanfteren Formen, wenig Wasser und reichlich Raum –Golf mit Genuss!
Aus dieser Gegend stammt der wunderbar leichte, frische Weisswein Vinho Verde, nach der Runde der ideale Frischmacher im Clubrestaurant, das auch das Restaurant des Hotels ist.
lu PENREiNER liNKS
Weiter südlich, schon wieder in «Reichweite» von Porto, kaum 30 Minuten vom Flughafen entfernt, am Meer, bietet der 1988 erbaute Club Estela lupenreines Links-Golf. Vom Clubhaus aus führen die ersten 9 Loch nördlich, die zweiten 9 südlich auf 6300 Metern durch die Dünen, an der Küste entlang. Die Nähe des Meeres, – an einem schönen Frühlings- oder Sommertag eine mit frischem Meerwind gewürzte Spiel- und Augenfreude –, ist im Winter ein grosses Problem für den Platz. Die vom Atlantik her- kommenden Wellen erreichen bei Starkwind oder Sturm manchmal einige der strandnächsten Fairways und Greens und drohen, diese zu zerstören. Bauliche Schutzmassnahmen sind behördlicherseits nicht gestattet, und so ist zu hoffen, dass es dem Club gelingen wird, Teile des Platzes etwas strandferner zu legen, damit man das Spiel in den Dünen am westlichsten Rand unseres Kontinents weiterhin geniessen kann.
Die Seniors Tour macht hier wieder Station: Vidago Palace und Golfclub.
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golfsuisse 05-14 79 travel
Er ist einer der besten Köche der Welt, und trotzdem ist es ihm wichtig, nicht «abzuheben». Das gilt für Andreas Caminada in seinem Beruf, aber auch als passionierter Golfer mit Handicap 6,3.
Was fasziniert Sie am Golfen?
Andreas Caminada: Beim Golfen kann ich total abschalten. Die Konzentration, die dieses Spiel erfordert, ermöglicht es mir, in meine eigene Welt einzutauchen. Doch nebst der Freude und dem Spass, die ich dabei empfinde, erlebe ich auch immer wieder Demut. Das ist gut und erdet mich, dadurch bleibe ich auf dem Boden.
Sind Sie auf dem Platz ehrgeizig?
Ich würde sagen, wie beim Kochen: ehrgeizig, aber nicht verbissen. Mir ist eine schöne Flugbahn des Balles wichtiger als das Score. So würde ich mich eher als Ästhet bezeichnen. Ich trainiere eigentlich auch noch gern, doch leider habe ich fast keine Zeit dafür.
Wie sind Sie zum Golf gekommen?
Nach meiner Koch-Lehre im Bündnerland ging ich als 19-Jähriger nach Vancouver. Dort wollte ich unbedingt mit Golfen anfangen, und mein «Homestay-Vater» hat mich mitgenommen, zuerst auf Pitch&Putt-Anlagen und dann überallhin, wo man ohne Handicap-Ausweis spielen kann. So hat es mich dann schnell gepackt, und zurück in der Schweiz habe ich dann mehr oder weniger regelmässig gespielt.
Wie oft kommen Sie heute noch dazu?
2014 habe ich immerhin schon mehr gespielt als in den beiden Vorjahren zusammen, aber oft ist es leider nicht. Ich war zwei Wochen auf Teneriffa in den Ferien, da spielte ich jeden Abend eine Runde, und sofort hatte ich das Gefühl, ich müsse mich für den nächsten Mens Day anmelden. Mit dem Spielen kommt schon
«Bin ehrgeizig, aB er nicht verB issen»
andreas c aminada
die Lust auf mehr. Allerdings war ich in den letzten zwei Jahren intensiv mit dem Restaurant von Schloss Schauenstein, dem neuen Magazin «Caminada», der Entwicklung meiner eigenen Messerlinie und dem Aufbau von acasa-Catering stark beschäftigt. Und letztes Jahr sind wir ja auch erstmals Eltern geworden. So bin ich froh um jede Runde und geniesse sie entsprechend.
Was machen Sie, damit Sie so gut spielen?
Ein Handicap um die 6 erreichen die wenigsten Golfer!
Ich würde sagen, ich habe nicht viel zu spät begonnen. Das ist der grösste Vorteil. Ich spiele eigentlich nur einmal pro Jahr ein Turnier, jenes von Gault Millau in Bad Ragaz. Da war
Das geht nur mit einem absoluten Spitzenteam; ich kann anreissen und kontrollieren, aber ohne die Equipe wäre dies alles nicht möglich. Wir müssen uns zweimal am Tag beweisen und den Gästen ein unvergessliches Erlebnis bieten. Das hat viel mit Detailarbeit und Erfahrung zu tun. Wir machen das hier im Schloss Schauenstein jetzt schon seit mehr als zehn Jahren, und jeden Tag kann theoretisch etwas schiefgehen. Der Vorteil beim Kochen ist, dass man zur Not auch mal neu anfangen kann, beim Golfen geht das ja nicht…
Zurück zum entspannten Golfen. Was sind Ihre Lieblingsplätze?
Da könnte ich auf jedem Kontinent einen aufzählen, es gibt so viele schöne Orte. Besonders beeindruckt war ich von Cape
ich schon froh, nach drei Versuchen dieses Mal erstmals die Pufferzone erreicht zu haben. Wie gesagt, ich würde eigentlich gern trainieren. Faktisch gehe ich meist kalt auf die Runde, und wenn es hoch kommt, mache ich danach noch ein paar Schläge auf der Driving Range. Golf ist für mich aber vor allem ein Spiel, und ohne allzu hohe Erwartungen geht es deutlich besser.
Gibt es für Sie Parallelen zwischen Golf und Spitzengastronomie?
Wichtig ist bei beidem, auf dem Boden zu bleiben, nicht abzuheben, nicht überheblich zu werden. Wie anfangs erwähnt, lernt man beim Golfen eine gewisse Demut, und die hilft auch in der Küche. Allerdings ist das Kochen in erster Linie eine Team-Angelegenheit, beim Golfen bin ich ganze alleine. So geniesse ich beides.
Beim Golfen können Sie die Erwartungen selber herunterschrauben, als eines von bloss zwei Schweizer Restaurants mit drei Michelin-Sternen müssen Sie jedoch ständig die hohen Erwartungen der Gäste erfüllen. Wie geht man mit diesem permanenten Druck um?
Kidnapper in Neuseeland, das ist einfach spektakulär und einmalig. In Singapur war ich vom Sentosa Golf Club beeindruckt. So gibt es viele persönliche Favoriten. Ich spiele aber auch sehr gern in Bad Ragaz oder Ascona.
Haben Sie noch einen Traumplatz im Kopf, denSie nicht gespielt haben?
Ja, der Loch Lomond Golf Club in Schottland muss ein absoluter Hammer sein, da will ich unbedingt mal hin.
Apropos Traum: Welches wäre Ihr persön licher Traumflight?
Phil Mickelson, er ist ein Linkshänder wie ich und so eine Art Vorbild, Tiger Woods ist gesetzt, und wir würden wohl auch noch ein Topmodel mitnehmen. Welches, könnte ich so spontan aber nicht sagen.
Was würde Ihre Frau dazu sagen? Das müsste ich zuerst herausfinden. Sie findet Golf selber langweilig, lässt mir aber zum Glück meine Freiheit auf dem Platz, denn sie weiss, dass es mir gut tut. So, wie ich sie kenne, hätte sie auch kein Problem mit meinem Traumflight (lacht).
Vor knapp zehn Jahren galt er beim Gourmetführer «Gault Millau» noch als Entdeckung des Jahres, mittlerweile ist Andreas Caminada wohl der mit Abstand bekannteste Koch der Schweiz. Sein Restaurant «Schloss Schauenstein» ist mit drei Michelin-Sternen und 19 «Gault Millau»-Punkten ausgezeichnet worden. Vor einiger Zeit eröffnete er die «Remisa», ein kleiner, feiner Betrieb, der gleich neben dem Schloss liegt. Zudem hat er mit seinem Freund, dem Koch Sandro Steingruber, das Catering «acasa» aufgebaut, und er gibt zweimal jährlich das Magazin «Caminada» heraus. «Darin lebe ich meine Kreativität aus und werde auch gezwungen, neue Ideen zu entwickeln», sagt er. Damit nicht genug: Neuerdings bringt er noch eine Messer-Serie aus Prättigauer Walnussholz auf den Markt.
Vor seiner Zeit in Fürstenau arbeitete der 37-jährige Bündner unter anderem im Walserhof Klosters, in der Wirtschaft zum Wiesengrund in Uetikon am See ZH und im Ausland.
Caminada lebt mit seiner Frau in Fläsch. Seit vergangenem Herbst freuen sich die beiden über ihren Sohn Finn Henry. Caminada gibt auch Snowboarden als sein Hobby an. Allerdings sei er im vergangenen Winter wohl nur einen halben Tag auf dem Brett gewesen, erzählt der Bündner.
Ja, der Loch Lomond Golf Club in Schottland muss ein absoluter Hammer sein, da will ich unbedingt mal hin…
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Gesamt 61 691 Exemplare
Deutsch 48 488 Exemplare
Französisch 13 203 Exemplare
In der Ausgabe GOLFSUISSE 6/2014 finden Sie neben vielen anderen Geschichten die folgenden Schwerpunkte:
Die umfassende Jahresbilanz 2014. Kommt Tiger Woods zurück und wer übernimmt?
Die Übersicht nach Fedex-CupFinale und Ryder Cup.
Die grössten Golfer aller Zeiten im Kurzportrait und was aus ihnen nach der Sportlerkarriere geworden ist.
Wir zeigen die besten Weihnachtsgeschenke für Golferinnen und Golfer.
Die Dominikanische Republik: Von der günstigen all-inklusiv Destination zur Insel mit den schönsten und edelsten Golfplätzen.
19th Hole
Prominente Schweizer reden über sich und das Golfen.
Die Ausgabe GOLFSUISSE 6/2014 erscheint am 24. November 2014. Bis dahin liefern wir Ihnen viele News, Fotogalerien und Videos unter www.golfsuisse.ch.
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So unterstützt die Credit Suisse den Schweizerischen Golfverband, das Omega European Masters und das Bad Ragaz PGA Seniors Open.
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