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titleist: Mehr teM po, weniger spin

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VorsCHau

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The Belfry ist der einzige Club, der vier Mal den Ryder Cup ausgetragen hat. Wo Golfgeschichte geschrieben wurde, präsentierte Titleist seine neuen 915-Hölzer. Sie werden ab November im Handel sein. GOLFSUISSE war beim grossen Test dabei.

Hannes Huggel

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Wenn ein Ort derart voller Golfgeschichte steckt wie The Belfry, dann muss auch das Produkt, das hier lanciert wird, etwas Besonderes sein. Titleist bringt traditonell alle zwei Jahre neue Hölzer auf den Markt und jedes Mal beweist der amerikanische Hersteller, dass die Entwicklung noch nicht zu Ende ist. Die neuen 915 D2- und D3-Driver mit dem Active Recoil Channel (eine deutsche Übersetzung wird es vermutlich nie geben) versprechen zwei grundlegend entscheidende Faktoren für weniger Spin und höhere Schlaggeschwindigkeit. «Weniger Spin ist die beste Möglichkeit, länger zu werden», erklärte Titleists General Manager Golf Clubs, Steve Pelisek, «und mehr Geschwindigkeit unterstützt dies». Im Vergleich zum 913er-Modell wird eine Reduktion von bis zu 300 Umdrehungen erreicht. Für die höhere Schlaggeschwindigkeit ist der Active Recoil Channel verantwortlich. Dieser bewirkt eine aktive Umlenkung der Windströme. Gleichzeitig bringt er mehr Flexibilität in den steiferen

Sohlenberich und die neuartige Krone wirkt sich mit höherer Elastizität auf die gesamte Schlagfläche aus. Folgen davon sind mehr Distanz auch bei nicht mittig getroffenen Bällen und eine grössere Fehlertoleranz. Der Schwerpunkt konnte näher an die sogenannte neutrale Achse verschoben werden, das heisst weiter nach unten und weiter nach hinten, was ein optimales Ergebnis und einen etwas höheren Abflug erlaubt. Der Titleist-Tour-Spieler Brett Rumford bestätigte, dass er mit dem neuen 915-Driver durchschnittlich 9 Yards (8.25 Meter) länger schlägt. «Die Länge beim Abschlag ist auf unserem Niveau ein wesentlicher Faktor, aber wir müssen auch noch genau spielen können», bemerkte der Australier. Es versteht sich fast von selbst, dass auch beim 915er der bewährte SureFit-Tour-Hosel eingesetzt wird und die Gewichte eigenhändig verstellt werden können. Titleist empfiehlt aber, die Gewichte nicht selbstständig zu verstellen. «Lassen Sie sich fitten!», lautet die Titleist-Devise.

Die neuen MoDelle Der 915-serie

driver 915 d2 und 915 d3, Lofts: 7.5°, 8.5°, 9.5°, 10.5°, 12° fairway 915 f, Lofts: 13.5°, 15°, 16.5°, 18° + 21° fairway 915 f d, Lofts: 13.5°, 15° Hybrid 915 H, Lofts: 18°, 21°, 24°, 27°; Hybrid 915 H d, Lofts: 17.5°, 20.5°, 23.5°. Die Preise standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

GleiCH e teCH noloGie-basis

Was für einen Driver gut ist, kann – wenn richtig umgesetzt – auch für die neuen Fairwayhölzer und die Hybridschläger gut sein. Den Beweis dafür liefern die Schläger der 915er-Serie. Bei beiden Schlägertypen wird der Active Recoil Channel eingesetzt, beide haben eine extrem dünne Schlagfläche, versprechen einen grösseren Schwerpunkt und sind dank dem SureFit-Tour-Hosel verstellbar. Titleist ist überzeugt, dass diese Technologie auch bei Schlägen vom Boden funktioniert. «Weil wir von Distanz und Kontrolle reden», erklärt Pelisek, «helfen uns die erwähnten Charakteristiken auch bei den kleineren Hölzern.»

Bei Messungen jedenfalls wurden mit diesen Schlägern vom Boden höhere Ballgeschwindigkeiten gemessen als vom Tee. Vermutlich auch deshalb wird ein 3er-Holz mit 16,5° auf den Markt kommen.

Titleist bekennt sich zum bisherigen Zweijahresrhythmus für den Launch von Neuheiten. Hinter vorgehaltener Hand erklärte ein wichtiger Titleist-Mann: «Wir sind eine sportliche Marke, die nicht marketinggesteuert ist». Er fährt fort: «Der Zweijahresrhythmus ist für uns und den Handel ideal. So haben wir wirklich Zeit, neue Ideen umzusetzen und zu perfektionieren.»

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