GOLFSUISSE 2014-04 DE

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GolfSUiSSE

Top Golf Schweizerinnen holen EM-Bronze!
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EI nfAch EI nE Z AhL

ch habe mein Handicap seit fünf Jahren nicht mehr gespielt, das ist doch frustrierend», sagte kürzlich ein durchaus guter Golfer nach einem lockeren Scramble. Statt sich weiter frustrieren zu lassen, spiele er einfach keine handicapwirksamen Turniere mehr. Eigentlich schade, denn das Handicap sollte nicht als schwere Last wirken, sondern vielmehr die ungefähre Spielstärke angeben. Ganz einfach, damit bei gewöhnlichen Amateurturnieren nicht immer die Gleichen gewinnen. Das gibt es in keiner anderen Sportart: Leute, die am Anfang ihrer Karriere stehen und mit einem hohen Handicap starten, siegen an einem guten Tag viel eher bei einem Clubturnier als «alte Hasen». Die sind meist schon froh, wenn sie knapp in die Schonschläge spielen. Das ist ein durchaus gewünschtes Erfolgserlebnis und in aller Regel sinkt die Vorgabe der «Neulinge» so rasch, dass auch für sie das Siegen immer schwieriger wird.

Das tiefere Handicap zu «bestätigen» wird immer anspruchsvoller. Das sieht man auch an den allermeisten Turnierergebnissen: Bloss etwa fünf bis zehn Prozent der Teilnehmer spielen so gut, wie sie laut Handicap eigentlich sollten. So gesehen entspricht die Zahl auf dem Ausweis nicht der eigentlichen Spielstärke, sondern dem «möglichen Potenzial» des jeweiligen Spielers. Das ist von den Verantwortlichen im Europäischen Golfverband ausdrücklich so formuliert. Die meisten Golferinnen und Golfer in der Schweiz sind also zu Unrecht frustriert, wenn sie

selten oder nie ihr ganzes Potenzial ausschöpfen.

Eigentlich ist das Handicap bloss eine Zahl, eine Momentaufnahme und nicht der Rede wert. Doch gerade bei uns gibt es ausufernde Diskussionen, wenn nach einem Turnier die Pufferzonen angepasst werden. Ganz nach dem Motto: «Was kann ich denn dafür, wenn die anderen besser oder schlechter gespielt haben?»

Klar ist: Für sehr viele Golfer ist das aktuelle System mit CBA, AHR, inaktiv etc. zu kompliziert und schwer verständlich. Die ASG setzt sich beim Europäischen Verband dafür ein, dass vor allem für die höheren Handicapspieler die Sache wieder einfacher und klarer wird. Allerdings werden die Änderungen frühestens in der Saison 2016 aktuell. Auch danach wird es nicht leichter, sein Handicap regelmässig zu bestätigen.

Im Hintergrundartikel zum Handicap erfahren Sie ab Seite 26, wo Ihr persönliches Potenzial im Vergleich zu allen anderen Golferinnen und Golfern liegt. Aber auch hier gilt: Es sind nur Zahlen. Was wirklich zählt, sieht man erst auf dem Golfplatz. Und wenn es manchmal frustrierend sein kann: Spielen Sie viele Turniere und Ihr Handicap wird sich an Ihrer Spielstärke orientieren.

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EDITORIAL «I

Planet Golf

My Game

4 golfsuisse 04-14 Rory McIlroy
Top Golf Schweizerinnen holen EM-Bronze! SwiSS ChallEnGE Mathias Eggenberger wird Dritter TRaVEl rlands schönste inksplätze RoRy McilRoy SChREiBT GESChiChTE British Open 4, GolfSUiSSE 68 iNHAlT 74 20 58 52
(Foto: Getty Images)
Golf & Lebensart: Life, Style, Trends aus der Welt des Golfsports 6
Mit seinem dritten Major-Sieg schreibt Rory McIlroy Geschichte 20 Hintergrund Beim Handicap ist eine Zweiklassen-Gesellschaft erwünscht 26 People & Plätze Augwil: Neun anspruchsvolle neue Löcher 28 Genf: Die sportlichen Traditionalisten 30 ASG Präsidenten- und Captainstreffen im Golf Emmental 34 Interview mit Paolo Quirici: «Wir brauchen mehr Druck» 38
Cover Story
Equipment: Wedges sind mehr als Lückenfüller 40 Training: Was ist die richtige Taktik auf dem Platz 46 Gesundheit: Richtiges trinken hilft allen 48 Top Golf Aktuelles: National und International 50 Schweizerinnen holen Bronze an der Team-EM 52 PGA Seniors: Kanadischer Start-Ziel-Sieg 56 Swiss Challenge: Sensationeller dritter Rang für Mathias Eggenberger 58 Seit 50 Jahren OK-Präsident in Crans: Gaston Barras erzählt 64
Kurztipps und Travel News 66 Irlands schönste Linksplätze 68 Normandie: Golf auf den Spuren der Weltgeschichte 74 19th Hole Doppel-Interview mit den beiden Eishockey-Torhütern Lukas Flüeler und Florence Schelling 78 34 Co-spoNsor HAupTspoNsor Co-spoNsor
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KlassiKer mit Pfiff

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Schweizer i llu Strierte: h itzfeld und viele Birdie S

Ehrengast Othmar Hitzfeld traf beim Einladungsturnier der Schweizer Illustrierten in Bad Ragaz schon vor der Golfrunde auf seine Nationalspieler Diego Benaglio und Ricardo Rodriguez. Die beiden Schweizer beim FC Wolfsburg bereiteten sich mit ihrem Team im Resort auf die neue Bundesliga-Saison vor und hatten ihrem ehemaligen Trainer viel zu erzählen. Während die Fussballer am letzten Tag ihres Trainingslagers mit dem Fahrrad unterwegs waren, liess sich Hitzfeld zum Golfen von Schweizer Illustrierte Chef Urs Heller im Cart chauffieren. Dem Resultat hat es zumindest nicht geschadet, das Team um Othmar Hitzfeld gehörte auf Rang vier zu den besten Equipen. Gewonnen wurde das Vierer-Scramble mit eindrücklichen sieben Birdies und elf Pars von der Mannschaft um René Stocker von Sponsor Helvetia.

Saanewald lodge troPhy: golfen und tanzen

Auch die zweite Austragung der zweitägigen Saanewald Lodge Trophy in in Gstaad war ein voller Erfolg. Am ersten Tag dominierten Nebel und Regen, doch die 85 Golferinnen und Golfer zeigten teilweise viel Kondition. Nach dem «Schweizer Abend» und Barbecue in der Lodge, tanzten sie bis spät in der Nacht. Immerhin half die Sonne am zweiten Tag um wieder richtig wach zu werden. Die vier Kategoriensiege gingen alle an Einheimische vom Golfclub

Gstaad: Brutto gewannen Gwynn Brand und Corinne Rey, in der Nettowertung schlugen sich Olivier Chantre und Christine Heaton während den zwei Runden am besten.

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10 Jahre Golf c lu B KyB urG: Gala, Glamour und Stéphanie BerG er

Berger Stücke aus ihrem aktuellen Programm «MissErfolg». Die 300 Gäste genossen einen Abend in festlichem Rahmen mit feinster Gastronomie, Entertainment, Musik und Networking.

Mitte Juni 2014 fanden auf Golf Kyburg die dreitägigen Jubiläumsfeierlichkeiten des Clubs mit golfsportlichen und gesellschaftlichen Höhepunkte statt. Am 5. Juni 2004 wurde Golf Kyburg feierlich eröffnet. Heute zählt der Club bei Kemptthal (ZH) 700 Mitglieder unterschiedlichen Alters. Sein 10-jähriges Jubiläum feierte der Golf Club Kyburg vom 12. bis 15. Juni 2014. Der Höhepunkt der Festivitäten fand am Samstag statt. Tagsüber trafen sich die Mitglieder in zwei Turnierserien zum Jubiläumsturnier auf dem 18 Hole Championship Course, am grossen Galaabend zelebrierten die Club Mitglieder ihr 10-jähriges Bestehen auf festliche Art und Weise. Die ehemalige Miss Schweiz und heutiger Comedystar, Stéphanie Berger, moderierte den Galaabend. Zwischen den kulinarischen Köstlichkeiten des Resorteigenen Restaurants La Gloria präsentierte

Schneller Hole-in-one Preis Besonderen Grund zum Feiern hatte Clubmitglied Peter Abplanalp. Genau 10 Jahre nach der Eröffnung schoss er am 5. Juni an der Golf-Trophy ein Ass auf Loch 4. Der Glückliche und erhielt dank seiner Treffsicherheit einen ABARTH 500 im Wert von 30 000 Franken. Die feierliche Übergabe des schnellen Autos fand im Rahmen des Pfingst Cup auf Golf Kyburg statt. Die Aktion hatte im März begonnen und genau am 10 Jahrestag ging der spezielle Preis weg.

hochzeit auf dem längSten

Par 3 der welt

Das ist wohl der spektakulärste Ort zum Heiraten: Ian Godleman, Golfpro im Rastenmoos, und die neuseeländische Tour-Spielerin Lynette Brooky gaben sich diesen Frühling an der 19. Teebox des höchsten und längsten Par 3 der Welt in Südafrika das Ja-Wort.

Omnium der Senioren:

Yves Hofstetter siegt überlegen

Nach zwei Jahren «Pause» holte sich Yves Hofstetter (Bild) im Wylihof erneut den Titel des Schweizer Seniorenmeisters. Der Lausanner ging zum Start in Führung und liess sich nicht mehr einholen. Nach den beiden ersten Runden lagen die unmittelbaren Verfolger, Vorjahressieger Markus Frank, Bernard Stutz sowie Jesus Alvarez schon mit fünf und mehr Schlägen ins Hintertreffen. Mit der besten Runde des gesamten Turniers beendete Yves Hofstetter die Senioren-Meisterschaft mit 218 Schlägen (73-73-72) und durfte den Omnium Wanderpreis in Empfang nehmen. Zweiter wurde Thomas Murphy mit 227 Schlägen, gefolgt von Bernard Stutz mit 230 Strokes.

Toni Putzi konnte von ex-ASGS Präsident Hans-Jürg Bracher zum zweiten Mal den Preis für den besten Spieler über 70 Jahre in Empfang nehmen.

Sie fanden die Liebe auf dem Golfplatz und wählten als erstes Paar der Welt den höchstgelegenen Abschlag für die Trauung. Diesen Frühling haben Tour-Spielerin Lynette Brooky und Ian Godleman in Südafrika die Ehe geschlossen. Die vierfache Ladies-European-Tour-Siegerin und der ehemalige Coach der Golf-Legende Seve Ballesteros heirateten im Legend Golf and Safari Resort in Entabeni. Die spezielle Teebox ist nur per Helikopter erreichbar, und Teil der Trauung war natürlich auch der Abschlag. Dabei zeigte die frisch angetraute Neuseeländerin ihrem Ehemann, wie das 631 Meter entfernte und 400 Höhenmeter tiefer gelegte Grün anzuspielen ist. Sie notierte einen Bogey, während Godleman drei Abschläge vom Tee brauchte und eine 9 verbuchte. «Die Höhe und die Situation haben mich so nervös gemacht», entschuldigte sich der Golf-Trainer. Das wohl schwierigste Loch der Welt stand immer wieder im Zentrum des medialen Interesses. Ein Hole-in-One wird mit einer Million Dollar belohnt.

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Festliche Gala (Bild oben) und glücklicher Autogewinner: Peter Abplanalp. Gemeinsamer Abschlag ins Leben: Ian Godleman und Lynette Brooky.
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yBrig: SaPPoroc harity-t urnier

100 Golferinnen und Golfer gingen bei der 14. Austragung des «Sapporo-Charity» im Ybrig an den Start. Als Flight-Führer stellten sich 25 prominente Persönlichkeiten, vorwiegend aus dem Wintersport, zur Verfügung.

Diese wurden im Verlaufe des Turniers von «glanz & gloria» gefilmt und befragt. «Golf ist Spiel, Spass und Freude in Verbindung mit der Natur», sagte etwa Adolf Ogi, Ehrenpräsident der Stiftung «Goldene Tage von Sapporo 1972».

«Einige von euch spielten sehr gut Golf, die anderen haben auch Golf gespielt», sagte Organisator Fredel Kälin zu Beginn der Rangverkündigung. Wichtiger als das sportliche Resultat ist allerdings der finanzielle Erfolg; so wurden dieses Jahr 37 000 Franken erspielt.

Paul Accola gewann die Nettowertung und zusammen mit Erich Ramsauer, Martin Gubler und Beat Ammann für «Zurich Schweiz 4» auch die Teamwertung.

Ju B iläum Sturnier: 10 Jahren pitch & putt

Die im 2004 gegründete «Swiss Pitch & Putt Golf Association» (SPPA) organisierte 2005 die erste Pitch & Putt Schweizermeisterschaft auf dem Kulm Golf Course St. Moritz. Zur Feier des 10. Geburtstages fanden die Swiss P&P Short Game Open erneut im Engadin statt. Auf dem hervorragend vorbereiteten Parcours zeigten die «Cracks» ihr Können. Nach 18 Löchern lag Roberto Trivella (Schweizermeister 2011), mit 53 Schlägen (1 unter Par) in Führung, zwei Schläge vor Silvano Umberg. An dritter Stelle befand sich Titelverteidiger (und Schweizermeister 2012) Romano Gurini mit 58 Schlägen. Während

Trivella sich in der Schlussrunde einen Tripple Bogey einfing, blieb Umberg souverän zwei unter Par und gewann mit total 80 Schlägen. Die Resultate wurden ebenfalls für die Interclub Meisterschaft als Teamwertung (3 Spieler pro Club) gewertet. Titelverteidiger Kulm GC Moritz gewann mit total 171 Schlägen, vor Engi und Seedorf. Das Jubiläum wurde ausgiebig gefeiert und SPPAPräsidentin Brigitte Albisetti überraschte die Anwesenden mit einer Geburtstags-Torte und sie wurde mit einem wunderschönen Blumenstrauss für ihren  langjährigen Einsatz belohnt. www.swisspitchputt.ch

50 Jahre Golfclub Interlaken-Unterseen

Während einer ganzen Woche feierte der Golfclub Interlaken-Unterseen diesen Sommer seinen 50sten Geburtstag.

Den Auftakt machte ein Pro-Am am 29. Juni 2014. Alle 33 Pros haben eine spezielle Beziehung zum Golfclub Interlaken-Unterseen. So auch Paolo Quirici, der damals, als in Interlaken das zur Challenge-Tour gehörende Interlaken Open ausgetragen wurde, als junger Golfpro teilnahm. Der heutige ASG-Sportdirektor zeichnete dazu noch das Yardage Book für die Pros, denn es gab damals noch keine GPS-Vermessung oder Laser-Feldstecher!

Ebenfalls mit dabei waren unter anderem auch frühere Tourspieler wie Helmuth Schumacher, David Creamer, Stefan Gort und Pros, die in Interlaken ihre Ausbildung absolviert hatten.

Die spezielle Jubiläumswoche ging dann weiter mit einem Ladies Day am Dienstag, für welchen sich 101 Ladies und deren Gäste eingeschrieben hatten. Auch die anderen Abteilungen zeigten sich von ihrer besten Seite, und als Höhepunkt folgte noch ein doppeltes Shutgun-Turnier mit total 236 (!) Spielerinnen und Spielern und anschliessendem Galaabend im Kursaal. Den Abschluss der Jubiläumswoche bildete der ebenfalls sehr erfolgreiche Schnupper-Golfnachmittag; die Golfpros konnten einer ganzen Schar von Interessierten das Spiel mit dem kleinen weissen Ball näherbringen.

Von links: Raphael Eschmann, Tobias Bichsel (Präsident Golfclub Interlaken), Uwe Jocham, Paolo Quirici und Jürg Rieben.

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Adolf Ogi beobachtet von der TV-Kamera.

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the match: erSte auSgaBe im SePtemBer

Der Name ist schlicht «The Match», das Konzept stammt vom Ryder Cup, doch statt Europa gegen die USA spielen im September in Lausanne die besten Schweizer Amateure gegen die Profis. Der 40. Ryder Cup wird Ende September im schottischen Gleneagles ausgetragen. Eine Premiere der anderen Art wird kurz zuvor in Lausanne gefeiert: Dabei werden die besten Spieler der Swiss Professional Golfers Association auf die besten Amateure des Schweizerischen Golfverbandes ASG treffen. Am 19., 20. und 21. September spielen sie ihr Matchplay im Golfclub Lausanne. Selbstverständlich ist der Eintritt frei. Insgesamt werden 20 Partien ausgetragen und demnach 20 Punkte verteilt. Die Mannschaft, die 10,5 Punkte erreicht hat, darf die Trophy ein Jahr lang behalten.

Je 10 Spieler

Jede Mannschaft setzt sich aus den besten acht verfügbaren Spielern der jeweiligen nationalen Ranglisten (Order of Merit) zusammen. Hinzu kommen – ebenfalls gemäss den Rankings – zwei Spielerinnen. Die verbleibenden zwei Plätze vergeben nach eigener Wahl die beiden Captains Steve Rey (Swiss PGA) und Paolo Quirici (ASG), zwei frühere Grössen im Schweizer Golfsport. Selbst die Aufstellungen zu den einzelnen Partien werden nach RyderCup-Manier gemacht: Die Captains geben vor den Spielen verschlossene Couverts mit ihren Aufstellungen ab. Dieses neue nationale Turnier wurde ermöglicht durch das Einverständnis der ASG und der Swiss PGA, und dank der Partnerschaft mit Laurent Perrier, Swiss International Airlines, Tileist, Fidetra, Glenmuir, Valedictorian, Golfers&Co und möglicherweise noch weiteren Sponsoren.

lenzerheide S ucht n amen für S ein re Staurant

Mitte Juli feierten gut 180 Mitglieder des Golfclubs Lenzerheide die offizielle Eröffnung des neuen Clubhauses. Massives Fichtenholz aus der Region, Steinmauerwerk und Sprossenfenster stehen für den lokalen Bezug zur Region. Das einzige was noch fehlt, ist ein passender Name für das neue Restaurant. Bisher sind schon gut

100 Vorschläge eingereicht worden. Allerdings ist die Namensgebung nicht ganz einfach, da das Clubhaus im Winter als öffentliches Restaurant geführt wird und nicht zuletzt die Langläufer ansprechen soll. Der originellste Vorschlag an den Club wird mit einem Gourmet-Essen für zwei belohnt.

30 Jahre Golfclub Markgräflerland Kandern

1984 wurden auf der deutschen Seite des Dreiländerecks die ersten neun Löcher eröffnet, 11 Jahre später folgten weitere neun Bahnen und das Clubhaus. Anfang Juli feierten die mehrheitlich Schweizer Mitglieder das Jubiläum 30 Jahre Golfclub Markgräflerland Kandern. Dies mit zwei Turnieren und einem Golf-Erlebnistag für Interessierte, die von den Golflehrern auf der Driving Range eingeführt wurden. Ganz nebenbei wurde am Galaabend auch noch Geld gesammelt, dies kommt dem Kanderner Kindergarten und der Jugendabteilung mit rund 60 Junioren zugute.

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erlen: grossandrang zum Jubiläum

206 Spielerinnen und Spieler genossen das Jubiläums-Turnier des GC Erlen. Auch beim Tag des offenen Golfplatzes samt Trickgolfer war das Interesse sehr gross.

Der GC Erlen im Kanton Thurgau leitete gewissermassen den Beginn des Schweizer Golfbooms ein. Als er vor 20 Jahren eröffnet wurde, gab es gerade mal halb so viele Golfclubs wie heute. Von Anfang an hat sich der GC Erlen als sportlicher Club positioniert. In Erlen fanden ausserdem zahlreiche ASG-Turniere und Championnats Suisse statt. Kein Wunder stand auch das Jubiläums-Wochenende des Thurgauer Clubs im Zeichen des Sportes: Sowohl am Freitag als auch am Samstag (20. und 21. Juni) fanden Turniere statt, an welchen nicht weniger als 206 Spielerinnen und

Spielern teilnahmen. Ein Barbecue und ein Galadiner rundeten die Feier am Abend jeweils ab.

Am Sonntag fand bei optimalen Bedingungen ein Tag der offenen Tür für die Bevölkerung statt. Es gab einen Parcours für Kids und eine Demonstration des Trickgolfers Andreas Bauer. Er vollführte die unglaublichsten Schläge, was die Gäste motivierte, selbst zum Schläger zu greifen. Dutzende nahmen die einmalige Gelegenheit wahr, mit einem Clubmitglied einige Löcher auf dem Platz zu absolvieren. Dort realisierten sie zwar, dass die scheinbare Leichtigkeit des Golfschwungs eine ernüchternde Täuschung war, die erste Erfahrung hat aber zweifellos beim einen oder anderen die Neugierde für den Sport geweckt.

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Trickgolfer Andreas Bauer in Aktion.

Wandertisch startet im Golf Emmental

«I bi ne Ämmitaler!» So hiess das Motto der 1. Ausgabe von Wandertisch. Die Premiere mit dem 25 Meter langen Tisch und 72 zufriedenen Gästen fand in einer idyllischen Kulisse mitten im Golf Emmental statt.

Die Atmosphäre war laut Berner Zeitung traumhaft: «Die Abendsonne taucht die ungewöhnliche Tafelrunde in goldenes Licht, auf den gegenüberliegenden Hängen grasen Kühe, und am Himmel kreisen Schwalben.»

Der Wandertisch hat sich zum Ziel gesetzt, an den verrücktesten und schönsten Orten der Schweiz zu stehen und zusammen mit regionalen Produzenten, Anbauern und

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Ausschlaggebend für gutes Golf ist Vertrauen. Die Fähigkeit seinem Schwung zu vertrauen, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen zu besserem Golfspiel. Die Angst vor schlechten Schlägen bewirkt, dass der Spieler versucht, den Ball zu steuern, statt befreit nach ihm zu schwingen. Das kann nicht funktionieren. Nur unverkrampfte Schwünge lassen den Ball gerade fliegen; ängstliche

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Köchen den Gästen an einem Tisch ein unvergessliches Ambiente zu bieten. Der Start im Golf Emmental, bei Vollmond und am Freitag dem 13. ist vollauf geglückt. Die Gäste waren begeistert. «Wir hoffen, in Zukunft den rund 25 Meter langen ‹Wandertisch› noch viel länger machen zu können», sagt der Gastgeber, Spitzenkoch Roc Greisler. Denn im Ausland, zum Beispiel in Südafrika oder Australien, hätten er und sein Geschäftspartner Veranstaltungen erlebt, wo bis zu 500 Personen an einem Riesentisch gemeinsam gegessen, getrunken und sich unterhalten haben.

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Bern ma SterS 2014: c a SSandra KirKland G ewinnt die premiere

Mit dem 1. Bern Masters im Golf & Country Club Blumisberg erfolgte am 23. Juni der Kick-Off zu einer neuen ProAm-Serie in der Schweiz. Bei dieser sind ausschliesslich weibliche Professionals startberechtigt. Gewonnen wurde die Premiere von der Französin Cassandra Kirkland. Das Bern Masters könnte so etwas wie das noch charmantere Berner Pendant des ZurichOpen werden – ein regelmässig stattfindendes zweitägiges ProAm mit attraktivem Preisgeld für die Professionals und ein golferisches Get-Together der wichtigsten Exponenten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft der Bundeshauptstadt.

Am 23. Juni, wurde im Golf & Country Club Blumisberg das 1. Bern Masters gespielt. Ein im Startjahr noch eintägiges ProAm, an dem neben 18 Proetten der Ladies European Tour LET auch 54 Amateurinnen und Amateure – Gäste von Hauptsponsor Die Mobiliar sowie weiterer Sponsoren – teilgenommen haben. Während es für die Proetten in der Einzelwertung um eine stattliche Preisgeldbörse von insgesamt 50 000 Franken

gegangen ist, stand für die Amateure der Spass im Vordergrund.

Mit dem nicht einfachen Par-72-Parcours des GCC Blumisberg kam die 29-Jährige Französin Cassandra Kirkland am besten zurecht. Sie spielte von den Herrenabschlägen eine 70er-Runde (zwei unter Par). Nur einen Schlag mehr benötigte die Engländerin Sophie Walker, die drei Minuten vor dem Tee-Off direkt von Kloten kommend auf dem Abschlag eingetroffen war. Die einzige Schweizerin im Feld, die 31-jährige Engadinerin Caroline Rominger, spielte eine ansprechende 75er-Runde und klassierte sich damit im geteilten vierten Rang. Die Teamwertung entschied der Flight von Proette Marion Duvernay (Frankreich) und ex-Blumisberg-Präsident Martin Hodler sowie Mario D’Incau und Pier-Luigi Grosso mit einem Netto-Score von -15 (Format: 4 Ball 2 Better Balls) für sich. Das Bern Masters war keine Eintagsfliege, für 2015 ist bereits eine Neuauflage über zwei Tage geplant. Und wer nicht so lange warten will: Am 20. August findet das 1. Davos Masters mit 20 LET-Proetten im Feld statt.

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Siegerin Cassandra Kirkland (links) mit Emma Cabrera-Bello. Die LET-Proette arbeitet seit Anfang 2014 auch für Burckhardt Corporate Events. Rechts Organisator Michel Burckhardt.

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Prominente t rainingSgruPPe

wirklich gerne mit ihr», stellte Michelle Wie fest. «Wir sind auf völlig unterschiedlichen Wegen dahin gekommen, wo wir jetzt sind, und können eine Menge voneinander lernen.»

l eichtgewicht

Mit diesem Windbreaker sorgt Kjus für Überraschung: Das Modell Breeze nämlich wiegt gerade einmal 145 Gramm und ist damit ein echtes Leichtgewicht, das sich obendrein extrem einfach falten lässt. Verglichen mit anderen Windbreakern überzeugt die Damenjacke aber obendrein durch ihr 4-Wege-Stretchmaterial, das dafür sorgt, dass die Jacke nicht schlapp am Oberkörper herabhängt, sondern eine gute Passform hat. Erhältlich ist das Modell für 249 Franken in sechs Farbvarianten.

Konkurrenz belebt das Geschäft – vor allem, wenn man sie zuhause ständig im Blick hat. Michelle Wie, frisch gebackene Major-Siegerin, und Stacy Lewis, Ex-Weltranglistenerste, sind ständige Trainingspartner im The Bear’s Club in Florida, wo beide leben.

«Wir sehen uns eigentlich täglich im Gym», beschrieb Lewis kürzlich gegenüber der Golf Post ihre häufigen Treffen. «Und wir spielen zuhause viel Golf miteinander. Nicht um Geld. Nur zum Training. Wenn ich zuhause bin und sehe, wie Michelle hart arbeitet, dann will ich auch raus und noch härter trainieren. Wir versuchen beide, einfach besser zu werden. Durch diese Nähe beim Wettbewerb können wir uns auf dieses Ziel konzentrieren.» Dabei sind die beiden Amerikanerinnen inzwischen enge Freundinnen geworden. «Ich trainiere

in-alBon: erSter cut und aSS zum SchluSS

Beim Allianz Ladies Slovak Open überstand Fabienne In-Albon als einzige Schweizerin den Cut nach zwei Runden. Für In-Albon, die sich im letzten Jahr die volle Tourkarte für die Ladies European Tour erspielte, war der 34. Schlussrang bis dahin das beste Saisonergebnis.

Die Innerschweizerin zeigte mit der 70er-Runde am Finaltag ihre stärkste Leistung. Dabei half ihr natürlich der optimale Start in die Schlussrunde: Sie begann auf Loch 10, einem 160 Yards langen Par 3, gleich mit einem Hole in One.

Allerdings ist der Konkurrenzgedanke der Freundschaft zum Trotz da: David Donatucci, Personal Trainer der beiden Proetten, beobachtet dies stehts: «Sie haben ständig ein Auge auf die andere.» Als Michelle hierher kam und anfing, hart zu arbeiten, hat Stacy auch noch ein paar Pfund mehr aufgelegt und sich ein bisschen mehr gequält. Und wenn sie miteinander sprechen, heisst es die ganze Zeit: «Was machst du demnächst? Was wirst du trainieren?» Das ist alles sehr freundschaftlich, aber ein bisschen so, als würden sie die ganze Zeit abchecken, was die andere macht.

su Perweich

Weicher geht es wohl kaum: Mit einer Kompression von nur 38 ist Callaways neuester Ball «SuperSoft» ein Modell, auf das sich all jene Golfer und Golferinnen, die bei einer geringen Schwunggeschwindigkeit mehr Länge mit ihrem Ball suchen, freuen dürfen. Zum Vergleich: Titleist Pro V1 und Pro V1x Bälle kommen auf eine Kompression zwischen 90 und 100. Der 2-Piece-Ball «SuperSoft», der nicht als Damenmodell präsentiert wird, sondern auch Senioren oder Jugendliche ansprechen dürfte, besticht daneben durch die Haltbarkeit des Kerns, der auch die Verwendung einer sehr weichen Schale ermöglichte. Hier wurde die HEX Aerodynamic Technology, die bei allen Callaway-Bällen Verwendung findet, angewendet. Generell führt die Kombination aus weichem Kern und weicher Schale dazu, dass der Spin des Balles beim Abschlag reduziert wird, gleichzeitig aber die Länge des Balles und die Genauigkeit zunehmen. Preis pro Dutzend: 38 Franken

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Stacy Lewis und Michelle Wie (unten).

Ran an die Nadel

Nein, was diese Strick-Omas in den Händen halten, sind keine Wollmützen – all der bunten Bommel zum Trotz. Gestrickt werden hier vielmehr individuelle Schlägerhauben, die unter dem Produktnamen «Knitcaps» Liebhaber finden. Anders als bei den klassischen Firmenmodellen, hält der Kunde hier nämlich ein echtes Qualitätsprodukt in Händen. Die Knitcaps bestehen in der Standardausführung aus einem schön dicken WollePolyacryl-Gemisch, das sich mit Wollwaschmittel bei 30 Grad im Wollwaschgang auch gut waschen und sich vor allem problemlos über den Schlägerkopf ziehen lässt.

Hergestellt werden die Modelle im deutschen Franken, die Wolle kommt aus Bayern. Die Individual Line, bei der man auch Initialen, Namen oder Aufnäher anbringen lassen kann, wird von Strickerinnen im Bundesland Franken gefertigt. Hier hat der Kunde theoretisch die Auswahl zwischen 4000 Farbkombinationen.

Und: Wer ein besonders exklusives Geschenk sucht, kann problemlos auch individuelle Anfragen an die Macher von Knitcap senden, die eigentlich aus der Computertechnologie kommen, mit den Stricküberziehern nun aber auch in ein nachhaltiges Geschäft einsteigen wollten. Die Mittdreissiger Oliver Volkmuth und Matthias Schneider verzichteten auf eine Produktion etwa in China, um in Deutschland Rentnerinnen einen kleinen Neben-

verdienst zu ermöglichen, und spenden alljährlich fünf Prozent des Unternehmensgewinns an gemeinnützige Organisationen. «Ich wollte endlich mal wieder etwas machen, was man in den Händen halten kann», begründet Volkmuth seine Ausgangsmotivation für die Herstellung der Hauben. «Und die Nach haltigkeit war uns einfach extrem wichtig.»

Preis: ab 28,90 Euro. Bestellung über www.knitcaps.de. Versand auch in die Schweiz.

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frau m uggli und die 12- loch- runde

frau Muggli hat jetzt zugegeben, dass sie auf der letzten sonntäglichen Golfrunde zwei Bananen, 27 gedörrte Demeter-Aprikosen, 81 Mandeln, zwei hartgekochte Eier, eine Tafel Schokolade und drei organische «Taste of Nature»-Riegel vom Typ «Brazilian Nut Fiesta» gefuttert hat. Hat futtern

müssen, da sich bei ihr während der achtstündigen Expedition ein leichtes Hüngerli bemerkbar gemacht und sie panische Angst bekommen habe, in der Warteschleife zu verhungern. Persönlich finde sie, dass Runden, die netto länger als viereinhalb Stunden dauern, eigentlich nicht gehen. Denn wenn man das Einchecken davor und das Duschen danach dazurechne, sei man ja bereits bei fünfeinhalb Stunden. Dann noch etwas Kleines essen und trinken – nochmals eine Stunde. Voilà, sechseinhalb Stunden. Realistischerweise müsse man im Clubrestaurant aber mindestens eine halbe Stunde auf Nahrung warten – und runterschlingen wolle man die Spaghetti Carbonara und den leichten (!) Amarone ja auch nicht. Also sei man im Nu bei sieben Stunden, vorausgesetzt man habe auf dem Platz keinen Stau gehabt. Apropos Stau, die Anfahrt sei da ja noch gar nicht eingerechnet.

Machen wir uns nichts vor: Eine Runde Golf ist ein voller Arbeitstag. Und da fragt man sich, weshalb immer mehr Leute immer weniger Golf spielen? Zwei Drittel aller Golfenden begnügen sich mit maximal zehn Runden pro Jahr und die Hälfte davon, also über 30 Prozent, spielt weniger als fünf Runden.

Die drei grössten Schwachstellen im Golf sind erstens die Zeit, zweitens die Kosten und drittens die Golfplätze. Auch wir in

Frank Baumann ist Captain im Golfclub Sagogn und «amtet» seit 2008 als künstlerischer Leiter des Arosa HumorFestivals.

Sagogn brüsten uns gerne damit, einen Championship-Course zu haben, was in Wirklichkeit natürlich komplett idiotisch ist, weil die überwiegende Mehrzahl der Golfenden ja weiss Gott keine Champions sind, sondern Spieler mittleren oder fortgeschrittenen Alters. Menschen also, die bloss ein bisschen «zu Gange» sein wollen.

Frau Muggli und einige der weltbesten Golfer plädieren drum für eine Beschleunigung des Spiels und für den Schritt zurück zum Zwölf-Loch-Golfcourse. Neun Löcher seien für viele zu wenig, 18 für viele viel zu viel. Was liegt also näher, als zur ursprünglichen Variante von zwölf Löchern zurückzukehren? Die ersten British Open wurden 1860 in Schottland auf dem legendären Zwölf-Loch-Linkscourse von Prestwick gespielt, und niemand hat gemeckert.

Die Freizeitgestaltung ist ein Verdrängungsmarkt, es gibt zu viele Alternativen. Dies merkt man auch bei der Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen: 2013 waren in der Schweiz gerade mal 8,5 Prozent aller Golfenden Junioren. Ja, logo, jetzt bring mal einem Schüler bei, dass es geil ist, einen ganzen schulfreien Tag fürs Golfen mit high-handicappierten Rentnern zu opfern, wo man in derselben Zeit mit Gleichaltrigen abhängen und kiffen, compiüterlen, mountainbiken oder in die Badi gehen, beachvolleyballern oder ganz einfach Seich machen könnte. Vergisses!

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20 golfsuisse 04-14
overstory C

Bereit für die üB ernahme

Mit seinem Sieg bei den British Open löst Rory McIlroy vorerst Tiger Woods als dominierende Figur des Golfsports ab. Der Nordire schreibt zudem Geschichte: Niemand ausser Jack Nicklaus und Tiger Woods gewann drei Majortitel im Alter von 25 Jahren oder jünger.

golfsuisse 04-14 21 Coverstory
Petra Himmel

Er ist bereit für die Führungsrolle, den Tausch mit Tiger Woods: «Der Golfsport sucht im Moment nach einer Person, die die Hand hebt, und ich will diese Person sein», erklärte Rory McIlroy nach seinem British-Open-Sieg in Royal Liverpool. «Ich will der Typ sein, der so weitermacht wie bisher und Majors in Serie gewinnt.» Wer wollte das nicht? Aber tatsächlich ist der Nord ire im Moment der einzige Spieler, der auch das Potential hat, diese Rolle von Tiger Woods zu übernehmen. Schliesslich ist sein Sieg bei den British Open relativ klar ausgefallen, nachdem er mit Runden von 66, 66 und 68 mit sechs Schlägen Führung in die Schlussrunde gegangen war.

Am Ende der Finalrunde sieht er angestrengt aus, ein wenig erschöpft. Er ist gerade einmal 25 Jahre alt, aber an diesem Sonntagabend, als er mit seiner Trophäe die Zuschauerreihen rund um das 18. Grün von Royal Liverpool abgeht, erkennt man, dass er in den vergangenen Jahren Erfahrungen genug gemacht hat, um viel älter zu wirken. Der übermütig hin- und herhüpfende Rory McIlroy, der sich 2011 wie ein kleines Kind über seinen ersten Majorsieg freute, ist nicht mehr da. Er ist erwachsen geworden.

Ti EFPun KT voR E in E m Jah R

Ein Jahr voller Pleiten ist Teil dieses Prozesses: Als er im Januar 2013 zum Schlägerausstatter Nike wechselte und dafür angeblich 100 Millionen Pfund im Rahmen von zehn Jahren kassiert,

e uropa ist auf der üB erholspur

Europa dominiert die Top Ten der Weltrangliste wie selten zuvor – und ist damit klarer Favorit beim Ryder Cup.

Der Titelverteidiger Europa ist beim Ryder Cup im schottischen Gleneagles vom 23. bis zum 28. September, so dominant wie selten zuvor. Mit Rory McIlroy auf Rang zwei, Henrik Stenson, Justin Rose und Sergio Garcia auf den Rängen drei, vier und fünf bietet der Kontinent vier Spieler unter den Top 5 auf. Dazu kommt der US OpenChampion und Sieger der Players Championship Martin Kaymer auf Platz 12. Der Deutsche allerdings hinterliess in Royal Liverpool nur einen mässigen bis schlechten Eindruck. Nachdem Kaymer am Freitag mit knapper Not den Cut geschafft hatte, landete er am Sonntag nach einer 79er Runde, der schlechtesten Leistung des Tages, auf dem

70. und damit drittletzten Rang jener Spieler, die noch am Wochenende dabei waren. Die Bilanz des Deutschen: «Vor allem putten muss ich üben, üben, üben.»

Poulter als fast sicherer Kandidat Paul McGinley, Kapitän des Teams, hat also im Gegensatz zu seinem amerikanischen Kollegen Tom Watson, der zusammen mit Jim Furyk und Keegan Bradley im Vorfeld der British Open einen Ausflug nach Gleneagles machte, nur noch wenige Sorgenkinder zu betreuen. Die Frage, inwieweit Ian Poulter zurück zu seiner Form finden wird, dürfte dabei die drängendste sein. Bei der British Open war der Engländer durch eine Handverletzung behindert, was nichts daran ändert, dass er im Verlauf der kompletten Saison erstklassige Ergebnisse ohnehin weitgehend vermissen liess.

Poulter allerdings gilt trotzdem als nahezu sicherer Kandidat für eine Wild Card, nachdem er beim vergangenen Ryder Cup in Medinah eine Niederlage der Europäer durch seinen extrem emotionalen Sieg im Einzel verhinderte.

Das Problem, mit allzu vielen Neulingen in Schottland an den Start gehen zu müssen, hat sich für McGinley in den letzten Wochen nahezu erledigt. Einmal abgesehen vom Franzosen Victor Dubuisson, der mit seinem geteilten neunten Platz bei der British Open aber erneut überzeugte, scheint vor den abschliessenden Turnieren nur noch Jamie Donaldson ein Thema zu sein, dessen Platz nach seinem Scheitern am Cut in Liverpool aber noch keineswegs gesichert war.

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Eindrückliche Kulisse für den grossen Auftritt von Rory McIlroy.

verlor er das Gefühl für die Schläger und spielte schlechte Runden in Serie. Den Cut bei den British Open im vergangenen Jahr in Muirfield schaffte er nicht, ein niederschmetterndes Ergebnis. «Das war ein Tiefpunkt», erinnerte sich der neue Weltranglistenzweite zum Ende der British Open. «Den Cut bei den British Open hatte ich vorher noch nie verpasst und es hat mir wirklich gefehlt, am Wochenende nicht zu

Jetset-Leben entschieden, das er in den vergangenen zwei Jahren führte. Golf ist wieder ganz sein Ding: «Ich habe meine Leidenschaft für Golf wiedergefunden», schwärmte er. «Das ist das Ding, das ich im Kopf habe, wenn ich morgens aufstehe und wenn ich abends ins Bett gehe.» Die kleinen Sticheleien seiner Ex perlen an ihm ab. Im Vorfeld der British Open hatte der Tennisstar mit Anspielung auf die Tatsache, dass McIlroy ein wenig kleiner ist als sie selbst, getwittert, sie könne jetzt endlich wieder High Heels tragen. Der ehemalige Verlobte hat auf die Spitze überhaupt nicht reagiert. Er hat sich darauf eingestellt, die nächste Zeit erst einmal statt mit Familie und Ehefrau mit jenen jungen Kollegen zu verbringen, die wie er noch Anfang 20 sind. «Wir werden wahrscheinlich die nächsten 20 Jahre gegeneinander spielen», meinte er am Samstag mit Blick auf seinen gleichaltrigen Kollegen Rickie Fowler, nachdem er die British Open mit 271 Schlägen und 17 unter Par für sich entschieden hatte. Immerhin kassierte er dafür umgerechnet 1,5 Millionen Schweizer Franken.

PR äzision und E RFahRung

Wer am Sonntag die Finalrunde der British Open beobachtete, bekam eine Ahnung davon, wie hochklassig die Duelle zwischen den beiden verlaufen könnten. Par-5-Löcher mit 500 Metern Länge wie die 18. Bahn von Royal Liverpool spielt einer wie Rory McIlroy ganz einfach mit zwei Eisenschlägen herunter. Es ist die Mischung aus enormer Kraft, Beschleunigung und Präzision, die ihn in diesem Jahr zu einem der herausragenden Spieler macht, während der Amerikaner Fowler erstmals in seiner Karriere bei zwei Majors

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spielen. Da habe ich mir selbst gesagt, dass ich versuchen werde, dass mir so etwas nie wieder passiert.»

Andere Beschlüsse kamen hinzu: Als Rory McIlroy im Mai dieses Jahres die Heirat mit seiner Verlobten Caroline Wozniacki absagte, hat er sich für den Golfsport und gegen jenes

in Folge zweite Plätze holte. Dazu kommt für McIlroy die Erfahrung aus einschneidenden Niederlagen und Siegen. «Ich habe selbst mit sieben Schlägen Rückstand noch ein Turnier gewonnen», liess er vor Beginn der Finalrunde mit Blick auf seinen Sieg bei der BMW PGA Championship im

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Das ist das Ding, das ich im Kopf habe, wenn ich morgens aufstehe und wenn ich abends ins Bett gehe…

Sergio Garcia (links) und Rickie Fowler auf den Ehrenplätzen.

britischen Wentworth im Mai all jene wissen, die seinen Titel in Liverpool schon sicher glaubten. Und: Schon einmal, 2011, hatte er beim US Masters einen Vorsprung von vier Schlägen verspielt.

Seinen Sieg bei den British Open sicherte er sich nicht durch jenes brillante Spiel, mit dem er in den Runden eins und zwei mit zwei 66er-Runden den Grundstein für den Sieg gelegt hatte, sondern vor allem durch die Vermeidung grosser Fehler.

18 Löcher am Finalsonntag lang kämpfte der Nordire erfolgreich um das Par, vermied Doppelbogeys und begegnete drei Bogeys mit vier Birdies. «Ich hatte immer dieses Gefühl, diesen kleinen Abstand auf die anderen zu haben», gestand er später erleichtert. Rickie Fowler und Sergio García, die ihm bis auf zwei Schläge nahekamen, konnten den Abstand von sieben Schlägen, der nach seinem Birdie am ersten Loch bestanden hatte, nie mehr komplett ausgleichen. Mit seinem Sieg schreibt der Nordire in mehrerlei Hinsicht Geschichte. Kein anderer

Europäer seit der Zeit Faldos und Ballesteros hat ausser ihm drei der vier Majortitel geholt. Niemand ausser Jack Nicklaus und Tiger Woods gewann drei dieser grossen Titel im Alter von 25 Jahren oder jünger. Seinen ersten Majorsieg holte der Nordire mit 22 im Congressional Country Club, wo er die Konkurrenz acht Schläge hinter sich liess. Sieg Nummer zwei legte er im Jahr darauf bei der US PGA Championship in Kiawah Island nach – erneut dominant mit acht Schlägen

e ine tortur für tiger

die Faszination des Tiger Woods ist bei seiner Rückkehr an ein major geblieben –aber sein spiel ist weit entfernt von der früheren Klasse.

Der Tumult am achten Loch von Royal Liverpool bringt Stimmung in den Sonntagmorgen: Begeisterte Rufe tönen von dem Par 3-Loch über den Platz. Menschen, dichtgedrängt, jubeln dem erfolgreichen Protagonisten

zu. Es ist Tiger Woods, wie immer am Finalsonntag im roten Shirt. Er hat soeben vom Vorgrün aus mit dem Putter zum Birdie eingelocht. Er hebt die Faust. Er triumphiert. Unzählige Mobiltelefone werden in die Luft gereckt, um den 14fachen Majorsieger an dieser Stelle abzulichten. Die Situation erinnert an 2006, als der Amerikaner hier im Vorbeigehen die British Open gewann. Das Birdie vom achten Loch ist eine kleine Momentaufnahme. Eine, die nicht wirklich passt ins Bild. Mit der Vorstellung von 2006, als Woods nur einmal am 16. Loch der ersten Runde einen Driver spielte, und ansonsten vier Durchgänge elegant mit exakt austarierten Eisen absolvierte, haben diese British Open nichts zu tun. Die Situation am zehnten Loch passt da schon viel besser ins Bild: Woods versucht mit einem langen Eisen

Vorsprung. Wer dem Youngster damals dabei zusah, wie er selbstbewusst und extrem schnell über die Bahnen schritt, stets auf seinem Kaugummi kauend, wusste, dass es sich bei diesen Erfolgen nicht um Eintagsfliegen handelte.

z ahlTag auCh F ü R dE n vaTER Gerry McIlroy, Rorys Vater, allerdings hat schon vor zehn Jahren auf den British-Open-Triumph seines Sohnes gesetzt. Zusammen mit drei

das Grün des Par 5-Loches zu erreichen. Er trifft den Ball schlecht, der Schläger fliegt aus der Hand, der Ball endet rechts im hohen Rough, aus dem er anschliessend nur heraushacken kann. Er wird ein Par spielen. Angesichts der Tatsache, dass er in dieser Finalrunde zu diesem Zeitpunkt bereits ein Doppelbogey und ein Bogey kassiert hat, ist das noch erträglich. Unter Woods-Massstäben allerdings ist diese ganze British Open eine einzige Tortur.

Für Mittelplätze, eine Abschlagszeit früh morgens, ist der Mann einfach nicht gemacht. Von klein auf, ist Woods auf Siege, auf Spitzenplätze getrimmt. Gedanken an eine Niederlage hat er niemals zugelassen. Aus seiner Sicht ist die Antwort, auf die Frage, welche Platzierung er denn in Hoylake trotz seiner Verletzungspause anpeile, nur logisch gewesen: «Platz eins», hat der 38jährige geantwortet, wie immer mit toternster Miene – und davon auch dann nicht gelassen, als er sich mit knapper Not und einem gelochten Putt am 36. Loch noch über die Cutlinie rettete.

Woods ist unberechenbar

Der Tiger Woods von heute ist anders als der Tiger Woods des Jahres 2006 ein Spieler, der laufend Opfer seines unstabilen Abschlags

24 golfsuisse 04-14 Coverstory

Freunden wettete er 400 Pfund darauf, dass sein Sohn spätestens mit 25 Jahren die Trophäe Claret Jug holen werde. 200 000 Pfund oder umgerechnet gut 300 000 Franken an Prämie teilt sich das Quartett nun für den Glauben an den Teenager von einst. «Jetzt schon den dritten Titel zu haben, das ist eigentlich eine ziemlich grosse Leistung», befand der Titelträger selbst zufrieden. Er weiss: Wieder zurück auf Rang zwei der

Weltrangliste wird man ihn häufig mit Tiger Woods vergleichen. Kein Problem, meint Rory McIlroy: «Ich habe das Gefühl, dass noch viel mehr in mir steckt.» Der nächste Meilenstein könnte der Sieg beim US Masters 2015 in Augusta sein. Dann hätte er den Karriere-Grand-Slam geschafft. Darauf allerdings hat sein Vater nicht gewettet – oder zumindest weiss sein Sohn nichts davon.

wird. Die Bälle fliegen rechts und links, in wilden Kurven, unberechenbar. Ohne das Holz aber ist der Amerikaner angesichts der Schlaglänge eines Rory McIlroy oder Dustin Johnson verloren.

Sollte Woods tatsächlich, wie von Tom Watson angekündigt, die Wild Card für den Ryder Cup erhalten, kann man seinen Mitspieler im Klassischen Vierer schon heute nicht um seinen Job beneiden.

Allerdings ist der Teamchef angesichts der mässigen Leistung seines Superstars offenbar noch einmal ins Grübeln geraten. «Wenn er gut spielt und die Gesundheit passt, ist er meine Wahl», liess Watson in Liverpool wissen. «Es sieht ganz so aus, als wenn er beim Spielen keine Schmerzen hätte, aber mit jener Gruppe von Spielern, die sich

automatisch qualifizieren können, hat er nichts zu tun. Ich werde das mit ihm noch am Telefon besprechen, aber das Ganze ist noch ein wenig zu früh. Er müsste definitiv ein wenig höher in der Rangliste stehen.»

Woods sah das Ganze bei der British Open ein wenig anders. Auf die Frage eines Reporters, ob er sich eine Wild Card geben würde, antwortete er: «Ich würde mal sagen, ja, aber das ist nur meine Herangehensweise. Er ist der Kapitän und es ist seine Entscheidung.»

Es mag die Entscheidung pro Woods ein wenig schwerer machen, dass der Kapitän selbst, der eigentlich im Seniorenlager unterwegs ist, seinen potentiellen Spieler am Finalsonntag mit einer 68er Runde deutlich hinter sich liess. Woods spielte eine 75.

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Rorys Mutter freut sich mit ihren Sohn.

Die ASG setzt sich dafür ein, das Handicap-System zu vereinfachen. Vor allem für die grosse Mehrheit der höheren Vorgaben erwartet Reto Bieler eine deutliche Erleichterung. Der Chef der Kommission «Course Rating und Handicapping» der ASG ist

überzeugt: «Hier macht eine Zweiklassengesellschaft durchaus Sinn.» Allerdings brauchen die Golfer etwas Geduld.

handicap:

«Zweiklassen gesellschaft ist hier ange B racht»

Es ist schon fast ein Tabubruch: Kürzlich erklärte ASG-Präsident Jean-Marc Mommer, dass er sich eine «Zweiklassengesellschaft» beim Handicap durchaus vorstellen könne. Nun erhält er Unterstützung von seinem Vorstandskollegen Reto Bieler. «Es macht Sinn, dass nur die Besten an eine Europameisterschaft gehen und die dafür nötigen Handicaps möglichst exakt sind, anderseits liegt das durchschnittliche Handicap in der Schweiz bei 24,15, und da kommt es wirklich nicht auf die Kommastelle an.»

Die ASG möchte vor allem für diese HandicapKategorien eine deutliche Vereinfachung, und sie findet im europäischen Verband auch Gehör. Allerdings werden die Regeln und das Handicap-System nur alle drei Jahre angepasst, und so müssen die Golfer noch bis 2016 warten, bis die Ideen auf dem Rasen umgesetzt werden.

sEhR viElE PR-sPiElER

Trotzdem lohnt sich ein genauer Blick auf die Verteilung der Handicaps. Betrachtet man alle Golferinnen und Golfer der Schweiz, so fällt beispielsweise auf, dass knapp ein Viertel aller Männer und knapp ein Drittel aller Frauen über eine Platzreife verfügen. Sie werden demnach auch nicht für den HandicapDurchschnitt von 22,90 für die Männer und

26,62 für die Frauen mitberücksichtigt. Rechnet man neben den PR-Spielern noch die Golferinnen und Golfer mit Handicap 26,5 bis 36 dazu, sind diese beiden Gruppen bei den Männern schon die klare Mehrheit, respektive sogar mehr als zwei Drittel bei den Frauen (siehe Grafik).

Zum Vergleich: Bloss 0,4 Prozent aller weiblichen ASG-Mitglieder spielen in der besten Handicap-Kategorie bis 4,4, bei den Männern ist es einer von hundert…

Klar spielen in erster Linie das Alter und die Erfahrung eine wichtige Rolle. So haben beispielsweise bei den noch nicht 20-Jährigen deutlich mehr als die Hälfte aller Spielerinnen und Spieler «erst» die Platzreife. Bei den über 65-Jährigen liegt der Anteil bei rund 15 Prozent.

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Auf Mygolfsuisse.ch können Sie ganz einfach sehen, wo Sie im Vergleich mit gleich alten Golferinnen und Golfern stehen. « mein Rang» zeigt, wie viele im Club, im Kanton oder in der ganzen Schweiz vor und hinter Ihnen klassiert sind.

In der handicap-statistik sehen Sie den direkten Vergleich mit Spielern des gleichen Jahrgangs, und unter handicap-liste erscheinen alle Vorgaben in Ihrem eigenen Club. Das

26 golfsuisse 04-14 Hintergrund

ist in erster Linie eine Spielerei, gibt Ihnen aber ein Gefühl dafür, wo Sie (zumindest im Computersystem) stehen.

«TEu FElsKREis»

Klar ist, dass die allermeisten Golferinnen und Golfer ein zu tiefes Handicap haben. Sie erreichen die Vorgaben nie oder fast nie. Spielen sie ein Turnier schlecht, werden die Pufferzonen angepasst und im ärgsten Fall nur Handicaps hinuntergesetzt, aber keines nach oben. «Das ist eine Art technischer Teufelskreis», fasst Reto Bieler zusammen. Wenn die Handicaps aber Ende Jahr angepasst werden, was 2013 leider noch nicht in allen Clubs der Fall war, seien viel weniger Puffer-Korrekturen nötig, und das System werde dadurch klarer und verständlicher. Allerdings betont Bieler, dass es nicht das Ziel sei, dass die Golferinnen und Golfer ihr Handicap tatsächlich immer spielen. «Beim EGA-Handicap-System geht es ganz bewusst um das Potenzial, darum, was an einem guten Tag möglich ist.» Laut den Vorgaben des europäischen Verbandes sollten die Spieler in der besten Kategorie (bis 4,4) ihr Handicap etwa bei jeder dritten Runde erreichen. Bei den deutlich stärker schwankenden Spielern mit hohen Handicaps ist es durchaus o.k., wenn neun von zehn Runden schlechter sind als die offizielle Vorgabe auf dem Papier.

«Bei unserem System wird kein Durchschnitt ausgerechnet, sondern es geht stets etwas nach oben oder unten». Auch dies führt laut Bieler dazu, dass gerade auch sehr gute Spieler ein zu tiefes Handicap ausweisen. «Es gibt Golfer in Europa, die mit plus Handicap von 2 geführt werden, dabei haben sie noch nie eine Par-Runde abgegeben»,

erläutert Bieler. Zwar werden alle grossen Turniere der Spitzenamateure ohne Handicap gewertet, doch bringen diese tiefen Handicaps eigentlich nur etwas neben dem Platz. «Früher hatte man sein Handicap für das Clubturnier am Samstagmorgen, heute vor allem für den Freitagabend an der Bar», wie es Bieler formuliert.

auCh diE BE sTEn sind zu TiEF Profis haben bekanntlich kein Handicap, und doch rechnen einige amerikanische Clubs die Scores ihrer professionellen Mitglieder immer noch nach. So kommt Bubba Watson beispielsweise auf ein theoretisches Handicap von plus 8, klar kann aber auch der geniale Watson nicht regelmässig acht unter Par scoren. Ähnliches gilt für die allerbesten Schweizer Amateure, aktuell Benjamin Rusch und Mathias Eggenberger. Beiden müssten mit ihrem Handicap von plus 4,5 jede Runde so klar unter Par spielen. Das ist auch für die Besten kaum zu schaffen. Allerdings spielen die besten Amateure praktisch Woche für Woche ein Turnier, und so pendelt ihr Handicap immer genauer um den «richtigen» Wert. Auch hier gibt es wieder riesige Unterschiede zum grossen Heer der Freizeit- und Vergnügungsgolfer. In den Kategorien 18.5 bis 36 haben zwei Drittel aller Golfer im vergangenen Jahr weniger als vier offizielle Turniere gespielt. Bei den tieferen Handicaps ist dagegen die klare Mehrheit so viel an Turnieren, dass sie ein aktives Handicap vorweisen können.

lichen. «Wir beobachten ein klares Gefälle zwischen der Deutschschweiz und der Westschweiz, wo ein aktives Handicap offenbar in vielen Vereinen viel wichtiger ist.» Das mache die Aufgabe sicher nicht einfacher, denn unabhängig vom genauen System mache dieses eigentlich nur Sinn, wenn es von allen Beteiligten auch gleich angewendet werde. Das gilt für den früheren Captain beim Golfclub Breitenloo auch beim Spezial-Thema «Einfrieren» des Handicaps. Das war bisher ein Gentlemen-Agreement der Schweizer Clubs und half vor allem den Senioren, die ganz natürlich mit der Zeit an Spielstärke einbüssen. Damit sie etwa in Ascona spielen dürfen, wird das Handicap nicht auf über 28 angehoben. Das ist für Bieler «überhaupt kein Problem», schliesslich gehe es bei diesen Platzvorgaben in erster Linie um den Spielfluss, und wenn jemand einmal tiefer liege, wisse er immer noch, wo er wann für den nächsten Schlag bereit sein muss», illustriert Bieler seine persönliche Meinung. Zudem spielten diese Senioren kaum mehr Turniere.

Für Bieler ist klar: «Sehr viele würden sich wohler fühlen mit einem höheren Handicap, doch gleichzeitig hängen sie an einer möglichst tiefen Zahl auf der Karte.» Bieler plädiert dafür, neben den offiziellen Turnieren auch möglichst viele EDS-Karten zu spielen. «Mit den Extra-DayScores kommt man problemlos und recht rasch zum richtigen Handicap, und mit der Unterstützung durch die Clubs lässt sich auch dieses Potenzial besser abschöpfen», ist das ASG-Vorstandsmitglied überzeugt. So habe man in Breitenloo in den vergangenen drei Jahren die Zahl der EDS-Karten vervierfacht. «Für viele kleine Gruppen ist es mittlerweile ganz normal, nebenbei noch eine Karte zu schreiben.» Handicapverteilung

Geht es nach dem Willen der ASG, wird diese Unterscheidung von aktiv und inaktiv ab der Saison 2016 aufgehoben. Allerdings sei auch hier die Sichtweise der Clubs nicht einheitlich, weiss Bieler aus vielen Gesprächen mit den Verantwort-

golfsuisse 04-14 27 Hintergrund
bis 4,4 4,5 bis 11,4 11,5 bis 18,4 18,5 bis 26,4 26,5 bis 36,0 Platzreife Männer Frauen

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9 anspruchsvolle neue löcher

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Das längere Warten hat sich gelohnt: Nun locken in Augwil, fünf Autominuten oberhalb von Kloten, zügige und angenehme Runden. Die neuen 9-Löcher sind ansprechend und anspruchsvoll.

Genau zehn Jahre nach der Eröffnung von Golf Kyburg sind erstmals wieder neue Golfbahnen im Kanton Zürich zum Spielen bereit. Die aktuell 230 Mitglieder im Golfclub Augwil konnten die ersten Löcher seit dem Frühling «endlich» benutzen. Seit August dürfen auch GreenfeeSpieler auf den jungen Platz. Ursprünglich hofften die Verantwortlichen, dass schon ab Herbst 2013 alles bereit sei. «Das Wetter war aber eine Katastrophe», erläutert Peter Wick, Wetterspezialist im Hauptberuf und Mitglied des Verwaltungsrates von Golf Augwil. Die schweren Baumaschinen durften nur bei trockenem Boden auffahren, und nach dem verregneten Herbst war es dann im Winter zu mild, so dass der Boden nicht gefror und deshalb auch nicht mit den

Maschinen gearbeitet werden konnte. Zum Glück sei aber nun das «Leiden» und Warten vorbei.

Viel Abwechslung

Kaum eröffnet, stellt sich Peter Wick schon die erste Clubmeisterschaft vor: «Dann stehen wir hier am neunten Abschlag und die Fahne steckt ganz trickreich nah am grossen Wasser. Die Zuschauer warten hinter dem riesigen Grün», freut er sich. Für den «Wetter-Frosch» Peter Wick ist das Schlussloch der «absolute Höhepunkt von neun abwechslungsreichen und anspruchsvollen Golflöchern». Das können wir durchaus bestätigen. Die ersten vier Bahnen links der grossen Driving Range fangen sehr offen an. Viel Platz und eine sehr schöne Fernsicht bis in

Arbeitsplatz mit Aussicht.

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Das Inselgreen Nummer 9 im Bau.
Wettermann Peter Wick zeigt die schöne Fernsicht.

die Glarner und Berner Alpen samt Eiger, Mönch und Jungfrau. Dies alles fünf Minuten von Kloten entfernt und doch idyllisch an einer Waldlichtung auf 550 Meter Höhe gelegen.

«Anl Age für A lle»

Auch spielerisch kommt man überhaupt nicht zu kurz. Der Start ist gleich ein Par 5 mit leichtem Dogleg, die Nummer 2 ist ein scharfes Dogleg, wo das Ziel etwas erhöht hinter Bunkern wartet, und mit dem ersten Par 3 wird es nicht unbedingt einfacher. Ab Weiss knackige 202 Meter, und auch ab Gelb 170 Meter. Die übrigen fünf Löcher sind auf der anderen Seite der Trainingsanlage, und die Herausforderungen werden dort nicht unbedingt kleiner. Die zweite Schlaufe beginnt gleich mit einem 500 Meter langen Dogleg nach links, und auch hier ist das Green schön verteidigt und liegt leicht erhöht. «Wir wollen eine Anlage für alle schaffen; das Layout spricht die guten Spieler an, die ab Weiss eine schöne Challenge haben, aber auch Anfänger kommen in den Genuss von viel Abwechslung», fasst Wick das Konzept zusammen. Golfplatz-Architekt Jean Dardelet hat es verstanden, das frühere Landwirtschaftsgebiet geschickt einzubeziehen. Rund 60 Prozent der total 32 Hektaren bestehen aus Biotopen, und vor allem gegen Schluss der Runde kommt immer mehr Wasser ins Spiel. Das gilt speziell für die achte Bahn. Rechts vom Abschlag lauert ein grosser Teich. Wer auf dem Par 5 eine Abkürzung über die Bäume riskiert, muss hinter dem Fairway nochmals das Wasser einkalkulieren, und bei der Annäherung sieht man bereits das nächste Blau rund um das Abschlussloch. «Das dürfte wohl das schwerste Loch sein, für mich aber auch absolut spektakulär», freut sich Wick über das durchaus gelungene Werk schon vor dem abschliessenden Inselgrün.

r iesiger Vorteil

Dass die ersten neun neuen Löcher der letzten zehn Jahre im Kanton Zürich überhaupt gebaut

Get into the swing

BACKSWING 1.15s

werden konnten, ist vor allem das Verdienst von Herbert Krebser. Der Landwirt startete 1998 mit einer Driving Range und baute zusammen mit seinen Partnern Christian Bazzell und Marco Giavazzi vor sieben Jahren eine Drei-Loch-Anlage. 2009 reichten sie beim Kanton ihre Pläne für den 9-Loch-Parcours ein; so gesehen ging das ganze Projekt für schweizerische Verhältnisse sehr schnell über die Bühne. «Es war ein riesiger Vorteil, dass Herbert Krebser als Einheimischer selber so stark engagiert ist, ohne ihn wäre es gar nicht gegangen», fasst sein Verwaltungsratskollege Peter Wick zusammen. Krebser arbeitet nun seit sieben Jahren an «seinem» Platz als Head-Greenkeeper, und auch seine Frau Anita hilft überall auf dem Gelände. Gut 3 Millionen Franken haben die Betreiber in ihre Anlage investiert. Ob und wann das bestehende Zelt zu einem «richtigen» Clubhaus ausgebaut wird, ist noch offen. Das dürfte aber frühestens in zwei oder drei Jahren der Fall sein. Die Eintrittsgebühr liegt bei 18 000 Franken, wobei von die Hälfte des aktuellen Wertes bei einem Austritt wieder zurückbezahlt wird. Eine Zweitmitgliedschaft für Clubspieler ist auf zehn Jahre beschränkt und kostet knapp 12 000 Franken. Die Verantwortlichen haben die maximale Mitgliederzahl auf 350 beschränkt. Vor allem am Wochenende sollen sie und ihre Gäste den Vorrang haben. Greenfee-Spieler können dann nicht im Voraus reservieren, sondern müssen sich gleichentags melden oder selber vorbeikommen.

Der Platz liegt nur gut 20 Minuten vom Zürcher Hauptbahnhof und 5 Minuten von Kloten entfernt. Eine ideale Anlage fürs zügige Training also, sei es über den Mittag oder am frühen Abend. Der Platz liegt nicht direkt in der Flugschneise, und so ist der Fluglärm trotz der Nähe zum Flughafen nicht störend.

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Die sportlichen traDitionalisten

Golf c lub De Genève

Von der Caddy-Pflicht für Greenfee-Spieler bis zur langen Warteliste für Neumitglieder: Im Golf Club de Genève in Cologny ist vieles speziell. Vor allem sind die Genfer aber ausgesprochen sportlich und erfolgreich. Zudem organisieren sie Jahr für Jahr den höchstdotierten Event auf der Challenge Tour: die Rolex-Trophy.

Während der Saison findet im Golf Club de Genève jedes Wochenende ein Turnier für die Members statt. Da starten regelmässig 160 bis 180 Spielerinnen und Spieler. «Erst kürzlich hatten wir 189 Leute samt Dîner und allem, was dazugehört», erzählt François Lautens, seit 40 Jahren im Club und seit 1999 zuständig für den reibungslosen Betrieb. Der Sport stehe klar im Zentrum, und man lege auch viel Wert auf ein aktives Handicap, ergänzt er. Wer an den Club-Turnieren mitspielen will, muss nötigenfalls vorher eine EDS-Karte einreichen.

«Unsere Mitglieder sind sehr sportlich und motiviert, viel zu spielen, das gilt bei uns von den Junioren bis zu den Senioren, und auch bei allen möglichen Team-Wettkämpfen sind wir präsent und erfolgreich», freut sich Lautens.  Nicht weniger als sechs Golf-Pros und ein

Assistent kümmern sich als Selbstständige um die spielerischen Fortschritte der Mitglieder. Die Nachfrage sei enorm, sagt der ClubManager, dessen Schwester Régine ebenfalls als Golflehrerin im Club arbeitet und sich in erster Linie um den Nachwuchs kümmert (siehe Box).

Speziell ist auch die rund 200-köpfige Liste von Leuten, die gern in den Club gleich ausserhalb des Stadtzentrums von Genf aufgenommen würden. Während viele andere Schweizer Clubs Probleme haben, neue Members zu finden, ist der Andrang in Genf seit Jahren konstant. «Bei uns braucht man keine Startzeiten, wir sind ideal gelegen und wir sind sehr familiär», versucht Lautens den anhaltenden Erfolg zu erklären. Dazu komme wohl auch ein sehr intensives soziales Leben, das

von Vorträgen über Partys und bis hin zu vielen anderen Events reiche, zudem kenne jeder jeden.

greenfee-spieler mit cA ddys

Der klassische Privatclub im wunderbaren Park ist aber auch für Greenfee-Spieler zugänglich, allerdings mit klaren Einschränkungen: Dienstag bis Freitag mit Abschlagszeiten bis zum Mittag und höchstens drei Mal pro Saison. «Das sind wir unseren Mitgliedern schuldig, und die Möglichkeit, spontan spielen zu können, ist uns viel wert», erläutert der Golfdirektor.

Die Gäste müssen zudem den Dienst eines Caddys in Anspruch nehmen. Das sind meist Studenten aus der Umgebung, die sich ein Taschengeld von 50 Franken plus Trinkgeld

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Stefan Waldvogel

Wunderschöne Parkanlage mit Aussicht: Der Platz des Golf Club de Genève. Zur sportlichen Ausrichtung gehört auch die Rolex Trophy der Challenge-Tour: Im Bild (unten) Vorjahressieger Jens Dantorp.

verdienen und dafür schauen, dass sich die Greenfee-Spieler auf dem Parcours überhaupt zurechtfinden. Markierungstafeln oder Hinweise aufs nächste Tee sind hier schlicht nicht nötig. In aller Regel sind die Members unter sich oder mit Gästen unterwegs.

höchstes preisgeld Auf der ch A llenge-tour

Am meisten Betrieb herrscht jeweils Ende August. Dann wird die traditionelle Rolex Trophy ausgetragen. Gestartet 1977 als «normales» ProAm der Genfer Uhrenfirma, ist das Turnier seit 1991 Teil der European Challenge Tour. Die besten 44 Profis der aktuellen Rangliste erhalten eine Einladung und spielen um das höchste Preisgeld der regulären Tour von 220 000 Euro. Ein Platz ist reserviert für den besten Schweizer auf der Challenge-Tour, allerdings muss er unter den ersten Hundert in der Jahreswertung liegen.  Auch dieser Grossanlass mit Rahmenprogramm gehöre zur sportlichen Ausrichtung des Clubs, erläutert der Turnierverantwortliche Lautens. Zudem lerne man durch den regen Austausch mit den Tour-Verantwortlichen enorm viel, und so profitierten auch die Mitglieder vom deutlich besseren Platzunterhalt in den vergangenen Jahren. «Wir bereiten

n ur «eigener» nachwuchs

Die Kinder der Mitglieder sind automatisch auch Members und zahlen bis 25 keine Eintrittsgebühr. Der Golf Club de Genève verfügt, nach Essery, über die zweitgrösste Juniorenabteilung der ASG-Clubs. Dies, obwohl nur der Nachwuchs der bisherigen Mitglieder in die Juniorenabteilung aufgenommen wird. Die frühere Tour-Spielerin Régine Lautens ist hauptsächlich für die jungen Spielerinnen und Spieler da. Stark involviert ist auch Nicolas Sulzer. Die grosse Juniorenabteilung bringt immer wieder starke Golferinnen und Golfer hervor: Die jüngsten «Aushängeschilder» sind Albane Valenzuela (16) und Célia Gimblett (17), die beide vom ehemaligen Playing Pro betreut werden.

den Platz vor Club-Turnieren nach fast denselben Richtlinien auf wie für die Rolex Trophy», ergänzt er.

n eue e ntwässerung

Die Greens sind jetzt schon sehr zügig und anspruchsvoll. Allerdings gab es bei heftigem Regen immer wieder Probleme, wie zuletzt etwa bei den Internationalen Amateur-Meisterschaften im Juni.

Der 40-jährige Parcours von Robert Trent Jones Senior verfügt noch nicht über eine Entwässerungsanlage. In den nächsten beiden Wintern wird der Parcours aber aufgerissen, und es werden neue Leitungen und vor allem eine Drainage eingebaut. «Wir machen von den Abschlägen über die Bunker bis zum Green alles neu», erklärt Lautens. Jeweils neun Loch werden zwischen September und Mai geschlossen. Nach der «technischen Renovation» soll sich am klassischen Layout von Trent Jones aber wenig ändern. Ein natürlicher Flusslauf auf Loch 5 wird neu ins Spiel kommen, dazu entsteht beim Loch 13 ein zusätzlicher See. Was sicher bleibt, ist unter anderem auch der herrliche Blick von den ersten Löchern: Dort sieht man das nahe Genf mit dem berühmten Jet d’eau und den Genfersee. Ebenso speziell ist die Aussicht auf die Alpen  und den Mont-Blanc.

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Das hôtel royal, in in seiner ganzen pracht

Nach einer vollständigen Renovation ist das hundertjährige, legendäre Hotel Hotel in Evian wieder eröffnet und verbindet das antike Erbe mit modernstem Design.

Am 6. Juni 1909 wurde das auf Initiative der AG Eaux minérales von Evian-les Bains erbaute Hôtel Royal eröffnet. Damals galt es als «das schönste Hotel der Welt» und das «Royal» in seinem Namen verdankte es dem britischen König Edward VII.

Die klassische Silhouette des durch den Architekten Jean-Albert Hébrard entworfenen Gebäudes erinnert an einen riesigen, weissen Ozeandampfer. Der Baustil vereint Elemente von Art Nouveau und Art Déco. Die Gewölbe und Rotunden sind mit herrlichen Fresken ländlicher Szenen verziert.

Der bereits 1910 verstorbene König Edward VII konnte das Hotel nicht mehr besichtigen. Dafür gab sich die internationale Aristokratie hier ein Stelldichein. Die französische Dichterin Anna de Noailles traf sich mit Marcel Proust, der hier ein paar Kapitel seines berühmten Romans «Auf der Suche nach der verlorenen Zeit» schrieb. Der Sultan von Sansibar begegnete dem Maharadscha von Kapurthala. Der Schah von Persien kam ebenso hierhin wie Faisal I, König von Syrien und Irak.

Das Hôtel Royal war der Tummelplatz der Mächtigen und so ist es auch nicht erstaunlich,

dass an diesem Ort zahlreiche internationale Konferenzen stattgefunden und Staats-und Regierungschefs aus der ganzen Welt hier gewohnt haben. Im Juni 2003 fand das Gipfeltreffen des G8 in Evian statt. Der damalige Präsident Frankreichs, Jacques Chirac, empfing die Delegationen auf der Terrasse des Hôtel Royal, das sie natürlich auch beherbergte.

e ine umfAssende r enoVAtion

Die Neueröffnung des Hôtel Royal hat im Juli dieses Jahres stattgefunden. Für die Renovation waren der Innenarchitekt François Champsaur sowie François Chatillon, Chefarchitekt der Monuments Historiques, zuständig. Sie hatten sich zum Ziel gesetzt, den herkömmlichen Charakter des hundertjährigen Gebäudes zu erhalten und ihm wieder seine ursprüngliche Pracht zu verleihen. Sie haben die traditionellen Eigenschaften mit den neusten Kreationen des modernen Designs verbunden. Die Räume im Erdgeschoss fallen durch ihre elegante Harmonie auf. Von der Nachtbar bis zum grossen Salon, vom Weinkeller bis zur

Bibliothek haben die neo-barocken Fresken von Gustave Louis Jaulmes ihren früheren Glanz wiedergefunden. Die Hälfte der 150 Zimmer und Suiten wurde renoviert und modernisiert. Die Patina der speziell für diesen Ort entworfenen Stilmöbel aus wertvollem Holz – Mahagoni, Palisander, Satinholz aus Ceylon – wurde aufgefrischt. Im 6. Stock wurden luxuriöse Privatsuiten mit atemberaubender Aussicht auf den See und die Alpen eingerichtet. Im Erdgeschoss auf der Gartenseite wurde ein neues Konferenzzentrum eröffnet. Im Restaurant Les Fresques verschmelzen die geraden Linien des Mobiliars aus Leder und hellem Holz und die Kronleuchter aus Messing mit den Rundungen der Fresken und schaffen ein wahrlich magisches Ambiente.

g olf mAjor-t urnier

Mitten in einem 60-Hektaren grossen, bewaldeten Park zwischen See und Alpen, liegt der Evian Resort Golf Club. Sein einzigartiges Panorama ist weltberühmt und auf seinem Championship-Platz findet jedes Jahr, im September, ein Major-Turnier der Ladies Pro Tour statt.

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LIVE

11 - 14 SEPTEMBER 2014
EVIAN,
FRANKREICH #EVIANCHAMP

alphornbläser, schwinGer un D Der beste e mmentaler

asG präsi Denten un D captains -treffen im Golf emmental

Das Golfturnier der Captains und Präsidenten der ASG im Golf

Emmental wurde umrahmt von Alphorn-Klängen und einem Show-Schwingen. Letzendlich durfte auch Gastgeber Raphael

Weibel in die Hosen steigen und schloss schon bald Bekanntschaft mit dem Sägemehl. Und auch der Emmentaler gab zu reden…

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ool und urchig», heisst das Motto des Golfclub Emmental. Beim traditionellen Treffen der Präsidenten und Captains war es urchig und ziemlich warm. Mit am meisten geschwitzt hat Patrick Bussmann. Der Präsident des Golfclub Oberkirch war mit seinem Elektrocart angereist, allerdings funktionierte die Batterie nicht mehr und so musste er seinen schweren Cart selber stossen. Bussmann nahm’s gelassen: «Der Platz ist gar nicht so stotzig wie die Leute immer sagen und wir sind uns von Oberkirch ja auch ein paar Steigungen gewohnt.»

Die Emmentaler Hügel boten zudem eine ideale Kulisse für Alphorn-Klänge. Das Vater-TochterDuo «Glogghüs», Hasliberg mit Ursi Rubin-Steudler und Kaspar Steudler überraschte die Golfer mit zwei Auftritten während dem Spiel. Damit alle Golfer nach dem Kanonenstart um 11.30 Uhr in den Genuss der musikalischen Unterhaltung kamen, spielte das Duo zuerst oberhalb von Loch 6 und später bei der 16.

Rangerin und Ladies Captain im Golf Emmental, Margreth Ingold, hatte mit der Überwachung des Spiels wenig zu tun, dafür sorgte sie unter anderem für den Transport der beiden Musiker mit ihren eindrücklichen Instrumenten. Wie schwer ein solches Alphorn sei, wollte Luganos Präsident Guido Broschi später wissen und nach einer kurzen Gewichtsprobe war klar, dass die Golfschläger deutlich mehr wiegen. Die beruhigenden Alphorn-Klänge von den Hügeln haben offenbar dem Spiel geholfen. Wie im Vorjahr in Vuissens siegten auch dieses Jahr im Emmental die Vertreter des Golfclub Lugano in der Netto-Wertung. Präsident Guido Brioschi und sein Captain Renato Picinini distanzierten die Konkurrenz um drei und mehr Punkte. Vor allem Picinini spielte im Four Ball best Ball wie ein Uhrwerk und notierte Par um Par. Zweite wurde das Duo vom Thunersee: Bernhard Lüthi und Hanspeter Luginbühl. Der Thuner Präsident Luginbühl hatte schon vor der Preisverteilung ein kleines Duell in der Schwingerhose gewonnen und damit den grössten Tagestriumph erreicht. Dritte wurde das Team mit dem einzigen weiblichen Captain: Verena Grass und Michel Andrey vom Golfclub Wallenried.

hArt umkämpfte brutto-w ertung

Die beiden anderen Frauen spielten in der Kategorie «Gäste»: Die Brutto-Kategorie gewann wie im Vorjahr das Duo Barbara Albisetti (ASG) und ASG-Ehrenpräsident Martin Kessler mit 40 Zählern. Allerdings war die Konkurrenz hart. Der neue Sportdirektor Paolo Quirici und Spezialgast Florence Schelling kamen ebenfalls auf 40 Zähler. Das Duo mit dem Pro und der erfolgreichen Eishockey-Torhüterin schloss den Parcours aber leicht schlechter ab, obwohl

Schelling bereits auf dem zweiten Loch ihr erstes Birdie spielte. Auf dem Par 3 hätte sie beinahe ein Ass geschossen und der Ball lag nur etwa 40 Zentimeter hinter der Fahne. Florence Schelling golft seit ihrer Kindheit und schlägt den Ball sehr sportlich. Schon auf der ersten Bahn spielte sie ein sicheres Par, während ihr Teamkollege Paolo Quirici auf dem schnellen Green zu kurz blieb und einen Drei-Putt akzeptieren musste. Erst danach realisierte der neue ASG-Sportdirektor erleichtert, dass er nicht mit Präsident Jean-Marc Mommer, sondern mit Florence Schelling ein Team bildete. Während Martin Kessler die Löcher 16 bis 18 alle mit einem Birdie abschloss war Paolo Quirici auf der letzten Bahn weit im abseits und musste froh sein, seinen Ball unter dem frisch geschnittenen Gras überhaupt noch zu finden und zum Bogey herauszuspielen. Seine Mitspielerin hatte mehr Glück, ihr Ball landete nur wenige Zentimeter vor dem See. Trotz dem abschliessenden Par von

gab», erinnerte sie sich an ihren ersten internationalen Einsatz als Ersatztorhüterin. Vor Sotschi war sie bereits zweimal an Olympischen Spielen, «ein siebter und ein fünfter Rang interessierte aber niemanden in der Schweiz». Erst mit dem Erfolg in Russland seien auch die Medien auf das Frauen-Eishockey aufmerksam geworden. Während die Kanadierinnen alle vom Eishockey leben können, arbeiten die Schweizer Nationalspielerinnen in der Regel 100 Prozent und müssen ihre Freizeit in ihren Sport investieren. «Das hat uns noch mehr zusammengeschweisst und als Team so erfolgreich gemacht», bilanziert Schelling, die selber in den USA studierte und dort professionell Eishockey spielte. «Wir mussten uns um nichts kümmern, ausser um das Spiel», erzählte die laut Experten weltbeste Eishockey-Torhüterin. Dieses professionelle Umfeld sei der wichtigste Erfolgsfaktor, sagte sie auch im kurzen Talk mit Paolo Quirici. Anders als im Golf ist die Konkurrenz im

Schelling reichte es ganz knapp nicht zum Sieg. Aber wie für alle Preisträger gab es auch für das Duo Schelling/Quirici einen schönen Korb voller lokaler Spezialitäten. Während dem Golfturnier gab es unter anderem Emmentaler zu geniessen. Für Kyburg-Präsident Roger Lienhard war der Käse bei der Zwischenverpflegung «der mit Abstand beste Emmentaler, den ich je gegessen habe». Er hat sich sogleich orientiert, wo es diesen zu kaufen gibt. Was er natürlich nicht wusste, jeder Gast bekam als Abschiedsgeschenk noch ein Emmentaler «Mutschli» der Schaukäserei in Affoltern mit auf den Weg.

«Als te A m zusA mmengeschweisst»

Vor dem abschliessenden Nachtessen sprach Spezialgast Florence Schelling über ihre Erfahrungen bei der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele von Sotschi, wo sie mit dem Eishockey-Frauenteam die Bronze-Medaille geholt hatte. Obwohl erst 25-jährig, hat die Zürcherin schon eine riesige internationale Erfahrung. Ihr erstes Aufgebot für eine Weltmeisterschaft der Frauen erhielt das Grosstalent bereits mit 10 (!) Jahren. «Damals habe ich gar noch nicht gewusst, dass es eine Frauen-Nationalmannschaft gibt, wir haben immer mit den Buben gespielt und nicht realisiert, dass es auch reine Frauen-Equipen

Frauen-Eishockey allerdings nicht sehr ausgeprägt. So war für Schelling die Schweizer Frauenliga nach ihrer Rückkehr aus den Staaten «keine echte Option» und so spielt sie mit den Männern des HC Bülach in der ersten Liga. Lesen Sie dazu auch das Interview mit Florence Schelling auf Seite 78.

Sportdirektor Paolo Quirici informierte die anwesenden Gäste zudem über die Eckpfeiler des neuen Sportkonzeptes «ASG Elite». Das Gespräch dazu finden Sie auf den folgenden Seiten.

1 Flight mit Raphael Weibel (Golf Emmental), Florence Schelling (Spezialgast), Jean-Marc Mommer (Präsident ASG) und Paolo Quirici (Sportdirektor ASG).

2 Andreas Cadisch voll Elan nach erfolgreicher Ballsuche

3 Andreas Cadisch (GolfCard Migros) und Claude Hauser (La Côte)

4 Stefan Chanton (Golf Leuk) ins Birdie Book vertieft

5 Florence Schelling (Spezialgast)

6 Roger Lienhard (Kyburg)

7 Information vor Turnierbeginn

8 Patrick Bussmann (Oberkirch) und Lorenz Rebmann (Golf Emmental)

9 Martin Greenland (Goldenberg)

10 Barbara Albisetti (Kommunikation/ Marketing ASG) und Martin E. Kessler (Ehrenpräsident ASG)

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Der Käse bei der Zwischenverpflegung war für Kyburg-Präsident Roger Lienhard
«der mit Abstand beste Emmentaler, den ich je gegessen habe»…
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paolo Quirici: «wir brauchen mehr Druck»

Der neue ASG-Sportdirektor Paolo Quirici will mit dem neuen Konzept «ASG Elite» mittelfristig mehr sportlichen Erfolg. Im Interview erklärt der Tessiner die Idee und die geplante Umsetzung.

paolo Quirici, sie sind seit märz neuer sportdirektor und schon im sommer setzen sie das neue förderungskonzept «Asg e lite» um. wieso eilt es so?

Mein Ziel als Sportdirektor ist vor allem der sportliche Erfolg. Trotz grosser finanzieller Investitionen des Verbandes haben wir in den vergangenen Jahren kaum grössere Fortschritte gemacht. So sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir den bisherigen Weg verlassen und etwas Neues versuchen müssen. Da nützt es wenig, noch lange zu warten. Der Verband ist stark in Bewegung, diesen Schwung wollen wir ausnützen.

was ist der kern des konzepts?

Wir möchten die Spitze bei den Amateuren verbreitern. Von den rund 8000 Juniorinnen und Junioren in den Clubs wurden bisher etwa 60 Kinder in den Regionalkadern gefördert. Daraus entstand ein sehr enges Kader von zirka 20 Nationalspielern. Wir wollen diese Basis, den Pool an Talenten verbreitern – statt 60 sollen es etwa 300 Kinder sein. Diese werden künftig

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Interv I eW: Stefan Waldvogel

durch halbamtliche Coaches begleitet. Das bedeutet nicht mehr nur ein oder zwei Jahre in einem Kader, sondern die Coaches betreuen die Jugendlichen hoffentlich bis an die Spitze. Bisher gab es in den Regionalkadern rund 75 Trainingsstunden, nun planen wir um die 1000. So sieht man schon die ganz andere Dimension. Diese sogenannten Elite-Coaches sind einer der Schlüssel zum Erfolg. Sie übernehmen viel mehr Verantwortung und müssen auch entsprechend ausgebildet werden. Aber so kommen wir zu deutlich längerfristiger Arbeit, bisher gab es öfters Abstimmungsprobleme zwischen Home-Coach, Regional- und Nationaltrainer.

die stufe der nationaltrainer wird abgeschafft. das sorgt wohl bei vielen beobachtern für fragen. was sagen sie ihnen?

Es gibt weiterhin eine Nationalmannschaft, die alle grossen Turniere bestreiten wird. Sie wird anhand von diversen objektiven Kriterien zusammengestellt. Für die Spieler ändert sich eigentlich nichts. Anders als die klassischen Nationalcoaches übernehmen die Elite-Coaches auch die Begleitung des Teams. Mein Ziel ist es, dass die besten Spieler deutlich mehr im Ausland antreten und Turniere spielen. Auch hier soll der

und mehr Konkurrenz führt letztlich zu besseren Resultaten, davon bin ich fest überzeugt.

wie lange geben sie sich zeit für bessere resultate?

Das ist sicher keine kurzfristige Angelegenheit, aber wir haben es vorher auch schon länger versucht. In diesem Jahr wechseln wohl die besten drei Amateure ins Profilager – Benjamin Rusch, Joel Girrbach und Edouard Amacher sind sicher nicht ganz leicht zu ersetzen, aber es ist durchaus in unserem Sinn, dass sie den nächsten Schritt machen.

die schweiz hat immer wieder sehr gute Amateure, doch der wechsel zu den profis fällt ihnen schwer. wie kann die Asg hier helfen?

Grundsätzlich ist man als Profi ein selbständiger Unternehmer, jeder hat sein Team von Spezialisten. Wir wollen aber trotzdem versuchen, sie zu unterstützen und zu integrieren. Steve Rey kann viel von seinen Erfahrungen an die jungen Spieler weitergeben, aber die Hauptverantwortung liegt bei den Golfern selber. Wir werden sie beispielsweise auch zur Aus- und Weiterbildung zusammen mit den Elite-Coaches einladen. Die Master-Coaches würden unsere jungen

Das neue sportkonzept « asg elite»

Im Mai dieses Jahres hat der Vorstand der ASG auf Empfehlung des neuen Sportdirektors Paolo Quirici entschieden, die aktuellen Strukturen und die Organisation anzupassen. Dabei werden die Verträge mit den National-Coaches nicht verlängert und zusätzliche regionale «Elite-Coaches» angestellt.

Druck grösser werden, mehr Spieler an mehr Events heisst automatisch mehr Konkurrenz. Auf diesem Spitzenniveau geht es viel um Erfahrung. Wir schicken vielleicht vier bis fünf Spieler an ein Turnier, die Italiener zehn bis 15. Mit solchen Einsätzen ist das Geld gut investiert.

hat es in der schweiz überhaupt genügend motivierte spielerinnen und spieler?

Davon bin ich fest überzeugt. Wir haben bisher viele junge Leute nicht in eines der Regionalkader aufgenommen, weil sie etwa beim Zwölf-Minuten-Lauf nicht auf die geforderte Distanz von mindestens 2400 Metern kamen. Für mich ging es zu strikt und unflexibel nach Schema F und so haben wir diverse Talente auf dem Weg verloren. Das will ich ändern. In der Altersklasse von zehn bis 13 sind mehr Jugendliche engagiert, ab 14 gehen leider immer noch zu viele verloren. Mit einem breiteren Elitekader wollen wir künftig mehr Druck von unten aufbauen. Ich erwarte deutlich mehr Konkurrenz und einen Kampf um die vielleicht 20 Plätze im erweiterten Nationalkader. Die Kombination von besserer Ausbildung

Profis bei Bedarf auch unterstützen. Klar ist: Es gibt nicht nur einen Weg, genauso wenig, wie es nur einen Spieler gibt.

ein sehr populärer weg ist das studium an einem college, etwa in den usA. was kann die Asg für die college-spieler tun?

Diese Spieler sind schon in einem harten Konkurrenzkampf: Jede Woche müssen sie um einen Platz im Team kämpfen und sie werden an den Colleges meist auch sehr gut betreut. Wenn sie in der Schweiz sind, sollten sie möglichst oft Punkte sammeln fürs World Amateur Ranking. Hier können wir sie durchaus mit Startmöglichkeiten unterstützen. Wir haben mit Marco Iten, Mathias Eggenberger und Philippe Schweizer drei gute Beispiele, wie es im Ausland funktioniert. Wollen wir gegenüber den anderen Ländern aufholen, ist der harte Weg des College-Golfs sicher hilfreich und auch bei den Frauen versuchen immer mehr diesen Weg. Die ASG begrüsst dies und ist froh, dass mehr Spielerinnen und Spieler für den Wettkampfsport auf hohem Niveau bereit sind.

Anfangs Juni wurden die Nationalcoaches (Jonathan Mannie, Timo Karvinen, Petri Lehikoinen, Marc Chatelain und Roman Spring) darüber orientiert, dass dieses neue Konzept keine Weiterführung der aktuell bestehenden Strukturen auf nationaler Ebene vorsieht. Die Nationalcoaches und die ASG sind daher in gegenseitigem Einvernehmen übereingekommen, die gemeinsame Zusammenarbeit per Ende Jahr zu beenden beziehungsweise neu zu definieren. Jonathan Mannie, Timo Karvinen und Petri Lehikoinen haben sich entschieden, ihre Tätigkeit für die ASG nach den Weltmeisterschaften im September 2014 zu beenden. Die neue Organisationsstruktur mit dem Namen «ASG Elite» soll ab Mitte September 2014 schrittweise umgesetzt werden. Eines der Hauptziele des neuen Konzeptes wird es sein, die Arbeit auf regionaler Ebene zu intensivieren und die nachhaltige Entwicklung der Spielerinnen und Spieler unter der Führung von mehreren regionalen «Elite Coaches» zu fördern und zu unterstützen. Die kontinuierliche Weiterbildung dieser «Elite Coaches» soll durch den Beizug von sogenannten «Master Coaches» mit internationaler Reputation sichergestellt werden. Eine weitere wichtige Zielsetzung des neuen Sportkonzepts wird eine Erhöhung der Trainings-, Coaching- und Betreuungssituationen in den jeweiligen Regionen sein.

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Vom 16. bis zum 28. August finden in Nanjing, China, die Youth Olympic Games (YOG) statt. Erstmals steht auch Golf auf dem Programm und mit der Unterstützung von Swiss Olympic kann mit der Walliserin Azelia Meichtry bei der Premiere auch eine Schweizerin mitspielen. Die Spielerin vom GC Sierre wird von ihrem Coach Patrick Kressig begleitet. «Das ermöglicht uns einen Einblick in die olympische Welt und der Auftritt von Meichtry sollte sich auch auf die anderen Spielerinnen und Spieler positiv auswirken», freut sich Paolo Quirici über die recht kurzfristig entstandene spezielle Startgelegenheit.

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Die Kombination von besserer Ausbildung und mehr Konkurrenz führt letztlich zu besseren Resultaten, davon bin ich fest überzeugt…

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Wedges: viel mehr als nur ein lückenfüller

So klein und unscheinbar das Wedge im Bag auch aussieht, so gross ist seine Bedeutung. Die richtige Wahl kann Ihr Spiel rund ums Grün deutlich verbessern.

Die richtige Zusammensetzung ihrer Wedges bereitet Profis oft viel Kopfzerbrechen –schliesslich sind dies die Schläger, mit denen sie die Distanzen aus 120 Metern und weniger überwinden werden, jenem Bereich also, bei dem es am Ende um die Birdies, den Score und das Preisgeld geht. So ist es kein Wunder, dass das Standardset von Spitzenspielern in den meisten Fällen inzwischen längst vier Wedges enthält: die beiden Klassiker Sand- und Pitchingwedge, daneben aber auch das Lobund das Gapwedge.

Das Lobwedge hat in der breiten Öffentlichkeit vor allem durch Spieler wie Phil Mickelson viel an Akzeptanz gewonnen. Die perfekten Lobshots des Amerikaners, die nahezu senkrecht in die Höhe steigen, um dann auf dem Grün nahe der Fahne wie tot liegen zu bleiben, haben so manchen Amateur bewogen, selbst sein Glück mit einem Schläger zu versuchen, der aufgrund seines Lofts von 60 Grad und mehr ein extrem schnelles Ansteigen des Balls ermöglicht. Das Gapwedge dagegen ist nach wie vor ein Schläger, der fast ausschliesslich von erstklassigen Amateuren oder Profis benützt wird, beim Durchschnittsspieler aber kaum Beachtung findet. Die Rede ist hier von einem Wedge, dessen Loft Distanzlücken in Ihrem Set schliesst. «Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie wichtig die passenden Distanzlücken bei

Wedges sind», erläutert Bob Vokey, bei Acushnet für das Design von Wedges zuständig, die Problematik. «Die meisten Durchschnittsspieler heutzutage haben keine Ahnung, welche Loftlücken sie genau zwischen ihren Wedges haben. Sie nehmen sich einfach ein Pitchingund ein Sandwedge und los geht’s. Früher war das O. K., weil die meisten Pitchingwedges bei etwa 51 Grad lagen. Jetzt aber haben sie meist 45 bis 47 Grad, wohingegen das Sandwedge nach wie vor bei 56 Grad liegt. Das bedeutet einen Unterschied von etwa zwei Schlägerlängen und mehr, weil das Pitchingwedge faktisch den Loft eines früheren Neunereisens hat.»

Was also tun?

Idealerweise hat man zwischen den einzelnen Schlägern jeweils einen Abstand von vier bis sechs Grad. Falls Ihnen nicht klar ist, welchen Loft Ihre jetzigen Wedges haben, können Sie entweder online auf der jeweiligen Website des Herstellers nachsehen oder die Schläger bei einem Pro mit Fitting-Erfahrung oder einem Clubfitter nachmessen lassen. Anschliessend versuchen Sie, Ihre Wedges so zusammenzustellen, dass sich ein sinnvolles Bild ergibt. Welche Schläge machen Sie mit einem Wedge? Generell sollten Sie davon ausgehen, dass Sie mit Ihren Wedges extrem vielfältig umgehen können müssen. Sie wollen die hohe Annäherung genauso spielen wie einen flachen Ball,

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Bounce: Je höher der Bounce desto mehr erhält der Ball Auftrieb

Führungskante

der lange ausrollt. Sie müssen Chips aus hohem Gras machen oder flache Annäherungen. Sie wollen den Ball mit geöffnetem oder geschlossenem Schlägerblatt spielen, ein Lobwedge vielleicht auch mal für einen Schlag aus dem Bunker oder ein Sandwedge zum Chippen rund ums Grün benützen.

Was ist bei der ausWahl W ichtig?

Unabhängig von der Abstimmung der Loftzahlen spielt bei Wedges die Sohlenform eine extrem grosse Rolle. Zunehmend verbreitet sind Sohlen, deren Design so ausfällt, dass sie relativ vielfältig einsetzbar sind. Das heisst, auf harte Kanten, die sich schnell in den Boden graben, wird meistens verzichtet. Um den individuellen Bedürfnissen der Spieler gerecht zu werden, bieten gerade grosse Hersteller wie PING oder TaylorMade ihre Wedges in zig Variationen an. Entsprechend schwierig ist es für den Normalgolfer, die passenden Modelle zu finden, zumal sich auch die Schlägerkopfformen und die verwendeten Materialien unterscheiden. Auch bei Wedges kann man nämlich durchaus

rund um die r ille

Im Jahr 2008 wurde das Thema der Grooves, also der Rillen auf der Schlagoberfläche, durch die United States Golf Association und den Royal and Ancient Golf Club of St Andrews neu erörtert und geregelt. Seitdem ist sowohl die Form der Rillen als auch ihre Tiefe im Detail festgelegt. Der Grund: Je nach Gestaltung der Grooves können Profis Bälle auch aus hohem Rough vergleichsweise leicht schlagen. 2008 wurden deshalb Befürchtungen laut, die neue GrooveRegelung könne zu deutlichen Verschlechterungen im kurzen Spiel führen.

Dies ist nicht der Fall. Vielmehr sind die Hersteller extrem kreativ, wenn es um das Design von

zwischen sehr sportlichen Varianten – häufig geschmiedet und sehr klassisch in der Optik – und eher fehler verzeihenden Modellen unterscheiden.

Warum macht ein Wedge-Fitting sinn?

Will man all diese Faktoren berücksichtigen, bietet sich durchaus ein Wedge-Fitting an. Hier vermisst der Pro oder Vertreter einer Firma die genauen Schlaglängen mit den jeweiligen Schlägern und lässt Sie einzelne Schläge rund ums Grün machen. Anschliessend wird geklärt, welche Schläge Sie beim kurzen Spiel am häufigsten wählen, auf welchen Untergründen (hart oder sehr viel Gras) Sie am meisten spielen und welche Schläger deshalb für Sie in Frage kommen.

Der Aufwand mag Ihnen auf den ersten Blick sehr gross erscheinen. Wie beim Profi gilt aber auch beim Amateur: Die Höhe des Scores entscheidet sich in den meisten Fällen nicht am Abschlag, sondern bei der Bewältigung der Spielsituationen rund ums Grün. Die Wahl des richtigen Wedges kann hier durchaus entscheidende Vorteile bringen.

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möglichst aggressiven Groove-Formen geht, die zwar den Regularien entsprechen, trotzdem aber möglichst viel Spinn erzeugen. Dies ist über eine schärfere Gestaltung der Kanten, Änderungen bei der Form, die Verwendung spezieller Materialien oder neue Fräseformen möglich. Der Durchschnittsspieler bemerkt diese Details in der Regel nicht. Allerdings wird auch er feststellen, dass ein Wedge nach ein paar Jahren seine Griffigkeit und damit sein Potenzial, dem Ball Spin mitzugeben, verliert. Es macht also durchaus Sinn, seine Wedges nach etwa drei bis vier Jahren zu wechseln. Spitzenspieler greifen oft jedes Jahr nach einem neuen Set.

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golfsuisse 04-14 41 my game
Groves oder Rillen

die Besten kurz vorgestellt

bob Vokey – t V d-m und t V d-k

Optionen: TVD-K mit 54, 56, 58 und 60 Grad Loft für RH und LH, TVD-M mit 50, 52, 54, 56, 58 und 60 Grad Loft in California Chrome für RH und LH, in Black Ion nur für RH

Preis: 195 Franken

Optionen: Bob-Vokey-Wedges gelten seit Jahrzehnten als Klassiker und werden auf den Profitouren extrem oft gespielt. Der Begriff «TVD» steht in beiden Fällen für Tour Van Design, wobei beide Schlägervarianten sowohl im Finish «California Chrome» als auch in der dunklen Variante «Black Ion» angeboten werden. Neu sind hier die etwas tieferen «Spin Milled TX3»-Rillen, die zum einen etwas mehr

Chefdesigner Roger Cleveland. Jetzt wurde dieses Modell, dessen Stahl geschmiedet ist, durch die etwas aggressivere Gestaltung der Grooves verbessert und um ein leicht anderes Sohlendesign sowie eine etwas geradere Führungskante ergänzt. Die Grooves wurden dabei gegenüber dem Vorgängermodell um 39 Prozent vergrössert, so dass die Spinrate der Bälle um bis zu 25 Prozent steigt. Damit werden auch Schläge mit geöffnetem Schläger blatt erleichtert. Angeboten werden die Schläger sowohl im Soft-Chrome-Finish als auch in matter «Slate»-Optik.

kom Perdell – hs-09

ausgerichtet und weist viel Komfort und Fehlerverzeihbarkeit auf. Ausgerüstet ist das Modell mit Apollo-Stahlschäften.

m izuno – m P-t4

Optionen: 50, 52, 54, 56, 58 und 60 Grad Loft in White-Satin- und Black-Nickel-Finish für RH. LH nur in White Satin und mit den Lofts 52, 56 und 60 Grad

Preis: 179 Franken

Mizunos klassische MP-T4-Wedges sprechen vor allem Spieler mit einem sehr guten Handicap oder Profis an. Aufgrund der Schmiedetechnologie und der Verwendung von weichem Carbonstahl garantieren die Schläger extrem viel Gefühl, ausserdem können die Lofts dadurch um bis zu zwei Grad ins Positive oder Negative verändert werden. Bei der

Spin garantieren, zum anderen dadurch aber auch die Distanzkontrolle rund um die Grüns verbessern. Die Variante «K» hat weniger Bounce als das «M»-Wedge. Bob-VokeyWedges können durch verschiedene Stempeloptionen personalisiert werden und sind damit in insgesamt 48 Farbkombinationen erhältlich. Hinzu kommt die Auswahl zwischen diversen BV-Griffen in zahlreichen Farben. Auch bei den Schäften sind neben Standardmodellen spezielle Wedge-Schäfte wie der «Dynamic Gold Spinner» im Angebot. Daneben bietet man die Anpassung von Länge, Loft und Lie an. Vertrieben werden Bob-VokeyWedges über Titleist-Händler.

callaWay – «m ack daddy

2 tour grind»-Wedges

Optionen: 52, 54, 56, 58 und 60 Grad Loft

für RH, LH in 52, 56, 58 und 60 Grad

Preis: 199 Franken

Die Mack-Daddy-Wedges gehörten zu den erfolgreichsten Wedges von Callaways

Optionen: 49, 52, 56 und 60 Grad Loft, LH in 56 Grad

Preis: 109.95 Franken

KOMPERDELL bietet mit dem HS-09 ein Modell mit weichem Stahlkopf in klassischer Muscle-Back-Bauweise an. Der Schläger ist auch auf Spieler mit höherem Handicap

Groove-Designs je nach Loft, so dass die Flugbahnen und Spinraten jeweils optimiert werden.

n ike – «V r X3X toe sW ee P»Wedges

Optionen: 56, 58 und 60 Grad Loft, nur für RH

Preis: 159.95 Franken

Bei Nikes neuesten Wedges, die vom Design her sehr klassisch und sportlich gehalten sind, wurde die Sohle etwas verbreitert, um ein besseres Gleiten durch das Gras zu ermöglichen. Dank der verbesserten X3X-GrooveTechnologie konnte die Konstanz der Bälle gesteigert und damit die Kontrolle des Ballflugs optimiert werden. Die Kanten der Grooves

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wurden noch etwas schärfer und aggressiver gestaltet, um diesen Effekt zu erreichen.

onoFF – s-Forged

Optionen: 52 und 58 Grad Loft für RH

Preis: 239 Franken

Die in Japan hergestellten Wedges überzeugen durch die Verwendung von weichem Stahl, der

wie der nicht zu grosse Kopf zu erstklassigem Gleiten durch alle Untergründe.

taylor m ade –tour PreFerred

Optionen: Classic Grind in 50, 52, 54, 56, 58 und 60 Grad Loft, LH in 52, 54, 56, 58 und 60 Grad. ATV Grind in 54, 56, 58 und 60 Grad Loft, LH nur in 56 und 60 Grad

Preis: 169 Franken

TaylorMades neueste Wedges orientieren sich im Design stark an den Bedürfnissen exzellenter Spieler und Tourprofis, die zwischen zwei Sohlenvarianten wählen können. Das Modell «Classic Grind» ist eher für Golfer gedacht, die ein klassisches Wedge in traditioneller Form suchen, wobei die Sohle hier so gestaltet ist, dass eine Vielzahl von Schlägen möglich wird.

den Ball reagieren. Angeboten werden die Wedges mit zwei verschiedenen Sohlen: Das traditionelle Sohlendesign bietet eine optimale Breite und Wölbung für alle Spieler, die einen mittleren bis steilen Eintreffwinkel bevorzugen. Die Tour-Grind-Wedges haben eine schmalere Sohle und sprechen vor allem Spieler an, die um das Grün variabel agieren möchten.

cobra – tour t rusty

Optionen: 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62 und 64 Grad Loft für RH und LH

Preis: 149 Franken

aufgrund des Schmiedeprozesses viel Gefühl im Schlagmoment ermöglicht. Die Multi-ActionSohle weist einen Hohlraum im Zentrum der Sohle auf. Die dadurch erreichte Gewichtsverteilung erleichtert ebenso wie die Sohlenform die Ausführung zahlreicher unterschiedlicher Schläge.

Ping – tour

Optionen: 47, 50, 52, 54, 56, 58 und 60 Grad Loft für RH und LH und mit unterschiedlichen

Bounces

Preis: 165 Franken Stahlschaft, 196 Franken Graphiteschaft

Bei den sogenannten Gorge-Grooves hat PING die Präzision der Rillen besonders ins Auge gefasst. Um die Abstände der Rillen zueinander und ihre jeweilige Ausprägung so exakt wie möglich zu gestalten, wurde im Unternehmen eine eigene Fräsemaschine entwickelt, die eine besondere Präzision ermöglicht. Bei den ansonsten relativ kompakten Wedge-Köpfen erlaubt die Vielfalt an Loft- und BounceOptionen die individuelle Abstimmung auf die speziellen Bedürfnisse der einzelnen Spieler. Die rundlich gehaltenen Kanten führen ebenso

Die Variante «ATV Grind» hat eine etwas dünnere Sohle und weniger Bounce bei vollen Schlägen, Chips und Bällen aus dem Bunker. Der Bounce bleibt bei offener Schlagfläche rund ums Grün hoch.

Wilson – Fg tour tc

Optionen: «Tour Design» mit 56, 58 und 60 Grad Loft für LH und RH, «Traditional Design» mit 40 (nur RH), 50 (nur RH), 52, 54, 56, 60 und 64 (nur RH) Grad

Preis: 165 Franken

Trotz ihres relativ klassischen Looks sollen

Wilsons «FG Tour TC»-Wedges Golfer jeder Spielklasse ansprechen. Ausgestattet mit der

Die Tour-Trusty-Wedge-Linie ist die Neuauflage der bekannten Trusty-Rusty-Wedges, bei denen einige Modifikationen vorgenommen wurden. Der Tour-Sohlenschliff zum Beispiel ermöglicht eine höhere Variabilität bei den Schlägen, weil Spitze und Ferse leicht angehoben sind. Neu sind auch die zwei unterschiedlichen Schnitttiefen, mit denen sich selbst bei sehr kurzen Schlägen der Spin maximieren lässt. Ausserdem wurde die Oberfläche noch stärker angeraut und hat breitere Rillen, damit der Ball mehr Drall annimmt und auf dem Grün schneller stoppt. Erhältlich sind die Tour-Trusty-Wedges aus weichem 8620er-Stahl mit hohem Carbonanteil in mattem Satin-Finish oder mattschwarzem PVD-Tour-Finish.

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InspektIon I st unnötIg

Das Biegen von Rohren und Profilen ist ihr Spezialgebiet und bereits 1988 entstand aus der Biegetechnik der erste Golfcaddy im zeitlosen Design. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt die aufwändige Handarbeit.

Schon seit 1980 existiert das deutsche Unternehmen, , die JUTEC Biegesysteme GmbH. Das Unternehmen beschäftigt in Limburg mittlerweile 80 Mitarbeiter. Das edle Material richtig in Form zu bringen war für die Biegeprofis demnach ein Kinderspiel. Denn die Biegetechnik gab’s ja schon im eigenen Hause. Ganz nach der Fertigungsphilosophie: Qualität und Langlebigkeit. Und wartungsfrei! Das Wort «Inspektion» gibt es bei JuCad bis heute nicht…

k noW-hoW ist geFragt

Die Ansprüche an die Qualität sind bis heute besonders hoch. Die Verantwortung für den Betrieb liegt nun bereits seit 18 Jahren bei Tochter Kira und ihrem Mann Jörg Jung. Der gelernte Ingenieur der Industrie-Elektronik und MBA-

Absolvent, entwickelte bereits 1998 die Steuerung und das Antriebs-Konzept für die modernen JuCad Elektrocaddys und führt heute mit seiner Frau das Familienunternehmen erfolgreich. Seine Frau Kira erklärt den Erfolg so: «Wir sind von Haus aus gewohnt höchsten Qualitätsstandard mit bestem Komfort zu fertigen, mit unserem technischen Know-how sind wir weltweit bei den Besten und namenhafte Firmen aus dem Luftfahrtbau oder auch dem Chemie-Anlagenbau interessieren sich für unsere Biegesysteme. Die meisterliche Handwerkskunst und das technische Know-how setzen wir natürlich auch bei den JuCad Golfcaddys ein, wodurch bester Fahrkomfort und Langlebigkeit garantiert werden. Die grosse Zubehörpalette und die vielen verschiedenen Farbabstimmungen runden unser Angebot

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JuCad golfC addys
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ab und ermöglichen jedem Golfer, den Caddy zu finden, der seinen persönlichen Ansprüchen entspricht.»

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Edelstahl war der erste Erfolgsgarant, bis später Titan und Carbon dazu kamen – und die JuCad Caddys aus den edlen Werkstoffen einmalig machten. Nach wie vor ist JuCad einer der Hersteller, der diese drei edlen Materialien in seiner Kollektion anbietet und in Deutschland fertigt. Übrigens: Die Produktionskosten sind für Titan am höchsten, weil die Schweiss-, Biege- und Poliertechnik hier am aufwendigsten – und teuersten – ist. Kein Wunder, bei der Verarbeitungsqualität: Spezielle Schweissverfahren – wie gesagt «Handmade in Germany».

Und nicht umsonst gewährt JuCad auf alle Rahmen fünf Jahre Garantie. Die Caddys halten was der Preis verspricht. Jörg Jung verrät nur so viel: «Nicht jeder Schweisser beherrscht unsere Technik von Anfang an». Deshalb beschäftigt die Firma ausschliesslich Fachkräfte mit langjähriger Erfahrung. Aber die Caddys sind nicht nur aufwendig gebaut, jeder JuCad Caddy bringt unzählige Arbeitsschritte von Hand mit sich.

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Leicht im Zusammenbau und beim Transport. Die elegante Formgebung prägt bis heute die Silhouette des JuCad-Designs. Die modernen JuCad Caddys sind Federgewichte mit innovativer Technik. Das leichteste Modell ohne

Elektromotor wiegt nur 3,5 Kilo. Und auch das neue, attraktive und federleichte Top-Modell «Phantom» aus Titan besticht im PremiumSegment der Caddys mit seinen eleganten, und einzigartigen Einspeichen-Felgen aus Vollcarbon.

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Durch die edlen und hochwertigen Werkstoffe Titan und Carbon sind die JuCad Caddys einmalig…

Was I st kluge takt I k auf dem golfplatz?

Wenn ich mit Kunden über ihre Golfrunde spreche, kommt immer wieder das Thema «Platz-Management» auf. Eine kluge Taktik auf dem Platz wird aber oft missverstanden. Und der «sichere» Schlag ist Unsinn.

«Platz-Management» kann man auch beschreiben als Risiko- oder Ertrag-Entscheidungen, die zu treffen sind. Es bedeutet aber nicht, alle Risiken zu vermeiden. Hier liegt – glaube ich – das grosse Missverständnis.

Auf dem Golfplatz Schönenberg beispielsweise gibt es einige kurze Par-4- Löcher, auf denen links und rechts Gefahren lauern. Die Fairways sind aber bis zu 30 Meter breit. Ich empfehle all meinen Kunden, die die nötige Spielstärke aufweisen, den Ball auf dem Fairway zu platzieren und mit einem Driver zu attackieren. Das lässt als zweitem Schlag ein kurzes Eisen und die Möglichkeit zum «Birdie». Meistens höre ich jedoch den Einwand, kein Risiko eingehen zu wollen und einen defensiven Schlag zu wählen. Das tönt zwar vernünftig,

allerdings bedeutet dies ein wesentlich längeres Eisen zum Grün und somit eigentlich mehr statt weniger Risiko.

ü ben statt umgehen

Ein grösseres Risiko deshalb, weil die Grüns in der Regel mit Bunkern und Wasser gut verteidigt sind. Es scheint, dass viele Golfspieler sich scheuen, schwierigere Schläge zu spielen.

Ich glaube – um ehrlich zu sein –, dass Sie es wagen sollten, auch unangenehmen Schlägen nicht aus dem Weg zu gehen. Sollte es nicht klappen, müssen Sie solche Schläge üben, aber nicht einfach umgehen.

In einem «normalen» Sommer sind die Grüns trocken und hart. Die Bälle springen dementsprechend hoch ab. Daher ist es unerlässlich, mit einem kurzen Eisen eine hohe Annäherung zu schlagen. Das heisst aber auch, ab dem Tee zu attackieren. Ein zweiter Schlag mit einem langen Eisen oder einem Hybrid endet oft in Bogeys oder schlechter.

a bschlag als u rsache

Dabei ist der zu kurze Abschlag die Ursache. Die Möglichkeit, den Ball aufzuteen und mit dem Driver abzuschlagen, sollten Sie sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen. Ich glaube, dass Länge ab dem Abschlag der grösste Vorteil ist, da es den Platz kürzer macht. Aber nur bei wenigen Golfspielern sehe ich diese Einstellung.

Vielmehr beobachte ich sie leider immer wieder beim Versuch, Problemzonen zu vermeiden. Das Schlimmste, was Sie tun können, ist, einen jener neuen Driver zu kaufen, bei dem Sie den Anstellwinkel verändern können. Damit stimmt auch Ihr Schwung nicht

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mehr, die Bälle fliegen schlechter und kürzer. Besser ist es, zum lokalen Pro zu gehen. Er hilft Ihnen, einen anständigen Draw zu schlagen und Länge zu gewinnen, die Sie schmerzlich vermissen. Ich verspreche Ihnen, es ist nicht so schwierig.

e s gibt keine sicherheit

Als ich in England mit dem Golfspiel angefangen habe, gab es zwei Arten von Golfschlägen: den guten und den schlechten. So einfach war das. Heute gibt es einen neuen Schlag in der Familie: den sicheren…

Das ist natürlich Unsinn! Es gibt keine Sicherheit im Golfspiel, und warum sollten wir uns nicht darauf konzentrieren, den richtigen statt den sicheren Schlag zu machen? Es scheint dieser Tage, dass wir alle die Gewohnheit verloren haben, die schwierigen Schläge zu spielen. Diejenigen nämlich, die auf der direkten Linie zur Fahne liegen und ein wenig Mut zum Risiko verlangen. Risiken gibt’s überall: beim Tauchen, beim Autofahren, beim Skifahren und auch beim Job.

Gefahrenzonen auf dem Golfplatz gehören dazu. Es ist die Kunst des Golfplatz-Architekten, Hindernisse wie Bäume, Wasser und Bunker so zu gestalten, dass sie die Aufmerksamkeit des Golfers stören. Das ist Teil des Spiels! Diese Hindernisse bedeuten aber nicht, dass Sie die Bremsen anziehen sollen. Sie müssen sich nur bewusst sein, dass sie da sind, um sich dann wieder auf das Ziel zu fokussieren.

Ich glaube an angriffiges Golf, wie es Kinder spielen oder die Pros auf der Tour. Natürlich müssen Sie überzeugt sein, dass Sie solche Schläge erfolgreich spielen können, dass sie Ihren Fähigkeiten entsprechen. Wenn ja, probieren Sie es so oft wie möglich aus. Wenn nein, üben Sie so lange, bis es geht. Wenn wir alle Schwierigkeiten im Leben vermeiden würden, wären wir nicht dort, wo wir heute sind. Wären sie einfach zu überwinden, würde

es weniger Spass machen. Und wenn wir uns mit unseren heutigen Fähigkeiten zufrieden geben würden, wie könnten wir in Zukunft besser werden? Denken Sie daran: Je unbeschwerter Sie den Ball vor sich spielen, umso einfacher wird der nächste Schlag sein.

Wie rechnet man s taB leford- punkte?

Eine einfache Frage des Lesers Robert Hürlimann. Die Antwort ist etwas komplexer.

Bei den Turnieren werden die StablefordPunkte vom Computer ausgerechnet, aber mit den wichtigsten Angaben können Sie auch auf der normalen Runde leicht ausrechnen, wie viele Punkte Sie erzielt haben.

Wichtig ist zunächst das «Playing Handicap». Ihr Handicap von sagen wir 18,3 wird auf einem normal schwierigen Platz beispielsweise 18 sein. Das Playing Handicap ist immer eine ganze Zahl ohne Komma. Die entsprechenden Listen mit den Angaben finden sich in der Schweiz in jedem Club. Mit Handicap 18 dürfen Sie an jedem der 18 Loch einen Schlag mehr benötigen als das «offizielle» Par des Platzes. Eine 5 auf einem Par 4 ist dann sozusagen Ihr «persönliches Par», eine 4 auf dem Par 3, etc.

Für jedes persönliche Par erhalten Sie zwei Stableford-Punkte. Brauchen Sie einen Schlag mehr, gibt es noch einen Punkt, und bei einer

7 auf dem Par 4 gibt es dann auch keine Punkte mehr.

Ziel ist natürlich überall ein persönliches Par, das ergibt 18 Mal zwei Punkte, und mit 36 Stableford-Punkten spielt man genau sein Handicap.

Bei Handicap 36 liegt das «persönliche Par» dann zwei Schläge über dem offiziellen Par. Bei allen Handicaps, die sich nicht auf alle 18 Löcher gleichmässig verteilen (und das sind natürlich die allermeisten), erhält man die zusätzlichen Schläge auf den schwierigen Löchern. Ein Handicap-6-Spieler erhöht sein «persönliches Par» auf den sechs schwierigsten Löchern. Jedes Loch auf der Scorekarte ist mit einem «Index» bezeichnet. Das schwierigste hat Stroke-Index 1, das leichteste entsprechend die 18. So kann man seine «Striche» für zusätzliche Schläge auf die entsprechenden Löcher verteilen und sieht, wo ein Bogey das persönliche Par-Ziel ist.

H Ig H -HandIC apper: Was sI e sCHon I mmer fragen Wollten

Wie melde ich mich zum ersten turnier an; wie rechnet man eigentlich die stablefordPunkte aus oder warum darf man eigentlich mit schwarzen, aber nicht mit blauen Jeans auf den golfplatz?

Gerade Golferinnen und Golfer, die noch nicht so lange spielen, haben immer wieder spezielle Fragen. GOLFSUISSE möchte ihnen (aber auch allen anderen) möglichst viele Antworten passend zu ihren speziellen Bedürfnissen geben. Stellen Sie Ihre persönliche Frage am besten per Mail an den Chefredaktor: s.waldvogel@asg.ch. Die interessantesten Fragen werden wir hier veröffentlichen und selbstverständlich auch beantworten.

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Marcus Knight, Swiss-PGA-Golfpro in Schönenberg. www.mkgolf.ch

rICHtIges trInken HIlft allen

Vom Anti-Doping bis zur richtigen Ernährung: Das medizinische Konzept der ASG richtet sich in erster Linie an die Leistungssportler, doch auch die breite Masse von Golferinnen und Golfern profitiert von den Erfahrungen. Gerade im Sommer ist genügend trinken und sinnvoll essen mitentscheidend für das Spiel.

Die ASG hat gemeinsam mit ihrer Verbandsärztin und den Trainern ein medizinisches Konzept erarbeitet, welches den Leistungssport Golf fördert, die selektionierten Athleten gesund und fit an die Spitze bringen soll und mit den Anti-Doping-Richtlinien konform ist. Diese Konzepte werden mit Swiss Olympic

abgesprochen und von ihnen unterstützt. Golf als Leistungssport bedeutet nicht nur, gut Golf zu spielen, sondern auch – damit dies möglich ist und man mit der internationalen Spitze im Wettstreit bestehen kann – den Erwerb einer guten Grundlagenausdauer, das Beherrschen einer nahezu perfekten Ganzkörper-Stabilisierung, mentales Fokussieren im Wettkampf, gesunde, richtige Ernährung und gute Regenerationsfähigkeit.

Die Basisstation der Verbandsärztin ist die «Sportmedizin Zentralschweiz». Sie ist Partner des Luzerner Kantonsspitals und der Medbase. Auf einer Fläche von 600 Quadratmetern bietet es Sportmedizin, Leistungsdiagnostik und Sport-Physiotherapie an. Der Golfsportler kann entweder direkt zu uns kommen oder wir reisen vor Ort, z.B. nach Tenero, Losone oder Magglingen (nationale Trainingslager).

t y Pische Probleme

Am Zentrum «Sportmedizin Zentralschweiz» arbeiten die einzelnen Disziplinen Hand in Hand zusammen und stehen jedermann offen. So können die Erfahrungen des Leistungssports in den Breitensport einfliessen.

Im Nachwuchs-Golfsport werden viele Verletzungen durch Defizite der jungen Sportler

in den Basisfähigkeiten Stabilisation Rumpf, Beinachse und deren Koordination verursacht. Ich möchte dies am Beispiel eines 12-jährigen Nachwuchsathleten darstellen: Der Athlet kommt mit Knieproblemen, die sich bei der Untersuchung und der radiologischen Diagnostik als Überlastung der Kniescheiben-Sehne identifizieren lassen. Ursache der Sehnenüberlastung ist eine instabile Beinachse mit Einknicken des Fusses und des Kniegelenkes nach innen. Um die spontane Stabilisierung zu erleichtern, werden spezielle Einlagen für die Sport- und Golfschuhe angefertigt, und begleitend müssen die entsprechenden Muskeln am Bein und am Rumpf aktiv trainiert werden. In der Sport-Physiotherapie werden Ausdauer und spezielle Muskel- und Stabilisationstrainings durchgeführt und in der Leistungsdiagnostik standardisierte Tests angewendet, um den Therapieerfolg im Verlauf zu dokumentieren und die Leistung im Training zu steuern.

bessere ernährung

Der Athlet selber führt selbstständig ein mentales Trainingsprogramm durch und lernt zusätzlich, wie er sich besser ernähren kann. Bei den Nachwuchsathleten haben Training und soziale Interventionen bereits zu einer deutlichen Reduktion des Körpergewichtes geführt.

Was heisst denn eigentlich richtige ernährung im golfsport?

Wir müssen essen und trinken, damit wir eine Leistung erbringen können. Bei einem gesunden Erwachsenen ist das individuelle Sättigungsund Durstgefühl ein guter Hinweis für die notwendige Menge, vorausgesetzt, wir nehmen uns Zeit und essen langsam. Eine 18-LochGolfrunde von zirka vier Stunden ist aber nicht

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g esundH e It
Stabilisation der Beinachsen.

zu vergleichen mit einer vierstündigen Velotour. Während der vier Stunden dauernden Golfrunde bewegen wir uns höchstens eineinhalb Stunden. Wer vor dem Spiel eine Pizza gegessen hat, wird die damit verbundenen Kohlenhydrate und Fette auf der Golfrunde nicht verbrennen. Pizza und Fast Food sind nicht die besten Energieträger.

Der Energieverbrauch kann aber sehr unterschiedlich sein. Merken Sie bei Ihrer Golfrunde aber, dass Sie sich, obwohl Sie genügend trinken und «richtig» essen, müde und unkonzentriert fühlen, kann eine individuelle Beratung bei einem auf Sporternährung spezialisierten Ernährungsberater der Schlüssel zu Ihrem Problem sein.

Will man dennoch eine allgemeine Empfehlung abgeben, dann gilt für den gesunden Erwachsenen, der sich am Tag mindestens eine Stunde mit mittlerer Intensität bewegt:

Flüssigkeit: 1-2 Liter Wasser oder ungezuckerter

Tee täglich, Koffein im Mass

Pro Stunde Bewegung 4-8 dl Wasser zusätzlich, am besten ungezuckert. Die Menge ist abhängig von der Intensität der Belastung, das heisst vom Flüssigkeitsverlust. Bei hoher Hitze und Luftfeuchtigkeit zwei Prisen Speisesalz hinzufügen.

Früchte, gemüse und beeren: 3 Portionen

Gemüse (1 Portion = 120 g), davon mindestens eine Portion roh; am besten ist es, wenn Gemüse und Obst von unterschiedlicher Farbe sind. Bei guter Verträglichkeit können bei sportlicher Betätigung 3 zusätzliche Portionen gegessen werden. Eine Portion kann durch 2 dl ungesüssten Fruchtsaft ersetzt werden.

kohlenhydrate (z.b müsli, brot, Pasta, kartoffeln, reis): 3 Portionen täglich, davon mindestens 2 Portionen in Form von Vollkorn-

produkten. 1 Portion = 75-125 g Brot, 180-300 g Kartoffeln, 60-100 g Hülsenfrüchte oder 45-75 g Reis, Pasta oder Flocken (Rohgewicht). Pro Stunde Bewegung 1 Portion zusätzlich; zum Beispiel ein Müsliriegel, eine Banane oder 4-5 dl eines Regenerationsgetränks.

eiweiss: Pro Tag abwechslungsweise 1 Portion Eiweiss in Form von Fleisch, Fisch, Eiern oder einer andere Eiweissquelle wie z.B. Tofu.

1 Portion Fleisch = 100-120 g (Frischgewicht), 2-3 Eier oder 60 g Hartkäse. Zusätzlich pro Tag 3 Portionen (2 dl) fettreduzierte Milch oder Milchprodukte wie Quark oder Joghurt (150-200 g). Bei intensivem Krafttraining kann zusätzlich direkt nach dem Krafttraining ein Eiweiss-Shake getrunken werden. Das ist aber kein Muss, da die Basisernährung ausreichend Eiweiss liefert.

Fette: Pro Tag 2-3 Kaffeelöffel Pflanzenöl für kalte Speisen, 2-3 Kaffeelöffel für die warme Küche und 2 Kaffeelöffel Streichfett als Brotaufstrich. Zusätzlich 1-2 Portionen Nüsse (falls keine Allergie vorhanden) = 20-30 g. Pro Stunde Bewegung darf (muss nicht) eine halbe Portion Fett zusätzlich eingenommen werden. Wenn wir uns wie oben aufgeführt ernähren, gehen wir mit aufgefüllten Speichern an den Start, und unsere Ernährung ist dann nicht schuld, wenn es nicht so läuft, wie wir uns das wünschen.

*ASG Verbandsärztin, Leitende Ärztin Sportmedizin Luzerner Kantonsspital

Sportmedizin Zentralschweiz

eine Partnerschaft von

39 Holes und viel Abwechslung

Der Golfpark Waldkirch mit 36 Loch und dem grossen Übungscenter mit 3-Loch-Kurzplatz ist der grösste Golfpark der Schweiz. Er befindet sich mitten in den sanften, saftiggrünen Hügeln des Fürstenlandes, der reizvollen Region zwischen St.Gallen und Wil.

Die besondere Landschaftsform bringt es mit sich, dass sich hier sowohl Tigers wie Rabbits wohl fühlen. Die abwechslungsreiche Modellierung des Geländes bestimmt den Spielablauf und lässt auch anspruchsvollen Golferinnen und Golfern das Herz höher schlagen

† 18-Loch Par 71

† 18-Loch Par 70

† 3-Loch-Kurzplatz

† Übungscenter mit Driving Range: 42 gedeckte und 70 Aussen-Abschlagplätze

† 2 Putting Greens, 3 Pitching/Chipping Greens

† Golf Academy

† Öffentliches Restaurant «Golf 36» mit Terrasse und Lounges: 160 Innen- und 200 Terrassenplätze

† Shop Umbrail Golf

Golfpark Waldkirch

9205 Waldkirch

Infoline Anlage: 071 434 67 70

www.golfwaldkirch.ch

www.golfparks.ch

GOLF FÜR ALLE

Doppelter Genfer Heimsieg

Die letzte Runde musste abgesagt werden, doch mit Rodrigo Lacerda Soares siegte erstmals seit drei Jahren wieder ein Spieler eines Schweizer Clubs bei der Swiss International Amateur Championship in Genf. Während der 40 ­jährige Routinier im dramatischen Finish samt Stechen gewann, war der Heimsieg der erst 16 ­jährigen Albane Valenzuela klar und deutlich.

2011 hat letztmals ein Schweizer die Internationale Amateurmeisterschaft gewonnen, zuletzt qualifizierten sich zwei Franzosen für einen Auftritt auf der grossen European Tour in Crans. Nun schaffte es mit dem gebürtigen Brasilianer Rodrigo Lacerda Soares vom Golfclub Genf zumindest ein Mitglied eines Schweizer Clubs. Der Banker lebt seit zehn Jahren in der Westschweiz, heiratete im vergangenen Jahr eine schweizerische Anwältin und möchte nun für sich einen roten Pass beantragen. «Wer weiss, vielleicht spiele ich dann in meinem vergleichsweise hohen Alter noch für die Schweiz», sagte der 40-Jährige, der in Südamerika aufgewachsen ist und lange im brasilianischen Nationalteam mitgespielt hat. An der Internationalen Amateurmeisterschaft der Schweiz, dem klar bestbesetzten Anlass der Amateure, war er vorher noch nie gestartet. «Für das Heimturnier habe ich mir viel vorgenommen, zusätzlich jeweils früh am Morgen trainiert und nun freue ich mich

natürlich riesig über den Sieg», kommentierte der Spieler mit Handicap +3,7. Lange Zeit hatte es nicht so gut ausgesehen für den Routinier. Nach zwei von vier geplanten Runden lagen vier Konkurrenten vor ihm. «Als wegen dem schlechten Wetter nur noch 18 statt 36 Löcher gespielt werden konnten, ging ich eigentlich davon aus, den Rückstand nicht mehr aufholen zu können», so Soares. Zusammen mit seinem Coach, Pascal Malek, fand er aber die richtige Mischung aus Ruhe und Angriff. Dazu kam eine schöne Portion Glück, als er auf der Schlussrunde gleich zweimal aus mehr als zehn Metern einlochte.

Erst dadurch kam er überhaupt ins Stechen gegen den Italiener Enrico Di Nitto. Dabei hatte Soares die besseren Nerven, spielte einen weiteren Monsterputt, um zu «überleben», und siegte am vierten Extraloch mit einem schönen Birdie.

Dank dem hauchdünnen Sieg freut sich der angehende Schweizer nun auf den erneuten grossen Auftritt auf der European Tour. Er hatte schon früher die brasilianische Amateurmeisterschaft gewonnen und durfte so zweimal in Brasilien mit den Profis mitspielen.

«Die Qualifikation für Crans ist natürlich ein absolutes Highlight und klar möchte ich dort wenn möglich den Cut überstehen», sagte er zum jüngsten Erfolg seiner langen Amateurkarriere. Das Niveau sei nicht zu vergleichen, aber seine Erfahrung dürfte ihm auch hier

helfen. Schliesslich weiss er: «Mein bestes Spiel liefere ich immer unter Druck.»

K LAR e SACH e F ü R

A L bA ne VAL enzue LA

Bei den Frauen gewann die junge Albane Valenzuela, ebenfalls vom gastgebenden Golfclub Genf, den verkürzten Wettkampf souverän. Dies, obwohl sie wegen Prüfungen nicht so viel zum Trainieren gekommen war wie gewünscht. «Die Internationale Meisterschaft war mein grosses Saisonziel und im eigenen Club so ein wichtiges Turnier zu gewinnen, ist natürlich schon sehr speziell», sagte die erst 16-jährige Nationalspielerin. Sie habe schon die internationale bulgarische Meisterschaft für sich entschieden, aber klar sei in Genf die Konkurrenz deutlich grösser gewesen. So deutlich, wie der Vorsprung von sechs Schlägen aussieht, war der Wettkampf jedoch lange Zeit nicht: Valenzuela ging bloss mit einem Schlag Vorsprung auf zwei Französinnen in die entscheidende Runde. Während diese patzten, blieb der Youngster cool, spielte eine 70er-Runde und distanzierte die ganze Konkurrenz um sechs oder mehr Schläge. «Natürlich hat mir der Heimvorteil geholfen. Angesichts des schlimmen Wetters waren wir froh darüber, wie gut die Bedingungen waren, und der Sieg gibt mir weiteres Selbstvertrauen für den Rest der Saison», fasste sie den Grosserfolg zusammen.

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Internationale Amateurmeisterschaft Rodrigo Lacerda Soares (Bild links) und Albane Valenzuela

Junioren-Schweizermeisterschaften

u-18, Neal WoerN hard u N d a zelia Meichtry siege N

Der Winterberger neal Woernhard gewinnt die JuniorenSchweizermeisterschaft bei den boys, bei den Girls verteidigt Azelia Meichtry (Sierre) in Ascona ihren Titel.

Nach zwei von vier Durchgängen lag das Duo Nico Kyprian (Thunersee) und Lucas Dinouard (Lausanne) in Führung, Neal Woernhard lauerte mit zwei Schlägen Rückstand auf Rang vier. In den beiden Finalrunden vom Samstag drehte er aber mächtig auf und liess die Konkurrenz mit zwei 70er-Karten um zwei und mehr Schläge hinter sich. Der Thuner Nico Kyprian musste sich am Morgen eine 75 notieren

und konnte diesen Rückstand im Schlussdurchgang nicht mehr aufholen. So kam er auf den zweiten Rang, einen Schlag vor Michael Weppernig (Oberkirch), der mit 67 und 75 Schlägen am Finaltag etwas zu stark schwankte.

Auch bei den Girls war bei Halbzeit ein Duo mit 139 Schlägen in Front: Albane Valenzuela (Genf) und Azelia Meichtry (Sierre). Die junge Genferin ging zwar im dritten Durchgang in Führung, doch die Walliserin liess sich nicht beirren, im Gegenteil: Sie ging die Schlussrunde bei heissen 32 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit mit einem Birdie-Feuerwerk an. Schon nach den Frontnine lag sie

fünf unter Par und verteidigte diesen Vorsprung souverän. Sie nahm ihrer direkten Konkurrenz fünf Schläge ab und gewann so schliesslich deutlich vor Valenzuela. Mit einem Total von plus 2 kam Vanessa Knecht (Bubikon) auf den dritten Rang. Insgesamt spielten die 69 Boys und 30 Girls unter anderem übrigens 12 Eagles, 554 Birdies und 2896 Pars. Neben dem intensiven Wettkampf kam im Tessin auch das gemütliche Zusammensein nicht zu kurz: Beim Barbecue-Abend auf der Driving Range mit DJ genossen über 100 Eltern, Junioren und Betreuer den wunderschönen Sommerabend.

u -14/u -12, zWei Mal ei N s u Nter Par

Mit dem starken ergebnis von 141 Schlägen oder eins unter Par sicherten sich noah brunner und Victoria Monod in Ascona den Schweizermeister­Titel bei den u­14 Junioren. Knapp war die entscheidung nur bei den u­12 Girls.

Der Luzerner Noah Brunner distanzierte schon mit der 69 in der ersten Runde seine Konkurrenten um fünf oder mehr Schläge. Am Ende hatte er sechs Strokes Vorsprung auf Alvar Zwahlen (Lägern) und Maxime Muraca (Domaine Impérial). Auf

dem Par-71-Platz in Ascona legte auch Victoria Monod das beste Resultat vor. Mit Ergebnissen von 70 und 71 Schlägen lag sie in der Endabrechnung drei Schläge vor Yael Berger (Interlaken) und sieben Zähler vor Aja Ruoss (Breitenloo).

Richtig spannend wurde es im kleinsten Feld. Bei den U-12 Girls kamen Elena Moosmann (Ennetsee) und Ginnie Lee (Lavaux) mit je 172 Schlägen ins Ziel. Moosmann siegte im nötigen Stechen dann im ersten Extraloch. Bei den U-12 Boys gewann Mike Saxer (Lägern), er

Hingucker mit Stil und Farbe.

kam auf 153 Schläge und damit zwei weniger als Nicola Gerhardsen (Rheinblick).

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Von links: Michael Weppernig, Neal Woernhard und Nico Kypran. Von links: Vanessa Knecht, Azelia Meichtry und Albane Valenzuela. Noah Brunner

schweizerinnen holen Bronze an der Team- em

Das ist der grösste Erfolg für die Schweizer Amateurinnen seit langem: An der Europameisterschaft der Teams in Slowenien erspielte sich die Schweiz den sensationellen dritten Rang. Die Männer kommen auf Rang sieben, die Girls auf den 16. Platz.

«Eine Medaille», das war das hohe Ziel von Nationalcoach Jonathan Mannie vor der Team-EM der Frauen. Vier Jahre harte Arbeit und der Aufbau einer stark verjüngten Equipe haben sich gelohnt. Mit etwas Glück und vor allem einer sehr ausgeglichenen Leistung erreichten die Schweizerinnen, was sich der Coach erhofft hatte. Zur Erinnerung: Zuletzt hatte es ein Schweizer Damen-Team im Jahr 2005 unter die besten acht Nationen geschafft, und auch diesmal war der Einzug in den Final hart umkämpft. Nach den beiden Einzelrunden klassierten sich gleich drei Teams mit der genau gleichen Anzahl Schläge auf dem geteilten siebten Rang. Wegen des besseren Streichresultats kamen die Schweizerinnen vor Italien und

Dänemark auf Rang sieben. Ein Schlag mehr, und der Traum wäre ausgeträumt gewesen.

Su Pe R START Von MéTRAux

Vor allem in der ersten Runde konnten die jungen Schweizerinnen überzeugen. Die Lausannerin Kim Métraux legte mit einer blitzsauberen 67 oder vier unter Par das wichtige Fundament für den Erfolg des jungen Teams. Die Linkshänderin sorgte zwar in der zweiten Runde für das Streichresultat, doch auch dank der konstanten Leistung von Cylia Damerau und der anderen Spielerinnen reichte der Vorsprung aus dem ersten Durchgang, um sich für das Finale der acht besten Equipen zu qualifizieren.

«Im Matchplay ist fast alles möglich, das machten wir uns vor allem im ersten Spiel gegen die favorisierten Schwedinnen zunutze», sagt Mannie. Im gemeinsamen Trainingscamp im Frühling mit Italien und Schweden habe die Mannschaft viel Selbstvertrauen getankt. «Sie wussten, die Schwedinnen sind auch nur Menschen», illustriert der Nationalcoach. Trotzdem war dieser Sieg gegen die zweitplatzierten Nordländerinnen die grosse Überraschung des Turniers und zudem äusserst beeindruckend. Sowohl das Duo Albane Valenzuela und Gioia Carpinelli wie auch die beiden Schwestern Kim und Morgane Métraux gewannen ihre Foursome-Partie. Mit zwei weiteren Punkten im Einzel von

52 golfsuisse 04-14 top golf

Das Schweizer Bronze-Team: Jonathan Mannie (Coach), Gioia Carpinelli (17), Golfclub Lägern, Kim Métraux (19), Lausanne, Morgane Métraux (17), Lausanne, Albane Valenzuela (16), Genf, Annette Weber (Captain) verdeckt, Nina von Siebenthal (21), Gstaad. Vorne: Cylia Damerau (21), Ennetsee.

Von links: Natalie Armbrüster, Charlotte Alran, Virginia Birrer, Linda Roos, Vanessa Knecht, Clarissa Cattori und Azelia Meichtry.

Carpinelli und Morgane Métraux war die Überraschung perfekt, und die Schweizerinnen konnten plötzlich sogar um den Titel mitspielen. Und dies mit einem sehr jungen Team; Carpinelli, Valenzuela und Morgane Métraux sind eigentlich noch bei den Girls startberechtigt.

K LAR e R SI eG GeGen e nGLA n D

Im Halbfinal gegen Finnland kam es zur einzigen leichten Enttäuschung. Hier lagen die Schweizerinnen schon nach dem Foursome klar zurück, und nach den beiden ersten Einzeln hatten die Finninnen bereits die nötigen vier Punkte für den Einzug ins grosse Finale. Allerdings war auch dieser Match enger, als das Resultat vermuten lässt. Zwei Partien wurden erst am 18. Loch entschieden, doch diesmal fehlte den Schweizerinnen etwas Wettkampf-Glück.

Nach dieser einzigen Niederlage zeigten sich die Schweizerinnen im kleinen Final gegen England aber schon wieder von der besten Seite: Die Schwestern Kim und Morgane Métraux starteten den Match mit einem deutlichen 4&3-Erfolg im ersten Vierer. Den zweiten wichtigen Punkt holten sich Albane Valenzuela und Gioia Carpinelli erst nach der Verlängerung am 21. Loch.

Besonders eindrücklich war der dritte Zähler durch Morgane Métraux, sie siegte mit 5&4. Mit dem knappen Erfolg von Cylia Damerau (1 Hole) war der wichtige vierte Zähler im Trockenen, und der nicht unbedingt erwartete Sieg stand fest. Mit dem klaren Resultat von 4.5:2.5 Punkten holten sich die Schweizerinnen die verdiente Bronzemedaille. Gewonnen wurde die Team-EM von Frankreich, welches im Final den Finninnen keine Chance liess.

SCHW e I ze R : DRITTbe ST e S eRGebn IS

Neuer Europameister bei den Männern wurde Spanien, das in Finnland mit 5:2 gegen Irland gewann. Bronze holte sich England. Nach den beiden Strokeplay-Runden hatten die Engländer noch in Führung gelegen, während das Schweizer Team auf Rang acht in die entscheidenden Direktbegegnungen ging. Im Viertelfinal blieb die Schweiz gegen die Favoriten chancenlos und musste sich mit einem einzigen von sieben Punkten begnügen. So spielten die Schweizer in der Folge um die Ränge fünf bis acht. Vor allem in der Partie gegen Deutschland kam dann auch noch eine rechte Portion Pech dazu: Marco Iten verlor seinen Match erst am dritten Extraloch. Zuvor musste im Vierer ebenfalls die Entscheidung im Stechen her. Am

20. Loch gelang Maximilian Bögel ein Drei-Meter-Putt zum 2:2-Ausgleich für die Deutschen.

Nach der äusserst knappen 2:3-Niederlage gegen Deutschland gelang dem Team aber zum Abschluss der EM nochmals ein Erfolg. Gegen Frankreich siegten die Schweizer mit 3:2, doch waren die Partien diesmal viel klarer als noch am Vortag. Den deutlichsten Schweizer Sieg feierte Edouard Amacher mit 5&4, aber auch Marco Iten zeigte mit dem 3&2 zum Schluss nochmals eine sehr starke Leistung. Der siebte Platz ist für das Männerteam das drittbeste Ergebnis bei den jüngsten zehn Europameisterschaften. 2011 gewann das Team in Portugal sensationell die Silbermedaille, 2005 erspielte sich die Schweizer Nationalmannschaft Bronze.

GIRLS: DR e I nI e De RLAGen zu M SCHLuSS

Die Schweizer Girls hatten sich im Einzel nicht für das Finale der besten acht Equipen qualifizieren können. In den Matches um die Ränge 9 bis 16 kämpften die Schweizerinnen recht unglücklich und verloren gegen Belgien und Dänemark knapp mit 2:3. Zum Schluss warteten noch die Irländerinnen, und auch hier kam die Schweizer Equipe nicht mehr zu einem Erfolgserlebnis. Den einzigen Punkt holten Charlotte Alran und Nathalie Armbrüster im Vierer, die anderen vier Partien gingen alle verloren, zum Teil allerdings hauchdünn. So müssen sich die Girls mit dem 16. Schlussrang abfinden.

Dieses Jahr nicht am Start in der ersten Division war das Team der Schweizer Boys. Sie konnten sich im Vorjahr nicht unter den besten 16 Nationen halten und müssen im September in der zweithöchsten Division antreten und sich dort wenn möglich unter den ersten drei Mannschaften klassieren.

Von links: Captain Tony Matti, Joel Girrbach, Edouard Amacher, Philippe Schweizer, Benjamin Rusch, Marco Iten und Mathias Eggenberger.

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e iNzel- e M iN estlaN d: Métraux s isters iN de N to P 10

Das ist das beste ergebnis seit langem: Die Schwestern Kim (links im bild) und Morgane Métraux kommen an den europameisterschaften auf die Ränge sieben und acht. Drei weitere Schweizerinnen schafften den Cut.

Vor einem Jahr war eine Schweizerin in der Finalrunde dabei und landete auf Rang 44. In Estland bestätigten die Schweizer Frauen ihre sehr gute Form nach der Bronze-Medaille an der Team-EM.

Fünf der sechs Schweizerinnen qualifizierten sich für die Finalrunde und dank den zwei Top 10 Plätzen der Schwestern Kim und Morgane Métraux sieht die Bilanz auch an

oMN iu M iN schöN e N berg: Ju N iore N zeige N de N aMateure N de N Meister

bei den offenen Meisterschaften für Profis und Amateure erspielte sich der bündner Claudio bläsi den ersten Rang. Den Titel «Swiss national Amateur Champion» holten sich die beiden frisch gekürten JuniorenSchweizermeister neal Woernhard und Azelia Meichtry.

Der Platz des Golf & Country Clubs Schönenberg stand schon die Tage vor dem Turnier unter Wasser. Dank dem Grosseinsatz der Greenkeeper startete das Omnium 2014 trotzdem mit hervorragenden Verhältnissen. Allerdings dauerte die Trockenphase nicht sehr lange. Die zweite Runde wurde geprägt durch starke bis sintflutartige Regenfälle. Die Gruppe am Nachmittag konnte zwar fertig spielen, absolvierte die Runde aber unter sehr schwierigen Bedingungen. Wieder waren grosse Teile

der Fairways und einige Grüns unter Wasser. Das Championship Committee hat nach langer Beratung entschieden, das Resultat trotzdem zu werten. Statt zweier Durchgänge am Sonntag, liess der Platz aber nur noch eine Finalrunde zu. Immerhin fielen bei der Entscheidung nur wenige Tropfen und dank intensivem Walzen waren die Grüns erstaunlich gut. Trotzdem waren die Verhältnisse sehr anspruchsvoll. Mit Profi Claudio Bläsi schaffte es nur einer im Feld, die drei Runden unter Par zu absolvieren.

bL äSI übe RHoLT DI e Kon K u RR enz

Der Bündner ging mit drei Schlägen Rückstand auf seinen Kollegen Jon Andrea Nodèr in die Finalrunde und erwischte einen Superstart mit zwei Birdies auf den ersten drei Löchern. Bei der Zwischenverpflegung realisierte Bläsi dass

er zusammen mit Amateur Neal Woernhard an der Spitze steht. Allerdings interessierten ihn eher die Positionen der anderen Profis, «schliesslich brauche ich das Preisgeld», sagte er auf den abschliessenden Löchern, auch wenn er nicht wisse, wie viel die Swiss PGA für einen Sieg bezahle. Zwischendurch benötigte er beim Putten auch das «Glück des Tüchtigen», entsprechend küsste er nach seinen abschliessenden Tap-in sein wichtigstes Arbeitsinstrument für die Fotografen.

Mit seiner 69-er Runde zum Schluss liess er alle Profikollegen um zwei oder mehr Schläge hinter sich. Der Zumikoner Tim Pfister brauchte am Sonntag einen Versuch mehr als Bläsi. Pfister hatte seine gute Ausgangslage in der regenreichen zweiten Runde verspielt, als er mit sechs über Par ins Clubhaus zurückkam.

«n u R» 18-LoCH AM TAG

Ähnliches gilt für den Winterberger Neal Woernhard. Der frisch gekürte U-18 Schweizermeister musste am Samstag leiden und geriet mit der 77-er Runde in Rückstand. Allerdings kämpfte er sich tapfer zurück und lag vor den abschliessenden neun Löchern mit in Front. Dann lief es ihm auf den Grüns nicht mehr wunschgemäss und mit total drei über Par reichte es ihm noch für den dritten Rang. Neben dem Omnium-Sieg geht es bei diesem Traditionsanlass auch noch um den Titel «Swiss National Amateur Champion». Längere Zeit war nicht klar, ob ein Stechen nötig ist.

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Azelia Meichtry Neal Woernhard

der Spitze hervorragend aus. Mit Runden von 70, 71, 72 und 71 spielte Kim Métraux am konstantesten von allen Schweizerinnen. Und dies obwohl für sie das Finale mit einem ärgerlichen Doppelbogey auf dem Par 5 begonnen hatte. Die Linkshänderin beendete die Einzel EM mit vier unter Par und feiert damit einen weiteren schönen Erfolg.

Zwei Schläge zurück liegt ihre jüngere Schwester Morgane. Sie hatte in der zweiten Runde einen

«Ausreisser» mit 76 Schlägen, dazu kamen drei starke 70-er Ergebnisse und so machte sie in der Schlussrangliste noch einen Sprung unter die Top 10. Zuletzt noch etwas zurückgefallen ist die junge Genferin Albane Valenzuela, sie musste die zweite 75 notieren und kam so noch auf Rang 30. Gioia Carpinelli und Nathalie Karcher qualifizierten sich ebenfalls für die Finalrunde der besten 60 Spielerinnen und wurden schliesslich 39 und 58.

Schliesslich schloss Lokalmatador Steven Rojas noch zu Woernhard auf und die beiden gingen in die Verlängerung. Jeremy Freiburghaus bot sich seinem Nationalmannschaftskollegen spontan als Caddie an. Grosse Hilfe brauchte der 18-Jährige allerdings nicht. Rojas verzog seinen Abschlag und Woernhard sicherte sich mit einem souveränen Birdie den Meistertitel auch bei den Amateuren. Für ihn sei der Juniorentitel fast wichtiger, erzählte der bloss 1.65 Meter grosse und eher schmächtige Zürcher. Bei den Junioren darf er nächstes Jahr nicht mehr mitspielen, bei den Amateuren stehen ihm aber alle Türen offen.

Gleich am Montag nach dem Turnier flog Woernhard in die Ferien um sich zu entspannen: «Dort spielen wir nur 18 Loch pro Tag», erklärte Woernhard.

START-zI e L-SI eG F ü R Aze LIA MeICHTRy

Im kleinen Frauenfeld war die Sache klar und deutlich: Azelia Meichtry (Sierre) war von Beginn an in Führung und setzte sich am Schluss nochmals ab. Vor der Finalrunde lag die Junioren-Schweizermeisterin zwei Schläge vor Rebecca Suenderhauf (Domat Ems). «Dieser Vorsprung wuchs zeitweise auf acht Schläge, da wusste ich, dass eigentlich nicht mehr viel passieren konnte», sagte die Walliserin nach ihrem erneuten Erfolg. Sie leistete sich sogar zwei späte Bogeys und siegte dennoch mit sechs Strokes Reserve auf Suenderhauf, dritte wurde Nathalie Armbrüster vom gastgebenden Golfclub Schönenberg.

Claudio Bläsi

rick gibsoN doMiNiert

Es ist der erste Sieg eines Kanadiers in Bad Ragaz und der klarste Triumph seit 2007: Rick Gibson landete einen klassischen StartZiel-Erfolg. Nicht zufrieden war dagegen André Bossert. Bei seiner Heimpremiere tat er sich mit den Grüns zu schwer.

Mit vier Schlägen Vorsprung ging er ins Finale und am Ende baute er nach sehr ruhigem und konstantem Spiel die Differenz zur Konkurrenz sogar noch aus. Für den 52-jährigen Kanadier Rick Gibson war es der zweite Auftritt in der Schweiz und der erste Sieg auf der Seniorentour. «Klar freue ich mich sehr, ich spürte hier den Geist meiner Mutter, die vor gut drei Monaten gestorben ist», sagte der sympathische Profi mit Tränen in den Augen.

Der Mann aus Calgary war in Bad Ragaz eine Klasse für sich. Er sprach zwar nach jeder Runde davon, wie nervös er sei, doch baute er seinen Vorsprung mit seinem sehr ruhigen Spiel kontinuierlich aus. Zuletzt liess er den zweitplatzierten Iren Denis O’Sullivan um sechs Schläge hinter sich. Mit seiner grandiosen Leistung verewigte sich Gibson in den Rekordlisten des Turniers. In den 18 Austragungen seit 1997 war es bislang nur dem dreifachen Sieger Carl Mason aus England gelungen, die Konkurrenz um sechs Schläge abzuhängen; das war 2007. Ebenfalls in

jenem Jahr spielte Mason den heute noch gültigen Turnierrekord von 194 Schlägen. Diesen Wert (16 unter Par) verpasste Gibson nur um einen Schlag.

SCHW e R e S K RISTALL

Eine lange Spanne in seiner 30-jährigen Profikarriere hatte Gibson auf der Japan-Tour und auf der Asian-Tour verbracht. Dort glückten ihm insgesamt vier Turniersiege. Gibson reiste ohne seine Familie nach Bad Ragaz, sie wohnt üblicherweise in Manila und kommt erst im August nach Europa. Trotzdem konnte er im Kreise von Freunden feiern: Sein langjähriger «Room Mate» auf der Asian-, Japan- und European Senior Tour, der US-Amerikaner Mike Cunning, war in Bad Ragaz ebenfalls am Start – Cunning und

dessen Sohn Kyle unterstützten Rick «Ricardo» Gibson auf den letzten Löchern und sorgten nach dem Siegesputt für Heimatgefühle. «Die Berge hier in Bad Ragaz erinnern mich an die Rocky Mountains, an meine Geburtsstadt Calgary», erklärte ein glücklicher Sieger. Die Greens seien ganz schön tricky gewesen, der Platz inmitten der Bergwelt aber einfach fantastisch. Sein «grösstes Problem» sei das Hochstemmen des 12,6 Kilogramm schweren Kristalls für die Fotografen gewesen. Zum Glück sei es ein Wanderpreis, sonst wüsste er nicht, wie man diesen ins Flugzeug bringen solle, lachte der 173 Zentimeter grosse und eher schmächtige Jungsenior.

boSSe RT HADe RT MIT

De M Pu TTI nG

Keine Chance auf das Kristall hatte der Schweizer André Bossert. Er habe einfach zu schlecht geputtet, am Finaltag seien es beispielsweise 36 Putts gewesen, also mindestens sechs zu viel, kommentierte der Zürcher. «Der Platz war in einem so hervorragenden Zustand. Ich kann nicht begreifen, wieso mein Putten so schlecht war», sagte Bossert nach der Finalrunde. Möglicherweise hänge es damit zusammen, dass er zusammen mit seinem Coach die Putting-Technik etwas verändert habe. «Auch wenn es nicht gerade auf Anhieb klappte – ich wollte diesen Fehler ausmerzen und bleibe auch bei den nächsten Turnieren dabei», sagte der Zürcher. Mit Runden von 73, 67 und 72 blieb er deutlich unter seinen persönlichen Erwartungen und musste sich am Ende mit dem 32. Rang zufriedengeben.

«Bossy» traf mit seinen Abschlägen nahezu alle Fairways und am Wochenende mit den

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Top golf
18. bad r agaz Pga s e N iors oPe N Seltene Freude für André Bossert.

Rick Gibson mit dem Siegerpokal, zweiter wurde der Ire Denis O’Sullivan (links), dritter der Schotte Ross Drummond.

Annäherungsschlägen 31 von 36 Greens. Das wiederum bedeutete, dass er sich viele Möglichkeiten für Birdies erarbeitete. Die Chancenauswertung jedoch missriet dem 50-Jährigen bei seinem ersten Start am traditionsreichen, mit 280 000 Euro dotierten Bad Ragazer Turnier fast durchwegs. «Klar habe ich hier mehr erwartet und bin von meiner Vorstellung auf den Grüns enttäuscht», fasste «Bossy» zusammen. Schliesslich war der 32. Rang die bisher schlechteste Klassierung auf der Seniorentour. Er war bei seinem ersten Start auf der Ü50-Tour 13. in Taiwan geworden und erspielte sich vor kurzem im englischen Colchester den zehnten Platz. «Wir haben hier ja nur zehn Events, da wollte ich speziell bei

meiner Premiere in Bad Ragaz auch wieder vorne mitspielen.»

Wenig glücklich verlief das Turnier auch für eine lebende Legende: Sir Bob Charles war vier Jahre nach seinem offiziellen Karriereende nochmals nach Bad Ragaz gekommen, direkt aus dem neuseeländischen Winter in die sommerliche Schweiz. Nach dem eher

schleppenden Start musste er die vorgezogene Finalrunde im zweiten Flight bereits um 7.10 Uhr morgens absolvieren. Mit einem Gesamtscore von 232 Schlägen kam der «Leftie» nicht über den 70. Platz hinaus. Allerdings blieb ihm ein kleiner Trost: Der 78-Jährige konnte am Samstag mit einer 73er-Runde sein Alter um fünf Schläge unterspielen.

«Diese Erfahrung ist unbezahlbar», sagte Guido Anesini (links). Der Mann von Maria WalliserAnesini war zum zweiten Mal als Caddie beim Seniors

Open dabei. Nachdem er 2013 für Costantino

Rocca die Tasche getragen hatte, war er dieses Jahr der ständige Begleiter von Sieger Rick Gibson (unten). Er werde seinem Caddie sicher etwas vom Siegercheck abgeben, sagte der Kanadier kurz nach seinem ersten Erfolg bei den Senioren. Wie viel es sein werde, könne er aber noch nicht sagen. Anesini erfreute sich am grossartigen Erlebnis mit dem äusserst ruhigen und angenehmen Profi. Als «Sachpreis» erhielt er noch vor der Siegerehrung die Flagge des 18. Lochs. Bevor Gibson seine Unterschrift auf die Fahne setzen konnte, musste Anesini aber warten, bis alle Wünsche der zahlreichen Fotografen und des TV-Senders Sky erfüllt waren.

«Wir haben kaum zehn Sätze auf der Runde gesprochen», erzählte der strahlende Caddie nach dem Turnier, aber es sei eindrücklich gewesen, wie ruhig und konzentriert der Kanadier die ganze Zeit gespielt habe. Anesini sei selber Mitglied in Bad Ragaz und sein Einsatz als Caddie solle vor allem dem Club helfen, erläuterte er seine Beweggründe.

Neben den vielen Helfern des gastgebenden Clubs waren bei den total 72 Profis teilweise auch «alte Hasen» an den Taschen. Der auffallendste war Mark young (unten): Der Engländer begleitet schon seit zehn Jahren den Profi George Ryall und tut dies immer im Hemd und mit einer stilvollen Krawatte. «Klar ist es heiss, aber das gehört für mich einfach dazu», erklärte er. Dabei ist er eigentlich vor allem der Physiotherapeut von Ryall und «hasst Golf», wie er lachend anfügte. Ganz anders Paul burkhard (unten): Der Gründer von MidAmateure.ch ist ein «Golfverrückter». Am Donnerstag organisierte er eines «seiner» Turniere im Schloss Goldenberg und von Freitag bis Sonntag war er Caddie von Santiago Luna. Der Spanier war voller Lob für Burkhard: «Fantástico» sei Burkhard gewesen und er hoffe sehr, dass er nächstes Jahr wieder auf seine Dienste zählen könne. Für Burkhard war es eine super Erfahrung – auch als sehr guter Amateur könne man sehr viel von den Cracks abschauen: «Sie schwingen so locker, einfach eindrücklich war es für mich.» Luna hatte zwar keinen Ball verloren, doch kaufte er sich im Proshop noch zwei Schachteln Pro V1. Allerdings nicht für sich, sondern als Dank an den Caddie. Trotzdem

wunderte sich ein verschwitzter Burkhard, wieso das Bag von Luna «wohl noch zusätzliche Stahlplatten eingebaut hat».

Zumindest während dem Turnier konnte er es gemütlich nehmen und selber mal den Routiniers zuschauen: Head-Greenkeeper Marcel Siegfried (unten) beobachtete am Samstag den letzten Flight auf diversen Grüns. Durch den Wind am Freitag waren sie pfeilschnell geworden und die Tourverantwortlichen wünschten sich etwas weichere Greens. So wässerten die Leute von Sonderegger einige Greens. Mit 11,4 auf dem Stimpmeter waren die ondulierten Flächen immer noch anspruchsvoll genug.

So brauchten die meisten Profis deutlich mehr Putts, als ihnen lieb war. Das bedeutete auch Mehrarbeit für die vielen Marshals, die mit ihren Tafeln für Ruhe während dem Spiel sorgten. Er müsse wohl am Montag zum Rheumatologen, sagte beispielsweise Schimun Murk (unten). Statt einem Tennisarm habe er nun einen «Quiet please»-Arm, scherzte der ehemalige Kurdirektor von Lenzerheide, der jedes Jahr am Grossevent mithilft und stets für gute Laune sorgt. Wenn jemand im falschen Moment hustet, verteilt er beispielsweise statt einer Mahnung ein Hustenbonbon.

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g lückliche c addies und viele andere helfende h ände
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maThias eggenB erger sorg T für schweizer sensaTion

Fünf Schweizer Profis und drei Amateure qualifizierten sich für das Finalwochenende der Swiss Challenge. Doch Mathias Eggenberger sorgte für die eigentliche Sensation und kam mit total zwölf unter Par auf den dritten Rang. Der Belgier Pierre Relecom siegte knapp vor Niccolò Quintarelli (Italien).

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Der dritte Platz von Amateur Mathias Eggenberger ist das beste Schweizer Resultat in der Geschichte der Swiss Challenge. Der Genfer Profi Julien Clément wurde 2010 Vierter, der bisher beste Amateur an der Swiss Challenge belegte im gleichen Jahr den 52. Rang. Klar sei er sehr zufrieden, er habe das Spiel genossen und sei froh, dass er so konstant spielen konnte, sagte der Schweizer Nationalspieler. Konstant ist schon fast untertrieben, an allen vier Tagen unterschrieb Eggenberger eine 68er-Runde oder drei unter Par. «Ein oder zwei Putts pro Tag mehr hätten auch noch fallen können», fügte der 22-jährige Student nach dem Triumph an.

Zu den ersten Gratulanten gehörten seine Nationalmannschafts-Kollegen Joel Girrbach und Benjamin Rusch. «Wie viel Preisgeld hast du nun kassiert?», foppte Rusch, der selber bald ins Profilager wechselt. So gab es für den mit Abstand besten Schweizer «bloss» Standing Ovations. Während seine Profikollegen auf dem dritten Rang 10 400 Euro mit nach Hause nahmen, begnügte sich Eggenberger mit der erneuten

auf einen Blick

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Oben und ganz unten: Mathias Eggenberger aus dem Sand, mit sportlichem Blick aufs Grün und wie er sich zusammen mit Nationalmannschafts-Kollege Benjamin Rusch freut. In der Mitte von links: Arthur Gabella, Pierre Relecom und Damian Ulrich.

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3 EGGENBERGER (AM), Mathias 272 55 ULRICH, Damian 284 55 GABELLA, Arthur 284 61 ROMINGER, Martin 285 61 RUSCH (AM), Benjamin 285 66 DE SOUSA, Raphaël 286 75 GIRRBACH (AM), Joel 291 76 CLÉMENT, Julien 295 77 ITEN (AM), Marco* 143 97 SVANBERG, Fredrik* 145 104 CAVIEZEL, Corsin* 146 115 FURRER, Roger* 147 115 DOBIAS, Marc* 147 123 BURNIER, Jean-Luc* 148 126 CASTELAN ELLI, Simone* 149 130 BENZ, Ken* 150 132 THOMMEN, Nicolas* 151 138 NODÈR, Jon Andrea* 153 152 AMACHER (AM), Edouard* 158 * Cut verpasst, Ergebnis für zwei Runden

Wer meint, ein Starter müsse nur die Namen der Spieler ablesen irrt sich. Gianni Mazzoleni stand bei der Swiss Challenge auf Golf Sempachersee zwei Tage am Loch 9, um die Flights von dort auf den Parcours zu schicken. Dabei verteilte er die Scorekarten, die Überzüge für die Caddies, Tees, Bleistifte und hatte sonst noch diverse Aufgaben. Unter anderem musste er alle Spieler fragen, welchen Ball sie spielen. Das dient

der Statistik. Zudem notierte er auf der Startliste von jedem eine möglichst genaue Beschreibung der Kleider. Diese Stichworte halfen später Speaker Michael Sokoll. Mit dem Feldstecher konnte dieser dank den Hinweisen schon vom weitem erkennen, wer genau sich dem 18. Grün annähert. Im Vorjahr kommentierte der TV-Mann Sokoll bloss während

zweier Tagen, diesmal sass er alle vier Tage auf dem gleichen Stuhl neben dem VIP-Zelt. Deutlich einsamer war der Arbeitsplatz seines Kollegen Peter Hürzeler. Der langjährige Sportmoderator des Schweizer Fernsehens wartete stets am Abschlag 18 und versorgte Sokoll per Funk mit dem aktuellsten Spielstand des Flights. «Mit der Zeit musste ich gar nicht mehr fragen, die meisten Spieler kamen direkt zu mir und sagten wo sie stehen», erzählt der frühere Turn- und Sportlehrer und heutige Hobby-Golfer.

Die definitiven Scores landeten danach im «Tour Office», wo Jennie Janes die Karten in Empfang nahm. Mit den Starts auf den Bahnen 1 und 9 war auch im Turnierbüro meist sehr viel Betrieb. Zwischendurch nutzte Janes eine ruhige Phase um sich an der Sonne und der

herrlichen Aussicht zu erfreuen. «So etwas sehen wir doch eher selten», sagte die Senior Tournament Recorder/Secretary die pro Tag jeweils rund 14 Stunden im Büro verbringt. Auch die Zeit im «Outdoor-Büro» nutzte sie zum arbeiten. Die Scorekarten müssen nach jeder Runde alphabetisch geordnet werden, dann kommen sie in die Zentrale der European Tour zurück, werden dort eingescannt und für die Ewigkeit aufbewahrt.

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starter, sPeaker u N d soNN e

Knappe Entscheidung: Sieger Pierre Relecom (links) und der zweitklassierte Italiener Niccolò Quintarelli.

Bestätigung, dass er mit den Profis mithalten kann. Über ein Play-off hatte er sich ins Final Qualifying zu den British Open gekämpft und dort Anfang Juli eine der zwölf Wildcards nur knapp verpasst. «Klar liebe ich Linksgolf und die Zeit in Schottland hat mich golferisch sehr viel weiter gebracht», erläuterte der Schweizer-Liechtensteiner Doppelbürger. Trotzdem denke er nicht an einen schnellen Wechsel zu den Profis: «Wenn ich gewonnen hätte, wäre ich wohl ins Studieren gekommen», lachte der grossgewachsene Blondschopf. Nun will er in den nächsten beiden Jahren sein Studium in Marketing und Business abschliessen und wohl danach den grossen Schritt machen.

oH ne CADDI e un Te RW eGS Nervös sei er nur am Samstagmorgen gewesen. Unter anderem mit einer mirakulösen Rettungsaktion auf Bahn 15 holte er sich noch mehr Selbstvertrauen und auch am windigen Sonntag blieb er meist ruhig und locker. Eggenberger plauderte mit seinen Mitspielern und seinem Onkel, der ihn begleitete. So erfuhr er auch, dass seine Schwester Anna Kristina an den gleichzeitig stattfindenden Clubmeisterschaften in Bad Ragaz

gewonnen hatte. Wie immer trug er seine Tasche selber und übernahm auch alle Aufgaben, die sonst ein Caddie erledigt: vom Zurücklegen der Divots bis zum Getränkenachschub.

«Ich habe so gut ohne Caddie begonnen, da habe ich auch am Finaltag darauf verzichtet», erläuterte der 1.85 Meter grosse Modellathlet. Nach einem Birdie zum Start in den Schlussdurchgang musste er sich bis zur Bahn 14 gedulden, dann doppelte er auf der schwierigen 15 nach und mit bloss einem Schlagverlust auf Loch 16 hielt er lange ganz vorne mit. «Ich orientiere mich an der Spitze. Ob das Profis oder Amateure sind, ist mir eigentlich egal», sagte der in Stirling, Schottland, studierende Schweizer locker und selbstbewusst.

«Ve RL eTz T» zu M I noFFIz I e LL en PLATz R eKoRD Am Ende fehlten ihm bloss drei Schläge auf den Belgier Pierre Relecom. Dieser hatte sich unter anderem mit einem Eagle auf Bahn 17 einen vermeintlich sicheren Vorsprung herausgespielt, am Ende machte er es aber nochmals spannend und der Italiener Niccolò Quintarelli hätte mit einem Birdie auf der 18 ein Stechen erzwingen können. Sein Putt lippte allerdings aus und so feierte Relecom seinen ersten Sieg auf der Challenge Tour. Den

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Nach drei heissen Sommertagen, dominierte am Sonntag der böige Wind. Aus den mobilen ScoreTafeln fielen immer wieder einzelne Buchstaben und Zahlen heraus. Die Helfer organisierten ein durchsichtiges Klebeband und so waren die Zuschauer auch bei der Entscheidung bestens

im Bild über den aktuellen Zwischenstand. Wer es noch genauer wissen wollte, profitierte vom neuen

Angebot der Swiss PGA: «Mit den Profis bei den Profis». Pro Yves Nicollier begleitete die Besucher auf der Runde und erklärte ihnen unter anderem was die verschiedenen Markie-

rungen auf dem Rasen bedeuten, aber auch wie sich die Profis zwischen den Schlägen ganz bewusst ablenken. Die Idee sei gut angekommen, sagte Swiss PGA-Geschäftsführer Peter Schwager: «Vom absoluten Golf-Neuling bis zu ambitionierten Spielern waren alle beindruckt.»

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Von links nach rechts: Daniel Weber, Turnierdirektor, Mathias Eggenberger, Raphael Weibel (ASG), René Stocker, Präsident Golf Sempachersee und Mats Lanner (European Tour).

Grundstein für seinen Erfolg legte er in der zweiten Runde. Dort spielte er sechs Birdies und ebenfalls ein Eagle auf dem 17. Loch. Das ist eigentlich Platzrekord, allerdings wird er nicht offiziell anerkannt, weil nach den Regenfällen mit «Besserlegen» gespielt wurde. Dem Sieger ist es egal, er freute sich über den ersten Turniergewinn auf der Challenge Tour, und dies umso mehr, als er zuvor einen Monat

hatte pausieren müssen. Den 1.93 Meter grossen und 108 Kilo schweren Relecom plagen immer noch Achillessehnen-Beschwerden. Deshalb könne er nach der Runde auch nicht mehr auf der Driving-Range trainieren. Er sei vor dem Turnier einen Monat lang nur Fahrrad gefahren und weit weg vom Golf gewesen, vielleicht habe ihm dies sogar geholfen lockerer zu werden, so der Belgier, der kurz vor der Swiss Challenge seinen 29. Geburtstag feierte. Der über 6500 Meter lange Platz kommt dem Longhitter entgegen, aber auch sonst hat er bisher gute Erfahrungen in der Schweiz gemacht. Vor sieben Jahren hatte er sich als Amateur in Basel für das Omega European Masters qualifiziert und dort gleich im ersten

maThias eggen B erger persönlich

Spitzname: Boom. Auf einer Proberunde wollte ich über einen Baum spielen und rief dies meinen Mitgolfern in meinem Dialekt zu. Sie verstanden das Wort zuerst nicht, nämlich «Bomm» für Baum… und daraus wurde eben «Boom».

Egga oder Egg, das ist für alle klar.

Geboren: 13.12.1991 in Feldkirch (A)

Familie: Schwester Anna Kristina, Mama Monika und Papa Hans

nationalität: Schweiz/Liechtenstein

beruf: Student

Grösse/Gewicht: 1.85 m / 84 kg

Hobbys: Golfen, Skifahren und alles, was mit Sport zu tun hat

Heimclub: Golfclub Bad Ragaz

Technische Trainer: Simon Hilton, Domat Ems

Adriano Bernardi, Lignano/Klopeinersee

Dean Robertson, Stirling

Fitnesstrainer: Im Rahmen des Universitätsprogramms

Mentaltrainer: Dr. Johannes Disch, Chur

Im Rahmen des Universitätsteams

Anlauf den Cut geschafft. «Damals habe ich beschlossen Profi zu werden und so freut es mich natürlich besonders, hier in der Schweiz meinen ersten Turniersieg feiern zu können», sagte der glückliche, aber abgekämpfte Sieger.

GRoSSe S CoM ebACK Von A RTH u R GA be LLA

Acht Schweizer qualifizierten sich an der Swiss Challenge für das Finalwochenende. Das waren mehr als je zuvor, der alte «Rekord» lag bei sechs im Jahr 2010. Allerdings konnten die Schweizer am Weekend nicht mehr an die guten Leistungen der ersten beiden Tage anknüpfen: Damian Ulrich und Arthur Gabella teilten sich mit total 284 Schlägen oder genau im Par den 55. Rang. Während dies für den Zuger Ulrich eine leise Enttäuschung ist, zeigte sich der Genfer mit dem Turnier hochzufrieden. Der 27-jährige Profi musste sich vor knapp einem Jahr ein neues Herz implantieren lassen. Er habe zwei Monate hart trainiert und freue sich nach einigen Turnieren der Swiss PGA auf den grossen Test, sagte er gut gelaunt vor dem ersten Abschlag. Gabella startete bei seinem Comeback stark, nur am Samstag musste er bei grosser Hitze leiden. «Insgesamt bin ich mehr als zufrieden. Wenn ich in nächster Zeit noch das Kortison absetzen kann, bin ich auch körperlich bald wieder fitter», freute sich der Profi auf den Rest der Saison.

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Vorne von links nach rechts: Rebecca Suenderhauf, Nadine Grüter, Nina von Siebenthal, Marine Matter. Hinten von links nach rechts: Jean-Sébastien

Scharl, Delegationsleiter, Jean-Marc Mommer, ASG Präsident, Adam Scott, Eric Schubiger, Fiorino Clerici, Diego Zeppetella und Philip Deslarzes. Auf dem Bild fehlt Roberto Francioni.

15. Studenten Weltmeisterschaften

spanien sieg T doppelT

Die Studenten Weltmeisterschaften dienten auch als Generalprobe für den neuerlich umgebauten Parcours Severiano ballesteros. Das Turnier endete mit einem Doppelsieg für die Teams aus Spanien. Die Schweizer Männer kamen auf Rang 13, die Frauen auf den 15. Platz.

Bei den Männern gewannen die Vertreter der iberischen Halbinsel mit total 21 unter Par, klar vor Frankreich. Bei den Frauen war der Vorsprung auf die Amerikanerinnen deutlich geringer. Die Einzelwertung ging an den

Mexikaner Gerardo Ruiz mit total 10 unter Par. Dies vor allem Dank seiner fantastischen 64-er Runde. Gavin Kyle Green aus Malaysia brauchte zwei Schläge mehr und auf dem geteilten dritten Rang folgen die beiden Spanier Daniel Berna und Emilio Cuartero. Bester Schweizer war Roberto Francioni auf dem 30. Platz.

Bei den Frauen gewann Tiffany Chan aus Hongkong. Sie spielte damit gleich wie die Spanierin Marta Sanz und so musste das Stechen entscheiden. Im zweiten Extraloch setzte sich die Chinesin durch und holte sich

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damit den Titel. Dritte wurde erneut eine Spanierin, Silvia Banon mit total 281 Schlägen oder sieben unter Par. Beste Schweizerin auf Rang 36 wurde Rebecca Suenderhauf. Die feierliche Schlusszeremonie fand in Anwesenheit von Adam Scott statt. Der Australier ist bekanntlich Mitglied im Golfclub Crans-surSierre und gratulierte den Studenten für ihre hervorragenden Leistungen. Die Schweizer Teams konnten an der Heim-WM zwar nicht vorne mitspielen, trotzdem freuten sie sich über das Erinnerungsbild mit der Welt Nummer 1.

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gasTon f. Barras’ spezielles Ju B iläum

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Er war schon 1939 dabei, bei den ersten «Swiss Open» in Cranssur-Sierre. Dieses Jahr feiert

Gaston F. Barras aber ein ganz besonderes Jubiläum: Er wird als OK-Präsident am 7. September zum 50. Mal den Siegerpokal überreichen.

Es gibt nur wenige Turniere, die älter sind als das heutige Omega European Masters. Dabei werden weder die Open de France noch diejenigen von Belgien oder Spanien immer auf dem gleichen Platz ausgetragen. Die Swiss Open «wanderten» in den frühen Jahren vom Engadin über Luzern bis nach Lausanne und in weitere Clubs. Seit 1939 ist das Walliser Hochplateau von Crans der Schauplatz und seit diesen Tagen ist ein Name fest mit dem Turnier verbunden: Gaston F. Barras, «Monsieur Golf», wie sie ihn im Wallis nennen.

Bei der ersten Austragung verdiente er sich 1.80 Franken pro Tag als Caddie, von 1955 an half er selber beim Organisieren mit. Zunächst war er für das allererste Programmheft zuständig –20 Seiten dünn und für zwei Franken zu haben. Das Heft galt gleichzeitig als Eintrittskarte und der Sieger des dreitägigen Turniers erhielt 3000

Schweizer Franken. Schon neun Jahre später war der Immobilienunternehmer für das ganze Turnier als OK-Präsident verantwortlich. «Mein Ziel war immer, dass alle Schweizer Golf kennen und dass der Sport bei uns noch populärer wird», fasst Barras sein Motto zusammen.

GRoSSe nAM en be I De R SI eGe R eHRunG

Vor genau 50 Jahren gratulierte Barras erstmals dem Südafrikaner Harold Henning zum Turniersieg. Zwölf Monate später war Henning der Erste, der seinen Titel im Wallis erfolgreich verteidigen konnte. Dem legendären «Lefty» Bob Charles konnte Barras den Pokal nur einmal eigenhändig überreichen, der Neuseeländer gewann bereits 1962 zum ersten Mal und dann noch einmal zwölf Jahre später. Diverse andere

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Das war die 49. Pokalübergabe für Gaston Barras, rechts Sieger Thomas Bjørn, links OmegaChef Stephen Urquhart.

Gaston Barras hatte auch die geniale Idee des Titels European Masters…

prominente Sieger folgten: von Ian Woosnam über den legendären Severiano Ballesteros bis zu Ernie Els, Sergio García, José María Olazábal, Colin Montgomerie oder auch Lee Westwood. Zuletzt gewann Thomas Bjørn zweimal innerhalb von drei Jahren. Die Sieger mögen wechseln, Gaston F. Barras bleibt. «Er ist noch immer ein sehr aktiver OK-Präsident», kommentiert sein Sohn Christian Barras, der seit vielen Jahren ebenfalls massgeblich am Erfolg des Turniers beteiligt ist und sich vor allem um die Spieler kümmert. Er sei immer noch sehr schnell im Denken und schnell im Entscheiden und kenne alle Dossiers, berichtet Christian über seinen Vater, mit dem er zusammen in Crans ein Immobilienbüro betreibt. Auch mit 82 ist

«Monsieur Golf» noch jeden Morgen um sechs Uhr im Büro und schaut dort nach dem Rechten. «Ohne Gaston Barras wäre das Turnier nicht, was es heute ist. Er hat sich finanziell engagiert, damit Crans-Montana Teil der PGA European Tour ist. Er hatte auch die geniale Idee des Titels European Masters», erklärt Yves Mittaz, der Direktor des Omega European Masters. Mittaz ist ebenfalls seit vielen Jahren fürs operative Geschäft zuständig, doch bei allen wichtigen Sachen bespricht er sich eng mit dem Präsidenten. Wie lange er dieses Amt noch ausüben werde, wisse er selber nicht genau, ergänzt Barras. Für ihn komme es nicht auf das Alter an und solange er einen wachen Kopf habe, werde er sicher noch Verantwortung tragen.

zW eI W e ITe R e JubIL äen Das Feld für die diesjährige Austragung stand bei Redaktionsschluss noch nicht definitiv fest. Sicher werden Publikumsliebling Miguel Ángel Jiménez, Titelverteidiger Thomas Bjørn, «Wunderkind» Matteo Manassero und viele andere Prominente um den Titel des European Masters kämpfen. Ganz sicher wird der Sieger den Pokal auch diesmal von Gaston F. Barras

überreicht bekommen. Ganz nebenbei gibt es dieses Jahr noch zwei weitere Jubiläen zu feiern: Die Ausgabe 2014 entspricht gleichzeitig den 80. Swiss Open und vor fünf Jahren war das Masters das erste europäische Turnier, das mit der Asian Tour eine Verbindung einging, die den 30 besten asiatischen Professionals die Möglichkeit gibt, sich mit ihren Kollegen aus Europa und anderen Kontinenten zu messen.

« spiele B is zum Tod»

Gaston F. Barras (82) wuchs in Chermignon, einem kleinen Bauerndorf einige Kilometer unterhalb von Crans, auf. Von 1965 bis 1984 war er neben seinem Amt als OK-Präsident vor allem auch Gemeindepräsident von Chermignon. Seit 1981 präsidiert er den GolfClub Crans-sur-Sierre und zwischen 1990 und 1996 führte er auch den Schweizerischen Golfverband (ASG). Beim Verband ist er einer der Ehrenpräsidenten. Zudem ist Barras auch Ehrenmitglied der PGA European Tour. «Monsieur Golf» hat sein Leben dem Sport mit dem kleinen weissen Ball gewidmet. Barras beteuert: «Ich spiele bis zu meinem Tod.»

Omega European Masters «Wir sind Vaudoise vom 4. bis 7. September.»

Die Vaudoise ist ab 2014 stolzer Hauptsponsor des Omega European Masters und lädt Sie ein, die spannendsten Momente des internationalen Golfs auf vaudoise-on-tour.ch mitzuerleben.

top golf

ravel t

Hanusel Hof: HöcHstes GolfverGnüGen

Das Hotel beim höchstgelegenen Platz Deutschlands bietet einen neuen Wellnessbereich und Fitnessraum. Geblieben ist die familiäre Herzlichkeit.

Das 4-Sterne-Hotel Hanusel Hof, das im Mai 2006 neu eröffnet wurde, ist eins der wenigen mit einem eigenen Golfplatz vor der Tür. Aus dem ursprünglichen Landwirtschaftsbetrieb von Gerti und Alois Rainalter entstand 1993 der Golfclub Hellengerst. Über 20 Jahre sind seither vergangen, der Club zählt nun mehr als 600 Mitglieder und aus der einstigen 9-LochAnlage wurde ein stattlicher 18-Loch-Platz mit sportlichen Highlights. Der höchstgelegene Golfparcours Deutschlands zählt zu einem der grössten Golfvergnügen der Region. Alle Spielbahnen liegen eingebettet in die sanfte Hügellandschaft der Allgäuer Voralpen mit einem permanenten Blick auf eine grandiose Bergkulisse von den Oberbayrischen-, über die Allgäuer- bis hin zu den Schweizer Alpen.

Hotelgäste spielen übrigens mit 30 Prozent Greenfee-Ermässigung auf dem Golfplatz Hellengerst.

Das Hotel wurde im letzten Jahr um einen neuen Wellness-Bereich mit Massage-, Kosmetik- und Ruheräumen, einen neuen Fitnessraum und 14 neue Zimmer im modern alpenländischen Stil erweitert. Vieles änderte sich im Laufe der Jahre, doch die gelebte familiäre Herzlichkeit wird im Hanusel Hof weiterhin ganz gross geschrieben.

Golfpaket für Hotelgäste «Hanusel-SoMi»

- Anreise am Sonntag

- 3 Übernachtungen inklusive HanuselGenuss-Pension

- Begrüssungs-Aperitif am ersten Abend

- Unbegrenztes Greenfee auf unserem eigenen Golfplatz

- Persönliche Caddy-Box und Leih-Trolley

Preis pro Person im Doppelzimmer ab 351 Euro www.hanusel-hof.de

Kaiserhof: Luxus in seiner pursten form

In traumhaft ruhiger Lage auf einem Sonnenplateau hoch über Ellmau liegt das 5-Sterne-Hotel Kaiserhof. Einfach ein Paradies zu allen vier Jahreszeiten.

Erleben Sie die perfekte Kombination aus Wohlfühlen und kulinarischem Genuss. Dazu

ein wahrlich atemberaubender Blick von der 300 m² grossen Panoramaterrasse auf das schönste Tiroler Bergmassiv – den Wilden Kaiser. Tanken Sie neue Kraft in der Wellness Oase, einer Insel der Lebensenergie. In der hoteleigenen Beauty-Farm erwarten Sie zudem täglich wirkungsvolle Behandlungsmethoden

und ein exklusives Schönheitsprogramm. Nur 5 Autominuten entfernt befindet sich des Kaisers schönster Garten. 88 Hektaren idyllisches Golfland! Der bestens gepflegte 27-Loch-Golfplatz Wilder Kaiser in Ellmau hat sich zu einem Vorzeigeplatz 1. Klasse in der österreichischen Golflandschaft entwickelt. Die Anlage fügt sich perfekt und harmonisch in die vorgegebene Landschaft ein und das Golfspiel wird im Umfeld des gewaltigen Felsmassivs Wilder Kaiser zum faszinierenden Erlebnis.

Golf Unlimited: 4/7 Übernachtungen im DZ Ellmau, inklusive Gourmet-Verwöhnpension & unlimitierten Greenfees auf dem GC Wilder Kaiser in Ellmauab 655/1059 Euro pro Person

Golf & Gourmet: 4/7 Übernachtungen im DZ Ellm au, inklusive Gourmet-Verwöhnpension & Golf-Alpin-Pass mit 3/5 Greenfees ab 715/1185 Euro pro Person www.kaiserhof-ellmau.at

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B iC i GoLf – der neue GoLfreisenspeziaList mit e rfahrunG

Der Zuger Tour-Operator BICI Aktivferien lanciert im Sommer 2014 mit der Marke BICI Golf einen neuen Geschäftszweig, der sich auf weltweite Golfreisen konzentriert. Dazu hat sich der Aktivferienanbieter mit 25-jähriger Erfahrung eine Spezialistin ins Boot geholt.

Die Produktmanagerin von BICI Golf, Ursi Beutler (Bild), hat sich in den letzten fünf Jahren bei diversen Golfanbietern ein enormes Know-how aneignen können. «Wir legen einen grossen Wert auf eine individuelle Betreuung der Kunden und möchten nicht nur Reisen ab Stange anbieten», betont Ursi Beutler. «Auf unserer Webseite haben wir einige Angebote aufgeschaltet, jedoch können wir unseren Kunden Reisen zu Golfdestinationen in der ganzen Welt anbieten». Die Stärken von BICI Golf liegen deswegen vor allem im Zusammenstellen von einzigartigen Golfreisen, sei es für Alleinreisende oder für ganze Gruppen. Gestartet

wird vorerst mit einem festen Programm in Europa und Südafrika, welches laufend erweitert wird.

Eine erste geführte Gruppenreise leitet Ursi Beutler gleich selber. Ende September wird während der Wine, Dine & Golf Reise in der Emilia Romagna nicht nur Golf gespielt sondern steht auch die Kultur und Kulinarik rund um Bologna im Vordergrund. www.bici-golf.ch

Südafrika so günstig wie nie

Der tiefe Rand hat Südafrika im letzten Winter den grössten Zuwachs an Touristen aller Zeiten gebracht.

In der Kap-Region und an der Garden Route waren Unterkünfte und Tee-off times rar. Weit besser sah es an der South Coast südlich von Durban am Indischen Ozean aus. Auch hier waren merklich mehr Europäer zu sehen. Dennoch waren auf den sieben Championship-

Golfplätzen der South Coast keine Tee-offtime-Reservationen nötig. Und die GreenfeePreise blieben für 18 Loch bei sagenhaft günstigen 20 Franken im Durchschnitt. Im kürzlich vom südafrikanischen Golfmagazin «Compleat Golfer» erstellten Ranking in der Kategorie Fun Golf Courses – damit ist die Beliebtheit unter Südafrikas Golfern gemeint – rangieren unter den ersten 4 drei Golfplätze der South Coast (wegen der vielen Golfplätze auch Golf Coast genannt). Keine andere Golfregion Südafrikas kann da mithalten! Das führende Guest House an der South Coast ist das Albatross in Southbroom. Es offeriert auch im kommenden Winter (also Sommer in Südafrika) Golfpackages mit attraktiven Preisen in Kombination mit einer Woche Aufenthalt in Kapstadt. Das von Schweizern geführte Guest House erfährt ein Update. Eine bekannte südafrikanische Designerin nimmt sich der acht Junior-Suiten an und verpasst ihnen ein modernes Styling.

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dünen dominieren

68 golfsuisse 04-14 travel
irL ands sC hönste Lin Ks- pL ätze Enniscrone Loch 15 «The Strand».

Die Liebhaber von Links-Golf kommen in Irland voll auf ihre Rechnung. Wir haben für Sie Klassiker, aber auch unbekanntere Perlen an der Küste getestet. Gleich mehrere haben erst kürzlich den Besitzer gewechselt.

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Stefan Waldvogel
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Den Ausdruck «Links-Land» gibt es schon viel länger, als Golf gespielt wird. Das Stück Land verbindet (englisch «to link») den Strand mit der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche. Für die Bauern ist der Untergrund viel zu sandig, für die Golfer aber das ideale Terrain und die ursprünglichste Form des Spiels. Zu den relativ jungen, aber dennoch extrem spektakulären Links-Courses gehört der Carne Links in Belmullet im Nordwesten der Insel. Die Leser der irischen Times haben die Region diesen Juni zur besten Feriendestination des Landes gewählt, und der erst rund 30-jährige Platz ist ein absolutes Highlight punkto Natur und Golfgenuss. «Wir wollten möglichst wenig am Gelände verändern, und das ist uns ganz gut gelungen», sagt Eamon Mangan, einer der Mitinitianten des mit öffentlichen Geldern unterstützten Erfolgsprojektes.

BLI n DE SCHL äGE GEHöRE n DAZU

Einen – ganz bescheidenen – Golfclub gab es hier bereits 1925, doch erst die eindrucksvollen 18 Löcher in den Dünen lockten die Touristen in die entlegene Gegend. Hinter uns spielt eine Gruppe Amerikaner, sie kommt aus dem Fotografieren der Dünenlandschaft fast nicht mehr heraus. Tatsächlich ist jedes Loch ein optischer Genuss, und einige blinde Schläge gehören beim klassischen Links-Golf einfach dazu. So sieht man je nach Fahnenposition bereits am zweiten Loch das Ziel nicht, weil es sich hinter einer Düne befindet. Nach dem vergleichsweise engen Start wird der Platz deutlich offener. Für viel Abwechslung sorgen auch die Höhenunterschiede, etwa beim kurzen Loch 16, dessen Green in eine wunderschöne Mulde rund 20 Meter unter dem Abschlag gelegt wurde. Klar gehört auch hier der Wind zum häufigen Begleiter. So bin ich schon fast stolz darauf, mit dem gleichen Ball ans Ziel gekommen zu sein. Allgemein heisst es aber auf allen Links-Plätzen: Vergessen Sie das Resultat und geniessen Sie die spezielle und ungewohnte Atmosphäre.

H ARTE BEDI nGU nGE n

Fast überall gilt: Man kämpft mit abenteuerlichen Bounces, bockharten Grüns und Fairways, die naturbelassen und deshalb eigentlich nie gerade sind. Gerade deshalb gilt Links-Golf als Königsdisziplin; das British

Open wird ausschliesslich auf LinksPlätzen ausgetragen.

Ebenfalls im Norden der Insel, rund eine Autostunde von Belmullet entfernt, liegt eine weitere für Schweizer Golfer eher unbekannte Perle: Enniscrone. Der Platz wurde bereits im Jahr 1918 gegründet und im Jahr 1974 von Eddie Hackett zu einem 18-Loch-Platz erweitert. Auch hier geht es vom Clubhaus direkt in die Dünen. Enge Fairways und schnelle Greens machen das Spiel recht anspruchsvoll. Zur Erholung wird es zwischendurch wieder etwas offener, und statt auf den Atlantik blickt man auf den ruhigen Fluss Moy. Spätestens ab Loch 12 geht es dann wieder richtig zur Sache, sprich in die engen Dünen. Zurück entlang dem Strand wird es zudem lang, ab dem weissen Herrentee misst er total gut 6,2 Kilometer (Par 73). Wer noch nicht genug hat, kann sich zudem auf den ausgewachsenen neun Löchern des Scuremore-Courses versuchen.

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Sligo Green Nummer 11, darunter Enniscrone (links), die erste Bahn von Doonbeg (rechts) und das imposante Clubhaus. Ganz unten: Carne aus der Luft, Portmarnock Bahn 6 und die Ziegen von Lahinch.

Ähnliches gilt für den County Sligo im gleichnamigen Ferienort, eine weitere Autostunde entfernt von Enniscrone. Neun eher flache Übungslöcher plus ein LinksChampionship-Parcours bieten für jeden Geschmack etwas. Im Vergleich zu den meisten anderen Klassikern spielt man hier weniger direkt in den Dünen und hat links und rechts mehr Platz. Zudem helfen Markierungspfosten auf der Seite, sich zu orientieren. «So lange sich der Ball innerhalb der Pfosten befindet, sollte es kein grosses Problem sein, ihn zu finden», erläutert der nette Starter vor unserem ersten Abschlag. Weiter draussen verschlucke das natürliche Rough dann die meisten Bälle. Der schöne Ausblick aufs Meer und den gut 500 Meter hohen «Tafelberg» namens Ben Bulben entschädigt hier für den einen oder anderen möglichen Fehlschlag. Der bereits 1894 gegründete Parcours bietet aber auch diverse Erfolgserlebnisse, etwa auf der fünften Bahn. Dort schlägt man von stark erhöhten Tees auf ein breites Fairway, und je nach Wind ist das kurze Par 5 manchmal auch für «Feriengolfer» mit dem zweiten Schlag zu erreichen. Besonders stark sind die Bahnen 15 und 16, die parallel zum Atlantik verlaufen. Knackig ist das lange Dogleg mit stark erhöhtem Green auf der Bahn 17, und auf der 18 schlägt man einen blinden Drive, um eine natürliche Schlucht zu überwinden. Besonders interessant: Für 139 Euro gibt es den Sligo Links Golf Pass. Im Preis enthalten sind je ein Greenfee für die Clubs Sligo, Enniscrone und den nahen Strandhill.

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E DEL ODER BESCHEIDE n IM W ESTE n

So günstig kommt man auf vielen der TopPlätze im Westen der Insel nicht mal über 18 Löcher. Wer den Donald Trump Parcours in Doonbeg am Wochenende spielen will, zahlt offiziell genau 200 Euro. Im Internet sind es noch 175, und ab 15.30 Uhr kostet es weniger als 100 Euro. Allerdings war der Platz bei unserem Besuch durch einen Sturm beschädigt, und weil schon beim Bau nicht das ganze Gelände genutzt werden konnte, gibt es diverse Übergangslöcher, die klar abfallen. Da kann auch der grosse Name Greg Norman nicht viel ausrichten. Doonbeg ist das einzige Werk des Amerikaners in Grossbritannien und Irland. Mindestens so imposant wie die Dünen ist hier das schlossartige Clubhaus. Donald Trump hat die Anlage samt der Edel-Lodge erst diesen Februar übernommen; allein die Reparatur der Sturmschäden kostet rund eine Million Euro. Neben dem Kaufpreis von geschätzten 15 Millionen Euro will der amerikanische Mogul nach eigenen Angaben nochmals drei Mal so viel in weitere Hotels, Spas etc. investieren.

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Deutlich bescheidener gibt man sich im nahen Lahinch, immerhin Nummer 40 auf der weltweiten Rangliste der besten Plätze. Statt Gold im Wappen, wie bei Trump, ziert ein Geissbock das Logo. Einige der Löcher auf dem Old Course sind seit 1894 unverändert. Nach dem legendären Old Tom Morris (St Andrews) legte einige Jahre später der Architekt von Augusta, Alistair McKenzie, noch Hand an. Eher ungewöhnlich ist, dass der Course Guide auch Tipps speziell für Ladies gibt, doch die meisten Gäste sind hier mit einem von insgesamt 80 Caddies unterwegs. Sie zeigen allen Gästen schon vom ersten Grün aus das berühmte vierte Loch. Dort muss nach einem engen Fairway der «Klondyke»-Hügel blind überspielt werden. Dahinter kreuzt die 18. Bahn, und eine Art Forecaddie sorgt mit einer

roten und einer grünen Fahne für einen reibungslosen Ablauf. Beim anschliessenden

Par 3 zeigt ein weisser Stein in der Düne Richtung Loch. Auch hier muss man blind vertrauen, und ein oder zwei Schläger mehr helfen über das natürliche, aber ungewohnte Hindernis hinweg.

DER BESOn DERE SPASS

DER CADDIES

Übrigens machten sich die Caddies lange Zeit einen Spass daraus, halbwegs gut geschlagene Bälle der Spieler im Flight hinter ihnen in der Delle diskret ins Loch zu befördern. Das blinde Erfolgserlebnis brachte zusätzliches Trinkgeld, und die beiden Caddies teilten sich die Extraprämie. Anders als bei vielen anderen Plätzen dürfen die Taschenträger und Platzkenner in Lahinch selber kaum spielen. «Das Caddie-Turnier ist im späten November», klagt Eddie, der nach eigenen Angaben sieben Tage pro Woche bereit steht und auch noch die «Uniform» selber zahlen muss. Wir sind immer wieder froh um seine Ratschläge, sei es wegen blinden Abschlägen oder wegen subtilen Neigungen auf den schnellen und ondulierten Greens. Später treffen wir auch die drei Geissen, die ursprünglich von einem Caddy gehalten wurden und seit Jahren friedlich hier grasen. Insgesamt 1900 Members hat der Golfclub Lahinch, und seit 1975 existiert neben dem Old Course noch der flache 18-Loch-Parcours namens Castle Course. Ein Schloss ist nicht zu sehen, aber die Ruine eines Wachturmes rundet das pittoreske Erlebnis im bekannten Surf-Spot Lahinch ab. Eher nicht zu empfehlen ist dagegen die Zwischenverpflegung, die unser kanadischer Flightpartner vom mobilen Wagen bestellte. Er gönnte sich einen dreifachen Jameson-Whiskey und golfte danach nicht wirklich besser… Das Ziel des rüstigen Rentners und seiner Frau ist es, möglichst alle Top-100-Plätze der Welt zu spielen. Da bleibt gerade noch Zeit, um die nahen, äusserst eindrucksvollen Cliffs of Moher zu bestaunen.

Foto-Erinnerung für die amerikanischen Gäste.

DOPPELPACK BEI DUBLI n PORTMAR nOCK

Klar gehörte auch Portmarnock zu seinen Reisezielen in Irland. Der 1894 auf dem Land der Whiskey-Familie Jameson gegründete Club bei Dublin war schon 19 Mal Gastgeber des Irish Open, und man möchte dort auch gern erneut grosse Turniere veranstalten. Allerdings sind weiterhin nur Männer als Clubmitglieder willkommen, und dieses Recht hatte der Club bis vor fünf Jahren auf drei verschiedenen Gerichtsstufen «verteidigt». Früher durften Gäste nur auf Einladung hin spielen, heute gibt es einige wenige Teetimes auf dem Klasse-Platz. Hier kostet das Top-Vergnügen mindestens 155 Euro, und auch ohne viele blinde Schläge sind die Caddies durchaus zu empfehlen. Gleich daneben liegt mit dem Portmarnock Links ein weit jüngerer und weniger typischer Links Course an der Küste nördlich von Dublin. Der von Bernhard Langer designte Platz bietet zusätzlich diverse künstliche Bachläufe. Klar sind auch hier die Bunker brutal tief, so dass weder die Bälle mit dem Schläger noch der Sand mit dem Wind hinausfliegen.

Das frühere Wohnhaus der Familie Jameson wurde im Verlauf der Jahre zu einem schönen Vier-Sterne-Hotel umgebaut und ist die ideale Destination, um einen längeren Irland-Aufenthalt zu beenden oder zu starten. Portmarnock liegt nur 10 Kilometer vom Flughafen entfernt, und entsprechend hört man die Flugzeuge beim Spielen. Aus der Ruhe bringen sie einen aber nicht.

A LTE GR ä BER , n EUE BESITZER

Gleich am Rand des ersten Fairways liegt der kleine Familienfriedhof der Jamesons. Neben der Ruine der St-Marnocks-Kirche ruhen einige verstorbene Mitglieder der alten Whiskey-Dynastie unter den verwitterten Steinen. Ein einfaches Schild bittet um Respekt vor den Toten; man möge doch die Bälle nicht dort suchen. Vor ein paar Jahren, als der Abschlag noch weiter rechts und weiter vorne lag, waren geslicte, lange Drives schwer gefährdet, zwischen den Gräbern zu landen. Auch jetzt bleibt links und rechts noch genug Grünfläche, um Bälle zu suchen. Übrigens hat erst im Juni auch Portmarnock Links den Besitzer gewechselt. Ursprünglich für 20 Millionen Euro angeboten, kaufte eine englische Investment-Firma das Grundstück samt Golfplatz und Hotel schliesslich für fast 30 Millionen Euro. Vor dem grossen ImmobilienBoom hatten die früheren Besitzer einmal 70 Millionen Euro dafür bezahlt…

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erstklassiges golf und luxuriöses Wohnen

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Der Stadium Course im PGA Catalunya Resort bei Barcelona wurde erneut zum besten Golfplatz Spaniens gekürt und das Immobilienprogramm im Resort beinhaltet die luxuriösesten Residenzen in ganz Europa.

Der 36-Loch-Komplex liegt lediglich zehn Autominuten von Girona entfernt, die Fahrt nach Barcelona dauert nicht einmal eine Stunde. Auch deshalb gehört das PGA Catalunya Resort unter Schweizer Golfenden mit hohen Ansprüchen zu den Topdestinationen. Das von Pinienhainen umgebene Resort erstreckt sich über 300 Hektar und liegt ganz in der Nähe der 160 Kilometer langen, wildromantischen Küstenlinie der Costa Brava.

Inmitten der eindrucksvollen Naturlandschaft Kataloniens, die schon Salvador Dalí inspirierte, stehen den Gästen des Resorts zwei erstklassige Golfplätze zur Verfügung: der Stadium Course, Austragungsort der Spanish Open 2014, der es als einer von nur zwei Golfplätzen Spaniens ins Ranking der «World Top 100 Golf Courses» der Fachzeitschrift «Golf World» geschafft hat, und der Tour Course, ein äusserst unterhaltsamer Golfplatz im Resort-Stil. Auf diesen beiden Plätzen wird übrigens jeden Herbst das Finale der Qualifying School zur European Tour ausgespielt. Von der einfachen Ferienwohnung bis zum Fünfsternhotel – die Costa Brava bietet eine breite Palette an Unterkünften. Bei den Standorten reicht die Bandbreite von Barcelona, der pulsierenden Hauptstadt Kataloniens, über Girona bis hin zu einem der zahlreichen idyllischen Küstenstädtchen. Verschiedene Mietobjekte offeriert auch das PGA Catalunya

Resort, Immobilien die an Stil und Luxus nur schwer zu toppen sind. Nur wenige Schritte sind es im PGA Catalunya Resort vom Hoteleingang bis zu einer der besten Trainingsanlagen Europas. Facilities, die sowohl von den Profis der European Tour als auch von nationalen Amateurteams geschätzt und regelmässig besucht werden. Zudem ist hier die weltweit erste Junior Golf Academy von Sergio Garcia zu Hause.

Die Anlage brilliert mit einem der grössten Putting-und Chippinggreens Europas – und einem Trainingsgelände von mehr als 2000 Quadratmetern Fläche! Die Übungsbunker sind mit Sand aus der halben (Golf-) Welt gefüllt: Da gibt es zum Beispiel dieselbe Superqualität wie in Augusta National, Links-Sand wie in St Andrews, Vulkansand wie in Hawaii, und –selbstverständlich – den Sand des hauseigenen Stadium Courses.

An den prestigereichen «International Property Awards» wurde das PGA Catalunya Resort als bestes «European Golf Development» ausgezeichnet. Unter anderem, weil das Resort über eine attraktive Auswahl an Immobilien verfügt: grosszügig angelegte Grundstücke mit traumhafter Aussicht, zeitgenössische Designer-Villen, komfortable Doppelhäuser und modernen Apartments. Immobilienbesitzer sind automatisch auch Mitglieder im privaten, exklusiven

Residents-Club, eines Sport- und Wellnesskomplex mit Solarium, topmodernem Fitnessraum, Pool, Dampfbad und Sauna.

Zudem empfiehlt sich das Resort durch einen erstklassigen Concierge-Service. Er umfasst fachkundige Beratung, Zugang zu Einrichtungen und Dienstleistungen sowie exklusive Vorteile wie persönliche Verwaltungsdienste oder kompletter Partyservice. Ebenfalls angeboten: Unterstützung für Eltern, Babysitting und Haushaltsdienst. Sollte es an etwas mangeln, ist das Property Service Department zu Diensten.

Viel zu sehen und zu erleben gibt es auch ausserhalb des Resorts. Zum Beispiel in der nur zehn Autominuten entfernten historischen Stadt Girona. Mit ihrem Flughafen und dem brandneuen Hochgeschwindigkeitszug, der Barcelona in 37 Minuten erreicht, ist Girona zu einer Metropole für Kultur geworden. Und dazu zählt auch die Esskultur – Girona hat von allen Städten Spaniens die höchste Dichte an Michelin-Restaurants, und der Lebensstandard zählt zu den höchsten Europas.

Weitere Infos zu Golfpaketen und Immobilien im PGA Catalunya Resort finden Sie unter www.pgacatalunya.com

PGA Catalunya Resort Carretera N-II km 701 17455 Caldes de Malavella Girona (Spanien)

Tel. (Immobilien): +34 972 472 957

Tel. (Golf): +34 972 472 577

golfsuisse 04-14 73 Promotion

golf auf den sPuren der WeltgesChiChte

normandie

Die Normandie gilt nicht als die Golfdestination schlechthin. Doch es lohnt sich, die Golfplätze zu spielen. Die ständige Begegnung mit der Weltgeschichte macht die Destination im Nordwesten Frankreichs unvergesslich.

Die Reise in die Normandie begann mit einem kleinen Abenteuer: Auf Anregung der französischen Tourismusagentur «Rendez-vous en France» liessen wir für einmal das Flugzeug links liegen und bestiegen in Zürich den TGV nach Paris – mitsamt Koffern und Golfbags. Eine wunderbar ruhige und entspannende Reise ohne die Hektik der Flughäfen, ohne die dauernden Kontrollen – die Schuhe zog man im Zug höchstens aus Bequemlichkeit aus. Und für die Weiterfahrt ist es völlig egal, ob man im Gare de Lyon oder in Charles de Gaulle ankommt. Einen Mietwagen braucht man so oder so.

A RCHITEKTURGESCHICHTE

Eigentlicher Start der Normandie-Reise war Le Havre. Eine Stadt, die einen so richtig in die Weltgeschichte hineinspringen lässt. Im Zweiten Weltkrieg war Le Havre stark zerstört worden. Unmittelbar nach dem Krieg, etwa von 1945 bis 1954, wurde die Stadt wieder aufgebaut. Und wie. Auguste Perret und ein Team von 60 Architekten waren dafür verantwortlich und vollbrachten Grossartiges. Es ist beeindruckend, was Perret hier mit Betonelementen aufgebaut hat. Im Ensemble haben die Bauten

wie aus Tuffstein ausgesehen. Perret ging so weit, dass er selbst die Wohnungsgrundrisse und Einrichtungen geplant hat. Obwohl über 50 Jahre alt ist die Wohnungskonzeption noch heute genial. Kein Wunder, dass diese charakteristische Betonarchitektur 2005 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde.

BEEI n DRUCKE n DE AUSSICHTE n Nur wenige Kilometer nördlich von Le Havre, auf einem Plateau, befinden sich der Golf du Havre und der Golf d’Etretat. Zwei Plätze, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Der Golf du Havre in Octeville-sur-Mer ist ein sehr gut gepflegter Parkland-Parcours mit vielen strategisch interessant stehenden grossen Bäumen und guten Grüns. Überraschenderweise ist das schwerste Loch ein 163 Meter langes Par 3, das es aber in sich hat. Die etwas engeren zweiten Neun sind etwas abwechslungsreicher. Schade, dass man in dieser schönen Gegend praktisch an der Küste kaum Aussichten geniessen kann.

Das ändert sich schlagartig, wenn man auf dem Golf d’Etretat eintrifft: Schon im Clubhaus hat man eine beeindruckende Aussicht auf die Falaises, die typischen steilen Felsküsten der Normandie. 1908 von der englischen Kolonie initialisiert, gilt der Platz heute als einer der spektakulärsten. Nach den grossen Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg wurde er auf rund 80 Hektar vergrössert, heute gehört er dem Städtchen Etretat.

Das spektakulärste und gleichzeitig schwierigste Loch ist die Zehn, ein Par 5 mit einem

erhöhten Abschlag und nach einer Mulde mit einem erhöhten Grün. Die generell breiten Fairways erlauben auch ein paar Fehlschläge, die bei den auf dem Plateau angelegten und dem Wind stark ausgesetzten Löchern rascher vorkommen, als einem lieb ist. Auch wenn hier von einem Plateau die Rede ist, so geht es doch laufend etwas rauf und runter.

PFERDE , FILME U n D GESCHICHTE

Die Golfreise durch die Normandie setzen wir südlich der Seine – im seinerzeitigen Landegebiet der alliierten Truppen – fort. In Regionen, die aus dem Geschichtsunterricht hängen geblieben sind. Die erste Station allerdings –Deauville – ist heute besser bekannt für ihre Pferderennbahn und als Drehort für nicht weniger als 50 Filme. Geradezu legendär ist ihr unendlich langer breiter Strand mit den typischen Umkleidehäuschen. Diese sind in der Saison mit Abbildungen all der Filmgrössen «beschriftet», die hier vor der Kamera standen. Dass in dieser Umgebung ein Golfplatz nicht fehlen darf, ist klar. Rund um das Hôtel du Golf auf der Anhöhe des Mont Canisy – ein Teil des nie fertiggestellten Atlantikwalls der Deutschen war hier errichtet worden – sind 27 Golflöcher angelegt, die sich sehen lassen können. Man kann frei wählen, welche Bahnen aus den drei Parcours man spielen will. Eines ist bei allen gleich: Die mit einer sehr modernen Drainage versehenen Grüns, die alle zwei Wochen (!) vertikutiert werden, sind hervorragend. Der hügelige Parkland-Course hat einige

Von oben nach unten: Omaha Golf (La Mer) mit den Landeplätzen der Alliierten im 2. Weltkrieges im Hintergrund. Der Golf le Havre (links), Omaha Golf (Le Manoir). Golf Etretat mit seiner Steilküste, dem berühmten Loch 10 und einem Blick hinunter auf das Städtchen Etretat. Colleville-sur-Mer: Einer der unzähligen Soldaten Friedhöfe.

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wirklich schwere Löcher zu bieten und auf dem roten Platz auch mehrmals Meersicht. Zur gleichen Gruppe gehört auch der Golf Barrière de Saint-Julien. Nur einen Katzensprung entfernt mit ebenfalls 27 Loch. Diesmal allerdings klar getrennt als Neun-Loch- und 18-Loch-Turnierplatz. Der Auftakt lässt einem keine Zeit zum Einspielen. Einem schönen Par 5 mit dem ersten Drive über einen Bach folgt gleich ein fast 90-Grad-Dogleg – es sollte nicht das einzige bleiben. Viele Fairways mit einem deutlichen Richtungswechsel sind Markenzeichen des Platzes. Spannend zum Beispiel die Zehn: Das Fairway führt vom leicht erhöhten Abschlag beim Clubhaus zum gleichen Bach wie an der Eins. Schade, dass es geländebedingt immer wieder blinde Abschläge (mit Richtungspfosten versehen) hat. So gut wie der Auftakt ist auch der Abschluss: die 17 – natürlich wieder ein Dogleg – und die 18 mit dem zweiten Schlag über den prägenden Bach auf das leicht erhöhte Grün vor dem Clubhaus.

Z URüCK A n DE n

L A n DU nGSSTRA n D

Vermutlich einer der bekanntesten Landungsstrände des Zweiten Weltkriegs ist Omaha Beach. Bei der Ankunft auf dem gleichnamigen Golfplatz überkommt einen ein seltsames

faC ts & f iG ures die anreise

Ab Zürich mit dem TGV Lyria nach Paris (oder mit dem Flugzeug) und von dort weiter mit dem Mietwagen (mit GPS)

die pLätze

Golf du Havre

Octeville-sur-Mer, 17 Route de Saint Supplix

www.golfduhavre.com

18 Loch, Par 72, Gelb 5472 m, Rot 4818 m

Golf d’Etretat

Etretat, Route du Havre

www.golfetretat.com

18 Loch, Par 72, Gelb 5656 m, Rot 4732 m

Golf Barrière de Deauville

Deauville, Mont Canisy

T +33 231 14 24 24, www.golfs-barriere.com

Golf Barrière de Saint-Julien

Pont-l’Évêque, Saint-Julien-surCalonne, la Briqueterie www.golfs-barriere.com

18 Loch Le Vallon, Par 72, 6035 m; 9 Loch Le Bocage, Par 33, 2275 m

Golf Omaha Beach

Port-en-Bessin, La Ferme Saint Sauveur

www.omahabeachgolfclub.com

18 Loch La Mer, Par 72, Gelb 5974 m, Rot 4810 m

18 Loch Le Manoir, Par 72, Gelb 5863 m, Rot 4905 m

hoteLs und restaurants

Hotel Vent d’Ouest, 4 Rue de Caligny, Le Havre www.ventdouest.fr

Gutes und ruhig gelegenes 3-SterneHotel mitten in der Stadt

La Taverne Paillette, 2 Rue Georges Braque, Le Havre www.taverne-paillette.com

Sehr gute, regionale Küche. Unbedingt reservieren!

Le Drakkar, 77 Rue Eugène Colas, Deauville

T +33 231 88 17 24, www.restaurant-le-drakkar.com

Stilvoll eingerichtet, gute Küche und Weine, beliebter Treffpunkt

Hotel du Golf Barrière, Mont Canisy, Deauville www.lucienbarriere.com

4-Sterne-Haus direkt beim Golfplatz mit herrlicher Sicht über Deauville

Fleur de Sel, 6 Quai Félix Fauré, Port-en-Bessin www.fleurdesel-restaurant.fr

Fische und Meeresfrüchte, unbedingt reservieren!

Château de la Chenevière, Port-en-Bessin

www.lacheneviere.com/de.php

5-Sterne-Schlosshotel mit hervorragendem Restaurant

sehenswürdiGKeiten

Unter dem Link www.bayeuxmuseum.com finden Sie Informationen zu den Museen in Bayeux, dem Memorial-Museum und der Tapisserie.

Unter www.normandie-tourisme. fr/sehenswertes-und-sehenswuerdigkeiten/die-schlacht-um-dienormandie-172-3.html finden Sie alles über die Mahnmale, Museen und Sehenswürdigkeiten rund um den D-Day.

Hintergrundinformationen gibt’s unter www.battletours.de.

Weitere Informationen:

www.rendezvousenfrance.com

www.tgv-lyria.com

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3-mal 9 Loch; 18 Loch (weiss/rot), Par 71, 5951 m; 9 Loch (blau), Par 36 Blick auf das wieder aufgebaute Le Havre mit der Église Saint-Joseph.

Gefühl: überall die Flaggen der an der Invasion beteiligten Nationen. Das Clubhaus auf dem Hochplateau erlaubt einen ersten Blick aufs Meer. Dann Tee eins des Seaside Course, benannt nach General Eisenhower, ein einfaches «Einspiel-Loch» und auf dem Grün eine schwarze Pin-Flagge. Unweigerlich sind die Geschehnisse von vor über 70 Jahren wieder präsent. Golf wird zur Nebensache. Wenn man dann das Loch zwei (Par 3) mit Blick aufs Meer hinunterspielt, kommen einem erst recht die vermeintlichen Erinnerungen hoch. Nach dem zweiten Schlag auf Loch sechs erblickt man neben dem Grün wieder ein paar Flaggen. Vor Ort dann eine Erinnerungstafel an die Gefallenen des 47. Royal Marine Commando, welches am 6. und 7. Juni 1944 Port-en-Bessin befreite und den kleinen Hafen für eine Nachschubpipeline öffnete. Alle Löcher des interessanten

Platzes tragen die Namen grosser Männer: von Sir Winston Churchill über Marshal B. Law

Montgomery bis hin zu General George S. Patton. Und auf dem zweiten 18-Loch-Platz, dem «Le Manoir», geht’s im gleichen Stil weiter. Zwei gute Golfplätze mit Verweis auf 36 Orte und Namen zur Erinnerung an das beginnende Ende des Zweiten Weltkrieges.

Ganz in der Nähe des Omaha-Golfplatzes liegen auch mehrere Erinnerungsstätten und

Orte sind grösstenteils so belassen, wie sie sich nach den Schlachten präsentierten. Die Eindrücke sind deshalb besonders prägend.

DIE SOnn E nSEITE n DER nORMA n DIE

Gemeint ist damit nicht unbedingt das Wetter. In Deauville erklärte man uns, dass hier jeden Tag mindestens einmal Sommer sei, in Le Havre meinte unser Guide, dass man hier jeden Tag alle vier Jahreszeiten erleben könne. Doch genug vom Wetter und den überall auftauchenden Kriegserinnerungen. Die Normandie hat auch zahlreiche einzigartige kulturelle, kulinarische und geschichtliche Erlebnisse zu bieten, welche die Sonnenseiten der modernen Normandie mit prägen. Zum Beispiel der Teppich von Bayeux, ein UNESCO-Weltdokumentenerbe, im eigens dafür errichteten Centre Guillaume-le-Conquérant. Wer den abgedunkelten Raum (zum Schutz der Farben des Teppichs) betritt und dem Audioguide folgt, der wird in die Geschichte des elften Jahrhunderts entführt. Der rund 52 Zentimeter hohe und fast 70 Meter lange Tuchstreifen ist bestickt mit Szenen, welche die Eroberung Englands durch den Normannenherzog Wilhelm der Eroberer darstellen.

Sir Winston Churchill über Marshal B. Law Montgomery bis hin zu General George S. Patton…

Soldatenfriedhöfe. Auf diesen beschleicht einen ein unbekanntes Gefühl. Auf dem amerikanischen Friedhof prägen an die 10 000 strahlend weisse Kreuze das Bild, auf dem deutschen über 25 000 in den Boden eingelassene kleine braune Steinplatten, in Gruppe mit einem Kreuz. So unterschiedlich diese Ruhestätten sind, eines haben sie gemeinsam: Die gefallenen Soldaten waren erschreckend jung! Für Geschichtsinteressierte gibt es eine riesige Anzahl «Sehenswürdigkeiten» zum Thema (siehe Box mit den Facts & Figures). Und an jeder kann man sich sehr gut vorstellen, wie grausam die Kämpfe verlaufen sind. Da steht man in einem von Bombentrichtern umgebenen ehemaligen deutschen Maschinengewehrnest, überblickt den darunterliegenden Strand und Bilder wie in «Der längste Tag» tauchen unweigerlich auf. Die öffentlich zugänglichen

Ebenso eindrücklich, wenn auch auf eine ganz andere Art, ist der Besuch einer Austernzucht. Austern, Calvados und Cidre – sogar als Schaumwein – gehören einfach zur Normandie.

Um noch ein bisschen beim Kulinarischen zu verweilen: Essen wie Gott in Frankreich gilt selbstverständlich auch hier. In Le Havre kann man in der heimeligen Taverne Paillette traditionelle Gerichte von Moules mit Pommes über Fisch bis hin zu Grilladen mit Sauerkraut geniessen, dazu einen dem Schreibenden bisher unbekannten, aber sehr bekömmlichen Sancerre Rouge. Apropos Weine: Die Normandie ist kein Weinland, sie ist ein Apfelland. So trinkt man dort zum Aperitif eher einen Cidre Royal statt einem Kir Royal.

Zwei traumhafte 18-Loch Championshipgolfplätze «The Legend» und «The Links», greenfeefrei bespielbar.

Gäste des Le Prince Maurice profitieren vom «Deluxe Golfers Paradise» Package: Kostenfreie Club Cars, Verleih hochwertiger Schläger, unlimitierte Startzeiten und vieles mehr.

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«sie golft besser als ich»

lukas flüeler und florence schelling

Sie sind beide höchst erfolgreiche Eishockey-Torhüter, und beide spielen gern und gut Golf: Doppel-Interview mit ZSC-Meistergoalie

Lukas Flüeler und der besten weiblichen Torhüterin, Florence Schelling. Die Gleichaltrigen waren beide schon an den Olympischen Spielen, und doch gibt es grössere Unterschiede.

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Interv I ew Stefan waldvogel
19th
Hole
Florence Schelling

Sie kennen sich schon seit den Junioren-Zeiten im Eishockey und haben auch schon gemeinsam das ZSC-Golfturnier gewonnen. Wie würden Sie Florence als Golferin einschätzen?

Lukas Flüeler: Sie ist sicher viel besser als ich. Florence schwingt sehr schön, spielt ganz ruhig und konzentriert. Davon könnte ich auf dem Platz schon noch etwas profitieren, etwas mehr Ruhe täte mir gut.

Wie kommentieren Sie Lukas als Golfer?

Florence Schelling (überlegt): Er ist ein typischer Hockeyspieler, schlägt mit viel Kraft. Er ist sehr weit, aber manchmal würde etwas mehr Lockerheit wohl helfen (lacht).

Was fasziniert Sie am Golfen?

Florence Schelling: Dass es vor allem eine Kopfsache ist. Die mentale Stärke ist das A und O. Ein Schlag ist super, der nächste geht völlig in die Hose. Das gibt es sonst eigentlich nirgends, und das finde ich sehr faszinierend.

Lukas Flüeler: Für mich ist es in erster Linie eine Abwechslung zum Hockey. Dieses findet im Trainingsraum und in der Halle statt. Beim Golfen geniesse ich die Natur, kann sehr gut

abschalten. Allerdings spiele ich nicht gern 18-Loch einfach so. Ein Spiel soll es schon sein, mit allem Drum und Dran inklusive Essen und Sprüche klopfen.

Wie oft kommen Sie zum Spielen?

Lukas Flüeler: Während der Saison spiele ich nicht mehr. Fünf Stunden laufen macht auch mich müde, und so golfe ich vor allem im Sommer. Wir trainieren zweimal am Tag Kraft und Ausdauer, und im August geht es dann aufs Eis. Vor allem am Wochenende bleibt schon Zeit für mein wichtigstes Sommer-Hobby. Öfters gehen wir beispielsweise mit Hockey-Kollegen nach Sempach und spielen dort mit einer Tages-Greenfee zweimal 18-Loch. Wer die erste Runde verliert, zahlt das Essen.

Florence Schelling: Leider viel zu wenig. Im Winter natürlich auch gar nicht, im Sommer höchstens ein- bis zweimal pro Monat. Ich arbeite ja zu 100 Prozent beim internationalen Eishockey-Verband, und dazu trainiere ich zweimal am Tag, vor allem am Morgen und am Abend. Da bleibt nicht viel Zeit übrig, auch wenn ich natürlich lieber öfter

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Lukas Flüeler

golfen würde. Um international mithalten zu können, reichen die vier Club-Trainings im Sommer nicht aus, so trainiere ich viel Kraft etc. zusätzlich alleine.

Sie sind beide Torhüter im Eishockey, das ist wie beim Golf vor allem auch eine mentale Sache. Profitieren Sie von der Erfahrung auf dem Golfplatz?

Florence Schelling: Ich glaube schon, ich bin mental stärker geworden. Der Fokus ist immer auf der nächsten Aktion, und es bringt nichts, zu hadern oder so. Als Goalie hat man immer wieder Ruhephasen im Spiel, und zwischendurch wird es hektisch. So gilt es auch hier, die Aufmerksamkeit auf den Punkt zu bringen, gleichzeitig darf ich auf dem Eis aber nie ganz loslassen.

Lukas Flüeler: Man ist als Goalie vor allem meist auf sich allein gestellt, dazu geht es in erster Linie um den richtigen Reflex. Aber interessanterweise rege ich mich beim Golf mehr auf, wenn ich einen Schlag verhaue. Eigentlich sollte ich beim Golfen schon profitieren, allerdings spiele ich selten Turniere und übe nie. So gesehen bin ich durchaus zufrieden mit meinem Handicap von etwa 16.

Wie kamen Sie zum Golfen?

Florence Schelling: Meine Eltern sind im Golfclub Unterengstringen und haben mich schon sehr früh auf den Platz mitgenommen. Ich weiss nicht einmal genau, wann das war. Zuerst habe ich einzelne Schläge gemacht, dann kam es relativ schnell zu einem Handicap.

Lukas Flüeler: Die ersten Versuche machte ich mit 14 oder 15 in Winterberg. Da erreichte ich

gleich die Platzreife. Danach habe ich aber, bis vor drei Jahren, kaum mehr gespielt. Dies, obwohl ich mit drei Golfern im Sportgymnasium war, unter anderem mit Ken Benz. Aber ich habe auch gesehen, wie viel die investieren mussten.

Als Eishockey-Goalie ist man ja mit der Abwehr des Pucks beschäftigt – inwieweit hilft das Hockeyspielen beim Golfen?

Lukas Flüeler: Ich würde fast sagen, es ist ein Nachteil. Die meisten schlagen zwar weit, aber mit viel zu viel Kraft. Das geht mir meist auch so. Ein gewisses Ballgefühl bekommt man natürlich schon durchs Hockey, im Training oder so «chnäble» ich auch mit den Kollegen. Auf dem Golfplatz kann ich mit den meisten Kollegen jedenfalls mithalten, auch wenn bei uns sehr viele sehr gut spielen.

Florence Schelling: Eigentlich hilft nur die Kraft.

Wie beurteilen Sie die Leistung von Florence im Tor?

Lukas Flüeler: Ich habe sie schon in der 1. Liga der Männer beobachtet und natürlich auch an den Olympischen Spielen. Sie ist ein super Goalie, spielt technisch sehr gut und gilt sicher zu Recht als die beste Torhüterin der Welt.

Würde sie auch in der NLB der Männer bestehen?

Lukas Flüeler: Keine Ahnung, sicher hätte sie eine weitere Chance verdient.

Florence Schelling: Ich würde es sicher gern versuchen. Ein solcher Schritt kann aber nicht von mir ausgehen. Es müsste schon jemand an mich herantreten und mich fragen, ob ich Lust

dazu hätte. Insgeheim habe ich mir nach dem Erfolg an den Olympischen Spielen schon mindestens eine Einladung zu einem Probetraining erhofft. Das würde mich immer noch freuen, und ich würde die Chance natürlich packen.

Wo sehen Sie die grössten Stärken von Lukas im Tor?

Florence Schelling: Er kann das Spiel lesen, hat viel Übersicht, ist gross und technisch stark.

Können Sie von den männlichen Torhütern etwas abschauen?

Florence Schelling: Ja, klar, ich beobachte bei allen Partien den Goalie und probiere dann im Training aus, ob man etwas davon übernehmen kann. Als mein Bruder Philippe noch beim ZSC spielte, war ich öfters im Hallenstadion. Nun ist er in Kloten engagiert, und ich bin nun natürlich vermehrt bei seinen Spielen dabei.

Lukas Flüeler, träumen Sie noch davon, in NHL in Amerika zu spielen?

Ja, klar, davon träumen eigentlich alles Spieler, würde ich sagen. Wenn ein Super Angebot kommt, überlege ich es mir sicher ernsthaft, allerdings ist es alles andere als konkret. Mir gefällt es bei den ZSC Lions ausgezeichnet.

Was sind Ihre sportlichen Träume?

Florence Schelling: Ich möchte natürlich bei weiteren Olympischen Spielen dabei sein, nach der Bronze fehlen uns noch Silber und Gold. Dazu wäre ein Vertrag in der zweithöchsten Liga der Männer schon auch noch ein Ziel. Sie beide waren schon an Olympischen Spielen. Was ist für Sie das ganz Besondere daran?

Florence Schelling: Eigentlich ist jeweils alles sehr speziell. In Sotschi war das Zuschauer-

lukas flüeler

Der 25-jährige Zürcher begann seine HockeyKarriere bei den Junioren in Kloten, und über einen Umweg in die USA kam er 2008 zu den ZSC Lions. Nur 73 Tage nach seinem Debüt in der höchsten Liga erhielt der 192 Zentimeter grosse Goalie bereits das erste Aufgebot für die A-Nationalmannschaft. Dort hat er inzwischen zehn Länderspiele bestritten und war unter anderem an den Olympischen Spielen in Sotschi und an Weltmeisterschaften. Mit dem ZSC wurde er 2012 und in der vergangenen Saison Schweizer Meister. Bei der diesjährigen WM war er wegen einer Knieverletzung nicht dabei. Flüeler absolviert im Fernstudium einen Bachelor in Betriebswirtschaft und ist froh, dass er bald fertig ist. Er wohnt mit einem Kollegen in der Nähe von Zürich.

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Interesse am Frauen-Hockey überwältigend. Die beiden Hallen waren jeweils ausverkauft und die Stimmung nicht zu vergleichen mit gewöhnlichen Spielen der Nationalmannschaft.

Lukas Flüeler: Das kommt hoffentlich noch. Ich war erst einmal eine Woche lange dabei, bis die NHL-Goalies eingetroffen sind. Das ist noch nicht der Rede wert.

Florence Schelling, noch eine persönliche Frage zum Schluss: Werden Sie manchmal nicht neidisch, wenn Sie daran denken, dass ein männlicher Torhüter das x-fache von dem verdient, was Sie erhalten?

Florence Schelling: Neid ist das falsche Wort. Den allergrössten Teil des Lohns zahlen ja die Clubs, damit habe ich kein Problem. Die Männer haben mehr Zuschauer und sicher auch viel mehr Konkurrenz, bis sie ganz an der Spitze

florence schelling

Florence Schelling wurde im vergangenen März 25-jährig. Sie wuchs in Oberengstringen auf und kam durch ihre beiden Brüder zum Eishockey. Einer davon, Philippe, ist derzeit bei den Kloten Flyers in der NLA unter Vertrag. Schelling begann ihre Hockey-Karriere bei den Junioren der GCK Lions. Zudem lief sie in einem Testspiel für die NLB-Mannschaft der Lions auf, womit sie die erste Frau war, die je das Eis der National League B betrat. Seit 2003 spielt sie im Frauen-Nationalteam, nimmt seit

stehen. Was mich eher ärgert, ist die Verteilung in der Nationalmannschaft. Die Männer haben noch einen Bonus erhalten, weil sie an der letzten Weltmeisterschaft nicht abgestiegen sind. Wir haben für unsere Bronzemedaille hingegen

golf Markt

die rubrik der privaten kleinanzeigen

Turin 2006 an allen Olympischen Spielen teil und wurde in Sotschi als wertvollste Spielerin ausgezeichnet. Schelling hat bis 2012 in Boston Wirtschaftswissenschaften studiert und in Nordamerika gespielt. Nach der Rückkehr aus den USA engagierte sie der EHC Bülach in der ersten Liga der Männer. Seit vergangenem Jahr arbeitet sie beim Internationalen EishockeyVerband IHF als IT-Koordinatorin und Assistentin der Geschäftsführung. Sie lebt allein in der Nähe von Zürich.

gar nichts bekommen. Wie schon gesagt, bei uns arbeiten alle zu 100 Prozent und erhalten auch in der Nationalmannschaft keinerlei Entschädigung. Es wäre schön, wenn sich dies in naher Zukunft ändern würde.

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Weiherhof 14, 8604 Volketswil

T 044 946 01 51, F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch

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der Association Suisse de Golf ASG

17. Jahrgang, erscheint sechsmal pro Jahr www.GolfSuiSSe.ch

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autoren

Frank Baumann (Captains Corner), Stefan Oswalt (Top Sport), Petra Himmel (Ladies First, Equipment) Ruedi Müller, Christian Wenger, Livio Piatti, Marcus Knight (Training), Kerstin Warnke (Gesundheit).

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Patrick Jantet, Getty Images, Tristan Jones, LET, Emanuel Stotzer, Hans-Peter Thoma, e621.ch, Deprezphoto, Crans-Montana, Giancarlo Cattaneo, Livio Piatti, Oliver Stern, Erwin Züger, Roland Korner/close up, Paolo Foschini, Nique Nager.

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auflaGe

Druckauflage 2014

Gesamt 63 900 Exemplare

Deutsch 50 100 Exemplare

Französisch 13 800 Exemplare

WEMF/SW-beglaubigt 2012/13

Gesamt 61 691 Exemplare

Deutsch 48 488 Exemplare

Französisch 13 203 Exemplare

VorsCHau

In der Ausgabe GOLFSUISSE 5/2014 finden Sie neben vielen anderen Geschichten die folgenden Schwerpunkte:

Omega European Masters

Alles Wissenswerte zum mit Abstand grössten und wichtigsten Turnier der Schweiz: Der Sieger, die Schweizer und was sonst noch Schlagzeilen machte an der 80. Austragung des «Swiss Open».

Der lange Weg zum Pro

Der Beruf Golflehrer ist nicht geschützt. Wir zeigen den langen Weg zum PGA-Pro und portraitieren einen jungen Pro und einen «Spätberufenen».

The Evian Championship

Das letzte Major der Saison für die Ladies, alles Wichtige zum 20-jährigen Jubiläum des Turniers am Genfersee.

Equipment

Der richtige Travelbag hilft vor den grossen Golf-Reisen. Wir bieten die Übersicht und helfen bei der richtigen Wahl.

Travel

Nordportugal: Schön aber wenig bekannt, die Region um Porto hat mehr zu bieten als Portwein.

19th Hole

Prominente Schweizer reden über sich und das Golfen: Starkoch Andreas Caminada.

Die Ausgabe GOLFSUISSE 5/2014 erscheint am 22. September 2014. Bis dahin liefern wir Ihnen viele News, Fotogalerien und Videos unter www.golfsuisse.ch.

82 golfsuisse 04-14
Co-sponsor Co-sponsor Hauptsponsor

Birdie, Eagle, Albatross, SWISS.

Eine Mitgliedschaft mit Privilegien: Ihr Golfgepäck bis 23 kg iegt kostenlos auf allen von SWISS durchgeführten Flügen, auch auf Edelweiss Air- und Lufthansa-Flügen (Ausnahme Lufthansa von/nach US/CAN). Weitere Vorteile: Spezialkonditionen bei ausgewählten Partnern, Teilnahme an der eigenen Turnierserie in Golfclubs der Schweiz und auf Wunsch die Miles & More American Express Golf Kreditkarte mit Golfversicherungen (für Personen mit Wohnsitz CH). Checken Sie ein im einzigen Golfclub über den Wolken: swiss.com/golf

SWISS Golf Traveller

Jetzt mit 2000 Prämienmeilen und Golf Travel Cover starten: swiss.com/golf

MEHR GOLF FÜR DIE SCHWEIZ.

Die Credit Suisse engagiert sich seit fast 30 Jahren im Golfsport.

So unterstützt die Credit Suisse den Schweizerischen Golfverband, das Omega European Masters und das Bad Ragaz PGA Seniors Open.

credit-suisse.com/sponsoring

LES AMIS DU

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