
3 minute read
oMN iu M iN schöN e N berg: Ju N iore N zeige N de N aMateure N de N Meister
bei den offenen Meisterschaften für Profis und Amateure erspielte sich der bündner Claudio bläsi den ersten Rang. Den Titel «Swiss national Amateur Champion» holten sich die beiden frisch gekürten JuniorenSchweizermeister neal Woernhard und Azelia Meichtry.

Advertisement
Der Platz des Golf & Country Clubs Schönenberg stand schon die Tage vor dem Turnier unter Wasser. Dank dem Grosseinsatz der Greenkeeper startete das Omnium 2014 trotzdem mit hervorragenden Verhältnissen. Allerdings dauerte die Trockenphase nicht sehr lange. Die zweite Runde wurde geprägt durch starke bis sintflutartige Regenfälle. Die Gruppe am Nachmittag konnte zwar fertig spielen, absolvierte die Runde aber unter sehr schwierigen Bedingungen. Wieder waren grosse Teile der Fairways und einige Grüns unter Wasser. Das Championship Committee hat nach langer Beratung entschieden, das Resultat trotzdem zu werten. Statt zweier Durchgänge am Sonntag, liess der Platz aber nur noch eine Finalrunde zu. Immerhin fielen bei der Entscheidung nur wenige Tropfen und dank intensivem Walzen waren die Grüns erstaunlich gut. Trotzdem waren die Verhältnisse sehr anspruchsvoll. Mit Profi Claudio Bläsi schaffte es nur einer im Feld, die drei Runden unter Par zu absolvieren. bL äSI übe RHoLT DI e Kon K u RR enz

Der Bündner ging mit drei Schlägen Rückstand auf seinen Kollegen Jon Andrea Nodèr in die Finalrunde und erwischte einen Superstart mit zwei Birdies auf den ersten drei Löchern. Bei der Zwischenverpflegung realisierte Bläsi dass er zusammen mit Amateur Neal Woernhard an der Spitze steht. Allerdings interessierten ihn eher die Positionen der anderen Profis, «schliesslich brauche ich das Preisgeld», sagte er auf den abschliessenden Löchern, auch wenn er nicht wisse, wie viel die Swiss PGA für einen Sieg bezahle. Zwischendurch benötigte er beim Putten auch das «Glück des Tüchtigen», entsprechend küsste er nach seinen abschliessenden Tap-in sein wichtigstes Arbeitsinstrument für die Fotografen.
Mit seiner 69-er Runde zum Schluss liess er alle Profikollegen um zwei oder mehr Schläge hinter sich. Der Zumikoner Tim Pfister brauchte am Sonntag einen Versuch mehr als Bläsi. Pfister hatte seine gute Ausgangslage in der regenreichen zweiten Runde verspielt, als er mit sechs über Par ins Clubhaus zurückkam.
«n u R» 18-LoCH AM TAG der Spitze hervorragend aus. Mit Runden von 70, 71, 72 und 71 spielte Kim Métraux am konstantesten von allen Schweizerinnen. Und dies obwohl für sie das Finale mit einem ärgerlichen Doppelbogey auf dem Par 5 begonnen hatte. Die Linkshänderin beendete die Einzel EM mit vier unter Par und feiert damit einen weiteren schönen Erfolg.
Ähnliches gilt für den Winterberger Neal Woernhard. Der frisch gekürte U-18 Schweizermeister musste am Samstag leiden und geriet mit der 77-er Runde in Rückstand. Allerdings kämpfte er sich tapfer zurück und lag vor den abschliessenden neun Löchern mit in Front. Dann lief es ihm auf den Grüns nicht mehr wunschgemäss und mit total drei über Par reichte es ihm noch für den dritten Rang. Neben dem Omnium-Sieg geht es bei diesem Traditionsanlass auch noch um den Titel «Swiss National Amateur Champion». Längere Zeit war nicht klar, ob ein Stechen nötig ist.


Zwei Schläge zurück liegt ihre jüngere Schwester Morgane. Sie hatte in der zweiten Runde einen
«Ausreisser» mit 76 Schlägen, dazu kamen drei starke 70-er Ergebnisse und so machte sie in der Schlussrangliste noch einen Sprung unter die Top 10. Zuletzt noch etwas zurückgefallen ist die junge Genferin Albane Valenzuela, sie musste die zweite 75 notieren und kam so noch auf Rang 30. Gioia Carpinelli und Nathalie Karcher qualifizierten sich ebenfalls für die Finalrunde der besten 60 Spielerinnen und wurden schliesslich 39 und 58.
Schliesslich schloss Lokalmatador Steven Rojas noch zu Woernhard auf und die beiden gingen in die Verlängerung. Jeremy Freiburghaus bot sich seinem Nationalmannschaftskollegen spontan als Caddie an. Grosse Hilfe brauchte der 18-Jährige allerdings nicht. Rojas verzog seinen Abschlag und Woernhard sicherte sich mit einem souveränen Birdie den Meistertitel auch bei den Amateuren. Für ihn sei der Juniorentitel fast wichtiger, erzählte der bloss 1.65 Meter grosse und eher schmächtige Zürcher. Bei den Junioren darf er nächstes Jahr nicht mehr mitspielen, bei den Amateuren stehen ihm aber alle Türen offen.
Gleich am Montag nach dem Turnier flog Woernhard in die Ferien um sich zu entspannen: «Dort spielen wir nur 18 Loch pro Tag», erklärte Woernhard.

START-zI e L-SI eG F ü R Aze LIA MeICHTRy
Im kleinen Frauenfeld war die Sache klar und deutlich: Azelia Meichtry (Sierre) war von Beginn an in Führung und setzte sich am Schluss nochmals ab. Vor der Finalrunde lag die Junioren-Schweizermeisterin zwei Schläge vor Rebecca Suenderhauf (Domat Ems). «Dieser Vorsprung wuchs zeitweise auf acht Schläge, da wusste ich, dass eigentlich nicht mehr viel passieren konnte», sagte die Walliserin nach ihrem erneuten Erfolg. Sie leistete sich sogar zwei späte Bogeys und siegte dennoch mit sechs Strokes Reserve auf Suenderhauf, dritte wurde Nathalie Armbrüster vom gastgebenden Golfclub Schönenberg.