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eople & plätze p 9 anspruchsvolle neue löcher
golfclub augwil

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Das längere Warten hat sich gelohnt: Nun locken in Augwil, fünf Autominuten oberhalb von Kloten, zügige und angenehme Runden. Die neuen 9-Löcher sind ansprechend und anspruchsvoll.
Stefan Waldvogel
Genau zehn Jahre nach der Eröffnung von Golf Kyburg sind erstmals wieder neue Golfbahnen im Kanton Zürich zum Spielen bereit. Die aktuell 230 Mitglieder im Golfclub Augwil konnten die ersten Löcher seit dem Frühling «endlich» benutzen. Seit August dürfen auch GreenfeeSpieler auf den jungen Platz. Ursprünglich hofften die Verantwortlichen, dass schon ab Herbst 2013 alles bereit sei. «Das Wetter war aber eine Katastrophe», erläutert Peter Wick, Wetterspezialist im Hauptberuf und Mitglied des Verwaltungsrates von Golf Augwil. Die schweren Baumaschinen durften nur bei trockenem Boden auffahren, und nach dem verregneten Herbst war es dann im Winter zu mild, so dass der Boden nicht gefror und deshalb auch nicht mit den


Maschinen gearbeitet werden konnte. Zum Glück sei aber nun das «Leiden» und Warten vorbei.
Viel Abwechslung
Kaum eröffnet, stellt sich Peter Wick schon die erste Clubmeisterschaft vor: «Dann stehen wir hier am neunten Abschlag und die Fahne steckt ganz trickreich nah am grossen Wasser. Die Zuschauer warten hinter dem riesigen Grün», freut er sich. Für den «Wetter-Frosch» Peter Wick ist das Schlussloch der «absolute Höhepunkt von neun abwechslungsreichen und anspruchsvollen Golflöchern». Das können wir durchaus bestätigen. Die ersten vier Bahnen links der grossen Driving Range fangen sehr offen an. Viel Platz und eine sehr schöne Fernsicht bis in die Glarner und Berner Alpen samt Eiger, Mönch und Jungfrau. Dies alles fünf Minuten von Kloten entfernt und doch idyllisch an einer Waldlichtung auf 550 Meter Höhe gelegen.
Arbeitsplatz mit Aussicht.
«Anl Age für A lle»
Auch spielerisch kommt man überhaupt nicht zu kurz. Der Start ist gleich ein Par 5 mit leichtem Dogleg, die Nummer 2 ist ein scharfes Dogleg, wo das Ziel etwas erhöht hinter Bunkern wartet, und mit dem ersten Par 3 wird es nicht unbedingt einfacher. Ab Weiss knackige 202 Meter, und auch ab Gelb 170 Meter. Die übrigen fünf Löcher sind auf der anderen Seite der Trainingsanlage, und die Herausforderungen werden dort nicht unbedingt kleiner. Die zweite Schlaufe beginnt gleich mit einem 500 Meter langen Dogleg nach links, und auch hier ist das Green schön verteidigt und liegt leicht erhöht. «Wir wollen eine Anlage für alle schaffen; das Layout spricht die guten Spieler an, die ab Weiss eine schöne Challenge haben, aber auch Anfänger kommen in den Genuss von viel Abwechslung», fasst Wick das Konzept zusammen. Golfplatz-Architekt Jean Dardelet hat es verstanden, das frühere Landwirtschaftsgebiet geschickt einzubeziehen. Rund 60 Prozent der total 32 Hektaren bestehen aus Biotopen, und vor allem gegen Schluss der Runde kommt immer mehr Wasser ins Spiel. Das gilt speziell für die achte Bahn. Rechts vom Abschlag lauert ein grosser Teich. Wer auf dem Par 5 eine Abkürzung über die Bäume riskiert, muss hinter dem Fairway nochmals das Wasser einkalkulieren, und bei der Annäherung sieht man bereits das nächste Blau rund um das Abschlussloch. «Das dürfte wohl das schwerste Loch sein, für mich aber auch absolut spektakulär», freut sich Wick über das durchaus gelungene Werk schon vor dem abschliessenden Inselgrün.
r iesiger Vorteil
Dass die ersten neun neuen Löcher der letzten zehn Jahre im Kanton Zürich überhaupt gebaut