Stiftung Verbundenheit - Jahresbericht 2022

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Jahresbericht 2022

der Arbeit der Stiftung Verbundenheit

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Impressum

Herausgeber Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland An der Feuerwache 19

95445 Bayreuth

Stand Mai 2023

Redaktion und Gestaltung

Verantwortlicher: Dr. Marco Just Quiles, Sebastian Machnitzke

Team: Jan Wilms, Ulises Morel, Luis Vasquez, Maia Avruj, Catharina Deege, Dominik Duda, Florian Schmelzer und Martina Tortorelli

Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland

Stiftungsrat:

Parl. Staatssekretär a. D. Hartmut Koschyk (Vorsitzender), Florian Weisker (Stellv. Vorsitzender),

Ruth Maria Candussi, Thomas Kropp, Jörn Linster

Stiftungsvorstand:

Oberbürgermeister a. D. Prof. Dr. Oliver Junk (Vorsitzender), Daniel Walther (Stellv. Vorsitzender),

Knut Abraham MdB, Prof. Dr. Christopher Huth, Thomas Konhäuser

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| 3 | Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort 2. Stiftung Verbundenheit leistet humanitäre Hilfe für die Ukraine 3. Informations- und Vernetzungsarbeit auf Bundesund Landesebene, in Ministerien und Verbänden
Projekt „Lieder der Heimat“ der Stiftung Verbundenheit
Mittlertätigkeit für die Deutschen Minderheiten
Mittel-, Osteuropa und GUS Staaten 6. Mittlertätigkeit für Deutschsprachige Gemeinschaften in Lateinamerika 7. Auswahl der wichtigsten Bürgerprojekte 2022 4 9 21 27 31 41 66
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5.
in

Vorwort Jahresbericht 2022

Ein ereignisreiches Jahr 2022 liegt hinter uns. Als Mittlerorganisation für die deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa, GUS und Baltikum sowie als Projektträger der deutschsprachigen Gemeinschaften in Lateinamerika hat die Stiftung Verbundenheit eine Vielzahl von Aktivitäten mit zahlreichen Akteuren in zahlreichen Ländern durchgeführt. Der vorliegende Jahresbericht fasst die wichtigsten Ereignisse im Jahr 2022 zusammen. Die erstmalige Veröffentlichung eines Jahresberichtes der Stiftung Verbundenheit zeugt von dem schnellen Wachstum unserer Aktivitäten in verschiedenen Welt-regionen und dem Anspruch, diese auf an-schauliche Weise zu dokumentieren.

Die Stiftungsarbeit stand seit dem 24. Februar 2022 unter dem Eindruck des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Als Mittlerorganisation, die auch die deutsche Minderheit in der Ukraine betreut, haben wir die „Humanitäre Brücke Oberfranken-Transkarpatien“ ins Leben gerufen. Damit konnten

wir, auch dank vieler Partner, mit Sach- und Geldspenden von mehr als 80.000 Euro zahlreiche Hilfstransporte und Hilfsmaßnahmen in die westukrainische Region Transkarpatien durchführen. Unser Dank gilt den zahlreichen Spenderinnen und Spendern sowie den kooperierenden Unternehmen und Institutionen. Die Hilfsaktionen der „Humanitäre Brücke“ wurden zudem durch Benefiz- und Solidaritätsveranstaltungen unserer Partner in den deutschen Minderheitenverbänden und deutschsprachige Gemeinschaften begleitet. Für dieses Engagement sind wir allen freiwilligen Helferinnen und Helfern sehr dankbar.

Im Bereich der Mittlertätigkeit im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat haben wir unser Tätigkeitfeld auf Mittel- und Osteuropa erweitert. Neben der administrativen Begleitung und Beratung der Projektarbeit der deutschen Minderheiten, hat sich die Stiftung Verbundenheit im Jahre 2022 durch die Durchführung neuer

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Dialog- und Veranstaltungsformate mit den deutschen Minderheiten hervorgetan. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, die deutschen Minderheiten aktiv zu vernetzen, wichtige Zukunftsfragen anzustoßen und ihre Angelegenheiten einer breiteren Öffentlichkeit in Deutschland zugänglich zu machen. Zudem haben wir bei zahlreichen Gesprächen mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags und Vertreterinnen und Vertretern der Bundesministerien die Anliegen der deutschen Minderheit vorgebracht. Damit konnte unter anderem eine signifikante Erhöhung der Bundesmittel zugunsten der deutschen Minderheiten im Haushalt 2023 herbeigeführt werden. Stiftungseigene Sonderprojekte wie etwa Lesungen, Förderung musikalischer Ensembles und Fotowettbewerbe wurden in Ergänzung zur Mittlertätigkeit durchgeführt.

Im Rahmen des vom Auswärtigen Amt geförderten Lateinamerika-Projektes hat die Stiftung Verbundenheit eine Vielzahl von Aktivitäten in Lateinamerika und Deutschland durchgeführt. Das Netzwerk der kooperierenden Institutionen, Kulturvereine und Personen verzeichnete auch in diesem Jahr einen enormen Zuwachs. Mittlerweile ist die Stiftung Verbundenheit mit ihrer Arbeit in 13 Ländern des lateinamerikanischen Kontinentes aktiv. In Deutschland nimmt das Interesse an der Stiftungsarbeit in Lateinamerika ebenfalls dank medialer Berichterstattungen, Delegationsbesuchen und Kooperationen mit Wissenschaftsinstitutionen zu. Die bisherigen Arbeitsschwerpunkte in den Cono Sur Ländern, die Kooperation mit den deutschsprachigen Kulturvereinen und die Arbeit mit an Deutschland interessierten Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der Initiative #JungesNetzwerk, wurden durch die Aufnahme von punktuellen Kulturproduktionen in Venezuela, Kuba und Mexiko ergänzt.

Erstmalig hat es die Stiftung Verbundenheit im Jahre 2022 geschafft, Austausch- und Begegnungsformate zwischen den deutschen Minderheiten und den deutschsprachigen Gemeinschaften in Lateinamerika zu schaffen. In Bayreuth wurde auf dem ersten internationalen „Jugendforum Europa-Latein-

amerika“ eine zehnköpfige Delegation der aktivsten Mitglieder von #JungesNetzwerk aus Argentinien, Paraguay und Bolivien begrüßt, um mit weiteren Konferenzteilnehmern aus ganz Europa, darunter auch junge Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Minderheiten, in den Austausch zu treten. Zudem wurden Projekte in den Themenfeldern der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands erarbeitet. Dieser Austausch zeugt von dem großen Vernetzungs- und Kooperationspotential zwischen Ost und West, den die Stiftung Verbundenheit über ihr Engagement zugunsten der Auslandsbeziehungen Deutschlands fördern möchte.

Die Kontaktpflege zu politischen Entscheidungsträgern auf Bundes- und Landesebene sowie zu relevanten Verbänden und gesellschaftlichen Organisationen haben wir im Jahre 2022 aktiv betrieben. Im Deutschen Bundestag, in Bundesministerien, aber auch in Landesregierungen, haben wir uns für die Förderung der deutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften eingesetzt. Mit neuen Konzepten haben wir uns ebenfalls für die Anliegen der jeweiligen Entscheidungsträger starkgemacht.

Mit dieser integrierenden und vielseitigen Arbeitsweise untermauern wir unseren Anspruch, über die klassische Mittlertätigkeit hinaus ein Vernetzungs- und Kompetenzzentrum sowie ein Sprachrohr für die Angelegenheiten der deutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften in aller Welt zu sein. Wir danken all unseren Förderern, Partnern und den mit uns kooperierenden Institutionen und Organisationen in Mittel- und Osteuropa, GUS und Baltikum sowie Lateinamerika für die vertrauensvolle und äußerst produktive Zusammenarbeit im Jahr 2022.

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Stiftungsvorstand Stiftungsrat Geschäftsführung

Juli

Sebastian Machnitzke übernimmt die Geschäftsführung der Stiftung Verbundenheit

In dieser Zeit konnten Projekte zugunsten der deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa sowie der ehemaligen Sowjetunion, aber auch der deutschsprachigen Gemeinschaften in Lateinamerika durchgeführt werden.

Der langjährige Bundeswahlkreisgeschäftsführer der CSU in der Region Bayreuth, Sebastian Machnitzke, wechselt nach über 16-jähriger Tätigkeit für die CSU zur Stiftung Verbundenheit. Bereits seit 2015 ist Sebastian Machnitzke ehrenamtlich für die Stiftung tätig.

„Wir sind sehr froh, dass wir mit Sebastian Machnitzke eine erfahrene Persönlichkeit für diese neue umfangreiche Aufgabe gewinnen konnten, der sich neben der Geschäftsführung der Stiftung auch federführend um die Leitung und den Aufbau der Mittlertätigkeit durch die Stiftung kümmern wird“, so der Stiftungsratsvorsitzende Hartmut Koschyk und Stiftungsvorstandsvorsitzender Dr. Oliver Junk. Vorstand und Stiftungsrat hatten einstimmig für die Berufung von Sebastian Machnitzke zum neuen Geschäftsführer votiert.

Dr. Marco Just Quiles zum stellvertretenden Geschäftsführer berufen

Der Stiftungsrat und der Stiftungsvorstand haben den langjährigen Leiter des Südamerika-Projektes der Stiftung Verbundenheit, Dr. Marco Just Quiles, zum stellvertretenden Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit ernannt. Mit zugewiesenen Geschäftsbereichen wird Dr. Just Quiles die Geschäftsführung in operativen, strategischen und organisationalen Angelegenheiten unterstützen.

Dr. Just Quiles leitet seit Januar 2019 das Südamerika-Projekt und wirkt seitdem auch an der inhaltlichen und strategischen Ausrichtung der Stiftungsarbeit mit. Daneben unterstützt er seit 2021 den Geschäftsführer Sebastian Machnitzke in verschiedenen repräsentativen Funktionen und beim Aufbau der neuen Mittlertätigkeit der Stiftung Verbundenheit für das Bundesministerium des Innern und für Heimat. Zudem leitet er seit Februar 2022 das Projekt „Humanitä-

re Brücke Oberfranken-Transkarpatien“ der Stiftung Verbundenheit in der Ukraine. Die Berufung von Dr. Marco Just Quiles zum stellvertretenden Geschäftsführer erfolgte zum 01.07.2022.

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Februar

Klausurtagung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Verbundenheit in der Bayreuther Stiftungszentrale

Vom 11. Juli bis zum 15. Juli 2023 fand in Bayreuth eine gemeinsame Teamwoche aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Verbundenheit statt.

Der Stiftungsratsvorsitzende Hartmut Koschyk konnte erstmals alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Bayreuth und Berlin zusammen begrüßen und sich mit Ihnen über die aktuellen Herausforderungen der Stiftung Verbundenheit austauschen.

Neben den Änderungen in der Organisationsstruktur und die sich daraus ergebende Aufgabenverteilung innerhalb der Stiftung wurden aktuelle Herausforderungen und Zukunftspläne, aber auch Wünsche der einzelnen Mitarbeiter besprochen. Alle Projektko-

ordinatorinnen berichteten von der Arbeit aus den einzelnen Ländern ihres Zuständigkeitsbereichs. Dazu fand für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Schulung zum Thema „Grundlagen des Reisekostenrechts“ statt. Dezember

Ruth Maria Candussi neues Stiftungsratsmitglied

heit als Vertreterin der deutschen Minderheit in Dänemark mit Ruth Maria Candussi eine geeignete Persönlichkeit als Nachfolgerin finden.

Ruth Maria Candussi hat als Journalistin viele Jahres für die Tageszeitung „Der Nordschleswiger“ gearbeit und ist seit 2016 Parteisekretärin der Schleswigen Partei Bund Deutscher Nordschleswiger.

Nachdem das Stiftungsratsmitglied und Gründungskollege Peter Iver Johannsen mitgeteilt hat, aus privaten Gründen nicht mehr als Mitglied des Stiftungsrates zur Verfügung zu stehen, konnte die Stiftung Verbunden-

„Ich bin beeindruckt von der Organisation und dem hohen Ambitionsniveau aller, sich für die Ziele der Stiftung Verbundenheit einsetzen zu wollen. Ebenso finde ich das Engagement im Mitarbeiter-Team toll und das große Minderheiten-Netzwerk, das der Stiftungsarbeit zugrunde liegt“, so Ruth Maria Candussi zur Arbeit der Stiftung der Verbundenheit.

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Juli
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Stiftung Verbundenheit leistet humanitäre Hilfe für die Ukraine

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Statement des Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk für das Ukrainische Fernsehen

In einem Videostatement für das Ukrainische Fernsehen, Studio Transkarpatien brachte der Ratsvorsitzende der Stiftung Verbundenheit, Hartmut Koschyk, seine Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zum Ausdruck, die „durch ihren mutigen Verteidigungskampf jetzt unsere wahrhaft europäischen Werte leben.“

Koschyk kündigte das Hilfsprojekt „Humanitäre Brücke Oberfranken-Transkarpatien“ an. Es sei „Zeit geworden, dass Deutschland, Europa und die Welt jetzt die Ukraine bei Ihrem Kampf um Europa zur Seite stehen“.

Brücke Oberfranken-Transkarpatien“

Angesichts der dramatischen humanitären Lage der Kriegsflüchtlinge in der Ukraine hat die Stiftung Verbundenheit das Projekt „Humanitäre Brücke Oberfranken-Transkarpatien“ gestartet, um Kriegsvertriebene durch Spenden, Hilfs- und Flüchtlingstransporte zu unterstützen.

Die Stiftung konzentriert sich mit ihren Hilfsaktionen auf das südwestukrainische Gebiet Transkarpatien. Aufgrund der bislang vergleichsweise stabilen Sicherheitslage, hat sich die Region, insbesondere die Hauptstadt Uschhorod, zum Rückzugspunkt für Kriegsflüchtlinge, aber auch zum Durchgangspunkt des Flüchtlingsstroms in die benachbarte Slowakei entwickelt. Die Region ist traditionell europäisch geprägt und beheimatet zahlreicher Minderheiten, zu denen auch die „Schönbornfranken“ gehören. Hierbei handelt es sich um ukrainische Bürger deutscher Abstammung, deren Vorfahren ab ca. 1730 aus Mainfranken in diese Region eingewandert sind. Zeitweise existierte eine offizielle Partnerschaft zwischen dem Oblast Transkarpatien und dem Regierungsbezirk Oberfranken.

Eine der ersten Hilfsaktionen war ein von der Stiftung Verbundenheit koordinierter Hilfstransport des Pegnitzer Busunternehmen „Krieg“ in Kooperation mit der Pegnitzer Feuerwehr. Hilfslieferungen wurden an die slowakisch-ukrainische Grenze nach Ushgorod gebracht und an die ukrainischen Kooperationspartner der Stiftung übergeben. Auf dem Rückweg nahm das Busunternehmen 40 Familien aus der Ukraine nach Oberfranken mit zurück, die vom Landrat Florian Wiedemann und Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk empfangen wurden.

Drei weitere Hilfstransporte wurden von der Stiftung Verbundenheit in Kooperation mit der Spedition Maisel, dem Logistikunternehmen Wedlich und dem Rhein-Main-Frachtkontor durchgeführt. Insgesamt konnten damit fast 100 Paletten Hilfsgüter, darunter Kleidung, Lebensmittel und Elektrogeräte in die Ukraine gebracht werden. Zwei Hilfstransporte wurden von einem Stiftungsteam unter Leitung des Projektleiters der „Humanitäre Brücke Oberfranken-Transkarpatien“, Dr. Marco Just Quiles, persönlich begleitet.

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„Humanitäre
Februar
Februar
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Benefizkonzert im Rahmen der „Humanitäre Brücke

Oberfranken-Transkarpatien/ Ukraine“

Der Bayreuther Zamirchor und die Stiftung Verbundenheit haben am 11.03.2022 in der Schlosskirche in Bayreuth ein Benefizkonzert im Rahmen der „Humanitäre Brücke Oberfranken-Transkarpatien/ Ukraine“ veranstaltet. Schirmherrin der Veranstaltung war die Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Parl. Staatssekretärin, Anette Kramme. Das Konzert wurde live auf YouTube übertragen.

Der Zamirchor aus Bayreuth sang neben einem Repertoire aus Kirchenliedern und israelischen Stücken auch die ukrainische Nationalhymne. Das Publikum wurde durch den Stiftungsratsvorsitzenden Herrn Hartmut Koschyk und die Schirmherrin der Veranstaltung, Frau Parl. Staatssekretärin Anette

April

Kramme begrüßt. Im Anschluss wurde eine Videobotschaft von Frau Lene Dej, Journalistin des Ukrainischen Fernsehens und Kooperationspartnerin der Stiftung Verbundenheit, mit Eindrücken aus Transkarpatien präsentiert.

Onlinediskussion: „Die Ukraine im Krieg und die aktuelle Situation in Transkarpatien / Westukraine“

Die Stiftung Verbundenheit veranstaltete am 25.04.2022 eine live gestreamte Onlinediskussion zum Thema „Die Ukraine im Krieg und die aktuelle Situation in Transkarpatien / Westukraine.“ Gesprächsgäste waren neben dem Ratsvorsitzenden der Stiftung Verbundenheit Hartmut Koschyk Kooperationspartner der Hilfsbrücke: die Korrespondentin des Ukrainischen Fernsehens im Studio Uschgorod, Lene Dej, die Vertreterin der „Deutschen Jugend Transkarpartien“ und Stadträtin in Mukatschewo, Julia Taips, der freie Mitarbeiter der Stiftung Verbundenheit, Alexander Chabanov, und die Koordinatorin im Humanitären Hilfszentrum Uschgorod, Dr. Viktorya Syno. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Marco Just Quiles, dem Projektleiter der „Humanitäre Hilfsbrücke Oberfranken – Transkarpatien“ der Stiftung Verbundenheit und Partner.

Ziel der Diskussion war es, einen Lagebericht über die aktuelle Situation vor Ort zu geben, gerade im Wissen darum, dass Unterstützung, wie sie die „Humanitäre Brücke“ leistet, der nachlassenden Spendenbereitschaft in Deutschland entgegenwirkt.

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März

Stiftung Verbundenheit erneut mit humanitärem Hilfstransport in Transkarpatien

Seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine leistet die Stiftung Verbundenheit umfangreiche humanitäre Hilfe in der Ukraine.

Der durchgeführte Hilfstransport umfasste 2 LKWs mit 70 Paletten an Lebensmitteln, Medikamenten und weiteren dringend benötigten Hilfsgütern. Es war die umfangreichste und werthaltigste Hilfsaktion der Stiftung Verbundenheit seit Kriegsbeginn.

Finanzielle Unterstützung erhielt die Stiftung Verbundenheit für diesen Hilfstrans-

port vom Bundesverband der Vertriebenen (BDV) und der Bundeslandsmannschaft der Deutschen aus Russland sowie von der Stiftung „Zentrum gegen Vertreibungen“. Auch die Spedition Wedlich in Bayreuth leistete bei der Zusammenstellung der Hilfsgüter auf deren Betriebsgelände wichtige logistische Hilfe. Der Hilfstransport wurde von einer Delegation um Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk und dem Präsidenten des BDV, Dr. Bernd Fabritius, begleitet.

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Mai

Spendenaktionen zur Unterstützung der Humanitären Brücke

Beide Vereine hatten Ende März auf dem Thurndorfer Sportgelände ein „Friedensfeuer“ als Zeichen der Solidarität mit den von Russlands Angriffskrieg betroffenen Menschen in der Ukraine veranstaltet, das mit einer Segnung des Feuers und einer Andacht unter der Leitung von Pater Samuel Patton verbunden war. Nach der Andacht waren die zahlreich gekommenen Bürger und Bürgerinnen aus nah und fern eingeladen, bei leckeren Grillspeisen und frischen Getränken zu verweilen, wobei der Reinerlös der „Humanitären Brücke Oberfranken - Transkarpatien“ der Stiftung „Verbundenheit“ zugute kommen sollte.

Die Idee, den Erlös dieser Thurndorfer Solidaritäts-Aktion für die Ukraine der „Humanitären Brücke“ zu stiften, ist durch den engen Kontakt des Thurndorfer Sportvereins mit dem Pegnitzer Touristik-Unternehmen Krieg entstanden. Lothar Krieg hatte über seinen Hilfstransport im Rahmen der „Humanitären Brücke“ nach Uschgorod in der Ukraine und die Evakuierung von Frauen und Kindern von dort in den Landkreis Bayreuth berichtet, was Feuerwehr und Sportverein bewogen hatte, den Erlös des „Friedensfeuers“ der Stiftung „Verbundenheit“ zur Verfügung zu stellen.

Am Gedenkstein zur Erinnerung an die Flurbereinigung in Döhlau/Görau übergaben Vertreter der Teilnehmergemeinschaft einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 1.100 Euro für die Ukraine-Hilfe der Stiftung Verbundenheit: Sprecher Manfred Zapf, Martin Gebhardt, Gerlinde Wunderlich, Pfarrer Hans Georg Taxis, Heinrich Wunderlich, Stefan Gebhardt, Hartmut Koschyk, Helmut Kraus, Christian Gebhardt (von links nach rechts).

Traditionell veranstaltet die Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung Döhlau/ Görau alljährlich im Frühjahr und im Herbst an den Gedenksteinen in Görau und Höflas Flurgottesdienste mit anschließendem Beisammensein, deren Reinerlös kirchlichen und sozialen Zwecken zugute kommt.

Der diesjährige Frühjahrsgottesdienst am Palmsonntag konnte aus Witterungsgründen nicht am Görauer Flurbereinigungs-Gedenkstein stattfinden und wurde daher in der Dorfgemeinschaftshalle in Görau abgehalten. Hierzu konnte der Sprecher der Teilnehmergemeinschaft Manfred Zapf, Pfarrer Hans-Georg Taxis, den Vorsitzenden des Stiftungsrates der Stiftung „Verbundenheit“ Hartmut Koschyk und Weidenbergs 2. Bürgermeister Günter Dörfler willkommen heißen.

Neben der Kirchengemeinde Nemmersdorf wurde in diesem Jahr die „Humanitäre Brücke Oberfranken - Transkarpatien“ der Stiftung Verbundenheit mit dem Erlös der Gottesdienst-Kollekte und des anschließenden Frühschoppens bedacht.

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Hartmut Koschyk konnte als Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung „Verbundenheit“ einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 3.500 Euro vom 1. Vorsitzenden der Spielvereinigung Thurndorf Michael Schäffner und vom 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Thurndorf Manuel Müllner entgegennehmen - Lothar Krieg hatte diese Spendenübergabe vermittelt.

Benefizkonzert zugunsten der „Humanitären

Brücke Oberfranken-Transkarpatien“ in der Stadtkirche Bayreuth

Nach dem großen Erfolg des Benefizkonzerts, das der Zamirchor am 11.03.2022 zugunsten der „Humanitären Brücke OberfrankenTranskarpatien“ in der Bayreuther Schlosskirche gab, haben der Zamirchor unter der Leitung der Sopranistin und Dirigentin Barbara Baier und die Stiftung Verbundenheit in der evangelischen Stadtkirche Bayreuth erneut ein Benefizkonzert veranstaltet.

So stand auch das Konzert auf mehreren Ebenen ganz im Zeichen der Völkerfreundschaft und des Bemühens um Frieden: Der Zamirchor wurde diesmal von Musikerinnen des Symphonieorchesters aus Uschgorod unter der Leitung von Viktoria Zanko begleitet. Neben den Musikern aus der Ukraine gehörte auch der israelische Ashirachor unter der Leitung von Itzhak Tavior zu der internationalen Besetzung des Konzerts.

Beide Chöre und ihre Leiter verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Der Vorsitzende der Jewish Agency, Isaac Herzog, nannte die Zusammenarbeit „eine Brücke zwischen Menschen und Nationen, die Grenzen zwischen Staaten und Menschen überwindet“.

Komplettiert wurde die internationale Besetzung durch den Konzertmeister des Deutschen Radio Kammerorchesters Walter Schreiber, die Cellistin Joanna Sachryn (Polen), den Oboisten Paulo Arantes (Brasilien), den Pianisten Aureliano Zattoni (Italien) sowie den Tenor James Clark (USA), Gover Boaz (Israel) als Sprecher und den Bayreuther Kirchenmusikdirektor Michael Dorn als Organisten.

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Juni

„Von der Hilfsbrücke zur kulturellen Brücke“.

Kunstaktionen mit „Beedabei“ für und in der Ukraine

Das Künstlerduo Peter H. Kalb und Gisela M. Bartulec, die unter dem Signum „Beedabei“ mit Kunstwerken aus Bienenfutterpflanzen den Kampf gegen das Bienensterben mit politischen Aussagen verbinden, bildeten ihre diesjährigen Kunstwerk unter dem Eindruck des Ukrainekrieges. In Kooperation mit der Stiftung Verbundenheit fanden während des gesamten Jahres mehrere beedabei-Aktionen in Solidarität mit der Ukraine statt.

Neben Kunstaktionen in Bayern wurde ein „beedabei“-Natur-Kunst-Werk auf dem The-

aterplatz der transkarpatischen Hauptstadt Uschgorod in der Ukraine aufgestellt. Aus 100 „beedabei“-Blumenkästen wurde das Friedenssymbol „PEACE“ mit dem Schriftzug der EU verbunden. Die hierfür benötigten 100 „beedabei“-Blumenkästen waren mit einem Hilfstransport der Stiftung Verbundenheit nach Uschgorod gebracht worden. Im Rahmen des Jugendforums „Europa-Lateinamerika“ wurde ebenfalls ein „beedabei“Kunstwerk gelegt und in Anwesenheit von internationalen Gästen eingeweiht.

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September

Die Schönborn-Franken in Transkarpatien

Der Bezirk Oberfranken und die Region Transkarpatien entwickeln seit mehreren Jahren ihre partnerschaftliche Zusammenarbeit im kulturellen, medizinischen und humanitären Bereich. Dies den anwesenden Bewohnern der Stadt Bayreuth sowie den Teilnehmern des Jugendforums näher zu bringen, war zunächst in Form des erwähnten Vortrags von Dr. Rudolf Distler möglich.

Als Referent konnte er den Teilnehmern in der Schlossgalerie und per Livestream die Region und die Geschichte Transkarpatiens näher erklären. Er ging zunächst allgemein auf die Auswandererbewegungen ein und stellte im Anschluss die Herkunft der „Schönbornfranken“ dar, was gerade für die aus der lokalen Umgebung kommenden Zuschauer und Zuhörer sehr interessant war.

Das Leben der deutschen Gruppe im Vielvölkerstaat mit Blick auf die letzten drei Jahrhunderte machten den Hauptteil des Vortrags aus. Im Jahr 1733 waren mehrere

Familien und Einzelpersonen aus Franken einem Aufruf des Bamberger und Würzburger Fürstbischofs Lothar Franz von Schönborn, eines der mächtigsten kirchlichen Reichsfürste im Heiligen Römischen Deutschen Reich und Reichskanzler Luther Franz von Schönborn ins Land am Fuß der Karpaten gefolgt. So entstand die Bezeichnung Schönbornfranken.

Dr. Distler beschrieb anschaulich die Geschichte der der Aussiedler, die unter wechselnden Herrschaftsstrukturen eine erfolgreiche und für die Region prägende Rolle einnahmen.

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Deutsch-Tschechische Gesellschaft e.V. veranstaltet zwei Benefizkonzerte

cherini und Sammartini. Der Eintritt für die beiden gut besuchten Konzerte war frei. Die Organisatoren wollten mittels Spenden der Besucher die Hilfsaktion der „Humanitäre Brücke Oberfranken – Transkarpatien“ für das Kinderkrankenhaus in Mukatschewo in Transkarpatien (Ukraine) unterstützen.

Die Deutsch-Tschechische Gesellschaft e. V. veranstaltete am vergangenen Wochenende zwei Benefizkonzerte zugunsten der Hilfsaktion „Humanitäre Brücke Oberfranken –Transkarpatien“ der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland. Die beiden Konzerte fanden in der Katharina-von-Bora-Kirche in Bayreuth-Meyernberg und in der Kirche St. Benedikt in Bayreuth-Aichig statt.

Initiiert wurden die beiden Konzerte von dem Bayreuther Cellisten Mathias Hartmann, der gemeinsam mit dem Cembalisten Andreas Bartelsen aus Hamburg auftrat. Dargeboten wurden barocke Werke für Violoncello und Cembalo unter anderem von Vivaldi, Boc-

Die gezielte Unterstützung des Kinderkrankenhauses in Mukatschewo ist derzeit eines der wichtigsten Projekte der Stiftung Verbundenheit im Rahmen der Humanitären Hilfsbrücke. Vor allem die Krebsstation und die Frühgeborenen-Station sollen hierdurch in die Lage versetzt werden, trotz der kriegsbedingten Umstände weiterhin eine gute Patientenversorgung zu leisten. Hierin waren die Konzerte ein voller Erfolg: es kamen bei beiden Konzerten insgesamt 754 € an Spenden zusammen, die Klaus Hoffmann von der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft an den Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit, Sebastian Machnitzke, übergab.

Besonderer Dank gilt Initiator Mathias Hartmann und Andreas Bartelsen, der DeutschTschechischen Gesellschaft Bayreuth e.V. und Klaus Hoffmann, sowie allen Spendern.

Stiftung Verbundenheit veranstaltet Benefizkonzert zum Advent

Die Stiftung Verbundenheit veranstaltete in Kooperation mit dem Zamirchor und der Sängergruppe Bayreuth am 27. November 2022, in der Katholischen Kirche St. Hedwig ein Benefizkonzert zum Advent. Mitwirkende waren der Bayreuther Kantor Michael Funke, Organist der Kirche St. Hedwig, und 8 Laienchöre, die allesamt zum ersten Mal nach der Corona-Pandemie wieder ohne Beschränkungen auftraten: die Concordia 1851 Bayreuth, die Gesangsvereine HeinersreuthAltenplos und Meyernberg 1919 Bayreuth, der Konzertchor musica-vocalis e.V. Bayreuth, der Liederhort 1902 Ramsenthal, der Robert Eller Chor Bayreuth, der Zamirchor Bayreuth sowie die Zamirsternchen.

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Dezember
November

Tango im Advent: Argentinisches Ensemble

“Di Brass” auf Deutschlandtournee

Aus der argentinischen Stadt Rosario verschlägt es fünf Musiker nach Deutschland, um für einen guten Zweck Stücke aus ihrer Heimat zum Besten zu geben. Organisiert und unterstützt von der Stiftung Verbundenheit hat das Bläserensemble “Di Brass” in den Städten Berlin, Baden-Baden, Weißenohe und Bayreuth gastiert.

Das Ensemble „Di Brass“ spielte in Bayreuth wie auch schon zuvor in Baden-Baden, Weißenohe und in den darauffolgenden Tagen bei zwei Konzerten in Berlin zugunsten des Kinderkrankenhauses in Mukatschewo/ Transkarpatien (Ukraine) und brachte die Zuschauer mit ihren Klängen und Melodien in Weihnachtsstimmung. Die Weihnachtstournee der aus fünf Mitgliedern bestehenden Band bot den Zuhörenden eine feine Zusammenstellung aus ausgewählten Werken von Tango-Künstlern wie Carlos Gardel und Astor Piazzolla sowie feierlichen Weihnachtsliedern, die im Klange der Blechblas-

instrumente und des Vibraphons eine ganz spezielle Atmosphäre bildeten.

Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk begrüßte zu Beginn die zahlreich erschienenen Zuhörer in der Ordenskirche in Bayreuth - St. Georgen. Er betonte die Verbundenheit zwischen den Musikern aus Rosario in der Provinz Santa Fe in Argentinien, wo es auch einen aktiven Deutschen Verein gibt, und der Region Transkarpatien in der Westukraine, in der die Deutsche Minderheit stark vertreten und durch die humanitäre Hilfe von Beginn des russischen Angriffskrieges an stark engagiert ist.

Hartmut Koschyk bedankte sich herzlich bei der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Georgen, die für das Benefizkonzert ihr Kirchengebäude zur Verfügung gestellt hat, bei Herrn Philipp Kolodziej für die technische Unterstützung und die filmische Darstellung des Konzerts sowie bei der

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Dezember

Städtischen Musikschule in Bayreuth für die Möglichkeit des Ausleihens von Equipment für die Musiker aus Argentinien.

Um die „Humanitäre Brücke OberfrankenTranskarpatien“ bekannter zu machen und zu unterstützen, veranstaltete die Stiftung Verbundenheit die Reihe der Benefizkon-

zerte. Besonders das Kinderkrankenhaus in Mukatschewo / Transkarpatien (Ukraine) steht dabei zurzeit im Vordergrund der Hilfsaktion. Es wurden und werden weiterhin Spenden gesammelt, um die Krebsstation und die Frühgeborenen-Station des Kinderkrankenhauses zu unterstützen.

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Informations- und Vernetzungsarbeit auf Bundes- und Landesebene, in Ministerien und Verbänden

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Als Vernetzungs- und Kompetenzzentrum der deutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften pflegt die Stiftung Verbundenheit fraktionsübergreifende Kontakte mit Fachpolitikerinnen und Fachpolitikern aus dem Deutschen Bundestag sowie mit verschiedenen Landesregierungen, Bundesministerien, deutschen Auslandsvertretungen, ausländischen Botschaften und Minderheitenverbänden sowie Landsmannschaften. Dabei informiert die Stiftung über relevante Themen und Angelegenheiten,

Konstruktive Gespräche mit Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Frau Katja Keul und der Parl. Staatssekretärin Anette Kramme über die vom Auswärtigen Amt geförderten Stiftungsaktivitäten in Lateinamerika. März.

Erhöhung von Bundesmitteln für die deutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften ein.

Gespräch im Bundesministerium des Innern und für Heimat mit den Parlamentarischen Staatssekretärinnen Anette Kramme MdB und Rita Schwarzelühr-Sutter MdB über die BMI-Mittlertätigkeit und die „Humanitäre Brücke Oberfranken-Transkarpatien“ der Stiftung Verbundenheit. März.

fungiert als Vermittler zwischen Minderheitenvertretern, Politikern, Medien und Institutionen und stößt gemeinsame Kooperationsprojekte mit deutschen Auslandsvertretungen an.

Im Jahre 2022 setzte sich die Stiftung Verbundenheit erfolgreich in verschiedenen Haushaltsausschüssen für die signifikante

Antrittsbesuch bei der neuen Beauftragten für AussiedlerfragenundnationaleMinderheiten,FrauNataliePawlikMdB. Juni.

Die Stiftung Verbundenheit

dankt neben Jamila Schäfer (Bündnis 90/ Die Grünen) und Otto Fricke (FDP) insbesondere auch der Berichterstatterin Wiebke Papenbrock (SPD) für die kontinuierliche Unterstützung des Lateinamerika-Projektes.

des

So ist es auch gelungen, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages dem Stiftungsvorschlag gefolgt ist, für die Förderung des Ausbaus des außerschulischen muttersprachlichen Unterrichts für die deutsche Minderheit in Polen (Deutsch AG) sowie den Ankauf eines Hauses für die deutsche Minderheit in der Ukraine in Mukatschewo /

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Gespräch mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Auswärtigen Ausschusses, Thomas Erndl MdB, über die Stiftungsarbeit in den GUS- und MOE-Staaten sowie Lateinamerika. Juni.

Austausch mit dem haushaltspolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Otto Fricke. August.

Transkarpatien finanzielle Mittel in Höhe von 5,25 Mio. EUR zur Verfügung zu stellen.

Großer Dank gilt den haushaltspolitischen Experten der Regierungsfraktionen Martin Gerster MdB (SPD), Dr. Thorsten Lieb MdB (FDP), Jamila Schäfer MdB (Bündnis 90 / Die Grünen) und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den haushaltspolitischen Sprechern Otto Fricke MdB (FDP), Dennis Rohde MdB (SPD) und der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Ministerium für Arbeit und Soziales, Anette Kramme

Wissenschaftstagung der Stiftung Verbundenheit in Berlin zum Thema „Bürgerdiplomatie“ in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und der Universität Bayreuth. September.

Dankbare Unterstützung durch die haushaltspolitischen Experten Jamila Schäfer MdB (Bündnis 90/ Die Grünen), Dr. Thorsten Lieb MdB (FDP) sowie dem haushaltspolitischen Sprecher Dennis Rohde MdB (SPD) und dem Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-polnische zivilgesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit, Dietmar Nietan MdB (SPD).

MdB (SPD), die den Beschluss zugunsten der deutschen Minderheiten maßgeblich unterstützten.

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Produktive Arbeitstreffen in Landesministerien, beispielsweise in der Bayrischen Staatskanzlei, sowie Teilnahmen von Landespolitikern bei Stiftungsveranstaltungen zeugen über die gute Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern auf der Landesebene.

Die Informations- und Vernetzungsarbeit umfasst auch den Austausch mit den offiziellen Auslandsvertretungen der Länder, in denen die Stiftung als Mittlerorganisation tätig ist. So wurden im Jahre 2022 verschiedene Veranstaltungen mit deutschen Auslandsver-

tretungen und ausländischen Botschaften in Deutschland und insbesondere Lateinamerika durchgeführt. Zudem pflegt die Stiftung Verbundenheit den Kontakt zu Verbänden der deutschen Minderheiten, insbesondere mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), und Landsmannschaften wie auch Wissenschaftsinstitutionen und Universitäten.

Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern in der Bundes- und Landespolitik, in den Bundesministerien und Auslandsvertretungen für den kontinuierlichen Austausch und die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

AustauschimDeutschenBundestagmitdemSPD-HaushaltspolitikerMartin GersterüberdieArbeit derStiftung Verbundenheit für das Bundesministerium des Innern und für Heimat. September. Austausch mit dem deutschen Botschafter in Argentinien, Dr. Ulrich Sante, überdie Bilanz und Perspektiven der Stiftungsarbeit in Argentinien. September.
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Staatsministerin Ulrike Scharf MdL im Gespräch mit dem Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk und Geschäftsführer Sebastian Machnitzke. Dezember.

Februar

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten und Stiftung Verbundenheit bauen ihre Zusammenarbeit aus

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) und die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland bauen ihre Zusammenarbeit weiter aus. Den Auftakt bildeten gemeinsame Online-Diskussionen und Arbeitstreffen.

Zur Jahresplanung dieser Aktivitäten traf sich die Stiftung Verbundenheit mit dem Vorsitzenden der AGDM, Bernard Gaida, der Generalsekretärin der FUEN, Éva Pénzes, und der Projektkoordinatorin Renata Trischler.

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Gespräche in der Botschaft der Republik Kuba in Berlin mit Botschafterin Juanita Martínez. November. Gespräche mit der Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Sylvia Stierstorfer MdL. Dezember. Gedankenaustausch mit dem Sprecher der Sudetendeutschen und Bundesvorsitzenden der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bernd Posselt im Sudetendeutschen Haus in München. Dezember.

Stiftung Verbundenheit auf dem BdV-Jahresempfang

Mit dem BdV-Präsidenten Prof. Dr. Fabritius und dem BdV-Generalsekretär, Marc-Pawel Halatsch, sprach die Stiftung über ihr Ukraine-Hilfsprojekt, die „Humanitäre Brücke Oberfranken- Transkarpatien“.

Gute Gespräche konnten der Stiftungsratsvorsitzende Hartmut Koschyk in Begleitung des Stiftungsgeschäftsführers, Sebastian Machnitzke und des Projektleiters Dr. Marco Just Quiles mit der neuen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Natalie Pawlik MdB führen.

Zudem tauschten sich die Vertreter der Stiftung Verbundenheit mit dem AGDM-Sprecher Bernhard Gaida, mit der Koordinatorin der AGDM, Renata Trischler und dem AGDM Mitarbeiter Vitalij Brodhauer aus. Die Stiftung Verbundenheit kooperiert regelmäßig mit der AGDM in verschiedenen Belangen der deutschen Minderheitenförderung. Weitere Gespräche wurden mit Hessens Landesbeauftragten für Vertriebene, Margarete Ziegler-Raschdorf, sowie mit Vertretern des Bundesverwaltungsamtes und des Bundesinnenministerium geführt.

Stiftung Verbundenheit zum Antrittsbesuch bei der neuen Bundesbeauftragten Natalie Pawlik

amerika, Dr. Marco Just Quiles, tauschten sich mit ihr über die Aktivitäten der Stiftung Verbundenheit in den GUS-Staaten und Südamerika aus.

Vertreter der Stiftung Verbundenheit haben in Berlin der neuen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Natalie Pawlik MdB, einen Antrittsbesuch im Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) abgestattet. Der Stiftungsratsvorsitzende Hartmut Koschyk, der Stiftungsvorsitzende Prof. Dr. Oliver Junk, der Geschäftsführer Sebastian Machnitzke und der Projektleiter für Latein-

Anwesend waren auch die zuständige BMIUnterabteilungsleiterin Dr. Uta Dauke, Referatsleiter Dr. Alexander Schumacher und der zuständige Referent für die Ukraine, Stefan Günther. Schwerpunkte des Gespräches war die Arbeit der Stiftung Verbundenheit und deren Mittlertätigkeit, die Situation der deutschen Minderheiten in der Ukraine und in Russland sowie die Mittelkürzung für den Sprachunterricht der Deutschen Minderheit in Polen.

Die Stiftung Verbundenheit dankte der Bundesbeauftragten Natalie Pawlik MdB für das konstruktive Gespräch und äußerte die Zuversicht für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

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Juni
März

Projekt

„Lieder der Heimat“ der Stiftung Verbundenheit

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Stiftung Verbundenheit startet Liederprojekt „Lieder der Heimat“

Das Volksmusik-Ensemble „Die Lustigen Oberfranken“ hat mit Unterstützung der Stiftung „Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland“ das Kulturprojekt „Lieder der Heimat“ gestartet, das traditionelle Volkslieder vor allem aus den Heimatregionen der deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten in Mittel- Osteuropa sowie der ehemaligen Sowjetunion in zeitgemäßen musikalischen Arrangements zur Aufführung in Form von Konzerten sowie Audio- und Videoaufnahmen bringt und durch ein geplantes Liederheft dokumentiert.

Das Projekt soll dazu dienen, das Volksliedgut der Heimatvertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in deren Heimatregionen bekannter zu machen und für diese Bevölkerungsgruppe einen Beitrag zu Bewahrung, Pflege und Weitervermittlung ihres Volksliedgutes zu leisten.

Das Volksmusikensemble besteht aus Monika Lehneis (Gitarre/Klarinette/Saxophon), Siggi Stadter (Akkordeon und Schlagzeug), Michael Linder (Trompete), Stefan Neubig (Kontrabass/Tuba), Jürgen Spätling (Klarinette/Saxophon), Michael Stößl (Akkordeon und Gesang) sowie Hartmut Koschyk (Gesang)

Geplant haben die „Lustigen Oberfranken“, ihre Liedtitel professionell unter Studiobedingungen „einzuspielen“. Als Aufnahmeleiter konnte der passionierte Volksmusiker Gerhard Ehrlich aus dem Stuttgarter Raum gewonnen werden, dessen elterliche Wurzeln im Egerland und im Riesengebirge liegen und der mit seiner Frau Andrea im Duo „Bojaz“ die böhmische Musiktradition pflegt. Gerhard Ehrlich verfügt über ein mobiles, technisch hochwertiges Tonstudio und über reichliche Erfahrung bei der Erstellung von Aufnahmen aus dem Bereich der Volksmusik.

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September

Stiftung Verbundenheit stellt beim Kulturfestival in Breslau das Liederprojekt vor

Anlässlich der Veranstaltung des Kulturfestivals der deutschen Minderheit in Polen reiste die Stiftung Verbundenheit nach Breslau. Im Rahmen des Aufenthalts in der Hauptstadt Niederschlesiens standen wichtige Termine auf dem Programm, bei denen die Stiftung Verbundenheit sich und ihre Tätigkeit einem breiten Publikum näher präsentieren konnte.

Die Gruppe um den Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk, den Geschäftsführer Sebastian Machnitzke und die Besetzung des Volksmusik-Ensembles „Die lustigen Oberfranken“ konnte zunächst an einem historischen Stadtrundgang durch Breslau teilnehmen. Am Abend nahm die Delegation der Stiftung Verbundenheit dann auf Einladung.

des neuen Generalkonsuls in Breslau, Martin Kremer, am traditionellen Empfang vor dem Kulturfestival teil.

Tagsdarauf präsentierte sich die Stiftung Verbundenheit beim Kulturfestival der Deutschen Minderheit in Polen. Die größte Veranstaltung der deutschen Minderheit in Polen, bei der sich alle Organisationen der Minderheit sowie viele Partnerorganisationen treffen und ihre Tätigkeit vorstellen, findet alle drei Jahre statt. Die Stiftung Verbundenheit war mit einem eigenen Stand vor Ort und wurde durch den Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk, Geschäftsführer Sebastian Machnitzke sowie Dominik Duda, Teamleiter MOE und Projektkoordinator für Polen, vertreten.

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September
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Mittlertätigkeit für die Deutschen Minderheiten in Mittel-, Osteuropa und GUS Staaten

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Online-Diskussion zum Thema „Die Kürzung

des Deutschunterrichts der Deutschen Minderheit in Polen und die Folgen“

Anlässlich der anhaltenden Debatte um die im polnischen Sejm beschlossene Kürzung des Deutschunterrichts für die deutsche Minderheit in Polen fand als Gemeinschaftsveranstaltung der Stiftung Verbundenheit und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEN) eine Online-Diskussion zum Thema „Die Kürzung des Deutschunterrichts der deutschen Minderheit in Polen und die Folgen“ statt.

Moderiert wurde die Veranstaltung vom Stiftungsratsvorsitzenden der Stiftung Verbundenheit und ehemaligen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk. Zu den Teilnehmern der Expertenrunde zählten der Vorsitzende des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaf-

ten in Polen (VdG) und Sprecher der AGDM in der FUEN, Bernard Gaida, der Politologe Dr. Marek Mazurkiewicz von der Universität Oppeln, die Minderheitenrechtsexpertin Dr. Beate Sibylle Pfeil, Mitglied im Sachverständigenausschuss der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen des Europarats, sowie MdB Knut Abraham, Vorstandsmitglied der Stiftung Verbundenheit und ehemaliger Deutscher Gesandter in Warschau.

Online-Diskussion: „30 Jahre deutsch-kasachische Beziehungen – Rolle und Perspektiven der deutschen Minderheit“

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Aufnahme der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Kasachstan veranstaltete die Stiftung Verbundenheit in Kooperation mit Deutsch-Kasachischen Gesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) eine Onlinediskussion.

An der von dem Vorsitzenden der DeutschKasachischen Gesellschaft e.V., Thomas Helm, moderierten Diskussion nahmen teil: der Vorsitzende des Aufsichtsrats der gesellschaftlichen Stiftung Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“, Yevgeniy Bolgert, die Zentralasienexpertin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für

Osteuropa- und internationale Studien, Dr. Beate Eschment und die Geschäftsführerin der Deutsch-Kasachischen Gesellschaft e.V. aus Ost-Kasachstan, Galina Nurtasinowa. Nach einleitenden Worten des Moderators äußerten sich der Ratsvorsitzende der Stiftung Verbundenheit, Hartmut Koschyk und der Sprecher der AGDM, Bernard Gaida, in Grußworten.

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Mai Mai

Stiftung Verbundenheit auf der ifa „Denkwerkstatt: Nachhaltigkeit“ in

Bratislava, Slowakei

genommen. Die Denkwerkstatt war ein Gemeinschaftsprojekt der ifa-Kulturmanager aus Allenstein (Polen), Oppeln (Polen), Prag (Tschechien) und Bratislava (Slowakei). Drei Tage wurden mit 40 jungen TeilnehmerInnen zwischen 16 und 25 Workshops und Vorträge rund um das Thema Nachhaltigkeit und ökologisches Bewusstsein durchgeführt.

Auf Einladung des Institutes für Auslandsbeziehungen (ifa) hat der Projektleiter der Stiftung Verbundenheit, Dr. Marco Just Quiles, an der „Internationalen Denkwerkstatt: Nachhaltigkeit“ in Bratislava, Slowakei teil-

Dr. Marco Just Quiles nahm als Experte bei der Zukunftswerkstatt teil, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Projekte zu Nachhaltigkeitsthemen entwickelten. In wenigen Stunden wurden Projekte erarbeitet und vorgestellt. Im anschließenden Feedback-Gespräch gab Dr. Just Quiles Tipps bezüglich der Projektumsetzung, Marketing und Organisation.

Online-Workshop der Stiftung Verbundenheit und des BMI zum Thema „Interkulturelle Kompetenzen Zentralasiens und Deutschland“

Die Stiftung Verbundenheit veranstaltete am 20.07.2022 gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) einen Workshop zum Thema „Interkulturelle Kompetenzen Zentralasiens und Deutschland“. Teilnehmer des Workshops waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Exekutivbüros der Gesellschaftlichen Stiftung „Wiedergeburt“ Kasachstan (GS Wiedergeburt). Der dreistündige Online-Workshop wurde vom stv. Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit, Dr. Marco Just Quiles, und der BMI-Mitarbeiterin Bettina Bresan-Wolf und Teamleiterin der Stiftung Verbundenheit, Erika Erhardt, geleitet. Die theoretische Wissensvermittlung wurde durch praktische Übungen ergänzt. Ziel war es, die interkulturellen Fähigkeiten für die bilaterale Projektarbeit der deutschen Minderheiten in

Kasachstan und des BMIs zu trainieren. Das Seminar wurde mit ca. 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Geschäftsstelle der GS Wiedergeburt durchgeführt.

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Juli
Juli

12.

Sitzung

der

Deutsch-Usbekischen

Regierungskommission für Angelegenheiten der Deutschen Minderheit in Usbekistan

rungskommission für Angelegenheiten der Deutschen Minderheit in der Republik Usbekistan statt. Als neue Mittlerorganisation im Bereich der Hilfen für die Angehörigen der deutschen Minderheit in Usbekistan nahmen als Vertreter der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland Geschäftsführer, Sebastian Machnitzke, und Projektkoordinatorin, Margarita Bauer, an der Sitzung teil.

Nach zweijähriger Corona-Pause fand unter den Co-Vorsitzenden der Kommission, der Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Natalie Pawlik, MdB und dem Stellvertretenden Vorsitzenden des Komitees für interethnische und freundschaftliche Beziehungen mit dem Ausland beim Ministerkabinetts der Republik Usbekistan, Azamat Toshev, die 12. Sitzung der Deutsch-Usbekischen Regie-

September

„Die Stiftung Verbundenheit schätzt die wichtige Funktion der deutschen Minderheiten als “Brückenbauer” und als zivilgesellschaftliche Multiplikatoren für die deutschen Außenbeziehungen. Mit Ihrem Engagement stärken Sie das gegenseitige Vertrauen und Verständnis zwischen den Ländern und ermöglichen u.a. den politisch-kulturellen Austausch, der gerade jetzt, mit Blick auf den Krieg in der Ukraine, eine sehr wichtige Rolle spielt,“ so Machnitzke.

Online-Diskussion „Deutsche Minderheit in Usbekistan: Gegenwart und Zukunftsperspektiven“

Am 12.08.2022 hatte eine weitere deutsche Minderheit im Rahmen einer Online-Diskussion der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland und der Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) die Möglichkeit sich vorzustellen: die deutsche Minderheit in Usbekistan.

Moderiert von Dr. Marco Just Quiles, stv. Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit, tauschten sich VertreterInnen der deutschen Minderheit, darunter Elena Mironova (Geschäftsführerin Kulturzentrum der Deutschen in Usbekistan „Wiedergeburt“ DKuZ), Ekaterina Goldaevich (Koordinatorin der Spracharbeit DKuZ), Tamila Osmanova (Jugendleiterin, DKuZ in Samarkand) und

Georgiy Agrinskiy (Manager DKuZ „Wiedergeburt“) mit Dr. Alfred Eisfeld (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Göttinger Arbeitskreises e.V., Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS e.V.) über die Geschichte der Deutschen in Usbekistan und über ihre Zukunftsperspektiven aus.

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Juni

14. Sitzung der Deutsch-Kirgisischen

Regierungskommission

für Angelegenheiten der Deutschen Minderheit in Kirgisistan

Unter der Leitung der beiden Ko-Vorsitzenden der Kommission, dem Vizeaußenminister der Kirgisischen Republik und Gastgeber der Sitzung, Aibek Moldogaziev und der Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Natalie Pawlik MdB, fand in Bischkek die 14. Sitzung der Deutsch-Kirgisischen Regierungskommission für Angelegenheiten der Deutschen Minderheit in Kirgisistan statt.

Als Mittlerorganisation im Bereich der Hilfen für die Angehörigen der deutschen Minderheit in Kirgisistan nahm die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland mit unserem Geschäftsführer und Projekt-

leiter Sebastian Machnitzke teil. Bei der Sitzung ging es zudem um die Maßnahmen zur Unterstützung der ethnischen Deutschen in der Kirgisischen Republik im Jahr 2022 sowie um die geplanten Maßnahmen für 2023.

Präsentation im Rahmen der Sommerschule des Moldova-Institut Leipzig e.V.

punktthema „ethnische Minderheiten im östlichen Europa“ den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich mit dem Einfluss von Geschichte, politischen Rahmenbedingungen, ethnischer Zusammensetzung der Bevölkerung und Sprache auf die Herausbildung der kulturellen Identität Angehöriger ethnischer Minderheiten zu beschäftigen.

Das Moldova-Institut Leipzig e.V. organisiert zusammen mit der Moldauischen Staatlichen Universität Chisinau alljährlich eine vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Sommerschule in der Republik Moldau. Diese umfasst neben einem breiten Angebot an Institutionsbesuchen, Vorträgen und Gesprächen unter Beteiligung verschiedener gesellschaftlichen Akteure, NGOs und Wissenschaftlern zahlreiche Projektarbeiten.

Mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Verbundenheit bot das diesjährige Schwer-

Im Laufe der Präsentation mit anschließender Diskussion stellte Aleksandra Litschagin den Teilnehmern die vergangene und aktuelle Projektarbeit der Stiftung vor und berichtete über die neue Funktion der Organisation als Mittlerorganisation des Bundesministeriums für Inneres und für Heimat (BMI). Dabei gab sie Einblick in die Geschichte und das sprachliche und kulturelle Erbe der mit der Stiftung Verbundenheit zusammenarbeitenden deutschen Minderheiten und berichtete über deren aktuelle Lage, sowie ihre Rolle als Brückenbauer zwischen Deutschland und Heimatstaaten.

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September September

Paneldiskussion zum Thema

Neue zivilgesellschaftliche Impulse für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands“

Am 20. September 2022 veranstaltete die Initiative #JungesNetzwerk der Stiftung Verbundenheit im Rahmen des in Kooperation mit der Universität Bayreuth initiierten Jugendforums „Europa-Lateinamerika“ eine Paneldiskussion zum Thema „Deutschsprachige Gemeinschaften in aller Welt. Neue zivilgesellschaftliche Impulse für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands“. Zentrales Thema war der Austausch zwischen den deutschen Minderheiten Ostund Mitteleuropas mit den deutschsprachigen Gemeinschaften in Südamerika: das Finden von Gemeinsamkeiten und das Erarbeiten gemeinsamer Projekte.

Hierbei geriet das Konzept Stiftung Verbundenheit der Bürgerdiplomatie in den Fokus der Aufmerksamkeit, bei dem zivilgesellschaftliche Akteure als Botschafter und Multiplikatoren der Auswärtigen Bildungs- und Kulturpolitik (AKPB) fungieren, um so ein modernes Bild Deutschlands in ihren jeweiligen Heimatländern zu vermitteln.

Die klassischen Felder der AKBP, die Sprachund Kulturvermittlung, werden dabei um wertbasierte Themenfelder ergänzt, deren Stärkung und Verbreitung zum modernen Selbstbild der Bundesrepublik gehören: Umweltbewusstsein, Geschlechtergerechtigkeit, gesellschaftliche Pluralität, Meinungsfreiheit.

Teilnehmende Panelgäste waren Frau Prof. Gesine Lenore Schiewer (Lehrstuhl für Interkulturelle Germanistik der Uni Bayreuth), Hartmut Koschyk (Ratsvorsitzender der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland), Karoline Gil (Leiterin des Bereichs Integration und Medien des Instituts für Auslandsbeziehungen - ifa), Julia Taips (Leiterin der Deutsche Jugend in Transkarpatien), sowie Silvia Saenger (Projektmitarbeiterin der Stiftung Verbundenheit in Argentinien). Moderiert wurde die Veranstaltung vom stellvertretenden Geschäftsführer und Projektleiter für Lateinamerika, Dr. Marco Just Quiles.

„Deutschsprachige Gemeinschaften in aller Welt.
September | 36 |

Eröffnung des Dokumentations- und Ausstellungszentrums der Deutschen Minderheit

In Oppeln wurde am Sonntag, dem 11. September 2022, die feierliche Eröffnung des Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen Minderheit (DAZ) begangen. Diese neu erschaffene Institution soll in der Bildungslandschaft der Deutschen Minderheit und der gesamten Region neue Impulse für das Verständnis der multikulturellen Region geben. In Form von Ausstellungen und Veranstaltungen soll diese Entwicklung nun Schritt für Schritt gefördert werden.

Inhaltlich steht im DAZ die zweisprachige Dauerausstellung deutlich im Vordergrund, die die Geschichte und die kulturelle Aktivität der deutschen Minderheit auf dem Gebiet des heutigen Polens auf sehr anschauliche und moderne Art und Weise dokumentiert und präsentiert. Eine interessante Mischung aus szenografischen und multimedialen Elementen sowie Gegenständen, die die Ge-

schichte nahbar machen, bieten sich den Besuchern beim Gang durch die Etagen, die die verschiedenen Zeiten und Zeitenwenden in den ehemaligen deutschen Gebieten veranschaulichen.

Jahresplanungskonferenzen zur Förderung der deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa

Im November nahm die Stiftung Verbundenheit an mehreren Jahresplanungskonferenzen der deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa (MOE) teil. Mit der Übernahme der Mittlertätigkeit von „BadenWürttemberg International“ fungiert die Stiftung Verbundenheit seit Ende 2022 auch als Mittlerorganisation des Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) für MOE. In den Jahresplanungskonferenzen wurden alle Projektvorhaben für das kommende Jahr 2023 analysiert und festgelegt.

November

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September

„Brückenbilder“ - Preisverleihung des Fotowettbewerbs in Berlin

Am 10. November 2022 fand in Berlin die Preisverleihung zum Fotowettbewerb „Brückenbilder“ statt, der gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft und der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen ausgerufen wurde.

„Junge Spätaussiedler/innen und junge Heimatvertriebene und Heimatverbliebene als Brückenbauer in Deutschland und Europa“ – unter dieser Überschrift beteiligten sich zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene und sendeten ihre Werke ein. Ziel des Wettbewerbs war es, der jungen Generation als Nachkommen bzw. Personen mit familiärem Bezug zu Spätaussiedlern, Heimatvertriebenen und den deutschen Minderheiten eine Bühne zu geben. Sie sind es nämlich, die die Brückenbauer-Funktion annehmen,

um in ihren jeweiligen Umgebungen für die Integration, den Austausch und auch für die Akzeptanz der jeweils anderen kulturellen Einflüsse zu werben.

Die Preisträger, die durch eine prominent besetzte Jury ausgewählt wurden, haben es auf besondere Art und Weise geschafft, in kreativen Foto-Beiträgen, ihre Geschichte und ihre Verbindung zum Thema bildlich zu erklären. Den im Rahmen des Wettbewerbs von der Stiftung Verbundenheit ausgeschriebenen Sonderpreis „Deutsche Minderheit“ in Höhe von 500 Euro gewinnt Oliwia Drozdowicz, eine junge Fotografin aus Niederschlesien, die am Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau studiert.

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November

Lesung aus Otfried Preußlers „Flucht nach Ägypten“ in der Deutschen Botschaft

Im November organisierte die Stiftung Verbundenheit Otfried Preußlers Erzählung „Die Flucht nach Ägypten - Königlich böhmischer Teil“. Sie kann zurecht als „Böhmisches Weihnachtsmärchen“ bezeichnet werden. Denn für den 1923 im sudetendeutschen Reichenberg (Liberec) geborenen Schriftsteller führt der Weg von Bethlehem nach Ägypten ganz selbstverständlich durch das Königreich Böhmen, wo die Heilige Familie in wunderbare Beziehungsgeschichten mit den dort lebenden Menschen unterschiedlicher ethnischer und religiöser Zugehörigkeit gerät. Die Stiftung Verbundenheit hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Werk Preußlers durch literarisch-musikalische Lesungen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk konnte hierfür den Bayreuther Schauspieler und Rezitator Wolfram Ster gewinnen, der sich die große Mühe gemacht hat, aus dem literarischen Werk die schönsten Begeben-

Prag

heiten „herauszufiltern“ und für eine Lesung entsprechend „aufzubereiten“. Für die musikalische Ausgestaltung der Lesung konnte Koschyk das „Duo Bojaz“ engagieren, das mit Andrea und Gerhard Ehrlich aus Stuttgart auf zum Teil selbstgebauten Instrumenten (Dudelsack, Hakenharfe) mit vorweihnachtlicher Musik aus dem Egerland diese Lesung zu einem musikalischen Hörgenuss werden lässt. Nach zwei Aufführungen dieses erstklassigen literarisch-musikalischen Programms in der Katholischen Kirche St. Michael Goldkronach 2017 und der Basilika Gößweinstein 2018 fand 2019 im alten Franz-Josef-Kaiserbad in Preußlers Geburtsstadt Reichenberg (Liberec) erstmals ein Gastspiel in der Tschechischen Republik statt, welches die Stiftung Verbundenheit in Zusammenarbeit mit der Landesversammlung der deutschen Vereine in der Tschechischen Republik und der Deutschen Botschaft Prag mit großem Erfolg durchgeführt hat.

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November

Stiftung Verbundenheit bei Herbsttagung der Landesversammlung der Deutschen Vereine in Tschechien vertreten

Am Samstag, dem 26. November 2022, fand in Prag die diesjährige Herbsttagung der Landesversammlung der deutschen Vereine in der Tschechischen Republik statt. Der Dachverband der Deutschen Minderheit versammelte die Delegierten von allen Mitgliedsorganisationen aus allen Regionen, um sowohl thematisch die Tätigkeiten der Deutschen in Tschechien zu besprechen, als auch ein neues Präsidium und einen neuen Präsidenten zu wählen.

Unter den Anwesenden waren neben den Mitgliedern der Deutschen Minderheit in der Tschechischen Republik auch Vertreter der Stiftung Verbundenheit. Mit dem Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk, Geschäftsführer Sebastian Machnitzke sowie dem Teamleiter für Mittel- und Osteuropa, Dominik Duda, und der Projektkoordinatorin für Tschechien und die Slowakei, Aleksandra

Litschagin, waren gleich vier Personen aus Bayreuth angereist, um die Verbände und Mitglieder der Deutschen Minderheit kennenzulernen und die Aufgaben der Stiftung vorzustellen. Auch die Deutsche Botschaft in Prag war in Person von Frau Andrea Dahmen aus der Kulturabteilung vor Ort. Sie betonte die Wichtigkeit der Versammlung, das Engagement und die Rolle der Deutschen Minderheit in der Gesamtgesellschaft Tschechiens.

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November

Mittlertätigkeit für Deutschsprachige Gemeinschaften in Lateinamerika

Gefördert durch:

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Deutsch-argentinische Vereine organisieren Solidaritätsveranstaltungen für den Frieden

Im Rahmen der „Humanitären Hilfsbrücke Oberfranken-Transkarpatien“ unterstützen mehrere deutsch-argentinische Kulturvereine mit Benefizveranstaltungen die von der Stiftung Verbundenheit und Partnern ins Leben gerufen Hilfsaktion für die Ukraine. Gut besuchte Konzerte, Sportveranstaltungen und Essenstände haben schon beachtliche Spendengelder eingeworben, mit der die Stiftung Verbundenheit in der westukrainischen Stadt Ushgorod Flüchtlinge versorgt. Im Deutschen Verein Rosario und im Deut-

schen Verein Saenz-Peña wurden Konzerte für den Frieden veranstaltet. In San Justo, Provinz Santa Fe, wurde ein Fussballtunier mit einer Informationsveranstaltung organisiert, um auf den Krieg in der Ukraine aufmerksam zu machen. Der Deutsche Verein in Paraná verkaufte Kuchen und Kaffee für die Hilfsbrücke. Zudem führten Mitglieder von #JungesNetzwerk Bolivien in La Paz eine Kundgebung für den Frieden in der Ukraine durch.

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März

#JungesNetzwerk-Treffen mit Mitgliedern in La Paz und Santa Cruz, Bolivien

Am 8. April fand in Bolivien das erste Mitgliedertreffen von #JungesNetzwerk Bolivien im Jahr 2022 statt. Die Veranstaltung mit 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand in den Räumlichkeiten der Friedrich-Ebert-Stiftung in La Paz statt. Darüber hinaus nahmen 20 weitere Mitglieder aus Deutschland und Argentinien sowie Mitglieder vom Organisationsteam von #JungesNetzwerk online teil. Auf der Sitzung wurden die neuen Di-

rektoren der verschiedenen Aktionsbereiche vorgestellt. Neue und alte Netzwerkmitglieder in Bolivien trafen sich drei Monate später, am 7. Juli, in Santa Cruz de la Sierra, um neue Projekte der Initiative #JungesNetzwerk in dem Land zu planen. 46 Teilnehmende versammelten sich an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universidad Autónoma Gabriel René Morena (UAGRM).

| 43 | April

Kooperation mit internationalen Organisationen

Adriana Soruco, Co-Direktorin für Sozialprojekte, und Maritza Salazar, Co-Direktorin der Pluralitätsprojekte, nahmen als Vertreterinnen von #JungesNetzwerk Bolivien an der Tagung „Encuentro para la Construcción de una Agenda de Paz“ teil. Die Veranstaltung fand am 22. April in La Paz im Rahmen einer Reihe von Arbeitstreffen und Empowerment-Seminaren mit Frauen und Jugendlichen in den 9 Departements Boliviens statt.

Außerdem war die Initiative #JungesNetzwerk Bolivien Mitveranstalter des Dialogforums „Jugend und Entwicklung“ in Cochabamba, an dem 30 Institutionen und 50 junge Menschen teilnahmen. Die Veranstaltung fand am 26. April in Cochabamba im Rahmen der lokalen Konsultationen zum „6. Youth Forum of the Americas“ der OAS statt. Der Ko-Direktor für Sozialprojekte von #JungesNetzwerk, Gastón Zientarski, war einer der Hauptorganisatoren des Forums. Das Treffen diente dazu, Vorschläge und Ideen der Jugend von Cochabamba zu sammeln und sie den lokalen, departementalen und nationalen Behörden vorzulegen. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit JCI Cochabamba,

Students for Freedom, RELIDD - Network of Leaders for Democracy and Development und Voices of Peace organisiert.

Die deutsch-bolivianische Industrie- und Handelskammer hat zum ersten Mal das „AHK Treffen 2022“ in La Paz durchgeführt, bei dem auch die Stiftung Verbundenheit vertreten war. Das neue Format soll Unternehmer und deutsche Institutionen in Bolivien zusammenbringen.

Workshops mit deutsch-argentinischen Vereinen

Ende Juni hielt die Stiftung Verbundenheit Vorträge und Workshops mit deutsch-argentinischen Vereinen in der Region Litoral, im Deutschen Verein Esperanza, in der Provinz Santa Fe ab. An den Veranstaltungen nahmen auch der Deutsche Club Rosario, der Deutsche Verein Esperanza, die Unión Alemana Humboldt, der Asociación Alemana „Deutscher Verein“ de San Justo (Santa Fe) und die Asociación Alemana de Paraná teil. Im Rahmen der Workshops wurden konkrete Projektvorschläge für Vereine erarbeitet, die sich an den Inhalten der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und dem aktuellen Deutschlandbild orientieren. Die Veranstaltungen, an denen mehr als 50 Menschen teilnahmen, wurden von den Vereinen, der Stiftung Verbundenheit und dem Verband

Deutsch-Argentinischen Vereinigungen (FAAG) organisiert. Der Tag endete mit der Bepflanzung der Plaza Alemania in Esperanza. Die Stiftung Verbundenheit startete ihre diesjährige landesweite Veranstaltungsreihe

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April
Mai

mit zahlreichen deutsch-argentinischen Kulturvereinen in der Provinz Chaco. Wie schon im vergangenen Jahr dienten die Präsenzveranstaltungen mit diversen Workshopmodulen zur Stärkung der Jugendstrukturen und der thematischen Modernisierung der Kulturvereine im Sinne der Auswärtigen Kulturund Bildungspolitik Deutschlands. An den zweitägigen Aktivitäten nahmen mehr als 52 Personen aus 4 Vereinen teil. Zudem konnte die Stiftung Verbundenheit Gespräche mit lokalen Stadtvertretern, Bildungsinstitutionen und Pressevertretern führen.

Außerdem wurde als Teil der Workshops eine Veranstaltungsreihe in Tandil in der Provinz Buenos Aires realisiert. Die große Reise wurde erfolgreich in Mendoza beendet. In der Provinz wurde ein Präsenzworkshop mit den deutschen Kulturvereinigungen und VertreterInnen der deutschsprachigen Gemeinschaft aus Mendoza und San Juan durchgeführt.

Meet and Greet des #JungesNetzwerk in Buenos Aires und Mendoza

In Buenos Aires sowie in der Stadt Mendoza fanden den argentinischen Winter über sogenannte Meet and Greets statt, die insgesamt 50 Mitglieder sowie Interessierte zusammenführten. Das Ziel dieser informellen Treffen war das Kennenlernen und der unge-

zwungene Austausch von und mit #JungesNetzwerk-Mitgliedern. Interessierte konnten sich so ein Bild von der Initiative machen und bei einem Getränk entspannt miteinander reden.

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Mai

Besuche von deutschen Schulen in Argentinien

Die Stiftung Verbundenheit und #JungesNetzwerk besuchten verschiedene PASCHSchulen in Eldorado, Jardín América und Posadas in der Provinz Misiones sowie in der Stadt und Provinz Buenos Aires. Unter anderem wurde die Schule EPET Nr. 7 (Jardín América), das Instituto Gutenberg, EPET Nr. 1 (Posadas) und auch die Schule EPET Nr. 54, die nicht zur Pasch-Initiative gehört, besucht. In der Provinz Buenos Aires war das Team des #JungesNetzwerk in der Escuela Alemana Moreno, dem Colegio Alemán Eduardo L. Holmberg in Quilmes. Auch dem Instituto Schiller in der Stadt Buenos Aires stattete das Team einen Besuch ab. In den Schulen wurde von dem Programm #JungesNetzwerk profesional und der Arbeit des Bürgerdiplomatie-Netzwerks in Lateinamerika sowie dessen Mitgliederprojekte berichtet. Rund 480 SchülerInnen deutscher Bildungseinrichtungen konnten an der Gesprächsreihe teilnehmen.

Internationaler Fotowettbewerb

Der Anfang Juni gestartete Wettbewerb suchte Fotos von Teilnehmenden aus Argentinien, Bolivien und Paraguay, in denen Deutschland im südamerikanischen Alltag präsent ist. Nach der ersten Phase wurden die über 70 eingesendeten Fotos nach der Prüfung auf die formalen Voraussetzungen für eine Vorauswahl an die deutschen Botschaften in Buenos Aires, La Paz und Asunción weitergeleitet. Im Anschluss konnte vom 12.-23. Juli in den sozialen Netzwerken der Stiftungsinitiative #JungesNetzwerk sowie bei einer virtuellen Fotoausstellung öffentlich für das Lieblingsfoto abgestimmt werden.

Das Gewinnerbild erreichte insgesamt 2629 „Likes” und stammt von der argentinischen

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Juni
Juli
„Deutschland en mi vida”

Teilnehmerin Petra Alba Posse aus Maipú, Mendoza. Mit dem Bild „Mi abuela y yo” (auf Deutsch: „Meine Oma und ich”) zeigt Petra, wie sie sich durch ihre von Deutschland nach Argentinien ausgewanderte Großmutter mit Deutschland verbunden fühlt.

Der zweite Platz ging an Ruth Abigail aus El Alto in Bolivien. Sie engagierte sich tatkräftig für die öffentliche Abstimmung ihres Bildes und präsentierte ihr Foto „Un brindis entre Alemania y Bolivia, Prost” (auf Deutsch: „Ein Toast zwischen Deutschland und Bolivien, Prost”).

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Teilnahme am Treffen der deutschsprachigen Gemeinschaften in Lateinamerika CAAL

Die Stiftung Verbundenheit nahm am internationalen Treffen der deutschsprachigen Gemeinschaften in Lateinamerika CAAL teil. Die digitale Veranstaltung brachte VertreterInnen aller deutschsprachigen Gemeinschaften aus Lateinamerika zusammen und fand Anfang Juli 2022 statt. An der internationalen Veranstaltung nahmen Vertreterinnen und Vertreter der deutsch-argentinischen Gemeinschaft teil, darunter Rodolfo Hepe (FAAG), Federico Luchtenberg (Deutscher Club von Rosario) und Gabriel Podevils.

August

Stiftung Verbundenheit als Kooperationspartner beim Pitch-Wettbewerb „Falling Walls Lab“

Die Stiftung Verbundenheit war neben weiteren renommierten Partnerorganisationen wie der Deutschen Botschaft in La Paz, der Deutsch-Bolivianischen Industrie- und Handelskammer, der Hanns-Seidel-Stiftung Bolivien und der Universidad Católica Boliviana, Teil des Organisationsteams des Falling Walls Lab Bolivien 2022.

Das Falling Walls Lab ist ein internationaler Ideenwettbewerb. Die Gewinner werden jeweils nach Berlin eingeladen.

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Juli

Workshop für Mitglieder von #JungesNetzwerk in Deutschland

Zwischen dem 29. und 30. August 2022 fand in Rostock ein Seminar für in Deutschland lebende lateinamerikanische Mitglieder der Bürgerdiplomatieinitiative der Stiftung Verbundenheit #JungesNetzwerk statt. Ziel des Seminars war es, die in den letzten Monaten nach Deutschland zugezogenen Netzwerkmitglieder in Deutschland willkommen zu heißen, ihnen Tipps und Tricks zum Leben in Deutschland mit auf den Weg zu geben und sich gegenseitig über mögliche Ängste und Sorgen auszutauschen. Die 11 TeilnehmerInnen stammen aus Argentinien, Bolivien, Kolumbien, Peru, Nicaragua, Ecuador und Costa Rica.

Das Treffen war ein Ort der Integration zwischen den ausgewählten TeilnehmerInnen aus den 7 lateinamerikanischen Ländern und ein Eintauchen in die Kultur Deutschlands. Die TeilnehmerInnen konnten sich besser mit der deutschen Gesellschaft vertraut machen und mehr über Behördengänge, Rechte, Pflichten und andere Aspekte des Lebens in Deutschland erfahren.

Buch über deutschsprachige Gemeinschaften in Paraguay und Berlin vorgestellt

Die Stiftung Verbundenheit hat eine Studie in Paraguay durchgeführt und die Ergebnisse und Empfehlungen zur paraguayisch-deutschen Gemeinschaft in Paraguay vorgelegt. Verfasserin der Studie „Deutschsprachige Gemeinschaften und Institutionen in Paraguay“ ist die ehemalige Vizeministerin für Kommunikation, Frau Ingrid Villalba. Mitglieder des #JungesNetzwerk nahmen ebenfalls an der Veranstaltung teil.

Das Buch wurde am Montag, dem 24. Okto-

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August
September

ber, im Hotel Guaraní Asunción in Paraguay vorgestellt. Etwa 30 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, bei der auch traditionelle Musik und Tänze nicht fehlten. Zuvor wurde das Buch am 6. September in Berlin vorgestellt. Bei dem Event in der Botschaft von Paraguay in Deutschland waren unter anderem die Botschafterin Patricia Frutos und Stiftungsratvorsitzender Hartmut Koschyk anwesend. Der deutsch-paraguayische Musiker Oscar Benito sorgte mit seiner traditionellen Musik mit Gitarre und Harfe für Unterhaltung. Die Veranstaltung wurde online übertragen.

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Wissenschaftstagung der Stiftung Verbundenheit in Berlin zum Thema „Bürgerdiplomatie“

In Kooperation mit der Freien Universität Berlin und der Universität Bayreuth hat die Stiftung Verbundenheit eine Fachtagung zum Thema „Bürgerdiplomatie: Zivilgesellschaftliche Partizipation in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands“ abgehalten. Zu Gast waren neben renommierten WissenschaftlerInnen auch Diplomaten des Auswärtigen Amtes und der Botschaft Mexikos zu Gast. Konzipiert wurde die Tagung vom Berliner Stiftungsteam unter Leitung von Dr. Marco Just Quiles. Außerdem nahmen der Stiftungsvorsitzende Dr. Oliver Junk und der Schatzmeister der Stiftung Verbundenheit Prof. Dr. Christopher Huth teil.

Die Wissenschaftstagung diente dazu, ausgehend von den empirischen Erfahrungen in Lateinamerika, das Konzept der Bürgerdiplomatie in einen Forschungskontext einzubetten und eine Forschungsagenda zum Thema zu konzipieren.

September | 51 |

September

Das „Jugendforum Europa-Lateinamerika 2022“ der Stiftung Verbundenheit brachte zwischen dem 19.09. und dem 21.09.2022 erstmals junge Vertreterinnen und Vertreter der deutschsprachigen Gemeinschaften aus Lateinamerika, Mitglieder der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk und an Lateinamerika interessierte Personen aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen, darunter auch Gäste der deutschen Minderheitenverbände in Osteuropa.

Dabei stand der Erfahrungsaustausch über die Selbstorganisation und die Aktivitäten der von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern repräsentierten Institutionen und Initiativen im Vordergrund. Im Rahmen des Forums fanden Workshops und Expertengespräche statt, die es den 30 teilnehmenden Personen ermöglichen sollten, gemeinsame Projekte zu erarbeiten und an neuen Ansätzen einer europäisch-lateinamerikanischen „Bürgerdiplomatie“ mitzuwirken.

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„Bürgerdiplomaten“ vernetzten sich beim Jugendforum Europa-Lateinamerika
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Mit lateinamerikanischer Delegation im Bundestag und dem Auswärtigen Amt

Die Delegation von lateinamerikanischen Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk der Stiftung Verbundenheit hat in Berlin Gespräche im Deutschen Bundestag und dem Auswärtigen Amt geführt. Die ausgewählten Mitglieder aus Argentinien, Bolivien und Paraguay, die sich in den vergangenen zwei Jahren mit eigenen Projekten besonders verdient gemacht haben, konnten zudem am „EuropaLateinamerika Kongress 2022“ der Stiftung Verbundenheit in Bayreuth teilnehmen. Im Deutschen Bundestag wurde die Delegation vom stellvertretenden Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages

und langjährigen Unterstützer der Stiftungsarbeit, Thomas Erndl MdB, empfangen. Im Auswärtigen Amt traf sich die Delegation mit Repräsentanten des Referates „Kulturund Medienbeziehung“ sowie des Referates „Grundsatz Lateinamerika“.

Die Delegation wurde vom Lateinamerika-Team der Stiftung Verbundenheit unter Leitung von Dr. Marco Just Quiles begleitet. Sowohl im Auswärtigen Amt als auch im Gespräch mit Thomas Erndl konnten die Mitglieder viele Aspekte ihrer Projektarbeit vorstellen und Fragen zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) ansprechen.

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September

Stiftung Verbundenheit besucht deutsche Kulturvereine und Schulen im Süden Chiles

Mitarbeiter des Lateinamerika-Teams der Stiftung Verbundenheit, unter Leitung von Projektleiter Dr. Marco Just Quiles, haben im Süden Chiles zahlreiche deutsche-chilenische Vereine und Schulen besucht. Ziel des Besuches war die baldige Aufnahme der deutsch-chilenischen Gemeinschaft in das Förderprogramm der Stiftung Verbundenheit. Erste Kontakte bestehen seit 2019. Mit dem Besuch der Vereine und Schulen in den Städten Puerto Montt, Llanquihue, Puerto Varas, Frutillar, Osorno und Valdivia wurde die Basis für die baldige Zusammenarbeit gelegt. Die Region im Süden Chiles ist durch eine starke deutsche Einwanderung seit dem 19. Jahrhundert geprägt. In Santiago de Chile unterrichtete das Stiftungsteam die deutsche Botschaft und die Deutsch-Chilenische Liga über die Gespräche und Arbeitstreffen.

In Puerto Montt traf sich das Stiftungsteam mit dem deutschen Honorarkonsul, Herrn Georg Wammes, sowie mit Vertretern der deutschen Schule und des örtlichen Deutschen Vereins. Im Gespräch mit Schulleiter Gabriel Saldivia stellte die Stiftung ihre Arbeitsschwerpunkte mit den deutschen

Schulen und der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk vor. Letztere war auch Gegenstand der Gespräche mit dem Präsidenten des Deutschen Klubs Puerto Montt, Jorge Marchant und den Vorstandsmitgliedern Pablo Brahm und Alejandro Brahm. Im nahegelegenen Frutillar trafen sich die Stiftungsmitarbeiter Jan Wilms und Gabriel Podevils mit dem Schulleiter Cristian Santibáñez und Yasna Díaz Mundaca der deutschchilenische Schule Instituto Tecnologico.

In Llanquihue und Puerto Varas besuchte das Stiftungsteam den deutschen Sportverein, den deutschen Klub. In Llanquihue berichteten Vereinspräsident Cristian Bogdanic und Vorstandsmitglied Felipe Werner über die zahlreichen Aktivitäten des deutschen Sportvereins, der mehr als 3.000 Mitglieder zählt. Zum Abschluss des Besuches der Stiftung im Chile, traf sich das Stiftungsteam mit dem deutschen Honorarkonsul Kurt Hellemann in Valdivia, mit der Dachorganisation Deutsch-Chilenischen Liga (DCB) und der deutschsprachigen Zeitung „Der Condor“ in Santiago de Chile.

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Oktober

Erster Besuch in Lima

Das #JungesNetzwerk und die Stiftung Verbundenheit statteten Lima, Peru, einen ersten Besuch ab. Dr. Marco Just Quiles, Gabriel Podevils und Jan Wilms trafen sich mit Vertretern der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Peru. Das Treffen mit Clemens Hellemeier, dem Kultur- und Pressebeauftragten der Botschaft, diente dem gegenseitigen Kennenlernen und der Planung von Aktivitäten. Es wurde die Möglichkeit, die Arbeit der Stiftung in Peru im Jahr 2023 aufzunehmen, erörtert. Man tauschte Erfahrungen aus und sprach über die deutsche Gemeinschaft in Peru und die Arbeit, die Mitglieder der Initiative in Peru bereits leisten.

#JungesNetzwerk organisiert zweiten Nationalkongress in Bolivien und tauscht sich mit Diplomaten aus

Der zweite nationale Kongress des #JungesNetzwerk sowie Termine mit deutschen Stiftungen und Institutionen in La Paz, Bolivien, waren geplant. Die Teilnehmer trafen sich bei dem Kongress am 21. und 22. Oktober in der bolivianischen Stadt Cochabamba. Dort arbeiteten sie an neuen Projekten, die vom deutsch-lateinamerikanischen Netzwerk für Bürgerdiplomatie gefördert werden. Die

Vorschläge wurden nach dem Projektmanagement-Workshop vorgestellt und von einer internen Jury mit Gästen der HannsSeidel-Stiftung Bolivien, des BolivianischDeutschen Kulturinstituts in Cochabamba und der Stiftung Verbundenheit bewertet. Es wurde auch ein Workshop über Teamarbeit durchgeführt.

Oktober
Oktober | 56 |

Workshops, hochkarätige Panels und die Wahl einer neuen Dachverbandsspitze: Internationaler Jahreskongress

Ende Oktober fand in Buenos Aires der Jahreskongress der Stiftung Verbundenheit mit zahlreichen Repräsentanten der deutsch-argentinischen Vereinigungen statt. Zu Gast waren außerdem Vertreter der deutsch-chilenischen Gemeinde sowie Mitglieder des #JungesNetzwerk aus Argentinien, Bolivien und Paraguay. Wie schon im vergangenen Jahr dient der Jahreskongress zur gemeinsamen Jahresplanung und Projektentwicklung mit den deutschsprachigen Vereinen. In diesem Jahr waren mehr als 30 Vereinigungen aus dem ganzen Land in die Hauptstadt Argentiniens gekommen.

In verschiedenen Panels, Workshops und Gesprächsveranstaltungen wurden die Ergebnisse der Projektarbeit des Jahres 2022 vorgestellt und eine Agenda für 2023 entwickelt. Mehrere deutschen Auslandsinstitutionen, wie die Deutsche Botschaft in Buenos Aires und die Deutsch-Argentinische Indus-

in Buenos Aires

trie- und Handelskammer nahmen ebenso am Kongress teil wie die argentinische Parlamentsabgeordnete Ingrid Jetter und der neue Botschafter Argentiniens in Deutschland, Fernando Brun.

In diesem Jahr fand zum ersten Mal die Jahreshauptversammlung des Dachverbandes der deutsch-argentinischen Vereinigungen FAAG im Rahmen des Stiftungskongresses statt. Dabei kam es zu einem historischen Wechsel an der Dachverbandsspitze. Nach fast 20 Jahren im Amt, wurde der bisherige FAAG-Präsident Rudolf Hepe, nun Ehrenpräsident der FAAG, vom Vizepräsidenten German Lehrke abgelöst. Zum neuen Vizepräsidenten wurde der Vorsitzende des Deutschen Vereins in Rosario, Federico Luchtenberg, gewählt. Außerdem wurden neue Posten im Vereinsvorstand besetzt, der nun deutlich jünger und weiblicher geworden ist.

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Oktober
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Stiftung Verbundenheit in Venezuela

In Caracas traf sich Dr. Marco Just Quiles, begleitet durch den freien Stiftungsmitarbeiter Julian Faber, mit den Vertretern der deutschen Auslandsinstitutionen, unter anderem mit der Deutschen Botschaft Caracas, dem Goethe-Institut und der Deutsch-Venezolanischen Handelskammer. Gegenstand der Gespräche waren die Aufnahme der Stiftungsaktivitäten ab 2023 in Venezuela. Die Stiftung Verbundenheit plant neben der Zusammenarbeit mit der deutschsprachigen Gemeinschaft in Venezuela auch die Ausweitung der Aktivitäten mit ihrer Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk. Mit der deutsch-venezolanischen Kulturvereinigung Asociación Cultural Humboldt wird die Stiftung Verbundenheit zudem ein gemeinsames Theaterprojekt über Alexander von Humboldt umsetzen.

Im Rahmen seines Besuches in Venezuela besuchte Just Quiles das bekannte Dorf „Colonia Tovar“, das von deutschen Auswanderern Ende des 20. Jahrhunderts gegründet wurde.

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Dezember

Stiftung Verbundenheit auf Kuba

Neben Venezuela baute die Stiftung Verbundenheit ihr Kontaktnetzwerk auf Kuba auf. Auch dort ist die Umsetzung des Theaterprojekts um Alexander von Humboldt geplant. Dr. Marco Just Quiles reiste im Zuge der erweiterten Stiftungsaktivitäten mit dem freien Mitarbeiter Julian Faber nach Santiago de Cuba. Dort wurden sie dabei vom Projektpartner Camaquito willkommen geheißen. Camaquito ist eine NGO, die seit über 20 Jahren soziale Projekte für Kinder und Jugendliche in Kuba durchführt. Mark Kuster, der Gründer von Camaquito ermöglichte einen interessanten Einblick in die Projektarbeit vor Ort. Im gemeinsamen Austausch konnten auch zukünftige Projektideen besprochen werden.

Außerdem fand ein Treffen mit Michael Thoss, dem Repräsentanten der Verbin-

dungsbüros des Goethe-Instituts in La Habana, statt. Des Weiteren tauschten sich Dr. Marco Just Quiles und Julian Faber mit dem Zuständigen des Theaterprojektes über Alexander von Humboldt, Joaquín Chamizo, und der bekannten Theater- und Filmschauspielerin Darianis Palenzuela, aus. Es wurden dazu die nationalen Behörden in der Zentrale für internationale Beziehungen in Santiago de Cuba besucht, wo mit María Isabela Dams Espino, Leiterin der Abteilung für internationale Beziehungen der Provinz Santiago de Cuba, und Maximiliano Izaguirre Jardón, Leiter der Abteilung für Auslandsinvestitionen, über die Möglichkeiten und den Rahmen für eine gemeinsame Arbeit aus kulturpolitischer Sicht sprachen. In Vorbereitung auf die Reise haben sich Just Quiles und Faber mit der Botschafterin Kubas in Deutschland, Juanita Martínez, getroffen.

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Dezember

Viele deutsche Schulen und Expats: Stiftung strebt Ausweitung auf Mexiko an

Wie man in Zukunft die Stiftungsaktivitäten und Projekte des #JungesNetzwerk auf eines der größten spanischsprachigen Länder ausdehnt, besprach Dr. Marco Just Quiles kurz vor Jahresende mit Prof. Dr. Hernán Muriel von der Universität Tecnológico de Monterrey, Campus Puebla. In der mexikanischen Stadt sind drei große deutsche Firmen angesiedelt: Volkswagen, Audi und Pelikan. Trotz der traditionellen deutschen Einwanderermacht sich der Einfluss dieser Expats besonders bemerkbar. Mexiko zählt eine beeindruckende Summe an deutschen Schulen. Das erste Fundament bürgerdiplomatischer Aktivitäten konnte in dem zentralamerikanischen Land also gelegt werden.

Kick-Off-Event von #JungesNetzwerk in Santiago de Chile

Im Dezember fand das erste Netzwerktreffen von #JungesNetzwerk in Chile statt. Anwesend waren neben den ersten chilenischen Mitgliedern der Stiftungsinitiative auch Vertreter des Deutsch-ChilenischenBundes (DCB) sowie der deutschsprachigen Zeitung Chiles - des „Condor“. Das Kick-Off fand in den Räumlichkeiten des DCB in Santiago statt und wurde von den Stiftungsmitarbeitern Jan Wilms, Gabriel Podevils, Ulises Morel und Silvia Saenger angeleitet. Besonders positiv war dabei die direkte Zusage der Unterstützung des DCB und des „Condor“ im Rahmen von künftigen Bürgerprojekten der Mitglieder in Chile.

Im Rahmen der Aktivitäten in Chile nahm das Team auch an den Feierlichkeiten zum 170. Jahrestag der Ankunft der ersten deutschen Einwanderer in Llanquihue, im Süden Chiles, teil. Neben dem Honorarkonsul der Bundes-

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Dezember
Dezember

republik Deutschland, Georg Wammes, waren zahlreiche Gäste anwesend. Die Reise umfasste auch einen Besuch in Puerto Varas im Süden Chiles mit Unterstützung des dortigen deutschen Vereins.

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Besuche von deutschsprachigen Gemeinschaften und Institutionen in Paraguay

Ein Teil des Teams der Stiftung Verbundenheit war in Paraguay, um die Zusammenarbeit mit Organisationen im Rahmen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) zu konkretisieren. Vor diesem Hintergrund besuchten mehrere Stiftungsmitarbeiter mehrere deutschsprachige Institutionen in Paraguay.

Ein erstes Treffen fand mit Honorarkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Encarnación, Frau Margarita Memmel de Goligorsky, statt. Sie zeigte sich von Beginn des Gespräches mit den freien Stiftungsmitarbeitern Silvia Saenger und Gabriel Podevils sowie mit Teamleiter der Stiftung Verbundenheit für Lateinamerika, Jan Wilms, sehr offen in Bezug auf künftige Kooperationen. Am Folgetag tauschten sich Gabriel Podevils und Jan Wilms mit dem Vorsitzenden der Elternvertretung der Deutschen Schule in Colonia Independencia und dem Präsidenten des dortigen deutschen Vereins aus.

Escher und Huber begrüßten ein Arbeitstreffen im kommenden Jahr mit weiteren deutschsprachigen Institutionen des Südwesten Paraguays. Nach den Besuchen in Encarnación und Colonia Independencia ging es für die Stiftungsmitarbeiter in den Südosten Paraguays. Um 1900 zog es die ersten deutschen Einwanderer in die Region namens Itapúa. Namenhafte deutsche Siedlungen befinden sich in Bella Vista, Hohenau und Obligado (zusammen auch Colonias Unidas genannt) sowie in Kressburgo. In Hohenau sprachen Podevils und Wilms mit Vertretern der deutschen Gemeinschaft Itapúas sowie des deutschen Vereins Obligados.

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Dezember

Argentinisches Ensemble „Di Brass” macht

Deutschlandtournee im Advent

Aus der argentinischen Stadt Rosario wurden fünf Musiker nach Deutschland eingeladen, um für einen guten Zweck Stücke aus ihrer Heimat zum Besten zu geben. Organisiert und unterstützt von der Stiftung Verbundenheit hat das Bläserensemble „Di Brass” in den Städten Berlin, Baden-Baden, Weißenohe und Bayreuth gastiert. In ihrem Tournee-Repertoire befanden sich Stücke

wie der berühmte Tango-Klassiker „Por una cabeza” von Carlos Gardel, zeitgenössischem Tango a la Piazzolla und andächtigen Weihnachtsliedern wie „Stille Nacht”. Der Eintritt zu den Konzerten war jeweils auf Spendenbasis. Die Erlöse galten zur Unterstützung des Kinderkrankenhauses Mukatschewo in der Ukraine.

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Dezember

Studie über den Deutschunterricht in deutsch-argentinischen Vereinigungen

Die Stiftung Verbundenheit führt derzeit eine Studie über den Deutschunterricht in deutsch-argentinischen Vereinigungen durch. Ziel der Studie ist es, Stärken, Schwächen und Herausforderungen des Deutschunterrichts in den Kulturvereinen in Argentinien zu identifizieren. Luis Bastidas, Promovend der Soziologie an der Universität Bayreuth, führte zwischen November und Dezember 2022 eine Feldstudie durch. Dafür besuchte er Kulturvereine in den argentinischen Provinzen Entre Ríos, Santa Fe, Chaco, Corrientes und Misiones.

Diese Studie ergänzt die im Jahr 2018 von Dr. Just Quiles erarbeitete Studie: „Vereine deutschsprachigen Ursprungs als Partner in der Auswärtigen Kulturpolitik. Perspektiven und Handlungsempfehlungen am Beispiel deutsch-argentinischer Vereinigungen, um Mechanismen zu finden, mit denen Vereinigungen zu Multiplikatoren der deutschen Gegenwartskultur werden können.“

Die Studie von Herrn Bastidas kombiniert quantitative und qualitative Datenerhebung: Zum einen über Umfragen, um allgemeine Trends im Deutschunterricht in den Vereinigungen aufzuzeigen, zum anderen über Leitfadeninterviews mit Vereinsmitgliedern, Deutschehrern und -schülern, um die Ausbildung der Lehrer, die Inhalte der Kurse, die zeitliche Intensität der Unterrichtseinheiten, die Qualität des Lehrmaterials und die Motivation der Schüler zum Deutschlernen zu analysieren.

Die Ergebnisse dieser Studie werden es der Stiftung Verbundenheit ermöglichen, Empfehlungen für die Zukunft des Sprachunterrichts auszusprechen. Die Empfehlungen richten sich nicht nur an die Kulturvereine, sondern auch an deutsche Auslandsinstitutionen.

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Dezember

Auswahl der wichtigsten Bürgerprojekte 2022

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Urbane Gärten Ali Pacha

Das Projekt „Urbane Gärten Ali Pacha“ ermöglichte jungen Bolivianerinnen und Bolivianern in La Paz eine theoretische und praktische Einführung in den städtischen Gartenbau. Im Rahmen der Workshopreihe wurde ein Stadtgarten im Makrobezirk von San Antonio (Stadt La Paz) errichtet. Neben Bürgerinnen und Bürger nahmen auch Stadtvertreter an den Workshops zwischen Juni und August teil. Das Projekt, welches vom Netzwerkmitglied Isaak Rojas konzipiert wurde, konnte in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von La Paz, Red de Líderes por la Democracia y Desarrollo (RELIDD), Plataforma Boliviana de Acción frente al Cambio Climático (PBACC) und der Stiftung Huertos Urbanos Bolivia durchgeführt werden. 42 junge Menschen haben sich an dem Projekt beteiligt.

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Umweltschutz

World CleanUp Day 2022

#JungesNetzwerk war am 17. September beim World CleanUp Day 2022 in Argentinien, Bolivien, Peru, Ecuador und Kolumbien dabei. Für das dritte Jahr in Folge nahm die Initiative am World CleanUp Day teil und schärfte das Bewusstsein für Abfall und den Aufbau einer nachhaltigeren Welt. Insgesamt 628 Teilnehmer haben mehr als 5 Tonnen Abfälle von den Straßen gereinigt.

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Umweltschutz

#JungesNetzwerk forstet auf

Im November wurden über die Bürgerdiplomatie-Initiative in der Hauptstadt Paraguays, Asunción, 50 heimische Obstbäume gepflanzt. Das Projekt „#JungesNetzwerkReforesta“ des Mitgliedes Sandra Giménez fand im Stadtpark Bernardino Caballero in Asunción statt. Die Aufforst-Aktion wurde vom Organisationsteam von #JungesNetzwerk, bestehend aus Silvia Saenger, Gabriel Podevils und Jan Wilms, sowie von Mitgliedern des Stadtrates Asuncións und dem nationalen Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (MADES) unterstützt.

Umweltschutz | 69 |

Anlässlich des von der argentinischen Stiftung „Leer” organisierten Lesemarathons am 23. September 2022 veranstalteten Mitglieder von #JungesNetzwerk am 6. und 7. Oktober einen „Deutsch-Marathon“. Dieser bestand aus folgenden Segmenten: Deutsch ohne Grenzen, angeleitet von Francesca Simonotto, Wörterjagd, angeleitet von Judith Lacava, Sprachklub, angeleitet von Camila Feldman und Märchen Klub, angeleitet von Malena Rodríguez. Die Teilnehmer kamen aus Argentinien, Venezuela, Peru, Paraguay, Kolumbien, Deutschland, Bolivien, Ecuador, Chile und Mexiko und konnten bei den verschiedenen Workshops ihre Deutschkenntnisse auf spielerische Art und Weise verbessern. Insgesamt waren 205 TeilnehmerInnen beim sogenannten „maratón de alemán“ dabei.

Kochworkshopreihe „Deutsche Küche“

Das Kulturprojekt „Deutsche Küche“ von Mariana Azuaga aus Moreno, Provinz Buenos Aires, in Argentinien vermittelte in verschiedenen Online-Sessionen Wissen über typisch deutsche Gerichte. „Ich bin eine Kulturliebhaberin und freue mich über #JungesNetzwerk kulturelle Projekte durchzuführen und meine Kontakte zu erweitern. Zudem bin ich in der Lage der Stiftungsin-itiative, mein Wissen, meine Erfahrung und meine Hilfe beizusteuern.“

Bei Marianas Kochprojekt handelt es sich um eine wöchentliche Onlinereihe von Juni bis Dezember 2022, in welcher bei den einzelnen Treffen jeweils Vertreter von deutsch-argentinischen Kulturvereinen neue Rezepte vorstellen und vorkochen. So hat z.B. Jesica Vallejos, Konditorin und Mitglied des Deutschen Vereins in Esperanza (Argentinien), bei den ersten beiden Kochterminen jeweils etwa 35 Personen die Rezepte eines Pflaumen-Steuselkuchens und eines Apfelstrudels vorgestellt. Insgesamt wurden in dem Workshop 11 verschiedene Gerichte gekocht. Zuschauer aus 11 Ländern Lateinamerikas wollten wissen, wie man sich die deutschen Rezepte auf den eigenen Teller zaubert.

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Deutsch-Marathon
Sprache und Kultur

„Briefe für die Welt“

Im Juni startete das erste Sprachprojekt zwischen Schulen in Deutschland und Bolivien. Das Projekt „Briefe für die Welt” basiert auf einem Projektvorschlag des bolivianischen Mitglieds der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk, Juan Manuel Pardo Coloccini. Juan Manuel, gebürtig aus Cochabamba in Bolivien und derzeit Student des Chemieingenieurwesens und der Verfahrenstechnik in Karlsruhe, ist seit Januar 2021 Mitglied von #JungesNetzwerk und hat in seiner Heimatstadt selbst Deutsch gelernt. Dort fehlte ihm jedoch die direkte Anwendung der deutschen Sprache sowie der persönliche Austausch mit Muttersprachlern.

Aufgrund dieses Hintergrundes und seiner proaktiven Art hat Juan Manuel den Projektvorschlag für einen Briefaustausch zwischen dem deutschen Gymnasium „Colegio Aleman Federico Froebel” in seiner Heimatstadt Cochabamba und den zwei Marburger Gymnasien, der Elisabethschule und der Steinmühle Schule, für die Umsetzung bei #JungesNetzwerk eingereicht. Einmal im Monat, zwischen Mai und November, haben

lateinamerikanische SchülerInnen virtuelle Briefe mit SchülerInnen aus Deutschland ausgetauscht; die LateinamerikanerInnen schreiben dabei auf Deutsch, die Deutschen auf Spanisch. Das Projekt zählt 76 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

„Märchen Klub“

Der „Märchen Klub“ ist ein Leseclub in deutscher Sprache. Damit soll Deutsch auf eine spielerische Art und Weise geübt werden. Der digitale Club traf sich bisher einmal pro Monat zwischen März und Juni sowie September und Dezember und wurde von Netzwerkmitgliedern unter der Federführung von Malena Rodriguez organisiert. Die Teilnehmergruppen sind gemäß der Sprachniveaus A1, A2, B1 und B2-C1 unterteilt. Zu den besprochenen Märchen gehörten bisher „Rotkäppchen“, „Der gestiefelte Kater“, „Schneewittchen“ und „Die Bremer Stadtmusikanten“. Für den „Märchen Klub“ interessierten sich bereits 170 Teilnehmer im Alter zwischen 9 und 66 Jahren aus Argentinien, Bolivien, Paraguay, Peru, Guatemala, Uruguay, Kolumbien, Mexiko, Ecuador, Chile, Kuba, Venezuela, Spanien und Deutschland.

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Sprache und Kultur

„Wörterjagd“

Das Projekt „Wörterjagd” ist eine kreative Schreibwerkstatt, in der Inklusion, Spaß und Respekt vorherrschen. Es wird spielerisch Deutsch gelernt. Das Projekt ist als Beitrag zur Entwicklung der Schreibkompetenz in der deutschen Sprache zu verstehen. Das Team besteht aus 40 Freiwilligen, die in vier Hauptarbeitsbereiche eingeteilt sind: Verwaltung, Vernetzung, Moderation und Korrekturlesen. Jeder Freiwillige wählt den Bereich aus, in dem er sein Wissen einbringen möchte. Im jeweiligen Bereich wird selbstständig gearbeitet. Es wird lediglich ein Zeitplan mit Zielen vorgeschlagen. „Wörterjagd” ist eine deutschsprachige Schreibwerkstatt im virtuellen Format unter Verwendung von „Zoom”. Der Workshop findet an einem Samstag im Monat statt und dauert etwa 2 Stunden. An den ersten Treffen nahmen mehr als 200 TeilnehmerInnen aus 10 Ländern teil. Judith Lacava leitet das Projekt an.

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Sprache und Kultur

Wanderausstellung „Humboldt y las Américas“

Die Wanderausstellung „Humboldt y las Américas“ wurde im Mai, Juni, September und November in verschiedenen Städten Bolivien ausgestellt. In Kooperation mit der Deutschen Botschaft in La Paz haben Netzwerkmitglieder die Ausstellung organisiert und durchgeführt. Die ersten beiden kostenlosen Ausstellungen besuchten mehr als 210 Personen. Die Ausstellung beinhaltet 15 Plakate über Alexander von Humboldt, die Teil der Graphic Novel „The Incredible Journey of Alexander von Humboldt“ der deutsch-britischen Grafikhistorikerin Andrea Wulf und der amerikanischen Illustratorin Lillian Melcher sind. Darüber hinaus wurde die Arbeit einer Frauenkooperative aus El Alto vorgestellt, die kleine Humboldt-Puppen herstellt. Die Ausstellungsreihe wurde von den Netzwerkmitgliedern Maritza Salazar und Roxana Salazar organisiert und von der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bolivien, der Franz-Tamayo-Universität (UNIFRANZ), der Universität der bolivianischen Marine, der Stadtregierung von El Alto und dem Künstlerkollektiv Kausaj Rumis unterstützt.

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Pluralität

„Frauen in der Wissenschaft“

Anlässlich des diesjährigen, internationalen Frauentages organisierten Mitglieder von #JungesNetzwerk Bolivien zwei virtuelle Workshops mit Frauen aus dem Bereich STEAM (Science, Technology, Engineering y Mathematic). Rund 100 Personen aus verschiedenen Ländern Lateinamerikas nahmen an der Veranstaltung teil. Die Veranstaltungen fanden am 7. und 8. März statt und wurden in Kooperation mit der bolivianischen Organisation Mujeres TICs Bolivia durchgeführt. Die Veranstaltung dient dazu, bei jungen Frauen ein Interesse an „klassischen Männerberufen“ zu wecken.

Das Projekt „Sternsinger in El Alto“ wurde von Mariza Salazar, Mitglied von #JungesNetzwerk Bolivien, zum Dreikönigstag am 16. Februar in der Stadt El Alto in Bolivien durchgeführt. Gemeinsam mit dem Kulturkollektiv Kausajrumis wurden deutschsprachige Volkslieder und Geschichten der Gebrüder Grimm in einem Gesundheitszentrum für schwangere Frauen und Kleinkinder aufgeführt. Die Aktion wurde von Mariza Salazar initiiert und vom Netzwerk „Suizfar“ sowie der Gruppe „Weltgruppe Oberwil” unterstützt.

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„Sternsinger“ in El Alto
Pluralität

Soziales Kino auf Deutsch in Paraguay

Ende Oktober wurden an zwei Tagen deutsche Filme in der paraguayischen Bar „Dora Restó Bar” gezeigt. Die audiovisuellen Kunstwerke wurden aufgrund ihres ästhetischen, sozialen und politischen Inhaltes ausgewählt. Das Projekt hat Fernando Colman initiiert. Es wirkten außerdem Walter Fernando Díaz und Julio Fernández an dem Projekt mit. So konnten die Bewohner der Stadt Yaguarón erstklassiges, deutsches Kino in gemütlichem Ambiente genießen.

Tag des Kindes und der Gesundheit in Paraguay

Lorena Gonzalez ist Mitglied des #JungesNetzwerks in Paraguay und Freiwillige im Gemeindezentrum Tapýirâ der Stadt San Roque. Sie organisierte Ende November den Tag der Gesundheitsvorsorge, an dem 55 Kinder aus dem „Abrazo”-Programm teilnahmen. Die Veranstaltung umfasste Vorträge und medizinische Beratungen über Kinderzahnheilkunde von Karen Kegler (Clínica Kegler), Psychologie von Chamuel Céspedes (Colegio Politécnico Johannes Gutenberg) und Logopädie von Melissa Aquino (Centro Terapéutico Franz Terstiege). Weitere TeilnehmerInnen waren die Ärztinnen Leticia Caballero, Fátima Brítez und Joyce Mittancks sowie die Krankenschwestern Deisy Fariña und Ada Estigarribia und die deutsche Freiwillige Nadja Niermann. Außerdem organisierte Lorena Gonzalez zusammen mit Leticia Caballero zum Tag des Kindes im Gemeindezentrum San Roque eine große Feier. Am 16. August wurde dort mit insgesamt 77 Kindern auf einer Hüpfburg getobt, Spiele gespielt, getrunken und gegessen. Daran beteiligt waren das Ministerium für Kinder und Jugendliche Paraguay, verschiedene Unternehmen und Nachbarn der Gemeinde sowie das Team des „Abrazo”-Programms.

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Sozial

„Global Money Week“

Mitglieder des #JungesNetzwerk in Bolivien organisierten zum ersten Mal das Projekt „Global Money Week 2022”. Die insgesamt einwöchige Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit der Asociación de Bancos Privados de Bolivia (ASOBAN) und der Sparkassen Stiftung statt. Über 383 Personen nahmen virtuell am 23., 24. und 25. März teil. In der Woche, bei der sich alles um Finanzen drehte, waren nationale und internationale Gäste dabei, wie etwa Marcelo Echagüe, Mitglied des Netzwerks aus Paraguay und Wirtschaftswissenschaftler, der einen Vortrag über „Persönliche Finanzen im Kontext von Pandemien“ hielt. Echagüe ist Direktor für institutionelle Beziehungen und ehemaliger Direktor für Wirtschaftsstudien und Finanzanalysen bei der Nationalen Wertpapierkommission von Paraguay.

Adobe-Photoshop-Workshop

Einer der vielen Vorteile einer Mitgliedschaft beim #JungesNetzwerk ist der kostenlose Zugang zu Schulungen, wie zum Beispiel dem Workshop zur Benutzung von Adobe Photoshop. Das bolivianische Mitglied Alejandro Chungara, Rechtsanwalt und Grafikdesigner, leitete den Kurs, der aus vier virtuellen Treffen bestand. Durch den erfolgreichen, ersten Verlauf veranstaltete Chungara vom 26. bis 30. September eine zweite Runde, die aus diesmal fünf Sitzungen bestand. An der Ausschreibung haben sich 49 Personen beteiligt. Am Ende waren es 16, die den Workshop erfolgreich abgeschlossen haben.

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Bildung und Technologie
| 77 | Nummer Art Format Veranstaltung oder Projekt Teilnehmer 1 Projekt Präsenz Sternsinger 80 2 Projekt Online Memorias de un pasado muy presente 26 3 Veranstaltung Online Relaciones culturales entre Alemania y Venezuela: Potenciales y Desafíos 16 4 Projekt Online Sprachklub 296 5 Projekt Online Mujeres de ciencia 92 6 Veranstaltung Online Training nuevos miembros 23 7 Projekt Online Deutsch Express 12 8 Projekt Online Märchen Klub 329 9 Veranstaltung Präsenz Concierto por la paz (Rosario) 90 10 Projekt Online Global Money Week 383 11 Veranstaltung Präsenz Acción por la paz (La Paz, Bolivia) 31 12 Projekt Online Deutsch ohne Grenzen 102 13 Projekt Online Ciclo de Charla Sobre Cuidado Ambiental 85 14 Projekt Online Dialoguemos 41 15 Veranstaltung Präsenz Reunión presencial en Bolivia 55 16 Projekt Online Sprachklub Colegios 58 17 Veranstaltung Präsenz Ciclos de capacitaciones para asociaciones 90 18 Veranstaltung Präsenz Diálogo Juventud: Participación juvenil para el desarrollo 50 19 Projekt Online Veladas Internacionales 25
Gesamtübersicht von Projekten und Veranstaltungen 2022
| 78 | 20 Veranstaltung Präsenz Cumbre de Juventudes Bolivia 430 21 Projekt Online Taller abierto #JungesNetzwerk Técnología 70 22 Projekt Online Mis primeros pasos en Adobe Photoshop 11 23 Veranstaltung Präsenz Workshop Oportunidades de formación en Alemania 91 24 Veranstaltung Online Training nuevos miembros 23 25 Veranstaltung Präsenz Visita a la Escuela Alemana Moreno 94 26 Veranstaltung Präsenz Visita al Colegio Alemán Eduardo Holmberg 86 27 Veranstaltung Präsenz Visita al Instituto Schiller 75 28 Projekt Präsenz Humboldt y las Américas: Exposición Itinerante 253 29 Veranstaltung Präsenz Meet and Greet en Buenos Aires 11 30 Veranstaltung Präsenz Encuentro de Juventudes por el Medio Ambiente 125 31 Projekt Präsenz Studienkreis 42 32 Projekt Präsenz Huerto Urbano Ali Pacha - Capacitaciones teórico-prácticas 85 33 Projekt Online Concurso fotográfico internacional „Deutschland en mi vida” 67 34 Projekt Online Vivos de Instagram 352 35 Veranstaltung Online Reunión general #JungesNetzwerk Bolivia 49 36 Projekt Online Briefe für die Welt Schulen 22 37 Projekt Online Taller de cocina alemana „Deutsche Küche” 227 38 Veranstaltung Online Mi trabajo en el parlamento alemán 25 39 Veranstaltung Präsenz Visita a la escuela EPET N° 54, Eldorado 30 40 Veranstaltung Präsenz Charla sobre #JungesNetzwerk en la Sexta Expo Carreras en San Justo (Santa Fe) 45 41 Veranstaltung Online Participación en XIX Encuentro de Comunidades Alemanas de América Latina CAAL 50 42 Veranstaltung Online Capacitación online „Faustball en las escuelas”, en Argentina 40 43 Veranstaltung Präsenz Visita a la escuela EPET N° 7, Jardín América 20 44 Veranstaltung Präsenz Visita al Instituto Gutenberg de Posadas 23 45 Veranstaltung Präsenz Visita a la escuela EPET N°1 UNESCO de Posadas 410 46 Veranstaltung Online Sesión informativa Falling Walls Lab Bolivia 2022 35 47 Veranstaltung Präsenz Encuentro #JungesNetzwerk en Santa Cruz „Universidad Gabriel René Moreno” 46 48 Veranstaltung Präsenz Participación en Charla „Liderar y Emprender” organizado por JCI Argentina 30 49 Projekt Online Webinar „Kulturshock” 30 50 Projekt Online Creación de una galería virtual: concurso de fotografía „Deutschland en mi vida” 113 51 Veranstaltung Online Charla miembros nuevos en Paraguay 15
| 79 | Nummer Art Format Veranstaltung oder Projekt Teilnehmer 52 Veranstaltung Präsenz Meet and Greet en Mendoza 11 53 Veranstaltung Präsenz Ciclo de capacitaciones presenciales para asociaciones en Argentina 14 54 Veranstaltung Online Charlas informativas para las asociaciones alemanas en Argentina 16 55 Projekt Präsenz Transformando Usos 78 Kg. de residuos plásticos recolectados 56 Veranstaltung Präsenz Grupo focal (percepción sobre el tema de participación) UNICEF 120 57 Veranstaltung Präsenz La Voz de la Juventud Chukuta 250 58 Veranstaltung Präsenz Euro Friends 53 59 Veranstaltung Präsenz Goethe Zentrum Santa Cruz Ciclo de conferencias sobre oportunidades de estudio en Alemania 30 60 Projekt Präsenz Jornada por el Día del Niño en el Centro Comunitario Tapyirâ - San Roque 87 61 Veranstaltung Präsenz Goethe Zentrum Santa Cruz Ciclo de conferencias sobre oportunidades de trabajo en Alemania 40 62 Veranstaltung Online Charlas Informativas para asociaciones alemanas 26 63 Projekt Online Fugas Bolivianas 450 64 Veranstaltung Präsenz Goethe Zentrum Santa Cruz Ciclo de conferencias sobre oportunidades de estudio y trabajo en Alemania 48 65 Veranstaltung Präsenz Final Falling Walls Lab Bolivia 2022 70 66 Projekt Online Vivos de Instagram 377 67 Projekt Online Humboldt y las Américas: exposición temporal 477 68 Veranstaltung Präsenz Charla científica sobre la diplomacia ciudadana con la Universidad de Bayreuth y la Universidad Libre de Berín 10 69 Projekt Präsenz World CleanUp Day 2022 628 70 Veranstaltung Präsenz Congreso Internacional Jugendforum Europa-Lateinamerika (Bee Dabei) en Bayreuth, Alemania 40 71 Projekt Online Taller de escritura Wörterjagd 111 72 Projekt Online Mis primeros pasos en Adobe Photshop segunda versión 11 73 Veranstaltung Präsenz Seminario de bienvenida a miembros de #JungesNetzwerk en Alemania 11 74 Projekt Online Maratón de AlemánSegmento Deutsch ohne Grenzen 86 75 Projekt Online Galería virtual: Fugas Bolivianas76 Veranstaltung Präsenz Expo de oportunidades: „Alemania te abre sus puertas” 100
| 80 | 77 Veranstaltung Präsenz Encuentro con instituciones alemanas en Bolivia 14 78 Veranstaltung Präsenz Huerto urbano Ali Pacha: implementación y lanzamiento con el Gobierno local 31 79 Veranstaltung Präsenz Segundo Congreso Nacional en Bolivia 43 80 Projekt Präsenz Día de Asistencia Médica, en Paraguay 55 81 Projekt Online Briefe für die Welt (abierto al público) 54 82 Veranstaltung Präsenz Presentación del libro “Las comunidades de descendientes alemanes e instituciones germano-parlantes en Paraguay” 30 83 Veranstaltung Präsenz Segundo Congreso de diplomacia ciudadana y comunidades alemanas del Cono Sur en Buenos Aires, Argentina 60 84 Projekt Präsenz Ciclo de cine alemán en Paraguay 13 85 Projekt Präsenz „Una Bolsa Menos” 225 86 Veranstaltung Präsenz „Emprender para Impactar” 45 87 Projekt Online Ciclo de paneles „Experiencias Socioambientales” 23 88 Projekt Online Charla: „Experiencias y motivaciones. Estudiar Derecho y trabajar en el rubro de las leyes en Latinoamérica y en Alemania” 26 89 Veranstaltung Präsenz Kick Off Chile 11 90 Veranstaltung Präsenz Workshop #JungesNetzwerk en Puerto Varas, Chile 17 91 Projekt Präsenz „#JungesNetzwerk Reforesta” 22 92 Projekt Online „Servus Deutsch” 6 93 Veranstaltung Präsenz Segundo aniversario de #JungesNetzwerk en Bolivia 30 94 Projekt Präsenz „Vorlesetag #JungesNetzwerk” 23 95 Veranstaltung Präsenz Weihnachtsmarkt AHK Bolivia 31 96 Projekt Präsenz Deutsch a la carta: Stammtisch Buenos Aires 35 97 Projekt Präsenz Deutsch a la carta: Stammtisch Mendoza 12 98 Projekt Präsenz Deutsch a la carta: Stammtisch Córdoba 17 99 Projekt Online Proyecto „Hör mir zu”100 Projekt Präsenz Proyecto „Leamos Juntos” 54 101 Veranstaltung Präsenz Concierto de Navidad de Di Brass Ensamble en Iglesia St. Bonifatius 50 102 Veranstaltung Präsenz Concierto de Navidad de Di Brass Ensamble en Iglesia St. Georgen 30 103 Veranstaltung Präsenz Concierto de Navidad de Di Brass Ensamble y recepción en Embajada Argentina 50 104 Veranstaltung Präsenz Concierto de Navidad de Di Brass Ensamble en Iglesia Maria unter dem Kreuz 15 105 Veranstaltung Präsenz Encuentro Juvenil de Cultura de Paz y Educación Integral 40

Unsere Arbeit in Lateinamerika in Zahlen

+518 neue Mitglieder

in der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk der Stiftung Verbundenheit

47 neue Projekte

durchgeführt von Mitgliedern der Initiative

289 Institutionen und 8.510 Personen

wurden durch Seminare, Events und Projekte erreicht

59 Projekte und institutionelle Veranstaltungen

wurden mit deutschen Botschaften und Mittlerorganisationen durchgeführt

59 Berichte

im Radio, Fernsehen und in Zeitungen über Projekte und Veranstaltungen der Stiftung

| 81 |

Insgesamt: 983

| 82 | 20 92 17 378 20 14 16 21 2 1 2
983 Mitglieder Anzahl der Mitglieder pro Land in Lateinamerika und Deutschland

Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland

| 83 |

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Articles inside

„Global Money Week“

1min
pages 76-77

„Frauen in der Wissenschaft“

1min
pages 74-75

Wanderausstellung „Humboldt y las Américas“

1min
page 73

„Wörterjagd“

1min
page 72

„Briefe für die Welt“

1min
page 71

Kochworkshopreihe „Deutsche Küche“

1min
page 70

#JungesNetzwerk forstet auf

1min
pages 69-70

Auswahl der wichtigsten Bürgerprojekte 2022

1min
pages 66-67

Studie über den Deutschunterricht in deutsch-argentinischen Vereinigungen

1min
page 65

Argentinisches Ensemble „Di Brass” macht

1min
page 64

Besuche von deutschsprachigen Gemeinschaften und Institutionen in Paraguay

1min
page 63

Kick-Off-Event von #JungesNetzwerk in Santiago de Chile

1min
pages 61-62

Stiftung Verbundenheit auf Kuba

1min
page 60

Stiftung Verbundenheit in Venezuela

1min
page 59

Workshops, hochkarätige Panels und die Wahl einer neuen Dachverbandsspitze: Internationaler Jahreskongress

1min
pages 57-58

Stiftung Verbundenheit besucht deutsche Kulturvereine und Schulen im Süden Chiles

1min
pages 55-56

Mit lateinamerikanischer Delegation im Bundestag und dem Auswärtigen Amt

1min
page 54

Wissenschaftstagung der Stiftung Verbundenheit in Berlin zum Thema „Bürgerdiplomatie“

1min
pages 51-53

Buch über deutschsprachige Gemeinschaften in Paraguay und Berlin vorgestellt

1min
pages 49-50

Workshop für Mitglieder von #JungesNetzwerk in Deutschland

1min
page 49

Besuche von deutschen Schulen in Argentinien

1min
pages 46-47

Kooperation mit internationalen Organisationen

1min
pages 44-45

#JungesNetzwerk-Treffen mit Mitgliedern in La Paz und Santa Cruz, Bolivien

1min
page 43

Deutsch-argentinische Vereine organisieren Solidaritätsveranstaltungen für den Frieden

1min
page 42

Stiftung Verbundenheit bei Herbsttagung der Landesversammlung der Deutschen Vereine in Tschechien vertreten

1min
page 40

Lesung aus Otfried Preußlers „Flucht nach Ägypten“ in der Deutschen Botschaft

1min
page 39

„Brückenbilder“ - Preisverleihung des Fotowettbewerbs in Berlin

1min
page 38

Eröffnung des Dokumentations- und Ausstellungszentrums der Deutschen Minderheit

1min
page 37

Paneldiskussion zum Thema

1min
page 36

Präsentation im Rahmen der Sommerschule des Moldova-Institut Leipzig e.V.

1min
page 35

Regierungskommission

1min
page 35

Deutsch-Usbekischen

1min
pages 34-35

Stiftung Verbundenheit auf der ifa „Denkwerkstatt: Nachhaltigkeit“ in

1min
pages 33-34

Online-Diskussion zum Thema „Die Kürzung

1min
page 32

Stiftung Verbundenheit stellt beim Kulturfestival in Breslau das Liederprojekt vor

1min
page 29

Stiftung Verbundenheit startet Liederprojekt „Lieder der Heimat“

1min
page 28

Stiftung Verbundenheit zum Antrittsbesuch bei der neuen Bundesbeauftragten Natalie Pawlik

1min
page 26

Stiftung Verbundenheit auf dem BdV-Jahresempfang

1min
page 26

Informations- und Vernetzungsarbeit auf Bundes- und Landesebene, in Ministerien und Verbänden

2min
pages 21-25

Stiftung Verbundenheit veranstaltet Benefizkonzert zum Advent

1min
pages 18-20

Deutsch-Tschechische Gesellschaft e.V. veranstaltet zwei Benefizkonzerte

1min
page 18

Die Schönborn-Franken in Transkarpatien

1min
page 17

„Von der Hilfsbrücke zur kulturellen Brücke“.

1min
pages 16-17

Benefizkonzert zugunsten der „Humanitären

1min
page 15

Spendenaktionen zur Unterstützung der Humanitären Brücke

1min
page 14

Stiftung Verbundenheit erneut mit humanitärem Hilfstransport in Transkarpatien

1min
page 13

Onlinediskussion: „Die Ukraine im Krieg und die aktuelle Situation in Transkarpatien / Westukraine“

1min
page 12

Benefizkonzert im Rahmen der „Humanitäre Brücke

1min
page 12

Brücke Oberfranken-Transkarpatien“

1min
pages 10-11

Ruth Maria Candussi neues Stiftungsratsmitglied

1min
page 7

Klausurtagung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Verbundenheit in der Bayreuther Stiftungszentrale

1min
page 7

Sebastian Machnitzke übernimmt die Geschäftsführung der Stiftung Verbundenheit

1min
page 6

Vorwort Jahresbericht 2022

2min
pages 4-6
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