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Die Schönborn-Franken in Transkarpatien

Der Bezirk Oberfranken und die Region Transkarpatien entwickeln seit mehreren Jahren ihre partnerschaftliche Zusammenarbeit im kulturellen, medizinischen und humanitären Bereich. Dies den anwesenden Bewohnern der Stadt Bayreuth sowie den Teilnehmern des Jugendforums näher zu bringen, war zunächst in Form des erwähnten Vortrags von Dr. Rudolf Distler möglich.

Als Referent konnte er den Teilnehmern in der Schlossgalerie und per Livestream die Region und die Geschichte Transkarpatiens näher erklären. Er ging zunächst allgemein auf die Auswandererbewegungen ein und stellte im Anschluss die Herkunft der „Schönbornfranken“ dar, was gerade für die aus der lokalen Umgebung kommenden Zuschauer und Zuhörer sehr interessant war.

Das Leben der deutschen Gruppe im Vielvölkerstaat mit Blick auf die letzten drei Jahrhunderte machten den Hauptteil des Vortrags aus. Im Jahr 1733 waren mehrere

Familien und Einzelpersonen aus Franken einem Aufruf des Bamberger und Würzburger Fürstbischofs Lothar Franz von Schönborn, eines der mächtigsten kirchlichen Reichsfürste im Heiligen Römischen Deutschen Reich und Reichskanzler Luther Franz von Schönborn ins Land am Fuß der Karpaten gefolgt. So entstand die Bezeichnung Schönbornfranken.

Dr. Distler beschrieb anschaulich die Geschichte der der Aussiedler, die unter wechselnden Herrschaftsstrukturen eine erfolgreiche und für die Region prägende Rolle einnahmen.

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