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Brücke Oberfranken-Transkarpatien“

Angesichts der dramatischen humanitären Lage der Kriegsflüchtlinge in der Ukraine hat die Stiftung Verbundenheit das Projekt „Humanitäre Brücke Oberfranken-Transkarpatien“ gestartet, um Kriegsvertriebene durch Spenden, Hilfs- und Flüchtlingstransporte zu unterstützen.

Die Stiftung konzentriert sich mit ihren Hilfsaktionen auf das südwestukrainische Gebiet Transkarpatien. Aufgrund der bislang vergleichsweise stabilen Sicherheitslage, hat sich die Region, insbesondere die Hauptstadt Uschhorod, zum Rückzugspunkt für Kriegsflüchtlinge, aber auch zum Durchgangspunkt des Flüchtlingsstroms in die benachbarte Slowakei entwickelt. Die Region ist traditionell europäisch geprägt und beheimatet zahlreicher Minderheiten, zu denen auch die „Schönbornfranken“ gehören. Hierbei handelt es sich um ukrainische Bürger deutscher Abstammung, deren Vorfahren ab ca. 1730 aus Mainfranken in diese Region eingewandert sind. Zeitweise existierte eine offizielle Partnerschaft zwischen dem Oblast Transkarpatien und dem Regierungsbezirk Oberfranken.

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Eine der ersten Hilfsaktionen war ein von der Stiftung Verbundenheit koordinierter Hilfstransport des Pegnitzer Busunternehmen „Krieg“ in Kooperation mit der Pegnitzer Feuerwehr. Hilfslieferungen wurden an die slowakisch-ukrainische Grenze nach Ushgorod gebracht und an die ukrainischen Kooperationspartner der Stiftung übergeben. Auf dem Rückweg nahm das Busunternehmen 40 Familien aus der Ukraine nach Oberfranken mit zurück, die vom Landrat Florian Wiedemann und Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk empfangen wurden.

Drei weitere Hilfstransporte wurden von der Stiftung Verbundenheit in Kooperation mit der Spedition Maisel, dem Logistikunternehmen Wedlich und dem Rhein-Main-Frachtkontor durchgeführt. Insgesamt konnten damit fast 100 Paletten Hilfsgüter, darunter Kleidung, Lebensmittel und Elektrogeräte in die Ukraine gebracht werden. Zwei Hilfstransporte wurden von einem Stiftungsteam unter Leitung des Projektleiters der „Humanitäre Brücke Oberfranken-Transkarpatien“, Dr. Marco Just Quiles, persönlich begleitet.

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