Offizielles Magazin der ASG|Nr. 3Juli/August 2006 Die Nummer 1 der Schweiz | Offizielles Magazin der ASG | Nr. 3 Juli/August 2006 Equipment • Test Driver-Schäfte • Fairway-Woods, Hybrids Turnier • Ladies Swiss Open • Schweizer Meisterschaft Equipment • Test Driver-Schäfte • Fairway-Woods, Hybrids Turnier • Ladies Swiss Open • Schweizer Meisterschaft Technik • Régine Lautens • Marcus Knight • Laurent Mudry Technik • Régine Lautens • Marcus Knight • Laurent Mudry
Credit Suisse Challenge inWylihof Credit Suisse Challenge in Wylihof
«Les Suisses» am Ball! «Les Suisses» am Ball!
golfschläger oder zauberstab?
Wie er es anstellt, weiß niemand. Aber sein einzigartig riskantes Spiel hat Phil Mickelson zu einem der größten Golfspieler aller Zeiten gemacht. Ob er den Ball grandios über einen See springen lässt, um einen Eagle zu erzielen, oder einen Chip rückwärts über seinen eigenen Kopf schlägt - Phils wagemutiger und kreativer Stil hat etwas Magisches an sich, das man nicht vergisst.
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Open Champions (I)
Aus Schweizer Sicht gibt es drei Open, welche speziell interessieren. Eines hat Mitte Juni bereits stattgefunden; das 106. US Open in Winged Foot im Bundesstaat New York wird vor allem von den Amerikanern als das beste Golfturnier der Welt eingestuft. Entsprechend stolz sind sie deshalb über die Tatsache, dass in der Siegerliste ihrer offenen nationalen Meisterschaften zahlreiche Amerikaner auftauchen (dazu vor allem in jüngster Zeit auch einige Südafrikaner und andere Exoten wie Michael Campbell aus Neuseeland oder Geoff Ogilvy aus Australien).
Aber kaum Europäer. Aus hiesiger Sicht wird eher The Open Championship, welche vom R&A in Grossbritannien durchgeführt wird, als das Top-Turnier betrachtet. Das ist vielleicht nicht so falsch, weil «unser» Open die offensten Qualifikationsmöglichkeiten hat – jeder Pro, jeder Amateur mit dem richtigen Handicap kann sich anmelden und starten. Das tun denn auch Tausende. Ebenfalls für das britische Open spricht die Tatsache, dass es auf den ursprünglichsten Golfplätzen gespielt wird; dass das Parkland-Element also, anders als beim US Open, kaum ins Spiel kommt. Der letzte Brite, der das Open gewonnen hat, war der Schotte Paul Lawrie 1999 (als der Franzose Jean Van de Velde mit einer Sieben am Schlussloch die golferische Unsterblichkeit erlangte). Weil die Golfplätze, auf welchen
The Open gespielt wird, meistens am Meer liegen, harte sandige Fairways und Greens haben und dem Wind ausgesetzt sind, kann nur ein wirklich solider Ballstriker, der den Ball auch flach halten kann und das Spiel dem Boden entlang beherrscht, hier gewinnen – Drop-and-Stop, das geht hier nicht. Bump-and-Roll heisst das Zauberwort. Das dritte wichtige Open ist das Swiss Open. Es ist noch nie von einem Schweizer gewonnen worden; während des Zweiten Weltkriegs ist es nicht ausgetragen worden, und vorher sind die Aufzeichnungen lückenhaft. 1930 bis 1938 wurden zusätzlich Swiss Open Amateur Championships auf wechselnden Plätzen gespielt; 1931 und 1938 hat ein H. Schweizer junior gewonnen, beide Male in Luzern; von ihm darf man vermuten, dass er Schweizer war. Und auch das Championnat Internationnal Suisse haben ab und zu einen einheimischen Sieger gesehen – anders als das «Open». Seit 1948 ist dieses offen für alle, Pros oder Amateure, und die ASG hat genaue Qualifikationskriterien. Es ist sicher, dass unsere besten Golfer in Crans-Montana an den Start gehen werden. Jeder hat auch den insgeheimen Traum, das Swiss Open zu gewinnen. Es wird sich zeigen, ob sie auch das technische Können und die mentale Robustheit haben, um diesen Traum zum Leben zuerwecken. Angesichts der ausländischen Übermacht wird das auch dieses Jahr nicht so einfach sein – nicht zuletzt deswegen, weil es sich um das Omega European Masters handelt, das zur European Tour zählt. Wer weiss schon noch, dass das im Grunde genommen unser Open ist?
Aber zurück zu den Nerven. Einer mit Namen Phil Mickelson hat sie nicht gehabt. Ein simples Par am Schlussloch hätte ihm gereicht, um das US Open 2006 zu gewinnen. Natürlich – auf einem extrem schweren Golfplatz, auf welchem man vor allem die Abschläge auf den Fairway hatte schiessen müssen. Phil notierte Double Bogey, und der Sieger hiess deshalb Geoff Ogilvy, Australier – der erste Aussie seit Greg Norman und Steve Elkington, der sich als Sieger eines Majors ausrufen lassen konnte. Aber auch Colin Montgomerie hat den Penalty verschossen. Schlaggleich mit Phil lag er auf der 18 mit seinemDrive Mitte Fairway. Par wäre der Sieg gewesen, Bogey hätte Playoff bedeutet. Aber Montgomerie schoss ins Rough und kratzte ebenfalls ein Double Bogey zusammen. So wird er wahrscheinlich auf immer und ewig die tragische Figur bleiben, die nie ein Major hat gewinnen können… «Open Champions» hat eine Fortsetzung – lesen Sie weiter auf Seite 90.
■ Urs Bretscher, Chefredaktor
wave.ch LÖCHER Wer rechnen kann, spielt diese Vorteile aus:eine Mitgliedschaft für 3 x 18-Loch auf 2 Anlagen. Traumhaft gelegen und schnell erreichbar. Jetzt zuschlagen und anmelden. AUF EINEN SCHLAG Golf Sempachersee | 6024 Hildisrieden Telefon +41 41 462 71 71 www.golf-sempachersee.ch Golf Kyburg | 8310 Kemptthal Telefon +41 52 355 06 06 www.golf-kyburg.ch 54 Editorial Golf Suisse 3
Titel: Martin Rominger am Credit Suisse Challenge inWylihof
4 Golf Suisse Inhalt
Inhalt
6 Planet Golf - Kurzmeldungen aus dem In- und Ausland > 6 - Impressum > 10 18 Technik - Besser spielen mit Régine Lautens > 18 - Golf mit Marcus Knight > 22
- Laurent Mudry: Turnier- & Clubspieler > 24
26 ASG
- Felicitas Caviezel, Mitglied des Vorstandes der ASG > 26 - Juniorentraining: immer mit Vorbereitung > 28
- Regeln: Mark Bruppacher im Gespräch > 30
Equipment
Test: Welcher Schaft im Driver? > 40
Fairway Woods und Hybrids: in jeder Situation das richtige Holz > 50 60 Reportage - Deutsche Bank Ladies Swiss Open in Losone > 60 - Credit Suisse Challenge in Wylihof > 64 - Agenda > 67 - Schweizer Meisterschaft in Kandern > 68 - Turniergolf: Champions > 70 - Winged Foot, Medinah, Wentworth > 74 78 Reisen - Mauritius: Golfplatzprojekte auf Zuckerrohrplantagen > 78 - News from the Travel Desk > 86 90 Im Focus - Open Champions > 90 ➜ Nächste Nummer Erscheinungstermin: 16. August 2006 1822 2426 40 50 6064 Offizielles Magazin der ASG|Nr. 3Juli/August 2006 Die Nummer der Schweiz Equipment Fairway-Woods, Hybrids Ladies Swiss Open Ladies Schweizer Meisterschaft Technik Markus Knight Markus Laurent Mudry Credit Suisse Challenge inWylihof in Wylihof «Les Suisses» am Ball! «Les am Ball! 74 78
- Paul Quéru: 10 Jahre Course Rating > 32 - ASGI: Gesprächsforen mit Mitgliedern > 38 40
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PlanetGolfPlanetGolf
Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die alles wissen wollen – die Rubrik der Aktualitäten
Der Golfclub Wylihof in Luterbach SO wird das offizielle Aus- und Weiterbildungszentrum der Swiss PGA. Der Trainingsstützpunkt der Swiss PGA trägt den Namen «Swiss PGA National». «Die Partnerschaft ist das Resultat unserer grossen Anstrengungen, die Swiss PGA als die Institution für Aus- und Weiterbildung von Golflehrern zu positionieren», freut sich Volker Krajewski, Präsident der Swiss PGA. «Ich danke dem Verwaltungsrat der Wylihof Golf AG und den Mitgliedern des Golfclub Wylihof für die Gastfreundschaft.»
Der Golfclub Wylihof stellt seine Anlage und seinen Support der Swiss PGA für die Team-Championship, die Qualifikationsturniere, die Apprentices Championships sowie für Stützpunkttrainings der Playing Professionals und die Aus- und Weiterbildungstage zur Verfügung. Steve Rey, der neue Präsident der Swiss-PGA-Ausbildungskommission, ist hoch erfreut: «Der Golfclub Wylihof erfüllt die Bedürfnisse an ein Aus- und Weiterbildungszentrum mit seinem anspruchsvollen Par-73-Platz, der kompletten Trainingsanlage, einer grosszügigen Infrastruktur mit Sitzungs- und Vortragsräumen, einem ausgezeichneten Restaurant und nicht zuletzt dank
seiner zentralen Lage bestens.» Die Swiss PGA, der 1942 gegründete Dachverband der Golfprofessionals in der Schweiz, zählt heute rund 300 Mitglieder, die in drei Hauptkategorien aufgeteilt werden können: «Teaching Professionals», die ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch Golfunterricht bestreiten, «Playing Professionals», die sich dem Wettkampfgolf verschrieben haben, sowie «Apprentices», die nach einer dreijähriger Lehrzeit in einem Club die Prüfung zum «Teaching Professional» absolvieren. Der Golfclub Wylihof zählt rund 730 Mitglieder und feierte 2005 sein zehnjähriges Bestehen. Der Par-73-Platz ist mit 6584 m der längste der Schweiz und ab diesem Jahr Schauplatz der Credit Suisse Challenge, dem neuen Turnier der Challenge Tour. Er liegt am Fusse des Juras, neben der Ortschaft Luterbach, direkt an der Aare. Der Golfclub erhält das Recht, den Begriff «Swiss PGA National» und das Logo der Swiss PGA in der Kommunikation zu verwenden. Zudem organisiert die Swiss PGA als Dankeschön für die Gastfreundschaft jeweils im Oktober ein «Pro-Member», ein Pro-Am exklusiv für die Mitglieder des Golfclubs. www.swisspga.ch, www.golfclub-wylihof.ch
6 Golf Suisse Planet Golf
Das neue Kompetenzzentrum «Swiss PGA National» im Golfclub Wylihof
Vielleicht das meistgeänderte Loch der Schweiz: die Nummer 8 des GC Patriziale Ascona ist erneut umgebaut worden. Dieses Mal hat das Management wahrscheinlich dafür gesorgt, dass für längere Zeit keine neuen Modifikationen notwendig sein werden. Das gesamte Green ist näher an den Wasserlauf gerückt worden, und die Neigung des Greens und seine Ondulierung machen es sowohl gut zum Putten als auch allenfalls sogar für Driver-Landungen geeignet. Sicher eines der schönsten Golfholes der Schweiz!
News von der Swiss PGA
An der Generalversammlung der Swiss PGA in Zuchwil wurden 21 neue Mitglieder aufgenommen. Der Dachverband der Teaching und Playing Professionals in der Schweiz zählt neu 273 Mitglieder und 18 Lehrlinge. Für Mario Caligari, den zurückgetretenen Präsidenten der Ausbildungskommission, rückt Steve Rey in den Vorstand nach (Mitte). Der 57-jährige Bündner sieht in Steve Rey den idealen Nachfolger. In Caligaris Amtszeit von 17 Jahren fällt unter anderem die wichtige Anerkennung des Ausbildungsprogramms durch die PGA of Europe, den europäischen Dachverband. «Unser Programm gilt als eines der besten in Europa. Zudem preist die PGA of Europe unsere enge Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sport und mit der ASG in den höchsten Tönen. Diese Auszeichnungen sind ein schöner Lohn für eine sehr abwechslungsreiche, aber auch immer aufwendiger gewordene Arbeit.» Mario Caligari konnte zum Abschluss seiner Amtszeit sieben Lehrlingen zur bestandenen Abschlussprüfung gratulieren. Gaël Balestra (Gruyère), Christoph Kummer (Heidiland), Mischa Peter (Albis Driving Range), Jean Raphaël Schneider (Etagnière) und Roman Spring (Bubikon) gelten ab sofort als Full Members. Josh Fassbind (Vielle Batie) und Adam Lambe (Limpachtal) erhalten den Status als Vollmitglied dann, wenn sie die verlangten Turnierresultate abgeliefert haben. So lange werden sie als «Assistants» geführt.
Die Versammlung ernannte Felicitas Caviezel, Mitglied des ASG-Vorstandes und während Jahren für die Beziehungen zwischen den beiden Verbänden zuständig, wegen ihrer Verdienste zum Ehrenmitglied (unten mit Präsident Volker Krajewski, ASG-Vorstandsmitglied Markus Gottstein und PGA-Generalsekretär André Glauser).
Die Swiss PGA Championship finden vom 3. bis 5. Oktober mit der anschliessenden Credit Suisse Trophy (Pro-Am am 6. Oktober) im GC de Genève in Genf-Cologny auf einem der schönsten Plätze der Schweiz (Architekt: Robert Trent Jones) statt. Das Ernst & Young Match Play ist vom 18. bis 20. August im Golfclub Limpachtal angesetzt. Die Top 24 der Titleist Order of Merit sind für das Turnier gesetzt.
Die Swiss Pro Golf Tour umfasst 2006 bereits fünf Anlässe: Leuk (14. bis 16. Mai), Gruyère (17./18. Juli), Losone (7./8. August), Kandern (20. bis 22. August) und Lavaux (8. bis 10. Oktober).
Michelle Wie in Crans-Montana am Start!
Im Mai ist bekannt gegeben worden, dass Michelle Wie am Omega European Masters starten wird; sie tut das auf Einladung ihres Sponsors Omega. Wie ist gerade 17 Jahre alt und seit letztem Winter Pro; sie hat bereits mehrere Starts an Turnieren der Männer hinter sich, die natürlich immer mit enormer Beachtung durch das Publikum verbunden waren. Wie haut den Ball so weit wie die besten Männer – es wird also spannend werden zu sehen, wie weit vorne sie mit ihren Drives liegt, und wie sie sich klassieren kann. Sie ist 1989 geboren worden und schwang als Vierjährige erstmals einen Golfclub. Mit zehn qualifizierte sie sich als jüngste Spielerinnen aller Zeiten für die amerikanischen Amateur-Meisterschaften; als 13jährige gewann sie die USGA Women's Amateur Public Links Championship. Mitte Juni 2006 erreichte sie an den McDonalds LPGA Championship, einem der vier Majors der Frauen, bloss zwei Schläge hinter Se Ri Pak den fünften Rang, nachdem sie an den Kraft Nabisco Championship, dem ersten Major der Saison, bereits Dritte geworden war. Wie wird auch am Evian Masters Ende Juli an den Start gehen.
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Impressum
Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG
8. Jahrgang
Erscheint sechsmal pro Jahr
Herausgeberin
Einfache Gesellschaft Golf Suisse
Chefredaktor
Urs Bretscher
Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz
T 031 332 20 20. F 031 332 20 21
Redaktion
Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller, Mark Bruppacher
Mitarbeitende PGA-Pros
Instruction/Technik: Volker Krajewski, Régine Lautens, Marcus Knight, Laurent Mudry. Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister.
Anzeigenverwaltung
Medien Verlag Ursula Meier
Weiherhof 14
8604 Volketswil
T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch
Layout
pagedesign, Thomas Page
Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz
T 031 334 01 01. F 031 332 20 21 page@pagepress.ch
Verlag/Produktion
Golf Suisse
c/o Benteli Hallwag Druck AG
Seftigenstrasse 310
3084 Wabern
T 031 960 81 81. F 031 960 82 72 golf@bentelihallwag.ch
Preise Abonnemente (inkl. MWST)
Inland: CHF 48.–
ASGI-Mitglieder: CHF 35.–
Mitgliedschaftspresse: An alle Mitglieder der ASG-Cubs, adressiert zugestellt Mitglieder von ASG-Clubs: Alle Änderungen über den Clubmanager
Abonnentendienst Golf Suisse:
Industriestrasse 37
3178 Bösingen
T 031 740 97 92 F 031 740 97 76 abo-golf@bentelihallwag.ch
Auflage
33000 Druckauflage
29454 WEMF-beglaubigt
20130 Exemplare deutsch
9324 Exemplare französisch
Reproduktion und Nachdruck ohne schriftliche Einwilligung der Redaktion verboten. Für unverlangte eingesandte Beiträge und Fotomaterial wird keine Haftung übernommen.
Golf Suisse ist vom Verband Schweizer Presse mit dem Zertifikat Schweizer Qualitäts-Fachzeitschrift QFZ ausgezeichnet.
Putter-Fitting mit Wilson
Dass Golfschläger auf den Spieler zugeschnitten («gefittet») sein sollten, das ist mittlerweile allgemein bekannt. Wilson Staff hat nun eine Technologie vorgestellt, mit welcher auch die Putter auf den Spieler massgeschneidert werden können. Die Modelle der «Wilson Staff KC Putter Serie» werden mit einem umfangreichen Zubehör-Set ausgeliefert, mit welchem der Putter auf die individuellen Verhältnisse angepasst werden kann. Der Putter wird punkto Länge, Lie und Loft auf einem speziellen Swing-Analyzer für das Putten definiert und bestellt; anschliessend können das Gewicht sowohl des Putterkopfes als auch des Griffes, also Gesamtgewicht und Schwunggewicht, vom Spie-
ler selber justiert werden. Viele Spieler putten auf langsamen Greens gerne mit einem schweren, auf schnellen eher mit einem leichten Putter. Mehrere Modelle sind aus dieser KC-Serie lieferbar, welche zum Teil in Zusammenarbeit mit Tour-Spieler Padraig Harrington entwickelt worden sind. Putter Fitting Centers von Wilson gibt es in 23 Proshops in der ganzen Schweiz. Sie können aufgerufen werden über www.wilsonstaff.com; Dealers & Demos, dann «Europe» und «Switzerland» und «Kirk Currie Putter Fitting Center» anwählen und die Ortschaft eingeben. Anschliessend werden alle Standorte in einem gewissen Umkreis gezeigt.
«Golf Europe» und «Fairway» 2006: Golfbranche trifft sich in München
Mit zuletzt 315 Ausstellern aus 25 Ländern ist die Golf Europe die führende Golffachmesse in Europa. Von Freitag, 29. September bis Sonntag, 1. Oktober 2006 treffen sich Fachhändler, Aussteller und Golf-Pros wieder auf dem Münchner Messegelände – einmalig mit neuer Laufzeit von Freitag bis Sonntag und neuer Hallenbelegung aufgrund einer parallel stattfindenden internationalen Grossmesse auf dem Münchner Messegelände. Hinzu kommt in diesem Jahr der Fachkongress Fairway, der erstmals zeitgleich und im räumlichen Verbund mit der Golf Europe stattfindet. Diese Verbindung lässt in München eine neue Grossveranstaltung für den Golfsport entstehen. Die Registrierung – dieses Jahr für beide Messen entsprechend im Eingang Nord – läuft getrennt voneinander, wobei Fachbesucher mit Eintrittskarten für die Golf Europe mit ihrem Ticket auch Zugang zur Fairway erhalten. Der Fairway-Kongress – die Fairway-Fachausstellung wird nur in den ungeraden Jahren stattfinden – ist in einer Halle gemeinsam mit der im letzten Jahr äusserst erfolgreich gestarteten grossen, mobilen Indoor Driving Range mit 14 Abschlagboxen angesiedelt. Das internationale Fachpublikum erwartet neben den Innovationen der Segmente Golfhartware und -fashion, Footwear, Bags, Accessories und Caddies auch Angebote aus den Bereichen Indoor Golf, Golf-Tourismus und Golf-Literatur. www.golf-europe.com oder www.fairway.de
Neuer Boss in Augusta
Das US Masters ist das erste Major der Saison und eines der wichtigsten Turniere der Welt; die Rechte an ihm gehören dem Augusta National Golf Club, dessen Präsident deshalb eine enorme Machtbefugnis geniesst. Clifford Roberts war der erste Präsident des Clubs, zusammen mit Bobby Jones auch der Initiator des Golfplatzes, dessen Architekt der legendäre Alister Mackenzie war. Hord Hardin, Jack Stephens und Hootie Johnson hiessen die letzten Präsidenten; Johnson war in den letzten Jahren für die dramatischen Verlängerungen des Parcours verantwortlich. Er tritt jetzt zurück; sein Nachfolger ist in Sportlerkreisen ein alter Bekannter. Er heisst Bill Payne, ist in Georgia geboren, 58 Jahre alt und war der OK-Chef der Olympischen Spiele von Atlanta 1996. Natürlich hat Payne bis jetzt nicht verlauten lassen, wie der Augusta National noch besser vermarkten will; und er hat auch der Golf-Suisse-Redaktion noch keine Startzeiten auf dem Golfplatz angeboten...
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Evian Masters mit der gesamten Weltklasse
Es ist zwar erst 13 Jahre alt; dennoch gehört das Evian Masters in die absolute Champions League des internationalen Ladies-Golf. Ende Juli wird sich die gesamte Weltklasse am Südufer des Genfersees einfinden, weil das Turnier sowohl zur LET (Ladies European Tour) als auch zur LPGA (Ladies PGA Tour der USA) zählt. Das Evian Masters (Hauptsponsor: Evian Mineralwasser) findet deshalb weitherum Beachtung; man spricht von TV-Coverage in 120 Ländern. Nun, verdient ist das Interesse, denn nur ein Majors hält einem Vergleich punkto Qualität des Teilnehmerfeldes mit Evian stand. An der Spitze der Entry List wird Annika Sörenstam stehen, die noch immer unbestrittene Nummer Eins der Welt, zusammen mit der letztjährigen Siegerin Paula Creamer, dem Shooting Star der LPGA, und Michelle Wie, dem Teenager aus Hawaii, dem angeblich grössten weiblichen Golftalent aller Zeiten. Talent oder nicht: der Wie zuzuschauen, das ist Spektakel pur, gerade in einem derart aussergewöhnlichen Umfeld wie auf dem Golfplatz von Royal Evian. Das Teilnehmerfeld ist im übrigen auf die 78 besten Spielerinnen der Welt limitiert. Evian ist per Auto von der Schweiz aus ziemlich leicht zu erreichen; über Villeneuve ist der Weg aus der Deutschschweiz unproblematisch, über Genf dauert die Fahrt dagegen eine Ewigkeit. Zudem gibt es Kursschiffe ab Ouchy, und in Evian ist der Transport hinauf auf den Golfplatz sichergestellt. Das Evian Masters beginnt am Donnerstag, 26. Juli, und wird über vier Runden gespielt. Auf der ausführlichen
Website www.evianmasters.com sind weitere Infos sowie kurz vor dem Event auch die definitive Startliste, Startzeiten und Zwischenergebnisse abrufbar.
10. Bad Ragaz PGA Seniors Open vor der Tür
Bereits zum zehnten Mal findet in Bad Ragaz das PGA Seniors Open statt. Das Jubiläum geht vom 11. bis 13. August 2006 über die Bühne – oder besser über die Fairways. Die Grand Hotels Bad Ragaz als verantwortliche Organisatoren des 10. Bad Ragaz PGA Seniors Open in enger Zusammenarbeit mit dem Golf Club Bad Ragaz können einmal mehr die besten Spieler der European Seniors Tour ankünden. Das Teilnehmerfeld der 72 Berufsspieler aus aller Welt wird angeführt von Titelverteidiger Terry Gale aus Australien und seinem «Vorgänger», dem Argentinier Horacio Carbonetti, Bad Ragaz-Sieger 2003 und 2004. Ebenfalls sein Kommen bereits zugesagt hat der erste Saisonsieger der noch jungen Saison, der Spanier José Rivero, der nach seinem Playoff-Sieg auf Barbados die Order of Merit anführt. Und wer weiss, vielleicht kommt es zwischen ihm und dem «Unterlegenen» in besagtem Playoff in der Karibik, dem Engländer David J. Russell, in Bad Ragaz ja zu einem erneuten Showdown – Russell hat sich jedenfalls schon fürs Turnier im St. Galler Traditionsclub eingeschrieben. Ebenfalls auf eine Revanche spekuliert der Franzose Gery Watine, im letzten Jahr auf der Schlussrunde von Terry Gale auf dem Weg zum Sieg abgefangen. Spektakuläres Golf ist wohl auch heuer wieder von Denis Durnian (Eng) und Jerry Bruner (USA) zu erwarten, beide haben den von David Huish im Jahr 2000 auf 62 «geschraubten» Platzrekord eingestellt – Bruner letztes Jahr in der Auftaktrunde, Durnian im Jahr zuvor. Stolz sind die Grand Hotels Bad Ragaz, dass sie dieses Jahr erstmals einen «eigenen» Pro an den Start schicken können. Der in St. Gallen wohnhafte Engländer Maurice Bembridge – vierfacher Ryder-Cup und zweifacher WorldCup-Teilnehmer – trägt seit dieser Saison die Farben des Ragazer Resorts und unterstützt damit auf der Seniors Tour die Bekanntheit des Schweizer Golf- und Wellness-Paradieses. Bembridge hält mit konstant guten Leistungen seit zehn Jahren seine Seniors-TourKarte. Wer weiss, vielleicht glückt ihm dieses Jahr endlich ein Exploit beim Heimspiel? Mit einem Preisgeld von 210000 Euro (31500 Euro für den Sieger) festigen die Bad Ragaz-Organisatoren die Position ihres Events auf der European Seniors Tour. Die Tour weist dieses Jahr 21 Turniere mit einem Gesamtpreisgeld von rund 6.5 Mio Euro auf.
12 Golf Suisse Planet Golf
Mit dem Vertrauen kommt auch der Erfolg.
Die 80 besten Golferinnen der Welt haben einen gemeinsamen Traum: den Sieg beim Evian Masters. Bei diesem Turnier ist jeder Schlag eine Herausforderung für sich. Nur wer alle Gegebenheiten erfasst und versteht, wer Weitblick mit höchster Konzentration verbindet, besitzt die Gewissheit, in jeder Situation richtig zu entscheiden. Wir unterstützen das Evian Masters, weil wir an die besondere Kraft des Vertrauens glauben.
Evian Masters: 26.–29. Juli 2006, Evian–Haute-Savoie–France
www.ubs.com/sponsoring
Night Flyer für laue Sommernächte
Ein weisser Ball, der nach dem Abschuss farbig zu blinken beginnt und so auch des Nachts zu finden ist, dürfte die absoluten Fans interessieren, die jede Minute auf dem Golfplatz verbringen wollen. Der «Night Flyer» ist weiss, blinkt nach jedem Schlag etwa acht Minuten und hat eine integrierte Energiequelle, welche für nahezu 40 Stunden gut sein soll. Das dürfte auch notwendig sein: weil er blinkt, kann man ihn kaum verlieren – er muss also lange blinken! Als Blinkfarbe ist grün, blau, gelb, rot oder weiss erhältlich. Bezugsquellen: Fortima Trading, Bettlach. www.fortima.ch
Swiss Pro Golf Tour in Leuk
pd. Der Swiss-PGA-Lehrling Jann Schmid (Schinznach Bad) gewann das erste Turnier der Swiss Pro Golf Tour 2006 in Leuk im Stechen gegen Mike Coppens. Richard Swords (Kandern) und Tony Price (Golf d'Alsace) teilten sich den dritten Rang. 41 Mitglieder der Swiss PGA bestritten in Leuk das erste von fünf Turnieren der Schweizer «Mini Tour», die vor einem Jahr von René-Pierre Brouchoud gemeinsam mit der Swiss PGA lanciert worden war. Brouchoud hat mit der Swiss Pro Golf Tour die Bedürfnisse der Teaching und Playing Professionals nach mehr Turniermöglichkeiten erkannt und erfolgreich umgesetzt. «Es ist toll, auf welch positives Echo wir mit unserem Circuit bei den Clubs stossen. Sie erhalten dafür die Möglichkeit, am Sonntag vor dem eigentlichen Turnier ein Pro-Am auszutragen und ihren Mitgliedern damit etwas Spezielles zu bieten. Wir hoffen, 2007 acht oder neun Events im Rahmen der Swiss Pro Golf Tour organisieren zu können. Nächste Turnierstationen in diesem Jahr sind Gruyère (17./18. Juli), Losone (7./8. August), Kandern (20. bis 22. August) und Lavaux (8. bis 10. Oktober).
SWISS baut Angebot für Golf-Sportler aus
Mit der Lancierung der Kreditkarte «Miles & More American Express Milemaker Golf» wird SWISS für Golf-Sportler noch attraktiver. Mit dieser Kreditkarte ist man automatisch Mitglied bei Swiss Golf Traveller, dem aussergewöhnlichen Golf- und Reiseprogramm von SWISS, sammelt wertvolle Miles & More Prämienmeilen und profitiert von exklusiven Golfversicherungen.
Pebble Beach, Blue Monster, Gary Player Country Club, Druids Glen, The Montgomerie, The Belfry –Namen, die das Herz jedes Golfers höher schlagen lassen. Mit der neuen Miles & More American Express Milemaker Golf wird für Golfer das Reisen zu diesen schönsten Golfplätzen noch interessanter. Für Inhaber der neuen Kreditkarte ist die Mitgliedschaft im Swiss Golf Traveller inklusive. Damit profitieren die Golfer vom Gratistransport ihrer
AIG Zurich Juniors Open
Golfbags auf von SWISS durchgeführten Linienflügen und kommen weltweit in den Genuss von Spezialkonditionen auf Golfplätzen, in Hotels und an Golfschulen.
Die Karte bringt aber noch weitere Vorteile. Insbesondere die Golf-Versicherungsleistungen sind ein starkes Argument, das für die neue Kreditkarte spricht. Hinzu kommt das attraktive Miles & More Programm. Bei jedem Einkauf werden dem Meilenkonto pro zwei Franken Umsatz 1,25 Prämienmeilen gutgeschrieben.
Detaillierte und aktuelle Informationen zur Miles & More American Express Milemaker Golf und zum Swiss Golf Traveller sind abrufbar unter www.swiss.com/golf oder www.miles-and-morecards.ch.
Wellendorff Longest Drive
Am Sonntag, 20. August 2006, steigt auf dem Platz des GC Lägern das AIG Zurich Juniors Open. Die Veranstalter (Corporate Events AG, Michel Burckhardt) laden Teams der Golfclubs des Kantons Zürich sowie – neu dieses Jahr – auch der beiden Gastclubs Ennetsee und Ybrig ein, sich für dieses nach Pro-Am-Formel zu spielende Turnier anzumelden; insgesamt 16 Teams werden an den Start gehen. Ein Team setzt sich zusammen aus zwei Jungen und einem Mädchen im Juniorenalter, also bis zum 21. Altersjahr. Sie dürfen ein maximales Handicap von 24 haben; zusammen mit einem Pro spielen sie das Turnier nach der Formel Fourball-better ball. Es gibt nur eine Teamwertung. Am Turniertag selber dann wird um 09.00 Uhr ausgelost, welches Team auf welchem Abschlag mit der Runde beginnen wird; um 10.30 ist Shotgun-Start. Alle weiteren Informationen bei Alfred Steiger, 8810 Horgen (asteiger@asteigerag.ch).
Die bisherigen Gewinnerinnen des Wellendorff Longest Drive:
Golfclub Sempachersee: Charlotte Scheidegger, Alpnach-Dorf (2. Mai).
Golfclub Leuk: Rosemarie Grand, Brig-Glis (9. Mai).
Golfclub Alvaneu Bad: Kirsten Blaesi, Lenzerheide (12. Mai).
Golf & Country Club Blumisberg: Hahn Jung Yeun, Bern (17. Mai).
Golfclub Wallenried: Elisabeth Jenni, Bern (24. Mai).
Golfclub Oberburg: Maria Zosso, Düdingen (24. Mai).
Golfclub Alvaneu Bad: Frida Cereghetti, Alvaneu Dorf (26. Mai).
Golfclub Schinznach-Bad: Ruth Derrer, Birmenstorf (30. Mai).
Golfclub Schloss Goldenberg: Jeannette Trösch, Feldmeilen (30. Mai).
Alle weiteren Gewinnerinnen werden in der nächsten Ausgabe publiziert.
14 Golf Suisse Planet Golf
Touren weltweit 2005
Nr. 1 Driver
Nr. 1 Eisen
Nr. 1 Fairwayholz
Nr. 1 Hybridschläger
2 GROSSE DRIVER IN EINEM GROSSEN KOPF.
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Challenge of the Champions
Ein Golfturnier der aussergewöhnlichen Art: 100 Golferinnen und Golfer, darunter auch zahlreiche Prominente aus Sport, Wirtschaft und Gesellschaft, messen sich am 16. August nach sportlichen Kriterien auf den Fairways des Golf Sempachersee. Wer hier an den Start geht, hat die Chance, zum Champion aller Turniersieger der Saison 2005/2006 erkürt zu werden!
Teilnahmeberechtigt sind alle Amateure, die einen Turnier-Sieg (Strokeplay/Stableford/ Brutto/Netto) in einem Schweizer Golf Club der Saison 2005/2006 zwischen August 2005 und Juli 2006 errungen haben und ein Handicap von höchstens 24 besitzen. Gespielt wird nach den Regeln des R&A, der ASG und nach den Platzregeln des GC Sempachersee. Die Turniergebühr beträgt 100 Franken. Im Startgeld inbegriffen sind: Greenfee, Begrüssungskaffee, Gipfeli, Zwischenverpflegung, Apéro und ein gediegenes Abschluss-Diner in gemütlicher Atmosphäre (trockenes Gedeck).
Das Anmeldeformular findet sich im Internet unter www.helvetiapatria.ch/golf_challenge
Anmeldeschluss: Freitag, 28. Juli 2006.
Anmeldung an: Helvetia Patria Versicherungen, Sonja Engl, St. Alban-Anlage 26, Postfach, 4002 Basel. Telefon 061 280 13 21, Fax 061 280 29 41.
Clubfitting by McGolf
Stabübergabe bei den Managern
Die Vereinigung der Golfmanager der Schweiz (ASGM) hat ihre diesjährige Mitgliederversammlung im GC Crans-sur-Sierre abgehalten; dem Club, der dieses Jahr seinen 100. Geburtstag feiert. Der Tag begann mit einem Turnier auf dem 18-Loch-Platz, das Felix Nüscheler (Breitenloo) gewann. Sieger bei den Senioren wurde Jacky Rey (Montreux). Gegen 40 Mitglieder fanden sich dann zur Versammlung ein; vor allem Manager von Deutschschweizer Golfclubs. Statutengemäss wurde ein neuer Präsident gewählt; er heisst Mario Rotaris und ist Manager im GC Wallenried. Der abtretende Präsident, Gründungsmitglied Jacky Rey, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Mario Rotaris hat die Leitung einer Vereinigung übernommen, welche sich dynamisch präsentiert. Das sieht zum Beispiel, wer die Website www.asgm.ch aufruft. Die Ziele der Vereinigung haben sich nicht geändert: Mithilfe bei der Ausbildung von Golfmanagern, Förderung von Regeltreue und Etikette im Sinne der ASG, Verbessern der Beziehungen zwischen den schweizerischen und den ausländischen Golfclubs und die Beziehungspflege zwischen den Mitgliedern.
Douglas Stonehouse hat die Cracks dieser Welt fast 50 Jahren auf der Tour begleitet. Die Perfektion, die er in dieser Zeit im Clubfitting erreicht hat, macht heute gute Spieler noch besser. Sein Arbeitsplatz ist das neue Competence Center von «McGolf» in Rotkreuz. Gleich neben dem Golfplatz Holzhäusern befindet sich das viel besuchte Atelier des englischen Künstlers. Hier stellt Stonehouse Unikate von persönlichen Schlägern in reiner Handarbeit her. Oder er bearbeitet fabrikgefertigte Schläger so lange, bis der Besitzer zufrieden ist. Man weiss es mittlerweile: Golfclubs ab der Stange passen nicht immer perfekt zum Käufer. Denn auch ein gutes Gefühl des ersten Augenblickes kann schnell einmal trügen. Ein noch so guter Schwung kann nur dann besser werden, wenn das Material stimmt. Genau da kommt der routinierte Clubmaker ins Spiel. Sein Fitting basiert auf der Messung von spezifischen Bewegungsabläufen des Spielers – für jung und alt, für Anfänger und Pro, für Mann und Frau. Jeder Spieler hat mehr oder weniger andere körperliche Voraussetzungen und damit unterschiedliche Bewegungsabläufe.
Wer Douglas Stonehouse bei der Arbeit zuschaut, spürt schnell einmal, dass auch ein neuer Schläger nur der Rohstoff sein kann, aus dem die Träume auf dem Golfplatz sind. Im «McGolf» Competence Center Holzhäusern stehen alle Dienstleistungen zur Verfügung, die sich Herr und Frau Golfer antun können. Vom Auswechseln verbrauchter Griffe oder ungeeigneter Schäfte über die Nutzung von Testschlägern der neusten Modelle bis eben hin zum Clubfitting in seiner höchsten Form. In Zürich bietet «McGolf» zusätzlich zur exquisiten Modeboutique einen Schwungsimulator, der grobe Fehler beim Schwung rasch erkennen lässt. www.mc-golf.ch, E-Mail: clubmaker@mcgolf.ch
Eine Anmeldung zum Clubfitting ist ratsam. «McGolf» Competence Center, St. Wendelin 1, 6343 Rotkreuz. Tel. 041 790 04 66.
Stulzgolf: neue Schaft-Marke
Die einzigartige Kombination von Nanotechnologie und einem revolutionären dreieckigen Schaft ermöglicht jetzt jedem Golfer bessere Kontrolle und mehr Distanz im Spiel. Statt zylinderförmiger (runder) Schäfte präsentiert Stulz unter dem Namen «Tri-Edge» Modelle mit Nano-Technologie, die im unteren Bereich ein dreieckiges Profil haben. Dadurch soll sich die Torsion und die Fähigkeit des Materials, Energie aufzuladen und auf den Ball zu übertragen, verbessern. Das bedeutet eine höhere Schlaggenauigkeit und mehr Länge. Die Ergebnisse sind überzeugend. Diverse Spieler der US-ProfiTouren sind bereits mit Stulz-Schäften ausgerüstet. Golf World,6386 Wolfenschiessen. Tel. 041 629 70 60. www.golfworld.ch
Das Buch zum mentalen Spiel
Katrin Muff ist die Autorin eines Buchs, das dem Golfspieler helfen will, seine mentale Vorbereitung zu verbessern und sein wahres Potenzial auszuschöpfen. Es richtet sich an Golfer und Golferinnen aller Spielstärken. Katrin Muff ist professioneller Coach; sie unterrichtet in Kursen an verschiedenen Universitäten und Instituten über Leadership und Coaching. In enger Zusammenarbeit mit den beiden Pros Dimitri Bieri (Vuissens) und Marc Bromet (Signal de Bougy) sind die Grundlagen zu ihren Ausführungen über die mentalen Aspekte des Golfspiels erarbeitet worden. www.golfcoaching.ch hat dazu weitere Angaben und stellt «Golf, das Spiel des Lebens» detaillierter vor. Es ist in französischer und in deutscher Sprache erschienen und ist in zahlreichen Proshops zum Preis von 38 Franken erhältlich.
Club Champions Trophy in Vuissens
Unter dem Patronat der ASG findet am 7./8. Oktober 2006 zum elften Mal die Club Champions Trophy statt, an welcher alle Clubmeister und -meisterinnen der ASG-Clubs startberechtigt sind (sofern sie ein Handicap von höchstens 7 für Männer und 12 für Ladies haben). Dieses Jahr findet das Turnier, das den Meister aller Clubmeister ermittelt, auf dem Parcours des GC Vuissens statt. Jeder Clubmeister, jede Meisterin erhält mit dem Pokal auch eine Einladung zu diesem Turnier und kann sich anschliessend anmelden.
Die Handicap-Limitierung ist notwendig geworden, nachdem die Popularität des Anlasses zu immer grösseren Teilnehmerzahlen geführt hat. Immerhin: die ASG hat 86 Clubs, was – Damen und Herren – im Extremfall 176 Startende bedeuten könnte. Das kann im Oktober kein Golfplatz bewältigen.
16 Golf Suisse Planet Golf
2 AU S TAU S CHBA RE GE W I CHT SK A R TU S CH EN.
2 W EGE ZU M Z IE L .
Die neuen Fairwayhölzer r7 Titanium und r7 Steel kommen mit unseren berühmten austauschbaren Gewichtskartuschen - der Movable Weight Technology™. Konfigurieren Sie die beiden Kartuschen für eine neutrale Flugbahn oder für eine Draw-Neigung, um die Flugkurve um bis zu 13,72 m (von links nach rechts) zu verlagern. Mit seinem größeren, fehlertoleranteren Kopf unterstützt das r7 Titanium einen hohen Steigungswinkel. Das r7 Steel ist dagegen das kraftvollste Fairwayholz aus Stahl mit der besten Spielbarkeit, das wir jemals entwickelt haben. Die neuen r7 Fairwayhölzer - die Driver für das Fairway.
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© 2006 Taylor Made Golf Company, Inc. Laut Ausrüstungsstatistik die Nr. 1 während der Saison 2005 auf der PGA, der European, der Japan Golf, der Champions, der LPGA und der Nationwide Tour (Quelle: Darrell Survey Co. und Sports Marketing Surveys, Ltd). Touren weltweit 2005 Nr. 1
1
Driver Nr.
Eisen Nr. 1 Fairwayholz Nr. 1 Hybridschläger
r7 Titanium
r7 Steel
Besseres Golf mit Régine Lautens
Alle können sich verbessern!
Sie haben sich entschieden, endlich besser Golf zu spielen? Dazu gratuliere ich Ihnen. Es braucht Mut und Geduld, sich in ein solches Abenteuer zu stürzen. Doch der Lohn ist gewiss: wer sich Ziele setzt, wird vielleicht nicht alles erreichen, aber er – oder sie – wird grosse Fortschritte machen. Einige Dinge sollte man dabei nicht aus den Augen verlieren.
• Wo beginnen? Wenn Sie und Ihr Pro zu wissen glauben, wo die Stärken und Schwächen Ihres Spiels liegen, können Sie daran gehen herauszufinden, wo die besten Ansatzpunkte für Verbesserungen liegen. Es hat ja schliesslich keinen Sinn, Tausende von Rangeballs zu schlagen, ohne präzise Zielsetzungen zu haben.
• Ballflug. Er ist die wichtigste Quelle für die zu treffenden Massnahmen; schliesslich geht es im Golfspiel darum, dass der Ball fliegt – und zwar an einen bestimmten Ort!
• «Basics». Darunter verstehe ich in erster Linie die Ansprechposition und der Griff. Hier kann man bereits Fehler machen, bevor man eine Bewegung gemacht hat; und hier kann man diese Fehler auch ausmerzen.
• Material. Der Pro wird auch Ihre Golfschläger prüfen und kann beurteilen, ob diese das richtige Material für Ihr Spiel sind. Anschliessend könnte er Ihnen ein Club Fitting vorschlagen. Wer mit den optimal zu ihm passenden Clubs spielt, spielt besser!
• Kurzspiel. Bei den meisten Amateuren liegt das grösste Verbesserungspotenzial im Kurzspiel. Das müsste man sinnvoll ins Golftraining einbauen.
Frauen sind flexibler, lockerer als Männer. Der Vorteil ist, dass sie es einfacher haben, eine korrekte Rotation des Körpers auszuführen. Der Nachteil dagegen ist eine oftmals mangelnde Stabilität in den Beinen, im Fundament des Schwungs. Deshalb sind Ansprechposition und Griff so wichtig. Meine Schülerin hat zum Beispiel ein leicht hohles Kreuz –was unnötige Belastung für den Rücken bedeutet – und eine schlechte Balance, mit dem Schwerpunkt zu sehr über den Absätzen.
Ich unterrichte Ladies, aber auch Männer; und ich habe laufend auch mit den besten Spielerinnen des Landes zu tun. Natürlich gibt es in Bezug auf die physischen Aspekte, Kraft zum Beispiel, grosse Unterschiede. In der Trainingsmethodik und in den Zielsetzungen dagegen können die Amateure beiderlei Geschlechts aus meinen Überlegungen mit Bestimmtheit etwas für sich selber herleiten.
Wie beginnen?
Am Anfang muss immer eine Analyse der aktuellen Situation stehen. Das kann nur wirkungsvoll sein, wenn der PGA-Pro mithilft. Mit ihm zusammen kann man die folgenden Punkte abklären.
• Körperliche Verfassung. Für einen guten Golfschwung ist ein Minimum an Fitness (Kraft und Beweglichkeit) notwendig; das hat im übrigen auch verletzungsprophylaktische Auswirkungen. Ihr Pro könnte Ihnen also unter Umständen vorschlagen, ein regelmässiges, golfspezifisches Krafttraining zu starten. Punkto Kraft sind die Oberschenkel, die gesamte Rumpfmuskulatur und die Unterarme die wichtigsten Partien.
• Zielsetzungen. Eine der wichtigsten Fragen, die Sie sich stellen sollten, lautet: Was will ich eigentlich? Wollen Sie wirklich besser spielen? Oder steht bei Ihnen trotz allem das soziale Element zuoberst, auch wenn Sie ganz gerne ab und zu was gewinnen würden? Ebenso wichtig ist es, seine körperliche Belastbarkeit zu kennen; je älter wir werden, desto mehr schlagen wir uns mit Abnützungserscheinungen herum.
Für seine persönlichen Zielsetzungen spielen die Motivation und die verfügbare Zeit eine wichtige Rolle. Mit Hilfe Ihres Pros werden Sie Antworten auf all diese Fragen finden. Doch man muss sich selber gegenüber ehrlich sein: wer besseres Golf spielen
Ein korrekter Griff ist absolut entscheidend für ein gutes Golfspiel. Frauen haben oftmals Mühe, den Club richtig zu greifen, weil sie eine zu schwache Unterarmmuskulatur haben. Ein verkrampfter Griff, ungenaues Treffen des Balles, kaum Distanz und Frust sind die Folge davon; Abhilfe kann nur Krafttraining für die Arme bringen.
18 Golf Suisse Technik
Régine Lautens arbeitet als Teaching Pro im Golf Club de Genève und ist Coach der Nationalmannschaft der Ladies und Girls.
Geben Sie einem Drang nach. Dem Freiheitsdrang.
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Mit derLuftfederung, die die Bodenfreiheit um bis zu 60 Millimetererhöht, und dem permanenten Allradantrieb quattro® mit Offroad-Modus haben Sie im Audi A6 allroad quattro stets genau das Fahrzeug, das Sie benötigen: einen komfortablen Gleiter, einen Sportwagen und einen Offroader. Das Abenteuerruft – jetzt bei Ihrem Audi-Händler.
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C.
«Chicken Wing», also ungenügende Rotation und verkrampfte Handgelenke, führen zu einem schlechten Release. Im Bild rechts ist die richtige Position im Druchschwung zu sehen.
Der Unterschied ist deutlich erkennbar: im Backswing muss das Gewicht über das hintere Bein verlagert werden, weil aus einer Position wie im Bild links («Reverse Pivot») kaum mehr ein solider Ballkontakt möglich ist.
will, muss sich die Zeit für ein regelmässiges Fitnesstraining nehmen!
Technisches Training
So oder so: ein guter Schwung ist die Grundlage jedes Spiels. Schwungtraining wird deshalb immer eine wichtige Stellung haben, und bei den meisten Ladies erkenne ich einige typische Muster. Die häufigsten Probleme habe ich Ihnen in den Fotos zusammengestellt.
Wenn Sie also Fortschritte machen wollen, um besseres Golf zu spielen, wird in aller Regel auch die eine oder andere Retusche an Ihrem Schwung notwendig sein – ein guter Dialog mit dem Pro hilft Ihnen, Ihren Schwung besser zu verstehen. In den Aus- und Weiterbildungsprogrammen der Swiss PGA erwerben die Pros die Kenntnisse, die notwendig sind, um als Berater für Damen und Herren, die sich golferisch verbessern wollen, zu fungieren. Aber wie Sie ein Lieblingstier und eine Lieblingsfarbe haben, wird Ihnen auch nicht jeder Golflehrer zusagen; es ist aber wichtig für das Erreichen Ihrer Ziele, dass
Sie sich zusammen mit Ihrem Pro –also Ihrem Coach, Fitnesstrainer, Mentaltrainer, Psychiater und Lebensberater in einem – wohl fühlen und Vertrauen zu ihm haben.
Denn wer an seinem Schwung feilt, muss meistens in Kauf nehmen, dass die Scores in einer ersten Phase leiden. Der Grund ist ein ganz einfacher: wenn Sie besser schwingen, fliegt der Ball anders, und darauf muss man sich zuerst einstellen. Einige grundsätzliche Dinge sollten Sie beherzigen.
• Üben Sie immer nur eine Sache aufs Mal. Kein Mensch ist in der Lage, sich gleichzeitig auf mehrere Dinge zu konzentrieren. Und üben Sie im Training; wenn Sie auf den Golfplatz gehen, dann spielen Sie.
• Drei Trainings pro Woche wären richtig. Dabei reicht es, wenn Sie eine halbe Stunde Bälle schlagen. Anschliessend können Sie sich immer noch dem Kurzspiel widmen.
• Versuchen Sie, einmal pro Woche Ihren Pro zu sehen. Es wäre falsch, immer nur in seinem Beisein zu trainieren; aber ein gelegentlicher Check ist notwendig.
• Im Training geht es darum, Bewegungen zu automatisieren. Man muss also mit einer gewissen Systematik vorgehen. Beispielweise üben Sie während eines Trainings ausschliesslich Ihre Ansprechposition oder das Greifen des Clubs (was Sie sogar bei sich zu Hause tun können...).
• Übungen aller Art sind sehr empfehlenswert. Gerade fürs Kurzspiel gibt es wahrscheinlich Hunderte von «Drills», Übungen eben, die Ihr Pro kennt. Noch viel besser wäre es, diese mit einer Partnerin als kleine Competitions zu machen.
• Die Visualisierung spielt eine wichtige Rolle; das heisst, dass Sie sich zuerst vor Ihrem inneren Auge bildlich vorstellen, wie Sie diese oder jene Bewegung ausführen, oder wie der Ball fliegt oder rollt, und dann lassen Sie es ohne zu denken geschehen. Ihre Muskeln und Nervenzellen werden lernen, die über die Visualisierung erteilten Befehle richtig auszuführen.
• Zum Schluss ist eines besonders wichtig. Geduld. Niemand kann Ihnen sagen, wie lange Sie haben werden, um Ihren neuen Schwung in ein besseres Score umzusetzen. Es kann also lange dauern. Aber die gute Nachricht ist: wer sich bemüht, wird sich mit Sicherheit verbessern. Auch Sie! Viel Spass und viel Glück auf dem Weg zur besseren Golfspielerin!
Ein ausbalancierter Finish mit hohen Händen und einem Richtung Ziel gedrehten Körper ist die Quittung für einen guten Schwung, was meistens gleichbedeutend mit einem guten Ballflug ist.
20 Golf Suisse Technik
Extreme Weiten vom Tee weg. Extrem viel Kontrolle rund ums Grün. Nie zuvor hat es einen derart energiegeladenen, zweiteiligen Golfball von Top-Flite gegeben. Tour, Distance oder Straight – ganz gleich für welchen Ball Sie sich entscheiden, die Energie brennt förmlich darauf freigesetzt zu werden. © 2006 Callaway Golf Company. Top-Flite und XL Extreme sind Warenzeichen und/oder eingetragene Warenzeichen von Callaway Golf Company. Feuer frei! PURE ENERGY. DIE NEUEN XL EXTREME.
Die Karriere von Marcus Knight zum professionellen Golfer hat in England, genauer in Bridgnorth, ihren Anfang genommen, wo er als Fünfjähriger mit dem Golfspiel begonnen hat. Mit 19 wechselte er zu den Pros, mit dem Ziel, sich für die europäische Tour zu qualifizieren. Nach vielen Höhen und Tiefen gab er 2003 seinen Traum endgültig auf und konzentriert sich seitdem auf die Arbeit als Golflehrer. Marcus Knight kam 1994 in die Schweiz, er ist mit einer Schweizerin verheiratet und seit 2001 auch Schweizer Bürger. Obwohl noch jung an Jahren, verfügt er über viel Erfahrung, denn nach seinem eigenen Bekunden hat er im Laufe seiner wechselvollen Karriere «jeden Fehler gemacht», aber auch ent-
Wie auf der Range, so auch auf dem Platz
Das Phänomen ist nur allzu bekannt: auf der Range fliegen die Bälle perfekt, und voller Hoffnungen, locker und gelöst schreitet der Spieler anschliessend auf den ersten Abschlag, wo eine wundersame Verwandlung stattfindet. Nicht nur an der veränderten Körpersprache, sondern auch am entsprechenden Ballflug lässt sich ablesen, dass Verkrampfung und Angst die ursprüngliche Lockerheit abgelöst hat. Was liegt am Ursprung dieser negativen Entwicklung? Ganz einfach: Der Spieler steht falsch zum Ball – einstellungsmässig!
Mit möglichst viel Schlägerkopfgeschwindigkeit den Ball auf der Hinterseite an dem Punkt zu treffen, der ihn geradeaus in einer perfekten Flugbahn zum Ziel bewegt, so bringt Marcus Knight den Job des Golfers auf den Punkt. Praktisch jedermann ist dazu in der Lage, entsprechend den individuellen physischen Fähigkeiten, mit mehr oder weniger Power. Um den erwünschten Effekt zu erzielen, muss auch die Technik nicht absolut perfekt sein, denn der Ball bewertet den Schwung nicht, sondern die Kugel reagiert nur darauf, wie sie beim Impact getroffen wird. Ein hoher Clubhead-Speed ist mit Lockerheit verbunden. Jegliche Verkrampfung wirkt hemmend, bildlich gesprochen wie das Autofahren mit angezogener Handbremse. Wer möchte so Golf spielen? Verklemmt, ängstlich, den Ball defensiv über den Parcours steuernd und drückend, aus Furcht einen Fehler zu begehen. Alle sind dieser Gefahr ausgeliefert, denn was auf der Driving Range leicht fällt, entpuppt sich auf dem Parcours als fast unüberwindliches Hindernis: befreit, couragiert und offensiv aufzuspielen.
Der Fluch der 36 Punkte
Hat man Golf zu spielen begonnen, um als verkrampfter Angsthase seinem Hobby zu frönen? Entspricht der Spass auf dem Platz dem Vergnügen, das eine Barbecue-Party mit Freunden bereiten würde? Es liegt auf der Hand, wie die
Antworten auf diese Fragen lauten müssten. Dennoch verhalten sich die meisten Golfer nicht dem entsprechend. Neidisch blicken sie auf die Junioren, die, obwohl überschwingend und fast aus den Schuhen stürzend, mit unbekümmerter Lockerheit erstaunliche Schläge produzieren. Man hätte früher mit dem Golf anfangen sollen, lautet dann Fazit in der Verkennung des zentralen Umstandes, dass die Jungen beim Spielen nicht an die Konsequenzen ihres Tuns denken, sondern frisch drauflos den Schläger einfach laufen lassen. Der Mangel liegt also in erster Linie nicht in der Technik, sondern im Kopf, in der Einstellung zum Spiel.
Die magischen 36 Punkte im Stableford-Spiel sind für Marcus Knight das Sinnbild des Irrweges, der zu einem Verhalten führt, das sich im Buchhalterstil nur nach dem Durchschnittlichen ausrichtet. Das aus Angst, dass das Handicap um 0,1 Punkte steigen könnte. «33 Punkte mit drei gestrichenen Löchern», so lautet etwa das Fazit eines insgesamt (selbst)zufriedenen Turnierspielers. Dass er aber den Ball die ganze Runde lang mit angezogener Handbremse über den Parcours gestossen hat, immer ängstlich darauf bedacht, ja keinen Fehler zu begehen – davon ist keine Rede. Dass er im Vorfeld auf der Range seine Spielpartner mit imposanten Schlägen beeindruckt und auf dem Putting Green aus einer schwierigen Lage mutig eingelocht hat, um anschliessend auf dem Parcours aus ähnlicher Position aus lauter
Golf mit Marcus Knight
Angst vor einem Dreiputt das Loch am Ende prompt zu streichen, ebenfalls nicht.
Warum also spielen die meisten Golfer auf dem Platz nicht das Golf, zu dem sie imstand sind? Warum versuchen sie nicht immer den bestmöglichen Schlag zu spielen, sondern stehen sich aufs Neue immer selber im Weg und geben sich mit Halbheiten zufrieden, die in Wahrheit frustrieren und den Spass am Spiel vergällen?
Es ist absurd, dass einem das Angst macht, was man sich eigentlich zum Freizeitvergnügen ausgewählt hat. Das Problem liegt wie schon erwähnt nicht in der fehlenden Technik, sondern im Denkapparat. Marcus Knight betont, dass er in diesem Zusammenhang von eigenen Erfahrungen spricht, die ihn efffektiv dazu gebracht haben, das Turniergolf aufzugeben und sich als Golflehrer zu etablieren. Obwohl die Resultate es meist nicht verrieten, war er mit seinem Spiel zu oft unzufrieden, weil er den Ball, wie er sagt, rundenlang um den Platz steuerte, statt, wie es eigentlich sein Spielplan vorgesehen hätte, offensiv und zielgerichtet ans Werk zu gehen. Der Grund dazu liegt darin, dass auf dem Platz – im Unterschied zur Driving Range – viele Faktoren vom eigentlichen Ziel ablenken. Ein perfektes Course Management in Ehren, aber wer vor einem Schlag nur noch an Bäume, Wasser und Bunker denkt und ängstlich werweisst, wie er diesen Gefahren ausweichen kann, verliert den Fokus auf seine ursprüngliche Absicht. Nämlich immer entschlossen und mutig seinen besten Schlag zu zeigen.
Commitment
Gäbe es auf einer Driving Range die Möglichkeit, über ein Wasserhindernis auf eine Fahne zu spielen, so liesse sich jeder von dieser Aufgabe herausfordern und der Challenge würde freudig angenommen. Ganz anders auf dem Parcours. Dort verbreitet dieselbe Situation Angst und Schrecken, obwohl es sich exakt um denselben Schlag handelt. Der Unterschied zur Driving Range besteht darin, dass auf dem Platz falsch zum Ball gestanden wird. Und zwar hinsichtlich der Einstellung zum Schlag: Verkrampft wie das Kaninchen vor der Schlange, statt entschlossen, entspannt und mutig.
Wie kann sich ein Kaninchen in einen Löwen verwandeln? Das Schlüsselwort dazu heisst für Marcus Knight «Commitment». Der Begriff aus seiner Muttersprache bedeutet anvertrauen, festlegen, verpflichten. Vor jedem Schlag gilt es also, mit sich selber einen imaginären Vertrag zu unterzeichnen und die Verpflichtung einzugehen, den Ball nicht hasenfüssig vorwärts zu stossen, zu drücken und zu steuern, sondern den bestmöglichen Golfschlag zu spielen, der optimal dazu dient, das Ziel – nämlich das Loch – zu erreichen. Visualisieren, entschlossen das Commitment eingehen, schwingen: sich zu dieser Denkweise und diesem Vorgehen zu entscheiden, hat zur Folge, dass sich die Einstellung zum Golf und damit die Art zu spielen positiv verändert, sowohl psychisch wie physisch. Schliesslich hat man ja einmal mit der Absicht mit dem Spiel begonnen,
dereinst ein wahrer Golfer zu werden und nicht bloss ein Ballschieber.
Das Commitment einzuhalten, bleibt eine stete Herausforderung. Das gilt für alle Spielerkategorien. Marcus Knight spricht in diesem Zusammenhang von seinem bevorstehenden Start beim Turnier der Challenge Tour in Wylihof.
Der zweite Abschlag hat es dort in sich: langes Par 4, rechts Wasser und in der Landezone auf der linken Seite Bunker und hohes Rough. Die Versuchung, den Ball zu steuern, ist dort für ihn gross, und er ist selber gespannt, ob er dort bei jeder Runde sein Commitment des vollen Angriffs umsetzen kann. Spielen mit der richtigen Einstellung – entschlossen, mutig, offensiv – bringt ohne Zweifel mehr Spass, als sich gehemmt und ängstlich mit durchschnittlichem Ballgeschiebe im Hinblick auf die ominösen 36 Stableford-Punkte abzuquälen. Natürlich ist die Befreiung im Kopf von schädlichem Ballast nur ein – allerdings mitentscheidendes – Element zu Erfolg und Spass beim Golf. Das andere Geheimnis liegt in einem Kübel voller Rangebällen. Commitment und stetes Training: mit dieser Mischung eröffnen sich neue Horizonte auf dem Parcours.
Welcher Drive ist der schwierigere? Der auf der Driving Range (Bild unten links) oder derjenige auf dem ersten Abschlag? Beide sind gleichwertig, nur ist auf dem Pacours die Ablenkung (Bäume, Bunker, Wasser) und davon herrührend die Angst, einen Fehler zu machen, ungleich grösser. Daher gilt es, auf dem Parcours entschlossen und mutig aufzutreten. Als bindender Auftrag dazu, wird vor dem Abschlag der imaginäre Vertrag, das Commitment, unterschrieben (oberes Bild).
Technik Golf Suisse 23
Ordnung im Griff
Ein typischer Fehler guter Golfspieler ist es, auf einer etwas zu flachen Schwungebene zu schwingen, was Kompensationsbewegungen zur Folge haben kann. Der Club ist oben im Backswing nicht ganz genau auf das Ziel gerichtet, wird dann im Downswing auf einer In-to-OutEbene geschwungen, was einen Push oder – wenn die Hände zu rasch rotieren – einen Hook zur Folge hat. Es muss also darum gehen, den Schaft genau auf der Schwungebene zu halten.
«Eine gute Übung sind Probeschwünge mit getrennten Händen; man hält den Club wie ein Hockeyspieler den Stock. So spürt man die Position des Schaftes – also die Schwungebene – besser, die Arme sind korrekt platziert, und der Club ist nicht nur während des Schwunges in einer vertikaleren Position, sondern diese ist auch besser gegen das Ziel gerichtet, und die Handgelenke werden am Rotieren gehindert!»
24 Golf Suisse Technik
Laurent Mudry und die Turnierspieler
Problem: zu flache Schwingebene, zu stark inside.
Tip: Hände für den Probeschwung wie an einem Hockeystock.
Übung: richtige Position der Arme während des Schwunges spüren, Schaft schwingt auf der richtigen Ebene.
Resultat: mit dem Golfgriff schwingt der Club ebenfalls auf einer vertikaleren Ebene.
✘ ✔ ✘
Problem: oben im Backswing hat der Schaft die Ziellinie überquert und zeigt nach rechts.
Positives Geräusch
Nicht selten verlieren Golfer und Golferinnen einiges von ihrem wirklichen Potenzial in Bezug auf Länge, weil sie den Golfclub beim Beginn des Downswings wie eine Fischrute zu früh Richtung Ball «werfen». Die Handgelenke bleiben zu wenig lang abgewinkelt; speziell in Kombination mit «Overswing» kostet das viel Power. «Einhändige Schwungübungen können das Gefühl für das richtige Auslösen trainieren. Man packt den Club
oberhalb des Schlägerkopfes und schwingt den Griff so, dass das berühmte «Swish» entsteht, vor allem im Durchschwung und Richting Finish. Zuerst mit der Linken, dann auch mit der Rechten – alles ohne Ball natürlich. So bekommt man ein Gefühl für die richtige Beschleunigung. Zum Schluss fasst den Club normal, mit beiden Händen, und man versucht das gleiche Schwunggefühl – und das gleiche «Swish» – zu produzieren».
Laurent Mudry ist seit 1983 Mitglied der Swiss PGA und war lange Zeit Trainer der Nationalmannschaften der Ladies und der Girls. Seit 2002 ist er Pro in Leuk, wo er zusammen mit Christian Mittaz die Golf Academy Wallis aufgebaut hat.
Technik Golf Suisse 25
Laurent Mudry und die Clubspieler
Fehler: Club wurde viel zu früh «geworfen».
Linke Hand am Schaft, dann so schwingen, dass ein markantes «Swish» zu hören ist...
...Schwung bis in den Finish...
...dann das gleiche mir der rechten Hand.
So trainiert man das Gefühl für das richtige Timing im Auslösen, was mehr Power am Ball bedeutet.
✔ ✘
Felicitas Caviezel, Mitglied des Vorstandes der ASG
Sportlerin zuerst
Golf ist Männersache, behaupten die Schotten; und aus historischer Warte hatten es die Frauen in Grossbritannien im Sport generell schwer. Davon ist bei einer wie Felicitas Caviezel nichts mehr übrig. Im Gegenteil: oft ist sie es, die den Männern den Tarif durchgibt. «Durch und durch Sportlerin, aber auch etwas altmodisch», sagt sie von sich selber. Plattform für ein längeres
Gespräch mit «Fe» über Golf und die Welt war der erste Tag des Ladies Swiss Open in Losone, unter spezieller Beobachtung der gegenwärtig besten Schweizer Spielerin, Nora Angehr n, und einer unserer besten Amateurinnen, Stefanie Noser.
Zusammen mit dem St. Galler Christian Grand wurde Felicitas Caviezel Mitglied des ASG-Vorstandes; dieser gab nach sechs Jahren Präsidentschaft sein Amt an Mario Zürrer ab, der 2004 leider im Amt verstarb. Mit Martin Kessler erlebt sie also schon den dritten Präsidenten – «den Sportlichsten», was kein Wunder ist. Martin Kessler war zuerst Mitglied und später Captain der Nationalmannschaft.
Das war Fe Caviezel auch; bevor sie Vorstandsmitglied wurde, war sie Captain der Juniorinnen und der Girls und gleichzeitig auch Mitglied des Championship Comitees der European Golf Association. Ein Sesselkleber und «Verbandsheini» also? «Alles andere! Aber ich lebe und kämpfe für den Sport und meine sportlichen Ideale. Wenn ich einmal merke, dass ich nichts mehr bewegen kann, dann werde ich schnell weg sein!»
Und bewegen, das wird sie noch einiges. Sie steht der Kommission für Information und Marketing vor, was der Geschäftsfrau auf den Leib geschneidert scheint; sie führt eine Modeboutique im schicken Suvretta House in St. Moritz (und ist übrigens Mitglied des Golf Club Engadin). Doch ihre Erfolge als Geschäftsfrau haben sie den Blick fürs Wesentliche nicht verlieren lassen: «Mir geht das Spiel, der Sport, der Wettkampf über alles. Heute ist Golf, dieses schöne Spiel, bereits so eng mit dem Business verknüpft, dass wir alles tun müssen, um seinen Geist und seinen Charakter zu bewahren. Man kann nicht alles dem Umsatz opfern.»
Das ist rasch gesagt. Jeder Golfclub spielt auf einem Golfplatz, der in vielen Fällen einer Betreibergesellschaft gehört. Die Golfer können vieles, aber nicht immer alles selber bestimmen, und schweizerisches Gesellschaftsrecht verlangt, dass Ende Jahr schwarze Zahlen geschrieben werden – sonst lauern Probleme. Also muss auch das Geschäftliche stimmen. «Das ist ganz klar – das muss man mir nicht erklären. Aber ich sehe und erlebe heute Dinge auf den Golfplätzen, die mit der Etikette, mit den überlieferten Traditionen wenig zu tun haben. Ja, sogar den gesunden Menschenverstand vermisst man manchmal.»
Was ist denn die vornehmste Aufgabe der ASG? «Wir müssen den Golfsport fördern. Das tönt ziemlich banal, aber die Betonung liegt auf dem Sport. Das Schöne am Golfspiel ist ja gerade, dass es nahezu jedem, der will, unabhängig von seinem Alter die Chance gibt, sich zu verbessern und persönliche sportliche Höchstleistungen zu erzielen.» Natürlich weiss nicht nur Fe Caviezel, sondern der ganze ASG-Vorstand, dass die meisten Mitglieder der ASGClubs eher die soziale Komponente anstreben; das «friendly Game» oder vielleicht das Clubturnier. «Das ist ja auch gut so. Auf dieser Basis ist es aber wichtig, dass aus den Clubs immer
26 Golf Suisse ASG
wieder gute Turniergolfer in die Regional- und Nationalkader drängen. Das bringt die besten Förderungsimpulse, und es ist im übrigen auch im Interesse der Clubs, guten Nachwuchs zu haben, weil das ja bekanntlich die Clubmitglieder von morgen sind.»
Was also kommunizieren?
Nicht nur das Golfspiel, sondern die ganze westliche Gesellschaft unterliegt einem rascher und rascher werdenden Wandel. In diesem gesellschaftlichen Umwälzungsprozess etwas so traditionalistisches wie das Golfspiel zu propagieren, das ist eine anspruchsvolle Sache. Vielleicht ist die Generation von Fe Caviezel, zu welcher auch der GolfSuisse-Redaktor gehört, im Gegensatz zu der heutigen Jugend mit dem Privileg ausgestattet, in einer Zeit jung gewesen zu sein, wo Sportverein und Pfadfinder die einzigen Freizeitangebote waren. Fraglos, dass die damaligen «Kids» ganz automatisch zu schlanken, austrainierten und leistungsorientierten Wettkämpfern heranwuchsen. «Eigentlich habe ich nicht die besten Voraussetzungen für das Golfspiel. Bei mir muss alles immer zack-zack gehen; Geduld war nie mein herausragendster Charakterzug. Das hilft mir beim Führen meiner Mitarbeiter – ich packe an, gehe voran. Auf dem Golfplatz ist man besser etwas zurückhaltender!»
Aber was heisst das jetzt für den nationalen Golfverband, der sich in einem oftmals beinahe chaotischen Umfeld behaupten muss? «Auch hier bin ich überzeugt, dass man besser zuerst überlegt, bevor man schiesst. Auf der andern Seite scheint die Zeit gekommen, die Diskussion über die Herausforderungen der golfsportlichen Gegenwart anzunehmen. Oder noch besser: die ASG muss diese Diskussion leiten, ist sie doch der wichtigste und stärkste Player. Zusammen mit der Swiss PGA – wir bei der ASG sind für den Sport, also für das Turnierwesen zuständig, die PGA dagegen dafür, dass unsere Golfer und Golferinnen ordentlich schwingen und Freude am Spiel haben!» Eine Partnerschaft zwischen den beiden Grossen also? «Natürlich, das war mir immer wichtig. Neuerdings ist ein dritter, wichtiger Player hinzugekommen – die ASGI, welche das Auffangbecken für diejenigen Golfer ist, die aus irgendwelchen, aber achtenswerten Gründen nicht Clubmitglied werden wollen oder können.»
Natürlich, meint die im Haifischteich des Oberengadiner Detailhandels gestählte Geschäftsfrau, sollte die Leaderrolle der ASG begleitet werden von einem Marketing, einer Kommunikation, welche nach dem Motto «Gutes tun und darüber reden» dafür sorgt, dass der Verband als das wahrgenommen und respektiert wird, was er ist – als das Kompetenzzentrum Nummer Eins im Schweizer Golfsport.
Ist das nicht ein viel zu hoher Anspruch für eine Milizorganisation mit einer einzigen Geschäftsstelle in der
Schweiz? «Ich führe mein Geschäft nach bestem Wissen und Gewissen, und genau gleich nehme ich auch meine Aufgaben als Vorstandsmitglied war. Da bin ich allerdings limitiert, weil das ja eine ehrenamtliche Nebenbeschäftigung ist. Aber wenn ich in meinem Geschäft erfolgreich sein will, muss ich meine Strukturen so gestalten, dass diese den Aufgaben gewachsen sind. Zudem will ich da ja nicht nur mitschwimmen, sondern die beste sein. Mit der gleichen Philosophie sollten wir auch bei der ASG zupacken!»
Die Berge prägen den Menschen
Hört man aus solchen An- und Einsichten schon wieder den Wettkampf-Freak heraus? Fe Caviezel ist nicht nur Golfspielern, sondern hat auch das Patent der Bündner Skischule und ist häufig auf Touren in den Engadiner Bergen unterwegs. Auf den wirklichen Höhenwanderungen lernt man, sich auch im übertragenen Sinne mit hohen Zielen anzufreunden. «Mein Vater hat mir das vorgemacht. Er hat als 54-Jähriger erst mit Golf angefangen, hat innert kürzester Zeit ein einstelliges Handicap gehabt und im Alter von 70 Jahren zum ersten Mal sein Alter gespielt. Jetzt ist er 90, und wahrscheinlich spielt er sein Alter noch immer.» Wenn man dann noch weiss, dass der Bruder von Felicitas Caviezel Markus Frank heisst ... langjährige Teamstütze der Nationalmannschaft und einer der besten Amateurgolfer der Schweiz aller Zeiten, dann wundert man sich bei Fe eigentlich über nichts mehr. Sie selber übrigens hat zwar kein einstelliges Handicap, kann aber ihr 16 problemlos halten, obschon die Golfsaison im Engadin nicht viel länger als vier Monate dauert...
■ Mit Felicitas Caviezel in Losone unterwegs: Urs Bretscher
ASG Golf Suisse 27 www.schweizermeisterschaften.ch
Felicitas Caviezel mit Nora Angehrn (linke Seite) und mit Stephanie Noser in Losone.
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Juniorentraining: immer mit Vorbereitung
More Preparation = more Fun! Das Programm rechtzeitig erstellen
Um eine Trainingseinheit interessant und spannend für die Junioren zu gestalten, ist es wichtig, dass das Programm im Voraus feststeht, dass die Übungsstationen rechtzeitig eingerichtet werden, dass für jede Übung konkrete Ziele vorgegeben werden und die Übungen regelmässig varieren. Die Trainingsleiter müssen die Übungen und ihren Zweck genau kennen. Wie das Trainingsprogramm sollten ebenfalls die Trainingsgruppen im Voraus zusammengestellt werden.
Um allenfalls externe Faktoren – wie zum Beispiel das Wetter – mitberücksichtigen zu können, empfehlen wir den Pros, das genaue Programm des nächsten Kurses nicht allzu früh anzukündigen. Ein Basisprogramm mit verschiedenen Themen lässt sich trotzdem definieren, das je nach Saison und Wetterlage modifiziert werden kann.
Vorbereitung der Übungseinheiten
Gerade weil der Aufbau von Übungen Zeit beanspruchen wird, ist es klug, das im Voraus in Ruhe zu erledigen. Werden Tests durchgeführt, müssen Resultatblätter vorbereitet und gedruckt werden, und die Zonen für die Tests müssen auf der Übungsanlage klar gekennzeichnet werden.
Pros mit einbeziehen
Es ist wichtig, dass es in den Clubs die für die Ausbildung zuständigen Personen sind, welche die Programme aufstellen – nämlich die Pros oder sogar der Head Pro. Wenn diese Programme einmal stehen, sollten sie sogleich allen Trainingsleitern mitgeteilt werden; Junioren-Captain, JuniorenBetreuern, Coaches und freiwilligen Helfern.
Es ist sehr wichtig, dass die Übungen von Leuten vorbereitet werden, welche die Ausbildungsphilosophie der Verantwortlichen verstehen. Gibt es in einem Club ProLehrlinge, ist es möglicherweise eine gute Idee, diese dafür einzusetzen. Sie arbeiten eng mit den Pros zusammen und haben für die Vorbereitungen auch die notwendige Zeit. Die Vorbereitung jedes Kurses sollte 30 Minuten vor Beginn beendet sein. Ebenso wichtig ist es, dass die Trainingsleiter mindestens 15 Minuten vor Kursbeginn anwesend sind, damit noch etwas Zeit für ein Briefing bleibt und die Übungsziele besprochen werden können.
More Preparation = more Fun
Werden solch elementare Dinge richtig gemacht, dann werden nicht nur alle Beteiligten – Junioren und Trainingsleiter – viel Spass haben, sondern die Junioren werden auch rasche Fortschritte machen. So werden Juniorentrainings zu einem sinnvollen, Freude bringenden Engagement.
Wir wünschen gutes Gelingen!
■ Christophe Bovet und Patrick Kressig
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WORKS
Was der Regelpapst der Schweiz im Bild rechts nach inständigem Bitten des Fotografen aufführt, das ist natürlich unzulässig. Wie man richtig aus der misslichen Situation heraus chippt, zeigt er im linken Bild…
Mark Bruppacher im Gespräch
Zwischen den Golfschwüngen
geplaudert
Üblicherweise ist er ein Autor von Golf Suisse: Mark Bruppacher, langjähriger Golfer, ehemaliger Präsident des Golf & Country Club Zürich, Präsident des Rules Commitee der ASG, Mitglied des R&A. Wenn er selber schreibt, beschränkt er sich auf das Regeltechnische – deshalb schien es angebracht, ihn auch einmal zum Reden zu bringen. Das geschah anlässlich eines «Friendly Game» auf den ersten neun Holes seines Clubs in Zumikon (dort zu spielen ist auch für den Artikelschreiber ein uneingeschränktes Vergnügen). Wie das Game ausging? Off the record...
Wie man zum Regelfreak wird, das ist tatsächlich eine gute Frage. Unter den Schiedsrichtern sind Besserwisser und «Polizisten» nicht gefragt, sondern vor allem solche Golfer, die fasziniert sind vom Golfspiel und in seinem Regelwerk tiefe Weisheiten finden. Meine Mutter ist Engländerin, weshalb mir der britische Sportsgeist schon mit dem Schoppen eingeträufelt worden ist. Die Philosophie hinter den Golfregeln, ihre erkennbaren Wurzeln Hunderte von Jahren zurück, die Herausforderungen für den Golfer –wir sind auf dem Golfplatz effektiv in einer eigenen Welt. Vielleicht sogar etwas weltfremd, manchmal; aber auch das ist typisch britisch.
Ich habe als Knirps 1959 erstmals Golfschläger geschwungen; in Vulpera, und später im GCCZ, wo meine Eltern Golf spielten. Während der Schule interessierte mich aber vor allem Leichtathletik und Fussball, und erst später, als Student an der Uni Zürich, bin ich wieder mit dem Spiel in Kontakt gekommen. Auf eine mehr beiläufige
Art übrigens. Die wirkliche Begeisterung packte mich erst Begin der achtziger Jahre auf dem Golfplatz in der Lenzerheide.
Nikolaus Senn war Präsident des GC Lenzerheide; ich stürzte mich als junger Zürcher Anwalt voll ins Clubgeschehen. Dort lernte ich viel darüber, wie man einen Golfclub führt, und als späterer Captain des Clubs muss mein Interesse für die Regeln erwacht sein!
Daniel Pfister und Paul Quéru, welche damals in der Schweiz das Regelwesen in der ASG begründeten und betreuten, trugen einiges dazu bei, in mir diese Begeisterung zu wecken. Nach dem Besuch des ersten ASG Regelseminars in 1990 entsandten man sich mich kurz darauf an die R&A Referees School in St. Andrews. Seither bin ich als ASG Schiedsrichter tätig und wurde 1999 in das Rules Commitee der ASG berufen. 2001 bis zum turnusgemässen Ablauf der Amtsdauer 2005 war ich auch Mitglied des Rules Commitee des Royal & Ancient Golf Club of St.
30 Golf Suisse ASG
Andrews – er hat die Funktion des Dachverbandes von Europa in spiel- und regeltechnischen Belangen. Meine persönlichen Highlights waren natürlich die Einsätze als Schiedsrichter an den Open Championship. Dieses Jahr freue ich mich auf die Aufgebote an die Junior Team World Championship in Nagoya und an die Dunhill Trophy in und um St. Andrews.
Die Tätigkeit und Bedeutung des Regelkomitees der ASG hat zugenommen, so dass es ein bisschen darunter leidet, vollständig auf Miliz-Basis funktionieren zu müssen. Wir sind fünf Mitglieder, und wir möchten eigentlich professioneller arbeiten können, enger mit der ASG koordiniert. Wir fühlen uns zuständig für alle Golfspieler der Schweiz, für alle Turniere, für alle Clubs. Immerhin haben sich ja alle Spieler und Spielerinnen gleichermassen an Regeln und Etikette zu halten. Wir bekommen denn auch zahlreiche Anfragen und müssen schauen, jedem Fall gerecht zu werden. Wir sind im Moment an unserer Kapazitätsgrenze.
Nachwuchs zu finden für das Rules Commitee und für Schiedsrichter, das ist so eine Sache. Neben der Begeisterung für die Regeln und sehr guten Kenntnissen muss ein Kandidat oder eine Kandidatin dafür auch die Zeit finden.
Häufig beginnen die Einsätze als Schiedsrichter an Wochentagen mit der Platzmarkierung. Man muss sehr flexibel sein, weshalb das ein massgeschneiderter Job für Pensionierte oder selbständig Erwerbende ist.
Nicht jeder, der in der Liste der 26 ASG-Referees und 24 Assistant-Referees figuriert, ist automatisch auch ein Kandidat für das Rules Commitee. Einmal sollte man da auch ein gewisses Führungs-Charisma haben (und in der Lage sein, unangenehme Dinge auszusprechen...). Und zum andern ist dieses Gremium ja nur sehr klein, während wir doch relativ viele Schiedsrichter benötigen, um alle Aufgaben wahrnehmen zu können.
Die Ausbildung ist ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit –und zwar die Ausbildung an der Basis, in den Clubs aber auch bei der alle zwei Jahre stattfindenden ASG RulesSchool. Wünschbar wäre, dass es in jedem Club zumindest einen Regel-Sachverständigen gibt, der Kurse leitet und Prüfungen abnimmt.
Die Swiss PGA schickt ihre Lehrlinge im Rahmen der Ausbildung auch in die ASG-Regelkurse. Sie sind verpflichtet, die diesbezügliche Prüfung der ASG abzulegen. Das will aber nicht automatisch heissen, dass die Pros in den Clubs bereits Regelexperten sind, und ihr Interesse für Regelund Etikettenfragen kann nicht tel-quel vorausgesetzt werden. Hier wird nun eine engere Zusammenarbeiten mit der Swiss PGA angestrebt, mit einem Rules-Day Ende Mai im Swiss PGA National in Wylihof statt.
In den Clubturnieren muss ebenfalls alles regelkonform zu- und hergehen. Ich weiss natürlich, was da abgeht, was erzählt wird, und wie das mit der Regeltreue mancherorts steht. Zum Beispiel müssen auch bei einem Clubturnier die Abschläge und Fahnenpositionen korrekt gesteckt werden. Doch die Zusammenhänge sind komplex. Zuständig wäre der Vorstand mit seinen Organen; doch diese, also der Clubmanager und der Greenkeeper, sind nicht notwendigerweise Regelexperten. Und weil das Bewusstsein für den «Spirit of the Game» nicht allerorten gleich stark entwickelt ist ... kurz: auch hier gibt es Handlungsbedarf. Das «Bescheissen» im Turniergolf nimmt zu; das ist mein Eindruck. Am gravierendsten sind die Änderungen von
Zahlen auf der Scorekarte nach dem Unterschreiben. Eine neue Spielergeneration, vor allem im Clubgolf, ist total auf das Siegen fixiert; «golf is a game of gentleman and all about friendship, fresh air and exercise». Dazu trägt bei, dass es in unseren Clubs viel zu viele Turniere gibt, und dass viel zu viele und zu wertvolle Preise verteilt werden. Das ist im britischen Golf anders. Einmal werden viel weniger solche Turniere angeboten, und zweitens gibt es oftmals keinen Gabentisch. Wenn ich an die peinlichen Szenen denke, wo noch der x-te einen Preis bekommt, aber natürlich gar nicht mehr anwesend ist, und schliesslich hat die Turnierleitung die grösste Mühe, die Preise überhaupt los zu werden! Ginge es wieder mehr um das Erlebnis des Spielens und nicht so absolut um das Gewinnen und das «Abholen» von Preisen, würde auch der Druck, unbedingt Erfolg zu haben, abnehmen. Und es ist auch nicht erstaunlich, dass Geschäftserfolg und Spirit of the Game schön öfters auseinandergefallen sind.
Eine qualitativ gute, konsequente Ausbildung der Neugolfer in den Clubs könnte da auch Gegensteuer geben . Mir fällt auf, dass diese regeltechnisch in neuen Clubs, den Golf Academies der Migros und in der ASGI besser ist als in manchen anderen Clubs; dass demgegenüber aber in den traditionellen Clubs die Spielkultur und die Etikette besser vermittelt werden. Es wäre drum wünschbar, wenn Neugolfer viel häufiger mit Clubspielern gemischt würden, sowohl in Turnieren als auch im freien Spiel.
Ich liebe das Golfspiel, obschon ich es nicht mehr auf dem Niveau meines besten Handicaps – das war 1994 eine 6 –beherrsche. Heute spiele ich Handicap 11; aber eigentlich sollte man das Handicap nicht allzu wichtig nehmen. Ursprünglich war Golf sehr einfach; wer mit weniger Schlägen im Loch war, hatte gewonnen. Es wäre gut, wenn wieder mehr von diesem ganz einfachen Ursprungskonzept auch im Clubgolf zu sehen wäre. Strokeplay brutto. Aber das sind vielleicht Träume eines Idealisten?
■ Das Gespräch mit Mark Bruppacher führte Urs Bretscher
ASG Golf Suisse 31
A keen golfer!
Hindernisse aller Art – Wasser, Böschungen, Bunker, Bäume – verteidigen das Green und kommen für den Schwierigkeitsgrad des Holes und des Platzes in die Berechnung (Hole 7 in Zumikon).
Course Rating
Wechsel vor zehn Jahren
Der Entscheid, auf das in Europa neu eingeführte Course Rating System zu wechseln, ist in der ASG vor zehn Jahren gefallen. Als erste Massnahme wurden damals jene Funktionäre zum «Umlernen» abdelegiert, welche sich anschliessend mit der Einführung auch auf den schweizerischen Golfplätzen zu beschäftigen hatten.
Der Autor dieses Artikels ist Paul Quéru, bis im Januar 2006 Mitglied des ASGVorstandes und Präsident der Technischen Kommission. Er arbeitete massgeblich an der Einführung des Course Rating System in der Schweiz mit. Neuer Präsident der Technischen Kommission ist Jean Pierre Mommer.
Wie war das damals – um zu verstehen, wie wichtig die Einführung des neuen Systems war, muss man sich die Verhältnisse der Achtziger und der frühen Neunziger Jahre vor Augen führen. Die Mehrheit der Golfer, alles Clubmitglieder, spielte im Prinzip fast nur auf dem eigenen Golfplatz, was es für die Clubs relativ einfach machte, die Handicaps der Mitglieder korrekt zu verwalten. Heute, wie wir wissen, ist der «Turnier-Tourismus» weit verbreitet. Als sich diese Entwicklung abzuzeichnen begann, war auch schnell klar, dass die Scores auf den unterschiedlich schwierigen Golfplätze nicht tel-quel miteinander verglichen werden konnten. Konkret: Mitglieder eines Clubs mit einem schweren Platz hatten ein zu hohes Handicap, was es ihnen erlaubte, auf einfacheren Plätzen alle Preise abzuräumen.
Bereits 1900 – da war es die britische Ladies Golf Union –bestand dieser Bedarf: die Ladies definierten das Par. Viel später erwies sich dieses als zu wenig präzis: 1980 wurde in ganz Europa das Standard Scratch System (SSS) eingeführt, welches in Grossbritannien bereits 1920 angewendet wurde.
Das Par eines Holes stützt sich ausschliesslich auf dessen Länge und berücksichtigt die Schwierigkeit nicht. Dazu besteht zwischen den Bandbreiten der Längen, welche das
Par zuordnen (s. Kasten), und der Gesamtlänge eines Platzes ebenfalls kein Zusammenhang. Als Ergebnis dieser Tatsache kann ein klassisches Par-72-Layout (10 Par 4, je vier Par 5 und Par 3) rein rechnerisch zwischen 4000 und 7800 Metern messen!
Das hat SSS verbessert, indem es nach der Gesamtlänge das Zuschlagen oder Subtrahieren von Strokes erlaubte; in einer allerdings bloss rudimentären Art.
Das Course Rating System wurde 1980 in den USA eingeführt; es hat zum Ziel, jedes Handicap auf jeden beliebigen anderen Golfplatz «übertragbar» zu machen. Der Schwierigkeitsgrad eines Golfplatzes wird mit gemessenen, also objektiven Parametern ermittelt, und zwar sowohl für den Null-Handicapper (Scratch Player) als auch für die mittlere Könnensstufe (Bogey Player). Letztere sind im übrigen genau diejenigen Spieler, für welche diese Übertragbarkeit des Handicaps am wichtigsten ist.
Das Course Rating
Bei der Einstufung eines Golfplatzes wird Loch für Loch vermessen, und zwar aus der Optik des Scratch-Spielers und aus derjenigen des Bogey-Spielers; jeweils männlich und weiblich. Das macht also vier verschiedene Da-
32 Golf Suisse ASG
tensätze. Es müssen gemittelte Bedingungen (Platzunterhalt) während der Turniersaison abgewartet werden, in Bezug auf Breite der Fairways, Schnitthöhen der Roughs und Geschwindigkeit der Greens. Werden genau diese Verhältnisse nicht angetroffen, müssen sie nach den Angaben des Clubmanagements und des Captains angenommen werden. Auch sich aus den herrschenden Umgebungsbedingungen (wie die Häufigkeit des Mähens des Rough) ergebende Faktoren sind zu berücksichtigen.
So sind es vor allem die beiden Bereiche «effektive Spiellänge» und «kumulierter Schwierigkeitsgrad», welche eine Rolle spielen.
• Effektive Spiellänge: die gemessenen Längen der Holes werden ergänzt durch Höhenunterschiede, Höhe über Meer des Platzes, vorherrschende Windrichtung, Bodenverhältnisse, Hindernisse und Doglegs. So ergibt sich für jedes Loch eine effektive Länge; sie macht in der Schlussberechnung des Ratings etwa 95% aus.
• Schwierigkeitsgrad: zuerst werden auf jedem Loch die Landezonen der Drives und – bei Par 5 – des zweiten Schlags festgelegt. Im Bereich dieser Landezonen werden anschliessend Kriterien wie die Wellen auf der Rasenoberfläche (Stand beim nächsten Schlag), die Breite des Fairways, der Zustand des benachbarten Rouhgs, Lage und Tiefe der Bunker, Out of Bounds, Wasserhindernisse, von Bäumen und Büschen und so weiter erhoben.
Ebenfalls in Betracht werden gezogen: Distanzen zum Überwinden von Wasserhindernissen, Schwierigkeit von Annäherungsschlägen, Grösse und Umgebung der Greens wie Bunker, Wasser, Neigungen, Rough oder auch die Länge des zu spielenden Schlags.
Auf den Greens spielen eine Rolle das typische Tempo, die Ondulierungen, die Neigungen, Plateaus und so weiter. Ebenfalls bewertet werden müssen die psychologischen Schwierigkeiten des Spielens eines Schlags.
Jedes einzelne dieser Kriterien wird mit einem Faktor zwischen 0 (heisst: betreffendes Kriterium existiert nicht) und 10 (heisst: extrem schwierig) eingestuft.
• Das System ordnet nun jeder einzelnen Kategorie von Schwierigkeiten je nach Spielertyp einen Koeffizienten zu; zum Beispiel haben Bäume und Bunker für einen Bogey Player einen höheren Koeffizienten als für den Scratch
Das Par eines Holes
Das Par einer Spielbahn wird vom Architekten eines Platzes beziehungsweise vom Golfclub, der den Platz betreibt, definiert. Die European Golf Association hat allerdings Richtlinien erlassen, welche bloss in Fällen extremer Höhenunterschiede oder kurviger Fairways (Dogleg) abgeändert werden.
Par 3Herren bis 225 m
Damen bis 200 m
Par 4Herren 200 bis 450 m
Damen 180 bis 390 m
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Scratch Player, Bogey Player
Ein Scratch Player ist ein Spieler, der in der Lage ist, auf irgend einem homologierten Golfplatz mit einem Playing Handicap von 0 zu spielen.
Innerhalb des Systems wird er mit einer Drivelänge von 225 Metern (Damen: 190 m), einer Carry-Länge von 200 m (170 m) und einer maximalen Streuung von 36 m (30 m) angenommen. 430 m lange Holes (360 m) kann er (sie) mit zwei Schlägen erreichen. Diese Masse sind wichtig für die Bewertung der Schwierigkeit von Hindernissen (die ja nicht ins Spiel kommen, wenn sie am falschen Ort angelegt sind).
Ein Bogey Player ist ein Spieler, der mit einem Playing Handicap von 20 (Damen: 24) auf einem Golfplatz mit mittlerem Schwierigkeitsgrad (Slope Rating von 113) spielen kann.
Der Bogey Player macht Abschläge von durchschnittlich 180 m (135 m), carry 160 m (120 m) und streut höchstens 30 m (20 m). Er (sie) ist fähig, ein Loch von 330 m Länge (250 m) mit zwei Schlägen zu erreichen.
Wird das Par noch gebraucht?
Im geltenden Course Rating System hat das ursprüngliche Par seine Bedeutung zur Berechnung von Handicaps verloren. Allerdings werden alle Handicaps ja im Stableford-System berechnet, welches sich auf das Par eines Loches und seinen Schwierigkeitsgrad stützt, um Schläge zuzuteilen.
Pros haben keine Handicaps, sondern spielen immer im Platzstandard, dem Par eben. Deshalb ist es praktisch anzugeben, der Leader eines Turniers liege 4 unter Par (-4) – da kann man sich mehr drunter vorstellen, als wenn hören würde, Tiger Woods liege mit 234 Schlägen in Führung.
Das Par wird der wichtigste Indikator für den Charakter eines Holes bleiben.
Dank der Bandbreite bei den Längen der drei verschiedenen Typen von Holes ist es möglich, durch das Versetzen der Abschläge auf die unterschiedlichen äusseren Bedingungen (Temperaturen, Wind, Regen, Bodenverhältnisse) zu reagieren, um den Schwierigkeitsgrad des betreffenden Lochs etwa gleich zu behalten. Effektiv ist das nicht nur «möglich», sondern es sollte fairerweise durch das Clubmanagement und die Turnierleitungen systematisch gemacht werden...
Player, weil sich der bessere Spieler etwa aus einem Bunker besser zu befreien weiss als der High-Handicapper. Für jeden der vier Abschläge (weiss, gelb, blau, rot) wird nun die Berechnung des Scratch Course Rating und des Bogey Course Rating separat durchgeführt. Als Ergebnis der eher komplizierten Operation ergeben sich die jeweiligen Ratings mit der entsprechenden Anzahl Schläge, welche ein konkretes Handicap zugesprochen erhält, abzulesen in der berühmten vierfarbigen Tabelle.
Bezüglich der Berechnungen erhält man am Schluss die beiden Werte «Course Rating» (für den Scratch Player) und «Slope Rating» (für den Bogey Player); letzteres ist proportional zur Differenz zwischen dem Bogey Course Rating und dem Scratch Course Rating.
Das Slope Rating
Im Zentrum der neuen Methode stand immer das Slope Rating, welches es nun erlaubte, ein individuelles Handicap auf irgend einen anderen (vermessenen) Golfplatz anzupassen, unabhängig dessen Schwierigkeitsgrad. Das illustrieren Beispiele:
• Auf einem Platz mit einem Course Rating (CR) von 70 und einem Bogey Course Rating (BCR) von 90 besteht eine gleich hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein 0-Handicapper sein Handicap spielt wie ein 20-Handicapper. Zahlenmässig ausgedrückt bedeutet das, dass das Slope Rating (SR) 113 beträgt – eine Funktion der Berechnungsformel. Diese bestens bekannte Zahl von 113 bedeutet nun aber nicht, dass es sich um einen Golfplatz von mittlerem Schwierigkeitsgrad handelt, sondern dass das Course Rating sowohl für einen Scratch Player als auch für einen Bogey Player passt.
• Auf einem anderen Golfplatz (CR ebenfalls 70) beträgt das BCR 94; der Platz spielt sich also wesentlich schwieriger. Der Bogey Player «darf» vier Schläge mehr machen, um genau sein Handicap zu spielen. Für diesen Platz ergibt die Berechnung des Slope Rating einen Wert von 136.
• Auf einem dritten Golfplatz mit dem identischen Course Rating von 70 ergibt der Schwierigkeitsgrad für den Bogey Player (BCR) 87. Damit dieser hier genau sein Handicap spielt, darf er ein Score von 17 über Par notieren. Das SR berechnet sich hier mit 96.
Die drei Beispiele zeigen, dass ein Slope Rating, welches den Mittelwert von 113 übersteigt, bedeutet, dass man sich auf einem Platz befindet, wo der Bogey Player etwas schwierigere Verhältnisse antrifft als die exakte Differenz seines Handicaps zum Course Rating. Ein Wert unterhalb von 113 bedeutet das Gegenteil: es fällt ihm etwas leichter, die Differenz zum CR zu spielen. Der Wert 113 an sich aber ist ein Koeffizient, welcher keine direkte Aussage hat.
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Loch 12 in Limpachtal (oben), Loch 13 in Markgräflerland Kandern.
Das System des «Handicapping» in Europa
Fragen über Fragen
Obschon es im Jahr 2000 – also schon vor einer gewissen Weile – eingeführt worden ist, wirft das geltende System der Handicap-Berechnung in Europa immer wieder Fragen auf. Es empfiehlt sich daher als erstes, sich einmal die ihm zu Grunde liegenden Ideen in Erinnerung zu rufen.
Das in Europa geltende Handicapping System will als oberstes Ziel jedem Spieler ein Handicap zuerkennen, welches so genau wie möglich seiner wirklichen Spielstärke entspricht. Um dorthin zu gelangen, müssen die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade der Golfplätze ausgeglichen werden (dazu dient das Course Rating), und es müssen die Einflüsse extremer Scores ausgeschaltet werden (das geschieht durch die Anwendung des StablefordSystems).
• Das Handicap jedes Spielers, jeder Spielerin ist sein Exact Handicap, welches seine Spielstärke auf einem Golfplatz von mittlerem Schwierigkeitsgrad ausdrückt; ein Platz mit einem SR von 113.
Ausgehend von diesem Exact Handicap wird vor jeder Turnierrunde das Playing Handicap berechnet, das seine Spielstärke auf einem individuellen Golfplatz zum Ausdruck bringt. Dazu dient die folgende Formel:
Playing Handicap = Exact Handicap x (Slope Rating:113).
• Stableford ist die in Europa weitaus gebräuchlichste Art, Turnierresultate auszuwerten; sie mildert die Auswirkungen von auf einzelnen Holes zufällig erzielten, extrem hohen Scores. Sie erlaubt es deshalb präziser, die wirkliche Spielstärke eines Spielers zu ermitteln als beim Hinzuziehen von Strokeplay-Scores.
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In Strokeplay gegen das Par erzielte Scores müssen deshalb zuerst in Stableford-Punkte umgesetzt werden, bevor das neue Handicap berechnet werden kann. Wenn ein Spieler genau sein Handicap gespielt hat, steht er mit 36 Punkten zu Buche. Weicht das CR vom Par des Platzes ab, bringt ihm das allenfalls zusätzliche Punkte oder – im Falle eines sehr leichten Platzes – kostet ihn auch solche. Ist das CR auf einem Par-72-Platz zum Beispiel 70, so kann er 38 Punkte notieren. Diese etwas sonderbare Situation hat man aber im aktuell geltenden System so vorWWW. GOLF-EUROPE
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Ein Par 4, wie wir es alle liebend gerne jederzeit spielen – gespickt mitSchwierigkeiten, die aus ihm mit Bestimmtheit eines der schwierigsten Holes des Platzes machen.
Ersonnen hat es Grafiker Tom Page; gebaut ist es noch nicht…
weg genommen, dass bei der Berechnung des Playing Handicaps diese Abweichungen mitgerechnet werden, so dass das genaue Spielen des Handicaps immer 36 Punkte ergeben, unabhängig des CR und des Par eines Platzes.
Die oben bereits eingeführte Formel wurde also für die praktische Anwendung erweitert:
Playing Handicap = Exact Handicap x (Slope Rating:113) + (Course Rating – Par).
Es ist allerdings nicht notwendig, sich diese Formel einzuprägen, weil sie in den farbigen Tabellen, die auf allen Golfplätzen angeschlagen sind, verarbeitet ist; jedes Playing Handicap kann daraus ganz einfach abgelesen werden. Das will aber nicht heissen, dass es nicht vorteilhaft sein kann, wenn man die darin verborgenen Zusammenhänge zumindest versteht.
Das Exact Handicap
Die obige Formel ist auch im Computerprogramm gespeichert, mit welcher in den Clubs die Exact Handicaps berechnet werden. Ein zweiter Effekt trägt dazu bei, dass extrem hohe Scores auf einzelnen Löchern in ihren Auswirkungen weiter abgeschwächt werden. Es ist die «Buffer Zone»; dabei handelt es sich um eine elastische Zone unterhalb von 36 Punkten, in welcher das Exact Handicap eines Spielers nicht reagiert. Sie ist für den Scratch Player 35, geht aber für die höchsten Handicaps bis 31. Des weiteren werden nicht alle Spielformen zur Änderung des Handicaps herangezogen. Bloss Einzelturniere in Strokeplay, in Stableford oder gegen das Par gelten (im letzten Fall mit vollem Handicap).
Damit ein Turnier handicapwirksam sein darf, muss der Unterschied zwischen der homologierten Gesamtlänge und der tatsächlichen Spiellänge an diesem Tag weniger als 100 Meter betragen.
Alle Scores, die guten wie die schlechten, müssen handicapwirksam sein; davon gibt es bloss zwei Ausnahmen. Sind die Verhältnisse so schwierig, dass nicht mehr als 10% aller Scores in der Buffer Zone oder besser sind, so werden bloss diese Scores gewertet. Und wenn ein Turnier bereits im Voraus als nicht-handicapwirksam eingestuft worden ist, so wird kein einziges Score berücksichtigt.
Wie viele Schläge, oder welches Playing Handicap?
Ebenfalls von Wichtigkeit ist die Zuerkennung von Playing Handicaps beziehungsweise von Schlägen für die verschiedenen Spielformen. So sollen die Chancen aller Spieler ausgeglichen werden; statistische Auswertungen liegen diesen Regeln zu Grunde.
Was hat das zu bedeuten?
Exact Handicap
Das Exact Handicap und das Playing Handicap eines Spielers, einer Spielerin sind identisch auf einem Golfplatz mit einem Slope Rating von 113 und einem Course Rating, das genau seinem Par entspricht.
Scores in Strokeplay
Weil das Course Rating eines Platzes und sein Par nicht notwendigerweise übereinstimmen, macht es keinen Sinn, aus einem Strokeplay-Score eine Handicapberechnung herleiten zu wollen. Das System beruht auf der Umrechnung jedes Scores in Stableford.
Handicap-Limiten
Die European Golf Association empfiehlt eine obere Limite für die Handicaps, für Männer 36 und für Frauen 40. Die ASG hat diese Limite für die Schweizer Golfclubs auf 36 sowohl für Männer als auch für Frauen festgesetzt. Andere Länder haben sich für eine andere Lösung entschieden: in Frankreich gilt 54 als obere Limite für beide Geschlechter, und in Deutschland verwendet man für alle Handicaps zwischen 36 und 54 den Begriff «Club Handicaps».
Die ASG offeriert weiter allen Spielern die Möglichkeit, das Ansteigen eines Handicaps über den Wert von 28 hinaus zu blockieren; davon machen Senioren gerne Gebrauch.
Par 4 oder Par 5?
Es gibt Spielbahnen, deren Länge sowohl in die Definition eines Par 4 als auch eines Par 5 passen. Die Versuchung liegt nun nahe, daraus ein Par 5 zu machen, was das Loch leichter spielbar macht und den Spielern einen Schlag Stableford zusätzlich verschaffen könnte. Leider ist das bloss eine Illusion: im letzten Teil der Berechnungsformel des Playing Handicaps muss das Par des Platzes von seinem CR subtrahiert werden, was den oben gewonnenen Punkt gleich wieder dahinrafft.
Schweizer in Frankreich
Der Turniertourismus von Schweizer Clubgolfern nach Frankreich ist verbreitet – wogegen es nichts einzuwenden gibt. Immerhin werden in Frankreich gewisse Begriffe nicht gleich angewendet wie in der Schweiz.
SSS: Course Rating
Index: Exact Handicap
«Handicap de jeu»: dieses stützt sich bloss auf das Slope Rating, ist also mit unserem Playing Handicap nicht identisch.
«Coups reçus»: der offizielle Ausdruck des Zentralcomputers der FFG für den Begriff des Playing Handicaps.
Die Rater
In der Equipe der Course Rater der ASG figurieren gegenwärtig 13 Namen; drei unter ihnen sind sogenannte Teamleader. Fünf Mitglieder üben diese Tätigkeit seit über 10 Jahren aus; ihrer Erfahrung ist unbestritten. Grundlage der Tätigkeit sind die Besuche von Seminarien der EGA, oftmals zusammen mit der USGA organisiert. Immer wieder sehen sich Mitglieder der Course Rating Commission der ASG gezwungen, ihre Tätigkeit zu beenden oder kürzer zu treten. Die Kommission sucht deshalb immer wieder Kandidaten für die Ausbildung zum Course Rater. Sie dauert zwei Jahre und besteht aus dem Absolvieren von Kursen und praktischer Tätigkeit im Rahmen des Ratens von Golfplätzen.
36 Golf Suisse ASG
240 m
• Matchplay: der volle Unterschied zwischen den Playing Handicaps der beiden Spieler im Einzel. Im Fourball dagegen spielt der Spieler mit dem tiefsten Handicap scratch (also 0) und gibt den drei anderen Spielern 90% der Differenz der Playing Handicaps.
• Strokeplay, Stableford und gegen das Par: im Einzel bekommt der Spieler das volle Playing Handicap, während im Fourball jeder Spieler 90% seines Playing Handicaps bekommt.
Gegenwärtig haben alle Länder von Kontinentaleuropa dieses System in Kraft gesetzt, so dass es jetzt der EGAKommission für Course Rating und Handicapping obliegt, auch die Verbände von England und Irland dazu zu bringen, es in ihrem Hoheitsgebiet ebenfalls anzuwenden. Vielleicht ist ein erster Schritt in diese Richtung bereits gemacht; denn die Ladies Golf Union ist gegenwärtig daran, alle britischen Golfplätze nach dem System der USGA zu homologieren – zumindest die Damenabschläge.
Rating und Re-Rating
Immer, wenn ein neuer Golfplatz eröffnet wird, muss er ein erstes Mal vermessen und homologiert werden. Weil die Entwicklungen heute sehr schnell ablaufen, ist vorgesehen, jedes neue Terrain vier bis fünf Jahre später neu zu raten. Ein drittes Re-Rating ist nach weiteren vier bis fünf Jahren notwendig, bevor sich dieser Golfplatz vermutungsweise in stabilen Verhältnissen befindet und nur noch alle 10 Jahre überprüft wird.
Laufend werden Veränderungen auf Golfplätzen gemeldet, wie Ausbau auf 18 Holes, Verlängerungen von Spiel-
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bahnen oder andere Modifikationen. Zusammen mit den im obigen Abschnitt erwähnten Fällen kommt die Kommission der ASG so jährlich zu rund 12 bis 15 Golfplätze, die neu zu raten sind.
Kyburg, 10. Hole.
Fruchtbare Gespräche am runden Tisch
Pascal Germanier, der Generalsekretär der ASGI, hat sechs Foren organisiert. Die auf die ganze Schweiz verteilten Veranstaltungen hatten nicht nur zum Zweck, die Mitglieder zu informieren, sondern auch deren Meinungen und Ideen in Erfahrung zu bringen. Die Bilanz spricht eine deutliche Sprache.
«Wir wollten uns mit Personen treffen, denen es ein Bedürfnis ist, ihre Meinung zu äussern über die Angriffe gegen die ASGI sowie über das seit einigen Monaten allgemein spürbare Malaise im Schweizer Golf. Wir stellten fest, dass ein Kommunikationsbedürfnis bestand, denn viele Fragen standen im Raum, und, statt Fragen individuell zu beantworten, zogen wir die Formel von Diskussionsrunden vor. Dieser Entscheid hat sich als richtig erwiesen», bemerkt Pascal Germanier mit Genugtuung.
Die Verantwortlichen der ASGI haben vier Foren in der Art von Gesprächen am runden Tisch in Bern, Basel, Zürich und Lausanne organisiert; in Luzern und St. Gallen kam es mangels Teilnehmern kurzfristig zu Absagen. Ein kurzer Überblick über die Geschichte der ASGI leitete die Veranstaltungen jeweils ein, bevor die Probleme aus dem letzten Jahr zur Sprache kamen und Fragen einer interessierten Zuhörerschaft – je nach Austragungsort schwankte deren Zahl zwischen 18 und 60 Personen – beantwortet wurden. Die Fragen drehten sich in erster Linie um die finanziellen Zuwendungen zugunsten der Clubs. Diese Art der Unterstützung fand unter den Mitgliedern allgemein Zuspruch, vor allem wenn die Investitionen denjenigen Clubs zukommen, die «offen» sind, also mit der ASGI ohne Einschränkungen zusammenarbeiten. Damit ist das System von Nehmen und Geben gemeint, das auch bei den ASGI-Events zum Zuge kommen sollte. Turniere sollten nur an freundschaftlich gesinnte Clubs vergeben werden und nicht an solche, welche höhere Greenfees verlangen. Zu diesem Punkt entgegneten die Verantwortlichen der ASGI, dass eine Geste gegenüber weniger günstig gestimmten Clubs allerdings auch durchaus positive Wirkung zeitigen könnte, wie es das Beispiel von Sion bewiesen hat. Dieser Club hat seine skeptische Haltung geändert, anerkennt die Prinzipien der ASGI und gewährt den unabhängigen Golfern jetzt sogar Rabatte. An den Foren manifestierte sich auch ein Unverständnis der Mitglieder der ASGI gegenüber dem
Verhalten verschiedener Clubverantwortlicher. Die Existenz von Privatclubs wird nicht in Zweifel gezogen, im Gegenteil, aber die zweideutige Haltung von einigen Clubs wirkt störend.
Viele Mitglieder haben festgehalten, dass der moderne Golfer sich verändert hat, er ist nicht immer willig, sich einem Club anzuschliessen, sei es aus freien Stücken oder aus Zwang. Besonders in der Alterskategorie der 25-40-Jährigen zeigt sich dieses Phänomen. Die Jungen starten ihre berufliche Karriere und müssen daher mobil bleiben; sie gründen eine Familie, die ihnen weder Zeit noch Mittel lässt, um zu spielen oder in einen Club zu investieren. Überdies stellt das Spiel für viele Golfer nur ein Freizeitvergnügen unter anderen dar, für das man nicht zu viel Zeit und Geld verwenden will. Die Ansprüche dieser Spielerkategorie müssen berücksichtigt werden, was viele Golfclubs nicht in Betracht ziehen, die ihre Politik noch nach den 1980er-Jahren ausrichten, als die Schweizer Golfszene 30 Golfplätze und 12000 Aktive zählte. Über die Frage einer Erhöhung der Mitgliederbeiträge wurde lange debattiert. Im Allgemeinen wurde die Anhebung um 20% schlecht aufgenommen, obwohl die Mitglieder den Grund dieser Massnahme eingesehen haben. Gérard Bagnoud, der Präsident der ASGI, hat zu diesem Thema festgehalten, dass die Lizenz von Anfang an hätte bezahlt und bereits im ersten Budget hätte einkalkuliert werden müssen – was weniger Probleme verursacht hätte. Dieser Irrtum ist der ASG anzulasten. Die Mitglieder ihrerseits machten klar, dass sie nichts gegen einen Obolus zugunsten der ASG einzuwenden hätten, sie möchten jedoch über die Verwendung ihrer Gelder Rechenschaft erhalten. Zudem wünschen sie von der ASG eine Gegenleistung, die in ihren Augen gegenwärtig nicht besteht.
Trotz der Zuwendung des Beitrags an die ASG fühlen sich die Mitglieder der ASGI diskriminiert, einerseits wegen den ihnen gegenüber eingeschränkten Leistungen der ASG; andererseits ist ihr Image in gewissen Clubs immer noch negativ besetzt.
Die Rolle der Migros und ihr Einfluss auf das Public Golf war ebenfalls ein Gesprächsthema. Die Mitglieder sind der Meinung, dass sie in bedeutendem Masse zum ökonomischen Erfolg der Golfpromotorin beitragen. Sie buchen Golfstunden, legen Platzreife-Prüfungen ab und lösen zahllose Greenfees. An den Diskussionen wurde auch darauf hingewiesen, dass die Migros die Philosophie des «Golf für alle» durchzieht und keine erhöhten Greenfees verlangt. Was zwar positiv, aber eigentlich nur normal ist, denn alles andere wäre schockierend.
Die ASGI-Members haben ihre Bereitschaft erklärt, erhöhte Greenfees zu entrichten, wenn sich der betreffende Club in finanziellen Schwierigkeiten befindet –allerdings nur dann, wenn diese Erhöhung für alle Gastspieler gilt.
Verschiedene Wortmeldungen schlugen Änderungen in den Statuten vor und verlangten, dass an der nächsten Generalversammlung entsprechende Anträge gestellt werden. Im Weiteren lieferte die Zusammensetzung des Vorstandes Gesprächsstoff. Verschiedene Votierende forderten, dass die ASGI von Personen vertreten werde, die nicht auch im Vorstand der ASG sitzen. Das Doppelamt – Präsident der ASGI und Mitglied des ASG-Vorstandes – wurde eingehend diskutiert, und Gérard Bagnoud bekannte dazu, dass es nicht immer leicht sei, diese zwei Hüte gleichzeitig zu tragen.
Was den Umgang mit den Finanzen betrifft, so waren Antworten auf diesbezügliche Fragen einfach zu geben, denn alle Zahlen standen den Mitgliedern anlässlich der Generalversammlung zur Einsicht zur Verfügung. Ein eigener Golfplatz für die ASGI-Mitglieder? Diese Frage wurde auch erörtert: mit dem Fazit, dass es sich um eine Idee handelt, die durchaus weiterverfolgt werden sollte. Viel wird von der Entwicklung der Beziehungen ASGI-ASG-Clubs abhängen. Schwierigkeiten böten neben der geographischen Lage (ein Ort, der alle zufrieden stellt), das Geld (15-25 Millionen Franken für ein genügend grosses Gelände mit der ganzen Infrastruktur) und die Strukturen
38 Golf Suisse ASGI
Die ASGI trifft ihre Mitglieder
(ein Parcours für 12000 Mitglieder). Darüber hinaus würde man sich von den Grundprinzipien einer Vereinigung lossagen, der Golfer angehören, die eben keinem Club angehören.
Diese Foren wurden in einem Klima totaler Offenheit und ohne gespielte Höflichkeit durchgeführt; manchmal war sogar eine Spur Aggressivität zu spüren. Einig war man sich immer, wenn es um die Beurteilung der Arbeit der Teams von Pascal Germanier und Brigitte Fux ging. Das Vertrauen und die Wertschätzung, das der Staff der ASGI geniesst, manifestierten die Anwesenden jeweils mit warmem Applaus.
Es hat sich herauskristallisiert, dass die unabhängigen Golfer eine striktere Haltung bei Verhandlungen mit der ASG und den Clubs wünschen. Sie sind Schweizer, gehören einem Schweizer Verband an und spielen in Schweizer Clubs. Manchmal haben sie das Gefühl, sie würden schlechter behandelt als Schweizer Spieler, die in der Schweiz mit einem Ausweise eines
Golfwoche in Les Bois
Freude am Spiel und am Essen
ausländischen Verbandes spielen. Diese Diskriminierung wird mit grosser Frustration und Unverständnis erlebt. «Viele Hinweise und Kritiken werden uns zukünftig bei strategischen Überlegungen und politischen Entscheiden leiten», unterstreicht ein zufriedener Pascal Germanier, «wir müssen einen Mittelweg finden zwischen den härtesten Kritiken und den schmeichelhaftesten Lobgesängen. Aber alles in allem, die Foren haben uns gezeigt, was unsere Mitglieder am meisten beschäftigt, und wo wir den Finger draufhalten müssen. Weiter konnten wir uns von der Wichtigkeit und Wertschätzung unserer Events im Veranstaltungskalender überzeugen und auch davon, dass die Mitglieder informiert sein wollen und über alle Details der sensiblen Themen in Kenntnis gesetzt werden möchten. Und um ehrlich zu sein, Golfern zu begegnen, die bedingungslose Anhänger der ASGI sind, das tut der Seele wohl!»
■ Jacques Houriet
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Eine Woche für die ASGI in Les Bois: zuerst mit einem «Gatronome» genannten Scramble-Turnier, das in Zusammenarbeit mit Georges Wenger vom Buffet de la Gare in le Noirmont, bloss ein Katzensprung von Les Bois entfernt, organisiert wurde. Selbstverständlich spielte Kulinarisches an diesem Tag sowohl auf dem Golfplatz wie auch im Rahmen des Abendprogrammes eine prioritäre Rolle. Am Tag darauf starteten 41 Equipen zumSwiss Pro-Am, das trotz Blitz und Donner – mit entsprechender Spielverzögerung – sicher über die Bühne gebracht werden konnte. Besonders interessant war das Swiss Junior ProAm wiederum am darauffolgenden Tag, das ausschliesslich Pros und Jugendliche auf dem Golfplatz sah. Die ASGI ist froh und glücklich, mit dem GCLes Bois auf einen zuverlässigen Partner zählen zu können; in den Freibergen werden Fröhlichkeit und Gastfreundschaft gross geschrieben!
In der Pro-AmFormel zeigen die Jungen viel Spielfreude, aber wenig Stress.
Eingeschlossen sind zB. Wellness- und Sportangebote, Transfers etc. (Detailinformationen beim jeweiligen Golf Hotel)
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Georges Wenger (links) zusammen mit Lolita Morena, Jean-Jacques Zbinden und Pascal Germanier.
ASGI Golf Suisse 39
AllinOne
Shafts
40 Golf Suisse
Equipment
Welcher Schaft im Driver?
Meistens ist die Rede vom Clubhead, wenn es um Driver geht. Dabei weiss man längst, dass der Schaft den Ballflug mindestens so beeinflussen kann wie der Clubhead. Das gilt natürlich für alle Clubs im Bag; doch der Driver kommt im Schnitt häufiger zum Einsatz als alle andern Clubs (mit Ausnahme des Putters). Drives sind wohl die wichtigsten Schläge; soll ein anständiges Score herausschauen, so ist es sehr hilfreich, wenn man den Ball zumindest im Spiel hat – besser noch auf dem Fairway, und am besten dazu noch sehr lang. Dazu kann der richtige Schaft verhelfen.
Equipment Golf Suisse 41
➜
Alle Schäfte wurden in Club Connex Gewinde montiert, was den Messwert der Frequency um 3 bis 4 Punkte senkt.
«Driver Fitting»: das ist eine Wissenschaft, die von sehr viel Technologie unterstützt wird. Nach zahlreichen Artikeln zu diesem Thema in den letzten Jahren sind wir von «Golf Suisse» jetzt einen Schritt weiter gegangen. Zusammen mit dem besten Clubfitter der Schweiz und einer Hightech-Anlage, welche alle Daten eines Abschlags er-
Daten Schäfte 2006
Shaft
Graphite Design Tour AD I 65
Graphite Design Purple Ice 65
Graphite Design 702 Prototype
Graphite Design YS-6+
Graffaloy Pro Lite 3.5
Graffaloy Pro launch Blue 65
Grafalloy Prototype NT Comp 65
Fujikura Speeder 553 Tour Spec
Fujikura Speeder 757Tour Spec
Fujikura 27.3 Tour Platform Series
Fujikura ZCOM TW74 T29
Accuflex ICON V.2
Accu Launch 60
FlexGrammTorq.FlexInchSW
Stiff74 25545D2-3
Stiff662.5°25245.25D2-3
Stiff722.5°26744.75D2-3
Stiff663.5°25445.25D2-3
Stiff693.5°26245D2-3
Stiff662.8°26145D2-3
Stiff633.126045D2-3
Stiff61 25445.25D2-3
Stiff79 25945D2-3
Stiff723.8°25144.75D2-3
Stiff81 24245.25D2-3
Stiff734.0°26244.75D2-3
Stiff64 25544.75D2-3
Accuflex Pro LD World Champ. Stiff60 25545.25D2-3
Accuflex Assassin CW 46.653384 World Champ.Stiff703.5°25545D2-3
Accuflex Evolution Nano Composite
UST Pro Force V2
Stiff85 26644.5D2-3
Stiff633.0°25345D2-3
Aldila NVS 65 Stiff67 24644.75D2-3
Aldila NV 65 X -703.5°27144.5D2-3
Aldila NV 65-350
Stiff713.5°25445D2-3
fassen kann, haben wir eine Truppe von ausgesuchten Longhittern, aber mit unterschiedlichen Schwüngen und auch unterschiedlichen golferischen Zielsetzungen, auf die Driving Range des GC Thunersee geschickt. Sie mussten sich mit Testmaterial beschäftigen, das es in dieser Form weitherum – manche reden von einer Weltpremiere – noch nie gegeben hat.
Vorgängig haben wir uns von den sechs führenden SchaftHerstellern der Welt eine Auswahl von Driverschäften aus ihrem Programm schicken lassen, nachdem wir ihnen unser Projekt im persönlichen Gespräch an der PGA Merchandise Show von Orlando vorgestellt haben. Sie heissen Aldila, Fujikura, Graphit Design, UST, Grafalloy (gehört zu True Temper) und Accuflex. Nicht alle sind sie im europäischen Vertrieb gleich aktiv; aber sie haben alle TopSpieler unter den Pros der verschiedenen Tours unter Vertrag, welche mit ihrem Material spielen.
Die Schäfte haben in den letzten Jahren eine unglaubliche Innovation erlebt; von dieser können alle Golfer profitieren, wenn sie nur wollen!
Der Test
Von dieser Entwicklung profitieren, das heisst zuerst einmal, dass man herausfinden muss, welcher Schaft in welchem Flex denn nun ganz genau zu seinem eigenen Schwung passt. Das ist nur möglich mit Hilfe eines Launch Monitors, den nur der erfahrene Clubfitter be-
42 Golf Suisse Equipment
dienen und auswerten kann. Denn es geht längst nicht mehr nur um den Clubhead-Speed – andere Faktoren sind mindestens so wichtig, wie der Launch Angle, die Backspin-Rate und der Aufbau der Beschleunigung, die nicht einmal die Maschine, sondern nur das geübte Auge des Pros analysieren kann.
Den genau passenden Schaft auszulesen, auch das ist anschliessend eine Sache für den Berufsmann. Mit dem Test der Schäfte, den wir durchgeführt haben, zeigen wir auf, wie viele Variationen möglich sind, und wie sehr man sich deshalb auch verhauen kann, wenn man den falschen Schaft im Driver hat.
Das ist wörtlich zu verstehen: mit einem «unpassenden» Schaft haut man wirklich dauernd daneben. Dabei besteht das Problem darin, dass die meisten Golfer den Fehler bei sich und nicht bei ihrem (teuren) Material suchen. Das ist eine Sackgasse; und das muss auch nicht sein. Jeder Golfer, jede Golferin, die nach einem Fitting plötzlich Clubs in den Händen hat, die passen, ist mehr als erstaunt über die «plötzlichen Fortschritte».
Ein erster Schritt wäre es, jede Chance zu packen, anlässlich von Demo Days jeden verfügbaren Driver auszuprobieren. Da kann einem schon mal klar werden, dass der eigene Schläger vielleicht nicht wirklich der bestmögliche ist. Doch wer es genau wissen will, der kommt an einem professionellen Driver-Fitting nicht vorbei; sei es zusammen mit seinem eigenen Pro auf einem dazu eingerichteten Swing Analyzer, sei es auch bei einem Ausflug in eines
Clubheads und Shafts: von Makser erhielten wir 10 identische Clubheads, Modell AS 460 SP-700.Sie trafen per Paket aus Spanien ein. Die Schäfte wurden direkt von den Herstellern aus den USA, teilweise von denEuropavertretungen inEngland an Golf Suisse geschickt. Clubmaker Alain Pfister war anschliessend dafür besorgt, die Schäfte in die Clubheads zu montieren.
Der Test fand auf der Driving Range des GC Thunersees statt, wo Pfister seine FittingAbschlagsbox hat (gleichzeitig auch Titleist Fitting Center). Beteiligt waren die gesamte Redaktionsequipe aus dem Ressort Equipment: Tom Page, MartinSchnöller, Alain Pfister, Jakob Hlasek, Jean Jacques Blatti, Jacques Houriet (stehend), Jann Schmid (am Ball). Rechts auf dem Bank Patrick Messerli, Junior im GCT, der «Balljunge du jour». Das Gerät in der Bildmitte ist der Radar-Launch-Monitor. Shafts
Equipment Golf Suisse 43
➜ ➜
70 mph slow 80 mph90 mph
Swing Speed
175 m 190 m Carry Distance
160 m
Alle Hersteller haben Dutzende von Modellen in allen Flexes im Programm; von ultra light bis extrem schwer. Golfern und Golferinnen mit einer Schwunggeschwindigkeit von unter 80 mph sind meistens leichte Schäfte mit einem weichen Flex zu empfehlen, die den Ball aktiv kicken (beschleunigen).
Beispiele:
• Aldila NV oder NVS 55 A.
• Fujikura Vista Pro 50 A.
• Graffalloy Pro Launch Blue 45 / 55 A.
Ältere Golfer,Senioren dagegen schwingen zwar manchmal auch etwas langsamer, haben aber einen kürzeren Backswing und daher eine etwas rabiatere Beschleunigung, was wieder einen härteren Schaft erfordert.
Härtenskala der Schäfte von hart bis weich: XS, X, S, R, A, L, J
Der durchschnittliche Clubgolfer schwingt mit einem Clubhead-Speed von 80 bis 90 Meilen pro Stunde (mph). Er erreicht eine Ballgeschwindigkeit von 120 bis 130 mph; Carry und Roll zusammen ergeben je nach Luft- und Bodenverhältnissen 180 bis 230 Meter Distanz. Aus unseren Test-Schäften sind ihm zum Beispiel der Aldila NV 65 (Regular Flex), der Speeder 553 oder der Z-COM, beide von Fujikura und beide in R-Flex, zu empfehlen.
Welcher Schaft für mich?
Fortgeschrittene Amateure haben SwingSpeeds zwischen 90 und 100 mph. Auch sie können von einem R-Schaft in der Regel noch profitieren. Empfohlen werden können ihnen zum Beispiel:
• Grafalloy Pro Launch Blue 65 R, 66 gr.
• Aldila NVS 65 R, 67 gr.
• Graphite Design Purple Ice 65 R, 66 gr.
Aus dem extrem umfangreichen Marktangebot das richtige auszuwählen ist schwierig. Wir haben aus unseren Testschäften für sieben verschiedene Swing-Speeds drei gut geeignete Schäfte vorgeschlagen; am Beispiel von vier unserer Testspieler ihre konkreten Präferenzen, auf der Basis der Daten, welche auf dem Launch Monitor erhoben worden sind.
Treffer: um die Qualität des Ballkontakts zu beurteilen, klebt der Clubfitter spezielle Kleber auf die Schlagfläche, welche die Trefferfläche anzeigen.
Shafts
Die Übersicht zeigt diese Resultate. Bei der Auswahl des am besten geeigneten Schaftes sollte sich jeder Golfer vom Pro, allenfalls vom Fitting-Experten beraten lassen oder gar eine Investition in ein Custom Fitting inErwägung ziehen.
Gewicht, Frequency und Flex sind die Werte die aussagen, ob ein Driver für einen individuellen Spieler gut, mässig oder gar nicht spielbar ist. Das richtige Gewicht des Clubs hilft ihm, seinen Rythmus zu finden. Die richtige Frequency ist ein Mass für die bestmögliche Energieübertragung auf den Ball, und der Flex muss an die Schwunggeschwindigkeit angepasst sein, weil sich der Driver sonst zu weich (whippy, «schlabberig») oder zu steif verhält.
44 Golf Suisse Equipment
Clubgolfer
Martin Schnöller, Journalist und Clubgolfer, Hcp 12, Clubhead-Speed 102 mph, Ballspeed 144 mph, Backspin-Rate durchschnittlich 3400 rpm. Die für ihn am besten geeigneten Schäfte sind der Accuflex Evolution Nano Composite S (85 gr, Frequency 266), der Aldila NV 65 S (71 gr, F 254) und der Accuflex Assassin CW 46 S (70 gr, F 255). Beste CarryDistanz mit dem Evolution: 215,7 m.
Jean Jacques Blatti, ehemaliger Playing Pro, Clubhead-Speed 112,8 mph, Ballspeed 161,8 mph, Backspin-Rate mit allen drei Schäften unter 3000 rpm. Für ihn am besten geeignet sind der Fujikura Speeder 553 Tour Spec S (61 gr, Frequency 254), der UST Proforce V2 S (63 gr, 253) und der Aldila NV 65 S (70 gr, 271). Blattis Carry-Distanz mit dem Proforce V2: 254,9 m.
Jakob Hlasek, ehemaliger Tennisprofi, heute mit Hcp 2 ein sehr guter Amateurgolfer. Spielt im GCMontreux.
Clubhead Speed: 106,5 mph. Ball-Speed: 154,4 mph. Am besten geeignet:
• Fujikura Z-COM TW74 S, 81 gr, F 242.
• Grafalloy Prototype NTComp S, 63 gr, F 260.
• Graphite Design Purple Ice 65 S, 66 gr, F 252.
Hlaseks Carry-Distanz mit dem Z-Com: 237,7 m, bei einer Backspin-Rate von 3735 rpm.
Jann Schmid, Playing Pro, ClubheadSpeed 118,1 mph, Ballspeed 172,2 mph, Backspin-Rate 2805 rpm. Die für ihn am besten geeigneten Schäfte sind der Graphite Design Tour AD S (71 Gramm), der Fujikura Speeder 553 Tour Spec S (61 gr) und der Grafalloy Prototype NT Comp S (63); alle haben Frequencies zwischen 255 und 260. Schmid hat die besten Carry-Distanzen mit dem Tour AD: 274,9 m.
Equipment Golf Suisse 45 100
mph110 mph120 mph
220 m
250 m
280 m
Jann Schmid
Jean Jacques Blatti
Jakob Hlasek Martin Schnöller
➜
der permanenten Fitting Centers, welche die grossen Marken unterhalten. Das hingegen lässt sich definitiv nicht auf eigene Faust, sondern ausschliesslich zusammen mit seinem Pro organisieren. Solche Centers haben Callaway in London und Carlsbad, Taylor Made in Herzogenaurach und Carlsbad, Wilson in Schottland oder Ping in Arizona.
Was wir machten
Von allen sechs Schaftherstellern orderten wir die technologisch führenden Produkte; also Driverschäfte, und zwar mehrere Modelle für verschiedene Spielertypen. Diese setzte Clubfitter Alain Pfister in identische Driverköpfe ein, die uns die kleine spanische Marke Makser lieferte. Es ist ihr aktuelles Topmodell; der AS 460, und zwar mit einem Loft von 9°; ein Driver, der in der R&A-Liste der «Conforming Driver» figuriert, also perfekt legal ist. Pfister setzte ein System ein, das es dem Clubfitter erlaubt, einen Spieler innert kürzester Zeit mit verschiedenen Schäften, aber dem gleichen Clubhead zu testen. Unten an den Schäften und in den Röhrchen der Clubheads werden Gewinde eingeklebt; ein ähnliches System hat Callaway kürzlich für ihre eigenen Fitting-Zentren vorgestellt. Clubhead und Schaft können zusammengeschraubt werden. Die Charakteristika des Schaftes verändern sich so kaum, und das zusätzliche Gewicht macht etwa drei Gramm aus – ebenfalls vernachlässigbar.
Wie üblich interessierte uns bei den Test-Schäften, für welchen Spielertypen sich welcher Schaft genau eignet. Glücklicherweise gibt es meistens Überschneidungen, was darum komfortabel ist, weil man sich seine Schäfte aus verschiedenen Marken auswählen kann; giftgrün, pink, schwarz oder was immer muss nicht jedermanns Vorlieben entsprechen, weshalb man sich innerhalb der vorgeschlagenen Produktgruppe zwischen mehreren Modellen verschiedener Hersteller entscheiden kann.
Warum nicht ein Testroboter? Nun, das ist ganz einfach: sogenannte «Iron Byrons», also ballschlagende Roboter, denen Swing-Speed, Launch Angle und so weiter vorgegeben werden können, gibt es in Europa nicht. Zudem haben sie einen entscheidenden Nachteil, der im vorliegenden Test nicht hätte hingenommen werden können – sie können nur perfekt schwingen. In Driver nachgerüstete Schäfte müssen aber bekanntlich zu nicht so perfekten Schwüngen passen, und nicht zu Robotern. Das galt es herauszufinden.
Schlussfolgerungen in der Zusammenfassung
• Es gibt einen Schaft für jeden Schwung.
• Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Schafttypen sind enorm gross.
• Mit dem falschen Schaft ist es kaum möglich, regelmässig gute Abschläge hinzukriegen.
• Jeder Spieler bemerkt den Unterschied zwischen einem Schaft, der zu ihm passt, und einem solchen, der überhaupt nicht passt, sofort.
• In den meisten Fällen bieten sich verschiedene Schäfte von mehreren Herstellern an, die sehr ähnliche Eigenschaften haben.
• Mit dem passenden Schaft gelingen den meisten Spielern nicht nur längere, sondern auch geradere Drives.
• Für die Auswahl eines passenden Schaftes ist es wichtig, seine Schwungdaten zu kennen, die auf einem Launch Monitor ermittelt werden können.
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• Die Messwerte allein genügen jedoch nicht. Um die beste Wahl zu treffen, ist das geübte Auge des Pros beziehungsweise des Clubfitters (sofern dieser gleichzeitig auch Pro ist) notwendig. Nur er kennt die Eigenschaften der Schäfte gut genug, um den am besten passenden Schaft empfehlen zu können.
• Schäfte kosten je nach Marke und Modell zwischen 100 und mehreren 100 Franken. Dazu kommen die Kosten des Club Fitting und die Montagekosten. Wenn man sich also dazu entschliesst, seinen Driver mit einem neuen Schaft aufzurüsten, wird das höchstens gleich viel kosten wie ein neuer Driver. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich nach einem Fitting (das heisst, nachdem man herausgefunden hat, welches der richtige Schaft ist) gleich einen neuen Driver mit dem betreffenden Schaft zu ordern; die grossen Marken bieten die gängigsten Schaftmodelle als Option an.
Die sechs Marken im Test
Shafts
Accuflex
Die kleine, im amerikanischen Bundesstaat North Carolina ansässige Marke Accuflex tut seit 1999 nichts anderes als Golfschäfte herstellen. Sie hat sich viel Profil erworben durch ihre Präsenz auf der Longest Drive Tour: in zahlreichen Kategorien und seit 2002 spielen einige Weltmeister im Longest Drive mit Schäften von Accuflex. Im Herbst 2004 wurden von Accuflex die weltweit ersten Schäfte herausgebracht, die Nanotechnologie in der Kunststoffverarbeitung einsetzen; eine dichtere Molekularstruktur hat präziseren und noch besser berechenbare Eigenschaften zur Folge. Seit 2002 ist Accuflex auch auf allen grossen Tours der Welt präsent und hat zahlreiche Siege im Palmarès, darunter das Seniors British Open 2003.
www.accuflexgolf.com
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➜
Aldila
In California 1972 gegründet, beansprucht Aldila heute eine der Leaderpositionen im GolfschaftBusiness. Zu Grunde liegt dieser Sparte die Herstellung von sogenannten «Prepregs», in welchem Bereich Aldila einer der technologisch am weitesten fortgeschrittenen Produzenten der USA ist. Prepregs sind mit Harz vorimprägnierte Kunststoffgewebe, welche für die Herstellung von Kompositwerkstücken aller Art (bis hin zur Raumfahrt) nur noch verlegt und mit Härter getränkt werden müssen, um auszuhärten. Mit den Modellen NV und NVS hat sich Aldila bis hinauf in die PGA Tour Anhänger verschafft; die giftgrünen und roten Schäfte fallen auch entsprechend auf – die neuste Modellgeneration kommt jetzt sogar violett daher. Sie können nahezu bei allen Schlägermarken ab Optionenliste bestellt werden. Sie werden in Micro Laminate Technology hergestellt. www.aldila.com
Shafts
Fujikura
Mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Auftrags-Produktion von Serienschäften haben beim japanischen Hersteller Fujikura im Jahr 2000 den Entscheid reifen lassen, eine eigene Marke zu lancieren. Um eine führende Stellung in Entwicklung, Verarbeitungstechnologie und Marketing zu behalten, ist seither eine «Filiale» in der Nähe von Carlsbad eröffnet worden. Die wichtigsten Partner sind Taylor Made, Nike, Cleveland und Titleist. Mit dem Modell Speeder 757 hat Fujikura einen der bekanntesten Driver-Schäfte auf den Markt (und die Tour) gebracht. www.fujikuragolf.com
GOLF ACADEMY 2006
www.cliff-potts-golfacademy.com office@cliff-potts-golfacademy.com
Tel +41 (0)91 780 9392 - Fax +41 (0)91 780 9404
48 Golf Suisse Equipment
Die sechs Marken im Test
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5tägige
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Exklusiv im GC Patriziale Ascona Lago Maggiore,
Graphite Design
Diese Marke sitzt in San Diego und damit ebenfalls in unmittelbarer Nähe von Carlsbad, wo mehrere grosse Schlägerhersteller ihre Werke haben. 1989 gegründet, stellt GD seit Jahren Kunststoffschäfte für zahlreiche Marken her. Seit 1999 ist man daneben mit eigenen Modellen auf dem Markt; als Testlabor hat GD sich während Jahren auf der Japan Tour profiliert, wo bis 85% aller Spieler GDSchäfte verwendet haben. Mit den verschiedenen Modellen der YS-Linie sind seit 2000 zahlreiche Spieler auf der US PGA Tour mit Schäften von Graphite Design unterwegs, obschon ihre Verträge mit den Clubherstellern Werbung dafür nicht erlauben. «AD» – Accuracy and Distance – ist eines der Logos, das GD-Produkte charakterisiert. www.gdintl.com
Grafalloy
Grafalloy gehört zu True Temper, dem Unternehmen, das seit 1923 Stahlschäfte für Golfschläger herstellt. True Temper gehört nach verschiedenen Besitzerwechseln heute Black & Decker. 1964 wurde erstmals mit Schäften aus Aluminium, Graphit und anderen Kompositwerkstoffen experimentiert. Doch erst 1986 wurde eine Serienfertigung aufgenommen. Auch der erste mechanische Golfer, der «Iron Byron», wurde von True Temper entwickelt (1967). Die Kunststoffschäfte werden heute unter der Marke Grafalloy vermarktet; die Farbe blau ist Trademark, obschon eines der markantesten Modelle ProLite heisst, seit Jahren erhältlich, in roter Farbe. www.grafalloy.com
UST
United Sports Technology gehört zur japanischen Mamiya-OP-Gruppe und ist einer der volumenmässig bedeutendsten Hersteller von Graphitschäften. Die in Texas ansässige Produktion ist nicht nur für mehrere Schlägerhersteller tätig, sondern es werden zahlreiche eigene Marken produziert und vermarktet. Proforce, IROD, Harmon Tour Design sind die bekanntesten darunter; der Proforce Golf war mit seiner gelben Farbe mehrere Jahre lang einer der auffälligsten Schäfte im Handel. Dabei war der speziell verstärkte «Tip» – das dünne Ende – in konstruktiver Hinsicht das auffälligste Merkmal. Die V2-Modelle knüpfen hier an. www.ustgolfshaft.com
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Equipment Golf Suisse 49
Bern-Wankdorf –
Shooter Trouble
Die Auswahl an «Hölzern» – die alle aus Metall bestehen – ist riesengross. Neben der richtigen Marke sollte ein solcher Schläger aber auch die richtige Form und die richtigen Eigenschaften haben. EquipmentSpezialist Jean Jacques Blatti zeigt, mit welchen Designs die häufigsten Probleme am besten gelöst werden können. Aber: vor einer grossen Auswahl so überlegen, wie er in unserem – gestellten – Bild kann man nur im Proshop, nicht aber während des Spiels…
50 Golf Suisse Equipment
Fairway Woods und Hybrids: ein Club für jede Situation
Die Auswahl ist enorm – aber man darf bloss 14 Clubs im Bag auf die Runde nehmen! Das heisst nichts anderes, als dass man sich vor dem Kauf neuer Fairwayhölzer oder Hybrids zuerst einmal in Ruhe überlegt, in welchen Situationen man selber üblicherweise solche Clubs einsetzt. Um das an einem Beispiel zu verdeutlichen: ein Pro oder oder Single-Handicapper wird immer wieder versuchen, ein Par 5 mit dem zweiten Schlag zu erreichen, während er aus mittelmässigen Lagen imSemirough bevorzugt ein Eisen spielt. Demgegenüber spielen viele Golfer mit weniger Distanzpotenzial auf dem Fairway, aber auch aus dem ersten Rough gerne ein Holz, weil sie mehr Distanz herausholen können als mit einem Eisen. Man sieht sofort: zwei völlig unterschiedliche Aufgabenstellungen – und es gibt in der Tat auch keinen Club, der diese beiden Aufgaben gleichermassen gut lösen kann.
Die richtigen Hölzer im Bag mitzuführen heisst, besser zu scoren. Sich also genau und ehrlich zu überlegen, wie und wann man diese Schläger einsetzt, und anschliessend in unseren Tips und in den weiter hinten folgenden Tests das richtige auszuwählen – das ist ein einfacher, aber sicherer Weg zu einem besseren Score und einem tieferen Handicap.
Die modernen Golfschläger können viel, aber (noch immer) nicht alles. An jedem Spieler, jeder Spielerin ist es also, die Wahl zu treffen und mit demjenigen Material zu spielen, das Verbesserungen ermöglicht!
Hybrids
Bei nicht gerade erstklassigen Lagen auf dem Fairway – wie in einem Divot – oder bei Bällen aus dem Semirough können Hybrid Clubs sehr gute Dienste leisten. Am besten eignen sich dafür Clubs mit einer eher runden Sohle, weil sie weniger Widerstand im Gras finden. Würde man sich für Eisen entscheiden, könnte höchstens ein mittleres Eisen eingesetzt werden; es ist gerade ein typischer Fehler vieler unerfahrener Spieler, dass sie in solchen Situationen viel zu lange Eisen benützen – der Schlag misslingt. Solche Lagen sollte jeder Golfer im Training immer wieder simulieren und üben.
Equipment Golf Suisse 51
Fairway Woods
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Auf langen Par-4-Holes oder auf einem Par 5 ist man oftmals gezwungen, einen langen zweiten Schlag zu spielen. Da kann es schon mal vorkommen, dass Hindernisse aller Art zu überwinden sind – wie Rough, Teiche, Sträucher, der Geräteschuppen der Greenkeeper oder ganze Baumreihen; vom benachbarten Fairway nämlich. Der Ball muss eine gewisse Höhe erreichen, und es muss vielleicht in Kauf genommen werden, dass der Schlag die Distanz bis zum Green nicht schafft. Der Club sollte also genügend Loft haben, um – im Bild rechts – die Palmen zu überwinden. Holz 5 oder ein Hybrid-Club mit 20°kann das richtige sein. Das Bild oben zeigt einen Abschlag, der durch nahe Bäume etwas kompliziert wird, so dass es sich empfiehlt, mit dem Holz 3 abzuschlagen.
Man sieht es im unbewegten Bild natürlich nicht – der Wind heult in dieser Szene aus allen Löchern, und zwar genau von vorne. Es muss also darum gehen, den Ball ins Spiel zu bringen. Ein Holz 3 ist viel präziser als ein Driver; wie man an der Stellung des Clubface oben im Backswing erkennt, ist ein Draw und nicht etwa ein Fade geplant. Der Ball wird über das linke Ufer des Teiches starten und gegen die Mitte des Fairways kurven; es wird ein zweiter Schlag von rund 130 Metern zum Green bleiben. So kann die Gefahr eines Abschlags ins Wasser reduziert werden; Par oder Bogey sind trotzWindstärke 6 realistische Scores.
Fairway Woods Hybrids
52 Golf Suisse Equipment
Wenn zu einem erhöhten Green sowohl Distanz als auch Höhenunterschied zu überwinden ist, dann besteht das Risiko einer flachen Landung – der Ball wird nicht stoppen. Geeignet für einen solchen Schlag ist ein Fairwayholz oder ein Hybrid-Club, die den Ball sehr gut ansteigen lassen; rollt der Ball zu weit, steht ein sehr schwieriger Approach auf ein gegen das Fairway hin abfallendes Green bevor. Wenn man nicht sicher ist, Höhe und Distanz schaffen zu können, bietet sich vor dem Green eine grosse Zone für ein Vorlegen an. Als Pro oder als Low-Handicapper sollte man seinen Ball so gut kontrollieren, dass sich auch die Möglichkeit offeriert, nach links zu zielen und mit leicht geöffnetem Clubface einen hohen Fade zu spielen – wobei die rechts des Greens lauernden Gefahren durchaus ins Spiel kommen.
Auf langen Par-3-Holes kämpfen die meisten Amateure mit der Schwierigkeit, ein langes Eisen präzise zu spielen. Mit einem Hybrid-Club kann die Aufgabe viel einfacher gelöst werden: auch ein mittlerer Handicapper kann damit rund 160 Meter oder sogar noch ein bisschen mehr überwinden.
Equipment Golf Suisse 53
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Callaway X
Die etwas preisgünstigere Variante des Fairway-Holzes von Callaway hat zwar einen metallischeren Klang, aber genau so überzeugende Eigenschaften wie die Fusion-Linie. Der Ball startet auf einer mittelhohen Parabel, beschleunigt von einem kompakt wirkenden Fujikura-Schaft. Ballooning kommt nicht vor: auch auf dem Clubface der Big Berthas stimmt die Backspin-Kontrolle. Wie beim Driver liegen die Clubheads beim Ansprechen auf drei Punkten am Boden auf, in einer ganz leicht geschlossenen Position. Eine nicht allzu breite Sohle und ein angenehm hohes Clubface heisst Spielbarkeit auch bei dichterem Gras und vom Tee. Das Zielpublikum sind die mittleren Handicapper von 10 bis 25.
Callaway Big Bertha Fusion
Die teuerste Linie von Callaway hat auch bei den Fairway-Woods voll überzeugt. Kompakte, stabile Clubs mit einem angenehmen Sound und einem echten Distanzpotenzial: der harmonisch geformte Clubhead hat, wie der Driver, Teile aus Carbon. Höhe zu Breite des Clubface ist sehr gut gelungen. Als Schaft wird das Modell Aldila NVS eingesetzt, das sich im Testclub (S-Flex) als allen Swingspeeds gewachsen gezeigt hat. Ein mittlerer Abflugwinkel und gutes Feedback sind weitere Testergebnisse.
Callaway Fusion FT-Hybrid
Das Design dieses Clubs ist stark an dasjenige der Fairway-Hölzer angelehnt; das Clubface hat das gleiche harmonische Höhe-Breite-Verhältnis. Mit dem NVS-Schaft, der auch in R-Flex hohen Swing Speeds gewachsen ist, hat man einen neutral getrimmten, ausgewogenen und angenehm zu schlagenden Schläger in der Hand, der einen mittleren Launch Angle macht. A propos Trimm: alle Fusion-Clubs von Callaway sind als Fade-, Neutral- oder Draw-Variante erhältlich.
Taylor Made r7 st und Ti
Zwei Varianten von Fairwayhölzern hat Taylor Made im Programm. Titanium ist das Material für den grösseren, fehlertoleranteren Club, der den Ball perfekt ansteigen lässt. Kleiner ist der Stahl-Clubhead des «st», der einen penetrierenden, flacheren Launch Angle produziert. Beide haben die r7-typischen Gewichtsschrauben, mit welchen sich der Clubhead auf Draw oder Fade trimmen lässt; und beide haben ein Clubface mit einem harmonischen Verhältnis von Höhe zu Breite. Als Schaft kommt der neue, von Taylor Made und Fujikura gemeinsam entwickelte Re-Ax-Schaft zum Einsatz, der zum besten gehört, was der Markt zu bieten hat.
Taylor Made Rescue Dual
Der Klassiker unter den Hybrids, gestartet unter dem immer noch verwendeten Namen Rescue, ist von Taylor Made in einem r7-Look lanciert worden. Die beiden Gewichtsschrauben in seinem «Hinterteil» – 14 und 2 Gramm – können vertauscht werden. So lässt sich das Schliessen des Clubface durch den Ball hindurch beschleunigen oder verlangsamen: Rezept gegen Slice oder Hook. Der Testschläger hatte 22° Loft und machte einen angenehm hohen Ballflug, unterstützt vom leichten Schaft (Fujikura Re-Ax). Das macht den Rescue zu einer wertvollen Hilfe auch für Einsteiger und langsame Schwinger. Mit geringerem Loft und steiferem Flex wird der Club entsprechend aggressiver.
MacGregor Mac Tec NVG UT
Leichtes Treffen, leichtes Ansteigen des Balles, leichtes Spiel: dieses Hybrid eignet sich auch für alle Kategorien von langsameren Schwingern, seien es Anfänger, Frauen oder Senioren. Dank der runden Sohle sind auch Schläge aus weniger guten Lagen oder aus dem Semirough zu machen. Der Fujikura-Schaft hat bloss 55 Gramm, der Club dafür mehr Gewicht im Clubhead, was das Schwingen zusätzlich erleichtert. Der Schaft sitzt wenige Millimeter hinter der Ebene der Schlagfläche, was einem Hook entgegen steuert.
54 Golf Suisse Equipment
Das G5-Erscheinungsbild wird von Ping auch bei den Fairwayhölzern voll durchgezogen. Das bedeutet relativ grosse Clubheads im genau gleichen Look wie der Driver, inklusive dem charakteristischen Halbmond auf der Oberseite. Das Zielpublikum der G5-Linie sind die mittleren Handicaps, denen man leicht zu spielende Clubs anbieten will – was auch bei den Hölzern gelungen ist. Der Schaft unterstützt den Launch Angle, ist aber trotzdem stabil genug für präzise Bälle. Schnelle Schwinger müssten deshalb eher einen S-Flex ordern (was beim Custom Fitting Pionier Ping kein Problem ist).
Der gleiche angenehme Schaft wie in den Fairwayhölzern mit einem eher tiefen Kickpoint – für einen hohen Ballflug –steckt im Hybrid der G5-Linie von Ping. Der kompakte Clubhead gibt direktes Feedback über den Touch, und auch langsamere Schwinger können mit diesem Club glücklich werden. Die Tendenz zum Slice-Korrigieren kommt von einem leichten Offset; wer eher zum hooken tendiert, muss mit Bestimmtheit einen stabileren Schaft ordern.
Mit dem strammen Schaft von Grafalloy, der jedem Swing Speed gewachsen ist, sind die Df6-Fairwayhölzer von Wilson die idealen Geräte für kräftige, aber manchmal nicht hundertprozentig perfekt rhythmisch schwingende Golfer. Der Club ist kompakt und macht einen mittelhohen Ballflug; er ist nicht allzu breit und kann auch aus Semirough gespielt werden. Genaue Treffer segeln nahezu so weit wie mit einem Driver! Die Df6-Linie eignet sich bestens für gute Spieler.
Wie die Fairway Woods ist auch das Hybrid von Wilson Staff ein kräftiger Club mit Durchschlagskraft am Ball. Dafür ist mit Sicherheit der 80 Gramm schwere UST-Schaft verantwortlich; er ist auch in R-Flex jeder Muskelmasse gewachsen. Der Clubhead hat eine neutrale Gewichtsverteilung und weder Offset noch Inset. Ein mittelhoher Ballflug mit viel Länge ist das Ergebnis, mit dem sich ein mittlerer Amateur bereits wohl fühlen wird.
Equipment Golf Suisse 55
Ping G5
Ping G5
Wilson Staff Df6
Wilson Staff Dh6
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Fairway Woods Hybrids
Nike Sasquatch
Gleicher Name, gleicher Look wie der Driver, den Tiger Woods in Händen hält: Nike lässt nichts anbrennen. Das Styling ist durchgezogen, aber auch die Eigenschaften dieser Hölzer sind konsequent. Einer der heissesten Schäfte gehört zur serienmässigen Ausrüstung: Diamana von Mitsubishi Rayon, das ist extrem exklusiv. Sie sind auch sehr stabil und gerade das rechte für den Power-Hitter. Der Clubhead ist ausgewogen und mit der runden Sohle auch spielbar aus mässigen Lagen; soll der Ball eine gewisse Höhe über Grund erreichen, ist Holz 5 oder gar 7 zu empfehlen. Mit Bestimmtheit Clubs für den guten Spieler.
Zwei verschiedene Modelle von solchen TroubleShootern hat Nike im Programm; beide im neuen Styling gehalten, aber mit unterschiedlichem Volumen. Das Slingshot Tour ist etwas schwerer und produziert mit seinem strammen Schaft (S+) einen flachen, penetrierenden Ballflug. Dem mittleren Amateur vermag das Slingshot Hybrid sicherlich mehr zu helfen: es hat einen etwas handlicheren Schaft und macht einen deutlich höheren Ballflug. Man darf es auch einem noch nicht so versierten Golfer empfehlen, der aber wegen der breiten Sohle bei weniger guten Lagen aufpassen muss; im Zweifelsfall ist ein kurzes Eisen besser, um zurück auf den Fairway zu gelangen.
W-403 AD
Die Marke macht vor allem Golfschläger für gute Spieler; entsprechend haben die Test-Clubs trotz R-Flex eine eher flache, penetrierende Flugkurve gezeigt, Synonym für viel Distanz bei guter Präzision. Das Clubface gehört zu den breiteren; aus dichtem Gras ist Vorsicht geboten, bei knappen Lagen oder nacktem Boden, allenfalls auch aus Bunkern, ist das aber ein Vorteil. Der Schaft hat einen hochliegenden Kickpoint.
Ausgerüstet mit einem NV-Schaft von Aldila (Modell hybrid) ist dieser Club in der 75R-Version das richtige für leichtes Ansteigen des Balles und einen hohen Ballflug. Der Club ist anfängertauglich, durchaus aber auch guten Spielern zu empfehlen, die stressfreie 180-Meter-Bälle schlagen wollen. Eher für den guten Spieler ist dagegen das «Ironwood» konzipiert: es hat ein weniger gewölbtes Clubface, weniger Volumen und macht einen deutlich flacheren Ballflug. Mit einem S-Schaft wäre das auch ein perfekter Club für windumtoste Golfplätze, wo der Ball sehr flach gehalten werden muss.
Nickent als Newcomer auf dem amerikanischen Markt hat sich seine Erfolgsbasis mit Fairwayhölzern geschaffen: die Marke wird auf der US Tour stark beachtet. Ein breiter Clubhead mit Gewichtseinsätzen in der Sohle, das bedeutet einen breiten Sweetspot, also eine grosse Trefferfläche, viel Stabilität und viel Länge. Der NV-Schaft von Aldila geht in die gleiche Richtung – Performance. Die eher flache Sohle des Clubs favorisiert Schläge aus einer sauberen Lage; die relativ hohe Flugkurve hat mit dem tief liegenden Gewichtsschwerpunkt im Clubhead zu tun.
Die klassische Form des aus einem Komposit von Stahl und Carbon gefertigten Clubheads ist punkto Gewichtsverteilung neutral und ausgewogen; die eher runde Sohle gleitet gut auch durch dichten Rasen. Die Höhe des F-50Clubface macht das Spiel vom Tee leicht, und auch aus schlechten Lagen sind diese Mizunos brauchbar. Der Schaft gehört eher zur weicheren Sorte und verlangt nach rhythmischem Schwingen. Der Startwinkel des Balles ist hoch, so dass auch weniger versierte Golfer den Ball gut in die Luft bringen, unterstützt vom leicht kickenden Schaft.
Mizuno F-50
56 Golf Suisse Equipment
Srixon
Nike SS Tour / SS Hybrid
Nickent Genex 3DX
Nickent 3DX Utility
Komperdell
Herausragendes Erkennungsmerkmal der F1-Blue-Fairwayhölzer des österreichischen Herstellers Komperdell ist und bleibt die sogenante «Fish-Scale»-Sohle, welche den Clubhead viel besser durch nasses Gras gleiten lassen soll. Das ist schwierig zu überprüfen; diese Clubs eignen sich aber hervorragend für das Spiel auf dem Fairway. Die Sohle ist trotz der Breite des Clubface gerundet, was Einsätze im Semirough erlaubt. Ein sehr kompakter Schaft, der einen mittleren Kickpoint hat, eignet sich auch im R-Flex für schnelle Schwünge. Der Club macht gute Länge, einen eher hohen Ballflug, eine korrekte Backspinkontrolle und ist, mit dem entsprechenden Flex, jeder Könnensstufe zu empfehlen.
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Onoff Fairway Arms
Daiwa nennt seine Fairwayhölzer «Waffen»; ihr Zielpublikum ist der Golfer, der nicht (mehr) so schnell schwingen kann. Der Schaft hat einen «Smooth Kick» – für einen schnellen Schwinger ist er zu «whippy». Die sehr breite Sohle eignet sich vor allem für Bälle vom Fairway und aus knappen Lagen; aus dem Semirough oder aus dem ganz Dicken ist sie ungeeignet. Der Club macht einen sehr hohen Ballflug und kann auch vom Tee gespielt werden (nicht zu hoch stecken!).
Hybrids
Fairway Woods
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Im gleichen Erscheinungsbild wie der Driver, allerdings ohne Carbon-Oberseite, und mit einem leicht kickenden Schaft: ein Club, der einen hohen Launch Angle macht und dank seiner runden Sohle aus allen Lagen gespielt werden kann. Der Clubhead hat einen sehr klassischen Look und eignet sich für alle Stärkeklassen; in der Sohle hat er schwere Kupfer-Inserts, welch zusätzlich Höhe bringen.
Fairwaywoods
Utilitys und Hybride
58 Golf Suisse Equipment Artikel Shaft FlexLoft/LängeSWFreq.Total WeightFace CALLAWAY X Fujikura 65 Mid.Torq. Mid/low Kick Reg1543"D1262327 1/2°Open CALLAWAY BB FusionAldila NVS 55 Stiff1542 3/4"D0+260321 Square MAKSER AS460 ForgedUST 74 gr. 4.6Torq.Flight Control TechReg 42 3/4"D2240338 2°Cloused PING G5 455 SS FacePING Tec 100F Tip Flex Control Reg1542 1/2"D2-250335 1°Open TAYLOR MADE r7 STTM 70 Mid Tip Stiff 42 3/4"D3268341 Square TAYLOR MADEr7 tiTm 60 Reg 42 3/4"D1249325 Square SRIXON W-403 ADSV-3000 59 gr. 5.3Torq. Reg14.543 1/4"D1248319 1°Cloused WILSON Df6 StaffGrafalloy Nano Tec 74 gr. 3.9 Torq. Reg1542 3/4"D1249339 1/2°Cloused ONOFF FW Arms MLSTOnoff MP-506F 51 gr. 4.9Torq. Reg1543 1/4"D0232306 Square NIKE SQ Sas Quatch Diamana Mitsubishi RayonStiff1542 3/4"D3262328 1/2°Open NICKENT Genex 3 DXAldila NV FW 70 Stiff 42 3/4"D3+258339 1/2°Open MIZUNO F 50 Exsar FS 2 Reg1542 3/4"D0234330 Square
Artikel Shaft FlexLoft/LängeSWFreq.Total WeightFace Nickent 3DX Utility #5Aldila Hybrid NV 75 Reg 40.5D2+267357 3°Cloused Wilson Dh6 # 3 UST Nano Tech 80gr. 3.6 Torq. Mid/HighReg1940 1/4"D0281367 Square Callaway FT 3H Aldila NVS Hyb. 85 Reg2040 1/4"D1270373 1°Cloused Nike Slingshot hDiamana Slingshot Mitsubishi RayonStiff1840 1/2"D2288364 Square Nike Slingshot hDiamana Slingshot Mitsubishi RayonReg2039 1/2"D2264369 1°Cloused Taylor Made Rescue Dual 4TM Hyb. 65 UL Tip Soft Reg2240D2264361 Square Mac Gregor MacTec UT NVFujikura Triple Action 55 gr. 4.0 Torq.Reg2340 1/2"D0246342 1°Cloused Srixon AD W-Ni-WtSV-3000 65 gr. 3.2 Torq. Reg1840 3/4"D1276351 Square PING G5 TFC 100 H Reg1939 3/4"D1264362 1°Open
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Fairway Woods
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Equipment Golf Suisse 59
B R I L L E N U N D C O N T A C T L I N S E N
Spitzengolf
im Maggiatal
Anlässlich der ersten Austragung des Deutsche Bank Ladies Swiss Open in Losone zeigten die Spielerinnen der Ladies European Tour, zu denen auch die drei Schweizerinnen Nora Angehrn, Florence Lüscher und Frederique Seeholzer gehören, wie attraktiv Frauengolf sein kann. Auf dem hervorragend präsentierenden Platz zuunterst an der Maggia gewann schliesslich die Französin Gwladys Nocera mit drei Schlägen Vorsprung auf die Engländerin Laura Davies.
60 Golf Suisse Reportage
Deutsche Bank Ladies Swiss Open in Losone
Es wimmelt nicht gerade von Stars in der LET; das hatte man bereits vor dem Turnier gewusst. Kein Wunder, dass die Engländerin Laura Davies während aller vier Runden ein ansehnliche Schar von Fans mit sich auf dem Parcours hatte. Die ersten beiden Runden spielte sie mit der Zürcherin Nora Angehrn zusammen – als dritte war Lynette Brooky im Flight mit dabei, welche in der Woche vor Losone in Spanien Siegerin war.
Dieses Trio infernal war natürlich das Highlight der beiden ersten Tage; doch die drei mussten sich trennen. Davies lag an der Spitze des Klassements, Angehrn hatte den Cut ziemlich knapp überstanden, und Brooky bekam zwei Tage zusätzliche Ferien übers Wochenende.
Auch die anderen Schweizerinnen fanden das Interesse der Fachleute. Nach einer 73 in der ersten Runde hatte Fabienne In-Albon alle Chance, zur allgemeinen Überraschung den Cut zu überstehen. Das verpasste sie am Schluss leider deutlich, obschon sie am ersten Tag den Eindruck bekommen hatte, «da ganz leidlich mithalten zu können», wie sie selber sagte. Technisch und mental ist die Innerschweizerin auf jeden Fall der richtige Typ, um es auf der Tour zu schaffen; und das Abenteuer in Losone hat sie auch darin bekräftigt, dass Pro werden genau das ist, was sie will (und nach ihrer bevorstehenden College-Zeit in Indianapolis an der Purdue University auch tun wird).
Nachdem «wir Schweizer» drei Spielerinnen im Feld der LET haben, die sich zudem bisher sehr gut schlagen, war es extrem begrüssenswert für den Golfsport der Schweiz, dank privater Initiative und dem Engagement der Deutschen Bank als Hauptsponsor auch zu einem in der
Schweiz stattfindenden, internationalen Ladies-Turnier zu kommen. Es findet auf einer der schöneren Golfanlagen des Landes statt, wird sich aber, wie die erste Austragung gezeigt hat, seinen Platz beim Publikum erst noch erkämpfen müssen. Natürlich liegt Losone weit weg von den grossen Zentren des Landes; und man muss generell auch davon ausgehen, dass Golf in den mediterranen Ländern noch kaum jemals grosse Zuschauermassen mobilisiert hat. Deshalb war über das Zuschaueraufkommen dieses ersten Ladies Swiss Open nur enttäuscht, wer unrealistische Erwartungen gehegt hatte. Doch dieses erste «Deutsche Bank Ladies Swiss Open» hat in sportlicher Hinsicht mehr als überzeugt und wird
Reportage Golf Suisse 61
Nocera – Davies –Hall: Siegerehrung mit den Repräsentanten des Clubs und des Hauptsponsors. (Resultate: siehe Agenda)
dem wettkampfmässigen Frauengolf in der Schweiz hoffentlich einige willkommene Impulse geben. Denn nicht nur Journalisten merken, dass die Girls und Ladies gegenüber ihren männlichen Kollegen noch etwas Rückstand haben; auch die Sportkommission der ASG und die Verantwortlichen für den Nachwuchs, an der Spitze Barbara Eberhart, haben Sorgenfalten ob der schmalen Spitze bei den Frauen. Dass sich für die eine Woche nach Losone stattfindenden Schweizer Meisterschaften genau acht Teilnehmerinnen eingeschrieben haben, das ist sicherlich nicht Ausdruck einer leistungsorientierten, breiten Basis, wie wir sie bei den Boys haben.
Genau deshalb ist es eine grosse Chance, mit einem Swiss Open nun ein Turnier im Lande zu haben, das auch den Frauen eine Plattform für einen Start in eine Tourkarriere sein könnte. Dass beim ersten Start auf europäischem Niveau das «Schnuppern» noch davon abgehalten hat, für einen Paukenschlag zu sorgen, das verwundert nicht. Nicht nur Fabienne In-Albon, sondern zum Beispiel auch Stephanie Noser hat in Losone gemerkt, dass sie hier eigentlich mithalten könnte. Den Schritt von dieser Erkenntnis zu vier Runden in Folge mit einem passablen Score, den werden sie tun – für manche ein Klacks, für andere eine unüberwindliche Hürde. Doch das – man weiss es – ist Golf; ist Sport. Viele müssen es versuchen, einige werden es schaffen.
So oder so: Losone war eine Reise wert, obschon kaum ein Weg an der Bewältigung des Gotthards vorbeiführte, der da noch offen war. Man darf zuversichtlich sein, dass nächstes Jahr wesentlich mehr Deutschschweizer Golfer und Golferinnen sich zu diesem Rendezvous im Tessin mit der Ladies European Tour einfinden werden!
62 Golf Suisse Reportage
Beste Schweizerin: Frédérique Seeholzer
Hatt sicherlich etwas mehr erhofft: Nora Angehrn
Brandschenkestrasse 178, 8002 Zürich-Enge T 044 202 55 10 Bederstrasse 94, 8002 Zürich-Enge T 044 201 11 56 St. Wendelin 1, 6343 Rotkreuz T 041 790 04 66 COMPETENCE CENTER CHECK-OUT VERWALTUNG Brandschenkestrasse 178, 8002 Zürich-Enge, T 044 202 55 31, F 044 202 55 09, info@mc-golf.ch www.mc-golf.ch COMPETENCE CENTER DIE NUMMER EINS IM BAG.
PUTTER-FITTING BY McGOLF.WEIL DIE ENTSCHEIDUNG AUF DEM GREEN FÄLLT.
Die Tour
im Mittelland
Unter der Oberhoheit der ASG fand auf dem Golfplatz von Wylihof Ende Juni erstmals das unter dem Namen des Hauptsponsors Credit Suisse laufende Turnier der Challenge Tour statt. Endlich hat auch die Deutschschweiz wieder «ihr» Tour-Event – das Swiss Open gehört nach CransMontana, keine Frage, und die CreditSuisse Challenge jetzt eben nach Wylihof. Die Chance, internationales Spitzengolf in nächster Nähe zu sehen, liessen sich rund 1000 Fans nicht entgehen. Das ist nicht schlecht für die erstmalige Austragung; aber ebenso klar ist, dass sich dieses Turnier seinen Platz beim Zuschauer erst noch erkämpfen muss. Dazu haben die Schweizer Pros und Amateure mit guten Leistungen ihren Teil beigetragen.
Der über 6500 Meter lange Parcours des GC Wylihof präsentierte sich für einmal noch ein bisschen schwieriger, als er sowieso schon ist. Der bekannte Mitte-Juni-Termin verstrich, aber man liess das berüchtigte hohe Rough noch ein wenig stehen. Zwischen diesem und dem Fairway wurden drei Streifen Rough geschnitten, in einer Höhe und Dichte, die jeden Clubgolfer zur Verzweiflung treiben würde. Ganz verteidigungslos wollte man den Stars der Tour diesen nahezu vollständig flachen, auf den
Sommer hin gut rollenden Parcours auch nicht ausliefern. «Im hohen Rough bin ich die ganzen vier Tage lang nie gewesen,» meinte dazu Martin Rominger, am Schluss mit 10 unter Par der beste Schweizer. Die Greens wurden nach den Richtlinien der Tour präpariert; sie waren nicht extrem schnell, aber sehr balltreu; die vielen leichten, kaum sichtbaren Breaks kamen voll ins Spiel. Nicht nur die Schweizer, sondern alle Teilnehmer mussten sich damit arrangieren, was selbstredend unter-
schiedlich gut gelang. Wylihof war an diesem Wochenende ein hervorragend vorbereiteter Golfplatz, schwierig, fair und klassierend. Wer seine Abschläge auf den Fairways platzierte, hatte immer einen gut kontrollierbaren Schlag zur Fahne.
Petits Suisses ganz gross 23 Schweizer Spieler hatten sich qualifiziert oder eine Einladung zur Teilnahme bekommen. Man wusste also, dass die nationale Elite am Start war,
64 Golf Suisse Reportage
Credit Suisse Challenge presented by Swiss Golf
und versprach sich einiges. Dass nicht die ganze Truppe in globo den Cut überstehen würde, war allerdings ebenso klar. Einige sehr hohe Scores in den beiden ersten Runden zeigten auf, wie schwierig sich der Platz spielte, und wie sehr es halt eben auch Nervensache war, auf diesem Heimplatz gut auszusehen.
Nicolas Sulzer, André Bossert, Marcus Knight, Martin Rominger und –erfreuliche Überraschung – auch der Amateur Damian Ulrich lagen nach zwei Runden über dem Trennstrich in der Rangliste. In der Folge sollten Sulzer und Rominger am meisten Biss zeigen, was kaum verwundert; beide haben eine lange, erfolgreiche Amateurkarriere mit vielen internationalen Starts hinter sich. Sulzer hat zum Beispiel auch schon in Crans einen Cut geschafft. Bossert dagegen kämpfte wie ein Löwe, lochte aber nach eigenen Aussagen viel zu wenig Bälle aus Distanzen zwischen zwei und fünf Metern ein, um ganz vorne mitzuspielen. Und der junge Amateur Damian Ulrich aus dem GC Ennetsee ist ebenfalls ein Kämpfertyp, der an jeden Ball voll konzentriert und mit ganzem Engagement herangeht – ein Versprechen für die Zukunft. «Wylihof ist für die Schweizer Amateure eine bessere Gelegenheit als
Crans, am internationalen Turniergolf Mass zu nehmen. Der Platz hier verzeiht Fehler ein bisschen besser als derjenige in Crans, sie bekommen also hier eine gute Chance, sich auszuzeichnen. Dazu haben wir mehr Startplätze als am Omega European Masters. Ich bin mit den Leistungen von Ulrich, aber auch von Steven Rojas und Marc Dobias, die den Cut nur knapp verpasst haben, sehr zufrieden!» – so der Kommentar von Nationalcoach Graham Kaye, der am Bag von André Bossert die Runden 3 und 4 für einmal aus der Caddie-Perspektive miterlebt hatte.
Playoff auf Loch 18
16 unter Par war am Ende das Siegerscore – Problem: zwei Spieler lagen gleichauf. Schwarze Gewitterwolken hingen über dem Jura, als sich der Spanier Francisco Cea und der Engländer Tim Milford zum Playoff auf dem 18. Loch anschickten. Erst im zweiten Durchgang, bei einsetzenden Gewitterböen, fiel der Entscheid zu Gunsten von Cea: sein Gegner hatte einen leichten Approach aus dem ersten Cut in den Bunker gesetzt und das Up-andDown verpasst. Cea war von 1996 bis 2004 Mitglied der European
Francisco Cea,Spanier, acht Jahre Erfahrung auf der European Tour, jetzt Sieger am Credit Suisse Challenge inWylihof.
Zu den Siegern gehörten aber auch die fünf Schweizer, welche den Cut schafften: Martin Rominger, André Bossert, Nicolas Sulzer (obere Reihe), Damian Ulrich und Marcus Knight.
Reportage Golf Suisse 65
Leukerbadner Golfwoche
10.–14. Juli 2005
Organisiert von Golfclub Leuk und Leukerbad Tourismus
Programm
MontagScramble à deux
Cafe Galleria Leukerbad
DienstagSingle stableford
Burgerbad Leukerbad
Mittwoch4-Ball best Ball
Gemmi Bahnen/Hotel Alfa & Dala Leukerbad
DonnerstagSingle stableford
HotelReginaTerme & Rest.RömerhofLeukerbad
FreitagScramble à deux
Hotel Zayetta Park Leukerbad & Hotel Grichting
Partnerhotels
Lindnerhotels & Alpentherme****
Hotel Regina Terme****
Hotel Alpina***
Hotel Viktoria***
Hotel Alfa***
Hotel Croix Fédérale***
Parkhotel Zayetta***
Hotel Walliserhof***
Hotel Rest. Gemmi***
Hotel Paradies**
Im Pauschalpreis von 985 Franken sind enthalten:
• 5 Tage Greenfee und Turnier, Apero
• 5 Unterkunft im Doppelzimmer mit Frühstück in einem der Partnerhotels, Transport auf den Golfplatz
• Thermalbad
Anmeldung: Golfclub Leuk, 3952 Susten
T 027 473 61 61, info@golfleuk.ch
Johnny Storjohann: «Wunderbares Event, wenn nur...»
Der Generalsekretär der ASG, Johnny Storjohann (rechts), war entscheidend mitbeteiligt am Zustandekommen des Credit Suisse Challenge, zusammen mit den Entscheidungsträgern um den früheren Chef des Departements Sponsoring bei der Grossbank, Geri Heller. Im Clubhausrestaurant von Wylihof trafen sich die beiden anlässlich der Schlussrunde.
«Dass wir in der Schweiz jetzt wieder ein Turnier der Challenge Tour haben, ist sehr wichtig», meinte der ASG-Direktor dazu. «Es nimmt im Rahmen der Nachwuchsförderung eine sehr wichtige Position ein; denn unsere jungen Spieler, Amateure und Pros, kommen so zu zusätzlichen Startgelegenheiten im In- und Ausland».
Ist er zufrieden mit den Ergebnissen der Schweizer – haben sie die gebotene Chance genutzt? «Wenn man bedenkt, dass 23 Spieler aus unserem Land gestartet sind, dann sind fünf innerhalb des Cuts eigentlich ein wenig enttäuschend. Diese fünf haben aber dann in den Runden drei und vier ausgezeichnet gespielt!» Will die ASG in dieser Richtung weitermachen? «Es muss unser Ziel sein, bestmögliche Strukturen zu schaffen, damit unsere jungen Talente Aufstiegsmöglichkeiten bis in die European Tour haben. Nutzen müssen sie diese aber dann selber. Schliesslich ist die ASG ja in erster Linie ein Sportverband, und wir verwenden einen guten Teil des Beitrages, den jedes einzelne Mitglied eines ASGClubs uns entrichtet, für den Spitzensport.»
Tour, verlor dann seine Karte und spielt seither in der Challenge Tour. Auch der Entscheid um die Ehre, bester Schweizer zu sein, fiel erst gegen Schluss. Lange hatte André Bossert mit seiner 67-Schlussrunde die allerbesten Karten, denn Nicolas Sulzer, der zu Turnierbeginn glanzvoll aufgespielt hatte, brachte die Putts nicht mehr ins Loch. Doch dann kam Martin Rominger mit einer 68 nach
Hause – das war im Total genau ein Schlag weniger als Bossert. Nachzutragen bleibt der neue Platzrekord, den der Spanier Juan Parron (1. Runde) und der Schotte James McLeary (3. Runde) nun gemeinsam halten: 65 Schläge auf dem Par-73Layout.
Zur Siegerehrung prasselte der Gewitterregen nieder…
Siegerehrung unter dem schützenden Terrassendach mit Mats Vibe-Hastrup, Francisco Cea, Tim Milford, René Barrer (Credit Suisse), Eric Lüscher (Organisation), Hans Späti (Wylihof-Präsident) und Johnny Storjohann (ASG).
Rangliste
1. Francisco Cea (Esp) (73/69/69/65) 276. 2.
(Eng, 65/72/71/68) 276. 3.
277,
277. 5. James Heath (Eng, 71/69/67/71) 278. 6. Jesus Maria Arruti (Esp), Rodolfo Gonzalez (Arg), Simon Hurley (Eng) und James McLeary (Sco) je 279. 10. Sven Strüver (Ger) 280.
Die besten Schweizer: 15. Martin Rominger (70/73/71/68) 282. 22. André Bossert (71/72/73/67) 283. 37. Nicolas Sulzer (70/71/72/73) 286. 47. Marcus Knight (70/72/73/73) 288. 68. Damian Ulrich (73/71/75/75) 294. Cut verpasst: 82. Alexandre Chopard 146. 92. Boris Lah 147. 100. Steven Rojas 148. 109. Marc Dobias und Tony Price 149. 116. Roger Furrer 150.
Tim Milford
Mats Vibe-Hastrup (Den, 69/69/70/69).
und Gareth Davies (Eng, 73/68/70/68)
Unter «www.asg.ch» können alle Resultate der ASG-Turniere am Tag nach dem Event eingesehen werden, gleich wie der komplette Turnierkalender sowie weitere Infos und News aus dem Geschäftsbereich der ASG. Die interessante und schnelle Website der Swiss PGAhat die Adresse «www.swisspga.ch» und wird ebenfalls regelmässig aktualisiert. Golf Suisse beschränkt sich deshalb auf die wichtigsten Termine und Ergebnisse.
Swiss Pro Golf Tour, Leuk
1. Jann Schmid (Schinznach Bad) 143 (72/71), Sieger am 3. Loch des Stechens. 2. Mike Coppens (Verbier) 143 (71/72). 3. Richard Swords (Kandern) 148 (76/72) und Tony Price (Golf d'Alsace) 148 (71/77). 5. Marc Chatelain (Bad Ragaz) 149 (77/72), Gianluca Patuzzo (Lugano) 149 (75/74) und Jason Davies (Kandern) 149 (71/78). 8. Franco Casellini (Domat/Ems) 150 (73/77). 9. Erwin Vonlanthen (Blumisberg) 151 (76/75) und Thibault de Torrenté (Swiss PGA) 151 (75/76). Preisgeld: 6500 Franken.
Swiss PGA Team Championships, Wylihof
1. Marc Chatelain (Bad Ragaz)/Panos Karantzias (Davos) 129 (63/66). 2. Paul Cairns (Fricktal)/Ross MacDonald (Kyburg) 130 (65/65).
3. Franco Casellini/Paul Rowe (beide Domat/ Ems) 136 (69/67). 4. Chris Beckett/Mischa Peter (Albis) 138 (69/69) und Franco Li Puma (Bubikon)/Jann Schmid (Schinznach Bad) 138 (68/70). 6. Alexandre Chopard (Neuchâtel)/Marcus Knight (Schönenberg) 139 (71/68), Pablo Della Santa(Genf)/Gianluca Patuzzo (Lugano) 139 (70/69), Chris Aegerter/Oliver Unger (beide Rastenmoos) 139 (70/69), Alain Genoud (Verbier)/Stéphane Lovey (Swiss PGA) 139 (69/70), Jean-Jacques Blatti (Matterhorn)/Carlos Duran (Losone) 139 (68/71) und Galvin Luznyi/Alec Roberts (beide Bern) 139 (67/72).
Deutsche Bank Ladies Swiss Open, Losone
1. Gwladys Nocera (Fra) 273 (69/70/63/71).
2. Laura Davies (Eng) 276 (66/71/69/70).
3. Lisa Hall (Eng) 277 (68/67/66/76). 4. Karen Juul (Den) 278 (67/72/68/71). 5. Tania Elosegui (Spa) 280 (69/70/70/71). 6. Stefanie Michl (Aut) 281 (70/72/70/69). 7. Eleanor Pilgrim (Wal) 284 (70/72/73/69), Sophie Giquel (Frau) 284
(71/74/69/70), und Asa Gottmo (Swe) 284 (71/73/74/66). – Die Schweizerinnen: 22. Frédérique Seeholzer 288 (71/71/70/76).
46. Nora Angehrn 292 (71/76/71/74). Cut verpasst: Caroline Rominger 150, Florence Lüscher 152, Fabienne In-Albon 152, Stephanie Noser 156, Natalie Tanno 157.
Ostschweizer Meisterschaften, Schloss Goldenberg (Par 70).
Männer. 1. Paul Dougan 209. 2. Jann Schmid 211. 3. Marc Chatelain 212. 4. Steven Rojas (Amateur) 214. 5. Nicolas Thommen (Amateur) 218, Ken Benz (Amateur) 218, und Erwin Vonlanthen 218. 8. Arthur Reich (Amateur) 219. 9. Tony Price.
Frauen 1. Sheila Gut-Lee 235. 2. Melanie Mätzler 238. 3. Marion Argi 240.
Zentralschweizer Meister Blumisberg, Wünnewil FR. Par 72.
Männer. 1. Paul Dougan 212. 2. Nicolas Sulzer 213. 3. Paul Cairns 215. Steven Rojas Amateur 215. 5. Franco Li Puma 216. 6. Jérome Rappard 217, David Clarke 217, Sandro Viglino 217. 9. Jason Davies 218, Jean-Luc Burnier 218, Edouard Amacher 218, und Thibault de Torrenté 218.
Frauen. 1. Sheila Gut 220. 2. Caroline Rominger 223. 3. Fabienne In-Albon 225. 4. Fabia Rothenfluh 235 . 5. Fanny Vuignier 239 .
St. Galler Meisterschaften
Frauen. 1. Caroline Rominger 149. 2. Fabia Rothenfluh 157. 3. Christine Rampone 158. Männer. 1. Steven Rojas 145. 2. Andreas Bauer 145. 3. Ken Benz 147. 4. Markus Frank 149. 5. Oliver Gilmartin 150.
Basler Meisterschaften
Männer. 1. Alexander Hurter 218. 2. Steven Rojas 220. 3. Sandro Viglino 225. 4. Ronald Gröflin 227. 5. Bernard Stutz 229, und Marco Cioffrese 229.
Frauen. 1. Natascha Hartmann 243. 2. Selina Dorigo 251.
Credit Suisse Junior Tour Küssnacht
Girls. 1. Aline Rey 147. 2. Fanny Vuignier 149. 3. Serafina Gutierrez 150. 4. Fabia Rothenfluh 153. 5. Rebecca Huber 157, und Melanie Mätzler 157.
Boys. 1. Ken Benz 141. 2. Edouard Amacher 142, Mark Casutt 142, und Arthur de Rivoire 142. 5. Marc Aeschmann 145. 6. Tiziano Nessi 147, Nicolas Thommen 147, und Dominique Oberländer 147.
Schweizer Uni-Meisterschaften, Blumisberg
Männer. 1. Romain Barbey 78. 2. Marco Cioffrese 79. 3. Lionel Journot 79. 4. Pascal Kiwic 80, und Roman Ballmer 80.
Frauen. 1. Natalia Tanno 74. 2. Marion Argi 78. 3. Caroline Rominger 79.
Kraft Nabisco Championship, Rancho Mirage
1. Karrie Webb 279. 2. Lorena Ochoa 279. 3. Natalia Gulbis 280, und Michelle Wie 280. 5. Juli Inkster 284. 6. Annika Sörenstam 286, und Hee Won Han 286.
McDonalds LPGA Championship, Maryland
1. Se Ri Pak 280. 2. Karrie Webb 280. 3. Mi Hyun Kim 281, und Al Miyazato 281. 5. Cristie Kerr, Michelle Wie, Shi Hyun Ahn, Pat Hurst je 282. 9. Annika Sörenstam 283.
US Open, Winged Foot
1. Geoff Ogilvy (71/70/72/72) 285
2. Jim Furyk (70/72/74/70) 286
* Colin Montgomerie (69/71/75/71) 286
* Phil Mickelson (70/73/69/74) 286.
5. Padraig Harrington (73/69/74/71) 287
6. Nick O'Hern (75/70/74/69) 288
* Jeff Sluman (74/73/72/69) 288
* Mike Weir (71/74/71/72) 288
* Steve Stricker (70/69/76/73) 288
* Vijay Singh (71/74/70/73) 288
* Kenneth Ferrie (71/70/71/76) 288
Agenda Golf Suisse 67 Agenda
Schweizer Meisterschaft in Kandern
Tino Weiss: vom Airport auf den Abschlag
Zum ersten Mal wurden die schweizerischen Landesmeisterschaften im Ausland ausgetragen: der Golfclub Markgräflerland Kandern, nur einige Kilometer ausserhalb von Basel gelegen und Mitglied der ASG, war Schauplatz einer Meisterschaft, welche neben schlechtem Wetter auch einige Highlights zu bieten hatte. Tino Weiss und Sheila Gut-Lee heissen die neuen Landesmeister; er mit seinem zweiten, sie mit ihrem vierten Titel.
Wie seit eh und je werden die Titel in der offiziellen Schweizer Meisterschaft der Amateure im Matchplay vergeben. Am ersten Turniertag tragen deshalb alle Teilnehmer zwei Qualifikationsrunden aus; die 16 Besten dieses Turniers werden anschliessend in einem Tableau fürs Matchplay nach ihrem Rang im Turnier gesetzt. Für den relativ anspruchsvollen Platz und den heftigen Wind wurden dort einige erstaunliche Scores notiert.
musste sich im über 36 Löcher gehenden Match wiederum sehr deutlich geschlagen geben; der Sieger hatte dabei nicht nur eine Rekordzahl von Golfholes hinter sich gebracht, sondern hatte auch die miserablen Wetterbedingungen des Wochenendes und den extrem hügeligen Golfplatz gemeistert.
TinoWeiss (oben) und Sheila Gut (links): Schweizer Meister 2006. Zum obligaten Siegerbild setzte der Regen kurz aus. Siegerbild der erstmals ausgetragenen Mid-Amateur-Meisterschaft Frauen, und Paul Burkhard in Aktion.
Darunter die 80 von Tino Weiss, der direkt nach der Landung in Zürich in den frühen Morgenstunden nach Kandern geeilt war und prompt gewisse Startschwierigkeiten hatte - die er am Nachmittag mit einer Par-Runde ausbügelte, was gerade so ausreichte zur Qualifikation. Wegen seinem bloss 12. Rang hatte er in der Folge einen steinigen Weg im Tableau vor sich. Doch der Küssnachter, der noch sein letztes College-Jahr in North Carolina vor sich hat, befindet sich in absoluter Hochform und fegte die Nati-Kollegen Roger Furrer und Alessandro Fischer richtiggehend vom Platz, bevor er dann im Halbfinal den Quali-Sieger Damian Ulrich erst nach vier Zusatzlöchern überwunden hatte. Finalgegner Sandro Tan-Piaget dann
Da fiel es der Damenmeisterin schon leichter, sich den Titel zu sichern. Als Sheila Lee hatte sie das weibliche Amateurgolf jahrelang mitgeprägt. Kurz nach ihrem Zivilstandswechsel und jetzt als Sheila Gut gewann die Bernerin den Viertelfinal genau so überzeugend gegen die Einheimische Jenny Kopp wie den Halbfinal gegen Melanie Mätzler. In der anderen Hälfte des Tableaus, für welches sich bloss acht Teilnehmerinnen gemeldet hatten, setzte sich Stephanie Noser durch, dabei im Halbfinal gegen Caroline Rominger kämpfend. Der Final ging immerhin über 17 Löcher; die Routine von Sheila Lee in solchen Situationen war sicherlich wichtig gegen Stephanie Noser, die erst in ihrem ersten Juniorenjahr steht und die Zukunft für sich hat.
68 Golf Suisse Reportage
Qualifikation Männer. 1. Damian Ulrich (Ennetsee) 67/72, 139. 2. Marc Dobias (Lausanne) 69/72, 141. 3. Ken Benz (Bubikon) 66/76, 142. 4. Roger Furrer (Domat/Ems) 71/72, 143. 5. Steven Rojas (Ostschweizer GC) 73/72, 145. 6. Marc Schweingruber (Schönenberg) 72/74, 146. 7. Sandro TanPiaget (Montreux)74/73, 147. 8. Arthur de Rivoire (Genève) 76/73, 149, und Nicolas Thommen (Heidental) 75/74, 149. 10. Gian Andrin Derungs (Bubikon) 75/75, 150. 11. Nicolas Eberhart (Hittnau) 78/73, 151. 12. Alessandro Fischer (St. Leon Rot) 80/72, 152, Tino Weiss (Küssnacht) 80/72, 152, und Corsin Caviezel (Domat/Ems) 77/75, 152. 15. Nicolas Schelling (Davos) 82/72, 154, Oliver Gilmartin (Interlaken) 78/76, 154, und Joris Comment (Lavaux) 77/77, 154.
Matchplay Frauen. Viertelfinals. Sheila Gut s. Jenny Kopp 8&6. Melanie Mätzler s. Marion Argi 19th Hole. Stepanie Noser s. Natascha Hartmann 2&1. Caroline Rominger s. Serafina Gutierrez 5&3.
Halbfinals. Gut s. Mätzler 7&5. Noser s. Rominger 4&3.
Final. Gut s. Noser 2&1.
Matchplay Männer. Achtelfinals. Ulrich s. Gilmartin 4&3. Thommen s. de Rivoire 2&1. Fischer s. Rojas 2up. Weiss s. Furrer 6&4. Caviezel s. Benz
2&1. Eberhart s. Schweingruber 19th hole. Tan-Piaget s. Derungs 19th hole. Dobias s. Schelling 5&4.
Viertelfinals. Ulrich s. Thommen 2&1. Weiss s. Fischer 8&7. Caviezel s. Eberhart 2&1. Tan-Piaget s. Dobias 3&2.
Halbfinals. Weiss s. Ulrich 22nd hole. Tan-Piaget s. Caviezel 3&2.
Final 36 Löcher. Weiss s. Tan-Piaget 5&4.
Mid-Amateure: Burkhard am robustesten
Gleichzeitig mit den Schweizer Meisterschaften finden auch die nationalen Titelkämpfe der Mid-Amateure statt. Wer das 35. Altersjahr erreicht und ein Handicap von höchstens 8,5 hat, der ist in dieser Kategorie startberechtigt. Dass sich hier regelmässig bloss etwa 30 Spieler zu dieser sportlich interessanten Meisterschaft melden, ist ziemlich enttäuschend. Über zwei Runden Strokeplay erwies sich der Hittnauer Paul Burkhard in den gleichen schwierigen Wetterbedingungen wie beim Matchplay als sehr solide, was ihm am Schluss einen Vorsprung von neun Schlägen einbrachte. Burkhard prägt die Mid-Amateurszene der Schweiz seit Jahren mit; insbesondere gibt es auch eine Nationalmannschaft, welche international immer wieder für erstklassige Resultate gut ist. In Kandern war er eine Klasse für sich, was sich auch daran zeigte, dass er als einziger in einer seiner beiden Runden sein Handicap von 0,6 um einen Schlag unterspielte.
Zum ersten Mal in diesem Jahr wurde auch eine Meisterschaft für Mid-Amateur-Ladies ausgeschrieben. Das Meldeergebnis blieb weit unter den Hoffnungen zurück, was mit Bestimmtheit damit zu tun hatte, dass sich diese Startgelegenheit in den Köpfen der besten Ladies in den Clubs zuerst noch durchsetzen muss. Das ändert nichts daran, dass die erste Gewinnerin dieses neuen Titels, die Zürcherin Jackie Dangel-Orley, mit zwei 76-Runden eine Klasseleistung zeigte und mit enormem Vorsprung gewann.
Spieler und Spielerinnen in dieser Alterskategorie bekommen im übrigen durchs Jahr hindurch zahlreiche attraktive Startgelegenheiten geboten. Wer sich interessiert, findet viele Hinweise auf www.midamateure.ch.
Ranglisten. Männer. 1. Paul Burkhard (Hittnau) 76/76, 152. 2. Bernard Stutz (La Largue) 78/79, 157. 3. Reto Aeberhard (Ybrig) 75/82, 157. 4. Andreas Moser (Hittnau) 78/80, 158. 5. Arthur Reich (Hittnau) 78/83, 161. 6. Marcel Grass (Wallenried) 80/82, 162. 7. Martin Kessler (Zumikon) 80/86, 166. 8. Jacob Wenger (Kandern) 79/88, 167. 9. Michel Barras (Montreux) 84/86, 170. 10. Phlippe Pfister (Zumikon) 84/87, 171. 26 klassiert. Frauen. 1. Jackie Dangel-Orley (Zumikon) 76/76, 152. 2. Carol Franz (Zumikon) 85/94, 179. 3. Catherine Huber (Les Bois) 95/86, 181. 6 klassiert.
Reportage Golf Suisse 69
Championnat du Léman
Montreux, Domaine
Impérial und Genf
Über das Pfingstwochenende bestritten 117 Teilnehmer – 90 Männer, 27 Frauen – auf den drei Plätzen von Montreux, Domaine Impérial und Genf das diesjährige Championnat du Léman. Anlässlich der ersten Runde auf dem neu gestalteten Parcours von Montreux erzielte Edouard Amacher, noch im BoysAlter stehend, eine 71. Anlässlich der zweiten Runde in Genf waren Damian Ulrich (Ennetsee) und Vinzenco Salina (Genf) für je eine 70 besorgt; Virginie Burrus und Marion Argi lieferten mit je 74 die besten Scores der Frauen. Salina mit einer 69 und Marc Dobias mit einer 70 waren in der dritten Runde (Domaine Impérial) die besten Scorer. Dobias war es denn auch, der die Gesamtwertung mit drei Schlägen vor Sandro Tan-Piaget gewann; Salina, der zwei der drei besten Tagesscores schaffte, hatte wegen einer 83 in der ersten Runde keine Chance auf den Gesamt-
Turniergolf Champions
Meisterschaften landauf, landab. Ein Resultatüberblick findet sich auf der Seite 67 «Agenda» in diesem Heft oder auf asg.ch und swisspga.ch; internationale Ergebnisse auf pgatour.com, europeantour.com, lpga.com und ladieseuropeantour.com
Zentralschweizer Meisterschaften in Blumisberg
Vertrautes Siegerbild
gl. Wie schon an den Ostschweizer Meisterschaften setzten sich Sheila Gut-Lee (Blumisberg) und Paul Dougan (Zürich) erneut gegen ihre Konkurrenz durch. Die 31-jährige Bernerin dominiert derzeit die nationale Szene deutlich. Auf ihrem Heimplatz in Blumisberg sicherte sie sich auch das Championnat Suisse Centrale; die nationalen Titelkämpfe in Kandern hat sie ebenfalls gewonnen. Die langjährige Internationale distanzierte Caroline Rominger um drei und Fabienne In-Albon um fünf Schläge. Trotz geringem Trainingsaufwand (berufliche Belastung und jung verheiratet) ist sie nach eigener Aussage sehr motiviert und tritt mit grosser Spielfreude an.
Während Paul Dougan auf der 17. Bahn einen schwierigen Putt aus rund fünf Metern zum Birdie ins Loch zirkelte, «verhungerte» der Birdieputt des bis dahin alleine führenden Nicolas Sulzer rund fünf Zentimeter vor der Lochkante. An der 18 musste sich der Genfer Neoprofi nach einem missglückten Chip aus dem tiefen Rough sogar ein Bogey notieren lassen. Mit einem soliden Par holte sich der mit einer Schweizerin verheiratete Paul Dougan den zweiten Saisonsieg. Der in ZürichZumikon als Golflehrer tätige ehemalige Tour-Professional überzeugte einmal mehr mit bestechendem «Target Golf»: Regelmässig vom Abschlag, präzis bei den Annäherungen und sehr solid im kurzen Spiel.
Während Paul Dougan (rechts) auf der 17. Bahn einen schwierigen Putt aus rund fünf Metern zum Birdie ins Loch zirkelte, «verhungerte» ein Birdieputt des bis dahin alleine führenden Nicolas Sulzer (links) rund fünf Zentimeter vor der Lochkante.
sieg.
Herren. 1. Marc Dobias 217 (76/71/70). 2. Sandro Tan-Piaget 220 (75/73/72), und Damian Ulrich 220 (75/70/75). 4. Vizenco SalinaAmorini 222 (83/70/69).
70 Golf Suisse Reportage
Frauen. 1. Virgine Burrus 231 (80/74/77). 2. Marion Argi 233 (81/74/78). 3. Fanny Vuignier 235 (76/81/78).
Ostschweizer Meisterschaften in Schloss Goldenberg
Schweres Wetter, schwieriger Platz
gl. Sheila Gut-Lee (Blumisberg) und Paul Dougan (Zürich-Zumikon) trotzten den wechselhaften Wetterverhältnissen am Championnat de Suisse Orientale im Golfclub Schloss Goldenberg am besten und setzten sich vor Melanie Mätzler (Bad Ragaz) beziehungsweise Jann Schmid (Schinznach Bad) durch.
Mit der langjährigen Internationalen Sheila Gut-Lee und Paul Dougan gewannen zwei Routiniers die Ostschweizer Meisterschaften, die letztes Jahr an Meisterschaften häufig weit vorne klassiert waren, aber eben nie ganz zuvorderst. In Abwesenheit der besten Schweizer Spielerinnen, die am gleichzeitig stattfindenden Turnier der Ladies European Tour in Losone teilnahmen, setzte sich Gut-Lee dank einer Steigerung in der dritten Runde (75) durch. Sie profitierte dabei auch vom Einbruch von Serafina Guttierrez (Unterengstringen), die ihren Vorsprung von neun Schlägen nach zwei Runden mit einer 90-er Schlussrunde einbüsste und schliesslich Platz 4 belegte.
Bei den Männern lieferten sich die drei Professionals Paul Dougan, Jann Schmid und Marc Chatelain ein spannendes Fernduell, das Dougan schliesslich für sich entschied. «Mir lief es am Sonntag nicht besonders gut, vor allem mit den Abschlägen war ich gar nicht zufrieden», rekapitulierte das Mitglied der Swiss PGA. «Den Sieg verdanke ich meinem kurzen Spiel und ganz besonders meinem Putter.» Regen und teilweise heftige Winde machten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem nicht besonders langen, dafür aber engen und recht hügeligen Par-70-Platz zu schaffen.
Reportage Golf Suisse 71
«Clean Sweep» für Crans
Anlässlich der Strokeplay-Meisterschaften der ASG-Senioren – Startvoraussetzung: mindestens 55 Altersjahre und ein taugliches Handicap – in Lugano konnten drei Dinge beobachtet werden. Die besten Senioren spielen hervorragendes Golf. Die besten Senioren kommen aus Crans-sur-Sierre. Und drittens: die Leistungsunterscheide sind, trotz den Handicaps, gross, was sich an den teilweise extrem hohen Scores zeigte. Der neue Schweizer Meister heisst Claude Rey.
Knapp hundert Herren im besten Alter fanden sich in Magliaso ein, um ihren nationalen Meistertitel zu vergeben. Das Omnium findet alle Jahre statt, abwechselnd in der Deutschschweiz und der Westschweiz, mit einem ge-
legentlichen Abstecher ins Tessin. Im GC Lugano fanden die Teilnehmer einen nicht extrem langen Golfplatz mit eher schmalen Fairways und tückischen Greens vor, auf welchem «Local Knowledge» eine wichtige Rolle spielte. Der von Donald Harradine gebaute Platz ist vor wenigen Jahren von Cabell Robinson aktualisiert worden; er hat schnelle, gewellte Greens und verlangt präzises Shotmaking, um schon nur den Ball im Spiel zu halten. Bäume sind auf jedem, das Flüsschen Magliasina ist auf einigen Holes im Spiel, und weder die Fairways noch die Green-Zonen sind besonders breit und ertragen Fehlschläge. Man darf also hier nicht zu weit daneben schiessen – es ging ja schliesslich für die meisten auch darum, den Zweirunden-Cut zu überstehen. Drei Runden Strokeplay waren zu spielen; und es begann gleich mit einem Knalleffekt. ASG-Präsident Martin Kessler, Jahrgang 1950, lange Zeit Mitglied der Nationalmanschaft, legte in der ersten Runde eins unter Par vor und lag mit sechs Schlägen Vorsprung an der Spitze; nicht zuletzt ein mit einem Eisen 3 erzielter Eagle an einem 405 Meter langen Par 4 verhalfen ihm dazu. Doch es war keine Dauerfreundschaft mit dem Golfplatz; speziell mit dem Putter kam er anschliessend nicht mehr zurecht. Anders die Walliser Fraktion: mit regelmässigen Runden in den Siebzigern belegten drei der zahlreichen Crans-Vertreter am Schluss die drei ersten Plätze. Kessler benötigte genau einen Schlag zu viel für das Podium (Bogeys an den beiden schwierigen Schlusslöchern). Der neue Schweizer Meister heisst Claude Rey, ist 62 Jahre alt und spielte die Schlussrunde genau im Par. Sein Handicap liegt bei 2, es ist sein erster Meistertitel, und er gehört zu der Interclub-Mannschaft von Crans-surSierre, welche das Senioren-Interclub seit Jahrzehnten dominiert. Mit diesem Meistertitel ist er jetzt auch Mitglied der Senioren-Nationalmannschaft.
Resultate. 1. Claude Rey (Crans-sur-Sierre) 221 (76/75/70). 2. Yves Robyr (Crans-sur-Sierre) 229 (78/75/76). 3. Pierre Bruchez (Crans-surSierre) 230 (76/79/75). 4. Martin Kessler (GC Zürich) 230 (69/80/81). 5. Toni Putzi (Bad Ragaz) 235 (79/80/76). 6. Hakan Hillerström (GC Genève) 236 (77/79/80), und Clive Woodford (GC Genève) 236 (78/76/82). 8. Paul Roth (Bossey) 239 (77/78/84), und Urs Ris (Ascona) 239 (75/79/85). 10. Gustave Barras (Crans-sur-Sierre) 240 (79/78/83).
72 Golf Suisse Reportage
Omnium Senioren in Lugano
Neuer Schweizer
Meister der Senioren: Claude Rey – unten im Kreis der anderen Medaillengewinner und des Organisationskomittes von Lugano bei der Siegerehrung.
Jaguar World Golf Final
11. bis 16. Juni 2006 in Gleneagles
Die schottischen Highlands zeigten sich von ihrer besten Seite und empfingen das Siegerteam der Jaguar Swiss Golf Challenge 2005, Franz T. Ballmer (Hcp. 12.3) und Roman Ballmer (Hcp. 0.6), bei ihrer Ankunft in Edinburgh mit stahlblauem Himmel und sommerlichen Temperaturen. Im legendären Gleneagles Hotel wurden die Finalisten aus 14 Nationen von den Gastgebern aufs herzlichste empfangen und während der fünf Tage ihres Aufenthaltes mit Golf vom Feinsten und vielen weiteren Highlights verwöhnt.
Finalisten wie auch die Begleitpersonen, alle wurden vom «Jaguar Spirit» erfasst. Freundschaften und angeregte Gespräche in verschiedenen Sprachen – manchmal auch mit «Händen und Füssen» – entstanden schon beim Welcome Dinner und fanden ihren Fortgang bei den Trainingsrunden ebenso wie beim täglichen «High Tea» im imposanten Dormy House des Gleneagles Hotels oder beim Besuch der ältesten Whisky Distillery in Glenturret.
Während der Vorrunden an den ersten beiden Turniertagen konnten sich die Teams mit den beiden Meisterschaftsplätzen, dem Queen’s Course und dem King’s Course, sowie mit dem schottischen Wetter vertraut machen. Der erste Abschlag erfolgte im Nieselregen. Wohin der Ball flog konnte nur erahnt werden, denn dichte Nebelschwaden umhüllten das Fairway. Zwei Stunden später schien die Sonne, dafür wehte der Wind umso stärker und entsprechend gerieten die Bälle der Abschläge auf Flugbahnen, die nicht selten im dichten Ginster endeten.
Die erste Runde des JAGUAR WORLD GOLF FINALS mit einem Team Betterball Stableford wurde auf dem Queen’s Course ausgetragen. Das Schweizer Team spielte mit dem aus Dubai und beendete die Runde mit 32 Punkten auf dem 12. Rang. Das Spiel des nächsten Tages auf dem wesentlich schwierigeren King’s Course bestritten Franz und Roman Ballmer mit dem Team aus Schweden. Mit 36 Punkten lief es bei ihnen ein wenig besser als am Vortag und so konnten sie mit einem Gesamtscore von 68 Punkten den 8. Schlussrang belegen.
Krönender Abschluss des fünftägigen Events bildete das von der Turnierorganisation perfekt inszenierte Prizegiving Gala Dinner im Ballroom des Gleneagles Hotels. Fast alle Männer erschienen festlich im schottischen Kilt und standen für einmal im Mittelpunkt des Geschehens. Noch einmal genossen alle die grosszügige Gastfreund-
schaft bis in die frühen Morgenstunden und der Abschied von den neu gewonnen Freunden aus aller Welt fiel schwer. So waren die Worte «hope to see you again» wohl die am meisten ausgesprochenen an diesem Morgen.
Die Ergebnisse nach 2 Runden:
1. Japan Masao Takeyama (2), Shouzou Higuchi (13.4)84 Punkte
2. ItalienSergio Pancera (11.1), Maurizio Ferraguti (1.8)76 Punkte
3. HollandHenry Van Os (18.6), Rene Van den Brink (8.9)74 Punkte
8. SchweizFranz T. Ballmer (12.3), Roman Ballmer (0.6)68 Punkte
Die Schweizer Delegation: (v.l.) Erica Woehrle (Agentur Woehrle Pirola AG), Franz T. Ballmer, Roman Ballmer, Karin Held (PR Manager JAGUAR Land Rover Schweiz AG) und Walter Gmür (VRJAGUAR Land Rover Schweiz AG)
Promotion Golf Suisse 73
Promotion
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Winged Foot, Medinah, Wentworth
Liebhaber
strategischer Designs
Einige der alten, bekannten und oft für Majors ausgewählten Golfplätze sind von einem Meister namens A.W.Tillinghast entworfen worden. Neben Winged Foot im Staate New York, wo das diesjährige US Open ausgetragen worden ist, hat er auch Bethpage Park (Black) und Baltusrol gebaut, beide ebenfalls in New York und Stätten grosser Major-Triumphe. Tillinghast galt schon zu Lebzeiten als Genie, und heute wird er kaum anders eingestuft.
1896 lernte A.W. Tillinghast anlässlich eines Trips nach St. Andrews Old Tom Morris kennen. Old Tom gab dem jungen Golfplatzarchitekten eine Sicht des Old Course, wie sie vor ihm noch kaum jemand hatte zu hören bekommen; und das sollte das bestimmende Erlebnis in der Karriere dieses Liebhabers strategischer Designs werden. Die zahlreichen Challenges des Old Course faszinierten ihn derart, dass Albert Warren Tillinghast darauf durch seine Arbeiten der Meister in der Umsetzung der Features des Old Course geworden ist. Seine Subtilität und seine Inspiration sind noch heute erkennbar, und seine Visionen und Ansichten über die Zukunft des Golfspiels haben das Jahrhundert seit seiner Schaffenszeit zu einem guten Teil überdauert. Im Gegensatz zu Tillinghast kennen bloss wenige Leute Tom Bendelow, der Medinah gebaut hat, wo dieses Jahr die PGA Championship ausgetragen werden. Zwar gehen über 600 Plätze auf das Konto von Bendelow; trotzdem wird er eher mit einem Engagement für die Verbreitung des Golfspiels in Amerika und für den Bau von Public Courses in Zusammenhang gebracht. Harry Colt hiess der Architekt von Wentworth; er war sozusagen das britische Pendant von Tillinghast in Bezug auf die Qualität. In Wentworth finden jedes Jahr zwei der wichtigsten europäischen Turniere statt: die europäischen PGA Championship und die Matchplay-WM.
Alle drei Golfplätze gehören zu den allerbesten Anlagen der ganzen Welt, und das mit gutem Grund. Persönlich stufe ich Winged Foot ganz leicht höher ein als die beiden anderen: 1923 entstanden, ist der West Course eine der allerbesten Arbeiten von A.W. Tillinghast, welcher die beiden Golfplätze von Winged Foot selber als seine Meisterwerke ansah. Für das US Open 2006 betrug die Gesamtlänge des West Course 6500 Meter, und wiederum zeigte es sich, dass kein Spieler hier sich über das eine oder andere schwache oder schon nur nichtssagende Loch beklagen konnte.
Dave Marr, lange Zeit ein fester Wert auf der amerikanischen Tour und als Pro in Winged Foot unter Claude Harmon arbeitend, wird so zitiert: «Winged Foot hat die 18 schönsten Schlusslöcher der Welt!»
Fotos werden eher spektakulären Holes gerecht, während subtile Elemente auf Bildern oftmals nicht so gut zur Geltung kommen. Trotzdem kann der Betrachter sich einen Eindruck vom Challenge machen, den dieser Platz darstellt. Die Greens sind generell eher klein, hart und onduliert; Tillinghast baute sie erhöht, um die exzessive Bunkerverteidigung noch imposanter aussehen zu lassen. Nummer 7 zum Beispiel ist ein bloss 150 Meter langes Par 3 – mitnichten eine enorme Länge. Trotzdem geniesst es den Ruf, eines der besten kurzen Holes der Welt zu sein. Ein Blick auf den Greenkomplex mit den Bunkern lässt
Golf-Wochen mit Pros. Mehr Fortschritt. Mehr Spass.
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74 Golf Suisse Reportage
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ahnen, wieso Winged Foot eine solche Reputation geniesst (und auch verdient). Das 13. Green (Par 3 von 200 Metern) scheint eine generöse Landezone vor dem Green zu haben, wo der Ball bei einer kurz gesteckten Fahne aufs Green rollen kann, weil die Neigung des Greens gegen vorne im Spiel ist und man besser von unten puttet. Doch der erste Blick täuscht: das Vorgrün ist von links nach rechts geneigt, so dass der Bunker rechterhand eben doch im Spiel ist!
Auch die Fairways in Winged Foot spielen mit. Tillinghast war ein Meister der Winkel, und obschon auf zahlreichen Plätzen als Folge der modernen Clubs und Bälle gewisse Anpassungen (wie Verlängerung der Holes, weil die Fairwaybunker sonst überhaupt nicht mehr im Spiel sind) notwendig geworden sind, bleibt ihr strategischer Charakter reizvoll wie eh und je. Das war am US Open, mit schmaleren Fairways und dichterem Rough, noch ausgeprägter zu beobachten: den Ball in den richtigen Bereich des Fairways abzuschlagen, das ist der Schlüssel zu einem guten Score. Golfplätze von A.W. Tillinghast prüfen einen Spieler beständig und unablässig auf seine Fähigkeit, in jeder Situation den genau passenden Schlag zu bringen – und nur die Besten bestehen diesen Test!
Alles ganz anders in Medinah
Der Schotte Tom Bendelow baute Medinah 1929 als einen angenehm zu spielenden Golfplatz für Ladies; doch es zeigte sich bald, dass hier Potenzial für ganz andere Aufgaben schlummerte. Die ersten Änderungen sollen nicht besonders gut aufgenommen worden sein; trotzdem galt Medinah bereits Ende der Vierziger Jahre unter den Pros als ein schwierig zu spielender Parcours. Zwischenzeitlich trotz drei US Open und einer PGA Championship weniger beachtet, wurde 2002 von der PGA of America Rees Jones engagiert, um den Platz für die PGA Championship 2006 aufzumöbeln. Gemeinsam mit Winged Foot ist diesem Platz, dass es sich um einen langen, harten Test handelt. Strategie spielt hier allerdings eine eher untergeordnete Rolle, was Puristen bemängeln. Rees Jones hat versucht, dem Platz mehr Charakter zu geben, speziell mit der Platzierung der Abschläge. Ich zitiere eine Antwort des General Managers von Medinah auf meine Anfrage betreffend den neuen Designelementen des Platzes:
Wer hat was gebaut?
Einige bekannte Architekten und ihre Arbeiten, die von der Schweiz aus mit wenig Aufwand erreichbar sind.
Alister Mackenzie
• Alwoodley GC, Yorkshire, England
• Hadley Wood GC, Middlesex, England
• Castletown GC, Isle of Man, England
• Moortown GC, Leeds, England
• Worcester G&CC, Worcester, England
• West Herts GC, Hertfordshire, England
Harry Colt
• Wentworth Club, Surrey, England
• Eden Course, St. Andrews, Schottland
• Moor Park, Middlesex, England
• Camberley Heath GC, Surrey, England
• Sunningdale GC, Surrey, England
• St. Georges Hill GC, Surrey, England
• Real Club de Puerto de Hierro, Madrid, Spanien
Pete Dye
• Domaine Imperial, Gland, Schweiz
• Golf de Barbaroux, Provence, Frankreich
PRÄSENTIERT AM 16. AUGUST 2006
Auch dieses Jahr bietet die Helvetia Patria auf den Fairways des Golf Sempachersee ein Golf-Turnier der aussergwöhnlichen Art:
Am «Golf Challenge of the Champions» messen sich erfolgreiche Golfspielerinnen und Golfspieler mit zahlreichen Prominenten aus Sport, Wirtschaft und Kultur. Vor herrlichem Alpenpanorama wird am Ende des Turniers der Champion aller Turniersiege der Saison 2005/2006 gekürt.
Melden Sie sich an und nehmen Sie die Herausforderung dieses einmaligen Golf-Turniers an! Teilnahmeberechtigt sind alle Amateure, die einen Turnier-Sieg (Strokeplay/Stableford/Brutto/Netto) in einem Schweizer Golf Club der Saison 2005/2006 zwischen August 2005 und Juli 2006 errungen haben und ein Handicap von mindestens 24 besitzen. Die Turniergebühr beträgt CHF 100.–. Maximal können 100 Anmeldungen berücksichtigt werden. Bei grösserem Interesse werden die Teilnehmenden per Los bestimmt. Das Anmeldeformular finden Sie im Internet unter: www.helvetiapatria.ch/golf_challenge oder bei:
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Telefon 061 280 13 21, FAX 061 280 29 41
Anmeldeschluss: 31. Juli 2006
Reportage Golf Suisse 75
Winged Foot # 17
SPIEL – SPORT – SPASS – STARS
Winged Foot # 4, # 7,# 13
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«The most recent redesign was done by Rees Jones in 2002-03. It appears the PGA Championship will be played at 7,500 to 7,550 yards. Rees rebuilt 7 of the 18 greens; we regrassed the greens using A-1/A-4 mix of seeds. We rebuilt all the bunkers, added several, and put drainage in all of them. He lowered some fairways (18, 3, 8, and 1) so that there is a better view of the green from both the tee box and the fairway. We installed a new irrigation system as well.»
Das Foto von Hole Nr. 5 bringt die Schwierigkeiten von Medinah ins Bild. Bäume spielen eine überragende Rolle, und das war von allem Anfang so gewollt, im Unterschied zu Winged Foot. Denn wenn Winged Foot eine Kritik zuliess, dann betraf das die nicht von Tillinghast, sondern viel später gesetzten und gewachsenen Bäume, die in der Zwischenzeit zu einem guten Teil wieder eliminiert worden sind. Man will den ursprünglichen Charakter dieses Golfplatzes erhalten.
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Das kommentierte ein heutiger Golfplatzarchitekt folgendermassen: «Wenn Tillinghast Bäume gewollt hätte, so hätte er sie gepflanzt!» Auch Tom Fazio, der von Winged Foot als Consultant zugezogen worden war, ist dieser Meinung. Auf die Frage, weshalb er einen Baum in der Kurve eines Doglegs entfernt habe, meinte er trocken: «Wenn ich dieses Loch heute bauen würde, käme hier kein Baum hin».
Schon 1975 betrug die Gesamtlänge von Medinah 6400 Meter. Die beste Beschreibung für diesen Platz konnte deshalb nur lauten: lang, eng und schwierig. Ob das jetzt als Kriterien für einen «Great Golf Course» ausreicht oder nicht, darüber kann man ewig streiten, und das ist auch immer wieder das Diskussionsthema, wenn eine Major Championship hier gespielt wird. Doch so oder so hat sich Medinah dank einigen ziemlich drastischen Renovationen und dank einigen Top-Events, die hier ausgetragen wurden, einen festen Platz in der vordersten Reihe des Golfspiels in den USA gesichert, was dem Namen Tom Bendelow mit Bestimmtheit zu viel mehr Bekanntheit verholfen hat.
Meisterstück in Surrey
Harry Colt baute Wentworth 1924, einer seiner vielen Golfplätze im «Sand Belt» südwestlich von London. Damals war Colts Einfluss auf das Aussehen der Golfplätze in Grossbritannien enorm; nicht nur entwarf er weit über 100 Plätze in Europa, auf den britischen Inseln und in Amerika, sondern er half anderen Architekten auch bei ihrem eigenen Start – so zum Beispiel Alister Mackenzie. Colt war der erste, der seine Designs auf dem Zeichenbrett entwarf und das Bauvorhaben von A bis Z durchplante. Vor Colt war beispielsweise das Anpflanzen von Bäumen reine Zufallssache, welches oft ganz den Vorständen und Mitgliedern überlassen wurde. Bei seinen Entwürfen waren Bäume und Büsche eingezeichnet, und zwar auf der Basis seiner strategischen Ideen betreffend dem Spiel. Ironischerweise hatte er viele Aufträge für Golfplätze in waldigen Zonen, war also quasi gezwungen, mit Bäumen auf Golfplätzen zu leben – gut erkennbar in Wentworth. Lange Zeit nannte man den West Course von Wentworth «Burma Road», in Anspielung auf die enormen Schwierigkeiten, die es zu meistern gilt; sie sind allen Golffans von den alljährlichen TV-Übertragungen des PGA Championship und des World Matchplay bestens bekannt. Colt legte grösstes Gewicht auf das strategische Element, das den Spieler zwingt, schon seinen Abschlag nach dem
76 Golf Suisse Reportage
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anschliessend zu spielenden Approach zu planen. Vor nahezu hundert Jahren war für den Golfplatzbau geeignetes Land im Überfluss vorhanden; also sandiger Boden und Pinienwälder. Harter, schneller Boden, das ist die wichtigste Voraussetzung für einen strategischen Parcours; wenn man nie so genau weiss, wie weit der Abschlag rollen wird, muss man sich präzise Überlegungen anstellen, bevor man Schläger und Richtung wählt. Meisterhaft sind in Wentworth auch die Fairwaybunker platziert; und obschon man manchmal meinen könnte, sie seien blosse Dekoration, wusste Colt genau, was er tat. Immerhin herrschen ja auch nicht immer die gleichen atmosphärischen Bedingungen; jeder Bunker hat seinen Zweck, was die Spieler zwingt, sie einzuplanen. Wentworth ist wahrscheinlich das Meisterwerk von Harry Colt. In seiner heutigen Form ist der West Course lang genug, um auch dem modernsten Material gewachsen zu sein; der ursprüngliche Charakter und die taktischen Subtilitäten sind aber nach wie vor erkennbar. Alle Elemente, die einen grossen Platz ausmachen, sind da: man kann mit Power spielen, aber auch mit Finesse, man wird hier immer wieder auf seine Fähigkeiten getestet, und man wird schon bald nach dem Einlochen auf dem 18. Green den Wunsch verspüren, zu einer erneuten Runde zu starten. History und Tradition sind das Salz in der Suppe.
Wurzeln in St. Andrew
Sowohl A.W. Tillinghast als auch Harry Colt respektierten den Old Course als das Vorbild und übten ihren Einfluss auf die Entwicklung des Spiels aus. Es ist fair anzunehmen, dass auch Tom Bendelow – ein Schotte – den Old Course kannte und schätzte. Alle Golfplätze in St. Andrews sind bis auf den heutigen Tag Public Courses geblieben, was vielleicht mit ein Grund dafür war, dass Bendelow sich so stark für die Verbreitung des Public Golf einsetzte. Dass Bendelow weniger bekannt ist als Colt und Tillinghast, und dass man Medinah nicht auf die gleiche Stufe stellt wie Wentworth und Winged Foot, das scheint eher nebensächlich. Aus meiner Sicht sind alle gleichermassen beteiligt gewesen an der Entwicklung des Spiels und an seiner Verbreitung und Popularisierung. Das Golfspiel, wird gesagt, ist voller Paradoxone; deshalb kann man nur schmunzeln beim Gedanken, dass einer der reichsten und exklusivsten Golfclubs auf einem Platz spielt, der von einem Mann gebaut wurde, welcher sich wie kein anderer für Golf als Volkssport einsetzte, jedermann zugänglich, ob arm oder reich!
Reportage Golf Suisse 77
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■ Graham Kaye
Golfplatzprojekte auf Zuckerrohrplantagen
Zuckerrohr & Golf auf Mauritius
Golfer gehen auf der Insel der puderweissen Sandstrände und den endlos scheinenden Zuckerrohrfeldern guten Zeiten entgegen, ohne ein schlechtes «ökologisches» Gewissen haben zu müssen.
78 Golf Suisse Reisen
Das «Matterhorn» oder Mt. Rempart am neuen Tamarina Golf Estate und Beach Club.
Weil die Erträge aus der Zuckerproduktion drastisch sinken (tiefer Weltmarktpreis und auslaufende Handelsverträge), werden heutzutage Golfplatzprojekte auf Zuckerrohrplantagen an guter Lage bewilligt, die noch vor wenigen Jahren keine Chance gehabt hätten. Dem Tourismus-Sektor von Mauritius kommt diese Entwicklung sehr gelegen, denn auch hier versucht man schon seit Jahren, mehr Abwechslung in das «Strand-lastige» Tourismusangebot zu bringen. Eine Einladung an uns Golfer ins Paradies im Indischen Ozean, sozusagen: mit der Eröffnung des dritten 18-Loch Golfplatzes auf der Südwestseite und dem sechsten auf der Insel überhaupt ist Mauritius auf dem besten Weg zu einer hochkarätigen Golfdestination.
Opening soon: Tamarina Golf
Estate & Beach Club
Der allgegenwärtig scheinende Mt. Rempart ist ein markanter Gipfel, der das Landschaftsbild dominiert, seinen Schatten beinahe auf den neuen Golfplatz wirft und eine grosse Ähnlichkeit mit unserem Matterhorn hat. Hier werden auf dem jeden Tag grüner werdenden Parcours die letzten Feinarbeiten vorgenommen, am Clubhaus wird noch betoniert, aber Ende Oktober 2006 wird der 18Loch Tamarina Course bespielbar sein, und dafür gibt O’Brian Barber, Golfdirektor aus Südafrika, sein Wort. Eigentümerin von Tamarina
Golf ist ausnahmsweise nicht ein Hotel, sondern die Medina Sugar Estate Co. Ltd, und auch sie tendiert, wie wir schon gehört haben, auf mehr Estate und weniger Sugar! Ein unabhängiger Club also für Greenfeespieler und speziell für die Gäste der Golfhotels Heritage, Le Telfair und Le Paradis.
Auf dem 220 Hektar grossen Grundstück (43 davon Golf Course) werden 119 Villen an bester Lage gebaut mit einer Wohnfläche von 350 bis 600 m2, Richtpreis: ab US$ 500000, erleichterte Niederlassungsbewilligung für die Dauer der Ownership inbebgriffen. Und da, wo die Anlage an die Tamarina Bucht grenzt, wird ein Beach Club mit Bar, Restaurant und Pool entstehen für Villenbesitzer und nicht golfende Besucher. Details at: www.pamgolding.co.za/tamarina oder: oliviers@medinemru.com
Ostküste vs. Südwestküste 3:3
Das ist ausnahmsweise kein WM-Resultat, sondern zeigt, dass die Golfinsel Mauritius nun auf der Ost- wie auf der Südwestküste ein attraktives, ausgeglichenes Angebot von je drei 18-Loch Golfplätzen haben wird. Die drei Plätze im Osten (plus ein 9-Loch) liegen 25 Minuten voneinander, die drei Plätze im Südwesten etwa ähnlich, aber für einen Seitenwechsel fährt man mit dem Taxi rund 1 bis 2 Stunden. Wer Score Cards sammelt oder einfach alle Plätze spielen will,
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Egal wie hoch Ihr Handicap ist, bei uns golfen Sie so kunstvoll wie noch nie.
Denn auch dieses Jahr zieren Kunstobjekte unseren Golf Course. So ist unsere kleine, feine Anlage mit 9 Löchern (Par 27), Driving Range, Putting Greens und eigener Golf Academy nicht nur eine Herausforderung für jeden Golfer, sondern auch ein Genuss für jeden Ästheten. Und danach sorgt der Kulm Panorama Spa & Health Club für Entspannung pur: Gönnen Sie sich dieses unvergessliche Erlebnis und verlangen Sie nach unseren Golf- und Wellnesspauschalen.
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Hausberg Le Morne Brabant, das Tor zum Paradies – im Le Paradis.
Clubhouse with a view: The Legend.
Signature Hole No. 17 auf dem The Legend Course
was sich bei diesem interessanten Angebot lohnen könnte, wird mit Vorteil den Aufenthalt zwischen der Ostund Südwestküste aufteilen.
Die schönsten und die besten Golfhotels
Mauritius ist bekannt für seine luxuriöse Hotellerie, und da sind die Golfhotels keine Ausnahme. An der Ostküste dominieren die Constance Hotels mit dem Le Prince Maurice und Belle Mare Plage (Golfplätze The Legend und The Links), sowie die One&Only Hotelgruppe mit dem Le Touessrock (Golfplatz Ile aux Cerfs) und dem Le Saint Géran (9-Loch Parcours). An der Westküste wiederum sind es die Beachcomber Hotels Le Paradis und Dinarobin mit angrenzendem Resort Course, und etwa 30 Autominuten südlicher die beiden Hotels Le Telfair (Indigo Hotels) und Heritage (Véranda Resorts), letzteres mit dem für Mauritius neuen «All-Inclusive» Konzept. Beide Resorts grenzen an den Championship Course Golf du Château, den sie gemeinsam nutzen.
Jedes dieser Hotels hat seinen eigenen Stil, Charme und Charakter. Hier eine etwas ruhigere Atmosphäre, dort etwas mehr Leben, aber auch Elemente wie Architektur, Strand oder Poolanlage, Wellness-Angebot,
Gastronomie, Zimmer/Suiten/VillenKategorie, der Preis und das Golfangebot sind subjektiv und werden von jedem Gast anders wahrgenommen. Deshalb – oder trotzdem – findet jeder Besucher «sein» Traumhotel und jedes Hotel «seinen» Gast nach dem Motto: «Sag dem Spezialisten, wer du bist, und er sagt dir, wo du dich wohl fühlen wirst».
Sechs 18-Loch Golfplätze
The Legend, Par 72, und The Links, Par 71, gehören zum Belle Mare Plage The Resort. Auf beiden Plätzen wird jedes Jahr das PGA Mauritius Open ausgetragen. Sehr gepflegte Anlagen; wer den Legend schon einmal gespielt hat, wird feststellen, dass die Wasserhindernisse und Roughs etwas entschärft worden sind. Weniger Ballverluste und schnelleres Spiel bringen selbstverständlich auch mehr Spielvergnügen. Der Links Course ist leicht hügelig (rolling fairways) mit schöner Aussicht auf das Hinterland und hat seine Fans genau so wie The Legend. www.constancehotels.com
One&Only Le Touessrock, Par 72, liegt auf der Ile aux Cerfs, inmitten eines Korallenriffs. Alle 10 Minuten verkehrt ein Speedboot zwischen dem Clubhaus und dem Hotel. Für Spieler, die mit Abschlägen von mindestens 150 Meter «carry» kein Problem haben, ist dieser Platz bereits ab Front Tees eine hoch interessante Herausforderung. Alle andern sollten schon ab dem ersten Loch Stableford spielen! Ferner stehen als Alternativen der 9-Loch Course des Partnerhotels One&Only Le Saint Géran oder die Akademie des Touessrock zur Verfügung. www.oneandonlyletouessrockgolf.com.
80 Golf Suisse Reisen
Zwei Mal über Mangroven zum Grün auf dem 18. Loch des Touessrock Golf Courses.
Golf Le Château, Hotel Le Telfair, Indischer Ozean, ein eingespieltes Trio
GOLFEN & GENIESSEN IN KLOSTERS
golf – wellness – dining – enjoying
Golfspielen inmitten der herrlichen Bergwelt – auf dem neuen, spektakulären 9-Loch Golfplatz in Klosters, oder zusammen mit den versierten PGA-Golflehrern Tony und Stephen das Kurzspiel, das Longplay oder das Putten üben. Für Anfänger wie für Handicap-Spieler ein Golfspass par exellence! Mit Wellness und einem kulinarischen Vergnügen einen genussreichen Tag abschliessen. Rundum ein Vergnügen! Angebote und Informationen finden Sie:
Golf Klosters Tel. +41 (0)81 422 11 33 www.golf-klosters.ch
Golf Academy Tel. +41 (0)81 422 13 12 www.golfswing4life.com
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Silvretta Parkhotel**** Tel. +41 (0)81 423 34 35 www.silvretta.ch
Hotel Vereina**** Tel. +41 (0)81 410 27 27 www.vereinahotel.ch
Klosters Tourismus Telefon +41 (0)81 410 20 20 www.klosters.ch
HOT E L & R E S T A U R ANT
www.wmp-senn.ch
Reisen Golf Suisse 81
Le Paradis Golf Course, Par 72, hat den ersten Abschlag direkt neben dem Hoteleingang. Ein idealer, angenehmer Resort Course für eine tägliche Runde ohne Mangroven und Herzklopfen, aber gerade müssen die Schläge schon sein, wenn man die schöne Aussicht auf den letzten Löchern entlang der Lagune noch geniessen will. www.paradis-hotel.com. Golf du Château, Par 72 und Heimplatz des Heritage und Le Telfair in Bel Ombre, ist ein 100 Hektar Meisterstück auf einer Hügellandschaft mit wunderbarem Panoramablick auf die Küstenlandschaft, das Valriche Naturreservat und das Château Bel Ombre. Ein abwechslungsreicher, interessanter und fairer Platz in hervorragendem Zustand. Gäste des Le Paradis Resorts profitieren von bevorzugten Ab-
schlagszeiten und reduzierten Greenfees. Gegenrecht auf dem Paradis Course erhalten natürlich die Gäste der beiden Hotels Le Telfair und Heritage. Dem Trend folgend werden nun auch auf dem Château Course luxuriöse Villen zum Verkauf angeboten. Kontakt: www.lesvillas.mu oder timo@lesvillas.mu, Tel. 00230-423 6800, Fax 00230-211 1727 Und last but not least, auf den Tamarina Golf Estate & Beach Club, der ab November bespielbar sein wird, darf man gespannt sein. Er ist eine willkommene Bereicherung der Golfszene generell und für die Westküste ganz speziell. Mehr neue Plätze werden in Kürze noch folgen. www.pamgolding.co.za/tamarina.
■ Ruedi Müller
Reiseinformationen
Mauritius gilt als luxuriös und teuer, aber das Preis-LeistungsVerhältnis stimmt. Getränke und Essen in den Hotels liegen über dem Schweizer Niveau, ausserhalb der Hotels aber deutlich darunter – aber wer verpflegt sich schon auswärts bei einer solch kulinarischen Auswahl im Hotel. Greenfees sind auf den hoteleigenen Golfplätzen gratis (um nicht zu sagen im Arrangement inbegriffen) und auf auswärtigen Plätzen meistens zu reduzierten Preisen.
Einreise: CH-Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig sein muss, plus Flugschein für die Rückreise.
Wechselkurs: Pro Franken erhält man ca. 25 Mauritische Rupien. Die üblichen Kreditkarten werden überall akzeptiert. Zeitdifferenz: Im Sommer +2, im Winter +3 Stunden. Flugverbindungen/Flugzeit: Ein Mal wöchentlich mit Air Mauritius von Zürich über Genf, rund 11,5 Stunden ab Genf. Retourflug: Mauritius-Zürich-Genf. Ferner fliegt Emirates Airlines mehrmals wöchentlich von Zürich via Dubai.
Sprache: Englisch ist die offizielle Sprache, weil England die letzte Kolonialmacht war (bis 1968). Vorher waren es die Franzosen, die sich besser assimilierten und auch mehr Spuren hinterlassen haben, und deshalb gilt Französisch auch heute noch als Muttersprache, nebst Kreolisch. (Im Gegensatz zur Schweiz tut man sich hier überhaupt nicht schwer mit der mehrsprachigen Erziehung.) Religion: Hindus, Christen, Moslems und Buddhisten leben friedlich gemischt zusammen. Beste Jahreszeit: Von Oktober bis April ist es am wärmsten (um die 30°C), von Mai bis September am kühlsten (um die 26°C) und für Golf ideal das ganze Jahr über.
Info Kontakt: Mauritius Tourism Information Service, Kirchenweg 5, 8032 Zürich, Tel. 044-388 41 18, Fax 044-388 41 03, info@prw.ch, www.mauritius.net
82 Golf Suisse Reisen
Le Paradis und sein Riff.
Poolanlage des Le Telfair. Luxusvialla im One&Only Le Touessrock.
Belle Mare Plage The Resort.
The Links Course des Belle Mare Plage
Golf
Island in the Stream
Die grüne Insel im Golfstrom: draussen im äussersten Westen Europas liegt das Paradies für Golfer! Das Klima ist mild und dynamisch, die Luft ist klar, das Wetter kommt frisch vom Atlantik her, und die Landschaften sind grün und unverbraucht –oft schweift der Blick über das Land und meint schon das Layout eines noch zu bauenden Golfplatzes, die Fairways und Greens zu erkennen. Golf in Irland, das ist wie Golf im Himmel!
Die Iren sind, genau gleich wie die Briten, Golfer. Kein Wunder deshalb, dass sich Irland mit seinen traumhaften Landschaften, mit seiner pittoresken Westküste und seiner tiefgründigen Kultur langsam, aber sicher zum Geheimtip für den mitteleuropäischen Golfer entwickelt hat. Über 400 Golfplätze locken, über die ganze Insel verteilt, direkt am Meer oder in schönen Parklandschaften gelegen, weltberühmt oder unbekannt, teuer oder günstig, von den Touristen heimgesucht oder noch unentdeckt. Die Landschaften könnten nicht vielfältiger sein. Im Osten um die Hauptstadt Dublin herum gruppiert sich die Zivilisation, pulsiert das städtische Leben, laden komfortable Hotels und UpscaleGolfresorts zum Verweilen und zum Geniessen ein – wie zum Beispiel der K-Club in Kildare, wo im September 2006 der Ryder Cup ausgetragen wird. Dieses Event wird in die allerhöchste Liga der Sportveranstaltungen weltweit eingereiht; das Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften der USA und Europas, mit jeweils den zwölf besten Spielern, auf einem der attraktivsten modernen Golfplätze Irlands einige Meilen ausserhalb von Dublin, wird weltweites Interesse finden wie kaum ein Golfturnier vorher und Irland als Golf-Insel weiter pushen.
Zu Recht. Denn wenn wir Golf in erster Linie mit Schottland in Verbindung bringen, dann hat Irland genau das gleiche Am-
biente, genau die gleichen wundervollen Links-Plätze und genau die gleichen historischen Clubhäuser und Pubs zu bieten wie Schottland. Doch es ist viel wärmer in Irland, und speziell im Süden kann das ganze Jahr hindurch gespielt werden – an der Südküste gedeihen sogar Palmen!
Ab in den Westen
Dort, im wilden Südwesten von Kerry zum Beispiel, oder im milden Sommer von Clare oder Donegal, da warten die direkt an der Atlantikküste gelegenen Courses nur darauf, vom neugierigen Mitteleuropäer entdeckt zu werden. Wer will, kann ein Vermögen in einen von Greg Norman oder Arnold Palmer gebauten Golfplatz stecken, den «man» ganz einfach gespielt haben muss: Old Head Kinsale, Ballybunion, Doonbeg, Lahinch oder Waterville. Perfekte Fairways, spektakuläre Aussichten auf die vom Meer heranbrausenden Brecher, Dünenlandschaften und balltreue Greens machen Golf auf einem solchen Platz zum unvergesslichen Erlebnis.
Aber es gibt auch ganz andere Golf-Abenteuer, näher an den Ursprüngen des Spiels, auf einem unbekannten Golfplatz, wo sich bloss die «Locals», die Einheimischen tummeln. Auch hier heult
84 Golf Suisse Reisen
in Irland
Der Ryder Cup
Zwölf Spieler aus den USA gegen zwölf Spieler aus Europa –der Ryder Cup ist der ultimative Showdown der weltbesten Golfer. Er geht zurück auf die zwanziger Jahre und ist zu einer der prestigereichsten Sportveranstaltungen geworden, vielleicht gerade darum, weil die Golfer als Einzelsportler innerhalb der Mannschaft ungewohntem Druck und ungewohnten Emotionen standhalten müssen. Vom 22. bis 24. September 2006 werden sich die beiden Teams im schicken K-Club-Resort westlich von Dublin gegenüberstehen. Die golfverrückten Iren werden das europäische Team, in welchem sicherlich zwei, vielleicht gar drei Iren – Padraig Harrington, Paul McGinley und Darren Clarke kommen in Frage – spielen werden, frenetisch unterstützen, so dass mit einem weiteren Turnier, das in die Geschichte eingehen wird, zu rechnen ist.
der Wind, wiegt sich das Dünengras im Wind und leuchten die Ginsterbüsche im Frühling. Doch das Erlebnis ist frugaler, und das Guinness an der Clubhaus-Bar, wo man ausgiebig schildern muss, wo man herkommt, schmeckt besonders gut – und vielleicht sogar leicht salzig?
Nur eine kurze Fahrt im Mietwagen ist nötig, um zum Hotel oder zum nächsten Golfplatz zu gelangen. An Übernachtungsmöglichkeiten vom alten Ritterschloss mit Fünfstern-Komfort bis zum gemütlichen B&B in einem verträumten Städtchen mangelt es nicht, weshalb sich Irland auch für eine regelrechte Golf-Safari anbietet. Da lassen sich dann Runden auf weltbekannten Parcours mit solchen auf kleinen «Municipal Golf Courses» zu einer massgeschneiderten Golf-Entdeckungsreise kombinieren, wo auch Namen wie Portmarnock, Druids Glen oder The European auftauchen könnten.
In jedem Falle aber – Golf in Irland, das ist ganz einfach ein Must; sei es als Zuschauer am Ryder Cup (vielleicht als Gewinner der beiden verlosten Tickets?) oder als Erforscher und Entdecker der zahlreichen Kleinode der grünen Insel!
Talon
Möchten auch Sie die einmalige Atmosphäre beim Ryder Cup erleben?
Mit etwas Glück sind Sie dabei. Wir verlosen je zwei persönliche Tickets, die Sie zum Eintritt am Ryder Cup berechtigen.
Senden Sie bitte den ausgefüllten Coupon bis spätestens 18. Juli 2006 an folgende Adresse: Tourism Ireland, Hindergartenstrasse 36, 8447 Dachsen.
Vorname:
Name:
Strasse:
PLZ/Ort:
Tel.:
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Reisen Golf Suisse 85 Promotion
Es ist ein gemütlicher Golfurlaub im neuen Hanusel Hof in Hellengerst bei Kempten, mit interessantem Golf auf dem hervorragend gepflegten 18-Loch, Par 71 Golfplatz in malerischer Umgebung. «Willkommen in der Familie» ist bei Rainalters kein leeres Schlagwort, sondern die gelebte Philosophie von Alois und Gerti Rainalter und ihren Söhnen Wolfram, inzwischen Präsident des Golfclubs und Restaurantleiter, Frank, der Head Greenkeeper, sowie Markus, der Manager des Clubs und des modischen Bogner Pro Shops. Was 1995 auf dem 55 Hektar grossen Landwirtschaftsbetrieb mit einer 9Loch Anlage begann, ist heute eine professionell geführte Golf- und Hotel Anlage mit viel persönlicher Ausstrahlung und dem gemeinsamen Ziel der Familie Rainalter, perfekte Gastgeber zu sein. Der Hanusel Hof liegt auf rund 1000 Metern über Meer in einer vollkommen ruhigen, idyllischen Landschaft. Unter Einbeziehung des Bauernhauses aus dem Jahre 1742 konnte der Aus- und Neubau anfangs Mai eingeweiht werden, sehr zur Freude der rund 650 Mitglieder des Golf Clubs Hellengerst und natürlich auch der Greenfee-Spieler, für die nun 24 schön eingerichtete Zimmer mit individuellen Grundrissen und ein Wellness-Bereich mit Hallenbad, Saunen und Massagen zur Verfügung stehen. In den im rustikalen Stil gehaltenen Restaurants Bauernstube, Jagdzimmer, Golferwinkel, Hanusel-Stube und der Terrasse mit Aussicht werden Mahlzeiten aus «Selber G’machtem» nach Rezepten aus dem Familienfundus, oder Menüs à la carte serviert. Themenbuffets wie zum Beispiel «Notte Italiana» mit eigener Pastaproduktion oder auch das traditionelle «Allgäuer Buffet» gehören zu den gastronomischen Highlights genau so wie der beliebte Brunch am Sonntag – und je nach Wetter oder Anlass dreht ein Spanferkel im Grill auf der Sonnenterrasse –mit frisch gezapftem Bier dazu. Driving Range, Putting Green und der erste Abschlag befinden sich direkt neben dem Hotel. Von hier führen die sattgrünen Fairways über eine leicht hügelige Landschaft mit etwa 40 m Höhenunterschied und natürlichen Schieflagen, die vom Spieler etwas mehr als nur Standardschläge à la Driving Range abverlangen. Aber auch so ist das Slope Rating angenehme 118 für
die Herren und 122 für die Damen, denn künstlich angelegte Schikanen gibt es wenige – mit Ausnahme vielleicht des Inselgrüns auf dem 18. Loch, wo jeder nochmals ran muss. Dass übrigens die Greens bereits zwei Wochen nach der Schneeschmelze (auf immerhin 1000 Meter) in makellosem Zustand und sehr schnell waren und auch auf den Fairways keine Winterschäden zu sehen waren, stellt dem Greenkeeper Frank ein sehr gutes Zeugnis aus. Elektro Carts stehen nur handicapierten Spielern zur Verfügung. Zieh- & Elektro-Trolleys können aber gemietet werden.
Die Zimmerpreise (für 2 Personen) variieren von € 129.- für S’kleine Gade (28 m2) über € 159.- für S’grosse Gade (35 m2) bis € 219.- für S’Gade im Turm (48 m2). Einzelzimmerpreise liegen zwischen € 89.- bis € 149.-. Das 4-Tages-Paket «Hanusel Golfwoche» kostet € 499.- p.P. im DZ (€ 599.- im EZ). Inbegriffen sind 4 Übernachtungen inkl. Frühstück, 4 Golfermenüs mit 4 Gängen oder Schmankerlund Themenbuffet, unbegrenztes Greenfee auf dem hauseigenen Platz, inkl. Driving Range, Leihtrolley und Caddybox, sowie Benutzung von Hallenbad und WellnessEinrichtungen mit Sauna. Das 4-Tages-Paket «Allgäuer Golfwoche» kostet € 549.p.P. im DZ oder € 649.- im EZ, mit zwei Greenfees auf dem hauseigenen Platz und zwei nach Wahl in der Umgebung inbegriffen. Die Anfahrt: Ausfahrt BodenseeWeissensberg, weiter Richtung IsnyKempten und wieder Ausfahrt Hellengerst, kurz vor Kempten, alles bestens signalisiert.
Hanusel Hof, D-87480 Weitnau-Hellengerst, Tel. 0049-8378 9200-0, Fax 0049-8378 9200-19, E-Mail: hanusel-hof@golf-allgaeu.de, www.golf-allgaeu.de.
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Allgäuer Golfurlaub «en famille» im Hanusel Hof
Beachcomber Trophy & more – by Stohler Tours
Bereits zum 14. Mal wird die traditionelle Beachcomber Trophy von Stohler Tours im Le Paradis in Mauritius vom 17. bis 24. November 2006 ausgetragen. Eine Turnierwoche (mit Francis Boillat) als Vorprogramm, vom 10. bis 17. November 2006, sowie eine Verlängerungswoche (3ème Tour des Golfs) vom 24. November bis 1. Dezember 2006, die einen Szenenwechsel ins Belle Mare Plage vorsieht, können wahlweise dazu gebucht werden. Ob man sich für eine, zwei oder drei Wochen entscheidet, Mauritius ist «in», die gewählten Hotels vom Besten und die Golfplätze angenehm für jedes Niveau. Sorgenfreies Golf, professionelle Organisation, begleitet von Stohler Tours.
Auf zweimal 18 Löcher wird auf dem flachen Resort Course neben dem Le Paradis um die begehrte Trophy gespielt. In der dritten Runde geht es dann um den Coupe Davidoff, und wer den freien Tag dazwischen nicht am Strand, sondern erneut auf dem Golfplatz verbringen will, hat die Möglichkeit, auf dem neuen Golf du Château in Bel Ombre (30 Minuten vom Hotel) zu spielen. Gemütlichkeit, Freundschaft und Strandleben, gemeinsame Cocktails und Nachtessen sowie Fachsimpeln über Golf und die Welt mit Julien Clément, der zum ersten Mal als Spezialgast dabei sein wird, werden für angenehme Tage und unvergessliche Golf- und Partyerlebnisse sorgen. In den Preisen sind generell inbegriffen: Flug in EY der Air Mauritius, Transfer Flughafen-Hotel, 6 Nächte im Doppelzimmer Superior mit Frühstücksbuffet, Halbpension, Aktivitäten und Greenfees, inkl. Cart gemäss Programm und diverse Arten Wassersport.
Unverbindliche Preisindikationen, immer pro Person im Doppelzimmer:
1) Turnierwoche mit Francis Boillat, 10.–17. November: CHF 4990.–
2) 14. Beachcomber Trophy, 17.–24. November: CHF 5590.–
3) 3. Tour des Golfs de l’Ile Maurice, 24. November–1. Dezember: CHF 5350.–
Bei einer Kombination von zwei oder drei Wochen winkt ein Rabatt!
Für mehr Details, Extras oder Buchungen:
Stohler Tours, Ave. Louis-Casai 81, 1216 Genève-Cointrin, oder Tel. 022 715 1904, info@stohler.com
Stohler Tours, Florastrasse 56, 8032 Zürich
Tel. 044 421 70 70, www.stohler.com
Krone La Punt: Geheimtip für Golfer
Im Engadiner Flecken La Punt hat sich das 450 Jahre alte Gasthaus Krone zum heimlichen Paradies für Golfer und Geniesser gemausert – vier Jahre, nachdem Unternehmer Beat Curti es vor dem Zugriff von Spekulanten gerettet hat. Er kaufte das geschichtsträchtige Gasthaus, liess es im Frühling 2002 durch den renommierten Architekten Hans-Jörg Ruch umfassend renovieren und reihte sich damit ein in die beachtlich lange Liste von Unternehmern, die erfolgreich in die Hotellerie eingestiegen sind.
Mittlerweile ist die Krone auch eine Topadresse für Golferinnen und Golfer. Das Haus liegt geradezu einzigartig zwischen den beiden 18-Loch-Plätzen von Samedan und Zuoz, die beide in zehn Autominuten erreichbar sind. Über gut ausgebaute Panoramastrassen gelangt man überdies bequem zu den 18-Loch-Plätzen von Bad Alvaneu (34 km), Lenzerheide (50 km), Davos (55 km) und Domat/Ems (70 km). Weil die Liebe zu einem Hotel häufig durch den Magen geht, legte Curti auch grössten Wert auf eine überdurchschnittliche Küche. Mit ihren marktfrischen Produkten und regionalen Spezialitäten haben sich Küchenchef Andreas Martin und sein Team denn auch rasch einen Namen weit über die Ortsgrenzen hinaus verschafft (12 Gault-Millau-Punkte). Die Philosophie der Regionalküche auf höchstem Niveau findet im Weinkeller ihre Fortsetzung, wo neben feinen Tropfen aus Graubünden und Italien das weit und breit exklusivste und grösste Angebot an Veltliner Weinen lagert. Von den vier gemütlichen Arvenstuben erreichte insbesondere die neue Golfstube einen hohen Bekanntheitsgrad: Ölbilder aus dem Jahr 1867 und seltene antike Wilson-Clubs «St Andrews» aus derselben Epoche lassen Golferherzen höher schlagen und vermitteln dem Raum den Hauch der Einzigartigkeit. www.krone-la-punt.ch
das besondere Luxushotel in Fischen i. Allgäu Wellness und Golf im Allgäu
Eines der größten und schönsten Golfparadiese Deutschlands: Fischen und Sonnenalp. Zusammengeschlossen 45 Loch-Anlage und natürlich reduzierte Preise für unsere Gäste. Da wir Allgäu-Top-Hotel Mitglied sind: 15% auf alle Golfplätze in der Region. Ab 7 Tage Aufenthalt 25% Ermäßigung. Hotelbustransfer 9.30 Uhr u. 13.30 Uhr zu den Golfplätzen.
•Urlaub, Erholung und Wandern in der schönsten Landschaft
•Golfen auf höchstem Niveau • Exklusiv wohnen • Schlemmen wie ein Gourmet
•Relaxen auf 1000 qm im Vital Schlössle • Verwöhnen mit Spitzenkosmetik von Ligne St. Barth
z.B. 4 Übernachtungen mit Genießer-Halbpension u. viele Extras Benutzung des Wellnessparadies, 2x Green-Fee, vom 14.5 – 13.8.2006 von So. bis Do. CHF 765,– p. Pers. im DZ de Luxe
So finden Sie uns: ca. 2 Autostunden von Zürich
Familie Reinheimer · Auf der Insel 2 + 4 · D-87536 Fischen · Tel. 0049(0)8326/9950 • Fax 7352 • www.parkhotel-burgmuehle.de
Zürich St.
Lindau Immenstadt ALLGÄU
Fischen Oberstdorf
Gallen Bregenz
Balderschwang
4 Hotels ★★★★ und 16Trumhafte Golfplätze
Golfurlaub an der Kitzbüheler «Streif»
Dort, wo im Winter Tausende begeisterte Fans den Abfahrtsläufern zujubeln – im Zielbereich der legendären Streif-Abfahrt am Hahnenkamm –, genau dort geniessen Sie im Sommer die Herausforderungen des gepflegten 9-Loch-Golfplatzes am Rasmushof. Eingebettet in die malerische Bergwelt der Kitzbüheler Alpen, erwartet Sie das Golf-Hotel mit seinem Tiroler Charme, einer ausgezeichneten Küche und komfortabler Unterkunft. Alle Zimmer und Suiten sind im gemütlichen Landhausstil eingerichtet und verfügen über Balkon oder Terrasse für einen freien Blick in die wunderschöne Umgebung. Mitten im Grünen geniesst man hier unbeschwerte Ferientage; Die bezaubernde Altstadt Kitzbühels mit den vielen Cafés, Bars und Shoppingmöglichkeiten erreicht man dennoch in wenigen Minuten zu Fuss. Golfer schätzen die zentrale Golf-Lage des Rasmushofes, denn nicht weniger als 18 weitere Golfplätze erreicht man von hier aus in nur einer Autostunde.
Packages, die Lust machen auf mehr! Das Rasmushof-Team hat attraktive 3-, 4- und 7-Tages-Golf-Packages für ein erstes Kennenlernen geschnürt. Sie sind den ganzen Sommer über buchbar.
Beispiel: 3-Tages-Golfpackage: 3 Übernachtungen im Doppelzimmer Standard, Frühstücksbuffet, Halbpension (4-Gang-Wahlmenü), Greenfee für 2 x 18 Loch und 100 Rangebälle am Rasmushof.
Sonntag–Mittwoch: CHF 589.– Donnerstag–Sonntag: CHF 623.– (vom 23.7. bis 19.8. + CHF 24.–). Gruppen ab 10 Personen erhalten Preisnachlässe, und in der Nebensaison zahlt man bei den Golf-Packages keinen Einzelzimmer-Zuschlag. Alle Packages findet man übrigens unter: www.rasmushof.at, Tel. 0043-5356 6525 2. Willkommen im Rasmushof.
Golfen bei Golfern
Ob man Sie auf einer Runde Golf begleitet oder Ihnen beim Planen eines Golfausfluges hilft, Golfen, Küche und Keller sind Chefsache im Sonnenbichl. Das Ferien-, Wellness- und Golfhotel Sonnenbichl liegt inmitten der ganzen Pracht der Oberallgäuer Landschaft. Sonnig am Südhang. Idyllisch am plätschernden Rotfischbach. So traumhaft wie die Lage, so gemütlich ist es innen. Alpenländische Lebensfreude, familiäre Atmosphäre, liebevolle Details. Schon viele Jahrzehnte ein Haus herzlicher Gastfreundschaft. Man erlebt eine gelungene Mischung aus gemütlichem, edlem «Allgäu-Flair» und modernem Design. Nach dem Golfen lädt das Vitaldörfle mit Hallenbad und original finnischen Blockhaussaunen zum Entspannen und Relaxen ein. Massagen, Bäder, Kosmetik (Maria Galland) und Ayurveda runden das Angebot ab.
Bilderbuchszenarien im Allgäu, Postkartenidylle und Fairways der Spitzenklasse inmitten eines imposanten Alpenpanoramas lassen das Herz eines jeden Golfers höher schlagen. Nur wenige Autominuten vom Sonnenbichl entfernt befindet sich das www.hotelprestigeprovence.com
88 Golf Suisse Reisen
Turniere 2006 ErkundigenSieSich
für ihren
lingssport in unvergesslicher Umgebung ein Aufenthalt ganz nach ihren Wünschen prestige d’hôtels Cassagne ★★★★ Le Pontet-Avignon Tél. 00 33 4 90 31 04 18 Valrugues ★★★★ St-Remy-de-Provence Tél. 00 33 4 90 92 04 40 Les Bories ★★★★ Gordes-en-Provence Tél. 00 33 4 90 72 00 51 Les Roches ★★★★ Le Lavandou Tél. 00 33 4 94 71 05 07 * Pro person, auf der basis Standard-Doppelzimmer Ohne Getränke. GOLFSPIELEN in der Provence Côte d’Azur Gastronomie Lebensfreude Golf 3 TAGES PAUSCHALE* 3 Ubernachtungen mit Frühstück 3 Feinschmecker Diner – 2 Greenfees Valrugues/CassagneBories/Roches Nebensaison von 1/10 bis 30/04 Hochsaison von 1/05 bis 30/09 480 € 550 € 620 € 700 €
Lieb-
Golfresort Oberallgäu. Es umfasst den bekannten Golfplatz Sonnenalp sowie den neuen 18-Loch-Platz Oberallgäu (6024 m, Par 72). Dieser Platz erfüllt sowohl die Ansprüche von guten Golfspielern, wird aber auch für «Nichtprofis» viel Spass am Golfspielen bieten. Im Umkreis von 45 Autominuten sind insgesamt 5 Plätze zu entdecken, auf denen man als Golfhotel-Gast zwischen 15 und 30 % Greenfee-Ermässigung erhält. Hotel Sonnenbichl (****), Familie Scheuerl, Sägestr. 19, 87538 Fischen-Langenwang, Tel.: 0049/8326/994-0, Fax: 0049/8326/994-180. info@hotel-sonnenbichl.com, www.hotel-sonnenbichl.com
Golfen vom Feinsten weltweit
Lenzerheide –Golferheide
Die Ferienregion Lenzerheide Valbella bietet mit zwei Golfplätzen (Lenzerheide & Alvaneu-Bad) und acht Golfhotels ideale Voraussetzungen für Golfrunden, umgeben von einer malerischen Berglandschaft. Das Angebot beinhaltet nicht nur verschiedene attraktive Golfpauschalen und Turniere, sondern, und das ist neu, den Gästen werden vom 5. bis 9. Juli 2006 die «l. Golf- & Wellness-Tage» angeboten. Das Topangebot ist ab CHF 795.- im Dreistern-Golfhotel Dieschen oder ab CHF 955.- im Vierstern-Golfhotel Lenzerhorn erhältlich und enthält folgende Leistungen: 4 Übernachtungen inkl. Halbpension und 4 Greenfees, Videoanalyse, Schlägerfitting, Regelkunde, Golfunterricht in Kleingruppen und Abschlussturnier. In diesem Angebot sind auch Neugolfer herzlich willkommen und werden mit einem individuellen Programm betreut. Im Kinderferienprogramm der Ferienregion Lenzerheide bietet der Golfclub diesen Sommer das erste Mal Kindergolfen an – und für die ältere Generation Schnupperkurse, aber nur während der Hauptsaison.
Für Turnierspieler ist die 2. Golfhotel-Trophy eines der Highlights. Das Spezialangebot umfasst nebst dem Startgeld eine Übernachtung mit Halbpension in einem der Golfhotels und ist ab CHF 190.- erhältlich. Das Herbstturnier findet am 16. September 2006 im Golf Club Lenzerheide statt.
Weitere Angebote, Informationen sowie Buchungsmöglichkeiten unter: www.golferheide.ch, www.golf-lenzerheide.ch, www.golf-alvaneu.ch
Lenzerheide Tourismus, 7078 Lenzerheide, Tel. 081 385 11 20/28, Fax 081 385 11 21, www.lenzerheide.ch
Diese 8 Golfhotels heissen Sie willkommen:
Schweizerhof ****081 385 25 25
Valbella Inn ****081 384 36 36
Lenzerhorn ***081 385 86 87
Alpina Parpan ***081 382 01 01
La Palanca ***081 384 31 31
Spescha *** 081 385 14 24
Dieschen *** 081 385 20 22
Seehof Valbella *** 081 384 35 35
Begleitete Kleingruppenreisen und (fast) alles inbegriffen:
September 2006
Traumhafte Golfreise an die Garden Route nach Südafrika
November 2006
Exklusive Golfreise nach China zu den schönsten Golfresorts
Februar 2007
Top-Golfreise in der Businessklasse nach Sun City, Johannesburg und Qatar, mit Golfrunden auf den schönsten Plätzen
Weitere spezielle Golfpauschalen: Arabische Emirate, Mallorca, Marokko, Portugal, Südafrika, Thailand und Tunesien. Einzigartige Golfkreuzfahrten.
Reisebüro, Hauptstrasse 54 5330 Zurzach, 056 269 75 75 (Geri Meier) www.indermuehle.ch
Reisen Golf Suisse 89
Champions (II) Open
Es gibt ein Swiss Open, und die älteren Golfer speziell im Welschland wissen das, weil sie es immer noch «L'Open» nennen.
Dass ein Einheimischer das Open seines eigenen Landes gewinnt, das ist im Falle des US Open nicht so aussergewöhnlich; immerhin tummeln sichDutzende von Siegesanwärtern auf der Tour. Da liegen die Dinge in Europa dann doch etwas anders.
Zum Turnierkalender der PGA European Tour gehören zahlreiche nationale Open; teilweise auch von Ländern, die das kompetitive Personal im Prinzip nicht haben, um die eigenen offenen Landesmeisterschaften zu gewinnen. Wie Österreich zum Beispiel. Es gibt ein Austrian Open, welches dieses Jahr erstmals im Tourkalender figurierte, nachdem es jahrelang ein Challenge-Tour-Event gewesen war. Und – da scha’ her – gewonnen hat es jetzt Markus Brier, ein 37-jähriger Wiener, der sich seit Jahren auf der Tour hat halten können, ohne jemals grosse Stricke zerrissen zu haben. Anmerkung aus Schweizer Sicht: sich auf der Tour zu halten, das kommt im Prinzip dem Zerreissen grosser Stricke gleich.
Markus Brier lag während der ganzen vier Runden ganz vorne in der Rangliste, war nach Runde 3 Leader. Eine traumhafte Situation – und tatsächlich tauchten die gesamten österreichischen Golfspieler wohl in corpore auf dem GC Fontana nahe Wien auf, um ihrem Freund und Landsmann auf seinem Triumphmarsch beizustehen. Nun ja, vielleicht nicht ausnahmslos alle österreichischen Golfer; aber Tausende. Das letzte Loch, ein schwieriges, hufeisenförmig um einen See herum drapiertes Par 5, war gesäumt wie am US Open, die Tribünen knallvoll, und der Jubel grenzenlos. Brier hätte ein Bogey zum Siegen gereicht; das hinderte ihn nicht daran, das Green mit dem zweiten Schlag anzugreifen – alles über Wasser! Er traf, das Volk sprang auf, der Jubel kannte keine Grenzen mehr. Den langen Eagle-Putt setzte er magistral nahe an den Stock, das Birdie war das i-Tüpfelchen auf dieser grossartigen Leistung. Schliesslich waren auch die Jubelszenen nach dem Einlochen von amerikanischer Dimension: die ganze Familie Brier stürzte dem Sieger in die Arme, und alle österreichischen Golfer – oder zumindest die paar Tausend, welche anwesend waren – klopften ihm auf die Schulter.
Der Sieg von Markus Brier am Austrian Open war natürlich eine Sternstunde für den Golfsport in Österreich. In unserem östlichen Nachbarland ist punkto Golf sowieso in den letzten 15, 20 Jahren alles richtig gemacht worden. Da sind die Verhältnisse in Italien dann doch ein wenig komplizierter. Zwar gewann auch hier ein Landsmann das nationale Open – mit Francesco Molinari sogar ein regelrechter Shooting Star, noch jung. Einer, der es als Amateur schon ans US Masters geschafft hatte, Pro wurde und jetzt sicher eine glanzvolle Karriere mit zahlreichen Höhepunkten vor sich hat. Das Italian Open fand im Castello di Tolcinasco G&CC in der Nähe von Mailand statt. Dort, wie wir wissen, gibt es zahlreiche Golfer, die im August im Engadin, aber noch viel mehr in Crans-Montana für die Umsätze sorgen und sich um die Startzeiten reissen. Die steckten Anfang Mai noch tief im Winterschlaf, konnten sich deshalb nicht hinaus auf den Golfplatz bemühen, um Molinari beim Siegen zuzusehen und zuzujubeln. So blieb es beim Italian Open bei den üblichen paar Hundert Fans; von Sternstunde zu reden erübrigt sich. Molinari wurde beiläufig wahrgenommen; wichtig, wie wir wissen, ist ja eh nur das eigene Spiel.
NB. Auch das Malaysian Open, zur European Tour zählend, wurde von einem Einheimischen gewonnen; er heisst Charlie Wi. Alle andern bisherigen europäischen Open dieses Jahres wurden von Ausländern gewonnen. Das US Open 2006 ging an Geoff Ogilvy, einen Australier. Das 2006 erstmals ausgetragene Ladies Swiss Open wurde von einer Französin gewonnen.
Sicher ist: wenn ein Schweizer das Omega European Masters, das eigentlich das Swiss Open ist, gewinnt, kommt es auch in der Schweiz zu einer Sternstunde des Golfsports!
■ Urs Bretscher
90 Golf Suisse Im Focus
Markus Brier (links), Francesco Molinari (oben), Geoff Ogilvy: Open Champions 2006.
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Seit 1856 machen wir es uns zur Aufgabe, unseren Kunden neue Perspektiven zu eröffnen. Perspektiven, die auf der Vergangenheit basieren und auf die Zukunft gerichtet sind. Erst mit dieser Sichtweise lassen sich Chancen und Herausforderungen überhaupt erkennen – zum Beispiel dann, wenn wir neuen Partnern helfen, gemeinsam mehr zu bewegen. Denn nur so erreichen wir unser grösstes Ziel: die Verwirklichung Ihrer Vision. www.credit-suisse.com
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