Schöne Jahre Magazin - Das Leben genießen Ausgabe/ 2020 Q2

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Schönheit

Hände & Nägel: Ihre persönliche Visitenkarte

Fit & Gesund

Augenblick Mal! Augenübungen für einen klaren Blick

Reise

Im Wanderurlaub: Deutschland zu Fuß entdecken

Rezepte

Genießen an warmen Tagen

endlich Sommer!

Gut gewappnet der Sonne entgegen

Ausgabe 2/2020 www.schoenejahre.de

HALLO SOMMER … SCHÖN, DASS DU DA BIST!

Liebe Leserinnen und Leser des SCHÖNE JAHRE-Magazins,

hinter uns allen liegen viele Monate der Einschränkungen, Veränderungen im Alltag und des Social Distancings. Umso mehr freuen wir uns auf die sommerlichen Monate, in denen man mit seinen Liebsten viel Zeit an der frischen Luft und in der Natur verbringen kann.

Wie die Sonne unseren Körper positiv beeinflusst und worauf man in den warmen Wochen besonders Acht geben sollte, lesen Sie in unserem großen Sommer-Special.

Auch an den wohl verdienten Sommerurlaub haben wir gedacht: Wandern Sie mit uns durch die nahgelegenen Regionen Deutschlands oder genießen Sie eines unserer Grill-Rezepte im heimischen Garten oder auf dem Balkon.

Wir wünschen Ihnen allen eine wunderschöne Sommerzeit. Bleiben Sie gesund!

Ihre

SCHÖNE JAHRE-Redaktion

EDITORIAL
Foto: © Marko Blažević –unsplash.com 2 sCHÖNEJAHRE 2/2020

Titelthema Sommer

Alltag & Auszeit

44 Gemeinsam ist es schöner

46 Kaffeetrends: Mit Milch oder Zucker?

Mode & Schönheit

34 Hände und Nägel: Ihre persönliche Visitenkarte

36 Handpflege in Corona-Zeiten

37 Silicium: ein Taussendsassa für alle Zellen

Fit & Gesund

Essen & Geniessen

Zuhause & Unterwegs

39 Deutschlands schönste botanische Gärten

40 Urlaub auf Balkonien

42 Wanderurlaub: Deutschland zu Fuß entdecken

48 Achtung, giftig! Diese Pflanzen sind für Haustiere tabu

Immer

Themen
04 Gut gewappnet der Sonne entgegen 06 Interview mit Dermatologe Dr. Liebich –Hautschmeichler Sonne 08 Schluss mit lästigen Sommerleiden 10 Durst: Kleine Erfrischung gefällig? 12 Wohlfühlfaktor Sonne 13 Sonniger Teint auf Knopfdruck
14 Neues aus der Medizin 16 So engagiert sich die Deutsche Stiftung Eierstockkrebs
Minitrampolin: Sprunghaft glücklich 18 Das Blutbild richtig deuten 20 Entspannungsübungen für die Augen 22 Anja Renfordt: „Alles im Leben hat
Zeit“
Bewegungsschmerzen: Wenn jeder Schritt zur Qual wird
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seine
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28 Rezepte: Genießen an warmen Tagen 31 Grillen: Genuss im Freien
in Schöne Jahre 02 Editorial 32 Rätselspaß 50 Impressum INHALT 28 Genießen an warmen Tagen 40 So machen wir uns zuhause einen schönen Urlaub 06
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Hautschmeichler Sonne: Dr. Liebich im Interview

Gut gewappnet der Sonne entgegen

Eincremen, Kopf und Haar schützen. Sonnenlicht ist wunderbar. Damit Sie die Strahlen in vollen Zügen genießen können, ist es wichtig, ein paar Schutzmaßnahmen zu treffen. Und zwar nicht nur im Urlaub in südlichen Gefilden, sondern auch zu Hause.

Etwa jeder sechste Deutsche benutzt nie ein Sonnenpflegeprodukt. So erklärt sich wohl auch, warum etwa jeder Fünfte mindestens einmal im Jahr einen Sonnenbrand bekommt. Auch wenn sich eingecremt wird, reicht die Menge oft nicht aus. Meistens ist der Lichtschutzfaktor zu niedrig oder die Creme wird nicht flächendeckend genug aufgetragen. In heimischen Breitengraden wird das Eincremen schlichtweg vergessen, weil UV-Strahlung hierzulande gerne unterschätzt wird. Es macht also Sinn, sich auch zu Hause gegen schädliches UV-Licht zu wappnen.

Blaues Licht schadet der Haut

Nicht nur UVA- und UVB-Strahlen schaden der Haut, sondern auch der blaue Anteil des Tageslichts. Dieser nennt sich HEV-Licht. Die Crux: Dieses blaue Licht strahlt nicht nur über die Sonne auf die Haut. Viel intensiver und dazu ganzjährig kommt sie aus Smartphones, PCs oder Tablets. Dieses Licht kann laut Studien oxidativen Stress erzeugen und zur schnelleren Hautalterung und braunen Flecken auf der Haut beitragen. Wer den Anteil des blauen Lichts auf seinen digitalen Geräten minimieren möchte, kann dies über die Geräteeinstellungen verändern. Das macht in jedem Fall Sinn, denn gerade PC, Tablet und Smartphone sind heute ständige Begleiter. Und davor sitzt kaum jemand, der sich mit Sonnencreme präpariert.

Schützen Sie Ihre Hände

Im Winter trägt man häufig Handschuhe. Schützen Sie Ihre Hände auch im Sommer mit Handcreme, die einen UV-Schutz enthält. Denn gerade Hände sind der Sonne permanent ausgesetzt. Es gibt sie mit Lichtschutzfaktoren von 15 bis 50. Das hilft, Hände vor UV-Strahlung, vorzeitiger Hautalterung und lichtbedingten braunen Flecken zu schützen. Wer im Garten arbeitet, trägt jetzt am besten Gartenhandschuhe. Sie bieten zusätzlichen Schutz vor UV-Licht und die Haut trocknet weniger aus, als wenn Sie mit bloßen Händen in der Erde buddeln. Praktische Tipps zur Hand- und Nagelpflege finden Sie auch in dieser Ausgabe.

Das Gesicht jetzt mit UV-Schutz versorgen Ganz gleich, ob schattiger oder sonniger Tag: Cremen Sie Ihr Gesicht jetzt mit einer Tagespflege ein, die einen Lichtschutzfaktor (LSF) von mindesten 15 enthält. Zum Schutz der Haut vor Falten, Altersflecken, Sonnenbrand und letztlich auch Hautkrebs. Produkte mit Lichtschutzfaktor 30 oder besser noch 50 wären ideal. Diese LSF gibt es in herkömmlichen Tagescremes leider selten. Deshalb kann ein Sonnenfluid aus der Apotheke zum Einsatz kommen. Diese Produkte schützen vor Pigmentflecken, versorgen die Haut mir Feuchtigkeit, ziehen schnell und leicht ein. Sie lassen sich prima unter der normalen Tagespflege verwenden. Teilweise schützen sie zusätzlich vor blauem HEV-Licht.

Fit & Gesund
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Sonnenvitamin D

Jetzt ist endlich die Zeit, ausreichend fettlösliches Vitamin D zu tanken. Denn dieses Vitamin bildet sich im Körper nur durch Sonnenstrahlen. Zwar gibt es ein paar Lebensmittel wie Eigelb, Pflanzenöle, Lachs, Lebertran oder Champignons, die Vitamin D enthalten. Doch über die Nahrung lässt sich der körperliche Bedarf lediglich zu etwa 20 Prozent decken. Deshalb heißt es: Sonne tanken. Dazu gibt es Empfehlungen für die maximale Verweildauer im Freien und zur körpereigenen Vitamin-D-Bildung: Helle Hauttypen können von März bis Mai 10 bis 20 Minuten (dunkle Haut 15 bis 25), von Juni bis August 5 bis 10 (dunkle Haut 10 bis 15) und von September bis Oktober wieder 10 bis 20 (dunkle Hauttypen 15 bis 25) Minuten ohne Sonnenschutz im Freien verbringen. Allerdings sollte sich dann nicht in der prallen Sonne aufgehalten werden. Aber wer sich eingecremt in der Sonne aufhält, zum Beispiel bei der Gartenarbeit, kurbelt die Vitamin D-Produktion an.

Denken Sie an Kopf und Haare Sonne bleicht jedes Haar aus. Deshalb werden sie jetzt verstärkt trocken, strohig und brüchig. Schützen Sie also auch Ihr Haupt vor zu viel Sonne. Am besten tragen Sie draußen einen Kappe, ein Tuch oder einen Hut. Hinzu kommt, dass es sich mit Kopfbedeckung besser in der Sonne aushalten lässt. Wird der Kopf geschützt, hilft das auch dabei, einen Sonnenbrand auf der Kopfhaut zu umgehen. Den bekommen nicht nur Männer mit Glatze, sondern auch Leute mit sehr feinen, dünnen Haaren recht schnell. Menschen mit einer Glatze oder feinem und schütterem Haar, die ihren Kopf nicht ausreichend vor Sonnenlicht schützen, laufen Gefahr irgendwann Hautkrebs zu bekommen. Das zeigt sich nicht direkt, sondern macht sich häufig erst im fortgeschrittenen Alter bemerkbar. Denn die Haut speichert jede Rötung und jeden Sonnenbrand, den sie im Lauf des Lebens ertragen hat. Schützen Sie sich also auch in heimischen Breitengraden mit kleinen Dingen, die Großes bewirken können. So können Sie die positiven Eigenschaften der Sonne in vollem Umfang genießen.

Fit & Gesund
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Hautschmeichler Sonne

Ein paar Sonnenstrahlen kitzeln die Haut und tun einfach nur gut. So wohltuend eine kleine Sonnendusche auch ist: Ein paar Vorsichtsmaßnahmen tragen dazu bei, dass die Haut gesund bleibt. Schöne Jahre hat dazu beim Münchener Dermatologen Dr. Christoph Liebich nachgefragt, worauf es in der heißen Phase ankommt und was bei Sonnenbrand wirklich hilft.

Schöne Jahre: Herr Dr. Liebich, was ist für die Haut im Sommer besonders wichtig?

Dr. Liebich: Ganz klar Sonnenschutz, am besten nicht nur im Schwimmbad oder beim Sonnen am Strand, sondern täglich. Sinn machen dazu Pflegeprodukte, die auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmt sind. Das schützt nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch vor allergischen Reaktionen durch UV-Licht. Generell gilt: Je heller und lichtempfindlicher der Hauttyp, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor im Sonnenschutzmittel sein.

Was ist denn – außer regelmäßigem Eincremen – im Hinblick auf die Vorsorge gegen Hautkrebs sonst noch wichtig? Und ist ein Hautkrebsrisiko eigentlich vererbbar?

Empfehlenswert ist es, sich im Schatten aufzuhalten. Und entgegen der Meinung vieler Laien wird

man auch hier braun, allerdings weitaus natürlicher und mit verminderter Sonnenbrandgefahr. Raus aus der Sonne heißt es in jedem Fall, wenn die Mittagssonne brennt, also in der Zeit von 11 bis 15 Uhr. Wenn überhaupt ist es gesünder, sich hier maximal im Schatten aufzuhalten. Und ja, es gibt Menschen mit einem höheren Risiko für die Entstehung von Hautkrebs. Dazu zählen besonders helle Hauttypen sowie Menschen mit bestimmten genetischen Hauterkrankungen. Auch nach einer krebsbedingten Strahlentherapie ist es sehr wichtig, sich als Prophylaxemaßnahme möglichst im Schatten aufzuhalten.

Sonne in der Natur oder im Solarium – was ist besser?

Sonnenstudios werben heute zwar mit Zertifizierungen sowie hygienischem und positivem Image. Doch leider sagt dies nichts über deren Auswirkungen auf die Haut aus. Definitiv sind Solarien schädlicher als natürliche Sonne. Wer sich gebräunt wohler fühlt, greift dann am besten zu Selbstbräunern für Gesicht und Körper. Diese gibt es heutzutage in guter Qualität mit streifenfreien Ergebnissen.

Interview
Foto: © Colin Blenis –unsplash.com 6 sCHÖNEJAHRE 2/2020

Wie sieht es denn mit Muttermalen aus – können sie durchs Sonnen gefährlich werden?

Allerdings. Sonnenstrahlen können dazu beitragen, dass sie sich in Form und Größe verändern und auch zunehmen. Deshalb ist ein jährlicher Hautcheck beim Facharzt empfehlenswert.

Was passiert beim Sonnenbrand in der Haut und wie schnell geht er zu Lasten der Hautgesundheit?

Ein Sonnenbrand ist praktisch betrachtet eine Entzündung der Haut durch ein Zuviel an direkter Sonneneinstrahlung. Je nach Schweregrad verbrennt die Haut praktisch und nach einer Weile löst sie sich ab. Besonders gefährlich sind die im Sonnenlicht enthaltenen UV-Aund B-Strahlen. Leider vergessen immer noch sehr viele Menschen, sich vor und während des Sonnenbadens überall ausreichend und gründlich einzucremen. Dazu gehören beispielsweise auch die Ohren, Zehenzwischenräume, Schultern sowie der vordere und hintere Oberschenkelhals. Erst wenn der Brand ordentlich schmerzt, greifen viele zum Sonnenschutz. Der Schaden beginnt aber viel früher, bereits wenn sich die Haut zu röten beginnt. Leider erkennt man Rötungen häufig erst nach dem Sonnenbad, wenn man aus der direkten Sonne raus ist. Es nützt auch nichts, sich lediglich einmal vor dem Sonnenbad einzucremen. Der Schutz sollte bei längeren Aufenthalten in der Sonne regelmäßig erneuert werden.

Welche Sofortmaßnahmen empfehlen Sie bei akutem Sonnenbrand?

Zuerst muss man raus aus der Sonne. Und zwar nicht nur für einen Moment, sondern auch an den Folgetagen. Denn die Haut braucht Zeit, bis sie sich von einem Brand erholt hat. Wenn überhaupt sollte sich in den Tagen nach einem Sonnenbrand im Schatten aufgehalten werden. Wichtig ist zudem, verbrannte Stellen besonders gut einzucremen. Des Weiteren wird die Haut geschützt, wenn sie mit Stoff bedeckt wird, also mit einem Shirt, einer Hose

oder einem Strandkleid. Wen es akut erwischt hat, sollte ein kühlendes Gel, beispielsweise mit Aloe Vera, auftragen. Auch kalte Umschläge sowie Medikamente mit Acetylsalicylsäure helfen. Im Einzelfall muss ein Facharzt zu Rate gezogen werden.

Apropos Medikamente: Welche vertragen sich nicht mit Sonnenbädern?

Zum Beispiel Antibiotika aus der Stoffgruppe der Tetracycline, Doxycyclin, Gyrasehemmer oder Cinoxacin. Wer diese einnehmen muss, sollte nicht in die Sonne gehen. Ferner vertragen sich pflanzliche Medikamente wie zum Beispiel Johanniskraut nicht mit direkter Sonne. Auch Schmerzmittel wie Diclofenac und Medikamente, die aufs Herz-Kreislauf-System wirken, können in der Sonne zu sonnenbrandähnlichen Wirkungen führen. Und das schon nach kurzem Verweilen in der Sonne. Es macht Sinn, vor dem Urlaub beim Arzt oder in der Apotheke prüfen zu lassen, wie es um die Wirkung der einzunehmenden Medikamente steht. Außerdem rate ich Patienten immer dazu, den Beipackzettel ihrer Medikamente zu lesen. Sicher ist sicher.

Was empfehlen Sie Menschen, die im Sommer vermehrt zu Hautirritationen neigen?

Betroffene, die wissen, dass ihre Haut möglicherweise sensibel reagiert, sollten prophylaktisch einen physikalischen Lichtschutz auf hypoallergener Grundlage verwenden. Solche Produkte gibt es beispielsweise in Apotheken. Ferner bieten sich ölfreie Produkte mit Feuchtigkeitsspendern und passendem Lichtschutzfaktor an. Generell sind hohe Lichtschutzfaktoren von 50 eine gute Wahl, auch zum Schutz vor Sonnenbrand.

Sollte die Tagescreme denn auch einen Lichtschutz enthalten?

Unbedingt. Solche Produkte leisten einen entscheidenden Vorsorgebeitrag gegen Hautkrebs. Außerdem schützen sie vor lichtbedingter Hautalterung, also Falten. Besonders in der warmen Jahreszeit ist deshalb eine Tagespflege mit Lichtschutz empfehlenswert. Wer seine gewohnte Creme nicht wechseln will, kann hier zum Beispiel auch ein spezielles, nicht fettendes Sonnengel für das Gesicht vor der Tagescreme auftragen. Diese gibt es in Apotheken und teilweise sogar im Drogeriemarkt. Allerdings bieten sie bei Sonnenbädern keinen ausreichenden UV-Schutz.

Herr Dr. Liebich, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Interview
Foto: © Colin Blenis –unsplash.com 2/2020 sCHÖNEJAHRE 7

Schluss mit lästigen Sommerleiden

In diesem Sommer leiden wir vor allem unter der sozialen Distanzierung. Wie gut, dass wir wenigstens das schöne Wetter und die warmen Temperaturen genießen können, oder? Wären da nicht die alljährlichen Sommerbeschwerden. Besonders die hohen Temperaturen können dem ein oder anderen ganz schön zu schaffen machen. Um die schöne Jahreszeit dennoch genießen zu können, haben wir Tipps gegen vier häufige Sommerleiden zusammengestellt.

Kreislaufprobleme

Starke Hitze kann dazu führen, dass der Organismus überfordert ist und die Körpertemperatur nicht mehr richtig regulieren kann. Schwindel oder Schwarzwerden vor den Augen sind dann die typischen Symptome. Das liegt in der Regel daran, dass sich bei hohen Temperaturen die Blutgefäße erweitern und der Blutdruck sinkt. Dadurch wird das Gehirn mit weniger Sauerstoff versorgt und der Schwindel tritt ein. Diese Sofort-Tipps können helfen.

1. Abkühlung: Arme und Füße unter kaltes Wasser halten. Dadurch ziehen sich die Blutgefäße wieder zusammen und der Blutdruck steigt an. Auch ein kaltes, feuchtes Tuch im Nacken oder auf der Stirn erfrischt und kühlt wirkungsvoll. Zur Vorbeugung helfen Wechselduschen am Morgen, um den Kreislauf richtig in Schwung zu bringen.

2. Es langsam angehen lassen: Bei starker Hitze auf Sport oder andere anstrengende körperliche Aktivitäten verzichten und möglichst keine schnellen Bewegungen machen (z. B. beim Aufstehen). Für Menschen mit schwachen Venen ist es zusätzlich besonders an heißen Tagen empfehlenswert, Stützstrümpfe zu tragen, damit das Blut nicht in den Beinen versackt.

3. Ausreichend trinken: Im Sommer sollte die Wasserzufuhr bei etwa drei Litern am Tag liegen, da der Körper mehr Flüssigkeit als sonst verliert. Im Akutfall kann ein Glas Cola helfen, um den Blutdruck anzuheben.

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Fotos: © Stacey Gabrielle Koenitz Rozells; Giorgio Trovato –unsplash.com

Blasenentzündungen

Wer schon mal eine Blasenentzündung hatte, weiß, wie schmerzhaft das sein kann. Die typischen Anzeichen sind ein Brennen im Unterleib sowie ständiger Harndrang. Besonders Frauen sind häufig betroffen, da sie eine kürzere Harnröhre haben. Deshalb sollte man bei einer Anfälligkeit für Harnwegsinfekte ein paar Tipps beherzigen.

1. Unterkühlung vermeiden: Nasse Badekleidung schnellstmöglich gegen trockene Kleidung tauschen, sich im Freien nicht auf den kalten Boden setzen und Zugluft vermeiden.

2. Wasser lassen: Da sich die Bakterien in der Blase sammeln und dort schnell vermehren können, ist es wichtig, viel Wasser zu trinken und den Harndrang anzukurbeln. Um die Bakterien auszuspülen, sollte man, wenn möglich, immer direkt auf die Toilette gehen.

3. Auf Pflanzenpower vertrauen: Das geht besonders gut mit Tee. Eine Kombination, z. B. mit Goldrutenkraut und Bärentraubenblättern, kann zur Förderung der Harnausscheidung oder auch Linderung der Entzündung eingesetzt werden.

Mückenstiche

Ob wir eine Fahrradtour machen, einfach nur spazieren gehen oder im Garten liegen, sie sind überall: Stechmücken – die lästigen Mitbewohner, die uns im Sommer in den Wahnsinn treiben! Stechen sie zu, führt das nicht nur zu unangenehmem Jucken. Mit jedem Stich können auch Erreger übertragen werden, die wiederum Schwellungen und Entzündungen verursachen können. Mit ein paar hilfreichen Tipps kann man sich vor den Blutsaugern schützen und den Sommer stichfrei genießen.

Was tun bei einem Mückenstich?

Auch wenn die Versuchung groß ist, sollte man auf keinen Fall kratzen. Das verschlimmert den Juckreiz nur und kann zu Entzündungen führen. Ein altbewährtes Hausmittel: Etwas Speichel auf den Stich geben. Auch Eiswürfel, eine aufgeschnittene Zwiebel oder kühlende Gels und Salben aus der Apotheke lindern die Beschwerden. Wer es gar nicht aushält, kann, statt zu kratzen, die Haut leicht mit den Fingernägeln eindrücken, um den Juckreiz zu verringern.

1. Draußen am besten weite, feste und vor allem helle Kleidung tragen, da Mücken von dunklen Stoffen angezogen werden. Dünne Stoffe bieten weniger Schutz, da die Stiche schneller hindurchdringen können.

2. Vor dem Schlafen duschen gehen. Mücken werden nicht vom Licht angelockt, sondern von Düften. Und kaum etwas ist für Stechmücken so verführerisch wie menschlicher Schweiß. Durch eine Dusche wird dieser weggespült und der natürliche Körpergeruch etwas verringert.

3. Ein Ventilator sorgt nicht nur für Abkühlung, sondern lässt auch die Dunstwolke um uns herum verschwinden. Die Folge: Mücken können nicht erkennen, von wo das Kohlendioxid kommt.

4. Ätherische Öle mit Zitronengras-, Minz-, Eukalyptus-, Zimt- oder Nelkenaroma auf freiliegenden Hautflächen halten die Mini-Vampire fern und können somit vor Stichen schützen.

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Durst

Kleine Erfrischung gefällig?

Wenn er sich meldet, wird es höchste Zeit etwas zu trinken. Besonders jetzt in der wärmsten Zeit des Jahres brauchen Körper und Geist genug Flüssigkeit. Das hilft dabei fit zu bleiben und einen klaren Kopf zu behalten.

Plagen Sie häufiger Kopfschmerzen und Müdigkeit? Greifen Sie jetzt statt zur Schmerztablette erst einmal zur Wasserflasche. Denn wer zu wenig trinkt, bekommt schnell Kopfschmerzen, fühlt sich schlapp und müde. Allerdings lässt mit steigendem Alter das Durstempfinden und damit auch die Lust aufs Trinken nach. Ein völlig normaler Vorgang. Aber wie bei vielen anderen Dingen im Leben, lässt sich genug Trinken trainieren. Ob mit einem Trinkwecker oder einer Flasche Wasser, die griffbereit vor Ihnen steht und am Tagesende von Ihnen allein ausgetrunken sein sollte.

Tipps wie genug Trinken täglich besser funktioniert

Generell sollten Sie so oft es geht etwas trinken. Und das am besten bevor sich Durst überhaupt entwickeln kann. Viele haben sich Trinken zu den Mahlzeiten abtrainiert, gewöhnen Sie es sich einfach wieder an. Wer das Gefühl hat so weniger Appetit zu haben, trinkt sein Glas einfach nach der Mahlzeit aus. Es sollte nicht bei Getränken zu den Hauptmahlzeiten bleiben, sondern auch zwischendurch. Starten Sie morgens mit ein bis zwei Tassen Kaffee oder Tee. Weiter geht es am Vor- und Nachmittag mit ein bis zwei Gläsern Wasser oder Tee. Zum Mittag- und Abendessen ein Glas Flüssigkeit

trinken. Prima zu den Hauptmahlzeiten ist auch eine Tasse Suppe. Im Winter wärmend zum Beispiel als Bouillon mit Gemüse. Erfrischend im Sommer als kalte Tomaten- oder Paprikasuppe. Essen Sie täglich frisches Obs, allen voran Beerenfrüchte, Wassermelonen und Zitrusfrüchte. Dazu Gemüse wie Spargel, Gurken, Tomaten, Zucchini, Auberginen und Blattsalate. Diese Knackfrischen sind besonders wasserreich. Gerade im Sommer eine willkommene Erfrischung, insbesondere wenn es Ihnen schwerfällt genug zu trinken. Stellen Sie sich täglich eine 1 bis 1,5-Literflasche Wasser deutlich sichtbar an einen Ort, wo Sie häufig sind. Am Ende des Tages sollten Sie die Flasche alleine leergetrunken haben. Auch eine Thermoskanne Tee in Sichtweite erinnert ans Trinken. Sind Sie unterwegs, packen Sie eine 0,5-Literflasche kalorienarme oder -freie Flüssigkeit ein. Denken Sie beim Autofahren und auf Reisen an ausreichendes Trinken. Steigt das Thermometer auf 25 Grad aufwärts, macht es Sinn einen halben Liter täglich mehr zu trinken. Wenn Sie den ganzen Tag im Garten arbeiten oder sportlich aktiv sind gilt als Faustregel: Pro Stunde Sport etwa einen Liter zusätzlich trinken. Damit Sie nachts nicht mehrfach raus müssen, trinken Sie am besten zwei Stunden vor der Bettruhe nichts mehr.

Digitale Trinkhilfen

Damit Sie Trinken nicht vergessen, können Sie sich ein paar praktische Helfer zu Eigen machen. So besteht die Möglichkeit sich auf dem Smartphone, Tablet oder PC einen Trinkwecker einzurichten. Auch die Weckfunktion an Ihrer Armbanduhr bietet sich dazu an. Natürlich gibt es hier auch kostenlose Apps, die Sie immer wieder ans Trinken erinnern.

Wasser ist der beste Durstlöscher

Die besten Getränke sind Mineralwasser (Still, Medium oder mit Kohlensäure), Leitungswasser, sowie ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees. Außerdem zeichnet sich Mineralwasser durch seinen Gehalt an Mineralien und Spurenelementen aus. Auch verdünnte Obst- und Gemüsesäfte helfen mit, den täglichen Vitamin- und Mineralstoffbedarf zu decken. Limonaden, Colagetränke oder Wellnessgetränke enthalten oft eine Menge Zucker. Energydrinks und Colagetränke zudem noch Koffein. Diese Getränke sind daher als Durstlöscher nicht empfehlenswert. Gegen drei bis vier normal große Tassen Kaffee, grüner oder schwarzer Tee pro Tag ist nichts einzuwenden. Neue wissenschaftliche Studien belegen, dass die Effekte der harntreibenden Wirkung des Kaffees bisher überschätzt wurden.

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Fotos: © Jamie Street; Whitney Wright –unsplash.com

Erfrischender Eistee

„Mein EnergieGeheimni s“

Zutaten für 2 Gläser je 300 ml:

• 200 ml Wasser

• loser Früchtetee z.B. Beeren- oder Mangotraum

• 200 ml roter oder gelber Fruchtsaft

• 6 Minzeblätter

• ein paar Früchte, z.B. Erdbeeren

• 200 ml Mineralwasser

• etwas Agavendicksaft oder flüssiger Süßstoff

• 2-3 EL zerstoßenes Eis

Zubereitung

Das Wasser im Wasserkocher oder Kochtopf erhitzen. Den losen Tee in einen Teefilter geben. Heißes Wasser in eine feuerfeste Kanne umfüllen, Teefilter hineingeben und den Tee 20 Minuten ziehen lassen. Anschließend mit dem Fruchtsaft mischen und im Kühlschrank eine halbe Stunde abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Minzeblätter waschen, trocken tupfen. Dekofrüchte waschen und trocknen. Den abgekühlten Tee-Saft mit Mineralwasser mischen und nach Geschmack süßen. Etwas zerstoßenes Eis in jedes Glas geben, mit Eistee aufgießen, mit Minze und Früchten garnieren.

Entsäuerung mit Basica®

Ein stabiles Säure-Basen-Gleichgewicht ist die Voraussetzung für Vitalität und Wohlbefinden. Basica® weckt die körpereigene Energie. Die ausgewählte Kombination basischer Mineralstoffe und wertvoller Spurenelemente* stabilisiert das Säure-Basen-Gleichgewicht vitalisiert Körper und Geist

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Einfache Einnahme

Wohlfühlfaktor Sonne

Sanft wärmt sie die Haut und kitzelt mit ihren Strahlen das Gesicht: Schon der kleinste Sonnenstrahl wirkt wie ein Elixier, macht Körper und Geist munter. Kommen Sie mit auf eine Reise rund ums Thema Sonne. In der aktuellen Ausgabe finden Sie Tipps zur Hautpflege im Sommer und den Fragen, was bei Mückenstichen und Co. hilft und warum es wichtig ist, öfter nach draußen zu gehen.

Blauer Himmel, kein Wölkchen weit und breit und dazu unendlich viel Helligkeit, angenehme Temperaturen und Licht. Für die meisten Menschen ist die sonnenreiche Saison die schönste im Jahr. Sie vertreibt schlechte Laune und hilft dabei, dass der Körper Vitamin D bilden kann. Wenn Sie gestresst sind oder Ihre Laune in Richtung Null wandert, schließen Sie die Augen und denken Sie an einen sonnigen Tag am Meer, im Garten, oder in der Stadt. Wetten, dass Sie sich ganz schnell wieder besser fühlen? Allein schon der Gedanke an Wärme und alles, was dazugehört, ist für Körper und Geist Wellness pur. Denn Sonnenstrahlen regen die Bildung von körpereigenen Glückshormonen, den Endorphinen an.

Das Glück liegt so nah

Blumen wachsen besser, wenn die Sonne scheint und Hühner legen bei sonnigem Wetter mehr Eier. Sonne macht Lust darauf, endlich wieder mehr draußen zu unternehmen. Der Garten erstrahlt in voller Blüte und muss täglich gewässert werden, am besten nach Sonnenuntergang. Abends ist es jetzt so angenehm mild, dass es eine echte Freude ist,

der untergehenden Sonne zuzuschauen. In diesem Jahr wünschen sich viele Menschen, dass es Petrus mit dem Sommerwetter hierzulande besonders gut meint. Denn Reisen in südliche Länder sind durch die Corona-Pandemie schwer oder gar nicht möglich. Deutschland und seine angrenzenden Länder sind wunderschön. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Schöne so nah liegt?

Auf zu neuen Ufern

Ob zu zweit oder mit der Familie: Im Grunde ist es eine tolle Sache, umliegende Regionen genauer zu erkunden. Zum Beispiel mit dem Rad oder der Bahn. Viele, die schon einmal eine Radreise erlebt haben, berichten, dass der Erholungsfaktor dabei weitaus höher liegt als bei Reisen in ferne Länder. Ganz gleich, ob Sie Ihren Sommer auf Balkonien oder mit einer Erkundungstour ins Umland planen: Denken Sie daran, Haut und Haar ausreichend vor UV-Licht zu schützen. Auch genug zu trinken ist in der warmen Jahreszeit besonders wichtig. Gehen Sie, so oft es geht, nach draußen, lassen Sie die Sonne in Ihr Herz und genießen Sie die warme Jahreszeit.

Fit & Gesund
© Jan
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Fotos:
Kaluza; Antonio Gabola –unsplash.com

Sonniger Teint auf Knopfdruck

Keine Scheu vor Selbstbräunern. Moderne Produkte wie Spray, Lotionen, Bräunungstropfen oder Tücher färben gleichmäßig und wirken sehr natürlich. Unsere Tipps helfen dabei, solche praktischen Hilfsmittel richtig anzuwenden.

„Du bist ja gar nicht braun – dabei wart ihr doch im Urlaub.“ Kennen Sie solche Bemerkungen? Dabei ist heute ja landläufig bekannt, dass es für die Hautgesundheit bedeutend besser ist, sich nicht ständig direkter UV-Strahlung auszusetzen. Doch etwas Farbe im Gesicht oder an den Beinen wünschen sich viele dennoch. Ein leicht sonnengebräunter Teint wirkt frisch und erholt. Gebräunte Beine erscheinen schlanker und das Hautbild ebenmäßiger. Doch woher kriegen, wenn Sie kein Sonnenanbeter sind? Das Zauberwort heißt Selbstbräuner. Eines vorweg: Bräunungsprodukte sind kein Ersatz für Sonnenmilch, denn sie schützen nicht vor UV-Strahlen.

Bräune hält drei bis vier Tage

Ihr Image vom gelben und scheckigen Endergebnis ist längst überholt. Die neue Generation tönt die Haut gleichmäßig und nicht fleckig. Creme, Gel oder Fluids kleben nicht und lassen sich einfach und problemlos auf der Haut verteilen. Die meisten dieser Produkte wirken auf Basis eines Zuckermoleküls, das die Haut bei Kontakt mit der obersten Hautschicht bräunt. Im Schnitt hält das dann drei bis vier Tage. Wird nicht nachgecremt, schwindet die Farbe Stück für Stück. Wer die Bräune auf einmal entfernen möchte, macht dazu am besten ein Gesichts- oder Körperpeeling. Selbstbräuner sind in ihrer Wirkung auf die Haut unbedenklich im Vergleich zu regelmäßigem Sonnenbad oder Solarien. Denn sie fördern kein Falten- oder Hautkrebsrisiko. Im Gegenteil, viele Produkte enthalten sogar noch pflegende Inhaltsstoffe.

Gleichmäßig gebräunt statt fleckiger Haut Jeder Selbstbräuner ist nur dann gut, wenn er richtig aufgetragen wird. Dazu sollten Sie vor jeder Anwendung die Beine enthaaren und peelen. Besonders wichtig sind Füße, Ellenbogen und Knie. Denn hier kann es sonst zu ungleichmäßiger Bräunung kommen. Fürs Gesicht empfiehlt sich ein darauf abgestimmtes Produkt. Alternativ gibt es Bräunungstropfen: Sie lassen sich mit Cremes und Lotionen mischen. Für ein gleichmäßiges Ergebnis sollten Sie die Produkte immer in kreisenden Bewegungen auftragen. Damit die Farbe sich spielend leicht und gleichmäßig auftragen lässt, gibt es Mikrofaserhandschuhe. Darauf wird die Creme gegeben und auf der Haut verteilt. Waschen Sie Ihre Hände nach jeder Anwendung gründlich mit warmem Wasser und Seife. Nach rund zwei Stunden erstrahlt die Haut wie von der Sonne geküsst.

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Neues aus der Medizin

Fuß- und Nagelpilz schnell behandeln

Sommerzeit ist Sandalenzeit – und Hochsaison für unliebsamen Fußpilz. Dieser ist keine Seltenheit, allein in Deutschland leidet etwa jeder Dritte darunter. Wenn es einen erwischt hat, kann man die folgenden Symptome beobachten: Die Füße, und ganz besonders die Zehenzwischenräume, jucken und die trockene Haut schuppt sich. Bei fortschreitender Infektion können darüber hinaus Blasen und Risse auftreten, auch eine bakterielle Superinfektion ist möglich. Wer an Fußpilz leidet, der hat oft auch mit Nagelpilz zu kämpfen, denn die Pilzinfektion greift schnell auf die Fußnägel über, weshalb eine unmittelbare Behandlung von Fuß- und Nagelpilz wichtig ist. Im Drogeriemarkt oder in der Apotheke finden Sie passende Mittel zur Selbstbehandlung.

Tipp: Bei Diabetes, Gicht, Übergewicht sowie künstlichen Gelenken sollten Sie besonders gut Acht auf Ihre Füße geben. Suchen Sie die Füße vorsorglich nach kleinen Wunden und Rissen ab, da sich Pilzsporen hier besonders gerne niederlassen und verbreiten. Eine gute Unterstützung kann der regelmäßige Gang zur medizinischen Fußpflege sein.

Zu viel Salz schadet dem Immunsystem

Nachsalzen, noch bevor das Essen probiert wurde? Beim (Koch-)Salzkonsum gilt: Weniger ist mehr. Dass stark salzhaltige Speisen sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken können, ist allgemein bekannt. Nun entdeckten Forscher darüber hinaus, dass übermäßiger Salzkonsum vermutlich auch die körpereigene Immunabwehr bei bakteriellen Infektionen schwächt. Doch wie viel Salz ist eigentlich zu viel? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich nicht mehr als 5 bis 6 Gramm Speisesalz zu sich zu nehmen – was etwa einem gestrichenen Teelöffel entspricht. Mit dieser Menge kann der Tagesbedarf an Natrium und Chlorid gedeckt werden. Tipp: Verzichten Sie auf Fertiggerichte wie Tiefkühlpizza, da sich darin große Mengen Salz befinden, die Sie auf den ersten Blick nicht sehen können.

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Fotos: © jarmoluk; kropekk_pl; Sumekler –pixabay.com 14 sCHÖNEJAHRE 2/2020

Notrufnummer außerhalb der Praxissprechzeiten

Altersbedingt schwächeln die körpereigenen Abwehrkräfte etwa ab dem 50. Lebensjahr. Wer zusätzlich von Vorerkrankungen oder chronischen Krankheiten betroffen ist, hat ein höheres Risiko für schwere Folgeerkrankungen des COVID-19-Virus. Bemerken Sie bei sich oder dem Partner bzw. der Partnerin Symptome wie trockenen Husten, Fieber und Atemnot, rufen Sie Ihren Hausarzt an oder wählen Sie umgehend die Telefonnummer 116 117. Darunter erreichen Sie den deutschlandweiten ärztlichen Bereitschaftsdienst außerhalb der üblichen Praxissprechzeiten.

Salbei gegen übermäßiges Schwitzen

Bei steigenden Temperaturen nimmt bei den meisten Menschen auch die Schweißproduktion zu. Das ist erst einmal kein Grund zur Sorge, denn Schwitzen ist ein natürlicher Mechanismus des Körpers, um die Temperatur zu regulieren, und somit grundsätzlich nicht bedenklich. Doch einige Menschen leiden unter einer stark vermehrten Schweißsekretion, die sie im Alltag möglicherweise sehr einschränkt (Hyperhidrose). Um das Schwitzen zu reduzieren, kann echter Salbei (Salvia officinalis L.) helfen, z. B. als Teeaufguss. Den darin enthaltenen Gerbstoffen wird eine schweißhemmende Wirkung nachgesagt. Wem im Sommer nicht nach einem warmen Getränk zumute ist, der kann den Salbeitee auch einfach kalt genießen.

Tipp: Qualitativ hochwertigen Tee aus echtem Salbei erhalten Sie in der Apotheke Ihres Vertrauens.

Für entspannte Muskeln Tag und Nacht.

Hohe Dosierung: Deckt den Magnesium-Tagesbedarf

Einfache Anwendung: Ohne Wasser, ideal für Sport und Freizeit Fruchtiger Orangengeschmack

Fit & Gesund
Biolectra® Magnesium 400 mg ultra Direct Orangengeschmack. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechs lungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise. Verzehrsempfehlung: 1 x täglich den Inhalt eines Sticks verzehren. Die Micro-Pellets direkt auf die Zunge geben, langsam zergehen lassen und schlucken. Enthält eine Phenylalaninquelle. Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken.
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Für die meisten Krebserkrankungen gilt: Je früher sie erkannt und diagnostiziert wirden, desto besser für die Behandlung. Umso wichtiger ist deshalb, bei sowohl bei Patienten als auch bei Ärzten das Bewusstsein und das Hintergrundwissen über seltenere Krebsarten zu verbessern. Eine dieser seltenen Krebsarten ist Eierstockkrebs – oder auch Ovarialkarzinom gennant. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 8.000 Frauen daran. Weil dieser Krebs lange Zeit vergleichsweise unbekannt war, lagen die Prognosen für die Patientinnen schlecht. Um das zu ändern, gründete der Berliner Mediziner Prof. Dr. Jalid Sehouli 2010 die Deutsche Stiftung Eierstockkrebs, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiert.

Ihre Ziele: Patientinnen und deren Angehörige

umfassend über die wenig bekannte Krankheit zu informieren, aufzuklären, die Forschung voranzubringen und den Betroffenen Mut und neue Hoffnung im Kampf gegen den Eierstockkrebs zu geben. Die Erfolge sprechen für sich: Nach zehn Jahren beständiger Stiftungsarbeit ist die Krankheit inzwischen deutlich bekannter und wird klinisch erforscht, was die Aussichten vieler Patientinnen deutlich verbessert.

Hilfe und Angebote für Patientinnen

Neben dem Engagement für mehr Fachwissen in der medizinischen Fachwelt setzt die Stiftung sich für einen besseren Umgang mit den erkrankten Frauen und die noch stärkere Einbindung in wissenschaftliche Studienprogramme ein. Außerdem stellt sie umfangreiches Aufklärungsmaterial für Patientinnen zur Verfügung und organisiert Info-Touren, bspw. zu Langzeitüberleben oder BRCA bei Eierstockkrebs.

Weitere Angebote der Stiftung für Patientinnen sind Aufklärungsfilme über Eierstockkrebs sowie verschiedene kreativtherapeutische Angebote, darunter Sing-, Mal- und Schreibwettbewerbe. Aus dem letzten ausgerufenen Schreibwettbewerb ging das Buch „Bauchgefühle – Leben aus Leidenschaft“ (erhältlich über die Webseite der Stiftung) hervor, mit kreativen und persönlichen Beiträgen von Betroffenen, Angehörigen und medizinischem Fachpersonal.

So engagiert sich die Deutsche Stiftung Eierstockkrebs:

• Das Wichtigste: Patientinnen (und ihre Angehörigen) werden aufgeklärt und zur Therapie informiert.

• Kommunikation verbessern: Wie spricht man heute richtig über eine fast unheilbare Krankheit – und kann trotzdem Hoffnung machen, dass die Chancen auf ein längeres Überleben stetig steigen? Schlechte Nachrichten müssen immer korrekt überbracht werden – und man darf spüren, dass heute auch eine Heilung möglich ist.

• Wissenschaftliche Forschung fördern: Dank der Arbeit der Stiftung sind gynäkologische Krebsarten heute bei der Entwicklung neuer Therapien sowie den Förderprogrammen von staatlicher wie auch privater Seite viel bekannter.

• Mehr Öffentlichkeit schaffen: Wissen bei Betroffenen und Ärzten trägt dazu bei, die Krankheit möglichst frühzeitig zu erkennen. Vor allem, wenn Patientinnen bei den ersten verdächtigen Anzeichen in ein Expertenzentrum gehen. Dazu ruft die Stiftung jährlich im Mai zum Welteierstockkrebstag auf.

• Akzeptanz für die Krankheit und die betroffenen Frauen erreichen: Durch öffentlichen Druck können mehr und neue Mittel für Therapien, Forschungsarbeiten und Studien sowie ergänzende direkte Patientinnen-Programme gewonnen werden.

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Susanne Fechner und Prof. Dr. med. Jalid Sehouli von der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs

Walken und Joggen waren gestern, heute wird gehüpft. Wer öfter aufs Minitrampolin steigt, wird deutlich fitter, stärkt seinen Beckenboden und fühlt sich einfach besser. Was macht das Training so besonders und was sollten Sie bei der Geräteauswahl beachten?

Wünschen Sie sich manchmal ein Stück Kindheit und etwas Schwerelosigkeit zurück? Dann ist Trampolinspringen bestimmt passend für Sie. Dafür müssen Sie keinen Sportverein und keine Trampolinhalle besuchen, denn solche Geräte gibt es in der Miniversion für zu Hause. Darauf lassen sich zwar keine Salti oder akrobatischen Sprünge vollziehen, dafür aber umso mehr effektive Übungen, die den Tiefenmuskeln und dem gesamten Körper einfach nur guttun. Während Sie auf solch einem elastischen Sprungtuch stehen, federt Ihr Körper automatisch. Eine schonende Sache für Gelenke und Wirbelsäule. Das bestätigt sogar eine Studie der NASA, die bereits vor 41 Jahren zu diesem Ergebnis kam. Selbst bei chronischen Schmerzen, Rücken- und Bandscheibenleiden bietet sich Jumping Fitness, wie das Training auch heißt, unbedingt an.

Tipps fürs passende Sprunggerät

Wer einmal mit dem Trampolinspringen anfängt, kommt so schnell nicht mehr davon los. Intensität und Dauer lassen sich individuell regulieren. Heute werden Jumping-Kurse auch in Fitnessstudios angeboten. Doch viele entscheiden sich für die Anschaffung eines eigenen Gerätes. Bei regelmäßigem Training lohnt sich der Kauf eines qualitativ hochwertigen Minitrampolins, beispielsweise von Bellicon, Flexisports oder Jumping Trampolin. Diese gibt es ab etwa 200 Euro. Dazu Fitness-Expertin

Barbara Klein: „Die Verarbeitung hochwertiger Geräte ist einfach insgesamt besser im Vergleich zu Discountprodukten. Das Sprungtuch ist besonders stabil, ebenso die Standfestigkeit. Wichtig ist auch, dass zum Beispiel einzelne Spanngummis ausgetauscht werden können. So hat man einen lebenslangen Begleiter, der hilft, fit und beweglich zu bleiben.“ Oft ist es so, dass ein Heimfitnessgerät in Profiqualität eher dazu beiträgt, am Ball zu bleiben. Schließlich soll es ja Spaß machen. Gleichzeitig ist es wichtig, sich darauf sicher zu fühlen. Besonders für Anfänger ist es sinnvoll, ein Gerät auszuwählen, das eine Stange hat. Je nach Programm lässt sie sich ins Training integrieren. Außerdem gibt sie mehr Sicherheit. Denn es braucht etwas Zeit, bis man sich an den leicht wackeligen Untergrund des Sprungtuchs gewöhnt hat. Wer sie nicht mehr nötig hat, montiert sie einfach ab.

Schnelle Erfolgserlebnisse

Ob Herz-Kreislauf-Training, im Sitzen oder Liegen auf dem Sprungtuch: Übungen darauf sind einfach sehr effektiv für den gesamten Körper. Selbst anstrengendes Kardiotraining belastet die Gelenke hier weniger als zum Beispiel Joggen oder Walken. Gleichzeitig profitieren der Beckenboden ebenso wie die Knochen vom Training. Jumping Fitness ist also eine optimale Osteoporose-Prophylaxe. Gleichzeitig werden Balance, Beweglichkeit und Koordination gestärkt – und zwar schon nach wenigen Trainingseinheiten. Also nichts wie rauf aufs federnde Sprungtuch.

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Sprunghaft glücklich
Denis Tuksar
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Unter der Lupe

das Blutbild richtig deuten

„Dann nehmen wir Ihnen mal etwas Blut ab und schauen uns das genauer an.“ Diesen Satz haben Sie von Ihrem Arzt sicherlich schon häufiger gehört. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn sich Ihr Blut im Labor „genauer angesehen“ wird? Im Laboratorium kann man aus einer Blutprobe viele wichtige Informationen über den Gesundheitszustand eines Patienten herauslesen – beispielsweise ob der Körper ausreichend mit wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt ist. Außerdem können eine Analyse im Labor und das daraus resultierende Blutbild wichtige Hinweise auf Erkrankungen oder ihre Vorboten geben.

Großes oder kleines Blutbild?

Das Blutbild bezeichnet die Zusammenstellung der wichtigsten Untersuchungsergebnisse. Ein sogenanntes kleines Blutbild umfasst die Anzahl der weißen Blutzellen und Blutplättchen sowie Informationen über die roten Blutkörperchen. Das große Blutbild ist etwas umfangreicher: Es enthält zudem Informationen über die Untergruppen der weißen Blutzellen und die Form der roten Blutkörperchen.

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Die wichtigsten Blutwerte im Überblick

Bei der Analyse von Blutwerten kommt es auf die Messemethode an, die sich von Labor zu Labor durchaus unterscheiden und verschiedene Ergebnisse hervorbringen kann. Deshalb müssen die Werte unbedingt von Ihrem behandelnden Arzt betrachtet und eingeordnet werden. Allerdings haben Sie durchaus das Recht, selbst einen Blick auf die Ergebnisse Ihres Blutbildes zu werfen. Das kann im ersten Moment jedoch etwas verwirrend sein, wenn man nicht mit den Bedeutungen der Abkürzungen vertraut ist. Damit Sie beim nächsten Blutbild einen besseren Durchblick haben, finden Sie untenstehend die wichtigsten Parameter erklärt:

• Hb (Hämoglobin): Der Blutfarbstoff bindet Sauerstoff an sich und versorgt Zellen und Organe damit. Ein niedriger Hämoglobinwert kann beispielsweise auf eine Blutarmut hindeuten.

• Ery (Erythrozyten): Die roten Blutkörperchen sind wichtige Versorger unseres Organismus. Bei Flüssigkeitsmangel, chronischen Herz-Lungenerkrankungen oder Knochenmarkerkrankungen befinden sich meist mehr von ihnen in den Blutbahnen. Zu wenige rote Blutkörperchen können hingegen auf Eisenmangel, falsche Ernährung oder chronische Blutverluste hindeuten.

• Fe (Eisen): Der Eisenwert gibt eine erste Tendenz zur Eisenversorgung im Körper an.

• FER (Ferritin): Um die Eisenversorgung sicher zu prüfen, muss auch die Fülle des Eisenspeichers gemessen werden. Ferritin ist ein Speicherprotein für Eisen-Ionen und der richtige Indikator, um einen Eisenmangel festzustellen.

• MCV, MCH und MCHC: Diese Werte beschreiben Form und Größe der roten Blutkörperchen und geben unter anderem Aufschluss über die Vitamin-B-12-, Kupfer- und Eisenversorgung im Körper.

• Leukos (Leukozyten): Die weißen Blutkörperchen zeigen den Zustand des Immunsystems an. Ist ihre Anzahl erhöht, kann das beispielsweise auf einen Infekt, eine chronische Entzündung oder Tumore hindeuten.

• Thrombos (Thrombozyten): Die Blutplättchen tragen einen wesentlichen Part zur Blutgerinnung bei. Bei Autoimmunerkrankungen, Strahlen- oder Chemotherapie sowie durch Alkohol und Medikamente kann sich ihre Anzahl im Blut vermindern.

• Hk (Hämatokrit): Mit diesem Wert werden alle festen Blutbestandteile zusammengefasst und auf ihre Beschaffenheit und Fließfähigkeit untersucht. Ist der Hämatokrit-Wert hoch, ist das Blut zähflüssiger und fließt langsamer. Das kann das Risiko für eine Thrombose oder einen Schlaganfall erhöhen.

• BSG (Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit): Die Blutsenkung kann Aufschluss über Entzündungsprozesse im Körper geben. Ist eine Entzündung im Körper vorhanden, sinken die Blutkörperchen schneller ab.

• CHOL (Cholesterin): Cholesterin ist ein lebenswichtiges Fettmolekül, das Bestandteil unserer Zellwände und vieler Hormone ist. Je älter wir werden, desto mehr steigt der Cholesteringehalt im Körper an. Ein zu hoher Cholesterinwert kann auf eine Fettstoffwechselstörung hindeuten. Um sicher zu sein, untersucht man zusätzlich die Werte des HDL- und LDL-Cholesterins.

Übrigens: Die Ergebnisse Ihres Blutbildes können Sie bei Bedarf auch mit nach Hause nehmen. Fragen Sie einfach Ihren Arzt nach einem Ausdruck – beispielsweise falls Sie sich einmal eine zweite Meinung einholen möchten.

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Fotos: © Anna Shvets –pexels.com; Yassine Khalfalli –unsplash.com

Augenblick mal!

Entspannungsübungen für die Augen

Die Augen werden auch als Spiegel der Seele bezeichnet: Sie zeigen meist unverfälscht unsere Gefühle und Gedanken, indem wir mit ihnen lächeln, Freude ausstrahlen, fragend, abweisend oder ängstlich schauen. Besonders in der letzten Zeit, in der wir uns viel drinnen aufhalten mussten, haben wir unsere Augen aber stark beansprucht. Noch mehr als sonst wurden sie durch TV, Computer, Videotelefonate am Smartphone oder Bücher strapaziert. Auch starke Sonneneinstrahlung, trockene Luft aus der Klimaanlage oder Pollen im Sommer stellen Belastungen für die Augen dar. Höchste Zeit, seinen Sehorganen etwas Gutes zu tun. Die folgenden Übungen helfen, die Augen zu entspannen und sind einfach und schnell in den Alltag integrierbar.

Fokussieren mit Körperdrehung

Legen Sie Ihre Handflächen seitlich an den Kopf. Die Handflächen liegen flach auf der Kopfseite auf. Bewegen Sie den Oberkörper leicht von einer Seite zur anderen. Folgen Sie langsam mit Ihrem Blick der Bewegung Ihres Körpers. Durch das Wandern der Augen müssen diese sich auf verschiedene Objekte und Distanzen einstellen.

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Fokussieren beweglicher Objekte

Winkeln Sie beide Arme an und heben Sie Ihren rechten und linken Zeigefinger neben dem Kopf, sodass sie sich auf Augenhöhe befinden. Die Zeigefinger stehen parallel zueinander und sind etwa schulterbreit voneinander entfernt. Fokussieren Sie Ihren Blick nun auf den rechten Finger, während der linke in Ihrer Wahrnehmung verschwimmt. Dann lassen Sie Ihre Augen wieder zur Mitte hin wandern. Der Blick wird nun starr gehalten, während Sie Ihre Finger langsam aufeinander zu und dann wieder voneinander weg bewegen. Lassen Sie dann Ihren Blick zum linken Zeigefinger wandern und fokussieren Sie diesen.

Sehberuhigung

Reiben Sie Ihre Handinnenflächen aneinander, bis diese leicht erwärmt sind. Dann decken Sie Ihre Augen locker mit Ihren Handtellern ab und lassen diese dort ruhen. Achten Sie darauf, dass kein Licht mehr auf die Augen trifft. Halten Sie Ihre Hände so lange in dieser Position, bis das übliche Farbflimmern und die Lichtblitze, die natürliche Reflexe Ihrer Augen in der Dunkelheit sind, enden und Sie nur noch Schwärze wahrnehmen. Das kann einige Minuten dauern. Wiederholen Sie die Übung bei Bedarf mehrfach täglich.

Fokuswechsel

Halten Sie Ihre Hände geschlossen vor Ihre offenen Augen. Dann spreizen Sie Ihre Finger und blicken hindurch. Bewegen Sie Ihre Hände scheibenwischerartig leicht auf und ab, während Sie weiterhin hindurchblicken. Danach schließen Sie Ihre Handflächen wieder und fokussieren Ihren Blick erneut auf die Handinnenflächen. Durch diese Übung müssen Ihre Augen sich schnell den verschiedenen Perspektiven, Reizen und Sehschärfen anpassen. Wiederholen Sie diese Übung mehrfach hintereinander.

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1 2 1 2 3 1 2 Fotos: © Orthomoo Vision 2/2020 sCHÖNEJAHRE 21

Anja Renfordt (39) hat sportlich alles erreicht: Insgesamt sechsmal war die sympathische Leistungssportlerin Weltmeisterin im AmateurKickboxen – intensives Krafttraining, Ausdauereinheiten und Koordinationsübungen standen ebenso auf ihrem täglichen Plan wie eine ausgewogene Ernährung. Und dabei ist Anja seit frühster Kindheit Diabetikerin vom Typ 1.

„Ich verdanke meinen Eltern alles“, erzählt uns Anja Renfordt heute, „sie haben damals die gefährliche Situation richtig erkannt und nicht lockergelassen, bis die Diagnose Diabetes gestellt war. Ich konnte in den Umgang mit dem Diabetes hineinwachsen. Dabei durfte ich immer selbstständiger werden. Sie haben mir vertraut und mich voll unterstützt – beim Diabetes wie auch beim Sport. Die Krankheit war für uns nie ein Hindernis oder eine Entschuldigung.“ Knapp zwei Jahre alt war die gebürtige Attendornerin, als in der Kinderklinik Lüdenscheid die Erkrankung diagnostiziert wurde. Das war Anfang der 80er Jahre. Die therapeutischen Möglichkeiten waren damals noch ganz andere: „Ich musste mich an einen sehr strengen Ernährungsplan halten: feste Uhrzeiten, feste Mengen – jeden Tag genau das Gleiche.“ Die gelernte Physiotherapeutin kennt kein Leben ohne den Diabetes und hat die Entwicklung stets positiv wahrgenommen: Immer kleinere Messgeräte, schnellere Messungen, automatisierte Glukose-Messgeräte, sehr viel mehr Flexibilität bei der Ernährung. Ihre körperlichen Aktivitäten konnte sie erfolgreich mit dem Diabetes vereinbaren.

Ernährung war ein großes Thema. Heute ist alles erlaubt – theoretisch ...

Heute wohnt Anja Renfordt mit ihrem Mann Frank, ihrer Tochter Melina und den Schwiegereltern auf einem Bauernhof im Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Frank betreibt dort u.a. noch den elterlichen Milchviehbetrieb. Neben den Nutztieren gehören auch zwei Hunde und Kaninchen zum Haushalt. „Heute kann ich eigentlich essen, was

und wann ich möchte – die Therapiemöglichkeiten haben sich wahnsinnig toll entwickelt und erlauben mir eine völlig normale Ernährung.“ Ihr Tipp: „Ich denke, eine saisonale, ausgewogene Ernährung ist langfristig besser als eine radikale Diät.“ Sie kocht am liebsten frische und einfache Gerichte. Buntes Gemüse, Fleisch und Milch von den eigenen Kühen. Wenn die Zeit reicht, werden Kuchen und Brot selbst gebacken. Sie achtet darauf, dass sie eher die sogenannten langsamen Kohlenhydrate zu sich nimmt, damit der Blutzucker nicht so rasant, sondern gleichmäßig ansteigt. „Weizen wird zum Beispiel viel schneller verstoffwechselt als Roggen oder Dinkel. Obwohl es die Therapie heute erlaubt, ziehe ich persönlich immer die Schokolade dem Weingummi vor. In Verbindung mit Fett gehen die Kohlenhydrate viel langsamer ins Blut und halten länger vor.“

Medizinische Vorsorge

Einmal in drei Monaten lässt sich Anja Renfordt bei ihrer Diabetologin durchchecken. Auch Vorsorgetermine beim Augenarzt nimmt die Brillenträgerin regelmäßig wahr. Denn, was viele nicht wissen: Es gibt eine Folgeerkrankung des Diabetes, die im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen kann. Beim sogenannten Diabetischen Makulaödem (kurz: DMÖ) kommt es zu krankhaften Einlagerungen von Flüssigkeiten an der Stelle des schärfsten Sehens im hinteren Auge. Diese Stelle heißt Makula und ermöglicht das zentrale Sehen wie das Erkennen von Gesichtern oder das Lesen. „Das Sehen ist doch der wichtigste Sinn,“ sagt die naturverbundene Mutter, „das Strahlen in den Augen meiner Tochter – da ist ein gutes Augenlicht für mich unverzichtbar.“

Die Internetseite www.das-diabetische-auge.de bietet umfassende Informationen zur Vorbeugung, Früherkennung, Diagnose und Behandlung des DMÖ sowie zahlreiche wertvolle Hilfestellungen zum besseren Umgang mit möglichen Sehbeeinträchtigungen in Alltag und Beruf.

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„Alles im Leben hat seine Zeit“
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Wie eine Weltmeisterin Auch nach der aktiven Karriere in Form bleibt

Dürre im Mund

Tipps gegen Mundtrockenheit

Wenn der Speichel im Mundraum weniger wird, spricht man von Mundtrockenheit. Welche Zwecke unser Speichel erfüllt, wird meist dann erst so richtig klar: Wenn zu wenig „Spucke“ vorhanden ist, fällt uns das Sprechen schwer, das Schlucken wird anstrengend. Auch das Essen – gerade von trockenen Lebensmitteln – bereitet Probleme. Die Ursachen für einen trockenen Mundraum können ganz unterschiedlich sein:

Ursachen für Mundtrockenheit

Im Laufe des Lebens nimmt der Speichelfluss immer weiter ab. In der Altersgruppe 65 plus betrifft Mundtrockenheit etwa jede(n) Dritte(n). Auch die Einnahme von Medikamenten wie Betablockern, Antihistaminika oder Antidepressiva kann als Nebenwirkung zu einer verminderten Speichelproduktion führen.

Tipps bei Mundtrockenheit: Wasser und Halspastillen

Bei Xerostomie (Fachausdruck für Mundtrockenheit) kann man im Alltag einiges tun, um die Mundhöhle zu befeuchten. Schluckbeschwerden, Schwierigkeiten beim Sprechen und Halskratzen lassen sich so gut in den Griff bekommen. Dabei gilt generell: viel Trinken! Zu empfehlen sind dabei Wasser oder ungesüßter Tee. Für unterwegs eignen sich Halspastillen, die allein durch das Lutschen den Speichelfluss anregen. Pastillen mit einem Extrakt aus Isländisch Moos haben noch einen weiteren positiven Effekt: Sie sorgen für Linderung und Schutz bei Mundtrockenheit, da die Schleimstoffe aus Isländisch Moos sich auf die gereizten Schleimhäute legen und sie befeuchten. Außerdem sind die Halspastillen sehr gut verträglich und es sind keine Wechselwirkungen bekannt.

Weitere Auslöser für Mundtrockenheit können sein:

• Trockene Raumluft: Durch Heizung und Klimaanlage trocknet die Luft um uns herum aus und mit ihr die Schleimhäute in Mund, Nase und Augen.

• Krankheiten wie Diabetes oder die Folgen einer Strahlentherapie können Mundtrockenheit ebenfalls begünstigen.

• Übermäßige Mundatmung: Sportler, Allergiker und erkältete Menschen neigen dazu, durch

den Mund anstatt durch die Nase zu atmen –weil diese verstopft ist, oder weil sie so mehr Luft aufnehmen können. Die Konsequenz liegt auf der Hand: Bei der Mundatmung geben wir mehr Flüssigkeit über die Atemluft ab; in der Folge wird der Mund trocken.

• Rauchen und Alkohol entziehen dem Körper Flüssigkeit, insbesondere unseren Schleimhäuten.

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Bewegungsschmerzen

Wenn jeder Schritt zur Qual wird

Fast jeder hat es schon mal am eigenen Körper gespürt: Eine falsche Bewegung, ein Schritt zu viel und plötzlich ist er da – ein Schmerz in den Gelenken oder verspannte Muskulatur im Rücken. Etwa zwölf Millionen Deutsche leiden unter Bewegungsschmerzen, ein Gesundheitsproblem, das sowohl jüngere als auch ältere Menschen betrifft. Sie sind nicht nur eine Belastung für den Körper, sondern können auch den Alltag und die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Von Bewegungs-Therapien bis hin zu schmerzstillenden Hilfsmitteln – mit ein paar Gesundheits-Tipps kann man Bewegungsschmerzen vorbeugen und Beschwerden lindern.

Wie entstehen Bewegungsschmerzen?

Bewegungsschmerzen können vom Gelenk oder auch von der Muskulatur ausgehen und den ge-

samten Körper betreffen. Die Ursachen von Bewegungsschmerzen sind vielseitig und reichen von Entzündungsschmerzen bis hin zu Abnutzungserscheinungen oder Stress. Ebenso können Verletzungen wie Zerrungen, Verstauchungen durch Fehlhaltung oder auch Sportunfälle Beschwerden auslösen. Am häufigsten kommen die Bewegungsbeschwerden in den Knien, Hüftgelenken, aber auch an der Schulter, am Handgelenk oder an der Wirbelsäule vor.

Das hilft bei Bewegungsschmerzen Schmerz ist ein Alarm-Signal für den Körper und gibt dem Gehirn das Zeichen, dass eine Verletzung oder Entzündung vorliegt. Wird Schmerz nicht behandelt, kann er chronisch werden. Daher ist es wichtig, schnell zu handeln und die Beschwerden gezielt zu lindern.

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Schnelle und zuverlässige Hilfe bieten schmerzund entzündungshemmende Wirkstoffe wie zum Beispiel Diclofenac. Sowohl bei Gelenk- als auch bei Muskelschmerzen können schmerzstillende Cremes und muskelentspannende Präparate auf Diclofenac-Basis die Beschwerden lindern. Sie werden direkt auf die betroffene Körperstelle aufgetragen. Dabei dringt der Wirkstoff schnell und tief in die Haut ein und konzentriert sich dabei gezielt auf die entzündete Stelle. So können Entzündungen und Schwellungen abklingen, Schmerzen gelindert und eine Heilung zusätzlich unterstützt werden. Bei starken, anhaltenden Beschwerden, Fieber, geröteter Haut oder geschwollenen Gelenken sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.

Wer rastet, der rostet Ausgangsbeschränkungen und Homeoffice – für die meisten Menschen bedeutet die Corona-Zeit nicht nur mehr Zeit zuhause, sondern auch weniger Bewegung. Dabei ist es gerade die Bewegung, die unseren Körper fit und vital hält. Nicht ohne Grund ist Bewegung ein vielversprechender Therapie-Ansatz. Denn ein aktiver Körper schützt die Gelenke vor Entzündung, regt die Regeneration des Gelenkknorpels an und sorgt dafür, dass er geschmeidig bleibt. Zum anderen stärkt Bewegung die Muskulatur, die wiederum die Gelenke stabilisierend unterstützt.

Tipp: Wer täglich 30 Minuten barfuß geht, der gewöhnt sich den gesunden Vorfußgang wieder an: Man tritt nicht mit der Ferse auf, sondern auf dem Fußaußenrand und den Zehenballen. So werden die Druckverhältnisse im Körper besser verteilt und Knie- und Hüftgelenke sowie Becken und Wirbelsäule entlastet.

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Kurkuma Die Wiederentdeckung eines alten Heilmittels

Kurkuma kennen wir vor allem als Bestandteil von Curry-Gewürzmischungen. Die ayurvedische Medizin setzt das Ingwergewächs schon seit Jahrhunderten als bewährtes Heilmittel ein. Dabei geht es vor allem um das im Wurzelstock erhaltene Curcumin, das der „Gelbwurzel“, wie man Kurkuma auch nennt, seine intensive gelbe Farbe verleiht. Es wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Sein traditionelles Einsatzgebiet reicht somit von chronischen Entzündungen, Magen-DarmBeschwerden bis hin zu rheumatischen Erkrankungen. Auch die moderne Medizin untersucht seit einiger Zeit die heilsamen Eigenschaften der Kurkuma-Wurzel – und die bisherigen Erkenntnisse sind vielversprechend!

Studienlage spricht für viele Anwendungsmöglichkeiten

Neben dem Pigmentstoff Curcumin ist die Wurzel reich an ätherischen Ölen, Mineralstoffen und Vitaminen, was sie als Gewürz zu einer wertvollen Zutat macht. Mehr als 10.000 Studien untersuchten bislang die weiteren Eigenschaften und möglichen Einsatzzwecke von Curcumin zu Therapiezwecken. So regt Kurkuma nicht nur das Verdauungssystem an, sondern kann auch dabei helfen, Verdauungsbeschwerden zu lindern oder sogar vorzubeugen. Außerdem sprechen Labortests für eine entzündungshemmende Wirkung, die mit der von Cortison vergleichbar sein könnte – ohne dessen Nebenwirkungen. Dazu gibt es Anzeichen für weitere mögliche Anwendungsgebiete wie Alzheimer, Morbus Crohn oder sogar krebshemmende Eigenschaften. Diese Hinweise stammen aus Laboruntersuchungen. In klinischen Studien muss nun untersucht werden, ob sich diese Wirkweisen auch beim Einsatz am Menschen zeigen. Aktuell spricht viel dafür, dass Curcumin eine wertvolle Ergänzung für schmerzund entzündungslindernde Therapien sowie bei Magen-Darm-Beschwerden sein könnte.

Entscheidend ist die Bioverfügbarkeit Allein über die Ernährung kann allerdings nicht genug Curcumin aufgenommen werden, um eine merkliche Wirkung zu entfalten. Weil es schlecht wasserlöslich ist, nimmt der Körper nur sehr wenig davon auf und scheidet viel gleich wieder aus. Man spricht dabei von einer geringen Bioverfügbarkeit. Diese lässt sich allerdings verbessern: Gesunde Fette wie Lein- oder Olivenöl oder Pfeffer können bei frischen Kurkuma-Wurzeln die Aufnahme verbessern.

Für den therapeutischen Einsatz reicht das allerdings nicht aus. Hier gilt es, dem Körper möglichst viel Curcumin zu liefern. Dafür gibt es zum Beispiel Nahrungsergänzungsmittel, die den Pigmentstoff mit öligen Substanzen mischen. Die höchstmögliche Steigerung (185-fach) erreichen aber nur spezielle Mizell-Formulierungen.

Informieren Sie sich über mögliche Neben- und Wechselwirkungen

Kurkuma und Curcumin gelten laut der Europäischen Lebensmittel-Sicherheitsbehörde (EFSA) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als pharmakologisch unbedenklich. Verschiedene Inhaltsstoffe der Wurzel regen jedoch den Gallenfluss an, weshalb Menschen mit Gallenwegserkrankungen vor der Einnahme von Curcumin mit ihrem Arzt sprechen sollten.

Vorsicht ist auch bei Kurkuma-Präparaten mit schwarzem Pfeffer (der den Wirkstoff Piperin enthält) geboten. Piperin erhöht die Bioverfügbarkeit nur leicht, führt aber bei vielen Menschen zu Magen-Darm-Problemen oder zu Wechselwirkungen mit Medikamenten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt eine maximale Einnahme von nicht mehr als 2 mg isoliertem Piperin pro Tag. Viele Produkte enthalten aber bis zu 20 mg oder mehr Piperin pro Tagesdosis. Hochdosiertes Mizell-Curcumin verzichtet auf derartige Zusätze und verbessert die Bioverfügbarkeit hingegen deutlich. So verbindet sich jahrhundertealte Erfahrung mit modernen Erkenntnissen.

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Ein sicherer Wegbegleiter

Patrick Mayer entwickelte den ersten Trekkingschuh für Gehhilfen

Steinige, schlammige oder nasse Untergründe können für alle Naturliebhaber eine Herausforderung sein – besonders jedoch für diejenigen, die auf eine Gehhilfe angewiesen sind. Das weiß auch Patrick Mayer, der nach einem schweren Snowboard-Unfall unter einer „inkompletten Querschnittslähmung“ leidet. Mit der Wheelblades GmbH entwickelte er neben Kufen für Rollstühle und Kinderwagen auch den Safety Foot – den ersten „Trekkingschuh“ für Gehhilfen.

Patrick Mayer, einst passionierter Wintersportler und bekannt aus „Die Höhle der Löwen“, möchte Inklusion nicht nur auf das urbane Leben beschränken. Um die Barrieren der Natur zu überwinden, ermöglicht seine Innovation maximale Mobilität und Flexibilität – auf jedem Untergrund, bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit. Schnell und einfach an jede Gehhilfe montiert, hilft der Safety Foot dabei, im Alltag sowie in der Freizeit trittsicher durchs Leben zu gehen.

Alle Fakten im Überblick:

• Der Safety Foot ist ein vierbeiniger Standfuß für Gehstützen und Gehstöcke.

• Er bietet maximale Rutschfestigkeit bei nassen und rutschigen Untergründen.

• Das flexible Gummigelenk im oberen Teil ermöglicht einen sicheren Halt und unterstützt das ergonomische Abrollen der Gehhilfen.

• Glasfaserverstärkte Kunststoffteile und rostfreier Stahl sorgen für maximale Langlebigkeit bei jeder Witterung.

• Maximale Belastbarkeit, pro Fuß 200 kg

• Kosten: ab ca. 27 Euro

Mehr Informationen unter: www.safetyfoot.de

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Genießen an warmen Tagen

Schwierigkeitsgrad leicht

Zubereitungszeit 40 Minuten

Zutaten für 4 Portionen

• 1,5 TL Kreuzkümmel, gemahlen (Kumin)

• ½ TL Kurkuma

• 1 TL Harissa-Gewürzpaste

• 5 EL Olivenöl

• 500 g Lammsteaks

• 3 Orangen

• 1 rote Zwiebel

• 2 EL frisch gehackte Minze

• 2 EL frisch gehackter Koriander

• etwas Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Marokkanischer Lammsalat

Zubereitung

1 TL gemahlenen Kreuzkümmel, Kurkuma und Harissa mit 3 EL Olivenöl in einer Schüssel zu einer Marinade verrühren. Darin die Lammsteaks wenden und kurz durchziehen lassen. In der Zwischenzeit Orangen schälen, mit einem scharfen Messer in Filets schneiden. Dabei heruntertropfenden Orangensaft in einer Schüssel auffangen und Orangenspalten dazugeben. Die Zwiebel abziehen, waschen und fein würfeln. Mit den Kräutern zu den Orangen geben. Eine Vinaigrette aus Orangensaft, 2 EL Olivenöl, restlichem gemahlenen Kreuzkümmel, Salz und

Nährwert pro Portion ca.: 390 kcal, 36 g Eiweiß, 12 g Kohlenhydrate, 22 g Fett

Pfeffer anrühren. Eine beschichtete Pfanne stark erhitzen und die Lammsteaks darin auf beiden Seiten je anderthalb Minuten scharf anbraten. Sofort die Temperatur verringern und je nach Vorliebe das Fleisch kürzer oder länger braten, salzen, pfeffern und zwei Minuten ruhen lassen. Dann die Lammsteaks in schmale Streifen schneiden, zu den Orangen in die Schüssel geben und alles zu einem Salat vermengen. Mit der Vinaigrette übergießen und gut durchmischen. Dazu schmeckt marokkanisches Brot oder Tabbouleh sehr lecker.

Essen & Geniessen
Foto: © Studio Wauterswww.studiowauters.be 28 sCHÖNEJAHRE 2/2020

Orecchiette mit Ofentomaten und Walnuss-Fleischbällchen

Schwierigkeitsgrad leicht

Zubereitungszeit 50 Minuten

Zutaten für 4 Portionen

• 1 Zwiebel

• 2 EL Olivenöl

• 1 Knoblauchzehe

• 1 Chilischote

• 2 EL Tomatenmark

• 800 g geschälte Tomaten aus der Dose

• 2 EL brauner Zucker

• 3 TL Oregano, getrocknet

• 1 EL Baslasmico-Essig

• etwas Salz und frisch gemahlener Pfeffer

• 2 Rispen Cocktailtomaten

• 500 g Rindergehacktes

• 1 Hühnerei

• 30 g Paniermehl

• 30 g kalifornische Walnüsse, grob gehackt

• 100 g geriebener Mozzarella

• 500 g Orechiette-Pasta, trocken

Zubereitung

Zwiebel und Knoblauch waschen, Zwiebel würfeln, Knoblauch hacken. Chilischote putzen, waschen, fein würfeln. Alles in einem Esslöffel Olivenöl glasig dünsten. Tomatenmark in die Pfanne geben, kurz anschwitzen, dann Dosentomaten dazu. Einen Esslöffel braunen Zucker, etwas Oregano und Balsamico-Essig dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zugedeckt etwa 15 Minuten bei geringer bis mittlerer Temperatur köcheln und reduzieren lassen. Inzwischen die Cocktail-Tomaten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, mit dem restlichen Zucker bestreuen und im Ofen bei 160°C (Umluft: 140°C, Gas: Stufe 1-2) ca. 20 Minuten rösten. Währenddessen die Hackbällchen zubereiten: Dazu Hackfleisch in eine Rührschüssel

Nährwert pro Portion ca.: 965 kcal, 51 g Eiweiß, 107 g Kohlenhydrate, 37 g Fett

geben. Ei, Semmelbrösel, Walnüsse, Salz, Oregano und Mozzarella dazu, mit den Händen vorsichtig zu einer Masse verarbeiten. Dann mit den Händen zu etwa 3 cm große Bällchen formen. Hackbällchen in einer Pfanne mit dem restlichen Olivenöl rundherum anbraten und durchgaren, dabei öfter wenden. Tomatensauce noch einmal abschmecken und eventuell nachwürzen. Hackbällchen dazu geben und fünf Minuten mitgaren. Währenddessen die Pasta in einem großen Topf mit Salzwasser bissfest kochen. Nudeln mit der Sauce mischen, in eine große Auflaufform geben, mit restlichem Mozzarella bestreuen und gerösteten Tomaten belegen. Nochmals für ca. 5 Minuten im Backofen (Grillfunktion) überbacken.

Essen & Geniessen
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Erdbeer-Eis-Tafeln

Nährwert pro Portion ca.: 208 kcal, 3 g Eiweiß, 31 g Zucker, 8 g Fett

Zubereitung

Schwierigkeitsgrad leicht

Zubereitungszeit

270 Minuten

Zutaten für 8-10 Portionen

• 3 TL Honig

• 400 g Erdbeeren

• 40 g Puderzucker

• 80 g Pistazien, gehackt

• 1 Granatapfel

• 60 g dunkle Schokolade

• 1 Packung Erdbeer-Joghurt Eis, z. B. Cremissimo

Vorbereitung Erdbeeren: Den Backofen auf 60 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Erdbeeren waschen, das Grüne entfernen und dünne Scheiben schneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, die Erdbeeren mit 20 g Puderzucker bestreuen, auf die mittlere Schiene des Backofens schieben. Einen Kochlöffel in die Türe stecken, sodass ein kleiner Spalt offen bleibt. Nach ca. 1,5 Stunden Erdbeeren wenden, die andere Seite mit dem restlichen Puderzucker bestreuen und weitere 2,5 Stunden im Backofen lassen.

Zubereitung Eis-Tafeln: Cremissimo Erdbeer-Joghurt-Eis leicht antauen lassen. Dabei sollte das Eis nicht flüssig werden. Granatapfel entkernen und die Hälfte der Kerne zur Seite stellen. Dunkle Schokolade klein hacken. Leicht angetautes Erdbeer-Joghurt Eis mit dem Honig verrühren, die Hälfte der Pistazien und Schokolade einrühren. Eine eckige Auflaufform mit Backpapier auslegen und das Eis darauf verteilen. Granatapfelkerne, getrocknete Erdbeeren, Pistazien und den Rest der Schokolade darauf verteilen. Mit einem Löffel etwas andrücken. Die Auflaufform ins Tiefkühlfach stellen, bis das Eis wieder gefroren ist. Die Platte in Stücke teilen und anrichten.

Essen & Geniessen
Foto: © Langnese
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Cremissimo

Grillen Genuss im Freien

Was wären laue Abende ohne Leckereien vom Grill? Ob groß oder klein, Einmal-Grill, Holzkohleklassiker oder Gasgrill: Platz fürs Freiluftbrutzeln ist auf dem kleinsten Balkon.

Fast hundert Prozent der Deutschen lieben es, zu Grillen. Wie wäre es dazu statt Bauchspeck, Würstchen oder Steak mit Fisch, Gemüse, Kartoffeln, Obst oder rohem Teig?

Pizzateig, Fisch und eingelegtes Fleisch Probieren Sie mal Pizzateig zum Grillen. Den finden Sie in der Supermarktkühltheke. Dazu den Teig einfach in Stücke schneiden, flachdrücken oder zu Kugeln formen und auf Stöcke stecken. Eine köstliche Alternative zu fertigem, meist fett- und salzreichem Kräuterbutterbaguette. Wenn Sie den Teig verfeinern möchten, geben Sie frisch gehackte Kräuter dazu oder bestreichen den kompletten Teig mit Paprikapaste (Ajvar) oder Tomatenmark. Aufrollen und auf Spieße stecken, schon haben Sie leckere Brotschnecken. Dazu schmeckt selbst gemachter Dip lecker – zum Beispiel mit Quark, Skyr oder Naturjoghurt, Senf, Balsamico-Essig, Paprikapulver, Kräutern, Salz, Pfeffer und Tomatenmark. Statt Bratwurst oder als besonderes Highlight bietet sich Fisch wie Lachs, Thunfisch oder Garnelen an. Lecker und deutlich fettärmer als eingelegtes

Fleisch vom Metzger oder aus der Fleischtheke sind Hähnchenbrust und Putenfleisch ohne Haut, mageres Lammfilet und fettarmes Rindersteak. Würzen und marinieren Sie selbst, das schmeckt besser und lässt sich individuell verfeinern.

Wie wäre es mal mit Grillgemüse?

Eine echte Leckerei sind gegrillte Zwiebeln: Dazu Gemüsezwiebeln abziehen, waschen, halbieren oder vierteln, auf einen Teller legen und sechs bis acht Minuten in der Mikrowelle vorgaren. Alternativ eine Viertelstunde im Backofen vorgare, anschließend auf eine Grillschale legen und grillen. Dabei ab und zu drehen, bis sie weich sind. Sie haben einen wunderbar intensiven Eigengeschmack, so dass viel Gewürz-Schnickschnack gar nicht nötig ist. Genauso gut funktioniert es mit Paprika. Lecker und schnell gemacht sind Pesto-Champignons. Dazu gewaschene Pilze mit ein bis zwei Esslöffeln Pesto in einer Schüssel mischen, kurz durchziehen lassen und auf dem Grill garen. Gemüse freut sich über Marinaden, ähnlich wie Fleisch. Dazu Balsamico-Essig, Olivenöl und Kräuter wie Oregano, Thymian oder Rosmarin und Knoblauch mischen, Gemüse darin einlegen. Kurz vorgaren, wie bei Zwiebeln und Paprika. Auch für süße Leckermäuler gibt es etwas vom Grill: Bananen, Pfirsiche, Nektarinen, Melonen oder Aprikosen in Stücke schneiden, auf eine Grillpfanne legen und kurz grillen. Dazu eine Kugel Vanilleeis genießen –einfach nur lecker.

Essen & Geniessen
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Blinder Passagier

Bei den nebenstehenden Begriffen ist immer jeweils einer dabei, der inhaltlich nichts mit den übrigen zu tun hat. Die Anfangsbuchstaben dieser „falschen“ Wörter ergeben –von oben nach unten gelesen –eine Aussicht auf ein Gebirge.

Sudokus

Storch – Wiedehopf Reiher – Abakus

Lachs – Flussbarsch –Zander – Hecht ...... .

Linde – Eiche –Palme – Birke

eins – vier –sechs – acht

Azoren – Hebriden –Lofoten – Najaden ..... .

Brasilien – Deutschland –Italien – Österreich.

Degen – Florett –Lanze – Säbel . .. .. .. .

Galopp – Piaffe –Levade – Intrade.

Cello – Fiedel –Geige – Violine.

Grieche – Ungar –Kasache – Serbe . .. .. ..

Die Zahlen von 1 bis 9 sind so einzutragen, dass jede Zahl nur einmal in einem Neunerblock, nur einmal auf der Horizontalen und nur einmal auf der Vertikalen vorkommt.

RäTsel Lösungen 6 Fechthieb Musical von A. Lloyd Webber Kochsalz enthaltendes Wasser Gleitschiene (Schlitten) Länge, Größe bestimmen Z S W O K G A S T S T U B E A U F H O L E N E R S T E I N L E T T M A L I H H A U F E N H A M M E R O B L E I B E S A N H A N G O B M R R I T T E L A F F E R A T T E R N A B L A S S A F S E A N I S N N O R G E L E S T R A D E T E B E L L O N A Z O N A E S S E D T U Z A E S U R S T T O A S T E R P L A N E S C H W E R T E C E F M I S E R E R C H O H L P E T R U S L U R E H O R S T L O E T E N I B E E T L E M P W A M S E S K O K S P O S T E S E R R A T E N A P S P I E G E L U B E U R N E T O L L A B B U E R S T E N R S P O N S E R N B E S E N A L T E N A Z L A D E T A O L E N G E L N D I A L O G H E R R I N E V I T A S O L E T E R Z K U F E A B M E S S E N Krupion GbR • Stieglitzweg 19 • 23562 Lübeck Tel.: +49 (0)6151 / 39 10 79 3 oder +49 (0)451 / 58 37 21 6 • Mobil: +49 (0)177 / 54 www.krupion.de • info@krupion.de Blinder Passagier Lösungswort: ALPENBLICK 2/2020 sCHÖNEJAHRE 33

Hände und Nägel

Ihre persönliche Visitenkarte

Handcreme, Öl und eine gute Nagelfeile: hilfreiche Werkzeuge, die beim Pflegen und Schönmachen wahre Dienste leisten. Welche Creme macht Sinn und was hilft bei sehr trockener Nagelhaut?

Mode & Schönheit
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Foto: © Lazar Gugleta –unsplash.com

Ob Frau oder Mann – die meisten werfen recht schnell einen Blick auf Hände und Nägel ihres Gegenübers. Dabei spielen diese eine ähnlich aussagekräftige Rolle wie ein fester Händedruck. Manikürte Nägel, ganz gleich ob mit oder ohne Farblack, verbunden mit weicher Haut an den Händen machen direkt einen guten Eindruck. Denn wer möchte sich schon gerne mit Händen Marke Schmirgelpapier, splittrigen Nägeln oder eingerissener Nagelhaut zeigen? Nicht nur, dass es unschön aussieht – trockene Haut und rissige Nagelhaut bieten perfekte Eintrittspforten für Bakterien. Das wiederum kann Nagelbettentzündungen forcieren. Ähnlich sieht es bei trockener Haut an den Händen aus. Mehr noch: Je mehr es die Haut dürstet, desto schneller entsteht Juckreiz. Es wird gekratzt, geknibbelt oder sogar daran gekaut. Schnell bilden sich

Ekzeme und die Gesundheit von Haut und Nägeln ist aus der Balance geraten. Soweit muss es nicht kommen. Es genügen schon wenige Minuten täglich, um Hände und Nägel zu pflegen und sie damit gesund zu halten.

Schnelle Erfolge – das motiviert

Trockene Haut und brüchige Nägel sind kein unabwendbares Schicksal. Vorausgesetzt, es wird aktiv etwas dagegen unternommen. Allein schon gründliches Händewaschen und anschließendes Eincremen versorgen Haut und Nägel mit Feuchtigkeit und Fett. Wer jetzt denkt, dass er nach der Anwendung von Handcreme fettige Finger bekommt, irrt. In Apotheken, Drogerien und Parfümerien sowie im Internet gibt es zum Beispiel Handpflegeprodukte auf Schaumbasis oder solche, die innerhalb von Sekunden einziehen. So kleben die Hände danach nicht unangenehm. Ein Grund, warum viele Männer erst gar nicht zur Handcreme greifen. Gerade jetzt, wo die Sonne intensiver scheint, macht tagsüber eine Handcreme mit UV-Schutz Sinn. Sie schützt die Haut vor zu viel Sonnenlicht und gleichzeitig vor allzu starker Entwicklung dunkler Flecken, zum Beispiel auf dem Handrücken.

Pflege der Jahreszeit anpassen

Im Sommer bietet sich also Handcreme mit UVSchutz an, in der kalten Jahreszeit eine etwas reichhaltigere Pflege. Auch die gibt es mittlerweile in Formulierungen, die besonders schnell und angenehm einziehen, ohne einen Fettfilm auf der Haut zu hinterlassen. Zusätzlich schützen Handschuhe bei Nässe und Kälte. Nicht nur dann machen Handschuhe Sinn, sondern auch bei der Haus- und Gartenarbeit bieten sich dünne Gummihandschuhe an.

Danach Hände eincremen, damit der Haut verlorene Feuchtigkeit und Fett zurückgegeben werden. Damit auch die Nägel profitieren: Die Creme zusätzlich in die Nagelhaut einmassieren. Wer Händen und Nägeln eine Extraportion Pflege zuteil werden lässt, macht vor dem Schlafengehen hin und wieder eine spezielle Handmaske. Dazu Handcreme etwas dicker auftragen, in Nägel und Nagelhaut einmassieren und Baumwollhandschuhe anziehen, denn Wärme begünstigt das Einwirken pflegender Inhaltsstoffe.

Tipps für schöne Nägel

Beim täglichen Eincremen der Hände denken Sie auch daran, Nägel und Nagelhaut einzubeziehen. Allerdings sind sie häufig so trocken oder rissig, dass Handcreme allein auf Dauer nicht hilft. Jetzt wird es höchste Zeit, pflegend gegenzusteuern. Denn trockene Nagelhaut animiert förmlich dazu, ständig daran zu knibbeln, abstehende Haut abzureißen, schlimmer noch: sie abzubeißen. Ebenfalls wenig sinnvoll ist es, überschüssige Nagelhaut mit einer Nagelschere abzuschneiden. Das birgt unnötige Verletzungsgefahr. Blitzschnell entzündet sich das Nagelbett und das Knibbeln verstärkt sich. Nagelhautweichmacher ermöglichen, dass sich die Nagelhaut mit einem speziellem Holzstäbchen verletzungsfrei zurückschieben lässt. Spezielles Nagelöl oder Nagelpflegecremes helfen gegen Trockenheit und können dazu beitragen, weniger zu knibbeln. Praktisch sind dazu Nagelhautpflegestifte. Sie lassen sich zwischendurch immer wieder in die Nagelhaut einmassieren, halten sie elastisch und weich. Das klappt nebenbei zum Beispiel während Sie im Auto an der roten Ampel warten oder fernsehen. Gleichzeitig können die etwas reichhaltigeren Formulierungen einwirken, ohne dass sich Finger zu fettig anfühlen. Optimal ist es zudem, Nagelpflege oder -öl vor dem zu Bett Gehen sorgsam in Nägel und Nagelhaut einzumassieren. Wer dies täglich tut, wird zusehendes mit elastischer und gesunder Nagelhaut belohnt. Nach der Pflicht folgt die Kür: Dazu Nägel mit einer Glasnagel- oder Mineralfeile kürzen, nicht mit einem Nagelknipser. Damit Rillen auf der Oberfläche geebnet werden, mit einer gepolsterten Polierfeile aufpolieren. Diese haben verschiedene Oberflächen. Sie ebnen, versiegeln und verleihen Glanz. So erscheint der Naturnagel, als ob er mit einem Klarlack versiegelt wurde. Das steht übrigens Männern und Frauen gleich gut. Nagelpflege ist also kein Hexenwerk und man muss dafür auch nicht zwangsläufig ins Maniküre-Studio. Vorausgesetzt, man bleibt am Ball und schenkt Nägeln und Händen täglich eine Extraportion Aufmerksamkeit.

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Handpflege in Corona-Zeiten

Hände mehrmals täglich sehr gründlich waschen, Abstand halten, Mund-Nasenschutz tragen: derzeit die am meisten propagierten Maßnahmen zum Schutz gegen das Virus. Nur was hilft, wenn die Haut durch das viele Waschen trocken und strapaziert ist?

Community-Masken gehören mittlerweile ins Alltagsbild wie Ampeln oder Fahrräder. Viele meinen es besonders gut und tragen zusätzlich zum Mund-Nasenschutz Einmal-Handschuhe, beispielsweise beim Einkaufen. Was zu Beginn der Corona-Pandemie landläufig noch als hilfreiche Hygienemaßnahme angesehen wurde, ist jetzt schon wieder überholt. Denn in solchen Latexhandschuhen schwitzen Finger und Hände deutlich. So quillt die Haut auf und bietet eine ideale Eintrittspforte für Viren und Bakterien. Werden solche Handschuhe über einen längeren Zeitraum getragen und unsachgemäß ausgezogen, wandern die unsichtbaren Erreger blitzschnell auf die Haut, also genau dahin, wo man sie nicht haben wollte.

Kurzum: Einmal-Handschuhe zum Schutz vor Corona können Sie sich im normalen Alltag sparen.

Waschen statt ständig desinfizieren

Desinfektionsmittel gibt es aktuell wieder in Apotheken, Drogeriemärkten oder im Supermarkt zu kaufen. Experten sowie Sprecher des Gesundheitsministeriums empfehlen jedoch nach wie vor regelmäßiges, gründliches Händewaschen als sinnvollste Maßnahme zum Abtöten von Viren und Bakterien. Am besten nach jedem großen und kleinen Toilettengang, dem Streicheln von Tieren, bevor es ans Kochen oder Backen geht, aber auch vor Blutzucker- und Blutdruckmessungen. Das Händewaschen ist nach jedem Kontakt zur Außenwelt wichtig: nach dem Einkaufen, dem Arztbesuch oder einer Runde an der frischen Luft. Allerdings

geht häufiges und meist auch längeres Händewaschen auf Dauer zu Lasten der Haut. Der Säureschutzmantel sowie natürliche Hautfette, welche die oberste Hornschicht widerstandsfähig halten, können sich verändern. Deshalb ist es hilfreich und wichtig, dass Sie Ihren Händen jetzt besondere Aufmerksamkeit schenken.

Waschen, Peelen, Eincremen

Wählen Sie dazu die Wassertemperatur warm, aber nicht heiß. Bevorzugen Sie milde, ph-neutrale Waschsubstanzen. Jetzt Hände einseifen, kurz unter den warmen Wasserstrahl halten. Wasserhahn abstellen und nun mindestens 20, besser 30 Sekunden gründlich reinigen; also Handinnenflächen, -rücken, Fingerspitzen und Zwischenräume, Nägel, Daumen sowie unter den Nägeln an der Nagelkuppe. Singen Sie dazu beispielsweide vier- bis sechsmal „Happy Birthday to you“ und schon sind die 30 Sekunden vergangen. Dann unter lauwarmem, fließendenden Wasser abspülen und gründlich abtrocknen. Ideal sind dazu Einmalhandtücher oder ein Extrahandtuch nur für die Hände, welches täglich gewechselt werden sollte. Eine Extraportion Pflege bekommen Ihre Hände durch ein ölhaltiges Zuckerpeeling. Am besten vor dem Schlafengehen eine Minute in die Hände einmassieren, mit warmem Wasser abspülen, eine Handcreme auftragen. So bleiben Hände, Nägel und Nagelhaut auch in Corona-Zeiten weich und gesund.

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Fotos: © Nathan Dumlao; Kyle Cut Media –unsplash.com

Unterschätztes

Spurenelement Silicium

ein Tausendsassa für alle Zellen

Dass der Körper Vitamin C, Eisen, Eiweiße und Co. benötigt, wissen die meisten von uns. Doch es gibt Nährstoffe, die tagtäglich lebenswichtige Funktionen im Körper erfüllen, über die kaum gesprochen wird. Dazu gehört das Spurenelement Silicium, das einigen vielleicht besser als Kieselsäure bekannt ist. Silicium ist nach Sauerstoff das zweithäufigste Element auf der Erde. Es ist verantwortlich für Zellaufbau und -wachstum – und zwar in jeder einzelnen Zelle unseres Körpers. Kein anderer Stoff ist in der Lage, so viel Wasser und Giftstoffe zu binden: nämlich bis zum 300-fachen seines eigenen Gewichts!

Wie viel Silicium benötigen wir?

Von Natur aus befinden sich pro Kilogramm Gewicht etwa 20 mg Silicium im Körper. Je älter wir werden, desto mehr baut sich dieser Anteil ab – denn der Körper ist nicht dazu in der Lage, das Spurenelement selbst herzustellen. Dabei benötigen wir täglich ca. drei bis vier Milligramm Silicium (pro Körpergewicht). Siliciumhaltige Produkte, wie z. B. Gerste oder Hirse, stehen aber nicht immer oben auf dem täglichen Speiseplan. Daher kann eine Ergänzung der Ernährung durch Produkte aus dem Reformwarenfachhandel oder der Drogerie sinnvoll sein. Dort gibt es Silicium in unterschiedlichen Darreichungsformen zu kaufen. Dabei hat Silicium in Gel-Form entscheidende Vorteile gegenüber pulvriger Kieselerde: Es ist für den Körper optimal verwertbar, da es in feinstverteilter, wasserlöslicher Form enthalten ist. So kann es vom Körper viel besser aufgenommen werden und die Zellen von innen und außen unterstützen.

Wie wirkt Silicium im Körper?

• Bindegewebe & Haut: Silicium-Gel unterstützt die Bildung der Bindegewebsfasern Kollagen und Elastin und sorgt so für festes und elastisches Bindegewebe – etwa um die Bandscheiben herum. Außerdem erhöht sich die Wasserbindungsfähigkeit, die Spannkraft steigt und Schlacken und Zellgifte werden abtransportiert.

• Haare: Die Ursache für brüchiges und glanzloses Haar liegt häufig in einer ungesunden Haarsubstanz, die ohne ausreichend Silicium nicht optimal versorgt wird. Die Quervernetzung der Keratin-Eiweiß-Bausteine wird unterstützt, die Haarwurzeln werden durch die Stärkung des verantwortlichen Bindegewebes optimal mit Nährstoffen versorgt.

• Nägel: Fehlt Silicium, kommt es zu weichen, brüchigen Nägeln. Silicium-Gel fördert die Bildung eines gesunden Bindegewebes, vor allem in der Lederhaut. Durch die Quervernetzung der Keratin-Eiweiß-Bausteine erhalten die Nägel zusätzliche Stabilität.

• Magen-Darm-Trakt: Silicium-Gel saugt Gift- und Schadstoffe wie ein Schwamm auf und befördert sie auf natürliche Weise aus dem Körper: Die enthaltenen Siliciumdioxid-Teilchen sind in hoher Konzentration vorhanden und bilden Molekülverbände. So kann das Gel z. B. Gase binden und lästige Blähungen vermindern.

• Schnelle Hilfe bei Scheuerwunden: Intertrigo, auch Hautwolf genannt, bezeichnet eine wunde Hautstelle, die meist durch Reibung entstanden ist. Gegen die Scheuerstellen hilft am besten, die gereizte Haut zu kühlen. Besonders gut eignen sich Umschläge mit Silicium-Gel.

• Quallen- und Mückenstiche: Quallen- und Mückenstiche können besonders schmerzhaft sein. Auch hier gilt es, schnell zu kühlen und Silicium-Gel auf die gereizte Hautstelle aufzutragen. Die betroffene Stelle wird mit Feuchtigkeit versorgt und kann sich direkt erholen.

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GEMEINSAM FÜR DIE KINDER DER WELT

GEMEINSAM FÜR KINDER DER

„Die Menschheit schuldet den Kindern das Beste, was sie zu geben hat.“ Das war die feste Überzeugung von Eglantyne Jebb, einer britischen Lehrerin, im Jahr 1919. Zutiefst betroffen vom großen Leid, das der Erste Weltkrieg über die Menschen gebracht hatte, wollte sie etwas Konkretes tun, um den Zustand der Welt nachhaltig zu verbessern. Sie setzte bei den Kindern an und rief die Kinderrechtsorganisation „Save the Children“ ins Leben.

Die ersten Hilfsempfänger waren hungernde Kinder der ehemaligen Kriegsgegner Deutschland und Österreich. Denn alle Kinder dieser Erde, unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe und Religion, hätten das Recht auf einen guten Start ins Leben, erklärte Eglantyne Jebb. Heute ist Save the Children die größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt und in 120 Ländern aktiv.

Damit Save the Children auch weiterhin Kindern dabei helfen kann, gesund, sicher und selbstbestimmt aufzuwachsen, braucht es jede Unterstützung. Ein besonderes Zeichen über Grenzen und Generationen hinweg ist die Testamentsspende. Sie macht es möglich, dass für die

benachteiligten Kinder dieser Welt auch in Zukunft jemand da sein wird. Denn das ist – wie zur Gründung 1919 – noch immer unverzichtbar: Gegenwärtig wachsen 415 Millionen Kinder in Kriegs- und Krisengebieten auf. Sie alle haben ein Recht auf Schutz, Bildung und medizinische Versorgung und leben dennoch ohne diese Sicherheiten. Save the Children blickt auf mehr als 100 Jahre Erfahrung zurück. Mit einer Testamentsspende schreiben Sie diese Geschichte weiter: zum Wohle aller Kinder und ganz im Sinne von Eglantyne

Eine Testamentsspende an gemeinnützige Organisationen wie Save the Children ist immer steuerfrei. So kommt Ihr Geld dort an, wo es wirken soll.

Jebb.
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© Talitha Brauer / Save the Children © Save the Children

Erholsamer Tagesausflug

Deutschlands wunderbare botanische Gärten

Pflanzen aller Art begeistern uns Menschen bereits seit hunderten von Jahren, denn sie versprühen Freude, Glück und Ruhe. Ein Ausflug in den botanischen Garten kann daher den Effekt eines erholsamen Kurzurlaubs haben. Und das Beste: Sie müssen gar nicht weit reisen, um in den Genuss besonderer Gärten zu kommen.

1. Leipzig: Im Osten befindet sich der älteste botanische Garten Deutschlands. Mit drei Hektar Fläche scheint er vergleichsweise klein, doch bietet er eine breite Artenvielfalt von Pflanzen für jeden Geschmack: Von tropischen Pflanzen über einen traditionellen Apothekergarten bis hin zu bunten Blütenprachten ist alles vertreten. Ein besonderes Highlight ist das Schmetterlingshaus, wo Sie sich von hunderten bunten Flatterern verzaubern lassen können.

2. Hannover: Wer die Herrenhäusergärten besucht, erlebt eine eindrucksvolle Zeitreise in den Barock. Der große Garten zählt sogar zu den bedeutendsten Barockgärten Europas! Etwa 11.000 Pflanzenarten aus verschiedensten Klimazonen haben hier ihre Heimat gefunden. Besonders Orchideenliebhaber kommen voll auf ihre Kosten, denn im Berggarten befindet sich eine der europaweit größten Orchideensammlungen.

3. München: Der botanische Garten MünchenNymphenburg umfasst eine eindrucksvolle Fläche von über 21 Hektar und beherbergt etwa 19.600 unterschiedliche Pflanzenarten. Doch nicht nur Pflanzen, auch knapp 80 Wildbienenarten und 45 heimische Vogelarten leben auf dem Gelände. Die traumhaften Außenanlagen bieten ganzjährig blühende Landschaften. Wer es etwas außergewöhnlicher mag, der wird in den 15 Aquarien fündig, wo sich unterschiedlichste Wasserpflanzenarten tummeln.

Mit einer Testamentsspende tragen Sie dazu bei, dass Kinder weltweit die Chance auf eine bessere Zukunft bekommen.

Gerne schicken wir Ihnen unsere Broschüre „Ihr Erbe für die Kinder der Welt“ zu. Bestellen Sie jetzt unverbindlich Ihr kostenloses Exemplar online oder mit dem unten stehenden Coupon.

Haben Sie Fragen? Ich bin für Sie da: Rania von der Ropp Telefon: 030 / 27 59 59 79 - 820 www.savethechildren.de/testamente

Save the Children ist die größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt.

Ja, bitte schicken Sie mir die kostenlose Broschüre „Ihr Erbe für die Kinder der Welt“.

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Füllen Sie den Coupon deutlich lesbar aus und senden Sie ihn an: Save the Children Deutschland e.V., Seesener Str. 10 – 13, 10709 Berlin

Save the Children verpflichtet sich zum sorgsamen Umgang mit Ihren Daten. Diese werden selbstverständlich nicht an Dritte weitergegeben.

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Ruanda © Colin Crowley / Save the Children Zuhause & Unterwegs
WAS MÖCHTEN SIE WEITERGEBEN?

Urlaub auf Balkonien

So machen wir uns zuhause einen schönen Urlaub

die richtige Zeit. So kann auch das übrig gebliebene Reisebudget gut für Verschönerungsarbeiten verwendet werden. Die Klassiker der Balkonverschönerung sind:

Reisen gehört zu den Ferien einfach dazu. Verschiedene Länder entdecken, einfach die Füße am Strand hochlegen oder in ferne Kulturen eintauchen – in diesem Jahr ist das alles ein wenig schwierig. Zugegeben: Die meisten von uns haben in diesem Jahr ihren Urlaub anders geplant. Durch die Reisebeschränkungen, die uns das Coronavirus aufzwingt, fallen die meisten Urlaubspläne ins Wasser. „Staycation“ (aus dem Englischen „stay“ = bleiben und „vacation“ = Urlaub) ist dieses Jahr angeraten. Jetzt heißt es: Die gute Laune nicht verlieren und einfach das Beste aus dem Urlaub auf Balkonien machen. Immerhin ist es eine perfekte Gelegenheit, um unsere Balkons, Terrassen und Gärten zu verschönern, zu entspannen und die freie Zeit zuhause umso mehr zu genießen!

Zuhause ist’s am schönsten Jedes Urlaubsziel hat einen ganz eigenen Charme, den es auf der Reise zu entdecken gilt – auch unser eigenes Heim! Um den vielleicht schon länger nicht oder nur wenig genutzten Balkon oder die Terrasse wieder auf Vordermann zu bringen, ist jetzt genau

• Verwitterte Geländer auffrischen: Wer’s richtig gründlich mag, schleift die alte Farbe vor dem neuen Anstrich runter. Das gilt für Holzund Metallkonstruktionen. Danach wird alles sauber gemacht und die neue Farbe oder Lasur aufgetragen. Innerhalb eines Nachmittages (je nach Größe des Balkons) lässt sich so das ganze Erscheinungsbild unseres Außenbereichs verändern.

Tipp: Wer keine Lust auf handwerkliche Betätigung hat, findet in Baumärkten auch ein breites Angebot an Sichtschutz- und Verblendungsmatten, die einfach mit Kabelbindern oder Seilen vor dem Geländer angebracht werden können.

Zuhause & Unterwegs
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• Den Boden wienern: Das Gleiche gilt auch für ausgebleichte Holzböden. Einmal ordentlich anschleifen und neu ölen – Terrasse und Balkon sehen aus wie neu!

• Urlaubsflair anpflanzen: Mit den richtigen Pflanzen holen wir uns ferne Länder direkt vor die Wohnzimmertür. Mediterrane Stauden machen sich im Sommer besonders gut, wachsen schnell und hoch und bieten so auch oftmals einen gewissen Sichtschutz vor den Nachbarn. Die Staude des Jahres ist übrigens die Säulenrutenhirse. Gartenarbeit ist außerdem gesund und entspannt, auch im kleinen Maßstab.

Tipp: Suchen Sie sich ein Land oder eine Region aus und holen Sie sich zusammengehörige Stauden und ergänzende Blumen aus derselben Gegend. Sie werden vergessen, zuhause zu sein. Versprochen!

Der Magen urlaubt mit: Boden und Geländer sind frisch gemacht, schöne Pflanzen zaubern eine harmonische Atmosphäre – jetzt gilt es, sich zurückzulehnen und zu genießen. Probieren Sie einfach mal eine neue Küche aus, die vielleicht sogar zu Ihrer Balkongestaltung passt. Mediterrane Pflanzen? Warum nicht italienische oder spanische Küche? Haben Sie Ihrer Terrasse einen maritimen Auftritt mit viel Blau und Weiß sowie einem Strandkorb verpasst, ist vielleicht Fisch die richtige Wahl.

Tipp: Zwar haben viele Restaurants inzwischen wieder geöffnet, aber die meisten bieten ihre Speisen auch zum Bestellen und Abholen an. Das kann der Lieblingsitaliener sein, aber auch der neue Grieche, der so gut sein soll. So unterstützen Sie Ihre regionale Gastronomie und genießen köstliche Speisen in Ihrem Feriendomizil.

Zuhause & Unterwegs
Fotos: © Sonnie Hilesom; Artur
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Aleksanian; Niklas Hamann; Calum Lewis –unsplash.com

Im Wanderurlaub

Deutschland zu Fuß entdecken

Ein kurzer Städtetrip, ein Ausflug ans Meer oder ein paar Tage Entspannung im Wellness-Hotel – beliebte Kurzreisen, die bisher Teil unserer Sommerplanung waren. Das ganze Jahr über freut man sich auf die warme Jahreszeit und die vielen Aktivitäten, die man nun am Wochenende oder auch an den Feiertagen unternehmen kann. Doch in diesem Jahr wird alles anders. Grenzen sind geschlossen, der Flugverkehr ruht, es herrscht eine weltweite Reisewarnung. Wer Anfang des Jahres noch hoffnungsvoll Urlaubspläne geschmiedet hat, dem hat Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Und was nun? Müssen wir diesen Sommer auf alle Sommertrips verzichten? Nicht ganz. In Zeiten von Corona bieten Wälder eine wunderbare Möglichkeit, um rauszukommen, durchzuatmen und dem Stress zu entfliehen. Daher ist das Wandern in diesem Jahr eine großartige Alternative zu kurzen Städterips oder den Wochenendausflügen an vielbesuchte Seen und Strände. Die Bewegung an der frischen Luft tut nicht nur unserer Seele gut, sondern stärkt auch unseren Körper und ist somit ein hervorragender Ausgleich zum Alltag.

Wandern ja – aber bitte mit Abstand Auch beim Spazieren und Wandern müssen weiterhin einige Regeln beachtet werden:

• Erkundigen Sie sich immer vor Ort, was erlaubt ist und was nicht. Entsprechende Regelungen finden Sie auf den Tourismusseiten der jeweiligen Region.

• Halten Sie auch weiterhin einen Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen.

• Vermeiden Sie große Menschenansammlungen.

• Die Hygienevorschriften nicht vergessen!

Tipp: Steuern Sie für Ihren Wanderausflug Ziele an, die vielleicht noch unbekannt sind und nicht von der breiten Masse besucht werden.

Die schönsten Wanderrouten im Sommer Einfach mal wieder tief Luft holen, durchatmen und sich nur auf das Wesentliche beschränken. Es gibt kaum eine Region in Deutschland, die nicht über ein gut ausgebautes Netz an Wanderwegen verfügt. Wir haben für Sie die drei außergewöhnlichsten Routen rausgesucht.

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Wandern und Entspannen

Sie gehen gerne wandern und lieben Yoga? Dann ist dieses Erlebnis genau richtig. Die Yoga-Wanderwege in Bad Meinberg im Teutoburger Wald sind die idealen Ausflugsorte für alle, die traumhaft schöne Landschaften mit entspannenden Yoga-Übungen kombinieren möchten. An Orten mit besonderen Fernblicken finden Wanderer Schautafeln, auf denen einfache Yoga-Übungen abgebildet sind.

Wandern im Westerwald

Der Brexbachschluchtweg gehört zu den wohl schönsten Wanderrouten im Westerwald. Es erwarten Sie weite Ausblicke, tiefe Schluchten sowie eine atemberaubende Natur. Im historischen Örtchen Alsbach haben Sie die Möglichkeit, die Architektur alter Fachwerkhäuser zu bewundern und den

gusseisernen Laufbrunnen zu entdecken. Ausgangsund Zielort ist Grenzau, der nördliche Ortsteil von Höhr-Grenzhausen zwischen Neuwied und Dernbach.

Wandern im Land der tausend Seen

Der rund 175 Kilometer lange Wanderweg im Müritz-Nationalpark führt vom Kurort Waren über Wesenberg, Carpin, Neustrelitz zurück nach Waren. Die Landschaft des Müritz-Nationalparks ist durchzogen von vielen idyllischen Seen und weiten Wäldern. Hier können Sie die atemberaubende Natur genießen und Tiere in ihrem natürlichen Lebensumfeld beobachten. Unterwegs können Sie zudem die Aussicht vom 55 Meter hohen Käflingsbergturm genießen und durch Buchenwälder spazieren. Tipp: Fernglas einpacken!

Zuhause & Unterwegs
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Fotos: © Pille Kirsi; Free Nature; Retha Ferguson; Maria Petukhova –Canva.com

Gemeinsam ist es schöner

2020 steht im Zeichen von „Abstand halten“. Was den einen vielleicht ganz gelegen kommt, ist für die meisten eine absolute Belastungsprobe. Persönliche Treffen mit Familie oder Freunden wurden stark eingeschränkt und auch Restaurants, Theater, Kinos und viele weitere Veranstaltungen konnten und können wir auch aktuell teilweise nicht besuchen. Doch Not macht erfinderisch – so gibt es einige Möglichkeiten, trotzdem zusammen zu sein und etwas Schönes zu erleben.

So fern und doch so nah – mit Videotelefonaten Wenn man sich schon nicht persönlich treffen kann, gibt es die Möglichkeit, sich wenigstens per Videotelefondienst visuell zu sehen. Gerade zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen ist es doch umso schöner, wenn man den Liebsten in die Augen schauen kann. So kann aber auch der wöchentliche Besuch der Mutter oder die Verabredung mit Freunden einfach online stattfinden, wenn es nicht möglich ist, persönlich anwesend zu sein. Man benötigt dafür Laptop, PC, Tablet oder Smartphone

(wichtig sind die Kamera- und Mikrofon-Funktion), eine funktionierende Internetverbindung und die passende App, die den Videoanruf ermöglicht.

Mit diesen kostenlosen Apps funktioniert der Videoanruf

Wer noch keine App installiert hat, hat viele Möglichkeiten, mit den Liebsten virtuell in Kontakt zu treten:

1. WhatsApp: Besonders WhatsApp ist die kostenlose Kontakt-App, die sowieso schon sehr viele besitzen, um Nachrichten auszutauschen. Was bislang wenige nutzten, ist die Videofunktion. Hierzu muss man lediglich auf das Videoanruf-Symbol im Chat tippen, zum Beispiel in der Familiengruppe, um eine Konferenz zu starten. Bisher konnte man nur mit maximal vier Teilnehmern gleichzeitig telefonieren. Seit Ende April ist das jedoch auch mit acht Teilnehmern möglich. Wichtig: Der Videoanruf über WhatsApp funktioniert nur mit dem Smartphone.

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Fotos: © Ameer Basheer; Chris Montgomery –unsplash.com

2. Skype: Anders als WhatsApp kann Skype auch via Tablet oder PC genutzt werden. Hier muss man lediglich einen Benutzer-Account anlegen, um einen Gruppenchat zu starten. Besonders hilfreich ist der Zugriff über einen Link. So kann ein Teilnehmer einen Link bei Skype erstellen und ihn teilen. Klicken alle anderen Teilnehmer auf diesen Link, werden sie direkt zum Gruppengespräch weitergeleitet.

3. Jitsi: Jitsi ist eine weitere, einfache Variante für einen Videoanruf mit den Liebsten. Man muss hierbei kein Benutzerkonto einrichten und kann sich einfach über einen Link einklicken. Es gibt zudem keine Begrenzung der Teilnehmeranzahl. Das Besonders bei Jitsi ist, dass alle Konversationen verschlüsselt sind und zudem keine personenbezogenen Daten erhoben werden, da kein Account notwendig ist.

Tipp: Wer noch keine dieser Apps hat, fragt am besten Familie oder Freunde, welche App am meisten genutzt wird. So kann man sich die lange Recherche ersparen.

Den Sommer trotzdem genießen Theater, Kneipen und Konzerthallen sind durch die Beschränkungen vorerst nicht mehr bzw. nur durch langsame Lockerungen zugänglich. Viele Veranstalter werden jetzt kreativ und verlegen ihre Kulturangebote ins Netz. Wer diese nicht alleine erleben möchte, kann sich per Videoanrauf mit Freunden oder der Familie zusammentun.

Kulturangebote im Netz

Online-Konzerte: Viele Live-Events wurden auf den Herbst oder gleich auf 2021 verschoben. Es gibt jedoch auch Online-Konzerte – oftmals über Social-Media-Kanäle wie Instagram oder bei YouTube. Einige Künstler haben sich in diesem Jahr sogar zusammengetan und sogenannte „Zuhause-Festivals“ ins Leben gerufen. So gab es beispielsweise das „Wir blieben Zuhause Festival“ bei Instagram. Hier haben Künstler wie Max Giesinger, Clueso und Rea Garvey nacheinander ihr Live-Konzert aus den eigenen vier Wänden gespielt. Wer sich gerne einen Konzert-Livestream von zu Hause aus anschauen möchte, kann sich zum Beispiel unter www.blog. ticketmaster.de über alle aktuellen Termine informieren.

Klassik-Tipp: Neben vielen anderen Kultureinrichtungen hat z. B. die Hamburger Elbphilharmonie viele ihrer Angebote ins Internet verlagert. Unter dem Titel #ElphiAtHome werden auf der Webseite virtuelle Hausführungen, Konzerte und Künstler-Interviews für Groß und Klein gezeigt.

Das Autokino erlebt ein Revival

Da auch die Kinos durch die Corona-Beschränkungen geschlossen werden mussten, sind Fernsehen, Netflix, Amazon Prime und Co. nicht mehr wegzudenken. Doch es gibt auch eine Art, Filme zu schauen, die eigentlich schon fast in Vergessenheit geraten ist: das Autokino. 2020 feiert es ein großes Comeback. Da der Andrang in diesem Jahr so groß war, wurden immer mehr Autokinos in ganz Deutschland eröffnet. Pro PKW dürfen maximal zwei Erwachsene am Filmerlebnis teilnehmen.

Im Autokino kann man jetzt auch längst nicht mehr nur Filme schauen. Viele Künstler nutzen das Format, um Konzerte zu spielen und den Menschen trotz der Umstände ein Live-Erlebnis zu bieten. Das aktuelle Programm können Sie auf der jeweiligen Internetseite des Autokinos in Ihrer Nähe einsehen.

Zuhause & Unterwegs
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Fotos:
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Ameer Basheer; Chris Montgomery –unsplash.com

Mit Milch oder Zucker?

Morgenstund hat Kaffee im Mund. Gehört er auch zu Ihren Lieblingsgetränken? Ist Espresso besser verträglich als der braune Klassiker? Wussten Sie, dass es Bohnen gibt, die bis zu 850 Euro pro Kilo kosten? Kommen Sie mit auf eine koffeinhaltige Reise zum Lieblingsgetränk der Deutschen.

Es ist amtlich: Die Republik liebt Kaffee mehr als Wasser und Bier. Laut aktueller durgol Kaffee-Studie trinkt jeder Bundesbürger im Schnitt 152 Liter Kaffee pro Jahr. Damit steht das braune Heißgetränk auf dem Siegerpodest, wenn es ums Trinken geht –gefolgt von Mineralwasser mit und ohne Kohlensäure und Bier.

Täglich drei bis vier Tassen zählen zur Flüssigkeitsmenge

Entzieht Kaffee dem Körper Wasser? Lange hatte diese Behauptung Bestand. Doch mittlerweile erklärt zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), dass drei bis vier normale Tassen (insgesamt bis zu 500 ml) Kaffee, Espresso, schwarzer oder grüner Tee in die täglich empfohlene Trinkmenge von eineinhalb bis zwei Litern einbezogen werden können. Doch warum steht auf dem Espressotablett trotzdem ein Glas Wasser? Es soll die Geschmacksknospen im Mund auf den nächsten Schluck vorbereiten. Grünes Licht also für den Genuss des ein oder anderen Tässchens pur, mit Milchschaum oder klein, stark und schwarz. Und das hat es in sich: Wissenschaftler erforschten, dass sich in einer Tasse Kaffee mehr als tausend verschiedene Inhaltsstoffe nachweisen lassen. Hauptbestandteil im Pulver sind ätherische Öle, Koffein, Mineralstoffe, Chlorogensäure sowie rund 800 Aromastoffe. Enthaltenes Koffein regt Herz, Gehirn, Nerven und Verdauung an. Dabei ist er ohne Milch, Zucker oder Sirup kalorienfrei.

Alltag & Auszeit
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Fotos: © Nordwood Themes; Nathan Dumlao –unsplash.com

Kleine Kaffeekunde – wie hätten Sie es denn gern?

• Café Crème: Tasse Kaffee mit etwas (Kaffee-)Sahne

• Café Natur: frisch gemahlener, einzeln gebrühter Kaffee

• Cappuccino: Espresso mit aufgeschäumter Milch, nicht mit Sprühsahne

• Café Kortado: Halb Espresso, halb Milch, nicht aufgeschäumt

• Eiskaffee: Filterkaffee mit Milch, Sahne, Eis, Zucker, Aromasirup

• Espresso Macchiato: Espresso mit aufgeschäumter Milch

• Flavoured Mocca: Espresso mit Aromasirup und heißer Milch

• Latte Macchiato: heiße Milch mit Schaum, darauf ein Espresso

• Lungo/Americano: mit Wasser verlängerter Espresso

• Milchkaffee/Café au lait: halb Milch, halb Kaffee

• Mokka: starker schwarzer Kaffee meist mit Zucker und Kaffeesatz

• Ristretto: Espresso mit weniger Wasser

Besser verträglich: Kaffee mit Milch

Ob Kaffee gut oder eher mäßig bis gar nicht vertragen wird, ist individuell verschieden. Koffeinfreier Kaffee sowie Espresso wären dann eine passende Alternative. Espresso wird als besonders bekömmlich empfunden, da sein Säuregehalt im Vergleich zu dem von Filterkaffee niedriger ist. Dies liegt an der spezieller Röstung der Espressobohnen und an der kürzerer Brühzeit. Wer etwas Milch in seinem Kaffee trinkt, verträgt ihn so auch meist besser. Bei einer Milchzuckerunverträglichkeit bieten sich dazu vegane Milchalternativen an. Im Trend liegen hier sogenannte Barista-Sorten. Sie machen beispielsweise laktosefreien, veganen Latte Macchiato oder Cappuccino möglich. Diese pflanzlichen Spezialsorten lassen sich besonders leicht und schnell in fluffigen Schaum verwandeln, ähnlich wie herkömmliche Kuhmilch. Es gibt sie von diversen Herstellern in jedem größeren Supermarkt – dort, wo auch vegane Milch angeboten wird. Ganz gleich ob Kuh- oder vegane Milch im Kaffee: Damit lässt sich die Säure darin reduzieren und seine reizende Wirkung mildern.

Espresso – wirkt er anregend?

Viele lieben den kleinen Schwarzen zum Abschluss nach einem Essen. Doch häufig heißt es: „Wenn ich so spät noch einen Espresso trinke,

kann ich schlecht einschlafen.“ Im Espresso steckt tatsächlich anregendes Koffein – allerdings weniger als in klassischem Bohnenkaffee. Durch Dampf, heiße Temperaturen und hohen Druck bleibt ein Teil des Koffeins im Satz zurück. Es kann also einen Versuch wert sein, auch abends einen Espresso zu genießen, ohne anschließend im Bett krampfhaft Schäfchen zu zählen.

Teurer Katzenkaffee

Zu den Kaffeeraritäten gehört eine besonders teure, indonesische Variante mit Namen Kopi Luwak. Die gerösteten Kaffeebohnen kosten beim Röster im Schnitt bis zu 120 Euro pro Kilo. Das Besondere: Die Kaffeebohnen werden zuerst von einer speziellen Katzenart gefressen. Nachdem sie im Magen der Katze fermentiert sind und die Katze sie ausgeschieden hat, werden sie gesammelt und aufbereitet. Dabei soll dieser Katzenkaffee beim Genuss ein ganz besonders unvergleichliches Aroma bescheren. Getoppt wird der Preis für ein Kilo Kaffee durch die Sorte Black Ivory. Hier sind es thailändische Elefanten, die ein Gemisch aus Kaffeebohnen, Obst und Früchten fressen und verdauen. Der ausgeschiedene Elefantenmist wird per Hand nach Kaffeebohnen verlesen. Das gereinigte Endprodukt soll eine schokoladige Note haben und kostet im Kilo rund 850 Euro. Na dann: guten Kaffeedurst!

Alltag & Auszeit
Fotos: © Nordwood
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Themes; Nathan Dumlao –unsplash.com

Achtung, giftig!

Egal ob beim Gassigehen oder zu Hause in den eigenen vier Wänden: Für Hunde und Katzen sind Grünpflanzen, Gras und die Natur höchst interessant und sogar wichtig für die Gesundheit. Allerdings können nicht alle Pflanzen gleich gut vertragen werden, einige sind sogar giftig. Wann es gefährlich werden kann und wie Sie dann richtig reagieren, lesen Sie in diesem Artikel.

Warum fressen Hunde und Katzen manchmal Gras?

Gerade Hunde genießen ausführliche Spaziergänge und halten immer mal wieder an, um genüsslich am Wegesrand oder auf einer Wiese Gras zu fressen. Auch Freigänger-Katzen schmecken die jungen, frischen Grashalme besonders gut. Diese wirken wie eine Grundreinigung für Magen und Darm und „putzen“ einmal so richtig durch: Die Verdauung wird angeregt und meist dauert es nach dem Grasgenuss nicht lange bis zum Häufchen. Katzen hilft das Grasfressen außerdem beim Hervorwürgen von Haarknäulen, die sich durch die Fellpflege im

Magen sammeln. Vorsichtig sollte man allerdings am Rand von Äckern und Feldern sein, da hier eventuell Dünger oder Insektizide im Gras landen können. Außerdem deutet ein exzessives „Grasen“

darauf hin, dass der Magen zu viel Säure produziert oder eine Entzündung vorliegt, die das Haustier durch das kühle Gras zu lindern versucht. In der Natur lauern neben dem saftigen Gras aber auch andere Pflanzen, die für Hunde giftig sein können:

• Fingerhut

• Kirschlorbeer

• Eibe

• Herbstzeitlose

• Hortensie & Rhododendron (oft in Gärten zu finden)

• Tulpen

• Blauer Eisenhut

• Narzisse

• Hyazinthe

• Buschwindröschen

zuhause & Unterwegs
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Diese Pflanzen sind für Hund und Katze tabu

Stubentigern hingegen fehlt der Zugang zu frischem Gras, daher kauen sie stattdessen gerne auf Zimmerpflanzen herum. Zudem sind sie neugierig und verspielt und testen alles, was sich bewegt oder ihre Aufmerksamkeit anzieht. Allerdings gibt es einige Zimmerpflanzen, die für Katzen giftig sind und daher nicht in einem Katzen-Haushalt stehen sollten:

• Aloe Vera

• Azaleen

• Alpenveilchen

• Drachenbaum

• Philodendron

• Ritterstern

• Wüstenrot

• Amaryllis

• Buntwurz

• Efeutute

• Einblatt

• Palmfarn

Vergiftungserscheinungen erkennen und richtig handeln

Haben Hund oder Katze doch einmal versehentlich an einer ungeeigneten Pflanze gekaut, reagieren sie meist kurze Zeit später mit Erbrechen, Durchfall oder Krämpfen. Auch Apathie und Lähmungserscheinungen sowie geweitete Pupillen können Anzeichen für eine Vergiftung durch eine Pflanze

sein. Dann heißt es schnell reagieren, ohne in Panik zu verfallen: Zu normalen Öffnungszeiten des Tierarztes sollte man diesen so schnell wie möglich aufsuchen und den Notfall am besten schon vorher telefonisch ankündigen. Abends oder am Wochenende hilft der tierische Notdienst unter der Telefonnummer 0160-88-11-884 weiter.

Der Tierarzt spritzt in der Regel ein Brechmittel, das einen Würgereflex auslöst, sodass das Tier den Mageninhalt erbricht. Es hilft außerdem zu wissen, welche Pflanze die Vergiftung hervorgerufen hat. Denn je nach Auswirkungen auf den tierischen Organismus kann dann eine spezielle Behandlung vonnöten sein. Tierbesitzer sollten den „Übeltäter“ daher am besten mit zum Tierarzt nehmen. Wenn Hund oder Katze sich schon zu Hause übergeben oder gekotet haben, dann dann dient eine Probe dem Tierarzt zur Bestimmung der Giftpflanze.

Aktivkohle

als Ersthelfer

Wenn eine Vergiftung bemerkt wird, kann die sofortige Gabe von Kohletabletten helfen, die giftigen Stoffe im Verdauungstrakt des Tieres zu binden und die Wirkung der Pflanzenbestandteile zu mindern. Für Tierbesitzer ist es daher ratsam, Kohletabletten griffbereit zu Hause zu haben, um im Ernstfall schnell handeln zu können und so einen Zeitpuffer zu gewinnen, bis man beim Tierarzt angekommen ist. Des Weiteren kann diese erste Notfall-Maßnahme dafür sorgen, die eigenen Nerven etwas zu beruhigen und mit einem klareren Kopf die nächsten Schritte einzuleiten.

zuhause & unterwegs
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Fotos: © Kai Wenzel; De An Sun; Milada Vigerova –unsplash.com

ABSTIMMEN & GEWINNEN

Stimmbarometer – Ihre Stimme zählt

Wie wäre es mit einem Urlaub an der Ostsee? Haben Sie Lust auf einen entspannten Wohlfühltag oder einen prall gefüllten Wellnesskorb? Dann machen Sie mit und gehen Sie im Internet auf das neue Portal: www.stimmbarometer.de. Hier können Sie regelmäßig hochwertige Preise gewinnen.

Impressum

Schöne Jahre – Das Leben genießen Ausgabe 2/2020

Auflage: 110.000 Exemplare

Herausgeber

Agentur Beziehungsweise GmbH

Borsigstraße 9, 41469 Neuss

Telefon: +49 2137-9947-0

Fax: +49 2137-9947-99

E-Mail: anfrage@agentur-bzw.de

Was Sie dafür tun müssen? Einfach ein paar Fragen, beispielsweise zu Produkten, beantworten oder an kurzen Umfragen teilnehmen. Mit etwas Glück sind Sie dann einer der glücklichen Gewinner der jeweiligen Aktion. Auf dem Portal gibt es von verschiedenen Unternehmen in regelmäßigen Abständen Umfragen, die mit ein paar Klicks beantwortet werden können. Dank Ihres Feedbacks, beispielsweise zu Lieblingsprodukten, Urlaubsreisen oder zum Design einer Verpackung, können Sie aktiv an Entwicklungen mitwirken.

Web: www.agentur-beziehungsweise.de Geschäftsführender Gesellschafter Mohammadi Akhabach (V.i.S.d.P.)

Die Anschrift des Herausgebers ist gleichzeitig die Anschrift für nachstehend aufgeführte Personen:

Redaktion

SJR – Schöne Jahre Redaktionsteam

Kontakt: redaktion@schoene-jahre.de

Koordination Redaktionsinhalte:

Yupik Media GmbH

Kontakt: kontakt@yupik-media.de

Grafik, Satz & Bildredaktion

Sebastian Mellen

Anzeigenleitung

Andrea Spieker

E-Mail: a.spieker@agentur-bzw.de

Druck

hofmann druck Nürnberg

Titelfoto michaeljung – AdobeStock

Beiträge aus der Community und Statements von Interviewpartnern geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Stimmbarometer
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. Bei Rücken- und Gelenkschmerzen zur äußerlichen Anwendung. * 3 x täglich Ibuprofen Schmerzgel (5 %) im Vergleich zu 3 x täglich 400 mg Ibuprofen-Tabletten bei akuten Weichteilverletzungen. doc® Ibuprofen Schmerzgel. Gel. Wirksto : Ibuprofen. Anwendungsgebiete: Zur alleinigen oder unterstützenden äußerlichen Behandlung bei Schwellungen bzw. Entzündung der gelenknahen Weichteile ( z. B. Schleimbeutel, Sehnen, Sehnenscheiden, Bänder und Gelenkkapsel ), Sport- und Unfallverletzungen wie Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. HERMES ARZNEIMITTEL GMBH – 82049 Großhesselohe/München. Stand 02/2012 So wirksam wie Tabletten.* Aber besser verträglich. 200504_Hermes_067_AZ_EV_A4_schoeneJahre_RZps.indd 6 04.05.20 19:50
Wenn der zweite Stock zum Mount Everest wird. Nimm Ibu –aus der Tube

Articles inside

Achtung, giftig!

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Mit Milch oder Zucker?

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pages 46-47

Gemeinsam ist es schöner

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pages 44-45

Im Wanderurlaub

1min
pages 42-43

Urlaub auf Balkonien

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pages 40-41

Erholsamer Tagesausflug

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ein Tausendsassa für alle Zellen

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pages 37-38

Handpflege in Corona-Zeiten

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Hände und Nägel Ihre persönliche Visitenkarte

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pages 34-35

Blinder Passagier

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Grillen Genuss im Freien

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Erdbeer-Eis-Tafeln

1min
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Orecchiette mit Ofentomaten und Walnuss-Fleischbällchen

1min
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Genießen an warmen Tagen

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Ein sicherer Wegbegleiter

1min
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Kurkuma Die Wiederentdeckung eines alten Heilmittels

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Bewegungsschmerzen

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pages 24-25

Dürre im Mund

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Augenblick mal!

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Unter der Lupe

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Für entspannte Muskeln Tag und Nacht.

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Neues aus der Medizin

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pages 14-15

Sonniger Teint auf Knopfdruck

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Wohlfühlfaktor Sonne

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Erfrischender Eistee „Mein EnergieGeheimni s“

1min
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Durst

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Schluss mit lästigen Sommerleiden

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pages 8-9

Hautschmeichler Sonne

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Gut gewappnet der Sonne entgegen

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pages 4-5

HALLO SOMMER … SCHÖN, DASS DU DA BIST!

1min
pages 2-3
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