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Schluss mit lästigen Sommerleiden
In diesem Sommer leiden wir vor allem unter der sozialen Distanzierung. Wie gut, dass wir wenigstens das schöne Wetter und die warmen Temperaturen genießen können, oder? Wären da nicht die alljährlichen Sommerbeschwerden. Besonders die hohen Temperaturen können dem ein oder anderen ganz schön zu schaffen machen. Um die schöne Jahreszeit dennoch genießen zu können, haben wir Tipps gegen vier häufige Sommerleiden zusammengestellt.
Kreislaufprobleme
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Starke Hitze kann dazu führen, dass der Organismus überfordert ist und die Körpertemperatur nicht mehr richtig regulieren kann. Schwindel oder Schwarzwerden vor den Augen sind dann die typischen Symptome. Das liegt in der Regel daran, dass sich bei hohen Temperaturen die Blutgefäße erweitern und der Blutdruck sinkt. Dadurch wird das Gehirn mit weniger Sauerstoff versorgt und der Schwindel tritt ein. Diese Sofort-Tipps können helfen.
1. Abkühlung: Arme und Füße unter kaltes Wasser halten. Dadurch ziehen sich die Blutgefäße wieder zusammen und der Blutdruck steigt an. Auch ein kaltes, feuchtes Tuch im Nacken oder auf der Stirn erfrischt und kühlt wirkungsvoll. Zur Vorbeugung helfen Wechselduschen am Morgen, um den Kreislauf richtig in Schwung zu bringen.
2. Es langsam angehen lassen: Bei starker Hitze auf Sport oder andere anstrengende körperliche Aktivitäten verzichten und möglichst keine schnellen Bewegungen machen (z. B. beim Aufstehen). Für Menschen mit schwachen Venen ist es zusätzlich besonders an heißen Tagen empfehlenswert, Stützstrümpfe zu tragen, damit das Blut nicht in den Beinen versackt.
3. Ausreichend trinken: Im Sommer sollte die Wasserzufuhr bei etwa drei Litern am Tag liegen, da der Körper mehr Flüssigkeit als sonst verliert. Im Akutfall kann ein Glas Cola helfen, um den Blutdruck anzuheben.
Blasenentzündungen
Wer schon mal eine Blasenentzündung hatte, weiß, wie schmerzhaft das sein kann. Die typischen Anzeichen sind ein Brennen im Unterleib sowie ständiger Harndrang. Besonders Frauen sind häufig betroffen, da sie eine kürzere Harnröhre haben. Deshalb sollte man bei einer Anfälligkeit für Harnwegsinfekte ein paar Tipps beherzigen.
1. Unterkühlung vermeiden: Nasse Badekleidung schnellstmöglich gegen trockene Kleidung tauschen, sich im Freien nicht auf den kalten Boden setzen und Zugluft vermeiden.
2. Wasser lassen: Da sich die Bakterien in der Blase sammeln und dort schnell vermehren können, ist es wichtig, viel Wasser zu trinken und den Harndrang anzukurbeln. Um die Bakterien auszuspülen, sollte man, wenn möglich, immer direkt auf die Toilette gehen.
3. Auf Pflanzenpower vertrauen: Das geht besonders gut mit Tee. Eine Kombination, z. B. mit Goldrutenkraut und Bärentraubenblättern, kann zur Förderung der Harnausscheidung oder auch Linderung der Entzündung eingesetzt werden.
Mückenstiche
Ob wir eine Fahrradtour machen, einfach nur spazieren gehen oder im Garten liegen, sie sind überall: Stechmücken – die lästigen Mitbewohner, die uns im Sommer in den Wahnsinn treiben! Stechen sie zu, führt das nicht nur zu unangenehmem Jucken. Mit jedem Stich können auch Erreger übertragen werden, die wiederum Schwellungen und Entzündungen verursachen können. Mit ein paar hilfreichen Tipps kann man sich vor den Blutsaugern schützen und den Sommer stichfrei genießen.
Was tun bei einem Mückenstich?
Auch wenn die Versuchung groß ist, sollte man auf keinen Fall kratzen. Das verschlimmert den Juckreiz nur und kann zu Entzündungen führen. Ein altbewährtes Hausmittel: Etwas Speichel auf den Stich geben. Auch Eiswürfel, eine aufgeschnittene Zwiebel oder kühlende Gels und Salben aus der Apotheke lindern die Beschwerden. Wer es gar nicht aushält, kann, statt zu kratzen, die Haut leicht mit den Fingernägeln eindrücken, um den Juckreiz zu verringern.
1. Draußen am besten weite, feste und vor allem helle Kleidung tragen, da Mücken von dunklen Stoffen angezogen werden. Dünne Stoffe bieten weniger Schutz, da die Stiche schneller hindurchdringen können.
2. Vor dem Schlafen duschen gehen. Mücken werden nicht vom Licht angelockt, sondern von Düften. Und kaum etwas ist für Stechmücken so verführerisch wie menschlicher Schweiß. Durch eine Dusche wird dieser weggespült und der natürliche Körpergeruch etwas verringert.
3. Ein Ventilator sorgt nicht nur für Abkühlung, sondern lässt auch die Dunstwolke um uns herum verschwinden. Die Folge: Mücken können nicht erkennen, von wo das Kohlendioxid kommt.
4. Ätherische Öle mit Zitronengras-, Minz-, Eukalyptus-, Zimt- oder Nelkenaroma auf freiliegenden Hautflächen halten die Mini-Vampire fern und können somit vor Stichen schützen.