SWISS GOLF 02-20 DE

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SWISS GOLF

GOLF ENDLICH WIEDER STATT GARTEN

N° 2 | MAI 2020
SWISS GOLF –DAS OFFIZIELLE MAGAZIN –N O 2 –MAI 2020 das offizielle Magazin

+ 49 Chalet Suites mit 370m2 Spa

+ Indoor Golfanlage

+ 18-Loch, Par 72-Champonship Golfplatz

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Eine gesunde Investition in den Schweizer Alpen

So gelingt der Neustart

Persönlich habe ich mich speziell auf diese Ausgabe des Magazins gefreut. Es ist genau das 50. Mal, dass ich I hnen viele spannende Facetten des faszinierenden Sports präsentieren darf.

Doch dann stoppte ein unsichtbarer Virus die Welt und damit logischerweise auch den Golfsport in der Schweiz. Spaziergänger nutzten die freien Fairways, einige genossen offenbar auch Picknicks rund um die Greens. Ein älteres Ehepaar lief mit jeweils einem Tennisball über alle grösseren Golfanlagen der Zentralschweiz. Mit Werfen oder Kicken brachten sie den Ball vom Abschlag bis aufs Green, dort spielten sie eine Art Boccia in Richtung Loch. So blieb das Paar in Form, und dies erst noch absolut regelkonform.

Offenbar gab es in der Schweiz keine Golfer, welche trotz des Verbots spielten. «Sie wären sicher von anderen verpetzt worden», sagte dazu ein Clubmanager am Telefon.

Klar war es für die Golferinnen und Golfer nicht einfach, zu verstehen, dass m an auf dem Golfplatz zwar problemlos spazieren, aber nicht gleichzeitig seine Schläger schwingen darf.

«Dass sich alle daran gehalten haben, war enorm wichtig; alles andere hätte einen riesigen Imageschaden ausgelöst», sagt Swiss­ G olf­P räsident Reto Bieler

im Interview. Zusammen mit den Vorstandsmitgliedern Lukas Eisner, Jean­Marc Groh, Franz Szolansky und Direktorin Barbara Albisetti war Bieler in der Taskforce Corona in den vergangenen Wochen praktisch nur noch mit d iesem Thema beschäftigt.

Ab Seite 14 fi nden Sie die Coverstory zu den Folgen der Zwangspause für Spieler, Clubs, Pros und andere Beteiligte im Schweizer Golfmarkt. Und natürlich die verbindlichen Vorgaben zum sicheren Spiel im späten Saisonstart.

Entscheidend dabei: Alle Startzeiten müssen online oder telefonisch reserviert und bestätigt sein. So kann sichergestellt werden, dass sich nicht zu viele Spielerinnen und Spieler gleichzeitig auf der Anlage befinden. «Wir sind froh, dass auch die GolfRestaurants wieder mit Einschränkungen offen sind», sagt Swiss­ G olfP räsident Reto Bieler. «Nun braucht es d ie Disziplin aller Beteiligten, sich an die klaren Vorgaben zu halten. So können wir uns nach der Zwangspause hoffentlich noch auf viele Runden mit Freunden freuen», fügt er an.

Mit sportlichen Grüssen

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Liebe Leserinnen und Leser
EDITORIAL

DEN STANDARD WIEDER NEU DEFINIERT.

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8 Planet Golf

- Bunte News aus der ganzen Golfwelt

14 Cover Story

- Die sportliche Disziplin entscheidet

20 Background

- Saudi-Arabien: Kampf um Macht und Geld

24 People & Clubs

- Wissenswertes

- 4 × 25-Jahre Jubiläum

- Die beste Blindengolferin

35 Inside Swiss Golf

- Swiss Golf News

- Recycling schont die Ressourcen und das Portemonnaie

38 My Golf

- Equipment News

- Titleist Nummer 1 bei den Bällen

- Schnell wieder im Rhythmus

48 Top Golf

- Girrbach ist «zwangsarbeitslos»

- Comeback von Morgane Métraux gestoppt

- Road to Tokyo

54 Travel

- Travel News

- Schottlands Westküste

62 19 th Hole

- People: Klatsch & Tratsch aus aller Welt

- Testen Sie Ihr Wissen im Regel-Quiz

INHALT N° MAI 2020 GOLF ENDLICH WIEDER STATT GARTEN SWISS GOLF –DAS OFFIZIELLE MAGAZIN MAI 2020 das offizielle Magazin SWISS GOLF 36
INSIDE SWISS GOLF Recycling schont die Ressourcen und das Portemonnaie Bilder: stay@home Challenge der Facebook Seite von Swiss Golf MY GOLF Schnell wieder im Rhythmus
46 48 5 Sponsor
TOP GOLF Souveräner erster Sieg von Jeremy Freiburghaus

Ungläubiges Staunen

Die spontane Reaktion von Bubba Watson nach einem verpassten Chip bei der Mexico Championship im Februar zeigt sein ungläubiges Staunen. Ähnlich wirkte auf den Amerikaner die Aufforderung für einen Anti-Doping-Test bei der abgebrochenen Players Championship. «Ich habe dem Arzt gesagt, hey, wir machen uns gerade Sorgen um die falschen Dinge. Wir sollten das Labor für etwas anderes verwenden.»

BUBBA EMOTION

DREI SCHWEIZER UNTER DEN 75 TOPTEACHERN

Grosse Ehre für die Swiss PGA: Ihre drei Mitglieder Stuart Morgan, Mario Caligari und Stéphane Barras schaffen es im amerikanischen Magazin Golf Digest auf die neue Liste der besten 75 «International Teachers». Insgesamt sind dort Golflehrer aus 33 Nationen vertreten. Für die Amerikaner gilt allerdings nicht die Staatsbürgerschaft, sondern der hauptsächliche Arbeitsort als Kriterium. Der Walliser Stéphane Barras wird unter Frankreich aufgeführt, weil er 2014 sein erstes CaddiePlayer Center dort eröffnete.

Swiss Golf Performance Manager Stuart Morgan gilt als Österreicher, weil er unter anderem Bernd Wiesberger coacht. Nur beim Bad Ragazer «Urgestein» Mario Caligari steht offiziell Switzerland. Er begann seine Golfkarriere in den Sechzigerjahren als Caddie in Bad Ragaz. Seit 1972 ist er dort als Golflehrer tätig, seit 1987 als Head Pro. Zudem ist er Ehren m itglied der Swiss PGA. Deren Präsident Keith Marriott freut sich enorm über die Auszeichnung: «Drei Swiss-PGA-Mitglieder unter den besten 75 ist eine Riesenleistung.»

Keine Mauer für Trumps Doonbeg KOKAIN IM SCHAFT

US-Zollbeamte in Miami fanden diesen Frühling spezielle Golfschläger: In den Schäften steckte Kokain. Das Set kam aus Kolumbien und war auf dem Weg nach New York. An der internationalen Poststelle im Bezirk Miami-Dade wurden die präparierten Schläger von Agenten des US-Zolls und des Grenzschutzes abgefangen. Im Innern fanden die Beamten das weisse Pulver mit einem Marktwert von rund 30 000 Dollar.

US-Präsident Donald Trump kann nicht überall, wo er will, eine Mauer hinstellen lassen. Um sein irisches Golfresort Doonbeg gegen den Anstieg des Atlantik-Meeresspiegels zu schützen, wollte Trump eine grosse «Barriere» aus 38 000 Tonnen Felsgestein in die Doughmore Bay installieren. Doch sein Ansinnen wurde von der zuständigen Behörde abgelehnt, weil man eine Beschädigung der Dünen und der Küstenvegetation befürchtete.

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Stéphane Barras Stuart Morgan
PLANET
Mario Caligari
GOLF

BALE ERÖFFNET GOLF-BAR

Dass Real-Madrid-Star Gareth Bale ein begeisterter Golfer ist, weiss man schon lange. Der Waliser eröffnet nun in seiner Heimat Cardiff eine besondere Golf-Bar samt Minigolf.

«Par59» heisst das jüngste Projekt des Fussballers. Seit 2017 besitzt er die Sportsbar «Elevens». Im Interview mit «Wales Online» erzählte der Nationalspieler: «Ich habe mich immer auf Fussball konzentriert und nicht getrunken. Deshalb bin ich kaum ausgegangen. Daher glaube ich, dass Läden wie das Par59 eine gute Sache sind, um mit Leuten zusammenzukommen, die nach der Krise dann wieder gerne ausgehen.» Er werde nicht für immer Fussball spielen, deshalb seien solche Projekte interessant. «Wir wollen, dass meine Geburtsstadt Cardiff wächst.»

Platzverweis statt

Autogramm von Reed

Kurz vor der Absage der Players Championship kam es am Rande des ersten Spieltags zu einem kuriosen Vorfall. Auf dem Weg zum nächsten Abschlag wurde Patrick Reed von einem Zuschauer gefragt: «Hey Pat, gibst du mir ein Autogramm auf meine Schaufel?» Es war eine Anspielung auf Reeds umstrittene Verhaltensweise im Bunker bei der Hero World Challenge, wo er nach Meinung vieler mit seltsamen Probeschwüngen die Lage seines Balls verbessert hatte. Wie auch immer, die PGA Tour fand die Bemerkung des Fans aus Ohio nicht witzig, obwohl sie weder pöbelnd noch laut, sondern in normalem Gesprächston gestellt worden war, und verwies ihn der Anlage des TPC Sawgrass – wenig souverän, auch wenn es später als «ein bisschen Spass mit dem Publikum» dargestellt wurde.

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…verbesserte der ehemalige FC-Basel-Präsident Bernhard Heusler sein Handicap innerhalb eines Jahres. Damit ist er im jährlichen Golfranking des Wirtschaftsmagazins Bilanz der absolute «Über fl ieger», deutlich vor Lukas Gähwiler, Verwaltungsrats-Präsident UBS Schweiz, der sich um knapp 20 Schläge steigerte. Ihr Vorteil: Beide starteten mit einem Handicap von 54 in die vergangene Saison. So relativiert Heusler: «Wenn man mit einem so hohen Handicap startet, kann es mit einigen guten Turnieren wirklich schnell gehen.» Die ganze Liste mit den golfenden Wirtschaftsf ührern finden Sie unter www.bilanz.ch

…muss die Schweiz nun auf einen zweiten Sieg auf der European Tour warten. Im April 1995 hatte A ndré Bossert das Cannes Open gewonnen. Mit Tagesergebnissen von 65 und 67 Schlägen setzte er sich in Südfrankreich damals an die Spitze, wegen heftigem Regen musste das Turnier danach abgebrochen werden. Vor 25 Jahren wurde das Preisgeld übrigens noch in englischen Pfund ausbezahlt. Bossert verdiente mit dem historischen Sieg 37 500 Pfund und rückte in der Jahresrangliste der European Tour in die Top 20 vor.

…sind eine Art Negativrekord bei einem Profiturnier. Die (kleine) amerikanische Outlaw Tour wurde trotz Corona-Krise weitergespielt. Bei der Verrado Founders Championship mussten nach einem Regelverstoss gleich 14 Spieler vorzeitig die Heimreise a ntreten. So kam es dazu: Die Abschlagsmarkierungen auf einem Par-3-Loch wurden bei 204 Yards gesetzt, die Scorekarte der Spieler hatte aber 222 Yards angeben. Die erste Gruppe, die zum Abschlag kam, hatte dann vom falschen – längeren – Tee abgeschlagen, und weitere Flights taten es ihr gleich. Weil sie den Fehler nicht bemerkten und keinen Ball innerhalb des Abschlags spielten, mussten sie disqualifiziert werden. Besonders bitter für die Spieler: Die Teilnahmegebühr für ein solches Turnier beträgt 875 Dollar.

10 SWISS GOLF 02–2020
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GOLFINO GERETTET – LÄDEN GESCHLOSSEN

Die deutsche Golfino musste im November Insolvenz anmelden. Nun übernimmt eine Beteiligungsgesellschaft das Label. Das Familienunternehmen hatte in den vergangenen Jahren stark expandiert, in Europa und den USA wurden bis zu 40 eigene Shops betrieben. Wegen der Überschuldung suchte der Insolvenzverwalter seit vergangenem November nach einer Lösung. Im März übernahm die britische Beteiligungsgesellschaft Endless das angeschlagene Golfmodelabel zu einem unbekannten Preis. Endless ist ebenfalls Inhaber des grössten europäischen Golfeinzelhändlers American Golf und setzt bei Golfino voll aufs Internet, respektive den Grosshandel. Alle Läden wurden deshalb Anfang März geschlossen, dies gilt natürlich auch für den Golfino-Shop am Zürcher Limmatquai.

Chice Schweizer Golfmode

Die Zürcher Modedesignerin Andrea Welti, für ihre feminin zeitlose Wohlf ühlmode und «The Care Collection» für Spa-Teams (The Dolder Grand, Giardino-Gruppe, Aqua Spa Resorts) bekannt, bietet nun mit ihrem Label «feel better than good» eine kleine, aber feine Collection für Golferinnen an. Figurschmeichelnd und chic, aus schweizerischem Hightech-Stoff, atmungsa ktiv, schnell trocknend, wasserabstossend und pflegeleicht, Made in Bella Italia, wie sie sagt. Sämtliche Golf-Styles sind in den Grössen 34 bis 42 in Weiss, Orange und Schwarz erhältlich und ab sofort in der eigenen Boutique an der Zürcher Seefeldstrasse 139 zum Probieren bereit. Beispielsweise das abgebildete Duo der Golfwear-Collection, Jacke Betsy (449 Franken) und Skort Maxy (349 Franken).

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SWISS GOLF 02–2020 12
LADIES FIRST

ÄLTESTER GOLFCLUB NIMMT FRAUEN AUF 84-JÄHRIGE LOCHT MONSTERPUTT

Die Royal Burgess Golf Society wurde 1735 gegründet und ist damit noch 19 Jahre älter als St Andrews. Nach 285 Jahren als reiner Herrenzirkel und ältester Golfclub der Welt passen sich die Schotten nun endlich ebenfalls an. Diesen März stimmten 83 Prozent der Clubangehörigen für die Änderungen der Statuten. So können ab sofort auch Frauen aufgenommen werden. Der Kurs in Barnton nahe Edinburgh war für männliche und weibliche Gastspieler schon vorher geöffnet. Übrigens war eine letzte Abstimmung vor sechs Jahren mit weniger als einem Drittel Zustimmung noch klar gescheitert.

Die 84-jährige Mary Ann Wakefield aus Oxford im US-Bundesstaat Mississippi brachte in der Spielpause der örtlichen College-Basketballer das Publikum zum Toben, weil sie einen schier unglaublichen Putt gelocht hatte. In der Spielpause wird das Publikum jeweils mit einer «Putt-for-a-carChallenge» unterhalten. Die Golferin und Basketball-Fan Wakefield zauberte den Ball über das ganze Feld oder fast 30 Meter in ein kleines Loch. Ihr Lohn: Ein nagelneuer Nissan Altima und der Riesenjubel des Publikums.

Die sportliche Disziplin entscheidet

Vom Start in die Corona-Krise bis zu den möglichen Folgen, die uns noch lange beschäftigen werden. Im Gespräch erläutert Swiss-Golf-Präsident Reto Bieler, wieso nach dem «Neustart» die Disziplin der Golferinnen und Golfer so wichtig ist.

Wie gross ist Ihre persönliche Freude, dass wir nach der Zwangspause in der Schweiz wieder Golf spielen können?

Reto Bieler: Gigantisch gross. Es waren für alle schwierige Wochen, und wir mussten beim Bundesrat für den Sport kämpfen, aber der grosse Einsatz hat sich gelohnt. Ich habe übrigens auch enorm viel sehr positives Feedback von den Clubs und den Golfern erhalten. Alle waren verunsichert; wir haben versucht, so intensiv wie möglich zu informieren, und gleichzeitig hinter den Kulissen unsere Interessen vertreten.

Bei den ersten Plänen des Bundesrates gingen der Sport und der Tourismus ganz vergessen. Was ist dann passiert?

Wir machten aus der Enttäuschung eine Offensive. Zusammen mit meinem Freund

René Stammbach, Präsident von Swiss Tennis, konnten wir mit klassischem Lobbying d ie Politiker überzeugen, für den Sport einzustehen. Mit einigen Zeitungsartikeln konnten wir zudem genügend Druck aufbauen. In diesem Fall hat es geklappt mit dem Lobbying, das ist natürlich erfreulich.

Normalerweise nimmt doch Swiss Olympic als Dachverband die Interessen des Sports wahr?

Ich habe wohl jeden Tag ein oder zwei Mal mit Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl telefoniert, und wir unterstützten auch das Bundesamt für Sport Baspo. Niemand war gut auf diese Krise vorbereitet. Wir hingegen schätzten die Situation schon sehr früh richtig ein, so hatten wir zeitlich i mmer etwas Vorsprung.

Die ersten Entscheide fällten Sie vor Ende Februar?

Wir haben in enger Absprache mit unserer Verbandsärztin Kerstin Warnke schnell reagiert und unter anderem das geplante Trainingslager in Italien abgesagt. Am 24. Februar erlaubten wir unserem Coach Beat Grossmann, unsere Amateurinnen von den spanischen Meisterschaften in Teneriffa zurückfliegen zu lassen, noch bevor sie den ersten Abschlag spielen konnten. So haben wir Zeit gewonnen –auch, um uns als Verband auf die neue Situation einzustellen.

Wie ist das gelungen?

Sehr gut. Wir haben Anfang März eine kleine Taskforce eingesetzt. Die Delegiertenversammlung wurde schriftlich durchgeführt. Statt im Büro in Epalinges arbeitete die G eschäftsstelle im Homeoffice, dort waren

STEFAN WALDVOGEL
STORY
COVER

VERBINDLICHE VORGABEN

Swiss Golf erarbeitete verbindliche Vorgaben für die Golfclubs, aber natürlich auch für die Spielerinnen und Spieler. Hier das Wichtigste für den speziellen «Neu-Start» auf den Schweizer Golfplätzen.

DIE AUSGANGSLAGE FÜR ALLE

- G ruppen von mehr als fünf Personen sind verboten und werden durch die Polizei gebüsst.

- M indestabstand zwei Meter.

- Die Hygienevorschriften des BAG sind zu befolgen.

DIE VORGABEN FÜR GOLFERINNEN UND GOLFER

1 Die Startzeiten müssen reserviert und bestätigt sein.

2. Die Spieler dürfen maximal 15 Minuten vor ihrer Startzeit auf die Anlage kommen.

3 Die Spieler dürfen das Übungs-Green nur vor der Runde benutzen.

4 Die Spieler tragen eine kleine Flasche Desinfek tionsmittel in der Golftasche (in der Apotheke oder im Sekretariat erhältlich).

5 Die Spieler reinigen ihr Equipment mit dem eigenen Tuch selber (Schläger, Bälle, Trolley etc.).

6 Die Spieler tauschen keine Gegenstände aus ( Clubs, Schirme, Bälle usw.).

7 Die Fahnenstangen werden nicht berührt.

8 Die Bunker werden mit dem Golfschläger oder den Füssen ausgebessert.

9 D er Abfall wird zu Hause entsorgt.

10. Duschen bleiben geschlossen, die Einrichtungen zum Schlägerwaschen ebenfalls.

11. E s finden vorläufig keine Turniere statt, es können keine EDS-Karten gespielt werden. Die Vermietung von Schlägern oder Trolleys ist den Clubs untersagt.

SPEZIELLE REGELN FÜR REINE

DRIVING-RANGES UND DIE PROS

Für die Betreiber von reinen Driving-Ranges sind ähnliche Vorgaben verordnet worden. Hier müssen beispielsweise alle Übungszeiten angemeldet und bestätigt sein. Name, Adresse, E-Mail und Telefonnummer müssen erfasst w erden. Dies ist für die Rückverfolgung zwingend nötig.

Damit die Playing Pros trainieren und die G olflehrer unterrichten können, gelten für beide Gruppen ebenfalls spezielle Regelungen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das jeweilige Clubsekretariat.

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Swiss Golf Präsident Reto Bieler freut sich über den Neustart nach der Zwangspause.

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter praktisch 24 Stunden erreichbar, und dank den Videokonferenzen klappte auch der Austausch untereinander. Ein Lob gilt aber auch u nseren Elite-Coaches, die sich plötzlich nicht mehr mit ihren Kaderspielern treffen konnten. Sie stellten dann innert kürzester Zeit auf Video-Coaching und virtuelles gemeinsames Fitnesstraining um. Das hat hervorragend geklappt, ein kleiner Teil war übrigens auch bei uns auf Facebook zu sehen. A lle haben das Beste aus der Krise gemacht, gleichzeitig versuchen wir, die Clubs ständig zu informieren und zu unterstützen.

Wen trifft die Zwangspause am härtesten?

Ziemlich sicher die Playing Pros. Für sie erwarte ich eine deutlich längere Durststrecke ohne Turniere, auch wenn die European Tour beispielsweise derzeit noch etwas anderes plant. Möglicherweise finden die Turniere ohne Zuschauer statt, persönlich bin ich aber wenig optimistisch für dieses Jahr. Deshalb haben wir unter anderem den neun Kaderspielern im Pro Team eine kurzfristige finanzielle Unterstützung ausbezahlt.

Welche Clubs leiden am meisten?

Etwas vereinfacht gesagt, je höher der Anteil von Greenfee-Spielern, desto grösser der E ffekt bei den Einnahmen. Wer als Club praktisch nur von seinen Mitgliedern lebt, ist wohl weniger betroffen. Aktuell ist beispielsweise auch nicht klar, wie lange die Restaurants geschlossen bleiben. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es dieses Jahr grosse Turniere mit 120 Leuten beim Abendessen geben wird. Solche Sponsorenturniere machen bei vielen Anlagen einen schönen Teil der Einnahmen aus. Damit werden wohl alle unsere Mitglieder in dieser Saison mit tieferen Einnahmen auskommen müssen. Gleichzeitig können sie die Kosten für den Unterhalt nicht beliebig senken. Die Kurzarbeit hat enorm viel geholfen, aber dies nur vorübergebend.

Was erwarten Sie danach?

Es wird uns noch eine lange Zeit schütteln, sei es finanziell, emotional oder sozial. Die langfristigen Auswirkungen auf die Welt kann derzeit niemand richtig einschätzen. Klar sind wir in der Schweiz gut abgesi-

chert, aber wirtschaftlich sind wir so stark vom Ausland abhängig, dass ich mir echte Sorgen um unsere Wirtschaft mache. Wir freuen uns, dass wir wieder golfen dürfen, einerseits wegen des Spiels und andererseits, weil man dabei für längere Zeit alles a ndere vergessen kann.

Mit dem Neustart gelten klare Regeln für alle Golferinnen und Golfer. Was ist für Sie das Wichtigste?

Ohne bestätigte Startzeit darf niemand auf die Anlage kommen. Wer trotzdem spielt, macht sich strafbar. Unser Vorteil ist, dass wir wissen, wer auf dem Platz ist. Im Notfall können wir nachverfolgen, wer zusammen gespielt hat. Das ist ein Riesenvorteil beim Golf; wir haben das sogenannte Tracing schon jetzt bei jeder Buchung. Dafür braucht es aber die Disziplin jedes Einzelnen, schliesslich wollen wir nichts riskieren.

In gewissen Privatclubs kennt man gar keine Teetime-Buchungen?

E s gibt noch einige wenige, aber alle haben mir bestätigt, dass sie sich an die Vorgaben

DELEGIERTEN-VERSAMMLUNG: KEINE NEUE PUBLIC-GOLF- ORGANISATION

Erstmals in der langen Geschichte des schweizer ischen Golfverbandes musste die Delegiertenv ersammlung schriftlich durchgeführt werden. Alle Abstimmungsresultate waren eindeutig. Normalerweise treffen sich die Clubvertreter Mitte

März im Berner Hotel Bellevue. Neben den üblichen Geschäften ist die Delegiertenversammlung jedes Jahr ein grosses Get-together zum Saisonstart. Dieses Jahr war alles anders. Bereits am 3. März beschloss der Vorstand, die DV in Anbetracht der «besonderen Lage» schriftlich durchzuführen, dem haben alle Mitglieder zugestimmt.

Praktisch unbestritten waren dann auch die allermeisten Traktanden. Das zeigt die Auswertung durch die Lausanner Anwaltskanzlei Kellerhals Carrard. Insgesamt wurden übrigens 772 Stimmen abgegeben, das entspricht einer ausserordentlich hohen Beteiligung von über 93 Prozent. Im Vergleich dazu waren an der Delegiertenversammlung 2019 knapp 100 Stimmen weniger vertreten.

10 Franken mehr

Bei der schriftlich durchgeführten DV standen zwei Traktanden im Mittelpunkt des Interesses. So beantragte der Vorstand, den Swiss-Golf-Jahresbeitrag auf 80 Franken festzulegen (bisher 70 Franken).

Hier gab es eine Zustimmung von gut 60 Prozent der M itglieder, knapp 10 Prozent enthielten sich.

«Geplant war die Erhöhung des Beitrages für die Umsetzung der neuen Strategie. Nun werden wir die zusätzlichen Gelder nach Corona sicher sinnvoll

einsetzen», erläutert Verbandspräsident Reto Bieler. Keine Unterstützung fand das Gesuch der Swigocard, als Public-Golf-Organisation in den Verband aufgenommen zu werden. Nur gut ein Viertel der Mitglieder sprach sich dafür aus. So bleiben die ASGI und die Migros Golfcard die einzigen beiden Public-Golf-Organisationen in der Schweiz. Der Verein Swiss Hickory Golf und die Stiftung Special Olympics Switzerland stellten den Antrag, neu als «angeschlossene Vereinigungen» aufgenommen zu werden. Hier gab es kaum Gegenstimmen oder Enthaltungen.

«Der soziale Aspekt der Versammlung fehlte natürlich», sagt Bieler. Angesichts der Umstände sei aber der ganze Vorstand froh, dass alle Resultate klar und wie erwartet ausgefallen seien. Im Vorstand musste dieses Jahr einzig Lukas Eisner bestätigt werden. Markus Frank trat aus beruflichen Gründen zurück. «Er wird später noch gebührend verabschiedet», verspricht Präsident Bieler.

Das Datum der nächsten, «normalen» Delegiertenversammlung wurde ebenfalls schon bestimmt. Sie findet am Samstag, 13. März 2021, im Hotel Bellevue in Bern statt.

Schriftlich statt elektronisch abstimmen, auch die DV 2020 musste angepasst werden.

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➔ COVER STORY

ELITE-TRAINING: VIRTUELL UND INDIVIDUELL

Von der Platzsperre besonders betroffen waren die insgesamt 175 jungen Spielerinnen und Spieler in den Elite-Kadern von Swiss Golf. Mitten in der Saisonvorbereitung konnten sie nur noch zu Hause trainieren. «Dabei gab es riesige Unterschiede», beobachtete Marc Chatelain, Chef Leistungssport und selbst einer von zwölf Elite-Coaches. «Einige konnten wochenlang bloss auf einer kleinen Putting-Matte üben, andere trainierten im eigenen Garten praktisch alle Schläge.» Wo möglich, halfen die Coaches in einer ersten Phase mit Trainingsmaterial aus. «Dann stellten wir schnell auf virtuelles Training um, und es klappte erstaunlich gut», fasst Chatelain die neue Ausgangslage ab Mitte März zusammen. Die Fitness-Coaches boten beispielsweise gemeinsame «Gruppen-Sessions» via Videokonferenz an, für die technische Seite setzte Chatelain vorab auf Einzellektionen per Live-Video.

Technik kann helfen

«Die Kaderspieler sind zwischen 12 und 22 Jahre alt, da gibt es unterschiedliche Bedürfnisse und Ansätze, aber überall sieht man, dass man die moderne Technik hilfreich einsetzen

kann», erläutert Chatelain. Er könne sich gut vorstellen, künftig noch mehr mit Live-Videos zu arbeiten. «Wieso nicht nach einer Turnierrunde, wo vielleicht etwas im Spiel nicht geklappt hat, noch eine Live-Video-Session machen mit dem Spieler auf der Range und dem Coach daheim am Bildschirm?», fragt er sich beispielsweise. Klar sei es für die jungen Spieler nicht einfach gewesen, als sie erfuhren, dass bis Ende Juni keine Turniere stattfinden werden. «Die Moral war immer intakt. Und die Vorfreude, endlich wieder auf den Platz gehen zu dürfen, sollte helfen, dass wir trotz allem gut vorbereitet in die verkürzte Saison starten», erklärt der Chef Leistungssport bei Swiss Golf.

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Marc Chatelain, Chef Leistungssport

halten. Es bleibt uns auch keine andere Wahl, als diszipliniert zu bleiben, es ist ja vor allem in unserem eigenen Interesse, wenn wir uns schützen. Mit all den Massnahmen muss dies möglich sein. Einfach gesagt heisst das Motto: Abstand halten, keine Ansammlungen, nichts anfassen, nichts tauschen. Zum Glück können auch die Restaurants wieder öffnen, ebenso die Pro Shops. So wird Golf praktisch wie vor der Krise, allerdings zunächst in einer ersten Phase ohne kleine oder grosse Turniere.

Aber so fehlt doch ein grosser Teil des Golfs?

Ja klar, das geht mir auch so. Aber es sind aussergewöhnliche Zeiten, und ich glaube auch nicht, dass diese schnell vorbeigehen werden. Ich denke, wir sind erst am Anfang unserer Sorgen, da bin ich froh, wenn wir überhaupt spielen können. Alles andere ist derzeit noch schwer vorauszusagen. Wie

sieht es mit den Turnieren im August oder September aus? Auch ich weiss es derzeit ehrlicherweise nicht.

Könnten einige Clubs in finanzielle Nöte geraten?

Das ist denkbar, nicht alle sind gleich gut aufgestellt, auch die Geschäftsmodelle sind unterschiedlich. So sind die Plätze im Tessin fast naturgemäss mehr auf Green feeGäste ausgerichtet als ein Club in der Nähe einer grossen Stadt.

Trifft der späte Saisonstart die klassischen Bergplätze weniger?

Grundsätzlich schon, im Engadin beispielsweise kann man nie vor Mai spielen, andere Plätze in den Wintersportorten sind eine kurze Saison gewohnt. Sie sind kurzfristig wohl etwas weniger stark betroffen. Zudem kann ich mir gut vorstellen, dass in dieser Saison viele Schweizerinnen und Schweizer

im Sommer oder Herbst ihre Golfferien irgendwo in der Schweiz verbringen werden. So können die Clubs vielleicht einen Teil des ausgefallenen Geschäfts in der Zwangspause kompensieren. Wir haben bis jetzt eine sehr grosse Solidarität unter den Sportlerinnen und Sportlern und in der ganzen Sportfamilie gesehen. Das gehört für mich zu den positiven Erfahrungen in dieser Krise.

Gibt es noch andere positive Aspekte der Krise?

Wir konnten zeigen, wie schnell man eine Organisation anpassen kann, das hat mich wirklich gefreut. Daneben ist es uns gelungen, die Sportwelt in der Politik zu vertreten. Der Tennisverband vertritt total gut 160 0 00 Spielerinnen und Spieler, wir sind knapp 100 0 00 Golfer in der Schweiz. Damit gehören beide Sportarten zu den fünf grössten Mitgliedern von Swiss Olympic. Der polysportive Hochschulsport-Verband ist

DAS SAGEN DREI DIREKTBETROFFENE

«Bis zum Lockdown verlief die Saison vielversprechend, wir lagen gegenüber dem Vorjahr im Plus. Dann mussten wir alle zwölf Filialen schliessen. Wir r echnen aktuell mit einem Umsatzausfall von mehreren Millionen Franken, den wir in diesem Jahr sicher nicht mehr aufholen werden. Trotzdem garantieren wir unseren fast 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den vollen Lohn auch in der Kurzarbeit, das ist mir ein persönliches Anliegen. Statt gefittete S chläger oder Elektro-Carts laufen im Online-Shop die Trainingsgeräte für zuhause wie Putting-Matten oder Chipping-Netze für den Garten gut. Das bringt zwar kaum Umsatz, zeigt aber, wie sehr die Golferinnen und Golfer an ihrem Hobby hängen. Deshalb gehe ich davon aus, dass es einen gewissen Nachholbedarf geben wird, sobald die Plätze und Läden wieder offen sind. Unsere Lager sind gut gefüllt, wir sind bereit und glauben daran, dass uns die Kunden die Treue halten. Wir haben einen brandneuen Webshop, doch gerade etwa Schläger kauft man in der Schweiz nicht im Netz. Mehr als 95 Prozent aller Umsätze stammen aus unseren zwölf Filialen. Wir hoffen natürlich alle, dass sich die Lage in den nächsten Wochen und Monaten weitgehend normalisiert.»

«März und April sind bei uns normalerweise die umsatzstärksten Monate. Dies war auch dieses Jahr so, bevor der Virus Europa erreichte. Seither besteht unsere Arbeit praktisch nur aus Umbuchungen und Annullationen. Nicht alle Kunden waren sich anfangs der prekären Lage bewusst, es brauchte zu Beginn teilweise echte Überzeugungsarbeit und einen Sondereinsatz der Bundesbehörden, damit die meisten Gäste noch in die Schweiz zurück k amen. Nun verhandeln wir mit den Hotels und Airlines über die Rückzahlungen, dabei geht es schnell um einige hunderttausend Franken, die wir per Gesetz zugute haben, als Reisebüros aber vorerst noch nicht erhalten. Auch nach 26 Jahren im Geschäft können wir es uns schlicht nicht leisten, das G eld den Kunden zurückzugeben, bevor wir unsererseits eine Rückerstattung erhalten haben. Dafür zeigen die meisten Kunden grosses Verständnis. Ohne Kurzarbeit wird wohl kein Golfreisen-Spezialist diese schwierige Zeit über leben, als Firmeninhaber bekomme ich weniger als meine Mitarbeiter ausbezahlt. Ich rechne quasi mit einem verlorenen Jahr; die Auswirkungen sind sicherlich grösser und globaler als bei allen bisherigen Krisen, welche der Tourismus schon erlebt hat.»

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COVER STORY
MARC ROHR, INHABER VON GOLFERS PARADISE ROLY PETERMANN, INHABER VON GREEN GOLF REISEN

nicht mit Einzelsportlern zu vergleichen. Wir haben aber bewusst auch andere Outdoor-Sportarten mit ins Boot geholt. Es ging u ns ja um den Sport, auch, weil wir alle wissen, wie gut er tut. Das sagen die Politiker immer wieder, aber die nötige Unterstützung für den Sport muss man sich jedes Mal hart und neu verdienen. Vielleicht können wir hier für die Zukunft auch noch etwas dazulernen, zusammen mit Swiss Olympic und Baspo. •

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«Die Monate März bis Mai gelten bei uns als die wichtigste Zeit. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die ganze Saison als Golflehrer auf etwa sechs Monate beschränkt ist. So sind wir vom Berufsverbot besonders hart getroffen. Von den 380 Mitgliedern sind etwa zwei Drittel Selbstständigerwerbende, bei der Migros sind die Pros angestellt, und einige haben eine AG oder etwas Ähnliches gegründet. Für alle gab es meines Wissens Lösungen mit den Kantonen, so beispielsweise die maximal knapp 200 Franken pro Tag für Selbstständige. Ich hatte mit vielen Swiss PGA Members Kontakt, aber kein Einziger hat sich beklagt, dass er von den Behörden nicht unterstützt worden wäre. Da sind wir auch im Vergleich mit dem Ausland sicher noch privilegiert. Wie viele meiner Kollegen habe ich mittlerweile auf Online-Lektionen mit meinen Kunden umgestellt, so bleiben wir zumindest im Kontakt. Schliesslich ist Golfen für die allermeisten Leute vor allem auch etwas Soziales, und hier helfen Facetime und Co. zumindest temporär.»

Wir freuen uns auf Ihren Besuch an einem unserer 25 Standorte

Basel ∙ Bern ∙ Biel ∙ Bursins ∙ Crissier ∙ Emmen ∙ Fribourg ∙ Genf-Centre Genf-Meyrin ∙ Heimberg, Thun ∙ Kloten ∙ Luzern ∙ Oftringen ∙ Pfäffikon SZ Reinach BL ∙ Rotkreuz ∙ St. Gallen ∙ Volketswil ∙ Wettingen ∙ Winterthur Zollikon ∙ Zug ∙ Zürich-Enge ∙ Zürich, Jelmoli ∙ Vaduz (FL) www.moevenpick-wein.ch

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Barauszahlungen (auch von Teilbeträgen) sind nicht möglich. Ein Gutschein pro Kundin/Kunde einlösbar; nicht kumulierbar. Nicht gültig für den Kauf von Geschenkkarten, Spirituosen und Subskriptionsangeboten.

Wir konnten zeigen, wie schnell man eine Organisation anpassen kann, das hat mich wirklich gefreut…
KEITH MARRIOTT, PRÄSIDENT SWISS PGA

GELD GEGEN

MACHT

Neben dem Coronavirus beschäftigt sich die internationale Golfwelt mit dem immer stärkeren Einfluss der Ölstaaten. Anders gesagt geht es um die Macht des Golfers gegen die Macht des Geldes.

Wer glaubt, die Golfszene sei geregelt, kann seit Monaten live miterleben, wie scheinbar klare Strukturen ins Wanken geraten, wenn sich neue Akteure auf die Bühne drängen und bestehende Teilnehmer ihre Macht erweitern. Das begann schon vor der Corona-Krise, je nach Ausgang dieser noch nie dagewesenen Situation ergibt sich danach eine neue Ausgangslage.

Was ist passiert?

Zum einen haben die Topspieler der Welt aus der Karriere von Tiger Woods gelernt. Der Superstar demonstriert seit Jahren, wie aus einem Sportler ein selbstbestimmtes Unternehmen werden kann, das im Golfmarkt frei agiert und mit seinen Entscheidungen Turniere, Touren oder Medien unter Druck setzt. Egal, ob Rory McIlroy, Brooks Koepka, Jon

Rahm oder Dustin Johnson – die Weltspitze lässt sich von Touren oder Veranstaltern nicht mehr vereinnahmen, sondern entscheidet nach Höhe des Preisgeldes und eigenem Gusto über Präsenz oder Abwesenheit. Die Zeiten, in denen ein Europäer, wie der Nordire Rory McIlroy oder der Spanier Jon Rahm, automatisch bei den grossen Turnieren der European Tour zu sehen ist, sind lange vorbei. Schon deshalb, weil die Weltspitze inzwischen zum Grossteil die meiste Zeit in Florida auf Jupiter Island lebt und nur noch ungern in den Flieger Richtung Europa steigt.

Für die angestammten Touren bedeutet das viel Druck: Der Versuch, Woche für Woche ein Turnier mit einem Feld von zirka 150 Spielern stattfinden zu lassen, von denen das Gros keine Weltstars sind, kann nur dann gelingen, wenn zumindest eine Handvoll Topspieler

präsent sind. Während die US PGA Tour aufgrund der höheren Preisgelder, der meist besseren und schwereren Plätze und aufgrund der besseren Teilnehmerfelder sportlich attraktiver ist, werden auf der PGA European Tour längst absurde Summen an Antrittsgeldern bezahlt. Millionenbeträge an Spieler nicht nur aus den Top 30 der Welt sind bei gewissen Turnieren die Regel.

Kritik der Stars

Ein Faktor, den sich zwei neue Akteure in der Szene zunutze machen wollten. Zum einen die Initiatoren der sogenannten Premier Golf League, die zu Beginn des Jahres mit einem Projekt für Furore sorgte. Der Plan sah eine Turnierserie von Januar bis September mit gerade einmal 48 Spielern vor, die in ViererTeams antreten und um rund 240 Millionen

SWISS GOLF 02–2020
PETRA HIMMEL
BACKGROUND

Dollar spielen sollten. Dem Lockruf des Geldes und dem neuen Format mit Zügen der Formel 1 – so die Kalkulation der Investoren um den britischen Geschäftsmann Andrew Gardiner – würden ein Koepka, ein McIlroy, womöglich auch ein Woods nicht widerstehen. Sie täuschten sich: Wenn die Profis eines zu schätzen gelernt haben in den vergangenen Jahren, dann ist es die Kombination aus grosser Handlungsfreiheit und Millionenvert rägen. Die Premier Golf League, die im Januar 2022 starten soll, würde zwar Millionenbeträge liefern, die Auftritte der Spieler aber wären fest geregelt. «Als Golfer und u nabhängiger Vertragspartner hat mir der Ton überhaupt nicht gefallen», liess McIlroy wissen. «Ich bleibe auf der PGA Tour», sagte Koepka ab. «Ich glaube nicht, dass Golf nur mit 48 Spielern stattfinden sollte.» Auch der 25-jährige Rahm bleibt auf der US Tour. Ohne die aktuellen Top 3 der Weltrangliste dürfte sich das Thema Premier Golf League wahrscheinlich erledigt haben, das Interesse von Sponsoren und Medien sinken.

Der Superstar von heute ist eben kein einfacher Fall – eine Lehre, die man auch in Saudi-Arabien schlucken muss, wo einer der Investmentfonds, die in die Premier Golf League investieren wollten, beheimatet ist.

«Mir hat auch nicht gefallen, wo ein Teil des Geldes herkommt», schob McIlroy einen weiteren Kritikpunkt nach. Den gross angelegten Golf-Ambitionen des arabischen Staates, der mit seiner Organisation Saudi International seit 2019 unter anderem das Turnier Saudi International auf der PGA European Tour ausrichtet, wirft McIlroy seit zwei Jahren gerne ein paar Steine in den Weg.

Das Image polieren «Sports-Washing» nennen Kritiker wie er den meist in arabischen Staaten beheimateten Versuch, das wegen Menschenrechtsverletzungen beschädigte Image eines Landes mit Hilfe von hochkarätig besetzten Sportveranstaltungen aufzupolieren. Der Auftritt arabischer Länder, die mit Petro-Millionen den Markt auf den Kopf stellen, ist in der Golfszene nichts Neues. 1989 sorgte Dubai mit der Dubai Desert Classic für das erste Golfmärchen aus «Tausendundeiner Nacht». Es folgten

1989 SORGTE DUBAI MIT DER DUBAI DESERT CLASSIC FÜR DAS ERSTE GOLFMÄRCHEN AUS TAUSENDUNDEINER NACHT…

Abu Dhabi, Katar und Oman. Antrittsgelder in bisher unbekanntem Masse und üppige Preisgelder lockten die grossen Namen jährlich zum Golf in die Wüste. Das Programm «Vision 2030» von Golf Saudi ist mit den Aktivitäten der anderen Golfstaaten allerdings nicht zu vergleichen. Golf, so die Idee von Machthaber Mohammed bin Salman, soll der neue Heilsbringer werden, und «der saudischen Bevölkerung sollen die vielen Vorteile des Sports gezeigt werden: ökonomisch, sozial und physisch». Der Bau von 23 neuen Golfplätzen, Schulgolf und preisgünstige Golf-Events sind ebenso Teil des Programms wie Turniere der PGA European und Ladies European Tour. Aus den gerade einmal 5000 Golfern sollen 20 000 werden, Frauen gleichberechtigt spielen und der Nachwuchs in grossem Stil gefördert werden. Saudi-Aabien will ausserdem ein Ziel für Golftouristen werden.

Inwieweit daraus in vollem Umfang Realität wird, lässt sich im Moment schwer abschätzen. Mit Antrittsgeldern weit über eine Million Dollar hinaus hat man 2019 und 2020 aber Spieler wie Phil Mickelson, Brooks Koepka, Dustin Johnson oder auch Jon Rahm zum Turnier Saudi International gelockt. Bei Tiger Woods und Rory McIlroy bleiben die PetroDollars bis dato ohne Wirkung. Die Macht des Geldes hat sie nicht beeindruckt. Im Moment zumindest ist ihre Macht ein Stückchen g rösser geworden. •

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Variante 1 deutsch

Ein Jahr PPG –Zeit für ein Resumé

PRIVATE PARTNER GOLF

Vor einem Jahr haben wir – Gstaad, Heidental, Interlaken, Küssnacht, Wallenried und Wylihof – uns zum Verein «Private Partner Golf» (PPG) zusammengeschlossen, mit dem Ziel, den eigenen Mitgliedern kostenloses Golf auf sechs attraktiven Golfplätzen zu bieten.

Wir wurden positiv überrascht. Die in den sechs Clubs gegenseitig gespielten Runden haben sich verfünffacht, ohne dass die Frequenz auf den Plätzen grösser wurde. Offensichtlich haben wir das Bedürfnis unserer M itglieder getroffen. Mit einem Jahresbeitrag in sechs Clubs freies Spielrecht zu geniessen, nicht immer dieselbe Anlage spielen zu müssen, sich frei zu bewegen, neue Freunde zu t reffen, Turniere zu spielen und sich überall zuhause zu fühlen, überzeugt nicht nur die eigenen Mitglieder.

Die Freundschaft unter den sechs Clubs ist stark gewachsen und die Mitglieder geniessen

die familiäre Stimmung. Die Spielfreude hat auch in den Proshops und den Gastrobetrieben seine Spuren hinterlassen und beide Bereiche profitieren extrem von dieser Willkommens­Mentalität.

Auch die Neugolfer und Clubfreien haben den Mehrwert erkannt. In allen Clubs konnten die Mitgliederzahlen gesteigert werden. Ein klares Zeichen, dass die Idee «PPG» den Zeitgeist trifft und die Clubs dabei trotzdem ihre eigene Philosophie, Politik und auch Preisgestaltung beibehalten können.

Wie geht es weiter? Mit einem neuen Abrechnungssystem steigen alle sechs Clubs ins

zweite Jahr ein. Bereits gibt es Interessenten, die den Beitritt in den Verbund konkret in Betracht ziehen. Die Gremien und das Management sind überzeugt, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, um mitgliederorientierte Clubs nachhaltig voran zu bringen. Werte werden breit getragen und der Stolz der Members, mit dabei zu sein, ist nicht zu übersehen.

Was gut begann, soll weitergeführt und wenn möglich ausgebaut werden. Man soll erst aufhören, wenn es am schönsten ist –und PPG ist erst am Anfang und der Erfolg gibt uns recht. •

SWISS GOLF 02–2020
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Gstaad Heidental Interlaken Küssnacht Wallenried Wylihof

18 Löcher zum Träumen

ENGADINE GOLF CLUB

Ein ziemlich kluger Mann soll einmal gesagt haben, dass Eltern ihren Kindern idealerweise zwei Dinge fürs Leben mitgeben: Wurzeln (für die Bodenhaftung) und Flügel (zum Träumen). Was für eine gute Idee! Allerdings könnten da noch drei Dinge fehlen: Charakterstärke, ein Golf­Set und das Gespür für Regeln. Und wo lässt sich das besser vermitteln und erleben als auf dem Golfplatz...

Der Engadine Golf Club legt in dieser Saison deshalb einen besonderen Fokus auf Familien. Neben Kids Kursen gibt es ab Mai 2020 «Family Startzeiten». Dann können Eltern

mit ihren Kindern täglich ab 16 Uhr (open end) inmitten von Natur und Natürlichkeit golfen, Kinder sogar ohne Platzreife. Bis zum Alter von 13 Jahren spielen die Kleinen kostenlos – stets in Begleitung von mindestens einem Erwachsenen. Und ganz nebenbei haben sie dabei tierische Zuschauer: Denn auf dem 18­Loch­Platz in Zuoz­Madulain (und dafür gelten die «Family Startzeiten») schauen gerne mal Rehe, Frösche und Salamander, Feldhasen, Buntspechte und Haubenmeisen vorbei. Gut möglich, dass einem Kind dabei selbst schon mal Flügel wachsen. Einfach traumhaft! •

Golf Engadin

S t. Moritz legt einen besonderen Focus auf die Familien…

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ENGADINE GOLF CLUB A l’En, 7503 Samedan T +41 (0)81 851 04 66 samedan@engadin-golf.ch engadin-golf.ch
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MidAm-Ladies

ERSTE KAPITÄNIN GERALDINE DONDIT

Viel

mehr als Golf

Nach den erfolgreichen Tests baut die ASGI ihr Angebot unter dem Motto «Golf&More» massiv aus, sei es für Geniesser oder für «Multisportler». Die Kombinat ion von Golfen und Skifahren oder Golfen und Biken hat die ASGI erfolgreich ausprobiert. Nun bietet die Vereinigung der Clubfreien diese Saison eine ganze Palette von speziellen Events an, so beispielsweise Golf&Beer, Golf&Whisky oder Golf&Sushi. Hier wird nach dem kleinen Turnier der Chefkoch des Sala of Tokyo vor den Augen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Sushi zubereiten. Die Spielerinnen und Spieler können aber auch etwa bei einem Schokoladen­Workshop bei Camille Bloch mitmachen. Für die Sportlichen wird beispielsweise ein Cart­Rennen organisiert, und in Interlaken startet der Tag mit einem Paragliding­Flug, gefolgt von 9­Löchern auf dem Golfplatz. Wegen Corona mussten die ersten Events abgesagt werden. ASGI­Generalsekretär Pascal Germanier (Foto) hofft, dass möglichst viele später in der Saison noch nachgeholt werden können.

Informationen unter www.asgi.ch

Mit Blick auf die Europameisterschaften in Domaine Impérial möchte Swiss Golf auch bei den Mid­A mateurinnen eine grössere Delegation nominieren. Die ehemalige Profi­Tennisspielerin Géraldine Dondit übernimmt das neu geschaffene Amt des Captains für die weiblichen Mid­A mateure.

Die EM der Mid­A mateure, das heisst Spielerinnen und Spieler über 30 Jahre, war für Anfang Juni geplant. Sie soll nun im August nachgeholt werden. «Die Heim­E M ist eine gute Gelegenheit, die Schweizer Nationalfarben zu tragen. Wir hoffen, dass wir einige ehemalige Spitzenspielerinnen für den speziellen Anlass in Domaine Impérial motivieren können», sagt Dondit. Das spielerische Niveau sei international auch in dieser Altersklasse hoch. «Bei der vergangenen EM in Finnland war etwa jede dritte Spielerin mit einem Plus­Handicap am Start», illustriert die 44­Jährige mit Handicap 1,5.

Mövenpick Wein

Genuss nach dem Golf

Ob Handicap verbessert oder Birdie gespielt – was gibt es Schöneres, als sich nach der Golfrunde mit Freunden auszutauschen und auf den Erfolg anzustossen? Die passenden Tropfen dazu finden Sie bei Mövenpick Wein. Mit 25 Standorten in der Schweiz und in Liechtenstein auch in Ihrer Nähe. Die modernen Verkaufslokale mit dem begehbarem Raritätenraum lassen Sie in die grossartige Welt der Weine eintauchen. Das Sortiment umfasst über 1200 Qualitätsweine aus den beliebtesten Weinregionen der Welt. Falls Sie sich bis dato auf dem Green besser auskennen als im Rebberg, ist das kein Problem. Die Weinberaterinnen und Weinberater von Mövenpick Wein teilen ihre Leidenschaft gerne mit Ihnen. Haben sie doch stets eine individuelle Empfehlung oder eine spannende Neuentdeckung für Sie parat. Das ganze Sortiment ist auch im Onlineshop erhältlich. Auf die persönliche Beratung müssen Sie dabei nicht verzichten, denn die Mövenpick­E xperten helfen Ihnen auch telefonisch oder per E­Mail bei der Wahl des richtigen Weins zum gewünschten Anlass.

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SWISS GOLF 02–2020
ASGI PEOPLE & CLUBS

Miss 100%

Die R&A testet jedes Jahr das Regelwissen der Neu l inge auf der Ladies European Tour. Vorab dank der guten Ausbildung als Juniorin schaffte es Morgane Métraux als Einzige von mehr als 30 Profis, alle 50 Fragen richtig zu beantworten. Für diese Leistung erhielt die Westschweizerin eine tradit ionelle schottische Trinkschale von der R&A.

«Als Junioren mussten wir in der Schweiz einen anspruchsvollen Regeltest bestehen, damit wir mit dem sogenannten Brevet Sportif überall gratis spielen konnten», erläuterte Métraux gegenüber der R&A. Diese Tests werden regelmässig wiederholt. «Das ist ein sehr gutes System, weil die Regelkenntnis so wichtig ist», fügt sie an. Das helfe, das Spiel zu beschleunigen und bewahre einen auf dem Platz vor möglichen Fehlern und Strafschlägen.

We love Golf

Jetzt geht’s los! Wir können unser geliebtes Hobby wieder ausüben – wenn auch vorerst noch ohne Turniere. Schönes Spiel!

Reto Bieler und dem ganzen Team von Swiss Golf danken wir für den grossen Einsatz. migros-golfcard.ch

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Sponsoren
Morgane Métraux

4 25 CLUBS JAHRE FEIERN

SWISS GOLF 02–2020
PEOPLE & CLUBS

Zwischen 1990 und 2000 hat sich die Zahl der Schweizer Golfclubs fast verdoppelt. Mitten im Boom eröffneten die drei Zentralschweizer Plätze Holzhäusern, Küssnacht und Sempachersee sowie der Wylihof im Kanton Solothurn alle im gleichen Jahr. STEFAN WALDVOGEL

1995 scheint für viele schon weit weg. Bill Clinton war damals US-Präsident, Ben Crenshaw gewann das Masters in Augusta und A ndré Bossert siegte beim Cannes Open der European Tour. Ende Jahr waren in der Schweiz exakt 24 988 Golferinnen und Golfer registriert, mittlerweile sind es knapp vier Mal mehr (siehe Grafik).

Ein grosser Teil des Booms geht auf die Initiative der Migros zurück. Unter dem Motto «Golf f ür alle» eröffnete die Genossenschaft Luzern vor genau 25 Jahren den ersten Golfpark in Holzhäusern zwischen Zug und Luzern. In einer Rekordzeit von nur 30 Monaten hatte die Migros sowohl die Planung und Umzonung als

auch die Realisierung des 17-Millionen-Projektes durchgezogen. Der Erfolg war von Beginn weg phänomenal. «Auf den 140 Abschlagplätzen werden über eine Million Bälle pro Monat abgeschlagen», schrieb die Luzerner Neuste Nachrichten bei der offiziellen Einweihung. Heute gilt Holzhäusern immer noch als eine der meistbespielten Anlagen in ganz Europa. A llerdings spürt auch der dort beheimatete

Golfclub Ennetsee erstmals eine Sättigung. L aut P räsident Ernst Koller habe man zum ersten Mal seit 25 Jahren keine Warteliste mehr für Neumitglieder. Swiss Golf sprach mit allen vier feiernden Clubpräsidenten, unabhängig vom a lles dominierenden Thema Corona, über Geschichte, Entwicklung und Zukunft der gleich alten und doch recht unterschiedlichen Clubs.

ERNST KOLLER ENNETSEE

Vor 25 Jahren war ich direkt nach meiner Rückkehr aus den USA eines der ersten Mitglieder im Golfclub Ennetsee. Damals begann der Club mit 300 Mitgliedern, heute sind wir 1050. Das Beste an unserem Club ist unser Clubleben.

Als Präsident bin ich am meisten stolz auf unsere Mitglieder, den ausgezeichneten Vorstand und das gute Verhältnis zur Migros.

In 25 Jahren sind wir nach wie vor einer der attraktivsten Golfplätze der Zentralschweiz und bezüglich moderner Mitgliedschaftsmodelle führend.

ANDREAS KNECHT KÜSSNACHT

Vor 25 Jahren war ich meist auf der Driving Range in Wädenswil.

Damals begann unser Club mit 210 M itgliedern, heute sind wir inklusive Junioren 771.

Das Beste an unserem Club sind unsere Mitglieder.

Als Präsident bin ich am meisten stolz auf unsere sportlichen Erfolge.

In 25 Jahren werden wir von Royal Küssnacht sprechen!

RENÉ STOCKER SEMPACHERSEE

Vor 25 Jahren war ich Studentenmitglied bei Golf Blumisberg.

Damals begann unser Club mit 200 M itgliedern, heute sind wir inklusive Junioren 1230.

Das Beste an unserem Club sind unsere beiden Golfplätze, die prächtige Kulisse und die Vorteile von Club Golf.

Als Präsident bin ich am meisten stolz auf unsere wunderschöne Anlage.

In 25 Jahren sind wir immer noch ein Premium­ G olfclub, auch wenn sich bis dahin vieles im Golf ändern wird.

RENÉ MISTELI WYLIHOF

Vor 25 Jahren war ich kein Golfer und interessierte mich nur wenig dafür.

Damals begann der Club mit 300 Mitgliedern, heute sind wir inklusive Junioren 920.

Das Beste und Wichtigste in unserem Club sind unsere Mitglieder. Als Präsident bin ich am meisten stolz auf die Qualität unserer Anlage.

In 25 Jahren sind wir als Club immer noch sportlich unterwegs.

DIE
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 51 56 59 61 70 72 76 80 84 86 88 89 93 94 94 94 95 95 96 96 96 96 98 98 98 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 24 988 26 284 28 554 31 117 34 153 36 734 39 883 42 799 44 696 46 414 48 459 50 578 52 967 72 626 76 693 79 843 82 755 85 758 87 260 88 523 89 579 90 725 91 785 89 236 94 073 Mitglieder Clubs Public Golf Jahr 20 000 40 000 60 000 80 000 27
ENTWICKLUNG SEIT 25 JAHREN

Erfolgreiche Pioniere

Die Migros Genossenschaft Luzern eröffnete im August 1995 den ersten «Public Golf»-Platz der Schweiz. Der Ansturm (auch) auf die Clubmitgliedschaft war enorm, erinnert sich Präsident Ernst Koller.

«Der Golfhimmel auf Erden»: So euphorisch betitelte die damalige Luzerner Neuste Nachrichten einen Artikel, kurz bevor der Golfpark Holzhäusern vor 25 Jahren offiziell eröffnet wurde. «Noch realisiert die Zentralschweiz nicht, was in Holzhäusern entsteht; Golf wird in der Schweiz zu einem Breitensport», hiess es damals, und der golfende Journalist behielt Recht. «1200 Interes-

Start. Schon drei Jahre später wurde der 18-Loch-Platz mit einem 9-Loch-Kurs erweitert, mittlerweile umfasst der Golfclub Ennetsee 1050 Mitglieder, davon gut 120 Juniorinnen und Junioren. Man habe in den vergangenen Jahren den Altersdurchschnitt im Club durch die Aufnahme von Familien und jüngeren Golfenden gesenkt. Nun spüre der Club eine gewisse Sättigung: «Wir haben

So sah das heutige Clubhaus des GC Ennetsee 1993 aus. Kleine Aktion bei der Eröffnung: Aus Holzhäusern wurde «Golfhäusern». Ganz links steht Marcel Werder (heute Greenkeeper), daneben Alois Heinrich und Sepp Müller.

sierte haben sich für eine Mitgliedschaft beworben, ich gehörte zu den 300 Glücklichen, d ie von Anfang an dabei sein konnten», erinnert sich Clubpräsident Ernst Koller an den

zum ersten Mal in 25 Jahren keine Warteliste für Neumitglieder.» Zusammen mit der Betreiberin Migros diskutiere man derzeit über d ie künftigen Bedürfnisse der Clubmitglie -

der. Unter anderem können sie das denkmalgeschützte kleine Clubhaus samt edler Weinlounge für private Anlässe buchen, ab dieser Saison bietet die Migros zudem die «Plus Card» an. Für 200 Franken können die Mitglieder gratis auf allen Plätzen der Genossenschaft spielen. «Unser wichtigster Pluspunkt bleibt das ausgezeichnete Clubleben», sagt Koller, der seit genau zehn Jahren an der Spitze steht und sein Amt 2021 in jüngere Hände übergibt.

Unabhängig von der Migros

Vorerst freute sich der langjährige Chef von IBM Schweiz auf das Jubiläumsjahr 2020. Unter anderem plante ein OK jeden 25. im Monat einen speziellen Event. So beispielsweise gemeinsames Bowling, Jassen, einen Jazz-Brunch oder ein klassisches Konzert bis hin zu einem Cross-Golf-Plausch. «Wegen Corona müssen wir uns zuerst neu organisieren», erläutert Koller. Er hofft weiterhin auf das erste Profi-Turnier der Ladies European Tour im Golfpark Holzhäusern im September. «Dort werden unsere Mitglieder sehr stark als Helfer i nnen und Helfer engagiert sein. Für uns ist dies eine Ehre, und wir haben die M igros sofort beim Projekt unterstützt», erläutert Koller.

Gemeinsam werde jeweils auch beschlossen, was mit den Eintrittsgebühren von 5000 Franken pro Person geschehen soll. «Wir haben seit 25 Jahren ein ausgezeichnetes Verhältnis zur Migros als Betreiberin, haben ein Mitspracherecht, sind unabhängig, und doch profitieren wir gegenseitig», fasst der Präsident zusammen.

ENNETSEE
SWISS GOLF 02–2020
PEOPLE & CLUBS
Der Golfpark Holzhäusern in spezieller Abendstimmung.

KÜSSNACHT

Kurz aber knackig

Josef Schuler wurde vor 25 Jahren vom Landwirt zum Golfplatzmanager. Er schuf die Grundlage für einen höchst familiären Club, wie es Präsident Andreas Knecht formuliert.

Die ersten neun Spielbahnen standen Ende Juni 1995 zur Verfügung, schon im Herbst war der Ausbau auf 18-Loch beendet. «Das erste Restaurant war in einer Garage, das Sekretariat arbeitete in einem Container», sagt der heutige Clubpräsident Andreas Knecht über die Anfänge. «Aber die Mitg lieder erinnern sich noch jetzt daran, wie fein wir damals schon gegessen haben», erzählt der 55-Jährige, welcher den Club seit acht Saisons führt. Der familiäre Charakter sei von Anfang an zu spüren gewesen. «Wir sind viel mehr als ein Sportclub, hier sind ganz viele Freundschaften entstanden, und sie werden bei uns auch gepflegt», erläutert der Chef eines Multi Family Office. Lustiges Detail: Knecht hat seine Lebenspartnerin 2001 auf Loch 2 kennengelernt. «Golf kann durchaus Leben verändern», sagt er dazu, wobei seine Partnerin «deutlich ambitiöser ist als ich selber».

Erfolg mit Partnerclubs

Von den geselligen Plauschturnieren bis hin zu den sportlichen Anlässen ist im Golfclub Küssnacht für jeden etwas dabei, gemeinsam profitiere man unter anderem vom ausgezeichneten Restaurant. Vor allem die Senioren und die Ladies seien sehr aktive Sektionen. «Unsere Senioren haben vergangenes Jahr bereits zum zweiten Mal den Meistertitel nach Küssnacht geholt», freut sich Knecht. Ihm liege der Kontakt mit den Captains sehr am Herzen. «Deshalb organisieren wir vier Mal im Jahr einen Presidents Lunch, wo wir alle Anliegen besprechen und Informationen austauschen.» Mit der Betreibergesellschaft, der Familie Schuler, pflege man einen guten Kontakt. «So wird auch bei teils unterschied-

licher Haltung schlussendlich stets eine gute Lösung gefunden.»

Seit drei Jahren können die Mitglieder von Küssnacht zudem im nahen Meggen mit einem Rabatt von 50 Prozent spielen. Oberhalb der Stadt Luzern hat Josef Schuler zusammen mit seinem Sohn Beat 2017 die bereits mehrfach ausgezeichnete 9-Loch-Anlage mit ebenfalls traumhafter Aussicht eröffnet. Darüber h inaus ist der Golfclub Küssnacht seit gut einem Jahr Mitglied des Verbundes Private Partner Golf, kurz PPG. Mitglieder der sechs Golfclubs Wylihof, Heidental, Wallenried, Interlaken, Gstaad und Küssnacht können

gratis auf den Partneranlagen spielen. «Dieser Mehrwert hat uns kurzfristig die Lücke der offenen Mitgliedschaften geschlossen», freut sich Clubpräsident Knecht. Er höre öfters: «Der Platz ist kurz, nur Par 68, nur ein Par-5Loch, und eher einfach geratet.» Allerdings zeigten ihm auch die Resultate der auswärt igen Cracks, dass Küssnacht doch «sportlichknackig» sei. Wer will, kann problemlos auch ohne Arztzeugnis im Elektro-Cart fahren. Dass es problemlos zu Fuss geht, beweist u nter anderem Mitglied Ernst Hotz. Er wird dieses Jahr 90 und spielte vor drei Jahren sein Alter in Schlägen.

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Der Golfplatz Küssnacht aus der Luft. Die Senioren Team ­ M atchplay Schweizermeister 2019. Der Club hat im Herbst 1993 beim «Hürtelmarkt» in K üssnacht für das Projekt geworben.

SEMPACHERSEE

Immer mehr Platz

Aus Golf Sempachersee entwickelte sich schrittweise Club Golf, wozu auch Kyburg und St Apollinaire gehören. «Das Leading Concept überzeugt», sagt Präsident René Stocker.

Geschäftsleitungsmitglied der Helvetia Versicherungen aus.

Ein Club, drei Anlagen, fünf Plätze 2007 wurde die Anlage auf 36 Spielbahnen ausgebaut, gleichzeitig entstand das imposante Clubhaus. Allein dafür hat Club-GolfBesitzer Daniel Weber gut 10 Millionen Franken investiert. Drei Jahre zuvor hatte Weber zudem den Golfplatz Kyburg eröffnet, welcher den Mitgliedern von Sempachersee ebenfalls zur Verfügung steht. Das Gleiche gilt für Golf St Apollinaire bei Basel, welcher dieses Jahr offiziell eingeweiht wird. «Das System Club Golf hat für unsere Mitglieder langfristig mehr Vor- als Nachteile, davon bin ich überzeugt.» Ein grosses Plus seien die beiden praktisch flachen Parcours Lakeside und Woodside für alle Alterssegmente.

Am 1. März 1995 begannen die Bauarbeiten für den Golfplatz Sempachersee in Hildisrieden. Zusammen mit den Clubs von Ennetsee u nd Küssnacht am Rigi wurde Sempachersee noch im gleichen Jahr von der damaligen ASG in den Verband aufgenommen. «Zentralschweiz mit Neuheiten ganz stark», titelte d ie NZZ vor genau 25 Jahren. «Damals bestand der Verband aus 50 Clubs. Dass gleich drei Clubs so nahe beieinander aufgenommen wurden, war sicher sehr speziell», sagt René Stocker, seit sechs Jahren Präsident im Golfclub Sempachersee.

I m Vergleich zum Einzugsgebiet könnte man meinen, es habe eigentlich fast zu viele Plät-

ze. «Mit 18+9 Löchern verstanden wir uns seit Beginn als überregionaler Club mit zahlreichen Mitgliedern auch aus der Region Zürich und aus dem Aargau», erläutert Stocker. Der passionierte Tennisspieler ist mit seiner Frau schon seit der Aufnahme des Golfbetriebes oberhalb des Sempachersees aktiv. «Als ich voll im Berufsleben stand, spielte ich oft am späteren Abend, auch wenn es nur einige L öcher waren. Seit ich Präsident bin, treffe ich die Member regelmässig, sei es auf der Terrasse, bei Events, im Turnier oder im Restaurant. Die Kulisse mit See und Bergen fasziniert mich selbst nach 25 Jahren immer wieder aufs Neue», fügt das langjährige

«Mit 36 Löchern kann man bei uns immer auch private Runden spielen, wenn gleichzeitig ein Turnier stattfindet.» Für Stocker ist dies andererseits einer der Gründe für die bescheidenen Teilnehmerzahlen an den klassischen Club-Turnieren.

Golf Sempachersee und Supporter investieren seit einigen Jahren, um mit besten Talenten aus der Region bei Turnieren und InterclubMeisterschaften auch sportlich auf höchstem Niveau mitzuspielen. «Wir wollen nicht nur wegen der Swiss Challenge ein sportliches Aushängeschild sein», sagt Stocker. Damit erhofft man sich, dass junge Golfspielende im Golfclub Sempachersee bleiben, auch wenn sie im Alter von 29 Jahren dann die Aktivmitgliedschaft kaufen müssen für das lebenslange Spielrecht. «Unsere Jugend- und Eliteförderung brachte schon einige Eltern zu Golf Sempachersee.»

SWISS GOLF 02–2020
Initiant und Investor Urs Weber (links) spielte bei der Eröffnung den ersten Putt. V.l.n.r.: Bauleiterin Paula von Boletzky, Architekt Kurt Rossknecht, Landverpächter Armin Schmid und Günter Jordan, Mitarbeiter von Kurt Rossknecht. Das imposante Clubhaus mit t raumhafter Aussicht.

Schnell und nachhaltig

Schon beim Bau dominierten die Themen Tempo und Nachhaltigkeit. «Beides gilt auch 25 Jahre später noch für den Golfclub Wylihof», wie Präsident René Misteli erläutert.

Im März 1992 hatte die Vigier Cement AG mit der Planung einer Golfanlage in Luterbach begonnen, im November 1993 wurde das Baugesuch eingereicht, und kurz darauf bewilligte der Solothurner Regierungsrat das 20-Millionen-Projekt. Schon am 24. Juni 1995 feierten d ie Verantwortlichen die Eröffnung des 18-Loch-Platzes. Zu dieser Zeit lebte der heutige Clubpräsident René Misteli zwar im gleichen Dorf, «doch Golf war damals für mich kein Thema». Allerdings ging es auch bei ihm schnell: «Nach einem spontanen Schnupperkurs 2007 war ich sofort begeistert. Dank meinem talentierten Sohn Marc wurde ich bald Junioren-Captain und kurz darauf auch Präsident», fasst der heute 52-Jährige zusammen. Seit 2018 engagiert sich Misteli zudem auch im Vorstand des Verbandes Swiss Golf.

Schon lange nachhaltig

«Mit unserer in allen Belangen grosszügigen Anlage verstehen wir uns seit dem Anfang als sportlicher Club. Gleichzeitig wollen wir auch etwa punkto Nachhaltigkeit führend sein», erläutert Misteli. Dabei habe geholfen, dass die Mitglieder schon 1996 das Land samt Infrastruktur von der Vigier Cement AG übernehmen konnten. «So sind wir unabhängig, müssen keine Pacht bezahlen, keinen P rofit erwirtschaften und können unsere Einnahmen in die ständige Verbesserung der Anlage und der ganzen Infrastruktur investieren», erläutert der Clubpräsident. Ein wichtiger Schritt sei auch das Engagement des neuen Head-Greenkeepers Ryan Holden gewesen. Mit ihm wurde das Pflegekonzept stark angepasst. «Für die Mitglieder und Gäste ist der lange Platz unterwegs bis zum Green über die Jahre etwas einfacher gewor-

den. Falls nötig und gewollt, können wir ihn beispielsweise für die Clubmeisterschaften mit schnellen Greens und hohem Rough a nspruchsvoll machen», erklärt er. Gleichzeitig kümmern sich die Verantwortl ichen intensiv um den Golfer-Nachwuchs. Noch als Junioren-Captain hatte Misteli den sogenannten «Tigerpark» für Kinder von vier bis zehn Jahren initiiert. Dies mit eigenem

Mitgliedern geworden», freut sich der Leitende Revisor der Ausgleichskasse Solothurn. Die insgesamt 800 Spielrechte (frei handelbare Aktien) für die Aktivmitglieder sind mittlerweile alle verkauft. Zusammen mit Junioren, Einsteigern und Schnupper-Mitgliedern spielen aktuell über 900 Golfer auf der Anlage. Vor knapp vier Jahren kamen zusätzliche neun Spielbahnen dazu. Die 3 mal

kleinem Clubhaus, Birdie-Book und schmucken kurzen Golflöchern. «Das ist seit zehn Jahren ein grosser Erfolg, von dem die Kids, aber auch der Club profitieren. Unter anderem sind so auch schon diverse Eltern bei uns zu

9-Loch-Plätze Gelb, Blau und Rot lassen sich beliebig kombinieren. «Seit wir 27 Spielbahnen haben, sind auch die durchschnittlichen Rundenzeiten spürbar schneller geworden», freut sich Misteli. •

WYLIHOF
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Die offizielle Eröffnung. Unten (v.l.n.r): Stefan Kalt, Gaston Barras, Jeannette Grace und Urs Baschung.
PEOPLE & CLUBS
Loch 3 auf dem gelben Parcours von Wylihof.

Die beste Blindengolferin Europas

Die Tirolerin Karin Becker gewann schon alle wichtigen Turniere der blinden Golfer in Europa. Mit einem ersten Workshop in der Schweiz möchte sie auch anderen Sehbehinderten den Sport mit Gefühl und Guide näherbringen.

STEFAN WALDVOGEL

Für die Schweiz ist es eine Premiere: Die Schweizerische Caritasaktion der Blinden organisiert zusammen mit dem Golfpark Holzhäusern einen viertägigen Schnupperkurs «Blindengolf am Zugersee». Wegen der Corona-Krise musste der Kurs von Anfang Mai verschoben werden, doch Karin Becker freut sich schon jetzt auf die Zeit «danach». In Öster reich hat die 47-Jährige bereits vier ähnliche Workshops organisiert. Beim Österreichischen Golf-Verband (ÖGV) sitzt sie zudem in einem speziellen Gremium, das sich u m die Belange der Golfer mit Behinderung kümmert. «Wir sind im Verband voll inte -

griert, können beispielsweise in der Trainingswoche vor der Saison z usammen mit den übrigen Kadern trainieren», illustriert Becker. «Leider fiel die spezielle Woche dieses Jahr wegen Corona ebenfalls aus», ergänzt die beste Blindengolferin Europas.

Das Gefühl entscheidet

Die «International Blind Golf Association» organisiert jedes Jahr diverse «Blind Golf Open». Nach diversen Titeln in Europa hofft Becker, dass im September die Weltmeisterschaften wie geplant in Südafrika ausgespielt werden können. Je nach Sehkraft spielen die

Blinden oder Sehbehinderten in drei verschiedenen Kategorien. Becker selber sieht zwischen sechs und sieben Prozent. «Beim Golfen habe ich mir aber abgewöhnt, Kontaktlinsen zu tragen. Ich versuche erst gar nicht, etwas zu sehen, sondern verlasse mich zu 100 Prozent auf mein Gefühl», erklärt sie im Gespräch. Die Sport lerin stellt sich eine Uhr vor, holt dann entsprechend aus. «Wenn ich mit einem Pitching Wedge 50 Meter weit schlagen will, hole ich bis acht Uhr aus, bei zehn Uhr komme ich 75 Meter weit. Ich sehe die Mitte des Schlägers nicht, deswegen muss mein Guide den Schläger genau ausrichten und hof-

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PEOPLE & CLUBS
Karin mit ihrem persönlichen Assistenten Stefan.

fen, dass ich ihn dann dort lasse», lacht die aufgestellte Direktionsassistentin. Ihr Guide sei deshalb viel mehr als ein herkömmlicher Caddie. «Er darf mich auch an den Turnieren ausrichten, mir deutlich mehr helfen als einem sehenden Golfer», führt sie aus. Bei den grösseren Turnieren sei deshalb praktisch immer Sohn Jacob (22) als Guide dabei, sagt die Spielerin mit Handicap 25,7.

Pro muss sich umstellen

Das Golffieber gepackt hat Becker vor fast 15 Jahren. Aufgrund eines Gendefekts wurde sie als 20-Jährige plötzlich hochgradig sehbehindert. Doch Becker zeigt Stärke, lässt sich davon nicht von ihrem grossen Hobby, dem Sport, abbringen. Sie fährt weiterhin erfolgreich Ski und traut sich wenig später sogar eine neue Herausforderung anzupacken: das Golfspiel. «Ich habe mir lange Zeit nicht vorstellen können, dass ich überhaupt spielen kann. Die meisten sehbehinderten Golfer haben mit dem Sport ja schon angefangen, als sie noch gut sahen. Ich habe erst begonnen, als ich schon schlecht sah», erzählt sie. Zwischentiefs waren, wie bei allen Golfern, unumgänglich. «Wie muss ich mich hinstellen, wo liegt das Gewicht?», alles schien zwischenzeitlich in Frage zu stehen. Davon ist sie aktuell weit weg. «Es lief zuletzt sportlich wirklich gut», lacht sie. Unter anderem half ein Pro, «der mir nichts vorzeigt, sondern mir so hilft, wie ich es brauchen kann», fügt sie an. Übrigens lasse der Pro seither nun auch seine sehenden Schüler immer wieder einen Ball mit geschlossenen Augen schlagen. «So wird man weniger abgelenkt, konzentriert sich auf das Gefühl.» Via GPS-Gerät lässt sie sich die Entfernungen ansagen. Zum nächsten Wasserhindernis zum Beispiel, bis zum Dogleg oder zur Mitte des Grüns. Dann verlässt sie sich auf ihre Schlagroutine. «Ich versuche, mir ungefähr zu merken, wo das Ziel sein soll.» Ob sie den Ball gut getroffen hat, sagt ihr aber nicht das

WENN ICH

GESCHLAGEN HABE, HÖRE ICH SOFORT, OB ES PERFEKT WAR…

Ergebnis, sondern der Klang, respektive das Gefühl im Treffmoment.

Das Gehör kontrolliert Besonders wichtig ist das Gefühl natürlich auch beim Putten. Hochkonzentriert schreitet die Tirolerin jeweils über das Grün. Mit ihren Schritten misst sie die Entfernung zwischen ihrem Golfball und dem Loch aus. Fast auf den Zentimeter genau. Mit den Füssen tastet sie dabei immer wieder den Boden ab auf der Suche nach versteckten Breaks. Dann geht sie, begleitet von ihrem Guide, zurück, holt aus – und der Putt sitzt fast immer. Am Golfsport liebt sie besonders die Unberechenbarkeit. «Jede Runde ist anders, jeder Tag bringt neue Herausforderungen», sagt sie. Doch während so mancher ihrer Flightpartner nach einem verkorksten Abschlag fluchend sieht, wie die kleine weisse Kugel

nach rechts in Richtung Rough saust, hat Becker das im Gefühl. In diesem Fall im Gehör. «Wenn ich geschlagen habe, höre ich sofort, ob es perfekt war oder der Ball nach links beziehungsweise rechts weggeht», erklärt sie. Dieses besondere Gespür für Ball und Schläger zieht sich über die gesamte Runde. Egal, ob sie bei einem grossen, zweitätigen «Blind Open» mit Strokeplay, einem Turnier etwa mit Rollstuhlfahrern oder bei einem normalen Club-Turnier antritt, sie braucht neben viel Gefühl auch einen Guide. Der Club und die Mitglieder unterstützten sie sehr. Manchmal helfe einer der persönlichen Assistenten mit, erzählt die Österreicherin. Ihr Vorteil ist, dass sie zum nahen Golfclub Seefeld Raith selbstständig im Zug fahren kann, vom Bahnhof zum Club sind es bloss fünf Gehminuten. •

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Karin wird von ihrem Assistenten auf das Ziel ausgerichtet.

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INSIDE SWISS GOLF

Das Förderprogramm Golf4Girls wird auch dieses Jahr von der R&A unterstützt. «Wir erhalten sogar noch etwas mehr Geld als 2019, das zeigt die Wertschätzung», freut sich Claudia Wörrle­Krakau als Verantwortliche von Golf4Girls. So können die Mädchen dieses Jahr erstmals von einem Mini ProAm und einem Training mit Proetten der höchsten Ladies Tour in Europa profitieren. Beim VP Bank Open im September wird auch die neue Selfie Challenge eingeführt. Girls, welche sich bei Golfturnieren und Events auf anderen Plätzen treffen, schicken ihre Selfies ein. «Sobald wir die Möglichkeit haben, unseren Spielbetrieb wieder aufzunehmen, werden wir die Golf4Girls­Daten anpassen und online aufschalten. Die schon angemeldeten Golf4Girls­Familien werden direkt auf dem Laufenden gehalten», sagt Wörrle­Krakau.

NEUER LEITER SERVICES

Am 1. Juni übernimmt Michel Follonier die neu geschaffene Stelle als Leiter Services bei Swiss Golf. Zuvor arbeitete der Präsident des Golfclubs Vuissens lange Zeit für Richemont.

«Ich bin ein ausgeprägter Teamplayer und freue mich auf die Herausforderung. Ich will meinen Beitrag leisten, um den Kulturwandel von Swiss Golf voranzutreiben», sagt der passionierte Golfer mit Handicap 11. Michel Follonier war während fast 18 Jahren bei Richemont International tätig, zuletzt als Chief Financial Officer. Er bringt langjährige, internationale Management­Erfahrung in Beratung und Services mit. «Der 56­jährige Romand kennt als Präsident des Golfclubs Vuissens die Sorgen unserer Mitglieder aus erster Hand. Zusammen mit seinem Vorstand hat er mit unterschiedlichen Massnahmen jährlich gut 40 neue Clubmitglieder generiert», sagt Swiss­Golf­Präsident Reto Bieler. Er habe sich auch stark in der Arbeitsgruppe engagiert, aus deren Empfehlung die neuen Statuten entstanden sind. Follonier amtet seit Herbst 2012 als Präsident in Vuissens; mit Swiss Golf wurde vereinbart, dass er die Saison 2020 noch in dieser Funktion bleibt.

Dienstleistungen ausbauen

Follonier ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Dank eines dreieinhalbjährigen Engagements beim Beratungsunternehmen PWC in Zürich spricht er auch fliessend Schweizerdeutsch. «Wir sind überzeugt, mit ihm einen Leiter Services gefunden zu haben, der kreativ und kundenorientiert die Dienstleistungen für den Golfsport in der Schweiz weiterentwickeln wird», sagt Bieler als M itglied der Findungskommission.

Barbara Albisetti kümmert sich als «Direktorin Sport» um die sportlichen Belange. Michel Follonier baut als «Direktor Services» die Dienstleistungen von Swiss Golf aus.

12 NEUE «REGEL-EXPERTEN»

Die regionalen Regel­Seminare organisiert Swiss Golf schon länger, diesen Frühling gab es die ersten Auszeichnungen für das beste Dutzend.

Die Ausbildung zum offiziellen GolfSchiedsrichter ist höchst anspruchsvoll, unter anderem benötigt man sehr gute Englischkenntnisse für Unterricht und Prüfung. Bei den beiden regionalen Seminaren in Lägern und Bonmont erfolgte die Ausbildung in Deutsch und Französisch. «Wegen der Corona­Krise war aber auch viel Selbststudium nötig», wie Wouter Pijl von Swiss Golf erläuterte. So wurde auch die Prüfung im März online durchgeführt.

45 der 46 Golferinnen und Golfer haben den Test bestanden, genau zwölf erreichten die nötigen 85 Prozent richtige Antworten und gelten damit ab sofort als offizielle Regel­Experten. Damit können sie beispielsweise bei Clubturnieren oder etwa bei der Juniorenausbildung eingesetzt werden. Die in Englisch geführte, offizielle «Rules School» im Wylihof wurde an zwei Wochenenden im November und Dezember 2019 – noch ohne CoronaEinfluss – durchgeführt. Dies ebenfalls mit fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

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Mehr Geld für Golf4Girls

RECYCLING SCHONT RESSOURCEN UND PORTEMONNAIE

Nachhaltig wirtschaften heisst auch, Abfall vermeiden beispielsweise, indem Materialien getrennt gesammelt und wiederverwertet werden.

Um sein Abfallmanagement zu optimieren, hat sich der Golfclub Wylihof einer Analyse durch Swiss Recycling unterzogen – und durchwegs gute Noten erhalten.

Swiss Golf treibt seine Nachhaltigkeitsbestrebungen zügig voran. Bereits 2019 konnte der Verband eine Partnerschaft mit der «Drehscheibe Kreislaufwirtschaft Schweiz» von Swiss Recycling eingehen. Teil dieser Vereinbarung ist eine kostenlose Abfallanalyse für Swiss­GolfMitglieder, beschränkt auf drei Clubs pro Jahr. «Eine wertvolle Dienstleistung, die eine Golfanlage dabei unterstützen kann, noch nachhaltiger zu wirtschaften», sagt Jan Driessens, im Swiss­Golf­Vorstand für Golfanlagen & Nachhaltigkeit zuständig. «Wir wollen mit der Abfallanalyse Clubs unterstützen, die bereits ein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit gegeben und die GEO­Zertifizierung erfolgreich durchlaufen haben», erklärt er. Das Vorgehen macht Sinn, die Kontrolle Abfallwirtschaft ist in den GEO­Zielen explizit genannt.

Premiere im Wylihof

Die erste Abfallanalyse erfolgte Ende März im Golfclub Wylihof, der zu Jahresbeginn die GEO ­Z ertifizierung erlangt hat. «Die differenzierte Lagerung von Abfall wird bei uns

seit vier Jahren intensiv umgesetzt», erklärt Wylihof­Präsident René Misteli. Das laufe problemlos. «Ein Mehraufwand entsteht nicht», weiss Headgreenkeeper Ryun Holden. Die Materialien würden im selben Bereich gelagert, das Trennen werde rasch zur Routine. Auch sein Team zieht mit: «Seit ich 2014 im Wylihof angefangen habe, arbeitet der Club auf die GEO­Zertifizierung hin. Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind Teil der Mentalität unserer Teams geworden.»

Diesen Eindruck gewann auch Swiss­Recycling­ Geschäftsführer Patrik Geisselhardt, der die Abfallanalyse gemeinsam mit dem Entsorgungsspezialisten Roland Habermacher durchführte: «Beim Golfclub Wylihof wird ein guter Job gemacht. Man spürt, dass sich der Club schon länger mit dem Thema auseinandersetzt. Entsprechend gut ist der Umgang mit der Entsorgung: Prozesse sind etabliert und werden gelebt.» Beeindruckt habe ihn «der übergeordnete Wille, sich weiterzuentwickeln. Diese Einstellung ermöglicht es, laufend besser zu werden.»

NACHHALTIGKEIT UND UMWELTBEWUSSTSEIN SIND

TEIL DER MENTALITÄT UNSERER TEAMS GEWORDEN.

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RYUN HOLDEN HEADGREENKEEPER Schilf (wie hier bei Abschlag 3) macht neben Gras im Wylihof den grössten Teil des G rünabfalls aus; dessen Recycling ist derzeit noch kostenaufwändig.

Noch besser werden –und dies kommunizieren

Besser werden, dies ist das Ziel des Clubs; aus diesem Grund hat man sich um diese Abfallanalyse bemüht. «Wir erhoffen uns von Swiss Recycling Verbesserungsvorschläge zu Entsorgungsprozessen, ­anbietern und ­methoden sowie Partnerschaften mit Entsorgern», erklärt Misteli. Auch gemeinsame Kommunikationskonzepte hinsichtlich Recycling wünscht sich der Clubpräsident, denn so vorbildlich die Mülltrennung funktioniert, Mitglieder und Gäste wurden darüber bislang nicht informiert. «Leider», sagt Geisselhardt, «denn in der aktiven Kommunikation mit den Golfern sehen wir grosses Potenzial.»

Der Golfclub Wylihof ist «abfalltechnisch» gut aufgestellt. Aber «problematisch ist der Umstand, dass von den Lieferanten nicht jeder Sondermüll zurückgenommen und fachgerecht entsorgt wird», sagt Misteli. Trotzdem –dass der Abfall strikte getrennt wird, schlägt sich auch finanziell nieder. «Bevor wir unser Recyclingprogramm umgesetzt hatten, lande­

NACHHALTIGKEITSNEWS

SECHS BÜNDNER CLUBS SPANNEN ZUSAMMEN

Ende März ist die Entscheidung gefallen sechs der elf Bündner Golfclubs gehen die GEO-Zertifizierung gemeinsam an. Laut Pius A. Achermann, Präsident des Bündner Golfverbands sowie des Golfclubs Arosa, sind folgende Clubs mit von der Partie: Arosa, Engadine (mit den Plätzen Samedan und Zuoz), Klosters (Rezertifizierung), Lenzerheide, Buna V ista Sagogn und Vulpera.

27 CLUBS REGISTRIERT

Swiss Golf strebt bis 2027 eine GEOZertifizierung sämtlicher Schweizer Golfanlagen an. Der erste Schritt dazu ist die Registrierung beim Online-Tool OnCourse ® Bei Redaktionsschluss hatten 27 Schweizer Clubs diesen Schritt bereits getan, 11 mehr als Ende Januar 2020.

Das wird im Wylihof recycliert: Öl, Maschinenfilter (Öl / Hydraulik / Kraftstoff), Papier und Karton, PET, Chemieflaschen, Düngemittelbehälter (IBC, 200-LiterFässer etc.), Spraydosen, Altmetall, Glas, Kaffeekapseln.

ten die meisten Abfälle in einer Mulde, die wir a lle zwei bis drei Wochen gegen teures Geld leeren lassen mussten. Seit wir die Abfälle trennen und die meisten gratis entsorgen, sind die Kosten für die Mulden um 75 Prozent gesunken», weiss Holden.

Allgemeine Empfehlungen erarbeiten

Swiss Recycling händigte dem Golfclub im Anschluss an die Abfallanalyse einen 20­seitigen Bericht aus, der auf die Gegebenheiten vor Ort eingeht und Empfehlungen sowie Tipps zur Optimierung enthält. Dem «Pilot­ Checkup» werden weitere in anderen GEO ­zertifizierten Clubs folgen. Die Erkenntnisse dieser A nalysen sollen dann in allgemeine Empfehlungen an Golfclubs einfliessen.

«Abfälle sind sichtbar, und deren richtige Verwertung trägt zur Ressourcenschonung bei», sagt Geisselhardt. Dass die Clubs hier ansetzen, sei mit ein Verdienst des Verbands: «Bei Swiss Golf werden die Themen Nachhaltigkeit und Recycling aktiv bearbeitet, sie haben eine hohe Relevanz.» •

SWISS GOLF FÖRDERT NACHHALTIGKEIT

Das Bekenntnis zu Umwelt und Nachhaltigkeit ist Teil der neuen Kultur von Swiss Golf. Durch proaktives Handeln steigen Glaubwürdigkeit und Transparenz. Die Golfbranche hält heute schon Umweltstandards ein, über welche der Gesetzgeber erst diskutiert. Nachhaltigkeit ist eine Herzensangelegenheit – Golf muss nicht, Golf will aber nachhaltig sein! Ziel ist die GEO-Zertifizierung sämtlicher Schweizer Golfanlagen bis 2027 der Verband unterstützt die Clubs bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele. Eine Vereinbarung zwischen Swiss Golf und der Golf Environment Organization (GEO) vereinfacht den Zugang zum OnCourse ® -Programm, denn OnCourse ®Switzerland ist in Deutsch und Französisch verfügbar. Clubs, die das Programm nutzen, werden von Swiss Golf finanziell unterstützt (sofern das dafür vorgesehene Budget noch nicht ausgeschöpft ist): 1000 Franken gibt es als Starthilfe bei der Registrierung, weitere 1000 Franken bei erfolgreicher GEO-Zertifizierung. Zudem organisiert Swiss Golf in verschiedenen Regionen der Schweiz Nachhaltigkeits-Workshops und zahlt jährlich einen Unterstützungsbeitrag an GEO.

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INSIDE SWISS GOLF

Spikeless

FootJoy

Travel-Version

Die Schweizer Marke at-hena bringt die beliebten Golf Trolleys in einer überarbeiteten Version auf den Markt. Die SPIRIT-Modelle gibt es in den Versionen Standard, Compact und Travel. Alle überzeugen durch viel Funktionalität, Robustheit, Kraft und formschönes Design in einem sensationellen Preis-Leistungs-Verhältnis. Die beliebten Golf Trolleys wurden einem Upgrade unterzogen. Die Bedienung ist jetzt noch einfacher und bequemer geworden. Auch die LED-Anzeige ist nun bei jedem Lichtverhältnis gut lesbar. Die Schirm- und Scorecard-Halter sind neu aus Aluminium/Chrom hergestellt, halten perfekt u nd sehen edel aus. Die Akku-Wanne wird neu aus starkem PVC hergestellt, was zu einer Gewichtsreduktion von 400 Gramm führt. Die Befestigung der Cartbags wurde ebenfalls überarbeitet. Damit ist der Bag schneller montiert und wieder abgenommen.

Nach der Einführung der brandneuen Pro SL und Pro SL Carbon setzt FootJoy seinen Erfolg mit spikelosen Schuhen fort. «Dies, weil Golfer zunehmend nach Schuhen suchen, die ihren Bedürfnissen sowohl auf als auch neben dem Platz nachkommen», sagt Paul O'Hagan, Marketingmanager von FootJoy Europa. Mit einem innovativen und integrierten Sohlendesign kombiniert der Pro SL den Komfort mit der Griffigkeit, dies, um die Kraft zurück in den Schwung des Golfers zu bringen.

Die Pro-SL-Familie wird durch die Modelle Flex X P, Flex, Contour Casual und SuperLites XP ergänzt. Die Serie soll alle Bedürfnisse der Golfer abdecken, von optimierter Leistung auf dem Platz bis hin zu Komfort, Stil und Vielseitigkeit ausserhalb des Platzes.

Neu mit Koffer

Der SPIRIT Travel mit seinem Radstand von 55 Zentimetern kann mit einem Handgriff zu einem ultra k leinen Paket zusammengeklappt werden. Der mitgelieferte Samsonite-Koffer schützt den Trolley während der Reise optimal. Der handgepäcktaugliche Akku lässt sich problemlos in der Flugzeugkabine transportieren. Alle Modelle von SPIRIT überzeugen durch gute Leistungen zu einem sehr fairen Preis. Im Vordergrund stehen wichtige Funktionen wie eine Bergab- und Parkbremse sowie kraftvolle, filigrane und sehr leise Doppelmotoren mit einer 180-Watt-Leistung. Die im Hause at-hena ent w ickelten, leistungsstarken LiFePO4-Lithium-Akkus versorgen die Sportgeräte mit viel Energie. Die Trolleys stehen zuverlässig u nd stabil im Gelände und sprechen vor allem den ambitionierten und genussorientierten Golfer an. Die Modelle SPIRIT gibt es ab 1550 Franken. Sie können direkt im at-hena Golf Center/Adrenio GmbH, Bernstrasse 88 in Dietikon bei Zürich, oder über den ausgewählten Fach handel bezogen werden. www.at-hena.ch

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SPIRIT
MY GOLF

ONOFF AKA 2020

Look & Feel

Stilsichere und zeitlos-sportliche Eleganz. Die neue ONOFF AKA Serie wurde für maximale Fehlerverzeihbarkeit und höchstmögliche Ballgeschwindigkeit entwickelt. Trotz dieser spielunterstützenden Eigenschaften ist ein durchaus sportlicher Look & Feel umgesetzt worden. Für all jene, welche Golf auch als Lifestyle verstehen und beständige, kompromisslose Qualität zu schätzen wissen.

Schaft-Technologie

Die «Smooth-Kick-Schäfte» werden von ONOFF inhouse designt und produziert, damit sie optimal auf die einzelnen Schläger und Modelle abgestimmt sind. Durch die «Daiwa Carbon Technology», mit über 50 Jahren Produktionserfahrung, entstehen so einzigartige Premium-Schäfte. Dies bildet die Basis für den Anspruch des «Ultimate Smooth Feel» beim Golf.

ADVANCED SWISS SUNCARE Made in Switzerland Dermatologischer Sonnenschutz OHNE Kompromisse Leicht Angenehm leichtes Hautgefühl Hohe Verträglichkeit Ultrasun verzichtet auf: Künstliche Duftstoffe, Mineralöle, Silikone, PEG-/ PPG-Emulgatoren, irritierende oder hormonaktive Filter, Aluminium-Verbindungen und zusätzliche Konservierungsmittel. Erhältlich in Apotheken und Drogerien EcoSun Pass is either a registered trademark or a trademark of BASF SE in the European Union and/or other countries.

Cutter&Buck ZUHAUSE IM SPORT Laser

Volvik V1 Rangefinder

Farbig, leicht und vor allem schnell. Der neue Laser der koreanischen Firma Volvik überzeugt im Praxistest. Der V1 Laser misst bis zu 1000 ( !) Metern, das kurze Vibrieren bestätigt das getroffene Ziel.

Praktisch ist auch der hochwertige Viewer mit einer sechsfachen Vergrösserung für ein scharfes Bild. Die A npassung von Höhenunter s chieden hilft zusätzlich, bei Turnieren kann man diese «Slope-Funktion» einfach wieder ausschalten. Volvik ist vor allem bekannt für seine farbigen Bälle, auch deshalb gibt es den V1 L aser in diversen knalligen Farben wie Orange, Gelb, Rot oder Mint. Dies alles in einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Den Rangefinder gibt es im Fachhandel für 250 Franken.

Die amerikanische Firma Cutter & Buck ist seit 1990 eine vom Golfsport inspirierte Bekleidungslinie für Herren und Damen, die innovative und hochwertige Sportbekleidung schätzen.

Auch in diesem Frühling gibt es spannende neue Artikel zu entdecken. Hervorzuheben ist das neue, f unktionelle Polo-Shirt «Seabeck».

Dieses mehr farbige Kurzarm-Polo fühlt sich superweich auf der Haut an, leitet den Schweiss effizient vom Körper ab u nd bietet zudem einen hohen UV-Schutz. Im modernen Schnitt für Damen und Herren und in sieben Farbkombination erhältlich, bietet sich dieses Modell perfekt an, um ein Team oder einen Club einzukleiden.

Der US-Ausstatter aus Seattle ist seit seiner Gründung in der Sportwelt zuhause, belegt durch zahlreiche Partnerschaften, unter anderem mit dem Ryder Cup, der PGA Tour, der National Football League oder der Major League Baseball.

In Europa wird seit 2015 eine komplett eigenständige und überarbeitete Kollektion angeboten, welche an d ie Bedürfnisse und den Look des jeweiligen Marktes angepasst wurde. Der Unterschied zu vielen anderem Sportmarken ist, dass alle Artikel ab einem Lager in Europa über mehrere Jahre erhältlich sind und innerhalb weniger Tage unabhängig von der Menge nachbestellt werden können. Somit bietet sich Cutter & Buck perfekt als Ausstatter für Ihren Club, Ihr Team, einen Anlass oder Ihre Firma an.

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JuCad 2.0-Caddy-Technik

Hightech & Highlights

JuCad startete eine Offensive mit der 2.0-CaddyTechnik, dies natürlich auch online. Wenn eine Firma zum wiederholten Mal für ihre erfolgreiche Markenführung, ihre Kompetenz und ihre Designs geehrt wird, hat sie vieles richtig gemacht. Das gilt auch für JuCad, den Branchenführer für E-Caddys. Der Verband der Deutschen Industrie prämierte das Limburger Familienunternehmen erneut mit dem «German Brand Award», dies unter 1250 Einreichungen und bereits zum dritten Mal als «Winner». JuCad ist im High-End-Bereich der Premium Player der Branche, die wert-beständigen Caddys werden im deutschen Limburg an der Lahn grösstenteils von Hand gefertigt: Ein einziger JuCad-Caddy benötigt zirka 1250 (!) Arbeitsschritte. JuCad war übrigens auch der erste Hersteller, der einen persönlichen CaddyKonfigurator im Internet anbot und damit Farbenv ielfalt auf den Golfplatz brachte. In den Caddys vereinen sich edelste Werkstoffe, höchste Präzision, zeitloses Design und absoluter Komfort. Jeder JuCad ist ein Original, mit seinen kompakten Massen praktisch in der Handhabung, zugeschnitten auf jeden Golfer

und – nicht unwichtig – begleitet von einem professionellen Kundenservice.

Noch mehr Komfort

Neu bei JuCad in dieser Saison: Alle E-Caddys in Titan, Edelstahl und Carbon sind nun mit dem integrierten Technik-Paket 2.0 ausgestattet. Die 2.0-Serie bietet noch mehr Komfort und beinhaltet Brushless-Motoren mit beidseitiger elektronischer Parkbremse, Ladestandsanzeige und einen Magnetstecker. Praktisch: Der Stecker am Powerpack zieht sich selbst magnetisch in die richtige Position am Caddy, mit festem Halt. Ebenfalls ein einfaches Handling: Am Powerpack gibts nur noch eine Verbindung für «Fahren» und «Laden». Was unverändert bleibt, ist das unverwechselbar schöne Design.

Übrigens: Alle JuCad-Carbon-Modelle ver f ügen mit der 2.0-Technik nun auch über den Rückwärtsgang und über eine 5-Jahres-Garantie auf al le Rahmen!

Und sollten uns die «Anti-Golf-Viren» von den Fairways, den Grüns und den ProShops abhalten: Online kann man schon mal träumen. www.jucad.de

POWERPREIS

Ob Turnierspieler oder Anfänger: Es ist für einen Golfer heute nicht so leicht, den Durchblick beim Equipment zu behalten. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels: JuCad, Branchenprimus unter den Elektro-Caddys, offeriert mit seiner Zweitmarke JuStar, eine absolute Alternative mit bewährter Technik. Der 2020er Trolley-Hit heisst JuStar Silver, ist in Titansilber edel-elegant, mit seiner höhenverstellbaren Griffstange plus ergonomischem «Gasgriff» patent und praktisch, schnell und klein zu verpacken, «lebenslänglich» stabil und vor allem: ein Preishit!

Diese schicke Kombi aus Eleganz, Robustheit und Funktionalität gibt es zu einem TopEinführungspreis von 1590 Euro (inklusive 19 Prozent deutscher Mehrwertsteuer). Wer den JuStar Silver manuell wählt, erhält den Trolley als 2- oder 3-Rad Modell zum Einführungspreis ab 490 Euro.

Alle JuStar Modelle online: www.justar.ch.

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So wurde Titleist zur No 1

Seit 30 Jahren hat Titleist die meisten Golfbälle auf der US PGA und European Tour im Einsatz, mittlerweile mehr als alle anderen Hersteller zusammen. Das steckt hinter dem Erfolgsgeheimnis der Dominanz.

Nicht weiter verwunderlich, dass die Geschichte des erfolgreichsten Golfballherstellers der Welt auf einem Golfplatz beginnt. Genauer auf dem Country Club of New Bedford im Süden von Boston. Im Herzen des Industriegebiets von New Bedford drehte Phil Young an einem Sonntag im Jahr 1930 eine Runde, deren Ausgang die Geschichte des Golfsports nachhaltig verändern sollte. Auf dem 18. Grün hatte Young einen kurzen Putt, um sein Match gegen den Leiter der Röntgenabteilung im St. Luke's Hospital, Dr. Bonner, zu teilen. Doch obwohl sich Young, selbst ein begeisterter und durchaus talentierter Golfer, sicher war, den Ball perfekt getroffen zu haben, verliess dieser auf den letzten Zentimetern die Ideallinie und lief am Loch vorbei.

Alle Bälle röntgen

Für Young war klar: «Das lag nicht an mir. Der Fehler muss im Ball zu finden sein.» Nach der Runde wiederholte der Eigentümer des nahe gelegenen Gummiverarbeitungsbetriebs Acushnet Process Company seinen Rückschluss im Clubhaus so oft, bis es Dr. Bonner zu viel war. Der ewigen Ausreden überdrüssig, schlug er vor, den Ball

im Krankenhaus röntgen zu lassen. Die Aufnahme belegte Youngs Vermutung und zeigte, dass sich der flüssige Kern nicht mittig im Ball befand. Für Young stand fest, dass er sein Ergebnis auf dem Golfplatz nicht von Unregelmässigkeiten in der Ballproduktion abhängig machen wollte. Daraufhin beschloss Young, selbst in die Produktion von Golfbällen einzusteigen. Er schwor sich, mit seinen Bällen die auf dem Markt erhältliche Qualität deutlich zu übertreffen. Zusammen mit einem ehemal igen Kollegen vom berühmten Massachusetts Institute of Technology (MIT), Fred Bommer, einem Chemiker mit jahrelanger Erfahrung in der Golfballproduktion, g ründete er die Acushnet Golf Division.

Es dauerte mehr als drei Jahre, bis die beiden eine Lösung für das Problem des nicht mittigen Kerns gefunden hatten. Sie froren den damals noch flüssigen Kern ein, bevor sie ihn in einer überarbeiteten Wicklung im Inneren einschlossen. So wollten sie garantieren, dass jeder Kern perfekt mittig im Ball platziert ist. Bewiesen haben sie es mit einem Qualitäts-Check, der noch heute am Ende der Produktionskette steht: Jeder Titleist-Ball wird von einer Röntgenmaschine durchleuchtet.

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SEBASTIAN BUROW
MY GOLF

DIE ZAHLEN

120 verschiedene Schritte umfasst die Qualitätsprüfung bei einem Pro V1x, 91 sind es bei einem Pro V1

80 Mitarbeiter arbeiten in der Forschung- und En twicklungsabteilung für Golfbälle

328 Dimples hat ein Pro V1x, 352 sind es beim Pro V1

Mehr als 25 0 00 Dienstjahre Erfahrung bündeln die über

1500 A ngestellten in den Ballfabriken

134,5 Millionen Bälle des Pro V1 und Pro V1x w erden pro Jahr produziert

Seit 70 Jahren ist Titleist der meistgespielte Ball bei den US Open

Pro Jahr wurden Pro V1x und Pro V1 in mehr als

3500 Turnierrunden allein auf der PGA Tour eingesetzt, die nächste Marke kommt auf rund 650

Die letzten Wochen waren aussergewöhnlich und fühlten sich wie auf einem anderen Planeten an. Wir sind zurück!

Wieder auf der Erde angekommen mit vielen Ideen, neuer Energie, noch mehr Freude und Leidenschaft für den Golfsport. Lasst uns gemeinsam die Golfsaison eröffnen. Wir freuen uns auf Sie!

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«Phil Young wusste, dass er durch das bessere Design und den besseren Herstellungsprozess einen neuen Standard für die Performance und Qualität von Golfbällen definieren konnte», erklärt Bill Frye, Senior Vice President bei Titleist Golf Ball Operations. «Diese Werte von führender Innovation und höchster Qualität begleiten uns seit mehr als 80 Jahren und treiben uns jeden Tag z u Höchstleistungen.»

Logo von der Sekretärin

Von der Qualität und Leistung überzeugt, brauchten Bommer und Young nur noch einen Namen für ihren Golfball. Sie entschieden sich für eine Anlehnung an das englische Wort für Titelträger Titlist (ausgesprochen Taitlist, nicht Tit-laist), weil sie sich schon damals sicher waren, dass mit diesem Ball Titel gewonnen werden sollten. Die Marke Titleist war geboren. Das Logo – der geschwungene Schriftzug des Namens – entstand dagegen eher zufällig. Youngs Sekretärin, Helen Robinson, schrieb den Namen aus einer Laune heraus in Schönschrift auf ein Blatt Papier. Young und Bommer waren von dem Ergebnis so angetan, dass ihre Handschrift noch heute auf jedem Ball zu sehen ist, der eines der Werke von Titleist verlässt.

1935 war es so weit, dass Titleist seinen ersten Ball auf den Markt brachte. Und 1949 begann schliesslich eine Ära, die bis heute Bestand hat. Seit der US Open 1949 im Medinah Country Club ist Titleist der meistgespielte Golfball im Teilnehmerfeld bei der offenen amerikanischen Golfmeisterschaft. Die Dominanz weitete sich mit den Jahren weit über die US Open hinaus aus. Seit mehr als 30 Jahren hat Titleist die meisten Golfbälle auf der US

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Patente, Patente, Patente

Zum Erfolgsgeheimnis und der Liste an Superlativen für Pro V1 und die weiteren Bälle im Titleist-Portfolio sagt Bill Morgan, Erfinder des Pro V1 und Chef der Golfballforschung und -entwicklung: «Wir haben mehr Mitarbeiter m it mehr Berufserfahrung als alle anderen Ballproduzenten, was das Design und die Produktion von Golfbällen a nbelangt. Darüber hinaus haben wir das grösste Portfolio an Patenten und die ausgereiftesten Herstellungsprozesse.» Trotz der gewaltigen Menge von rund 300 Millionen Golfbällen, die von der Acushnet Company jährlich produziert werden, stehe jeder noch so kleine Prozessschritt unter genauester Beobachtung. Allein in den vergangenen zehn Jahren wurden mehr als 500 Patente geltend gemacht, rund 50 Prozent aller von Ballherstellern eingereichten Patente. Eine ganz besondere «Wall of Fame» im Hauptquartier der Firma in Fairhaven zeigt die 850 bedeutendsten Patente eingerahmt an den Wänden eines langen Gangs. •

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SWISS GOLF 02–2020
DIE AUSWAHL

SCHNELL WIEDER IM RHYTHMUS

Das war definitiv nicht der Saisonbeginn, den wir uns gewünscht haben. Aber es ist trotzdem Zeit, effizient zu arbeiten. Dazu einige Tipps, wie Sie sich schneller in Topform bringen können.

Der altmodische Rhythmus ist das, was Ihren Schwung wiederholbar macht. Nichts ist wichtiger während all den Stunden auf dem Golfplatz, als fähig zu sein, eine Bewegung durchwegs zu wiederholen. Aber was ist Rhythmus? Wir haben ihn beim Laufen, beim Sprechen und einige von uns beim Schwingen. Aber beim Golf ist es ein bisschen komplizierter. Die meisten Leute versuchen dann, schneller zu schwingen, den Ball länger zu schlagen. Das kompliziert die Sache. Alles passiert schneller, wenn wir schneller laufen. Die Beine heben sich schneller, die Arme schwingen schneller und die Füsse treten härter auf. Wenn wir jedoch schneller schwingen wollen, was machen wir dann? Wir stehen angespannter am Ball, halten den Griff viel zu kräftig, verwenden unglaublich viel Energie für etwas, das wir nicht einmal genau wissen. Selten hilft das, den Ball näher ans Ziel zu bringen.

Hornussen hilft

Vor vielen Jahren habe ich auf einer wunderschönen Driving Range in Reiden im Kanton Luzern gearbeitet. Ein Mann mit einem unglaublich langen, unmöglichen Schläger tauchte auf und fragte mich, ob ich jemals das Hornussen ausprobiert hätte. Klar hatte ich als Engländer keine A hnung, wovon er sprach. Bald darauf schwang er das Gerät und erklärte mir das Spiel. Ich habe nicht versucht, die Nuss zu treffen, aber ich versuchte mich am Schwung. Es war eine gute Lektion. Geduld zu haben und im richtigen Moment Druck aufzubauen. Dasselbe, was wir für den Golfschwung brauchen. Wenn Sie jemals die Möglichkeit haben: Probieren Sie das aus mit dem Hornussen! Wenn

nicht, stelle ich Ihnen gerne eine andere Trainingsidee vor. The Orange Swing Trainer arbeitet nach demselben Prinzip wie der Schläger beim Hornussen: Der Schaft ist sehr weich und die Orange – anstelle des Schlägerkopfes – sehr schwer. Zusammen mit dem Extragewicht am Ende des Griffs kreiert es das gleiche Schwinggefühl. Wenn Sie zu schnell sind, werden Sie sofort merken, dass die Bewegung instabil wird und sich unangenehm anfühlt. Es ist unmöglich, damit nicht richtig zu trainieren. Der Orange Swing Trainer muss Sie bewegen, und nicht umgekehrt! Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen Damen- oder einen Juniorenschläger mit einem sehr weichen Schaft zu verwenden. Auch damit haben Sie einen Effekt wie beim Hornussen. Er lehrt uns Geduld und den richtigen Zeitpunkt. Das macht Ihr Golf nicht nur angenehmer, sondern auch erfolgreicher.

Der Treffpunkt

Im ganzen Golfschwung ist der Treffpunkt der einzige Moment, in welchem Sie dem Ball etwas «mitteilen» können! Er dauert nur 0,0005 Sekunden. Oder anders gesagt: Wenn sich der Schlägerkopf bei einem ganzen Golfschwung, inklusive Back Swing, etwa 16 Meter weit bewegt, so ist er dabei nur etwa 2 (!) Zentimeter am Ball. Wenn wir den Ball ab dem Tee schlagen, haben wir etwas mehr Raum für kleine Fehler. Aber das ist ja nur 18 Mal pro Runde. Alle anderen Schläge machen wir vom Boden aus. Das sind die kritischen Schläge. Wenn Sie den Ball korrekt schlagen wollen, müssen Sie den Schläger in einer Abwärtsbewegung an den Ball bringen – zuerst

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MY GOLF
MARCUS KNIGHT

Ball, dann Boden. Das gelingt mit einer korrekten Ansprechposition und der richtigen Gewichtsverlagerung, sodass 90 Prozent des Gewichts auf dem vorderen Fuss lasten. Mit dieser Abwärtsbewegung, die in einen Divot mündet, sollten Sie nicht allzu lange durch das Gras hinter dem Ball schwingen. Dank dem direkten Ballkontakt k reieren Sie einen Back Spin. Es ist der Spin, der den Ballflug kontrolliert, nicht der Schwung, nicht das Wunschdenken und auch nicht alle Verrenkungen, die nach dem Treffen des Balls folgen.

Um das Treffen des Balls zu üben, ist es am besten, Sie fangen klein an. Das heisst chippen, weil diese Bewegung das Herz des Golfschwungs ist. Wenn Sie den Ball korrekt chippen können, brauchen Sie nur die Ausholbewegung zu erweitern bis zu einem vollen Schwung. Das bringt dann den nötigen Druck auf den Ball.

Die Prioritäten

Wenn wir darüber sprechen, wie man Golf spielen lernt, geht es nicht darum, den korrekten Golfschwung zu lernen. Es geht darum, zu lernen, wie man effizient mit Energie, Gedanken, Zeit und Training umgeht. Das tönt wahrscheinlich ein bisschen komisch von einem Golflehrer. Aber wenn Sie diese Dinge im Griff haben, werden Sie höchstwahrscheinlich Ihr Golfpotenzial abrufen können. Es gab in meinem Leben eine Zeit, in der ich auf der Driving Range bis zu zehn Stunden lang Bälle schlug. Das hat mit der Zeit das Gefühl hervorgerufen, etwas zu tun, das komplett unwirksam war. Das ist der Grund, warum ich Ihnen jetzt schreibe und nicht am TV bewun-

TIPP

Verbringen Sie zum Saisonstart viel Zeit auf dem Chipping Grün und achten Sie auf folgende Dinge:

Legen Sie den Ball in die Mitte Ihres Standes.

Ihre Hände sind ein wenig vor dem Ball.

Ihr Körpergewicht bewegt sich beim Vorwärtsschwung vor dem Schläger durch den Ball, mit dem Gefühl des Treffpunktes hinter Ihnen.

Schlagen Sie den Ball mit einer Abwärtsb ewegung, die einen kleinen Divot hinterlässt und damit einen Back Spin kreiert.

dert werden kann. Eine gewisse Zeit auf der Driving Range zu verbringen, kann natürlich helfen. Aber verlieren Sie keine Zeit damit, sich mit Könnern zu vergleichen, sei es im Video, TV oder in Magazinen. Das bringt nichts. Nützen Sie diese Zeit, um herauszufinden, was Ihr Körper kann und will. Denken Sie logisch und realistisch, was Sie erreichen wollen.

Nützen Sie den Rhythmus, um Geschwindigkeit zu erzeugen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Ansprechposition so g ut ist, dass Sie eine erstklassige Chance haben für einen grossartigen Kontakt mit dem Ball. Seien Sie bereit, Ihr Körpergewicht mutig nach vorne zu bringen. Ich hoffe, Sie fühlen sich locker und bereit, den Schlägerkopf w uchtig durch den Ball zu schlagen und einen perfekten Ballflug zu kreieren.

Persönlich glaube ich nicht an den perfekten Golfschwung. Woran ich aber glaube, ist ein perfektes Treffen des Balls und damit ein perfekter Ballflug. Das ist möglich für alle und für alle Schwunggeschwindig keiten. Verschwenden Sie also keine Zeit oder Energie, um einen 16-Meter-Golfschwung zu kontrollieren. Nur die zwei Zentimeter des Treffmoments sind von Bedeutung!

Für eine effiziente Bewegung durch den Ball braucht es keine grossen Überlegungen – es ist eine Sache des Gefühls. Es braucht auch nur wenig Kraft, dafür Rhythmus u nd natürliche Kräfte, wie Zentrifugal- und Schwerkraft. Und letztlich, wenn Sie das mit einem Lächeln auf dem Gesicht zuwege bringen, dann fühlt sich das an wie ein Vergnügen und nicht wie Arbeit. •

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Rekordrunde

Mit der besten Runde ihrer Profikarriere sicherte sich Rachel Rossel ihren ersten Top-10-Platz auf der südafrikanischen Sunshine Ladies Tour. Als «Ersatzspielerin» schaffte sie kurz darauf erstmals den Finaleinzug auf der Ladies European Tour. Die Jabra Ladies Classic in Johannesburg begann für die Bernerin Rachel Rossel mit einer 76er-Karte. Im zweiten Durchgang steigerte sie sich gleich um zehn Schläge. «Die 66er-Runde oder 6 unter Par ist meine persönliche Bestleistung als Profi», freut sich die 26-Jährige. Damit klassierte sie sich auf der Sunshine Ladies Tour erstmals in den besten 10. Für das South African Women's Open musste sie trotzdem an der Montagsqualifikation antreten. Als 6 war sie zunächst Reservespielerin, kam aber ganz kurzfristig noch ins gemeinsame Turnier der Sunshine Ladies Tour und der Ladies European Tour. Beim sechsten LET-Event hat es für Rossel erstmals für den Finaleinzug gereicht. Als 39. im starken Feld war sie zudem die beste von insgesamt sechs Schweizer Proetten a m Start.

SOUVERÄNER ERSTER SIEG

In seinem ersten Jahr als Profi verpasste Jeremy Freiburghaus den Saisonstart aus gesundheitlichen Gründen, diesen März holte er sich in Marokko seinen ersten Sieg auf der Pro Golf Tour. Dies gleich mit neun Schlägen Vorsprung. Mit eindrücklichen 16 unter Par nach drei Runden gewann der Bündner Jeremy Freiburghaus die Open Bahia Golf Beach 2020. «Ich bin natürlich riesig froh, dass es nun mit dem ersten Titel als Profi geklappt hat», freut sich Freiburghaus. Der erste Platz ist immerhin 5000 Euro wert, gibt ihm nach einer zwischenzeitlichen Verletzungspause das Selbstvertrauen zurück und bringt den Schweizer Jungprofi auf Platz vier in der bisherigen Jahresrang l iste der Pro Golf Tour.

«Vom ersten Tag an passte alles zusammen. Mein langes Spiel war sehr präzise und mein Putting Weltklasse», meinte Freiburghaus. «Ich spielte die ersten beiden Runden komplett fehlerfrei und ging mit einer Führung von fünf Schlägen in die Finalrunde. Bereits vor dem Turnier telefonierte ich mit meinem neuen Mental Coach Andreas Schwaller. Wir haben besprochen, wie ich mich in einer Drucksituation zu verhalten habe. Genau diese Techniken konnte ich in der Finalrunde anwenden.»

Die Freude über seinen ersten Sieg wurde kurz darauf von der Corona-Krise getrübt. Auch die Pro Golf Tour musste ihre vier geplanten Turniere in Marokko kurzfristig absagen.

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Jeremy Freiburghaus
TOP GOLF
Rachel Rossel Die 66-er Runde ist ein persönlicher Rekord von Rachel Rossel. Jeremy Freiburghaus wird von seinen K ollegen gefeiert, rechts Marco Iten.

FINAL LIVE IM TV

Das Flumserberg Ladies Open in Gams wird von Mai auf Anfang September verschoben. Erstmals wird das Matchplay-Finale live auf Teleclub Zoom zu sehen sein. Ursprünglich war das Turnier auf Mitte Mai geplant. Aber die Verantwortlichen der Ladies Access Tour wollen die Saison wegen der Corona-Krise erst Mitte Juni starten. Dass die Organisation des Flumserberg Ladies Open flexibel und innovativ ist, hat sie schon in der Vergangenheit bewiesen. Im Vorjahr wurde das Turnier erstmals mit der neu entwickelten 9-Loch-Matchplay-Formel gespielt, die Schweizer Amateurin Elena Moosmann gewann in Gams ihr erstes Profi-Turnier. «Mit dieser neuen Formel spielen zwei Spielerinnen während maximal 9 Löchern im direkten Vergleich gegeneinander, was für die Zuschauer einfacher, spannender und attraktiver zu verfolgen ist», sagt Turnierchef Guido Mätzler. Auch der TV-Sender Teleclub Zoom und die Produktionsfirma NEP Switzerland begrüssen dieses Matchplay-Format und sehen den Aufwand für die Fernsehproduktion im Vergleich zu einer «normalen» 18-Loch-Golfrunde als vertretbar an. «Das Finale wird live während zwei Stunden auf Teleclub Zoom übertragen, das ist eine Premiere im Schweizer FrauenGolf», freut sich Mätzler. Dank den mineralisierten Wasserspendern und den wiederverwendbaren Trinkflaschen von BWT Aqua präsentiert sich das Turnier ab diesem Herbst zudem neu plastikfrei.

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Flumserberg Ladies Open Amateurin Elena Moosmann gewann im Vorjahr.

«Niemand weiss, wie lange es keine Turniere in Europa geben wird. Auch wenn bei uns die Plätze wieder öffnen, heisst das nicht, dass wir etwa in Italien oder Spanien antreten können», sagt Joel Girrbach. Vor drei Jahren hatte der Spieler vom Golf Lipperswil die Swiss Challenge in Sempach gewonnen. Für Ende Mai war die elfte Ausgabe geplant, sie ist nun auf August verschoben worden. Das wäre für Girrbach «sicher ein Lichtblick». Als Profi müsse er mit der Ungewissheit umgehen können, auch wenn die eigene Motivation manchmal nicht ganz einfach zu behalten sei. Vergangene Saison spielte er 17 Turniere auf der grossen European Tour, dies reichte allerdings nicht, um die Karte zu behalten. Auf dem langen Weg zurück wurde er von der Pandemie gestoppt.

«Mehr als zwei Stunden Indoor-Technik-Training und eine Stunde Fitness pro Tag bringt m ir wenig, füllt aber auch den Tag nicht aus», erläutert Girrbach die schwierige Zeit, seit alle Plätze geschlossen sind. Er könne zwar zuhause auf der Putting-Matte üben, «aber das Feeling auf dem Platz und natürlich die Wettkämpfe fehlen mir enorm, aber ich bin logischerweise nicht der Einzige, dem es so geht», fasst der 26-jährige Thurgauer die Zwangspause zusammen. Dank Video-Chat

Zwangsarbeitslos

Kein Preisgeld, kein Lohn. Etwas vereinfacht funktioniert so das Profi-Golf. Joel Girrbach ist wie viele andere arbeitslos, als Angestellter seiner Ein-Mann-AG sind die finanziellen Folgen weniger gravierend.

ist er mit seinem Coach in Südafrika verbunden, gleich funktioniert auch die Kommunikation mit Andrea Mantoan, der ganz in der Nähe wohnt.

Keine Preisgelder

Als Profi sei er zwangsarbeitslos, respektive ohne Möglichkeit, sein eigenes Geld zu verdienen, erläutert Girrbach die für alle neue Situation. Swiss Golf hat den neun Mitgliedern des Pro-Kaders 5000 Franken als Soforthilfe ausbezahlt. Nicht zuletzt, weil vorläufig kein Preisgeld verteilt wird. «Aktuell fehlt den Profis das Preisgeld, mittelfristig dürfte sich dies auch auf die Sponsoren auswirken», denkt Girrbach schon einen Schritt weiter. Kurzfristig erhält er Unterstützung von der kantonalen Arbeitslosenkasse. «Ich habe seit dem Beginn meiner Profi-Karriere 2014 eine kleine AG geführt, mir einen Lohn ausbezahlt und natürlich alle Sozialbeiträge abgeliefert. Nun bekomme ich 80 Prozent des Gehalts», erläutert der ausgebildete Versicherungskaufmann. Zum Glück habe er so noch etwas Büroarbeit, lacht der Thurgauer, da komme er auf andere Gedanken. Zudem könne er in der Fabrik seines Vaters aushelfen, schliesslich seien Verpackungen für Medizinprodukte so gefragt, dass es mehr als genug Arbeit gebe.

«Bereit gewesen»

Viel lieber als einpacken möchte der Profi aber endlich anpacken. Nach einer schwierigen Saison 2019, in welcher er bei 16 von insgesamt 22 Turnieren auf der European oder der Challenge Tour nicht im Finalwochenende dabei war, begann Girrbach das Golfjahr i n Südafrika. Dort hatte er allerdings vergeblich auf einen Startplatz auf der Challenge Tour gehofft. So musste er zur Vorbereitung Ende Februar zunächst nach Bahrain fliegen, im März spielte er auf der Ecco-Tour in Spanien. Geplant war kurz danach der zweite Auftritt auf der Mena-Tour in Abu-Dhabi, doch fiel auch dieses Turnier dem Virus zum Opfer. «Ich wäre bereit gewesen für die Saison auf der Challenge Tour, doch nun ist alles anders, alles irgendwie ungewiss», erzählt er in der Zwangspause.

Mit der Indoor-Übungsanlage eines Sponsors und der Kurzarbeitsentschädigung sei er in einer vergleichsweise privilegierten Situation. «Nicht arbeiten zu dürfen, ist aber auch für mich sehr hart, nicht zuletzt bei diesem Frühlingswetter», fasst er zusammen. Da helfe auch kein zusätzliches Mentaltraining. «Das kann man zwar theoretisch üben, aber es bringt wenig, wenn man es in Wettkämpfen gar nicht umsetzen kann, weil diese schlicht fehlen.»

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JOEL GIRRBACH STEFAN WALDVOGEL Der Schweizer Profi Joel G irrbach blickt in eine ungewisse Zukunft.

at-hena Gothesmartway.

TERMINE

DIE MAJORS UND DER R YDER CUP 2020

Das Masters in Augusta eröffnet üblicherweise die Major­ S aison, nun soll es als Abschluss im November stattfinden.

So sind die grössten Turniere aktuell geplant…

- The Open Championship, verschoben auf Juli 2021

- 6.–9. August: US PGA Champio nship, TPC Harding Park, San Francisco, Kalifornien

- 17.–20. September: US Open, Winged Foot Golf Club, New York

- 25.–27. September: Ryder Cup, Whistling Straits, Wisconsin

- 12.–15. November: Masters, Augusta National Golf Club, Georgia

SWISS CHALLENGE

NEU ANFANG AUGUST

Die elfte Austragung der Swiss Challenge im Golfclub Sempach war für den 28. bis 31. Mai geplant. Wegen der Corona ­ P andemie wird das Turnier dieses Jahr auf den 6. bis 9. August verschoben.

Die Swiss Challenge gilt als das wichtigste Golfturnier der Deutschschweiz und als Sprungbrett für die grosse Karriere im professionellen Golfsport. Rund 160 Golf Professionals kämpfen im August während vier Turniertagen um den Aufstieg auf die European Tour und um ein Preisgeld von 185 0 00 Euro. Das Turnier findet auf dem schweizweit längsten Meisterschaftsplatz, dem 18 Hole Championship Course Woodside auf Golf Sempach, statt und zieht jährlich rund 10 0 00 Golffans an. Die Swiss Challenge hat für die Schweizer Professionals eine besondere Bedeutung. Sie messen sich vor Heimpublikum mit der internationalen Golfspitze. «Aus diesem Grund setzen wir alles daran, dass die Swiss Challenge im August durchgeführt werden kann», sagt Turnierdirektor Daniel Weber.

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SWISS GOLF 02–2020

MORGANE MÉTRAUX

COMEBACK GESTOPPT

Besonders hart trifft die Zwangspause Morgane Métraux. Die Westschweizerin war die ganze Saison 2019 verletzt und startete dieses Jahr mit ihrer Schwester Kim auf der Ladies European Tour in Australien und Südafrika. Nun wartet sie erneut.

«Diesmal geht es allen gleich schlecht, das ist mental fast einfacher zu verkraften, als wenn man selber nicht spielen kann, alle anderen aber schon», sagt die 23-jährige Lausannerin zu ihrer speziellen Situation. Wegen einer langwierigen Schulterverletzung bestand ihre ganze zweite Saison als Profi-Golferin ausschliesslich aus Rehabilitation, sie bestritt 2019 kein einziges Turnier. Im Januar konnte Morgane Métraux endlich wieder wettkampfmässig spielen und qualifizierte sich sogleich f ür die Ladies European Tour. Nach den ersten drei Turnieren in Australien und Südafrika bis Mitte März war der Flug zum Saudi Open schon gebucht, ebenfalls geplant war der Start der ersten beiden Turniere auf der amerikanischen Symetra Tour in Kalifornien.

Eingeschränkt trainieren

Rein golferisch wäre die Zwangspause einfacher zu überbrücken an ihrem Zweitwohnsitz in Florida. Dort sind viele Plätze offen u nd die Regierung unterstützt ausdrücklich den Profisport. «Vor allem wegen der Familie

und dem Gesundheitswesen sind wir in dieser Zeit aber lieber in der Schweiz, auch wenn w ir hier bloss eingeschränkt trainieren können», erläutert Métraux die aktuelle Lage von i hr und ihrer zwei Jahre älteren Schwester Kim. Sie schlagen im Garten ein paar Bälle ins Netz, dazu kommt das Fitness-Training. Bei der Technik hilft der Coach per VideoTelefon aus den USA, sonst motivieren sich die beiden Schwestern gegenseitig. Es bleibe ohne das Spielen auf dem Platz aber auch Zeit für viele Sachen, die sonst öfters zu kurz kommen, erzählt die Westschweizerin. Neben dem Klavierspielen unter anderem Backen, Lesen oder TV-Serien schauen. Viel Zeit hätte sie derzeit auch für ihren Freund.

Harry Ellis, ihr Studienkollege an der Universität in Florida, hatte sich noch als Amateur unter anderem für das US Masters 2018 qualifiziert und wechselte danach ebenfalls ins Profilager. Diese Saison startete der 24-jährige Engländer bisher drei Mal auf der Challenge Tour in Südafrika. «Wir sehen uns auch sonst nicht sehr oft», erläutert Métraux. Wegen den

Reisebeschränkungen können sich die beiden nun gar nicht mehr treffen. Ellis wartet zu Hause in England auf den Neustart, sie hofft in Lausanne darauf, möglichst bald wieder spielen zu können. «Nach der langen Verletzungspause warte ich nun sehnlichst darauf, dass die Zwangspause bald beendet ist», erläutert sie die schwierige Lage.

Kleines Taggeld

Das nächste Turnier auf der amerikanischen Symetra Tour ist für Mitte Juni geplant, sie sei allerdings alles andere als sicher, ob der Event dann auch tatsächlich stattfinden könne, kommentiert Métraux. Das Gleiche gelte für die Jabra Ladies Open in Evian, ebenfalls mit dem 18. Juni als bisher kommuniziertem Starttag.

So ist sie froh um die kurzfristige finanzielle Unterstützung durch Swiss Golf. «Auch wenn wir die Caddies beispielsweise Woche für Woche bezahlen, fallen auch ohne Turniere einige Kosten an, gleichzeitig können wir derzeit nichts verdienen», fasst sie zusammen. Als Selbstständigerwerbende hat sie zudem Anspruch auf ein Taggeld von maximal 196 Franken. «Da ich in den vergangenen drei Jahren schon nicht sehr viel verdiente, wird die Entschädigung wohl deutlich kleiner sein, aber ich werde den Ausfall den Behörden bald melden», erläutert die Proette mit dem UniAbschluss in Business Management.

SWISS GOLF TEAM PROS

Insgesamt neun Schweizer Profi-Golferinnen und -Golfer werden derzeit von Swiss Golf finanziell unterstützt. Neben den beiden Schwestern Kim und Morgane Métraux sowie Joel Girrbach sind auch folgende Spieler im aktuellen Swiss Golf Team der Pros: Albane Valenzuela, Marco Iten, Luca Galliano, Jeremy Freiburghaus, Mathias Eggenberger und Benjamin Rusch. Als Soforthilfe erhielten alle neun einen Pauschalbeitrag von 5000 Franken vom Verband.

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STEFAN WALDVOGEL Training im Garten: M organe Métraux (links) mit ihrer Schwester Kim.

ROAD TO TOKYO

Wir waren und sind bereit für die Olympischen Spiele. Auch wenn Tokyo 2020 dieses Jahr nicht stattfinden wird. Wir können die Gefühle der Athletinnen und Athleten era hnen, die sich auf die Olympischen Spiele im August gefreut haben. «Olympia» ist zu vergleichen mit einem normalen Golfturnier. Man ist sehr gut u nterwegs, vielleicht auch in Führung an einem Match-Play. Es beginnt zu blitzen, die Warnrakete wird abgefeuert, Spielunterbruch. Zurück im Clubhaus beginnt das grosse Warten. Kann man noch spielen, wird abgebrochen oder wird am nächsten Tag gespielt? Es herrscht Unsicherheit. Diese Situation erlebten die Sportlerinnen und Sportler diesen Frühling während mehreren Wochen. Doch gab es i m März den klaren Entscheid, den Grossanlass um ein Jahr zu verschieben. Dieser Entscheid ist wichtig für unsere Spielerinnen und Spieler. Sie haben nun w ieder einen Fixpunkt, auf den sie sich ausr ichten können.

Allerdings ist es gerade für die Profis derzeit nicht einfach, sich in Form zu halten. Unsere Welt ist krank, «COVID-19» hat zugeschlagen, wir alle sind «verletzt». Wir können nicht Golf spielen. Wie bei einer «richtigen» Verletzung müssen wir nun auf alternative Methoden zurückgreifen. Mentale Trainingsformen: Visualisierung, Autogenes Training, Atem regulation und so wei-

ter helfen unseren Spielern, in Form zu bleiben. Zusätzlich t rainieren viele mit Putting-Matten oder Chipping-Netzen zu Hause. Mein persönlicher Rat: Nutzen wir die Zeit aber auch, um ein gutes Buch zu lesen, the Little Red Golf Book von Harvey Penick oder mit unserem «Mont Blanc»-Füller wieder einmal einen Brief zu schreiben.

Swiss Olympic und Swiss Golf waren mit all ihren Vorbereitungen gut unterwegs. Die «Olympia-Golfbags» sind bereits vom Internat ionalen Olympischen Komitee auf alle Vorgaben überprüft und akzeptiert. Martin Rominger hatte sie mit den Schweizer Farben Weiss und Rot sehr schön designed, nun sind sie bestellt und bereit für den Einsatz im nächsten Jahr. Das gleiche gilt auch für die übrige Ausrüstung.

Aktuell ist noch nicht klar, wie die Selektion der 60 Golfer i nnen und Golfer allenfalls angepasst wird. Die massgebliche Weltrangliste der Profis ist während dem Turnier-Unterbruch eingefroren worden. Aktuell wäre Albane Valenzuela f ür die Olympischen Spiele qualifi ziert, allerdings weiss niemand wann die wichtigen Profi-Turniere wieder stattfinden können.

Momentan brauchen wir alle unsere Energie für die Bewältigung der aktuellen Lage. Ich wünsche allen viel Energie und take care!

C M Y CM MY CY CMY K SWISS GOLF 02–2020
Marcel Meier ist Teamchef Golf bei den O lympischen Spielen in Tokio. In seiner Kolumne berichtet er über die Vorbereitungen für den Grossanlass.

Superior-Hotel Piz Buin STILVOLL IN DIE SOMMERFERIEN

Im Zentrum von Klosters begeistert das Hotel Piz Buin seine Gäste. Nicht nur die umfangreichen Renovierungsarbeiten, auch der Gastgeber Jean-Claude Huber und sein Team machen das 4*-Superior-Haus zu einem traumhaften Refugium.

Ein mauritisches Meisterwerk

Im vergangenen November begann der Bau, ab nächster Saison soll der zweite Golfplatz im Heritage Golf Club auf Mauritius spielbereit sein. Als wichtiger Partner wirkt der Südafrikaner Louis Oosthuizen mit. «Im Sommer sind wir oft ausgebucht, so dass wir definitiv einen zweiten Golfplatz brauchen», sagt Jonathan Menteath, General Manager des Heritage Golf Club im Süden der Insel. Der erste Platz wurde von dem renommierten südafrikanischen Architekten Peter Matkovich entworfen und ist mehrfach ausgezeichnet worden. Nun arbeiten die beiden Landsleute als Partner am jüngsten Projekt: «Ich bin begeistert, mit Peter zu arbeiten. Wer würde nicht davon träumen, einen Kurs auf der paradiesischen Insel Mauritius und in einem der schönsten Resorts der Insel zu entwerfen und zu bauen?», sagte Oosthuizen. Für den Open-Sieger 2010 ist dies erst der zweite Golfplatz, den er mitgestaltet. Zusammen mit Matkovich hat er erst kürzlich den zweiten Parcours in Nkonyeni in Swaziland (!) konzipiert. www.golfbuddies.co.za

In den 53 grosszügigen und stilvoll eingerichteten Zimmern und Suiten dominiert der gemütliche Alpenchic: ein Mix aus Holz, Stein, Leder und Schiefer, kombiniert mit modernen Baustoffen wie Glas und Metall. Bei allen Zimmern bieten eigene Balkons die Möglichkeit, die herrliche Aussicht zu geniessen. Von der umfassenden Renovation profitierte auch der Spa-Bereich. Die bereits bestehende Saunalandschaft wurde mit einem Fitness- und Wellnessbereich und einem Hallenbad samt Whirlpool ergänzt. Massagen und das Workout-Studio machen das Wellness-Angebot perfekt.

Gratis golfen in Klosters

Auch kulinarisch hat sich das Hotel Piz Buin zum angesagten In-Place gemausert. BÄR’S Bistro ist ein beliebter Treffpunkt für ein unkompliziertes Mittagessen, Kaffee und Kuchen oder einfach einen gemütlichen Aperitif. Exquisite Fleischspezialitäten, begleitet von erlesenen Weinen aus dem hauseigenen Weinkeller, werden im BÄR’S Restaurant serviert.

Die Gäste des Hotel Piz Buin dürfen die Golfanlage von Klosters gratis benützen. Das Hotel bietet ausserdem ein «Golf around»-Package an. Darin sind zwei Übernachtungen und drei Greenfees für die Plätze Klosters, Davos und Alvaneu enthalten.

Weitere Infos und Buchungen unter www.pizbuin-klosters.ch

54 TRAVEL

Costa Navarino

Turnierwoche

Bei der Premiere vor einem Jahr waren 35 Schweizerinnen und Schweizer mit dabei. Im Oktober bietet golf-extra erneut eine Golf Trophy in Griechenland mit Direktflug von Edelweiss.

Costa Navarino liegt in der griechischen Provinz Messenien auf dem südwestlichen Peloponnes. Die Landschaft aus Olivenhainen, kilometerlangen Sandstränden und versteckten Buchten ist eine der malerischsten Gegenden am Mittelmeer.

Zur Golf Trophy gehören unter anderem 7 Ü bernachtungen im 5-SterneHaus «The Westin Resort Costa Navarino», 5 Abendessen inklusive Getränke, 3 Greenfees auf dem The Dunes Course und 2 Greenfees auf dem The Bay Course.

Die Costa Navarino Golf Trophy findet vom 16. bis 23. Oktober statt, das Programm kostet inklusive Flug mit Edelweiss 1949 Franken pro Person. www.golf-extra.com

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am Spätvormittag des 17. Oktober 1860 verliessen acht Golfer und vier Adelige eine Taverne namens Red Lion Inn in der westschottischen Küstenstadt Troon. Nach kurzem Marsch erreichte die Gruppe den 1851 eröffneten Prestwick Golf Club. Exakt zu Mittag schlugen die Golfspieler unter der Aufsicht der regelkundigen Adeligen i hre ersten Drives. Damit war der Startschuss zur ersten «Open Championship», dem ältesten bis heute ausgespielten Profi-Golfturnier der Welt, gefallen. Bis 1925 d iente der Prestwick Golf Club noch weitere 23 Mal als Austragungsort des mittlerweile als «The Open» bekannten Turniers. Und das Flair blieb bis heute erhalten. Das g ilt auch für das 1866 errichtete Clubhaus, das als eine Art kleines Golfmuseum einen Besuch wert ist. Neben alten Scorekarten sind dort auch die ersten Regeln der Open Championship ausgestellt.

An der Charakteristik hat sich auch bei sämtlichen alten Links-Kursen nahe Troon in der Region Ayrshire, die rund 50 Kilometer südwestlich von Glasgow liegt, trotz Modernisierungen nur wenig geändert. Nach wie vor schlängeln sich harte, mit tiefen Sandbunkern gespickte Fairways durch grasbewachsene Dünen. Dazu kommen schnelle,

ondulierte Greens, häufig auch Ginstergestrüpp und bisweilen stürmischer Wind. Das gilt für mehr als ein Dutzend Links-Plätze, die die Region zu bieten hat. Insgesamt stehen Golfern in Ayrshire mehr als dreissig Plätze zur Auswahl. Fünf davon zählen zu den hundert besten Kursen Grossbritanniens, drei finden sich im Kreis der Ausrichter der Open Championship. Dabei handelt es sich neben dem Prestwick Golf Club um die weltbekannten Kurse des Royal Troon Golf Club und des Turnberry Golf Club.

Das 200-Millionen-Pfund-Investment

Am Beispiel des Turnberry Golf Club wird ersichtlich, welches Faible US-Präsident Donald Trump für Golf hat. Er blätterte für den Kauf des Anwesens an der Küste Firth of Clyde im Juli 2014 rund 60 Millionen Dollar auf den Tisch. Insgesamt hat Trump bereits rund 200 Millionen Britische Pfund in die zwei 18-Loch-Golfplätze «The A isla» und «King Robert the Bruce», in den 9-Loch-Kurs «A rran Course» sowie in das opulente Clubhaus und Luxushotel samt Nebengebäuden investiert.

Damit konnte die Qualität der Anlage, die im Jahr 1906 als erstes Golfresort der Welt eröffnet wurde, noch gestei-

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Perlen im Küstenland

Royal Troon, Turnberry und Prestwick Golf Club zählen zu den weltbesten Links-Kursen. Zusätzlich wartet die Region Ayrshire im Westen Schottlands mit versteckten Perlen auf, die Fans von Küstengolf nicht auslassen sollten.

ROBERT WINTER Turnberry: Der Leuchtturm auf Loch elf des King Robert the Bruce Platzes.
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Abschlag fünf auf Royal Troon.
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gert werden. Aber das hat für die Gäste natürlich auch seinen Preis. Für eine Runde auf dem Aisla Course beträgt die Greenfee in der Saison zwischen 325 und 375 Britische Pfund.

Dafür kommen die Golfer in den Genuss, auf einem LinksKurs unterwegs zu sein, auf dem bislang vier Mal die Open Championship ausgetragen wurde und der weltweit zu den besten seiner Art zählt. Die Qualität ist auch dem renommierten Golfplatz-Architekten Martin Ebert geschuldet, der den rund 6810 Meter langen Aisla Course 2016 einem Facelift unterzog. Gleich geblieben sind fantastische Ausblicke auf die Atlantikküste, die Isle of Arran und die markante Felseninsel Aisla Craig, die 338 Meter aus dem Meer ragt. Highlights sind auch das Turnberry Lighthouse, ein berühmter Leuchtturm, der als Halfway Station dient, sowie die Ruine des Turnberry Castle. An den Ausblicken können auch jene teilhaben, die den zum Turnberry Resort gehörenden Platz «King Robert the Bruce» spielen. Auf diesem Kurs sind die Golfer gut beraten, auf den Löchern acht bis elf die Augen offen zu halten und die Aussicht auf das Meer, die Inseln und den

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Links: Das sechste Green in Turnberry, rechts Western Gailes und unten das imposante Blairquhan Castle.

Leuchtturm zu geniessen. Auch aus preislicher Sicht ist der nach dem im Jahr 1274 geborenen schottischen König King Robert the Bruce benannte Golfplatz eine gute A lternative zum Aisla Course. Die Greenfee kostet zwischen dem 20. Mai und dem 20. Oktober unabhängig vom Wochentag 120 Pfund.

Die Blaue Mauritius des Golfsports Nahe des Zentrums von Troon liegt der 1878 gegründete Royal Troon Golf Club. Zu Beginn umfasste der Platz nur fünf Löcher. Zehn Jahre später folgte der Ausbau zum 18-Loch-Kurs. Wie Turnberry zählt auch Royal Troon zu den Premium-Anlagen des Vereinigten Königreichs und zu den besten Küstenplätzen der Welt. Insgesamt wurden zwischen 1923 und 2016 auf dem «Old Course» von Royal Troon neun Open Championships gespielt. Die Jubiläumsausgabe folgt vom 16. bis 23. Juli 2023. Speziell das 8. Loch des Old Course, das den Namen «Postage Stamp» trägt, ist weltberühmt und ein Musterbeispiel dafür, worauf es bei Links-Golf ankommt. Es geht um Präzision und darum, Schläge in einen der tiefen

Topfbunker zu vermeiden. Genau daran haben sich auch schon Top-Profis die Zähne ausgebissen. Loch 8, die «Briefmarke» von Royal Troon, ist zwar umgerechnet bloss 112 Meter lang und damit das kürzeste Loch aller Open-Championship-Plätze. Aber sowohl Tiger Woods als auch Greg Norman und Bubba Watson haben an dem Par 3, dessen Grün nur 245 Quadratmeter klein ist, in unterschiedlichen Open Championships eine Siegchance verspielt. Rory McIlroy brauchte 2016 gar neun Schläge bis ins Loch. Allein sechs davon spielte er aus einem Greenbunker. Aber der Nordire hatte Glück. Sein Missgeschick hatte keine Folgen, es geschah während einer Übungsrunde vor der 145. Open Championship...

Zug mit Panzerglas

Auch auf Bahn 6, dem mit 550 Metern längsten Loch sämtlicher Austragungsorte der Open, ist Vorsicht geboten. Das 11. Loch des Old Course namens «The Railway» g ilt als eine der schwierigsten Spielbahnen aller MajorPlätze überhaupt. An diesem Par 4, das von den hinteren Abschlägen eine Länge von 442 Metern aufweist, muss

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Oben: Impressionen von Culzean Castle.

Unten: Kilmarnock, Dundonald Links und Prestwick.

der blinde Abschlag über ein langes Feld mit Stechginster wirklich lang ausfallen. Und entlang der gesamten Spielbahn droht rechts wegen der Bahnlinie, die von Glasgow a n die Küste von Ayrshire führt, die Ausgrenze. Kurioses

Detail: Der Gleiskörper liegt so nahe an der Spielbahn, dass die Fenster der Zugwaggons zum Schutz vor verirrten Golfbällen aus Panzerglas sind.

Wer eine Runde auf dem Royal Troon Golf Club spielt, sollte jedenfalls zusehen, dass er sein Ergebnis auf den ersten neun Löchern zusammenhält. Denn auf den zweiten neun kann es auf dem an sich schon anspruchsvollen Kurs nicht nur auf Loch 11 extrem kompliziert werden. Speziell, wenn der Wind, wie so oft, aus Nordwesten bläst. Tipp: Nach der Runde auf dem Golfkurs, der den Namenszusatz «Royal» seit 1978 verwenden darf, lohnt sich ein Rundgang durch das mit zahlreichen historischen Golfutensilien und -trophäen dekorierte Clubhaus.

Golfplatz mit Bahnstation

Die Eisenbahn spielte auch beim Western Gailes Golf Club eine wichtige Rolle. 1897 wollten Golfer, deren Clubs in Glasgow lagen, dem Smog und dem Winterfrost

der Stadt entkommen. Sie gründeten den Western Gailes Golf Club in Ayrshire, der kurz danach eröffnet wurde. Dass es überhaupt dazu kam, war auch der Eisenbahn geschuldet, mit der die Mitglieder bequem von Glasgow her anreisen konnten. Um rasch ans Ziel zu kommen, wurde der Golfclub sogar mit einer eigenen Bahnstation ausgestattet. Die Haltestelle wurde von den Mitgliedern bis in die 1950er-Jahre genutzt. Nachdem der Individualverkehr einen Aufschwung genommen hatte, dampfte der letzte Zug 1966 von der Station mit dem Namen «Hogmanay» ab.

Wie auch auf anderen Links-Kursen, wurden am Western Gailes Golf Club über die Jahre hinweg mehrere A npassungen vorgenommen. Trotzdem wirkt der Landstreifen entlang der Küste bis heute wie naturgeschaffen. Stichwort Küste: Im Western Gailes Golf Club führen die Löcher 5 bis 13 durchwegs am Strand entlang und eröffnen damit famose Ausblicke auf die bewegte See und die vorgelagerten Inseln. Aber von den Fotomotiven sollte man sich nicht zu sehr ablenken lassen. Das gilt etwa für Loch 7, ein von sechs tiefen Bunkern umzingeltes Par 3 mit einer Länge von rund 165 Metern.

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Dieses Loch stellt auch schottische Golfer, die es gewohnt sind, mit den wechselnden Bedingungen auf Links-Plätzen gut umzugehen, vor eine Denkaufgabe. Bei Rückenwind greifen Single-Handicapper z u einem Eisen 8. Bläst der Wind jedoch von vorne, zücken selbst Longhitter am Abschlag den Driver. Dass der Platz seine Reize hat, w issen auch Spitzengolfer zu schätzen. Im 20. Jahrhundert waren etwa Gary Player, Tom Watson sowie Tony Jacklin zu Gast. Später trugen sich Luke Donald, Rory McIlroy oder Bubba Watson ins Gästebuch ein.

Echte Alternativen

Wer an die Golfküste von Ayrshire reist, sollte auch weniger bekannte Plätze spielen, die Open-Championship-Fans nicht auf dem Radar haben. Dazu zählen etwa der

WER AN DIE GOLFKÜSTE VON AYRSHIRE REIST, SOLLTE AUCH WENIGER BEKANNTE PLÄTZE SPIELEN.

Kilmarnock Barassie Golf Club, der Irvine Golf Club oder auch Gailes Links. Unterschiedliche Kombinationen von Open-Plätzen und anderen Links-Kursen können über preislich interessante Packages gebucht werden. Und auch bei der Wahl der Unterkunft gibt es viele Spielarten. In Troon und Umgebung stehen Hotels und Guesthouses an der Küste ebenso zur Verfügung wie berühmte Behausungen aus vergangenen Jahrhunderten. Dazu zählt etwa das direkt am Meer gelegene Culzean Castle, in dem US-Präsident Dwight D. Eisenhower nach dem z weiten Weltkrieg das oberste Stockwerk auf Lebenszeit zur Verfügung gestellt wurde. Das rund 30 Autominuten von Troon entfernte Prunkschloss thront direkt am Meer auf einer hohen, steil abfallenden Klippe, umgeben von einem zwei Hektar grossen Schlosspark samt Schwanensee. Und für Exklusivität ist gesorgt, stehen doch den Gästen neben der Eisenhower Suite und der Ailsa Suite nur vier weitere Zimmer zur Verfügung. Mit Luxus kann auch das Blairquhan Castle aufwarten. Aber auch hier ist das Angebot begrenzt. Das Herrenhaus verfügt nur über 15 Zimmer. Zusätzlich können Besucher auf dem 80 Hektar grossen Gelände in einem von acht mondänen Steinhäusern logieren. Zahlreiche Unterkünfte finden sich in oder nahe Troon. Viele davon liegen, wie das schicke Waterside Hotel, direkt am Strand und bieten Zimmer mit Meerblick. Einige Autominuten ausserhalb von Troon liegt das Vier-SterneHaus Old Loans Inn samt hauseigenem Restaurant. Vorteil d ieser Unterkunft: Sämtliche Links-Kurse der Region sind nach einer kurzen Autofahrt erreichbar. •

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STARTERS CHWIERIGKEITEN FÜR LUKE DONALD

Zugegeben, es gibt komplizierte Namen auf der PGA Tour: Louis Oosthuizen, Kiradech Aphibarnrat oder etwa Jazz Janewattananond. Ganz so schwierig ist der Name von Luke Donald nun wirklich nicht auszusprechen, zudem war der Engländer einmal die Weltnummer 1. Doch der Starter am ersten Abschlag der Honda Classic hatte seine liebe Mühe mit der richtigen Wortwahl und kündigte Donald so an: «Der Gewinner der Honda Classic 2016, Luke McDonald!» Dieser nahms nach anfänglicher Verblüffung mit Humor und schrieb später auf Instagram: «Abgesehen von der falschen Aussprache meiner Heimatstadt, dem falschen Jahr des Honda-Sieges und der Verfälschung meines Namens hat der Ansager es gut getroffen.»

TIGER WOODS BALD IN DER HALL OF FAME

«Ich fühle mich geehrt, in die World Golf Hall of Fame aufgenommen zu werden», liess Tiger Woods in einer Erklärung mitteilen. Der Superstar war das erste Mitglied der Hall-of-Fame-Klasse von 2021, das vom 20-köpfigen Auswahlkomitee der Hall of Fame ausgewählt wurde. Manch einen wundert vielleicht, dass Tiger Woods mit seinen 82 PGA-Tour-Siegen, darunter 15 Majors, nicht längst wohlverdientes Mitglied der World Golf Hall of Fame ist. Grund dafür war bisher die Altersbeschränkung, die 2016 von 40 auf 50 Jahre angehoben wurde. Anfang 2020 wurde das Eintrittsalter dann wieder gesenkt, diesmal auf 45 Jahre. Woods wird am 30. Dezember 45 Jahre alt. Passt also genau.

EX-RYDER-CUP-CAPTAIN VERLIERT SEIN HAUS

Glück im Unglück: Ende März ist das Haus von Amerikas Ex-Ryder-Cup-Captain Davis Love III auf St. Simons Island/Georgia komplett abgebrannt, Menschen kamen nicht zu Schaden. «Die ganze Familie ist unfassbar traurig über den Verlust unseres Heims, das mit so viel Lachen und unersetzlichen Erinnerungen gefüllt war. Aber gottlob sind alle sicher und niemand verletzt», schrieb Love III, der mit Ehefrau Robin im Haus war und die Feuerwehr alarmierte, als der Brand, offenbar in der Garage, ausbrach. Die Loves hatten das Haus über 20 Jahre lang bewohnt.

ALICE HEWSON SIEGT FÜR IHRE MUTTER

Während weltweit fast alle professionellen Golfturniere aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurden, entschied sich die Ladies European Tour dazu, das South African Open trotz der widrigen Umstände stattfinden zu lassen. «Ich denke, es war definitiv die richtige Entscheidung, das Turniergeschehen fortzusetzen», sagte Alice Hewson, die gleich bei ihrem ersten Start auf der LET den Titel holte. «Und es ist auch die richtige Entscheidung, alle weiteren Turniere abzusagen. Es war schön, noch einmal ein wenig Golf zu spielen. Wer weiss, wann wir es das nächste Mal tun werden?» Für die 22-jährige Engländerin war es zudem ein äusserst emotionaler Erfolg, sie hatte erst i m September ins Profilager gewechselt: «Meine Mama verstarb im vergangenen Jahr, und ich habe an jedem Turnier an sie gedacht, weil sie auf der Sunshine Ladies Tour immer mein Caddie war. Beim finalen Putt habe ich sie wirklich gespürt. Der Putt war für meine Mama.»

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Beim finalen Putt habe ich sie wirklich gespürt. Der Putt war für meine Mama…
ALICE HEWSON

FREIHEITSMEDAILLE FÜR SÖRENSTAM UND PLAYER

Die Freiheitsmedaille gilt neben der Goldenen Ehrenmedaille des Kongresses als höchste zivile Auszeichnung der Vereinigten Staaten von Amerika. Annika Sörenstam und Gary Player gesellen sich zu Namen wie Muhammad Ali, Martin Luther King Jr. oder Mutter Teresa. Allerdings musste die feierliche Übergabe im März durch US-Präsident Donald Trump verschoben werden. Sörenstam ist zwar gebürtige Schwedin, wurde aber 2006 eingebürgert und hat bis heute die US-amerikanische Flagge in ihrer Küche hängen. Die 49-Jährige gewann in ihrer Zeit 72 L PGA-Titel, darunter zehn Majors. Als achtfache

LPGA-Spielerin des Jahres ist sie seit 2003 Mitglied der World Golf Hall of Fame. «Die Freiheitsmedaille ist mit Sicherheit die bedeutendste Ehrung», erklärte Sörenstam auf Twitter.

Mit dem Südafrikaner Gary Player erhält nun auch der Dritte aus den «Big Three» des Golfsports diese Medaille, nachdem Arnold Palmer und Jack Nicklaus bereits 2004 beziehungsweise 2005 ausgezeichnet wurden. Der 84-Jährige gewann in seiner Karriere mehr als 160 Titel und gilt bis heute als Gesundheits- und Fitnesswunder. Kleines Detail am Rande: Trump spielte vergangenen Herbst eine gemeinsame Runde mit Sörenstam und Player.

Golf&More

“ Das Konzept bleibt bestehen, aber das Programm wird entsprechend den Massnahmen der Bundesund Kantonsbehörden laufend angepasst

Die Freiheitsmedaille ist mit Sicherheit die bedeutendste Ehrung…
ANNIKA SÖRENSTAM
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REGELQUIZ

Nun ist es an der Zeit, die Regeln und die Etikette etwas aufzufrischen. Diese 18 Fragen helfen Ihnen dabei.

6. Ist es erlaubt, von einem Baum einen Ast abzubrechen, um frei schwingen zu können?

❑ A Ja, ich habe immer Anspruch auf freien Stand und Schwung.

❑ B Nein, Biegen wäre erlaubt, Abbrechen gibt jedoch 2 Strafschläge.

❑ C Nein, weder Biegen noch Abbrechen sind erlaubt.

13. Dürfen Sie Spikemarken auf Ihrer Puttlinie niederdrücken?

❑ A Ja, straflos.

❑ B Nein, 1 Strafschlag.

❑ C Nein, 2 Strafschläge.

14. Welche der folgenden Gegebenheiten gilt als «ungewöhnliche Platz verhältnisse»?

❑ A Traktorspur.

1. Wo überall muss ein herausgeschlagenes Rasenstück (Divot) zurückgelegt werden?

❑ A Nur auf dem Fairway, nicht im Rough oder am Abschlag.

❑ B Sowohl auf dem Fairway als auch im Rough, aber nicht am Abschlag.

❑ C Sowohl auf dem Fairway als auch im Rough und am Abschlag.

2. Wo sollten Sie stehen, wenn ein Mitspieler abschlägt?

❑ A G egenüber vom Mitspieler, in sicherer Distanz.

❑ B H inter dem Rücken des Mitspielers, wo er mich nicht sieht und dadurch nicht abgelenkt werden kann.

❑ C H inter dem Spieler, in der Verlängerung der Spiellinie, wo ich den Ballflug am besten beobachten kann.

3. Was bedeutet «Ready Golf»?

❑ A Jeder Spieler kann schlagen, wann er will.

❑ B Zur Zeitersparnis darf und soll von der offiziellen Spielreihenfolge abgewichen werden. Aus Sicherheitsgründen müssen sich die Spieler aber untereinander absprechen.

❑ C A lle Spieler müssen immer zum Spielen bereit (ready) sein.

4. Dürfen Sie den Rechen im Bunker entfernen?

❑ A Ja, straflos.

❑ B Ja, straflos, aber nur, wenn ausgeschlossen ist, dass sich dabei mein Ba ll bewegt.

❑ C Nein, der Rechen darf erst nach dem Schlag berührt werden.

5. Was gilt, wenn Sie auf dem Grün putten und dabei die Fahnenstange im Loch treffen?

❑ A Straflos.

❑ B 1 Strafschlag.

❑ C 2 Strafschläge.

7. Innerhalb welcher Zeit muss ein am Lochrand stehengebliebener Ball ins Loch fallen, um ohne zusätzlichen Schlag als eingelocht zu gelten?

❑ A 5 Sekunden.

❑ B 10 Sekunden.

❑ C 30 Sekunden.

8. Welche der folgenden Fragen an einen Mitspieler ist verboten?

❑ A Welchen Schläger würdest du mir für diesen Schlag empfehlen?

❑ B Ist hinter dem Grün ein Bunker?

❑ C Wie viele Meter sind es bis zum Loch?

9. Mit welcher Farbe werden Penalty Areas gekennzeichnet?

❑ A G elb und Rot.

❑ B G elb, Rot und Blau.

❑ C G elb, Rot, Blau und Weiss.

10. In dem Augenblick, in welchem Sie Ihren Ball schlagen möchten, niest Ihr Mitspieler, und Sie verfehlen daher den Ball. Was gilt?

❑ A Da ich den Ball nicht berührt habe, zählt der Schlag nicht, und ich darf ihn straflos wiederholen.

❑ B Pech. Ablenkungen gehören zum Spiel, und der Schlag zählt.

❑ C Der Schlag zählt, aber mein Mitspieler erhält 2 Strafschläge.

11. Ein Spieler findet seinen Ball im hohen Gras. Damit er ihn besser spielen kann, biegt er das Gras vor und hinter dem Ball auseinander. Was gilt?

❑ A 1 Strafschlag.

❑ B 2 Strafschläge.

❑ C Disqualifikation.

12. Wo dürfen Sie den Schläger vor dem Schlag nicht am Boden aufsetzen?

❑ A I n Bunkern.

❑ B I n Penalty Areas.

❑ C I n Bunkern und Penalty Areas.

❑ B Pfützen.

❑ C Beides.

15. Wie müssen Sie vorgehen, wenn Sie bei einer Regel unsicher sind?

❑ A Zwei Bälle spielen und den Fall nach der Runde klären.

❑ B Mein Zähler muss entscheiden.

❑ C Warten, bis ein Schiedsrichter kommt.

16. Sie treffen mit dem Ball aus Versehen Ihr eigenes Golfbag. Was gilt?

❑ A Straflos den Ball weiterspielen, wie er liegt.

❑ B M it 1 Strafschlag den Ball weiterspielen, wie er liegt.

❑ C M it 2 Strafschlägen den Ball weiterspielen, wie er liegt.

17. Sie suchen im hohen Gras nach Ihrem Ball und treten aus Versehen dagegen, so dass er ein Stück wegrollt. Was gilt?

❑ A Ball zurücklegen, straflos.

❑ B Ball zurücklegen, 1 Strafschlag.

❑ C Ball zurücklegen, 2 Strafschläge.

18. Sie finden Ihren Ball im Rough in sein eigenes Einschlagloch eingebohrt. Was gilt?

❑ A Pech, der Ball muss gespielt werden, wie er liegt.

❑ B Der Ball darf straflos innerhalb von einer Schlägerlänge gedroppt werden.

❑ C Der Ball darf straflos innerhalb von einer Schlägerlänge gedroppt werden, die Stelle zum Droppen muss aber im Rough sein.

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Lösung: 1: B, 2: A, 3: B, 4: A, 5: A, 6: C, 7: B, 8: A, 9: A, 10: B, 11: B, 12: A, 13: A, 14: B, 15: A, 16: A, 17: A, 18: B
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Autoren

Petra Himmel, Sebastian Burow, Marcus Knight, Marcel Meier, Robert Winder Fotografen Getty Images, zVg

Lektorat/Übersetzung

AGM Services, Thérèse Obrecht Hodler

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GELD GEGEN MACHT

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pages 20-21

DAS SAGEN DREI DIREKTBETROFFENE

3min
pages 18-19

ELITE-TRAINING: VIRTUELL UND INDIVIDUELL

2min
pages 17-18

DELEGIERTEN-VERSAMMLUNG: KEINE NEUE PUBLIC-GOLF- ORGANISATION

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VERBINDLICHE VORGABEN

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pages 15-16

Die sportliche Disziplin entscheidet

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ÄLTESTER GOLFCLUB NIMMT FRAUEN AUF 84-JÄHRIGE LOCHT MONSTERPUTT

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Chice Schweizer Golfmode

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GOLFINO GERETTET – LÄDEN GESCHLOSSEN

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BALE ERÖFFNET GOLF-BAR

2min
pages 9-10

Ungläubiges Staunen

1min
pages 7-8

So gelingt der Neustart

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pages 3-6
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