03-2025-DE

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Faszinierend und attraktiv golf

2.0

Liebe Golferinnen und Golfer

Unser Sport entwickelt sich in allen Bereichen rasant weiter. Die Digitalisierung und die künstliche Intelligenz verändern beispielsweise die Art und Weise, wie Golf gespielt, analysiert und trainiert wird.

Eine der sichtbarsten Modernisierungen ist der Einsatz von Technologie in der Leistungsanalyse. Golferinnen und Golfer aller Spielstärken können heute von Tools profitieren, die früher nur Profis vorbehalten waren – ich denke an Videoanalyse, Bewegungssensoren oder Apps zur Auswertung von Ergebnissen und Statistiken. Alle haben Zugang zu hochwertigen Ressourcen: Lehrvideos, Tipps von renommierten Profis, Online ­Tutorials und vieles mehr sind nur einen Klick entfernt. Auch KI revolutioniert das Erlebnis. Ein einfaches Video Ihres Schwungs kann in wenigen Sekunden analysiert werden und Ihnen personalisierte Tipps liefern. Wobei ich an dieser Stelle unbedingt festhalten möchte: Die Meinung und das Fachwissen eines Profis sind immer noch empfehlenswert.

Diese Innovationen machen das Training effizient und zugänglich. Wir sehen sie als Chance für Swiss Golf, ein neues, jüngeres, vernetztes Publikum anzusprechen. Mit unseren besten Athletinnen und Athleten arbeiten wir längst systematisch und individuell, indem wir datengestützte Methoden anwenden. Wir stellen fest, dass auch dank der Technologie schneller Fortschritte erzielt werden können.

Erfreulich ist zudem, dass auf mehreren Schweizer Golfanlagen

Spitzentechnologie Einzug gehalten hat – mit Simulatoren oder Schlaganalyse ­ Geräten auf den Driving Ranges und in den Indooranlagen. Dies ermöglicht einen spielerischen, schnellen und leichter verfügbaren Ansatz, der den zeitlichen Bedingungen und dem Wunsch nach sofortigem Vergnügen vor allem der jüngeren Generation entgegenkommt.

Aber denken Sie daran: Keine Digitalisierung kann jemals etwas daran ändern, dass man den Ball so spielen muss, wie er liegt.

Und: Keine Innovation garantiert den perfekten Schlag. Spielen Sie deshalb weiterhin mit viel Spass und Leidenschaft – mit oder ohne Technologie.

Barbara Albisetti­Heath

Direktorin Sport Swiss Golf

6 — EXPRESS

Schweizer Golf News

18 — FOCUS

Golf 2.0: Schneller, digitaler, vielfältiger

30 — MADE IN SWITZERLAND

Die Kolumne von Maximilien Sturdza

Swiss Challenge – Die schöne Woche von Mauro Gilardi

34 — TEACHING

Bunkerschlag: 90 Prozent Vorbereitung, 10 Prozent Schwung

38 — HEALTH

Mit Golf die Demenz vergessen

46 — INSIDE SWISS GOLF

Swiss Golf History: Paragolf im Fokus

Was bringt die PEIK-Energieberatung?

Greenkeeper-Kolumne: Fabian Brazerol (Dolder)

54 — PEOPLE & CLUBS

Er schaffte zwei Hole-in-ones in einer Runde

Interclubs: Ein Wochenende, eine Leidenschaft, ein Club

60 — MY GOLF

Mark Streit präsentiert in 18 persönlichen Antworten seine Golfwelt

62 — TRAVEL

Traumplätze der Welt: Royal Portrush

Unvergleichliche Aussichten auf der Blumeninsel

Kurs nach Osten

81 — QUIZ

Gewinnen Sie signierte Caps und sowie Eintritte für die Swiss Golf Celebration Night

© SWISS CHALLENGE
© JAMES HOGG

In ausgezeichneter Form Zweites Top-3Ergebnis

Chiara Tamburlini glänzte im Frühling auf der internationalen Bühne.

Die 25-jährige St. Gallerin, die zu Beginn der Saison infolge einer Handgelenksverletzung pausieren musste, kehrte in bester Form auf die Tour zurück. Zunächst erzielte sie vier Top-10-Ergebnisse auf der LET – darunter einen zweiten Rang in Korea –, bevor sie bei der U.S. Women’s Open in Erin Hills einen hervorragenden Platz unter den Top 15 erzielte, den ersten ihrer Karriere bei einem Major-Turnier.

Bei diesem prestigeträchtigen Event bewies Chiara Tamburlini, dass sie das Zeug dazu hat, eines Tages auf der LPGA Tour mitzuspielen. Ende Juni nahm sie übrigens erneut an einem solchen Event teil, und zwar in Texas, anlässlich des dritten Majors der Saison: der KPMG Women’s PGA Championship. Chiara Tamburlini hatte sich vorgenommen, ihren Status als neue Schweizer Nummer 1 in der Weltrangliste, in der sie unter die Top 70 vorgerückt war, zu bestätigen. JR

Tiffany Arafi erzielte bei einem Turnier der LET Access Series (LETAS) das zweite Top 3 ihrer Profikarriere.

Die Spielerin aus Crans-Montana teilte sich den dritten Rang bei der Madaëf Golfs Ladies Open, die Ende April auf dem Golfplatz Golf des Lacs de Saïdia in Marokko ausgetragen wurde. Tiffany Arafi, die als Führende in die letzte Runde gestartet war, hätte sogar noch besser abschneiden können. Leider kämpfte sie am dritten Tag mit etlichen Schwierigkeiten – ebenso wie ihre Landsfrau Natalie Armbrüster (11.), die gerade erst Profi geworden war und nach zwei Runden ebenfalls unter den Top 5 lag.

Nach sechs gespielten Turnieren im Kalender 2025 belegten die beiden jungen Frauen die Positionen 20 bzw. 15 in der Order of Merit der LETAS. Die sieben besten Spielerinnen am Ende des Jahres werden auf die Ladies European Tour aufsteigen. JR

© TIMOTHE RENAUD
© TRISTAN JONES/LET

WE’VE GOT YOUR GAME

APPROACH® SERIE

«Ich habe viel gelernt»

Mit erst 15 Jahren hatte Kai Notteboom die Ehre, Anfang Mai bei der Turkish Airlines Open sein Debüt auf der DP World Tour zu geben.

Der Junior vom GC Zürichsee, Mitglied des National Team Boys (U18) von Swiss Golf, erhielt eine Einladung, im Heimatland seiner Mutter am ersten Turnier des European Swing teilzunehmen – zusammen mit den Top-Profis der DP World Tour.

Mit Runden von 77 und 74 Schlägen (+9) im Regnum Carya Golf Resort – wo er im Alter von vier oder fünf Jahren erstmals ein paar Bälle schlug – verpasste Notteboom den Cut, den er sich zu Beginn der Woche als Ziel gesetzt hatte. Dennoch erhielt er viel Aufmerksamkeit und sammelte wertvolle Erfahrungen.

Er verliess die Türkei mit klaren Erkenntnissen. «Unter schwierigen Bedingungen, mit schnellen Grüns und anspruchsvollen Fahnenpositionen, konnte ich mir ein genaues Bild davon machen, was es braucht, um auf diesem Niveau zu spielen», sagte Kai Notteboom. «Die Abstände sind sehr gering – ein einziger Schlag kann einen grossen Unterschied auf dem Leaderboard machen. Ausserdem habe ich festgestellt, dass es nicht nur darum geht, den Ball gut zu treffen. Man muss auch mit dem Druck umgehen können, ruhig und konzentriert bleiben. Ich habe diese Woche wirklich viel gelernt – genau deshalb bin ich hergekommen.» JR

MixedWettbewerb

Bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles gibt es erstmals einen Mixed-Team-Wettbewerb im Golf.

Die International Golf Federation (IFG) gab dies im Frühjahr bekannt und machte auch einige Angaben zum Format. Der Mixed-Team-Wettkampf wird über zwei Tage und 36 Löcher ausgetragen, zunächst im Foursome und dann im Fourball. Jedes Land kann ein Team anmelden, das aus einem Mann und einer Frau besteht – vorausgesetzt, beide sind auch für die Einzelturniere qualifiziert. JR

Der Golf Club Crans-sur-Sierre, Austragungsort des Omega European Masters vom 28. bis 31. August, setzt den seit 2013 laufenden Wandel konsequent fort.

In diesem Jahr wurde der Bereich rund um das achte Green neu gestaltet und aufgewertet – unter anderem im Hinblick auf die traditionelle Beat-the-Pro-Challenge, bei der am Turniersamstag Juniorinnen und Junioren von Swiss Golf gegen die Profis antreten.

Das Green wurde um etwa zehn Meter in Richtung Abschlag verlegt und auf der linken Seite verlängert, wo ein öffentlich zugänglicher Hospitality-Bereich eingerichtet wird. «Es ging darum, den

vorhandenen Raum besser zu nutzen und die Sicht auf das Rhonetal stärker zur Geltung zu bringen – mit dem Ziel, einen neuen, attraktiven Treffpunkt für die Zuschauerinnen und Zuschauer zu schaffen», sagt Clubmanager Pascal Schmalen. «Es wird mehr Platz geben, sogar eine Terrasse, auf der die Besucherinnen und Besucher das Panorama und die Sonne geniessen können – mit Blick auf ein spannendes Par 3 und den Abschlag von Loch 9.»

Das Green selbst, das von der DP World Tour und einigen Profis als wenig reizvoll eingeschätzt wurde, ist komplett neu gebaut worden. Es wird nun von drei Bunkern verteidigt und weist zahlreiche Wellen und Ebenen auf, die vielfältige und interessante Pin-Positionen ermöglichen. Es ist deutlich breiter als tief und

bietet vom Tee aus ein eindrucksvolles Bild. «Wenn man auf dem Abschlag steht, sieht man die Bunker vor und hinter dem Green – und dazwischen eine schmale grüne Linie. Das kann durchaus herausfordernd sein», sagt Pascal Schmalen. Am Ende ist Bahn Nummer 8 ein neues Loch geworden – rund zehn Meter kürzer als zuvor, aber mit deutlich gesteigerter Attraktivität. Für die Zuschauerinnen und Zuschauer des Omega European Masters ebenso wie für Profi- und Amateurspielerinnen und -spieler. JR

© ANTHONY VUIGNIER

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Neues Turnier

Die Schweizer Profi-Golfszene darf sich 2025 auf ein neues Turnier freuen: die Bonmont Pro Golf Tour.

Dieses von der Swiss PGA Tour mitveranstaltete Event mit einem Preisgeld von 40’000 Euro findet vom 28. bis 30. Juli im Golf & Country Club Bonmont statt. Es handelt sich um die zwölfte Etappe der Pro Golf Tour, der dritten europäischen Division, und bietet Schweizer Spielern eine hervorragende Plattform. Neben zahlreichen Schweizer Profis mit Spielkategorie auf dieser Satellitentour sind auch die 25 Bestplatzierten der Swiss PGA Tour startberechtigt. «Wenn Frauen unter den Top 25 sind, können sie ebenfalls am Turnier teilnehmen», sagt Gavin Healey, Präsident der Swiss PGA. «Sie können zwar keine Punkte für die Order of Merit der Pro Golf Tour sammeln, aber sie haben Anspruch auf das Preisgeld.»

Swiss Golf hat zudem 15 Wildcards erhalten, die vor allem an talentierte Amateure vergeben werden. «Dieses Turnier ist eine hervorragende Initiative der Swiss PGA. Es ermöglicht jungen Spielern, sich mit den Profis zu messen und einen Eindruck vom Niveau der Pro Golf Tour zu gewinnen», sagt Marc Chatelain, Head of Performance Sport von Swiss Golf.

Dank weiterer Einladungen, über die Gavin Healey verfügt, könnte sich in Bonmont im Juli ein wahres Schweizer Golf-Festival entfalten. Für Zuschauer ist der Eintritt frei. JR

Swiss Seniors Open auf gutem Kurs

Das einzige Schweizer Turnier der Legends Tour (50+) hat das Preisgeld um 50’000 Euro auf insgesamt 350’000 Euro erhöht.

Die 29. Ausgabe, die vom 11. bis 13. Juli in Bad Ragaz stattfindet, verspricht ein grossartiges Spektakel zu werden – und das nicht nur wegen der zusätzlichen Preisgelder oder des nach wie vor beliebten AllianceProAm-Formats, sondern auch dank eines hochkarätigen Teilnehmerfeldes. Die 15 besten Golfer der Order of Merit 2024 werden am Start sein – darunter zwei Major-Sieger: Michael Campbell (US Open 2005) und Stephen Dodd (Senior Open Championship 2021).

Der brasilianische Sieger der Legends Tour 2024 und der Swiss Seniors Open 2023, Adilson da Silva, will sich den Titel zurückholen, den er letztes Jahr an den Schweden Jarmo Sandelin abgeben musste. «Ich verspreche, dass ich in Topform zurückkehren und alles geben werde, um diesen Sieg ein zweites Mal zu erringen», sagt da Silva.

Aufgrund seiner eingeschränkten Spielkategorie auf der Legends Tour erhielt Turnierbotschafter André Bossert eine Einladung der Organisatoren. Der 61-jährige Zürcher wird damit diesen Sommer zum zehnten Mal an der Swiss Seniors Open teilnehmen. Der Eintritt zu diesem hochkarätigen Turnier ist kostenlos. JR

© SWISS SENIORS OPEN
© GOLF & COUNTRY CLUB BONMONT
André Bossert wird zum zehnten Mal an der Swiss Seniors Open teilnehmen.

Neho-Geschäftsführer:

«Hochwertiger Maklerservice auch zu einem Festpreis möglich»

Eric Corradin ist Geschäftsführer und Mitgründer beim marktführenden Festpreismakler Neho. Im Interview gibt er einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen und erklärt, wie Neho die Immobilien seiner Kunden zum besten Preis verkauft.

Herr Corradin, Sie sind Geschäftsführer und einer der Gründer des Festpreismaklers Neho. Weshalb braucht es ein Unternehmen wie Neho?

Weil Immobilienverkäufer nicht mehr bereit sind, Zehntausende Franken für eine Maklerdienstleistung auszugeben. In den vergangenen 20 Jahren haben sich die Immobilienpreise und damit die Maklerprovisionen mehr als verdoppelt. Gleichzeitig ist der Arbeitsaufwand für die Makler aufgrund der Digitalisierung geringer geworden. Eine faire Alternative war überfällig.

Wie unterscheidet sich der NehoFestpreis von einer herkömmlichen Provision?

Herkömmliche Makler verlangen meist eine Provision von 2,5–3 % des Verkaufspreises. Das faire Preismodell von Neho zeigt, dass ein umfassender Maklerservice auch zu einem Festpreis möglich ist. Damit sparen unsere Kunden im Durchschnitt 25 000 Franken beim Verkauf ihrer Immobilie.

Wie betreut Neho Hauseigentümer beim Immobilienverkauf?

Wir begleiten unsere Kunden von A bis Z: Wir bewerten die Liegenschaft, veröffentlichen das Inserat und verhandeln mit den Kaufinteressenten, um den besten Preis für die Immobilie zu erzielen. Darüber hinaus bieten wir mit unserer Plattform eine zusätzliche Stufe an Transparenz und Kontrolle.

Welche Rolle spielt die Neho-Plattform bei einem Verkauf?

Über die persönliche Neho-Verkäuferumgebung kann der Eigentümer rund um die Uhr jede Aktion seines Maklers

BE 031 528 05 00

BS 061 588 05 00

LU 041 588 08 00

SG 055 588 04 00

ZH 043 588 01 00

Alle lokalen Maklerbüros finden Sie auf unserer Website. neho.ch gruezi@neho.ch

einsehen. Ausserdem vereinfacht unsere Plattform die administrativen Aspekte eines Immobilienverkaufs. Dadurch haben unsere Makler mehr Zeit für ihr Kerngeschäft – den besten Preis für die Immobilien ihrer Kunden zu erzielen.

Was für Personen sind das, die bei Neho als Immobilienmakler arbeiten?

Alle Neho-Makler sind für ein Gebiet um ihren Wohnort zuständig. Daher verstehen sie den lokalen Markt, sind hervorragend vernetzt und kennen viele Kaufinteressenten in ihrer Region. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung und zahlreichen abgeschlossenen Verkäufen gehören unsere Makler zu den erfahrensten der Branche.

Wie erzielen Sie den besten Verkaufspreis für Ihre Kunden?

Der beste Preis ist immer das Ergebnis einer umfassenden Strategie. Die Bewertung muss präzise sein, damit man einen marktgerechten Angebotspreis festlegen kann. Die Vermarktung spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Je mehr Interessenten man erreicht, desto eher findet man den Käufer, der den besten Preis zahlen kann.

Wie vermarktet Neho ein Haus oder eine Wohnung?

Ein professioneller Immobilienfotograf nimmt HD-Fotos, einen virtuellen Rundgang und lasergenaue Grundrisse auf. Das Inserat wird auf über 30 Portalen sowie an mehr als 260’000 Käufer auf der Neho-Website veröffentlicht. Diese breite Sichtbarkeit ist ein wesentlicher Vorteil von Neho – wobei übrigens keine zusätzlichen Kosten für den Verkäufer anfallen.

Kommen wir auf den aktuellen Immobilienmarkt zu sprechen. Die Marktlage ist ja 2025 deutlich besser als noch vor ein, zwei Jahren.

Ja. Die tiefen Hypothekarzinsen haben dazu geführt, dass seit Mitte letzten Jahres wieder mehr Käufer auf der Suche nach Wohneigentum sind. Eigentümer, die ein Objekt auf den Markt bringen, können mit viel Nachfrage rechnen. Damit ist aktuell der günstigste Moment für einen Hausverkauf seit 3 Jahren.

Herr Corradin, vielen Dank für das Gespräch. Als Schlusswort: Worauf sind Sie besonders stolz?

Dass unsere Kunden mit unserer Maklerdienstleistung zufrieden sind. Insgesamt haben wir mehr als 7’700 Eigentümer beim Verkauf Ihrer Immobilie begleitet. Neho wird auf Trustpilot durchschnittlich mit 4,6/5 Sternen bewertet, was einiges über die Qualität unserer Arbeit aussagt.

Scannen Sie den QR-Code, um Ihre Immobilie kostenlos zu bewerten.

Eric Corradin

Im Rampenlicht Auf hohem Niveau

Martin Shone (Bossey) errang einen schönen Sieg in Schottland.

Die Mitglieder der Swiss Golf National Teams erzielten in den letzten Wochen mehrere Top-3Ergebnisse auf internationaler Ebene.

Martin Shone, Junior des Golf & Country Club de Bossey, errang einen beeindruckenden Sieg beim Barrie Douglas Scottish Junior Masters (U18) nördlich von Edinburgh, wo er sich mit drei Karten unter Par (-9) und vier Schlägen Vorsprung auf seinen ersten Verfolger durchsetzte. Die Lausannerin Mana Hersperger (2. Rang, einen Schlag hinter der Siegerin) und die ASGISpielerin Carlotta Locatelli (3.) schafften es derweil beide auf das Podium der Italian International Ladies Championship in Margara. Ein weiterer Schweizer verpasste nur knapp einen internationalen Sieg: Der Amateur Fridolin Julian Michel vom GC Zürichsee wurde Zweiter bei der internationalen Meisterschaft in Berlin, mit nur einem Schlag Rückstand auf den Sieger. JR

Axelle Martin (Payerne) gewann die Swiss Golf West Championship und wurde Zweite bei dem Championnat du Léman.

Die Saison der Amateurmeisterschaften in der Schweiz hat im Frühling an Fahrt aufgenommen – auch dank den Spielerinnen und Spielern aus dem College Golf, die das Teilnehmerfeld verstärkt haben.

Die Swiss Golf West Championship bildete den Auftakt zu den vom Verband organisierten Meisterschaften – mit Siegen von Axelle Martin (Payerne, +3) und Yannick Beeli (Sempachersee, -5). Die Baslermeisterschaften und das Championnat du Léman wurden sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern mit einem Gesamtergebnis unter Par gewonnen – von Yana Beeli (Sempachersee, -4) und Yves Koller (Zumikon, -3) sowie von Lana Guyot (Migros GolfCard, -6) und Kai Notteboom (Zürichsee, -7). Diese hervorragenden Leistungen versprachen eine hochkarätige Swiss Golf Open Championship vom 13. bis 15. Juni in Domat/Ems (Ergebnisse auf unserer Website). JR

Die Podestplätze der verschiedenen Turniere:

Swiss Golf West Championship (Montreux)

Women: Axelle Martin (Payerne), Liliya Favre (Gruyère), Carlotta Locatelli (ASGI)

Men: Yannick Beeli (Sempachersee), Paolo Fazzone (Lausanne), Jayson Piermont (Esery)

St. Galler Meisterschaften (Niederbüren)

Freitag, 22. August auf dem Golfplatz Unterengstringen

Golfen, rauchen und geniessen auf einem grandiosen Golfplatz mitten in der Stadt Zürich. Beschränkte Anzahl Startplätze, Anmeldung erfolgt online.

Der Rolling Smoke spendet einen Teil der Erlöse aus dem Golf-Sponsoring an humanitäre Organisationen.

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Women: Anna Eggenberger (Bad Ragaz), Carol Wilhelm (Waldkirch), Daniela Husarik (Waldkirch)

Men: Jan Darnuzer (Davos), Jules Haessig (Vuissens), Quentin Chavaz (Sion)

Championnat de Bâle (Basel)

Women: Yana Beeli (Sempachersee), Victoria Levy (Lausanne), Carlotta Locatelli (ASGI)

Men: Yves Koller (Zumikon), Loïc Naas (Basel), Alexander Brand (Bern)

Championnat du Léman (Domaine Impérial, Genf, Montreux)

Women: Lana Guyot (Migros GolfCard), Axelle Martin (Payerne), Seraphine Müller (Bern)

Men: Kai Notteboom (Zürichsee), Ben Steinmann (Zumikon), Euan Robertson (Zürichsee)

© SWISS GOLF
© SWISS GOLF

Deutscher Doppelsieg

Die Deutschen Axelle Wille (ETH Zürich) und Julian Maintz (Universität St. Gallen) sicherten sich den Titel bei den Swiss Universities Championships 2025, die über 36 Löcher im Golfpark Zürichsee ausgetragen wurden.

Hervorragende Organisation und eine tolle Atmosphäre prägten den Wettkampftag auf einem perfekt präparierten Platz. Dank zweier solider 75er-Runden setzte sich Axelle Wille mit neun Schlägen Vorsprung vor Anina Salzmann (Freiburg) und elf Schlägen vor der Titelverteidigerin Mélissa Blatti (UNIL) durch. Bei den Herren mussten Julian Maintz und Alex Steinhauser (ETH Zürich), die beide zuvor Runden von 74 und 75 Schlägen gespielt hatten, im Playoff über zwei Löcher den Sieger ermitteln. Der Titelverteidiger Alvar Zwahlen (ETH Zürich) belegte mit zwei Schlägen Rückstand auf das Spitzenduo den dritten Platz. Da bei den Frauen nur zwei Hochschulen vertreten waren, wurde nur bei den Männern eine Teamwertung durchgeführt. Die ETH Zürich gewann diese mit sechs Schlägen Vorsprung auf die Universität St. Gallen – dank zwei Spielern unter den Top 3 der Einzelwertung. Erwähnenswert ist auch der Sieg von Pascal Koller (Universität St. Gallen, 39 Nettopunkte) in der «Coupe Universitaire», die Golferinnen und Golfern mit höherem Handicap vorbehalten ist. JR

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Im Rampenlicht

Die traditionelle Golf4Girls Championship fand am Samstag, 24. Mai, in Meggen statt.

Trotz des anspruchsvollen Parcours blieben die 39 teilnehmenden Mädchen bester Laune. Die 9- bis 17-Jährigen verbrachten einen wunderschönen Tag unter der Leitung von Florence Weiss und ihrem Team aus zehn Expertinnen sowie drei Flight-Begleiterinnen.

Nach einem Aufwärmprogramm mit Tanz und Übungen gingen die Girls auf den Platz und bestritten den Wettkampf in drei Kategorien (18 Löcher, 9 Löcher, 6

Löcher). Titelverteidigerin Amélie Mohn aus Lavaux holte sich einen schönen Doppelsieg und erklärte: «Ich spiele sehr gerne in Meggen – es ist eines meiner Lieblingsturniere des Jahres.» Sie nahm ihre Trophäe zu den Klängen von «The Best» von Tina Turner entgegen.

Olivia Donoghue (Ennetsee, 9 Löcher) und Clara Charlotte Thanscheidt (ASGI, 6 Löcher) setzten sich in den beiden anderen Kategorien durch. Beim Wettbewerb «Nearest to the Pin» glänzten Rihana Tomaschett (Augwil, 1,1 m), Angelina Bolt (Augwil, 2,77 m) und Helena Klaric (Ascona, 11 m).

Abgerundet wurde der Tag durch den Longest Drive auf der Driving Range (Sieg für Valentina Kausch aus Basel) sowie mehrere Trainingsworkshops zu verschiedenen Aspekten des Spiels. Pink – die offizielle Farbe des Golf4Girls-Programms, das Mädchen für den Golfsport begeistert – und der Spass standen in der wunderschönen Umgebung von Meggen einmal mehr im Mittelpunkt. So gingen die Golf4Girls mit vielen schönen Erinnerungen, festgehalten in ihren kleinen Notizbüchern, nach Hause. JR

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Pink und Fun in Meggen

Der Mann des Monats Mai

Richard Heath war der überragende Mann des Monats Mai in den Alterskategorien 25+ und 50+.

Der Spieler des Golf Club Lausanne feierte einen grossartigen Doppelsieg: Er gewann sowohl die Swiss Golf International Championship 25+ in Blumisberg (+1) als auch die Swiss Golf Open Championship 50+ in Schönenberg (-10) mit einem Vorsprung von 4 respektive 15 Schlägen. Die Schweizer Meistertitel gingen an die jeweils Zweitplatzierten hinter Richard Heath, der australischer Staatsbürger ist: Rodrigo Lacerda Soares (Genève) bei den 25+ und Thomas Gottstein (Zumikon) bei den 50+. Bei den Frauen heissen die Schweizer Meisterinnen in den Alterskategorien 25+ und 50+ Audrey Haddad (Bossey) und Laure Bally Cergneux (Domaine Impérial). JR

Die Podestplätze aller Kategorien:

Women 25+: Audrey Haddad (Bossey), Fanny Vuignier (ASGI), Pauline Tainton (Domaine Impérial)

Women 50+: Laure Bally Cergneux (Domaine Impérial), Sandra Storjohann Modi (Lausanne), Jackie Dangel-Orley (Zumikon)

Women 60+: Jackie Dangel-Orley (Zumikon), Maria Geiger (Sierre), Anne Argi (Lausanne)

Women 70+: Mimmi Guglielmone (Lugano)

Men 25+: Richard Heath (Lausanne), Rodrigo Lacerda Soares (Genève), Maxime Jomini (Payerne)

Men 50+: Richard Heath (Lausanne), Thomas Gottstein (Zumikon), Reto Aeberhard (Ybrig)

Men 60+: Thomas Gottstein (Zumikon), Reto Aeberhard (Ybrig), Thomas Murphy (Saint Apollinaire)

Men 70+: Martin E. Kessler (Zumikon), Yves Hofstetter (Sion), Roland Niederberger (Engelberg-Titlis)

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GOLF 2 .0: SCHNELLER, DIGITALER, VIELFÄLTIGER

Golf unterliegt einem ständigen Wandel. Der Trend zu kürzeren Runden und unterschiedlichen Spielformen wird zunehmen – und stark durch den technologischen Fortschritt beeinflusst. Ein Blick in die Zukunft.

Fabian Ruch

Wir befinden uns in sehr dynamischen Zeiten. Die Welt verändert sich und dreht sich im Alltag immer schneller, die künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert unser Leben. Auch die Entwicklung im Golf ist rasant, es gibt viele Studien und Visionen, wie der Sport in Zukunft aussehen könnte.

Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass viele Menschen heute nicht mehr einen halben oder sogar einen ganzen Tag Zeit zur Verfügung haben für ihr Hobby. Der Trend zu kürzeren Runden ist weltweit spürbar, insbesondere bei Berufstätigen sowie Anfängerinnen und Anfängern. Das kristallisiert sich auch in Gesprächen mit Expertinnen und Experten heraus. Es

wird deshalb weniger klassische 18-LochFormate geben, sondern mehr 9-LochRunden. Diese lassen sich auch besser in den Feierabend einbauen und sorgen für erhöhte Flexibilität.

DIGITALISIERUNG ALS TREIBER Es entstehen ohnehin deutlich mehr unterschiedliche Angebote. Dazu gehören moderne Anlagen mit dem Fokus auf Par-3-Löcher, Pitch & Putts, Putting auf langen, spektakulären Grüns, eSports –oft in Kombination mit einem attraktiven Gesamterlebnis, zu dem Musik und Barbetrieb, Essen und Unterhaltung gehören. Das bedeutet: kürzere Distanzen, schnellere Runden, weniger Zeitaufwand, mehr Spass für Einsteigerinnen und Einsteiger. Auf diese Weise werden noch mehr Menschen mit dem Golfsport in Berührung kommen.

In Asien oder in den USA gibt es bereits viele solche Angebote. Man muss weder die Golfregeln kennen noch die korrekte Kleidung tragen, sondern kommt einfach nach Lust und Laune vorbei und wird im besten Fall irgendwann neugierig auf das richtige Golfspiel. Diese Anlagen stellen aber auch eine Herausforderung und einen Mehrwert für fortgeschrittene Golferinnen und Golfer dar, die beispielsweise ihr Kurzspiel verbessern möchten. Und das erst noch in lockerer, angenehmer, geselliger Ambiance. Die Digitalisierung wiederum ermöglicht sowieso erheblich präzisere, bessere, schnellere Trainings. Zur modernen Technik gehören Apps, Smart-GolfSensoren, tragbare Launch-Monitore,

GPS-gestützte Golfuhren und vieles mehr – sie speichern und werten schier unbegrenzte Daten für den Schwung, den Ballflug, die Distanzmessung und vieles mehr. Das hilft, gezielt das eigene Spiel zu optimieren, vielleicht sogar nur mit einem Video des Schwungs, das analysiert wird. Diese Technologien dürften bald fester Bestandteil des Golfsports sein, weil gerade die jungen Spielerinnen und Spieler sehr technikaffin sind. Und weil auch in den Bereichen Schläger, Kleider und Zubehör viele Innovationen stattfinden, ist das für diese Generationen besonders spannend – maximale Flexibilität und Individualisierung ist garantiert.

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VIRTUELL FAST WIE IN DER REALITÄT

Golf wird jedenfalls zunehmend virtueller. Auf modernen Simulatoren können die besten und schönsten Plätze der Welt gespielt werden. Mal eben eine Runde in Augusta? Den Kurs in Pebble Beach spielen? Die berühmtesten Löcher der Welt zusammenstellen und gegen Freunde antreten? Und das in nur einer oder zwei Stunden: check, check, check! Die Trainingsoptionen sind an diesen Geräten zudem fast endlos, was vor allem im Winter sehr interessant für Golferinnen und Golfer ist. Und die Clubs wiederum können auch in der kalten Jahreszeit Turniere organisieren, Challenges durchführen und damit für Betrieb auf den Anlagen sorgen.

Mittlerweile sind zudem auch die Golfvideospiele extrem realistisch und mit einer fantastischen Grafik ausgestattet. Der Spielspass ist enorm, zumal auch hier die legendärsten Plätze der Welt vertreten sind. Für Jugendliche ist das eine weitere Möglichkeit, den Golfsport kennenzulernen. Auch eSports-Ligen und Videos auf YouTube werden die Popularität des Spiels steigern. Kinder, die vielleicht sonst nie in Berührung mit Golf kommen würden, lernen die Faszination des Sports kennen, selbst wenn sie urban aufwachsen und keinen Zugang zu traditionellen Plätzen haben.

FORTSCHRITTLICHER, NACHHALTIGER, INKLUSIVER Es gibt unzählige Facetten des Golfs, die von der Entwicklung profitieren können. So verbindet das Spiel schon immer Körper und Geist, für viele gehören die Stunden auf der Terrasse und im Restaurant bei gutem Essen, Wein und Drinks dazu. Das wird immer so sein. Und so wird sich Golf weiter etablieren als Lifestyle-Erlebnis, auch in Kombination mit Wellness oder Yoga. Entsprechende Kurse und Reisen werden immer beliebter. Bezüglich Nachhaltigkeit litt der Golfsport lange unter einem nicht besonders guten Image. Dabei sind die Anstrengungen auch in der Schweiz und unter Führung von Swiss Golf vielfältig. Immer mehr Clubs setzen auf umweltfreundliche

SWISS GOLF: NOCH NÄHER AN FAMILIEN

Swiss Golf registriert die Veränderungen im Golfsport mit Freude. «Golf entwickelt sich in allen Bereichen schnell weiter, was viele Chancen bietet», sagt Barbara AlbisettiHeath, Direktorin Sport. «Das betrifft auch zahlreiche Aspekte ausserhalb des Spiels wie die Verwaltung eines Platzes oder das Greenkeeping, wo immer mehr Roboter auf unseren Fairways zum Einsatz kommen.»

Und natürlich sei die Ausrüstung wie Schläger, Bälle, Trolleys oder Uhren und Feldstecher immer fehlerverzeihender und leistungsfähiger – davon profitieren alle Spielerinnen und Spieler. Martin Schönenweid arbeitet seit Anfang März als Head of Popular Sport beim Golfverband, er ist verantwortlich für den Breitensport. Der 42-Jährige war früher unter anderem als Manager in den Golfclubs in Payerne und zuletzt in Blumisberg tätig. Zu seinen Aufgaben gehört es, die

Geschäftsleitung und den Vorstand bei der Entwicklung und Umsetzung der Strategie für den Breitensport und den Freizeitsport im Golf zu unterstützen. Dabei geht es zum Beispiel um eine Erleichterung des Zugangs zum Golf, die Förderung innovativer Spielformen und die Organisation von Aktivitäten für Golferinnen und Golfer aller Kategorien mit oder ohne Behinderung sowie die Entwicklung im Nachwuchs.

© TRACKMAN
© CLUBGOLF

Platzpflege, Wassereinsparung und alternative Energiequellen. Das wird sich in den nächsten Jahren verstärken – wie auch das Bestreben, noch inklusiver zu werden und Golf allen Menschen zugänglich zu machen. Es dürfte noch flexiblere Mitgliedschaften geben und mehr Angebote für Einsteigerinnen und Einsteiger. Wobei es in der Schweiz mit knapp 100 Golfanlagen vorerst kaum zu einer Entwicklung wie etwa in den USA oder in Australien kommen wird, wo man auf vielen Plätzen auch ohne offizielle Spielberechtigung unterwegs sein darf –und ein wenig golfen geht wie man zum Beispiel andere Freizeitbeschäftigungen wie Bowling, Darts oder Billard ausübt.

UND SCHULEN

Schönenweid sagt, durch die neuen Technologien sowie die Digitalisierung wie Robotik und künstliche Intelligenz werde es im Golfsport weitere Verbesserungen auf verschiedenen Ebenen geben. So sei eine deutlich nachhaltigere Automatisierung möglich, die auf eine Ressourceneinsparung und eine Reduktion von Chemikalien abziele. «Die breite Anwendung dieser Technologien wird sich sehr positiv auf die Zukunft des Golfsports auswirken», sagt Schönenweid. Dazu gehört, dass es

PROFIS: TGL-LEAGUE ALS ATTRAKTION

Die Digitalisierung hat natürlich auch die Trainingsmöglichkeiten der besten Golferinnen und Golfer revolutioniert. Zudem arbeitet etwa die PGA Tour seit drei Jahren mit Trackman zusammen. Durch die Integration der hochmodernen Technologie wird jeder Schlag über verschiedene Plattformen geteilt. Dies gibt Golffans einen tieferen Einblick in die Leistungen der Spieler und ermöglicht detaillierte Schläger- und Balldaten.

Und nicht nur die LIV Tour experimentiert mit kürzeren, schnelleren Formaten, um dem Zeitgeist gerecht zu werden. Spektakulär ist die TGL League in diesem Jahr gestartet. Der Name «Tomorrow’s Golf League» sagt schon, um was es geht. Im ArenaWettkampf sind sechs Teams dabei,

die Spiele finden im SoFi-Center in Palm Beach Gardens, Florida, auf einer riesigen Leinwand statt.

In der innovativen TGL League werden traditionelle Elemente des Golfsports mit modernen Technologien verbunden. Dies zielt darauf ab, durch schnellere Wettbewerbe und Formate als Team ein breiteres, jüngeres Publikum zu gewinnen – und ein einzigartiges Zuschauererlebnis zu bieten. Die Liga wurde von den Superstars Tiger Woods und Rory McIlroy sowie dem Sportmanager Mike McCarley gegründet. Die Abendveranstaltungen mit vielen Topgolfern finden parallel zur PGA Tour statt und sind sehr attraktiv. FR

» Ich bin überzeugt, dass Golf eine schöne Zukunft hat.

Martin Schönenweid, Head of Popular Sport bei Swiss Golf

EINFACHER REGEL BEI TEES

Das World Handicap System (WHS) schliesslich war ein grosser Schritt nach vorne bezüglich globaler Vereinheitlichung der Spielstärke. Der Schlüssel liegt darin, Handicaps sinnvoll zu gestalten, ohne dass sie einschüchternd wirken. Auch neuen Spielerinnen und Spielern bietet es eine unterhaltsame Möglichkeit, Fortschritte zu verfolgen. Zudem werden die Regeln immer benutzerfreundlicher.

Damit der Golfsport faszinierend bleibt – und damit immer mehr Menschen die Gelegenheit erhalten, Golf nach eigenen Vorstellungen zu geniessen. Dazu gehört, dass die Abschlagtees in Zukunft nicht mehr nach «Männer» und «Frauen» getrennte sein dürften, sondern zum Beispiel wie im GC Heidental (siehe Bild) nach Länge des Platzes – das führt dazu, dass im Idealfall jeder Golfer und jede Golferin dort abschlägt, wo er am meisten Spass hat und die besten Ergebnisse erzielen kann.

Aber ganz egal, wie futuristisch und umfassend die Zukunftsszenarien im Golf sind – am Ende wird es immer darum gehen, den Ball mit so wenig Schlägen wie möglich ins Loch zu bringen.

bald möglich sein könnte, jeden Schlag auf dem Platz aufzuzeichnen, was die Verfolgung des Balles erleichtert und das Spiel flüssiger macht. «Das kann auch die Integration von vernetzteren Spielformen wie eSports ermöglichen», sagt Schönenweid.

Für ihn wird der soziale Aspekt immer der wichtigste Punkt im Golf bleiben, wenn es um den Breitensport geht. «Das ist auch

der Motor, der mich in meiner Arbeit antreibt und der mich dazu anregt, so viele Menschen wie möglich für diesen Sport zu begeistern. Ich bin überzeugt, dass Golf die Erwartungen aller Generationen in Bezug auf den intergenerativen sozialen Kontakt erfüllt und eine schöne Zukunft hat.»

Martin Schönenweid geht seine Aufgabe mit Begeisterung und Visionen an. Er träumt davon, dass Golf irgendwann in den Schulen unterrichtet wird – und dass

jede Schülerin und jeder Schüler in der Schweiz Zugang zu diesem wunderschönen Sport erhalten wird. «Auch wenn die Hürden hoch sind, bin ich optimistisch, dass wir dieses Ziel erreichen werden», sagt er. Ab diesem Sommer wird Golf auf der Plattform «schulebewegt.ch» von Swiss Olympic mit Golfunterricht vertreten sein. FR

© EMANUEL STOTZER

R&A: GEIST DES GOLFSPORTS BEWAHREN

Auch beim R&A beschäftigt man sich intensiv mit der Weiterentwicklung des Golfsports. Sie ist unter anderem verantwortlich für die Erstellung und Umsetzung von Regeln und die Golfautorität ausserhalb der USA. Zoë Thacker arbeitet als Managerin Golf Development Europe für den R&A und sagt, der Golfsport befinde sich aktuell in einer spannenden Phase des Wandels. «Er wird zugänglicher, integrativer und passt sich besser an den modernen Lebensstil an.» Das bedeutet, dass Golf weniger exklusiv wird und attraktiver für jüngere Spielerinnen und Spieler, für Familien und für Menschen mit wenig Zeit. «Die Stimmung ist: Behalten wir die grossartigen Traditionen bei, aber machen wir das Spiel einfacher, geselliger und unterhaltsamer.» Hört sich nach einem smarten Plan an. Runden von vier, fünf Stunden sind nicht für alle geeignet, und so registriert auch der R&A ein gesteigertes Interesse an kürzeren Formaten, an Runden mit 6, 9 oder 12 Löchern. Und auch der Ansatz, die Abschlagtees nach Stärke und nicht nach Geschlecht zu spielen, setze sich immer stärker durch, sagt Thacker. «Und die Trainingsmöglichkeiten verändern sich natürlich derzeit dank den technologischen Möglichkeiten sehr schnell. Ausserdem hat es die Tür für Dinge wie virtuelles Coaching und gamifizierte Trainingseinheiten geöffnet, was für jüngere Golferinnen und Golfer grossartig ist.»

Die Grundwerte Respekt, Ehrlichkeit und Sportlichkeit werden immer prägend sein, doch die alte Form der Etikette entwickelt sich weiter. Ein jüngerer Golfer kommt vielleicht in Sportkleidung und hört während des Spiels Musik, aber er legt dennoch Wert auf Fairness und einen respektvollen Umgang mit anderen. Der R&A ist sehr darauf bedacht, den Geist des Golfsports zu bewahren und gleichzeitig sicherzustellen, dass wir die Leute nicht mit übertrieben strengen Traditionen abschrecken. FR

Behalten wir die grossartigen Traditionen bei, aber machen wir das Spiel einfacher, geselliger und unterhaltsamen
Zoë Thacker, Managerin Golf Development Europe bei R&A

DIE STILVOLLE MODE EINER JUNGEN SCHWEIZERIN

Bezüglich Equipment, Kleider und Zubehör ist die Entwicklung im Golf ebenfalls rasant. Schlägerhersteller übertreffen sich jedes Jahr mit neuen, modernen, besseren Modellen, egal ob es um Putter, Eisen, Wedges oder Hölzer und Driver geht. Der Trend ist dabei eindeutig, sich die Schläger fitten zu lassen, wobei diese Möglichkeit in den nächsten Jahren noch zunehmen dürfte.

Die Schweizer Firma Golfyr will sogar den Markt revolutionieren – und bringt in diesem Jahr nach langer Vorlaufzeit ein siebenteiliges Schlägerset aus Carbon heraus.

Trendige Brands wie Greyson in den USA erobern derweil den Markt mit stylischer, durchaus teurer Mode, wobei die Auswahl für Männer oft deutlich grösser als für Frauen ist. Eine junge Schweizerin will das

ändern. Selina Marina Tiso ist 25 Jahre alt, Studentin und Modedesignerin. Sie gründete letztes Jahr «Belle Birdie by SMT», weil sie vergeblich auf der Suche nach stilvoller, eleganter Golfkleidung gewesen war – und dabei festgestellt hatte, dass es vielen Golferinnen ähnlich ergeht. «Ich wollte etwas Spezielles anbieten, das mit Stil, Qualität und Praktikabilität auf dem Golfplatz und im Alltag begeistert», sagt Tiso. «Belle Birdie» setzt auf hochwertige Materialien, 100 Prozent italienische Handwerkskunst sowie eine ethische und nachhaltige Produktion, der Zusatz «SMT» steht für die Initialen Tisos. Das Ziel der Zürcherin ist es, feminine, angenehme und einzigartige Mode zu kreieren. Hergestellt werden ihre Kleider in Italien, das Angebot soll kontinuierlich wachsen, derzeit gehören ein Polo, ein Top sowie eine Gürteltasche zum noch kleinen, aber feinen Sortiment.

Derzeit studiert Selina Marina Tiso in Mailand Fashion Management, nachdem sie bereits einen Doppelbachelor in BWL und Politik gemacht hat. Selina Marina Tiso arbeitet parallel zur Ausbildung an ihrer Firma, um bald die restliche Kollektion wie lange und kurze Hosen, Röcke und weitere Kleider zu launchen. «Golf ist ein unglaublich eleganter und traditionsreicher Sport», sagt sie. «Und genau das sollte sich auch in der Mode widerspiegeln. Wie bei einem Oldtimer, den man mit Feingefühl modernisiert, ohne seinen Charme zu verlieren, wünsche ich mir dasselbe für die Damen-Golfmode.» FR

Selina Marina Tiso.
© BELLE BIRDIE BY SMT

MIGROS INSERAT FEHLT

Golf Weid Hauenstein wird nach 29 Jahren in neue Hände übergeben

Seit mittlerweilen 29 Jahren (1996-2025) war die Golfplatz Weid Hauenstein AG im Besitz der Familie Kamer. Der Gründer und Architekt, Xavier Kamer hat den gesamten Golfplatz selbst entworfen und ihn mit gepflegtem Ambiente und herrlicher Bergkulisse in die «ehemalige Tongrube Weid» integriert. Weid Hauenstein ist für Anfänger wie auch für «Single Handicaper» eine Herausforderung.

In all diesen Jahren durften wir mit allen Mitgliedern und GreenFee Golfern viele schöne Momente erleben und den Club mit viel Herzblut gestalten.

Nun haben wir die Golfanlage im Rahmen einer sorgfältig begleiteten Nachfolgeregelung verkauft und in neue Hände übergeben.

Ab der Saison 2026 wird aus der Golf Weid Hauenstein ein modernes Golfzentrum, das Sport, Gemeinschaft und Technologie vereint – wetterunabhängig, ganzjährig und mit einem klaren Fokus auf Erlebnis und Qualität.

Ab Saison 2026

1 Membership für innovatives, ganzjähriges Golferlebnis beinhaltet:

— ganzjähriges Golfvergnügen

— 9 Loch gepflegter, anspruchsvoller Golfplatz

— je 2 TrackMan Indoor Simulatoren an 2 Standorten

— aktives Clubleben

— stilvolles Clubhaus mit Gastronomie für Speis & Trank

— 2 Pro’s

— Mannschaften, Neumitglieder in allen Team Kategorien willkommen

Golf Weid Hauenstein, www.golf-hauenstein.ch

Golf Weid Hauenstein Ganzjährig golfen –drinnen wie draussen

Golfgenuss bei jedem Wetter: Der Golfplatz

Weid Hauenstein vereint klassisches OutdoorGefühl mit modernster Indoor-Technologie.

Golfen, wann immer Sie wollen – bei Sonne, Regen oder Schnee. Der traditionsreiche Golfplatz Weid Hauenstein wurde neu aufgestellt und bietet Mitgliedern ab Juli 2025 eine einzigartige Kombination aus gepflegtem 9-Loch-Platz und modernem Indoor-Training mit Trackman-Technologie.

Was bedeutet das für die Mitglieder?

Maximale Flexibilität, individuell verbesserte Trainingsmöglichkeiten und Golfvergnügen das ganze Jahr –unabhängig von Wetter und Saison.

Eine Mitgliedschaft, viele Vorteile

— Unbegrenztes Outdoor-Golf auf gepflegtem 9-Loch-Platz

— Nutzung der Trackman Indoor-Anlagen

— Professionelles Coaching individuell buchbar

— Vielfältige Gastronomie

— Aktives Clubleben mit Meisterschaft

— Reisen und vieles mehr

Jahresmitgliedschaft

1250 CHF

exkl. MwSt., Clubbeitrag und Swiss Golf Handicap-Ausweis

Jürgen Geier und Sebastian Furrer –leidenschaftliche Golfer und neue Inhaber des Golfplatz Weid Hauenstein.

Jetzt Mitglied werden

«Schon als Kind habe ich davon geträumt, Profigolfer zu werden. Ich bin sehr glücklich, dass ich meinen Traum heute leben kann – und dass ich das nötige Spielniveau hatte, um mein Glück überhaupt versuchen zu können. Ich freue mich auf das Reisen und darauf, mich mit anderen Profis zu messen und zu sehen, wohin mich dieses Abenteuer noch führen wird.

Mein Statuswechsel in dieser Saison, in der ich nun den Profigolfsport auf der Alps Tour entdecke, ist natürlich mit gewissen Umstellungen verbunden. Bei den Amateuren wird alles für einen erledigt und organisiert, vor allem in den Kadern von Swiss Golf. Als Profi hingegen muss man sich um alles selbst kümmern: Man reist alleine, bucht seine Flüge, sein Hotel oder sein Airbnb, seine Proberunden und alles andere selbst. Man ist also auf sich alleine gestellt, und das ist nicht immer einfach.

«MEINE ERSTEN SCHRITTE ALS PRO»

Verschiedene Schweizer Spielerinnen und Spieler verfassen 2025 abwechslungsweise eine Kolumne. In dieser Ausgabe erzählt der Genfer Maximilien Sturdza von seinem neuen Leben als Profigolfer und den damit verbundenen Herausforderungen.

Aufgezeichnet: Jérôme Reynard

Meine Studienzeit in den USA an der Florida Atlantic University hat mir dabei aber sehr geholfen. Dort habe ich nämlich bereits gelernt, selbstständig zu sein und die Dinge ohne Schützenhilfe von Mama und Papa zu erledigen. Dazu gehört auch, meine Zeit und meine Trainingseinheiten zu managen. Dank dieser Erfahrung kann ich meine Wochen heute ziemlich effizient organisieren. Einer der grossen Unterschiede zwischen der Welt der Amateure und jener der Profis ist zudem die Häufigkeit der Turniere und Reisen. Weil die Saisonplanung und das Energiemanagement entscheidend sind, reise ich in der Regel drei Tage vor Turnierbeginn an. So kann ich mich in Ruhe an die Greens gewöhnen und meine Proberunden auf zwei Tage verteilen, wobei ich jeweils nur neun Löcher spiele. Ausserdem gibt es weniger intensive Trainingswochen und man hat weniger Zeit, an seinem Schwung zu arbeiten, sodass man manchmal eine gewisse Anpassungsfähigkeit beweisen muss. Betreut werde ich von vier Coaches, die alle Bereiche abdecken. All das hat natürlich seinen Preis, was mich zum

wichtigsten Aspekt meines neuen Lebens bringt: dem Geld. Im Idealfall sollte man sämtliche Kosten der Saison finanzieren können, ohne auf die allfälligen Turniergewinne zurückgreifen zu müssen. Diese sind nämlich möglicherweise für das nächste Jahr hilfreich. Man muss sich deshalb für Sponsoren interessant machen, ein Projekt auf die Beine stellen und Menschen für sich begeistern, obwohl man nur ein Spieler auf einer Satellitentour ist. Das ist nicht einfach. In meiner ersten Saison bin ich allerdings ganz gut zurechtgekommen. Aber ich habe natürlich Unterstützung, insbesondere von Swiss Golf und der ASGI, und die Finanzierung dieses Jahres habe ich schon mehrere Monate im Voraus geplant. So muss ich während der Turniere weniger Gedanken an die Preisgelder verschwenden und habe nicht diesen zusätzlichen Druck, wegen des Geldes ein möglichst gutes Ergebnis erzielen zu müssen. Jetzt muss ich nur noch meine Leistung erbringen, damit ich meine nächsten Träume und Schritte umsetzen kann.»

28.-31.08.2025 GOLF-CLUB CRANS-SUR-SIERRE

Lust, am Pro-Am teilzunehmen?

Kaufen Sie Ihre Eintrittstickets bis zum 31.07.2025 mit dem Code OEM-SG25 und nehmen Sie an der Verlosung teil.

3 Startplätze für das UBS Silver Pro-Am am 25. August zu gewinnen!

SWISS CHALLENGE: DIE SCHÖNE WOCHE VON MAURO GILARDI

Bei der 15. Swiss Challenge erzielte der Bündner Mauro Gilardi sein bisher bestes Ergebnis auf der HotelPlanner Tour. In einem spannenden Turnier in Sempach setzte sich Félix Mory durch.

«Heute war es mit dem starken Wind brutal schwierig für alle. Da war ich froh, mein Score auch am letzten Tag einigermassen beieinander zu halten», sagte Mauro Gilardi nach der abschliessenden Runde der Swiss Challenge – auf dem Woodside-Parcours des Golfclubs Sempachersee (Par 71). Nach Scores von 68, 67 und 70 Schlägen blieb der Bündner im Finaldurchgang mit vier Bogeys und einem Birdie mit 74 Schlägen allerdings erstmals über Par. Letztlich klassierte sich Gilardi mit einem Total von -5 auf dem starken 17. Schlussrang. «Insgesamt bin ich mit dem Turnier sehr zufrieden. Es ist mein bestes Ergebnis und bringt mir viel positive Energie für

den Rest der Saison», sagte der 25-Jährige vom Golfclub Domat/Ems. Ganz nah dabei war an allen Tagen Gilardis Freundin Selina Witschonke. Die Schweizer Meisterin, Europameisterin und Vizeweltmeisterin im Curling half als Caddie – zusätzlich konnte Gilardi bei ihr zu Hause im nahen Sempach übernachten. «Das hat mir enorm geholfen», sagte der Profi, der sonst meist ganz alleine auf der Pro Golf Tour unterwegs ist.

SIEG IM STECHEN

Gilardis gleichaltriger Kollege Ronan Kleu begann in Sempach ebenfalls mit einer 68er-Karte. Dies nicht zuletzt wegen eines Eagles auf Loch 14, einem Par 4. Kleu qualifizierte sich als zweiter Schweizer nach dem Cut für das Wochenende. Mit

Mauro Gilardi konnte die ganze Woche über auf die Unterstützung seiner Freundin, der Curlerin Selina Witschonke, zählen.

Runden von 68, 72, 68 und 74 blieb er letztlich zwei unter Par und holte Rang 31. «Am Schluss war es auch für mich ein echter Fight. Aber ich konnte nach einem schwierigen Start am Sonntag mein Mindset neu einstellen und akzeptieren, dass man an diesem Tag nicht alles berechnen kann», sagte Kleu.

Die 15. Ausgabe der Swiss Challenge verlief ausgesprochen spannend. Der Sieg im Rahmen der HotelPlanner Tour ging an den Franzosen Félix Mory. Bei jeweils minus 12 nach vier Runden musste ein Stechen entscheiden – dort setzte sich Mory gleich am ersten Extraloch mit einem Birdie gegen den Spanier Santiago Tarrio durch. SW/SG

TOLLER JUNIORS DAY

Der Samstag stand an der Swiss Challenge auch 2025 erneut ganz im Zeichen des Juniors Day. Swiss Golf und ClubGolf organisierten diesen beliebten Anlass in Sempach gemeinsam – und die sieben teilnehmenden Golfclubs Bern, Ennetsee, Kyburg, Oberkirch, Sempach, Sion und Villars waren mit 27 Juniorinnen und Junioren im Alter zwischen 8 und 14 bei den Girls und bei den Boys dabei. «Die Freude der Mädchen und Buben war zu spüren und zu sehen», sagt Jerry Bolger, Chef Juniors bei Swiss Golf. «Sie waren einerseits begeistert, das Turnier und die besten Schweizer Profis live

Die Juniorinnen und Junioren genossen das Profi-Turnier und ihre Wettkämpfe im Performance Center in Sempach – hier beim Darts-Putt.

verfolgen zu können. Und andererseits bereiteten ihnen die Spiele viel Spass.» Die Wettkämpfe fanden im modernen und beeindruckenden Performance Center statt, das von ClubGolf zur Verfügung gestellt wurde.

Die Juniorinnen und Junioren massen sich in drei Disziplinen, die für beste Unterhaltung sorgten: Longest Drive, Nearest to the Pin, Darts-Putt. Beim Longest Drive setzte sich das Team aus Villars vor Bern und Ennetsee durch. Beim Nearest to the Pin gewann Bern vor Sion und Kyburg. Und bei der DartsPutt-Challenge siegte Kyburg vor Bern und Oberkirch. In der Gesamtwertung schliesslich triumphierte Bern vor Kyburg und Sion. SG

BUNKERSCHLAG:

Stress im Bunker? Dank den Ratschlägen unseres Pros gehört das der Vergangenheit an. Bei einem Schlag aus dem Bunker sollten Sie niemals zuerst den Ball treffen, denn der Sand schiebt den Ball heraus.

Die Herangehensweise an Bunkerschläge hat sich dank technologischer Fortschritte und umfangreicher Studien kontinuierlich weiterentwickelt. Hier ist eine Übersicht über traditionelle und moderne Konzepte.

ALTE KONZEPTE

— Offene Haltung und Schlagfläche. Traditionell wurde Golferinnen und Golfern beigebracht, mit einer weit geöffneten Haltung zu stehen (die Füsse zeigen bei Rechtshändern nach links) und die Schlagfläche stark zu öffnen. Dies half dem Schläger, unter den Ball zu gleiten, um Loft und Spin zu erzeugen.

— Die Füsse tief in den Sand graben. Die Spieler wurden angewiesen, ihre Füsse fest in den Sand zu graben, um mehr Stabilität und eine bessere Schwungkontrolle zu erreichen.

— Hinter den Ball schlagen. Die Standardtechnik bestand darin, kurz hinter dem Ball zu schlagen, damit der Sand den Ball tragen konnte.

— Steiler Schwung und grosser Durchschwung. Ein steiler, aus dem Handgelenk ausgeführter Rückschwung, gefolgt von einem übertriebenen Durchschwung, wurde empfohlen, um unter den Ball zu kommen und eine hohe Flugbahn zu erzielen.

NEUE KONZEPTE

— Square/Neutral. Moderne Spielerinnen und Spieler nehmen oft eine neutrale Haltung ein, um das Gleichgewicht zu verbessern und die Bewegung zu vereinfachen. Warum? Weil Sie durch das Öffnen der Schlagfläche bereits den Loft erhöhen und somit weniger Anpassungen der Haltung für die Richtungskontrolle erforderlich sind.

— Minimales Eingraben der Füsse. Stabilität ist nach wie vor wichtig, aber übermässiges Eingraben der Füsse kann die Bewegung ein-

schränken und den Eintritt des Schlägers in den Sand verändern.

— Effektive Nutzung des Bounce. Anstatt zu versuchen, sich unter den Ball zu graben, nutzt die moderne Technik den Bounce des Schlägers. Lassen Sie die Sohle durch den Sand gleiten –auch dank neuer Schlägerdesigns, die diesen Bounce-Effekt maximieren.

— Niedrigere Hände und flacherer Schwungweg. Ein flacherer, natürlicherer Schwung – wie bei einem normalen Vollschlag – bietet mehr Konsistenz und Kontrolle über Spin und Weite.

— Mehr Kontrolle über die Schlagfläche, weniger Manipulation. Das Öffnen der Schlagfläche ist nach wie vor üblich, aber die Spieler verlassen sich heute mehr auf die Handposition und den Stand als auf zu starke Anpassungen während des Schwungs.

Der Stand – einfach und neutral.

ZUSAMMENFASSUNG: MODERNES

BUNKERSPIEL IST ZU 90 % SETUP! Beim modernen Bunkerschlag kommt es auf einen einfachen und richtigen Stand und einen normalen Schwung an. So machen Sie es richtig:

1. Nehmen Sie Ihre normale Aufstellung ein, genau wie mit einem 7er-Eisen, bequem und ausbalanciert vor dem Ball.

2. Öffnen Sie die Schlagfläche, indem Sie sie vor dem Griff leicht in den Händen drehen. Der Rest der Aufstellung entspricht Ihrem normalen Schwung.

3. Halten Sie Ihre Haltung/Ausrichtung neutral (oder leicht offen). Da die Schlagfläche offen ist, haben Sie bereits mehr Loft und weniger Richtungskontrolle, sodass keine extremen Ausrichtungsanpassungen und das Zielen nach links erforderlich sind.

© PATRICK JANTET

4. Positionieren Sie den Ball weit vorne in Ihrer Haltung, ungefähr in einer Linie mit der Ferse Ihres vorderen Fusses. So stellen Sie sicher, dass der Schläger kurz hinter dem Ball den Sand berührt.

5. Schwingen Sie wie mit Ihrem 7er-Eisen. Bleiben Sie ruhig und selbstbewusst. Der Bounce erledigt die Arbeit und der Ball springt schön heraus.

FAZIT

Die besten Ratschläge im Golf sind immer einfach, natürlich und auf dem Platz wiederholbar. Die moderne Bunkertechnik spiegelt Ihren vollen Schwung so weit wie möglich wider. Deshalb versuche ich in meiner Philosophie und in meinem Training auf allen Niveaus immer, so effizient und einfach wie möglich zu sein. Bei Elitespielerinnen und -spielern füge ich mehr Details und Daten hinzu, aber die Grundprinzipien bleiben dieselben.

BUNKER-SITUATIONEN

— Weniger Sand und fester Bunker. Verwenden Sie die gleiche Aufstellung wie bei einem normalen Bunkerschlag, schliessen Sie jedoch die Schlagfläche leicht. Dadurch wird der Bounce reduziert, sodass der Schläger etwas tiefer eindringen und unter den Ball gelangen kann. Sie benötigen weniger Geschwindigkeit, um die gleiche Distanz zu erreichen, da der Ball aufgrund des geringeren Lofts beim Aufprall und der festeren Reaktion des Sandes schneller herauskommt.

— Mehr Sand und weicher Bunker. Behalten Sie auch hier die gleiche Aufstellung bei, erhöhen Sie jedoch Ihre Schwunggeschwindigkeit. Je mehr Sand sich zwischen dem Ball und der Schlagfläche befindet, desto mehr Energie benötigen Sie, um den Ball über die gleiche Distanz zu schlagen.

— Ball im Bunker eingegraben. Verwenden Sie die gleiche Haltung. Das Ziel ist hier, einen steileren Angriffswinkel zu erzielen, damit der Schläger unter den Ball kommt, auch wenn dieser eingegraben ist. Seien Sie vorsichtig: Der Ball wird flach und mit wenig Spin herauskommen, rechnen Sie also damit, dass er weit rollt. Denken Sie daran, dass in diesem Fall das einzige Ziel darin besteht, den Ball aus dem Bunker zu bekommen. Bei dieser Lage ist es sehr schwer, die Entfernung zu kontrollieren.

ÜBUNGEN FÜR EIN BESSERES

BUNKERSPIEL

1. Den Sand herausholen. Üben Sie ohne Ball – schwingen Sie einfach in den Sand und versuchen Sie, den Sand auf das Grün zu werfen. Wenn eine kleine Menge Sand etwa fünf bis sechs Meter weit fliegt, ist das ein Zeichen dafür, dass Ihr Schwung und Ihre Geschwindigkeit stimmen. Normalerweise fliegen Sand und Ball gleich weit – wenn Sie dies gut trainieren, wird der Ball also folgen.

2. Eine Linie ziehen. Zeichnen Sie im Bunker eine lange Linie senkrecht zu Ihrem Ziel. Versuchen Sie ohne Ball, genau auf die Linie zu schlagen. So trainieren Sie Ihren Eintrittspunkt in den Sand. Wenn Sie hinter der Linie schlagen, ist Ihr Schläger zu früh im Sand, Sie schlagen den Ball zu flach und er bleibt möglicherweise im Bunker liegen. Wenn Sie über die Linie hinaus schlagen, sind Sie zu spät im Sand und riskieren, den Ball über das Grün zu schlagen.

3. Kreisen Sie um den Ball. Legen Sie einen Ball in den Bunker und zeichnen Sie einen Kreis um ihn herum. Stellen Sie sich den Ball so gross wie den Kreis vor. Ihr Ziel ist es, dass der Schläger kurz vor dem Kreis in den Sand eintritt und nach dem Kreis wieder austritt, wobei er unter dem Ball hindurchgleitet. Diese Übung hilft Ihnen, einen flachen, sauberen Schlag zu trainieren, bei dem Sie den Sand treffen, ohne den Ball zu berühren. Der Ball sollte wie auf einem Sandkissen liegen, lassen Sie also die Sohle des Schlägers durch den Sand gleiten. Bei einem Schlag aus dem Bunker sollten Sie niemals zuerst den Ball treffen, denn der Sand schiebt den Ball heraus.

Der Eintrittspunkt in den Sand – zu früh (oben), zu spät (in der Mitte) und perfekt (unten).

© PATRICK JANTET

MIT GOLF DIE DEMENZ VERGESSEN

Die Schwestern Su und Youn Bak haben «Dementality» gegründet, um Menschen mit Demenz und deren Angehörige zu unterstützen. Zum Angebot gehört seit ein paar Monaten eine Golftherapie, die von Nicole Steinmann-Gartenmann geleitet wird und sich als eine sehr sinnvolle Methode erwiesen hat.

Menschen mit einer beginnenden Demenz treffen sich einmal pro Woche in Winterberg zur Golftherapie.

Diagnose Demenz. Für viele ist Alzheimer eine schlimme Krankheit, die oft ein Tabuthema ist und stigmatisiert wird. Su und Youn Bak möchten das ändern. Die Schwestern mit koreanischen Wurzeln sind in Zürich aufgewachsen und wurden vor zehn Jahren mit Schicksalsschlägen konfrontiert, die ihr Leben verändert haben. Wenige Monate, bevor bei ihrer Mutter erste Anzeichen von Alzheimer-Demenz festgestellt wurden, hatte ihr Vater ein mittelschweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. «Aufgrund unserer kulturellen Herkunft ist es für uns klar, dass wir als Familie immer zusammenhalten; Vater und Mutter werden nicht einfach so abgeschoben», sagt Su. Und ihre Schwester Youn ergänzt: «Wir wurden mit Demenz konfrontiert und machten uns mit dem Thema vertraut.» Es fehlt oft an therapeutischen und gleichzeitig lebensnahen Alltagsangeboten für Menschen, die an Alzheimer

oder anderen Formen von Demenz erkrankt sind. Das Ziel der Bak-Schwestern war es, Hilfestellung zu leisten für einen würdevollen Alltag im frühen Stadium der Erkrankung. 2019 gründeten sie deshalb in Zürich den Verein «Dementality», zusammengesetzt aus den Wörtern Demenz und Mentalität. «Es geht dabei unter anderem darum, Therapien, Coachings und Gemeinschaft mit menschenwürdigen und ganzheitlichen Ansätzen anzubieten und dabei auch die Angehörigen zu entlasten und zu stärken», sagt Youn Bak. «Im Mittelpunkt steht der Mensch mit all seinen Bedürfnissen.»

GOLF ALS EINE ART MEDITATION Corona verzögerte das Projekt ein wenig, aber «Dementality» hat sich in den letzten Jahren erfreulich entwickelt, das Angebot wächst stetig. Und seit diesem Jahr gibt es, nach einer Testphase 2024, auch eine Golftherapie. Su und Youn hatten diese Methode in England entdeckt und dort an Kursen teilgenommen, in denen

sie realisierten, wie wertvoll diese Form der Betreuung sein kann. «Golf durchbricht den Kreislauf von Stress, es ist wie eine Auszeit», sagt Su Bak. «Der Rhythmus des Spiels, die Weite des Platzes, die Stille der Natur und vieles mehr machen Golf zu einer Art Meditation. Es beruhigt den Geist, entspannt den Körper, schenkt Lebensqualität.»

Und so treffen sich seit ein paar Monaten einmal in der Woche mehrere Menschen mit einer beginnenden Demenz auf dem Golfplatz Winterberg zur Golftherapie, meist Anfängerinnen und Anfänger.

Geleitet werden die Kurse von Nicole Steinmann-Gartenmann, die in den letzten Jahren in der Schweizer Golfwelt einige Spuren hinterlassen hat. Sie arbeitet unter anderem schon lange mit Spielerinnen und Spielern aus dem Kader von Swiss Golf zusammen. So führt sie etwa in Trainingslagern in Bogogno Physical Assessments durch, war Junior Captain und ist heute Ladies

Fabian Ruch
© DEMENTALITY
© DEMENTALITY

Vize Captain des GC Davos – und ist seit 40 Jahren als Physiotherapeutin tätig. «Als ich das erste Mal davon hörte, dass man Menschen mit Demenz unterstützen kann durch das Golfspiel, war ich sofort Feuer und Flamme für diese Idee», sagt Steinmann-Gartenmann. «Im Golf werden so viele Bereiche des Körpers und des Geistes aktiviert. Zudem werden Emotionen geweckt und das innere Gleichgewicht wird gestärkt.»

EIN FRÜHERER FUSSBALLER ALS BOTSCHAFTER

Wie Su und Youn Bak, sprüht auch Nicole Steinmann-Gartenmann nur so vor Leidenschaft. Wer sich mit den drei Frauen unterhält, wird regelrecht angesteckt von ihrem Enthusiasmus – und man kann sich vorstellen, wie

motivierend sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei «Dementality» unterstützen. In einer weiteren Phase sollen auch Menschen mit Depressionen, Parkinson, Burnout und diversen Stresserkrankungen die Möglichkeit erhalten, an den Kursen teilzunehmen. SteinmannGartenmann beschreibt anschaulich, wie sie mit spielerischen Übungen die Freude am Golf entfacht und die Teilnehmenden sanft Schritt für Schritt in die Golfwelt einführt. «Es geht darum, dass wir Spass haben, uns bewegen und gemeinsam lachen.»

Auch der frühere Fussballprofi Martin Ogg kämpft gegen das Vergessen. Der Rekordspieler des FC Schaffhausen ist Botschafter bei «Dementality». Er erhielt Anfang 2023 die Diagnose Alzheimer, da war er erst 54 Jahre alt. Es war ein harter Schlag für den früheren Spitzen-

sportler, der sich aber nicht unterkriegen lässt und auch öffentlich über die Krankheit spricht. Ogg weiss aus eigener Erfahrung, dass Demenz nicht nur alte Leute betrifft.

Das Ziel von Su und Youn Bak ist es, «Dementality» noch sichtbarer zu machen, weiter zu wachsen und das Angebot auch geografisch zu erweitern. Sie haben viele Pläne und Visionen, wie eine Golf Charity und Spendenaktionen, zudem arbeiten sie mit der Zürcher Hochschule ZHAW zusammen, um ihre Arbeit wissenschaftlich bestätigen zu lassen. An Ideen mangelt es ihnen nicht. Und ihre Mutter, die heute komplett pflegebedürftig ist, betreuen die beiden immer noch zu Hause.

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Nicole Steinmann-Gartenmann mit den Schwestern Su und Youn Bak.

UND DER GEWINNER IST… ROM!

Italiens Golf und Dolce Vita erleben

Der 44. Ryder Cup, der 2023 im Marco Simone Golf & Country Club ausgetragen wurde, war ein ausserordentlicher Erfolg. Dies lag nicht nur am überwältigenden Sieg des europäischen Teams über die amerikanische Mannschaft, sondern auch an der Rekordbeteiligung. Eine aussergewöhnliche Bühne in der Ewigen Stadt, die eine Welle der Begeisterung auslöste – und Italien, insbesondere Rom, als unverzichtbares Reiseziel für einen Golfurlaub der Extraklasse ins Rampenlicht rückte.

Das Team von Italia My Golf Premium, mit Camillo Fioroni an der Spitze, weiss das natürlich schon seit drei Jahrzehnten – seit es begonnen hat, den italienischen Golfsport weltweit zu fördern. Und jetzt, dank des Ryder Cups 2023, beginnt ein goldener Moment für den italienischen Golftourismus: Alle Qualitäten waren längst vorhanden, man musste sie nur noch sichtbar machen.

Golfplätze von Weltrang in Verbindung mit Geschichte, Kultur, Gastronomie sowie atemberaubenden Landschaften sind der Magnet, der Golferinnen und Golfer aus aller Welt anzieht – und Italien für alle, die mit Golftasche reisen, zum idealen Ziel macht.

Höchste Zeit also, eine Golfreise in die Stadt der Dolce Vita zu planen – mit dem Golfspezialisten Italia My Golf Premium. Der Spätherbst eignet sich besonders gut: mildes Klima, attraktive Preise und beste Organisation. Deshalb hat der Profi-Reiseveranstalter eine besondere Event-Reise konzipiert:

«La Dolce Vita con Rita e Camillo» vom 4. bis 11. November 2025

Das Programm umfasst:

— 5 Übernachtungen im zentral gelegenen Leon’s Place Hotel**** in Rom

— 1 Willkommensaperitif mit Abendessen am Ankunftstag

— 1 Stadtführung durch Rom mit Abendessen in Trastevere

— 3 Green Fees: Marco Simone Golf & Country Club, Olgiata Golf Club, Castelgandolfo (jeweils inkl. Golfbuggy)

— Flughafentransfer, Stadtausflug und Golftransfers im Luxus-Minivan mit privatem Fahrer

— Vollzeit-Betreuung durch unsere Tour Guides Rita und Camillo in Rom

Preis pro Person im Doppelzimmer Standard: ab € 1799

Ziel-Flughafen: Roma Fiumicino Flughafentransfer inbegriffen.

Anreise mit eigenem Auto möglich.

Humorvolle

Golf­Anekdoten

Nadine Pamela hat ein witziges Golfbuch geschrieben. «Golf People» eignet sich hervorragend als Geschenk – nicht nur für Golfende. Die Autorin Nadine Pamela hat kurzweilige Geschichten geschrieben, die unterhaltsam und humorvoll sind. Es sind Anekdoten mit einem Augenzwinkern und handeln von Menschen, die dem Golfsport verfallen sind. Es geht auch um die unterschiedliche Art von Golferinnen und Golfern und soll als Inspiration dienen. Ob es um die kleinen Missgeschicke auf dem Platz, die skurrilen Charaktere im Golfclub oder die unvergesslichen Momente mit Freunden geht – «Golf People» beschreibt die einzigartige Golfwelt. Das Buch liest sich leicht und schnell, perfekt für entspannte Stunden nach einer Runde Golf oder als unterhaltsame Lektüre für zwischendurch. PR www.nadine-pamela.com

111 Golfplätze, die man gespielt haben muss

Die besten Kurse in einem Buch. Mal hat man das Meer im Blickfeld, mal die Alpen im Rücken oder die Wolkenkratzer am Horizont – Golfspielen kennt viele Facetten und noch mehr wunderschöne Plätze.

Die Reisejournalistin Simone Leitner stellt in ihrem neuen Buch «111 Golfplätze, die man gespielt haben muss» eine reizvolle Auswahl besonderer Anlagen in Deutschland (60 Plätze), Österreich (30) und der Schweiz (21) vor. Der informative, schön gestaltete Guide hilft bei der Planung der nächsten Golfreise. Er richtet sich an Scratch Player und Genussgolfer und ist in Buchhandlungen sowie in allen gängigen Onlineshops erhältlich. PR

Golfers Paradise baut aus

Branchenexperte als Verstärkung.

Golfers Paradise stellt die Weichen für weiteres Wachstum – und gibt den Eintritt von Eric Louis als Leiter Business Development, Logoprodukte & Strategieberatung bekannt. Der renommierte Branchenexperte, unter anderem Gründer und langjähriger Geschäftsführer von Golf Import, wird den Ausbau des B2B-Segments, insbesondere im Bereich kundenspezifischer Logoprodukte und Merchandising, verantworten und das Unternehmen auf seinem Weg zur führenden Plattform für personalisierte Golfprodukte begleiten. Bei Golfers Paradise bringt Louis seine umfassende Expertise ein, um neue Geschäftsfelder zu erschliessen und bestehende Partnerlösungen – etwa für Golfclubs, Unternehmen und Events – strategisch weiterzuentwickeln. Golfers Paradise ist mit über 20 Standorten und einem umfassenden Onlineangebot der führende Golfretailer der Schweiz. Neben einem erstklassigen Sortiment, exzellentem Custom Fitting und starken Markenpartnerschaften bietet das Unternehmen zunehmend auch Lösungen für Golfclubs, Vereine und Unternehmen an. PR www.golfersparadise.ch

34. Schweizer Golfplatzführer

Die wichtigsten Informationen zu allen Schweizer Golfclubs finden sich auch im aktuellen Schweizer Golfplatzführer wieder. Der praktische Begleiter für alle Golferinnen und Golfer ist erschienen, die Ausgabe 2025 ist bereits die 34.. Nebst allen wertvollen

Angaben zu jedem Schweizer Golfclub sind erneut auch Informationen zu den KurzspielAnlagen sowie den Driving Ranges enthalten. Wie immer fehlen auch die praktischen und beliebten Übersichtsseiten nicht. Im hinteren

Teil finden sich wie gewohnt die Aufnahmebedingungen der Clubs sowie Hinweise, wo man zu welchen Bedingungen als Mitglied von ASGI oder der Migros GolfCard spielen kann. Der Golfplatzführer eignet sich zudem perfekt, um eine tolle Schweizer Golfreise zusammenzustellen. PR

Genius – das Meisterstück aus Titan.

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Bequem und leistungsstark

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Klappbar in wenigen Sekunden

Dieser JuCad räumt Preise ab.

Ein Caddy – drei Auszeichnungen: Der JuCad drive SL Titan Silence 2.0 von Branchenprimus JuCad zieht mit seinem geräuschlosen Antrieb direkt in den Rädern wieder einmal die Aufmerksamkeit auf sich: Das sportlich-elegante JuCadDesign wurde 2025 mit dem prestigeträchtigen iF Design Award ausgezeichnet – ein weiterer Ritterschlag. Die stilvolle Form verbindet sich nach wie vor mit dem Praktischen: Mit seinem Faltmechanismus lässt sich der Caddy samt Rädern in nur wenigen Sekunden mit einem Handgriff auf- und wieder zusammenklappen. Zudem stören weder Einzelteile, sichtbare Kabel noch gefährliche Klappverbindungen.

Das innovative Design ist bereits zuvor zweimal ausgezeichnet worden. Dieses Jahr war auch die internationale Expertenjury des iF Design Awards überzeugt. Der weltweit renommierte Preis ist ein Gütesiegel für herausragende Gestaltung und Design-Qualität und wird seit über 70 Jahren vom ältesten unabhängigen Design-Institut der Welt verliehen – der iF International Forum Design GmbH. PR www.jucad.de

PARAGOLF –DAS GEMEINSAME ZIEL: INKLUSION

Seit die ersten «einarmigen Golfer» vor über einem Jahrhundert auf den Golfplätzen Schottlands gegeneinander antraten, spielt die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen auch im Golfsport eine wichtige Rolle. Swiss Golf hat sich zum Ziel gesetzt, Golf zu einer der inklusivsten Sportdisziplinen der Schweiz zu machen.

Thérèse Obrecht Hodler

Im Jahr 1892 erzielten die zwei einarmigen Golfer James Kerr und Archibald Smith, Mitglieder des GC Leven Links in Schottland, ein Rekordscore von 91 Schlägen über 18 Löcher.

Die ersten Paragolfer stammten logischerweise aus Schottland, dem «Home of Golf». Im Jahr 1892 zeigte die britische Zeitschrift «Golf» die zwei einarmigen Golfer James Kerr und Archibald Smith, Mitglieder des GC Leven Links, die beide ein Rekordscore von 91 Schlägen über 18 Löcher erzielt hatten. Die ersten grossen Wettkämpfe zwischen «One ­Armed Golfers» fanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts statt. 1908 traten im Golf Club La Boulie in der Nähe von Paris, die Franzosen in einem internationalen Turnier gegen die Engländer an. Zur grossen Überraschung der Engländer gewann der Franzose Yves Botcazou, ein Bäckerlehrling, der einen Arbeitsunfall erlitten hatte, mit 180 Schlägen über 36 Löcher. Im Ersten Weltkrieg war Boutcazou vom Militärdienst befreit und wurde Head Pro in La Boulie. Nach dem Ende des Krieges absolvierte er sogar eine USA­Tournee, wo er unter anderem Exhibition Matches gegen den einarmigen Amerikaner Luis Martucci bestritt. Seit diesen informellen Anfängen hat sich die Situation nicht nur im Golf, sondern in den meisten Sportarten stark verändert. Ein wichtiger Impuls zur Inklusion geht auf die unmittelbare Nachkriegszeit zurück: 1948 versam­

Yves Botcazou (1881-1953), der beste einarmige Golfer Europas.

melten sich bei den «Stoke Mandeville Wheelchair Games», benannt nach einem Krankenhaus im Norden Londons, invalide Veteranen des Zweiten Weltkriegs – und gaben damit den Anstoss für Wettkämpfe für Menschen mit Beeinträchtigungen. In vielen Ländern wurden in der Folge Vereine für den Behindertensport gegründet. In der Schweiz entstand 1960 die Dachorganisation PluSport, das heutige Kompetenzzentrum für Behindertensport und Inklusion in unserem Land – sowohl im Bereich des Breitensports als auch des Spitzensports und der Nachwuchsförderung.

DAS ENGAGEMENT VON SWISS GOLF «Swiss Golf hat sich zum Ziel gesetzt, den Golfsport für Menschen mit Beeinträchtigung zu fördern und die besten Spielerinnen und Spieler zu Wettkämpfen auf höchstem Niveau zu motivieren. Wir freuen uns darauf, Golf als eine der inklusivsten Sportarten der Schweiz zu etablieren», sagt Barbara Albisetti­Heath, Sportdirektorin von Swiss Golf. Um die weitere Entwicklung strukturiert voranzutreiben, arbeitet der Verband eng mit PluSport und Special Olympics (für Menschen mit geistiger Behinderung) zusammen. Darüber hinaus unterstützt Supporting Golf (mit Swiss Golf, ASGI und Migros GolfCard) verschiedene Paragolf­Events finanziell.

Seit 2022 organisiert Swiss Golf jedes Jahr eine «Meisterschaft für alle», ein einzigartiges Modell für Inklusion in der Schweiz, denn die besten Paragolferinnen und Paragolfer kämpfen am gleichen Ort wie die besten Amateurinnen und Amateure des Landes um die nationalen Titel. Zusätzlich findet auch ein Turnier für Menschen mit geistiger Behinderung statt.

SWISS PARAGOLF ASSOCIATION

Die Swiss ParaGolf Association (SPGA) unterstützt und fördert den Golfsport für Menschen mit Beeinträchtigung, das Gemeinschaftserlebnis und Zugehörigkeitsgefühl sowie den sportlichen Wettkampf auf nationaler und internationaler Ebene. Initiator des Projekts ist der heutige Präsident Patrick Rosenast, der seit 2020 infolge einer Hirnblutung nach einer Gehirnoperation an einer Hemiparese der linken Körperhälfte leidet. Der begeisterte Golfer stellte fest, dass die Schweiz Jahrzehnte im Rückstand lag im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, wo G4D (Golf for Disabled)

eine feste Kategorie des Golfsports ist. 2022 gründete Patrick Rosenast die SPGA zusammen mit den zwei Paragolfern Emmanuel Berset und Urs Bucher sowie mit David Luisi. Der Verein zählt derzeit 36 aktive sowie 65 passive Mitglieder und Supporter.

Ein grosses Anliegen des Vereins ist es, Schweizer Golfclubs für die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen zu sensibilisieren, damit die Infrastruktur für sie nutzbar wird. So stellen sich immer mehr Clubs darauf ein, Menschen mit besonderen Hilfsmitteln, wie zum Beispiel Prothesen, Töffs oder Mobilitätsfahrzeugen, den Zugang zu den Plätzen zu erleichtern. Gleichzeitig ermöglichen die angepassten Golfregeln die Teilnahme der Paragolferinnen und Paragolfer an offenen Turnieren und damit den Kontakt und das Verständnis zwischen Spielerinnen und Spielern mit und ohne Beeinträchtigung.

Europameister.

DAS PROJEKT

SWISS GOLF HISTORY

Der Golfsport in der Schweiz ist seit 1891 geprägt von Pionieren und Enthusiasten, von Persönlichkeiten und Talenten, die diesen Sport unermüdlich gefördert haben. Damit diese Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, lancierte Swiss Golf 2022 das Projekt Swiss Golf History. Sämtliche verfügbaren Archive wurden geöffnet, digitalisiert und zugänglich gemacht. Eine OnlineVersion (www.swissgolf-history. ch) auf Deutsch und Französisch, die laufend ergänzt wird, bildet die Grundlage für ein Jubiläumsbuch, das 2027 anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Verbandes erscheint. Wir werden bis dahin in jeder Ausgabe dieses Magazins einen Auszug veröffentlichen. Alle Personen, die Fotos, Dokumente oder Texte besitzen, die für dieses Projekt von Interesse sind, können Swiss Golf diese Quellen weiterhin jederzeit zur Verfügung stellen (info@swissgolf.ch). Wir sind dankbar für alle Informationen.

www.swissgolf-history.ch

Patrick Rosenast, Präsident der Swiss ParaGolf Association und amtierender
© PATRICK JANTET

EDGA – DIE EUROPÄISCHE

DACHORGANISATION

Die European Disabled Golf Association (EDGA) wurde im Jahr 2000 gegründet und umfasst derzeit weltweit 49 nationale Verbände. Sie entwickelt Trainerausbildungsprogramme für Rehabilitationszentren, Krankenhäuser und Golfclubs, vergibt Lizenzen an Paragolferinnen und Paragolfer und organisiert jährlich rund 85 Turniere in verschiedenen Kategorien. Der 24 ­jährige Zürcher Miro Waldvogel konnte bereits drei Turniersiege feiern, während Patrick Rosenast als amtierender Europameister (Stroke Play Net) mit Podestplätzen sowie der Teilnahme am Einladungsturnier der acht bestplatzierten Europäer – der European Matchplay Championship – weitere Erfolge für die Schweiz verbuchte.

Eine der grössten Herausforderungen der EDGA besteht darin, faire und international anerkannte Regeln für alle Formen von körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen aufzustellen sowie

die Teilnahmebedingungen für Turniere zu vereinheitlichen. Der Royal & Ancient Golfclub of St Andrews (R&A) veröffentlichte schon vor zwei Jahrzehnten ein Regelbuch für «Disabled Golfers». Diese wurden allerdings nicht in allen Ländern einheitlich angewandt. So sind insbesondere Paraplegiker benachteiligt. Mit ihrem 200 Kilogramm schweren Hightech­ Mobilitätsfahrzeug können sie in gewissen Situationen den Ball nicht so spielen, wie er liegt, ohne Strafschläge in Kauf zu nehmen. Dies zum Beispiel in Bunkern oder an steilen Abhängen. Das komplizierte Regelsystem ist ein wichtiger Grund, weshalb Golf bei den Paralympics bisher nicht vertreten war. Optimisten hoffen, dass dank der aktuellen Überarbeitung der Regeln Paragolf spätestens 2032 bei den Paralympics in Brisbane (Australien) auf dem Programm stehen wird.

Erfreulich ist, dass sich auch die höchste europäische Profi­Tour für den Behindertensport einsetzt. Seit 2022 ist die G4D Tour (Golf for the Disabled) mit acht Turnieren pro Jahr Teil des Engagements der DP World Tour. Die G4D ­Wettkämpfe richten sich an die weltbesten Paragolferinnen und Paragolfer und finden auf dem gleichen Platz und in der gleichen Woche wie das jeweilige Turnier der DP World Tour statt. Der R&A und die DP World Tour lancierten 2023 zusätzlich die G4D Open in Woburn (England), das erste Major­Turnier für behinderte Golfer und Golferinnen, das Mitte Mai schon zum dritten Mal durchgeführt wurde. Bisher konnten sich noch keine Schweizer für das 80 ­köpfige Teilnehmerfeld qualifizieren. Doch Patrick Rosenast wurde dank seiner guten Platzierung in der Stableford­Weltrangliste schon zum zweiten Mal in Folge als Ersatzspieler an diesem prestigeträchtigen Turnier nominiert.

Kostenlose Golf-Schnupperkurse

Golf begeistert – und ist einfacher zugänglich, als viele denken. In der ganzen Schweiz bieten zahlreiche Golfclubs kostenlose Schnupperkurse an. Ideal für alle, die den Sport in lockerer Atmosphäre ausprobieren möchten – ganz ohne Vorkenntnisse oder Ausrüstung. Scannen Sie den QR-Code und finden Sie den passenden Schnupperkurs in Ihrer Region. Jetzt ist der richtige Moment, um Golf einfach mal auszuprobieren.

Marco Hächler, akkreditierter PEIK-Berater, begleitet Golfanlagebetreiber durch den Prozess.

WAS BRINGT DIE PEIKENERGIEBERATUNG?

Die PEIK-Beratung hilft Golfanlagen, ihren Energieverbrauch zu optimieren und Kosten zu senken. Es ist eine Initiative von EnergieSchweiz, dem Programm des Bundesamts für Energie. Clubs wie Schloss Goldenberg und Domaine du Brésil haben diesen Schritt bereits gewagt – mit überzeugenden Ergebnissen.

Golfanlagen gelten als grosse Energieverbraucher – von der Bewässerung über die Beleuchtung bis hin zur Infrastruktur der Clubhäuser. Doch wo genau verstecken sich die Einsparpotenziale?

Marco Hächler, Energieingenieur bei der Berner Firma Unita Energie GmbH, ist akkreditierter PEIK­Berater und begleitet Golfanlagebetreiber durch den Beratungsprozess. Er sagt: «An einem ersten Treffen wird der gesamte Energieverbrauch erfasst und den jeweiligen Verbrauchern zugeordnet. Selbst scheinbar nebensächliche Faktoren können grosse Auswirkungen haben, etwa eine Warmwasserzirkulation, die nicht rund um die Uhr laufen muss.»

Auf Basis dieser Analyse schlägt der Berater gezielte Massnahmen vor, die nicht nur Energie, sondern auch Kosten sparen. Dabei handelt es sich nicht um eine rein theoretische Analyse. PEIKBerichte schlagen auch individuelle und praktische Lösungen vor, die im Betrieb direkt umgesetzt werden können.

Hächler betont: «Unser Ziel ist nicht, Makulatur zu produzieren. Wir begleiten die Betreiber auch bei der Umsetzung der Massnahmen.»

«DIE AUGEN GEÖFFNET»

Einer der ersten Clubs, die sich 2023 einer PEIK­Beratung unterzogen, war der Golfclub Schloss Goldenberg. Manager Philippe Griesser berichtet, dass etwa drei Viertel der vorgeschlagenen Massnahmen umgesetzt wurden. Dazu gehörten die Umstellung auf LED ­Beleuchtung, der Einsatz von Bewegungsmeldern sowie die Reduzierung des Stromverbrauchs bei Geräten wie der Schuhputzmaschine.

Der Golf Club Domaine du Brésil war ebenso Teil des PEIK­Projekts. Manager Shayne Patenaude war überrascht über die Erkenntnisse: «Man glaubt, man wüsste bereits viel über Energiesparen –aber die PEIK­Beratung hat uns in manchen Bereichen die Augen geöffnet.» Der Club installierte zum Beispiel effizientere

PEIK, die Energieberatung für KMU, hilft Betrieben, Energiesparpotenziale zu identifizieren und diese gezielt, konkret und mit geeigneten Fördermitteln anzugehen. Das Erstgespräch mit der Energieberaterin oder dem Energieberater ist unverbindlich und kostenlos. Weitere Informationen: www.peik.ch.

Anfang März organisierten Swiss Golf, sanu, die Schweizerische Stiftung für nachhaltige Entwicklung und EnergieSchweiz zwei Workshops, um Golfanlagebetreiber zu sensibilisieren.

Pumpen, was den Energieverbrauch der Anlage um 15 bis 20 Prozent senkte. Die langfristigen Einsparungen sind erheblich, zudem konnte der Club für den Pumpenersatz eine Subvention von zehn Prozent erhalten.

Anfang März fanden zwei von Swiss Golf organisierte Workshops mit sanu, der Schweizerischen Stiftung für nachhaltige Entwicklung, und EnergieSchweiz statt. Ein gutes Dutzend Golfanlagebetreiber nahmen an den Veranstaltungen im Golf Club du Domaine Impérial (auf Französisch) und im Golfpark Otelfingen (auf Deutsch) teil. Dabei wurde deutlich, dass viele Managerinnen und Manager zwar eine grundlegende Sensibilität für das Thema Energie haben, aber keine Energiespezialisten sind.

UNTERSTÜTZUNGSPROGRAMME WEITGEHEND UNBEKANNT Für Claudia Vogt, Projektleiterin bei sanu, war eine zentrale Erkenntnis der Workshops, «dass viele Golfmanager nicht wussten, wie viele Fördermöglichkeiten es gibt». Die grösste und unmittelbarste Unterstützung bietet die PEIK­Energieberatung selbst, gefolgt von der PEIK­Umsetzungsbegleitung. In der Beratung werden weitere Fördermöglichkeiten diskutiert und es wird auf geeignete Programme hingewiesen.

© EDUARD MELTZER
© EDUARD MELTZER
Die

PEIK-Beratung hat uns in manchen Bereichen die Augen geöffnet

Für Interessierte fasst die Webseite www.energiefranken.ch zahlreiche Unterstützungsangebote für Private, Unternehmen und Gemeinden zusammen. Darüber hinaus unterstützt das Förderprogramm ProKilowatt den Austausch von Pumpen, Kompressoren, Beleuchtungs­, Lüftungs­ oder Kühlsystemen finanziell. Wer sich mit Photovoltaik, Gebäudesanierung oder nachhaltiger Wärmeerzeugung beschäftigt, findet hilfreiche Angebote wie www.sonnendach.ch, den Solar­ OfferteCheck, den GEAK Plus, das Gebäudeprogramm oder die Impulsberatung «erneuerbar heizen». Neben den Informationen zu Fördermöglichkeiten boten die Workshops praktische Tipps, wie sich bereits mit kleinen Anpassungen erhebliche Einsparungen erzielen lassen. Dazu gehören beispielsweise die Optimierung der Betriebszeiten von Pumpen und

Heizsystemen. Claudia Vogt betont, dass sich die Sensibilisierung der Betreiber für Energiesparmassnahmen weiterentwickeln muss. Hächler räumt ein, dass zunächst Betriebsoptimierungen auszuloten sind, bevor grössere Investitionen oder Sanierungen in Angriff genommen werden können. Durch eine sorgfältige Priorisierung lassen sich Investitionskosten, CO 2 ­Einsparungen und Amortisationszeiten gezielt vergleichen, um für jede Anlage die besten Massnahmen auszuwählen. Eine PEIK­Energieberatung bringt zudem strategische Vorteile. Golfanlagen stehen nicht in direkter Konkurrenz zueinander, sondern profitieren vom Erfahrungsaustausch. Griesser empfiehlt die Beratung daher uneingeschränkt: «Auch wenn es keinen Imagegewinn in der Öffentlichkeit bringt und mit Aufwand verbunden ist – man sieht schnell das Verbesserungspotential.»

Und für Shayne Patenaude vom Golf Club Domaine du Brésil ist klar: «Nachhaltigkeit stand für uns immer im Vordergrund. Wir wollten uns die Chance, Energie zu sparen und Kosten zu senken, nicht entgehen lassen.»

MEIN GREENKEEPING

In diesem Jahr äussern sich die Greenkeeper in ihren Kolumnen zu den Herausforderungen des Wassermanagements. Die Golfanlagebetreiber werden sich in Zukunft noch stärker mit Wasserentnahmeverboten aus dem öffentlichen Wassernetz auseinanderzusetzen haben, zumal Hitze- und Trockenperioden weiterhin zunehmen dürften.

«Der Dolder Golfclub liegt idyllisch am Zürichberg – in einer Senke, umgeben von Wald. Das schafft ein angenehmes Mikroklima, bringt aber auch Herausforderungen für das Wassermanagement mit sich. In langen Trockenperioden ist eine Bewässerung unumgänglich. Aktuell nutzen wir dafür noch Trinkwasser – eine Lösung, die weder nachhaltig noch zukunftssicher ist. Darum arbeiten wir daran, mittelfristig einen Speicherteich zu realisieren, der uns unabhängiger macht und auf den wir in Trockenphasen zurückgreifen können.

Die Verbindung zum Dolder reicht bei mir weit zurück: Mein Vater war hier über 40 Jahre als Golflehrer tätig, ich selbst bin seit 2000 Mitglied. Beim Platzumbau 2004 konnte ich erste Erfahrungen sammeln, später absolvierte ich eine Ausbildung im Gartenbau und an der GreenkeeperSchule in Pfäffikon. Seit 2014 darf ich das Greenkeeping-Team leiten.

Heute bewässern wir gezielt nur dort, wo es wirklich nötig ist – vor allem Grüns und Abschläge. Unterstützt wird das durch Wetting Agents und die Umstellung auf trockenresistentere Rasensorten. Durch diese Massnahmen konnten wir bereits rund 25 Prozent Wasser einsparen. Weitere Gespräche mit Grün Stadt Zürich sind geplant, um gemeinsam tragfähige Lösungen bezüglich des Trinkwassers zu finden.

Unsere Mitglieder halten wir regelmässig auf dem Laufenden und erinnern sie daran: Auch ein guter Platz darf in trockenen Zeiten ein paar Sommersprossen zeigen.»

Shayne Patenaude, Manager Golf Club
Domaine du Brésil

ER SCHAFFTE ZWEI HOLEIN-ONES IN EINER RUNDE

Markus Burren lochte vor ein paar Wochen in Rastenmoos gleich zweimal vom gleichen Tee direkt ein. Der 67-jährige Berner dürfte damit einen Weltrekord aufgestellt haben.

Fabian Ruch

Laut «golfdigest.com» liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Amateurgolfer, zwei Hole-in-ones in einer Runde zu schlagen, bei 1:167 Millionen. Es ist wesentlich realistischer, einen Volltreffer bei Euromillions zu haben. Andere Berechnungsmethoden gehen immerhin von einer Chance von 1:70 Millionen aus, zweimal eine 1 auf der Scorecard in der gleichen Runde zu schreiben. Aber wer mag sich schon mit kühler Mathematik aufhalten, wenn er tatsächlich zweimal nur einen Schlag notieren und aussergewöhnliche Emotionen erleben darf?

Markus Burren weiss Bescheid. Am 22. April gelang dem Berner beim Seniorenturnier im Rahmen des Frühlingsmeetings der ASGS Regional Zentral auf dem 9-Loch-Platz in Rastenmoos dieses Kunststück – und erst noch am gleichen Loch. Die vierte Bahn dort ist 103 Meter

lang, und Burren lochte im ersten Durchgang ebenso ein wie im zweiten. Er sei zweimal total überrascht gewesen, sagt der 67-Jährige, und habe zuerst gar nicht begreifen können, was passiert sei. Beide Male sei der Eisen-9-Schlag gut gewesen. Der Ball rollte also nicht einfach irgendwie über das Fairway und das Grün zufällig ins Loch, sondern nahm nach einer idealen Flugkurve und der Landung nahe der Fahne Kurs aufs Ziel. «Als es am Morgen das erste Mal passierte, dachte ich, dass so etwas nach über 50 Jahren Golfspiel halt schon mal geschehen könne», sagt Burren augenzwinkernd. «Und nach der Wiederholung am Nachmittag war mir klar, dass ich nun auch gleich für die nächsten 50 Jahre vorgesorgt habe in Sachen Hole-in-one.»

SEIT 53 JAHREN MITGLIED

IN BLUMISBERG

Markus Burren ist ein zurückhaltender, bodenständiger Mensch. Er macht selbst kein grosses Brimborium um seine sensationelle Leistung. Aber natürlich zirkulierten seine Wundertaten schnell durch die Schweizer Golfwelt. Und so hat er seine märchenhafte Geschichte im persönlichen Umfeld sowie im Golfclub Blumisberg, wo er seit 1972 Mitglied ist, immer wieder erzählen dürfen. «Ich hatte vor allem auch Freude, dass ich an diesem Turnier mein Handicap ein wenig unterspielte», sagt Burren. «Wobei die zwei Eagles natürlich tüchtig mithalfen.»

Ein Blick auf seine Karte an diesem 22. April zeigt, dass der Senioren Captain des GC Blumisberg an einem anderen Par 3 sogar noch ein Birdie erzielt hatte («nach einem 3-Meter-Putt»), aber sich in der ers-

ten Runde auch ein Triple Bogey notieren lassen musste auf dem Par 3 am letzten Loch. «So ist Golf», sagt Burren, der früher ein Single Handicapper war und jetzt mit einem Handicap von 13.6 unterwegs ist. Der ehemalige Bauingenieur lebt heute in der Westschweiz und spielt im Jahr rund 50 bis 60 Golfrunden. Er sei als junger Spieler ehrgeizig gewesen, sagt Burren, aber längst gehe es ihm beim Golf um den Spass und die Geselligkeit und darum, die Natur geniessen zu können und etwas für seine Gesundheit zu tun.

FANTASTISCHE REKORDE

Die Stimmung im Flight sei nach seinen Assen natürlich ausgezeichnet gewesen, sagt Burren. Vor dem zweiten Abschlag am Loch 4 hätten die Mitspieler noch Sprüche gemacht, er könne jetzt ja beweisen, dass sein Hole-in-one am Morgen kein Zufall gewesen sei. Gefordert, getan – und das sogar noch vor den Augen eines anderen Flights, der in der Nähe am Spielen war.

Markus Burren ist nicht der erste Golfer, der zwei Hole-in-ones in einer Runde schlug. Aber den meisten Golferinnen und Golfern gelingt in ihrem ganzen Leben nicht einmal eines. Inoffizieller Rekordhalter in der AssStatistik ist der Amerikaner Norman Manley, ein Amateur aus Kalifornien, der 59 Mal vom Abschlag einlochte. Bemerkenswert ist auch die Statistik des Briten Neil Watts, der nach Jahrzehnten ohne Hole-in-one auf einmal innerhalb von sieben Monaten gleich zwölf Mal eine 1 realisierte. Sogar im Guinness Buch der Rekorde steht Patrick Wills aus den USA, der 2015 in Virginia tatsächlich drei Asse in einer Runde zustande brachte. Und weil sich im Internet – auch nicht mit Hilfe von KI – weltweit niemand findet, der in einer Runde am gleichen Loch zweimal direkt vom Tee einlochte, ist auch Markus Burrens Husarenstück reif für die Rekordbücher.

Historische Scorecard: Markus Burrens Rekordrunde.

ASGS: Seniorenvereinigung mit über 2500 Mitgliedern

Die Vereinigung der Golfsenioren der Schweiz (ASGS) wurde bereits 1945 gegründet. Sie ist in vier Regionen aufgeteilt (Ost, Süd, West und Zentral) und organisiert unter anderem jedes Jahr mehr als 100 Turniere. «Bei uns geht es darum, in interessanten Wettbewerben Golf zu spielen», sagt Beat Schori. «Aber natürlich gehört die Geselligkeit bei unseren Anlässen dazu.» Der Berner Schori ist der National Captain bei der ASGS und war früher unter anderem als Politiker aktiv. «Wir sind auch immer bestrebt, spezielle Turniere zu attraktiven Bedingungen auszutragen, manchmal auch im Ausland», sagt der 75-Jährige. Dazu gehört, dass gewisse Turnierkosten von der Vereinigung übernommen werden. ASGS-Mitglied werden kann jeder, der in einem Schweizer Golfclub Mitglied der Seniorensektion und mindestens 55 Jahre alt ist. Der Jahresbeitrag beträgt 125 Franken, wobei es für jedes Mitglied zahlreiche weitere Vergünstigungen gibt, beispielsweise Ermässigungen auf Greenfees. Ende Mai hatte die ASGS 2527 Mitglieder. Sie schätzen das umfangreiche Netzwerk sowie die interessanten Spielangebote für jedes Niveau. Dazu gehören die beliebten Open-Turniere, Interclub-Begegnungen, freundschaftliche Länderspiele sowie weitere Turnierserien. Die ASGS ist eine angeschlossene Vereinigung von Swiss Golf. FR www.asgs.ch

Beat Schori, National Captain bei der ASGS

EIN WOCHENENDE, EINE LEIDENSCHAFT, EIN CLUB

Jeden Sommer kleiden sich Tausende in den Farben ihrer Clubs und erleben zwei Tage voller Emotionen, Wettkämpfe und Kameradschaft. Die Interclub-Meisterschaften sind weit mehr als ein Turnier: Sie sind ein Fest des Schweizer Golfsports.

Jérôme Reynard

Mehr als 1200 Golferinnen und Golfer warten mit Spannung auf das Wochenende vom 9. und 10. August – vielleicht sind es angesichts der allgemeinen Begeisterung für diesen Wettkampf sogar noch mehr. Die Swiss Golf Interclub Championships sind ein riesiges GolfFest in der Schweiz. Ein Ereignis, das Leistungssport und Breitensport vereint. Ein Event, bei dem man seinen Club mit Stolz vertritt.

Insgesamt treten rund 250 Teams in 16 Serien (Women A und B, Men A und B) an zwei Tagen zunächst im Foursome und dann im Einzel-Stroke-Play an. Die Prognosen laufen bereits auf Hochtouren. Wer wird auf Lausanne (A1) und Kyburg (B1) bei den Frauen sowie auf Lugano (A1) und Genf (B1) bei den Männern folgen? Wer wird den Heimvorteil am besten zu nutzen wissen? Wie wird dieses oder jenes Team aussehen? Wer wird aufsteigen? Wer absteigen?

«Kein anderer von Swiss Golf organisierter Wettkampf stösst auf eine vergleichbare Begeisterung – sowohl unter den Spielerinnen und Spielern als auch bei den Interessierten», sagt Wouter Pijl, Verantwortlicher für Meisterschaften beim Verband. «Die Atmosphäre an diesem Wochenende ist überall einzigartig – egal, ob man sich auf einem Platz aufhält, auf dem eine Serie ausgetragen wird, oder nicht. Einige Clubs

stellen sogar Bildschirme auf, damit ihre Mitglieder die Ergebnisse ihrer Teams in Leuk, Aaretal oder Esery verfolgen können. Andere organisieren am Sonntagabend einen festlichen Empfang, wenn die Spielerinnen und Spieler der verschiedenen Kategorien nach Hause zurückkehren.»

WELCHE ZUKUNFT?

«Atmosphäre», «Team- und Clubgeist», «Kameradschaft», «Austausch», «Wettkampf»: Das sind die Begriffe, die von den langjährigen Spielerinnen und

« » Kein anderer unserer Wettkämpfe stösst auf eine vergleichbare Begeisterung

Wouter Pijl, Verantwortlicher für Meisterschaften bei Swiss Golf

© EMANUEL STOTZER

Spielern am häufigsten genannt werden, wenn sie dieses Ereignis beschreiben sollen. Jahr für Jahr erfreut sich das Format grosser Beliebtheit. Jenseits unserer Landesgrenzen haben sich jedoch auch andere Modelle bewährt, insbesondere das Ligasystem mit Spielen, die über die gesamte Saison hinweg ausgetragen werden – ähnlich wie bei den Interclubs von Swiss Tennis oder den MidAms. «Wenn man schaut, was einige unserer Nachbarländer machen, stellt man sich natürlich Fragen zur Relevanz unseres Systems», sagt Martin Schönenweid, der neue Head of Popular Sport bei Swiss Golf. «Aber aktuell überwiegen die Vorteile noch sehr deutlich.»

Als Herausforderung erwähnen Wouter Pijl und Martin Schönenweid vor allem den Mangel an Schiedsrichtern für die 16 Serien, die am selben Wochenende stattfinden. «Andererseits beansprucht unser Format die Gastplätze nur an einem einzigen, lange im Voraus geplanten Wochenende. Das ist ein Vorteil sowohl für die Clubs als auch für die Teilnehmenden», betont Martin Schönenweid.

«Und wäre eine über mehrere Monate verteilte Meisterschaft wirklich geeignet für unser Land, das über mehrere Golfplätze in hohen Lagen verfügt? Ganz zu schweigen davon, dass der Charme und die festliche Stimmung der Interclubs bei fragmentierten Begegnungen verloren gehen könnten.»

Um den Mangel an Referees zu beheben, könnten die Interclubs auf zwei Wochenenden verteilen werden: eines für die Frauen (oder Serien A) und eines für die Männer (oder Serien B). Schliesslich haben ja die Seniors (50+) bereits Ende Juni ihr eigenes Wettkampf-Wochenende mit 150 Teams in 11 Serien – und das alles in einer grossartigen, sowohl festlichen als auch wettkampforientierten Atmosphäre. «Das wäre eine Möglichkeit», sagt Martin Schönenweid. «Aber ohne eine Analyse aller relevanten Parameter wird nichts entschieden.»

SWISS GOLF INTERCLUB CHAMPIONSHIPS

9. UND 10. AUGUST 2025

Serie Gastgeber-Club

Women A1 Bern

Women A2 Blumisberg

Women B1 Esery

Women B2 Hittnau

Women B3 Gams-Winterberg

Women B4 Aaretal

Women B5 Dolder

Men A1 Leuk

Men A2 Montreux

Men A3 Ybrig

Herren A4 Thunersee

Herren B1 Genf

Herren B2 Interlaken

Herren B3 Lavaux

Herren B4 Erlen

Herren B5 Verbier

Verfolgen Sie die InterclubMeisterschaften 2025 im Livescoring auf unserer Website.

MARK STREIT

Der frühere Eishockeyspieler

Mark Streit präsentiert in 18 persönlichen Antworten seine Golfwelt.

Fabian Ruch

Mark Streit ist einer der erfolgreichsten Eishockeyspieler der Schweizer Geschichte. Der Verteidiger bestritt über 800 Spiele in der NHL für die Montreal Canadiens, die New York Islanders, die Philadelphia Flyers sowie die Pittsburgh Penguins. Mit den Penguins gewann Streit 2017 den Stanley Cup. Als Junior hatte er beim SC Bern keine echte Chance erhalten, setzte sich aber später bei Fribourg-Gottéron und Davos durch, ehe er den Weg nach Nordamerika wählte – und sich nach einer Rückkehr zu den ZSC Lions, mit denen er 2001 Meister wurde, schliesslich ab 2005 als einer der besten Verteidiger in der NHL etablierte.

Streit hat in seiner langen Karriere viele Widerstände überwunden und war damit eine Art Pionier und ganz sicher Vorbild für viele Schweizer Eishockeyspieler, die sich nach ihm in der NHL durchsetzten. 2020 wurde Streit in die Hall of Fame des Internationalen Eishockeyverbandes gewählt. Für die Schweiz nahm Streit an mehreren Weltmeisterschaften teil und viermal an Olympischen Spielen. Er war jahrelang Captain der Auswahl und absolvierte 200 Länderspiele (31 Tore, 60 Assists).

Mark Streit sagte einmal: «Ich mache nichts halbherzig. Das ist ein Lebensprinzip, das meiner Ansicht nach ganz wesentlich zu Zufriedenheit und Erfolg beiträgt.» So ist es auch in seiner Laufbahn als Golfer – es würde keineswegs überraschen, wenn der 47-Jährige sein Ziel, ein Scratch-Spieler zu sein, bald erreicht.

1

HANDICAP

Momentan 3.7.

2

GOLF SEIT…

Ich durfte 2004 als Junior Captain im Golf Aaretal mit dem Golf anfangen. Golf hat mich aber nicht von Anfang an begeistert. Erst als ich 2017 meine Eishockeykarriere beendet hatte, mehr Zeit für meine Hobbys fand und von rechts auf links gewechselt hatte, packte es mich voll.

3

RUNDENANZAHL

PRO JAHR

Das dürften rund 40 Runden sein. Ich könnte aber jeden Tag spielen.

4

VERHÄLTNIS

TRAINING/RUNDEN

Klar: Eine Runde Golf macht am meisten

Spass. Trotzdem trainiere ich sehr gerne auf der Range und kann dabei wunderbar abschalten.

5

LIEBLINGSSCHLÄGER

Ich liebe alle meine Schläger.

6

HASSSCHLÄGER

Wie gesagt, ich liebe alle meine Schläger.

7

GRÖSSTE STÄRKE IM GOLF

Ich kann mich gut konzentrieren und in eine Partie reinhängen, auch wenn es mal nicht super läuft.

8

GRÖSSTE SCHWÄCHE IM GOLF

Früher habe ich mich nach zwei, drei schlechten Löchern extrem aufgeregt, die ganze Runde war

dann leider im Eimer. Jetzt kann ich besser damit umgehen, schaue vorwärts und geniesse einfach diesen wunderschönen Sport.

9

BESTE RUNDE DES LEBENS

Das wäre für mich eine Par-Runde vom weissen Abschlag, das habe ich noch nicht geschafft. 74 von Gelb war das höchste aller Gefühle.

10

BESTER SCHLAG

DES LEBENS

Das wäre für mich ein Hole-in-one, und auch das gelang mir noch nie.

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SCHÖNSTES

ERLEBNIS IM GOLF

Letzten Sommer habe ich mit meiner Frau und unseren kleinen Mädels 9-Loch «gespielt». Das war wun-

derschön. Das Gold Pro-Am am Omega European Masters in Crans-Montana war auch ein unvergessliches Highlight für mich.

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PEINLICHSTES ERLEBNIS IM GOLF Als ich als frischgebackener Spieler der Montreal Canadiens im 2005 ein Turnier mit Sponsoren spielte. Ich hatte über 18 Loch keinen Ball getroffen und mich geschämt.

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ZIEL IM GOLF

Cool wäre es, ein Scratch-Golfer zu sein.

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LIEBLINGSGOLFER Tiger und Happy Gilmore.

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LIEBLINGSPLATZ IN DER SCHWEIZ Crans-sur-Sierre.

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LIEBLINGSPLATZ WELTWEIT

Ich gönne mir ein paar Mal im Jahr das Piemont. Die Plätze, die entspannte Atmosphäre und die piemontesische Küche lassen mein Herz höher schlagen. In Zukunft möchte ich schon den einen oder anderen bekannten Platz im Ausland spielen.

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TRAUMPLATZ WELTWEIT

Augusta, ein absoluter Traum.

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LIEBLINGSVIERER-FLIGHT

Mit Tiger Woods, Jack Nicklaus und Michael Jordan.

Historischer Charme und eigener Golfplatz

Das Parkhotel Margna Sils/Oberengadin ist immer eine Reise wert. Es ist ein stilvolles Viersterne-Superior-Hotel und ein ehemaliges Patrizierhaus aus dem Jahr 1817, erbaut vom Engadiner Zuckerbäcker Johann Josty. Mit 57 charaktervollen Zimmern und Suiten, drei Restaurants, einem Genusskeller sowie einem Spa mit Blick auf die Berge ist das Anwesen perfekt für erholsame Ferien.

Die grosszügige Hotelanlage in der lichtdurchfluteten Ebene zwischen Silser- und Silvaplanersee umfasst nebst Hotelpark mit windgeschützter Terrasse und gepflegtem Sandtennisplatz einen 4-Loch Pitch & Putt-Golfplatz mit angeschlossener Driving Range. Die Kurzspielanlage ist perfekt, um ohne Hemmschwelle den Golfsport kennenzulernen oder für erfahrene Golfer, die in den Ferien ihre Fähigkeiten verbessern möchten – um dann auch auf einem Golfplatz im Engadin zu spielen. Die Nutzung der Anlage ist für Hotelgäste kostenlos. Und die wunderschöne Landschaft lädt ohnehin zu zahlreichen Ausflügen ein. PR www.margna.ch

Spielen wie die Profis

Luxus in Crans-Montana.

Das Guarda Golf Hotel & Residences liegt im Herzen von Crans-Montana und bietet einen atemberaubenden Blick auf den berühmten Jack-Nicklaus-Golfplatz. Dieses luxuriöse 5-Sterne-Hotel, das nur wenige Schritte vom ersten Abschlag entfernt liegt, ist ein Paradies für Golfliebhaberinnen und -liebhaber. Gäste geniessen exklusive Annehmlichkeiten wie private Golfcarts, einen Golfraum mit Valet-Service, kostenfreie Transfers zu den Golfplätzen sowie die Möglichkeit, Abschlagzeiten direkt im Hotel zu buchen. Nach einem Tag auf dem Golfplatz lädt das Resort mit seinen 23 eleganten Zimmern und 6 luxuriösen Suite Apartments zum Entspannen ein.

Der Guarda Golf Spa verwöhnt mit Massagen, Pool, Sauna und Hammam. Kulinarische Highlights erwarten Sie im Restaurant FIVE, das Levante-Küche auf höchstem Niveau bietet, oder in der Guarda Golf Lounge mit internationalen Klassikern. Den perfekten Abschluss bildet ein «After Golf» auf der Terrasse, während die Sonne hinter den majestätischen Alpen untergeht – ein Erlebnis, das Luxus und Natur harmonisch vereint. Es gibt attraktive Packages und Angebote wie «Golf at the Top» auf der Website. PR www.guardagolf.com

Radisson Blu Andermatt mit neuem Package

Mit den neuen Golf-Packages des Radisson Blu Reussen Andermatt haben Sie die Möglichkeit, gemütliche Tage in Andermatt mit dem Golferlebnis fast direkt vor der Hoteltür zu kombinieren.

Einlochen auf über 1400 Metern, umgeben von der imposanten Bergkulisse der Schweizer Alpen? Gäste des Radisson Blu Hotel Reussen erleben mit dem neuen Golf-Angebot des 4-Sterne-Superior-Hauses genau das. Im eigens für Golf-Fans entwickelten Package sind die Hotelübernachtung in der gebuchten Zimmerkategorie, ein Greenfee pro erwachsene Person und Nacht für den Andermatt Swiss Alps Golf Course, das Frühstück im Restaurant Spun, Zugang zum Uela Spa und dem Pool sowie schnelles WLAN inbegriffen.

Gespielt wird auf dem 18-Loch-, Par 72-Championship-Golfplatz Andermatt Swiss Alps Golf Course in unmittelbarer Nähe zum Radisson Blu Hotel Reussen. Zwölf Löcher der 1,3 Millionen Quadratmeter grossen und über sechs Kilometer langen Anlage befinden sich auf der Hochebene, die restlichen sechs Löcher liegen zwischen Hügeln und Tälern. SW

Spezialangebot

Lugano Region

Nur 500 Meter vom Golfplatz Lugano und direkt am Luganersee: Das Centro Magliaso punktet mit 5-Sterne-Lage und bietet ein interessantes Paket für Kurzferien im Tessin.

Mit dem Angebot von Lugano Region geniessen Sie drei Tage und zwei Nächte im Centro Magliaso und spielen eine Runde auf dem landschaftlich wunderschönen Golfplatz gleich neben dem grosszügigen Feriengelände. Zum Paket gehört aber noch mehr, unter anderem ein Gutschein für eine Bahnfahrt auf einen der Aussichtsgipfel der Region und eine Stadtführung in Lugano. Das Paket kostet unter der Woche 348 Franken pro Person, am Wochenende sind es 20 Franken mehr.

Pool, Liegewiese, Kinderspielplatz, ein kleiner Strand, diverse Sportarten als Angebot, eine Lounge, Tagungsräume sowie ein Grotto mit grosser Terrasse runden das Angebot des Centro Magliaso ab. Zusätzlich zum Golf bietet es sich auch als idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, Biketouren und Ausflüge im Tessin und nach Italien an. SW

Golf-Auszeit in den Bergen

Ein Erlebnis der Sonderklasse.

Das Viersterne-Superior-Hotel Les Hauts de Gstaad & SPA in Saanenmöser hoch über Gstaad ist der perfekte Ort für eine Golf-Auszeit in den Bergen. Nach dem Spiel werden die Gäste im 1000 Quadratmeter grossen Spa mit Massagen verwöhnt. In verschiedenen Restaurants geniessen sie kulinarische Abwechslung und feines Essen auf hohem Niveau. Alle 57 Zimmer und Suiten im Golfhotel mit Blick auf die Saaner Bergwelt sind im gemütlichen Alpenchic-Stil eingerichtet.

Zudem werden verschiedene Golf-Pauschalen angeboten. Und das Team reserviert gerne Abschlagzeiten und informiert über die diversen Kurse der Golf Academy. Die Unterkunft liegt nur fünf Autominuten vom abwechslungsreichen 18-Loch-Golfplatz Gstaad Saanenland (Par 70) entfernt. Mit seiner Lage und Aussicht gilt er als einer der schönsten Plätze im Alpenraum. PR www.golfhotel.ch

LaLargue Golf Resort feiert Comeback mit neuem Glanz

Nach zwei Jahren Schliessung öffnet das LaLargue Golf Resort im elsässischen Mooslargue (Region Sundgau, Haut-Rhin) wieder seine Tore – und präsentiert sich umfassend renoviert, modernisiert und voller neuer Energie. Die Anlage bietet alles, was das Golferherz begehrt: einen anspruchsvollen 18-Loch-Parcours, grosszügige Übungsanlagen, ein einladendes Clubhaus mit Restaurant sowie einen komplett neu gestalteten Pro-Shop. Ob passionierter Golfer, neugieriger Einsteiger oder spontaner Besucher – das LaLargue Golf Resort heisst alle Gäste willkommen. Das Team vor Ort steht bereit, um Golfsport auf höchstem Niveau und in entspannter Atmosphäre zu bieten.

Offizielle Wiedereröffnung:

Am 21. September 2025 findet die festliche Einweihung des Resorts statt – mit lokalen Entscheidungsträgern, Partnern, Gästen aus der Golfszene sowie einem Rahmenprogramm für die GolfCommunity.

Greenfees für 18 Loch: – Wochentags: 90 €

– Wochenende & Feiertage: 120 €

Wer häufiger spielen möchte, kann

Mitglied im Golf Club de LaLargue werden – alle Infos dazu gibt es unter: clubgolflalargue.clubdesk.com

Und das ist erst der Anfang

Für 2026 und 2027 sind weitere Ausbauschritte geplant. Unter anderem entstehen moderne Übernachtungshütten, die das Resort zu einem ganzheitlichen Golf- und Ferienerlebnis machen werden.

Traumplätze der Welt –Royal Portrush

Grosse Auswahl an Blumen • Sträusse Lieferung • Arrangement • Zeremonie Place d’Arme 5, 2114 Fleurier www.lejardindesfees.online

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag: 8h-12h / 13h30-18h30

Samstag: 8h-16h, Non Stop

Sonntag: 10h-12h

Wir stellen in jeder Ausgabe des Swiss Golf Magazins einen Golfplatz der Superlative vor. Diesmal sind wir in einer legendären Anlage in Nordirland, auf der 2025 das «Open» ausgetragen wird.

Fabian Ruch

Irland ist auch Golfland. Und wie! Für Nordirland gilt das noch viel mehr. Aussergewöhnliche Spieler wie der Masters-Sieger Rory McIlroy stehen für die Golfbegeisterung. Auf einer Fläche, die dreimal so klein ist wie die Schweiz, stehen ebenfalls rund 100 Golfplätze zur Verfügung – darunter einige der besten Anlagen der Welt. Golf bedeutet in Nordirland auch, Traditionen zu pflegen – das 1790 erbaute Ardglass Castle beispielsweise ist das älteste Clubhaus der Welt. Die vorzügliche Lage sowie die tolle Infrastruktur der vor allem an der Küste gelegenen Links-Golfplätze lockt viele Touristinnen und Touristen an, wobei die Bedingungen teilweise äusserst herausfordernd sein können – fantastische Meerblicke und riesige Dünen, schwierige Windverhältnisse und Regen inklusive. Eine besondere Perle ist der Royal Portrush Golf Club, der sich in der Nähe des UNESCO-Weltkulturerbes Giant’s Causeway befindet. Dieser Damm des Riesen besteht aus rund 40‘000 gleichmässig geformten Basaltsäulen, die etwa 60 Millionen Jahre alt sind.

SEIT 137 JAHREN EIN GOLFERLEBNIS

Ein Besuch des Royal Portrush Golf Club mit seinen zwei 18-Loch-Linkskursen ist jedenfalls mit jeder Menge Historie verbunden. Die Anlage liegt inmitten von gewaltigen Sandhügeln und wird von

den Ruinen des Dunluce Castle aus dem 13. Jahrhundert überragt. Dunluce Links ist der grossartige Meisterschaftsplatz, der zweite Platz Valley Links gefällt ebenfalls sehr. Der bereits 1929 erbaute und seither mehrmals optimierte Dunluce-Kurs ist der einzige auf der Insel, auf dem die «Open», also die «British Open», ausgetragen werden – zum Beispiel in diesem Sommer, bei der 153. Austragung Mitte Juli. Erstmals war das 1951 der Fall, als es auch zur Premiere der «Open» ausserhalb Grossbritanniens kam. Der Dunluce Links Course gilt als einer der besten Golfplätze der Welt und rangiert in den einschlägigen Rankings stets weit oben. Er fügt sich, wie Valley Links, in die spektakuläre Landschaft ein. Hügeliges Terrain, zerklüftete Klippen und weisse Sandstrände am sehr rauen Atlantik bilden schon seit 1888 eine spezielle Kulisse – damals wurde hier ein 9-Loch-Platz geschaffen.

Auf Dunluce Links folgt ein Signature Hole dem anderen. Loch 5 beispielsweise ist ein Par 4, das von einem erhöhten Abschlag mit atemberaubendem Ausblick hinunter zum Fairway führt, bevor es rechts in Richtung Meer abbiegt. Die Frage, die sich allen stellt: Mit wie viel Risiko soll das Dogleg gespielt werden? Die 16 schliesslich, das letzte Par 3, gilt als eines der schwierigsten und besten kurzen Löcher in der Golfwelt, weil es über einen tiefen Abgrund geht – und je nach Wind fast alle Schläger aus dem Bag die richtige Wahl sein können.

AUCH DIE UMGEBUNG

IST SPEKTAKULÄR

Der Valley Links wiederum ist einfacher zu spielen, aber dennoch ein Platz, den man so schnell nicht vergessen wird. Er war lange Zeit nur für Mitglieder offen, weshalb er ebenfalls sehr populär ist. Valley Links liegt etwas tiefer; im Hintergrund sind die Skerries zu sehen, eine kleine Gruppe felsiger Inseln direkt vor der Küste.

Die lange Tradition und Geschichte verpflichten im Royal Portrush Golf Club, es wird Wert auf Kleiderordnung und Etikette gelegt. Die kleine, pulsierende Küstenstadt Portrush sowie die vielseitige Umgebung laden zur Entdeckungsreise ein. Seit kurzem befindet sich direkt am Golfplatz eine Fünf-Sterne-Unterkunft. Die «Dunluce Lodge» bietet unter anderem 35 Luxussuiten, ein Restaurant mit Weinkeller sowie ein Spa – und Blicke auf den Golfplatz.

Die Greenfees im Royal Portrush Golf Club betragen 2025 für den Dunluce Links 385 Pfund, für den Valley Links 185 Pfund. Es sind Investitionen in ein Golferlebnis der Sonderklasse. www.royalportrushgolfclub.com

© ROYAL PORTRUSH GOLF CLUB

Genuss

ist, wenn alles zusammenpasst.

Ich bin Wolfram Rainalter – bekennender Genießer und Reblaus im Hanusel Hof. Nach einer Golfrunde gibt es für mich nichts Schöneres als ein feines Menü, ein Glas Wein, das perfekt dazu passt, und einen Ort, an dem man sich rundum wohlfühlt. Genau das erwartet Sie bei uns: gehobene Küche, regionale Produkte und mein Weinkeller voller Geschichten.

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UNVERGLEICHLICHE AUSSICHTEN AUF DER BLUMENINSEL

Madeira ist ein Trendreiseziel – auch für Golferinnen und Golfer. Auf der wunderschönen Insel warten dramatische Klippen, traumhafte Landschaften und ausgezeichnete Plätze. Und bald wird eine neue Anlage eröffnet, die für viele Schlagzeilen sorgen wird.

Fabian Ruch

Atemberaubend: Palheiro Golf bietet sensationelle Ausblicke.

Der Anflug ist furchteinflössend. Die Landungen am Flughafen von Madeira können wegen der ungewöhnlichen Topographie und den oft starken Winden sehr holprig sein, bei schlechtem Wetter kommt es zu Verspätungen, Umleitungen und Stornierungen von Flügen. Nur speziell ausgebildete Pilotinnen und Piloten dürfen hier landen. In den letzten Jahren haben viele Madeira-Lehrgänge für Pilotinnen und Piloten stattgefunden. Madeira ist mit seinem milden Klima ein Trendreiseziel – beliebt bei Wanderern, Naturfreunden und Velofreaks, aber auch bei Gourmets, Strandliebhabern und Blumenanbetern. Und: Golferinnen und Golfer finden auf der Insel ebenfalls paradiesische Bedingungen vor, selbst wenn Madeira vielleicht für viele nicht auf den ersten Blick wie eine Golfdestination erscheint. Die zerklüfteten Steilküsten, subtropischen Regenwälder und blühenden Gärten bilden ein prächtiges Panorama.

Bei unserem Besuch Ende April sind wir begeistert von der Szenerie, es ist eine Mischung aus Irland, Mallorca und dem Emmental – es grünt, so weit das Auge reicht.

BEEINDRUCKENDES PANORAMA

Als wir Madeira nach ein paar entspannten Tagen verlassen, nehmen wir viele angenehme Eindrücke mit. Nicht nur von den ausgezeichneten Fischspezialitäten, sondern auch von den spektakulären Golfplätzen. Palheiro Golf mit 18 Löchern sowie Santo da Serra Golf Club mit 27 Löchern sind die zwei Plätze auf der Hauptinsel, während es auf der kleinen, aber feinen Insel Porto Santo einen von Severiano Ballesteros entworfenen Kurs mit 18 Löchern gibt. Es lohnt sich auf jeden Fall, den Trip nach Porto Santo auf sich zu nehmen – entweder mit einem Flug, der rund eine Viertelstunde dauert, oder mit einer Fähre, die knapp zweieinhalb Stunden unterwegs ist und bei rauer See mächtig schaukelt.

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Wir spielen zuerst im Palheiro Golf Club, der an das gediegene Fünf-Sterne-Hotel Casa Velha do Palheiro angrenzt und sich durch botanische Wälder schlängelt. Die Anfahrt ist steil, und während der Runde hat man ständig einen beeindruckenden Ausblick auf die bergige Skyline Madeiras, den weiten Atlantik sowie auf die nur zehn Autominuten entfernte Inselhauptstadt Funchal. Die Clubterrasse gehört zu den schönsten Orten Madeiras, wobei man vor der Runde noch nicht weiss, wie abwechslungsreich das Gelände des Golfplatzes ist. Womöglich ist das besser so. Denn es kann durchaus anstrengend sein, weil es rauf und runter geht und man zumindest bei der Premiere auf dem einen oder anderen Loch überrascht werden kann. Beim ersten Mal sind smarte Entscheidungen gefragt. Der Platz ist nicht be-

Spektakulär: Der Golfplatz auf Porto Santo.

sonders lang, aber wer das Fairway oder die teilweise sehr schwierigen Grüns verpasst, ist in ernsthaften Schwierigkeiten. Es benötigt auch Mut, zudem verschlucken die Klippen, tiefen Täler und steilen Abhänge ab und zu einen Ball. Unserem Flightpartner jedenfalls gehen irgendwann die Bälle aus. Der Platz bereitet dennoch viel Spass, er gehört schliesslich – wie die anderen Anlagen auf dem Inselarchipel – zu den schönsten Portugals. Und das wunderbare Essen auf der Terrasse entschädigt sowieso für alle Mühen und verlorenen Bälle.

KLIPPEN UND WIND

Uns hat der zweite Platz auf Madeira aber sogar noch besser gefallen als Palheiro Golf. Im Clube de Golf Santo da Serra kann jederzeit alles passieren, was erst recht für das Wetter gilt. Wir erleben vier Jahreszeiten und wechseln die Kleider – ohne zu übertreiben – beinahe bei jedem Loch. Es regnet, dann scheint

die Sonne und es wird heiss. Bald darauf windet es stark, schliesslich geraten wir auf den letzten Löchern in einen regelrechten Sturm. Dennoch sind wir nach der Runde geradezu euphorisch, weil wir selten ein derart exzellentes Layout gesehen haben.

Robert Trent Jones Senior gestaltete 1991 den ursprünglich aus dem Jahr 1937 stammenden Santo da Serra neu und schuf einen 27-Loch-Komplex in toller Naturlandschaft mit Blick auf Porto Santo und die Bucht von Machico, wo portugiesische Seefahrer 1419 erstmals landeten. Dabei bilden die beiden 9-Loch-Plätze Machico und Desertas den Meisterschaftsplatz, auf dem bereits zehnmal die European Tour Madeira Islands Open ausgetragen wurden. Das dritte und vierte Loch des MachicoPlatzes sind die charakteristischsten

Bahnen, sie liegen auf Klippen in rund 700 Metern über dem Atlantik. Der Serras-Platz wiederum bietet eine reizvolle Alternative mit Seen und Bergblick entlang eines flacheren Geländes.

DAS MEISTERWERK

VON BALLESTEROS

Es empfiehlt sich, mindestens eine Woche auf Madeira zu verbringen, um alle drei Plätze zweimal spielen zu können. Das gilt vor allem für Porto Santo Golfe auf der Nachbarinsel. Dann ist das schlechte Gewissen, in einen Flieger zu steigen, der bei unserem Flug von etwas mehr als 40 Kilometern knapp 20 Minuten in der Luft ist, ein bisschen geringer. Keine Stunde nach der Landung ist man bereits im Clubhaus, kurz darauf steht man am Tee von Loch 1. Die spanische Golf-Ikone Seve Ballesteros hat im Grunde genommen zwei unterschiedliche 9-Loch-Plätze entworfen.

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Die südliche Route ist mit Seen übersät und erfordert ein langes, präzises Spiel, während die nördliche Route auf noch dramatischeren Klippen in der Nähe eines traumhaften Strandes liegt. Die Löcher 13 bis 15 liegen hoch über dem Meer, der Verschleiss an Bällen kann auch hier enorm sein. Das 180 Meter lange Par 3 auf Bahn 13 ist eines der genialsten Löcher, das wir je gesehen haben. Auf unserer Runde hat es dermassen viel Gegenwind, dass selbst Longhitter mit dem Driver das Grün nicht erreichen. Wir müssen verschämt zugeben, dass wir gleich dreimal über die Schlucht rechts hinaus geschlagen

haben – weit hinunter ins Wasser. Immerhin sind es die ersten Bälle, die wir auf der Runde verlieren.

Die kleine Insel Porto Santo ist gleichfalls idyllisch und ruhig. Eine Übernachtung bietet sich an – der Tourismus ist gerade dabei, sich noch stärker zu etablieren. Mittlerweile gibt es mehrere Direktflüge aus Deutschland und Skandinavien. Die Landschaft hier ist wirklich aussergewöhnlich schön. Zurück nach Madeira fahren wir am späten Abend mit der Fähre, was durchaus ein Abenteuer

darstellen kann: Während der Fahrt werden die Mägen einiger Passagierinnen und Passagiere über Gebühr strapaziert.

EIN NEUER TRAUMPLATZ –UND DAS CR7 MUSEUM

Auf Madeira gibt es die Möglichkeit, den Madeira Island Golf Passport zu lösen. Er ist sowohl für Einzelpersonen als auch für Gruppen erhältlich und kann für drei oder fünf Runden gebucht werden. Der Standardpass kostet 280 Euro pro Person für drei Runden und 410 Euro für ein Fünf-Runden-Paket und ist zwei Wochen

Grünes Paradies: Santo da Serra.

lang gültig. Er beinhaltet Golf auf beiden Plätzen sowie den kostenlosen Transfer. 2026 wird ein weiterer Golfplatz für noch mehr Spielfreude auf Madeira sorgen. Der sechsmalige Major-Champion Sir Nick Faldo hat ganz im Westen, in Ponta do Pargo, einen Platz geschaffen, der für Schlagzeilen sorgen wird. Beim Besuch des Bauprojekts lassen sich die Bahnen, erneut hoch über den Klippen und stets mit Meerblick, bereits erahnen. «Auf einem Gelände von solch natürlicher Schönheit zu bauen, ist der Traum eines jeden Golfplatzdesigners. Es ist einer dieser Orte, an denen man millionenmal spazieren gehen kann und sich dennoch in der Landschaft verliert. Ich bin vor über zwanzig Jahren erstmals hier gewesen und habe mir sofort in Gedanken einen Platz vorgestellt», sagt Nick Faldo. «Diese Gegend ist wunderschön.»

Wer die Blumeninsel Madeira zum Beispiel mit einem Direktflug ab Zürich

besucht, sollte ohnehin Zeit einplanen, um die fantastische Vegetation zu geniessen. Es ist mit Durchschnittstemperaturen zwischen 18 Grad im Winter und 25 Grad im Sommer einer der wenigen Orte auf der Welt, an dem Bananenstauden neben Weinreben wachsen.

Und nicht zuletzt ist es die Heimat eines der berühmtesten Fussballer der Geschichte. Superstar Cristiano Ronaldo ist allgegenwärtig, es gibt auch ein umfangreiches CR7 Museum in Funchal. Die Bronzebüste, die einst am Flughafen Cristiano Ronaldo International Airport stand, befindet sich mittlerweile am Hafen. Sie hält dem Standard der Schönheit der Insel sowie der Popularität Ronaldos nicht ganz stand.

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KURS NACH OSTEN

Abseits der klassischen Golfziele bieten Osteuropa und der Balkan kaum bekannte Plätze in spektakulären Naturlandschaften. Zala Springs in Ungarn (siehe Bild) und The Peaks in Montenegro sind überzeugende Beispiele.

Sebastian Burow

Die meisten Golfer haben längst nicht mehr nur die altbewährten Destinationen an der Algarve oder an der türkischen Riviera, auf Inseln wie Mallorca oder den Kanaren sowie – mit längeren Flugzeiten – gar in Übersee auf dem Radar. Zu heiss, zu teuer, zu überlaufen, zu weit – oft gehörte Stichworte aus Erfahrungsberichten. Warum also nicht mal was Neues ausprobieren? Längst keine blanken Flecken auf der Golf-Landkarte sind da Länder wie Ungarn, Rumänien, Polen oder Bulgarien, um nur ein paar zu nennen, die aus golferischer Sicht im Aufschwung sind.

Haben Sie schon mal was von Zala Springs (Ungarn) gehört? Oder von den Gary-Player-Plätzen Thracian Cliffs (Bulgarien) und The Peaks, dem spannenden – und ziemlich gigantischen – Golfplatzprojekt am einzigen südeuropäischen «Fjord» in Montenegro? Wobei sich einige teils royale Klassiker neben den modernen Vorzeigeprojekten absolut nicht verstecken müssen. So beispielsweise der Transilvania Golf Club, der Theodora Golf Club mit einem 735 Meter langen Par 6 in Rumänien oder der bald 90 Jahre alte Royal Bled Golfplatz in Slowenien.

Dazu kommen Perlen wie der Royal Krakow Golf & Country Club oder der Modry Las Golf Club. Sie verdeutlichen, warum Golfen in Polen oft unterschätzt ist. Ein genauerer Blick lohnt sich. Oft lassen sich schöne Plätze mit tollen Städtetrips verbinden. Zugegeben, die Golfplatzdichte ist in einigen der genannten Länder nicht so gross. Nicht jedes Land kann, wie Polen, mit mehr als 30 Plätzen aufwarten, teils sind es eben nur eine gute Handvoll. Beispielsweise ist die Fahrt ins Zala Springs Golf-Resort ein Muss für alle Golfenden.

URSPRÜNGLICH WAR ES EIN ALTES SCHLOSS

Ausführlicher und der Reihe nach etwas zur Entstehung und zum Hintergrund von Zala Springs, der feinen Golfperle 15 Kilometer entfernt von Ungarns bekanntestem Touristenziel mit Balaton, Plattensee, dem Thermenort Héviz und der Museenstadt Keszthely: Gabor Széles, ein Budapester Unternehmer aus der Bus- und Logistik-Branche, begann auf der Suche nach einem Familiensitz in der Gegend nahe den Thermalquellen Zala Springs zu investieren (geschätzte 250 Millionen Euro).

Erst kaufte er ein altes Schloss, dann viel Land drumherum. Aus dem Schloss wurde ein idyllisches Hotel. Die 160 Hektar Natur wurden unter der Leitung von Schwiegersohn Tamas Benkocs als CEO und Sonja Gschwendtner als Club-Managerin sowie unter der Feder von Stardesigner Robert Trent Jones Jr zu einem hochkarätigen Golfresort. Der Meisterschaftsplatz (18 Löcher, Par 72) ist elegant zwischen den Seen und den angrenzenden Weinbergen im sanft hügeligen Gelände des Zala-Tals angelegt.

«Jedes der 18 Löcher ist ein Signature Hole», sagt Trent Jones Jr. Keines zu krass, alle auf ihre Art spektakulär – mit gut machbaren Herausforderungen für alle Handicap-Klassen. Für tipptoppe Spielbedingungen sorgt der Head-Greenkeeper Magnus Vuorio, ein Schwede, mit seinen 16 Platzpflegern – sogar ein «Baumdoktor» ist involviert.

Auch die Profis der Pro Golf Tour, die im März dieses Jahres erstmals in Ungarn zu Gast waren, berichteten nur Positives. Zala Springs zähle im Vergleich zu den anderen Austragungsorten der Satellite Tour zum höheren Regal. Schlagend ist auch die attraktive Erreichbarkeit in gut zwei Stunden von Wien oder Budapest. Die Anreise kann durch Abstecher auf die Partnerplätze Adamstal bei Wien und Bled in Slowenien versüsst und entzerrt werden.

Ingénierie der Immobilien

HOHE ERWARTUNGEN IN MONTENEGRO

Noch ein wenig Geduld braucht es beim Megaprojekt in Montenegro: Erst im Sommer sollen die ersten von Gary Player gestalteten Bahnen von «The Peaks» auf der kleinen Lustica-Halbinsel, auf denen mittlerweile das Fairway-Gras heranwächst, «operational» sein. Doch der scheinbar so bescheidene Beginn in kleinen Schritten täuscht. Der Ägypter Samih Sawiris hat – wie immer, wenn er irgendwo ein gewaltiges Tourismusprojekt aus dem Boden stampfen lässt – auch in Lustica Bay Grosses vor. Die Orascom Development Holding des Milliardärs aus Kairo, der in Berlin Wirtschaftsingenieurwesen studiert hat und fliessend Deutsch spricht, gilt als führender Entwickler komplett neuer touristischer Destinationen. In Montenegro sicherte sich Sawiris zur rechten Zeit ein wahres Filetstück an absoluter 1A-Lage: Schon vor 17 Jahren erwarb sein Unternehmen nicht weniger als 690 Hektar Land auf der Halbinsel Lustica, die von Süden her in die BokaBucht hineinragt und die berühmte, fjordähnliche, rund 30 Kilometer lange und verzweigte Bucht von Kotor vor den gelegentlich stürmischen Fluten der Adria abschirmt. Der von steilen Bergflanken gesäumte, einzige südeuropäische «Fjord» mit den pittoresken historischen Städten Tivat und Kotor zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt – neben dem kroatischen Dubrovnik – als eines der grossen touristischen Highlights der südlichen Adria.

In ein solches will Sawiris nun die Halbinsel Lustica verwandeln. Der künftige Gary Player Course, genannt The Peaks, soll so aussergewöhnlich und exquisit

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werden, dass Golfer aus aller Welt ihn sozusagen wie einen unbedingt zu besteigenden Gipfel auf ihre Bucket List setzen. Bis es so weit ist, haben Steven McFarlane, Senior Designer bei «Black Knight International», und sein Team allerdings noch etwas Arbeit vor sich. «Das Gelände von Lustica Bay mit seiner steilen Topografie und seinen dramatischen

Höhenunterschieden stellt uns vor grosse Herausforderungen», sagt McFarlane. Die niedrigste Tee-Box wird 130 Meter über dem Meeresspiegel liegen, das höchste Grün auf stattlichen 310 Metern. Die Montenegriner sind besonders stolz auf dieses Projekt, das einen umwerfenden Blick auf die Adria und die Bucht von Kotor bieten wird. Dahinter erheben sich die dicht bewaldeten Schwarzen Berge, die bis über 2000 Meter hoch aufragen und Montenegro seinen Namen

geben. «Wenn ich mir noch ein Haus bauen sollte auf irgendeinem Golfplatz dieser Welt», sagt Player schwärmerisch nach seinem jüngsten Besuch in Lustica Bay, «dann wäre das hier der richtige Ort.» So etwas Ähnliches sagte er auch schon über «sein» Thracian Cliffs Golf & Beach Resort in Bulgarien.

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The Peaks: Atemberaubender Blick auf die Adria und die Bucht von Kotor.
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REGELQUIZ – MITMACHEN UND GEWINNEN

Testen Sie jetzt Ihr Wissen über die Golfregeln. Scannen Sie den QR-Code, beantworten Sie die drei Fragen, die vom Zürcher Profispieler Fiorino Clerici gestellt werden, und nehmen Sie an unserer Verlosung teil. Mit etwas Glück gewinnen Sie ein Swiss Golf Cap von PING, das von Chiara Tamburlini, der besten Spielerin der Ladies European Tour 2024, signiert wurde. In jeder Ausgabe unseres Magazins gibt es zwei Caps zu gewinnen. Unter allen Teilnehmenden, die bei einem der ersten fünf Wettbewerbe des Jahres mitgemacht haben, werden zudem zwei Plätze für die nächste Swiss Golf Celebration Night Ende Jahr in Bern verlost. Machen Sie mit – und beantworten Sie bis zum 25. Juli 2025 die drei Fragen in dieser Ausgabe.

Im Stroke Play bemerkt Fiorino beim Abschlag am 6. Loch, dass er 15 Schläger in seinem Bag hat. Er nimmt einen Wedge heraus und spielt. Wie lautet die Regel?

A Fiorino erhält einen Strafschlag

B Fiorino erhält die Grundstrafe (2 Schläge)

C Fiorino erhält vier Strafschläge

Im Stroke Play setzt Fiorino seinen Schläger in einem Bunker auf dem Boden ab, um zu fühlen, wie fest der Sand ist. Wie lautet die Regel?

A Es gibt keine Strafe

B Fiorino erhält einen Strafschlag

C Fiorino erhält die Grundstrafe (2 Schläge)

Im Match Play bessert Fiorino vor dem Putten vom Vorgrün eine Pitchmarke, die sich nicht auf dem Grün befindet, auf seiner Spiellinie aus. Wie lautet die Regel?

A Es gibt keine Strafe

B Fiorino erhält einen Strafschlag

C Fiorino erhält die Grundstrafe (Lochverlust)

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Verantwortlich für diese Ausgabe

Jérôme Reynard jerome.reynard@swissgolf.ch

Fabian Ruch fabian.ruch@swissgolf.ch

Redaktion Swiss Golf

Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges media@swissgolf.ch

Lektorat/Übersetzung

Thérèse Obrecht Hodler, Nicole Bosson, Isabelle Gavillet, Syntax

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Unternehmer, sehr sportlich, ambitionierter Golfer sucht dich, weltgewandte, offene Golferin mit Drive, Herz und Humor um gemeinsam den Sport und das Leben zu geniessen. Bist du um die 50 - 55 Jahre alt, ebenfalls sehr sportlich, attraktiv, aus dem Raum ZH/AG/ Zentralschweiz, dann freue ich mich wenn du mir schreibst an: kgs2@gmx.ch.

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Medien Verlag Ursula Meier Rudi Dado 1, 7018 Flims Waldhaus 044 946 01 51 umeier@medienverlag.ch

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Druckauflage

Gesamt 73’480 Exemplare

Deutsch 58’704 Exemplare

Französisch 14’776 Exemplare

WEMF/SW-beglaubigt 2022/23

Gesamt 71’851 Exemplare

Deutsch 56’773 Exemplare

Französisch 15’078 Exemplare

Titelbild

TGL League. © GETTY IMAGES

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