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VERBINDLICHE VORGABEN

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REGELQUIZ

REGELQUIZ

Swiss Golf erarbeitete verbindliche Vorgaben für die Golfclubs, aber natürlich auch für die Spielerinnen und Spieler. Hier das Wichtigste für den speziellen «Neu-Start» auf den Schweizer Golfplätzen.

Die Ausgangslage F R Alle

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- G ruppen von mehr als fünf Personen sind verboten und werden durch die Polizei gebüsst.

- M indestabstand zwei Meter.

- Die Hygienevorschriften des BAG sind zu befolgen.

Die Vorgaben F R Golferinnen Und Golfer

1 Die Startzeiten müssen reserviert und bestätigt sein.

2. Die Spieler dürfen maximal 15 Minuten vor ihrer Startzeit auf die Anlage kommen.

3 Die Spieler dürfen das Übungs-Green nur vor der Runde benutzen.

4 Die Spieler tragen eine kleine Flasche Desinfek tionsmittel in der Golftasche (in der Apotheke oder im Sekretariat erhältlich).

5 Die Spieler reinigen ihr Equipment mit dem eigenen Tuch selber (Schläger, Bälle, Trolley etc.).

6 Die Spieler tauschen keine Gegenstände aus ( Clubs, Schirme, Bälle usw.).

7 Die Fahnenstangen werden nicht berührt.

8 Die Bunker werden mit dem Golfschläger oder den Füssen ausgebessert.

9 D er Abfall wird zu Hause entsorgt.

10. Duschen bleiben geschlossen, die Einrichtungen zum Schlägerwaschen ebenfalls.

11. E s finden vorläufig keine Turniere statt, es können keine EDS-Karten gespielt werden. Die Vermietung von Schlägern oder Trolleys ist den Clubs untersagt.

Spezielle Regeln F R Reine

DRIVING-RANGES UND DIE PROS

Für die Betreiber von reinen Driving-Ranges sind ähnliche Vorgaben verordnet worden. Hier müssen beispielsweise alle Übungszeiten angemeldet und bestätigt sein. Name, Adresse, E-Mail und Telefonnummer müssen erfasst w erden. Dies ist für die Rückverfolgung zwingend nötig.

Damit die Playing Pros trainieren und die G olflehrer unterrichten können, gelten für beide Gruppen ebenfalls spezielle Regelungen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das jeweilige Clubsekretariat.

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter praktisch 24 Stunden erreichbar, und dank den Videokonferenzen klappte auch der Austausch untereinander. Ein Lob gilt aber auch u nseren Elite-Coaches, die sich plötzlich nicht mehr mit ihren Kaderspielern treffen konnten. Sie stellten dann innert kürzester Zeit auf Video-Coaching und virtuelles gemeinsames Fitnesstraining um. Das hat hervorragend geklappt, ein kleiner Teil war übrigens auch bei uns auf Facebook zu sehen. A lle haben das Beste aus der Krise gemacht, gleichzeitig versuchen wir, die Clubs ständig zu informieren und zu unterstützen.

Wen trifft die Zwangspause am härtesten?

Ziemlich sicher die Playing Pros. Für sie erwarte ich eine deutlich längere Durststrecke ohne Turniere, auch wenn die European Tour beispielsweise derzeit noch etwas anderes plant. Möglicherweise finden die Turniere ohne Zuschauer statt, persönlich bin ich aber wenig optimistisch für dieses Jahr. Deshalb haben wir unter anderem den neun Kaderspielern im Pro Team eine kurzfristige finanzielle Unterstützung ausbezahlt.

Welche Clubs leiden am meisten?

Etwas vereinfacht gesagt, je höher der Anteil von Greenfee-Spielern, desto grösser der E ffekt bei den Einnahmen. Wer als Club praktisch nur von seinen Mitgliedern lebt, ist wohl weniger betroffen. Aktuell ist beispielsweise auch nicht klar, wie lange die Restaurants geschlossen bleiben. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es dieses Jahr grosse Turniere mit 120 Leuten beim Abendessen geben wird. Solche Sponsorenturniere machen bei vielen Anlagen einen schönen Teil der Einnahmen aus. Damit werden wohl alle unsere Mitglieder in dieser Saison mit tieferen Einnahmen auskommen müssen. Gleichzeitig können sie die Kosten für den Unterhalt nicht beliebig senken. Die Kurzarbeit hat enorm viel geholfen, aber dies nur vorübergebend.

Was erwarten Sie danach?

Es wird uns noch eine lange Zeit schütteln, sei es finanziell, emotional oder sozial. Die langfristigen Auswirkungen auf die Welt kann derzeit niemand richtig einschätzen. Klar sind wir in der Schweiz gut abgesi- chert, aber wirtschaftlich sind wir so stark vom Ausland abhängig, dass ich mir echte Sorgen um unsere Wirtschaft mache. Wir freuen uns, dass wir wieder golfen dürfen, einerseits wegen des Spiels und andererseits, weil man dabei für längere Zeit alles a ndere vergessen kann.

Mit dem Neustart gelten klare Regeln für alle Golferinnen und Golfer. Was ist für Sie das Wichtigste?

Ohne bestätigte Startzeit darf niemand auf die Anlage kommen. Wer trotzdem spielt, macht sich strafbar. Unser Vorteil ist, dass wir wissen, wer auf dem Platz ist. Im Notfall können wir nachverfolgen, wer zusammen gespielt hat. Das ist ein Riesenvorteil beim Golf; wir haben das sogenannte Tracing schon jetzt bei jeder Buchung. Dafür braucht es aber die Disziplin jedes Einzelnen, schliesslich wollen wir nichts riskieren.

In gewissen Privatclubs kennt man gar keine Teetime-Buchungen?

E s gibt noch einige wenige, aber alle haben mir bestätigt, dass sie sich an die Vorgaben

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