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DELEGIERTEN-VERSAMMLUNG: KEINE NEUE PUBLIC-GOLF- ORGANISATION

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REGELQUIZ

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Erstmals in der langen Geschichte des schweizer ischen Golfverbandes musste die Delegiertenv ersammlung schriftlich durchgeführt werden. Alle Abstimmungsresultate waren eindeutig. Normalerweise treffen sich die Clubvertreter Mitte

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März im Berner Hotel Bellevue. Neben den üblichen Geschäften ist die Delegiertenversammlung jedes Jahr ein grosses Get-together zum Saisonstart. Dieses Jahr war alles anders. Bereits am 3. März beschloss der Vorstand, die DV in Anbetracht der «besonderen Lage» schriftlich durchzuführen, dem haben alle Mitglieder zugestimmt.

Praktisch unbestritten waren dann auch die allermeisten Traktanden. Das zeigt die Auswertung durch die Lausanner Anwaltskanzlei Kellerhals Carrard. Insgesamt wurden übrigens 772 Stimmen abgegeben, das entspricht einer ausserordentlich hohen Beteiligung von über 93 Prozent. Im Vergleich dazu waren an der Delegiertenversammlung 2019 knapp 100 Stimmen weniger vertreten.

10 Franken mehr

Bei der schriftlich durchgeführten DV standen zwei Traktanden im Mittelpunkt des Interesses. So beantragte der Vorstand, den Swiss-Golf-Jahresbeitrag auf 80 Franken festzulegen (bisher 70 Franken).

Hier gab es eine Zustimmung von gut 60 Prozent der M itglieder, knapp 10 Prozent enthielten sich.

«Geplant war die Erhöhung des Beitrages für die Umsetzung der neuen Strategie. Nun werden wir die zusätzlichen Gelder nach Corona sicher sinnvoll einsetzen», erläutert Verbandspräsident Reto Bieler. Keine Unterstützung fand das Gesuch der Swigocard, als Public-Golf-Organisation in den Verband aufgenommen zu werden. Nur gut ein Viertel der Mitglieder sprach sich dafür aus. So bleiben die ASGI und die Migros Golfcard die einzigen beiden Public-Golf-Organisationen in der Schweiz. Der Verein Swiss Hickory Golf und die Stiftung Special Olympics Switzerland stellten den Antrag, neu als «angeschlossene Vereinigungen» aufgenommen zu werden. Hier gab es kaum Gegenstimmen oder Enthaltungen.

«Der soziale Aspekt der Versammlung fehlte natürlich», sagt Bieler. Angesichts der Umstände sei aber der ganze Vorstand froh, dass alle Resultate klar und wie erwartet ausgefallen seien. Im Vorstand musste dieses Jahr einzig Lukas Eisner bestätigt werden. Markus Frank trat aus beruflichen Gründen zurück. «Er wird später noch gebührend verabschiedet», verspricht Präsident Bieler.

Das Datum der nächsten, «normalen» Delegiertenversammlung wurde ebenfalls schon bestimmt. Sie findet am Samstag, 13. März 2021, im Hotel Bellevue in Bern statt.

Schriftlich statt elektronisch abstimmen, auch die DV 2020 musste angepasst werden.

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