






Die Vorfreude ist gross: Im März beginnt für die meisten Hobbygolfer die neue Heimsaison. Dann kann man den Clubkollegen erzählen, wie schön die Golfferien im Winter waren. Für uns Amateure besteht Golf im Winter in der Regel aus zwei Wochen an der Sonne, für die Profis aus einem Trainingslager mit viel Fitness und intensiver Arbeit.
Einen eigenen Weg ist die klar beste Schweizer
Amateurin gegangen: Die 18-jährige Genferin Albane Valenzuela trainierte während ihres Zwischenjahrs im Herbst in Mexiko und gewann dann vor Neujahr noch zwei wichtige Juniorenturniere in den USA. Das Grosstalent, welches schon als Dreijährige die ersten Schläger schwang, hat sich bereits vor ihrem golferischen Zwischenjahr in der Weltrangliste der besten Amateurinnen weit nach vorne gespielt. Mit ihren jüngsten Erfolgen in den USA, aber auch in Mexiko und Portugal etabliert sie sich diesen Frühling bereits in den Top Eleven der Welt. Lesen Sie ab Seite 76, wie die junge Westschweizerin den Weg in Richtung Top Ten erlebt.
Noch nie war ein ASG-Spieler oder eine -Spielerin so gut klassiert wie Valenzuela. Benjamin Rusch schaffte es zeitweise unter die besten 50 im Männerranking. Der Ostschweizer wechselte letztes Jahr zu den Profis. Nun ist Marco Iten auf Rang 234 der beste Schweizer Amateur, entsprechend gewann er die Order of Merit für die vergangene Saison.
Albane Valenzuela siegte in der Jahreswertung der Amateurinnen bereits zum dritten Mal in Folge. Klar ist sie auch die beste von insgesamt exakt 2202 Juniorinnen, die aktuell bei der
ASG lizenziert sind. Trotz den diversen Erfolgen bei den Schweizer Frauen ist die Zahl der weiblichen Junioren 2015 nochmals etwas gesunken. Bei den anderen Kategorien gab es in der abgelaufenen Saison ein leichtes Plus. Diesen Frühling starten exakt 1056 zusätzliche Golfer bei den Clubs oder bei einer der beiden Public-Golf-Organisationen. Das entspricht einem Plus von insgesamt knapp einem Prozent. Zum Vergleich: Österreich meldet im Jahresvergleich den «Verlust» von 30 Golfern, der deutlich grössere Golfverband von Deutschland kommt auf exakt 1044 «Neugolfer».
Trotz den auf den ersten Blick erfreulichen Mitgliederzahlen für die Schweiz gibt sich die ASG nicht zufrieden. Mit einer national koordinierten Kampagne sollen ab dem Frühling vor allem Nichtgolfer angesprochen werden. Gefragt ist aber auch die Mithilfe von Ihnen als aktive Golfer (Seite 36). Im Hintergrund-Artikel sehen Sie auch die Resultate der ersten Online-Umfrage unter den Schweizer Clubmitgliedern und Spielern der Public-GolfOrganisationen.
Übrigens hat sich auch GOLFSUISSE diesen Frühling etwas aufgefrischt. Sie merken es unter anderem an der neuen Titelschrift und an der Gestaltung der Coverstory. Zusätzlich wollen wir Ihnen mit einem neuen Cartoon –neben den erfrischenden Geschichten – auch noch etwas mehr zum Schmunzeln bieten.
Leading Golf auf 3 x 18 Holes. Das ist Golf Lifestyle auf zwei traumhaften Anlagen. Geniessen Sie First Class Club Service an spektakulärer Lage. Leading Golf beginnt mit Ihrer Mitgliedschaft.
DER XR DRIVER WAR BEREITS FEHLERVERZEIHEND. JETZT HAT BOEING IHN DAZU NOCH SCHNELL GEMACHT.
DerNEUEXRistandersalsalleanderenDriver,diewirjekonstruierthaben.EinfachausdemGrund,weil schonderEntwicklungsprozessandersalsbeidenzuvorigenDrivernwar.MitHilfeeinereinzigartigen Partnerschaft mit Boeing haben wir es uns zum Ziel gemacht, einen extrem fehlerverzeihenden und schnellen Driver zu erschaffen. Wir haben mit Boeing zusammengearbeitet, um die Gre, Kopfform und Position des Speed Steps neu zu definieren. Unsere Ingenieure von Callaway haben dabei die Kopfform stromlinienfrmiger gemacht und die Schlagflche neu entwickelt. Der NEUE XR Driver ist einauergewhnlichfehlerverzeihendesundschnellesProdukt.
FEHLERVERZEIHUNG. . .
bedeutetschnellereBallgeschwindigkeitenaufdergesamtenSchlagflche. DaherhabenwirmiteinemleichterenundgrerenKopfangefangen. DazuhabenwirdieFormgestreckt,dasCGniedrigergemachtund eine dnnere,leichtereundstrkereRMOTOSchlagflchehinzugefgt .
WirhabenmitdenExpertenvonBoeingzusammengearbeitet,umdas SpeedStepneuzudesignenundzuentwickeln.DasErgebnisist unsere fortschrittlichsteundaerodynamischteKopfformallerZeiten.
EXTREME FEHLERVERZEIHUNG + FORTSCHRITTLICHSTE AERODYNAMIK
Caligari Golf bringt ab sofort Robert «Bob» Bettinardis einzigartige Putter in die Schweiz. Die von Bettinardi und US TourSpieler Matt Kuchar perfektionierte ArmLockMethode mit «Überlänge» stabilisiert die PuttBewegung und sorgt für mehr Konstanz.
Es gibt viele Gründe, sich für einen Bettinardi-Putter zu entscheiden. Die Philosophie von Firmengründer und Ceo Robert Bettinardi kommt in jedem einzelnen Putter zum Ausdruck: «Wir leben Handwerkskunst, Wissenschaft, Schönheit und Präzision – in jedem einzelnen unserer Produkte.»
Seit Jahresbeginn ist das Fixieren des Schlägers am Körper nicht mehr erlaubt – für einige Golfer, die bis anhin mit Belly- (im Bauchnabel «verankert») oder Broomstick-
Puttern (auf der Brust fixiert), eine grosse Umstellung. Weiterhin erlaubt bleibt dagegen die Verwendung von Puttern mit Überlänge, die nicht am Körper verankert sind. Robert Bettinardi hat gemeinsam mit Tour-Professional Matt Kuchar eine Methode perfektioniert, welche mit Hilfe eines überlangen Putters mehr Stabilität und Sicherheit in die Bewegung bringt.
Bei der so genannten Arm-Lock-Methode liegt die «Überlänge» des Griffs an der Innenseite des Führungsarms; der Putter wird beidhändig gegriffen. «Dadurch werden die Hände aus der Bewegung herausgenommen», erklärt Matt Kuchar, der die Methode erfolgreich anwendet. «Die Putts werden zwangsläufig von den grossen Muskeln im Rücken ausgeführt, was den Ball ruhiger und konstanter rollen lässt.» Bettinardi verfügt über ein grosses Sortiment an Puttern, mit denen sowohl im herkömmlichen Stil wie auch mit der Arm-LockMethode gespielt werden kann.
Insgesamt fünf Putter-Familien führt die US-Firma im Angebot. Kern der gesamten Kollektion ist die BB-Serie. Sie hat auf 2016 hin eine optische Auffrischung erhalten, die Schlägerköpfe präsentieren sich nun in sportlich-elegantem Schwarz, die Beschriftungen sind in edlem Silber und frischem Grün aufgebracht.
Infos: info@caligarigolf.ch
Bein frei
Die European Tour gibt sich revolutionär: Mit Start der Abu Dhabi HSBC Golf Championship dürfen die Profis auf den Proberunden und im ProAm kurze Hosen tragen. Keith Pelley, neuer Chef der European Tour, setzt auf Innovation. Ab sofort dürfen die Profis auf der European Tour in Shorts spielen. Allerdings nur bei den Proberunden und beim Pro-Am. Auf den TV-Bildern werden die Zuschauer ihre golferischen Vorbilder weiterhin in normaler Golfbekleidung – sprich: nur mit langen Hosen – bewundern können. Doch diese Neuerung werde den Sport trotzdem «modernisieren», liess der CEO noch wissen. Die Meinungen der Spieler waren überwiegend positiv. Ian Poulter, Darren Clarke, Ernie Els, Lee Westwood und Chris Wood wurden bereits in kurzen Hosen auf dem Platz gesichtet. Auch Jordan Spieth, die aktuelle Nummer eins de Welt, zeigte sich begeistert, obwohl er sich optisch weiterhin konservativ gibt: «Das ist super. Das ist etwas, was ich sehr gerne auch auf der PGA Tour sehen würde.»
Er hat seit längerem nichts mehr zu tun, erhält aber Geld fürs Warten. Klar hält Caddie Joe LaCava seinem Arbeitgeber Tiger Woods die Treue.
Der einstige Superstar Tiger Woods ist nach wie vor verletzt. Wie lange noch, weiss niemand. Vermutlich nicht einmal er selbst. Seit Ende August hat der 14-malige Major-Champion an keinem Turnier teilgenommen. Erneute operative Eingriffe erforderten eine Ruhepause, die bis heute andauert. In der Weltrangliste bleibt er so jenseits der besten 400.
Spielt Woods bei keinen Turnieren mit, braucht er auch keinen Caddie. Seit der Wyndham Championship 2015 ist Joe LaCava deshalb praktisch arbeitslos. Dennoch bleibt LaCava, der seit 2011 die Tasche der ehemaligen Num-
mer eins der Welt trägt, seinem Arbeitgeber treu. Er habe einige Angebote von anderen Spielern abgelehnt, sagte der 52-Jährige kürzlich in einem Interview: «Mein Plan ist, auf Tiger zu warten, bis er wieder fit ist. Ich habe klar gesagt, dass ich im Moment für niemand anderen als Tiger arbeiten möchte.» Er, der lange Jahre an der Seite von Fred Couples und
auch Dustin Johnson gestanden hatte, habe nun viel Zeit für die Familie, erzählte der Amerikaner weiter. Auch in Sachen Geld pflege er ein gutes Verhältnis mit Woods, denn ohne Turnierteilnahmen und die daraus resultierenden Preisgelder fehlt LaCava das Einkommen: «Tiger war vom ersten Tag an grossartig zu mir. Und er ist nach wie vor sehr grosszügig.»
Zuletzt hatten sich Caddie und Spieler bei Woods’ Geburtstag Ende Dezember sowie an einem Footballspiel der New York Giants gesehen. Zu diesem Zeitpunkt habe er gewusst, dass Woods weit davon entfernt sei, zurückzukehren, sagte LaCava. Jedoch wolle er keinen Druck ausüben: «Ich will, dass er sich die nötige Zeit nimmt.» Wann der Caddie wieder arbeiten wird, bleibt unklar.
Seit dieser Saison sind – wie alle vier Jahre – neue Golfregeln in Kraft. So etwa das Verbot den Putter am Körper zu fixieren.
Wenn Sie beim Stichwort Regeln an trockene und komplizierte Materie denken, gibt es gute Neuigkeiten: Das Buch «Golfregeln kompakt» und die App «iGolfrules» haben es geschafft, die komplizierten Regeln leicht verständlich und praxisbezogen zu erklären. Der handliche und wasserabweisende Regelführer «Golfregeln kompakt», redigiert vom offiziellen Schiedsrichter Yves C. Ton-That, ist mit über 1.5 Millionen Exemplaren das meistverkaufte Golfbuch der Welt. Dank praktischer Register (Abschlag, Gelände, Bunker usw.) und rund 180 Illustrationen liefert er in Sekundenschnelle die Antwort auf jede Regelfrage. Wer mehr aufs Smartphone setzt, kann sich den Bestseller auch als App «iGolfrules» herunterladen. Diese nutzt alle interaktiven Fähigkeiten des iPhones und
erläutert die Regeln anhand von mehr als 200 Bildern und Videos. Die intuitive Bedienerführung stellt sicher, dass der User die Lösung zu seinem Regelproblem nach nur drei Klicks findet. Die App hält sich seit Jahren in den TopTen des App Stores und wird von Apple empfohlen.
«Golfregeln kompakt» und «iGolfrules» sind für zahllose Golfer längst unentbehrliche Begleiter auf der Runde. Ab sofort sind sie als überarbeitete Ausgabe mit den neuen Regeln gültig ab 2016 erhältlich. Weitere Infos unter www.expertgolf.com «Golfregeln kompakt 2016-2019. Der praktische Regelführer zur Verwendung auf dem Platz.», von Yves C. Ton-That, 50 Seiten, durchgehend farbig illustriert, plastifiziert und spiralisiert, Artigo Publishing, ISBN 978-3-909596-83-6, 18.90 Franken.
«iGolfrules», mit über 200 Bildern, animierten Illustrationen und Videos, erhältlich im iTunes App Store, 10 Franken.
zwischen 12 und 18 Jahren (7. bis 10. Schuljahr) die Basisausbildung für die Lancierung einer Karriere im Golfsport an –integriert in den normalen Schulalltag der Oberstufe. Das Codewort heisst «Golf-Sek» – der Mix heisst
Wie verbinden wir Golf und Schule? Wir orientieren!
15. April, 19:00 Uhr, in der Aula der Projektklasse.
Das neue und einfache DreiPunkteTrainingssystem basiert auf der Erfahrung von 26 Jahren Cliff Potts Golf Academy. Es zeigt einfache, aber wirksame Antworten auf die wichtigsten Probleme.
Der Entschluss der ASG, ab diesem Jahr eine neue Handicapkategorie einzuführen und das maximale Handicap von 36 auf 54 hochzusetzen, passt optimal zum neuen Trainingskonzept von Cliff Potts. Bei seiner Arbeit mit inzwischen rund 12 000 Teilnehmern stellte der gebürtige Engländer immer die gleichen drei Hauptprobleme fest:
1. Die Abschläge sind meist zu kurz oder haben einen Slice-Drall.
2. Pitch-, Chip- und insbesondere Bunkerschläge werden häufig getoppt oder fett getroffen.
3. Amateurgolfer benötigen schlicht viel zu viele Putts. Der entscheidende Vorteil von Potts’ Drei-Punkte-Trainingssystem ist, dass die Golfer aller Voraussicht nach nicht sehr viel an ihrem Schwung ändern oder stundenlang auf der Driving-Range stehen müssen, um eine dauerhafte Verbesserung ihres Bewegungsablaufs zu erreichen. In seinen Kursen zeigt er, wie man durch einfache, aber wirksame Änderungen der Ansprechposition mit dem Driver einen besseren und kraftvolleren Angriffswinkel erreichen kann. Durch kleine, etwas knifflige Änderungen im Kurzspiel werden auch die Pitch-, Bunker- und Chipschläge deutlich präziser und es braucht oft gar nicht so viel, damit Putts häufiger fallen. Dabei soll jeder Teilnehmer die Möglichkeit erhalten, innerhalb eines zwei- oder viertägigen Intensivkurses der Academy eine anerkannte ASG-Platzreife zu erlangen oder sich ein Handicap von 54 zu erspielen bzw. sein Handicap zu verbessern. Nach dem Training am Morgen spielen die Kursteilnehmer unter Anleitung der Swiss-AA-Golfprofessionals Cliff Potts und Alexandra Albisetti-Potts auf dem wunderschönen und leicht begehbaren Golfplatz Ascona. Dieser hat weder schwierige Hanglagen noch grosse Hindernisse. In Kombination mit dem neuen Trainingskonzept sind so niedrige Scores und viel mehr Spass beim Golfen garantiert. www.cliff-potts-golfacademy.com
Ab dieser Saison gelten neue Mindestanforderungen für die Platzreife-Prüfung. Zentral dabei ist das Spieltempo, die «Pace of Play».
«Die neue Handicap-Kategorie 37-54 wurde in Golf reisen intensiv diskutiert. Damit wir die rund 1500 «Neugolfer» in den bestehenden Kreis der fast 90 000 Golfer gut integrieren können, legen wir neu das Schwergewicht der PR-Prüfung auf das Verhalten auf dem Platz, speziell «Pace of Play», erläutert Reto Bieler als Zuständiger im ASG-Vorstand. Zusammen mit der Swiss PGA, der Migros und der ASGI überarbeitete der Verband die Mindestan forderungen an die PR-Prüfung.
Das Ziel heisst: Der Golfeinsteiger kann nachweisen, dass er zügig spielt, sich sicher auf dem Golfplatz bewegt, sich selber und andere Golfspieler nicht gefährdet und über ausreichende Regelkenntnisse verfügt.
Die PRPrüfung ist neu in drei Teile unterteilt:
1. Theorie (durch eine vom Club bestimmte Person oder einen Swiss PGA Pro) Alle Regelprüfungen werden von der ASG erstellt und den Clubs, der ASGI, der Migros und den Swiss PGA Pros zur Verfügung gestellt. Es müssen 28 von 40 Fragen richtig beantwortet werden.
2. Spiel auf der Übungsanlage (zwingend mit einem Swiss PGA Pro) Bei diesem Teil der Prüfung wird schwerpunktmässig darauf geachtet, dass der «Neugolfer» das praktische Rüstzeug mitbringt, welches es für eine zügige Runde braucht. Dieser Teil der Prüfung kann auch in mehreren Etappen bestanden werden.
3. Spielen auf dem Platz (in der Regel durch einen Swiss PGA Pro) In diesem Teil der Prüfung wird schwerpunktmässig darauf geachtet, dass sich der «Neugolfer» auf dem Platz korrekt verhält. Daher sind die Punkte «Pace of Play», Sicherheit und Rücksicht Muss-Kriterien, um die Prüfung zu bestehen. Insgesamt werden elf Kriterien bewertet; wenn acht von elf Kriterien erfüllt sind, gilt der Test als bestanden.
Nach bestandener «Theorieprüfung» und «Spielen auf der Übungsanlage» kann der dritte Teil, «Spielen auf dem Platz», auf einem homologierten Platz, einem 6- bis 9-Loch-Platz sowie neu auch auf einem Pitch&Putt stattfinden.
Wenn die Prüfung auf einem von der ASG homologierten Platz und über 9 oder 18 Loch durchgeführt wurde, kann die unterschriebene Scorekarte als erstes Handicap-Resultat eingereicht werden.
«Mit der neuen PR-Prüfung hoffen wir auch, den Prüfungsdruck der ‚Neugolfer’ etwas abzuschwächen», fasst Bieler das Ziel zusammen. Wer die PR-Prüfung noch vor Ende Jahr abgelegt hat, bekommt auf
SCHUH NR. 1 AUF DER TOUR. DER SCHUH NR. 1 FÜR ALLE GOLFER.
FootJoy ist der bei weitem beliebteste Golfschuh bei Tourspielern rund um den Globus. In FootJoy-Golfschuhen gehen mehr Spieler an den Abschlag als in allen anderen Marken zusammen – ja, zusammen! Wir bei FootJoy entwickeln für Golf, lieben Golf, leben Golf. Seit Jahrzehnten fertigt FootJoy ausschließlich leistungsstarke Golfschuhe. In mehr Größen, Weiten, Passformen und Modellvarianten als jeder andere Hersteller. Denn das Wichtigste ist, dass ein Golfschuh wirklich passt – zum Fuß und zum Schwung. Erst dann ist es ein perfekter Golfschuh.
FootJoy – die Nr. 1 im Golf und die Nr. 1 für dich.
www.footjoy.de
Die GratisApp «Golfguide & Logbuch» liefert neu ein GolfplatzRanking für jedes Land – und Sie können mit Ihrer Meinung dazu beitragen.
Golfplatzrankings hat es bereits in der Vergangenheit gegeben, doch nach Auffassung des Schweizer Schiedsrichters und Buchautors
Yves C. Ton-That war keines wirklich zuverlässig. «Bestehende Rankings
enthalten ist. Der Nutzer kann in Sekundenschnelle einen Platz aufrufen und als «gespielt» markieren – und erhält so nach und nach ein Logbuch mit einer Übersicht über sein gesamtes Golferleben. Dabei kann er neben Zusatzinfos wie Mitspieler, Resultat, Erinnerungsfotos usw. vor allem auch seine Bewertung abspeichern, sei es durch die Vergabe von Sternen, sei es durch einen schriftlichen Kommentar.
«Nichts ist sicher, und es kann jeden treffen», sagte JeanMarc Wallach, der Organisator des Anlasses. Deshalb sprachen am 5. ASG Treasurer Day die Fi nanzverantwortlichen von 40 Clubs über den Umgang mit Krisen und Turnaround.
Erstmals bestand beim Treffen der Club-Treasurer die Möglichkeit zu intensivem Erfahrungsaustausch schon am Abend vor dem offiziellen Teil. Offenbar beschäftigt das Thema viele, und das schon lang. Im Einführungsreferat erläuterte ASGVorstand Jean-Marc Wallach, wieso eine Golfanlage in Probleme geraten kann, wie man frühzeitig eine Krise erkennt und was Golfanlagen bei einem Turnaround grundsätzlich beachten sollten.
Kein einfaches rezept :
Als ehemaliger Präsident des Golfclubs La Largue schilderte Martin Wegmann die spektakuläre Rettungsaktion, die 1996 nötig gewesen war, um den Betrieb vor dem Konkurs zu retten. «Die sorglosen Banken mussten knapp 20 Millionen Franken abschreiben», erläuterte der ehemalige Kreditchef der damaligen SBG.
Unter anderem habe man die Zahl der Members verdoppeln können, aber ein Patentrezept für eine solche Sanierung kenne auch er nicht, sagte der Unternehmer ihm Rückblick auf die speziellen Zeiten. Klar sei für ihn aber, dass man einen Golfclub wie ein Unternehmen und nicht wie einen basisdemokratischen Verein führen müsse.
basieren auf der Beurteilung einer selbsternannten Expertenjury», erklärt der passionierte Golfer, «doch für die Erstellung eines unabhängigen Rankings sollte auf Kundenbewertungen abgestellt werden.» Aus diesem Grund hat Ton-That letzten Frühling die Gratis-App «Expert Golf – Golfguide & Logbuch» lanciert, die heute – nur zehn Monate später – mit weit über 100 000 Golfplatzbewertungen bereits eine der grössten Bewertungsplattformen der Welt ist. Herzstück der App ist eine Datenbank, in der jeder Golfplatz der Welt
Diese Bewertung fliesst in einen Pool, der für alle Nutzer sichtbar ist. So erhält man als Spieler mitunter wichtige Tipps und findet immer und überall den passenden Golfplatz. In Kürze veröffentlicht Expert Golf das erste Golfplatzranking für die Schweiz. Wenn Sie bereits jetzt den Zwischenstand einsehen möchten, laden Sie die App, suchen Sie nach Plätzen in der Schweiz und sortieren Sie das Ergebnis einfach nach Bewertung. Und wenn Sie schon dabei sind, geben Sie am besten gleich Ihre Stimme für Ihre Lieblingsplätze ab – das Bewerten dauert nur wenige Sekunden.
«Expert Golf – Golfguide & Logbuch» ist kostenlos im iTunes App Store erhältlich.
a uch nicht in der Küche… Nicht wenige Clubverantwortliche versuchen jahrein, jahraus mit einer neuen Besetzung ihrer Clubgastronomie den Turnaround. Peter Oesch, seit einigen Jahren erfolgreicher Gastronom des Golfclubs Heidental, zeigte auf, vor welchen Herausforderungen er stand, als er angefragt wurde, das Restaurant zum Erfolg zu führen. Erst nach zwei bis drei Jahren liess sich das Loch von rund 5 Prozent des Umsatzes in einen Gewinn verwandeln. Gerade angesichts der langen Öffnungszeiten sind faktisch die Hälfte aller Kosten Personalaufwendungen, die reinen Warenkosten liegen bei weniger als 30 Prozent. Einen Turnaround erfolgreich umzusetzen bedingt neben einer aktuellen Buchhaltung ein zeitnahes Reporting sowie eine effiziente Planungsrechnung. Uwe Duchardt stellte als praktisches Werkzeug für den Golfbetriebsalltag seine Excelbasierte Software «CHEFPLANERgolf» vor. Seiner Ansicht nach sind die Zeiten vorbei, bei denen die neuen Mitglieder auf die Clubs zukommen. Heute sind innovative Ideen wie beispielsweise das sogenannte «Guerilla-Marketing» gefragt. Wichtig: Fürs Marketing sollten Ressourcen mindestens im Umfang einer 50-Prozent-Stelle vorhanden sein.
Input gefragt
Der Treasurer Day 2016 wird am 11. November 2016 stattfinden. Das Thema des Anlasses wird traditionell einen wirtschaftlichen Schwerpunkt haben und könnte im Rahmen einer Diplom- oder Semesterarbeit interessant sein. Für den Absolventen besteht die Möglichkeit, seine Ergebnisse auf der Tagung vorzustellen. Interessenten schreiben bitte an: info@asg.ch
Unsere Kapseln sind biologisch abbaubar und mit allen Nespresso*-Maschinen kompatibel*.
Entdecken Sie unser Sortiment mit mehr als 10 Sorten und bestellen Sie unter : www.ethicalcoffee.ch
Höchstleistungen.
positioniert
Ein eingeschlossenes Custom Tuning Port in Verbindung mit der Sohle positioniert den Schwerpunkt tief/hinten um den MOI für unerreichte Fehlertoleranz in einem Mid-Size Schlägerkopf zu erreichen.
LONGER AT ITS COR.
Die GTM Eisen wurden mit der revolutionären COREyeTM Technologie entwickelt und setzen einen neuen Standard im Eisen Design. Indem es die schwer zu erreichende Kombination aus Länge, Genauigkeit und Kontrolle liefert hilft es dabei mehr Grüns zu treffen und auch zu halten. Mit erhöhter Ballgeschwindigkeit
gesamte
die höher, softer. ping.com.
über die gesamte Schlagfläche starten die Bälle höher, fliegen weiter und landen softer. Besuchen Sie noch heute einen PING Fitting Spezialisten oder ping.com.
Effiziente Schlagfläche. Spezielle Hitze behandelte Schlagfläche verbessert die Stärke des Materials um 40% und ermöglicht ein dünneres und flexibleres Material das höhere Ballgeschwindigkeiten und bessere Flugbahnen erzeugt.
Inspiriert von den Flügeln einer Libelle haben die PING Ingenieure unseren effektivsten und konstantesten Driver entwickelt. Die Vortec™ Technologie macht den G™ Driver zudem noch schneller und hilft dabei die Schlägerkopfund Ballgeschwindigkeit noch weiter zu erhöhen und mehr Länge zu erzielen. Es gibt einen G für jeden Golfer. Lassen Sie sich noch heute fitten oder besuchen Sie ping.com. Von Natur aus fehlerverzeihend. Die ultradünne Krone spart Gewicht das für einen weiter unten und hinten liegenden Schwerpunkt und die Erhöhung des MOI eingesetzt wird um eine neue Ebene an Fehlertoleranz und Konsistenz zu erreichen. Fehlertoleranz
Erweiterte Aerodynamik. Die Vortec™ Technologie und Kronen Turbulatoren verbessern die Aerodynamik für höhere Schlägerkopfund Ballgeschwindigkeiten.
bringt Menga Barandun g lück GOLFSUISSE verloste in der vergangenen Ausgabe eine Übernachtung für zwei Personen samt Greenfees auf dem Luzerner Dietschiberg. Die Wettbewerbsfrage lautete: «Wie alt ist der Lucerne Golfclub?».
112
112 Jahre heisst die richtige Antwort und entsprechend gewinnt Menga Barandun aus Chur als 112. von viel mehr richtigen Einsendungen den Gutschein für eine exklusive Nacht in der Suite des umgebauten Herrenhauses.
Mit der sechsten Generation der Vokey Design Spin Milled Wedges bringt Titleist eine Serie auf den Markt, bei der die Ingenieure komplett umdenken mussten.
progressive Konzept bietet zudem einen fliessenden Übergang zu den Eisen. Zudem ergeben sich je nach Einsatzgebiet weitere, spezifische Vorteile.
golfuhr und mehr
Pünktlich zum Start der neuen Golfsaison bringt Garmin die neue Approach S20 Golfuhr. Wie alle anderen Garmin-Produkte, ist sie im Turnier zugelassen.
«Mit der Regeländerung zu Beginn des Jahres können Spieler all unsere Produkte im Turnier verwenden – auch wenn das Gerät Funktionen enthält, welche über eine reine Distanzmessung hinausgehen», erklärt Peter Weirether, Produktmanager bei Garmin.
Die neue, vielseitige Approach S20 von Garmin misst denn auch mehr als eine herkömmliche Golfuhr. Auf dem Golfplatz registriert die neue Funktion
AutoShot die genaue Position und Entfernung jedes Schlags automatisch und stellt mithilfe der Garmin Connect App nach der jeweiligen Runde nützliche Spielanalysen zur Verfügung.
Wenn ein Platz öfter gespielt wird, können die eigenen Schläge am jeweiligen Loch verglichen und damit die persönliche Entwicklung nachvollzogen werden. Dem Spieler stehen mehr als 40 000 vorinstallierte Fairways auf der ganzen Welt zur Verfügung. Ausserdem sind ein Activity Tracker zur Motivation für mehr Bewegung auch abseits des Golfplatzes und eine Benachrichtigungsfunktion eingebaut. So werden mit einem kompatiblen Smartphone Nachrichten und Anrufe direkt auf der Approach S20 mit sonnenlichtresistentem Display angezeigt.
Während in den SM5 der Schwerpunkt mit steigendem Loft immer tiefer wanderte, stellt Titleist für 2016 alles auf den Kopf und lässt den Schwerpunkt parallel zur Schlagflächenneigung ansteigen. Der Vorteil des neuen Konzepts liegt in erster Linie darin, dass der Schwerpunkt exakt hinter dem optimalen Treffpunkt für jeden einzelnen Loft platziert ist. Das
Die Vokey SM6 wurden innerhalb der ersten Woche, in der sie verfügbar waren, zu den meistgespielten Wedges auf der PGA Tour. Dies war bei der Shriners Hospital for Children Open im vergangenen Oktober, als auf Anhieb 74 neue SM6-Modelle Aufnahme in die Spielsets der Tourspieler fanden. Ab dem 11. März sind die neuen Wedges auch bei uns im Handel.
Seit vergangenem August und der PGA Championship in Whistling Straits ist Jason Day Majorsieger, künftig ist der Australier auch in Navigationsgeräten vertreten. Seine Heimatstadt Beaudesert in Queensland hat nämlich eine Strasse nach ihm benannt. Passend zu Days langen Abschlägen gibt’s im Stadtteil Oakland Estate jetzt den «Jason Day Drive».
Hybrid der besonderen Art: Mikado bietet die neuartige Kombi nation von Cartbag und Travelcover. Ganz wie ein Hartschalen koffer verarbeitet, mit Rollen für den Transport auf der Reise und einer abnehmbaren Hartschalen-Haube zum Schutz der Schläger. Der Bag selber hat eine durchgehende 5-fach Einteilung sowie Aussentaschen für Bälle, Regenkleidung und Proviant. Diese Taschen können für die Reise auch entfernt werden. Mit robusten Haltegriffen, praktisch sowohl für den Transport als auch auf der Runde. Gewicht: 4 kg + 1,2 kg (Haube). Höhe: 87 cm, inklusive Haube: 130 cm. Preis: 130 Euro. Weitere Infos und Bestellung unter www.all4golf.de
edler Shoebag aus Bioleder
Eleganter geht es kaum: Der neue, handgefertigte Shoebag von Golfart.ch wird mit viel Liebe zum Detail von Leder-Spezialisten in Umbrien gefertigt. Er besteht aus kostbarem, biologisch gegerbtem Leder und ist daneben äusserst praktisch. Das Meisterwerk aus Italien kostet 210 Franken. Daneben bietet der Golfshop eine Variante mit «handschuhweichem Vollrindsnappaleder» und einem zusätzlichen Aussenfach für 155 Franken.
www.golfart.ch
Für die 35jährige ExProette war es nur ein Formtest in den «Ferien»: Nora Angehrn spielte zweimal auf der Ladies Sunshine Tour und kam beide Mal in die Top 10. Für ihre 15jährige Schülerin Aja Ruoss war das Cape Town Ladies Open das erste ProfiTurnier.
Die Zürcherin Nora Angehrn weilte im Februar als Golflehrer mit ihren Gästen in Südafrika. «Nebenbei» spielte sie die Ladies Joburg Open und wurde dort Achte. Zum Abschluss der Reise startete die 35-Jährige im altehrwürdigen Royal Cape Golf Club und scorte mit insgesamt sechs unter Par noch besser.
Angehrn brillierte speziell am zweiten Tag, als sie unter anderem ein Eagle bis auf Rang drei vorstiess. Die 69 auf dem
Der durch sein klares Design und Linienführung beliebte und bewährte Precision Putter wurde für 2016 gezielt weiterentwickelt und zeigt sich in einem neuem Erscheinungsbild mit zwei wesentlichen Verbesserungen: eine neue Schlagfläche und das Perimeter Weighting. Durch spezielles Fräsen am Putterkopf wird das Kopfgewicht insgesamt zwar reduziert, aber dennoch gezielt nach aussen verlagert. Dies führt zu einer besseren Gewichtung und mehr Richtungsstabiltät. Die neue, speziell gefräste Schlagfläche, vermittelt mehr Topspin und mehr Gefühl beim Putten. www.komperdell-golf.com
Par 74 Platz war das drittbeste Einzelresultat des ganzen Turniers. So startete Angehrn unter anderem mit der Südafrikanerin Lee-Anne Pace im letzten Flight in die Finalrunde. Dort gelang der Schweizerin zum Schluss mit etwas Pech auf den Grüns «nur» noch die Par-Runde. Pace, unter anderem Siegerin des Swiss Ladies Open von Losone im Jahr 2010, legte eine 67-er Karte
Turnier in Kaptstadt mit total 16 unter Par überlegen. Angehrn fiel noch einige Ränge zurück, doch der zweite Top 10 Platz bei einem offiziellen Turnier der Ladies Sunshine Tour sei mehr als sie beim reinen Formtest erwartet habe, kommentiert die Zürcherin, die vor sieben Jahren als Profi-Spielerin zurückgetreten ist. «Ich plane kein Comeback. Die beiden Turniere in Südafrika waren für mich eher ein kurzer Check ob ich noch mithalten kann», sagt die Zürcherin, welche aktuell vor allem als ASGElite Coach arbeitet.
In Südafrika kümmerte sie sich unter anderem um Aja Ruoss. Die Juniorin des Golfclub Breitenloo mit Handicap 4,9 spielte als 15-jährige beim Cape Town Ladies Open bereits ihr erstes Profiturnier. Auf dem langen und anspruchsvollen Parcours musste sie kämpfen, schaffte im kleinen Feld aber immerhin den Cut. Am Ende reichte es ihr für den 47. Rang. Als dritte Schweizerin am Start kam Caroline Rominger in Südafrika auf den 18. Platz. Die Bündner Proette bereitet sich mit der Sunshine Tour auf die Ladies European Tour vor. Sie war mit eins unter Par gut ins Turnier gestartet, spielte am zweiten Tag gemeinsam mit Nora Angehrn nochmals das gleiche Resultat. Die 77-er Karte zum Schluss, unter anderem wegen einem Doppelbogey auf Bahn 8, warf sie nochmals ein paar Ränge zurück.
„Keine anderen Schiffe erreichen zurzeit die hohen Standards, die MS EUROPA und MS EUROPA 2 und ihre Crews setzen.“
Douglas Ward, Berlitz Cruise Guide
Die EUROPA und EUROPA 2 erhielten wiederholt als weltbeste Kreuzfahrtschiffe die höchste Auszeichnung: 5-Sterne-plus*. Erleben Sie jetzt eleganten Luxus und die große Freiheit der höchsten Kategorie. *Lt.
0800 100044
taylorMade: Kalea für l adies TaylorMade hat mit der Kalea-Serie eine spezielle Linie nur für Damen entworfen: Die Loft-Optionen wurden für Frauen optimiert. Ein tiefer Schwerpunkt weit hinten im Kopf fördert einen steilen Abflug und eine hohe Flugbahn. Die Kalea-SlimTech-Schäfte wurden extra passend zu den Köpfen entwickelt. Erfreulich ist auch die hohe Auswahl an Produkten – angeboten werden drei Schlägersätze: zehnteilig (D, 3F, 4R, 5R, 6T, 7T, 8i – SW), achtteilig (4R, 5R, 6T, 7T, 8i – SW) und sechsteilig (6T, 7T, 8i – SW). Jeder Golfschläger ist auch einzeln erhältlich. Gleiches gilt für den Putter und das Bag.
Packwunder Abacus ist mit den Regenprodukten der Serie Pitch Extreme Stretchlite ein kleines Wunder gelungen: Sowohl die Regenjacke als auch die Hose lassen sich extrem klein packen und sind im Vergleich zu herkömmlichen Regenanzügen ausserdem sehr leicht. Die Stretchfähigkeit des Materials führt dazu, dass sich die Produkte auch im Schwung gut anfühlen und kaum stören. Wollte man ein Argument gegen den Regenanzug suchen, so bliebe man am Ende nur am Faktor Wärme hängen: Wer eine Regenhose sucht, die er an kalten Tagen über die normale Hose zieht, um sich vor der Kälte zu schützen, ist zweifellos mit einem klassisch dicken Modell besser bedient. Das Rascheln und die Unbeweglichkeit sind dann allerdings wieder Teil des Programms.
Jacke 439 Franken, Hose 299 Franken.
Das Aus: Über die Gründe für den Bruch der Beziehung zwischen Golfstar Tiger Woods und Ski-Olympiasiegerin Lindsey Vonn ist im vergangenen Jahr viel spekuliert worden. Inzwischen hat Vonn in einem Interview mit der New York Times zumindest ein wenig Licht ins Dunkel gebracht: «Thomas (ihr Exmann) war faktisch mein erster Freund, ich hatte also nicht allzu viel Erfahrung mit Beziehungen», erzählte Vonn. «Dass ich mich dann direkt nach der Scheidung sofort wieder in die nächste Beziehung gestürzt habe, war von meiner Seite sicherlich nicht die klügste Entscheidung.» Aber: «Ich bereue nichts. Ich habe Tiger geliebt und wir hatten drei super Jahre zusammen. Gleichzeitig war es aber eine Erfahrung, durch die ich viel gelernt habe. Das ist mit jeder Beziehung so: Man lernt, was man braucht und was man von seinem Partner erwartet.»
Eine paradiesische Umgebung und ein perfekter Schuss: Die Südkoreanerin Ha Na Jang erzielte bei der Pure Silk Bahamas LPGA Classic auf Paradise Island den ersten Albatross auf einem Par 4 in der Geschichte der amerikanischen LPGA. Die 23-Jährige schlug mit einem Holz 3 aus 197 Meter Entfernung ein Ass. Der Ball landete nach dem Abschlag etwa einen Meter vom Loch entfernt und rollte dann zielstrebig Richtung Fahne. «Oh mein Gott, das ist unglaublich, unmöglich», lachte Jang, beugte sich auf den Boden und küsste den Rasen.
Bridgestone: superpink Von der Farbe sollte man sich in diesem Fall nicht schrecken lassen: Bridgestones Lady-Bälle sind im Golfbereich inzwischen längst ein Renner. Der Golfballhersteller schafft es seit Jahren, mit Produkten zu begeistern, die vor allem den Anforderungen von Golferinnen mit geringer Schlägerkopfgeschwindigkeit entgegenkommen – also der grossen Masse an Damen. Der Lady Precept, der in dieser Saison noch einmal optimiert wurde, ist der weichste Damengolfball im Markt und noch einmal neun Prozent dehnbarer als sein Vorgänger. Dadurch lässt sich der Ball im Treffmoment leichter zusammendrücken, wodurch auch eine höhere Ballgeschwindigkeit entsteht. Erhältlich sind die Bälle in folgenden Farbkombinationen: Weiss mit blauer Schrift, Optic Pink mit blauer Schrift, Optic Yellow mit schwarzer Schrift.
Rory McIlroy ist – wieder einmal – verlobt. Nach der gelösten Verbindung mit Tennisstar Caroline Wozniacki ist diesmal die 26-jährige Erica Stoll die Glückliche. McIlroy berichtete der Londoner Times: «Sie spielt kein Golf, gehört aber zur Golfszene. Ich kenne sie seit drei Jahren und wir sind gute Freunde. Sie ist Amerikanerin, weshalb ich inzwischen gerne Zeit in Palm Beach verbringe.» Stoll, die für die US PGA arbeitet, lernte McIlroy kennen, als sie beim Ryder Cup 2012 für ihn eine Polizeieskorte vor seinem Einzel organisierte, weil er die Startzeit beinahe verpasst hatte.
Der neue Katalog ist da! Entdecken Sie die neusten Trends, Technologien und Innovationen dieser Saison.
Wir werden zwar immer älter, doch die Spitzengolfer sind immer jünger. Deshalb senkt der Europäische Golfverband das Eintrittsalter, zuerst für die MidAmateure und ab sofort auch bei den Senioren. Das stösst nicht nur auf Gegenliebe.
Bei den Profis gilt dies schon lange, und ab dieser Saison sind auch die Amateure ab 50 Jahren bei den Senioren-Turnieren startberechtigt. Die Generalversammlung des Europäischen Golfverbandes (EGA) senkte im vergangenen November das Seniorenalter für alle internationalen Meisterschaften bei den Männern von 55 auf 50, für die Frauen ändert sich nichts. Ab sofort sind deshalb auch bei den ASG-Meisterschaften der Senioren (Omnium und internationale Meisterschaften im Engadin) die Teilnehmer ab dem 50. Geburtstag startberechtigt.
Die EGA will mit der tieferen Alterslimite vor allem das sportliche Golfen der Senioren unterstützen. Erst vor einem Jahr wurde die Limite bei den Mid-Amateuren von 35 auf 30 Jahre gesenkt, deshalb sei der nächste Schritt nur logisch gewesen, erläutert ASG-Generalsekretärin
Barbara Albisetti.«Keine Freude» an der neuen Regelung haben allerdings die Verantwortlichen der Vereinigung der Golfsenioren der Schweiz (ASGS). Laut ASGS-Präsident Urs Bruhin sei der Entscheid zu kurzfristig gefallen. Die eigenen Statuten liessen sich nicht so kurzfristig anpassen, zumal
verschiedene ASG-Clubs in der Schweiz für ihre Seniorensektionen die bisherige Altersgrenze beizubehalten scheinen, fügt er an. Die Schweizer Senioren-Vereinigung umfasst gut 2500 Mitglieder. Für ihre Turniere gilt im laufenden Jahr die bisherige Altersgrenze ab 55. «Wir werden an der Delegiertenversammlung im Juni über ein tieferes Eintrittsalter diskutieren und allenfalls abstimmen, aber zumindest dieses Jahr wird es zwei verschiedene Seniorenkategorien geben», erklärt Bruhin. Der Europäische Golfverband sehe die rein sportliche Seite, bei den Anlässen der europäischen Golfsenioren gehe es aber auch noch um gesellschaftliche Werte neben dem Platz.
Das älteste Mitglied in der ASGS wird bald 91. Auch wenn man in diesem Alter ab Rot abschlagen darf, sei die Spanne zu den 50-Jährigen seiner Meinung nach zu gross, erläutert der Präsident der Senioren-Vereinigung.
Urs Ris spricht von einem «Übergangsjahr». Der Captain der ASG-Senioren-Nationalmannschaft, Senioren-Captain in Ascona und selber Mitglied des ASGS, ist von der Vorgabe der EGA direkt betroffen. «Für die Einzel- und die Team-Europameisterschaft werden wir die besten Spieler ab 50 Jahren brauchen, diese können sich im Jahr 2016 aber nur über das Omnium oder die internationalen Meisterschaften im Engadin qualifizieren.» Ris erwartet, dass sich die Clubs rasch an die neue Altersgrenze gewöhnen werden und ab dem nächsten Jahr auch die privat organisierten
Senioren-Vereinigungen in Europa nachziehen werden. «Langfristig machen zwei verschiedene Altersgrenzen einfach keinen Sinn, das muss allen einleuchten.»
M EHR A NGEBOTE FÜR
MID-A MATEURE
Schon vor einem Jahr senkte die EGA die Untergrenze bei den Jung-Senioren. «Die Spitzenspieler bei den Amateuren werden immer jünger, so wurde die Spanne zu den Mid-Amateuren zu gross», erläutert Barbara Albisetti. Mit ihren Strokeplay-Turnieren spricht der Verein MidAmateure.CH vor allem diese sportlichen Jungsenioren an, notabene Damen und Herren. «Das tiefere Eintrittsalter allein brachte aber kaum zusätzliche Mitglieder», erläutert Vereinspräsident Nico Tschanz. Viele hätten in diesem Alter eher zu wenig Zeit für Turniere während der Woche. Der mit der ASG assoziierte Verein der Mid-Amateure könnte durchaus noch mehr Mitglieder aufnehmen. «Einzel-Strokeplay schreckt doch einige Jungsenioren ab», sagt Tschanz, deshalb überlege man sich für die Saison 2017 in den Einzel-Turnieren auch eine «Wahlmöglichkeit» mit klassischem Stableford. «Die Team-Challenge läuft mit über 65 Equipen aber ganz hervorragend und dürfte auch in diesem Jahr nochmals leicht zulegen.» So oder so wird das Angebot für die sportlichen Jungsenioren erhöht. In dieser Saison gibt es erstmals vier zweitägige Mid-Amateur-Open für Golfer ab 30 Jahren. Diese werden von den Clubs selber organisiert. «Die Turniere über zwei Runden helfen, eine breitere Basis für die Nationalmannschaft zu finden», freut sich Andreas Bauer, Captain des Nationalteams der Mid-Amateure.
Auch in dieser offiziellen Alterskategorie unterstützt die ASG die besten Spieler bei ihren internationalen Anlässen. Playing Captain Bauer hat allerdings nicht immer alle Top-Spieler zur Verfügung. «Viele stehen mitten im Berufsleben und haben schlicht keine Zeit für solche internationalen Einsätze», beobachtet der langjährige Amateur-Nationalspieler. Um etwa bei der Einzel-Europameisterschaft der Mid-Amateure – vorne – mitzuspielen, benötigt man laut Bauer mindestens ein «Scratch-Handicap». So sei die Auswahl schon beschränkt, und auch die tiefere Altersgrenze von 30 habe im vergangenen Jahr nichts gebracht. «Die Altersgruppe wäre eigentlich interessant, aber gerade nach einer intensiven Karriere als Amateur setzen viele neue Prioritäten», beobachtet der bald 50-jährige Captain der Schweizer Mid-Amateur-Nationalmannschaft. So habe er trotz intensiver Suche keine jüngeren Spieler aufbieten können. «Im Team sind alle über 40, und ich könnte in diesem Jahr schon bei den Senioren starten. Vorläufig fühle ich mich aber wohl bei den Mid-Amateuren.»
frau Muggli hat jetzt zugegeben, dass sie sich auf die neue Saison hin einen Helm angeschafft habe. Nicht etwa einen leichten Velo- oder Skihelm, nein, bei ihrem Modell handle es sich um einen Suva-geprüften Motorradhelm mit Vollvisier und roten GT-Streifen. Um einen 1,3 Kilogramm schweren Integralhelm aus Carbon, Fiberglas und Kevlar,
mit Antibeschlags-Visier, waschbarem Futter und Doppel-D-Ring-Verschluss zum Schnäppchenpreis von 593 Franken. Das klinge im ersten Moment nach viel, sei aber doch zehn Rappen günstiger als der heruntergesetzte neue TaylorMade M1 430 Driver – wobei der ja eine Angriffswaffe sei und ihre neue zusätzliche Ausrüstung ausschliesslich der Verteidigung diene. Und weil es beim Golfen ja seit neustem um Leben und Tod gehe, habe sich ihr Ruedi den original «US Army MSA TC2000»-Kevlarhelm mit MultiCam-Halterung angeschafft, exakt jenes Modell also, das die amerikanischen Marine-Infanteristen an der Front trügen. Das Teil sei im Internet so günstig gewesen, dass er auch grad noch eine kugelsichere Weste (Klasse IIA) für sie geposchtet habe. Auf die Frage, weshalb sie um alles in der Welt denn derart aufrüste, starrte mich Frau Muggli bloss mit weit aufgerissenen Augen an: «Aus Angst, auf dem Golfplatz abgeschossen zu werden!»
Die Tatsache, dass die neue HandicapObergrenze auf 54 gesetzt worden sei, mache ihr grösste Sorgen. Wenn sie auf der Driving-Range beobachte, wie die Bälle der Novizen kreuz und quer durch die Gegend zischten, dann gehe sie davon aus, dass das auf dem Platz nicht wesentlich anders sein werde. Natürlich verstehe sie es, dass der Golfverband verzweifelt alles daransetze, hauruckmässig neue
Spieler anzulocken, aber ob der Aufruf zum fröhlichen Jekami der richtige Weg sei, das wage sie dann doch sehr zu bezweifeln. Denn was nützen neue Golfer, wenn gleichzeitig altgediente Mitglieder umgenietet würden? Aus ihrer Sicht habe es noch nie jemandem geschadet, sich erst mal ein bisschen in den Hintern zu chlübän und zu üben, bevor er auf die Menschheit losgelassen werde. Hinzu komme, dass sich Neulinge auf dem Platz ja auch nicht wirklich flink bewegen würden. Die langen Rundenzeiten, die seien ja weiss Gott schon heute eines der grössten Probleme beim Golfspiel und je länger die Runde, desto grösser sei ja auch die Wahrscheinlichkeit, abgeschossen zu werden. Immerhin: Solange man nicht am Abschlag von Ryan Winther stehe, sei die Chance halbwegs intakt, ohne Steckschuss vom Feld getragen zu werden. Der Wahnsinnige stellte ja 2013 mit 349,38 Stundenkilometern den absoluten Weltrekord punkto Ballgeschwindigkeit auf. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert für von den Tourprofis gedroschene Bälle liegt bei rund 260 Kilometern die Stunde. Klar, auch da wäre es relativ suboptimal, wenn man in die Schusslinie geriete. Zum Glück flögen die Bälle der Anfänger deutlich langsamer. Aber trotzdem: Wenn man von so einem Vierundfünfziger einen Ball aufs Auge gepfeffert bekomme, dann gehe das Licht aus, meinte Frau Muggli.
Minimiert den Kontakt von Schlag äche zu Schlägerumfang zu nur 24%. Dies erzeugt beim Tre moment eine maximale Schlägerblatt exibilität mit erhöhter Ballgeschwindigkeit.
Jedes Jahr im April richtet sich der Blick nach Augusta: Mit der US Masters beginnt die Major-Saison – und eine Woche lang spielt die Golfwelt verrückt. Die grosse Frage diesmal: Kann überflieger Jordan Spieth sein grünes Jackett verteidigen?
er noch nie da war, kann dieses Gefühl nicht verstehen: «Homecoming» nennen es die Amerikaner. Diese Rückkehr zu einem Fleck Erde, der dir ans Herz gewachsen ist und besondere Gefühle auslöst. Der Augusta National Golf Club ist so ein Ort. Er ist ein Fixpunkt im Universum der Golfer, jenes Zentrum, auf das sich jährlich im April all ihr Interesse richtet. Die US Masters ist das einzige der vier Major-Turniere, das nie seinen Austragungsort wechselt. Über die Jahre haben sich hier Rituale entwickelt, Erinnerungen geformt, Mythen gebildet. Das ist in Augusta nicht anders als in Wimbledon: Zeremonien wie das Champions Dinner oder der erste Abschlag der Honorary Starter am Eröffnungstag sind Standard. Löcher tragen Namen wie Golden Bell oder Pink Dogwood. Die Hogan-, die Nelson- und die Sarazen-Bridge erinnern an besondere Runden und Schläge dieser
Plantage im tiefen Süden Georgias als Refugium für Reiche geplant hatten, wollten mit dem Turnier auf den aussergewöhnlichen Platz des australischen Designers Alister Mackenzie aufmerksam machen und natürlich vor allem auch auf die Exklusivität des Clubs. Über die Jahre hinweg ist dies geglückt: 51 Wochen im Jahr ist das breite Eingangstor an der Washington Road in Augusta der Öffentlichkeit verschlossen. Hohe Hecken verstellen den Blick auf die Anlage. Kaum eine Information dringt über die Mitglieder, deren genaue Zahl nicht bekannt ist, nach draussen. Anonymität ist das Gesetz dieses Clubs, der als eine Ansammlung von Reichen und Mächtigen gilt. Bill Gates und Warren Buffett drehen hier ihre Runden, der Ex-US-Präsident Eisenhower pflegte seine Freizeit in einem der clubeigenen Cottages beim Bridgespiel zu verbringen. Die Ex-US-Aussenministerin Condoleezza Rice ist eines der zwei einzigen weiblichen
Spieler. Jack Nicklaus wird mit einer Plakette an einem Trinkbrunnen geehrt. Das Eisenhower- Cottage weist auf die häufigen Aufenthalte des Ex-US-Präsidenten in dem kleinen Gästehaus hin. Die Historie ist immer präsent, unverzichtbarer Teil eines Turniers, welches schon dadurch einen besonderen Stellenwert im Kreis der Majors einnimmt.
Die Gründer des Augusta Golf Clubs haben diesen Sonderstatus stets gesucht: Als die US Masters 1934 zum ersten Mal als Einladungsturnier geplant wurden, war die Veranstaltung als Vehikel zur Mitgliedergewinnung gedacht. Bobby Jones und Clifford Roberts, die den Augusta National Golf Club auf einer
Er ist der absolute Chef in der Welt für sich: Billy Payne (mittlere Reihe rechts).
Mitglieder. Auch «Condi» allerdings, eigentlich durchaus für ihr Durchsetzungsvermögen bekannt, muss sich in Augusta an die Regel Nummer 1 halten: Allein der Präsident bestimmt – und die Mitglieder haben nichts zu sagen. Schon beim kleinsten Fauxpas setzt der jeweilige Clubchef, derzeit Billy Payne, unar tige Mitglieder vor die Tür. Sei es, dass sie sich unberechtigt in der Öffentlichkeit über den Club geäussert haben, ihr grünes Jackett ausserhalb der Clubgrenzen anzogen oder ähnlich unverfrorene Dinge taten. Wer als Mitglied unerwünscht ist, bekommt seine Jahresrechnung nicht mehr zugeschickt – ein subtiler Hinweis darauf, dass irgendwo ein Fehltritt begangen wurde.
e in grünes
e inl A dungsbriefchen
Diese diktatorische Entscheidungsfindung hat schon so manchen Golfprofi zur Verzweiflung gebracht: Als der Südafrikaner Charl Schwartzel beschloss, beim Champi-
Es ist in Augusta nicht anders als in Wimbledon: Zeremonien wie das Champions Dinner oder der erste Abschlag der Honorary Starter am Eröffnungstag sind Standard.
ons Dinner selbst vor dem Clubhaus zu grillen, wurde ihm kurzerhand mitgeteilt, ein Barbecue ausserhalb des Clubhauses sei eben nicht Stil des Hauses. Man sass dann gesittet bei Tische. Und auch die Teilnehmerliste für das erste Major-Turnier des Jahres hat so ihre Eigenarten. Das Turnier ist ein sogenanntes «Invitational», die Zulassungskriterien legt allein der Club fest.
Ein grünes Einladungsbriefchen signalisiert alljährlich zum Jahresbeginn den Spielern, wer zum Kreis der Geladenen gehört. Zu den Besonderheiten gehört die Tatsache, dass Ex-Champions bis zu ihrem 65. Geburtstag automatisch startberechtigt sind. Auch die Gewinner der US Amateur, der US Mid-Amateur und der US PublicLinks Championship sind am Start.
Ebenso der 16-jährige Costa Ricaner Paul Chaplet, der sich mit seinem Sieg an den lateinamerikanischen Amateur-Meisterschaften qualifizierte (siehe Box).
Eines der grössten Ziele des Clubs ist die weltweite Verbreitung von Golf. Asien zum Beispiel lag den Offiziellen in den vergangenen Jahren immer besonders am Herzen, weshalb Spieler wie die beiden Japaner Shingo Katayama oder Ryo Ishikawa auch einfach mal unabhängig von den sonst üblichen Qualifikationskriterien eingeladen wurden. So manch einem etablierten Profi aus Europa oder den USA, der es noch nie in das vergleichsweise kleine Feld mit knapp 100 Spielern geschafft hat, packt da der Zorn.
Einmal angekommen in Augusta National, werden die Stars ganz still. Wenn unzählige
Major-Sieger und Champions das hohe Lied des Turniers und seiner Gastgeber singen, mag eben niemand wirklich in Kritik ausbrechen. Und so wird dieses erste
Major-Turnier im Jahr eben einfach nach allen Regeln der Kunst zelebriert: Man trifft sich unter der alten Eiche vor dem
- Tiger Woods bleibt bis heute der jüngste Masters-Sieger aller Zeiten. Als er 1997 gewann, war er 21 Jahre, drei Monate und 14 Tage jung.
- Jack Nicklaus gewann nicht nur die meisten Titel (sechs), sondern war 1986 bei seinem Sieg mit 46 Jahren, zwei Monaten und 23 Tagen auch der älteste Masters-Sieger aller Zeiten.
- Die Ex-Sieger haben seit 1949 zwar grüne Jacketts, sind aber keine Club-Mitglieder. Nur die Golfprofis Jack Nicklaus, Arnold Palmer und John Harris wurden bis dato als Mitglied in Augusta aufgenommen.
- Die Einführung der grünen Jacketts reicht ins Jahr 1937 zurück. Man kaufte sie, damit Masters-Besucher die Mitglieder leichter erkennen und Auskunft einholen konnten.
- Das Champions Dinner findet immer am Dienstag der Masters-Woche statt. Es ist Mitgliedern des sogenannten Masters Clubs vorbehalten, der sich aus den Ex-Champions zusammensetzt.
- Die berühmte, 300 Meter lange Magnolia Avenue zum Clubhaus zieren exakt 61 Magnolien.
- Im Obergeschoss des Clubhauses befindet sich das Krähennest; eine kleine Wohnung, in der maximal fünf Amateure Platz haben.
- Während der Kriegsjahre 1943 bis 1945 wurde das Turnier nicht ausgetragen. Stattdessen nutzte man das Clubgelände zur Aufzucht von Geflügel und Vieh.
- Die grosse Eiche vor dem Clubhaus, die immer als Treffpunkt dient, wurde um das Jahr 1850 gepflanzt.
- In Augusta wurden über die Jahre unzählige Pinien gepflanzt und Laubbäume, soweit vorhanden, entfernt, um sich nicht mehr mit dem Übel des herumfliegenden Laubes auseinandersetzen zu müssen.
Zu den Besonderheiten gehört die Tatsache, dass Ex-Champions bis zu ihrem 65. Geburtstag automatisch startberechtigt sind…
LARGER CENTER DUAL CORE TECHNOLOG Y NXT
LONGER DISTANCE
NXT TOUR S
WEICHERES SCHLAGGEFÜHL
SOFTER FEEL ON ALL SHOTS
DUALKERN MIT GRÖSSEREM INNENKERN
SOFTER
FUSABLEND COVER
WEICHERE FUSABLENDSCHALE
Erfahre Innovation für niedrigere Scores: Der NXT Tour hat einen neuen Dualkern mit größerem Innenkern für mehr Geschwindigkeit und weniger Spin bei Drives und vollen Schlägen – das gibt dir Länge und Richtungsstabilität. Gleichzeitig erlaubt dir seine weiche, dünne Fusablend-Schale hervorragende Stopp-Kontrolle bei weichem Schlaggefühl. Im Schlaggefühl noch weicher bei sonst gleichen Eigenschaften ist der NXT Tour S. Überarbeitet im Kern und auch in der Schale trumpft er 2016 mit dem weichsten Schlaggefühl aller Zeiten auf und bietet gleichzeitig verlässliche Kurzspieleigenschaften. Dein Spiel ist wichtig, Innovation bringt dich weiter!
The #1 choice in golf. www.titleist.de
Acushnet GmbH • Bernstrasse 14 • 2555 Brügg
strahlend weissen Clubhaus zu einem Gespräch, Drink oder Interview. Man staunt über all die perfekt stehenden Grashalme auf Fairways und Grüns. Die Azaleen blühen in Weiss und Rosé, kein einziges loses Blättlein fliegt irgendwo auf den Fairways herum. Frauen im Frühlingskleidchen, Jungs im frisch gestärkten Poloshirt, alte Herren mit dem Strohhut auf dem Kopf – das alles wirkt ein wenig altertümlich, aber doch sehr distinguiert.
Am Sonntagabend dann versinkt das Clubhaus in der Dämmerung. Jordan Spieth, der Champion des Jahres 2015, wird seinem Nachfolger ein grünes Jackett für den Sieger überziehen. Reden werden gehalten, ein paar Tränen werden fliessen – und die Golfwelt hat wie jedes Jahr im April den Atem angehalten.
seltene doPPelsieger
Vielleicht muss Präsident Billy Payne am 10. April selber Hand anlegen, dies, wenn Jordan Spieth erneut gewinnt und sich nicht gut selber ins Green Jacket helfen kann. Der 22-Jährige holte sich 2015 seinen ersten Major-Titel, und zwar auf äusserst überzeugende Art und Weise. Er
Die Titelverteidigung beim Masters ist extrem selten, sie gelang bis dato bloss vier Spielern: Sam Snead 1953/1954, Jack Nicklaus 1965/1966, Nick Faldo 1989/1990 und Tiger Woods 2001/2002
war der erste Profi seit 1976, der das Turnier von der ersten bis zur letzten Runde anführte. Gelingt ihm nun der Doppelsieg?, ist die grosse Frage. Die pure Statistik spricht eher gegen den Weltranglistenersten. Die Titelverteidigung beim Masters ist extrem selten, sie gelang bis dato bloss vier Spielern: Sam Snead 1953/1954, Jack Nicklaus 1965/1966, Nick Faldo 1989/1990 und Tiger Woods 2001/2002. Nachdem Spieth aber inzwischen stets als Woods-Nachfolger gehandelt wird, traut man ihm den Titel auch in diesem Jahr durchaus zu. Der Platz in Augusta kommt der Spielweise des Texaners entgegen: Er erfordert extrem gute
Spielstrategie und das nötige Quentchen Aggressivität. Die Kombination aus beidem ist die grosse Stärke von Spieth. Für den Amerikaner ist das Masters 2016 erst der dritte Auftritt in Augusta. Bei seiner Premiere als 20-Jähriger sah es lange so aus, als könnte er sich zum jüngsten Masters Champion küren lassen. Er lag im Direktduell gegen Bubba Watson zeitweise in Front, musste sich dann aber schliesslich noch geschlagen geben. Drei Jahre später ist er in jeder Beziehung gereift. Zudem begann Spieth das neue Kalenderjahr schon eindrücklich. Er gewann das Hyundai Tournament of Champions auf Hawaii gleich mit acht Schlägen Vorsprung auf Patrick Reed. Sein Erfolg beim Turnier der Turniersieger war zudem der siebte Sieg beim 77. Start als Profi. Vom 7. bis 10. April könnte er durchaus der fünfte Profi werden, dem das «Double» in Augusta gelingt.
Der 16-jährige Paul chaplet (bild) gewinnt die Latin America Amateur und sichert sich so einen Platz beim US-Masters. Er wird als zweitjüngster Spieler aller Zeiten in Augusta antreten. Dabei hatte er erst vor sechs Jahren mit Golfen begonnen…
Der Costa Ricaner Paul Chaplet gewann mit einer abschliessenden 70er Runde die Latin America Amateur Championship, ausgetragen auf dem spektakulären Platz Teeth of the Dog in der Dominikanischen Republik. Spektakulär ist auch seine junge Karriere. Er hat erst 2009 überhaupt erstmals einen Golfschläger geschwungen. «Meine Mutter schenkte meiner Schwester damals eine Trainerstunde und ich fuhr mit, ohne zu wissen was Golf eigentlich ist. Der Trainer fragte mich, ob ich einen Ball schlagen wolle. Von dem Tag an
hat es mich gepackt», erzählt der junge Amateur nach dem Über raschungssieg.
Chaplet ist damit der erste Spieler Costa Ricas, der überhaupt an einem Masters starten darf. «Es ist definitiv ein Traum, der wahr wird, gerade in meinem Alter.» Chaplet wird im April somit der zweitjüngste Teilnehmer in der Historie des US-Masters sein. Einzig der Chinese Guan Tianlang war als 14-Jähriger bei seinem Masters-Debut noch jünger. Tianlang gelang es sogar den Cut zu schaffen, so dass auch Chaplet zuversichtlich auf seine erste Major-Teilnahme blickt: «Ich habe gesehen wie er beim Masters gespielt hat und er hat stark gespielt. Das bedeutet, dass es möglich ist sehr gut zu spielen auch wenn man vorher noch nie ein PGA Tour-Turnier oder jemals mit einem Golfprofi gespielt hat.»
Die Kampagne soll in den nächsten vier Jahren gut 10 000 Personen zusätzlich von «Golf – it’s magic» überzeugen und als Neugolfer gewinnen.
Zum ersten mal seit 112 Jahren wird Golf wieder olympisch und erfährt dadurch eine grössere Anerkennung als Sportart. Die ASG startet die Kampagne unter dem Motto «Golf – it’s magic» die neue nationale Kommunikationskampagne, in enger Zusammenarbeit mit den Golfclubs und den Public GolfOrganisationen. Das Ziel ist klar: Bis in vier Jahren soll die Zahl der Golferinnen und Golfer auf 100 000 steigen. Das heisst, konkret wären das 2500 Neugolfer pro Jahr. Mit Plakaten und Inseraten in grossen Zeitungen sollen vor allem interessierte Nichtgolfer angesprochen werden. Die Details zur erst maligen Aktion des Verbandes werden dann Mitte April im Rahmen des Swiss Golf Forums in Bern der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Kampagne startet 2016 und soll bis zu den nächsten Olympischen Spielen 2020 in Tokio weitergeführt werden. Klar spielen die Clubs eine entscheidende Rolle: «Wir hatten ein positives Feedback: Mehr als 60 Clubs aus allen Sprachregionen der Schweiz beteiligen sich an der Kampagne», erläutert ASGGeneralsekretärin Barbara Albisetti. Auf den Plätzen geht die Promotion dann
im Mai richtig los. Es finden insgesamt fast 170 Tage der offenen Türen statt. Schon bisher veranstalten einzelne Clubs solche Anlässe für die breite Öffentlichkeit. Diesen Mai gibt es erstmals eine breit abgestützte Kampagne, um möglichst viele Interessierte überhaupt auf den Golfplatz zu bringen. «Es gibt immer noch Hemmschwellen und zusammen mit den Clubs wollen wir diese möglichst beseitigen. Und das passiert am besten, wenn die Leute sich selber ein Bild machen können», erläutert ASG Vorstandsmitglied Raphael Weibel.
«Die Tage der offenen Golfplätze richten sich in erster Linie an Neugolfer jeden Alters, aber natürlich sind wir auch auf die Unterstützung aller aktiven Golferinnen und Golfer angewiesen», ergänzt Barbara Albisetti. «Sie können sehr viel zum Gelingen der Promotion beitragen, indem sie in ihrem Umfeld und Bekanntenkreis selbst Leute zu Golf4you ermuntern oder einladen.» Die Details mit den Orten und Daten gibt es ab Mitte April auf magicgolf.ch.
Ende Jahr waren genau 89 579 Golferinnen und Golfer in der Schweiz bei einem Club oder einer Public Golf Organisation angemeldet. Das sind für letztes Jahr exakt 1056 zusätzlich lizenzierte Mitglieder. Wie in den beiden Vorjahren ging die Zahl der klassischen Clubmitglieder etwas zurück. Den grössten Sprung machte die ASG GolfCard Migros mit gut 1200 neuen Golferinnen und Golfern, sie wuchs um knapp 400 Mitglieder (siehe Grafik).
Die Zahlen Ende Jahr zeigen jeweils nur den «Saldo»: Während einer Saison beenden zirka 4000 Spielerinnen und Spieler ihre Golferkarriere – sei es aus gesundheitlichen oder beruflichen Gründen, sei es dass sie keine Zeit oder Lust mehr haben. Diese Austritte müssen die Clubs erst einmal kompensieren, um nur schon die Mitgliederzahl zu halten.
Der Trend der vergangenen zwei Jahre blieb aber auch 2015 bestehen: Die Zahl der Neugolfer sinkt. Waren es zwischen 2010 und 2012 jeweils mehr als 3000 zusätzlich Lizenzierte, hat sich die Zahl zunächst halbiert und ist auch in der abgelaufenen Saison nochmals gesunken.
Die ASG organisiert zum ersten Mal im Olympiajahr ein nationales Ranking für alle Turnierspieler in der Schweiz: Die GOLFSUISSE Games mit dem grossen Finale auf Golf Sempachersee. Alle Spieler, die bis Ende Juli 2016 an drei oder mehr Clubturnieren teilgenommen haben, qualifizieren sich für das offizielle Ranking der GOLFSUISSE Games. Es zählen alle NettoResultate, die in handicapwirksamen Turnieren auf ASGPlätzen erspielt wurden. Turniere, die im Rahmen der Sektionen (Damen, Senioren, Junioren) stattfinden, werden nicht berücksichtigt. Für das grosse Schweizer Finale im September 2016 sind die 60 besten Spieler und Spielerinnen qualifiziert. Das Finale auf Golf Sempachersee findet am Wochenende 17./18. September 2016 statt. Selbstverständlich sind alle 120 Golferinnen und Golfer dazu einge
laden, auch zum Galadinner am Samstag. Rund 60 Clubs machen bei der Qualifikation für die GOLFSUISSE
Im Interview erklärt der ASGPräsident Jean-Marc Mommer die konkreten Ziele der Strategie «Growing Golf Together» und die anderen Prioritäten des Verbandes.
Die Zahl der golferinnen und golfer stieg in der Schweiz im vergangenen Jahr um gut 1000 Personen, wie kommentieren sie diese jüngste entwicklung?
Sie ist im Grossen und Ganzen positiv, denn die Anzahl Golfspieler nimmt in der Schweiz jedes Jahr zu. Diese Zunahme ist jedoch sehr unterschiedlich verteilt, rund die Hälfte der Clubs hat weniger Mitglieder als im Jahr 2014. Die Clubs müssen Massnahmen ergreifen, um ihre Zukunft abzusichern, zum Beispiel indem
sie die soziale und familiäre Dimension des Clublebens besonders hervorheben. Es gibt immer mehr Golfspieler, das ist richtig, aber gleichzeitig stellt man auch ein wachsendes Desinteresse für das Vereinsleben fest. Das gilt übrigens für alle Sportarten. Die Leute wollen nicht unbedingt einem Club beitreten. Diese Tatsache erklärt weitgehend die Zunahme der unabhängigen Golfer.
Wie kann die ASg die entwicklung des golfsports in der Schweiz fördern? Eines der Ziele der ASG ist die Unterstützung der Clubs, sie sind ja unsere direkten Mitglieder. Dazu gehört, dass wir die Zunahme der Golfspieler fördern. Die ASG muss mit allen Akteuren des Golfsports in der Schweiz arbeiten, aber in erster Linie mit den Clubs. Sie stellen die Plätze zur Verfügung und stehen somit im Zentrum des Systems. Unsere Tätigkeit muss sich sowohl an die jungen Generationen richten als auch an Spieler, die erst mit dem Golf beginnen, wenn sie ihre beruflichen Ziele erreicht haben.
Was heisst «growing golf together» konkret?
Der strategische Plan 2016 2019, der im ASG Jahresbericht 2015 veröffentlicht wurde, heisst «Growing Golf Together». Er bezieht sich vor allem auf das Wachstum des Golfsportes und sieht schon in diesem Jahr eine PRKampagne mit dem Thema «Golf, it’s magic!» vor. Diese Kampagne richtet sich in erster Linie an Nicht Golfer. Der Mai wird zum «Golfmonat» erhoben. Wir verfolgen damit ein doppeltes Ziel: Ein positives Bild des Golf vermitteln und neue Spieler für unseren Sport gewinnen, damit die Schweiz bis 2020 rund 100 000 Golfspieler zählt.
Welche Zukunft hat der Wettkampfsport mittelfristig in der Schweiz?
Die Strategie der ASG hat eine starke sportliche Komponente, welche Nachwuchsförderung und die systematische Suche nach neuen Talenten zum Ziel hat. Es gibt aktuell mehr als 200 Spieler im Regional und Nationalkader, und diese werden jeweils durch eine integrierte
Die Golf Consulting Group ist Ihr Partner für alle Herausforderungen rund um Ihr Golf Business. Wir bieten alles, von der Analyse bis zur Umsetzung. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!
Struktur vor Ort unterstützt. Die Clubs spielen dabei eine massgebende Rolle. Wir werden oft gefragt wo denn unsere Champions sind. Wir bieten ihnen alles was es braucht, um erfolgreich zu sein. Es liegt aber an den Athleten, sich zu behaupten und zu gewinnen. Mit dem Swiss Pro Team unterstützen wir natürlich auch Spieler, die ins Profilager wechseln.
Was sind hier die konkreten Ziele?
Bis 2020 mehrere junge Schweizer Golfer auf die European Tour zu bringen. Auch die Olympischen Spiele sind sehr motivierend für junge Spieler. Wir überlegen uns auch die Schaffung eines nationalen Zentrums, um die Trainingsmöglichkeiten den Herausforderungen des Wettkampfsportes auf hohem Niveau anzupassen.
Welches sind die anderen Prioritäten der ASg?
Die Kommunikation ist äusserst wichtig. Eine effiziente Kommunikation vermag sowohl die jungen Generationen als auch Nicht Golfer zu inspirieren und gleichzeitig einem breiten Publikum die positiven Seiten des Golfsportes
zu zeigen. PRAktionen, soziale Medien, das Swiss Golf Forum mit über 150 Teilnehmern im vergangenen Jahr gehören auch zum Thema Kommunikation. Eine andere Priorität ist eine möglichst harmonische Zunahme der Mitglieder in den Golfclubs und die Erweiterung des öffentlichen Golfsports. Die unabhängigen Golfer gehören auch zur Zukunft unseres Sportes. Aber gleichzeitig ist der Fortbestand des Golfsportes eng mit den Clubs verbunden, von denen grosse Investitionen verlangt werden. Man muss die Situation genau analysieren, um die Gemeinsamkeiten der Clubs und des Public Golf besser zu verstehen. Zu dieser Analyse gehören auch die Driving Ranges und Pitch&Putt, die vielen Anfängern attraktive Einstiegsmöglichkeiten bieten.
www.srixon.com
«Growing Golf Together» heisst das Programm beim zweiten Swiss Golf Forum. Nach der erfolgreichen Premiere vor einem Jahr wird der Anlass noch internationaler und offener. Unter anderem mit FC-Basel-Präsident
Bernhard Heusler blicken die Teilnehmer auch über den Golfplatz hinaus.
Das Feedback des ersten Swiss Golf Forums sei sehr gut gewesen, deshalb bleibe die Grundstruktur des zweitägigen Anlasses in Bern bestehen, sagt Raphael Weibel. Er ist im AGS Vorstand für den Anlass zuständig, welchen der Verband zusammen mit der ASGI und der ASG GolfCard Migros organisiert. Inhaltlich gehe es vorab um die konkrete Fortsetzung der Bemühungen um Neugolfer. Wie der französische Verband, unter anderem mit Kurzplätzen, zu neuen Mitgliedern kommt, erläutert beispielsweise Pierre Lasfargue, Projektverantwortlicher des französischen Golfverbandes FFG. Das Einstiegsreferat hält Carsten K. Rath. Der frühere Chef der Arabella
Gruppe eröffnete in Zürich kürzlich das Hotel Kameha Grand Zürich. Beim Forum spricht er über «Service Excellence – überall und immer». Sein Motto: «Das beste Anderssein ist Bessersein.»
f uSS-
Die erwarteten rund 150 Teilnehmer sollen aber ebenso von den Erfahrungen in anderen Sportarten profitieren. Werner Augsburger, Direktor von Swiss Volley und früherer Sportchef bei Swiss Olympic, spricht über die Vermarktung von Volleyball sowie von allfälligen Parallelen zum Golf.
Nicht direkt mit Golf zu tun hat die Rede von Bernhard Heusler. Der Präsident des heute höchst erfolgreichen FC Basel spricht über die «Restrukturierung und Neuausrichtung» des Clubs. Dies nach dem Ausstieg der Hauptgeldgeberin Gigi Oeri. «Auch wenn der Fussball mit allen Begleiterscheinungen kaum mit dem Golfen zu vergleichen ist, könnte der Blick über den eigenen Tellerrand doch das eine oder andere Auge öffnen», erläutert Weibel den Auftritt des FCB Chefs in Bern.
Die W ichtig Sten Zielgru PPen im g olf
Am zweiten Tag des Forums diskutieren die Teilnehmer dann den Zugang zu verschiedenen Zielgruppen, etwa den Jungen, den sogenannten «Best Agers» sowie den Frauen. Auch dabei hilft die internationale Expertise. Der erst 21jährige Deutsche Philip Riederle machte sich in kürzester Zeit einen Namen als Redner und Berater für grosse Konzerne. Er kümmert sich um das Verständnis für die sogenannt Digital
Natives, also Leute, die quasi in der digitalen Welt aufgewachsen sind.
Ebenfalls aus Deutschland kommt Uwe Durchardt. Der frühere Finanzchef des Deutschen Golfverbands arbeitet aktuell vor allem als Unternehmensberater. Für ihn ist sicher, dass die «Best Agers», also Leute über 55, immer wichtiger werden und gezielt angesprochen werden müssen. Viel Potenzial liegt ebenfalls bei den Frauen. Dazu spricht die in Norwegen geborene Anne Caroline Skretteberg. Sie lebt seit langem in Zug und organisiert unter anderem das «Womens Weekend» sowie die Turnierserie «Ladies for Ladies». Am Swiss Golf Forum referiert sie unter anderem über nötige Innovationen, um mehr Frauen auf den Golfplatz zu bringen.
Klar müssen die verschiedenen Zielgruppen zusammenpassen. Auch darum wird es gehen bei der abschliessenden Diskussion der drei Referenten. Diese Diskussion wie auch die
ganze Veranstaltung wird von Rainer Maria Salzgeber moderiert. Der Walliser diskutiert im Fernsehen meist über Fussball, gleichzeitig ist er aber ein begeisterter Golfer.
StA rt mit k unStStoff
Beim zweitägigen Anlass kommen das Netzwerken und das Kennenlernen nicht zu kurz. In den Mittagspausen können sich die Teilnehmer aber im Kursaal mit PlastikSchlägern nochmals wie «kleine Anfänger» fühlen. Das Konzept heisst SNAG und steht für «Starting New At Golf». Das Set besteht aus grossen Kunststoff Golfschlägern mit grossen Schlägerköpfen, speziellen Abschlagmatten, Fahnen und witzigen Zielscheiben. Dank einer KlettTechnik bleiben die Bälle an den Zielen haften. Die Migros setzt SNAG bei Auftritten an öffentlichen Messen sowie in Schulen ein, um Jugendliche mit dem Golf in Berührung zu bringen.
ASG- um fr AG e:
Wie die erste grosse OnlineUmfrage der ASG zeigt, steht ein gut gepflegter Platz in der Natur bei den Golfern an erster Stelle. Hier schneiden die Clubs sehr gut ab.
Auf die Frage, wer sie zum Golfspielen gebracht habe, antworten 36% der Teilnehmer mit «Freunde», gefolgt von «Familienangehörigen» mit 20%, auf Rang 3 folgt «die Neugier». Eine überraschend grosse Zahl der Befragten gab an, in der Jugend als Caddie tätig gewesen zu sein und dadurch mit dem Golfsport in Berührung gekommen zu sein. Ein Aufenthalt im Ausland, insbesondere in England oder den USA, der Wunsch nach einem Sport, der bis ins hohe Alter ausgeübt werden kann, sowie die Faszination des Golfsports an sich wurden immer wieder als Grund für die Wahl des Sports geäussert.
Klar steht bei den meisten die Natur im Vordergrund. 90% aller Befragten bezeichnen den «Kontakt mit der Natur», «Spass und Freude am Golfsport» sowie «Entspannung und Erholung» als «wichtig» respektive «sehr wichtig». Die «Sportlichkeit des Golfspielens»
sowie der Aspekt der Geselligkeit sind für 75% der Befragten von grosser Bedeutung.
freun De Wären intere SSiert
Zwei Drittel der befragten Golferinnen und Golfer geben an, dass sie Freunde hätten, die mit dem Golfspielen beginnen möchten. Die wichtigsten Gründe, warum dies bisher noch nicht geschehen ist, sind die Zeit, respektive die Beanspruchung durch Beruf und Familie, sowie die Ausübung anderer Hobbies. Ein Viertel der Befragten ist überzeugt, dass das Image des Golfs ihre Freunde davon abhält, mit dem Sport zu beginnen.
Bei der Frage, wie man mehr Menschen zum Golfspielen bringen könnte, ergibt sich ein vielschichtiges Bild. «Mehr Jugendliche in den Clubs» und «dem Golf mehr Sichtbarkeit verschaffen» stehen mit 76% und 74% ganz oben auf der Liste der Antworten, dicht gefolgt von «verbessern des Images des Golfsports in der Öffentlichkeit» mit 72%. Die Abschaffung der Kleiderordnung oder der PlatzreifePrüfung werden hingegen nur von 17% als wichtiges Mittel für die Gewinnung neuer Golfspieler gesehen.
Der Pl AtZ un D DAS Per SonA l Befragt nach den Erwartungen an ihre Clubs ergibt sich folgende Situation: Ein gut gepflegter Platz steht für 98% der Golfspielerinnen
und spieler ganz oben auf der Liste der Prioritäten. Dicht darauf folgen der Wunsch nach einer angenehmen Atmosphäre sowie die Erwartung eines freundlichen und kompetenten Personals (96% und 95% der Antworten). Die Durchführung von vielen Turnieren ist dem Ergebnis der Umfrage nach keine Priorität, nur 31% aller Befragten bewerten dies als «sehr wichtig» oder «wichtig».
Insgesamt entsprechen die Schweizer Golfclubs in vielen Bereichen bereits den an sie gestellten Erwartungen. Knapp 90% der Mitglieder bewerten ihren Club punkto «Zustand des Platzes» als «gut» respektive «sehr gut». Die Mitarbeiter und das Personal sowie die Stimmung und das Ambiente im Club werden ebenfalls von einer überwiegenden Anzahl der Mitglieder sehr positiv beurteilt (siehe Grafik).
u nter Schie Dliche AuSWA hl Bei der Frage nach den Gründen für die Auswahl des Platzes für eine Greenfee Runde zeigt sich ein interessanter Unterschied zwischen den Mitgliedern der ASG Clubs und denjenigen des Public Golf. Während die ersteren die Qualität und Gepflegtheit des Platzes als wichtigstes Kriterium angeben, dominiert bei den Mitgliedern von ASGI und ASG GolfCard Migros mit 75% «die Nähe des Platzes». Die Bedeutung einer Empfehlung
durch Freunde und Bekannte wird ebenfalls unterschiedlich bewertet: 71% aller ASGMitglieder orientieren sich als wichtigstes Kriterium daran, bei Public Golfern sind es noch 57%. Einigkeit herrscht hingegen darin, dass der Name und das Ansehen des Clubs nur geringen Einfluss auf die Entscheidung
Die ASG hat Ende 2015 zum ersten Mal eine OnlineUmfrage bei den Golferinnen und Golfern in der Schweiz durchgeführt. Die über 5’500 Antworten von Mitgliedern der ASGClubs, ASGI und ASG GolfCard Migros zeigen das grosse Interesse an der zukünftigen Entwicklung des Golfsports. Ziel der ASG war es, Meinungen und Aussagen der Golfer zur Frage zu bekommen, wie das Spiel auch in Zukunft attraktiv gestaltet werden
Wir sind unter uns
Wir haben immer wieder neue Mitglieder
Rundenzeiten und Spielrythmus
Die Verfügbarkeit von Startzeiten
Die nanziellen Bedingungen
Natur und Landscha
Der / die Pros und das Kursangebot
Die Mitarbeiter / das Personal
Das Restaurant
Die Übungseinrichtungen
Der Platz (Zustand und P ege)
Die Nähe zum Arbeitsort
Die Nähe zum Wohnort
Ambiente und Stimmung
Bewertungsskala: Sehr gut = 5; Gut = 4; Befriedigend = 3; Mangelhaft = 2; Ungenügend = 1
haben, wo die nächste GreenfeeRunde gespielt werden soll.
konStA nte AuSgA ben Laut der ersten ASG OnlineUmfrage planen 12% der Golfspieler für das laufende Jahr ein höheres Budget als 2015, genau gleich viele
kann und welche Massnahmen ergriffen werden sollen, um auch weiterhin ein gesundes Wachstum des Golfsportes sicherzustellen. Die Fragen bezogen sich dabei nicht nur auf die Aspekte, die das Golfspiel attraktiv und interessant gestalten, sondern auch auf die Bewertung der Clubs, auf die Erwartungen der Golfspieler gegenüber den Clubs und natürlich auch auf die wirtschaftliche Bedeutung des Golfspiels insgesamt.
wollen weniger ausgeben, während die grosse Mehrheit von über drei Vierteln plant, unverändert in Greenfees, Clubmitgliedschaften und andere Ausgaben im Zusammenhang mit dem Golfsport zu investieren. Die Detailauswertung zu den finanziellen Aspekten ist etwas aufwändiger und dauert noch an.
Die Umfrage im Internet ist punkto Alter und Geschlecht repräsentativ für die insgesamt fast 90 000 Golferinnen und Golfer in der Schweiz: 42% sind zwischen 41 und 60 Jahre alt, 38% sind über 61. Der Anteil der Frauen liegt bei 36%. Damit steht die Schweiz zusammen mit Deutschland und Österreich an der europäischen Spitze, weit vor traditionellen Golfnationen wie beispielsweise Schottland oder England (14% und 13%). Mehr als drei von vier Golferinnen und Golfern spielen in der Schweiz mit einem Handicap von 18.5 oder höher.
Seinen Golfplatz in Küssnacht machte er zum ersten «Leading Golf Course» der Schweiz, nun realisiert Josef Schuler im nahen Meggen einen Neun-Loch-Parcours, plus Pitch&Putt. Das Spezielle: Statt einem Club gibt’s Gästezimmer.
2015 feierte der Golfclub Küssnacht seinen 20. Geburtstag. Der Vater des Erfolgs hat das Büro seinem Sohn «Seppi» übergeben. Offiziell ist er noch bis zum Frühling der Stellvertreter in seinem Betrieb, Josef Schuler (69) kümmert sich aber derzeit fast ausschliesslich um den Ausbau des Familienunternehmens: «Zusammen mit meinem jüngsten Sohn, Beat, will ich in Meggen etwas ganz Neues realisieren, in spätestens fünf Jahren bin ich weg», erläutert der ehemalige Landwirt, der selber relativ spät zum Golf gekommen ist. «1994 war es jedenfalls deutlich einfacher, wir hatten damals 1000 Mastschweine und es gab kaum Widerstand gegen einen Golfplatz. Im März wurde umgezont, im Mai konnten wir bereits bauen», erinnert sich Schuler an die «guten alten Zeiten». Klar sei das Projekt in Meggen, direkt an der Stadtgrenze zu Luzern, deutlich anspruchsvoller zu realisieren gewesen. Seit acht Jahren ist er konkret am Planen, die letzten Einsprachen sollten gütlich bereinigt werden. «Im optimalen Fall bekommen wir diesen Frühling die definitive Baubewilligung, dann könnte der Platz im Mai 2017 eröffnet werden», hofft der Initiant. Die Aussicht auf den Pilatus und teilweise die Stadt Luzern ist fantastisch, das Gelände auf einem Hochplateau praktisch flach und gespickt mit alten Obstbäumen. «Besser geht es fast nicht», freut sich der Investor.
Spontane, zügige Runden
Geplant sind neun eher sportliche Löcher mit einer Gesamtdistanz von 3000 Metern, dazu sechs Löcher im Stil von Pitch&Putt. Laut Schuler gibt es ganz klar ein Bedürfnis nach «schnellen und vor allem spontanen NeunLoch-Runden». Das gelte insbesondere in Stadtnähe. Der Golfplatz in Vordermeggen liegt weniger als einen Kilometer vom bekann-
Josef Schuler mit seinem Sohn Beat, rechts das Layout der 9-Löcher, im grossen Bild erkennt man die traumhafte Lage mit Blick auf den Vierwaldstättersee.
Die Vorgeschichte des aktuellsten GolfplatzProjekts beginnt im Jahr 2003. Damals hatte Beat Sigrist, Bauer auf dem Sitenhof in Meggen, erste Kontakte mit der Migros Luzern bezüglich eines Golfplatzes in Raum Vordermeggen. Vorerst war es ein lockerer Gesprächsaustausch zwischen den Vertretern der Migros und fünf lokalen Landwirten. Die erste Idee des Grossverteilers sah 18 Loch vor, erst 2008 fiel der Entscheid der Landeigentümer zugunsten von Josef Schuler, der als Privatinvestor auf die Neun-Loch-Variante setzte.
Im November 2010 stimmte die Gemeinde Meggen mit einer Rekordbeteiligung von 75 Prozent der Umzonung zu. Seither wird das Projekt mit diversen Einsprachen immer wieder verzögert, doch nun sei man wohl end-
lich beim «Schlussspurt», wie es Initiant Josef Schuler formuliert. Insgesamt sind für den Neun-Loch-Platz vier Baugesuche nötig, eines beispielsweise separat für die Renaturierung eines Baches, der seit Jahren in einer kleinen Röhre floss. Allein dafür sei ein 47-seitiger Bericht mit allen möglichen Details nötig gewesen, erinnert sich der Unternehmer. Man müsse mit allen möglichen Hürden umgehen können, das habe er gelernt in diesen Jahren. Immerhin haben die jüngsten Planänderungen auch ergeben, dass viel weniger Erdbewegungen nötig sind: statt rund 140 000 Kubik metern bloss noch etwa 40 000 Kubik. «So wird unsere Geduld, aber auch unser Herzblut hoffentlich doch bald belohnt», freut sich der Schwyzer auf den baldigen Baustart nach der langen Vorgeschichte.
ten Verkehrshaus in Luzern entfernt, so sind die Voraussetzungen auch hier ideal. Schuler möchte möglichst viele Neugolfer ansprechen: «Das ist unser wichtigstes Ziel.» Gleichzeitig werden die Bahnen aber interessant und anspruchsvoll genug, um auch gute Golfer anzulocken. «Das wird eine ideale Ergänzung zu unserem Club in Küssnacht und dem alteingesessenen Dietschiberg», ist sich Schuler sicher. «Interessanterweise war es der Gemeinderat von Meggen, der sich wünschte, man möge keinen eigenen Golfclub einrichten», erzählt Schuler. Die steuergünstigste Gemeinde im Kanton Luzern hatte offenbar Angst, dass der Club schnell ausgebucht wäre.
Club nu R fü R die JunioR en Nun will die Familie Schuler nur für die Junioren einen eigenen Verein auf die Beine stellen, grundsätzlich gilt aber in Meggen «Pay & Play». Man rechne mit rund 60 Franken für ein Greenfee, erläutert Schuler, wolle aber mit Qualität von A bis Z überzeugen. Dazu gehören für ihn auch die asphaltierten Wege für die Elektrocarts. Eher ungewöhnlich für einen Schweizer Golfplatz sind aber vor allem die 14 Gästezimmer, die im neuen Golfhaus direkt beim ersten Abschlag entstehen. Das sei ein Kompromiss wegen dem fehlenden Club, erklärt Schuler auf eine entsprechende Frage hin. Das Gästehaus soll den Betrieb etwas unabhängiger machen, Schuler möchte beispielsweise
auch Seminare oder andere Veranstaltungen durchführen. Gerade bei Geschäftsleuten sehe er durchaus Potenzial. So wird aus «Pay & Play» auch noch ein «Stay» ganz nah an der Touristenstadt Luzern.
Insgesamt investiert Schuler gut 15,5 Millionen Franken – einen grossen Teil davon kostet das Gästehaus mit Restaurant, Saal, Garderoben und einer betriebsbedingten Wohnung. Klar wolle man im Naherholungsgebiet auch die Spaziergänger abholen. Der neue Wanderweg führt zunächst am Putting-Green vorbei, dann grosszügig um den Platz herum. «Unsere Erfahrungen in Küssnacht zeigen, dass sich Golfer und Spaziergänger kaum in die Quere kommen.»
SportSchule Bu B ikon
Es ist keine «Golfschule», aber die Schulzimmer sind direkt auf dem Golfplatz.
GOLFSUISSE erklärt, wie es dazu kam und warum die private Sekundarschule in Bubikon gleich mit drei Klassen starten kann.
«Zuerst rechneten wir mit einer Klasse. Dann kam das Interesse aus allen Jahrgängen, mitunter von grossen Talenten. Seit Januar ist klar, dass wir gleich mit je einer Klasse pro Jahrgang beginnen können», freut sich Mathias Müller. Der 39-jährige Lehrer arbeitet seit gut 10 Jahren mit Claude Keller zusammen, aktuell in einem reduzierten Pensum in Fehraltorf. Parallel dazu entwickelten die beiden Freunde und Geschäftspartner die erste private SportSekundarschule des Kantons Zürich. Die öffentlichen Angebote, etwa die Kunst- und Sportschulen, seien stark gefragt. Da bestehe durchaus auch Nachfrage für eine private Sportschule mit deutlich kleineren Klassen. «Bei uns steht die Schule im Vordergrund, aber gleichzeitig sind wir überzeugt, dass gute
schulische Leistungen und Spitzensport parallel zueinander möglich sind, was in einer klassischen öffentlichen Einrichtung oft nicht der Fall ist», ergänzt Müller, der auch an seiner neuen Schule noch als Lehrer aktiv sein wird.
Er unterrichtet unter anderem Mathematik, Natur & Technik und Medienbildung, war früher ein Spitzen-Kanufahrer und spielt mittlerweile auch Golf, «jedoch bisher aus zeitlichen Gründen noch auf bescheidenem Niveau».
Claude Keller begann seine Sportkarriere beim Tennis, er übernimmt neben der Schulleitung auch die Verantwortung für das neue Sportcenter Dürnten. Die Tennishalle Dürnten gehört – wie der Golfplatz Bubikon – Walter Künzi.
«Wir wussten, dass Walter ein grosser Sportförderer mit Pioniergeist ist, und konfrontierten
ihn deshalb mit der Idee einer Sportschule, die den Fokus auf Golf und Tennis legt. Er war sofort begeistert und stellte uns die Pacht der Tennishalle und die Miete von Schulungsräumlichkeiten auf dem Golfplatz in Aussicht. Seine Unterstützung beflügelte dieses Projekt und öffnete uns viele Türen», erinnert sich Müller an den Beginn des Projekts vor gut 30 Monaten. Die Schulbehörden zeigten sich kooperativ. Allerdings brauchte die Umsetzung von der Idee bis zu den unterschriebenen Verträgen mit den Schülern «viel Zeit und Erklärungen». Diesen Sommer werden die Wohnungen im ersten und im zweiten Stock des Clubhauses zu Schulzimmern umfunktioniert, dazu kann ein bestehender Mehrzwecksaal praktisch unverändert übernommen werden. Die Schüler und
die Lehrer essen dann ab Herbst im Clubhaus, und natürlich werden sie zwischendurch auch die Schläger schwingen oder das Puttinggreen benutzen.
Die Mehrheit der aktuell 16 fix angemeldeten Schüler sind allerdings Tennisspieler. Die vom Schulzimmer in Bubikon rund zwei Kilometer entfernt liegende Tennishalle wird nun modernisiert, und für die Golferinnen und Golfer entsteht ein grosses Indoor-Trainingscenter für den Winter. Man sei bewusst kein «Golf-Internat» und nur auf einen Sport fokussiert, erklärt Müller das Konzept und die Unterschiede zu vergleichbaren Schulen. Klar sei die finanzielle Belastung für die Eltern ein Thema, die reinen Schulkosten liegen bei rund 25 000 Franken pro Jahr, dazu kommen die sportspezifischen Ausgaben. «Es sollte nicht am Geld scheitern. Wir sind im Gespräch mit Stiftungen, und je nach Wohngemeinde übernimmt bei qualifizierten Leistungssportlern auch sie einen Teil der Schulkosten», erläutert der Schulgründer. Zudem sei man punkto Angebot flexibel. Etwa beim Golfen gibt es mehrere Varianten. Das Training wird konzipiert und betreut durch Garry Malia und Paul Dougan. Die beiden Gründer des Swiss Golf Performance Lab (SGPL) sind in der Lage, alle Komponenten eines umfassenden Golf-Trainings auf höchstem Niveau anzubieten.
m inde StenS 15 Stunden
tR aining pRo woChe «Die Schüler können aber auch bei ihrem Trainer bleiben und nur den Schulteil bei uns absolvieren», erläutert der Lehrer und Mitinitiant. Allein der Golfclub Bubikon hat 120 Junioren im Club, trotzdem hält sich momen-
tan die Zahl der gemeldeten Golfer noch in engen Grenzen. «Einige Interessenten liebäugeln mit dem Langzeit-Gymnasium und haben sich noch nicht entschieden, ob sie doch lieber zu uns kommen», erklärt Müller. Nach zwei oder drei Jahren an der Sportschule Bubikon sei der Übertritt in ein Gymi durchaus möglich.
«Unsere Kids sollen in den kleineren Klassen am Ende der Sek besser ausgebildet sein als der Durchschnitt an öffentlichen Schulen», formuliert Müller eines der konkreten Ziele. Mit dem einfachen, aber klaren Konzept «morgens Schule, nachmittags Training» bringe man die sportlichen und die schulischen Ansprüche zusammen, ist er überzeugt. Das «normale» Training umfasst 15 Stunden pro Woche, am Mittwoch sind die Einheiten freiwillig. Das scheint auf den ersten Blick relativ viel für Kids im Alter von 12 bis 15.
«Für Golf ist das wohl eher überdurchschnittlich, in diversen anderen Sportarten müssen die Kinder aber schon deutlich früher ’Vollgas’ geben», beobachtet Müller. Beim Golfen braucht es gemäss seiner Beobachtung eher mehr Anlauf, bis sich die Frage der Wahl zwischen Schule und Leistungssport stellt. «Aber das wird sich in den nächsten Jahren wohl auch wie in den anderen Sportarten entwickeln und nach unten verschieben», gibt er sich überzeugt.
SpoRtSChule bubikon
Nächste Informationsveranstaltung:
18. April 2016 im Swiss Golf Bubikon. www.sportschulebubikon.ch
Die beiden Schulgründer Claude Keller (links) und Mathias Müller starten im August mit der Sportschule Bubikon. Im oberen Stock des Clubhauses entstehen die neuen Schulzimmer.
Approach® S6 und TruSwing –das unschlagbare Duo für den optimalen Schwung. Damit der nächste Schlag perfekt sitzt. Erfahre mehr unter Garmin.com
serie club ohne eigenen Pl Atz, teil 7
Im Herbst sind es schon 15 Jahre: Das Grounding der Swissair am 2. Oktober 2001 war für alle ein Schock, ganz besonders traf es aber die Angestellten der früher so stolzen Airline. Die Swissair galt lange als bestmöglicher Arbeitgeber. Ins Telefonbuch der Region Kloten liessen viele stolze Mitarbeiter den Zusatz «SwissairAngestellter» drucken, erinnert sich der frühere Pilot und langjährige Captain des Golfclubs Swissair, Hans-Ruedi Wittwer. Zu den diversen Vorzügen der Swissair gehörte auch ein umfangreiches Freizeit- respektive Sportprogramm. Für alle Angestellten gab es schon früh unter anderem einen eigenen
Tennis-, Fussball- oder Boccia-Club. Bereits im Mai 1968 gründeten einige – vorwiegend ausländische – golfbegeisterte Swissair-Angestellte eine eigene Golf-Sektion. Dabei zeigte sich der Arbeitgeber sehr grosszügig. Die Fluggesellschaft kaufte für ihre Mitarbeiter beim damals noch jungen Golfclub Hittnau «mindestens 30 Aktien mit einem Aufschlag von 8 Prozent». Die Zürcher hatten zu dieser Zeit noch nicht einmal 100 Vollmitglieder, und so waren die maximal 72 Members des GC Swissair höchst willkommen, obwohl sie deutlich weniger zahlten als die übrigen Golferinnen und Golfer. In der Chronik 50 Jahre Golf&Country Club
Hittnau erhielt der «Club im Club» ein eigenes Kapitel. Ohne die Swissair würde der Club nicht bestehen, zitiert das Buch den früheren Präsidenten der Betriebsgesellschaft aus einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung im Jahr 1982.
Seit 2012 ohne platz
Im Laufe der Jahre wurde der Golfclub Swissair immer grösser, der Club in Hittnau wuchs ebenfalls. So wurde der Vertrag mehrfach angepasst und auf die Saison 2011 von Hittnau ganz gekündigt. Damit übernahm Klaus Lichtenstein vor gut vier Jahren das Präsidium
Die Swissair ist Geschichte, der Golfclub der Airline-Gruppe wächst jedoch noch jedes Jahr. Allerdings ist auch klar, dass es irgendeinmal keine früheren Angestellten der «Grossfamilie» mehr geben wird.
wo Gruppen auch am Wochenende Startzeiten bekommen.
Das landschaftlich reizvoll in Bad Bellingen gelegene Resort verfügt über 4 Golfpätze. 36 Bahnen bieten ein herrliches Panorama über Alpen, Schwarzwald und Vogesen und sprechen Spieler jeder Spielstärke an. Weitere 36 spektakuläre Bahnen sind im nahegelegenen Hombourg/Elsass in ein Waldgebiet rund um ein Schloss des 18 Jh. gebaut worden. Das Hotel und die Sport & Wellnessappartements (4 Sterne) mit Swimmingpool, Fitnessraum, Sauna, Billard, Massage-Studio, Restaurant runden das Angebot des Resorts ab.
Sport & Wellness
Appartements am HEBELHOF
* 3 Tage Golf mit 2 Übernachtungen inkl. HP in den exklusiven 2,5 Zimmer Appartements (p.P €320.--) oder 3 Tage Golf mit 3 Übernachtungen inkl. HP im Golfhotel Hebelhof (p.P. €350.--)
eines gut funktionierenden Golfclubs ohne Golfplatz. «Der spezielle Swissair-Geist ist immer geblieben, das macht uns wohl so einzigartig», sagt der ehemalige Swissair-Chefpilot A310 und CEO der Balair. Lichtenstein hatte früher bereits den 9-Loch-Club im luzernischen Rastenmoos präsidiert, nun kümmert er sich in erster Linie um die angenehmen Sachen wie die Clubreisen ins Ausland. «Die nicht immer einfache Platzsuche für unsere Turniere ist eine der wichtigen Aufgaben des Captains», erklärt er die Arbeitsteilung im sechsköpfigen Vorstand. Man funktioniere wie ein traditioneller Schweizer Golfclub, einfach ohne eigenen Platz.
50 pRozent fR auen
Eher untypisch, muss sich der Präsident auch nicht aktiv um neue Mitglieder kümmern. «Es melden sich bei uns immer wieder ehemalige Swissair-Angestellte mit ihren Partnern. Wir wachsen jedes Jahr um ein paar Mitglieder, aktuell sind wir 240 Golferinnen und Golfer», freut sich der Präsident. Hans-Ueli Straub ist als einer der wenigen seit dem Start dabei, die Jüngsten sind gut 35-jährig. Eher überdurchschnittlich ist auch der hohe Frauenanteil von ziemlich genau 50 Prozent. Man habe beispielsweise viele ehemalige Hostessen, die früher nie spielten, aber heute mit ihren Männern gern bei ihnen seien, erläutert Lichtenstein. Mitgliedschaften für 80
Franken pro Jahr gibt es bloss für die früheren Angestellten respektive ihre Partner, nicht aber für deren Nachwuchs.
»Klar wird es irgendeinmal keine Ehemaligen der Swissair-Gruppe mehr geben; daran denken wir im Moment allerdings überhaupt nicht, sondern geniessen den gemeinsamen Austausch innerhalb der ‚grossen Familie’», sagt der Präsident auf eine entsprechende Frage.
Das traditionell erste Turnier der Saison heisst «Weisch no». Dabei treffen sich die Angestellten der drei ehemaligen Firmen DEC, Winterthur Versicherungen und Swissair jeweils auf Schloss Goldenberg. Einer der Höhepunkte des Jahresprogramms ist der jeweils dreitägige Anlass auf der Lenzerheide. Seit 1982 spielt der Golfclub Swissair jeden August in den Bündner Bergen. Vor 25 Jahren musste einmal wegen Schnees auf die Kegelbahn ausgewichen werden. In der Regel gibt’s gleich drei Golfturniere: Zunächst eines mit den Mitgliedern des GC Lenzerheide und dann zwei Tage «intern». Mit insgesamt zwölf Turnieren von April bis Oktober ist das Programm recht dicht; die Ehemaligen der Swissair «kommen sehr gern», wie der Nachfolger als Spielführer und «FlightKoordinator» Ronald de Jong erläutert. Auch für den erfahrenen Piloten mit 37 Dienstjahren bei der Swissair ist die richtige Zusammenstellung der Flights «immer wieder eine an-
spruchsvolle Aufgabe». «Es gilt die verschiedensten Wünsche zu berücksichtigen; die einen möchten am liebsten immer mit den gleichen Leuten spielen, aber bei uns geht es ja gerade um den gemeinsamen Austausch», sagt der gebürtige Holländer, der seit vergangener Saison die Turniere für den GC Swissair organisiert. Um die eher sportlichen, aber auch gemütlichen Interessen unter einen Hut zu bringen, werden praktisch alle Events aufgeteilt in zwei Kategorien: Handicap-wirksam sowie Team-Spiel. «Der Trend geht bei uns klar in Richtung 4-Ball best Ball, Scramble oder ähnliche Formen», erzählt Captain de Jong. Man lebe nicht in Nostalgie, sondern habe mit der Swissair einfach eine gute Basis, ergänzt der Präsident. «Es ziehen immer noch alle am gleichen Strick, das macht die Arbeit für den Vorstand doch ein ganzes Stück einfacher und dankbarer», fasst Lichtenstein zusammen. Das Grounding der Swissair vor fast 15 Jahren hat er als Angestellter direkt erlebt. Auch wenn viele Sport-Clubs der früheren Grossfirma ihren Namen angepasst haben, einiges ist geblieben. Die 1958 erbaute Swissair-Freizeitanlage mit Tennis- und Bocciahalle in Bassersdorf steht nach der Übernahme durch die Gemeinde nun allen zur Verfügung. Neben dem Golf Club Swissair sind unter anderem noch der Curling-Club, der Tauch-Club sowie der Volleyball-Club unter dem «alten» Namen aktiv.
Seit 15 Jahren lädt die Golfanlage Rastenmoos zum Golf spielen ein.
Der äusserst gut gepflegte 9-Loch Platz, die lockere und familiäre Atmosphäre und die aufgestellten Clubmitglieder sorgen dafür, dass das Golfen im luzernischen Neuenkirch grossen Spass macht.
Sofern nicht widrige Witterungsverhältnisse dagegen sprechen, kann der Golfbetrieb im Rastenmoos schon früh im Monat März aufgenommen werden. Nicht nur Clubmitglieder, sondern auch Gästespieler aus nah und fern steuern im März und April den Golfplatz Rastenmoos an, um für die Golfsaison den nötigen Schwung zu holen. Erfreulich ist, dass die Gästespieler auch in den Sommermonaten und im Herbst immer wieder auf die Golfanlage Rastenmoos zurückkehren.
abweChSlungSReiCheS
tuRnieRpRogR amm
Clubmitglieder und Gäste können ihr golferisches Können im Rastenmoos während der ganzen Golfsaison unter Beweis stellen. Der Reigen der Golfturniere wird am Osterwochenende mit der Pro Shop Trophy eröffnet. Die darauf folgenden Turniere – die meisten stehen auch Gästen offen – finden jeweils an einem Samstag statt. Daneben gibt es aber auch handicapwirksame After Lunch- und Feierabendturniere, die jeweils an einem Donnerstag zur Austragung gelangen. Der Reigen der Golfturniere schliesst sich erst im Spätherbst,
wenn an vier Sonntagen im November jeweils ein 9-Lochturnier mit anschliessendem Racletteplausch stattfindet.
Der Golfclub Rastenmoos bietet ein sehr aktives Clubleben. Clubmitglieder absolvieren nicht nur an den Turniertagen eine gemeinsame Golfrunde, sondern verabreden sich auch unter der Woche tagsüber oder am Feierabend zu einer Runde Golf, gefolgt von einem Drink auf der gemütlichen Terrasse des Golfbistro Storchenäscht.
«Ich bin erstaunt, wie viele Bekanntschaften ich im Rastenmoos schon machen durfte. Und daraus sind auch etliche Freundschaften entstanden», sagt Clubpräsident Peter Fasnacht, und führt weiter aus: «Es gibt für mich nichts Spannenderes, als in einem gut harmonierenden Flight eine Golfrunde zu absolvieren. Eine Mitgliedschaft im Golfclub Rastenmoos ist erschwinglich und bewirkt, dass das Golfspiel unter Bekannten und Freunden so richtig Spass macht.»
tageShit und aktion «2 füR 1»
Bei Gästespielern besonders beliebt ist der «Tageshit», denn zum Preis von 95 Franken
können sie während der ganzen Golfsaison im Rastenmoos an einem Tag «à discretion» Golf spielen und erhalten zudem ein leckeres Mittagessen (Menü oder à la carte). Oder sie profitieren in den Monaten Juli und August von der Aktion «2 für 1», die vorsieht, dass für zwei Personen für eine Golfrunde nur eine Greenfee gelöst werden muss.
Das Golfbistro «Storchenäscht» lädt sowohl Clubmitglieder wie auch Gästespieler vor und nach einer Golfrunde zum Verweilen und Geniessen ein. Dariusz Knapinski (Leiter Gastronomie) und sein Team setzen alles daran, die Gäste des Golfbistro «Storchenäscht» kulinarisch zu verwöhnen.
6204 Neuenkirch
T 041 467 04 26
www.golfrastenmoos.ch
Geschäftsführer: Martin Bütschi
Gründungsjahr Golfclub: 2000
Präsident Golfclub: Peter Fasnacht
Captain Golfclub: Peter Bachmann
Im Jahr 2006 erwirbt die Golfanlage
Rastenmoos als erste Golfanlage in der Schweiz das ISO 9001:2000 QualitätsManagement-Zertifikat und führt seit 2011 auch das 3Q-Label des Schweizerischen Tourismus-Verbandes.
Der Frühling lockt zur Weitenjagd, die Technik hilft dabei. In den neuen Drivern stecken immer mehr Möglichkeiten. Diese Modelle könnten Ihr Spiel verändern.
Ein Luftfahrtingenieur hätte wohl die reinste Freude am Golf-Business – zumindest, wenn es um das Thema Driver geht. Wer die Beschreibungen der neuen Driver genauer durchliest, fühlt sich oftmals in ein Techniklabor versetzt. Es geht um die Minimierung störender Luftbewegungen rund um den Schlägerkopf, um optimierte Aerodynamik und perfekt berechnete Gewichtsverteilungen. Fast, als würde man nicht nur einen Golfschläger schwingen, sondern ein Flugzeug auf die Reise schicken. Der Golfer jedenfalls kann sich freuen. Denn egal, ob er 700 oder 450 Franken für seinen neuen Driver ausgibt – er kann sich ziemlich sicher sein, dass er ein High-End-Produkt in
Händen hält. Die Auswahl macht diese Erkenntnis allerdings nicht unbedingt einfacher. Tatsache ist nämlich, dass nicht nur die Technik, die in einem Driver steckt, inzwischen sehr üppig ist – auch die verschiedenen Varianten, die einem Golfer angeboten werden, sind zahlreich. Wer mit einem Slice kämpft, kann viele Modelle auf eine Draw-Flugbahn hin konfigurieren. Wer eine höhere Flugbahn wünscht, verstellt den Loft.
Entsprechend ist es kaum möglich, von einem Einsteiger- oder einem Profi-Modell zu sprechen. Je nach Konfiguration ist ein Schläger eben für unterschiedliche Spielertypen sinnvoll. Damit ist allerdings auch eines klar: Wer sich vorab nicht
genau informiert und die Schläger vor allem auch nicht testet und richtig konfiguriert, kann schwer danebengreifen. Von reinen Bestellungen weg vom Papier oder aus dem Online-Angebot ist deshalb abzuraten. Ein kleiner Testflug für die Bälle macht unbedingt Sinn. Hier die Übersicht über acht Angebote, die überzeugen.
Pings Bom Ber
Pings neuer G-Driver stellt laut Unternehmensangaben all seine Vorgänger in Sachen Schlaglänge und Fehlerverzeihbarkeit noch einmal in den Schatten. Aufgrund einer völlig neu designten Schlägerkopfkrone war es möglich, Gewicht im oberen Bereich des Schlägers einzusparen
und in die Sohle zu verlagern. Dadurch wurde eine Optimierung der Flugbahn erreicht, die beim Spieler in grösseren Weiten und mehr Konstanz beim Schlag resultiert. Passend zum G-Driver gibt es auch Hölzer und Hybriden. Angeboten werden erfreulicherweise drei verschiedene Modelle, je nach Flugbahn-Vorlieben: Neben der Standard-Variante gibt es die Version SF Tec (Straight Flight Technology) sowie die Version LS Tec (Low Spin Technology). Die Schläger kosten 515 Franken.
schnittiger callaway
Callaway hat sich bei der Entwicklung der neuen XR16-Driver der Hilfe von Boeing-Luftfahrtingenieuren bedient. Entstanden ist nach Angaben des Unternehmens der aerodynamischste Driver, den man bis dato auf den Markt gebracht hat. Auffallend ist vor allem die sogenannte Speed-
Step-Krone, bei der Strömungswiderstände abgebaut werden und der Luftstrom näher am Driverkopf entlangläuft. Die optimierte Aerodynamik führt in Kombination mit der ausgefeilten Gewichtsverteilung zu hoher Fehlerverzeihbarkeit und einer hohen Flugkurve des Balles. Mit dem «Opti-Fit»-Hosel kann die Stellung des Driverkopfes zudem an den individuellen Schwung angepasst und somit die Flugkurve des Balls beeinflusst werden. Neben dem normalen XR16-Driver wird auch ein Pro-Modell angeboten, das vor allem sehr gute Spieler anspricht. Der Preis für den XR16 liegt bei 468 Franken, für die Pro-Version bei 549 Franken.
l eichtgewicht von srixon Srixon betont bei seinem neuen XXIO9-Driver vor allem die Bedeutung des geringen Gewichtes beziehungsweise der perfekten Gewichtsverteiwww.srixon.com
lung im Schlägerkopf. Der Titanium-Schlägerkopf ist an sich sehr leicht und aufgrund der Härte des Materials trotzdem sehr stabil. Durch die Entwicklung der Schlagfläche im «Win Cup Design» wurde eine bessere Gewichtsverteilung an die Ferse und Spitze ermöglicht. Dadurch ist der Schläger im Treffmoment stabiler und die Fehlerverzeihbarkeit fällt grösser aus. Auffallend ist auch der extrem leichte Miyazaki-Schaft mit einem vergleichsweise hohen Balance-Punkt, bei dem eine spezielle Kohlefaser-Technologie verwendet wurde, die zu höherer Schlägerkopfgeschwindigkeit führt. Der Schläger kostet 699.95 Franken.
coBra mit dem Komfort-r iesen
Cobra setzt bei seinem neuen MAX-Driver auf ein Maximum an Komfort für jeden Spieler. Der am Schaft zurückversetzte Schlägerkopf (Offset-Hosel) kommt vor allem Spielern entgegen, die mit leichtem Slice kämpfen. Auch
die Gewichtsverteilung im Schlägerkopf ist so gehalten, dass eine Draw-Flugkurve unterstützt wird. Der extrem grosse Kopfumfang, der die erlaubten Maximalwerte erreicht, führt zu viel Selbstvertrauen beim Ansprechen. Der Sweetspot ist ebenfalls sehr gross, die Fehlertoleranz hoch. Alles in allem Eigenschaften, die vor allem auch Spieler ansprechen dürften, die eher im mittleren und höheren Handicap-Bereich liegen. Der Driver wird für Herren und Damen angeboten, wobei die Damenversion 15 Grad Loft hat, um eine hohe Flugbahn zu unterstützen. Preis: 299 Franken.
Eine Multi-Material-Konstruktion kennzeichnet Taylor Mades M1-Driver, dessen Schlägerkopfkrone aus einem extrem dünnen, leichten und trotzdem festen Karbongemisch besteht. Verglichen damit liegt relativ viel Gewicht in
Donald trägt den JPX EZ im Bag. Dieser überzeugt durch ein einfaches Drei-GewichteSystem und eine hohe Fehlerverzeihung. Der rundlich verlaufende Übergang der Schlagfläche in die Krone erlaubt es ausserdem, den Schläger frei zu schwingen und höhere Ballge-
schwindigkeiten bei nicht mittig getroffenen Bällen zu erreichen. Ein verstellbares Hosel ermöglicht um vier Grad veränderbare Loft/ Upright-Einstellungen. Preis: 300 Franken.
Passgenau
Komperdell setzt bei all seinen Schlägern immer mehr auf das Thema Fitting. Auch der Driver K8 460cc kann online bestellt werden. Nach der Angabe aller persönlichen Daten wird der
der Sohle. Der Schwerpunkt des Schlägers liegt tiefer, der Energietransfer wurde optimiert und die Ballgeschwindigkeit damit gesteigert. Gleichzeitig gehört zu dem Schläger ein personalisiertes Fitting-System namens T-Track. Dieses erlaubt dem Golfer nicht nur eine Änderung der Flugkurve durch das Anbringen von Gewichten, sondern auch verschiedene Loft-Einstellungen. Ausserdem wird der M1-Driver mit zwei unterschiedlich grossen Schlägerköpfen (460 und 430 cm³) sowie drei unterschiedlichen Schäften angeboten. Der Preis liegt bei 659 Franken.
Der Name trügt: Wer glaubt, Mizunos neuer Driver JPX EZ sei nur ein Fall für Spieler mit höherem Handicap, die einen besonders leicht zu schwingenden Driver benötigen, täuscht sich. Auch der Mizuno-Vertragsspieler Luke
Schläger dann in der Fabrik am Mondsee in Österreich innerhalb von 48 Stunden hergestellt und genau an die individuellen Bedürfnisse der Spieler angepasst. Grundsätzlich handelt es sich bei dem Driver um einen grossen Titanium-
Schlägerkopf mit 460 cm³ Volumen, der einfach zu spielen ist und eine hohe Fehlerverzeihbarkeit mit sich bringt. Er wird mit 10 und 12 Grad Loft angeboten und ist in der zweiten Variante auch für Linkshänder erhältlich. Der Preis richtet sich nach dem ausgewählten Schaft und beginnt bei 156 Franken.
Wer für diesen Frühling das ultraexklusive Modell sucht, greift zur japanischen Premiummarke GIII mit ihrem V6-Driver. Dieser lässt sich aufgrund seiner extrem leichten Konstruktion auch von älteren Spielern mit weniger Schwunggeschwindigkeit gut beschleunigen. Optisch überzeugt der Driver durch elegantes Schwarz in Kombination mit edlem, aber dezent eingesetztem Blattgold. Bei der «Signature»-Variante ist der Goldanteil noch etwas höher, was laut Caligari-Golf, GIII-Importeur in der Schweiz, zu mehr Stabilität führt. Preise: Driver Signature: 2575 Franken, Driver V6: 1540 Franken.
m ulti-talent
Wilson setzt beim neuen FG-Tour-F5-Modell einerseits auf spielerleichternde Technik, andererseits aber auch auf sportliche Optik und Ausstattung für bessere Spieler. Dank der sogenannten Fast Fit Technik, einem HoselVerstell-System, ist ohnehin eine problemlose Einstellung auf individuelle Bedürfnisse möglich, zumal sechs Loft-Einstellungen und drei anpassbare Sohlen-Gewichte hinzukommen, um Abflugwinkel, Ballgeschwindigkeit und Spinrate optimieren zu können. Durch die
Anwendung der Reactive-Face-Technik wurde eine unterschiedliche Materialdicke in der Schlagfläche erzeugt, wodurch der Trampolineffekt und die Ballgeschwindigkeit gesteigert werden. Preis: 479 Franken.
Für alle beginnt eine neue Saison, doch jeder hat seine eigenen Ziele. Eines gilt aber für alle Spieler: Allein ein glücklicher Golfer ist ein erfolgreicher Golfer. Wenn Sie keinen Spass haben, hilft es Ihnen überhaupt nicht weiter.
Es ist Zeit, die Golfschläger aus dem Keller zu holen, die Golfschuhe zu putzen, in den alten Golfhandschuh zu schlüpfen und zu hoffen, dass die Banane nicht im Seitenfach des Golfsacks liegen geblieben ist. Die Golfsaison 2016 ist da und wartet darauf zu sehen, was Sie gelernt haben aus Ihren Fehlern über die letzten Jahre. Sie haben es getan, ich habe es getan, und Millionen von Golfern rund um die Erde haben es getan! Wir haben alle Zeit, Geld und viel Geduld über die letzten Jahre investiert, um diesen Schritt vorwärts zu machen. Aber wenn wir ihn gemacht haben, dann war es nur ein kleiner, unbedeutender. Also was können wir unternehmen, um heute einen grossen Schritt zu tun?
Wir sind alles Individuen und haben unseren eigenen Schwung, unsere Gewohnheiten und Bedenken. Das bedeutet, es gibt nicht den einen Weg, um sich zu verbessern. Wenn dem so wäre, hätten wir nicht schon lange viel Geld dafür bezahlt?
Ich empfehle Ihnen, den Tour Pros am Fernseher zuzuschauen oder ihre Schwünge auf Video. Aber versuchen Sie nicht, das nachzuahmen. Beachten Sie Ihr Alter, Ihre Physis und den Zeitaufwand.
Lassen Sie sich nicht vom Resultat unter Druck setzen und geniessen Sie das Spiel. Allein ein glücklicher Golfer ist ein erfolgreicher Golfer!
in der Komfortzone BleiBen
Hier brauchen wir die Hilfe eines Pros und können von den Tour Pros lernen. Sie sind es, die enorm viel Zeit unter der Anleitung ihrer Trainer verbringen. Also folgen wir ihnen. Es bringt nichts, in ein Fitness Center zu gehen, ziellos Gewichte zu stemmen, einen Muskelkater einzufangen und die Motivation zu verlieren. Planen wir das, wodurch wir kurzfristige Ziele erreichen und langfristigen Erfolg haben. Wenn Sie mit Ihrem Pro zusammen sind, ist es nicht vordergründig das Ziel, möglichst viele Bälle zu schlagen. Setzen Sie sich mit ihm zusammen, erklären Sie ihm Ihre Wünsche für die Zeit, die Sie zusammen verbringen. Sie werden den richtigen Pfad vielleicht nicht auf Anhieb finden.
Aber wenn Sie zusammenarbeiten, ehrlich kommunizieren, die Hausaufgaben machen und weiterhin diskutieren, was Sie tun, fühlen, erfahren und erreichen – ich garantiere Ihnen aus Erfahrung, es ist der bestmögliche Weg zum Erfolg.
Ich glaube, dass dies der wichtigste Teil des Puzzles ist. Wie Sie – ganz allein – Ihre Zeit mit Golf verbringen. Ich bin sicher, dass Ihr Pro Ihnen Hausaufgaben gegeben hat. Und oft sind sie langweilig. Aber die Ausdauer lohnt sich. Also akzeptieren Sie die Ratschläge des Pros und machen Sie sich einen Spass daraus. Hören Sie Musik dazu, trainieren Sie nicht endlos, sondern in Etappen. Gehen Sie zwischendurch auf den Platz. Plagen Sie sich nicht selber wie ein Masochist und zwingen Sie sich zu nichts. Sie müssen Freude haben und in einer glücklichen Lernphase bleiben. Wenn Sie keinen Spass haben, hilft es Ihnen überhaupt nicht weiter.
Also finden Sie einen Weg, der für Sie stimmt, und nur für Sie!
Der Unterschied zwischen der Driving Range und dem Platz besteht für alle, auch für die Profis. Bei ihnen ist die Differenz allerdings deutlich kleiner als bei vielen Amateuren, denen das lockere, optimistische Gefühl schon auf dem Weg zum ersten Abschlag verloren geht. Der Unterschied ist klar: Wir stehen auf der Range und schlagen ziellos Bälle. Das mag amüsant sein, ist
aber nicht sehr produktiv. Um wirksam zu üben, braucht es kleine Tests. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, gegen sich selber zu spielen, indem man Bälle gegen ein Ziel platziert, wie Sie es auf dem Platz machen würden. Oder wir machen dasselbe Spiel mit einem Freund und schlagen abwechslungsweise Bälle, bis einer gewinnt. Oder da sind die exklusiveren Trainingsmethoden der Tour Pros, wo die Resultate jeweils auf dem Handy oder dem Computer registriert und gespeichert werden und jederzeit einen Vergleich zwischen früheren und aktuellen Trainings gestatten. Für diese Art Training braucht es jedoch einen Trackman, der bei jedem Schlag den Schlägerschwung und dessen Effekt auf den Ballflug misst und aufzeichnet. Am Trackman können auch Tests eingegeben werden, die verlangen, dass Sie zufällig gewählte Ziele
anspielen müssen. Das Resultat zeigt Ihnen in Prozent, wie nah oder weit Ihre Bälle vom Ziel lagen. Ebenfalls gibt er Ihnen an, wie die Resultate auf verschiedenen Distanzen ausgesehen haben.
Die Antwort ist einfach: Nein. Die Zeit zwischen November und April (Vorsaison) ist die perfekte Zeit, um am Schwung und am langen Spiel zu arbeiten, sei es indoor oder natürlich auch auf einer Driving Range.
dem Coach unablässig. Nur so geniessen Sie die guten Zeiten und überwinden die schlechten. Wenn Sie den richtigen Pro haben, wird er Sie motivieren, versuchen, Ihre Fehler auszumerzen und Ihre Golfsaison zu retten.
Wichtig ist, dass Sie positiv bleiben und daran glauben.
Wenn Sie dann einen von jenen Tagen haben, mit etwas Glück dabei oder nur einfach, weil Sie viele Punkte aus schlechten Lagen gerettet haben, wenn Sie also diesen einen Tag haben, wo Sie 40 Stableford-Punkte auf die Karte kriegen – ja, das wird
Sobald die Saison beginnt, ist es wichtiger, sich auf die letzten 60 Meter vor dem Grün zu konzentrieren und möglichst viel Zeit auf dem Platz zu verbringen.
Natürlich gibt es Zeiten während der Saison, wo etwas nicht mehr funktioniert. Dann brauchen Sie den Pro, um dies mit ihm zu diskutieren, und Zeit auf der Range, um den Fehler zu korrigieren. Nur auf dem Platz schärfen wir unsere Fähigkeit, uns aufzurappeln und ein Resultat ohne Perfektion nach Hause zu bringen. So verdient der Tour Pro sein Geld. Er dreht ein drohendes Bogey in ein Par und spielt ein Birdie aus dem Bunker. Sich aus schwierigen Lagen zu befreien, lernen Sie nicht auf der Range. Konzentration auf Annäherungsschläge, Schläge aus dem Sand, Putten und verrückte Schläge ums Grün herum helfen uns, jene wertvollen Punkte zu machen, die die Differenz ausmachen zwischen einer guten und einer sehr guten Runde.
Und was, wenn all die guten Pläne, die Sie mit dem Pro geschmiedet haben – mitten in der Saison – nichts gefruchtet haben und Sie völlig gefrustet sind? Ja, dann kommt die Rückbesinnung auf die Jahresplanung in Aktion und der Pro ist gefragt. Deshalb ist 100-prozentiges Vertrauen und Ehrlichkeit zwischen Ihnen und
Ihre Saison nachhaltig verändern. Es braucht nur diesen einen Tag, und Sie fühlen sich als jemand anderer, das verspreche ich Ihnen.
muss ich Besser werden, um es zu geniessen?
Was Ihnen am Golf Spass macht, hängt nur von Ihnen ab. Es kann der Fortschritt sein, den Sie machen, und die Verbesserung im Handicap. Es kann das Vergnügen sein, auf einem traumhaften Golfplatz mit Freunden zu spielen und sich auf ein gutes Glas irgendwas zu freuen. Es hängt alles von Ihnen ab! Niemand schreibt Ihnen vor, was Sie zu tun haben, um die Runde zu geniessen. Es ist Ihr Hobby, Ihre hoffentlich stressfreie Freizeit. Diese lockere Einstellung wird nun auch vom Golfverband unterstützt, indem bei Wettspielen gewisse Handicaps nicht mehr raufgehen. Hoffentlich motiviert Sie diese neue Regelung, wieder vermehrt an Events teilzunehmen. Für ein gesundes Klubleben ist das unerlässlich. Es ist aber auch nichts falsch daran, wenn ein Golfer keine grossen Verbesserungen seines Golfspiels mehr anstrebt.
Ich hoffe, dass meine Tipps Ihnen helfen, sich zu verbessern, wenn das Ihr Ziel ist. Wenn Sie aber einer jener Golfspieler sind, die nur geniessen, dann gratuliere ich Ihnen. Denn das ist der wahre Sinn dieses wunderbaren Spiels.
Wenn Sie einer jener Golfspieler sind, die nur geniessen, dann gratuliere ich Ihnen. Denn das ist der Sinn dieses Spiels.
g
Es gibt eine unendliche Anzahl von Möglichkeiten, einen Golfschläger zu schwingen, aber nur einen effizienten Weg, und der basiert auf den physischen Fähigkeiten eines Spielers. Besonders wichtig dabei ist etwa die Haltung.
Im Winter haben die meisten Golfer mehr Zeit, sich intensiv mit dem Fitnesstraining auseinanderzusetzen. Mit Langlaufen oder Skifahren ist man für die neue Saison nicht schlecht vorbereitet. Häufig wird aber vergessen, dass vor allem im Winter, aber auch während der Saison ein golfspezifisches Training der Beweglichkeit, Stabilität und der richtigen Bewegungsabläufe genauso wichtig ist. Sonst schleichen sich leicht fehlerhafte Bewegungsmuster ein, die zu Beschwerden oder sogar zu Schmerzen führen können.
Nicht jeder Golfer hat in seiner Wohnnähe ein auf Golf spezialisiertes Fitnesscenter. Kein Problem! Dank verschiedenen Aus- und Weiterbildungen gibt es immer mehr Experten, die mit Hilfe der Body- und Schwunganalyse ein individuelles und zielgerichtetes Heimprogramm zusammenstellen können. GOLFSUISSE zeigt, wie Sie Ihre Haltung selber testen und verbessern können.
Body-a nalyse nach m ichael dalgleish
Michael Dalgleish ist ein weltweit bekannter Experte in golfspezifischer Physiotherapie. Seit zwei Jahren arbeitet er als Master Coach der ASG mit den Elite-Coaches und den Nationalspielern. An der Schulthess Klinik in Zürich gibt er Ausbildungskurse für Golf-Physiotherapeuten und Golf-Fitnesstrainer nach der Albatros-Methode. Die Kurzversion seines Body Screenings beinhaltet zwölf Tests. Hier ein Beispiel, bei dem es um die richtige Haltung geht:
Posture-test: Position halten?
die testfrage: Kann der Golfer oder die Golferin während des Golfschwungs die neutrale Position der Wirbelsäule halten?
so geht es: Mit dem Rücken an der Wand stehen – die Füsse sind zehn Zentimeter von der Wand entfernt – und den unteren Rücken flach an die Wand pressen. Das Kinn leicht einziehen, den
Nacken strecken, bis die Augen horizontal sind. Die Arme horizontal abheben, die Ellenbogen um 90° beugen und an die Wand legen. ergebnis: Können nun Schultern, Unterarme und Handrücken flach an die Wand gehalten werden, ohne dass der untere Rücken den Kontakt mit der Wand verliert und das Kinn hochgehoben wird? Links, wie es aussehen sollte, rechts mit «falscher» Haltung.
Aus den Bewertungskriterien dieses und der übrigen elf Dalgleish-Tests kann der Experte den körperlichen Zustand und die körperlichen Defizite der entsprechenden Körperregion erkennen, wie in diesem Beispiel die eingeschränkte Beweglichkeit der Brustwirbelsäule und/oder der Schultern.
Um die praktische Bedeutung dieser Tests zu verstehen, muss man wissen, wie sich die körperlichen Einschränkungen auf den Golfschwung auswirken. Die eingeschränkte Beweglichkeit der Brustwirbelsäule verursacht zum Beispiel in der Ansprechposition eine schlechte Haltung. Die Fachleute sprechen von «C-Posture», weil die Haltung einem C gleicht; für Laien ist es wohl ein falscher Buckel (Bild falsch). Das Grosse Bild zeigt Profi André Bossert mit der optimalen Haltung.
Die eingeschränkte Beweglichkeit der Brustwirbelsäule ist ein Problem vieler Golfspielerinnen und -spieler. Der Rück-
schwung wird kürzer, der Schultergürtel und andere Körperregionen werden dagegen über das gesunde Mass hinaus oder falsch beansprucht. Dies führt dazu, dass Schwung- und Folgefehler entstehen, die bei mehrfacher Wiederholung zu Verletzungen oder Überlastungsschäden am Bewegungsapparat führen können.
z iel: möglichst lange schmerzfrei
Oft führt eine Bewegungseinschränkung respektive Fehlhaltung zu einer vermehrten Belastung einer anderen Region des Körpers und so zu möglichen Verletzungen. Eine Analyse der Bewegungsmuster in Zusammenhang mit einer Schwunganalyse gibt entscheidende Anhaltspunkte, an welchen Aspekten des Spiels und des Körpers gearbeitet werden muss, damit man möglichst lange schmerzfrei Golf spielen kann.
Caroline Rominger empfiehlt Ihnen Elektro Golf Trolleys von at-hena
at-hena hat mehr als 6 Jahre Erfahrung in der Elektro Golf Trolley Entwicklung, dies mit bewährtem Schweizer Sofort Service
Die at-hena Elektro Golf Trolleys sind im ausgewählten Fachhandel oder direkt bei uns im Golf Trolley Center Dietikon erhältlich
CHFErhältlichab949.Inkl.Lithium-IonenAkku undBergabbremse
Bernstrasse 88, 8953 Dietikon Tel: 043 495 00 10
shop@adreniotrading.ch www.at-hena.ch
Profi André Bossert zeigt die perfekte Ansprechposition, rechts die falsche Haltung, die einem «C» gleicht.Gioia Carpinelli, Mitglied des Schweizer Nationalkaders, zeigt aus dem Repertoire der Albatros Drills zwei sinnvolle Übungen. Die Streckung der Brustwirbelsäule und eine starke Brust- und Rückenmuskulatur sind die Voraussetzungen für eine optimale Golf-Ansprechposition.
ausgangsstellung:
Rückenlage, ein zusammengerolltes Badetuch unter den Schulterblättern, die Hände stützen den Kopf, die Beine sind gebeugt. ausführung:
Beim Ausatmen den oberen Rücken langsam über die Rolle auf den Boden legen, die Ellbogen seitlich sinken lassen. Beim Einatmen mit Kopf und Ober-
1
körper wieder einrollen bis zur Ausgangsstellung.
15× wiederholen. (Die Rolle kann nach fünf Wiederholungen leicht nach oben oder nach unten verschoben werden.)
achtung: Den Bauchnabel leicht zur Wirbelsäule ziehen (kein übermässiges Hohlkreuz), die Hände stützen den Kopf.
ausgangsstellung: Normale Golf-Ansprechposition (die Füsse sind allerdings zusammen). Ein Gummiband seitlich auseinanderziehen, Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule halten.
ausführung: Schritt nach rechts, Golf-Ansprechposition beibehalten, Oberkörper und Hüfte mit ausgestreckten Armen 90° nach
Die Schulthess Klinik ist ein Swiss Olympic Center, sie bietet seit 2014 Golf-Fitnesstraining nach der Albatros-Methode in Zürich und in Kloten an. An beiden Standorten steht auch ein Indoor-Abschlagplatz zur Verfügung.
Weitere Informationen zu den Body-Analysen und vielen weiteren Themen finden Sie im Netz: www.golfmedcenter.ch, Mail: golf@kws.ch
rechts drehen, Knie zeigen immer nach vorne. Schritt zurück zur Ausgangsstellung und das Gleiche zur linken Seite.
15× pro Seite wiederholen achtung: Das Gummiband wird mit gestreckten Armen immer auf Spannung gehalten und berührt das Brustbein. Den Bauchnabel während der Rotation leicht zur Wirbelsäule ziehen.
PROFITIEREN SIE VOM EINKAUFSPREIS + CHF 1.- !
VON MONTAG 14. BIS SAMSTAG 19. MÄRZ : GARMIN APPROACH S5
VERKAUFSPREIS: 379.–
EINKAUFSPREIS +1.– = 251.–
VON MONTAG 21. BIS SAMSTAG 26. MÄRZ
TITLEIST PRO V1 & PRO V1X
VERKAUFSPREIS: 65.–/ DZ
EINKAUFSPREIS +1.– = 39.–
VON MONTAG 28. BIS SAMSTAG 2. APRIL CALLAWAY GREAT BIG BERTHA DRIVER
VERKAUFSPREIS: 569.-
EINKAUFSPREIS +1.– = 340.–
REGISTRIEREN SIE SICH FÜR UNSEREN NEWSLETTER AUF UNSERER WEBSITE WWW.GOLFCENTER.CH
DAMIT SIE KEINES UNSERER ANGEBOTE VERPASSEN WERDEN.
albane
Valenzuela
In der Schweiz ist sie schon länger die beste Amateurin. Mit ihrem golferischen Zwischenjahr stösst die 18-jährige Genferin Albane Valenzuela nun auch in der Weltrangliste so weit nach vorne wie noch nie ein ASG-Kaderspieler.
«Ohne Schule kann ich mehr Turniere besuchen, das ist besser für mein Spiel», so fasst Albane Valenzuela die Vorteile ihrer aktuellen Situation zusammen. Zwischen der eidgenössischen Matur und dem Antritt des Studiums an der US-Eliteuniversität Stanford nimmt sich die im Dezember 18 Jahre jung gewordene Westschweizerin ein gutes Jahr Zeit, um das zu tun, was sie am allerliebsten macht: «Golf spielen». «Ich liebe es und klar habe ich das Ziel, irgendeinmal Profi zu werden», fügt Albane Valenzuela an. Doch sie lasse sich dafür Zeit. So, wie sich ihr Spiel in den vergangenen fünf Jahren verändert habe, werde es sich auch in den kommenden Jahren entwickeln.
Noch mehr Tur N iere spiele N
«Es ist ein grosser Unterschied zwischen den Amateuren und den Profis», erläutert die seit langem beste Amateurin der Schweiz, welche sich 2014 bei den Lacoste Ladies Open der Ladies European Tour auf den sensationellen neunten Rang gespielt hatte. Klar hofft sie auch in dieser Saison wieder auf die eine oder andere Wildcard für ein Profiturnier. Das Top-Ranking auf der Liste der weltbesten Amateurinnen hilft dabei ganz entscheidend. Bis Ende 2016 möchte Valenzuela unter den zehn besten Spielerinnen der Welt figurieren. Dafür fehlt ihr nach dem bisher höchst erfolgreichen Zwischenrang nicht mehr viel. Vor einem Jahr lag die beste Schweizerin im World Amateur Golf Ranking (WAGR) noch auf Platz 80, aktuell ist sie schon unter den besten 11. Damit ist sie deutlich besser als alle Schweizer Amateure vor ihr. Geholfen haben der Genferin unter anderem die beiden Siege bei wichtigen Juniorenturnieren in den USA im Dezember, dazu der zweite Rang bei den portugiesischen Amateurmeisterschaften
Ende Januar. Für ASG-Sportdirektor Paolo Quirici sind die Fortschritte von Valenzuela frappant: «Gut möglich, dass sie schon vor dem Eintritt in Stanford unter die Top Ten vorstösst, sie und ihre Familie machen einen hervorragenden Job und sind zugleich ein Vorbild für die noch jüngeren Spielerinnen und Spieler.»
höhepu N k Te em u N d W m
Es sei ganz einfach: Um noch weiter nach vorne zu kommen, müsse sie einfach mehr Turniere gewinnen, fasst Valenzuela die Ausgangslage für die aktuelle Saison zusammen. Der Spielplan stehe erst in groben Zügen und trotz viel Zeit
Wie im Vorjahr trainierte die junge Walliser Amateurin Azelia Meichtry im Winter in Südafrika. Mit zwei weiteren Turniersiegen schaffte sie erstmals den Sprung unter die Top 80 der Welt. Mit ihrem Triumph an der Eastern Province Championship spielte sich Azelia Meichtry (18) diesen Februar bereits auf Rang 93 der Weltrangliste. Kurz darauf machte die junge Spielerin des GC Sierre in Südafrika einen weiteren Schritt nach vorne und liegt aktuell auf Platz 77. Meichtry siegte bei der Border Championship mit zwei Schlägen Vorsprung. Im altehrwürdigen East London Golfclub hatte es für sie nach der ersten Runde gar nicht nach einem weiteren Erfolg ausgesehen. Meichtry war mit einer 80-er Karte (7 über Par) ins Turnier gestartet, das bedeutete acht Schläge Rückstand auf die Erstplatzierte. Vor allem dank dem fulminanten Finish reichte es trotzdem noch für den nächsten Erfolg in Südafrika: In der dritten und letzten Runde stellte Meichtry mit sieben unter Par einen neuen Platzrekord auf.
ohne Schule wolle sie in der Saison nicht jedes Wochenende ein Turnier spielen. Fix eingeplant sind als Höhepunkte die TeamEuropameisterschaft in Island Anfang Juli und die WM der Ladies in Mexiko im Herbst. Vor allem auf die EM im hohen Norden freut sich die ruhig und abgeklärt wirkende Teenagerin: «Wir spielen uns Jahr für Jahr nach oben, zuerst der dritte Rang in Slowenien, dann der zweite Platz in Dänemark und nun fliegen wir ganz nach Norden und können uns durchaus Chancen auf den Titel ausrechnen.»
Speziell wird natürlich auch die Weltmeisterschaft in der Heimat ihres Vaters. Alberto Valenzuela war ein absoluter Spitzengolfer in
Mexiko, Albane spielte diesen Januar erstmals bei den mexikanischen Amateurmeisterschaften und kam mit ihrem Vater als Caddie ebenfalls auf Rang zwei.
Bei den Teamwettkämpfen im September in Cancún zählen dann nicht nur das eigene Resultat, sondern auch diejenigen der Kolleginnen. «Obwohl ich gern alleine trainiere, geniesse ich diese Teamwettkämpfe. Wir haben eine grossartige Equipe und es ist dabei auch immer wieder lustig», fasst Valenzuela die vergangenen Jahre im Nationalteam zusammen. Mit zwei Medaillen aus den letzten drei Europameisterschaften ist das Ladies-Team so
erfolgreich wie noch nie. Dazu sind die Spielerinnen alle noch jung (siehe Box «Top Ten der Schweizer Ladies»).
sTaNford: besTe fraueN-equipe
Von den aktuell zehn besten Amateurinnen studieren die meisten in den USA. Nach dem Zwischenjahr startet auch Albane Valenzuela ihre Zeit am College. Was sie genau studieren wolle, sei derzeit noch unklar, sagt sie auf eine entsprechende Frage hin. Möglich seien beispielsweise Kommunikation oder Politische Wissenschaft. Das Studium biete aber diverse Möglichkeiten und sei äusserst flexibel auf die Bedürfnisse des Sports ausgerichtet. Vor allem ist das Ladies-Team das aktuell stärkste aller amerikanischen Universitätsteams – Stanford gewann letztes Jahr die nationalen Meisterschaften und hat sich zur neuen Saison erneut verstärkt: Neben Albane Valenzuela wird beispielsweise auch die frühere Weltnummer eins bei den Amateurinnen, Andrea Lee, ab Herbst für die Universität kämpfen.
Valenzuela hatte bei ihrem ersten Auftritt beim Junior Solheim Cup gleich gegen die Amerikanerin antreten müssen und gewonnen. «Wir kennen uns schon länger, sind Freundinnen geworden und es freut mich natürlich, dass ich zusammen mit ihr in Stanford spielen werde», blickt die Genferin schon mal auf den Herbst des laufenden Jahres. In den USA erhofft sie sich den nächsten Schritt auf ihrem Weg Richtung Profikarriere.
e lTer N miTe NTscheide N d Bevor der Konkurrenzkampf um die sieben Plätze im Universitätsteam losgeht, widmet sich Valenzuela in ihrem Zwischenjahr neben viel Golf auch «ganz simplen Dingen» wie Lesen, Anschauen von Filmen oder Verabredungen mit Freundinnen. Es müsse auch ein Leben ausserhalb des Golfs geben, sagt die Teenagerin.
Auf dem Programm steht dafür die AutofahrPrüfung. Sie habe mal mit der Theorie begonnen und wolle auch den praktischen Teil angehen, erläutert die 18-Jährige. Eigentlich eile es auch hier nicht sonderlich. Trotzdem: «Die Prüfung zu haben ist sicher praktisch.» Bis zum Herbst benötigt das Grosstalent mit erstaunlich gelassenem Auftreten auf und neben dem Golfplatz noch die Hilfe von Mutter Diane und Vater Alberto. Ausser bei den Einsätzen im Nationalteam ist einer der beiden immer in der Nähe, wenn Albane irgendwo abschlägt. «Sie unterstützen mich ganz gewaltig und mir ist klar, dass sie mir entscheidend helfen. Ich versuche nun möglichst viele der Chancen in den nächsten Monaten und Jahren zu nützen», fasst sie nüchtern zusammen.
Bis zu 45% Steigung, komplexe, verzweigte Flächen, enge Passagen. ist für alles vorbereitet. GPS-Navigation und hervorragende Schnittergebnisse sorgen für einen perfekten Rasenteppich. Dabei arbeitet er so leise, dass auch Ihre Nachbarn Freude daran haben. Vertrauen Sie auf mehr als 20 Jahre Erfahrung und das Original: Husqvarna Automower ®
Der Husqvarna Automower
Eine grosse Bühne für die «Kleinen», aber nicht unbedingt der Traum aller Stars: So präsentiert sich die Ausgangslage wenige Monate vor dem Comeback von Golf bei den Olympischen Spielen in Rio. Dabei lockt historisches Golf-Gold.
Genau 112 Jahre ist es her, seit Golf zuletzt an den Olympischen Spielen vertreten war. Im September 1904 spielten 3 Kanadier gegen 72 Amerikaner im frisch gegründeten Glen Echo Golf Club westlich von St. Louis. Vom 16. bis 24. September fanden insgesamt sieben Golfwettbewerbe statt, von denen zwei als «olympisch» ausgeschrieben waren. Das Einzel gewann übrigens der Kanadier George Lyon, der erst als 38-Jähriger überhaupt mit Golfen begonnen hatte.
Die Frauen massen sich zuletzt in Paris «olympisch». Das Turnier über 9 Löcher im Jahr 1900 war damals aber vor allem ein Anhängsel der Weltausstellung in Paris. Diese war auch der Grund, weshalb sich die spätere Siegerin Margaret Abbott gerade in der Hauptstadt befand; den Entscheid, am Turnier teilzunehmen, fällte sie eher spontan. Aus Schweizer Sicht ebenso interessant ist die Geschichte der Zweitplatzierten Pauline Whittier. Weil die aus Boston stammende Amerikanerin zur Zeit des Turniers in St. Moritz studierte, wurde sie in den Geschichtsbüchern oftmals, allerdings fälschlicherweise, als Schweizerin ausgegeben.
das r ampeNlichT lockT
112 Jahre später sind die Olympischen Spiele deutlich wichtiger geworden als die Weltausstellung. Was das Comeback für Golf bedeutet, ist je nach Standpunkt unterschiedlich. Für die kleinen Golfnationen bedeutet der grosse Auftritt in Rio eine Chance, ins Rampenlicht zu rücken. Das gilt aus Schweizer Sicht in erster Linie für Fabienne In-Albon. Die Zugerin hat als einzige realistische Chancen auf einen der 60 Startplätze bei den Frauen. In-Albon liegt seit längerem relativ konstant auf dem 50. Zwischenrang, und sie hofft, dass sie diesen Platz bis zum Ende der Qualifikation im Juli verteidigen kann. In der Weltrangliste klassiert sich In-Albon aktuell auf Rang 310. Gegenüber der Inderin Aditi Ashok (aktuell gerade noch knapp qualifiziert) hat die bestklassierte Schweizerin so noch einen Vorsprung von gut 130 Plätzen.
Sie denke zwar oft an Rio, aber sie versuche nicht, sich auszurechnen, was es braucht, um sich den Traum von Olympischen Spielen zu erfüllen. «Wenn ich mich jetzt damit beschäftigen würde, wie viel es noch braucht und was ich noch tun muss, dann würde ich viel zu viel Energie verbrauchen», sagt sie im Interview mit GOLFSUISSE. Wichtig sei für sie, dass es «möglich und realisierbar ist» (siehe «Vier Fragen an Fabsi»). Zwei weitere Schweizerinnen, Melanie Mätzler und Caroline Rominger, waren eine Zeitlang noch auf der Reserveliste aufgeführt, haben aber mittlerweile keine Chance mehr. Die Schweiz hat höchstens einen Startplatz zur Verfügung, die besten Nationen können maximal vier Golferinnen an die Spiele schicken.
mehr als die hälfTe der Top 60 fehleN
Laut dem aktuellen Stand des Feldes startet in Brasilien bloss Korea mit vier Profis, dazu kommen beispielsweise drei Amerikanerinnen. Allein diese beiden TopNationen stellen zusammen übrigens 38 der Top-60-Spielerinnen. Klar wird in Rio damit nicht das stärkste Frauen-Feld am Start sein.
Ein ganz gewöhnliches Turnier der amerikanischen Frauen-Tour, wie etwa die Coates Golf Championship, hatte 42 der Top-60-Spielerinnen am Start, aktuell wären es in Rio noch 26 der bestklassierten 60 Profis. Das ist dann die Chance für die kleinen Golf-Nationen wie Israel, Chile, Indien und die Schweiz. Ähnlich exotisch wird auch das Männerfeld. Hier spielen maximal vier Amerikaner im 60er-Feld. Alle anderen Nationen haben maximal zwei Profis im Kampf um Gold am Start, eher überraschend sind beispielsweise auch zwei Finnen für Rio startberechtigt. Neben den unbestrittenen Stars wie Jordan Spieth, Rory McIlroy, Jason Day und Rickie Fowler sind Golfer wie etwa Angelo Que aus den Philippinen oder Siddikur Rahman aus Bangladesch die ganz krassen Aussenseiter. Rahman ist trotz seines zweiten Rangs beim letztjährigen Panasonic Open India immer noch ausserhalb der 300 Besten der Weltrangliste. Für einen Start in Rio reicht es ihm nach aktuellem Stand aber ins kleine Feld der 60 Spieler. Keine Chance haben dagegen die Schweizer Männer. Benjamin Rusch als bester Schweizer liegt im Weltranking knapp unter den ersten 800.
Obwohl in Rio «historisches Gold» im Golf lockt, hält sich die Begeisterung bei den ganz grossen Stars der Szene in Grenzen. «Na ja, das ist ein Turnier im August, nicht mehr und nicht weniger», bekannte Rory McIlroy bei seiner Wahl zum Spieler des vergangenen Jahres in London. Es sei zweifellos sehr interessant, auch als Golfer mal das Olympische Dorf zu erleben, all die anderen Athleten zu treffen und ein wenig Sightseeing zu betreiben. Rein sportlich aber, so der Weltranglistendritte, werde er sich 2016 auf den Gewinn von Major-Titeln konzentrieren. Er ziehe das grüne Augusta-Jackett und damit den Karriere-Grand-Slam liebend gerne einer Goldmedaille vor, hat Rory McIlroy zum Beispiel kürzlich in Dubai dem TV-Sender «CNN» erzählt. «Ich würde definitiv noch
Damit sich anspruchsvolle Menschen von HEUTE bei uns rundum wohl fühlen.
www.leadinggolf.ch
vier Jahre auf eine andere Olympia-Chance warten, wenn ich stattdessen dieses Jahr das Masters gewinnen könnte.» Ein Major sei nun mal «der Gipfel unseres Sports» und werde «stets wichtiger» sein, als Kind habe er schliesslich nicht von einer Olympia-Teilnahme oder einer Medaille, sondern von Major-Siegen geträumt. McIlroy ist nicht der Einzige aus dem Kreis der Top-Golfer, der seine Skepsis zum Thema Olympische Spiele zum Ausdruck gebracht hat. Der Australier Adam Scott verkündete gar, dies sei eine perfekte Woche für eine kleine Ruhepause in einem extrem vollgepackten Turnierkalender 2016. Scott wäre aktuell auf Rang 11 für Rio qualifiziert – gut möglich, dass er sich in dieser Zeit in sein Ferienhaus in Crans-Montana zurückzieht.
Olympia hin oder her: Der Spielbetrieb der männlichen Profis gerät in diesem Jahr an seine Grenzen. Die Terminierung der Turniere wird auch aufgrund der Olympischen Spiele noch schwieriger. Zwischen den British Open in Troon/Schottland, die am 14. Juli beginnen, und der US PGA Championship zum Beispiel liegt
gerade einmal eine Turnierwoche. Vom 12. Mai an, wenn die Players Championship in Florida als inoffizielles fünftes Major des Jahres beginnt, befinden sich die Spieler in einem einzigen Marathonlauf bis zum Ryder Cup im Herbst.
bedeNkeN WeGeN zika-Virus
Dazu kommen in jüngster Zeit grosse Bedenken wegen des Zika-Virus. Die PGA Tour liess einige Turniere in Südamerika absagen oder verschieben. Die Weltranglistenerste Lydia Ko hat angekündigt, sie werde die Situation «genau beobachten». Obwohl die beiden Teiche auf dem vom US-Designer Gil Hanse konzipierten Parcours ideale Brutstätten für «Aedes aegypti», die Gelbfieber- oder Tigermücke, sind, will Ko ihren Start nicht zur Disposition stellen. «Es sind noch einige Monate bis zum August. Momentan können wir nur abwarten.»
Während die Spiele für die 18-jährige Neuseeländerin «wahrscheinlich das Grösste» werden, dürfte die Zika-Epidemie die Lust etlicher potenzieller Golf-Olympioniken nochmals verkleinern – trotz spezieller Mückenschutzmittel und der Erkenntnis, dass die Wettbewerbe im brasilianischen Winter mit Trockenheit sowie kühleren Temperaturen stattfinden, was den Mücken laut João Granjeiro, Chef-Mediziner des örtlichen Organisationskomitees, die Fortpflanzung ziemlich erschwert.
Die meisten der Profis wollen sich noch nicht konkret äussern. Jordan Spieth, die klare Nummer eins der Welt, leistete sich kürzlich ein Scherzchen auf Olympia-Kosten. Beim Gewinn einer Golf-Goldmedaille könne man ja später erzählen, sie im Triathlon oder so errungen zu
haben, juxte der Amerikaner, «dann wirkst du wenigstens wie ein echter Athlet!». Spass beiseite: «Es wird sicherlich etliche olympische Perioden brauchen, vielleicht zehn oder sogar zwanzig Jahre, bis sich die Bedeutung von Golf-Goldmedaillen im Vergleich zu den Majors etabliert.»
aN’s elTer N TrafeN sich aN olympia
Einer immerhin betrachtet Rio als definitiven Höhepunkt des Jahres – allerdings aus ganz persönlichen Gründen. Der Koreaner ByeongHun An, der 2014 die Rolex Trophy in Genf gewonnen hatte, reist sozusagen in familiärer Mission nach Brasilien. Seine Eltern lernten sich bei den Olympischen Spielen 1988 in An’s Geburtsstadt Seoul kennen und lieben. Die Chinesin Zhimin Jiao und der Koreaner Jae-Hyung Ahn waren Tischtennis-Cracks, sie gewann Bronze im Einzel sowie Silber im Doppel, er in beiden Disziplinen jeweils Bronze. Für den Sohn ist seine erste Olympia-Teilnahme wohl viel mehr als ein «fünftes Major».
Wie beurteilen sie die chance, am 17. august in r io am start zu stehen?
Fabienne In-Albon: Das ist natürlich schwierig zu sagen wegen der sehr komplexen Selektionskriterien und des Punktesystems. Aber ich weiss, dass es möglich und realisierbar ist. So versuche ich einfach, stetig meine Topleistung zu erbringen und das Beste aus jeder Woche herauszuholen. Ob es dann reicht oder nicht, werden wir sehen.
Vor einem Jahr holten sie in Neuseeland das beste saisonresultat, diesen februar sind sie dort am cut geschei-
tert. Wie viel preisgeld benötigen sie bis Juli noch, um sicher dabei zu sein? Das kann ich so nicht beantworten. Wie gesagt ist das Punktesystem sehr komplex, und wenn ich mich jetzt damit beschäftigen würde, wie viel es noch braucht und was ich noch tun muss, dann würde ich viel zu viel Energie verbrauchen. Deshalb konzentriere ich mich einfach auf meinen Job, arbeite konzentriert und konsequent weiter, und im Juli wird sich zeigen, wo ich stehe.
Wie sieht die situation punkto caddy aus? Ich bin stets auf der Suche, aber leider ist das Ganze nicht so einfach, wie man es sich vielleicht vorstellt. Ich habe natürlich verschiedene Backup- Optionen für Rio, falls ich bis dahin noch keinen festen Caddy haben sollte.
auf was freuen sie sich in r io am meisten? Im Moment konzentriere ich mich voll und ganz auf meine Saison und meine nächsten Turniere. Da ich noch nicht definitiv qualifiziert bin, nützt es nichts, mich schon jetzt darauf zu freuen. Ich denke oft an Rio, denn dieses Ziel motiviert mich, aber ich denke nicht daran, wie es wohl sein könnte etc. Jetzt heisst es erst einmal gut Golf spielen und meinen Weg konsequent weiterverfolgen.
1 Jordan Spieth USA
2 Rory McIlroy Nordirland
3 Jason Day Australien
4 Rickie Fowler USA
5 Henrik Stenson Schweden
6 Bubba Watson USA
7 Justin Rose Grossbritannien
8 Dustin Johnson USA
9 Branden Grace Südafrika
10 Hideki Matsuyama Japan
11 Danny Willett Grossbritannien
12 Sergio Garcia Spanien
13 Adam Scott Australien
14 Louis Oosthuizen Südafrika
15 Shane Lowry Irland
16 Byeong-Hun An Korea
17 Thongchai Jaidee Thailand
18 Martin Kaymer Deutschland
19 Emiliano Grillo Argentinien
20 Bernd Wiesberger Österreich
21 Danny Lee Neuseeland
22 Victor Dubuisson Frankreich
23 David Lingmerth Schweden
24 Soren Kjeldsen Dänemark
25 Kiradech Aphibarnrat Thailand
26 Anirban Lahiri Indien
27 Fabian Gomez Argentinien
28 Thorbjorn Olesen Dänemark
29 Thomas Pieters BEL
30 Rafa Cabrera Bello Spanien
31 Shingo Katayama Japan
32 K.T. Kim Korea
33 Joost Luiten Niederlande
34 Francesco Molinari Italien
35 Ricardo Gouveia Portugal
36 Alexander Levy Frankreich
37 Fabrizio Zanotti Paraguay
38 David Hearn Kanada
39 Marcel Siem Deutschland
40 WC Liang China
41 Ryan Fox Neuseeland
42 Brendon de Jonge Zimbabwe
43 Graham DeLaet Kanada
44 Mikko Ilonen Finnland
45 Wu Ashun China
46 Miguel Tabuena Philippinen
47 SSP Chawrasia Indien
48 Camilo Villegas Kolumbien
49 Roope Kakko Finnland
50 Nicolas Colsaerts Belgien
51 Angelo Que Philippinen
52 Vijay Singh Fidschi
53 Danny Chia Malaysia
54 Jhonattan Vegas Venezuela
55 Carlos Ortiz Mexiko
56 Cheng Tsung Pan Taiwan
57 Wen-Tang Lin Taiwan
58 Siddikur Rahman Bangladesch
59 Adilson da Silva Brasilien
60 Rodolfo Cazaubon Mexiko
1 Lydia Ko Neuseeland
2 Inbee Park Korea
3 Stacy Lewis USA
4 Lexi Thompson USA
5 Sei Young Kim Korea
6 So Yeon Ryu Korea
7 Hyo-Joo Kim Korea
8 Shanshan Feng China
9 Brooke M. Henderson Kanada
10 Suzann Pettersen Norwegen
11 Cristie Kerr USA
12 Anna Nordqvist Schweden
13 Minjee Lee Australien
14 Teresa Lu Taiwan
15 Azahara Munoz Spanien
16 Karrie Webb Australien
17 Charley Hull Grossbritannien
18 Shiho Oyama Japan
19 Mika Miyazato Japan
20 Yani Tseng Taiwan
21 Pornanong Phatlum Thailand
22 Xiyu Lin China
23 Sandra Gal Deutschland
24 Carlota Ciganda Spanien
25 Lee-Anne Pace Südafrika
26 Karine Icher Frankreich
27 Julieta Granada Paraguay
28 Ariya Jutanugarn Thailand
29 Catriona
59
Die offizielle Qualifikations-Zeit für die Olympischen Spiele in Rio endet erst am 11. Juli. Die Liste ist deshalb noch nicht definitiv, dürfte sich aber nicht mehr wesentlich ändern, da sie auf der Weltrangliste basiert.
Guido mätzler, sie organisieren den l adiesevent in Gams bereits zum dritten mal. Gibt es schon so etwas wie routine?
Routine nicht unbedingt, aber es ist sicher einfacher als beim ersten Mal, wo wir praktisch bei Null beginnen mussten. Wir wissen, worauf es ankommt, und dabei hilft sicher, dass wir auf ein bewährtes Team zurückgreifen können. Gabi Nauer als Geschäftsführerin des Verbandes der Schweizer Sportartikel-Lieferanten (SPAF) und Albert Friedli als Geschäftsführer des Golfclub Gams engagieren sich enorm. Beide arbeiten nicht nur in ihren Funktionen für das Turnier, sondern auch mit einem grossen Anteil an privatem Engagement. Hinzu kommt das Engagement der Mitglieder und der zahlreichen freiwilligen Helfer. Dies erleichtert meine Aufgabe ganz wesentlich.
Was ändert sich bei der ausgabe 2016?
Wir machen das Pro-Am schon am Dienstag statt wie bisher am Mittwoch. Dank des Entgegenkommens der Grand Resort Bad Ragaz können wir den Gästen des Pro-Ams einen ausserordentlichen Galaabend im Kursaal bieten. Der SPAF hat beschlossen, diesen Galaanlass zu erweitern und zusätzlich verschiedene Persönlichkeiten aus Sport, Politik und Wirtschaft einzuladen. Sonst hat sich am Setting eigentlich nichts geändert. Es hat sich auch gemäss Feedback der Spielerinnen und der Tour bewährt.
Ende April findet in Gams das 3. ASGI Swiss Ladies
Open statt. GOLFSUISSE sprach mit dem Organisator
Guido Mätzler über das einzige Schweizer Profiturnier für Frauen, was er sich von den Schweizerinnen erhofft und was sich dieses Jahr ändert.
Wie gross ist der zeitliche und finanzielle aufwand für das Turnier?
Wir rechnen mit Kosten von rund 180 000 Franken, wobei unser Aufwand, das heisst derjenige des SPAF und der meine, praktisch nicht abgegolten ist. Der zeitliche Aufwand ist viel schwieriger zu messen, klar schreibe ich nichts auf. Wenn ich beispielsweise für den SPAF als Mitglied der Pool-Kommission am Lauberhornrennen bin und dort einen Flight für unser Pro-Am verkaufe, so ist das sicher keine «klassische Arbeit», aber es gehört auch dazu. Ich will ja etwas auf die Beine stellen, da helfen alle mit, neben dem SPAF und dem Golfclub Gams natürlich auch meine ganze Familie. Klar ist: Würde man eine Sport-Agentur damit beauftragen, wäre es schlicht nicht möglich. Es braucht viel Freiwilligenarbeit und viel Herzblut für einen solchen Anlass. Trotzdem geht es nicht ohne Geldgeber –wie schwierig ist es, sponsoren zu finden? Das ist überall schwieriger geworden. Ich bin ziemlich sicher, dass man vor zehn Jahren relativ leicht einen Hauptsponsor gefunden hätte, der sich gleich für drei Jahre verpflichtet hätte. Sagen
Vor einem Jahr klassierte sich Azelia Meichtry beim ASGI Swiss Ladies Open auf dem hervorragenden zweiten Rang. Die junge Walliserin ist in der Weltrangliste der Amateurinnen nur knapp ausserhalb den Top 100. Klar ist sie damit auch dieses Jahr wieder in Gams am Start. Insgesamt acht Schweizer Amateurinnen dürfen beim einzigen ProfiTurnier für Frauen in unserem Land auf eine Spielgelegenheit hoffen. Die sechs besten in der Weltrangliste sind direkt qualifiziert, dazu erhalten zwei junge Spielerinnen eine Wildcard. Albane Valenzuela als aktuell klar
wir mal, er zahlt pro Turnier den vergleichsweise günstigen Betrag von 100 000 Franken und kann, neben der Werbung, auch seine besten Kunden zum Pro-Am einladen. Bei diesem attraktiven Preis hoffen wir immer noch, einen Schweizer Konzern davon überzeugen zu können, als Hauptsponsor einzusteigen. Vor einem Jahr waren wir kurz vor der Absage des Turniers, als die ASGI, die Bergbahnen Flumserberg und die Malerei Hoffmann kurzfristig mit einem zusätz-
stärkste Schweizerin konnte in den bisherigen zwei Austragungen unter anderem wegen Prüfungen nicht dabei sein. In ihrem Zwischenjahr setzt die junge Genferin auf internationale Einsätze und verzichtet erneut auf den Auftritt in Gams. Bei den Profis dürfte die Schweizer Vertretung so stark sein wie noch nie. Ohne direkte Konkurrenz mit der LET wird diesmal auch Fabienne In-Albon am Start sein. Maximal sieben Proetten umfasst das Kontingent der ASG. Noch unsicher ist der Einsatz am Heimturnier für Melanie Mätzler.
lichen Engagement das Ganze retteten. Erfreulicherweise sind in diesem Jahr neben den beiden Hauptsponsoren ASG und ASGI praktisch alle Geldgeber wieder mit dabei, und mit dem Pro-Supporter-Club konnten wir einen weiteren Co-Sponsor gewinnen. Besonders freut mich, dass die Sponsoren sich nicht nur mit Geld engagieren, sondern aktiv mithelfen. Nur ein Beispiel: Der Chef der regionalen Opelvertretung, Martin Ruckstuhl, stellt uns gratis Fahrzeuge zur
Verfügung, er fährt aber auch selber die Spielerinnen vom Hotel auf den Platz und zurück.
Wäre ein männerturnier einfacher zu vermarkten?
Das glaube ich nicht, auch wenn das Interesse am Männer-Golfsport deutlich grösser ist. Für die Sponsoren ist vor allem auch das Pro-Am interessant. Hier zeigt sich, dass sich die Amateure im Flight mit einer Proette meist wohler fühlen. Sie spielen vom gleichen Abschlag wie sie, und die Frauen kümmern sich eher mehr um die Mitspieler als viele der männlichen Profis. Dank des frühen Datums und der fehlenden Konkurrenz zur Ladies European Tour (LET) haben wir einen grossen Vorteil. Wir erwarten wieder ein hochklassiges Feld, trotz des vergleichsweise bescheidenen finanziellen Aufwandes.
Nach dem aus des deutsche bank l adies open in l osone gab es immer wieder pläne für einen a nlass der «grossen» l adies european Tour in der schweiz – wie realistisch ist dies für sie?
Ich persönlich sehe in Gams keine solche Möglichkeit. Man hört von anderen Orten immer wieder solche Gerüchte. Der finanzielle Aufwand für ein solches Turnier ist um ein Vielfaches grösser.
Gibt es a lternativen?
Interessant wäre vielleicht eine kleine Serie von LET-Access-Turnieren im Dreiländereck Schweiz, Deutschland und Österreich. Das wäre für die Spielerinnen, die Zuschauer und auch die Medien attraktiv. Ich gehe davon aus, dass die LET-Access-Series in den nächsten Jahren aufgewertet wird. Die LET hat immer mehr Turniere in Asien, wo nur eine be-
schränkte Anzahl Startplätze für die Spielerinnen zur Verfügung stehen. Mit den aktuellen Startberechtigungen unserer Proetten wird es schwierig, bei diesen Turnieren mitzuspielen. Obwohl sie damit nur etwa zehn bis zwölf Startgelegenheiten auf der LET erhalten, werden sie Ende Jahr in den gleichen Topf geworfen wie die Proetten, welche alle 16 Turniere spielen können. Mit einem Top-5Platz in der Jahreswertung der LET-AccessSeries stehen die Startchancen besser als über die Qualifying-School. Indirekt führt dies zu einer Aufwertung der LET-Access-Series und damit zu einem Wachstum dieser Tour.
zurück zum asGi swiss l adies open in
noch etwas teurer, darum wollen wir ihnen auch etwas mehr bieten, als sie es von anderen Turnieren gewohnt sind. Das Feedback ist jedenfalls höchst erfreulich, schon im zweiten Jahr gehörten wir zu den Top-Turnieren der LET-Access. Das wollen wir mit der dritten Ausgabe natürlich bestätigen und festigen.
die schweizerinnen sind mit vier spielerinnen auf der l adies european Tour und starken amateurinnen an ihrem heimturnier vertreten. Was erwarten sie von ihnen?
Wir erwarten einiges. Wir hatten noch nie drei Schweizer Proetten unter den besten 100 Spielerinnen der Jahreswertung in Europa. Das lässt auch für Gams hoffen, dass eine oder zwei von
Gams. sie haben die spielerinnen im Vorjahr unter anderem mit einem maniküre-service verwöhnt. Was erwartet die jungen profis dieses Jahr spezielles?
Das Angebot war höchst beliebt und schnell ausgebucht. Zusammen mit der ASGI machen wir erneut überdurchschnittlich viel für die Spielerinnen. Gerade für die jungen Proetten ist die Schweiz ein teures Pflaster, die ASGI hilft unter anderem mit Essensgutscheinen. Wir handeln mit den Hotels gute Konditionen aus und bieten auch daneben viele Extras. Der Weg in die Schweiz ist für die Spielerinnen immer
ihnen in den Top 10 mitspielen können. Im Vorjahr fehlte Fabienne In-Albon, weil sie gleichzeitig auf der LET spielte, und auch die klar beste Schweizer Amateurin, Albane Valenzuela, war nicht am Start. So hoffe ich auch in diesem Jahr auf eine starke Schweizer Leistung, allerdings darf man die Konkurrenz nicht unterschätzen. Die letztjährige Siegerin, Olivia Cowan, spielte bei uns noch als Amateurin, mittlerweile hat sie sich bei den Profis etabliert. Der Unterschied zwischen den besten Amateuren und Profis liegt eigentlich nicht im Training oder im Spielniveau; eigentlich ist dies nur ein anderer Status, ob man Preisgeld bekommt oder nicht.
ihre Tochter melanie musste vor einem Jahr wegen einer Verletzung am handgelenk absagen und im Winter lange pausieren. Wie stehen die chancen, dass sie diesmal mitspielen kann?
Dazu kann man aktuell noch nichts Definitives sagen. Sie spielte im Winter in Australien, kam wegen der Verletzung aber früher nach Hause als geplant. Sie hat schon diverse Therapien hinter sich. Anfang Februar wurde sie am Handgelenk operiert, so könnte es bei optimalem Verlauf für Ende April reichen. Auch für sie ist Gams etwas Besonderes. Sie hilft mit Ideen, Kontakten und eigener Arbeit mit, dass der Anlass gelingt.
Informationen unter: www.spaf-golf.ch
Der Weg in die Schweiz ist für die Spielerinnen immer noch etwas teurer, darum wollen wir ihnen auch etwas mehr bieten…ASGI-Generalsekretär Pascal Germanier, Azelia Meichtry und Guido Mätzler bei der letztjährigen Preisverteilung.
«20 Jahre Weltklasse-Golf in Bad Ragaz» wird vom 1. bis 3. Juli 2016 gefeiert, dann ist die European Senior Tour zum 20. Mal im Kurort zu Gast. Für André Bossert ist es erst der dritte Auftritt beim Swiss Seniors Open. Ganz neu ist «Bossy» offizieller Botschafter für das Turnier. Nun warten die Fans nur noch auf den ersten Heimsieg.
Seit 1997 haben in Bad Ragaz nahezu alle europäischen Ü-50-Playing-Professionals mit Rang und Namen aufgeteet. Glanzlichter in der Geschichte des Turniers haben unter anderem auch zwei Golflegenden von anderen Kontinenten gesetzt: Der Südafrikaner Gary Player und der Neuseeländer Sir Bob Charles faszinierten die Fans mit ihrem Golfspiel und ihrem Charisma.
sch W eizer fa Ns WarTe N auf h eimsieG
«20 Jahre Weltklasse-Golf in Bad Ragaz» – und noch immer warten die Schweizer Fans und Veranstalter auf einen Heimsieg. Maurice Bembridge war 1998 als Zweiter nahe dran gewesen, André Bossert spielte die letzten beiden Saisons auf der Senior Tour jeweils ganz vorne mit, stellte im Vorjahr in Bad Ragaz auf seiner Schlussrunde sogar den Platzrekord (61) ein, erreichte aber «nur» Rang 8. Der Sieg ging an den Österreicher Gordon Manson.
boTschaf Ter bosserT miT TiTelambiT ioN e N Holt er sich 2016 – im dritten Anlauf – endlich den Pokal? An der Vorbereitung soll es nicht scheitern, denn André Bossert wird in den nächsten Monaten öfters in Bad Ragaz anzutreffen sein. Die Organisatoren des Swiss Seniors Open sowie die Verantwortlichen des Grand Resort Bad Ragaz haben den 52-jährigen Zürcher als Botschafter gewinnen können.
«Es ist eine grosse Ehre für mich, offizieller Botschafter des einzigen Schweizer Senior-TourEvents zu sein. Umso mehr, als dieses Turnier auf der Golfanlage des Grand Resort Bad Ragaz stattfindet. Ich kann jedem – ob Golfer oder nicht – dieses Resort aus Überzeugung empfehlen und ich freue mich schon darauf, ResortGästen mit Golf-Tipps zu mehr Spass auf dem Platz zu verhelfen», sagt André Bossert. «Bossy» ist das Aushängeschild des professionellen Golfsports in der Schweiz. Der in Südafrika geborene Zürcher hat als bisher
einziger Eidgenosse ein European Tour Event gewinnen können – die Cannes Open 1995. Seit seinem 50. Geburtstag im November 2013 spielt Bossert auf der Senior Tour, wo er sich bereits sechsmal in den Top-10 klassierte.
Das Swiss Seniors Open ist das einzige SeniorTour-Event in der Schweiz und mit einem Gesamtpreisgeld von 300 000 Euro auch die zweitgrösste professionelle Golfveranstaltung des Landes. «Auf dem Siegercheck stehen in Bad Ragaz auch dieses Jahr wieder 45 000 Euro», sagt Ralph Polligkeit, OK-Präsident des Swiss Seniors Open. Eine Neuerung gibt’s bei der bedeutendsten Golfveranstaltung der Deutschschweiz dennoch: Die European Senior Tour hat auf die Saison 2016 hin ihr Reglement geändert. Neu umfasst das Teilnehmerfeld eines Senior-Tour-Events 54 Professionals. Bei der letzten Austragung des Swiss Seniors Open waren noch 73 Spieler am Start.
Die siebte Swiss Challenge auf Golf Sempachersee findet wie im Vorjahr Anfang Juni statt. Der zunächst «unfreiwillige» Terminwechsel hat sich laut Turnierdirektor Daniel Weber mehr als bewährt.
«Ein Datum für ein Turnier umzustellen ist immer heikel», weiss Daniel Weber, der nun bereits zum siebten Mal die Swiss Challenge presented by ASG organisiert. Vor einem Jahr mussten sich die Innerschweizer wegen der Rochade des Omega European Masters anpassen und den eigenen Anlass sechs Wochen früher austragen. 2016 ist mit der Fussball-Europameisterschaft im Juni und den Olympischen Spielen im August ein ganz spezielles Sportjahr. «Crans» kehrt deshalb zum alten Termin im September
zurück. Man habe kurz erwogen, wieder in die Sommerferien zu wechseln, erläutert Weber, allerdings habe man von den Spielern und der Tour so viel positives Feedback erhalten, dass man die Idee schnell verworfen habe.
sch W ieriGer, aber besser Anfang Juni dürfen die ökologischen Ausgleichsflächen auf dem Golfplatz noch nicht gemäht werden. «Das viel höhere Rough sorgte zwar für schlechtere Scores, doch das takti-
schere Spiel auf dem noch anspruchsvolleren Woodside Course ist bei den Profis sehr gut angekommen», freut sich der Turnierdirektor. Auf Anregung der Tourverantwortlichen hat der Besitzer von Golf Sempachersee den Championship-Platz auf zwei Löchern angepasst: Der fast verschwundene See auf der Bahn 14 wurde im Herbst wieder freigelegt, gleichzeitig gibt es auf dem längsten Loch des Parcours (Loch 4) etwas mehr Platz auf der rechten Seite.
Golfbrillen finden Sie am bekannten Ort!
«Wir wollen uns jedes Jahr noch ein Stück verbessern, auch wenn das natürlich immer schwieriger wird», illustriert Daniel Weber. Auch beim wichtigen Tempo der Grüns sind die Innerschweizer dank ihrer langen Erfahrung mittlerweile kaum mehr zu toppen. «Unsere Greenkeeper haben schon im Vorjahr mit Stimpmeter-Werten von bis zu zwölf das Optimum herausgeholt. Mit gutem Wetter im Frühling ist das Datum Anfang Juni aus sportlicher Sicht wirklich der optimale Zeit-
punkt», fasst Weber die Erfahrungen des Vorjahres zusammen.
Viele aN fraGe N
Für die Profis ist das Datum im Juni ebenfalls positiv: Sie können mit frühen Erfolgen die Saison besser finanzieren. Wie 2015 erwarten die Verantwortlichen wiederum viele Anfragen aus den USA und diversen anderen Ländern ausserhalb Europas. Sogar aus Australien wollen offenbar junge Profis ihr Glück in der Schweiz versuchen. Die Helfer sind punkto Datum nicht immer gleich flexibel: «Ausserhalb der Sommerferien sind die Volunteers weniger abkömmlich. Es war für uns deshalb deutlich aufwändiger, bis wir die nötigen 300 Helfer gefunden hatten», erklärt die Turnierverantwortliche Anke Fach. Auch deshalb beginnt sie wieder früh mit der Rekrutierung. Erfreulicherweise melden sich auch für eher unbeliebte Tätigkeiten wie den Parkplatz-Dienst immer wieder Freiwillige (siehe Box). Besonders beliebt sind die Aufgaben der mobilen Marshals, die mit den Flights mitlaufen, und auch Fahrer für die diversen Shuttles sind leicht zu finden. «Mit einer Rotation der Aufgaben bringen wir möglichst viele Interessen unter einen Hut», erklärt Fach die nicht immer ganz einfache Aufteilung der Arbeit hinter den Kulissen. Sportlich gesehen geht es auch bei der siebten Austragung der einzigen Challenge-Tour-Veranstaltung in der Deutschschweiz Anfang Juni um 170 000 Euro Preisgeld und natürlich vor allem um wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg in die «grosse» European Tour. Die besten 15 in der Jahreswertung der Challenge Tour qualifizieren sich direkt. In den vergangenen Saisons konnte kein Schweizer Profi an der Spitze der Order of Merit mithalten.
be NJami N rusch isT GeseTz T Nach seinem fulminanten ersten Jahr als Professional, mit drei Siegen auf der Pro Golf Tour könnte Benjamin Rusch in diesem Jahr
durchaus einen weiteren Schritt Richtung
European Tour machen. Der Thurgauer hat als einziger Schweizer eine volle Spielberechtigung auf der zweithöchsten Stufe und ist damit auf Golf Sempachersee «gesetzt». Wer von den Schweizer Profis sonst noch am Start sein wird, ist derzeit noch nicht klar. «Wir haben maximal sechs Plätze für Amateure reserviert und wollen auch den besten Schweizer Professional bei uns haben, das ist auch im Interesse der ASG als Hauptsponsor», erläutert Daniel Weber.
Wie jedes Jahr sind auch 2016 gut 300 Helfer für die Swiss Challenge im Einsatz. Unter anderem als Marshal, Forecaddie oder Shuttle-Fahrer sorgen sie für einen reibungslosen Turnierablauf. Gefragt sind auch Freiwillige, die sich beispielsweise ums Parkieren kümmern. GOLFSUISSE hat nachgefragt, wieso die Helfer im Juni wieder dabei sind: «In ungezwungener Atmosphäre europäische Tourluft schnuppern, auf einfache Art mit den Pros in Kontakt kommen und ihnen etwas von ihrer Taktik abschauen ist schon speziell», sagt René Wick, langjähriger Helfer im Logistikdienst. «Wir lieben den Golfsport sehr – sowohl aktiv als auch passiv beim Verfolgen der European und PGA Tour. Live die Golfstars von morgen zu sehen, ist ein einmaliges Erlebnis, welches wir jedes Jahr geniessen. Ausserdem schätzen wir an der Swiss Challenge die vielen tollen Begegnungen mit golfbegeisterten Menschen», erzählen Gabi Scheidegger und Peter Gasser, die seit 2011 jeweils beim Scoring engagiert sind.
Ab sofort können Sie sich als Helferin oder Helfer der Swiss Challenge 2016 melden.
Infos: www.swiss-challenge.com info@swiss-challenge.com
Telefon 041 462 71 71
Medizinische Abklärungen mit schnellem Zugang zu den Spezialisten GolfFitness Training nach der Albatros Methode in Zürich und in Kloten Indoor-Golfabschlagsplatz an beiden Standorten
Direct-Line: 044 385 75 52
E-Mail: golf@kws.ch www.schulthess-klinik.ch
Einmal im Jahr stehen sie im Mittelpunkt: die Fans beim 16. Loch im TPC Scottsdale in Arizona. Das Turnier brach auch 2016 die Zuschauerrekorde und ist «nie ausverkauft».
Allein am Samstag, dem traditionell stärksten Tag, pilgerten Anfang Februar exakt 201 003 Fans in die Wüste Arizonas, nochmals deutlich mehr als vor einem Jahr. Das Waste Management Phoenix Open übertraf erneut alle Bestmarken punkto Zuschauer. Sei es an einem Tag oder für das ganze Turnier. Insgesamt feierten an den vier Tagen über 618 000 Besucher eine Golfparty mit viel Bier, originellen Kostümen und einem Lärmpegel, den man sonst nur von Fussballspielen kennt. Niemand würde vermuten, dass es ein Golfturnier ist, welches diese Heerscharen von Menschen in Flipflops, Hotpants und wilden Kostümen anzieht. Das Waste Management Phoenix Open stellt Jahr für Jahr alle herkömmlichen Vorstellungen auf den Kopf. «Die Leute nennen uns das Major des einfachen Mannes», sagt Turnierdirektor Dan Mahoney ganz lässig.
schreieN GehörT dazu
«Die wildeste Party auf Gras» ist nur einer der Slogans, mit denen sich der Event schmückt. Wer einmal da war, versteht, wovon die Rede ist: Am 16. Loch fällt der Blick auf dreistöckige Tribünen, die sich wie ein Stadion um das Loch herumziehen. Die Spieler betreten die Arena wie Gladiatoren über einen schmalen Zugangsweg. Drinnen am Abschlag empfängt sie lautes Schreien und Klatschen. Im Fernsehen erscheint die Dezibel-Angabe des Lärms. Top-Cracks wie Bubba Watson oder Rickie Fowler fordern das Publikum auf, noch lauter zu schreien. Für Golfpuristen vielleicht ein Albtraum, für die Fans aber das Spektakel pur. Dazu gehören auch die Buhrufe für jene Profis, die an dem vergleichsweise kurzen Par-3-Loch das Grün nicht treffen. Geoff Ogilvy beschreibt die Stimmung im Namen seiner Kollegen: «Es ist das spassigste Loch des Jahres, wenn man ein Birdie macht. Aber es ist auch das Loch, das am wenigsten Spass macht, wenn man einen schlechten Schlag erwischt.» Früher sind auch schon mal Bierdosen geflogen, mittlerweile haben die Organisatoren die Menge aber erstaunlich gut im Griff.
TiGer War miT schuld
Angefangen hat der ganz grosse Hype am Loch 16 erst vor knapp 20 Jahren. Als Tiger Woods 1997 hier ein Hole-in-one schlug, standen gerade einmal ein paar Sponsorenzelte um das Grün herum.
Die Veranstalter erkannten das Vermarktungspotenzial des Loches und bauten die ersten der extrem hohen Tribünen, für die das Turnier heute so bekannt ist. Mit dem letzten Ausbau haben inzwischen allein in dieser Arena knapp 20 000 Zuschauer Platz, Lounges für VIP-Kunden und Sponsoren sind entstanden. Dieses Jahr kamen nochmals 36 sogenannte SkyBoxen dazu, aktuell stehen allein rund um die kurze Spielbahn 262 solcher Boxen. Während das normale Ticket ab 30 Dollar pro Person zu haben ist, kann man bis zu 50 000 Dollar ausgeben, um an der 16 den besten Blick aus einer der Sky-Boxen zu haben. An den ersten beiden Turniertagen ist übrigens der Eintritt gratis, Kinder in Begleitung von Erwachsenen zahlen auch am Wochenende nichts.
Speziell am Phoenix Open ist aber nicht nur das Loch 16. Ganz entscheidend für das Turnier ist die spezielle Organisation: Seit Ende der 30er Jahre ist eine Männergesellschaft namens The Thunderbirds für den Event verantwortlich. Sie hat das Turnier kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wiederbelebt und in jüngster Zeit zur Geldmaschine gemacht. Den Reingewinn, im Vorjahr gut neun Millionen Dollar, überlassen die maximal 55 Männer der Thunderbirds wohltätigen Institutionen in der Region Arizona. Ein Ende des Zuschauerbooms scheint nicht abzusehen: «Wir sind nie ausverkauft», heisst es aus der Wüste von Arizona. Dann gibt es einfach noch mehr Tribünen auf dem Platz. Den Fans soll es recht sein. Übrigens: Der TPC Scottsdale zählt zu den Public Courses und jeder Otto Normalgolfer kann ebenfalls das Stadiongefühl erleben. Auf der 16 herrscht immer Betrieb: Sechs Monate dauert der Aufbau der Tribünen, zwei der Abbau. Alles für vier Tage Spektakel.
Dazu gehörte dieses Jahr auch das Stechen über vier Extralöcher um den Sieg. Auf Bahn 17 setzte sich der Japaner Hideki Matsuyama gegen den lange führenden Rickie Fowler durch. Der Amerikaner musste nur wegen einem Patzer auf der 17 in der Schlussrunde in die Verlängerung. Dort setzte er seinen Ball auf dem kurzen Par 4 nochmals ins Wasser und schaffte das Par nicht mehr. Die nächste Ausgabe des verrücktesten Turniers auf der PGA Tour folgt im Februar 2017.
Beliebig kombinieren: Trolley,Räder undBag.
Rundum «stylish» unterwegs: Elektro- und Schiebetrolleys mit passendem Golfbag.
p Zwei Modelle ab CHF 1490.–
p Hochwertige Materialien in edlem Design
p Leichter Lithium-Ionen-Akku für 36 Löcher
p Auf Wunsch mit extraweichem Kunstleder-Bag
p Viele Farbvarianten für beliebige Kombinationen
p Inklusive Komplettzubehör und Transporttasche
p Zwei Jahre Garantie
Generalimporteur für die Schweiz www.golfomania.ch
Schnelle Lieferung ab eigenem Lager. Auch bei 35 qualifizierten Fachhändlern und Pro Shops in der ganzen Schweiz erhältlich.
Der Schweizer Veranstalter knecht reisen startet mit seinem weltweiten Golfreiseprogramm 2016 in die zweite Saison. Der Spezialist für Fernreisen präsentiert sein Programm «Golf Dreams» im Magazin-Stil, diesmal auf 240 Seiten mit zahlreichen Stories, Interviews und jeder Menge InsiderTipps. knecht reisen empfiehlt zu jeder Golf Destination handverlesene «Must Play» –ganz egal ob Signature, Links oder Secret Course. Neu im Programm von knecht reisen sind Turnier-Reisen ans US Masters, ans British Open oder an den Ryder Cup. Der Veranstalter bietet neben Unterkünften und Eintrittskarten auch VIP-Packages mit Verpflegung in bester Lage auf dem Turnierplatz, bereits ab 1170 Franken pro Person. Weitere Infos unter www.golf-dreams.ch
Unter dem Label «Andermatt Golf Region – Swiss Alps» schliessen sich die Golfplätze Andermatt Swiss Alps, Sedrun, Source du Rhône und Realp mit attraktiven Angeboten zusammen. Zusätzlich sind sieben Partnerhotels mit von der partie und bieten Packages, die Übernachtungen und kulinarische Highlights umfassen.
Die vier Plätze teilen den engen Bezug zur Gotthardregion, zum Herzen der Schweizer Alpen. Jetzt haben sie ihre Gemeinsamkeiten noch ausgebaut, denn sie treten in Zukunft vereint auf mit dem Logo «Andermatt Golf Region». Als erstes gemeinsames Produkt lancieren sie zwei Golfpässe zu Spezialkonditionen. Der Discovery-Pass gibt das Recht auf eine Runde Golf auf allen Partnerplätzen während einer Woche. Der Challenge-Pass bietet sogar zwei Runden Golf auf jedem Partnerplatz. Das Angebot gilt von Montag bis Freitag.
«Diese Zusammenarbeit erschliesst eine neue Destination für Golfer, die das Besondere suchen», ist Patrick Widmer überzeugt. Der Golfmanager von Andermatt Swiss Alps eröffnet diesen Sommer offiziell den 18-Loch Championship Course. Das Interesse sei schon in der zweijährigen Phase des Pre-Opening hoch gewesen, mit der Eröffnung des neuen Clubhauses geht der reguläre Betrieb im Frühsommer definitiv los. Man arbeite bewusst nicht nur mit dem Resorthotel The Chedi Andermatt zusammen, sondern mit insgesamt sieben Betrieben aus der Region. Vom familiengeführten Boutique Hotel bis zum alpin-asiatisch inspirierten Fünf-Sterne-Deluxe Hotel.
Einer der spektakulärsten Golfplätze der Welt feiert dieses Jahr sein 10-jähriges Jubiläum. Pinnacle Point, bei Mossel Bay an der Garden Route direkt am Indischen Ozean bietet den Besuchern schon bei der Ankunft eine atemberaubende Aussicht.
Wenn ein Platz auf der To-do-Liste nicht fehlen darf, dann ist es Pinnacle Point in Mossel Bay am Western Cape in Südafrika. Dieser Golfplatz ist zwar einer der jüngsten, aber er ist auch einer der spektakulärsten des Landes. Der von Peter Matkovitch in Zusammenarbeit mit Darren Clarke –dem Captain des europäischen Ryder Cup Teams 2016 – entworfene Parcours schlängelt sich inmitten eines Naturschutzgebietes mit Wildtieren, Vögeln und einer einzigartigen Fynbos-Vegetation (kleinblätterige Büsche).
Mehrere Löcher sind direkt über den Klippen am Indischen Ozean angelegt, alle sind wundervoll grün und gepflegt. Das traumhafte Panorama lässt manch einen staunen. Gut möglich, dass der Golfplatz schon bald im Buch «1001 Golf Holes you must play before you die» stehen wird.
Immerhin hat er es auf der Internetplattform «leading courses South Africa» auf Platz 2 von insgesamt 244 Golfplätzen geschafft. Und erstaunlich ist auch die Tatsache, dass die Greenfee mehr als fair ist, kostet doch eine Runde knapp 60 Franken, inklusive Golf-Cart.
Home of Louis57 Junior Academy
Pinnacle Point ist auch das Zuhause der Louis57 Junior Academy und Austragungsort der Louis Oosthuizen Charity Trophy, die jeweils Mitte Dezember in Anwesenheit des südafrikanischen Golfstars stattfindet. Mit einem Score von 59 Schlägen hat Oosthuizen letztes Jahr übrigens einen neuen Platzrekord aufgestellt.
Die Homepage von Golf Buddies gibt detailliert Informationen für Pinnacle Point und alle anderen spektakulären Plätze im Lande. Die Spezialisten bieten das «Rund-um-Sorglos-Paket» für Golfreisen in Südafrika an, das vor Ort massgeschneidert zusammengestellt und in gegenwärtig besonders günstigen südafrikanischen Rand fakturiert wird. www.golfbuddies.co.za.
Der Schwarzwald hält jede Menge Greenkeeper für Ihren Aufenthalt bereit, damit Zeit für das Wesentliche bleibt – Golf.
Nutzen Sie Ihre Ferien bei uns auch zu Entdeckertouren beiderseits des Rheins. Das Dreiländereck gilt zu Recht als eine der schönsten Genießer-Regionen Europas – regionale Spezialitäten, echte Gastlichkeit und natürlich traumhafte Golfplätze.
Das deutsch-französische Magazin „Golfurlaub 2016“ stellt auf über 100 Seiten die besten Plätze, kulinarische Highlights und ausgezeichnete Verwöhnhotels im Schwarzwald und im Elsass vor.
Jetzt kostenlos anfordern:
VUD Medien GmbH
Postfach 420 72250 Freudenstadt
Tel. +49 (0) 7741 91 0 30
Unten fliesst das bekannte Mineralwasser, oben locken die beiden 18-Loch Plätze von Vittel Ermitage. Direkt daneben betreibt der Club Med sein Club Resort mit allen Annehmlichkeiten. Mit diversen speziellen Angeboten feiert der Club Med im kommenden Juni die zweiten Vittel Golf Days. Herzstück ist ein zweitägiges ProAm am 11. und 12. Juni. Gespielt wird ohne VorgabeBeschränkung, im Team entscheidet die Nettowertung. Parallel dazu können die Gäste auch eine 5-tägige Golf Trophy oder Golf unlimited buchen. Wie bei einem Profiturnier gibt es für das erste Hole-inone auf Loch 14 des Platzes Mont Saint Jean ein Auto zu gewinnen. Vor einem Jahr stand ein Tesla zum abholen bereit.
Weitere Informationen: www.vittelgolfdays.com
24 Finalisten qualifizierten sich beim ersten «Race to Morocco» für die Reise nach Casablanca. Das Siegerteam wurde gleich nochmals überrascht und fliegt schon im Mai erneut nach Marokko, um das ProAm der zur European Tour zählenden Hassan II Trophy zu bestreiten.
«Pimp my tournament» hatte das Angebot des marokkanischen Verkehrsbüros geheissen. Acht Golfclubs in der Deutschschweiz erhielten dabei die Chance, ein Clubturnier ihrer Wahl mit einem attraktiven Zusatzpreis aufzuwerten: ein «Golden Ticket» für die drei Tagessieger, das zur Finalteilnahme am «Race to Morocco»
Ende November in Casablanca berechtigte. Beim Finalturnier auf dem erst 2014 eröffneten
Tony-Jacklin-Platz standen Spass und Teamgedanke im Vordergrund. Die Caddies leisteten beim Lesen der Puttlinie wertvolle Dienste.
«Für mich ungewohnt, aber nach zwei verschobenen Putts entschied ich mich doch, auf den Mann mit Platzkenntnissen zu hören … und die Bälle rollten näher ans Loch», erzählt Single-Handicapper Rolf Mannhart (Bad Ragaz) lachend. Gefallen fanden er und seine Teammitglieder Lotte Schädler und Beni Walthard auch am Turnierformat: Nach dem Tee-Shot konnte jeweils ein Ball ausgewählt werden; von dort spielte jedes Mitglied den eigenen Ball bis ins Loch. Gewertet wurden zwei Stableford-Resultate pro Spielbahn. So blieb die Spannung bis zur Siegerehrung erhalten – und die Ragazer fielen aus allen
Wolken, als sie nach Gruyère (Rang 3) und Luzern (Platz 2) den Siegerpreis in Empfang nehmen durften. Man wollte schon zum Galadinner schreiten, da verkündete Fahd Karrakchou, Direktor des marokkanischen Tourismusbüros, die noch viel grössere Überraschung: Die drei Ragazer sind eingeladen, im kommenden Mai beim European-Tour-Event Hassan II Trophy im Royal Golf Dar Es Salam das ProAm zu spielen. «Wären wir da nicht schon gesessen, es hätte uns bestimmt umgehauen», freute sich Mannhart stellvertretend für sein Team.
Das «Race to Morocco» geht 2016 in die zweite Runde. Schweizer Golf Clubs, die ein Clubturnier «pimpen» möchten, melden sich bei Sheila Gut-Lee, SHE Golf, www.shegolf.ch.
Die beiden Partner-Regionen Schwarzwald und Elsass bieten eine grenzenlose Golf- und Weingenusstour. Sie präsentieren 40 traumhafte Plätze als gemeinsames Golfparadies. Aktuelle Infos dazu gibt es im zweisprachigen «Special-Magazin für den Schwarzwald Golfurlaub 2016».
Die beiden Landstriche mit ihrer fast 100-jährigen Tradition werden ohnehin nur durch den Rhein getrennt. Eingebettet in urtypische Landschaften, zwischen Tannen, Weinbergen oder Flussläufen gelegen, präsentiert sich ein wahres Eldorado für Golfer. Beim Abschlag hat man die Höhenzüge des Schwarzwaldes genauso vor Augen wie auf der anderen Seite des Rheins das Elsass mit seinen Burgen und Schlössern.
Es lohnt sich deshalb auf deutscher wie französischer Seite, in auserlesenen Häusern zu übernachten, das Savoir-vivre entlang der Weinstrassen in vollen Zügen zu geniessen. Diese schlängeln sich durch zwei reizvolle Landschaften, wo Weinbau und gutes Essen seit Generationen gepflegt werden. Das alles, viele interessante Geschichten, Veranstaltungen, Tipps und detaillierte Informationen rund ums grenzenlose Golfen stehen in dem zweisprachigen Special-Magazin, herausgegeben von VUD Medien Freudenstadt in Kooperation mit Schwarzwald Tourismus. Weitere Infos: www.golf-schwarzwald.de
Um Ihnen so viel Golferlebnis wie möglich zu garantieren, bieten wir unbegrenztes Greenfee. Um Sie von Zeit zu Zeit dennoch vom Platz zu locken, haben wir unser Erlebnisrepertoire erweitert. Um ein Wellnessangebot mit Entspannungsgarantie. Um ein Massage und Beautyangebot mit Wohlfühlkompetenz. Und um ein kulinarisches Angebot für allerfeinste Genussmomente. Da muss man schon sehr stark sein, um das unbegrenzte Greenfee auszunutzen!
Unsere Golfwoche zum Kennenlernen
H 7 Übernachtungen
inkl. HanuselGenussPension
H BegrüßungsAperitif am ersten Abend
H Wellnesskörble mit Bademantel und Pantoffeln in Ihrem Zimmer
H Unbegrenztes Greenfee auf unserem eigenen Golfplatz
H Benutzung der Übungseinrichtungen inkl. Leihtrolley und Caddybox
H Benutzung der Wellnesslandschaft
H 1x AlpenkräuterTeilkörpermassage (25 Min.)
Preis pro Person im DZ ab 843,00 €
Preis pro Person im EZ ab 950,00 €
Möchten Sie Golf mit der Spanischen Kultur und Lebensfreude verbinden?
Wir planen und organisieren Ihre Reise persönlich mit Herz und Enthusiasmus.
GENUSS PUR
GOLF
In Andalusien und an der Costa Blanca
SWISS Golf Traveller ist optimal auf die Bedürfnisse von Golfspielern abgestimmt. Mit Ihrer Mitgliedschaft profitieren Sie von vielen Vorteilen wie zum Beispiel der kostenlose Transport Ihres Golfgepäcks bis 23 Kilogramm auf den durch SWISS, Edelweiss und Lufthansa durchgeführten Flügen, sofern der Flugtarif Freigepäck einschliesst.
immer wieder in den Top 100 der eindrücklichsten Parcours auftauchen.
EINTAUCHEN
In die Spanische Kultur und die sprühende Lebensfreude fühlen
Leidenschaftliche SWISS Golf Traveller haben es wahrlich nicht leicht, denn SWISS fliegt Sie zu den besten Fairways weltweit. Wohin die Reise geht, müssen Sie allerdings selbst entscheiden. Wie wäre es mit einem aufregenden Wochenende in Malaga, das eine pulsierende Golfszene beheimatet und mit Valderrama einen der renommiertesten Golfplätze der Welt aufweist. Selbstverständlich können Sie ihr Hobby auch hervorragend mit einem erholsamen Urlaub kombinieren. Klingende Namen wie Pebble Beach, Fishers Island oder Pine Valley in den USA beherbergen spannende Golfplätze, die
Ums Wetter brauchen Sie sich in Miami keine Gedanken zu machen – herrliche Temperaturen machen diese grüne Oase zu einer Lieblingsdestination für anspruchsvolle Golfer, die ihrem Lieblingssport auch in der kalten Jahreszeit nachgehen möchten. Mit dem «Blue Monster» im TPC Doral findet sich auch hier ein spektakulärer Golfplatz, den man unbedingt mal gespielt haben muss.
Auch Südafrika ist ein wahres Paradies für Golfer, die der Hektik des Alltags entfliehen möchten. Fliegen Sie mit Edelweiss nach Kapstadt und treten Sie in die Fusstapfen von Ernie Els.
Zusätzlich bietet SWISS Golf Traveller auch interessante Angebote in der Schweiz: Etwa die Turnierserie SWISS Golf Traveller Trophy in diversen attraktiven Golfclubs in unserem Land. Weitere Informationen und Anmeldung auf swiss.com/golf
Wir freuen uns auf Sie!
Hasta la vista!
max@golfandcamper.com www.golfandcamper.com
Seit diesem Jahr ist golf.extra der exklusiver Reisepartner der Swiss PGA. Der Vertrag läuft vorerst bis 2018, kann aber verlängert werden, wie golf.extra Geschäftsführer Ergül Altinova bei der offiziellen Präsentation verkündete. Das 2007 vom ehemaligen PGA-Professional gegründete Unternehmen ist langjähriger Poolpartner der PGA of Germany und strebt als Veranstalter hochwertiger Golfreisen die Ausweitung seiner Aktivitäten in der Schweiz an.
Die auf der sonnigen Alpensüdseite auf 650 Metern ü. A. eben gelegene Meisterschaftsanlage Dolomitengolf bietet unberührte Natur, Auen, Biotope, wunderbare Fauna und Flora vor dem beeindruckenden Bergpanorama der Lienzer Dolomiten.
Wohnen Sie im 5-Sterne Luxushotel, einem familiären 3- oder 4-Sterne Hotel – oder direkt am Golfplatz.
www.dolomitengolf.at
Grandhotel Lienz
Telefon: +43 (0)4852-64070
www.grandhotel-lienz.com
Traumhaftes Ambiente direkt im Zentrum der Dolomitenstadt Lienz gelegen.
Preisbeispiel p. P.: «Golf and the City» 4 Nächte ab € 599,- | 7 Nächte ab € 999,- inklusive unbegrenzte Greenfees in der Superior Suite mit Frühstück & Wellness Grand Hotel Lienz Betriebs-GmbH, Fanny-Wibmer-Peditstr. 2, A-9900 Lienz
Vergeiner‘s Hotel Traube
Telefon: +43 (0)4852-64444
www.hoteltraube.at
Direkt am Lienzer Hauptplatz erwarten Sie stilvolle Zimmer und ein einzigartiger Panorama-Spa im 6. Stock. Preisbeispiel p. P.: 4 Nächte inklusive Verwöhn-Halbpension und Greenfees unlimited am 27-Loch-Golfplatz ab € 453,-
Vergeiner‘s Traube GmbH, Hauptplatz 14, A-9900 Lienz
Hotel Moarhof
êêêê
Telefon: +43 (0)4852-67567
www.hotel-moarhof.at
Das Wohlfühlhotel am Stadtrand von Lienz verwöhnt Sie mit Haubenküche und Sauna Erlebniswelt.
Preisbeispiel p. P.: Übernachtung im DZ, Gourmet-HP und Golf unlimited: 4 Tage ab € 457,- | 7 Tage ab € 791,- | Mai- und «Oktoberzuckerl»: bleib 4, zahl 3 inkl. Golf unlimited € 425,Hotel Moarhof, Josef Winkler, Moarfeldweg 18, A-9900 Lienz
Hotel Laserz êêê
Telefon: +43 (0)4852-62488
www.laserz.at
Das familiäre Urlaubsdomizil mit Osttiroler Küche und grosser Sonnenterrasse.
Preisbeispiel p. P.: Highlight Laserz-Golf-Turnier-Woche 14. bis 22. Mai 2016 –
Kurzaufenthalt 4 Tage € 475,- | Wochenpreis € 700,-
Hotel Laserz, Astrid Koller, Ulrichsbichl 34, A-9908 Amlach
Telefon: +43 (0)4852-61122-500
www.dolomitengolf-suites.com
Haubenküche, Designer-Suiten und ein luxuriöses Badehaus erwarten Sie direkt am Golfplatz. Preisbeispiel p. P.: «Golf Total» in der Juniorsuite (45 m2) inklusive Verwöhn-HP, unbegrenzte Greenfees: 3 Nächte (Do.–So.) ab € 495,- | 4 Nächte (So.–Do.) ab € 539,- | 7 Nächte ab € 1‘031,Hamacher Hotel- und Beteiligungs GmbH, Am Golfplatz 2, A-9906 Lavant
Dolomitengolf Hotel & Spa
êêêê Superior
Telefon: +43 (0)4852-61122
www.hotel-dolomitengolf.com
Das On-Course-Hotel mit 1.500 m2 Wellnessbereich und exzellenter Kulinarik.
Preisbeispiel p. P.: «Golf Total» im DZ inklusive Verwöhn-Halbpension, unbegrenzte Greenfees: 3 Nächte (Do.–So.) ab € 399,- | 4 Nächte (So.–Do.) ab € 433,- | 7 Nächte ab € 830,Hamacher Hotel- und Beteiligungs GmbH, Am Golfplatz 1, A-9906 Lavant
Parkhotel am Tristachersee
êêêê
Telefon: +43 (0)4852-67666
www.parkhotel-tristachersee.at
Direkt am See gelegen überzeugt es mit vorzüglicher Haubenküche und erstklassigen Wellnessanwendungen. Preisbeispiel p. P.: Übernachtung im Studio inklusive Hauben-Geniesserhalbpension und Greenfees unlimited: 4 Tage ab € 545,- | 7 Tage ab € 857,Parkhotel am Tristachersee, Josef Kreuzer, Am Tristachersee 1, A-9908 Amlach
Der Dolomitenhof êêê
Telefon: +43 (0)4852-63455
www.dolomitenhof-tristach.at
Das gemütliche Landhotel in der Nähe vom Golfplatz Dolomitengolf Osttirol.
Preisbeispiel p. P.: 4 Tage Verwöhn-Halbpension mit regionalen Produkten und Golf unlimited ab € 397,- | 7 Tage ab € 686,Pepo und Thomas Winkler OG, Dorfstrasse 34, A-9907 Tristach
Thailand ist nicht alles in Südostasien. Es gibt diverse Inseln, die sich deutlich weniger Golfgäste teilen und die dennoch viel zu bieten haben. GOLFSUISSE hat sich in Indonesien, Malaysia und Singapur umgeschaut und interessante Alternativen entdeckt.
Mit der Fähre zum Golfen – für uns ein ungewohntes Bild. Im kleinen «Ferry Terminal» neben dem Singapurer Flughafen Changi warten ein Grossvater und sein 15-jähriger Enkel in Golfmontur auf die Fähre. Sie erklären uns sogleich die Vorteile, die sie häufig auf die nahe Insel Bintan führen. «Hier in Singapur ist das Golfen extrem teuer, darum bin ich Mitglied im Bintan Lagoon und spiele so oft wie möglich dort», erzählt der Mann. Schon nach fünf Minuten hat er uns als Gäste auf eine der beiden 18-Loch-Anlagen des Clubs eingeladen. Leider fehlt die Zeit dazu. Für Monika Steuer, Chefin von Alpha Golftours in Zürich, sind sowohl der von Jack Nicklaus designte Seacourse als auch der Woodland-Parcours von Ian Baker Finch die besten Argumente, um die Insel Bintan bei Schweizer Golfern bekannt zu machen. Die ehemals militärisch genutzte Insel, eine knappe Fährstunde vor Singapur, ist in den letzten Jahren zu einem echten Erholungsgebiet für die Grossstädter geworden. Europas Reiseklientel soll sie nun ebenfalls entdecken.
Die Gegensätze zwischen Singapur und dem indonesischen Eiland sind enorm. Dort Wolkenkratzer, Hektik und volle Autobahnen, da Palmen, Mangrovensümpfe, kilometerlange Sandstrände und unter der Woche leere Golfplätze. Dazu das lauwarme südchinesische Meer gleich vor den Füssen. Wer kann, setzt sich am Wochenende von der Millionenstadt für einen Break nach Bintan ab.
Bei unserem Besuch auf dem Ria Bintan, der praktisch gleich an die 36 Löcher des Nachbarclubs anschliesst, war es auffallend ruhig. Wir sahen auf der Runde mehr Affen als andere Golfer, dies inmitten von wunderbarem Regenwald, der die Region dominiert. Die insgesamt 27 Löcher von Gary Player gehören zu den besten Asiens. Mit viel Wasser, kombiniert mit dichtem Regenwald und teilweise spektakulären Ausblicken aufs Meer, punktet vor allem der Ocean-Kurs. Im November waren die Bahnen 10 bis 18 wegen Renovation geschlossen, und bis zum nächsten Juni wird die andere Hälfte des knapp 20-jährigen Parcours erneuert.
Das Angebot im Ria Bintan ist durchaus konkurrenzfähig, zumal auch die Bahnen des Forest-Parcours viel Abwechslung bieten.
Zum speziellen Erlebnis gehören die kleinen, frechen Makaken-Affen. «You’re entering the Monkey Zone», heisst es auf mehreren Schildern, und prompt näherte sich eine ganze Gruppe unserem Cart, den wir beim Signature-Hole 8 etwas abseits des Greens abgestellt hatten. Ein gewitzter Affe öffnete den Bag meines Reisepartners. Er bediente sich allerdings nicht an den Snacks, sondern riss einen Sack mit Bällen auf und schnappte sich ein gelbes Exemplar. Da half auch die beherzte Intervention unseres Caddies Nuri nichts. Der Ball blieb in Affenhänden.
Dafür spielt man in Bintan mitten in der Natur und damit mit der Natur… Allerdings im Cart, wie überall in den heissen Ländern direkt am Äquator. Das gilt natürlich auch für den dritten Platz auf der kleinen Insel. Die Bahnen des von Greg Norman realisierten Laguna Bintan Golf Clubs sind flach und führen durch den dichten Regenwald, der eine vielfältige Fauna bietet. Das Signature Hole ist das kurze Par 3 direkt am Wasser, auf der Bahn 8 organisiert das zuständige Banyan Tree Hotel zudem gern private Dinners. Tagsüber ist der Platz meist menschenleer. Als wir die 9 Löcher spielten, sahen wir keinen einzigen anderen Golfer. Die Backnine werden aktuell renoviert, die Frontnine sind richtigerweise als Nächstes dran. Doch davon hört man nichts. Die Ruhe im Regenwald und der weisse Privatstrand des Villen-Resorts Banyan Tree wirken tief entspannend und sehr erholsam. Doch damit hat uns die Region noch nicht alles geboten. Zunächst geht es mit der Fähre zurück nach Singapur. Der Gegensatz zwischen dem ländlichen Bintan und der Metropole wird zum Abschied anhand eines Details nochmals verdeutlicht: Wird in Singapur das Gepäck sorgfältig gewogen und das Übergewicht (ab 20 Kilogramm) zu moderaten Preisen verrechnet, geht dies bei der Rückreise einfacher. In Bintan wird das Gepäck einfach aufs Rollband geladen.
Über den komfortabelsten und bestens organisierten Flughafen Changi geht die Entdeckungsreise weiter Richtung Malaysia; vom reinen Ferienort Bintan auf die lebhafte Insel Penang. Dort lassen sich Strand- und Stadtvergnügen leicht verbinden. Penang ist ein erfolgreicher, internationaler Industriestandort, gleichzeitig bietet George Town als Weltkulturerbe viel lokalen Charme mit historischen Gebäuden und traditionellen Strassenküchen.
Traumhaft gelegenes Resort- und Villenanlage. Die Villen stehen verteilt auf dem Küstenfels und im tropischen Garten, der Sandstrand ist mit wenigen Schritten erreicht.
Ausgezeichnete Infrastruktur mit drei Restaurants, Beach Pool Bar, Lounge, SPA/Massagen und eigenem 18-Loch Golfplatz.
Preis pro Person, gültig bis 30.06.16. Doppel Seaview Villa, Frühstück, 2 Green Fee Laguna Bintan mit Cart/Caddy, Transfer ab/bis Fähren Terminal.
Für Abreisen ab 25.03.16 Frühbucherrabatt (45 Tage vor Abreise) bereits berüchsichtigt.
Eher «industriell» geht es hingegen im Penang Golf Club zu und her. Man habe «bloss 2500» Mitglieder, erklärt General Manager Tan Chong Jin lachend. Der Chinese ist seit kurzem in dieser Position und spielt selber erst seit einem Jahr Golf. Aber dies umso konsequenter. Jeden Tag nach 17 Uhr absolviere er mindestens 9 Löcher. So kennt er viele seiner Mitglieder, auf dem engen und stark belegten Platz begegnet man sich automatisch. Alle sieben Minuten startet ein Flight. Zunächst geht es beängstigend nah an die boomende Stadt heran. Gleichzeitig zeigt sich der Regenwald als natürliches Hindernis, dazu kommen vielfach beachtliche Höhenunterschiede. Nach den kräftigen Niederschlägen vom Vortag wird der Platz ausgebessert. Weder die Arbeiter noch den General Manager stört auf dem zwölften Abschlag, dass der Bagger in der Landezone arbeitet. «Am Wochenende sind wir meist komplett voll, heute ist es geradezu ruhig», kommentiert der Chinese stoisch die besonderen Verhältnisse des einzigen 18-Loch-Golfplatzes auf der Insel westlich des Festlands.
SA n DBU n KER
Wieder mit der Fähre, führt uns die Reise nach Langkawi. Das gleiche Land, und doch ein weiterer Gegensatz. «Pulau Langkawi» ist die grösste von 99 Inseln und liegt im nördlichen Bereich der Seestrasse von Malakka. Ziel ist der frisch eröffnete Golfplatz The Els Club Teluk Datai. Wieder ist kein Spieler zu sehen, der sich durch die Bahnen zwischen Regenwald und Meer bewegt. Ob der Platz stark belegt sei, fragt ein Engländer eine der drei jungen Frauen hinter dem Empfang. Ein Zweier-Flight sei eine Stunde vor ihm eingetragen, wird ihm beschieden.
Ausnahmsweise allein unterwegs, war man dank des Carts und kurzer Wege bereits in gut zwei Stunden im Clubhaus zurück. Auch ohne einen einzigen Sandbunker sorgte Ernie Els im Naturparadies mit diversen Bächen und Meerblick für viel Golf-Erlebnis. Die Greens waren riesig und schnell, das Greenfee für lokale Verhältnisse hoch und je nach Startzeit variierend. Für umgerechnet weniger als 40 Franken können die Golfer dafür am gleichen Tag die 18 Bahnen nochmals spielen; im
flachen Gelände und mit dem GPS-Cart überhaupt kein Problem, sondern purer Genuss. Das wie überall überaus freundliche Personal, vom Caddieaster bis hin zu den Greenkeepern, rundete dieses Bild ab. Und lief es mal nicht gut, grüssten zur Lockerung der Anspannung die kleinen Affen am Wegesrand. Die Idylle ist bekannt; in Malaysia teen nicht nur die Touristen auf, viele der insgesamt gut 200 Plätze locken vor allem die Einheimischen an. So auch der Platz des Gunung Raya Golf Resorts. Nur war von einem Resort weit und breit nichts zu sehen, der Golfplatz lag mitten im grünen Nichts. An einem Mittwochmorgen waren wir die einzigen Gäste auf dem Gelände. «Die Einheimischen spielen meist am Nachmittag», klärte uns Manager Anas Zanmharil auf. Uns sollte es recht sein. Der Platz im Innern der Insel hatte genügend Wasserhindernisse für ein ansprechendes Spiel, gleichzeitig war es schwierig, im grosszügigen Gelände einen Ball zu verlieren. Eine Ausnahme bildete die 13. Bahn. Hier postierten die Clubmitglieder beim Abschlag einen Beobachter neben das Fairway. Ansonsten würden die Affen in der Nähe der Out-of-Bounce-Grenze möglicherweise einen ideal liegenden Ball klauen, erzählte Anas lachend. Auf seiner Visitenkarte stand «golf operation & business development
executive», im Alltag müsse er sich aber auch ab und zu mit den Affen auf dem Platz befassen…
AUCH AUF L A nGKAWI
WIRD UMGEBAUT
Auf der bloss 30 Kilometer langen Insel Langkawi existiert noch ein dritter Golfplatz, dies in der Nähe des Flughafens. Der erst 2012 eröffnete 99 East Golfclub wird bereits wieder renoviert. Er soll für den nächsten Winter als spektakuläre Links-Alternative endgültig fürs Spiel bereit sein. Langkawi wird von der malaysischen Regierung als Freihandelszone geführt. Der Tourismus wird stark gefördert. Das ergibt eine spezielle ökonomische Mixtur, selbst innerhalb dieses riesigen Landes. Ein Auto koste bloss ein Drittel so viel wie auf dem Festland, erzählt unser Fahrer, der vor vielen Jahren auf die Ferieninsel umgezogen ist und «hier das günstige, aber vor allem extrem relaxte Leben geniesst». Letzteres gilt für uns Besucher. «The Datai» ist zwar nicht günstig, im Regenwald und am wunderbaren Strand gelegen aber ruhig und erholsam. Umso grösser ist der zivilisatorische Schock bei der Rückkehr auf die «Paradiesinsel des Kapitalismus», wie kürzlich die Basler Zeitung schrieb. Der Stadtstaat Singapur feiert 2015 zwar erst
seinen 50. Geburtstag, entwickelt sich aber schneller, als man sich dies in der gemütlichen Schweiz vorstellen kann. Stadtführerin Martina kann ein Liedchen davon singen. Als sie vor 19 Jahren in Singapur gelandet sei, hätten zwei Millionen Menschen hier gelebt. Mittlerweile sind es mehr als 5,5 Millionen, dies auf einer Fläche, die kleiner ist als der Kanton Solothurn, wo aktuell 260 000 Leute leben. Das schnelle Wachstum verstopft unter anderem die Strassen, obwohl Neuwagen sündhaft viel kosten. Singapur gilt mittlerweile offiziell als teuerste Stadt der Welt. Das spüren die jährlich insgesamt 13 Millionen Touristen. Gebaut wird weiterhin wie wild. Das Land ohne Rohstoffe muss alles importieren, natürlich auch die Bauarbeiter,
18-Loch-»Public Course» in Singapur. Die normale Runde kostet für Gäste zwischen 90 und 160 Franken am Wochenende. Dank Flutlicht und stets warmen Temperaturen können die Golf-Fans auch am Abend spielen. Übrigens wird hier ausnahmsweise nicht der Platz, sondern bloss das Clubhaus renoviert.
AUCH DER E DELCLUB
I n VESTIERT KR ä FTIG
Die Region im Überblick.
2500 Zimmern. Auf dem mehr als 300 Meter langen, durchgehenden Dach der drei Häuser des Sands liegt ein Pool mit Aussichtsterrasse, die an ein steinernes Surfbrett erinnert. Dank eines schnellen Lifts ist das Wunderwerk für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Blick vom 57. Stock schweift übers Meer, die auf das Löschen ihrer Fracht wartenden Tanker, den riesigen Hafen und die futuristischen Bauten des Gardens by the Bay mit zwei grossen Glas-Biotopen und sogenannten Supertrees. Ein Blick auf das Künstliche inmitten der kunstvollen Natur. Die Bäume aus Stahl und Beton, die mit Brücken verbunden und begehbar sind, dienen nicht nur als vertikale Gärten, sondern auch als Gewächshäuser, Regenwasserspeicher und SolarstromLieferanten. Dank des künstlich aufgeschütteten Landes im Meer gewinnt der Stadtstaat mehr (Grün-)Fläche. 35 Prozent seiner aktuellen Fläche wurden dem Meer abgewonnen. Vor zehn Jahren eröffnete unweit der «Gardens» der Marina Bay Golfclub. Laut Eigenwerbung ist er der einzige
Schon vorher fand die Umnutzung der kleinen Insel direkt vor dem Zentrum von Singapur statt. Aus der früheren «Insel der Toten» wurde 1972 Sentosa geschaffen. Der Name kommt aus der malaiischen Sprache und heisst übersetzt so viel wie «Ruhe» oder «Frieden». Passender ist aber die offizielle Beschreibung auf dem grossen Begrüssungs-Schild: «Sentosa State of Fun» mit der Luftseilbahn als wichtigem Zubringer. Nach der künstlichen Erweiterung des früheren Militärstützpunktes und Gefangenenlagers hat es neben dem Regenwald, diversen Vergnügungsparks, dem Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud, der Underwaterworld, Hotels und Stränden auch Platz für 36 exklusive Golf-Löcher. Schon fast logisch, dass auch im Edelclub kräftig investiert wird. Der 1972 eröffnete Tanjong Course wird aktuell komplett umgebaut. Die 18 Bahnen des Serapong-Platzes sind dafür perfekt präpariert. Dies schon lang vor dem jährlichen Höhepunkt, der HSBC Women’s Championship, die jeweils Anfang März ausgetragen wird und zuletzt von der Weltnummer 2, Inbee Park, gewonnen worden war. Die Asian Tour der Männer kehrt ab 2016 ebenfalls auf den Championship-Platz mit den sensationellen Greens zurück.
Speziell ist vor allem auch der Blick auf den riesigen Frachthafen von Singapur. Überhaupt spielt auch hier das Wasser eine grosse Rolle, sei es das Meer oder die eingebauten Seen, vor allem auf der «Schleife» der Bahnen 6 bis 6 oder 14 und 15 direkt gegenüber der Hauptinsel. Klar ist relativ viel los, wenn sich die Members bloss einen Platz teilen. Trotzdem ist es in der grünen Oase vor den Toren der hektischen Grossstadt vergleichsweise beschaulich – und teuer.
So schliesst sich der Kreis zur Startinsel Bintan. Dank des Nachtflugs wäre am letzten Tag sogar nochmals der Fährenausflug zum Bintan Lagoon Resort möglich gewesen. Wir entschieden uns aber unter anderem für eine Rasur in Little India. Diese kostet weniger als ein Bier in einem normalen Restaurant. Schliesslich wollten wir nach der «Eroberung» der diversen Inseln nicht wie Malakka-Piraten in der Heimat landen.
UNSER TIPP AUF MAURITIUS:
Das seit Jahrzehnten bekannte und beliebte Luxushotel gehört zu den besten Adressen auf Mauritius. Es überzeugt durch einen hoteleigenen Golfplatz, traumhafte Sandstrände, kulinarische Höhepunkte und ein grosszügiges Wellnessangebot. Ein Paradies für Golfer, die neben dem Golfplatz Ruhe und Entspannung suchen.
Das Azorenhoch kennen alle, die Vulkaninseln im Atlantik aber die wenigsten. So sind die zwei hervorragenden und ganz unterschiedlichen Plätze auf der Hauptinsel São Miguel praktisch leer.
Um die Azoren als Golf-Ziel bekannter zu machen, organisiert der Reiseveranstalter Golf-Butler dieses Jahr zum zweiten Mal die Turnierserie «Azores Open». An acht Turnieren in verschiedenen Schweizer Clubs qualifizieren sich die jeweils besten zwei Zweierteams für eine Golf-Reise auf die Azoren. So sind insgesamt 32 Trips zu den Vulkaninseln im Atlantik zu gewinnen. Informationen, Daten und Clubs finden Sie auf www.golfbutler.ch
Die Azoren sind vor allem bekannt als eine Art «Wetterküche». Hier braut sich zusammen, was Hochoder Tiefdruck hergeben, und das Ergebnis zieht dann ab nach Europa. 1600 Kilometer sind es bis zum Festland von Portugal, da hat das Azorenhoch die Azoren schon längst verlassen, wenn es bei uns für Schwimmbadwetter sorgt. Auf den Azoren wechseln sich Sonne, Nebel und Regen innert kürzester Zeit ab, klassische Badeinseln sind sie deshalb nicht. Es gibt fast keine weissen Sandstrände, sondern vor allem nicht ganz so feines Vulkangestein aus gemahlener Lava, die dunkel am Meer liegt, als hätte jemand tonnenweise Kaffeepulver ausgeschüttet. Trotzdem bade ihr 73-jähriger Vater noch immer jeden Tag im Atlantik, erzählt Pilar Melo Antunes. Sie stammt aus einer alten Azoren-Familie und soll als Golf-Chefin dafür sorgen, dass mehr internationale Gäste die insgesamt drei Plätze auf der Inselgruppe besuchen. «Das Wetter können wir nicht ändern, aber dafür ist es bei uns im Sommer nicht zu heiss und im Winter nicht zu kalt», fügt sie an.
Noch vor dem wechselhaften Wetter fällt einem auf, wie grün die Insel ist. Alte Steinmauern trennen die Felder, die Bewohner von São Miguel leben in erster Linie von der Landwirtschaft, und es heisst, es gebe mindestens so viele Kühe wie Menschen auf der grössten der neun Azoren-Inseln.
Gut 250 000 Leute leben in der autonomen Republik von Portugal, der Tourismus kommt als Einnahmequelle erst an fünfter Stelle. Dank neuen Ryanair-Direktflügen von London besuchen etwas mehr Gäste die Atlantik-Inseln. Von der Schweiz aus ist Umsteigen, etwa in Lissabon, nötig. «Wir arbeiten an einer direkten Anbindung an die Schweiz, aber das benötigt wohl noch etwas Zeit», sagt Karin Hassler, die mit ihrer Firma Golf Butler die Azoren seit kurzem als «Geheimtipp» für Genuss-Golfer verkauft.
Tatsächlich waren die insgesamt 45 Löcher der beiden Plätze Furnas und Batalha bei unserem Besuch praktisch ohne Golfer. Eigentlich schade, denn beide bieten ein ganz spezielles, wenn auch total unterschiedliches Golfvergnügen. Das Gemeinsame: Man hört
ausser ein paar Vögeln einfach nichts, sei es auf dem genau 80-jährigen flachen Furnas-Parcours oder auf den 27 Löchern des Campo de Golfe da Batalha in den Bergen über dem Hauptort Ponta Delgada.
27-L OCH TOP-G OLF Batalha, ausgestattet mit allen Übungseinrichtungen und einem grossen Clubhaus, wurde 1996 mit den 18 Löchern der Kurse A und B eröffnet. Acht Jahre später kamen nochmals neun Bahnen als Abschnitt C dazu, auch diese wurden designt von Cameron & Powell. Klar sind die Bunker aus Vulkansand. Dieser ist eher hart, macht aber nur einen Teil der Schwierigkeiten des anspruchsvollen Platzes mit vielen Doglegs, teilweise riesigen, oftmals erhöhten Greens und deutlichen Steigungen aus. Hier lohnt sich ein Cart. Statt nach den Aufstiegen stark zu schnaufen, kann man sich an der grandiosen Aussicht auf den Atlantik freuen.
Am «gemütlichsten» ist der Start auf dem Abschnitt A. Dort hat es mehr Platz, und die Runde beginnt mit einem nicht allzu langen Par 5, wobei der zweite Schlag über einen grossen Teich führen soll. Die beiden anderen 9-Loch-Schlaufen eröffnen gleich mit dem jeweils schwierigsten Loch. Auf der Score-Karte sehen die Distanzen der Par 4 mit 370 und 350 Metern ab Gelb nicht besonders eindrücklich aus. Schaut man aber ans Ziel weit oben, ist man oft froh, mit dem dritten Schlag auf dem Grün zu sein. Hier war schon mehrfach die LET-AccessTour zu Gast. Anders als die weiblichen Profigolfer müssen sich die Touristen aber nicht um das Score kümmern, sondern können sich speziell auf den Bahnen «B6» und «B8» über die sensationelle Aussicht aufs Meer freuen.
DRIVI nG R A nGE
AUF BAH n 15…
Golfen im ewigen Frühling
• 7 Nächte im Relais & Châteaux Casa Velha do Palheiro
• Gourmet-Halbpension
• Unlimitiertes Golf auf dem hoteleigenen Golf Course
• Flughafentransfer
Pro Person im Standard-Zimmer für
Viel Platz und recht viel Wasser auf den 27-Löchern des Batalha-Parcours (vorne).
Abwechslungsreiche Azoren: Grosse Vulkanseen, viel Grün, etwas Kitsch und einige Impressionen des alten Platzes Furnas.
Ohne Blick auf den Atlantik, aber mit etwas mehr Wasserhindernissen zeigt sich der zweite Platz der Insel. Nur zehn Minuten von den bekannten Thermalquellen von Furnas entfernt, wurden die ersten neun Loch des Furnas Golfclubs bereits 1936 von McKenzie Ross gebaut und die zweiten neun von Cameron & Powell fünfzig Jahre später vollendet. Der praktisch flache, aber spannende Golfplatz verläuft inmitten tropischer Vegetation, dies vielfach an den inzwischen für die Azoren typischen japanischen
Einzelzimmerzuschlag
Das Arrangement ist ohne Flug. Verlangen Sie eine unverbindliche Offerte mit der bestmöglichen Flugvariante!
Eine andere Traumdestination geplant? Wir beraten Sie gerne!
E-Mail: info@golfbutler.ch
Telefon: +41 62 390 14 14 www.golfbutler.ch
Günstig zu verkaufen/vermieten
1 Spielberechtigung
Golf Club
SemPACHerSee
mit einer l aufzeit bis 2027 Tel. 056 664 51 62
begeisterte Golferin sucht gleichbesaiteten sportlichen Partner im Rentenalter (mind. 1.84 m).
Bist Du humorvoll, charakterfest, zuverlässig und reisefreudig, mit Stil und einem Flair für alles Schöne? Raum Südostschweiz-Zürich.
Zuschriften mit Foto unter Chiffre 1/1/2016, Medien Verlag, Weiherhof 14, 8604 Volketswil
Ristorante COSTA AZZURRA
Locarno 091 751 38 02
Ein Teffpunkt der Golfer!
Zu verkaufen
Spielberechtigung
Golf KyburG
inkl. SemPACH
Tel. 079 697 75 25
Zu V erKAufen! Voll handelbares Aktienspielrecht
Golf THunerSee
Tel. 079 372 59 10
dem m eistbietenden zu verkaufen AKTie
Golf Club ybriG
updundpartner@bluewin.ch
Sehr günstig zu verkaufen
1 Spielberechtigung
Golf Club
SemPACHerSee
Tel. 079 796 73 17
Gesucht: Golfer (65+/-), der sich auch noch auf anderen Parketten wohlfühlt und gerne ab und zu was anderes unternimmt. ZH/GR
Tel. 078 778 03 88
Nicht mehr jung, aber junggebliebene schlanke, attraktive Golferin 60+ sucht männliches Pendant. Bist Du interessant, humorvoll, gebildet, dann freue ich mich auf ein Echo von Dir mit Foto an Chiffre 5/1/2016, Medien Verlag, Weiherhof 14, 8604 Volketswil
Wollen wir, Du 65-72, lieber und humorvoller Herr mit Niveau, ich attraktive, schlanke, warmherzige Frau zusammen die Golf Saison beginnen. Vielleicht wird eine wunderschöne Freundschaft oder eventuell mehr daraus. ZG, ZH, AG, LU. Bitte Zuschriften unter Chiffre 3/1/2016 an Medien Verlag, Weiherhof 14, 8604 Volketswil.
Zu V erKAufen
9.5-Zimmer Villa in bester Lage von Hirschthal mit viel Privatsphäre. i n 5 min am Golfplatz und auf der Autobahn!
Baujahr 1989, Grundstück 2013 m 2 , Wohnfläche 380 m2, Garage mit Platz für mind. 5 Fahrzeuge
Für weitere Informationen Verkaufsdokumentation anfordern unter: Tel: +41 62 825 27 90 / +41 76 247 07 37
E-Mail: tamara.dux@engelvoelkers.com
Zu verkaufen
Spielberechtigung (Aktie)
Preis nach Vereinbarung
076 365 33 66
Günstig zu verkaufen
(inkl. Golf Sempachersee)
Spielberechtigung
zu verkaufen / zu vermieten
Tel. 079 279 03 27
efH Zu VerKAufen
Grosszügiges 7.5-Zimmerferienhaus direkt am Golfplatz Sedrun und 5 min. von der Skiarena Andermatt-Sedrun entfernt.
Verkaufspreis CHF 890’000
Weitere Infos: Tel. +41 78 676 27 26 oder www.newhome.ch (Ort: Rueras)
ideal für pensionierten Golfer, in Vilamoura, Portugal, T2 mit 129 m2, möbliert und voll ausgestattet, privater Parkplatz und Keller im Untergeschoss, in bewachter Residenz, grosser Innen- und Aussenpool, Hotelservice vorhanden, 3 Golfplätze in 3 km, und das Meer in 10 km Entfernung. Verkaufs-Preis € 365’000. Tel. 079 253 49 42; mmp@netplus.ch
Attraktive Golferin 1955/ZH
Diese herzliche, spontane und aktive Frau sucht einen gepflegten, ehrlichen und unabhängigen Mann mit guten Umgangsformen. Sie mag Sport, Musik, Theater, Reisen und vieles mehr.
079 366 82 84
Möchtest auch DU die schönen Dinge des Lebens zu zweit geniessen? Dann melde DICH! 071 944 36 16 / niemehrallein.ch
Zu verkaufen
Tel. 0049 15 161 255 886
Golffreund oder Golffreundin gesucht Ich(w) 58 J. wohnhaft Zürichsee Region, suche auf diesem Weg eine sympathische Persönlichkeit für gemütliches, gemeinsames Golfspielen, sowie Golfferien ins Ausland. Bin natürlich, humorvoll und unkompliziert sowie zeitlich fast unabhängig. Freue mich auf Deine Antwort. Chiffre 4/1/2016, Medien Verlag, Weiherhof 14, 8604 Volketswil
Infor MAtIonen
Medien Verlag Ursula Meier
Weiherhof 14
8604 Volketswil
T 044 946 01 51 umeier@medienverlag.ch
Anzeigenschluss: 12. April
Erscheinungsdatum: 2. Mai
Pre I se/f or MAte
1/16 quer 95 x 30 mm CHF 400.–
1/16 hoch 47 x 62 mm CHF 400.–
1/32 quer 47 x 30 mm CHF 200.–
Sicheltannen vorbei. Der alte Platz ist deutlich kürzer, aber aufgrund der relativ engen Bahnen und der vielen Bäume nicht ganz einfach zu spielen. Dazu kommen kleine, aber brutal ondulierte Greens. Ein Teil der Wasserhindernisse ist bei unserem Besuch trocken, auffallend auch die kleinen «Mini-Krater» am Rand einiger Fairways.
Zu verkaufen: direkt beim Golfplatz in Vulpera SCHöne
ferienWoHnunGen ab fr. 140’000.–info@vulpera-ferienparadies.ch www.vulpera-ferienparadies.ch
Zu vermieten
1 Spielberechtigung
Golf Club
SemPACHerSee
Kontakt: tdbaumel@gmail.com
Zu vermieten bis längstens 2021 Spielberechtigung
Golf Club
SemPACHerSee
zu den jährlich anfallenden Clubbeiträgen (keine weiteren Mietkosten).
Freue mich auf den Anruf auf 079 425 41 93.
Zu verkaufen
2 Spielberechtigungen
Golf Club
WAllenried
Tel. 079 590 78 80
Gut erhaltener, grosser, schlanker sportlicher Golfer, 72jährig, Witwer, möchte sich neu verlieben. Bist du die nette unkomplizierte Partnerin, Alter bis 65, die wie ich gerne Golf spielt, aber auch Interesse an Kultur, Reisen und an allen Freuden des Lebens hat? Grossraum Zürich bevorzugt. Ich freue mich auf Zuschriften mit Bild an Chiffre 2/1/2016, Medien Verlag, Weiherhof 14, 8604 Volketswil
SPAnien miAmi-Pl AyA/TArr AGonA
ferienGolf in idylli SCH er um G ebund
Zu vermieten im Golf Areal Bonmont Terres Noves, wunderschöne Ferienwohnung klimatisiert, komfortabel, max 6 Pers., Barbecue, private Garten und Parkplatz, Gemeinschaftsschwimmbad, Sport und Spielplatz. Viele Fotos zur Verfügung. Preise pro Woche in Euro: April, Mai und Oktober 800.–, Juni und September 950.–.
Tél. 079 229 26 26. m ail: michel-buemi@bluewin.ch
Zu verkaufen
Spielrecht (Aktie)
GC eS ery
Preis nach Vereinbarung
Tel. 079 448 53 27
residenz Golfpanorama
8564 lipperswil Wohnen – Golfen – Wellness
www.dreamcasa.ch
Objektnummer FI661
Günstig zu verkaufen m itgliedschaft
Tel. 079 320 19 20 Tel. 055 211 93 11
Zu vermieten wegen Auslandaufenthalt (3 Jahre)
2 Spielberechtigungen
GolfClub
KyburG / SemPACHerSee
An den Meistbietenden.
Kontakt: 079 621 51 35
Ganz speziell ist auch die Driving Range: Gleich neben dem Abschlag der Bahn 15 ist etwas Platz abgesteckt. Der Korb mit fünfzig Bällen kostet 6 Euro und damit zehn Mal so viel wie ein Espresso im lokalen Kaffee. Die gelben Bälle werden nach Gebrauch möglichst wieder eingesammelt; angesichts der wenigen Gäste (und bloss 200 ! Mitgliedern im gemeinsamen Club) ist auch dies hier kein Problem. Wichtiger als lange Drives ist hier sowieso ein gutes kurzes Spiel, und dieses lässt sich gleich neben dem Clubhaus sehr gut üben. Allerdings sind die Putting-Grüns um einiges «harmloser» als die «Gugelhöpfe» der meisten Bahnen. Auch unterwegs ist der Platz nicht ohne Schwierigkeiten. Vor allem die dicht stehenden, moosbewachsenen Bäume bestrafen ungenaues Spiel, aber der alte Platz ist so schön, dass er sich durchaus mehrfach und problemlos zu Fuss geniessen lässt.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Azoren speziell durch den Ausbau des Stützpunkts der Amerikaner auf der Insel Terceira zur wichtigen Basis auf dem Weg nach Europa. 1954 wurde praktisch direkt neben dem Truppenlager ein Golfplatz mit spektakulären Ausblicken auf den Atlantik gebaut. Von der Hauptinsel São Miguel ist man nach einem 40-minütigen Flug auf Terceira. Wem der Ausflug zu umständlich ist, der findet aber auch auf São Miguel weitere Attraktionen. So lohnen sich die Ausflüge zu den riesigen Vulkan-seen, speziell zum Lagoa das Sete Cidades. Die Azoren gelten zudem als Paradies für Taucher, und wer selber nicht nass werden will, kann von verschiedenen Inseln Bootstouren zur Wal- und Delfinbeobachtung unternehmen.
Terra Nostra Garden Hotel, Furnas www.terranostrahotelazores.com
Caloura Resort Hotel, Agua de pau www.calourahotel.com
sergei a schwanden
Als Judoka war Sergei Aschwanden drei Mal an Olympischen Spielen. Nach der Bronzemedaille 2008 trat er vom Leistungssport zurück. Obwohl fürs Golfen wenig Zeit bleibe, sei er auch hier ehrgeizig, sagt der bald dreifache Familienvater.
Stefan WaldvogelErfolgreich als Judoka, ehrgeizig beim Golfen und bei der Arbeit: Sergei Aschwanden.
Sergei Aschwanden, was fasziniert Sie am Golfen?
Es ist die Mischung aus Präzision und Technik, das finde ich höchst interessant. Der entscheidende Kontakt mit dem Ball passiert innerhalb von Hundertstelsekunden, danach kann man eigentlich nichts mehr tun. Diese Ungewissheit nach jedem Schlag ist schon sehr speziell.
Gibt es Parallelen zum Judo?
Ja, durchaus. Im Judo geht sehr viel über Präzision und Konzentration der Kräfte. Judo ist eine Mischung aus Schnellkraft und Kraftausdauer. Das kommt mir beim Golfen grundsätzlich entgegen. Klar gibt es auch grosse Unterschiede: Man hat einen direkten Gegner und muss während eines Wurfes oftmals noch korrigieren. Das geht beim Golfen bekanntlich selten gut.
Wie kamen Sie zum Golfen?
Seit Oktober 2013 leite ich das Sportzentrum in Villars. Wir arbeiten mit dem Golfclub Villars zusammen, und so war es fast logisch, dass ich
es auch einmal selber ausprobieren wollte. Allerdings konnte ich in den vergangenen zwei Jahren nicht genügend üben. Im Sportzentrum wird aktuell das Schwimmbad umgebaut und erweitert. Das 17-Millionen-Projekt beschäftigt mich sicher noch bis Ende 2016. Trotzdem möchte ich dieses Jahr etwas öfter die Schläger schwingen.
Sind Sie ehrgeizig auf dem Golfplatz?
Ja klar – jeder, der einmal Leistungssport gemacht hat, kann das kaum abstreifen. Ich will als Sportler immer gut oder gar der Beste sein. Die koordinativen Fähigkeiten und die Schnellkraft vom Judo helfen sicher beim Golf, gleichzeitig muss ich immer wieder feststellen, dass es frustrierend sein kann, wenn der Ball zwar weit fliegt, aber überhaupt nicht am gewünschten Ort landet…
Sie waren als Judoka drei Mal an Olympischen Spielen. Was raten Sie jemandem, der in Rio zum ersten Mal mit dabei ist? Rein sportlich gesehen ist das Golfturnier in Rio gleich wie andere Turniere. Es ist also wichtig, den genau gleichen Ablauf wie immer zu haben. Das Spezielle an Olympia ist immer das ganze Drumherum. Da würde ich raten, jede Sekunde zu geniessen. Jedes der Spiele ist auf seine Art einmalig, und da Golf zurückkehrt ins Programm, könnte man in Rio wirklich Geschichte schreiben. Das und den ganzen Medienrummel zu verarbeiten ist sicher nicht ganz einfach. Da hilft wohl eine gewisse Erfahrung. Ich habe auch erst beim dritten Mal meine Bronzemedaille geholt.
Sergei Aschwanden wurde am 22. Dezember 1975 in Bern geboren. Als Sohn eines Schweizer Vaters und einer kenianischen Mutter verbrachte er die ersten sieben Jahre seines Lebens in der Hauptstadt. Schon als 5-Jähriger begann er auf Initiative seiner Mutter hin mit Judo. «Ich hatte einfach zu viel Energie.» Kurz darauf zügelte die Familie nach Bussigny-près-Lausanne, wo Sergei später seinen Maturaabschluss machte und intensiv trainierte.
2001 verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins nationale Leistungszentrum nach Magglingen und wurde «Profi».
Nach seinem dritten Rang an den Olympischen Spielen in Peking, dem grössten Erfolg seiner Karriere, entschied er sich 2009, wieder
Kurz nach Ihrem grössten Erfolg in Peking sind Sie zurückgetreten und haben Sport und Wirtschaft studiert. Nun leiten Sie das Sportzentrum, sind Präsident von Villars Tourismus, kandidierten als Präsident des Schweizer Judoverbandes, zuletzt im Oktober für den Nationalrat und haben eine Familie mit zwei kleinen Kindern. Wie bringen Sie alles unter einen Hut? Eigentlich bin ich ganz froh, dass es mit dem Präsidium im Verband nicht geklappt hat, so bleibt mir etwas mehr Zeit. Ich wäre gerne Nationalrat geworden. Die FDP hat in der Waadt sechs Sitze geholt, ich bin der erste Ersatzkandidat. Aber klar hilft mir auch hier der Spitzensport. Da muss man gut organisiert
in die Romandie zurückzu- kehren und seinen Beruf als Leistungssportler an den Nagel zu hängen. Er studierte Sport und Wirtschaft an der Universität Lausanne und schloss mit einem Master an der IDHEAP ab.
Nach seinem Studium begann Aschwanden im Oktober 2013 als Direktor des Sportzentrums in Villars, daneben ist er Technischer Direktor des Mikami Judo Club in Lausanne sowie des «Sergei Judo Camp» und Gründer von Trako, einer Stiftung, die Judo in den Schulen etablieren will.
Zusammen mit seiner Frau Sonja hat Aschwanden ein gut 4-jähriges Mädchen und einen knapp zwei 2-jährigen Sohn. Das dritte Kind erwartet das Paar im Frühling.
sein und gleichzeitig Spass an der Sache haben, sonst geht es nicht. Dazu hilft mir meine Frau enorm viel.
Sie haben vor einiger Zeit im Schweizer Fernsehen gesagt, Sie möchten eine ganze Fussballmannschaft an eigenen Kindern. Wie weit sind Sie schon?
(lacht) Wir geben uns Mühe, das dritte Kind erwartet meine Frau im Mai. Vielleicht begnügen wir uns auch mit einer Basketballmannschaft.
Spielt Ihre Frau auch Golf?
Wenig, aber wohl mit mehr Talent als ich. Sie ist als Turnerin sportlich überall sehr gut; während der Schwangerschaft ist dies für sie allerdings kaum mehr möglich. Deshalb möchte ich nun etwas Vorsprung aufbauen (lacht).
Haben Sie «golferische» Ziele?
Ja, ein Hole-in-one. Ich habe irgendwo gelesen, dass der «Weltrekord» für ein Ass von einem 103-Jährigen stammt. So gesehen habe ich dafür noch ein paar Jahre Zeit.
Was wäre Ihr Lieblingsflight?
Sicher wäre Tiger Woods dabei. Es ist unglaublich, was er für den Sport geleistet hat. Die privaten Probleme interessieren mich weniger, aber es wäre höchst spannend, mit ihm zu diskutieren. Rory McIlroy wäre natürlich auch höchst spannend, und mein Traum wäre mal eine Runde mit Sevi Ballesteros gewesen. Dafür ist es nun zu spät. Ich bin aber jeweils sehr gern am Omega European Masters in Crans, da ist man ganz nah bei den Spielern, und ich finde es immer wieder faszinierend, den Spitzengolfern zuzusehen.
impressum
www.GOLFSUISSE.ch
Offizielles Organ der ASG
Association Suisse de Golf
19. Jahrgang, erscheint sechsmal pro Jahr
hEraUSGEbErIn
Golf Suisse Media Sàrl
Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges
VErLaGSLEItUnG
Raphael Weibel, Robert Steuer, Barbara Albisetti
chEFrEdaktOr
Stefan Waldvogel, s.waldvogel@asg.ch
rEdaktIOnSanSchrIFt
Golf Suisse Media Sàrl
Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges info@golfsuisse.ch
aUtOrEn
Frank Baumann (Captains Corner), Stefan Oswalt (Top Sport), Petra Himmel (Ladies, Equipment)
Christian Wenger, Livio Piatti, Marcus Knight (Training), Kerstin Warnke (Gesundheit)
FOtOGraFEn
Patrick Jantet, Getty Images, Tristan Jones, LET, Emanuel Stotzer, Hans-Peter Thoma, e621.ch, Deprezphoto, Crans-Montana, Giancarlo Cattaneo, Livio Piatti, Oliver Stern, Erwin Züger, Roland Korner/close up, Paolo Foschini, Nique Nager, CIO/Arnaud Meylan
LEktOrat/ÜbErSEtzUnG
AGM Services
anzEIGEnVErwaLtUnG
Medien Verlag, Ursula Meier
Weiherhof 14, 8604 Volketswil
T 044 946 01 51, F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch
LayOUt
pagedesign, Thomas Page, Bern
T 031 334 01 01 page@pagepress.ch
drUck
AVD GOLDACH AG
Sulzstrasse 10-12, 9403 Goldach
T 071 844 94 44, F 071 844 95 55 www.avd.ch
adrESSÄndErUnGEn
Bei Nichterhalt von GOLFSUISSE, falscher Sprachausgabe, Adressänderungen und weiteren
Mutationen wenden Sie sich an den Clubmanager (ASG-Club) oder an die Geschäftstelle (ASGI und ASG GolfCard Migros)
MItGLIEdSchaFtSprESSE
Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder der ASG-Clubs, ASGI, und ASG GolfCard Migros
aUFLaGE
Gesamt 65 900 Exemplare
Deutsch
51 700 Exemplare
Französisch 14 200 Exemplare
WEMF/SW-beglaubigt 2014/15
64 103 Exemplare
50 547 Exemplare
Französisch 13 556 Exemplare
In GOLFSUISSE 2/2016 finden Sie neben vielen anderen Themen die folgenden Schwerpunkte:
Das erste Major des Jahres und immer ein Mythos. Lesen Sie bei uns die Hintergründe und was Sie nicht am Fernsehen sehen konnten.
Beim Thema «Pace of Play» sind alle gefragt. Für die Spieler soll gelten: Nicht das Geschlecht bestimmt den Abschlag, sondern die eigene Spielstärke. Ganz nach dem Motto: Spielen Sie ihre persönliche Farbe. Das Ziel, die Damen- und Herrenabschläge aus dem Kopf zu bekommen.
The Leading Golf Courses of Switzerland sucht anonyme Tester für die Top-Plätze der Schweiz. GOLFSUISSE zeigt was es dafür braucht.
In Schweden ist Golf höchst populär, für die golfenden Touristen ist das Land im Norden ein Paradies.
Prominente Schweizer reden über sich und das Golfen.
GOLFSUISSE 2/2016 erscheint am 2. Mai 2016. Bis dahin liefern wir Ihnen viele News, Fotogalerien und Videos unter www.golfsuisse.ch
Eine Mitgliedschaft mit Privilegien: Ihr Golfgepäck bis 23 kg iegt kostenlos auf allen von SWISS, Edelweiss und Lufthansa durchgeführten Flügen. Ausgenommen sind Europa üge, die als «Economy Light» gebucht wurden. Weitere Vorteile: Spezialkonditionen bei ausgewählten Partnern, Teilnahme an der eigenen Turnierserie in Golfclubs der Schweiz und auf Wunsch die Miles & More American Express Golf Kreditkarte mit Golfversicherungen für Personen mit Wohnsitz in der Schweiz. Checken Sie ein im einzigen Golfclub über den Wolken: swiss.com/golf
SWISS Golf Traveller
Jetzt mit 2000 Prämienmeilen und Golf Travel Cover starten: swiss.com/golf
VORTEILE BEIM JAGUAR XE
Leasingrate: ab CHF 541.30/Mt.*
VORTEILE BEIM JAGUAR XF
Leasingrate: ab CHF 629.10/Mt.*
Zusatzausstattung im Wert von: CHF 6’000.–** Free Service: 4 Jahre/100’000 km*** Free Service: 4 Jahre/100’000 km*** jaguar.ch
Zusatzausstattung im Wert von: CHF 5’000.–**
* Die Aktionen gelten für Vertragsabschlüsse vom 01.02. bis 30.06.2016 (Immatrikulation bis 30.09.2016 in der Schweiz) für alle JAGUAR XE und XF bei Finanzierung über die MultiLease AG. Leasingbeispiele: JAGUAR XE 20t Pure, 4-Türer, man., 200 PS, Normverbrauch gesamt: 7.5 l/100km, 179 g CO2 /km (Durchschnitt aller in der Schweiz angebotenen Fahrzeuge: 139 g/km), Energieeffizienz-Kategorie: F, empfohlener Nettoverkaufspreis CHF 44’800.–, Anzahlung 10%, Rabatt 5%, Restwert 39%, Leasingrate CHF 541.30/Mt. JAGUAR XF 2.0 Diesel, Pure, 4-Türer, man., 163 PS, Normverbrauch gesamt: 4.0 l/100 km (Benzinäquivalent 4.5 l/100 km), 104 g CO2 /km , Energieeffizienz-Kategorie: A, empfohlener Nettoverkaufspreis CHF 49’100.–, Anzahlung 10%, Rabatt 5%, Restwert 35%, Leasingrate CHF 629.10/Mt., Effektiver Jahreszinssatz 3.97%, Laufzeit 48 Mte./10’000 km/Jahr, exkl. obligatorischer Vollkaskoversicherung. Eine Anzahlung ist nicht obligatorisch (mit entsprechender Anpassung der Leasingraten). Die Kreditvergabe ist unzulässig, falls sie zur Über schuldung des Konsumenten führt. ** Options4Free: Kostenlose Zusatzausstattung bei Neukauf im Wert von bis zu CHF 5’000.– auf XE (CHF 6’000.– auf XF), bei Immatrikulationen bis 30.9.2016. Abgebildete Modelle: XE 2.0 Diesel Pure, AWD, 4-Türer, aut., 180 PS, Normverbrauch gesamt 4.7 l/100 km (Benzinäquivalent 5.3