GOLFSUISSE 2012-06 DE

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Offizielles Magazin der asg • ausgabe 6, nOve M ber 2012
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grOsses a sien s pecial

Wenn Sie diese Zeilen lesen, werden die meisten Hobbygolfer ihr Bag im Keller verstaut haben. Der Platz im Auto wird für die Skiausrüstung benötigt und das Golfset wartet im besten Fall auf die Flugreise in die Sonne. Die Saison war mal wieder zu kurz, zu nass und das Golfspiel auch nicht den eigenen Erwartungen entsprechend. Da kommt die Winterpause einigen gerade recht. Man kann es aber auch positiver sehen: Was gibt es Schöneres, als an einem Spätherbsttag fast alleine über den Platz zu laufen und die Spuren im Tau zu legen?

Wir Amateurgolfer müssen nicht Protokoll über die gespielten Runden führen, um zu wissen, ob wir mit der Saison zufrieden waren. Egal, ob das Handicap ein paar Zehntel hinauf- oder hinuntergeht, das sollte bei uns nicht zählen. Schliesslich spielen wir alle für den puren Genuss und nicht, um damit

Championship in Spanien treten die Profis zum Lochspiel gegeneinander an. Allerdings sind hier die Teilnehmerfelder deutlich kleiner, sonst würden die Turniere noch länger dauern. Dafür bietet die Auswahl der Besten mehr Spektakel. Ob als Zuschauer oder als Aktiver – ich plädiere für mehr Matchplay. Diese Spielform ermöglicht es, nach ein paar schlechten Löchern vielleicht doch noch zu gewinnen. Im Zählspiel hingegen ist nach einigen schwachen Löchern zu Beginn der Runde gleich der Score dahin. Im Matchplay spielt man deutlich

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unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Bei den Profis dagegen zählen am Ende nur nackte Zahlen: das erspielte Preisgeld.

Alle zwei Jahre geht es auch bei den Besten der Besten nicht um einen Cut und nicht um einen Check. «Beim Ryder Cup gegen Europa zu spielen ist für mich so wichtig wie der Kriegseinsatz meines Vaters in Vietnam», sagte Bubba Watson schon 2010 in Wales. Unabhängig vom Kriegsvergleich gab es für die Amerikaner bekanntlich in diesem Herbst eine weitere bittere Niederlage auf dem Green. Für uns TV-Zuschauer zeigt der Ryder Cup aber vor allem, wie nervenzerreissend das Matchplay-Format ist. Das Duell Mann gegen Mann, mit taktischen Angriffen und mehr oder weniger grosszügigen Geschenken, ist deutlich spannender zu beobachten als ein herkömmliches Turnier, wo möglicherweise die Entscheidung schon lange vor dem 18. Grün gefallen ist. Klar kann auch ein einzelner Match schon früh entschieden sein, aber packend zu verfolgen ist das Direktduell allemal. Auch im Amateurbereich werden zahlreiche Lochwettspiele ausgetragen: Von den Mannschaftsmeisterschaften bis hin zu den internationalen Championships wird oft der Modus Mann gegen Mann oder Team gegen Team gewählt. Im Profigeschäft hingegen gibt es kaum noch grosse Turniere in der «Urform» des Golfs. Alleine bei der WGC-Accenture Match Play Championship in Arizona und der Volvo World Match Play

intensiver, kann auf seinen Gegner reagieren und meist pusht man sich gegenseitig hoch. Ein kleines Matchplay mit der Partnerin oder dem Partner kann locker ausgetragen werden. Aber jedes Spiel bringt mehr als die typische «Friendly Round». Und schliesslich kann man auch sonst im Golfspiel keine Geschenke verteilen. Im Matchplay gehört diese Geste zum guten Ton. Grosszügigkeit zahlt sich auch hier aus. Schliesslich spielen wir ja nicht wegen des Geldes, sondern für den Genuss. Da gilt: mehr Matchplay und mehr Geschenke. Apropos Geschenke: Dies ist bereits die letzte Ausgabe von GOLFSUISSE für dieses Jahr. Klar finden Sie bei uns die Inspiration für ein passendes Golfergeschenk für Weihnachten (ab Seite 30) und im grossen Asien-Special zeigen wir die interessantesten Plätze für die Reise in die Wärme (ab Seite 56). In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Winter. Und wir freuen uns vor allem wieder auf den Frühling.

Stefan

PS: Das nächste GOLFSUISSE-Magazin erscheint Anfang März 2013. Bis dahin informieren wir über alles Wichtige der Zwischensaison auf Golfsuisse.ch.

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«Slow down!» mit edoardo molinari

Mit einer kleinen Golfgruppe – man könnte schon fast von einer kleinen CIMIER Fangemeinschaft reden – traf Geschäftsführer Martin Bärtsch im September in Bella Italia ein. Bärtsch begrüsste «seinen» Markenbotschafter Edoardo Molinari und sagte: «Der hat einfach keine Starallüren. Der ist so etwas von auf dem Boden geblieben, es ist ein Glück, dass wir ihn gewinnen konnten.» Bärtsch ist auch sehr froh, dass Molinari wieder spielen kann, musste er doch wegen einer Handgelenkoperation für ein paar Wochen aussetzen. Ende September feierte er sein Comeback am Italian Open in Turin.

Abschlag von der Terrasse

Spektakuläre Eröffnung der neuen CreditSuisse-Filiale in Crans-Montana: Mit dem Abschlag von der Terrasse im vierten Stock auf die Bahn 1 startete kurz nach dem Omega European Masters ein Mini-Pro-Am mit vier Equipen. Die vier Pros Jann Schmid, Alexandre Chopard, Nicolas Sulzer und Jean-Jacques Blatti spielten rund 100 Meter weiter als sonst und mussten zwischen den Gebäuden blind aufs Fairway spielen. Die CS-Direktoren und die Gäste durften dann immerhin normal ab Gelb abschlagen … Und während die anderen Pros ein Par zum Start notierten, schaffte Alexandre Chopard (Bild) sogar ein Birdie.

«Golf & Drive» Tour 2012

Erstmals hat die «Golf & Drive» Tour by Jaguar and Land Rover stattgefunden. Das Turnier und die zugehörige Roadshow richteten sich an ein breites Publikum und wurden in vier Migros Golfparks der Deutsch- und der Westschweiz ausgetragen.

Mit der «Golf & Drive» Tour 2012 engagierten sich die Marken Jaguar und Land Rover erstmals gemeinsam im Golfsport. Als Austragungsorte der «Golf & Drive» Tour 2012 wurden die Migros Golfparks Waldkirch, Holzhäusern, Moossee und Signal de Bougy gewählt. Unter dem Motto «Golfsport für alle» standen die Turniere allen Interessenten offen und es wurden jeweils bis zu hundert Teilnehmer gezählt. Bei jedem Turnier konnten spannende Preise wie beispielsweise ein Land-Rover-Winterfahrtraining in Gstaad inklusive Übernachtung gewonnen werden.

Neben dem Golfsport kam auch das Autofahren nicht zu kurz: Während des Turniertages konnten die neusten Modelle von Jaguar und Land Rover unter fachkundiger Beratung durch regionale Händler getestet werden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: www.golfanddrive.ch

Jeder der Event-Teilnehmer wollte mit seinem besten Schwung brillieren. Der eine griff zum Pitching-Wedge, die anderen zu einem Siebeneroder Neuner-Eisen. Edoardo war das egal. Seinem kritischen Profiblick konnte sich sowieso niemand entziehen. Er erfasste schnell, wo die Schwachstelle lag, und das selbst bei Single-Handicappern. Generell stellte er bei fast allen fest, dass der Schwung viel zu schnell ausgeübt wurde. Immer wieder sagte er «Piano!» oder «Slow down!». Die gute Laune stieg von Minute zu Minute. Alle waren glücklich über die «Privatlektion» und freuten sich schon auf die gemeinsame Golfrunde, an der Molinari jeweils drei Löcher pro Flight mitspielte.

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© 2012 ST ANDREWS LINKS LIMITED

Birdie-View

So sehen Sie die Golfplätze höchst selten. Wir zeigen Schweizer Golfanlagen aus der Luft und die Birdie-View soll auch die Lust wecken, neue Plätze und ihre speziellen Schönheiten zu entdecken. Im Bild der Platz von Gonten.

Schottenpech und Schweizer Glück

Das passiert selbst den Profis: Der Schotte Stephen Gallacher träumte bei der Alfred Dunhill Links Championship lange vom Sieg in St. Andrews und hatte bis zur 16. Bahn auch noch Aussenseiterchancen auf den lukrativen Titel. Doch auf dem Fairway des Par 4 unterlief ihm ein folgenschwerer Fehler: Der Ball, mit dem er zum Grün annäherte, war nicht sein eigener, sondern derjenige eines Amateurs, der viel zu weit vorne suchte …

Konsterniert angesichts des eigenen Missgeschicks und der zwei Strafschläge brachte er seinen eigenen Ball dann erst zum Doppelpar ins Loch.

Immerhin gelang ihm noch ein Birdie auf der 18. Bahn, das ihn auf

den geteilten fünften Rang brachte. Bei den Pros ist die Schweiz auf der European Tour in der Regel nur in Crans-Montana vertreten. Weil die Alfred Dunhill Links Championship in St. Andrews als Pro-Am ausgetragen wird, gab es trotzdem einen prominenten Schweizer Sieger.

Alinghi-Chef Ernesto Bertarelli (im Bild links) gewann den Team-Wettkampf zusammen mit dem schwedischen Profi Alexander Norén, und dies mit einem mehr als eindrücklichen Score von 36 unter Par. Die beiden hatten sich an der Rolex Trophy 2006 in Genf kennengelernt. Bertarelli lobte seinen Partner für das grosse Spiel und war froh, dass er «ab und zu etwas mithelfen konnte».

Don HarraDine

Me Morial TropHy 2012 in arosa

Fast 100 Greenkeeper aus Deutschland, Österreich, Slowenien und der Schweiz massen sich zu Ehren des Meisters im Golfplatzbau, Don Harradine, in Arosa.

Als er 1996 im Alter von 85 Jahren verstarb, verlor die Golfszene eine Koryphäe. Sein Sohn Peter Harradine führt sein Lebenswerk weiter. Dieses Jahr fand das Turnier, mit knapp 100 golfspielenden Greenkeepern in Arosa statt. Brutto Tagessieger und somit Turniersieger, mit 29 Stableford Punkten, wurde Adrian Schwarz vom Golfclub Lipperswil. Nettosieger, in der Kategorie Handicap «Pro – 18.4», wurde Bernd Neuberger vom Golf- und Landclub Haghof (D) gefolgt von Bohumil Vavrina vom Deggendorfer Golfclub (D). Ganz knapp das Podest verfehlt hat Peter Shaw von GC MünchenRiedhof. Da er in den letzten Jahren den Wanderpreis schon so oft gewonnen hat und kein neuer Name mehr Platz darauf hat, entschloss man sich, einen neuen Wanderpreis anzuschaffen. Den alten durfte nun Peter Shaw für immer nach Hause nehmen.

Korrigenda: Handicap Berechnung,

Die Rechenformel für das Exact Handicap, welche in diesem Artikel angegeben war, ist korrekt; allerdings wurden die Zeichen bei der Berechnung des Handicaps 18.0 irrtümlicherweise vertauscht und das Minuszeichen (-) wurde anstelle des Pluszeichens (+) gesetzt. Folglich ist das Ergebnis falsch: es müsste 21.31 sein, gerundet auf 21. Wir bitten unsere Leserinnen und Leser für diesen Fehler um Entschuldigung.

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g olfSui SS e n r. 5/2012,
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© 2012 Porsche Design. Porsche Design is a registered trademark of Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG. adidas and the Globe are registered trademarks of the adidas Group. Porsche Design Sport is a collaboration between adidas and Porsche Design. Exclusive materials are combined with performance enhanced details and superior craftsmanship to create a signature look that is stylish yet understated, casual yet technical. ENGINEERED LUXURY SPORTSWEAR. www.adidas.com/porschedesign

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Nichts für schwache Nerven

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vip-Weeken D nur für Die l aDies

Ein Wochenende, das Spass garantiert: Das marokkanische Mazagan Beach Resort, dessen 18-Löcher-Platz direkt an der Küste verläuft und zu den besten Kursen des Landes zählt, bietet jetzt ein spezielles Package nur für Frauen an. Hinter dem Namen «Oriental Escape» verbirgt sich ein Luxuswochenende inklusive «Ocean View»-Zimmer, Frühstück, Peeling mit ätherischen Ölen sowie einer Massage pro Person. Weitere Anwendungen wie eine Hammam-Behandlung oder ein Ghassoul-Wrap können im Spa, das freien Ausblick auf den Atlantik bietet, dazugebucht werden.

Abends werden die Damen per VIP-Transfer mit einer Limousine in die Altstadt von Casablanca chauffiert und können den Abend entweder mit Shoppen oder im resorteigenen Nachtclub verbringen. Der VIP-Transfer steht übrigens auch für die Strecke zwischen Flughafen und Hotel zur Verfügung.

Kostenpunkt: Das Doppelzimmer wird ab umgerechnet 312 Franken angeboten. www.mazaganbeachresort.com

Wer glaubt, der Winter sei in Sachen Golfmode irrelevant, täuscht sich gewaltig. Voll im Trend liegen Sie mit relativ engen Regen- und Sturmanzügen, wie hier von Oakley und Galvin Green. Speziell die Hosen erinnern ein klein wenig an Langlauf und Biken, sind jetzt aber auch auf dem Golfplatz hip. Der krasse Gegensatz sind die überlangen Kniestrümpfe mit einem kurzen Röckchen, die durch die US-Proette Paula Creamer zum letzten Schrei geworden sind. Idealerweise sind die Strümpfe farblich abgestimmt auf die Schuhe. Ein Muss für all jene (jüngeren) Damen, die gerade einen Urlaub in der Sonne planen.

Wer einmal dabei war, will das Erlebnis nicht mehr missen: Der Solheim Cup als Gegenstück zum Ryder Cup entwickelt eine ähnliche Dramatik wie der Kontinentalwettkampf der Herren. Auch hier wird im Matchplay «Frau gegen Frau» alle zwei Jahre zwischen einem europäischen Team und einer Mannschaft aus den USA hart um jeden Punkt gekämpft. Das letzte Zusammentreffen entschied dabei 2011 das Team aus Europa für sich.

European Solheim Cup Travel bietet nun für die nächste Veranstaltung vom 16. bis 18. August 2013 eine fünf- und eine neuntägige Reise nach Colorado inklusive Hotel und Tickets an. Bei der längeren Variante schliessen sich ein Golfprogramm sowie eine «Golf Clinic» mit Alison Nicholas, beim vergangenen Solheim Cup Kapitänin der Europäerinnen, an. Nähere Infos unter: www.esolheimcupt.com

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Romantik pu R

Mit ein bisschen Vorstellungskraft bietet das Urlaubszimmer Romantik pur: Im Westin Resort Costa Navarino, bekannt für seine zwei 18-Löcher-Plätze Dunes und Bay, kann man nun das sogenannte «Before Midnight»-Zimmer buchen, das Schauspieler Hawke bei den Dreharbeiten zu «Before Midnight» als Filmkulisse diente. Hawke spielt in dem Streifen, der erst kürzlich fertiggestellt wurde, zusammen mit Julie Delpy. Bekannt ist die Paarung bereits aus den Movies «Before Sunrise» und «Before Sunset». Im Kino läuft «Before Midnight» 2013 an. Inwieweit Ethan Hawke und Julie Delpy während der freien Zeit abseits der Dreharbeiten auch zu den Golfschlägern griffen, ist allerdings nicht bekannt.

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kraMski: exklusiv für kiDs

Keine Frage: Exklusiver geht es nicht. KRAMSKI, ohnehin für teure Edelputter bekannt, bringt nun mit dem Modell HPP 300 auch einen Junior-Putter heraus, der speziell für Kinder bis zwölf Jahre entwickelt wurde. Der Preis von 600 Euro schreckt im ersten Moment ab, dafür ist der Schläger aufgrund einer variablen Schaftlänge von 24 bis 29 Inch verstellbar und wächst mit. Ausserdem lässt sich der Schläger mit Hilfe von austauschbaren Gewichten in Schaft, Putterkopf und Griff ebenfalls an das jeweilige Wachstumsstadium anpassen. Interessant für die Kids dürften die Schläger vor allem auch durch die farbeloxierten Putterköpfe in Blau, Hellblau, Pink, Lila oder Rot sein. Auch Sonderfarben oder eine Namensgravur können realisiert werden. Rein technologisch betrachtet unterscheidet sich der Kinderputter nicht von den normalen Modellen für Erwachsene: Der Aluminium-Mallet-Kopf mit patentiertem Liniensystem als Zielhilfe weist einen

grossen Sweetspot auf und hat ein weiches Insert. Wer den Kauf des teuren Putters ins Auge fasst, kann sich zumindest über einen Aspekt freuen: Beim Kauf eines Schlägers ist eine einstündige technische Einweisung inklusive, so dass der Schläger genau an den Spieler angepasst wird

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Y Brig: 80 000 f ranK en für daS KinderSPital ZüriCH

Über 100 Golferinnen und Golfer nahmen am dritten Charity-Turnier zugunsten des Kinderspitals Zürich (Kispi) teil. Der Tag war gespickt mit vielen Überraschungen.

Für einmal stand nicht das Resultat der Golfrunde – es wurde ein Zweier-Scramble gespielt – im Vordergrund, sondern das Sammeln für einen guten Zweck, in diesem Fall für die Krebsforschung am Kinderspital Zürich. Der Direktor des Forschungszentrums, Professor David Nadal, war denn auch sichtlich erfreut über die grosszügige Spende und verdankte diese herzlich. Organisatorin Maggie Knobel, langjähriges Mitglied im GC Ybrig und früher als Ladies-Captain tätig, hatte wieder einmal alle Register gezogen und präsentierte den spendenfreudigen Golferinnen und Golfern ein reichhaltiges Programm. Feinster Dixie-Jazz von der Einsiedler-Dixie-Band Hot Hermits und Stimmungslieder der jungen Sängerin Beatrice Egli aus Pfäffikon sorgten für beste Unterhaltung. Zusammen mit seinem erfahrenen Team hatte Manager Christian (Jimmy) Jörg auch alle prominenten Teilnehmer/-innen bestens im Griff. So zum Beispiel Tanja Frieden, Jennifer Ann Gerber oder den Davoser Eishockey-Trainer Arno Del Curto. «Wir sind doch schon ein Dream-Team», sagte Maggie Knobel in einer kurzen Verschnaufpause. In den vergangenen drei Jahren wurden an diesem Anlass fast 250 000 Franken eingespielt und so ist klar, dass auch im nächsten Jahr im GC Ybrig für einen guten Zweck gesammelt wird.

Nicht nur auf dem Eis in Schwung: HC-Davos-Trainer

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Super-Erfolg für den Interclub-Meister Lausanne: Bei der Europäischen Club Trophy in Zypern wurden die Westschweizer hervorragende Dritte.

Qualifiziert für dieses Event des Europäischen Golfverbandes (EGA) sind alle Clubs die ihren nationalen Interclubs gewonnen haben. Dabei können aber nur drei Spieler pro Club antreten und wie etwa an der Team Weltmeisterschaft zählen die beiden besten Resultate pro Runde. Das Lausanner Team Richard Heath (im Bild ganz links) mit Runden von 69, 70 und 68 (total

6 unter Par), Louis Bemberg (im Bild ganz rechts) mit 75, 68, 70 (Even) und Rudolf de Heer mit 72, 76, 74 Schlägen zeigten in Zypern eine hervorragende Leistung. Sie liessen von total 25 Equipen beispielsweise die spanischen Meister vier Schläge hinter sich und erspielten sich die überraschende Bronzemedaille. Das Lausanner Team-Total von -9 ist schon sehr gut, doch die Teams aus Frankreich und Deutschland (GC St.Leon-Rot) spielten nochmals in einer ganz anderen Liga. Frankreich kam auf -27 und Deutschland immer noch auf 23 Schläge unter Par.

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Trainings- und Fitting Center als Pilotprojekt «Nun muss ich fürs halbjährliche Fitting nicht mehr zu TaylorMade Deutschland fahren», freut sich Caroline Rominger (Bild). Ab sofort kann die Proette im neuen Trainings- und Fitting Center in Holzhäusern die gleichen technischen Geräte für ihre Schwunganalyse gebrauchen wie im grossen Center in Herzogenaurach. Sie nutzt es nicht nur zum Schlägerfitten, sondern trainiert auch regelmässig mit den Analyse-Instrumenten.

Während die Bündnerin im November in Südafrika trainiert, können nun auch die Amateur-Spieler im neu erbauten Gebäude professionell üben. In zwei separaten Boxen stehen ein Track Man System mit Radarmessung für die Analyse des kompletten Ballflugs und ein Golfschwung-Analyse-System mittels Video zur Verfügung. «Diese Schwung-Analyse mit drei Videokameras ist das Herzstück der neuen Anlage», erläutert Pit Kälin, Chef des Golfparks Holzhäusern. Das Spezielle am Herzstück ist die Verbindung mit einer «Kraftmessplatte», die unter der Abschlagsmatte installiert ist. Die Spezialplatte misst die tatsächliche Gewichtsverteilung und vergleicht sie mit dem optimalen Ablauf während des Schlags. Die drei Videokameras analysieren gleichzeitig den Schwung, wobei der Pro direkt auf den Bildschirm schreiben und vergleichen kann. Auch hier ist Caroline Rominger zufrieden: Ihre Position im Rückschwung sei fast gleich wie diejenige von Adam Scott, den sie für seinen schönen Schwung bewundere, erläutert Rominger.

Allein ins neue Gebäude hat die Migros rund eine Viertelmillion Franken investiert, die neuen Systeme kosten rund 25 000 Franken. Zum Angebot gehört zudem auch ein Sam Puttlab Center. Das Pro- und Fitting Center in Holzhäusern gilt laut Kälin als Pilotprojekt. «In dieser Form existiert es noch nirgends, und bei positiven Erfahrungen dürften die anderen Migros-Parks künftig etwas Ähnliches anbieten.»

85 LadiesCaptains

Alle zwei Jahre treffen sich die Ladies-Captains von Belgien, England und der Schweiz zum gemeinsamen Gedankenaustausch und zum Golfen. Nach sechs Jahren war diesmal Lausanne an der Reihe und die Westschweiz zeigte sich von ihrer besten Seite. Das Komitee der Swiss Association of Ladies Golf Captains (SALGC) hat den Anlass fast ein Jahr lang vorbereitet. Der Aufwand hat sich gelohnt: Die 85 LadiesCaptains aus Belgien, England (Harrogate, Liverpool und Surrey) und der Schweiz spielten auf drei sehr schönen und unterschiedlichen Plätzen von Lavaux, Montreux und Vuissens. Jeden Tag gab es eine andere Spielform und neben dem Golf ging es bei den Ladies-Captains immer auch um den internationalen Austausch, hat doch jedes Land und jeder Golfclub andere Gepflogenheiten. «Es wurde viel diskutiert und viel gelacht, insgesamt einfach ein perfekter Anlass», sagte Christina Liebi, Präsidentin der SALGC.

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Fascinating time.

Finaltag, Loch 18, Schlag zum Eagle

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Schluss mit dem Pro

Die Saison ist mässig gelaufen, der Winter naht. Die perfekte Zeit, um sich neue Ziele zu setzen und das eigene Training zu optimieren. Ehrlich gesagt gehe ich nur noch aus reinem Pflichtgefühl zum Pro. So bleibt hier die Frage: Wie sage ich’s ihm am besten?

Ungut ist heimliches Davonschleichen. Wenn Sie Ihrem zukünftigen Ex-Pro nicht mitteilen, dass Sie den Trainer wechseln, wird er Sie nur in der kommenden Saison wieder ansprechen. Ehrlichkeit zahlt sich also aus. Gänzlich vergraulen sollten Sie den Herrn oder die Dame allerdings auch nicht. Bedanken Sie sich, vielleicht auch mit einem kleinen Präsent, für die bisherige Zusammenarbeit und merken Sie an, dass Sie einfach neuen Input brauchen, um vorwärtszukommen. Ein wenig Kritik an der bisherigen Arbeit dürfen Sie durchaus loswerden. Schliesslich sollte auch der Golflehrer selbst bemüht sein, die Qualität seiner Arbeit zu verbessern.

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Seit 2011 dient das Centro sportivo Tenero der ASG als Trainingscenter, speziell im Winterhalbjahr. Nun geht die Zusammenarbeit einen grossen Schritt weiter: Gemeinsam mit anderen Sportverbänden (Schwimmen, Radsport, Triathlon, Leichtathletik) unterstützt die ASG ein neues Sportgymnasium in Tenero. Im Herbst 2013 soll das Projekt mit einer Klasse starten. Der Unterricht wird auf Deutsch und Italienisch abgehalten, und es bleibt genug Zeit zum Trainieren. Laut Marcel Meier vom federführenden Bundesamt für Sport sollen jährlich zwei bis vier junge Golfer das neue Sportgymnasium besuchen. Voraussetzung dafür sind unter anderem Italienisch-Kenntnisse und die ASG-Kaderzugehörigkeit. Das Gymnasium ist Locarno angegliedert, und da es ein öffentliches Gymnasium ist, fallen keine Schulkosten an. Die Kosten für die sportliche Ausbildung werden noch abgeklärt. Interessenten schicken eine Voranmeldung an: Marcel Meier, marcel.meier@baspo.admin.ch

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zeit zum schmökeR n

Rund 32 000 Golfplätze gibt es weltweit – die 100 besten haben es in den Rolex-Golfguide «World’s Top 1000 Golf Courses» geschafft. Die zweite Auflage des umfangreichen Golfplatzführers ist frisch auf dem Markt und überzeugt wieder einmal durch eine sehr fundierte Auswahl und Beurteilung der Plätze. Erfreulicherweise haben touristisch attraktive Ziele wie das boomende Hainan in China oder auch Tasmanien Platz in dem Führer gefunden, der mit insgesamt 107 neuen Plätzen glänzt. Dazu zählt übrigens auch der Golf & Country Club Zürich, der mit 75 Punkten allerdings so gerade noch in die Wertung gerutscht ist. Top-Scorer mit 100 Punkten finden sich insgesamt nur 14. Augusta National, Bethpage Black, Carnoustie, Kingston Heath, Maidstone West, Muirfield, National Golf Links, Oakmont, Pine Valley, Portmarnock, Royal Birkdale, Royal County Down, Royal Melbourne West und St. Andrews Old Course führen die Wertung im Führer an, der zum Beispiel über Amazon oder Golfshops vertrieben wird. Der Preis liegt bei zirka 42 Franken.

Crans-sur- s ierre

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Golfsport hält Einzug an der Uni

Die Förderung des Golfsports in akademischen Kreisen – sprich den Sport Studenten näherzubringen und sein Image zu verbessern – ist das Ziel des EUGA-Verbandes (EPFL UNIL Golf Association), einer Vereinigung für Golfer aus Lausanner Universitätskreisen. Mit der Unterstützung von Credit Suisse, dem Forum EPFL und dem Indoor-Center Let’s Golf in Bussigny hatte der Verband auf dem Gelände der Technischen Hochschule von Lausanne eine Übungsanlage angelegt, die einige Wochen lang in Betrieb war und für eine schwungvoll-fröhliche Atmosphäre sorgte. Eine Bar, ein Annäherungswettbewerb für einen guten Zweck, ein Golfsimulator und vor allem ein Team freiwilliger Golflehrer trugen Tag für Tag zur Attraktivität des «Uni-Golfplatzes» bei! Die Initiative wurde vom Sportbeauftragten der Lausanner Universität Sébastien Scharl, dem EUGA-Präsidenten Léo Chevailler und dem Verbandsvizepräsidenten Benjamin Moreau (v. l. n. r.) ins Leben gerufen.

Schöner Erfolg für den Golfclub Fricktal: Erst zum dritten Mal dabei, schafften es die Nordwestschweizer zum zweiten Mal ins Finale des Coupe helvétique. Dieses Jahr verloren sie gegen die Equipe aus Crans-sur-Sierre (Bild).

Das Finale des diesjährigen Teamwettkampfs für Spieler mit Handicaps zwischen 10 und 18 fand in Lavaux statt. In fünf Matchplay-Runden hatten sich die beiden Sechser-Teams von Fricktal und Crans-sur-Sierre für die Endausmarchung qualifiziert. So fertigte Fricktal im Halbfinal beispielsweise Bonmont gleich mit 7,5 zu 1,5 Punkten ab. Die Walliser hatten mit Ybrig im Halbfinal deutlich mehr Mühe und siegten nur knapp (5:4). Im Finale setzte sich das Team von Crans schliesslich doch sehr klar mit 7,5 zu 1,5 durch. Der Teamwettkampf war aber spannend und ausgeglichener als es das Endresultat vermuten lassen könnte.

Bereits zum zwölften Mal konnte der Golfclub Appenzell sein jährliches Charity-Turnier durchführen. Trotz nicht optimalem Wetter spielten 72 Golferinnen und Golfer für den guten Zweck. Die erzielten Resultate der Teilnehmer wurden durch das tolle Abendprogramm nebensächlich. Vielmehr freut es die Mitglieder des Golfclubs Appenzell und des Organisationskomitees unter der Leitung von Guido Böhi, dass dem Chinderhort Appenzell ein Betrag von 11 111 Franken überreicht werden konnte.

Auf dem Bild: Monika Rüegg Bless (Präsidentin des Chinderhorts) mit den Check, umrahmt vom OK.

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o f Second Edition The Rolex WORLD’S TOP 1000 GOLF COURSES
Charity in g onten 11 111 CHf erSPielt

migroS SetZt noCH StärKer auf otelfingen

Ende September begrub die Gemeindeversammlung von Niederhasli (ZH) das Projekt eines 9-Loch-Platzes. Besser stehen die Chancen in Wädenswil und laut GOLFSUISSE-Recherchen sollen auch in Otelfingen in den nächsten Jahren nochmals 18 Löcher gebaut werden.

Am Ende war es eine klare Sache: Bei einer Rekordbeteiligung von 616 Stimmberechtigten lehnten die Einwohner von Niederhasli die Umzonung von der Landwirtschafts- in eine Erholungszone deutlich ab. Damit ist das Projekt der Migros Golfparks definitiv gescheitert und entsprechend enttäuscht zeigte sich

Matthias Reutercrona (Bild), bei Migros verantwortlich für die Expansion der Golfanlagen: «Einen so

klaren Ausgang haben wir nicht erwartet, es wurde sehr geschickt und sehr emotional diskutiert und wir konnten die Golfer zu wenig mobilisieren.» Allerdings war das Projekt schon unter schlechten Vorzeichen gestartet, so hatte beispielsweise der Bauernverband gedroht, selber Widerstand zu leisten.

«Nicht bremsen lassen»

Nach dem klaren Nein in Niederhasli ändern sich die Ausbaupläne der Migros Golfparks ansonsten nicht. Reutercrona: «Wir werden uns dadurch nicht bremsen lassen.» Nun geht es in erster Linie um den Bau der geplanten 18-LochAnlage in Wädenswil. Diesen Sommer sind neben der Driving-Range die ersten drei kurzen Pitch&Putt-Bahnen eröffnet worden. Für den Ausbau auf 18 Loch soll noch dieses Jahr als erster Schritt der Richtplan eingereicht werden. Man erwartet hier laut Reutercrona weniger Widerstand vor Ort und auch die Behörden stünden dem Projekt positiv gegenüber. Während die Pläne für Wädenswil schon länger

bekannt sind, zeigen Recherchen, dass Migros auch in Otelfingen nochmals 18 neue Löcher plant. Der Golfpark ist schon jetzt mit 18, und zweimal sechs Löchern bestens ausgestattet und eine Erweiterung wäre wohl einfacher zu realisieren als ein neuer Platz. Reutercrona bestätigt «entsprechende Pläne in einem frühen Stadium». Man habe den Platz in den vergangenen Jahren schon mehrfach ausgebaut und auf Wunsch der Gemeinde eine entsprechende Vision dargelegt. Einen konkreten Zeitplan für die 18 Löcher gibt es laut Reutercrona noch nicht. So sei etwa die Landfrage noch offen und andere Fragen zu klären. Allerdings ist es für Migros nun wichtig, weitere Entscheide zu treffen, denn mit der Annahme der kantonalen Initiative zum Kulturland hätten die Golfplatzgegner zusätzlichen Rückenwind erhalten. Zwar seien die Golfplätze bisher ausgenommen gewesen, doch der politische Druck der Grünen sei stark zu spüren und es bestehe die Gefahr, dass im Kanton Zürich gar keine neuen Golfplätze mehr entstehen könnten.

Tunesiens Golfplätze überzeugen jeden – den erfahrenen Spieler wie den Anfänger. Dafür sorgen nicht nur die Schönheit der Plätze, sondern auch deutschsprachige Pros und ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das im Mittelmeerraum wohl einzigartig ist. Die nahe gelegenen Traumstrände gibt´s inklusive. Und das nur 2 Flugstunden entfernt. Worauf warten Sie noch?

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„Hier stimmt einfach alles: der Platz, das Wetter, die Menschen.“

CaPtain’S Corner

fR au m uggli und deR söiniggel

als Captain sieht man in einer langen Saison viele schlimme Sachen. Klar, zeltende Pfadfinder am See vor dem zwölften Grün, landende Gleitschirmflieger im Bunker, Mountainbiker, die wie Wildsäue quer über die Fairways brettern, freilaufende Rehe, Nilpferde oder Krokodile – das kennt man auch auf anderen Golfplätzen. Als eine Art Herausforderung entpuppen sich bei uns gelegentlich gschpässige Urlauber aus dem benachbarten Ausland. Wahnsinnige, die meinen, man könne auf unserem Golfplatz herumfuhrwerken wie im Chindsgi. Menschen also, die noch nichts von unserem strengen Regime gehört haben. Neulich sagte einer, den ich bei über 33 Grad im Schatten dazu zwingen musste,

sich richtig anzuziehen, dass es bei uns härter zugehe als in der Grenadier-Rekrutenschule von Isone. Tja, es geht leider nicht anders. Wenn man nicht unmissverständlich auf die Einhaltung der verschiedenen Regeln pocht, wenn man es durchgehen lässt, dass klare Anweisungen nicht befolgt werden, dann wird geplempert wie im Chindsgi, dann schlägt der Ziehharmonika-Effekt voll durch und die Runde dauert sechs Stunden. Dann wird nicht «Fore!» gerufen und dann werden auch die Divots nicht zurückgelegt und die Pitchmarken nicht ausgebessert. Dann ist die viel gerühmte Arbeit unserer Greenkeeper für die Füchse und der Ruf, einen zwar sauschweren, aber hervorragenden Platz zu haben, im Eimer. Neulich, nach dem

Birdie-Open, mussten wir gar einen Gast mit einer Platzsperre belegen. Das ist ja nun etwas, was man sich als Captain zusätzlich zum ganzen Schreibkram auch noch unbedingt wünscht: mit der Spielkommission zusammensitzen, Zeugen befragen und einmal mehr dezidiert Unmissverständliches in die Tasten hauen. Ja, im Nachhinein kann man lachen, weil der Ernst von heute ja bekanntlich tatsächlich der Humor von morgen ist. Aber in dem Moment könnte man den Sünder würgen. Der hatte nämlich den Nerv, zwischen allerlei cholerischen Ausbrüchen (auf dem Grün den Ball einer Mitspielerin mit dem Schuh wegkicken – weil die eh keinen Punkt mehr machen konnte, fluchen wie ein Postkutscher und Bälle und Schläger herumschmeissen) mehrfach sein Gemächt auszupacken, um munter auf die Abschläge der Ladies zu pinkeln. Doch, Sie haben ganz richtig gelesen!

Als die drei Damen, allesamt honorable Members unseres Clubs, beim Abgeben der Scorekarten von dem sonderlichen Verhalten ihres verhaltensoriginellen Flightpartners berichteten, war der Pinkler bereits über alle Berge und der Manager sprachlos. Das Sekretariat verstand die Welt nicht mehr und der Headgreenkeeper sprang im Viereck, weil er die Pinklerei als persönliche Beleidigung und respektlosen, «vermutlich politisch motivierten, terroristischen Säureanschlag auf seinen geheiligten Rasen» empfand. Frau Muggli hingegen meinte trocken, dass es sie am meisten störe, dass er stehend gebrünzelt und sich anschliessend nicht einmal die Hände gewaschen habe, der Söiniggel!

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Frank Baumann ist Captain im Golfclub Sagogn und «amtet» seit 2008 als künstlerischer Leiter des Arosa HumorFestivals.

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Tiger Woods und die neue g eneraTion

Vor einem Jahr noch dominierten die Europäer, nun hat sich das Blatt zugunsten der Amerikaner gewendet. Trotz der Niederlage beim Ryder Cup zeigte sich die neue Generation der US-Spieler im Saisonverlauf klar stärker.

Und die PGA European Tour steckt selber in der Krise.

Hektisch könnte man die Atmosphäre nennen, die derzeit hinter den Kulissen der PGA European Tour herrscht. Die Lage ist ernst. So ernst wie schon lange nicht mehr. Die Zeit der Hochgefühle, als Europa das Zentrum des weltweiten Golfsports zu sein schien, sind vorbei. Nur einer der vier Major-Titel in diesem Jahr ging an einen Europäer, zwei dagegen an Amerikaner; Europas Top-Profis zieht es zunehmend auf die US PGA Tour und der Turnierkalender des alten Kontinents leidet in Golfländern wie Spanien oder Portugal weiter unter der Finanzkrise. Wie gesagt: Die Lage ist ernst. Ernster, als man es sich noch vor zwei Jahren je hätte vorstellen können. Damals befand sich Europas Golfszene im Erfolgsrausch. Von Juni 2010 bis Juli 2011 holten die Europäer vier von sechs Major-Titeln. Der Grund des Erfolges, so die Argumentation von Spielern wie Graeme McDowell oder Darren Clarke, seien der extrem harte Wettbewerb in Europa sowie die unterschiedlichen Spielbedingungen. Die Profis müssten sich an wechselndes

Wetter, variierende Grüns und Plätze anpassen, seien damit für alle Herausforderungen gerüstet. Ein Blick auf die Weltrangliste schien die Argumentation der Europäer zu unterstützen: Zuerst war es Luke Donald, dann Martin Kaymer, der den ersten Rang besetzte. Als Colin Montgomerie im Herbst 2010 mit seinem Team den Ryder Cup nach Europa holte, war die Verzückung perfekt. Die PGA European Tour war so erfolgreich wie nur einmal zuvor. Die Zeiten der «Big Five», als Seve Ballesteros, Nick Faldo, Ian Woosnam, Bernhard Langer und Sandy Lyle den Golfsport dominiert hatten, schienen zurück.

Neue erfolgsserie

Im November 2012 ist die Lage gänzlich anders: Unter den Top Ten der Weltrangliste werden allein fünf Amerikaner gelistet. Es ist eine neue Generation Spieler, die da auf sich aufmerksam macht. Bubba Watson, der Ballartist, holte sich im April den US-Masters-Titel. «Ich möchte Keegan nicht zu nahe treten, aber ich habe mir gedacht, wenn Keegan gewinnen kann, kann ich

bestritten hatte. Keegan Bradley, der 26-Jährige aus Wyoming, hatte sie mit seinem Sieg bei der US PGA Championship 2011 inspiriert. Unerschrocken und wenig beeindruckt von den scheinbar so übermächtigen Europäern hatte Bradley seinen ersten Major-Titel gewonnen und damit eine neue Erfolgsserie für Amerika initiiert. Egal ob Hunter Mahan, Jason Dufner, Matt Kuchar oder Brandt Snedeker – es ist die Post-Woods-Generation, die dieser Tage das Geschehen bestimmt. Dass gleichzeitig der krisengeschüttelte Tiger Woods mit drei Turniersiegen in den USA zum erfolgreichsten Spieler der Saison avancierte und zurück auf Position zwei der Weltrangliste kletterte, kam unerwartet. Das Comeback des Superstars aber rundet die amerikanische Erfolgsserie, die allein durch Europas Überflieger Rory McIlroy und die Ryder-Cup-Niederlage in Medinah gestört wurde, allemal ab.

spieler folgeN dem geld Ausserhalb Amerikas, egal ob in Europa oder Asien, sieht man die neue US-Elite dabei selten

das auch», erklärte der Amerikaner, den man nicht wirklich zu den Favoriten in Augusta gezählt hatte. Ähnlich formulierte es Webb Simpson, der im Anschluss bei den US Open siegte, obwohl auch er erst vier Major-Turniere

spielen. Ihr Erfahrungsschatz bei internationalen Veranstaltungen ist eigentlich gering. Wo ein Tiger Woods vom Beginn seiner Karriere bis zum heutigen Tag stets viel Wert auf internationale Präsenz legte, sorgte schon der Abu-Dhabi-Aus-

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overstory C
Ohne, dass ich Keegan zu nahe treten will, aber ich habe mir gedacht, wenn Keegan gewinnen kann, kann ich das auch…
golfsuisse 06-12 19 covers Tory
Trotz dem Ryder Cup: Tiger Woods strahlt wieder.

flug von Hunter Mahan zu Beginn der Saison 2012 für Aufsehen.

Europas Elite dagegen zieht es vermehrt Richtung USA. Während Luke Donald, Justin Rose und Ian Poulter schon seit längerem auf der US PGA Tour zugegen sind, spielte Rory

wegen fehlender Sponsorengelder aus. Die langjährigen finanziellen Zuwendungen der Tourismusministerien in Spanien und Portugal haben auch 2013 weitgehend ein Ende. Neue Turniere in Südafrika sollen nun zu Beginn der Saison die Rettung bringen.

offensichtlich nicht ganz einfach machen und den Modus der USA schlichtweg kopieren. Stattdessen wird noch an einem Konzept gearbeitet. Auch die Sicherung der extrem hohen Preisgelder ist bis dato noch nicht gelungen. Um im Vergleich mit dem FedExCup in den USA zu bestehen, muss man tief in die Töpfe greifen. Schliesslich ging Brandt Snedeker dort als Sieger mit 11,4 Millionen Dollar nach Hause.

Verzweifelte AktioNeN

McIlroy erst in diesem Jahr gehäuft in Amerika. Selbst Lee Westwood, Brite durch und durch, hat sich inzwischen ein Domizil in Florida zugelegt und zieht mit der ganzen Familie in die USA um, weil er von den besseren Trainingsbedingungen profitieren will.

Dass der PGA European Tour derweil ihr Turnierkalender während der eigentlichen Hochsaison im europäischen Sommer dahinbröckelt, verstärkt die Attraktivität der USA ohnehin. Neben dem Madrid Masters fiel das Masters of Andalucia in dieser Saison kurzfristig

Daneben bastelt man in Wentworth derzeit hektisch an einem Playoff-System zum Ende der Saison, das für Sponsoren und Spieler eine vergleichbare Attraktivität bieten soll wie der FedExCup in den USA. Mit Blick auf den Turnierkalender hat man sogar die vier passenden Turniere parat. Das BMW Masters und die HSBC Champions in China sowie die neu angekündigten Turkish Open (siehe Box) und das Race to Dubai als Finalturnier bieten sich quasi als Austragungsorte an. Allerdings will man es sich bei der PGA European Tour

In ihrem Bemühen, die Attraktivität der PGA European Tour für Top-Spieler zu erhöhen, greifen die Offiziellen derzeit auch zu fast verzweifelten Aktionen. Nur so lässt sich schliesslich der Plan verstehen, in Zukunft den Presidents Cup, die Vivendi Seve Trophy und den Ryder Cup zu jenen Turnieren zu zählen, die für eine Mitgliedschaft bei der europäischen Tour angerechnet werden können. Derzeit muss man eine Mindestteilnahme von 13 Veranstaltungen der PGA European Tour nachweisen, um die Tourkarte zu erhalten. Rechnet man die Major-Turniere und die World Golf Championships hinzu, so muss ein Spitzenspieler nach den neuen Plänen nur noch sechsmal bei normalen europäischen Turnieren antreten, um seine Mitgliedschaft zu behalten. Konzentriert sich ein Spieler dann noch auf die hochdotierten Turniere zu Beginn der Saison in Dubai, Abu Dhabi und Katar sowie auf die finanziell gut ausgestatteten Veranstaltungen in China, Hongkong oder Singapur, so ist ein Turnierplan möglich, in dem Durchschnittsturniere wie das Omega European Masters oder die Open de France überhaupt nicht vorkommen. Für Sponsoren wenig erfreuliche Aussichten: Sie werden auch in Zukunft höhere Startgelder an die Spitzenspieler zahlen müssen, um sie zu einer Teilnahme an ihrem Turnier zu bewegen. Eine Perspektive, die Golf für Sponsoren und Konzerne nicht wirklich attraktiver macht. Wohin diese Entwicklung führt, liess sich Mitte Oktober gut beim Portugal Masters verfolgen. Von den Top 50 der Welt waren nur sechs Spieler am Start. Francesco Molinari, gerade einmal auf Position 31 geführt, war quasi der Superstar im Feld. Dafür spielte ein ausgewählter Kreis von Profis rund um Rory McIlroy und Tiger Woods im türkischen Belek ein paar Matchplay-Partien jenseits des offiziellen Turnierkalenders. 1,5 Millionen Dollar für den Sieger Justin Rose gab es trotzdem.

Ein Ende all dieser Negativtrends ist derzeit kaum abzusehen. Europas Erfolg beim Ryder Cup hat die Stimmung kurzfristig ein wenig aufgeheitert, die Vorzeichen insgesamt aber keineswegs ins Plus gewendet. Man könnte auch von einem kurzen Zwischenhoch sprechen – das nächste Tief lauert um die Ecke.

20 golfsuisse 06-12 coverstory – saisonbilanz international
Neben dem Madrid Masters fiel das Masters of Andalucia in dieser Saison kurzfristig wegen fehlender Sponsorengelder aus…
Traumpaar: Rory McIlroy beobachtet von seiner Freundin und Tennis-Star Caroline Wozniacki.

Turkish airlines verTeilT Millionen

Das prominent besetzte Turkish Airlines World Golf Final in Belek war erst der Anfang. Die Fluggesellschaft investiert Millionen in einen European Tour Event.

Man nehme acht der weltbesten Golfer, biete 5,2 Millionen Dollar Preisgeld und noch ein paar Millionen Antrittsgeld. So warb die Turkish Airline im Oktober mit Tiger Woods, Rory McIlroy und Co. für die Destination Belek. Im rein englischen Endspiel kam es beim World Golf Final im Antalya Golf Club in Belek zur Begegnung zwischen Justin Rose (Bild) und Lee Westwood. Mit einer 66er Runde (-5) setzte sich Rose gegen seinen Ryder Cup Team-Kameraden mit einem Schlag Vorsprung durch und sicherte sich den höchsten Scheck in seiner Karriere: Der Engländer bekam 1,5 Millionen Dollar als Siegprämie. Die Turkish Airlines wollen es aber nicht beim «Privatturnier» von acht Stars belassen. Der Golfevent wird ab 2013 als Turkish Open geführt, gehört zur European Tour und bietet ein Preisgeld von 7 Millionen Dollar.

Dieses Geld müssen die 78 Spieler unter sich aufteilen, trotzdem wird das Turnier zu den lukrativsten der Tour gehören. Zum Vergleich das Preisgeld bei den BMW International Open in Deutschland liegt bei 2 Millionen Euro, bei den Omega European-Masters in Crans wurden dieses Jahr 2,1 Millionen Euro ausgeschüttet. Die Turkish Open finden erstmals vom 7. bis 10. November 2013 auf dem Montgomerie Course MAXX Royal Belek statt. Das neu geschaffene Turnier bietet damit in der kommenden Saison die letzte Chance für die European-Tour-Spieler, eine Woche vor der World Tour Championship Boden im Race to Dubai gut zu machen.

prominentes sponsoring

Die halbstaatlichen Turkish Airlines engagieren sich aber nicht nur mit viel Geld im Golfsport,

schon seit 2010 baut die Fluglinie ihr sportliches Engagement und damit ihre Marketingstrategie europaweit aus. Sie fungieren als Official Carrier oder Hauptsponsor für verschiedene Fussballund Basketballvereine wie dem FC Barcelona und Manchester United. Zudem ist die Airline Titelsponsor der europäischen Basketball-Liga, die damit seit vergangenem Jahr offiziell «Turkish Airlines Euroleague Basketball» heisst. Und nicht zuletzt setzt die Fluggesellschaft auch noch auf einzelne Stars wie Rory’s Freundin und Tennis-Star Caroline Wozniacki.

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golfsuisse 06-12 21 coverstory – saisonbilanz international

die WichTigs Ten köpfe 2012

auf- und absTeiger

Hinter uns liegt eine Saison der Überraschungssieger, der Comebacks und Sensationserfolge. Gleichzeitig aber auch der bitteren Niederlagen und Misserfolge. Diese Auf- und Absteiger jedenfalls werden sich noch lange an das internationale Golfjahr 2012 erinnern…

Die Aufsteiger

Nummer eins

Ein 23-Jähriger reiht sich ein bei den Grossen des Golfs: Rory McIlroy dominiert die Saison auf der US PGA Tour und der PGA European Tour, gewinnt mit der US PGA Championship in Kiawah Island sein zweites Major und belegt Rang zwei im FedExCup. Nach seiner Trennung

Tiger Woods spielt nach all seinen privaten Wirren und diversen Verletzungen eine Saison ohne grössere Beeinträchtigungen und holt drei Titel – mehr als jeder andere Spieler auf der US-Tour. Ganz zufrieden wird der Superstar mit dem Jahr trotzdem nicht sein: Es fehlt der längst überfällige nächste Major-Sieg. Und: Im Ryder Cup holt die Nummer eins des US-Teams nur einen halben Punkt.

millionenschwer

Brandt Snedeker erobert die Golfwelt im Schnelldurchgang. Der 31-Jährige, bekannt für sein extrem zügiges Spiel, sichert sich den Sieg bei der Tour Championship und im FedExCup, führt die British Open kurzzeitig an und gibt sein Ryder-Cup-Debüt. Allein seine Erfolge bei

An

künstler

Golf mal ganz anders – demonstriert von Bubba Watson. Der 33-Jährige aus Florida ist ein

von Übermanager Chubby Chandler ist der Nordire flügge geworden und trifft eigene Entscheidungen. Mit Caroline Wozniacki zusammen sorgt der junge Mann auch in der Yellow Press weiter für Schlagzeilen.

Comeback

Zurück unter den Top 3 – wer hätte das gedacht?

den beiden Abschlussturnieren der US PGA Tour bringen ihm 11,44 Millionen Dollar ein.

mister No-Name

Ein Major-Sieger mit Potential: Webb Simpson aus Charlotte/North Carolina ist in Europa so gut wie unbekannt. Und das, obwohl der 27-Jährige ganz unbefangen den US-Open-Sieg und damit seinen ersten Major-Titel geholt hat.

Meister, wenn es um das Formen von Ballkurven und ungewöhnlichen Flugbahnen geht. Seinen ersten Major-Erfolg, den Sieg beim US-Masters, holt er sich passenderweise mit einem verrückten Schlag über Nadelbäume.

teenie-star

Ein Mädchen setzt Rekorde: Im Januar gewinnt die 14-jährige Lydia Ko die New South Wales

Open, im Sommer die U.S. Women’s Amateur Championship, im August schliesslich die Canadian Women’s Open. Zu diesem Zeitpunkt ist sie 15 Jahre alt. Die jüngste Siegerin aller Zeiten auf der US LPGA Tour. Die in Neuseeland aufgewachsene Südkoreanerin hält trotzdem an ihren Plänen fest: Ko muss die Highschool beenden, danach will sie aufs College.

oldtimer

Ein reifer Spieler – in Höchstform holt er sich seinen zweiten British-Open-Titel. Ernie Els gewinnt in Royal Lytham & St. Annes. Der

22 golfsuisse 06-12 coverstory – saisonbilanz international
seiner Aussendarstellung allerdings muss der Mann noch arbeiten.

grosse Krise in der Karriere des 27-Jährigen. Der alte Schwung ist weg, der neue funktioniert nur bedingt. Kein Turniersieg, kaum Top-TenPlatzierungen. Ein Weltstar auf der Suche nach sich selbst.

Null-punkter

Der angeblich beste Putter der Welt gerät zur tragischen Figur des Ryder Cups. Steve Stricker holt keinen einzigen Punkt in Medinah und lässt seinen Vierer-Partner Tiger Woods mit miserab-

Mann ist 43 Jahre alt, alle Welt hat ihn abgeschrieben. Aber wer zu den echten Superstars gehört, ist eben auch als einer der vermeintlichen Oldies der Szene noch gut für einen grossen Sieg.

Quotenfrau

Geschafft – Condoleezza Rice gehört dem elitärsten Golfzirkel der Welt an: Die Ex-Aussenministerin der USA wird neben der Geschäftsfrau Darla Moore als weibliches Mitglied in den Augusta National Golf Club aufgenommen. Wer

lem Spiel hängen. Dabei wirkt der 45-Jährige obendrein alles andere als kämpferisch. Eher frustriert. So lässt sich kein Ryder Cup gewinnen.

tiefflieger

Für Rickie Fowler beginnt die Saison vielversprechend – und endet enttäuschend. Trotz seines ersten US-PGA-Tour-Siegs bei der Wells Fargo Championship erfüllt der 23-Jährige die hochfliegenden Erwartungen, die man an ihn

Niederlage in Royal Lytham & St. Annes

jedenfalls hat historische Ausmasse. Immerhin: Scott trägt sie mit Fassung.

pechvogel

Ein Putt aus 40 Zentimetern zum Sieg – der erste Major-Titel an der Kraft Nabisco Championship schien für die Südkoreanerin I. K. Kim so sicher. Doch der Putt lippt aus, die Proette

Rice kennt, weiss: Als Alibi-Frau taugt sie nicht. Selbstbewusst wird sie sich auch bei den Herren im grünen Jackett behaupten. Diplomatie hat sie schliesslich gelernt.

Die Absteiger

ex-Nummer-eins

Der Absturz des Martin Kaymer ist beachtlich: Im Februar 2011 ist Kaymer noch die Nummer eins der Welt. Anfang Oktober 2012 rangiert er auf Position 32. Das Jahr 2012 markiert die erste

hat, nicht. Zuletzt verpasst er bei der US PGA Championship den Cut und wird von Davis Love III aus dem Ryder-Cup-Team ausgemustert. Keine Wildcard für Fowler. Das angebliche Supertalent muss einen Gang hochschalten, um in Amerikas Spitze vorzudringen.

greg-Norman-Nachfolger

Schlimmer kann ein Turnier nicht verlaufen: Adam Scott vergibt den sicher geglaubten British-Open-Sieg mit vier Bogeys auf den letzten vier Löchern. Vorbei der Traum vom ersten Major-Titel für den Australier, der während seiner Jugend lange als grösster Konkurrent für Woods gehandelt wurde. Die

muss ins Stechen – und verliert gegen Sun Young Yoo. Eine Niederlage so tragisch wie die von Adam Scott in Royal Lytham & St. Annes.

wie-wonder

Der einstige Superstar auf der Suche nach dem wirklichen Leben. Mit dem Abschluss der Stanford University in der Tasche hat Michelle Wie inzwischen ihr eigenes Haus bezogen, lebt ihr Leben nach eigenem Gusto. Nur mit dem Golf hadert die Amerikanerin, die einst als die grösste Hoffnung des Damengolfs gepriesen wurde. Bis Ende September verpasst Wie neunmal bei Turnieren den Cut und gewinnt keinen einzigen Titel. Von Major-Siegen mag man gar nicht träumen.

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«Es ist E in E nEgativspiralE »

Boss E rt, Quirici und rE y E rinn E rn sich

Vor zwanzig Jahren haben André Bossert, Paolo Quirici und Steve Rey auf der PGA European Tour gespielt und zur Elite des europäischen Golfs gehört. Daher sind sie in der Lage, die Entwicklung dieses Sports zu beurteilen und zu erklären, warum ihre Nachfolger zurzeit eine solch schwierige Zeit erleben.

Das Schweizer Profi-Golf hat sich verändert. In den vergangenen zwanzig Jahren hat er sich den internationalen Anforderungen angepasst und verlangt inzwischen von seinen Vertretern mehr Engagement und Intensität in der Vorbereitung. Diesen Eindruck gewinnt man jedenfalls nach Befragung der drei Profis, deren beste Zeiten die 90er Jahre waren. Auch wenn heute die Bemühungen zielgerichteter sind und stärker unterstützt werden als in der Vergangenheit, hat dies doch nicht zu greifbaren Resultaten geführt. Man kann sogar sagen, dass sich die Schweizer Profis im Moment in einer äusserst fruchtlosen Phase befinden, wobei alle hoffen, dass diese mit der Qualifying School am Schluss der Saison beendet sein wird. Um besser verstehen zu können, was mit unseren Profis los ist, haben

sich André Bossert, Paolo Quirici und Steve Rey bereit erklärt, sich zu ihrer Blütezeit in den 90er Jahren zu äussern:

was hat sich verändert auf dem golfplatz in den vergangenen Jahren?

André Bossert: Meiner Meinung nach geht es im Moment in erster Linie ums Material, vor allem die Bälle, welche heute gerader fliegen. Golf ist zu einem Powerplay geworden. Der Abstand zwischen einem kurzen und einem langen Spieler betrug vor zwanzig Jahren 25 Meter. Heute liegt diese Differenz bei 45 Metern, was zeigt, dass der technische Fortschritt vor allem den Big Hitters zugute kommt. Logischerweise sind so die Plätze verlängert worden. In den 90er Jahren war ein Loch von 400 Yard eine lange Bahn. Vor kurzem

habe ich einen Parcours gespielt, dessen kürzester Par vier noch 395 Yard lang war. Die Anzahl der Spieler ist heute grösser, sie sind wettbewerbsfähiger und besser trainiert. Der Tiger-Woods-Effekt ist unübersehbar, nicht nur, weil das Spiel an Popularität gewonnen und mehr Show Business mit sich gebracht hat, sondern vor allem wegen der sportlichen Vorbereitung der Golfer. Diese jungen Profis sind besser vorbereitet, als wir es damals waren.

Paolo Quirici: Das Durchschnittsalter der Golfer ist stark gesunken und sie sind sehr gut vorbereitet auf die Anforderungen der Tour. Ich stelle fest, dass viele Länder viel Arbeit geleistet haben bei der Suche nach jungen Talenten und bei deren technischen und sportlichen Ausbildung. Meiner Meinung nach befindet sich die Schweiz im Vergleich dazu im Verzug. Man hat eben erst begonnen, auf vergleichbare Weise vorzugehen. Das ist sicher positiv, aber man muss viel Geduld aufbringen, bis man die Früchte dieser Investitionen ernten kann. Bei uns ist das Schulsystem nicht angepasst an die Anforderungen des Spitzensports. Unsere Mentalität ist einer sportlichen Karriere nicht förderlich. Die Rechnung ist einfach: Um sich gut vorbereiten zu können, muss ein junger Sportler 25 Stunden

24 golfsuisse 06-12 covers Tory – saisonbilanz naTional
Paolo Quirici

pro Woche trainieren. Mit unserem Schulsystem ist dies nicht möglich. Man muss einfach sagen, dass unsere Nachbarn in dieser Hinsicht besser strukturiert sind.

Steve Rey: Es hat nicht nur mehr Spieler, auch das Niveau hat sich unglaublich gesteigert. Erst vor kurzem konnte ich dies bei der ersten Etappe der europäischen Qualifying-School feststellen. Zu unserer Zeit war das Niveau mittelmässig, heute hingegen schon sehr stark. Nicht zu vergessen ist, dass nur 25 Plätze zur Verfügung stehen für die European Tour im nächsten Jahr. Das Material wird immer leistungsfähiger und die Spieler sind immer besser vorbereitet. Die Amateure von heute sind schon Halb-Profis! Die Saisons sind auch viel intensiver, die Spieler sind das ganze Jahr über engagiert. Da die Anforderungen so hoch sind, muss man in jeder Beziehung professionell vorgehen: körperliche und technische Vorbereitung, Umgebung, Trainingskonditionen etc. Die Schweiz ist die «arme Verwandte» im europäischen Golfsport…

warum hat es heute nicht mehr schweizer auf der europäischen tour?

André Bossert: Es ist eine Frage der Anzahl Spieler. Alle uns umgebenden Länder verfügen über mehr Profispieler. Auch konnte ich einen Fortschritt feststellen bei unseren Nachbarn in Bezug auf Strukturen, Vorbereitung sowie Unterstützung. In Österreich zum Beispiel hat man vor sieben Jahren ein beeindruckendes Programm zur Unterstützung der Profis lanciert, das heute Früchte trägt, indem das Land mehrere Vertreter bei der PGA European Tour hat. In der Schweiz ist während beinahe 15 Jahren gar nichts getan worden!

Paolo Quirici: Ich sehe die Schwierigkeiten, die die Jungen zwischen 15 und 18 Jahren durchmachen. Das Schweizer Niveau ist sehr mittelmässig in dieser Altersklasse und es hat zu wenig Spieler. Ich glaube auch, dass sich die Motivation bei den Jugendlichen verändert hat. Im Vergleich mit der Konkurrenz sind sie nicht genügend engagiert. Sie sind in einem Alter, in welchem sie losstürmen und sich einbringen müssen. In struktureller Hinsicht müsste man die regionalen Strategien überdenken: Die guten Spieler müssten systematisch miteinander trainieren können, unabhängig davon, wo wohnen. Die Franzosen haben eine sehr gute Dynamik, sie helfen einander und spielen immer in der Gruppe. So etwas sehe ich bei uns nicht.

Steve Rey: Es hat nicht genügend Nachwuchs. Leider gibt es gute Golfer, die auf minderwertigen Touren «dahinvegetieren», und ich weiss, wie zermürbend es ist, wenn sich der Erfolg und die Resultate nicht einstellen. Niemand in der Schweiz hat es geschafft, eine Führungsrolle

einzunehmen und damit motivierend auf andere Spieler zu wirken. Es ist eine Negativspirale.

was kann man tun, damit sich dies ändert?

André Bossert: Ich glaube, man muss einfach geduldig sein. Das kommt schon, aber erst in mindestens drei Jahren; die Zeichen sind positiv.

Paolo Quirici: Wir haben genügend gute Spieler, aber sie sind zu stark isoliert. Am Anfang meiner Karriere hatte ich die Möglichkeit, in Italien zu trainieren. Ich gewann die internationalen Amateurmeisterschaften von Italien und wurde von erfahrenen Spielern wie Costantino Rocca zu Trainingspartien eingeladen. Es war sehr motivierend, unter solchen Bedingungen trainieren zu können. Ich würde aber auch sagen, dass die Jungen mehr Leidenschaft aufbringen müssen für den Golfsport. Es ist dieser grosse Wunsch, der den Erfolg bringen kann.

Steve Rey: Bei den Amateuren muss man die Dinge sehr früh an die Hand nehmen. Die Quantität sowie die Qualität des Trainings bestimmen den Erfolg. Eine Studie hat gezeigt, dass in einem Zeitraum von zehn Jahren 10 000 Trainingsstunden geleistet werden müssen, wenn man zur Elite gehören will, in welcher Sportart auch immer. Verlorene Zeit kann man nicht einholen – früher vielleicht eher, aber heute nicht mehr. Das Bestreben muss also wirklich gross sein! Man muss Leidenschaft zeigen und einen unglaublichen Hunger. Viele Turniere spielen –was übrigens viel Geld kostet –, sich an verschiedenen Tour Schools beteiligen, planen, auf anderen Turnierserien als nur in Europa spielen, zum Beispiel in Kanada oder in Asien, die guten Parcours und gute Trainingsbedingungen suchen. Ausserdem muss man in sich verschie-

dene menschliche Fähigkeiten vereinigen. Diejenigen, die man sofort sieht, sind das technische Talent. Unverzichtbare Voraussetzungen für den Erfolg sind aber auch die mentale Stärke, die Fähigkeit zur Anpassung beim Reisen sowie zum Ertragen der Strapazen. Die Anforderungen sind also hoch!

waren sie begabter als die Jungen von heute?

André Bossert: Nein, gar nicht! Übrigens ist es sehr schwierig, Talent zu definieren sowie zu quantifizieren. Das Schlagen des Balles macht nur etwa 10 Prozent des Spiels aus

Paolo Quirici: Ganz sicher nicht! Wir waren zerstreut und ablenkbar, aber vielleicht etwas weniger als heute. Ich würde sagen, dass die heutige Kommunikationstechnologie viel Raum einnimmt und die Jungen ihr zu viel Zeit opfern. Wir waren vielleicht etwas konzentrierter. Heute sind die Jungen desillusioniert, weil schon lange kein Schweizer mehr an der Spitze des europäischen Golfs gestanden hat. Ich denke, André, Steve und ich hatten das Glück, Jan Blomqvist zu begegnen. Dieser schwedische Trainer hat in den 90er Jahren einen gewaltigen Fusstritt in den «Ameisenhaufen» gegeben. Er war wie ein Motor für unseren Erfolg, weil er uns half, die anderen Spieler als normale, also besiegbare Personen wahrzunehmen. Darum glaube ich, dass man die Jungen motivieren, antreiben und ermutigen muss. Jan hatte ein Talent dazu!

Steve Rey: Nein, begabter sicher nicht. Ich stelle mir hingegen Fragen zur Motivation der Jungen von heute: Sind sie ebenso bestrebt, erfolgreich zu sein, wie wir damals? Es handelt sich dabei um eine kulturelle Frage, die sich nicht auf die Schweiz beschränkt.

covers Tory – saisonbilanz naTional
Steve Rey und André Bossert

viel schaTTen und e TWas lichT

die naTionale saisonbilanz

Tristesse bei den Schweizer Männern, die Tessinerin Anaïs Maggetti als Lichtblick bei den Frauen. So muss man die Saison bei den Professionals wohl zusammenfassen.

stefan waldvogel

Für die allermeisten männlichen Schweizer Pros verlief das nun bald zu Ende gehende Golfjahr nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatten. Praktisch alle erspielten sich deutlich weniger Preisgeld als im Vorjahr und kein Einziger schaffte einen ähnlichen Exploit wie beispielsweise Damian Ulrich mit seinem 18. Rang in Crans-Montana im Jahr 2011. Damals gewann der Zuger die Order of Merit mit 53 000 Punkten knapp vor Martin Rominger (50 400). Nun haben die beiden die Plätze getauscht, aber beide müssen sich mit deutlich weniger Punkten respektive Preisgeld zufriedengeben. Klar ist die Saison insbesondere für Rominger auf der Asientour noch nicht zu Ende, doch auch ein Blick auf die Top Ten der Schweiz zeigt ein klares Bild: Benötigte Claudio Blaesi vor einem Jahr noch knapp 20 000 Zähler, um unter die ersten zehn zu kommen, reichen Jann Schmid aktuell schon knapp 13 000 Punkte.

ClémeNt fällt weit zurüCk

Anders gesagt: Alle Top-Ten-Spieler der Männer zusammen erzielten so wenig Punkte wie seit Jahren nicht mehr, allein gegenüber dem sehr mittelmässigen Vorjahr «fehlen» total über 100 000 Zähler. Am heftigsten verlief der Absturz für Julien Clément. 2008 brillierte er noch mit dem dritten Platz am Omega European Masters, dieses Jahr war er erstmals nicht am Start und der Blick auf die Order of Merit lieferte den Organisatoren einen klaren Grund: Der hochtalentierte Genfer fiel innerhalb eines Jahres von Rang sieben auf Platz 30. Noch vor zwei Jahren war Clément der mit Abstand bestklassierte Schweizer Pro gewesen.

zwei rüCkeN Vor

Die klaren Aufsteiger der Saison heissen Fredrik Svanberg und Roger Furrer. Der bald 31-jährige Svanberg hat sich nach einem total verkorksten

Jahr 2011 deutlich gesteigert und kam beispielsweise auf der Alps Tour zu einem zweiten Rang an den Dolomiti Open. Roger Furrer versucht sein Glück als einziger Schweizer vorwiegend auf der Canadian Tour und hat dort immerhin seine Minimalziele erreicht. Er erspielte sich die Karte für 2013 und mit den deutlich besseren Resultaten springt er auch in der Order of Merit von Rang 21 unter die Top Five.

mAggetti übertrumpft die mäNNer

Bei den Frauen ist die Konkurrenz kleiner und Geldverdienen ist hier noch schwieriger. In ihrer ersten Saison als Proette auf der Ladies European Tour zeigte die Tessinerin Anaïs Maggetti die mit Abstand beste Leistung einer Schweizerin überhaupt. Sie schaffte bis auf Losone alle Cuts und sichert sich mit grosser Wahrscheinlichkeit die Tourkarte schon in ihrem Rookie-Jahr. Zwar stehen auch für Maggetti bis im Dezember noch Turniere an, doch schon bis Oktober hat sie mehr Preisgeld erspielt als die Schweizer Männer. Klar liegt sie damit auch in der Order of Merit der Frauen glasklar an der Spitze. Wie sie ihr erstes Jahr als Proette erlebt hat, lesen Sie im Interview auf Seite 28.

romiNger fällt zurüCk

Die vergangenen drei Jahre hatte jeweils Caroline Rominger dominiert. Die Bündnerin (mit eingeschränktem Spielrecht auf der LET) kam zwar auf den erhofften Top-Ten-Platz, doch insgesamt kamen bei ihr weniger als halb so viele Punkte zusammen wie in den früheren Jahren. Entsprechend fällt ihre Saisonbilanz aus: «Ich habe unter meinem Potential gespielt.» Was die Spieler des Swiss-Golf-Teams zur Saison 2012 sagen, lesen Sie auf den folgenden Seiten.

1.MARTINROMINGER(2)2.DAMIANULRICH(1)3.KENBENZ(6)4.FREDRIKSVANBERG(13)15.ROGERFURRER(21)6.ANDRÉBOSSERT(4)7.JEAN-YANDUSSON(11)8.RAPHAËLDESOUSA(8)9.CLAUDIOBLAESI(10)10JANNSCHMID(15)

1.ANAISMAGGETTI(AM.)

2.CAROLINEROMINGER(1)

3.MELANIEMÄTZLER(4)4.FABIENNEIN-ALBON(AM.)

5.FLORENCELÜSCHER(2)

So wird gerechnet: Die Punkte in der Order of Merit werden mit komplexen Formeln aus den Preisgeldern und den gespielten RundenResultaten ermittelt. So gibt es beispielsweise bei der Qualifying School kein Preisgeld, aber Martin Rominger erhielt für den 12. Platz in der ersten Stufe 134 Punkte. Bis Ende Oktober kam Rominger auf ein total von 33 415 Punkten, seine diversen Preisgelder (in Dollar, Euro) entsprechen umgerechnet 30 900 Franken. Vereinfacht könnte man sagen: Das Preisgeld in Franken ist rund 10 Prozent kleiner als die Zahl der Punkte.

covers Tory – saisonbilanz naTional 26 golfsuisse 06-12
0 10 000 20 000 30 000 40 000 50 000 60 000 OR DER OF MERI T UN D VORJ AH RESVERGL EICH MÄNNER TO P 10 FR AU EN TO P 5
PUNKTE 2012 PUNKTE 2011

PersönliChe sA isonbil A nz Der besten sChweizer

mArtiN romiNger dAmiAN ulriCh

keN beNz frederik sVANberg roger furrer

CAroliNe romiNger

grösster saisonerfolg

Der kommt noch. Meine Saison läuft noch und in Asien habe ich noch vier Turniere, die mir mit einem guten Resultat die Tourkarte für 2013 bestätigen können.

Der Sieg am ASGI Swiss PGA Tour Final.

Die Order of Merit auf der EPD-Tour beendete ich als 10. Diese Position erspielte ich mit vielen Top 5 und Top 10 Plätzen.

Geteilter zweiter Rang am Dolomiti Open.

Zweifacher Schweizermeister (Offene Schweizer-Meisterschaften (Omnium) und Swiss PGA Championship).

7. Rang in der Slovakei, bei der Ladies Slovak Open. Eines meiner grossen Ziele war, einen Top 10 zu erreichen. Ich hatte sogar Chancen mit ein zwei Putts die noch hätten fallen sollen, ganz vorne zu sein.

grösste enttäuschung

Die zweite Runde in Crans-Montana, da habe ich einfach nur schlecht gespielt. Die erste Runde war noch eine der allerbesten gewesen.

Ich habe die Asian Tour Karte 2012 geholt und ohne grosse Ausreisser gespielt.

Die schwache Leistung am Omega Masters in Crans-Montana.

Eigentlich keine. Wenn es einmal nicht so gut läuft, kann man vieles daraus lernen um im nächsten Turnier positiv umsetzen.

Die erste Stufe der Qualifying School in in Bogogno verpatzt, nachdem ich nur Tage vorher Zweiter gewesen war.

Das ich in der zweiten Saison Hälfte nicht mehr mein Potential abrufen konnte. Trotz hartem Training die Resultate nicht zu spielen, war für mich eine schwierige Zeit. persönliches saisonfazit

Schwacher Start, seit Mai konstant gutes Golf. Viel gespielt, ausgelaugt zwischen August und September, seither wieder gut.

Ich habe mir eine solide Basis für meine weitere Zukunft aufgebaut.

Nach einer schlechten Saison 2011, habe ich mich ein bisschen fangen können und habe zum Teil wieder richtig gutes Golf gespielt. Leider konnte ich nicht öfters zwei oder drei solcher Runden aneinander spielen.

persönliches ziel für 2013

European-Tour-Karte, Asian Tour Top 65 und ein Scoring Average unter 70.

Hängt vom Ausgang der Qualifying School ab.

Mein primäres Ziel ist, dass ich die Qualifikation über die Qualifying-School für die European Tour schaffen werde. Alles andere entscheidet sich danach.

Im Winter werde ich wieder in der USA Turniere und «Monday qualifiers» spielen, und hoffe, mein Spiel dort stets verbessern zu können. Ich will physisch noch stärker werden, so dass ich meinen Körper besser beherrschen kann.

All meine Minimalziele habe ich erreicht: Canadian Tour-Karte für 2013 gesichert, die Konstanz ganz klar erhöht.

Ich habe unter meinem Potential gespielt.

Weitere Verbesserung auf Canadian Tour (Top Ten-Plätze) und je nach Ausgang der US-PGA-Tourschool setze ich mir die neuen Ziele.

Die Tourkarte in der Qualifying-School zu sichern und dann mit meiner Erfahrung bessere Resultate zu erzielen.

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golfsuisse 06-12 27 covers Tory – saisonbilanz naTional
1. Runde Omega European Masters in Crans-Montana.

«ich haBE noch viE lE ZiE lE »

intE rviE w mit anaïs maggE tti

In ihrer ersten Saison als Proette schaffte Anaïs

Maggetti bisher 12 von 15 Cuts. GOLFSUISSE

sprach mit der Tessinerin über ihr erfolgreiches

Rookie-Jahr und die weiteren Pläne.

Anaïs maggetti, wie sind sie mit der ersten saison als profi zufrieden?

Ich schaue auf eine gute Saison zurück, mit vielen Highlights und guten Erfahrungen. Ich konnte mein Spiel stark verbessern und freue mich auf die letzten Turniere der Saison.

welches war die beste erfahrung?

Die schönsten Erfahrungen, welche ich in dieser Saison hatte, waren die verschiedenen Begegnungen auf der Tour. In Losone spielte ich mit der Golflegende Laura Davies und in Frankreich durfte ich mit der ehemaligen Nummer eins der Welt, Lorena Ochoa, aufteen. Ich hätte mir nie träumen lassen, mit solchen Sportgrössen auf gleicher Höhe bestehen zu können. Es ist nicht nur die Spielstärke, welche mich beeindruckt, sondern auch die Sportlichkeit, welche diese Frauen auszeichnet. Das sind für mich echte Idole.

Neben vielen guten runden gibt es immer wieder schwächere ergebnisse. was ist der hauptgrund dafür?

Um dies zu verstehen, muss man die Komplexität dieses Sports berücksichtigen. Die Tagesform ist nicht immer gleich und ich bin rückblickend auch froh, dass ich gewisse Schwächen hatte, denn nur so werde ich wissen, wo ich für die Zukunft ansetzen muss, um noch stärker zu werden.

wo werden sie ansetzen?

Es sind vor allem golftechnikspezifische Sachen und auch taktische Massnahmen.

was haben sie am ehesten gelernt auf der tour? Mein primäres Ziel in der ersten Saison war es, Erfahrungen zu sammeln und gewisse Prozesse zu verinnerlichen. Wie angesprochen habe ich durch meine Schwächen auch meine Stärken erkannt.

können sie im Nachhinein erklären, wieso sie gerade am heimturnier in losone den Cut verpasst haben?

Rückblickend kann ich sagen, dass ich mich in Losone nicht wie sonst ausschliesslich auf das Golfen konzentrieren konnte. Der grosse Rummel um meine Person war für mich neu und ich weiss jetzt, wie ich mich zukünftig in solchen Situationen verhalten werde.

was heisst das konkret?

Durch die Routine und die Erfahrungen, welche ich an den verschiedensten Turnieren sammle, verbessern sich meine Turnierprozesse und ich gewöhne mich an das Neue.

trotz eines preisgeldes von gut 37 000 euro können sie davon wohl nicht leben. was kostete das Jahr als profi und wer finanziert es?

Das stimmt. Die Auslagen für die gesamte Saison sind beträchtlich. Aus diesem Grund bin ich meinen Partnern, der Swiss Golf Foundation, dem Swiss Golf Pro Supporter Club wie auch dem Golf Gerre Losone, für deren finanzielle Unterstützung sehr dankbar. Ohne solche Partner wäre es mir nicht möglich,

meinen Traum zu leben. Und … die Saison ist ja noch nicht beendet. (lacht)

was machen sie nun im winter?

Nach dem Omega Dubai Ladies Masters in Dubai im Dezember werde ich wohl einige Tage einfach ausspannen und in die Ferien gehen. Die Saison war lang und ich freue mich sehr auf diese Zeit, um danach fit und munter das Training wiederaufnehmen zu können und mich auf die Saison 2013 vorzubereiten.

sind die olympischen spiele in vier Jahren für sie ein Thema?

Ja, ich werde alles daransetzen, mich hierfür zu qualifizieren. Es wäre mir eine grosse Ehre, wenn ich die Schweiz in Brasilien repräsentieren dürfte.

wo stehen sie in fünf Jahren?

Wer weiss … Am liebsten immer noch erfolgreich im Golfsport auf der europäischen Ladies Tour. Es gibt noch viele Ziele, welche ich anpeile. So wird die LPGA wie auch die Teilnahme an einem Solheim Cup einmal ein Thema sein.

was werden sie tun, wenn es mit der golfproette nicht klappen sollte?

Ich werde diese Frage beantworten können, wenn es dann so weit ist. Momentan lebe ich meinen Traum. Ich spiele leidenschaftlich gerne Golf, dies ist mein Job und es ist das, was ich jetzt und in Zukunft machen möchte.

28 golfsuisse 06-12 covers Tory – saisonbilanz naTional
i nterview stefan waldvogel

w eltr A ngliste Der Am Ateure

fanny v uignier und b enjaM in rusch als bes Te sch Weizer

Zwei Mal in Folge war Anaïs Maggetti bei den Schweizer Ladies jeweils klar die Beste im relevanten World Amateur Ranking (WAGR). Nach ihrem erfolgreichen Wechsel ins Profilager übernimmt die zweitplatzierte Fanny Vuignier (Sion; Bild) die Rolle als international beste Schweizer Amateurin. Allerdings bleibt ihr Olivia Birrer (Oberkirch) dicht auf den Fersen. Ebenfalls aufgeholt hat Rachel Rossel (Interlaken), die nun auf Rang 450 der weltweiten Rangliste liegt.

rusCh spriNgt NACh obeN

Bei den Männern hat sich Benjamin Rusch (Bild) mit einer eindrücklichen Saison an die Spitze der

Schweizer Amateure gespielt. Der Lipperswiler schaffte unter anderem bei der CS Challenge in Sempach und beim Omega European Masters in Crans den Cut. So verbesserte sich Rusch mit total 17 zählbaren Turnierresultaten klar am meisten und Stand Ende Oktober lag er auf Rang 253. Damit löste er seinen NationalmannschaftsKollegen Edouard Amacher (Domaine Impérial) als besten Schweizer ab, der nun rund 30 Plätze hinter Rusch klassiert ist. Mit klarem Abstand Dritter ist der Lipperswiler Joel Girrbach. Der erst 19-jährige Ostschweizer hat sich mit insgesamt 12 zählbaren Resultaten auf Rang 452 vorgespielt.

asg order of MeriT der j unioren bis 18

Girls:

1. Rossel Rachel, U18 Interlaken

2. Métraux Kim, U18 Lausanne

3. Roos Linda, U16 Lipperswil

Boys:

1. Freiburghaus Jérémy, U16 Domat/Ems

2. Schweizer Philippe, U18 Villars

3. Sorg Stephan, U18 Unterengstringen

Während beim World Amateur Golf Ranking der Durchschnitt der vergangenen 52 Wochen berücksichtigt wird, führt die ASG noch eine eigene Wertung mit den vier besten Resultaten des laufenden Jahres aus einer Reihe von Amateurturnieren in der Schweiz und in Europa. Bei der ASG Order of Merit liegt Girrbach sogar ganz vorn, knapp vor Edouard Amacher und Eggenberger Mathias (Bad Ragaz). Weil Rusch vor allem in den USA spielt, liegt er in der Schweizer Order of Merit bloss auf Rang 29.

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y game m

Die passen Den golfgeschenke

Weihnachten scheint noch weit weg. Doch bekanntlich ist es nicht einfach, jedes Jahr das passende Geschenk zu finden, gerade für verwöhnte Golferinnen und Golfer. Wir haben Ihnen ein paar Ideen für unterschiedliche Golftypen zusammengestellt.

Für die GolF-Freundin

Zwar sind die meisten Golfclub-Garderoben mit Duschgel und Deo ausgerüstet, doch Frauen bevorzugen ihre eigenen Produkte. Schenken Sie Ihrer Golf-Freundin also ein selbst zusammengestelltes «Spind-Set» mit Kosmetikprodukten, die jede Sportlerin braucht. Ergänzt durch einen Golfhandschuh und gute Bälle ein persönliches Geschenk, das auch langjährige Golferinnen zu schätzen wissen.

Für Kreative und Faule

Einfach organisiert und speziell für Golfer konzipiert: Der Adventskalenderbausatz von

Fidea Design liefert den Kreativen und den Bequemen ein passendes, individuelles Geschenk noch vor dem eigentlichen Fest. Zu jedem Kalenderbausatz werden Log-in und Passwort mitgeliefert und damit über 150 kreative Ideen zum Befüllen der Säckli. Ob für Kinder oder Erwachsene, für Rätselfreunde, für Verliebte, für Weltenbummler oder eben Golfer, Fidea Design liefert die kreativen Ideen zum persönlichen Geschenk. Das Passende wird einfach als PDF ausgedruckt und in die 24 Säckli gefüllt – fertig ist der individuelle Adventskalender. Entwickelt wurde der Adventskalenderbausatz vom Zürcher Designduo eigenmann

DUROT, verarbeitet werden die Produkte von Fidea Design in der Behindertenwerkstatt der Stiftung Züriwerk. Ein Bausatz kostet 29 Franken. Er kann online bei www.fideadesign.com oder bei My Golf in Zug gekauft werden.

Für GolFende KrimiFans

Kriminalkommissar Buschkamp wird vom Golfvirus infiziert und frönt seinem Hobby fast lieber als den Ermittlungsarbeiten. Da kommt ihm ein Mord in seinem Club sehr gelegen. In die Aufklärung des Mordes flicht Autor Heinz Harling geschickt golfspezifische Begriffe ein, die im Anhang in einem «Kleinen Golflexikon» erklärt werden. Das ideale Geschenk für Golfanfänger, die Regeln lieber nicht aus trockenen Regelbüchern lernen.

Heinz Harling: Golfmord. ISBN-10:3-83915568-1, gebundene Ausgabe, 29 Franken Weitere empfehlenswerte Gol fk rimis: «Stableford» von Rob Reef, «Lobwedge, ein gefährlich guter Schläger» von Hans Lebek oder «Tod unter Par» von Jaroslav Kutak; im Buchhandel oder bei www.amazon.de

Für den reiseFreudiGen GolFer

Feuchtigkeitslotion von Gerda Spillmann, Deo ohne Aluminiumsalze von Weleda, leichter Sommerduft «Eau d’Energie» von Biotherm, Shampoo von L’Occitane, Bodybutter von Farfalla, Golfhandschuh von Duca del Cosma, Ladys-Bälle «Soft Feel» von Srixon

Die Fotokamera «Ricoh CX6» von Pentax ist kompakt, klein und für jeden Schnappschuss auf und neben Golfplätzen gut geeignet. Das Besondere daran ist die «Golfschwung-AnalyseFunktion»: Eine Hilfslinie im Display wird auf den Schaft des Schlägers ausgerichtet und so lassen sich Rück- und Durchschwung kontrol-

30 golfsuisse 06-12
Esth E r Bi E l E r

lieren. 26 Bilder in zwei Sekunden schiesst die Kamera, bei niedrig eingestellter Bildqualität (640 × 480) sogar 60 Fotos, die in einem MPG-Format angeschaut werden können. 10,6 Megapixel, optisches Zoom bei 10,7×; 398 Franken im Fotofachhandel.

Für reGelpuristen

Nie mehr Diskussionen in Regelfragen. Das bleibt wohl ein Wunschtraum. Eine echte Hilfe sowohl für Anfänger als auch für langjährige Golfer ist die Zusammenfassung der wichtigsten Golfregeln von «Regelpapst» Yves C. Ton-That. Auf wetterfestem laminiertem Material sind die wichtigsten Regeln im Golfsack jederzeit griffbereit. Das ideale Geschenk für Leute, die nicht gerne streiten, aber dennoch Recht behalten wollen. «Golfregeln kompakt» inkl. Regeln, Ausgabe 2012–2015, von Yves C. Ton-That; 18.90 Franken

Für den weitsichtiGen GolFer

Wer will schon mit zugekniffenen Augen die Flugbahn seines Balls betrachten? Die Brille von Zai schützt zuverlässig vor schädlichen UV-Strahlen und rauen Winterwinden. Leichte Bügel aus Titan sorgen für Tragekomfort. Die Brille ist auch zum Skifahren ideal und kann mit einer individuellen Korrektur

versehen werden. Erhältlich bei Künzli Optik, Zürich, mehr Infos unter www.golfbrillen.ch

Für verspielte GolFer

GolfBuddy Voice, das wohl kleinste (4.3 × 4.3 cm) und leichteste (30 g) Distanzmessgerät, ist ein tolles Geschenk für Golfer und Golferinnen. GolfBuddy Voice lässt sich an Hut oder Golfbag klemmen und sagt zuverlässig in acht Sprachen die Distanz zu

Anfang, Mitte oder Ende Grün. Auch einzelne Schlaglängen lassen sich messen. Über 35 000 Golfplätze weltweit sind vorinstalliert und die Schlichtheit im Design begeistert auch Puristen. Preis: 259 Franken.

Für den GolFer, der alles hat

Ein praktischer Stoffbeutel für Tees, Marker und Pitchgabeln, ergänzt durch neue Tees gemäss der Vorliebe des zu beschenkenden Golfers sowie ein Set erstklassiger Bälle: das perfekte Geschenk für Golfer, denen man nichts mehr zu schenken weiss. Denn diese Dinge gehen jedem jederzeit verloren und so ist neuwertiger Ersatz auf jeden Fall willkommen.

Bälle «Pro V1» von Titleist, Stoffsäckchen und Holztees; in jedem Golfshop erhältlich.

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zu viele Händler

1,7 Millionen Franken: So hoch ist der offizielle Warenwert in den drei Shops der konkursiten McGolf AG. Vor allem für den Golfclub Bubikon ist das plötzliche Aus im Pro-Shop ein «Riesenproblem», wie Präsident und Besitzer Walter Kuenzi erläutert. «Mitten in der Saison ging der Laden zu und wir konnten nur noch behelfsmässig Tees, Bälle und Handschuhe verkaufen.» Seit Juli erhielt der Golfclub keine Miete mehr und um den Schaden etwas zu begrenzen, möchte der Unternehmer mindestens den Standort Bubikon übernehmen.

In den besten Jahren erzielte McGolf einen Umsatz von gut 4 Millionen Franken, zuletzt waren es noch etwas mehr als die Hälfte. «Wir konnten mit dem Preisdruck aus dem Ausland nicht mithalten, das hat sich in den letzten zwei, drei Jahren so abgezeichnet», sagt Teddy Ingold, Alleinbesitzer von McGolf. Ein Firmenverkauf liess sich nicht realisieren und so blieb ihm nur der Konkurs.

preisKampF nicht zu Gewinnen

Damit ist nach vielen Jahren wieder ein Händler von der Verkaufsfläche verschwunden, dies trotz drei guten Standorten und 30-jähriger Tradition. «Die vergleichsweise kleinen Pro-Shops direkt in einem Club haben es bei uns wohl am Schwierigsten», beobachtet Pascal Schläfli von Titleist. Die grösseren Discounter auf der grünen Wiese bieten ein deutlich breiteres Angebot zu meist günstigeren Preisen. «Wer als kleinerer Händler versucht, über den Preis zu verkaufen, kann diesen Kampf nie gewinnen, es gibt immer irgendwo einen günstigeren», erläutert Schläfli. Für ihn ist klar, dass es in der Schweiz «zu viele Golfhändler für den kleinen Markt hat und diverse weitere auf der finanziellen Kippe stehen».

Mit dem Konkurs von McGolf ist erstmals seit vielen Jahren ein Golf-Händler verschwunden. Laut diversen Experten dürfte der Margendruck künftig weitere Folgen für die Verkäufer haben.

Es werde überlebenswichtig sein, sich künftig noch stärker auf den Service mit Fitting etc. konzentrieren.

Zum Preisdruck kam dieses Jahr noch das lange Zeit unfreundliche Wetter. Man habe bis August gespürt, dass deutlich weniger gespielt werde, erläutert Schläfli: «Das Wetter spüren wir sofort beim Verkauf von Bällen, Handschuhen und ähnlichem Verbrauchsmaterial.»

Insgesamt zieht man bei Titleist aber eine «positive Bilanz». Vor allem die neuen Eisen seien sehr gut gelaufen.

Krise Kommt erst

Bei Schlägerhersteller Ping beobachtet man «etwas Wachstum» im Schweizer Markt. Für Ping-Schweiz-Chef Etienne Wehrli ist klar: «Die internationale Wirtschaftskrise ist noch nicht da, aber sie kommt wohl noch zu uns.» Weil die Preise in den vergangenen drei Jahren um 30 und mehr Prozent gefallen seien, müssen alle Händler nun entsprechend mehr verkaufen um nur den Umsatz zu halten. Das ist für Wehrli nicht realistisch und für ihn ist klar: «Alle Verkäufer leiden unter den tieferen Preisen.» In Prozent seien die Margen gleich geblieben, allerdings bleibe in Franken deutlich weniger in den Kassen. Mittlerweile habe man innerhalb Europas die gleichen Preise. Da sei es klar, dass es vor allem die kleineren Läden künftig schwieriger haben werden und auch er erwartet, dass weitere Shops ihre Türen schliessen müssen. Die Schweiz sei «overtraded», sprich es habe zu viele Händler. Nicht dieser Meinung ist Eric Louis, Chef von Golfimport. Für ihn ist McGolf ein Spezialfall. Man habe von McGolf viele Kunden übernehmen können, da diese nicht eingesehen hätten,

wieso sie für das gleiche Produkt deutlich mehr zahlen müssen. Dies ganz ohne einen anderen Gegenwert, wie spezielle Beratung. Golfimport mit drei Filialen in Dübendorf, Otelfingen und Genf habe jedes Jahr beim Umsatz zulegen können. 2012 sei es sogar zweistellig gewesen, erläutert Louis. In Otelfingen betreibt Golfimport schon jetzt den grössten Shop auf einem Schweizer Golfplatz, in Genf zieht das Geschäft ab der kommenden Saison in deutlich grössere Räume. In der Westschweiz sei das Geschäft eher schwieriger. Der Shop in Genf habe sich aber trotz der Dominanz des Golf Center gut etablieren können. Golfer seien tendenziell treue Kunden und man müsse erst beweisen, dass man besser sei als andere, erläutert Louis. Für die Shops auf den Golfplätzen dürfte es aber künftig noch schwieriger werden. «Entweder man hat hohe Frequenzen oder ein sehr nahes Verhältnis zu den Clubmitgliedern», illustriert er. So musste vor zwei Jahren beispielsweise sogar der Pro Shop in Zürich Zumikon geschlossen werden.

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Vor allem für die Läden in den Clubs ist die gute Zusammenarbeit mit den Golflehrern sehr wichtig. Wenn dass – wie eben in Bubikon – nicht klappt, wird es sehr schwierig, weiss Eric Louis, Chef von Golfimport. Bei ihm haben alle Pros Einstandspreise auf eigene Einkäufe und erhalten für ihre Schüler auch Testschläger, Produktschulungen etc. Für die Kundenbestellungen erhalten die Golflehrer dann eine Provision in der Höhe von 8 bis 10 Prozent.

32 golfsuisse 06-12 my game – equipment

s tart mit leerem notizbuch

s wiss pga learning summit

Frauenpower am zweiten Swiss PGA Learning Summit in Magglingen: Die beiden berühmtesten weiblichen Golflehrerinnen aus den USA, Lynn Marriott und Pia Nilsson präsentierten ihre Vision54 für eine umfassende Golf-Betreuung. st Efan waldvogE l

Person betrachtet. «Bei uns erhält jeder zu Beginn ein leeres Notizbuch», erklärt Pia Nilsson. «Denn jeder Mensch ist anders und wir berücksichtigen neben Technik und Fitness noch diverse andere Faktoren, die normalerweise unterschätzt werden.» So etwa der Umgang mit Emotionen, aber auch Golf als sozialer Faktor, respektive dem Einfluss von anderen auf unser Spiel.

Trotz allen Unterschieden punkto Technik und Persönlichkeit haben die beiden im Lauf der vergangenen Jahre die acht wichtigsten Fähigkeiten herausgefiltert, die Profis wie Amateuren zu einem besseren Spiel verhelfen sollen.

• leave your mind behind Sei im Hier und Jetzt

• decide and commit Nicht Denken, Fühlen!

• Find your Balance Balance finden

• Feel your tempo Tempo fühlen

• tame tension Anspannung zähmen

• Build emotional resilience

Emotional unverwüstlich

• store memories Das Gute behalten

• drown self-talk in useful Thoughts Nützliche Selbstgespräche

thinK Box & play Box

Zentral an diesem Konzept ist die Aufteilung in eine sogenannte «Think Box» und eine separate «Play Box»: In der «Think-Box» planen wir den Schlag. Wir überlegen, wo wir hinspielen wollen, beachten Hindernisse, berücksichtigen Wind und Lage des Balles, entscheiden uns für einen Schläger. Hier dürfen wir nicht nur denken, hier sollen wir denken! Und wir haben eine klare Entscheidung getroffen und uns vollständig dazu verpflichtet.

Sie gehören zu den ganz grossen Namen, betreuen fünf Majorsieger und touren mit ihren Vorträgen durch die ganze Welt. Das Duo Lynn Marriott und Pia Nilsson betreut mit ihrer eigenen Firma eine der erfolgreichsten Golfschulen in den USA und etabliert sich zudem als Ausbilder für Golf Coaches. «Viel zu viele Golfer sind viel zu oft frustriert», erläutert

Lynn Marriott Sie betrachteten ihren Golflehrer als reinen Problemlöser und Schwung-Trainer. Um erfolgreich Golf zu spielen, braucht es laut ihr aber mehr als einen funktionellen Griff, einen guten Stand und einen technisch einwandfreien Schwung. Die Golftechnik ist nur ein Element des integrativen Coachings, das den Golfer ganzheitlich und als komplette

Erst dann überschreiten wir beim Gang an den Ball eine unsichtbare Linie, und befinden uns in der «Play-Box». Hier wird nur noch ausgeführt, gespürt mit allen Sinnen, aber ohne zu Denken. In der Play Box sollte man sich laut Marriott bloss etwa vier bis fünf Sekunden aufhalten. Wenn es länger dauert, beginne sich oft wieder eine innere Stimme zu reden, weiss sie aus Erfahrung.

golfsuisse 06-12 33 my game – learning
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aucH im Winter sinnvoll trainieren

Ich werde von meinen Kunden

zum Jahresende oft gefragt, was sie in den Wintermonaten tun können, um die nächste Golfsaison optimal vorzubereiten. Hier eine Auswahl von Tipps, die Sie vielleicht überraschen.

Ende November ist für die allermeisten Golfer hierzulande Saisonschluss. Viele reisen für den ganzen Winter in die Sonne, die meisten Berufstätigen müssen sich allerdings mit ein paar Wochen Golfferien in wärmeren Gefilden begnügen und wollen auch in der übrigen Zeit ihr Golfspiel nicht einrosten lassen. Hier ein paar Vorschläge zum richtigen Training für die Zeit, wenn die hiesigen Golfplätze im Schnee versinken.

l ernen im l ehnstuhl

Ich bin ein grosser Fan von Golf am Fernseher. Sofern Sie sich wirklich Zeit nehmen und genauer hinschauen, können Sie von den Topspielern der Welt unglaublich viel lernen. Es sind nicht so sehr die technischen Feinheiten, die in der Tat nicht so leicht zu erkennen sind (Ausnahme: Superzeitlupe), sondern zum

Beispiel die Art und Weise, wie sich die Profigolfer am Ball bewegen, wo und wann sie Probeschwünge ansetzen, wie lange sie brauchen, um einen Schlag vorzubereiten, was für eine Art Schlag sie ums Grün herum wählen (Pitch, Chip, Putt) und letztlich wie sie mit «Fehlschlägen» und Druck umgehen.

Professionelles Golf am Fernseher anzuschauen, ist für mich das wertvollste Training. Ich mache dies nicht bloss im Winter, sondern das ganze Jahr über. Ich frage mich, welcher Film bei einem Golfspieler abläuft, wenn er die Spitzenspieler nicht beobachtet. Ich selber habe noch nie einen Golfschlag gemacht, ohne einen Weltklasseschlag im Kopf zu visualisieren.

Kra F t au FBauen

Ich verbringe im Winter viel Zeit mit Gymnastik, um Kraft aufzubauen und generell fitter zu

34 golfsuisse 06-12 my game – training

werden. Das gibt mir ein gutes Gefühl für den Körper und Stabilität für den Golfschwung. Es hilft mir aber auch, Verletzungen vorzubeugen, die während der langen und harten Saison auftreten können.

Wenn Sie eher zu den Fitnessmuffeln gehören, dann nehmen Sie sich am besten einen professionellen persönlichen Fitnesstrainer, der Sie so anleitet und motiviert, dass Ihnen Fitness Spass macht und Sie nicht mehr darauf verzichten wollen.

Kurzes spiel au F dem i ndoor-platz

Ich bin nicht der grösste Fan von Indoor-Golf, aber wenn Sie eine gute Anlage finden und sie

Aufprall auf den Ball weniger hart und schont Handgelenke und Ellbogen.

Und wenn es kälter ist als fünf Grad Celsius, denken Sie bitte nicht einmal daran, steinharte Range-Bälle zu schlagen!

GolFBücher lesen

Es gibt viele schöne Bücher über dieses wunderbare Spiel. Meiden Sie Texte über komplizierte Golftechniken, das schadet mehr, als es nützt. Ich empfehle alle Bücher des Amerikaners Bob Rotella. Er schreibt sehr unterhaltsam über Spitzengolfer und ihr Verständnis des Golfspiels. Historisches im Zusammenhang mit Golf kann sehr faszinierend sein und Ihr Verständnis für das Spiel vertiefen. «The Definitions of the Rules of Golf» der R&A ist ein

korrekt benützen, kann es Ihrem Golf helfen und Spass machen. Bälle gegen eine Filmwand zu schlagen, mag lustig sein, mehr aber auch nicht. Wir sind ja immer wieder gierig darauf, während der Saison mit dem Driver lange Bälle die Range hinunterzujagen – nutzen wir doch die Wintermonate für das kurze Spiel! Nützlich sind auch Golflektionen per Video: Sie haben Zeit, all die Informationen in Ruhe zu verarbeiten, bevor die neue Saison wieder anfängt und andere Fähigkeiten wie Visualisierung, Gefühl, Rhythmus etc. gefragt sind.

Kurzes spiel au F der drivinG-r anGe

Wenn die Temperaturen es zulassen, können die Wintermonate die wichtigste Driving-Range-Zeit des ganzen Jahres sein. Aber Sie müssen sich adäquat verhalten und die Zeit sinnvoll nutzen – wie immer! Die meisten Range-Bälle lagern im Freien und wenn die Temperaturen fallen, sind sie noch härter als üblich. Mit langen Schlägern und in fünf Lagen Winterkleidung eingepackt Bälle zu dreschen, ist also Zeitverschwendung und schlecht für die Gelenke. Sofern Sie aber eine Driving-Range mit weichen Matten und weicheren Bällen finden, ist das ein echter Bonus. Üben Sie Ihren Schwung mit 7er-Eisen (es ist derselbe Schwung wie bei langen Drives) und verwenden Sie möglichst viel Zeit auf das kurze Spiel. Das ist gut für das Selbstvertrauen. Dank dem grösseren Loft der kurzen Eisen ist der

grossartiges Buch. Es erzählt in kurzweiliger Art Geschichten über Regelverletzungen und macht es einfach, diese zu verstehen.

n ichts tun!

Die Golfsaison kann lang, hart und ermüdend sein. Gehören Sie zu den Golfern, die ihr Bag bis im Frühling im Keller verstauen? Dafür habe ich volles Verständnis. Ein wenig Ausgleichssport wie Skifahren, Tennis etc. ist eine perfekte Ergänzung. Keine Angst, Golfen verlernt man nicht über den Winter. Ich finde das jedes Frühjahr bestätigt, wenn ich zum Saisonstart mit einer Gruppe Golfer unterwegs bin. Auch wer monatelang nicht gespielt hat, ist nach zwei bis drei Tagen wieder dort, wo er oder sie im Vorjahr aufgehört hat.

golfsuisse 06-12 35
my game – training
Professionelles Golf am Fernseher anzuschauen, ist für mich das wertvollste Training. Ich selber habe noch nie einen Golfschlag gemacht, ohne einen Weltklasseschlag im Kopf zu visualisieren.

Fit durcH den Winter

Die Golfsaison ist vorbei. Ich hoffe, Sie haben alle Ihre Runden beschwerdefrei überstanden. So oder so macht es Sinn, sich während der Winterperiode fit zu machen für die nächste Saison. Dabei ist es unwichtig, ob Sie dafür ein Fitnessstudio aufsuchen oder sich zu Hause in Form bringen.

Für Hobbygolfer sind Herbst und Winter ideal, um mit dem Training zu starten, die Kondition aufzubauen und so mit einer optimalen Fitness die Saison 2013 in Angriff zu nehmen.

Wie Sie das machen, ist letztendlich gar nicht so entscheidend. Egal ob Sie nun joggen, wandern, eine Spielsportart ausüben oder irgendetwas anderes machen – Hauptsache, Sie haben Spass dabei.

Wer am liebsten doch zu Hause bleibt, findet dazu in der grossen Box die passenden Übungen. Eine Möglichkeit, Ihre Kondition gezielt zu verbessern und Ihren Rücken und weitere Gelenke zu stärken, ist das Fitness-Center. Nun stellt sich aber die Frage, wie ich merke, ob es sich um ein gutes und professionelles Center handelt, beziehungsweise welche Center man besser meiden sollte. Hier ein paar Tipps, damit Sie ein für Sie geeignetes Fitness-Center finden:

• Mund-zu-Mund-Propaganda: Zufriedene Kunden geben ihre guten Erfahrungen gerne

weiter. Haben Sie Freunde oder Kollegen, die bereits in einem Fitness-Center trainieren? Fragen Sie nach, ob sie zufrieden sind.

• Bauchgefühl: Was ist Ihr Bauchgefühl, wenn Sie das erste Mal eintreten und die erste Trainingsstunde haben? Wenn Ihr Bauchgefühl schon NEIN sagt, lassen Sie sich nicht

Fühlen Sie sich willkommen oder beachtet man Sie kaum, wenn Sie hereinkommen? Gibt es Instruktoren und/oder Trainingsgäste, die herumschreien oder sich anderweitig unangemessen verhalten?

• Probetraining: Bietet das Center ein kostenloses Probetraining an? Es ist empfehlenswert,

überreden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie nach zwei bis drei Monaten nicht mehr hingehen, ist sehr hoch. Sparen Sie lieber Ihr Geld und versuchen Sie es irgendwo anders.

• Atmosphäre: Gefällt Ihnen das Ambiente? Wie werden Sie an der Rezeption empfangen?

sich erst einmal einen Eindruck zu verschaffen, bevor man sich verbindlich anmeldet.

• Betreuung: Fragen Sie nach, wie es mit der Betreuung aussieht. Fast jedes Center bietet Neumitgliedern eine einstündige Einführung an den Trainingsgeräten, bei der alles erklärt

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Fast jedes Center bietet Neumitgliedern eine einstündige Einführung an den Trainingsgeräten, bei der alles erklärt wird…

wird. Zudem sollten Sie nachfragen, wie oft Trainingsanpassungen stattfinden. Sie müssen davon ausgehen, dass, wenn Sie zweimal wöchentlich trainieren gehen, jeden zweiten Monat eine Trainingsanpassung stattfinden sollte. Am besten ist es, wenn Sie immer von dem gleichen Instruktor betreut werden. Er oder sie kennt Ihr Anliegen und kann Sie dadurch besser betreuen.

• Gesundheitsfragebogen: Viele Fitness-Center versichern Ihnen, dass Sie einen individuellen, auf Sie abgestimmten Trainingsplan erhalten werden. Das ist aber nur möglich, wenn der Instruktor einen Eindruck von Ihrem momentanen Gesundheitszustand bekommt. Alle seriösen Center arbeiten mit einem ausführlichen Gesundheitsfragebogen, um genau diesen festzustellen.

• Gesundheits-Check-up: Bietet das Center einen Gesundheits-Check-up an? Dieser gibt dem Instruktor einen ersten Eindruck von Ihrer momentanen Kondition und kann entscheidend sein für den Inhalt Ihres Trainingsprogramms.

• Trainingsplan: Erhalten Sie einen ausführlichen Trainingsplan, auf dem alle Trainingsgeräte, Einstellungen, Gewichte sowie die Anzahl der Wiederholungen und die Intensität vermerkt sind?

• Sauberkeit: Schweiss auf dem Boden, Haare im Waschbecken, Staub rund um die Trainingsgeräte usw. sind ein No-Go!

• Vertrag: Sympathische Trainingszentren bieten Ihnen einen Vertrag an, bei dem man einen so genannten Time-Stop einbauen kann. Das bedeutet, dass Sie beispielsweise bei einem längeren Auslandsaufenthalt den Vertrag aussetzen können. Fragen Sie auch unbedingt nach, ob Sie den Vertrag explizit kündigen müssen, wenn Sie nach der Laufzeit keine Lust mehr haben, weiterzutrainieren. Viele Trainingszentren erneuern leider Ihr Abo automatisch, wenn Sie nicht innerhalb einer bestimmten Frist kündigen. Es ist dann verständlicherweise sehr ärgerlich, wenn Sie eigentlich aufhören möchten und plötzlich die Rechnung für ein weiteres Jahr kommt.

• Kritisch sein: Der Kunde ist König. Sie sind der Kunde. Wenn Sie beim Trainieren Fragen zu den Geräten oder einmal eine Beschwerde haben, sollten Sie vom Personal professionell und zuvorkommend behandelt werden.

Pieter Keulen ist Inhaber des Medical Training Centers Pieter Keulen in Emmen bei Luzern. Der gebürtige Holländer ist Sportlehrer, (Sport-/Golf-)Physiotherapeut und Rehabilitations-/Konditionstrainer. Seit vielen Jahren arbeitet er mit diversen Schweizer und internationalen Spitzensportlern. Daneben publiziert er seit Jahren Fachartikel zu Fragen der Gesundheit und hält in diversen Firmen Vorträge zum Thema «Fit am Arbeitsplatz». www.mtc.ch

h eimprogramm

Sie können selbstverständlich auch sehr gut zu Hause an Ihrer Fitness arbeiten. Nachfolgend habe ich einige Übungen zusammengestellt, die sich dafür bestens eignen.

Basisposition: Stützen Sie sich auf die Ellenbogen und die Fussspitzen. Der Körper bleibt dabei in einer geraden Position. Versuchen Sie, diese zu halten (siehe Hinweis zur Intensität).

Für Fortgeschrittene: Heben Sie ein Bein in die Luft und versuchen Sie, diese Position zu halten (siehe Hinweis zur Intensität). Anschliessend wechseln Sie die Seite.

Stützen Sie sich auf die Ellenbogen und die Fussspitzen. Strecken Sie nun den linken Arm nach vorne und versuchen Sie, diese Position zu halten (siehe Hinweis zur Intensität). Das Becken sollte hierbei nicht mitdrehen und gerade bleiben. Anschliessend wechseln Sie die Seite, strecken Ihren rechten Arm nach vorne und halten diese Position.

Heben Sie den rechten Arm und das linke Bein gleichzeitig und versuchen Sie, diese Position zu halten (siehe Hinweis zur Intensität). Anschliessend wechseln Sie: linker Arm, rechtes Bein.

Heben Sie das linke Bein und versuchen Sie, die Position zu halten (siehe Hinweis zur Intensität). Anschliessend wechseln Sie Ihr Bein.

Bemerkungen zum Trainingsplan

Stützen Sie sich auf einen Ellenbogen. Dabei sind beide Beine auf dem Boden. Den anderen Arm strecken Sie in die Luft. Versuchen Sie, diese Position zu halten (siehe Hinweis zur Intensität). Anschliessend wechseln Sie die Seite.

Versuchen Sie, während allen Übungsformen möglichst stabil zu bleiben. Das heisst, Ihr Rumpf darf bei einer Bewegung nicht mitrotieren oder der Bewegung ausweichen.

i n T ensi TäT

anfänger: jeweils zehn Sekunden Position halten zwei Durchgänge medium: jeweils 20 Sekunden Position halten zwei bis drei Durchgänge

Gut trainiert: länger als 30 Sekunden Position halten drei Durchgänge

Machen Sie nach jeder durchgeführten Belastung 30 Sekunden Pause.

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talente testen un D auswählen

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Für die neuen Regionalkader der 10- bis 14-Jährigen hat die ASG erstmals ganztägige Selektions-Tests durchgeführt. GOLFSUISSE

war beim ersten von fünf Terminen dabei und sprach mit den Kindern über ihre Golf-Träume.

st Efan waldvogE l

«Wo liegt der Rekord beim Medizinballwerfen?», fragt ein kleiner Blondschopf. «Wer hat weiter geworfen als sieben Meter?», will ein anderer Junge vom Fitness-Coach Daniel Wunderlin wissen. Dieser beantwortet ruhig alle Fragen und hilft den Kids gleichzeitig vor dem Mittagessen beim Schuhputz-Automaten. Den kleinen Medizinball mit einer Art Golfschwung möglichst weit zu werfen, ist eine von total neun Disziplinen, welche die Kinder an einem der fünf regionalen Sichtungstage zu absolvieren haben.

Zum grossen Bereich Fitness gehört aber beispielsweise auch, möglichst lange auf einem Bein zu stehen (für die Balance), oder Übungen zur Bewertung der Rumpfstabilität sowie ein

abschliessender 12-Minuten-Lauf. Geprüft wird daneben aber natürlich auch das golferische Können, und einige Fragen zu Golferwissen und Regeln müssen schriftlich beantwortet werden.

Grosses interesse

Eine so umfassende Sichtung gab es bisher nicht. Umso erfreulicher ist das grosse Interesse mit insgesamt über 170 Anmeldungen von Kindern zwischen 9 und 13 Jahren. Sie alle wollen in die neu geschaffenen Regionalkader für diese Alterskategorie, aber nur etwa 60 oder 70 von ihnen schaffen dieses Jahr den Sprung.

«Die schriftlichen Fragen sind teilweise schon etwas schwierig gewesen», sagt Sheila Gaschung

(12). Insgesamt habe ihr die Sichtung aber gefallen, und klar hoffe sie, ins Kader aufgenommen zu werden. Schliesslich sei es ihr grosser Traum, einmal Golfprofi zu werden, sagt sie, während ihre um ein Jahr ältere Schwester Amanda mit deutlich weniger zufrieden wäre. Sie möchte einfach ein tiefes, sprich Single-Handicap.

Für Niklas Wiktor vom Golfclub Zumikon ist der Berufswunsch Golfprofi dann aber wieder klar zuoberst. Er sei zwar der Kleinste, aber nicht der Jüngste, sagt der kecke 10-Jährige und zeigt auf Nathan Weber (9), der einen ganzen Kopf grösser ist und ebenfalls gern als Golfer beruflich tätig werden möchte. Die beiden sind mit den anderen Jungs gleich nach dem Mittagessen wieder auf dem Trainingsplatz am Jonglieren mit Golfball und Sandwedge oder Lobwedge. Das wird zwar nicht getestet, macht aber sichtlich Spass.

die neuen reGional-trainer

Für die neu geschaffenen sechs Regionalkader der unter 14-Jährigen konnte die ASG jeweils eine ausgewiesene Person für den Bereich Golf und Fitness engagieren. Wir freuen uns, die Namen der neuen regionalen U14 Trainer bekannt zu geben (siehe Kasten rechts) und stellen die Fitness-Coaches etwas näher vor.

Die Verantwortlichen für die Golf-Ausbildung sind alles bekannte Namen: Vom Genfer Ex-Profi Nicolas Sulzer bis zu den Swiss PGA Membern Richard Adby (Wylihof), Christian Mittaz (Leuk) und Philippe Freiburghaus (Domat/Ems). Ebenfalls schon länger in der Juniorenförderung tätig ist die frühere Proette

Gut beobachteter Ballwurf. 38 golfsuisse 06-12 my game – training

reGion GolF Fitness

Jura-Léman

Nicolas Sulzer Julien Pasquier

Gelegen in der Schweiz, im Herzen des Zentral-Wallis, mit nahezu mediterranem Klima und 300 Sonnentagen pro Jahr, sucht der Golf Club Sion, per 1. Februar 2013 einen

Club-Manager

In Zusammenarbeit mit unserem Vorstand wird es Ihre Aufgabe sein, alle administrativen und betriebsführenden Aktivitäten zu planen, organisieren und zu dirigieren.

Sie vermitteln Ihrem Team die Grundlagen eines gesunden, dynamischen und vorausplanenden Arbeitsumfeldes, um effizient und methodisch alle laufenden und zukünftigen Aktivitäten des Clubs profitabel zu managen. Sie entwickeln und erhalten das Bild des Golfsports durch Implementierung von Strategien zu Marketing, Wachstum und Öffentlichkeitsarbeit.

Sie stellen sicher, dass alle Mitglieder und Green-Fee-Spieler jederzeit mehr als zufrieden sind, durch ständiges Überwachen der Infrastruktur und der angebotenen Dienstleistungen, immer mit Blick auf volle Integration der Clubregelungen.

Sie haben eine höhere Ausbildung und einschlägige Erfahrung in der Leitung von gewinnorientierten Unternehmen, sowie Führungserfahrung von Teams. Sie mögen Herausforderungen und ein vielfältiges Aufgabengebiet, welches sowohl technische, organisatorische, als auch soziale Kompetenzen erfordert. Ihr ausgezeichneter Sinn im Umgang mit Menschen, im Service und der Qualität, hilft Ihnen Ihre Rolle erfolgreich zu erfüllen.

Bitte senden Sie Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen mit Gehaltsvorstellungen an: Golf Club de Sion, Christine Roux, Responsable Administration, Rte de Vissigen 150, 1950 Sion – Suisse E-mail: c.roux@golfclubsion.ch

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Philippe Freiburghaus Nina Nittinger

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Julien Pasquier (Jahrgang 1985), beispielsweise schloss dieses Jahr seinen Master in Sportwissenschaften an der Uni Freiburg ab und arbeitet als Sportlehrer an einer Berufsschule. Der frühere Eishockeytorhüter Andreas Götz (1989) studiert seit 2011 an der

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Trainieren wie Golf-Stars GolfFit-Parcours
Albatros-Methode Physiotherapie Personaltraining Pilates GolfFit-Diagnostik
nach
Albatros Training Zentrum Feldmeilen General-Wille-Strasse 65 CH-8706 Feldmeilen Tel: +41 44 302 08 15 www.albatrostraining.ch 
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«Laufend neue Vorstellungsund Einführungslektionen»
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Bern-Mittelland/ Basel Richard Adby Andreas Götz Wallis Christian Mittaz Samuel Favre Nord Nora Angehrn Daniel Wunderlin Central Nora Angehrn Lukas Mürner Süd-Ost Nora Angehrn. Sie übernimmt als einzige gleich zwei Regionen. Bei den Golfern wohl deutlich weniger bekannt sind die neuen Köpfe der Fitness-Coaches. «Wir freuen uns, so hochqualifizierte und motivierte Fitness-Verantwortliche engagieren zu können», sagt Marcel Meier, Chef der ASG Coaching Ausbildung. Hier einige Stichworte zu den neuen Coaches, die jeweils einen Vertrag für 20 Trainingseinheiten unterschrieben haben.
Hochschule für Sport in Magglingen und Samuel Favre (1978) ist der Sportverantwortliche am Lizeum in Creusets. Um die Region Nord kümmert sich Daniel Wunderlin (1960) Der frühere Spitzenkunstturner arbeitet zu 50 Prozent als Sportlehrer und ist zudem selbständig als Personaltrainer. Mit der fast identischen Ausbildung als Sportlehrer und Personal Trainer leitet Lukas Mürner (1971) seit acht Jahren das Talentförderungszentrum Luzern. Mürner war selber ein erfolgreicher Leichtathlet. Für die Region Süd-Ost ist die frühere Tennisspielerin Nina Nittinger (1976) zuständig. Die gebürtige Deutsche ist selbständig, sie ist seit zwei Jahren A-Trainerin im Tennis und A-Trainerin Kondition (Swiss Tennis.)

JAGUAR SWISS GOLF CHALLENGE 2012

NEU ExkLUSIv FüR JAGUAR-kUNdEN

Mit der JAGUAR SWISS GOLF CHALLENGE 2012 hat Jaguar seine traditionsreiche, bald 30-jährige Golfturnierserie neu ausgerichtet. Die Turnierserie ist ausschliesslich Jaguar-Kunden vorbehalten und setzt mit ihrer Handicapwirksamkeit und der Einzelwertung auf mehr Sportlichkeit.

Bereits zum 29. Mal wurde 2012 die JAGUAR SWISS GOLF CHALLENGE durchgeführt. Im Vergleich zu den Vorjahren wurden einige Änderungen vorgenommen, die vor allem auf noch mehr Exklusivität und sportliche Herausforderung setzen.

Das Turnier wurde sportlicher gestaltet und die golferische Herausforderung erhöht. Auf nationaler Ebene wurden drei Qualifikationsturniere, bei welchen die Turnierteilnehmer einzeln, nicht mehr im Teamplay, und handicapwirksam spielten, durchgeführt. Zudem konnten auch Mitglieder eines dem ASG­Verband (inklusive

ASGI und ASG GolfCard Migros) oder einem offiziellen ausländischen Landesverband angeschlossenen Golfclubs am Turnier mitspielen.

di E aust R agungsoRtE

Die drei Qualifikationsturniere wurden im Juni im Golfclub Wylihof, im Golf & Country Club Neuchâtel und im Golf & Country Club Hittnau ausgetragen. Im Golfclub Wylihof und auch in Hittnau konnten die Turniere bei meist strahlendem Sonnenschein durchgeführt werden. In Neuchâtel zeigte sich das Wetter eher von der garstigen Seite, was sich aber

durch die hervorragende Arbeit der Greenkeeper nicht auf den Spielverlauf auswirkte.

Ein Rundumv ERwöhnpRogR amm

Wer vor oder nach dem Spiel eines der neusten Modelle von Jaguar Probe fahren wollte, hatte dazu Gelegenheit. Für die Testfahrten standen die neusten Jaguar­Modelle bereit. Auch kulinarisch kamen die Golfer auf ihre Kosten. So gab es bei der Zwischenverpflegung stärkende Häppchen und am Ende der Runde eine feine Flight­Platte. Nicht nur die Golfer, auch deren Ausrüstung wurde mit dem Club­ und Shoecleaning­Service rundum verwöhnt.

Den spannenden Teil des Abends, zwischen Hauptgang und Dessert, bildete jeweils die Preisverleihung. An dieser wurde auch bekannt gegeben, wer im September am Landesfinal in Losone teilnehmen und während zweier Nächte im exklusiven Hotel Giardino in Ascona logieren kann. Eine Einladung zum Landesfinal erhielten jeweils der erste Brutto­

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Promotion
Co-Sponsor: Swiss Golf Association Swiss Golf Foundation

Sieger sowie die ersten bis dritten Netto­Sieger der beiden Netto­Kategorien. Während des Turniers wie auch bei den Spezialpreisen vervollständigten die langjährigen Partner das Golferlebnis: Diners Club Schweiz AG, das Champagnerhaus PerrierJouët, der Zigarrenimporteur Habanos/ Intertabak AG, die Uhrenmanufaktur Hanhart und der Golfartikelhersteller Titleist.

LandE sfina L in gERRE LosonE Insgesamt 21 Finalisten aus der ganzen Schweiz konnten sich auf dem finalwürdigen Champion­

Ergebnisse JaguaR swiss goLf finaL 2012

1. Brutto Woodford, Clive, Golf Club de Genève, Hcp. 1.9/32 Pkt. netto, Kat. 1/0–15.9

1. Munafo Giuseppe, Golf Club Domaine du Brésil, Hcp. 6.8/37 Pkt.

2. Lang Julien, Golf Club Montreux, Hcp. 13.3/36 Pkt.

3. Esch Markus, Golfclub Waldkirch, Hcp. 15.5/35 Pkt. netto, Kat. 2/16.0–36.0

1. Koch Willy, ASGI, Hcp. 35.0/40

tradition & i nnovation

2013 kann die traditionsreiche JAGUAR SWISS GOLF CHALLENGE ihr 30 ­jähriges Jubiläum feiern und bewährt sich damit als eine der ältesten Turnierserien der Schweiz. Und ganz im Zeichen der Innovation präsentiert Jaguar im kommenden Jahr eine Reihe von Highlights. Der neue Jaguar XF Sportbrake vereint speziell für Gol fegeisterte das Beste aus zwei Welten: die Seele eines Sportlers und die vielseitige Alltagstauglichkeit eines Kombis. Der bereits erfolgreiche Jaguar XF und das Sportcoupé XJ werden ab 2013 mit einem Allradantrieb ausgestattet und können somit noch mehr Sicherheit und Fahrkultur anbieten. Jaguars Blick in die Zukunft versinnbildlicht vor allem der selbstbewusste neue Jaguar F­TYPE. Der F­TYPE verkörpert alles, wofür Jaguar seit jeher steht: Kraft, Sportlichkeit und Leidenschaft. Man darf sich bereits auf einen atemberaubend echten Sportwagen freuen.

ship­ Course in Gerre Losone auf einem bestens präparierten Golfplatz messen. Der Landesfinal bildet traditionell den krönenden Abschluss der

Alle Teilnehmer/­innen wurden für zwei Tage ins Giardino in Ascona eingeladen, um am Vortag eine erste Proberunde und am Turniertag, ausgeruht und voller Elan, den langersehnten Landesfinal zu bestreiten.

Die Gastgeber und die hoch motivierten Turnierteilnehmer trugen ebenso zur ausgelassenen Stimmung bei wie das spätsommerlich­sonnige Tessiner Wetter.

Golfspielende Kundinnen und Kunden können sich schon heute auf eine jubiläumswürdige Turnierserie freuen. Die Turniermodalitäten werden wie gewohnt Ende Februar in der Kundenzeitschrift JAGUAR CLUB NEWS und in der ersten Ausgabe der GOLFSUISSE erscheinen.

Die Geschäftsleitung der JAGUAR Land Rover Schweiz AG freut sich darauf, ihre golf egeister ten Kundinnen und Kunden an der 30. JAGUAR SWISS GOLF CHALLENGE begrüssen zu dürfen.

golfsuisse 06-12 41 Promotion
Pkt. 2. Wagner Jens, ASG GolfCard Migros, Hcp. 22.4/39 Pkt.
Club – nearest to the pin
3. Erb Lisa, Golf Kyburg, Hcp. 23.8/34 Pkt. habanos – Longest drive herren Wagner Jens, ASG GolfCard Migros perrier- Jouët – Longest drive damen Kündig Nadine, Golf & Country Club Hittnau diners Woodford Clive, Golf Club de Genève Turnierserie.

Club Champions’ Trophy

Domaine impérial gewinnt zum zweiten mal

Ende September wurde in Montreux die 17. Ausgabe der Club Champions’ Trophy unter dem Patronat der ASG ausgetragen.

In der Teamwertung siegte die Equipe von Domaine Impérial zum zweiten Mal.

Trotz schwierigen Wetterbedingungen, sprich viel Regen und sehr nassen Fairways, spielten die Club Champions aus der ganzen Schweiz in Montreux sehr gutes Golf. Am besten über die nasse Runde kam Xavier Schuwey vom Golfclub Wallenried. Er kam auf ein Brutto-Score von 76 und siegte damit knapp vor Yves Hofstetter (Domaine Impérial). Den dritten Rang belegt Marco Bossert, Clubmeister vom Golfclub Les Bois. Die Spannung blieb bis zum Schluss hoch und am Ende entschied nur ein Schlag Differenz zwischen Sieger und Zweitplatziertem.

Bei den Frauen setzte sich Yu-Bin Reymond (Bild) von Domaine Impérial klar durch. Sie gewann mit ihrer 74er Runde mit vier Schlägen Vorsprung vor Talya Jimenez (Maison Blanche). Dritte wurde Isabelle Dumont (Golfclub Genf). Die Teamwertung ging klar an das Duo von Domaine Impérial: Yu-Bin Reymond und Yves Hofstetter kamen zusammen auf 151 Schläge und siegten mit vier Zählern Vorsprung auf Wallenried. Die Westschweizer feierten damit den zweiten Teamtitel, das letzte Mal haben die Clubmeister aus Domaine Impérial im Jahr 2000 gewonnen.

Sorg SiegT im STeChen, roSSel klar und deuTliCh

Beim grossen Final der Credit Suisse Junior Tour in Lavaux holte Stephan Sorg den Titel – dank einer fulminanten zweiten Runde. Bei den Girls war die Sache für Rachel Rossel viel klarer.

Der Platz in Lavaux war unglaublich nass, die Grüns trotzdem schnell und alles war sehr gut präpariert für die endgültige Entscheidung der besten Junioren. Auf der ersten Runde hatte Stephan Sorg (Unterengstringen) noch etwas Mühe, ins Spiel zu kommen. Insgesamt notierte er vier Bogeys und blieb 1 über Par. Mit einem fulminanten Birdie-Festival auf den Back Nine der entscheidenden zweiten Runde

überholte Sorg den Lausanner Louis Bemberg. Ausgerechnet auf Loch 18 zeigte er aber Nerven und musste wegen des einzigen Schlagverlustes des Tages ins Stechen. Beide waren nach zwei Runden mit 139 Schlägen gleichauf. Im Stechen bewies der Zürcher nochmals seine starke Form und siegte schon im ersten Loch dank einem weiteren Birdie. Damit realisierte Sorg den dritten Titel innerhalb von drei Jahren: 2010 siegte er in der Kategorie U-16 und 2011 in beiden Kategorien U-16 und U-18.

Bemberg war zusammen mit Patrick Monney (Lavaux) nach dem ersten Tag mit 69 Schlägen in Führung gelegen. Beide spielten auch den zweiten Durchgang sehr solide, wurden aber hauchdünn geschlagen. Patrick Monney gewann mit total 140 Schlägen, aber gleich sechs Schlägen Vorsprung die Kategorie der U-16.

Rossel staRtet staRk Bei den Juniorinnen war die Sache nach der ersten Runde schon fast entschieden: Rachel Rossel (Interlaken) blieb mit ihrer 69 zum Start vier Zähler vor Linda Roos (Lipperswil) und Kim Métraux (Lausanne). Dieses Polster aus dem starken Start reichte ihr locker zum Sieg, alle drei absolvierten die zweite Runde mit 73 oder 74 Schlägen. Rossel kam auf total 142 Strokes. Linda Roos siegte mit ihren total 146 Schlägen in der Kategorie der U-16, einen Schlag vor Gioia Carpinelli (Lägern).

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Credit Suisse Junior Tour f inal Dominierte bei den Frauen: Yu-Bin Reymond vom Golfclub Domaine Impérial. Siegerduo: Rachel Rossel und Stephan Sorg.

schweizerinnen zahlten lehrgeld

women’s world amateur team championship

Mit einem komplett neuen Team startete die Schweiz an der 25. Team-WM der Frauen in Belek. Dabei blieb nur Rachel Rossel ohne Streichresultat.

2010 in Argentinien belegten die Schweizerinnen Rang 31 von 52 teilnehmenden Ländern. Damals spielten Anaïs Maggetti, Melanie Mätzler und Fanny Vuignier. Die ersten beiden sind mittlerweile Proetten und Fanny Vuignier konzentrierte sich dieses Jahr mehr auf ihre Ausbildung. In diesem Herbst wurde die Konkurrenz nochmals eine Spur grösser und die drei Schweizerinnen Célia Gimblett (Genf), Rachel Rossel (Interlaken) und Olivia Birrer (Oberkirch) hatten bei ihrer WM-Premiere Mühe, mit dem speziellen Druck umzugehen. «Wir haben uns bewusst keine Rangierung vorgenommen, sondern wollten möglichst das beste Golf abrufen», sagt Nationalcoach Jonathan Mannie. Das sei dem jungen Team in Belek nicht gelungen. Vielmehr habe man Lehrgeld zahlen müssen und die Unterschiede zu den Spitzenspielerinnen seien enorm, fügt er an. «Wir haben noch wahnsinnig viel zu tun.»

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Allerdings gehe es bei diesen Turnieren auch darum, internationale Erfahrungen zu sammeln. Nur so könne man lernen mit dem

Druck umzugehen. Immerhin habe sich das Team nach zwei schlechten Runden etwas entspannt und wenigstens resultatmässig um einiges besser gespielt.

Denn eigentlich war die WM für die Schweizerinnen schon fast vorbei, bevor sie richtig begonnen hatte: Auf dem leichteren New Course gestartet, waren alle drei Spielerinnen schon nach vier Löchern arg ins Hintertreffen geraten. Sowohl Gimblett als auch Birrer produzierten beim zweiten Par 5 einen Triplebogey, Rossel war schon am ersten langen Loch mit einem Doppelbogey vom Fahrplan abgekommen.

Mit total 10 über Par lagen die Schweizerinnen nach dem ersten Tag auf dem geteilten 35. Rang. In der zweiten Runde addierten sich sogar zwölf Schläge über Par und wieder war Gimblett für das Streichresultat verantwortlich. Die erst 16-jährige Genferin konnte sich nach dem schlechten Start jedoch erfreulich steigern und blieb zweimal 3 über Par. Die beiden Streichresultate kamen am Wochenende von Olivia Birrer. Mit den beiden Schlussrunden von je vier Schlägen über Par reichte es am Ende für den 40. Platz.

südkorea siegt

Die Titelverteidigerinnen aus Südkorea gewannen auch die 25. Austragung der Team-WM in Belek. Diesmal war der Vorsprung allerdings nur noch drei Zähler, vor zwei Jahren dominierten die Asiatinnen gleich mit 17 Strokes Vorsprung auf den ersten Verfolger, die USA. Überraschender ist der zweite Rang für das deutsche Frauen-Team: Sie waren nach drei von vier Runden noch auf Rang sieben gelegen und holten sich mit einer Aufholjagd und einer Tageswertung von minus sieben noch die zweite Silbermedaille in der Geschichte der Espirito Santo Trophy.

Die Team-Weltmeisterschaft der Frauen wird seit 1964 alle zwei Jahre ausgetragen. Das erste Turnier gewann Gastgeber Frankreich, vor den USA. Die Schweizerinnen spielten ab 1970 regelmässig mit. Vor genau 30 Jahren wurde die Team-WM der Frauen übrigens in Genf gespielt und die Schweizer Equipe landete auf dem fünften Rang. Noch einen Platz besser waren die Schweizerinnen einzig an der WM 1988 in Schweden (Rang vier von 27 Nationen).

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Das Schweizer Team von links nach rechts: Corinne Rey (Captain), Célia Gimblett, Olivia Birrer, Rachel Rossel und Jonathan Mannie (Nationalcoach).

schweizer enttäuschen

world amateur team championship

Wegen heftiger Gewitter musste die Team-WM der Männer in Belek auf drei Runden verkürzt werden. Die Schweizer Marc Dobias, Benjamin Rusch und Edouard Amacher konnten nie vorne mitspielen und landeten auf dem 42. Rang von 72 Nationen.

Nach der sensationellen Silbermedaille an der Team-Europameisterschaft im Vorjahr reisten die Schweizer mit grossen Hoffnungen in die Türkei. Das erklärte Ziel, unter die ersten 20 Nationen zu kommen, wurde allerdings klar verfehlt. «Das Team hat enttäuscht», stellte Nationaltrainer Timo Karvinen fest. Es wäre mit dieser Mannschaft deutlich mehr drin gelegen, zumal die Vorbereitungen ideal gewesen seien und auch die drei Tage Training sehr zufriedenstellend verlaufen seien, erläuterte der Finne. Das Schweizer Trio Marc Dobias (Lausanne), Benjamin Rusch (Lipperswil) und Edouard Amacher (Domaine Impérial) konnte die gute Vorarbeit im Turnier aber nicht umsetzen. «Unter Druck zeigten sich einige Fehler zu viel und nach einigen verlorenen Schlägen fehlte das Selbstvertrauen, um zurückzukehren. Daran müssen wir wohl künftig noch intensiver arbeiten», kommentierte Karvinen.

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Lachen trotz sportlicher Enttäuschung: Edouard Amacher (links), Benjamin Rusch (mitte) und Marc Dobias.

Das Resultat der ersten Runde war noch vergleichsweise gut: Benjamin Rusch startete auf dem schwierigeren Cornelia-Platz mit 1 unter Par und hätte mit ein paar versenkten Putts sogar noch besser vorlegen können. Allerdings blieb dies das einzige Schweizer Resultat unter Platzstandard.

Vorab am zweiten Tag hatten die Schweizer auch etwas Pech: Statt wie geplant ab 7.30 Uhr starteten die ASG-Vertreter wegen der starken Gewitter erst gut sechs Stunden später in die Runde. So pendelte das Trio ab 6.20 Uhr ständig zwischen Einspielen und Warten im Clubhaus. Nach dem vierten Warm-up schliesslich kamen die drei Schweizer nie richtig ins Spiel und nach zwölf langen Stunden auf dem Platz wurde die Runde wegen erneuter Gewitter abgebrochen. Als Edouard Amacher auf dem letzten Loch aus 60 Zentimetern einputten wollte, ertönte die Sirene und er durfte nicht mehr weiterspielen.

Als Folge des Unterbruchs musste die zweite Runde von den allermeisten Teams am Samstag nachgeholt werden. So hatte die Schweiz zwar einen spielfreien Tag, doch war danach klar, dass das Team nur noch um die Ränge 37 bis 72 spielen konnte. Weil die Grossveranstaltung auf zwei verschiedenen Plätzen ausgetragen wird, mussten die Organisatoren das Feld in zwei Gruppen aufteilen und die Schweizer hatten keine Chance mehr, sich nach vorne zu spielen.

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Nach dieser Enttäuschung fiel die Equipe in der dritten und letzten Runde nochmals fünf Ränge zurück. Das Total von 149 Schlägen kam auch diesmal von Edouard Amacher (74) und Benjamin Rusch (75). Der Lausanner Marc Dobias war lange relativ solide unterwegs, mit sieben (!) verlorenen Schlägen auf den letzten beiden Löchern war der Abschluss aber sehr schlecht und Dobias sorgte zum dritten Mal für

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Die Team-Weltmeisterschaft wurde 1958 auf Initiative des amerikanischen Golfverbandes USGA ins Leben gerufen. Die Amerikaner hatten so viele Anfragen für einen Mannschaftswettkampf, dass sie daraus ein offenes Turnier für Amateur-Nationalteams machten.

Bei der ersten Eisenhower Trophy in St. Andrews waren bloss 29 Nationen am Start. Australien siegte damals im 18-LochStechen gegen die USA, und die Schweiz kam zusammen mit Indien auf Rang 14. Die Trophy ist benannt nach dem 34. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Dwight D. Eisenhower, der 1958 im Amt war und die Idee der Amateur-WM als Golfer selber unterstützte.

das Streichresultat. Entsprechend enttäuscht war er über seine Leistung. «Klar ist, alle haben von Marc mehr erwartet, er wurde für einige schlechte Schläge hart bestraft und wird im Winter viel an sich arbeiten müssen», sagte Karvinen über den Westschweizer. Mit Platz 548 im World Amateur Ranking hat er seinen dritten Platz unter den Schweizern klar an Joel Girrbach (449) verloren.

Weiterhin bester Schweizer im World Amateur Ranking (Rang 272) ist Edouard Amacher (Domaine Impérial). Für Karvinen hat der Westschweizer «das Potenzial zu einem Topspieler». Allerdings fehle ihm manchmal der Glaube daran und auch punkto Putten müsse er sich klar verbessern.

An der Team-WM in Belek gelang ihm der erhoffte Exploit ebenso wenig wie dem Lipperswiler Benjamin Rusch. Mit den beiden geschafften Cuts an den Profiturnieren Challenge Tour in Sempach und European Masters in Crans war er diese Saison der erfolgreichste Schweizer Amateur. In Belek konnte er laut Karvinen nicht mehr an diese

usa mit fabelscore

Team-Weltmeister wurden zum 14. Mal die US-Boys mit einem Fabelscore von -24 in drei Wettkampfrunden. Die Silbermedaille ging an das Team aus Mexiko (-19), bei denen alleine Sebastián Vázquez 15 Schläge unter Par in die Wertung einbrachte und damit am letzten Tag noch den Amateur-Weltranglistenersten Chris Williams (-14) vom Leaderplatz der Einzelrangliste verdrängte. Gleich drei Equipen (Deutschland, Süd korea und Titelverteidiger Frankreich) kamen schlaggleich auf Rang drei. Die Bronzemedaille ging wegen der besten Schlussrunde an Deutschland, das sich damit erstmals in der langen Geschichte der Eisenhower Trophy aufs Podest spielte.

Leistungen anknüpfen, aber er habe gezeigt, wie stark er sich diese Saison insgesamt verbessern konnte.

WM 2016 in Mexiko

Die nächste Team-WM der Amateure findet 2014 in Nagano (Japan) statt. In Belek wurde entschieden, wo das Grossturnier zwei Jahre später durchgeführt wird: Die International Golf Federation vergab die World Amateur Team Championship nach Mexiko. Gespielt wird im September 2016 auf den Plätzen des El Camaleón Golf Club im Fairmont Mayakoba Resort und im Grand Coral Riviera Maya Resort südlich von Cancún an der Playa del Carmen. Mexiko hatte 1966 erstmals die Eisenhower Trophy ausgerichtet und feiert so in vier Jahren das 50. «Jubiläum».

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Das Führungstrio von links nach rechts: Timo Karvinen (Coach), Christian Bohn (Generalsekretär ASG) und Toni Matti (Captain).

ryDer Cup 2012

europas grösste HelDen

Und jetzt? Wie, so fragt man sich nach den Tagen von Medinah, soll dieser Ryder Cup in Zukunft bestehen? Jetzt, wo wir ein Maximum an Aufregung, an Spannung, an Emotionen hinter uns haben; jetzt, wo wir wissen: Besser kann ein Ryder Cup nie wieder sein. Wie, so stellt sich die Frage, lässt es sich in Gleneagles 2016 verhindern, dass der Kontinentalwettkampf zwischen Europa und den USA zu einer relativ müden Veranstaltung wird? Schliesslich haben die Europäer fünf der letzten sechs Begegnungen für sich entschieden. Und sie haben das scheinbar Unmögliche möglich gemacht und auf amerikanischem Boden einen Vorsprung der USA von 10 zu 6 in zwölf packenden Einzeln in einen Sieg Europas umgemünzt. Ein historischer Sieg also, eine Premiere. Spannender geht es nicht!

GRösstMö GlicheR DRuck

Oder vielleicht doch? Schliesslich hatte auch das Drama von Chicago, das am Ende Europa mit 14,5 zu 13,5 Punkten gewann, einen Vorgänger: Kiawah Island 1991. Auch das war ein Herzschlag-Finale, ein Ryder Cup, der nicht wiederholbar schien. Man kann es puren Zufall oder klassische Ryder-Cup-Dramaturgie nennen, dass die Situation damals in South Carolina nahezu identisch war. In beiden Fällen entschied der Putt eines Deutschen über den Ausgang des Cups; beide Male brachte ein kleiner Zwei-Meter-Putt am 18. Grün die Entscheidung. 1991 wie auch 2012 war eine Spikemarke im Weg. 1991 schob Bernhard Langer den Ball knapp vorbei, teilte seinen Match gegen Hale Irwin und sank mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Knie. Die USA hatten den «Krieg an der Küste», wie man das Match wegen seiner feindlichen Atmosphäre bis heute

Der Erfolgreichste unter den Siegern und das Gesicht Europas: Ian Poulter.

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In Chicago gelang Europa der Sieg mit einem scheinbar unmöglichen Comeback. Besser kann ein Ryder Cup nie wieder sein. Ein Blick zurück auf die Helden und den prominenten Verlierer.

nennt, gewonnen. 21 Jahre später befand sich Martin Kaymer in exakt der gleichen Situation. «Angst hatte ich nicht», sollte er später sagen. In der Situation des grösstmöglichen Drucks war der Gedanke an Bernhard Langer unvermeidbar: «Ich habe mir gedacht, ok, das wird nie wieder passieren.» Der Deutsche lochte, holte den entscheidenden Punkt für Europa. Das Bild Kaymers, wie er losbrüllt, hochspringt, die Fäuste reckt, wird wie jenes von Langer in die Historie eingehen (siehe Interview).

tR auM Mit auf Den WeG GeGeBen

Dabei sind es eigentlich andere Namen, die den Ryder Cup im Medinah Country Club prägten. Europas grösste Helden blieben am Ende Kapitän

José Maria Olazábal, Ian Poulter und Justin Rose. Letzterer, weil er auf den letzten zwei Löchern sein scheinbar verlorenes Einzel gegen einen bravourös aufspielenden Phil Mickelson mit zwei Birdies in Folge gewann. An Olazábal schliesslich wird man sich auf Dauer als jenen Kapitän erinnern, der seinem Team einen Traum mit auf den Weg gegeben hat. Eine Woche lang beschwor

der Spanier die Erinnerung an seinen alten Vierer-Partner, seinen Freund Severiano Ballesteros: «Wenn Seve mir irgendetwas beigebracht hat», erklärte er schon zu Beginn der Woche, «dann ist es das: Gib niemals auf, weich niemals aus, in diesem Spiel ist alles möglich.»

Als die Europäer sich am Sonntag in den Einzeln daran machten, den scheinbar unmöglichen Sieg doch noch Realität werden zu lassen, trugen sie die Silhouette des verstorbenen Spaniers auf den Ärmeln ihrer Shirts.

statue füR ian PoulteR «Ollie hat uns zu Beginn dieser Woche gesagt, dass der Ryder Cup aus Erinnerungen und Träumen besteht», schwärmte Ian Poulter später.

Keiner hat diesen Ryder-Cup-Traum von Medinah auf ähnlich intensive Weise gelebt wie er. Der Brite wurde zum Gesicht Europas in den USA. «Der Ryder Cup sollte ihm zu Ehren eine Statue aufstellen», formulierte José Maria Olazábal seine Anerkennung. Tatsächlich war Europas Sieg vor allem sein Verdienst. Am Samstagnachmittag, als sich die Vierer-Partien unweigerlich Richtung USA bewegten, die Hoffnung der Europäer zunehmend schwand, riss Ian Poulter sein Match noch einmal herum, spielte fünf Birdies auf den letzten fünf Löchern, zwang Zach Johnson und Jason Dufner in die Knie und gab Europa wieder Hoffnung. «Ich weiss nicht», versucht Poulter selbst seine Leistung beim Ryder Cup zu erklären, «es ist einfach eine spezielle Leidenschaft von mir. Es ist etwas, das von innen kommt.» Tatsache ist: Längst hat dieser Vergleichskampf zwischen den USA und Europa die Karriere des Briten definiert. Viermal hat er teilgenommen, zwölf Matches gewonnen, drei geteilt. Verloren hat er noch nie. Kein Major-Titel ist ihm so wichtig wie der Ryder Cup. Bei normalen ZählspielTurnieren bringt er eine ähnliche Besessenheit nicht auf. «Es ist, als sei er ein Schauspieler, der dann in diese Rolle schlüpft», beschrieb ihn Europas Vize-Kapitän Paul McGinley. «Er legt ein Kostüm an und verwandelt sich in diesen Typen. Und der Typ, den er da schafft, ist beim Ryder Cup einfach grossartig.»

PeRfekte stR ateGie Reichte nicht

Mit solch einer Vorstellung konnte Davis Love III nicht rechnen. Der US-Teamchef hatte eigentlich alles parat, was man für einen Sieg braucht. «Das

hier ist die wahrscheinlich beste Ansammlung von zwölf Puttern, die wir jemals hatten», brachte es Tiger Woods auf den Punkt. Dazu kam eine eigentlich perfekte Strategie. Love III liess das Rough jenseits der Fairways von Medinah nahezu komplett entfernen, so dass auch Longhitter wie Bubby Watson oder Dustin Johnson kein hohes Gras mehr fürchten müssten. Hinzu kamen relativ einfache Fahnenpositionen, die unendlich viele Birdie-Chancen ermöglichten. Amerikas exzellente Putter mussten die Bälle nur noch versenken. Die Strategie ging auf bis zum Samstagabend. Am Sonntag in den Einzeln aber war der Zauber dahin; auch die Amerikaner haderten bei den Putts, der Ryder Cup begann, seine ganz eigene Dramaturgie zu entwickeln. «Das war sicher nicht das, was wir erwartet hatten», kommentierte Davis Love III die Niederlage mit dürren Worten. Die emotionalen Ausbrüche, die theatralischen Gesten waren nach ihrem Sieg den Europäern vorbehalten. «Ich bin sehr stolz, dass Ihr Europas Hände auf diesem Ryder Cup gelassen habt», meinte Olazábal. «Jeder Mensch stirbt, aber nicht alle leben. Mir habt Ihr diese Woche das Gefühl gegeben, dass ich wieder lebe.»

WooDs: «nuR WeG von hieR» Zu oft hat er diese Situation schon erlebt: Wieder ein Ryder Cup, wieder dieses Gefühl der

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Viermal dabei, zwölf Matches gewonnen, drei geteilt, keinen verloren…
Angenehme Lekture für Captain José María Olazábal nach der Titelverteidigung. Originelle Fan-Kostüme.

Leere, wieder eine Niederlage – inzwischen zum sechsten Mal. Am Ende stand Tiger Woods im Einzel mit seinem Gegner Francesco Molinari über seinem letzten Putt am 18. Grün – die Europäer hatten den Ryder Cup gerade verteidigt – und stellte sich die Glaubensfrage: «Es war völlig sinnlos, mein Spiel zu Ende zu spielen. Das 18. Loch spielen, wofür? Nur weg von hier», beschrieb er später seine Gefühle. Sieben Ryder Cups hat der Amerikaner seit 1997 bestritten, sechs Partien davon gewann Europa. «Ich bin mit Sicherheit verantwortlich dafür, weil ich die Punkte, die ich holen sollte, einfach nicht gewonnen habe», bekannte Woods schon vor dem Ryder Cup in Medinah kritisch. Seine Statistik ist mit 13 Siegen, 17 Niederlagen und drei Unentschieden nicht miserabel. Der Erwartungshaltung, die man an den dominierenden Spieler seiner Zeit hat, wird sie aber nicht gerecht. «Keine Ahnung, warum seine Bilanz nicht besser ist», wand sich Spielpartner Stricker in Medinah um die Beantwortung der Frage. «Jedes Mal, wenn Tiger rausgeht, konzentrieren sich die Jungs voll auf ihn und wollen ihn schlagen.»

fast Wie BeiM ZahnaRZt

Alles in allem hat Tiger Woods die Ryder-CupAtmosphäre nie behagt. «Er sah aus, als sei er am falschen Tag zur falschen Party gekommen», spottete die britische Times 2002 einst nach seinem Auftritt im englischen The Belfry. «Früher war das für Tiger so, als wenn er zum Zahnarzt gehen müsste», versucht der NBCAnalyst Johnny Miller in Chicago eine

Erklärung. «Er wollte ein gutes Ergebnis, aber gefreut hat er sich nicht auf die Veranstaltung.»

Wie auch, wenn doch dieser Ryder Cup eigentlich all jenem zuwiderlief, was Woods schon als Kleinkind lernte? Profigolf ist ein Spiel für Individualisten, die sich und ihr Spiel in den Mittelpunkt rücken, im Sieg wie in der

schlossenheit und seinen Perfektionismus. Tiger kann alles andere ausschalten und sich auf nichts als sein Golfspiel konzentrieren. Aber das funktioniert eben bei einer Teamveranstaltung wie dem Ryder Cup nicht besonders gut.» Und jetzt, wo so mancher Kollege mehr Menschlichkeit bei dem krisengeschüttelten

Niederlage allein im Rampenlicht stehen. Kein anderer Spieler hat die Abschottung der eigenen Persönlichkeit, die Zurückgezogenheit und den Tunnelblick auf ähnliche Weise perfektioniert wie Tiger Woods. Schon deshalb empfand er den Ryder Cup lange wie eine verkehrte Welt. Aus dem einsamen Streiter sollte ein Teammitglied werden, das abends nach dem Essen beim Tischtennis mit Kollegen abhing, statt allein im Zimmer die eigene Taktik zu vervollkommnen. Wie sich seit seinem ersten Ryder Cup in Valderrama herausgestellt hat, ist Woods für diese Situation nicht gemacht.

«Der Ryder Cup ist nicht Woods bevorzugte Art des Golfspiels», analysierte Butch Harmon, einst Coach von Woods, das Dilemma. «Er kann seine Vorteile da nicht ausspielen: seine extreme Ichbezogenheit, seine bedingungslose Ent-

Woods beobachtet, ist der Amerikaner in gewisser Hinsicht vom Pech verfolgt. Seine Bilanz in Medinah jedenfalls war zumindest auf dem Papier katastrophal: kein Sieg, drei Niederlagen, ein Unentschieden. Zum ersten Mal im Verlauf seiner Karriere sass der Superstar sogar ein Match lang auf der Bank, wenn auch – angeblich – auf eigenen Wunsch. Dabei spielte Woods bei beiden Vierball-Bestball-Partien zum Teil durchaus brilliant, die Punkte gingen fast ein wenig unglücklich erst am letzten Loch an die Gegner. Dass dem Amerikaner am Ende genau ein Punkt zum Sieg fehlte, ist nur ein Teil der Geschichte, deren Kernaussage sich auch im Medinah Country Club nicht verändert hat: Tiger Woods und der Ryder Cup – das passt einfach nicht zusammen.

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Der Tiger auf Abwegen: Für ihn ist der Teamwettkampf mehr Frust als Lust.
Es war völlig sinnlos, mein Spiel zu Ende zu spielen. Das 18. Loch spielen, wofür? Nur weg von hier»…

« solche situationen kann man nicht trainieren»

Der Deutsche Martin Kaymer sicherte dem Team Europa mit dem entscheidenden Putt den sensationellen Sieg. Nun kann für ihn nichts Wichtigeres mehr kommen als dieser kurze Schlag.

Martin kaymer, ein kleiner Zwei-Meter-Putt: War dies der schwierigste und wichtigste schlag ihrer karriere?

Martin Kaymer: Der wichtigste Schlag meiner Karriere war es auf jeden Fall. Alles, was jetzt noch kommt, wird mit der Intensität dieses Moments nicht vergleichbar sein. Die Situation war alles andere als einfach und gewöhnlich, auch wenn der Putt an sich nicht schwer gewesen ist. Aber selbst wenn ich nochmals Ähnliches erleben sollte, wird es immer dieses erste Mal sein, bei dem ich mir bewiesen habe, welchen Druck ich meistern kann.

hat er ihnen angst eingejagt?

Nein, Angst hatte ich nicht. Ich wusste, was ich zu tun hatte. Für solche Momente trainiere ich Tag für Tag, auch wenn sie dann nicht planbar sind.

hätten sie jemals gedacht, dass Putttraining so wichtig werden kann?

Ich würde sagen, dass man solche Situationen nicht trainieren kann, man kann lediglich dafür sorgen, in einer solchen Situation so gut es geht vorbereitet zu sein. In einem solchen Moment kommt es nicht auf Technik oder Putt-Training an. Locht man einen solchen Putt, ist alles gut.

Macht man ihn nicht, ist alles, was vorher war, auch egal. Der Unterschied dazwischen, in solchen Situationen zum Helden oder zum Deppen zu werden, ist unglaublich klein.

Was haben sie in den Minuten vor dem Putt gedacht?

Ich wollte diesen Punkt unbedingt. Für mich, weil ich bis dahin keinen guten Ryder Cup hatte, aber auch für José Maria und unser Team, denn ich habe in den Tagen von Medinah gelernt, wie wichtig dieser Sieg für unseren Kapitän sein würde.

haben sie ihre kollegen am Grünrand gesehen?

Ja, ich wusste, dass mein Team bei diesem Putt bei mir ist und seine Hoffnungen in mich setzt. So einen Zusammenhalt, Spirit und Vertrauen ineinander wie am Samstagabend und am Sonntag habe ich noch nie vorher erlebt.

Wenn sie den Putter in diesem Moment aus der hand hätten geben können, wen hätten sie putten lassen?

Freiwillig hätte ich mir die Möglichkeit zu einem solchen Putt niemals nehmen lassen. Das war der ultimative Druck und die grösstmögliche Herausforderung: unser Kapitän, tausende Europäer auf der Anlage und Millionen am TV. Genau solche Momente will man als Sportler erleben.

Der erste Gedanke nach dem Putt?

Gedanken wären zu viel. Man hat ja an meiner Reaktion gesehen, dass in dem Moment alles raus musste, ohne Kontrolle und unplanbar. In dem Moment ist alles abgefallen, was sich auf den letzten Löchern an Spannung angestaut hatte.

Wird dieser Putt ihre karriere verändern?

Verändern vielleicht nicht, aber auf jeden Fall unglaublich bereichern. Von so einem Moment träumt man doch als Kind. Ich hatte die grosse Ehre, das letzte Kapitel einer unglaublichen Sportgeschichte eines sensationellen Teams zu schreiben. Seither weiss ich, dass ich auf dem Golfplatz jede Herausforderung meistern kann. Und wenn nicht beim ersten Mal, dann beim zweiten oder dritten Mal. Es kann nichts Wichtigeres mehr kommen als dieser Putt.

Dann war dieser Putt auch wichtiger als jener, der ihnen in Whistling straits den ersten Majortitel gebracht hat?

Das war ohne Zweifel der wichtigste Putt meines Lebens. Vor zwei Jahren bei der PGA Championship habe ich nur für mich zum Sieg eingelocht. Diese Situation ist deshalb kaum zu vergleichen. Jetzt wusste ich, dass die Jungs aus der Mannschaft alle auf mich setzen würden. Ich merke eigentlich erst jetzt – durch die Reaktionen auf meiner Facebook-Seite, auf meiner Homepage, ja selbst auf offener Strasse oder beim nächsten Turnier – was dieser Putt für viele Menschen bedeutet. Das macht mich unheimlich stolz. Kaum vorstellbar, Leute die man nie gesehen hat, kommen und bedanken sich. Unglaublich.

Will den Pokal nicht mehr hergeben: Der strahlende Martin Kaymer.

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Der Charme Der Bergwelt

Alpine Golfplätze leiden oft unter abgedroschenen Klischees, die sie einem erschöpfenden Spaziergang gleichsetzen. Der Parcours von Verbier ist – ganz im Gegenteil –körperlich nicht besonders anstrengend, setzt aber eine gute Strategie voraus, wenn man ihn meistern will. Und das schon zwanzig Jahre lang.

Jacques Houriet

Am 15. September dieses Jahres gab es ein grosses Fest in Verbier. Gäste aus der ganzen Schweiz waren eingeladen, um den 20. Geburtstag des Golfplatzes im berühmten Walliser Kurort zu feiern. Am nächsten Tag ging das Fest weiter und zwar als «Tag der offenen Tür» für die Mitglieder, die Besitzer von Grundstücken und für die Bevölkerung im nahen Umkreis. Dazu gehörte auch eine humoristische Einlage der Gruppe Dutch Golf Tricks (www.dutchgolftricks.com)! Dieser Geburtstag war eine Gelegenheit, daran zu erinnern, dass auf dem Platz «Les Esserts» nicht immer alles einfach gewesen war… An erster Stelle ist der Platz «Les Moulins» (18 Löcher, Par 54) zu nennen, denn auf dieser kompakten Anlage – die übrigens immer noch benutzt wird – wurde das Golfspiel im Val de Bagnes erstmals lanciert. Nach der Eröffnung im Jahre 1969, kam die Lust auf Golf und auf einen «grossen» Platz bei den dortigen Spielern so richtig auf. Während den 15 darauffolgen-

den Jahren unternahm der Präsident Marcel Nicollier alles, was er konnte, um dieses neue Projekt zu verwirklichen. Und zwar in einem Lawinenhang über dem Dorf, mit anderen Worten in der «roten Zone» von Verbier, wo keine Häuser gebaut werden dürfen! Man kann sich das langwierige Prozedere ohne Mühe vorstellen: 1984 wurden die Pläne vorgelegt und erst 1991 der Bau der ersten Löcher in Angriff genommen. Es dauerte dann noch ein Jahr, bis der Platz fertig war und eröffnet werden konnte. Von Don Harradine geplant, wurde der Golf von «Les Esserts» (Par 69, 4825 Meter) schlussendlich durch den Ingenieur Nicolas Cordonnier verwirklicht.

Der wahre Golfsport…

Als Berg-Golf hat der Platz die spezielle Eigenheit, dass er sich aus einer «Kaskade» von relativ flachen Löchern zusammensetzt. Nur die letzten vier Löcher nahe beim Clubhaus sind körperlich anstrengend und steil. Eine andere

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eople
golf Clu B VerB ier

Spezialität: Ein Pendelbus verbindet das Clubhaus mit der Driving-Range und dem ersten Tee, auf sagenhaften 1800 Metern Höhe! Die Spieler können sich von dort bis zum 14. Loch sozusagen gleiten lassen, von einem

schneller und angenehmer

Mit einem Bestand von 700 Mitgliedern, gesunden Finanzen und einem ebenso motivierten wie dynamischen Vorstand entwickelt sich der Golfclub von Verbier harmonisch. Im Laufe der letzten Jahre wurden verschiedene Anliegen geregelt, zum Beispiel die Umwandlung des Grundstückes in eine gemeinnützige Sportzone, was die Zukunft des Clubs endgültig festigt. Was die Technik betrifft, sind die Schafe, die früher die zahlreichen Hügel des Platzen «mähten» durch geeignetere Maschinen ersetzt worden: «Heute ist das Spiel schneller und angenehmer», erklärt Cédric Portier, der den Club seit 2007 präsidiert. «Die Qualität des Unterhaltes hat sich ebenfalls stark verbessert, vor allem seit wir unseren Maschinenpark erneuert haben. Zudem haben wir die gefährlichsten Wege geteert, damit sich auch Spieler, die unsere Golfcarts benützen, sicher fühlen. Eine unserer letzten Errungenschaften ist ein kleines Chalet, das wir beim 10. Loch gebaut haben. So findet auch die Zwischenverpflegung in einer gemütlichen Atmosphäre statt. An Projekten fehlt es uns jedenfalls nicht. Zum Beispiel möchten wir die Driving Range umbauen, indem wir sie «flach legen» und die Spielrichtung ändern.» Beschaulich und gemütlich… auf dem Golfplatz von Verbier ist es so friedlich, dass man manchmal sogar Rehe oder Murmeltiere sieht.

gut geschützten Green zum anderen, auf ausgeklügelten Fairways und mit ein paar wenigen blinden Schlägen, eine Tatsache, die der Head Greenkeeper der europäischen PGA vor 20 Jahren mit der folgenden Bemerkung

quittierte: «Der Golfplatz von Verbier bringt uns zur Essenz unseres Sportes zurück! Er verlangt mehr Strategie als Kraft und das verleiht ihm seinen Charme.» Nach diesem ersten Teil, gelangt man auf einem kurzen Übergangsweg zum Clubhaus, und von dort geht es weiter zu der oben erwähnten Schlaufe mit den letzten vier Löchern. Gemäss dem Vorstandsmitglied Patrick Messeiller, charakterisiert das zwölfte Loch den Platz am besten: «Ein Par 3 von 120 Metern mit einem durch einen Bach gut isolierten Green, das einen direkten Approach bedingt. Von dort sieht man eine spektakuläre Kulisse im Hintergrund mit dem Combin-Massiv, das auf 4314 Metern Höhe gipfelt. Dieser Viertausender gehört «uns», denn er befindet sich im Bagnes-Tal und wir sind stolz auf ihn.»

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PeoPle & Plätze
Vorstandsmitglied Patrick Messeiller (links) und Clubpräsident Cédric Portier: An Projekten fehlt es in Verbier nicht.

Stolz, S portliCh unD geS unD

Es ist mit über 100 Hektar bei weitem der grösste «Schweizer»

18-Loch-Golfplatz: Zwar sind

98 Prozent aller Mitglieder

Schweizer, doch liegt der Rheinblick direkt hinter der Grenze auf deutschem Boden. GOLFSUISSE

sprach mit Präsident Peter E. Müller über die spezielle Lage.

«Seit dem Schengen-Abkommen merkt man es kaum mehr, wenn man über die Grenze fährt, das hat uns schon einiges erleichtert», sagt Peter E. Müller. Selbst der grosse Übergang sei kaum mehr durch Zöllner besetzt und er sei in der ganzen Zeit noch nie aufgehalten worden, erzählt der Küsnachter, der seit neun Jahren den speziellen Schweizer Club gleich hinter der Grenze führt. Alle Rheinblick-Mitglieder erhalten zwei Handicapkarten, eine vom Deutschen Golf Verband und eine vom ASG – wobei die Handicapverwaltung und der Turnierbetrieb nach den Vorgaben des deutschen Verbandes laufen.

warteliste

Man sei klar nach Zürich hin ausgerichtet. Der Platz liege zwar nicht ganz so nah an der Stadt, aber dafür wolle man sportlich und attraktiv für die Mitglieder sein. Dieses Credo konnte der heute

68-jährige Müller umsetzen. Während der Club noch vor einigen Jahren mit speziellen Schnupperkonditionen um Mitglieder warb, besteht nun eine Warteliste. Wer sich jetzt für eine volle Mitgliedschaft bewirbt, kann wohl frühestens in der Saison 2014 aufgenommen werden.

Nach neun Jahren im Ehrenamt gibt Müller sein Präsidium im nächsten Frühling in jüngere Hände. Seine drei wichtigsten Ziele habe er erreicht: erstens glückliche Mitglieder, zweitens Ruhe im Club und drittens gesunde Finanzen. Der Club hat keinen Euro Schulden; alles wurde von den Mitgliedern finanziert. Es bestehen langjährige Pachtverträge mit über 40 Bauern und der Rheinblick konnte in der laufenden Saison wegen der grossen Nachfrage die Greenfee-Preise anheben. 18 Loch am Wochenende kosten nun 110 Euro. «Wir haben alle Einnahmen und alle Ausgaben in Euro, so spielt für uns als Club der Wechselkurs keine Rolle», erläutert Müller. Klar seien die Preise im Restaurant und auch die Mitgliederbeiträge eher niedriger als in einem «typischen» Schweizer Club. Wichtiger als der Preis sei aber die

Kombination von einem grosszügigen und anspruchsvollen Platz und dem sozialen «19. Loch», sprich dem Clubleben nach den Runden. «Wir sind ein vergleichsweise junger Club, entsprechend hat es bei uns viele, die speziell die sportliche Herausforderung suchen», erläutert der nach eigenem Bekenntnis «schlechte» Golfer mit aktuellem Handicap 25. Man sei sehr stolz auf diese «fanatischen Golfer», dürfe als Club aber vor allem auch die vielen übrigen Mitglieder nicht vernachlässigen. Schliesslich gebe es wohl in jedem Golfclub mehr Members, die nicht so häufig und nur zum Plausch auf den Platz kämen, das habe vor seinem Amtsantritt auch für ihn selber gegolten.

strenGere auflaGen Neben dem Golfen interessiert sich Müller unter anderem fürs Segeln, Velofahren, Fischen und fürs Pilzesammeln. Alles Dinge, die ebenfalls viel Zeit in Anspruch nehmen. Rund einen halben Tag pro Woche müsse man für den Job des Präsidenten rechnen, da sei auch klar, dass man selber eher wenig zum Spielen komme. Eigentlich könnte man das Golfspielen und das Pilzesammeln kombinieren, aber angesichts der Düngemittel sei dies nicht mehr zu empfehlen, erläutert der frühere CEO einer Chemiefirma. Wer übrigens meine, in der Schweiz seien die Vorschriften punkto Umweltschutz streng, hatte noch nie mit deutschen Vorschriften zu tun. «Die Auflagen punkto Platzunterhalt sind hier viel strenger und enger als in der Schweiz und auch der WWF spielt eine sehr grosse Rolle», so Müller.

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20 Jahre golfC lu B rhein B liCk Peter Müller

höchstgelegener golfPlatz

25 Jahre golfclub r iederal P

2012 feierte der Golfclub Riederalp sein 25-jähriges Bestehen unter anderem mit einem grossen Gala-Abend. Der höchstgelegene Platz der Schweiz war nicht einfach zu bauen, doch die Pionierarbeit hat sich gelohnt.

Als eigentlicher Vater des Golfsports auf der Riederalp gilt das heutige Ehrenmitglied Wolfram Krüger. Ende der 70er Jahre ent wickelte Krüger die Idee, auf der Riederalp einen Golfplatz zu bauen. Die Einheimischen selber standen dem Vorhaben eher skeptisch gegenüber. Einige bezeichneten Krüger sogar als Spinner oder Phantasten. Trotzdem hielt er hartnäckig an seiner Vision fest. Anfang der 80er Jahre kam der eigentliche Durchbruch: Wolfram Krüger stiess bei einem Grossgrundbesitzer auf offene Ohren. Dieser vermietete dem Golfinteressierten sein Terrain auf Probezeit. Die Realisierung eines Golfplatzes auf 2000 m ü. M. stellte eine besondere Herausforderung dar. Da die Riederalp nur mit der Seilbahn erreichbar ist, konnten alle Baumaterialien nur auf dem Luftweg transportiert werden. Auch der Erfahrungswert über die Entwicklung von Greens und Fairways, welche sechs Monate im Jahr unter Schnee liegen, war damals nicht vorhanden.

Mussten sich vor 25 Jahren die ersten einheimischen Golfspieler noch gehemmt und fast versteckt auf den Golfplatz begeben, ist der Golfsport auf der Riederalp heute ein wichtiges Standbein im Tourismus geworden. Geselligkeit und gemütliches Beisammensein wird im Golfclub Riederalp gross geschrieben. Gerade weil mehr als die Hälfte aller Mitglieder nicht aus der Region stammen, werden Freirunden aber auch Turniere zu eigentlichen Freundschaftstreffen.

Kurzer Platz

Der Platz ist mit seinen 9 Löchern von total knapp 1600 Metern recht kurz und hat bei 18-Loch-Events «nur» Handicap 60. Am spektakulärsten ist sicher das Inselgreen bei Bahn vier, das direkt angespielt werden kann und bei dem die Mutigen auf dem kurzen Par vier möglicherweise mit einem Eagle belohnt werden. Saison ist von Juni bis Oktober.

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An einem 2 km langen Sandstrand liegt das sportlichlegère Constance Belle Mare Plage. Neben greenfeefreiem Golfen auf den zwei 18-Loch Meisterschaftsgolfplätzen «The Legend» und «The Links» bietet das Hotel ein vielfältiges Sport- und Freizeitprogramm.

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An der Nordostküste von Mauritius liegt dieses neu renovierte Luxusrefugium. Golfer profitieren neben unlimitierten Greenfees auf den beiden 18-Loch Meisterschaftsgolfplätzen des Schwesterhotels Constance Belle Mare Plage auch von kostenfreien Club Cars auf beiden Plätzen.

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20 Jahre – Die Blüte!

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Eine halbe Stunde vom Genfer Stadtzentrum entfernt, im Pays de Gex am französischen Jurafuss, feiert der Platz von Maison Blanche seinen 20. Geburtstag mit einer wohltuenden Gemächlichkeit.

Jacques Houriet

Eine Legende besagt, dass die Formel-1 Piloten Alain Prost und Patrick Tambay einst auf der Domäne des Clubs eine Autorennpiste bauen wollten! Und weil sie keine Bewilligung für ihr Projekt erhielten, hört man heute, gottseidank, nur das leise Surren der Golfbälle anstelle von ratterndem Auspufflärm…

Die ersten Jahre waren zwar nicht einfach, und dennoch hat der Golf & Country Club von Maison Blanche in sehr kurzer Zeit einen ausgezeichneten Ruf in der Schweizer Golfszene erlangt, dies vor allem auch dank dem von Peter Harradine und Olivier Dongradi perfekt angelegten Platz. Die 18 Löcher – Par 72 und 6136 Meter lang – heissen «Les Sources», die Quellen, ein Name über den es eine hübsche Anekdote gibt. Man sagt nämlich, dass die «wissenschaftlichen» Bohrungen beim Bau der Anlage kein Wasser ausfindig machen konnten und der Bauherr deshalb beschloss, die Wassersuche einem Rutengänger anzuvertrauen. Dieser hatte nicht die geringste Mühe, mit seiner Rute die Quellen zu lokalisieren und ihre Tiefe genau zu berechnen, was natürlich die Erdarbeit extrem erleichterte. Die Platzarchitekten haben

das köstliche Quellwasser in ihr Konzept integriert und Hindernisse entworfen, die toll aussehen und das Spiel zudem nicht übermässig strapazieren. Diese Hindernisse verleihen dem Parcours seine Prägung: er ist abwechslungsreich und fordert mehr die strategischen und technischen Fähigkeiten als eine grosse Länge, setzt aber trotzdem ein solides Spiel voraus.

neues slope r atinG

Vor kurzer Zeit wurde der Platz durch den französischen Golfverband nach zwölf Jahren erstmals wieder homologiert, wobei das Slope Rating von 129 auf 149 angestiegen ist! Sogar die Verantwortlichen des Clubs waren überrascht und schrieben diesen Anstieg der reichen und stetig wachsenden Vegetation zu. Bekanntlich beträgt der Slope-Höchstwert 155, und somit kann der Platz von Maison Blanche heute, noch vor Esery und Bodensee, als der schwierigste ASG-Platz betrachtet werden.

GelunGene MischunG

Löcher mitten im Wald, Löcher in Lichtungen, Aufstiege, Abhänge, Dog-Legs, breite Fairways: der Platz ist eine äusserst gelungene Mischung von technischen Anforderungen und einzigarti-

gen Ausblicken. Alle Schläger kommen hier zum Einsatz und Spieler jeder Stärke werden den wahren Golftest zwischen Ausgewogenheit und Strategie zu schätzen wissen. Der Club besitzt neben ausgezeichneten Trainingsanlagen noch einen 9-Loch Platz (Par 31, 1769 Meter), «L’Allondon», der ebenso gut angelegt ist wie sein 18-Loch Nachbar und bei den 800 Mitgliedern sehr beliebt ist.

«Die Pluspunkte unseres Clubs sind die Umgebung, das Kurs-Layout und die Gastronomie», sagt Direktor Cédric Perret-Bory, «98 Prozent unserer Mitglieder wohnen in der Schweiz und stammen aus rund 15 verschiedenen Ländern; diese eklektische Zusammensetzung trägt zweifellos zum ausgezeichneten Ambiente in Maison Blanche bei. Unser Club steht heute auf beiden Beinen, die Finanzen sind ausgeglichen und die Zukunft ist gesichert». Der Platz ist zwar immer noch etwas anfällig auf grosse Regenmengen, doch wurde in den letzten fünf Jahren viel Arbeit in die Drainage, sowie den Umbau der Tees, der Seeufer und verschiedener Gebäude investiert. Dies erklärt auch den ausgezeichneten Zustand der Fairways und die sehr regelmässigen Greens. Freuen wir uns jetzt schon, Maison Blanche im nächsten Frühling zu entdecken oder wiederzusehen.

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Richard Gillot amtiert seit 2007 in Maison Blanche und schwärmt vom Platz: «Es ist ganz klar einer der besten Golfplätze der Schweiz! Ich liebe zum Beispiel das neunte Loch, das für das gesamte Layout symbolisch ist, ein 502 Meter langes Par 5 mit einem Wasserhindernis, einem Bach, den man zweimal überspielen muss, zuerst beim Abschlag und zum zweiten Mal beim Angriff aufs Green. Man kann zwischen Aggressivität und Vorsicht wählen. Mit einem guten Drive bleiben noch 180 bis 200 Meter bis zum Green. Dieses Loch ist total spannend und veranschaulicht das Kurs-Layout perfekt.» Beschaulich und gemütlich… auf dem Golf von Verbier ist es so friedlich, dass man manchmal sogar Rehe oder Murmeltiere sieht.

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MAuRitius Mit neueM GolfAnGebot

Dank ganzjährig angenehm warmen Temperaturen erfreuen sich Golfferien auf Mauritius zunehmender Beliebtheit. Manta Reisen, der Schweizer Reisespezialist für Golfferien im Indischen Ozean, hat alle namhaften mauritischen Golfhotels in seinem Portfolio und bietet seit kurzem ein neues, attraktives Golfpaket für das neu renovierte Hotel Constance Le Prince Maurice an. Hotelgäste des Constance Le Prince Maurice haben Zutritt zu den zwei 18-Loch-Golfplätzen «The Legend» und «The Links». Diese sind seit 2009 Schauplatz des MCB Tour Championship, dem renommiertesten Golfturnier im Indischen Ozean. Neu sind im Übernachtungspreis des Constance Le Prince Maurice unlimitierte Green-Fees für beide Plätze (mit Anmeldemöglichkeit vor Abreise), Club Cars mit GPS-Funktion und eine 30-minütige Platzführung mit einem Pro enthalten. «The Legend» und «The Links» sind innerhalb von zehn Minuten mit einem Gratis-Shuttlebus erreichbar.

Neben dem ausgebauten Golf-Angebot hat das, nach einer mehrmonatigen Renovierungsphase wiedergeöffnete, Constance Le Prince Maurice neu zusätzliche Suiten speziell für Familien im Angebot. Weitere Neuigkeiten sind die Sushi Ecke in der Laguna Bar, ein 175 m2 grosser Weinkeller und ein zweiter Swimmingpool. Das Spitzenklasse-Hotel (sechs Sterne) liegt an einem sehr schönen, exklusiven Sandstrand im Nordosten von Mauritius. www.manta.ch

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DaS BeSte Der Boom ­region

aS ien SpeC ial

Nirgends werden mehr neue Golfplätze gebaut als in Asien. Im Special zeigen wir Ihnen die interessantesten Destinationen des grössten Kontinents: Thailand, Vietnam, Kambodscha, Malaysia, Singapur, Bali und Südchina.

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Mission Hills, Hainan
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Asien besteht aus 47 Ländern und umfasst rund vier Milliarden Einwohner oder 60 Prozent der Erdbevölkerung. Die Bevölkerung ist jung und die Wirtschaft wächst noch immer, nicht mehr ganz so rasant, aber auf jeden Fall eindrücklich. Asiaten sind generell reisefreudig, gastfreundlich, arbeitsam und religiös – Hindus, Moslems und Buddhisten, um nur die wichtigsten drei zu nennen – was durch die vielen Pagoden, Wats, Tempel, Shrines und Paläste zum Ausdruck kommt und den Touristen die Kamera-Chips füllt.

Praktisch in allen asiatischen Ländern wird Golf seit Menschengedenken gespielt, selbst im Himalaya, was sie der einstigen Britischen Kolonialmacht zu verdanken haben. Zu den altehrwürdigen «Royals», die noch heute als Golf & Country Clubs existieren, gehören beispielsweise The Royal Colombo Golf Club im heutigen Sri Lanka (gegründet 1879) sowie der Royal Selangor in Kuala Lumpur (1893). Der Royal Calcutta, der älteste Golfclub ausserhalb Grossbritanniens, wurde bereits 1829 eröffnet. Auch Singapur und Hongkong wurden schon früh vom britischen Golf Virus infiziert, während Thailand seinen ersten Platz (Royal Hua Hin) von den Briten erbte, nachdem sie die Eisenbahnlinie von Bangkok nach Singapur (mit Stopp in Hua Hin) fertiggestellt hatten. Auf diesem Erbe wuchs die Entwicklung von Golfresorts für Touristen, was ihnen vorzüglich gelang. In Japan und Südkorea gaben die Amerikaner nach dem Krieg den Anstoss. Diese beiden Länder haben aber zu wenig oder zu teures Land für Golfanlagen und sind daher

uninteressant für Golftouristen, dafür die grössten Produzenten von Greenfee-Spielern auf den südostasiatischen Parcours. In keiner Region werden so viele neue Golfplätze gebaut wie in Südostasien, und die Zahl der Gäste steigt Jahr für Jahr. Das Gleiche macht der Riese China: Er baut neue Resorts im grossen Stil, hauptsächlich für seine 20 Millionen Golfer, die es in 10 Jahren sein könnten.

Die auf den folgenden Seiten für Golfreisen empfohlenen Destinationen liegen alle im «Pleasure Belt» Südostasien und haben sich über die Jahre im hart umstrittenen Wettbewerb ausgezeichnet geschlagen. Wir verzichten deshalb

wie Vietnam, Kambodscha und Malaysia. Hua Hin, zwei Autostunden vom Flughafen Bangkok entfernt, ist mit seinen acht Plätzen ein Eldorado für Golfer. Die drei Spitzenreiter Black Mountain, Banyan und Springfield sollte man auf jeden Fall spielen. Zu den besten Hotels gehören: Centara Grand Beach Resort, Hyatt Regency, Marriott, Anantara, Dusit Thani sowie Sheraton Resort & Spa. Die Poolanlagen der Hotels sind gepflegt und ein guter Ersatz für einen Strand, der nicht zu den besten der Region gehört. Schöne Strände hingegen sind das Markenzeichen von Phuket, wo sich an den verschiedenen Buchten mit klarem Wasser der Andaman Sea die Hotels

bewusst auf zu viele sich wiederholende Prädikate wie traumhaft, herrlich, paradiesisch und so weiter, nach dem Motto: Was drin steht, ist gut!

t hailan D: hoM e of Golf

Im Land des Lächelns ist Golf Lifestyle. Kultur, schöne Strände, preiswertes Hotelangebot, exotische Küche, attraktives Nachtleben, freundlicher Service und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sind seine Stärken. Thailand ist aber auch das Drehkreuz für Nachbarländer ohne Direktflüge

e in CaDDie für Den Sonnen SC hirm

Auch das ist typisch Asien: Freundlich wird man von den uniformierten Girls beim Bag Drop empfangen und im Nu sind die Bags unter den Caddies verteilt. Auf dem Weg zum ersten Tee versucht man sich gegenseitig vorzustellen und herauszufinden, ob man sich auf der Runde auf Englisch oder in der Zeichensprache unterhalten wird. Es ist heiss und schwül, wir in Shorts um braun zu werden (Lifestyle), sie vermummt um nicht braun zu werden (Statussymbol). Zwei Thais vor uns, die ebenfalls nicht zu viel an der Sonne stehen wollen, haben sich sogar einen zweiten Caddie als Träger des Sonnenschirms gebucht. «Sanuk» oder Lebensfreude pur, und Arbeitsbeschaffung in Thailand.

Die Local Rule, dass jeder Spieler einen LadyCaddie mit auf die Runde nehmen muss, egal ob er die Tasche trägt, einen Trolley oder sogar einen Elektro Cart benützt, empfindet man zuerst als «Abriss», realisiert dann aber schnell einmal die Vorteile. Sie reinigen die Schläger, flicken Divots

und Pitch-Marks, rechen die Bunker, finden schlecht geschlagene Bälle wieder im Rough und lesen die Putt-Linie recht zuverlässig – wenn auch oft vergebens! Für Distanzangaben werden sie in Zukunft wohl etwas weniger gefordert. Wer verreist denn heute schon ohne GPS am Handgelenk.

trinkgelD:

10 franken

minDeStenS

Bei einer Caddie-Fee von umgerechnet sieben Franken – nicht etwa pro Loch, sondern für 18 Löcher oder viereinhalb Stunden, tun einem die armen Schlucker wirklich leid. Ein Trinkgeld von 300-400 Baht (10-12 Franken) ist empfohlen als Korrektur der lokalen Praxis und als finanzielle Unterstützung, was von den Girls mit einem «kop kun mah krap» (danke schön) mit gefalteten Händen und leichtem Bückling quittiert wird. Jeder Club beschäftigt zwischen

aller Kategorien angesiedelt haben: The Banyan Tree, JW Marriott, Dusit Thani Laguna, Anantara, Sheraton Grand sind gute Tipps. Dafür, dass Ihnen die Plätze Blue Canyon, Phuket Country

Danang GolfClub, Vietnam; Strassencafé Bangkok; Red Mountain Golf Phuket; Lady-Caddy; Strand in Hua Hin; Shangri-La Rasa Ria Resort Malaysia (von oben nach unten, links nach rechts).

200 und 300 Girls, die meistens aus armen Verhältnissen stammen und bei der grossen Arbeitslosigkeit auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance hätten. Sie sind stolz auf Ihren Club, den sie pflegen und geniessen den Kontakt mit den Spielern aus aller Welt.

«CaDDie­thai» für anfänger

Wie sag ich`s meinem Caddie, welchen Schläger ich möchte? Ganz einfach:

Merken Sie sich die Zahlen von 1-10: nueng, song, sam, si, ha, hok, chet, paet, kao, sip. Dann setzen Sie «helk» für Eisen oder «mi» für Holz hinter die Zahl Ihrer Wahl. Möchten Sie vom Caddie das 7-Iron, sagen Sie einfach: Caddie, chet helk, kop kun krap (7-Eisen, bitte). Für das 3-Wood: sam mi, kop kun krap. Die Richtung des nächsten Schlages oder Putts ist entweder: «sai» links, «kwa» rechts oder «trong» geradeaus. Viel Spass.

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Praktisch in allen asiatischen Ländern wird Golf seit Menschengedenken gespielt, selbst im Himalaya…
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Club, Loch Palm, Mission Hill, Laguna Phuket sowie der spektakuläre Red Mountain Course gefallen werden, legen wir unsere Hand ins Feuer! Ab der Schweiz fliegen Charterflüge direkt und Linienflüge via Bangkok nach Phuket. Landschaftliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten bietet Chiang Mai, das im Norden und etwas höher liegt mit entsprechend angenehmeren Temperaturen. Golf ist besonders gut auf den Plätzen Summit Green Valley, Royal Chiang Mai und Alpine Golf Club. Die beiden führenden Hotels sind The Chedi und das Mandarin Oriental Hotel.

Malaysia: iM h erzen sü Dostasiens

Möglichkeiten für Golf gibt es mitten in der Mega City Kuala Lumpur, auf der Insel Langkawi mit Blick aufs Meer, auf 1500 m in den Cameron Highlands oder in Sabah auf der Insel Borneo, wo die Orang-Utans im Regenwald vor den Menschen nicht mehr sicher sind. Die rund 200 Plätze Malaysias sind so vielfältig wie das Land selbst. Viele stammen aus den Federn (Computern!) berühmter Namen wie Jack Nicklaus, Gary Player, Greg Norman oder Robert Trent Jones. Das Paradies ist «etwas weitläufig». Zur Erinnerung: Die Halbinsel West Malaysia mit der Hauptstadt Kuala Lumpur grenzt «oben» an Thailand und «unten» an Singapur, während Ost Malaysia – Sarawak (Kutching) und Sabah (Kota Kinabalu) – weiter östlich auf der Insel Borneo angesiedelt sind. Der Royal Selangor Golf Club wurde von den Briten 1893 als erster Golfplatz Malaysias gebaut. Der 9-Loch-Course von damals plus die zwei neueren 18-Loch-Plätze befinden sich downtown in der Nähe der Petronas Twin Towers, während sich die Mega City über die Jahrzehnte in alle Richtungen ausgebreitet hat.

Malaysia für Geniesser

«Malaysia Light» heisst das Package, das Kuala Lumpur mit Langkawi, der Insel mit den schönen Stränden, und dem 5-Sterne-Hotel Datai und

dem Golf Datai im Regenwald verbindet. Aber Achtung: Der Golfplatz wird zurzeit umgebaut und sollte erst anfangs 2013 wieder bespielbar sein. Bis es so weit ist, würde ich Kuala Lumpur mit einem Abstecher nach Penang, Malakka, Cameron Highlands oder Johor Baru verbinden und auf Langkawi verzichten.

Golf i M l an De Der oranG -u tans

Sarawak und Sabah (Ost-Malaysia) sind landschaftlich ein Erlebnis für Naturliebhaber. Das «Shangri-La`s Rasa Ria Resort» in Kota Kinabalu,

Die Plätze

Sabah, liegt direkt an der Pantai Dalit Beach. Von den beiden Plätzen Dalit Bay und dem Sutera Harbour Golf Club sieht man das Meer und den 4095 Meter hohen Kinabalu. Der Besuch der Orang-Utan-Sanctuary in der Nähe ist schon fast Pflicht. Wer weiss, wie lange sie noch Gastrecht auf unserem Planeten geniessen können.

facettenreiches Vietna M Trotz einem sehr guten Golf- und Hotelangebot in Hanoi, Danang, Dalat und Saigon (Ho Chi Minh City) ist Vietnam (für europäische Golfer) noch keine Massen-Destination. Thailand, der westliche Nachbar, steht dem aufstrebenden Land noch vor der Sonne. Trotzdem, eine «all-inclusive»-Gruppenreise oder ein individuelles Arrangement ist einen Versuch wert. Packages mit Golfen auf ausgesuchten Plätzen von Architekten aus den USA, Grossbritannien oder Australien, verbunden mit einem kulturellen Teil, gibt es bei jedem guten Reisebüro. Der Ausflug von Hanoi an die Halong Bay mit einer Rundfahrt und Übernachtung auf einer Dschunke inmitten einer traumhaften Inselwelt oder der Besuch des Mekong-Deltas bei Saigon und die Studie des einst berüchtigten Ho Chi Minh Trails beeindrucken selbst erfahrene Globetrotter (siehe Box Vietnam à la Carte).

Gestern f ischer Dorf, heute Golfresort

Entlang der über 3000 Kilometer langen Küste entstehen neue Hotels und Golfplätze am Laufmeter, speziell an den Stränden von Phan Thiet, Mui Ne, Nha Trang und, etwa in der Mitte zwischen Saigon und Hanoi, Danang. Da und dort fehlt vielleicht noch die passende Infrastruktur (Transport, lokale und internationale Verbindungen oder ein Marketing, das den Europäern zusagt).

Nicht so in Danang, das mit Flügen gut mit Hanoi und Saigon verbunden ist und mit drei Sig-

nature Courses ein hervorragendes Golfangebot hat: The Montgomerie Links, The Danang Golf Club (Greg Norman) und der ganz neue Laguna Lang Course von Sir Nick Faldo, der, statt wie vorgesehen im September 2012, nun erst Ende Jahr fertig sein soll. Das supermoderne Nam Hai Villen Hotel, ein architektonischer Mix aus Japan und Vietnam, liegt zwischen den Golfplätzen und dem historischen Hoi An, das den Stil des einstigen Hafenstädtchens aus der Zeit der Seidenstrasse behalten hat und als UNESCOKulturerbe eine Sightseeing-Tour wert ist.

sinGapur: outsourcinG

Golf!

Ist man mit dem «exklusiven» Airbus A-380 ab Zürich gelandet, liegt einem die Welt des Golfs rund um Singapur und Südostasien zu Füssen; mit Betonung auf rund um, denn in Singapur selber findet der Tourist keine Tee-Time, am ehesten noch auf den beiden Plätzen auf Sentosa Island. Der Platz für Golfanlagen fehlt, und so hat man sich mit den Nachbarstaaten Indonesien und Malaysia arrangiert und gemeinsam Golf & Wellness Resorts in deren Grenzgebiet gebaut. Auf der indonesischen Insel Bintan, 45 Minuten mit der Highspeed-Ferry von Singapur, befinden

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Columbus Tours AG Schulthess Allee 7, 5200 Brugg Tel. 056 460 73 70 Fax 056 460 73 79 sales@columbus-golf.ch www.columbus-golf.ch seit 1970 Qualitätsreisen Begleitete Golf- und Kulturreise VIETNAM - KAMBODSCHA verlangen Sie das Programm VIETNAM - KAMBODSCHA 28. März - 12. April 2013 28. März - 12. April 2013
Malaysias sind so vielfältig wie das Land selbst und stammen aus den Federn berühmter Namen…
Sentosa Golf Singapur; Marktfrauen in Hoi An, Vietnam; Orang-Utan Sanctuary Sabah; Mofa-Stossverkehr in Saigon. Hot Stone Wellness im Shangri-La Rasa Ria Sabah.

Baker-Finch und Jack Nicklaus, dann Ria

Bintan, ein Bijou von Gary Player, und Laguna Bintan von Greg Norman. Direkt am Meer, an erhöhter Lage inmitten eines tropischen Gartens, liegt das Golf & Wellness Villen-Hotel

Banyan Tree, das beste der Insel.

Fährt man von Singapur über den Causeway ins Grenzgebiet Johor Bahru (West Malaysia), hat man sogar die Qual der Wahl: Poresia Golf, dessen Name aus den Endsilben «pore» für Singapur und «sia» für Malaysia besteht, ist offensichtlich ein Joint Venture. Andere Namen sind weniger originell, aber auch sie sind an den Wochenenden fest in den Händen der SingapurGolfer. Von Montag bis Freitag ist man als Greenfee-Spieler auch in Pulai Springs, Ponderosa, Legends, Royal Johor etc. hochwillkommen.

Bali ist Die insel Der Götter…

…und das Paradies der Golfer. Die vier Golfplätze auf dieser landschaftlich sehr schönen Insel sind so verschieden voneinander, dass es eine Sünde wäre, auch nur einen davon auszulassen. Der Golf & Country Club in Nusa Dua liegt in einer tropischen Parklandschaft, der New Kuta Golf Club ist ein Links Course auf einer leicht hügeligen Küstenlandschaft mit Blick auf den Indischen Ozean von den Back Nine, der Nirwana Bali Golf Club von Greg Norman wiederum führt durch Reisfelder, Regenwald, Gärten und Creeks, und der Handara Kosaido

rei S etipp S

Die BeSten CluBS runD um kuala lumpur

The Mines Resort & Club mit dem Hotel Golden Horses (PGA-tauglich). Saujana Golf & Country Club, mit 5-Sterne-Hotel. Glenmarie Golf & Country Club, einer der 10 besten Clubs des Landes. Kelab Golf Sultan Abdul Aziz, inklusive Nachtgolf bei Flutlicht. Kuala Lumpur Golf & Country Club (LPGA zu Gast).

Vietnam & k amBoDSCha in 5 tagen

Flug von Saigon nach Siem Reap. Am zweiten Tag Golf auf dem Phokeethra Country Club (Johnnie Walker Cambodian Open). «Kultur pur» in Angkor Wat am dritten Tag. Dann nochmals eine Runde auf dem Angkor Golf Resort Course und am nächsten Tag Weiterflug nach Bangkok oder Singapur. www.golfasian.com

Vietnam à la Carte

Rundreise Golf & Kultur: Hanoi: Golfplätze Tam Dao, Chi Linh, Hanoi Club, Ausflug zur Inselwelt Halong Bay, Sightseeing. Flug nach Danang:

Country Club, etwa eineinhalb Stunden entfernt von Nusa Dua, ist eingebettet im Krater eines erloschenen Vulkans, wo ausser Golfer nur noch Balis Götter verkehren!

Nirwana

Bali ist Tourismus pur mit einem grossen Hotelangebot, das im 5- und 6-Sterne- Segment mit Wellness & Beauty Bali-Style gipfelt. www.baligolfholiday.com.

h ainan: Mission hills –t he chinese Golf factory Auf der chinesischen Tropeninsel Hainan südlich von Hongkong sind die Bedingungen ideal für Badeferien und Golf auf gegen 30 Golfplätzen. 2006 waren es acht, schön verteilt von Haikou im Norden entlang der Küste bis hinunter nach Sanya, dem Badeort mit dem schönsten Strand der Insel und den internationalen Hotels Hilton, Sheraton, Marriott etc. 2010 war die Zahl auf gegen 20 angestiegen, bis dann letztes Jahr der Mission Hills Golf Club mit 10 Plätzen auf einen Schlag in Haikou eröffnet

Golfplätze Montgomerie Links, Danang Golf Club (Greg Norman) und Laguna Lang (Nick Faldo). Ausflug nach Hoi An (UNESCO-Kulturerbe). Flug nach Saigon: Golfplätze Long Than, Vietnam Golf & CC., Stadtrundfahrt. Ein empfehlenswertes Programm mit einem guten Mix von Golf und Sightseeing. www.travelhouse.ch/golfreisen Weitere Golf Packages unter www.vietnamgolfvacation.com oder www.asiangolf.com.

Vietnam: Begleitete golfunD kulturreiSe

Erleben Sie das multikulturelle Hanoi und die tausend kleinen Inseln der Halongbucht. Besuchen Sie das faszinierende Saigon und Kambodschas geheimnisvolle Tempelanlagen von Angkor Wat. Spielen Sie Golf auf wunderschönen Plätzen und lassen Sie sich von der Gastfreundschaft Vietnams und Kambodschas bezaubern.

Die begleitete Golf- und Kulturreise wird vom 28. März bis 12. April 2013 durchgeführt.

Reisebegleiter ist Dr. med. Andreas Dolder. Er ist ein passionierter Golfer und lernte Vietnam und seine Bewohner in mehreren Einsätzen als medizinischer Instruktor in der Entwicklungshilfe

wurde (Austragungsort des Omega Mission Hills World Cup 2011). Ken Chu, der Besitzer, liebt Rekorde. Ihm gehört auch das Mission Hills Resort in Shenzhen (bei Hongkong), das

12 Plätze hat und offiziell als grösster Golfclub der Welt gilt. Insgesamt werden in den beiden Mission-Hills-Anlagen gemäss Chu jedes Jahr rund 700 000 Runden Golf gespielt. China habe heute etwa fünf Millionen Golfer. In 10 Jahren könnten es 20 Millionen sein, ist er überzeugt. In den Clubs und den internationalen Hotels findet man Englisch sprechende Angestellte. Verlassen Sie aber das Hotel nicht, ohne die Adresse des Hotels auf Chinesisch geschrieben in der Tasche zu haben. So wie Sie «Sheraton» oder «Hilton» für Ihre Rückfahrt zum Hotel aussprechen, klingt es für den Taxifahrer «Chinesisch»!

im Danang Public Hospital kennen und schätzen. www.columbus-golf.ch

priVatrunDreiSe:

BeSt of thailanD

13 Nächte in Top Hotels, 14 Tage mit dem Privatwagen und deutsch-englisch sprechender Reiseleitung. Die «Best of Thailand Golf & Kultur-Reise» wird ein unvergessliches Erlebnis. Lebendige Städte, atemberaubende Landschaften, unberührte Strände, Weltklasse-Golfplätze, viel Kultur und guter Service prägen das Land. Die Route beginnt in Bangkok und führt über Chiang Mai nach Phuket. Die Reise kostet ab 3900 Franken und es sind neben dem Flug auch sechs Greenfees alle Ausflüge etc. inbegriffen. www.greengolf.ch

golfpaCkage miSSion hillS hainan

7 Tage/6 Nächte im Deluxe-Doppelzimmer mit Frühstück, acht Runden Golf, inklusive Caddie Fee und Sharing Cart, Volcanic Spa Experience, ab 1595 Euro pro Person.

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Travel
Der
Bali Golf Club von Greg Norman führt durch Reisfelder, Regenwald, Gärten und Creeks…
Montgomerie Links in Danang. Nirwana Spa, Bali; Loch 7, Nirwana Golf, Bali; Angkor Wat, Kambodscha, Spa Mission Hills Hainan.
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Hole 19.

64 golfsuisse 06-12 EIn Cart zum BällE suChEn Dam IE n Brunn E r

In der vergangenen Saison war

Damien Brunner Torschützenkönig und wertvollster Spieler der Schweizer Eishockey­Liga. Wegen dem Lockout in der amerikanischen NHL spielt der 26­Jährige nun wieder beim EV Zug und trifft erneut. Nur beim Golfen ist er noch nicht so konstant.

Damien Brunner, nach Ihrer besten Saison in der Schweiz starteten Sie im September bei den Detroit Red Wings, dem elffachen Stanley-Cup-Sieger, und wenige Wochen später sind Sie schon wieder in der Schweiz. Wie schlimm ist der Lockout für Sie?

Alle fragen mich immer, wie schlimm es ist. Mein Ziel bleibt die NHL. Ob dies früher oder später Realität wird, ist für mich nicht tragisch. Der Lockout war abzusehen und die Spieler müssen sich darauf einstellen, weil sie es nicht ändern können. Ich freue mich, wieder in Zug zu spielen. Für mich war die Umstellung nicht so gross, ich habe meine Wohnung behalten, ich spiele gern hier und kenne alle.

Wie war Ihr erster kurzer Eindruck von Detroit?

Es ist natürlich alles noch einmal viel grösser, viel professioneller und es hat im Club viel mehr Angestellte. Wenn es bei uns einen Materialwart hat, sind es dort drei. Es wird einem alles abgenommen, sogar die Sporttasche wird für uns vor dem Training ausgepackt …

Trotzdem können Sie wegen dem Lockout nicht spielen und verdienen nun wohl deutlich weniger als bei Detroit. Stört es Sie eigentlich nicht, dass wegen der Lohnobergrenze nun alle wissen, dass Sie bei Detroit ein Grundgehalt von 925 000 Dollar beziehen sollten?

Nein, das ist halt so in der NHL. Eigentlich wäre ich sogar dafür, dass man bei uns die Löhne auch offenlegt. Da könnte man sehen, ob einer zu viel verdient oder nicht. Ich würde sagen, die Schweizer spielen mittlerweile so gut wie die meisten Ausländer, sie verdienen hier aber wohl weniger. Aber eigentlich wollten wir ja über Golf und nicht Geld reden.

Genau. Was fasziniert Sie am Golfen? Das Supergefühl, wenn ich einen Ball genau treffe. Dieser Ton ist schon sehr speziell und wie jeder Golfer möchte ich dieses Gefühl wieder-

holen. Mir gelingt öfters ein gutes Loch, aber die wirklich guten Runden sind selten. Mir fehlt sicher die Konstanz. Allerdings spiele ich auch erst zwei Jahre. Ich will beim Golfen einfach Spass haben und vom Training abschalten.

Wer hat Sie zum Golfen gebracht?

Meine EVZ-Kollegen. Da war ich fast der Letzte, der noch nicht spielte.

Wieso hat es bei Ihnen so lange gedauert? Ich hatte lange keine grosse Lust und dachte nicht, dass Golf wirklich Spass macht. Als ich die ersten Bälle getroffen habe, kam die Motivation zum Besserwerden. Dann ist es aber schnell gegangen. Ich habe eine Golfstunde beim Pro genommen, die Kurse absolviert und innerhalb von zwei Wochen hatte ich die PR.

Sie gelten auf dem Eis als exzellenter Techniker, hilft das auch Ihrem Golfspiel? Ich habe keinen ausgeprägten Eishockey-Schlag beim Golfen. Statt mit Kraft versuche ich es mehr mit dem Hebel und meinen langen Armen. Die Länge ist bei mir nicht das Problem, sondern die Streuung. Das ist einer der Gründe, wieso ich gern mit dem Cart auf dem Golfplatz unterwegs bin. Das hilft mir

Welches ist für Sie der schönste Platz, den Sie gespielt haben?

Ich kenne noch nicht sehr viele Anlagen, aber ich würde sagen, Luzern Dietschiberg gefällt mir schon sehr gut.

Wie gut kennen Sie die amerikanischen Plätze?

In Detroit habe ich nur einen gespielt. Aber es war super zum Einsteigen. Ich konnte die ersten Tage beim schwedischen Superstar Henrik Zetterberg wohnen und er hat mich auch zum Golfen mitgenommen. Dort sind alle auf dem Platz locker drauf und es ist natürlich gut, einige Teamkollegen auch neben dem Eis kennen zu lernen. Sonst wäre ich vielleicht alleine im Hotelzimmer gesessen. Für mich ist Golf in erster Linie eine soziale Angelegenheit und mir ist wohler, wenn es nicht in erster Linie um Dresscode oder Ähnliches geht. Da könnten wir in der Schweiz von den Amerikanern wohl noch etwas abschauen.

spätzünder

beim Suchen der Bälle. Aber auch sonst will ich mich beim Golfen in erster Linie erholen. Ich mache ja sonst genug Sport und geniesse es, mit Kollegen locker zu plaudern und auch mal etwas auf dem Platz zu probieren.

Sind Sie ein Zocker?

Nein, bisher nicht. Wir spielen meist ein Match-Play um ein Bier oder das Nachtessen. Wir nehmen es locker und lustig.

Mit wem spielen Sie am häufigsten?

Mit Fabian Schnyder vom EVZ. Er hat schon ein Handicap um 15 herum und fordert mich zu lustigen Begegnungen.

Damien Brunner (26) begann seine EishockeyKarriere bei den Junioren der Kloten Flyers. Er spielte unter anderem für den HC Thurgau in der 1. Liga, bevor er 2007 erstmals für die Flyers in der NLA einlief. Ab 2008 stürmte der 1.80 Meter grosse und 80 Kilo schwere Flügel für den EV Zug. Erst relativ spät, 2010, spielte Brunner zum ersten Mal im Schweizer Nationalteam an einer Weltmeisterschaft mit. Zwei Jahre später war er an der WM schon zum besten Schweizer gewählt worden. Diese Leistung und der Fakt, dass er als erster Schweizer seit 30 Jahren Torschützenkönig der Liga war, brachten Brunner diesen Juli einen Vertrag mit dem renommierten NHL-Club Detroit Red Wings ein. Für die Dauer des NHL-Lockouts in der Saison 2012/13 kehrte er jedoch erneut nach Zug zurück. Brunner lebt allein, neben Golf nennt er Beachvolleyball und Jassen als weitere Hobbys.

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Ich konnte die ersten Tage beim schwedischen Superstar Henrik Zetterberg wohnen, er hat mich zum Golfen mitgenommen…

impressum

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66 golfsuisse 06-12
Formate, Grössen und Preise: 1/16 quer CHF 400.–95 mm breit x 30 mm 1/16 hoch CHF 400.–47 mm breit x 62 mm 1/32 quer CHF 200.–47 mm breit x 30 mm • 1964 geboren in Crans-sur-Sierre als Doppelbürger Schweiz/Canada • 1986 "Swiss Teacher" Zertifikat • 1988 Qualifiziert für die European Tour • 1988-1998 Turnierspieler in Europa, Asien, USA • 1999 Peter Croker "Path to better Golf" Zertifikat • 2000 Master Golf Zertifikat Swiss PGA • 2002-2005 Regeln Zertifikat für "Referee Swiss Golf Association" • 2004 ASG Juniorentrainer Zertifikat • 2006 Fortbildung zum Golf-Physio-Trainer • 2011 Diplom der Bio-Mechanik (PGA- J-J. Rivez)
www.golfschool.ch info@takeit.ch Tel +41 41 455 40 20 Fax +41 41 455 40 11
travel Bahnhofstrasse 10 CH-6037
Buchungen unter: www.takeit.ch –> Golf TAKE iT
Root
Teil am Meer entlang verlaufend, gesäumt von Pinienwäldern mit zahlreichen Wasserhindernissen. www.gloria.com.tr Gloria Golf Club "New Course" Golfreise - Golf-unterricht Winter 2013 mit PGA Golflehrer Thierry Rombaldi www.golfschool.ch Gloria Golf Club «New Course» Belek - ZÜRICH 19. JAN - 26. JAN 2013 02. MAR - 09. MAR 2013 1 Woche ab
2270.–
Chiffre
Medien Verlag Ursula Meier,
Volketswil

LEADING

Wir lassen uns über die ganze Saison hinweg anonym testen. 110 Fragen, über alle Bereiche eines Golfclubs hinweg.

Wir meinen: ein Golfplatz von HEUTE muss durch golfspielende Menschen von HEUTE, mit den Augen und dem Equipment von HEUTE, getestet werden. Damit sich Mitglieder und Gäste – anspruchsvolle Menschen von HEUTE – bei uns rundum wohlfühlen können.

GOLF BEDEUTET KONTROLLIERTE WOHLFÜHLQUALITÄT www.leadinggolf.ch

MEHR GOLF FÜR DIE SCHWEIZ.

Die Credit Suisse engagiert sich seit über 25 Jahren im Golfsport.

Mit Freude und Stolz engagieren wir uns seit vielen Jahren im Golfsport – unter anderem als Hauptsponsor des Schweizerischen Golfverbandes.

credit-suisse.com/sponsoring

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