2 minute read

schweizerinnen zahlten lehrgeld

Next Article
Nirwana

Nirwana

women’s world amateur team championship

Mit einem komplett neuen Team startete die Schweiz an der 25. Team-WM der Frauen in Belek. Dabei blieb nur Rachel Rossel ohne Streichresultat.

Advertisement

Stefan waldvogel

2010 in Argentinien belegten die Schweizerinnen Rang 31 von 52 teilnehmenden Ländern. Damals spielten Anaïs Maggetti, Melanie Mätzler und Fanny Vuignier. Die ersten beiden sind mittlerweile Proetten und Fanny Vuignier konzentrierte sich dieses Jahr mehr auf ihre Ausbildung. In diesem Herbst wurde die Konkurrenz nochmals eine Spur grösser und die drei Schweizerinnen Célia Gimblett (Genf), Rachel Rossel (Interlaken) und Olivia Birrer (Oberkirch) hatten bei ihrer WM-Premiere Mühe, mit dem speziellen Druck umzugehen. «Wir haben uns bewusst keine Rangierung vorgenommen, sondern wollten möglichst das beste Golf abrufen», sagt Nationalcoach Jonathan Mannie. Das sei dem jungen Team in Belek nicht gelungen. Vielmehr habe man Lehrgeld zahlen müssen und die Unterschiede zu den Spitzenspielerinnen seien enorm, fügt er an. «Wir haben noch wahnsinnig viel zu tun.» schlechteR staRt

Allerdings gehe es bei diesen Turnieren auch darum, internationale Erfahrungen zu sammeln. Nur so könne man lernen mit dem

Druck umzugehen. Immerhin habe sich das Team nach zwei schlechten Runden etwas entspannt und wenigstens resultatmässig um einiges besser gespielt.

Denn eigentlich war die WM für die Schweizerinnen schon fast vorbei, bevor sie richtig begonnen hatte: Auf dem leichteren New Course gestartet, waren alle drei Spielerinnen schon nach vier Löchern arg ins Hintertreffen geraten. Sowohl Gimblett als auch Birrer produzierten beim zweiten Par 5 einen Triplebogey, Rossel war schon am ersten langen Loch mit einem Doppelbogey vom Fahrplan abgekommen.

Mit total 10 über Par lagen die Schweizerinnen nach dem ersten Tag auf dem geteilten 35. Rang. In der zweiten Runde addierten sich sogar zwölf Schläge über Par und wieder war Gimblett für das Streichresultat verantwortlich. Die erst 16-jährige Genferin konnte sich nach dem schlechten Start jedoch erfreulich steigern und blieb zweimal 3 über Par. Die beiden Streichresultate kamen am Wochenende von Olivia Birrer. Mit den beiden Schlussrunden von je vier Schlägen über Par reichte es am Ende für den 40. Platz.

S Dkorea Siegt

Die Titelverteidigerinnen aus Südkorea gewannen auch die 25. Austragung der Team-WM in Belek. Diesmal war der Vorsprung allerdings nur noch drei Zähler, vor zwei Jahren dominierten die Asiatinnen gleich mit 17 Strokes Vorsprung auf den ersten Verfolger, die USA. Überraschender ist der zweite Rang für das deutsche Frauen-Team: Sie waren nach drei von vier Runden noch auf Rang sieben gelegen und holten sich mit einer Aufholjagd und einer Tageswertung von minus sieben noch die zweite Silbermedaille in der Geschichte der Espirito Santo Trophy.

Die Team-Weltmeisterschaft der Frauen wird seit 1964 alle zwei Jahre ausgetragen. Das erste Turnier gewann Gastgeber Frankreich, vor den USA. Die Schweizerinnen spielten ab 1970 regelmässig mit. Vor genau 30 Jahren wurde die Team-WM der Frauen übrigens in Genf gespielt und die Schweizer Equipe landete auf dem fünften Rang. Noch einen Platz besser waren die Schweizerinnen einzig an der WM 1988 in Schweden (Rang vier von 27 Nationen).

This article is from: