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Nirwana

Nirwana

intE rviE w mit anaïs maggE tti

In ihrer ersten Saison als Proette schaffte Anaïs

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Maggetti bisher 12 von 15 Cuts. GOLFSUISSE sprach mit der Tessinerin über ihr erfolgreiches welches war die beste erfahrung? wo werden sie ansetzen? was haben sie am ehesten gelernt auf der tour? Mein primäres Ziel in der ersten Saison war es, Erfahrungen zu sammeln und gewisse Prozesse zu verinnerlichen. Wie angesprochen habe ich durch meine Schwächen auch meine Stärken erkannt. können sie im Nachhinein erklären, wieso sie gerade am heimturnier in losone den Cut verpasst haben? was heisst das konkret? trotz eines preisgeldes von gut 37 000 euro können sie davon wohl nicht leben. was kostete das Jahr als profi und wer finanziert es?

Rookie-Jahr und die weiteren Pläne.

Anaïs maggetti, wie sind sie mit der ersten saison als profi zufrieden?

Ich schaue auf eine gute Saison zurück, mit vielen Highlights und guten Erfahrungen. Ich konnte mein Spiel stark verbessern und freue mich auf die letzten Turniere der Saison.

Die schönsten Erfahrungen, welche ich in dieser Saison hatte, waren die verschiedenen Begegnungen auf der Tour. In Losone spielte ich mit der Golflegende Laura Davies und in Frankreich durfte ich mit der ehemaligen Nummer eins der Welt, Lorena Ochoa, aufteen. Ich hätte mir nie träumen lassen, mit solchen Sportgrössen auf gleicher Höhe bestehen zu können. Es ist nicht nur die Spielstärke, welche mich beeindruckt, sondern auch die Sportlichkeit, welche diese Frauen auszeichnet. Das sind für mich echte Idole.

Neben vielen guten runden gibt es immer wieder schwächere ergebnisse. was ist der hauptgrund dafür?

Um dies zu verstehen, muss man die Komplexität dieses Sports berücksichtigen. Die Tagesform ist nicht immer gleich und ich bin rückblickend auch froh, dass ich gewisse Schwächen hatte, denn nur so werde ich wissen, wo ich für die Zukunft ansetzen muss, um noch stärker zu werden.

Es sind vor allem golftechnikspezifische Sachen und auch taktische Massnahmen.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich mich in Losone nicht wie sonst ausschliesslich auf das Golfen konzentrieren konnte. Der grosse Rummel um meine Person war für mich neu und ich weiss jetzt, wie ich mich zukünftig in solchen Situationen verhalten werde.

Durch die Routine und die Erfahrungen, welche ich an den verschiedensten Turnieren sammle, verbessern sich meine Turnierprozesse und ich gewöhne mich an das Neue.

Das stimmt. Die Auslagen für die gesamte Saison sind beträchtlich. Aus diesem Grund bin ich meinen Partnern, der Swiss Golf Foundation, dem Swiss Golf Pro Supporter Club wie auch dem Golf Gerre Losone, für deren finanzielle Unterstützung sehr dankbar. Ohne solche Partner wäre es mir nicht möglich, meinen Traum zu leben. Und … die Saison ist ja noch nicht beendet. (lacht) was machen sie nun im winter? sind die olympischen spiele in vier Jahren für sie ein Thema? wo stehen sie in fünf Jahren? was werden sie tun, wenn es mit der golfproette nicht klappen sollte?

Nach dem Omega Dubai Ladies Masters in Dubai im Dezember werde ich wohl einige Tage einfach ausspannen und in die Ferien gehen. Die Saison war lang und ich freue mich sehr auf diese Zeit, um danach fit und munter das Training wiederaufnehmen zu können und mich auf die Saison 2013 vorzubereiten.

Ja, ich werde alles daransetzen, mich hierfür zu qualifizieren. Es wäre mir eine grosse Ehre, wenn ich die Schweiz in Brasilien repräsentieren dürfte.

Wer weiss … Am liebsten immer noch erfolgreich im Golfsport auf der europäischen Ladies Tour. Es gibt noch viele Ziele, welche ich anpeile. So wird die LPGA wie auch die Teilnahme an einem Solheim Cup einmal ein Thema sein.

Ich werde diese Frage beantworten können, wenn es dann so weit ist. Momentan lebe ich meinen Traum. Ich spiele leidenschaftlich gerne Golf, dies ist mein Job und es ist das, was ich jetzt und in Zukunft machen möchte.

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