GOLFSUISSE 2009-03 DE

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Die Nummer 1 der Schweiz Offizielles Magazin der ASG3/2009

Golfregion Lausanne Golfregion Lausanne

Von Montreux bis Vuissens Von Montreux bis Vuissens

Julien Clément und Nicolas Sulzer: unsere Trümpfe für die Credit Suisse Challenge?

Julien Clément und Nicolas Sulzer: unsere Trümpfe für die Credit Suisse Challenge?

ASG-Championnats in GC Bonmont und OSGC Niederbüren

ASG-Championnats in GC Bonmont und OSGC Niederbüren

Equipment: Fairway Woods und Hybrid Clubs

Equipment: Fairway Woods und Hybrid Clubs

Golf Suisse | Offizielles Magazin der ASG | Nr. 3/2009

course,

16. bis 19. juli 2009

Elf Meilen von der Küste des berühmten Ailsa Course von Turnberry entfernt, liegt mitten im Meer der gewaltige vulkanische Felsen Ailsa Craig. Er ist mehr als ein Wahrzeichen, er steht sinnbildlich für die Tugenden des Golfsports bei der Open Championship: Charakterstärke und Willenskraft. Beides braucht man, um hier als Sieger hervorzugehen. Ob sonnig und kühl oder regnerisch und kalt – bei der Open Championship bestimmt nicht das Wetter das Golfspiel, sondern die windgepeitschten Fairways, tiefen Bunker und anspruchsvollen Greens. Wer hier siegen will, muss stark und unerschütterlich sein. Wie ein Felsen.

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Gute Turniersaison der besten Schweizer

Seit Jahren leiden «wir Schweizer» (lies: wir Schweizer Golfer) darunter, dass unsere Spitzenspieler international nicht so richtig zuschlagen. Immer wieder gibt es zwar Silberstreifen am Horizont – wie die guten Ergebnisse der Amateur-Nationalmannschaft an den Welt- und Europameisterschaften 2004 und 2005 oder der dritte Rang von Julien Clément am Omega European Masters letztes Jahr. Aber seit dem Rücktritt von Paolo Quirici vor rund zehn Jahren hat es keiner unserer Cracks geschafft, sich dauerhaft in der European Tour zu etablieren; geschweige denn, dort ab und zu ganz vorne mitzuspielen. Neben den notorischen Ländern wie England, Schottland, Schweden, Spanien, Frankreich oder Deutschland haben dort, in der obersten Liga von Europa, auch Dänen, Italiener, Finnen, Isländer, Holländer oder Österreicher einen oder mehrere Spieler, die ab und zu in den Top-10 auftauchen. Nur wir Schweizer nicht.

Doch die Sache ist auch nicht ganz so trist; speziell in der laufenden ersten Saisonhälfte nämlich sind einige Spieler mit ausgezeichneten Leistungen aufgefallen, die Erwähnung verdienen, obschon sie nicht in der European Tour erzielt worden sind.

Der Zürcher Ken Benz, in Bubikon zu Hause, hat mehrfach zugeschlagen. Zuerst hat er in Australien ein prominentes AmateurTurnier gewonnen, dann hat er in der Schweiz abgeräumt (Siege an den Tessiner Meisterschaften und an der Schweizer Meisterschaft im Matchplay), und Mitte Mai zeigte er eine ausgezeichnete Leistung in Paris an den «Internationaux de France MatchPlay» – er erreichte den Final, den er dann allerdings gegen den erst 17 Jahre alten Thomas Elissalde aus Biarritz verlor. Von diesem sagt Nationalcoach Graham Kaye, er sei das grösste Talent in Europa seit Sergio Garcia...

Julien Clément scheint den Drive vom letzten Herbst ins 2009 mitgenommen zu haben. Bei drei Starts in der obersten Tour, zu denen er dank Einladungen gekommen ist, schaffte er drei Mal den Cut und verdiente sich immerhin 34000 Euros. Das reicht natürlich noch lange nicht, um zu einer Tourkarte zu kommen; aber wer weiss? Es ist immerhin eine gute Ausgangslage. Gegenwärtig haut er die Bälle wiederum in den Turnieren der Challenge Tour, wo er ebenfalls drei Mal spielte, drei Mal den Cut überstand, dann aber noch keine Spitzenklassierung fertig brachte. Clément scheint gegenwärtig aber solides Golf zu spielen – in der Challenge Tour sieht es so aus, dass 12 Spieler preisgeldmässig am Davonziehen sind, alle anderen liegen innerhalb weniger Euros, so dass ein guter Rang gleich einen grossen Sprung nach vorne bedeuten könnte. Wait and see –Anfang Juli ist Credit Suisse Challenge in Wylihof, und das liegt Clément!

Aber da ist auch Nicolas Sulzer. Nach einigen Jahren des Auf und Ab hat er sich nun in der Order of Merit der Alps Tour eine ausgezeichnete Ausgangslage erarbeitet. Er klassiert sich in den Turnieren regelmässig ganz vorne, und er hat offensichtlich sein Spiel, seine Technik und seine Motivation im Griff. Man darf also auch von ihm weiterhin gute Scores und gute Platzierungen erwarten. Immerhin hat auch Nicolas Sulzer das, was man gemeinhin als «Talent» bezeichnet; er ist athletisch, hat ein variantenreiches Spiel und hat auch die Fähigkeit, deutlich unter Par zu spielen. Vielleicht hat ihm bisher ganz einfach ein wenig das Glück gefehlt.

Das sind gute Meldungen aus dem Lager der Turnierspieler – und es ist eine Basis, welche hoffen lässt, dass «wir Schweizer» uns gelegentlich wieder irgendwo zwischen Dänen und Österreichern einreihen könnten!

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4 Golf Suisse Inhalt Inhalt 6 Planet Golf - Kurzmeldungen aus dem In- und Ausland > 6 - Impressum > 8 14 My Game - Golf in der Academy mit Thierry Moser > 14 - Course Management mit Paris Buckingham > 18 22 ASG - Raphael Weibel: Die wirtschaftliche Lage aus der Sicht des Golfplatzbetreibers > 22 - Kinder und Golf: Rolf Altorfer vom Bundesamt für Sport > 24 - R&A Referee School, St. Andrews > 28 - Schweizer Meisterschaften der Amateure in Bonmont > 30 - Ostschweizer Meisterschaften im OSGC Niederbüren > 34 - Credit Suisse Challenge, GC Wylihof > 36 38 Report - Jaguar XKR Convertible > 38 - Streifzug in der Gegend von Lausanne > 40 46 Equipment - Test Fairway Woods und Hybrid Clubs > 46 - Plädoyer für die Eisen > 56 - Driver mit verstellbaren Schäften > 61 62 Report - Deutsche Bank Ladies Swiss Open, Losone > 62 - Auf den Spuren des British Open > 64 - Pascal Schläfli, Acushnet Schweiz > 70 72 Reisen - Hanoi, keine Trenddestination mit Massentourismus > 72 - News from the Travel Desk > 79 - Golf Markt, Rubrik der Kleinanzeigen > 55 82 Im Focus - Equipment – das Tee > 82 ➜ Nächste Nummer 18. August 2009 24 79 64 56
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Titelbild: GC Lausanne

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Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die alles wissen wollen –die Rubrik der Aktualitäten

Ken Benz Zweiter

Der Zürcher Ken Benz (21) erreichte an den «Internationaux de France Match-Play» in St. Cloud (Paris) den hervorragenden zweiten Platz. Er überstand alle Runden problemlos; erst gegen den 17 Jahre alten Thomas Elissalde (Biarritz) im Final über 36 Löcher musste er sich 5&4 geschlagen geben. Dieser Thomas Elissalde hat Nationalcoach Graham Kaye einen grossen Eindruck gemacht: «Seit Sergio Garcia habe ich kein so grosses Talent in Europa mehr gesehen». Er sei «the real deal», fügt der Coach an…

Evian Masters der LET: Ende Juli

Zum 16. Mal treffen sich die besten Golfspielerinnen der Welt Ende Juli am Genfersee. Das Evian Masters wird sowohl für die Ladies European Tour als auch für die LPGA Tour der USA gewertet und hat nach dem US Open das zweithöchste Preisgeld der ganzen Saison. Das stellt sicher, dass die allerbesten Spielerinnen von dies- und jenseits des Atlantiks an den Start gehen werden. Zudem ist der Platz des Evian Masters Golf Club sehr zuschauerfreundlich – man ist nahe am Geschehen und hat nicht nur beste Aussichten in die Landschaft, sondern auch auf das hochstehende golferische Geschehen. Das Evian Masters findet von 23. bis 26. Juli statt; alles Wissenswerte auf www.evianmasters.com

6 Golf Suisse Planet Golf

Bossy seit 20 Jahren: Mit einem kleinen Fest beging der Zürcher André Bossert im GC Otelfingen das 20Jahre-Jubiläum seines Übertritts zu den Pros und den Start zu einer sehr erfolgreichen Karriere mit mehreren internationalen Turniersiegen. Eher von der unüblichen Sorte dürfte dabei der Geburtstagskuchen gewesen sein, der ihm bei dieser Gelegenheit präsentiert wurde!

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Swiss Golf Award

Stars am 13. Bad Ragaz PGA Seniors Open

Die 13 als Glückszahl? Beim Bad Ragaz PGA Seniors Open könnte dies zutreffen. Das Teilnehmerfeld des diesjährigen Turniers, das vom 7. bis 9. August gespielt wird, dürfte attraktiver denn je sein. Die Chancen stehen gut, dass in diesem Sommer die früheren RyderCup-Captains Ian Woosnam (Wales, führte Europa 2006 zum Sieg) und Sam Torrance (Schottland, coachte die siegreichen Europäer 2002) beim einzigen PGA European-Seniors-Tour-Event der Schweiz dabei sein werden. Feste Zusagen liegen auch von Titelverteidiger Carl Mason (England) und Publikumsliebling Costantino Rocca (Italien) vor.

Die Kommunikationsverantwortlichen der Golfclubs Ennetsee, Küssnacht, Luzern und Sempach wollten herausfinden, wie wichtig Golf für die Zentralschweiz ist. Deshalb führten sie eine Erhebung bei den 13 Clubs in den Kantonen Luzern, Zug, Uri, Schwyz, Nidwalden und Obwalden durch. Aus dieser Erhebung gehen die folgenden bemerkenswerten Zahlen hervor:

• In der Zentralschweiz spielen etwa 12000 bis 14000 Personen Golf. Rund 8700 davon sind entweder in einem Golfclub oder in der Vereinigung unabhängiger Golfer ASGI organisiert. Nicht mitgezählt sind die 500 bis 700 Junioren.

• Die 13 Golfclubs beschäftigen rund 330 Personen. Dazu kommen die Mitarbeitenden der von verschiedenen Clubs nicht selbst betriebenen Proshops und Gastronomiebereiche. 2009 investieren die 13 Clubs rund 6,5 Mio Franken in Platzunterhalt, Platzverbesserungen, Gebäude und weitere Infrastruktur (ohne Lohnkosten für festangestellte Mitarbeiter).

• Pro Wochenende werden auf den Plätzen in der Zentralschweiz rund 5500 bis 6500 Golfrunden gespielt. Bei einem vorsichtig geschätzten durchschnittlichen Betrag von CHF 4000 pro Spieler und Saison für Ausrüstung, Verpflegung und Beiträge entsteht so eine Wertschöpfung von etwa 35 Mio Franken pro Jahr für den Wirtschaftsraum Zentralschweiz.

Der zweite Swiss Golf Award für aussergewöhnliche Leistungen im Golf Tourismus wurde an der World of Golf in Zürich an Leistungsträger vergeben, die sich mit Leidenschaft und Innovation im Golf Tourismus engagiert haben. Unter den 39 Swiss Golf Hotels wurde das Hotel Hof Weissbad im Appenzellerland für den Swiss Golf Award 2008 gewählt. Die Zusammenarbeit mit dem Golfclub Gonten bei der Angebotsgestaltung sowie bei der Unterstützung von Events hat zur Verleihung der Auszeichnung beigetragen. Unter 93 Schweizer Golfanlagen zeichnet sich der Golfclub Davos durch das grosse Interesse am Swiss Golf Qualitätsmanagement und der damit verbundenen regelmässigen Teilnahme an den Golf Tourismus Workshops aus; das waren die Gründe für die Verleihung des Awards 2009.

Neue Bälle von Bridgestone: ganz auf Distanz aus sind die Modelle e5, e6 und e7, wobei der e7 gerade denjenigen Spieler anspricht, der die Bälle zu hoch haut und so Distanz verliert. Der Ball macht einen viel gestreckteren Flug und rollt so auch weiter. Der Tour B330-RX wird zum Beispiel von Freddie Couples gespielt; er kombiniert Länge mit dem Driver mit einer hohen Spinrate bei Wedge Shots, was wichtig ist für die Kontrolle auf dem Green. www.bridgestonegolf.com

Ralph Polligkeit, OK-Präsident des Bad Ragaz PGA Seniors Open: «Ian Woosnam und Sam Torrance wollen im August nach Ragaz kommen. Nach Appearance Money hat keiner von beiden gefragt.» Die Nachfrage wäre auch zwecklos, die Ragazer Veranstalter halten seit der ersten Durchführung an ihrer Politik fest, kein Antrittsgeld zu zahlen. Das hat sich bislang nicht negativ aufs Teilnehmerfeld ausgewirkt. Im Gegenteil –mindestens 25 der Top-30 der jeweils aktuellen Order of Merit haben bei den ersten zwölf Austragungen den Weg in die Ostschweiz gefunden. www.resortragaz.ch

Planet Golf Golf Suisse 7
Golf – ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Zentralschweiz

Impressum

Valderrama bleibt an der Spitze

Die englische Zeitschrift Golf Monthly hat ihre Version 2009 der Top-20-Golfplätze von Europa publiziert. Die Liste macht einen ordentlich unabhängigen Eindruck. Hier ist sie:

1. Valderrama, Andalusien (Architekt: Robert Trent Jones)

2. Les Bordes, Tal der Loire (Robert van Hagge)

Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG

12. Jahrgang

Erscheint sechsmal pro Jahr

Herausgeberin

Association Suisse de Golf ASG

Chefredaktor

Urs Bretscher

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 332 20 20. F 031 332 20 21

Redaktion

Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller, Mark Bruppacher

Mitarbeitende PGA-Pros

Instruction/Technik: Volker Krajewski, Régine Lautens, Steve Rey, Martin Rominger, Paris Buckingham.

Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister.

Anzeigenverwaltung

Medien Verlag Ursula Meier

Weiherhof 14

8604 Volketswil

T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch www.golf-medienverlag.ch

Layout

pagedesign, Thomas Page

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 334 01 01. F 031 332 20 21 page@pagepress.ch

Druck

Weber Benteli AG

Bernstrasse 10

2555 Brügg

T 032 374 36 36. F 032 374 37 20 info@weberbenteli.ch

Mitgliedschaftspresse

Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder:

• ASG-Clubs

• ASGI

• Migros Golfparks

Mitglieder im selben Haushalt erhalten

1 Exemplar

Änderungen

Bei Nichterhalt von Golf Suisse, falscher Sprachausgabe, Adressenänderungen und weiteren Mutationen wenden Sie sich an:

• Mitglieder der ASG-Clubs an den Clubmanager.

• Mitglieder ASGI und Migros Golfpark an die Geschäftstelle.

Preise Abonnemente

Inland CHF 48.- (inkl. MWST)

Abonnentendienst Golf Suisse: Industriestrasse 37

3178 Bösingen

T 031 740 97 92 F 031 740 97 76 abo-golfsuisse@iposervice.ch

Auflage Golf Suisse

Deutsche Ausgabe: 39'200 Ex.

Französische Ausgabe: 12'100 Ex.

3. PGA Catalunya, Stadium Course, Barcelona (Neil Coles)

4. Halmstad, Schweden (Rafael Sundblom & Nils Skold)

5. Sotogrande, Andalusien (Robert Trent Jones)

6. Morfontaine, im Norden von Paris (Tom Simpson)

7. Biella, Italien (John Morrison)

8. El Saler, Valencia (Javier Arena)

9. Chantilly, nördlich von Paris (Tom Simpson)

10. Noordwijkse, Holland (Frank Penning und weiter von 10 bis 20: French National, Sperone, Kennemer, Royal Zoute, Castelconturbia, Vilamoura, Hamburg, Monte Rei, Barsebäck und Sporting Club Berlin.

Annika Sörenstam im Engadin

Annika Sörenstam, die erfolgreichste Golferin der Neuzeit und eine der beliebtesten Sportlerinnen des letzten Jahrzehnts, betreibt seit zwei Jahren ihre eigene Golfakademie mit Sitz in Orlando/Florida. Die neue Zusammenarbeit zwischen der «Annika Academy» und der Golf Engadin St. Moritz AG umfasst verschiedene Ebenen. Im Sommer werden Exklusivkurse im Engadin angeboten, geführt durch das Instruktorenteam der ANNIKA Academy: Golf Clinics auf Weltklasseniveau. Weiter sorgen die Pros mit regelmässigen Stages im Hauptsitz der Annika Academy in Florida für den stetigen Transfer von Philosophie, Passion und Technik. Im mitteleuropäischen Winter stellt Orlando ein ideales Reiseziel dar, um das persönliche Golfspiel einen grossen Schritt weiter zu bringen. Spezielle Angebote bieten die Chance, jeweils optimal vorbereitet in die neue Golfsaison zu starten. www.engadin-golf.ch

Puretouch von FootJoy

Das leichteste Leder, die angenehmste Passform und ein neuartiges Verfahren der Lederbearbeitung: das ist der PureTouch von FootJoy. Das unglaublich weiche und geschmeidige Gefühl ergibt sich aus der Verwendung von feinstem und exklusivem Cabretta-Leder. In Kombination mit den neuen Verfahren der Lederbearbeitung und dem Verzicht auf die Perforation im Bereich der Handfläche und der Fingerinnenseite entsteht ein verstärkter Kontakt zwischen Golfschläger und -Handschuh während des gesamten Schwungs. www.footjoy.com

Nike: SQ Dymo STR8-FIT

Die STR8-FIT-Technologie erlaubt es, dem Schlägerkopf acht unterschiedliche Orientierungen zu geben. Es gibt drei unterschiedliche Schlägerkopfpositionen für ein geschlossenes Schlägerblatt, die einen Linksdrall verursachen; zwei Positionen für ein neutrales Schlagblatt, die sowohl einen Linksdrall als auch einen Rechtsdrall ermöglichen, und drei offene Schlägerblattpositionen, die einen Rechtsdrall unterstützen. Die Technologie ist sowohl im runden als auch im eckigen Clubhead erhältlich; als Standardschaft ist ein Nike Golf UST Proforce AXIV Core vorgesehen. www.nike.com/nikegolf/dymo

Korrigendum: Honma wo kaufen?

Die Clubs der Marke Honma werden in der Schweiz nicht nur von Golfers Paradise, sondern auch von Golf Espace importiert.

Ticket für den nächsten Ryder Cup gefällig?

Im September 2010 wird die europäische Ryder Cup Mannschaft mit Colin Montgomerie als Captain in Wales – im Celtic Manor Resort – wie alle zwei Jahre auf das amerikanische Team treffen. Da wird wiederum ein enormer Zuschaueraufmarsch erwartet; Tickets werden sicher kostbar sein. Die Organisatoren haben deshalb bereits 2009 mit dem Verkauf begonnen: Bewerber können sich auf www.rydercup.com/tickets informieren, wie das Prozedere abläuft. Kaum überraschend bei den Briten – es muss gegambelt werden. Denn unter allen Anmeldungen wird eine bestimmte Anzahl Tickets verlost, und zwar im August. Im nächsten Frühling dann kommt eine zweite Tranche von Tickets zur Verlosung. Am besten informiert man sich auf der zitierten Website, die auch alle Angaben zum Zeitplan und zu den verschiedenen Eintrittspreisen enthält.

8 Golf Suisse Planet Golf

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Weltrekord in Griesbach

Mit dem Titel der grössten Golfanlage in Europa kann sich das Hartl Resort in Bad Griesbach schon länger schmücken – seit dem letzten Samstag im April grüssen die Niederbayern nun auch noch als Weltrekordler: Genau 712 Teilnehmer gingen um 10 Uhr per Kanonenstart auf fünf 18-Loch-Plätzen an den Abschlag und machten das «Golf Opening 2009» damit zum grössten Turnier, das jemals ausgetragen wurde. Dank diesem Mega-Event zur Saisoneröffnung wird das Hartl Resort jetzt auch ins Buch der Guinness World Records aufgenommen. Nicht zu unterschätzen war dabei die Aufgabe, die Teilnehmer auf die fünf ResortPlätze Brunnwies, Uttlau, den Aldiana Golf Course Lederbach sowie Beckenbauer Golf Course und Mercedes-Benz Golf Course in Penning zu verteilen. Mit fünf 18-Loch-Meisterschaftsplätzen, drei 9-Lochund zwei 6-Loch-Plätzen für Kinder und Golfneulinge ist Bad Griesbach nicht nur Deutschlands Golfzentrum Nr. 1, sondern das grösste Golf Resort Europas. Drei der fünf national wie international mehrfach ausgezeichneten 18-Loch-Plätze wurden von Bernhard Langer geplant, der die Geschicke des Resorts seit seiner Gründung 1990 ebenso massgeblich begleitet wie Franz Beckenbauer.

LeCrans Hôtel & Spa

LeCrans Hôtel & Spa heisst das erste «Leading Small Hotels of the World» der Station Crans-Montana. Gestaltet wie ein alpines herrschaftliches Anwesen, ähnelt es mit den Walliser Steingiebeln, den mit Naturstein gedeckten Dächern und den imposanten Lärchenholzbalkons einem kleinen Bergweiler. Mit ihrem einmaligen Blick auf das Rhonetal und die höchsten Gipfel Europas bietet die Chalet-Anlage –7000 m2 auf vier Etagen – 13 Zimmer und Suites sowie eine Vielfalt von LuxusDienstleistungen für anspruchsvolle Gäste. Die «Brasserie chic et sportive» LeMontBlanc, die Vinothek mit ihrer Auswahl an 30 im Glas servierten Weinen, der Cigare Lounge und der erste «Spa Cinq Mondes Soins du Spa» im Wallis erwarten lokale Kundschaft und Touristen in einer raffinierten, entspannten und herzlichen Atmosphäre. Crans-Montana ist in den Sommermonaten eine der führenden Golfdestinationen der Schweiz; im September sind die besten Spieler Europas am Omega European Masters zu Gast.

Die «Terrassen Offerte» des LeCrans, konzipiert von Nicolas Bergeat und seiner Equipe, ist ganz der Entspannung in einem schicken, jedoch gelassenen Feinschmecker-Ambiente gewidmet: Brasserie-Karte, die sich den momentanen Wünschen des Chefs anpasst, «Happy hour» mit Musik und Degustationen. www.lecrans.com

Der «Swing Glove» ist ein Trainings-Hilfsmittel, das gleichzeitig den Griff und den Schwung verbessern hilft. Im Rückschwung wird das Handgelenk durch ein in den Handschuh integriertes, bewegliches Gelenk automatisch zu der richtigen Position geführt. Im Treffmoment führt die gleiche patentierte Schiene wieder zu einer perfekten Position der Hand. Das Teil, hat der Importeur mitgeteilt, ist in der Schweiz etwas verspätet zur Auslieferung gekommen, jetzt aber erhältlich und wird nach Bestellung sofort verschickt. www.swingglove.ch

Zurich Open in Schönenberg

Das Zurich Open im GCC Schönenberg ist das höchstdotierte ProAm Europas – und nicht nur deshalb bei den Professionals äusserst beliebt. Eine der schönsten Golfanlagen der Schweiz mit einem äusserst anspruchsvollen Championship-Course sind dabei die Herausforderung, Wirtschafts-Leader als Mitspieler im Team die Belohnung für die Pros. Das Turnier findet dieses Jahr bereits zum neunten Mal statt: am 22. und 23. Juni geht's um 105 000 Franken Preisgeld. Zuvor, am 21. Juni, wird im Golfpark Otelfingen (Golf Club Lägern) das Zurich Juniors Open gespielt. Titelverteidiger Gareth Davies führt das Feld der Pros an, doch die herausragende Figur wird die Engländerin Laura Davies sein!

Die Schweizer Spieler werden angeführt von Martin und Caroline Rominger (Samedan). Weiter werden aus den Reihen der Swiss PGA Nora Angehrn (Breitenloo), Damian Ulrich (Ennetsee) und Lokalmatador Marcus Knight (stellte in der Finalrunde 2008 mit 65 Schlägen den Platzrekord ein) am Start sein. Miguel Angel Martin (Spanien), Tobias Dier (Deutschland), Sven Strüver (Deutschland), Uli Weinhandl (Österreich), Eva Steinberger (Österreich), Lynette Brooky (Neuseeland) und Nathalie David-Mila (Frankreich) sind weitere Namen von ausländischen Teilnehmern. www.zurichopen.com

Das neuste in Sachen Softspikes

«Softspikes» ist nicht nur Bezeichnung, sondern auch Marke: die Firma hat vor 15 Jahren herausgebracht, was sich unterdessen nahezu überall durchgesetzt hat: «Softspikes only». Die neuste Version des Modells «Black Widow» ist gerade neuerdings vorgestellt worden… www.blackwidowtour.com

Taylor Made: Center of Excellence

In Herzogenaurach, dem Hauptsitz von Adidas und Taylor Made, ist im Beisein von Sergio Garcia und Franz Beckenbauer das brandneue «Center of Excellence» eröffnet worden. Dabei handelt es sich um das modernste Custom-Fitting-Center von Kontinentaleuropa. Motion Analysis Technology, kombiniert mit dem Trackman-Launch Monitor, stehern im Zentrum der Installationen: modernste SchwungAnalyse und Datenverarbeitung erlauben es, für jeden Spieler die exakten persönlichen Schwungdaten zu ermitteln. Am Ort können dann – wenn es der Kunde wünscht – die korrekt zusammengesetzten Clubs gleich bestellt werden. Auslieferung am gleichen Tag! Weitere Infos (auch mit Buchungsmöglichkeiten) auf www.taylormadegolfcoe.com

10 Golf Suisse Planet Golf

JEDE VERBESSERUNG ZÄHLT. WEIL JEDER SCHLAG ZÄHLT.

Die neuen Bälle. Titleist Pro V1 und Titleist Pro V1x.

Der Golfball ist jener Teil der Ausrüstung, mit dem Sie jeden Schlag machen. Genau aus diesem Grund haben wir unsere besten Golfbälle jetzt noch ein wenig besser gemacht. Der neue ProV1® entwickelt mehr Länge, mehr Spin und lässt sich noch besser kontrollieren. Der neue ProV1xTM ist jetzt schlichtweg noch länger. Und beide sind haltbarer denn je. Denn unser Anliegen bleibt, auch unsere besten Produkte immer noch weiter zu entwickeln, damit Sie Ihr Spiel immer noch perfektionieren können. Ausführliche Informationen zum neuen Pro V1 und Pro V1x finden Sie unter titleist.de

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Exklusiv – immer noch das einzige Titanrad?

Der TiCad feiert Jubiläum. Vor 20 Jahren hat Ludwig Hentschel den weltweit ersten Golfcaddy aus Titan gebaut. Der Anspruch des Erfinders war es, den Titan-Caddy komplett –Rahmen und Räder – aus dem edlen Werkstoff zu fertigen. Da es aber kein Rad aus Titan auf dem Weltmarkt zu kaufen gab, wurde auch dieses in Altenstadt entwickelt und von Hand gefertigt. Im Laufe der zwei Jahrzehnte wurden von Ludwig Hentschel mehrere Titantrolleys entwickelt. Das Titanrad zeichnet sich aus durch seine stilbildende und überaus funktionelle, weil besonders stabile Drei-Speichen-Form. Der Radumfang von genau einem Meter ermöglicht sogar, gegangene Weiten exakt zu ermitteln. Zudem ist der Abrollwiderstand bei diesem Rad sehr gering.

Um herauszufinden, ob es immer noch das einzige Titanrad auf der Welt ist, startet TiTec ein Gewinnspiel. Dabei kann der Teilnehmer einen TiCad Liberty gewinnen. Dieser Elektro-Caddy ist Marktführer in Sachen Design, Technik und Qualität. Einsendeschluss ist Ende Juni, die Bedingungen finden sich unter www.TiCad.de.

Fit4GolfOpen

Die Fit4GolfOpens GmbH organisiert in der Schweiz offene, handicapwirksame Golfturnierserien. Dazu gehört auch die «Swiss Open Ladies Tour». Gesamthaft werden 30 bis 40 Turniere auf über 16 renommierten Golfplätzen der Schweiz veranstaltet. Getragen wird die Organisation finanziell durch Sponsoren- und Partnerbeiträge von Unternehmen verschiedenster Branchen. In diesem Jahr ist zusätzlich die Charity für die Stiftung Theodora zu erwähnen. Weitere Infos auf www.ffgo.ch

SSLGA: neue Mitglieder willkommen

http://www.sslga.ch – das ist die Adresse, unter welcher Ladies im Seniorenalter Infos über die Swiss Seniors Ladies Golf Association finden; das hat die Präsidentin Carol Franz mitgeteilt. Die Vereinigung hat das Ziel, den Mitgliederbestand zu erhöhen und mehr Ladies zu gewinnen, auch an nationalen oder sogar internationalen Turnieren mitzuspielen.

ASGM Golf Managers Meisterschaft 2009

Die Generalversammlung des Schweizer Verbandes der Golfmanager ASGM wird in eine zweitägige Veranstaltung integriert: Am 27. und 28. April trafen sich gegen 70 Golfmanager aus Schweizer Clubs zu diesem alljährlichen Event, der wie üblich durch einen Tagungsteil und die ASGM Golf Managers Meisterschaft ergänzt wird. Tagungsort war das Hotel Schwanen in Rapperswil, für die Generalversammlung, das anschliessende Diner sowie das Golfturnier am nächsten Tag zeichnete der Golfclub Schönenberg als perfekter Gastgeber.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen am ersten Tag folgten informative Referate und Präsentationen: Erich Steiner, Landschaftsarchitekt und unter anderem Delegierter für Umweltfragen der European Golf Association stellte eine golfspezifische ökologische und nachhaltige Zertifizierung, die Geo Certification vor, Peter Harradine schilderte in launigen und treffenden Worten die vielfältigen Probleme, die sich einem Golfplatzarchitekten bei Umbauprojekten stellen, und Yves Mittaz, CEO der Organisation der Omega European Masters in Crans, sprach aus der Schule über «sein» Turnier. Im Weiteren wurde den Managern Geräte vordemonstriert, die auf dem Golfplatz Leben retten können: eine einfach zu applizierende Adrenalinspritze für Wespenallergiker sowie ein extrem bedienungsfreundlicher Defibrillator.

An der abendlichen Generalversammlung stellte der Präsident der ASGM, Mario Rottaris, als wichtigstes Traktandum den Vorschlag des Vorstandes vor, Regionalanlässe – die Regionen entsprechen denjenigen der ASG – mit Beiträgen aus der Verbandskasse zu unterstützen, mit dem Ziel, Weiterbildung und Informationsaustausch in einem geografisch und sprachlich einheitlicheren Umfeld besser fördern und präziser auf die spezifischen Bedürfnisse eingehen zu können. Dieser Vorschlag des Vorstandes wurde von den Mitgliedern einstimmig genehmigt.

Dass die ASGM Golf Managers Meisterschaft am folgenden Tag bei miserablen Wetterbedingungen stattfand und nach 9 Löchern abgebrochen werden musste, konnte niemanden erschüttern, denn mit Galgenhumor beriefen sich die Golf Manager auf die Tradition ihrer Meisterschaft, die bei Petrus auf wenig Sympathie zu stossen scheint.

Die Sieger der ASGM Golf Managers Meisterschaft 2009: (von links) Roland Meyer (Wylihof) 2. Kat A bis Hcp 10.3, Jakob Kressig (Wylihof), 1. Kat. A, Luciano Franchini (Dolder) 2. Kat. B, Boris Lah (Limpachtal), Bruttosieger und damit Golf Managers Meister 2009, Sabine Manrau (Neuchâtel) 3. Kat. B, Thomas Kirchhofer (Domat Ems), 1. Kat. B, Felix Nüscheler (Basel) 3. Kat. A.

12 Golf Suisse Planet Golf

Wundertüte «Fitness»

In jeder Golf Academy wird der neue Kunde zuerst einmal durch ein «Screening» geschleust, bevor man ihn mit Ratschlägen überhäuft. Er wird durchgecheckt: wie schwingt er, wie ist er gebaut, was hat er körperlich drauf, und was funktioniert bei ihm schon nicht mehr so gut. Und weitere Fragen, die alle das Ziel haben, dem Pro zu signalisieren, was er dem Kunden überhaupt verordnen soll. Wichtiger Bestandteil dieses Checks ist der Fitness-Test, der ein bisschen anders verläuft, als man sich das gemeinhin so vorstellt, und der für jedermann einige Überraschungen bereithält.

«Die beste Art, den Fitness-Check des TPI-Systems kennenzulernen, ist – wir checken dich gleich selber aus!» Pro Thierry Moser führt den Journalisten in die mit Elektronik vollgestopften Hinterzimmer neben der Driving Range seiner Academy in Moossee, wo auch ein kleines Fitness-Studio lauert. Aber besonders anstrengend wird es nicht: es geht um die golfspezifischen Muskeln und um die spezifische Beweglichkeit, um die Flexibilität, die notwendig ist, um einen wirklich guten Schwung überhaupt ausführen zu können. Dabei kommen Körperpartien zum Vorschein, die normale Menschen noch nicht einmal kennen, und es wird auch immer der Vergleich zum Tourspieler angestellt, der hier eine «Range of Motion» von so-und-so-viel Grad oder Prozent hat, und man selber bringt es kaum auf die Hälfte. Es geht zum Beispiel um die Lockerheit zwischen den Schulterblättern, oder um die Fähigkeit, Schulter- und Beckengürtel unabhängig voneinander zu bewegen, oder auch um die Flexibilität und die Stabilität in den Schultern. Das Becken sollte man so elegant rotieren lassen können wie eine ägyptische Bauchtänzerin, und die

Bauchmuskeln sollten dem ganzen Menschen so viel Stabilität geben, dass er die Wirbelsäule vor der Runde ins Garderobenschränkchen hängen kann. Aber Spass beiseite: Fitness à la TPI (www.mytpi.com) ist eine begeisternde Sache, die jedem Golfer, jeder Golfspielerin etwas bringen kann. Der Pro gibt nun also während des umfangreichen Checks alle erhobenen Daten in einen Online-Fragebogen ein. Hat man alle Abschnitte durchlaufen, dann ermittelt TPI für jeden Kandidaten ein persönliches Fitness-Handicap (in meinem Fall 21,5, was gemessen an meinem Exact Handicap von 6,3 eine regelrechte Katastrophe ist) und schlägt ihm ein umfangreiches Programm von Übungen vor, die spezifisch seine Schwächen bekämpfen werden – sofern er sie auch macht, diese Übungen.

Body and Swing

Zwischen der körperlichen Verfassung eines Spielers und seinem Schwung besteht natürlich ein sehr enger Zusam-

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Golf in der Golf Academy, mit Thierry Moser
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Hat gut lachen – er muss die Übungen ja nicht selber machen…

Thierry Moser ist Mitglied der Swiss PGA und Headpro in der Academy des Golfpark Moossee.

menhang. Kaum einer ist überhaupt in der Lage, so zu schwingen, wie er möchte; und ohne es zu merken, macht er das, was sein Körper gerade noch zulässt, und er stösst auch immer wieder an die gleichen Limiten. So hat ein chronischer Slice beispielsweise nicht immer nur technische Ursachen, sondern körperliche – der Spieler kann noch so lange versuchen, seine Technik zu verbessern, wenn sein Körper dazu nicht vorbereitet ist.

Deshalb arbeiten TPI und Mosers Academy nach dem in Golf Suisse 2/09 vorgestellten 12-Punkte-Programm mit den wichtigsten Schwungfehlern (im Kasten nochmals wiederholt). Die Videoaufnahmen meiner paar Bälle, die mich Thierry Moser hat schlagen lassen, werden sofort auf dem grossen Bildschirm an der Wand analysiert, und im Gespräch ergeben sich auch gleich logische Zusammenhänge zu den Ergebnisses des Fitness-Tests. Das tönt in meinem Fall so: «Ich habe eine limitierte Beweglichkeit der Brustwirbelsäule, was meine Schulterdrehung limitiert. Deshalb tendiere ich im Backswing zum allzu starken Anheben der Arme und des rechten Ellenbogens. Wegen beschränkter Beweglichkeit im Bereich der Lendenwirbel kann ich die Körperhaltung (Posture) durch den Schwung hindurch nicht halten, sondern richte mich sowohl im Backswing wie auch im Durchschwung auf. Ich rotiere die Schultern auf einer zu flachen Ebene. Zusammen mit anderen, kleineren Mängeln zwingt mich das, den Club mit den Händen zu steuern, um überhaupt den Ball zu treffen. Mangelnde Kraft und Stabilität im Gesäss und in der Rumpfmuskulatur könnten die Ursache für viel zu unruhige, instabile Beine sein; als Folge davon schwinge ich mit einem leichten Reverse Pivot. Schliesslich lasse ich den Club zu früh laufen (early Release) und habe auch einen Over-the-Top-Schwung». Steht alles in der Analyse von myTPI.com…

Dramatisch, nicht? Thierry Moser ist erstaunt darüber, dass ich schon nur den Ball treffe; geschweige denn, dass ich in der Lage sein soll, diesen auch an einen bestimmten Ort hin zu spielen. (Ich habe ihn vor der Session von der Verpflichtung befreit, mit mir diplomatisch umzugehen – schliesslich handelt es sich um eine journalistische Recherche.)

Das Programm läuft…

Der Pro geht also mit dem Kandidaten für einen besseren Schwung – aus dem dann mit ein paar flankierenden Massnahmen wie Chippen und Putten auch ein besseres Golfspiel werden sollte – durch die Analyse und erklärt ihm die Zusammenhänge nochmals im Detail. Das alles passiert auf der Range, so dass gleich auch ausprobiert werden kann; dabei merkt der «Patient» schnell, dass ihm tatsächlich da und dort ein paar Kleinteile fehlen. Hier ein Müskelchen, da ein paar Zentimeter mehr Flex: das summiert sich dann zum oben beschriebenen Krisen-Swing. Wie geht es jetzt nun aber weiter? Parallel zum TechnikTraining mit gelegentlichen Checks beim Pro mache ich im Rahmen des Fitness-Programms von myTPI dreimal in der Woche meine Übungen. Denn ich habe ein Mail mit für mich zusammengestellten Übungen zugestellt bekommen, 31 an der Zahl, und zum Programm gehört pro

Übung jeweils ein genauer Beschrieb mit einer kurzen Videosequenz, die mir nicht nur erklärt, wie sie gemacht wird, sondern auch, für was die Übung genau nützlich ist. Man kann sich dieses persönliche Trainingsprogramm ausdrucken; besser ist es aber, wenn man es die ersten paar Male vor dem eingeschalteten Compi, also direkt online, absolviert. Das dauert vielleicht eine gute Stunde pro Mal; aber so kann man das Video laufen lassen und die Übung gleich richtig kopieren. Wenn man sie einmal kennt, dann geht es rascher. Viele dieser Übungen sind extrem golf-spezifisch; man macht also auch gleich technische Fortschritte, auch wenn man keinen Ball haut. Nach sechs Wochen sieht das Programm den nächsten Fitness-Test vor; da wird sich dann zeigen, ob es mir gelungen ist, einige dieser wichtigen «Kleinteile» in meinen Body einzubauen.

Fitness und Golf, das ist die ganz heisse Geschichte dieser Tage. Nicht nur die Spieler in den Tours, sondern auch die Amateure in den ASG-Kadern sind heute Vollblutsportler, die Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit als Hilfsmittel für ein besseres Golfspiel verstehen. Es ist niemandem verboten, sich eine ebensolche Philosophie für sein eigenes Golfspiel zurecht zu legen. Was Tour- und Kaderspieler in Trainingslagern oder bei renommierten Coaches lernen, das müssen wir Clubgolfer uns allerdings selber beschaffen – sei es das Coaching oder auch nur das Knowhow über die Zusammenhänge. Dazu eignen sich Kurse in einer Golf Academy hervorragend. Dort stehen alle benötigten Strukturen und technischen Hilfsmittel zur Verfügung; ihre Benützung ist im Pauschalpreis selbstverständlich inbegriffen, und die dort arbeitenden Pros sind auf den betreffenden Apparaten geschult und können Computer und Software bedienen. Wenn man Glück hat, bekommt man es zudem nicht nur mit einem guten Pro, sondern mit einem guten Spieler zu tun, der selber auch austrainiert ist.

Golf Academies wie diejenigen im Golfpark Moossee gibt es auch in der Schweiz zahlreiche. Warum also nicht zum Beispiel eine Woche Ferien an einem schönen Ort in der Schweiz mit einem Kurs in einer solchen Academy verbinden, anstatt während der ganzen Woche täglich die übliche Runde abzuspulen?

Die «Big Twelve»

Das sind die häufigsten Fehler der Golfspieler undspielerinnen

• Falsche Körperhaltung: S-Posture (25,3% )

• Falsche Körperhaltung: C-Posture (33,1%)

• Aufgeben der richtigen Körperhaltung während des Schwungs (64,3%)

• Zu flache Schulterebene (45,2%)

• Zu frühes Aufrichten (64,3%)

• Over the Top (43,5%)

• Sway (Schieben der Beckens nach vorne, 37,2%)

• Slide (unstabile Beine, 31,4%)

• Reverse Spine Angle (38,5%)

• Hanging back (32,3%)

• Casting («Auswerfen», zu früher Release, 55,9%)

• Chicken Wings (35,6%)

Zusammengestellt vom Titleist Institute of Performance

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Entscheide im Bunker

Bunker gehören zu den Schwierigkeiten eines Golfplatzes; die Idee ist eigentlich, dass mindestens einen Schlag einbüsst, wer einen Ball in einen Bunker geschossen hat. Doch auf vielen modernen Golfplätzen sind viele Bunker so angelegt, dass ein Schlag zum Green oder sogar nahe an die Fahne möglich ist. Nicht so zum Beispiel im typischen Links Golf: hohe Bunkerkanten, kleine Potbunker oder steile Wände aus aufgeschichteten Grasziegeln zwingen den Spieler dazu, sich zu überlegen, mit welcher Strategie er sich am besten aus der Situation befreit.

Typische Situation in einem hohen Greenside-Bunker. Hier hilft nur noch solide Technik. Viele gute Spieler greifen für diesen Shot sogar zum Lob-Wedge, um die Höhe aufs Green zu machen. Sehr stabile Beine, dazu einen vollen Schwung mit Release und einem guten Finish werden den Ball dazu bringen, auf das Green hinauf zu fliegen; in der Regel wird er viel Backspin haben und rasch stoppen, weshalb der Schlag relativ aggressiv ausgeführt werden kann – es muss keine lange Rollstrecke eingerechnet werden.

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Course Management mit Paris Buckingham

Paris Buckingham ist Australier aus Queensland, 35 Jahre alt und lebt seit 1994 in Europa; er unterrichtete zuerst im GC Markgräflerland Kandern, dann im GC Aaretal und heute im GC Interlaken-Unterseen. Sein Name ist echt, kein Künstlername also, und es gibt keinen zweiten Erdenbürger, der so heisst. Neben dem Unterrichten spielt er die Turniere der Swiss Pro Tour sowie die Meisterschaften der Swiss PGA. Seine Ausbildung absolvierte er im The Brisbane Golf Club. Er ist Vorstandsmitglied der Swiss PGA, Ressort Further Education.

Doch Linksplätze sind nicht die einzigen Golfplätze, welche gefährliche Hindernisse zu bieten haben; auch auf vielen Parklandkursen bauen die Architekten Sandhindernisse ein, welche den Spieler in der Regel einen Schlag kosten – oder sogar mehr, wenn er die Aufgabe falsch anpackt. In der Schweiz denkt man zum Beispiel an die zahlreichen hohen Bunker auf dem altehrwürdigen Golfplatz des OSGC in Niederbüren; auch hier ist der Schlag zum Green aus einem Fairwaybunker nicht überall möglich. Auch im GC de Genève, in Lausanne oder auf dem Woodside Course von Sempachersee gibt es Lagen im Bunker, welche das Leben nicht gerade versüssen… um nur einige wenige Beispiel in der Schweiz zu nennen. Swiss-PGA-Pro Paris Buckingham zeigt einige typische Situationen und die optimale Lösung des Problems. Natürlich heisst das meistens Schlagverlust; doch der Witz ist eben, dass man mit nur einem einzigen verlorenen Schlag davonkommt und nicht den Totalabsturz riskiert. Denn wie man auf den Fotos (geschossen im letzten Winter in Moonah Links) unschwer erkennen kann, drohen alle Arten von weiteren Gefahren, denen man aus dem Weg gehen sollte.

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▲ Einer der schwierigsten Schläge im Golf: der lange Bunkerschlag. Über den zweiten Bunker hinweg sind runde 50 Meter bis zur Fahne zu überwinden. Das ist viel zu wenig für einen vollen Schlag mit einem kurzen Eisen, aber viel zu viel für einen normalen Bunkerschlag mit einem Sandwedge – der Ball würde so höchstwahrscheinlich im nächsten Bunker landen. Eine gute Option wäre ein Bunkerschlag mit einem Eisen 9, voll durchgezogen.

▲ Zwei Bälle im gleichen Fairwaybunker: der eine Spieler hat Glück gehabt und kann das Green anpeilen. Der Ball rechts dagegen lässt sich unmöglich in Richtung Green spielen, sondern muss wohl am besten nach links auf den Fairway hinaus gespielt werden. Jetzt winkt natürlich immer noch die Chance, einen guten Annäherungsschlag (mit dem richtigen Backspin) zu spielen und den Putt zum Par einzulochen. Würde man dagegen Richtung Green schiessen, droht im dichten Rough sogar Ballverlust.

▼ Auch hier zeigt sich deutlich, wie nahe Glück und Pech im Fairwaybunker beieinander liegen können. Der eine Spieler kann die volle Distanz zum Green in Angriff nehmen, weil er genügend Abstand zur vorderen Bunkerkante hat. Kommt der Ball dagegen weiter vorne zu liegen, dann ist mehr Höhe mit dem Schlag erforderlich, um die Kante zu überwinden. Jetzt muss sich der Spieler auf jeden Fall zum Vorlegen entscheiden – und sich überlegen, von wo aus er den Schlag zum Green am liebsten ausführen möchte.

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Die wirtschaftliche Lage aus der Sicht des Golfplatzbetreibers

Wetter und Platzpflege werden wichtiger!

Raphael Weibel ist nicht nur Vorstandsmitglied der ASG, sondern er steht der Betriebsgesellschaft des Golfclub Oberburg vor und ist deshalb der ideale Gesprächspartner für Fragen, die sich um die gegenwärtige Konjunktursituation und um die aktuellen Verhältnisse auf den schweizerischen Golfplätzen drehen. Golf Suisse hat ihn auf seinem Golfplatz getroffen – im Gespräch sind interessante neue Denkansätze aufgetaucht.

Golf ist in der Schweiz eine Freizeitbeschäftigung von zur Zeit rund 75000 Personen; so hoch ist die Zahl aller Mitglieder von ASG-Clubs, der Mitglieder der ASGI und der Inhaber von Golf-Cards der Migros. Dazu dürften sich ein paar Tausend Leute gesellen, die nicht organisiert sind, trotzdem aber ab und zu den Club schwingen, plus einige Mitglieder von Clubs im Ausland. Das bedeutet: etwas mehr als ein Prozent der inländischen Bevölkerung spielt Golf.

Das Spiel hat zwei Fazetten: es ist ein Wettkampfsport, und es ist ein Wirtschaftszweig. Für alles Spieltechnische und Wettkampfsportliche ist der nationale Verband, die ASG, zuständig, während alles Geschäftliche in die Verantwortung der Clubs fällt, welche selbständige Rechtspersönlichkeiten sind und insbesondere in Fragen, welche die Immobilie «Golfplatz» betreffen, vollständig autonom bleiben.

Eine letzte Vorbemerkung: in einer breit angelegten Studie über das sportliche Verhalten der schweizerischen Bevölkerung hat der SOV (Schweiz. Olympischer Verband) vor einigen Jahren herausgefunden, dass Golf weitaus am häufigsten genannt wurde, als man die Leute fragte, welche Sportart sie später in ihrem Leben gerne kennen lernen würden.

Raphael Weibel, schliddert Golf in eine Krise? Das glaube ich nicht! Die gegenwärtige Wirtschaftslage eröffnet auch neue Chancen. Im Zentrum meiner Überlegungen um die künftige Entwicklung des Golfsports steht ohnehin eine krisenunabhängige Frage: Wie bringen wir in der Schweiz mehr Leute zum Golfspielen? Könnten wir die Zahl der aktiven Spieler in den nächsten fünf Jahren verdoppeln – statt einem spielten dann zwei Prozent der Bevölkerung Golf – gäbe uns dies einen mächtigen Schub. Die meisten Golfplätze verfügen besonders während der Woche über freie Kapazitäten.

Das heisst also, es gibt Probleme?

Die Ertragslage der Clubs ist unterschiedlich. Je höher die Abhängigkeit von Greenfee-Einnahmen – ganz besonders im Zusammenhang mit Turniersponsoring – desto spürbarer sind entsprechende Ausfälle. Wer sich hingegen solide aus Mitgliederbeiträgen finanziert, der dürfte weniger betroffen sein. Deshalb wäre es für die Clubs ja so wichtig, immer neue Interessenten für das Golfspiel zu begeistern!

Aber da kann die ASG ja wohl kaum viel bewirken? Neumitglieder zu finden, ist in erster Linie Sache der Clubs. Ich könnte mir allerdings durchaus vorstellen, dass unser Verband einen auf nationaler Ebene durchgeführten «Schweizer Golftag», eine Art Tag der offenen Tür auf interessierten Plätzen im ganzen Land, patronieren könnte. Überraschend viele Leistungssportler spielen Golf – vom Eishockey-, Fussball-, Ski- und Tenniscrack bis hin zum Kranzschwinger. Nur müsste man's bekannt machen! Golf ist Sport, der begeistert. Ob Sportskanone oder Bewegungsmuffel – alle suchen letztlich Natur, Bewegung, Erholung, Genuss, Lebensqualität und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung!

Unsere Gesellschaft entwickelt sich in Richtung einer Überalterung. Passiert im Golf das gleiche?

Natürlich. Bereits heute sind die Menschen, die sich schrittweise oder ganz aus dem Erwerbsleben zurückgezogen haben, ein wichtiger Teil der Mitglieder in den Clubs; das wird sicherlich so bleiben. Gerade das zwingt uns aber auch zum Handeln. Der gesellschaftliche Wandel und das veränderte Freizeitverhalten vieler Menschen bieten für die Golfclubs neues Potenzial. Wer als Jugendlicher den Golfsport entdeckt hat, der findet spätestens in seiner zweiten Lebenshälfte zurück zu seiner Leidenschaft. Die positiven Werte des Golfspiels müssen daher immer wieder herausgestrichen werden, damit mehr und mehr Leute irgendwann während ihres Lebens die Chance packen, das Golfspiel kennen zu lernen. In diesem Sinne kann ich in der gegenwärtigen Wirtschaftssituation durchaus auch eine grosse Chance erkennen. Man sollte meinen, Golf sei so populär, dass es sich selber verkaufe. Ist das eine falsche Annahme?

Ich denke schon. Sicher ist der Zugang zu unserem Sport heute wesentlich einfacher als früher; den Beigeschmack des Elitären hat Golf genauso verloren wie die unüberwindlich hohen finanziellen Hürden. Golf ist kein Altherrenspiel. Der Altersdurchschnitt der Clubgolfer ist tiefer geworden. Das sind alles sehr positive Veränderungen; doch das heisst noch lange nicht, dass sich die wirtschaftlichen Probleme des Golfspiels von alleine lösen. Das tun sie effektiv nicht einmal in den USA, dem grössten Golf-Business der Welt. Der Golfsport braucht Promotion, braucht ein Marketing – und niemand ist besser berufen, sich darum zu kümmern, als die ASG.

22 Golf Suisse ASG

Wäre es da nicht einfacher, die Aufnahmegebühren abzuschaffen?

Die Clubs sind völlig frei, sich zu positionieren. Sie definieren ihre Ausrichtung und ihr Zielpublikum. Manche sind offen für alle, andere wiederum schätzen eine gewisse Exklusivität. Dazu gehört auch die Frage der Eintrittskonditionen. Da soll sich die ASG in keiner Weise einmischen. Der Trend der letzten Jahre zeigt klar auf, dass die Aufnahmegebühren mancherorts unter Druck stehen. Viele Neugolfer bevorzugen eine gewisse Flexibilität – und damit höhere Jahresbeiträge.

Wenn es eng wird in Sachen Einnahmen: leidet da nicht rasch einmal der Unterhalt des Platzes, weil man Stellen streichen oder die Pflegemassnahmen reduzieren muss?

Das Wetter ist der weitaus bestimmendere Faktor als die Konjunktur, wenn es um die Tages-Einnahmen geht. Und dieses lässt sich bekanntlich nicht beeinflussen. Ein Golfclub, gleich wie irgendein anderes Unternehmen, muss gute und schlechte Jahre bis zu einem gewissen Grad aus eigenen Mitteln ausbalancieren können. Ich bin überzeugt, dass der Zustand des Golfplatzes das beste Argument ist, um Gäste zum Wiederkommen zu bewegen. Mit der Qualität des Platzes betreibt ein Golfclub die beste Werbung für sich selber. Da zu sparen, ist komplett kontraproduktiv und gefährlich!

Werden denn diese Überzeugungen auch auf Ihrem eigenen Golfplatz, dem GC Oberburg, so praktiziert?

Ganz klar! Denn für uns ist Golfen Leidenschaft und Profession zugleich. Seit Anbeginn werden im Golfpark

Oberburg die Greens von Hand gemäht, damit sie balltreu und regelmässig sind. Die Fairways weisen ein Schachbrettmuster auf, und ihre Konturen werden heuer besonders modelliert. Trotz des strengen Winters präsentiert sich der Platz bereits jetzt in einem tiptoppen Zustand. Schliesslich versuchen wir, den Schwierigkeitsgrad an das durchschnittliche Können der Spieler anzupassen, damit die Gäste auch die Chance zu einem Erfolgserlebnis haben. Zufriedene Besucher zu haben, die gerne wieder kommen, ist unser oberstes Ziel! Raphael Weibel, wir danken Ihnen bestens für die interessanten Ausführungen!

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Raphael Weibel mit seinem Head Greenkeeper Peter Haueter vor dem Green von Hole 4 des Golfplatzes im emmentalischen Oberburg.

Frühmorgens im Februar-Trainingslager unterwegs mit den Angehörigen der Ladies-Nationalmannschaft: FitnessExperte Rolf Altorfer (auf der rechten Seite zusammen mit Nationalcoach Régine Lautens).

Gespräch mit Rolf Altorfer vom Bundesamt für Sport

Wie aus Kindern gute Golfer werden

Sport ist heute längst eine Wissenschaft; man darf also erwarten, dass es gesichertes Wissen über das Züchten von Tigern gibt. Oder vielleicht doch nicht? Beobachtungen zeigen, dass es trotz allem nur einen einzigen Tiger gibt, auch wenn zumindest Zehntausende von Kids von ihren golfbesessenen Eltern täglich mit Tigerbalsam eingeschmiert werden. – Hinter dieser lockeren Einleitung stecken Fragen. Einige davon hat Golf Suisse mit Rolf Altofer besprochen, der sich beruflich (im BASPO in Magglingen) mit Kindern, Jugendlichen und Sport beschäftigt. Weil er selber ein guter Golfer ist, ist er auch in ein Engagement in der Nachwuchsförderung der ASG hineingerutscht.

Der jung Mensch ist eine Bewegungsmaschine: Kinder rennen herum, klettern, werfen alles, machen Purzelbäume und sind ständig auf Höchstleistung. Sie überlegen nichts, schonen sich nicht, schiessen sich ständig den Kopf ein oder – was man ihnen nicht wünscht – brechen sich die Knochen. Natürliche Lernprozesse laufen ab, die essenziell sind, um ihnen später das Leben und Überleben zu erleichtern. Genau so sollten nach Meinung des Fachmannes auch die sportlichen Lernprozesse ablaufen. Soll aus einem jungen Menschen ein guter Sportler werden, so muss bei ihm zuerst einmal so etwas wie das Verständnis dafür, was Sport ist, aufkommen. Das kann man ihm nicht beibringen; kleine Kinder verstehen den Wettkampf noch eher als Kampf, als Selbstbehauptung. Man denke nur an das spielerische Rangeln und Balgen junger Tiere, aus welchem nach und nach ein «Jeder gegen Jeden»

und damit eine Überlebenstechnik wird. Bei uns Menschen sind im Laufe der Evolution Abstraktionsfilter dazu gekommen; das Überleben wird heute wirtschaftlich verstanden, und es geht darum, im Beruf erfolgreich zu sein. Der einzige Bereich, in welchem wir Menschen im friedlichen Leben noch physisch aufeinander losgehen, ist der Sport: im Boxen mit den Fäusten, in der Leichtathletik mit der Schnelligkeit, und im Golf mit der Länge der Tee Shots.

Ausprobieren und Irren

Dass das so ist, das lässt sich wohl nicht ändern. Aggressives Verhalten, im Leben verpönt, ist im Sport wichtig, ist ein Erfolgsfaktor. Und diese «sportliche» Aggressivität ist nicht selten bei Eltern zu erkennen, die aus ihren Kindern einen Roger, eine Martina, einen Didier oder einen Tiger

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machen wollen. Rolf Altorfer: «Wenn Kinder aufwachsen und ihre eigene Persönlichkeit finden, dann kann man nicht wissen, ob aus ihnen einmal gute Sportler werden. Ob sie also Talent haben, das muss sich erst zeigen. Verlangt man etwas von ihnen, dann reagieren sie ja nicht selten durch Ablehnen. Ich denke daher, dass man sie am besten machen lässt. Man weist ihnen einen Weg, setzt vielleicht auch Leitplanken, und dann müssen sie sich herantasten, auch mal in verbotene Zonen vorstossen. Diese Verbote kann man so setzen, dass Kids insgeheim dazu animiert werden, sie zu brechen; das ist auch eine Möglichkeit, die Selbständigkeit zu wecken. Solange wie möglich sollte das spielerisch geschehen. Wettkämpfe kommen dann noch früh genug». Er will bewirken, dass bei den Kindern die Faszination für den Sport aufkommt. Sie müssen aus sich heraus eine Motivation spüren, das und nicht etwas anderes zu tun; das ist die Grundlage dafür, eine Sportlerkarriere überhaupt durchzustehen. Immerhin bringt das jahrelanges Trainieren mit sich, ohne dass irgendeine Gewissheit besteht, es zu etwas zu bringen! Vorbilder spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Kinder von sportlichen Eltern sind überdurchschnittlich häufig ebenfalls sportlich; und die Beispiele von kleinen Dörfern, in welchen es nur einen wichtigen Sportverein gibt, tauchen immer wieder auf – Turnverein, Schwingerclub, Hornussen, Schiessen, Fussball und so weiter. Das hat auch im Golf so funktioniert, als die Schüler ganz selbstverständlich an den Wochenenden als Caddie die Bags der Mitglieder für ein paar Franken schleppten. Am Montag dann durften sie selber ausprobieren, was sie am Sonntag gesehen hatten. Ältere Geschwister, Lehrer, Leiter im Club, aber auch nationale oder internationale Helden können erstklassige Vorbilder sein. Aber ist unser Kind ein Talent? Zufälle können eine wichtige Rolle spielen; den wieso soll gerade Joe Golfers Junior zu einem Scratch-Golfer werden, bloss weil er selber es bis zu einem Handicap 22 gebracht hat? Vielleicht wäre Junior eher ein Talent im Gewichtheben oder im Marathonlauf, wo feinmotorische Fähigkeiten eine untergeordnete Rolle spielen...

Alles nur zum Spass

Joe Golfer (der 22-Handicapper) ist also gut beraten, seinen Junior zuerst einmal kritisch zu beäugen – ist er ein Tiger oder nicht? An was hat er Spass? Ist er ein Gruppenmensch oder ein Eigenbrötler? Ist er willig, oder ist er stur? Ist er flink, wendig, flexibel, quicklebendig, oder ist er eher der bodenständige, breitbeinige, zupackende Typ? Aber vor allem: was macht ihm Spass?

Kinder finden am besten heraus, wo sie hingehören, wenn man sie möglichst vieles und möglichst verschiedenes machen lässt. Da es in der Schweiz, gleich wie in den meisten Ländern der Gegenwart, keine Talentsichtung à la DDR mehr gibt, gibt es keine bessere Möglichkeit, als unsere Kinder alles ausprobieren zu lassen und unser eigenes Vorbild wirken zu lassen. Es könnte ja sein, dass ihnen Golf Spass macht!

In dieser «polysportiven Grundausbildung», wie Rolf Altorfer das nennt, zeigt sich dann schon, wo's lang

geht. Die Rede ist von den Jahren etwa ab Kindergarten- oder Erstklassalter bis ungefähr zum Beginn der Pubertät. Langsam zeigen sich dann die Neigungen und Eignungen; jedes Kind hat dann die Tendenz, sich dort vermehrt zu betätigen, wo es gut ist. Natürlicherweise wendet der Mensch nämlich nicht massenweise Energie auf, um seine Schwächen zu bekämpfen, sondern diese lässt er links liegen und gibt sich dem Genuss dessen hin, was er beherrscht, wo er der beste ist. Ebenso langsam kann dann aus Spass Ernst werden; um noch besser zu werden, nimmt man ein Training auf, meistens in einer Gruppe, und lernt so, dass systematisches Vorgehen Erfolge bringen kann. Erst mit der Zeit wird daraus schliesslich eine Spezialisierung und vielleicht eine Annika oder gar ein Tiger.

Kinderschwung in Ruhe lassen

Doch weitere Klippen lauern auf dem Weg an die Weltspitze. Gerade im Golf ist die Technik sehr wichtig; denn man muss ja zuerst einmal einen Ball ins Spiel bringen können, lang und gerade, bevor es ans Scoren geht. Joe Golfer hat allen Grund zur Annahme, sein achtjähriger Junior habe das Zeug zum Longhitter, ist er doch grossgewachsen und kann einen Driver schon von einem Putter unterscheiden. Allerdings ist nach Rolf Altorfer bei Kindern vieles –oder vielleicht sogar alles – anders. Körperlänge und Kraft wachsen nicht gleich schnell, nicht in gleichem Verhältnis und schon gar nicht linear. Bis sich ein Bursche nach einem Wachstumsschub wieder einigermassen zu bewegen gelernt hat, können Wochen oder Monate verstreichen; in dieser Zeit sind seine Schwünge eher spastische Zuckungen, und es kann schwierig sein, ihn bei der Stange zu halten. Die Motivation und der Durchhaltewille kommen ins Spiel; der Junior sollte jetzt nicht unter Druck gesetzt werden. Die motorischen Fähigkeiten, die Bewegungsgewandtheit und die Koordination werden nachziehen. Spielerische Übungen können helfen: kleine Mätschli ums Chipping

20 Jahre Quality Golf-Unterricht

Nach unserem Motto: We don’t just teach a swing -

we show you how to play on the golf course!

Golf Club Patriziale Ascona, Tessin/Schweiz

Maximal 6 Teilnehmer pro Academy Kurs

Täglich 5 Std. Unterricht (Mittwoch 3)

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag Driving Range + 9 Löcher auf dem Platz

Exklusiv reserviertes Gras Teaching Areal

6 überdachte Abschlagplätze bei Regen

PLAYING SCHOOL

Montag - Mittwoch / CHF 990,–

PLAYING SCHOOL

Mittwoch - Freitag / CHF 990,–

WEEKEND SCHOOL

Samstag - Sonntag / CHF 590,–

5 TAGE KURS

Samstag - Mittwoch / CHF 1.490,–

5 TAGE KURS

Mittwoch - Sonntag / CHF 1.490,–

SUPER PLAYING KURS

Montag - Freitag / CHF 1.690,–

CLIFF POTTS GOLF ACADEMY International

GC Patriziale Ascona

Via al Lido 81, CH-6612 Ascona

Telefon: +41 (0)91 780 9392

Fax: +41 (0)91 780 9404

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Exklusiv im

Green herum, oder supponiertes Spiel auf der Driving Range (Bälle in Korridore hinein schiessen, Fahnen angreifen usw.).

Kinder schwingen den Club vor allem mit Schwung; ihnen fehlt die Kraft noch, alles zu vermurksen. Sie können den Ball nicht steuern, sie können bloss den Club schwingen lassen. Genau betrachtet ist das doch genau das, was wir alle zu machen versuchen!

In dieser Phase – vielleicht zwischen 10 und 13 Jahren –entwickeln sich nicht nur motorische, sondern auch mentale Fähigkeiten. Sie gehören genauso zu den Talentvoraussetzungen. Mr. und Mrs. Joe Golfer sehen sich jetzt wahrscheinlich auch zum ersten Mal mit der Möglichkeit konfrontiert, dass Junior punkto sportliches Talent von der Natur nicht «das volle Programm» mitbekommen hat, wie ein Tiger oder ein Roger. «Diese beiden hätten es in vielen Sportarten an die Weltspitze geschafft; es sind überdurchschnittlich begabte Sportler, wie sie eben selten sind», meint Rolf Altorfer dazu. «Die meisten Menschen sind weniger talentiert, was aber noch lange nicht heisst, dass man es zu nichts bringt. Wir alle müssen lernen, mit dem zu leben, was wir haben. Insbesondere ist es wichtig, seine Stärken auszunützen! Leider herrscht in der Schweiz eher ein Klima des Gleichmachens: wer herausragende Fähigkeiten hat, fällt unangenehm auf. Der Schweizer Sport hat auch nur noch sehr wenige Ausnahmekönner. Wenn man denkt, dass Schweden nur etwa zwei Millionen mehr Einwohner hat als die Schweiz…»

Spielen, spielen, spielen

Rolf Altorfer hat nicht die geringste Mühe, etwas konkretere und praktisch anwendbare Angaben zu machen: «Das Golfspiel ist ein Spiel, und man lernt es am besten, indem man spielt. Mit etwas Phantasie hat man sich schnell irgend ein Spielchen ausgedacht; aber die ASG hat auch Vorarbeiten geleistet. Es gibt ein Trainingshandbuch für Kinder, das zahlreiche Übungen enthält. Diese können in Trainingsgruppen im Club, aber auch in der Familie gespielt werden. Diese Spiele können immer auch als Duell, als Wettkampf gespielt werden, zwischen zwei oder auch mehreren Teilnehmern, die Kinder unter sich, oder die Eltern mit den Kindern. Es ist gut, auch Challenges aufzubauen – Stil: schaffst du es, zehn Putts in Folge aus einem Meter einzulochen?»

Altorfer plädiert für möglichst wenig Einschränkungen, möglichst viele Varianten, möglichst hohe Vielseitigkeit, viel Freiheit zur Entwicklung seines persönlichen Stils, seiner eigenen Technik. «Warum nicht mit seinem Sohn einmal in einen verlassenen Wald, nur den Sandwedge und einen Golfball dabei, und dann durch Astgabeln, unter Ästen hindurch, über Felsbrocken und so weiter chippen oder pitchen; aus schwierigen Lagen heraus oder senkrecht in die Höhe. Einfach alles ausprobieren – so lernen die Kinder am schnellsten, sie behalten die Freude und werden so vielleicht am Ende zu Talenten».

Wird man den nicht als Talent geboren? «Einiges ist angeboren; aber vieles, was man gemeinhin als Talent bezeichnet, ist das Resultat von Training, von richtigem Training. Und sogar das grösste Talent muss viel trainieren, sonst gewinnt es keinen Blumentopf!»

Zum ASG-Trainingshandbuch: www.asg.ch/Junioren/Ausbildung

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Golf Resort La Gruyère

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Der Golfresort La Gruyère liegt in einer der schönsten Landschaften der Schweiz, umrahmt von den Freiburger Voralpen und mit einer traumhaften Aussicht auf den Greyerzersee.Sie spielen Ihre 18 Holes in perfekter Ubereinstimmung mit der Natur, Ihr Aufenthalt mit Wellness und Gaumenfreuden lässt Sie den Alltag vergessen. Green fee: Montag bis Freitag 18 Holes ab CHF 60, am Wochende CHF 110. Hôtel: 12 Zimmer mit Seeblick. Meeting-und Seminarräume. Indoor-Pool. Restaurant: täglich mittags und abends geöffnet.

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3.–6. Februar 2009, Schottland

R&A Referee School, St. Andrews

65 Delegierte aus über 30 Ländern wie Australien, China, Bangladesch, Libyen und fast allen europäischen Golfverbänden sowie der Schweiz trafen sich Anfang

Februar zur 19. R&A Referee School in St. Andrews, dem Mekka des Golfsports. Während vier Tagen vermittelten die kompetenten Instruktoren des R&A den Teilnehmern viel Wissenswertes aus der Welt des Golfsports.

hat neben einem immensen Regelwissen auch jede Menge gute Golfgeschichten auf Lager.

Examen

Fester Bestandteil der Ausbildung ist eine schriftliche Prüfung, welche total drei Stunden dauert. In Teil wird das Regelwissen ohne die Verwendung von Lehrmittel geprüft. Im zweiten Teil ist die praktische Handhabung der Regeln und Entscheidungen unter Verwendung der entsprechenden Literatur gefragt. 57 der total 65 Teilnehmer haben die Prüfung dieses Jahr erfolgreich bestanden. Der R&A legt bei der Durchführung seiner Seminare ausserordentlichen Wert auf den Dialog mit den Teilnehmern und fördert auch den Austausch zwischen den Delegierten sowohl während als auch nach dem Unterricht. Dieser Austausch von Wissen und Erfahrung über alle Grenzen hinweg ist sehr wertvoll und macht den wirklichen Wert dieser Veranstaltung aus.

Unter der Leitung von Allen Holmes, Leiter des R&A Rules of Golf Committee, führten David Rickman, Grant Moir, Kevin Barker, Shona McRae und weitere Experten des R&A die Teilnehmer durch das abwechslungsreiche Programm. Schwerpunkt der Ausbildung war dabei das Vermitteln von Regelsituationen, mit welchen Schiedsrichter auf dem Golfplatz am häufigsten konfrontiert werden. Dazu wurde im Fairmont Hotel in der St. Andrews Bay praktisch ein Indoor-Golfplatz erstellt, um der zu dieser Jahreszeit doch sehr schottischen Witterung ein Schnippchen zu schlagen. Diese IndoorAnlage eignete sich hervorragend für praktische Demonstrationen sowie Rollenspiele.

Interessant waren auch die Referate über die Entwicklungsprojekte des R&A in aller Welt und über das Vorbereiten und Durchführen der absoluten Top-Turniere. Schliesslich konnten die Regelexperten auch eine Sammlung von teilweise recht eigenwilligen und einmaligen Golfschlägern bestaunen, welche dem R&A zur Begutachtung eingeschickt wurden.

Äusserst lehrreich waren die verschiedenen Videosequenzen von Turnieren der PGA, welche von Andy McFee kommentiert wurden. Andy ist seit Jahren als Senior Referee auf der PGA European Tour unterwegs und

Abschluss und Höhepunkt der Referee School aus der Sicht der Teilnehmer war jedoch ohne Zweifel der Empfang und das gemeinsame Nachtessen im Clubhaus des R&A in St. Andrews. Dieses Gebäude ist das eigentliche Mekka des Golfspiels, und jeder Raum und jeder Gegenstand hat hier seine eigene Geschichte von Golf und Tradition. Und jeder Teilnehmer am R&A Referee Seminar 2009 wird seinen Golffreunden davon seine eigene Geschichte erzählen, von den Golfregeln, vom R&A, von St. Andrews und vom «Spirit of the Game»!

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Rudolf Achermann (links) und Roger Volken (rechts) von der ASG mit David Rickman vom R&A. Kevin Barker vom R&A im «Gelände»
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3-6 SEPTEMBER 2009

Schweizer Meisterschaften der Amateure in Bonmont

Überraschungen reihenweise

Wäre es nach den Ergebnissen der Strokeplay-Qualifikation gegangen, so hätten weder Ken Benz noch Melanie Mätzler am Schluss den Titel gewonnen. Doch im Matchplay gilt eine andere Logik – erst recht auf einem Parcours wie demjenigen von Bonmont.

ihre 141 setzte sich aus den beiden Rundenscores 68 und 73 zusammen. Rang 16 belegte Cylia Damerau aus Ennetsee, mit 16 noch noch im Teenager-Alter, mit einem Score von 162 Schlägen.

Favoritenstraucheln

Gleich in der ersten Runde wurde klar, dass Strokeplay und Matchplay zwei verschiedene Dinge sind: Hufschmid, D’Incau und Dobias liessen sich genauso aus dem Tableau schmeissen wie bei den Ladies Lorraine Mulliez. Das waren Paukenschläge zum Anfang; anschliessend ging es dann eher etwas normaler weiter, und insbesondere Ken Benz sah sich keinen unlösbaren Problemen gegenüber und erreichte ziemlich unbedrängt den Final. Edouard Amacher (5&4), Matthias Eggenberger (3&1) und im Halbfinal Victor Honauer (5&4) zeigten sich ausserstande, ihm etwas dichter auf den Pelz zu rücken.

In der anderen Tableauhälfte war es Andy-Chris Orsinger, der sich bis in den Final vorkämpfte. D’Incau leistete im Achtelfinal viel Widerstand (1up für Orsinger), doch gegen Nicolo Angerer (5&4) und Arthur de Rivoire (ebenfalls 5&4) hatte er dann leichtes Spiel.

36 Holes Strokeplay an einem Tag müssen die besten Spieler des Landes an den offiziellen Schweizer Meisterschaften überstehen, und dazu müssen sie sich innerhalb der Top-16 klassieren; sonst sind sie ausgeschieden und können nicht an der eigentlichen Matchplay-Meisterschaft teilnehmen. 54 Teilnehmer bei den Männern hatten sich eingeschrieben; es zeigte sich rasch, dass diese 16 Plätze hart umkämpft waren. Bereits in der ersten der beiden Runden waren die Scores tief. Am Abend lagen der Einheimische Sébastien Hufschmid und der Neuenburger Nicolas D’Incau zwei unter Par, Marc Dobias (Lausanne) nur ein Schlag dahinter. Das beste Rundenscore des Tages erzielte Tim Pfister (66), und der Favorit Ken Benz musste sich am Nachmittag zu einer 68 zusammenreissen, nachdem er seine erste Runde mit einer eher katastrophalen 77 vermasselt hatte. Der «Cut» lag schliesslich bei +5, was anerkennende Worte des Nationalcoaches zur Folge hatte.

Etwas anders präsentierte sich die Sachlage bei den gleichzeitig ihre Meisterschaft austragenden Ladies. Auch hier galt es, die besten 16 zu bestimmen – doch es hatten sich nur 17 Teilnehmerinnen gemeldet! Lorraine Mulliez (Bossey) lag nach zwei Runden an der Spitze;

30 Golf Suisse ASG
Klarer MatchplaySieg von Ken Benz (l.) gegen Andy-Chris Orsinger. Die Siegerin bei den Ladies ist unschwer zu erkennen – an ihrem Strahlen nämlich (Melanie Mätzler und Cylia Damerau)!

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ASG Golf Suisse 31

Der entscheidende

Putt von Dominique

Rey, den er nicht einlochte; sonst wäre ihm der Titel zugefallen.

Orsinger hat in diesem Frühling einige gute Turniere gespielt; das Erreichen des Final gegen den besten Schweizer Amateur dieses Jahres war für ihn also auch eine Art Bestätigung der Fortschritte, welche er gemacht hat. So überzeugte er zwei Wochen nach der Schweizer Meisterschaft an einem Event der Credit Suisse Junior Tour in Lavaux mit einer 66-er Runde – Platzrekord! Doch in Bonmont gegen Benz im Final, der mit 36 Holes den ganzen Tag lang dauerte, zeigte sich bald einmal, dass der Titel nach Bubikon und nicht nach Domat Ems gehen würde. Benz bewältigte die Frontnine der zweiten Runde in 30 Shots, und das war die Vorentscheidung – Orsinger musste sich 6&5 geschlagen geben.

Melanie Mätzler hatten einen etwas steinigeren Pfad in den Final: im Viertelfinal stiess sie bereits auf Rebecca Huber, der man ebenfalls einen Meistertitel zutrauen würde. 1up war denn auch denkbar knapp, gleich wie sie im Halbfinal gegen Rebecca Suenderhauf ebenfalls bloss ein Loch Vorsprung herausholen konnte. In der anderen Tableauhälfte schaffte die Überraschung des Tages, Cylia Damerau, die Finalqualifikation (gegen Lorraine Mulliez, Nadine Grüter und Nina von Siebenthal) – doch der Power war dann doch begrenzt, denn Melanie Mätzler kam zu einem ebenfalls eher leichten 6&5 und errang so ihren ersten nationalen Meistertitel.

Nationbalcoach Graham Kaye zeigte sich vom Verlauf dieser Meisterschaft wenig begeistert: «Die Strokeplay-Qualifikation verlief positiv, keine Frage, mit guten Scores. Doch insgesamt waren einige Spieler und Spielerinnen doch zu wenig gut vorbereitet; für einen Wettkampf dieser Bedeutung. Sie kannten zum Beispiel die Tücken des Golfplatzes zu wenig gut; das zeigte sich vor allem auf den Greens. Die individuelle Turniervorbereitung muss einfach professioneller ablaufen. Dagegen muss man

dem GC Bonmont ein Kompliment für die Efforts in der Organisation des Turniers machen. Das war perfekt für eine nationale Meisterschaft!»

Schweizer Meisterschaft Mid-Amateure Lausanne eine Grossmacht

Gleichzeitig mit der Schweizer Meisterschaft im Matchplay findet die über zwei Runden und ebenfalls von den Championship Tees zu spielende nationale Meisterschaft der Mid-Amateure (über 35 Jahre) für Männer und Frauen statt. Bedauerlicherweise hatten sich bloss einige wenige der grossen Tenöre dieser Kategorie aus der Zentral- und Ostschweiz bis ans untere Ende des Genfersees vorgewagt, so dass die Welschen beim Ausmarchen der beiden Titel kaum auf Gegenwehr von der anderen Seite der Saane stiessen. Der GC Lausanne beansprucht nicht nur beide Titel, sondern gar vier der sechs Medaillenplätze; bei den Frauen nämlich verlief es lange Zeit spannend zwischen den beiden ehemaligen Nationalmannschaftsspielerinnen Sophie Ducrey und Sandra Storjohann Modi Morante. Es war zum Schluss die Tochter von ASG-Generalsekretär John C. Storjohann, welche mit drei Shots Vorsprung neue Meisterin wurde, vor Ducrey und Anne Argi. Richard Heath (ebenfalls Mitglied in Lausanne) spielt eine ausgezeichnete Saison. Der Australier lebt in der Schweiz; beruflich ist er Championship Manager der EGA (European Golf Association)t. Er hatte in der Person von Dominique Rey einen hartnäckigen Widersacher; der Genfer konnte aber einen Lapsus von Heath am zweitletzten Loch (Triple Bogey) nicht ausnützen. Die Scores bewegten sich auf ausgezeichnetem Niveau: Heath wurde Sieger mit +2, genau einen Schlag vor Rey und drei Schläge vor dem drittplatzierten Roy Zehnder (Bonmont). Etienne Wehrli (Limpachtal) als Vierter wurde bestklassierter «Deutschschweizer». Von links: Zehnder, Ducrey, Heath, Rey, Storjohann, Argi.

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Toni Putzi zeigte sich als einziger Senior in der Lage, über zwei Runden ein ordentliches Score abzuliefern (+6), alle andern Spieler blieben 10 oder mehr Schläge über dem Platzstandard.

Brigitte Sutter nach ihrem Sieg gegen Rosmarie Schoch –sie erzwang die Entscheidung auf dem dritten Playoff-Hole mit einem Birdie.

Ostschweizer

Entscheid im Playoff

Das erste grosse Meeting im ASG-Turnierkalender waren dieses Jahr die Ostschweizer Meisterschaften in Niederbüren. Zwei Neuerungen sind ab 2009 in Kraft: die ASG und die Swiss PGA haben sich geeinigt, die Regionalmeisterschaften nur noch für Amateure auszuschreiben, und neu sind anlässlich der drei Turniere 27 Plätze für Mitglieder der ASGS und der SSLGA reserviert.

riet. Effektiv gab es bloss zwei Rundenscore unter 70 (Richard Heath und Tiziano Nessi in der dritten Runde).

Kopp und Mätzler die Besten

Der 20 Jahre junge Bruno Kopp aus Unterengstringen machte es spannend: bereits Leader nach Runde und durch solides Ballstriking aufgefallen, musste er am zweiten Tag, an welchem 36 Loch zu absolvieren waren, Nationalkader-Mitglied Victor Honauer zu sich aufschliessen lassen. Von ihm sagt Nationalcoach Graham Kaye, er sei der beste Putter der Nationalmannschaft; doch im Playoff gegen Kopp schaffte es Honauer nicht, einen rund drei Meter langen Par-Putt einzulochen, was Kopp zum Sieg nutzte. Mit 13 Spielern innerhalb von sechs Schlägen war das Niveau bei den Männern gut, wenn auch die absoluten Spitzenrunden fehlten (siehe oben). Melanie Mätzler, auch sie Mitglied der Nationalmannschaft, machte demgegenüber kurzen Prozess mit ihrer Gegnerschaft. Sie spielte mit 70 die einzige wirklich herausragende Runde der Ladies und sicherte sich den Titel mit acht Shots Vorsprung; eine schöne Erweiterung ihres Palmarès, nachdem sie vor zwei Jahren schon einmal eine Regionalmeisterschaft gewonnen hatte.

Jetzt Umbau

Perfekte Wetterbedingungen trotz einer zwiespältigen Wetterprognose, ein angesichts des frühen Zeitpunkts und der späten Schneefälle gut präparierter Golfplatz sowie spannende Auseinandersetzungen in zwei der vier Kategorien – das waren die markantesten Beobachtungen in Niederbüren. Der Parcours des OSGC liegt ausgestreckt entlang des linken Ufers des Flusses Thur; die Aufgaben, welche die Spieler hier zu lösen haben, sind trotz der geringen Gesamtlänge des Platzes heikel. Die Fairways sind meistens schmal, und zahlreiche Bäume ragen so weit ins Spielfeld hinein, dass man nur bei einem gut platzierten Drive eine sichere Linie zur Fahne hat. Zudem sind die Greens eher klein, das Putten ist nicht einfach – gut zu scoren ist schwierig, der Platz wird gerne etwas unterschätzt. Das belegt auch der Umstand, dass der Platzrekord von Markus Frank mit 67 eher hoch ist und auch dieses Jahr – trotz der erwähnten hervorragenden Konditionen mit kaum Wind – nicht in Gefahr ge-

Auf dem Golfplatz des OSGC wird die Saison nun ihren normalen Gang nehmen. Doch dann: Greens und Abschläge sollen erneuert werden, und es sind aus öffentlichrechtlichen Gründen Modifikationen im Bereich der Wasserführung notwendig. In den nächsten zwei Saisons werden je neun Holes geschlossen und umgebaut; man wird sich also erst frühestens in drei Jahren wieder zu einem Rendez-Vous in diesem lauschigen Golfclub mit seinem ganz speziellen Cachet einfinden können!

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Meisterschaften im OSGC Niederbüren Bruno Kopp und Melanie Mätzler
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4. Credit Suisse Challenge, 2. bis 5. Juli 2009, GC Wylihof

Schaubühne für die besten Schweizer

Anfang Juli wird im solothurnischen Wylihof die vierte Credit Suisse Challenge gespielt; das Turnier gehört zum Turnierplan der Challenge Tour, der zweithöchsten Tour Europas, und ist einer von bloss zwei Stop dieser Tour in der Schweiz (die Trophée du GC de Genève im August ist das andere Schweizer Turnier der Challenge Tour). Ein Trip nach Wylihof bringt dem Zuschauer zwei Erlebnisse: er bekommt demonstriert, auf welchem Niveau sich das internationale Spitzengolf bewegt, und er kann die besten Schweizer Pros und Amateure im Einsatz beobachten.

Die Credit Suisse Challenge in Wylihof ist die beste Schaubühne des Schweizer Spitzengolfs.

In den drei bisherigen Austragungen haben die Schweizer zudem auch sehr gute Leistungen gezeigt – man darf hoffen, dass unsere Besten auch dieses Jahr perfekt motiviert sind, um mit der Spitze mitzuhalten.

2006, bei der ersten Austragung, war Martin Rominger als 14. der beste Schweizer, gefolgt von André Bossert (22.), Nicolas Sulzer (37.) und Marcus Knight (47.). Vor zwei Jahren stiess Julien Clément bis auf Rang 14 vor; Rominger (20.) und Sulzer (32.) zeigten, dass sie sich in Wylihof wohl fühlen.

Noch besser wurde es schliesslich 2008: Clément spielte hervorragendes Golf (67/69/69/69) und erreichte mit einem Score von 274 (-18) den 5. Schlussrang! Bossert (32.), Jean-Luc Burnier (60.) und Claudio Blaesi (63.) hatten ebenfalls den Cut überstanden, was zum allgemeinen Erstaunen Raphael de Sousa trotz einer ersten Runde von 67 Shots (4. Zwischenrang)

nicht gelang – er liess eine 77 folgen, was für ihn mehr oder weniger das grosse Drama der zweiten Saisonhälfte einläutete.

Wylihof: das Golf-Stadion

Kaum ein Golfplatz in der Schweiz würde sich von seiner Anlage her so gut eignen für einen internationalen Anlass. Eine grosszügige Infrastruktur, ein ausgedehntes Practice-Areal, überall hervorragende Sicht auf das Geschehen für die Zuschauer und, weil so flach, ausgezeichnet zu Fuss zu erschliessen – was will man mehr? Das schreibt www.creditsuisse-challenge.com über den Golfplatz von Wylihof: «6584 Meter, harte Greens, hohes Rough: der Golf Club Wylihof verfügt über einen der längsten und anforderungsreichsten Parcours der Schweiz. Er befindet sich im Zentrum des Schweizer Mittellands, am waldbesetzten Aare-Ufer und nahe der lang gezogenen Jurakette. Ab Basel und Zürich ist er in einer knappen Autofahrstunde,

Die Partner der Credit Suisse Challenge Title Sponsor Sponsors Suppliers Golf Club
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von Bern aus sogar in 30 Minuten zu erreichen. Der Parcours misst 6584 Meter und ist einer der längsten in der Schweiz. Verlängert hat man den Parcours seit dem Bau nicht, es werden jedoch laufend Anpassungen in den Schnittkonturen vorgenommen, um die visuellen Effekte weiter zu verbessern. Für die Credit Suisse Challenge wird das Rough weniger geschnitten und an neuralgischen Punkten speziell hoch gehalten, um die Spieler vor strategische Entscheidungen zu stellen. Zudem wird versucht, die Greens so hart wie möglich zu machen, um den Spielern eine weitere Herausforderung bieten zu können. Der Golf Club Wylihof, «The Swiss PGA National», pflegt seit zwei Jahren eine enge und einzigartige Partnerschaft mit der Swiss PGA, dem Dachverband der Golf-Professionals in der Schweiz. Der Golf Club Wylihof ist sozusagen das Zuhause der Swiss PGA. Ausser den meisten Aus- und Weiterbildungstagen werden alljährlich auch die Swiss PGA Team Championship und zwei Pro-Ams durchgeführt».

Wer wird gewinnen?

Francisco Cea, Peter Baker, Rafael Cabrera Bello: die drei Sieger der ersten drei Austragungen des Turniers. Peter Baker ein ehemaliger Ryder-Cup-Spieler, der versucht, gegen sein Karriereende hin nochmals in der European Tour Fuss zu fassen. Francisco Cea ein Spieler, der öf-

Programm der Credit Suisse Challenge, 29. Juni – 5. Juli 2009

• Montag/Dienstag: Training

• Mittwoch: Pro-Am Credit Suisse Trophy

• Donnerstag: 1. Runde, Start ab 7:30 Uhr

• Freitag: 2. Runde, Start ab 7:30 Uhr. Cut: Top 60 und Schlaggleiche.

• Samstag: 3. Runde, Start ab 7:30 Uhr

• Sonntag: Finalrunde, Start ab 7:30. Siegerehrung um 15:30 Uhr

ters auf- und abgestiegen ist. Rafael Cabrera Bello ein spanisches Nachwuchstalent, seither in die European Tour aufgestiegen und dort mit über 350000 Euros schon ganz weit vorne klassiert.

Wer wird sich 2009 dazu gesellen? Unmöglich zu sagen; die Challenge Tour kennt üblicherweise keine Favoriten, aber sehr ausgeglichene Felder – und die Scores zeigen, auf welch hohem Niveau gespielt wird. Deshalb ist das FavoritenTippen schwierig – und man darf sich auch Überraschungen freuen. Wieso zur Abwechslung nicht endlich mal ein Schweizer?

Die besten 20 Pros aus der aktuellen Order of Merit der Swiss PGA werden genauso an den Start gehen wie die sechs besten Amateure der ASG; da ist zu Redaktionsschluss einzig sicher, dass Ken Benz (Bubikon) dabei sein wird, der sich in diesem Jahr bereits einige Lorbeeren verdient hat – unter anderem auch mit ausgezeichneten Leistungen im Ausland. Seitens der Pros ist man natürlich gespannt auf den Auftritt der «Teamleader» Julien Clément, Martin Rominger, André Bossert, Tino Weiss, Damian Ulrich oder Raphael de Sousa.

Die genaue Teilnehmerliste wird er am Montag der Turnierwoche feststehen. Sie wird dann auf www.europeantour.com oder www.creditsuisse-challenge.com publiziert sein.

Live Scoring am «Giant Screen»

Die Swiss PGA hat zusammen mit dem GC Wylihof und «Scoring Direct» (Hanspeter Tschannen und Stephan Lauer) die CS Challenge 2009 als «Testfall» für eine neue elektronische Dienstleistung auserkoren – Live Scoring und Live-Sequenzen auf einer riesigen Video Wall beim 18. Green! Das erlaubt es den Zuschauern nicht nur, ständig alle Scores der Spieler zu sehen, sondern das System übermittelt spannende Szenen von anderen Stellen des Golfplatzes direkt auf diesen riesigen Bildschirm; dafür werden am Samstag und Sonntag des Turniers spezielle Kamerateams auf dem Platz unterwegs sein. Infos dazu unter www.scoringdirect.com

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Auf Samtpfoten

Jaguar ist eine derjenigen Automarken, welche ihre eingefleischte Fangemeinde hat. Fällt der Name, horcht man auf. Ein «Jag» ist immer ein aussergewöhnliches Automobile gewesen, mit einem starken sportlichen Touch. Im brandneuen XKR-Cabrio sitzend, merkt man: daran hat sich kaum etwas geändert. Geändert hat sich auch nichts am Engagement von Jaguar im Golfsport; seit über 20 Jahren gibt es in der Schweiz die bekannten Einladungsturniere für Amateure, und auch die Sponsoring-Zusammenarbeit von Jaguar und ASG ist sehr langfristig aufgelegt.

Das Unternehmen Jaguar sitzt in Coventry, mitten in England. Die Marke hat ihre Selbständigkeit schon lange verloren, wurde von Ford aber übernommen und durchsaniert. Als Ford selber in die bis heute anhaltenden Liquiditätsprobleme geriet, interessierte sich das indische Industriekonglomerat Tata für Jaguar und erhielt den Zuschlag. Mit der Lancierung eines neuen Sportcoupés – eben auch als Cabrioversion erhältlich – und mit der Neumotorisierung der Limousine XF hat Jaguar in der kurzen Zeit bereits viel neuen Drive gezeigt. Der Geschäftsgang verläuft geordnet, und es dürfte zukünftig wohl auch die eine oder andere Anregung aus dem asiatischen Raum in die Modellpolitik einfliessen.

Wie zum Beispiel, 510 PS und ein monströses Drehmoment von 625 Nm in einen Boulevardcruiser einzubauen? Solche Leistungsdaten sind in Europa eher aussergewöhnlich; doch das ändert nichts daran, dass dieses Cabrio der perfekte Hingucker ist. Ascona, Lugano, St. Moritz, Interlaken, Luzern, Montreux, Ouchy – und wenn man in Zürich noch durch die Bahnhofstrasse brettern könnte, dann wäre man auch dort mit dem XKR Convertible am genau richtigen Ort. Denn der «Hingucker» ist auch ein akustisches Erlebnis. Unklar, wie man den gewaltigen Sound dieser Maschine genau umschreiben soll –aber ein Leisetreter ist das neue Jaguar-Cabrio sicherlich nicht. Jaguar betont selber die Sportlichkeit dieses

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Jaguar XKR Convertible

Zu Besuch mit dem XKR Convertible auf dem wunderschönen Golfplatz von Les Bois in den Freibergen – bei Cabriowetter ein kaum mehr zu überbietendes Vergnügen. Gilt für die Anreise und das Golfspielen…

Modells; aber, genau betrachtet, würde es sich auch auf der Rennstrecke hervorragend ausnehmen! Auf den Boulevards und vor den Café-Fronten ist Beachtung auf jeden Fall garantiert…

Grosse Klasse: Technik und Ausstattung

Das Ding ist natürlich auch ein technologisches Meisterstück. Eine extrem steife, verklebte Aluminiumkarrosserie wird genietet und geklebt, gleich wie im Flugzeugbau. Die zusätzliche Leistung ist erreicht worden, ohne dass sich die Werte für den Verbrauch oder den CO2-Ausstoss im Vergleich zu den Vorgängermodellen verändert haben. Überhaupt sind die Verbrauchszahlen erstaunlich: auf der Autobahn kann dieses Auto auch mit weniger als 10 Litern Benzin hundert Kilometer weit bewegt werden. Wenn der Fahrer seine Instinkte allerdings auf den Rennstrecken-Modus umschaltet, dann wird es in der Tat ein bisschen teurer.

Doch ein Jaguar – und ein Cabrio erst recht – ist weder als Nutzfahrzeug noch als Vernunftargument gebaut worden. Auch auf dem Golfplatz

sind wir nicht immer vernünftig, lassen es zwischendurch auch mal mit dem Driver krachen. Und wie es dort kaum etwas besseres gibt, als einen perfekten Drive mitten auf den Fairway zu schiessen, ist man im XKR auf der Strasse der absolute Chef, auch wenn man das Gaspedal in Ruhe lässt.

Denn dieses – das Gaspedal eben – ist ein zentrales Teil dieses Autos und muss extrem feinfühlig behandelt werden. Das erwähnte Drehmoment sorgt sonst dafür, dass man die zulässige Höchstgeschwindigkeit innert Sekunden überschritten hat (nur der Vollständigkeit halber: das Fahrwerk ist allem gewachsen, was in Sachen Beschleunigung oder Bremsen möglich ist). Knapp fünf Sekunden von Null auf Hundert – und dort geht’s unverdrossen weiter, wenn man nicht «etwas Gas wegnimmt»…

Während also in der Natur draussen der Jaguar auf Samtpfoten daherkommt, ist es auf der Strasse ganz anders: dieser Jaguar brüllt wie ein Löwe, rennt wie ein Gepard – und es ist der Fahrer, der die Samtpfoten haben sollte!

(Technische Daten und andere Infos: www.jaguar.ch).

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Ein Streifzug in der Gegend von Lausanne

In Drive-Distanz…

Der Prophet im eigenen Land gilt nichts! Dieses Sprichwort trifft unter anderem auch auf das Golf zu, denn wir sind davon überzeugt, dass andernorts das Gras grüner ist. Machen wir uns also auf den Weg dahin, wo uns Bijous von hiesigen Parcours mit einladenden Fairways erwarten. Nur schon in der Region Lausanne befinden sich sechs Golfclubs, für die sich ein Ausflug lohnt.

Sofern sich das Wetter von seiner freundlichen Seite zeigt, ist die Sommersaison in der Schweiz äusserst reizvoll. Und wenn es eine Garantie gäbe, dass das Auffahrtswochenende ein Vorgeschmack von dem gewesen wäre, das uns im Juli erwartet, so würden die Sonnenhungrigen sofort ihre Ferienbuchungen in den südlichen Gefilden annullieren. Für die Mutigen, die sich entschieden haben, den ganzen Sommer zuhause zu verbringen, schlagen wir einen Ausflug an den Genfersee vor – eine Gelegenheit, sich nicht nur von der Qualität, sondern auch von der Vielfalt Schweizer Golfclubs beeindrucken zu lassen. Denn jeder Platz verfügt über eine individuelle Charakteristik und Besonderheiten, die ihm ein einzigartiges Gepräge verleihen.

Lausanne

Ehre wem Ehre gebührt; wir beginnen unsere kleine Rundreise in Lau-

sanne. Der Platz thront nahe der Gemeinde Epalinges über der Stadt auf 850 m über Meer, was ihn den Launen des Winterwetters besonders aussetzt. Zu Saisonbeginn waren die Greens – wie übrigens in vielen Schweizer Clubs – von jener typischen Krankheit, der Fusariose, befallen, die nach einem harten Winter auftreten kann. Doch dank der Wärme im Frühling haben sie sich rasch erholt. Überhaupt sind nicht die Greens das Aushängeschild von Lausanne, sondern vielmehr die zahlreichen Bäume, welche die Fairways flankieren. Zu stark «streuende» Bomber werden schnell begreifen, was damit gemeint ist. Präzise Spieler können sich erfolgreicher aus der Affäre ziehen, müssen aber dafür bei einigen langen Löchern ihren Tribut entrichten. Der coupierte, abwechslungsreiche Parcours stellt eine wahre Herausforderung dar, was seit seiner Eröffnung im Jahr 1921 auch berühmte Namen anlässlich prestige-

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trächtiger Competitions feststellen konnten. Das in dieser Beziehung herausragendste Turnier war ohne Zweifel die Team-Weltmeisterschaft der Amateure von 1982. Das Clubhaus mit seiner prächtigen Terrasse entspricht dem gediegen, noblen Club, der gleichzeitig aber auch das sportliche Banner hochhält. Der Besuch ist Pflicht.

Vuissens

Vuissens liegt nur zwanzig Autominuten vom Golf von Lausanne entfernt. Der Weg zur Freiburger Enklave führt über die liebliche «route des paysans». Das kleine Bauerndorf im Broye-Distrikt ist seit 2001 eine Golfdestination. Nach einer turbulenten Gründungsphase – drei Bauernfamilien opponierten mit allen Mitteln gegen das Projekt – hat sich der Club rasch einen guten Ruf geschaffen. Der vom talentierten Architekten Jeremy Pern entworfene Parcours findet uneingeschränkte Anerkennung. Obwohl das abwechslungsreiche Design an einen LinksPlatz erinnert, ist eine gute Technik unerlässlich, denn ein anständiges Score erfordert klassisches «target golf». Der Platz ist von einem ruhigen, erholsamen, ländlichen Ambiente umgeben. Er kann aber durch-

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Lausanne Vuissens

aus seine Zähne zeigen: zum Beispiel, wenn der Wind bläst – was oft und aus scheinbar unerfindlichen Gründen vorkommt – oder wenn die Roughs hoch stehen, wie es zurzeit gerade der Fall ist. Die Greens sind grossflächig und von ausgezeichneter Qualität. Es fehlt nur noch, dass die zahlreichen neu angepflanzten Bäume etwas höher wachsen, dann wird der Parcours ohne Zweifel zum renommierten Kreis der besten Golfplätze der Schweiz zählen. Der Club ist privat, steht aber dem Publikum jederzeit offen. So können Gäste an allen Turnieren teilnehmen und montags und am Dienstagmorgen von vorteilhaften Tarifen profitieren.

Gruyère

Wenn man sich bereits im Kanton Freiburg aufhält, warum sich nicht bis in die Region Gruyère vorwagen? Der Greyerzer See ist eine Touristenattraktion mit verschiedenen Vergnügungsmöglichkeiten. Dazu gehört auch ein Golfplatz mit Blick auf den See. Der Golf Club Gruyère wurde 1993 eingeweiht. Vorerst als 9 LochPlatz, um einige Jahre später auf 18

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Montreux

Löcher erweitert zu werden. Sein Design – derselbe Jeremy Pern wie beim Nachbarn Vuissens – verlangt extrem technisches Spiel, denn das Gelände ist ziemlich coupiert und gegen den See hin abfallend. Der Platz bietet nicht nur einen atemberaubenden Blick auf den See und die Freiburger Alpen, sondern gleichzeitig auch eine golferische Herausforderung. Die komfortable Terrasse lädt nach dem Spiel zum Verweilen ein, und die Menükarte entpuppt sich als weitere Motivation, dem Golf Club Gruyère einen Besuch abzustatten.

Montreux

Auf dem Weg zurück gegen den Genfersee biegen wir auf der Höhe von Vevey nach Osten Richtung Wallis ab, um in Aigle die Autobahn zu verlassen, mit dem Ziel Golf Club Montreux. Der mehr als hundertjährige Platz – um 1900 war er erst der zweite Club in der Schweiz – bietet sowohl den Charme eines reifen, mit alten Bäumen bestandenen Parcours, als auch den Reiz eines modernen Platzes. Denn vor vier Jahren hat der amerikanische Architekt Ronald Fream alle Greens und einige Löcher

renoviert oder umgebaut. Der Platz hat seinen flachen und technischen Charakter beibehalten, wurde aber durch den Umbau abwechslungsreicher und insgesamt qualitativ besser. Besonders die neuen Wasserhindernisse haben dazu beigetragen, und von den Champion-Tees ist mehr Länge gefragt. Das bewirkt, dass neben der Präzision jetzt auch mehr Swingspeed nötig wird, will man den Parcours erfolgreich bezwingen. Der Clubmanager Jacky Rey kann sich rühmen, eine Referenz für Gastlichkeit in der Romandie geschaffen zu haben. Das beweisen die vielen Besucher, welche im Club von Montreux die Fairways bevölkern. Eine sympathische Atmosphäre herrscht auch im Clubhaus, und das 19. Loch erweist sich ebenfalls als äusserst angenehmer Aufenthaltsort.

Lavaux

Auf dem Weg zurück nach Lausanne geniesst man einen herrlichen Blick auf den Genfersee – vor allem wenn man sich der Region von Lavaux nähert. Dieses Weinbaugebiet, das zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt, ist eine eindrückliche Visiten-

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karte für den Kanton Waadt. Bei der Ausfahrt Chexbres befindet man sich nur noch wenige Minuten vom Golf von Lavaux entfernt, der am Lac de Brêt liegt. Der Platz feiert heuer sein zehnjähriges Bestehen, was einen kurzen historischen Exkurs rechtfertigt: Nach langer Vorbereitungsphase – die ersten Gespräche gehen auf das Ende der achtziger Jahre zurück –wurden die ersten neun Löcher endlich 1999 eröffnet. Zu dieser Zeit befand sich das Clubhaus neben dem Parking im Gebäude, das heute die Golfwagen beherbergt. Mit seinem rustikalen Gepräge hat es dazu beigetragen, eine lockere und freundschaftliche Atmosphäre zu schaffen, die noch heute in diesem charmanten Club vorherrscht. Nichtsdestotrotz war wohl niemand erzürnt, als die Mitglieder 2003 ihr neues Clubhaus in Besitz nehmen konnten. Das Platzdesign – abwechslungsreich und technisch anspruchsvoll –stammt von Peter Harradine. Einige Löcher enthüllen ihr Geheimnis erst nach mehreren Bezwingungsversuchen. Die Greens sind eher klein und verlangen subtiles Spiel. Zu Saisonbeginn gestaltete sich das Putten besonders schwierig, weil auch in Lavaux die ominöse Fusariose ihre

Spuren hinterlassen hat. Doch wie in Lausanne korrigierte die warme Maisonne den Schaden. Der Beweis dazu lieferte Andy-Chris Orsinger (Domat Ems) mit einem neuen Platzrekord an einem Juniorenturnier mit einer 66er Runde – unter Par. Der Club verfügt über eine prächtige Driving Range, Putting- und ApproachingGreens sowie über eine Sechs-LochÜbungsanlage, die von Anfängern und geübten Spielern, die ihr kurzes Spiel perfektionieren wollen, gleichermassen geschätzt wird. Mit den 675 Aktivmitgliedern ist das Potenzial des erfreulicherweise finanziell gesunden Clubs praktisch ausgeschöpft. Der Golf von Lavaux feiert seinen zehnten Geburtstag Ende Juni diskret im Kreise seiner Mitglieder.

La Côte

Auf dem Weg Richtung Genf, mit Lausanne im Rücken, verlässt man in Aubonne die Autobahn, um zum Golfpark Signal de Bougy zu gelangen, zu dem der Golf Club La Côte gehört. Diese beiden Gebilde gehören seit zehn Jahren zusammen und funktionieren in bester Harmonie, was Gäste und Mitglieder gleichermassen erfreut. Wer es nicht weiss: wir befin-

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den uns in einem der sechs Golfparks der Migros – der einzige in der Romandie. Die Eröffnung hat 1999 stattgefunden. Die vorerst nur neun Löcher sind erst 2004 auf 18 Holes erweitert worden. Der Architekt Peter Kessler hat den Eigenschaften der zwei unterschiedlichen Parzellen des Parcours Rechnung getragen. Die erste, ältere ist gegen Süden gerichtet. Sie befindet sich über einem Abhang und bietet einen herrlichen Ausblick auf den Genfersee. Die Löcher fordern Technik und bieten grossen Spass. Die andere Parzelle erstreckt sich gegen Norden und eröffnet dem Auge das prächtige Panorama der Jurakette. Hier sind die Löcher mehr klassisch gestaltet, und die Longhitter finden Raum, sich auszutoben. Der Parcours spielt sich sehr abwechslungsreich und wirkt gleichzeitig dennoch kohärent. Eine zusätzliche Attraktion stellt die vorzügliche Qualität des Unterhalts dar. Man muss anerkennen, dass im Golfpark Signal de Bougy keine Rappenspalter am Werk sind, sondern zur Freude der Golfer fortlaufend in die Platzpflege und in Maschinen investiert wird. Was die Übungsanlagen betrifft, so muss man in Superlativen re-

den. Die Driving Range ist riesig –fünf Pros bieten da ihre Dienste an! Der Golf Club La Côte ist Mieter des Golfparks und mit 350 Aktivmitgliedern praktisch ausgelastet. Der Club schreibt jetzt schwarze Zahlen, und seine Zukunft ist gesichert. Diese Entwicklung zur Reife korrespondiert mit dem zehnten Geburtstag des Parcours, der am ersten JuniWeekend gefeiert worden ist.

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Länge, Kontrolle, Shape

Lange Schläge müssen sie produzieren, der Ball muss genau gezirkelt werden können, und schliesslich sollte er auch sanft landen und möglichst zur Fahne rollen. Man verlangt viel von einem Fairway-Holz –doch ein Überblick über die von Golf Suisse getesteten Clubs zeigt, dass die meisten auf der Höhe der Aufgabe sind. Was bleibt, ist – wie üblich – die Qual der Wahl.

Adams Speedline Draw und Idea Tech a40S

Einer der Pioniere der polyvalenten Clubs für lange Shots aus dem Gras: Adams hat eine neue Generation von Utility Clubs im Programm, die sich so leicht spielen, wie man sich das eigentlich wünscht. Das Idea-Hybrid hat ein grosses Clubface, viel Masse unten-hinten in der Sohle und eine Krone aus dem sehr leichten Magnesium. Der Schaft (YSQ-HL von Graphite Design) hat einen so tiefen Kickpoint, dass der Ball auch mit einem Clubhead mit geringem Loft ausgezeichnet ansteigt. Ein Club, der sich bestens auch für weniger schnelle Schwinger eignet.

Dagegen sind die Fairwayhölzer der Speedline-Serie eher von der konventionellen Sorte: ebenfalls wirklich leicht zu spielen, mit guter Länge und einer flachen Sohle für Schläge vom Fairway und vom Tee, aber etwas breit für das Spiel aus dem Rough.

Lofts FW: 13°, 15°, 18°. Lofts Idea Tech: 17°, 19°, 22°, 25°.

Callaway Big Bertha Diablo, Fusion, FT

Die Diablos aus dem Programm des Industrieleaders zeigen ein stylishes Design, das den Schwungpfad andeutet. Alle Clubs aus der Serie haben ein leicht geschlossenes Clubface, was hilft, den Ball square zu treffen. Sie machen einen gestreckten Ballflug mit mittlerem Abflugwinkel, und die Tendenz zum Draw bei einem guten Schwung ist deutlich erkennbar. Wer sowieso einen Draw spielt, muss die Version «Tour» ordern. Callaway hat hier eine auch optisch ansprechende Produktelinie herausgebracht, die sich für alle Spieler eignet, die aber in der Hand des guten Schwingers auch ein ordentliches Leistungsvermögen gezeigt hat.

Lofts FW: 16°, 18,5°, 21°, 23,5°, Version Tour: 13°, 15°, 18°. Hybrids: 18°, 21°, 24°, 27°.

Zwei weitere Linien von Fairwayhölzer werden daneben angeboten: das «FT-i Squareway» hat den gleichen viereckigen Shape wie der TF-iQ-Driver. Der leichte Club ist sehr einfach zu schwingen und eignet sich sicherlich für Einsteiger; seine Fehlertoleranz ist gut, der Launch Angle hoch. Lofts: 15°, 18°, 21°.

Das FT schliesslich ist das aggressive Fairwayholz im klassischen Look, das dank einem stabilen Schaft lange Bälle bei solidem Kontakt haut; klar entwickelt für den versierten Spieler. Es hat eine klassische Kopfform, Rails in der Sohle, die aus einer Wolfram-Gewichtsplatte besteht. Lofts: 15°, 17°, 19°, 21°, 23°.

46 Golf Suisse Equipment
2009
Test Fairway Woods und Hybrid Clubs

Cleveland Launcher

Die Fairwayhölzer und Hybrids der Launcher-Serie – eher für den ambitionierten Spieler konzipiert – sind uns als sehr ausgewogen aufgefallen. Der Look der Clubheads ist klassisch, das Höhen-Breiten-Verhältnis der Schlagfläche stimmt, und auch das Schwunggewicht passt bestens zum Club. Die Fujikura-Schäfte geben dem Ball einen mittelhohen Launch Angle und sehr viel Power; sowohl aus dem Gras wie auch vom Tee macht es Spass, den Launcher zu hauen. Insgesamt sind Woods wie Hybrids eher für mindestens mittlere Swingspeeds geeignet; für den Einsteiger hat Cleveland mit dem HiBore XLS ebenfalls ein passendes Modell im Angebot.

Lofts FW: 13°, 15°, 17°, 19°, 22°. Lofts Hybrids: 15,5°, 18°, 20,5°, 23°, 26°.

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Beres MG 713 und MG 612

Honma-Clubs sind die teuersten, aber sie funktionieren auch sehr gut. Diese beiden Fairwayhölzer – das MG 713 ein klassisches Holz, das MG 612 ein Hybrid Club – haben sich als für alle Stärkeklassen leicht zu spielen herausgestellt. Die Schäfte machen einen sehr «lockeren» Eindruck; doch sie scheinen die Eigenschaft zu haben, sich unter dem Einfluss der Fliehkraft zu verhärten, so dass sie im Moment des Kontaktes mit dem Ball stabil sind. Doch das leichte Kicken hilft dem Ball sehr gut in die Luft und bringt viel Länge. Das MG 612 hat ein sehr breites Clubface, was im Rough eher hinderlich ist.

Lofts FW: 15°, 18°, 21°. Lofts Hybrid: 23°, 26°.

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King Cobra S9-1 und Baffler TWS

«Speed Tuned» ist das Fairwayholz, also ist es logisch, dass dieser Club von King Cobra lange, gerade Shots produziert. Der Schaft hat zwar einen mittleren Kickpoint und ist nur 57 Gramm schwer; doch in S-Flex ist er bestens geeignet für schnelle Schwinger (Aldila DVS). Der Clubhead mit einem eher breiten Face und einer leicht gerundeten Sohle lässt den Spieler spüren, wie die Qualität des Kontaktes gewesen ist. Der Baffler – so nennt Cobra die Hybrid-Reihe – ist mit dem gleichen Schaft dotiert (65 Gramm) und hat die gleichen Charakteristika: solider Kontakt, flacher Launch Angle, gestreckter Ballflug, Druck am Ball. Mit Bestimmtheit Clubs für gute Spieler; weniger schnelle Schwünge benötigen unbedingt einen weicheren Flex.

Lofts FW: 15,5°, 18°, 21°.

Baffler TWS: 16°bis 29°, Seniors bis 32°, Women’s bis 35°.

Komperdell Fi square und Utility PS Hyperglide

Zwei Modelle von Golfclubs aus dem Hause Komperdell, die es mit jedem Pro aufnehmen können – die Pros im Golf Suisse Testteam zeigten sich überzeugt; denn die beiden Clubs sind mit erstklassigen Schäften ausgerüstet. Im Fairwayholz mit dem viereckigen Clubhead, dessen Sohle mit den markentypischen Fischschuppen versehen ist, steckt ein etwas leichteres Exemplar des orangen SLX; die Hybrids werden von einem richtig kompakten, steifen Schaft angetrieben, der einen superflachen, extrem langen Ballflug macht, weil er die Schwungenergie optimal weitergibt. An den Carbon-Look der Hybrids kann man sich gewöhnen; die Headcovers mit magnetischem Verschluss sollten schleunigst durch neutrale ersetzt werden, weil sie die Chips von Handys, Autoschlüsseln, Laptops, Palms oder die Magnetstreifen von Kreditkarten und Hotelschlüsseln zerstören können.

Lofts FW: 15°, 19°, 22°. Lofts Hybrid: 16°, 19°, 22°, 25°.

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Mizuno MX-700 und Fli-Hi

Mizuno hat nicht nur ein breites Programm bei den Eisen, sondern jetzt auch im Bereich der Hölzer: die MX-700-Linie zielt zwar auf den mittleren Handicapper, doch Fairwayhölzer und Hybrid-Clubs lassen sich mit etwas mehr Loft und einem weicheren Schaft auch von Einsteigern oder langsameren Schwingern gut beherrschen. Voluminöse Clubheads und ein breites Clubface, doch auch ein gefälliges Design zeichnen die Fairwayhölzer aus; die Hybrids wirken dagegen optisch etwas überdimensioniert, sind aber sehr angenehm zu spielen. Dem etwas versierteren Ballstriker hat Mizuno die Fli-Hi-Linie zu bieten: ebenfalls Hybrids, doch mit einem kleiner dimensionierten Clubhead. Sie ersetzen die ganz langen Eisen – mit einem Stahlschaft resultieren flache, gut rollende Bälle, doch viel Fehlertoleranz ist da nicht mehr drin. Mit einem Graphitschaft und etwas mehr Loft dagegen sind diese eleganten Clubs durchaus auch jedermann-tauglich.

Lofts FW: 15°, 18°, 21°. Lofts Hybrids: 17°, 20°, 23°, 26°, 29°. Lofts Flî-Hi: 20°, 23°, 26°.

Nickent 5DX Ironwood

Golfclubs von Nickent haben sich vor allem dank Erfolgen in der US PGA Tour ins Bewusstsein der Leute vorgekämpft. Das aktuelle Hybrid ist ein potenter Ballstriker in einem futuristischen Hightech-Look, dem man die Erfahrung von der Tour anmerkt: kleiner Clubhead mit einem kompakten Clubface, mit 80 Gramm ein schwerer Schaft mit einem mittelhohen Kickpoint, der auch in R-Flex viel erträgt, und ein extrem gestreckter Ballflug, auch aus heiklen Lagen; doch eine minimale Schwunggeschwindigkeit ist vorausgesetzt, sonst erreicht der Ball seine Flughöhe nicht. Stabiler Kontakt und gute Kontrolle sind beim 5DX inbegriffen.

Lofts: 13°, 14°, 15,5°, 17°, 18,5°, 20°, 21,5°, 23°, 24,5°, 26°.

Nike SQ Dymo und SQ Dymo 2

Die Trendmarke Nike, welche ja bekanntlich Tiger und ein paar andere prominente Tour-Pros von Kopf über Fuss bis in den Bag ausrüstet, hat wiederum zwei ausgefallene, aber durchgestylte Linien von Hölzern im Angebot. Dabei ist es nicht ganz einfach, die Unterschiede herauszuspüren: beide fühlen sich sehr ähnlich an und bringen in etwa die gleichen Leistungen. Das Dymo 2 hat eine viereckige Form, was grundsätzlich mehr MOI (Moment of Inertia) bedeutet; doch es hat weniger Volumen als das Dymo, welches dafür eine klassische Rundform hat. Dazu haben beide Linien haargenau die gleiche Form des Clubface; der runde Clubhead hat eine ganz leicht flachere Sohle als der viereckige. Mit dem S-Schaft (UST) sind beides definitiv Clubs für einen aggressiven Schwung. Lofts SQ Dymo und Dymo 2: 13°, 15°, 17°, 19°, 21°.

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Onoff Fairway Wings

Leicht spielbare Golfschläger, die jedermann Freude bereiten, das ist die Philosophie von Onoff, und die neue Hybrid-Linie passt ausgezeichnet dazu. Die Grösse der Clubheads lässt schon eher an ein richtiges Holz denken, doch die Schaftlänge ist eindeutig Utility Club. Hoher Launch Angle und optimales Ausnützen der Schwunggeschwindigkeit heisst, dass sich die Fairway Wings ausgezeichnet für Leute eignen, welche nicht die allerhöchsten Swingspeeds haben. Ein breites Clubface mit einem grossen Sweetspot heisst Fehlertoleranz.

Lofts: 18°, 21°, 24°.

52 Golf Suisse Equipment

Ping Rapture V2 – Fairway und Hybrid

Die Rapture-Linie bei Ping richtet sich an den Clubgolfer – den Spieler mit einem Handicap irgendwo zwischen PR und 10, der sich von seinem Material Unterstützung für sein Spiel wünscht. Driver, Hölzer, Eisen passen bei der Raptures gut zusammen, die Abstimmung ist korrekt. Das heisst für die Fairwayhölzer und Hybrids, dass sie einen ausgezeichneten Spielkomfort mit grossen Sweetspots bieten; dass sie aber dank einem sehr stabilen Serienschaft (Custom Fitting wichtig!) auch ein grosses Distanz- und Präzisionspotenzial haben. Der Sound beim Impact ist metallisch, aber angenehm, und speziell die Hybrids werden auch besseren Spielern gefallen. Es werden auch andere Schäfte als Custom-Option angeboten.

Lofts FW: 16°, 17,5°, 19°, 22°. Lofts Hybrids: 17°, 20°, 23°, 27°.

Srixon WR

Srixon (Sumitomo Rubber Industries) bleibt seinem Credo als Hersteller von Golfclubs für den versierten Spieler treu – die neue Linie von Fairwayhölzern zeigt sich in klassisch-ästhetischem Look, mit einem mittelgrossen Clubhead, einer gerundeten Sohle für Shots aus dem Rough oder aus dem Bunker, und mit einem Schaft (SV 3011'J von Srixon), der dank seinem mittleren Kickpoint den Ball auf einem halbhohen Launch Angle abfeuert. Lang und gerade, das ist die Devise; dazu die Fähigkeit, den Ball auch kontrolliert kurven zu lassen.

Lofts: 14,5°, 18,5°.

Equipment Golf Suisse 53

Fairwayhölzer und Hybrids für höchste Ansprüche, würde man meinen: es bestätigt sich, dass aus dem Gesamtangebot der Acushnet-Gruppe diese Marke sich an den versierten Spieler richtet, der mehr als nur gerade Bälle von einem Golfclub erwartet. Der Clubhead des Fairwayholzes ist eher klein; die Grösse des Hybrids würde man als mittel bezeichnen. Beide Clubs haben einen eher schweren Schaft, nämlich den Diamana Blue 75 Fairway und 80 Hybrid, der sich extrem kompakt anfühlt und bei gutem Treffen massiven Dampf macht. Shot Shaping ist kein Problem; das Feedback des Impacts ist präzis und zuverlässig. Wer es noch schärfer möchte, dem bietet Titleist die F3-Linie an, für einen etwas tieferen Launch Angle und weniger Backspin – die ultimativen Weitenjäger.

Lofts FW: 13,5°, 15,5°, 18,5°. Lofts Hybrid: 15°, 17°, 19°, 21°, 24°.

Taylor Made Burner High Launch und Rescue

Gestylt in der gleichen Form wie der Driver, sind diese Hölzer solide, kompakte Golfclubs, die sich mit dem S-Schaft bestens auch für aggressive Schwünge eignen. Vor allem in den Hybrids, die bei Taylor Made «Rescue» heissen und die einen Clubhead haben, der fast wo gross ist wie bei einem normalen Fairwayholz, ist ein mit 60 Gramm Gewicht ordentlicher Schaft eingesetzt, der auch etwas an Power erträgt. Lange Bälle sind das Ergebnis, bei einem eher flachen Launch Angle. Die Bälle lassen sich auch gut manövrieren. Die breite, flache Sohle dürfte allerdings bei Shots aus dem Rough ihre Tücken haben. Lofts FW: 15°, 18°, 21°. Lofts Rescue: 17°, 19°, 22°, 25°, 28°.

Wilson Staff Spine

Im gleichen ungewöhnlichen, aber durchaus gelungenen Design wie der Driver haben sich die Spine-Fairwayhölzer als gefährliche Waffen herausgestellt. Die leicht gerundete Sohle eignet sich auch für Schläge aus dem Semirough; der V2-Schaft von UST Proforce ist roher Gewalt durchaus gewachsen, und der aggressive Look dieser Hölzer wird jeden Ball auch auf dem Tee einschüchtern. Der Sound ist (im Vergleich zum Driver) extrem angenehm und dynamisch. Zudem: weisse Schäfte scheinen der nächste Trend zu werden. Wer es ganz exklusiv will: als Custom-Optionen werden der VS Proto von Aldila und der ultra-coole Epic von Grafalloy angeboten. Lofts: 15°, 18°.

54 Golf Suisse Equipment
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Plädoyer für die Eisen

Sicherheit & Präzision

Wo nicht reine Länge gefragt ist, sondern Sicherheit, Präzision und Schlagvarianten, da sind die Eisen die Werkzeuge der Golfer, welche die vielfältigsten Möglichkeiten bieten – wenn man sie zu nutzen weiss. Eisen sind auch nicht gleich Eisen, das Material muss den Fähigkeiten und den körperlichen Voraussetzungen des Spielers entsprechen. Stimmt die Ausrüstung, und je besser man sich im Umgang damit auskennt, desto grösser wird der Spass am Spiel.

Die leichter zu schlagende Hölzer und Hybrid-Schläger sind in der Gunst der Clubgolfer auf dem Vormarsch – auf Kosten der Eisen. Werden in Zukunft höchstens noch Wedges in den Bags zu finden sein – und diese auf den ersten Blick dem Design von Hybriden erst noch ähnlicher als dem guten alten geschmiedeten Eisenschläger? Doch halt! Wenn Präzision und Sicherheit –soweit das im Golf möglich ist – gefordert ist, bleiben Eisen das zentrale Thema. Und sowieso ist jeder, der sich Fertigkeiten aneignen möchte, die ein vielfältiges Schlagrepertoire umfassen, auf ein umfangreicheres Sortiment an Eisen in seinem Set angewiesen. Demnach müsste den Eisen ihrem für das Spiel innewohnenden Potenzial den entsprechender Stellenwert zugestanden werden. Im Folgenden sollen aus verschiedenen Blickwinkeln, wie wir meinen, zentrale Themen bezüglich dieses Schlägertyps angesprochen werden.

Von Anfang an das richtige Material

Jeder Anfänger beginnt seine Golfkarriere mit einem Eisen in der Hand. Oft ist es irgendein Leihobjekt, und Kinder schwingen mit ausrangierten Schlägern von Erwachsenen, deren Schaft mit einer Säge zum passenden

Mass gestutzt wurde. Aus Unkenntnis – Eisen ist nicht gleich Eisen – wird häufig falsches Material verwendet. Dieser Mangel verdirbt die Freude: man bringt den Ball nicht in die Luft, und zudem schleichen sich Schwungfehler ein. Ein in der Härte unpassender Schaft kann der Grund dazu sein, und/oder der Schwerpunkt des Schlägerkopfes liegt zu hoch. Spass kann sich nicht entwickeln, wenn man keinen ordentlichen Ballflug zustande bringt und die Hand- und Ellbogengelenke zu schmerzen beginnen. Damit nicht solch unnötiger Frust aufkommt, wäre es von Vorteil, sich von allem Anfang an einem PGA Golflehrer anzuvertrauen. Dieser weiss nicht nur bezüglich des Materials Rat, sondern garantiert auch für das Fundament einer erspriesslichen technischen Entwicklung, die typische Selfmade-Golfer-Fehler vermeidet, welche man sich nachträglich mühevoll abgewöhnen muss – falls das überhaupt noch zu schaffen ist.

Nonplusultra: Blade mit Stahlschaft

Für den Puristen und Golfästheten gibt es schlechthin nur ein gültiges Eisenmodell: das klassisch reine, geschmiedete Blade mit blinkendem Stahlschaft. Auf jeden Fall ist ein klas-

sisches Blade ein prächtiges, elegantes Schlägermodell, das direkt auf die Ursprünge der Schlägermanufaktur, nämlich handgeschmiedete Schlägerköpfe, hinweist.

Kommt das Blade jedoch zum Einsatz, folgt häufig die Ernüchterung: Der Spieler bringt den Ball kaum in die Luft, und im Treffmoment verspürt er schmerzhafte Schläge im Handgelenk. Denn Blades sind nicht einfach zu spielen und deshalb den Golfern der Spitzenklasse vorbehalten. Denn wegen der schmalen Ausgestaltung des Schlägerkopfes mit wenig Gewicht in der Sohle befindet sich der Schwerpunkt relativ weit oben, was nach einer athletischen Schlagtechnik verlangt, die ein Divot erzeugt, will man den Ball korrekt in die Luft bringen. Wer nur über den Rasen zu wischen imstande ist, bringt mit einem solchen Eisen bloss Flachschüsse zustande. Zudem ist der Sweetspot der Blades sehr klein; wird der Ball nicht punktgenau getroffen, macht sich das in den Händen schmerzhaft bemerkbar. Was für den Könner Gespür und Rückmeldung für einen Schlag bedeutet, macht dem Clubspieler körperliche Beschwerden. Die technische Entwicklung hat auch vor den Stahlschäften nicht Halt gemacht und leichtere Modelle hervorgebracht, die bis zu einem gewissen

56 Golf Suisse Equipment

Mass mit Graphitschäften mithalten können. Auf jeden Fall muss sich der Ästhet mit der Traumvorstellung vom Blade mit Stahlschaft eher den Schlägerkopf abschminken -– ausser er schwingt so langsam, dass für ihn nur ein Graphitschaft der weichen Sorte in Frage kommt. Ein Fitting kann darüber konkrete Schlüsse liefern.

Keine Qual der Wahl

Rein ästhetische Kriterien und falscher Ehrgeiz sind schlechte Ratgeber bei der Wahl von Clubs. Das eigene Können schränkt die Auswahl ein – der irrige Traum vom klassischen Blade ist ein Beispiel dafür. Übrigens: selbst die Cracks spielen heutzutage kaum mehr reine Blades. «Wer sich heutzutage noch mit einem Blade abmüht, ist selber schuld» – so lautet ein Kommentar des FittingSpezialisten und Golflehrers Alain Pfister zu diesem Thema.

Man sollte sich also mit Eisen eindecken, mit denen es einem wohl ist, das heisst, von denen man den Eindruck hat, sie lassen sich leicht spielen. Natürlich spielt auch die Ästhetik eine Rolle: Schläger, die einem gefallen, spielt man lieber – und besser. Denn der angenehme optische Eindruck steigert das Vertrauen in das Material, was sich auch auf das für den Spiel-

erfolg so wichtige Selbstvertrauen positiv auswirkt und damit erst echte Freude am Spiel ermöglicht.

Neben der Härte des Schaftes ist die Spezifikation des Schlägerkopfes das andere wichtige Element, welches darüber entscheidet, ob das Eisen zum Schwung und den damit verbundenen körperlichen Voraussetzungen eines Spielers passt. Das heisst vor allem: möglichst regelmässige Schläge und eine korrekte Flugbahn des Balles. Um das zu erreichen, bieten die Hersteller verschiedene Modelle an, die sich anhand der Gewichtsverteilung im Schlägerkopf unterscheiden lassen, welche den Bereich des Sweetspots und dessen Höhe beeinflusst. Viel Gewicht seitlich und vor allem in der breiten Sohle eines grossen, gegossenen Schlägerkopfes bedeutet ein tiefer Schwerpunkt und ein verzeihenderer Sweetspotbereich. Anfänger und wenig athletische Spieler werden nur mit einem solchen Eisen froh, denn es gewährt ihnen die erwünschten Ballflüge. Der Gegensatz dazu ist eben das geschmiedete, fast zierlich zu nennende Blade.

Zwischen diesen Extremen – viel Gewicht in der Sohle einerseits und Blade andererseits – bewegen sich die Eigenschaften der Schlägerköpfe der Eisen. Es sind also nicht die Herstellermarken, sondern die zum individu-

Eisen in der Entwicklung vom historischen, geschmiedeten Club mit einem extrem kleinen Clubhead mit wenig Masse bis zum modernen Eisen mit Perimeter Weighting und viel Masse in der Sohle, wie es von KarstenSolheim (Ping-Gründer) in den Siebziger Jahren erstmals in einer gegossenen Version vorgeschlagen wurde.

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Do 18.6. – So 21.6.09

US PGA TOUR

US Open, Farmingdale, New York (USA)

Do 25.6. – So 28.6.09

EUROPEAN PGA TOUR BMW International Open, München (Deutschland)

US PGA TOUR Travelers Championship, Cromwell, Connecticut (USA)

Do 2.7. – So 5.7.09

EUROPEAN PGA TOUR Open de France Alstom, Paris (Frankreich)

US PGA TOUR AT&T National, Bethesda, Maryland (USA)

Do 9.7. – So 12.7.09

EUROPEAN PGA TOUR

Barclays Scottish Open, Glasgow (Schottland)

US PGA TOUR

John Deere Classic, Silvis, Illinois (USA)

Do 16.7. – So 19.7.09

EUROPEAN PGA TOUR

138. British Open, Turnberry, Schottland (Grossbritannien)

US PGA TOUR

U.S. Bank Championship, Milwaukee, Wisconsin (USA)

Do 23.7. – So 26.7.09

EUROPEAN PGA TOUR SAS Masters, Malmö (Schweden)

US PGA TOUR RBC Canadian Open, Oakville, Ontario (Kanada)

Do 30.7. – So 2.8.09

EUROPEAN PGA TOUR Moravia Silesia Golf Open, Celadna (Tschechien)

US PGA TOUR Buick Open, Grand Blanc, Michigan (USA)

Do 6.8. – So 9.8.09

US PGA TOUR

WGC: Bridgestone Invitational, Akron, Ohio (USA)

Legends Reno-Tahoe, Reno, Nevada (USA)

Do 13.8. – So 16.8.09

US PGA TOUR PGA Championship Chaska, Minnesota (USA)

Hinweis: Allfällige Details hinsichtlich den genauen Sendezeiten der einzelnen Turniere auf Teleclub Sport 1–3 über Kabel und Teleclub Sport 1–14 über Bluewin TV entnehmen Sie bitte dem EPG/TV Guide oder unter www.teleclub.ch

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© KEYSTONE

ellen Schwung passenden Eigenschaften der Schlägerköpfe, die – neben den Schäften – darüber entscheiden, ob das Eisenset passt. Wer mit seinen Eisen Mühe bekundet, sollte sich vielleicht einmal genau über die Eigenschaften seiner Schlägerköpfe und Schäfte informieren, statt resigniert die Präzisionsinstrumente aus der Hand zu legen und zu «Zweihänder» wie Hölzer und Hybriden zu greifen.

Strategie: keine Selbstüberschätzung

Superholzabschlag am Par 4, oder zwei gelungene Schläge mit Hölzern an einem Par 5: Penalty aus 100 Metern zur Fahne! Welches Eisen kommt zum Zug, um den Ball tot an die Fahne zu spielen? Natürlich das Pitching Wedge, mit dem man die 100 Meter mit Gewissheit überwindet. Doch der Ball landet im Bunker vor dem Green, rollt getoppt hinter das Green oder verschwindet links oder rechts vom Green im Rough. Warum verfehlen Clubspieler (zu) oft das Ziel, das sie eigentlich von ihrem Können her treffen müssten? Nicht die verflixten Eisen sind schuld, sondern die Spieler setzen sich zu stark unter Druck, denn sie wollen den Ball mit einem fernsehreifen Wunderschlag birdiefertig zur Fahne spielen, statt das Green an einer günstigen Stelle anzuvisieren und bloss das Par anzustreben. Ein probates, jedoch zuwenig genutztes Mittel gegen dieses Selbstüberschätzungsleiden besteht darin, entspannt einen Schläger mehr

zu nehmen – in diesem Fall ein Eisen – einen lockeren Schwung zu vollführen, in der Absicht, den Ball in einen zentralen Bereich auf das Grün zu spielen. Mit dieser Vorgehensweise ist weniger Spektakel, aber mit Sicherheit mehr Erfolg verbunden. Denselben Druck kann man sich auch beim Chippen auferlegen. Klar beeindruckt ein hoher Bogenball mit ultrakurzer Ausrollstrecke zur Fahne mehr als ein Bodenroller mit dem Eisen 8. Doch in der Endabrechnung macht sich die sichere Seite garantiert bezahlt. Das gilt auch bei heiklen Abschlägen. Hier macht es häufig Sinn, sogar einen Schlag mehr in Kauf zu nehmen und ein Eisen oder vom Tee zu spielen, statt unter Hochdruck den Ball mit dem Driver folgerichtig ins drohende Out, ins nahe Wasser oder neben die Schneise in den Wald zu knallen. Eine auf Sicherheit beruhende Taktik bringt mehr Erfolg, das weiss eigentlich jeder Golfer aus Erfahrung, doch im entscheidenden Moment widersetzt sich eine Stimme namens Ego der Vernunft und befiehlt den Risiko-Schlag ins Verderben. Puristen mögen dieses verbreitete Hasardieren dem fortschreitenden Niedergang des Strokeplay zuschreiben. Finessen mit den Eisen sind bei der Stableford-Wertung weniger gefragt, da im schlimmsten Fall nur ein gestrichenes Loch droht. Eine bejammernswerte Tatsache, die nicht dem viel zitierten, die Tradition hoch haltenden «Spirit of the Game» entspricht.

Auch heute hält der Markt alles bereit, was machbar ist –Clubgolfer sollten aber der Verlockung des klassischen Blades, so schön es auch ist, widerstehen und sich Clubs in den Bag stecken, mit denen sie gut und regelmässig spielen können.

Equipment Golf Suisse 59

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Driver mit verstellbaren Schäften

Der Swing bleibt stärker

Taylor Made hat mit dem R9 – Driver und Fairwayhölzer – den nächsten Schritt zu einem individuell anpassbaren Club gemacht, und Nike hat nur einige Wochen später das Modell SQ Dymo STR8FIT gelauncht, welches ebenfalls eine Vielzahl von Einstellungen anbietet. Diese können jederzeit geändert werden (bloss während einer Runde ist das nicht erlaubt). Es war deshalb interessant zu testen, wie stark sich die Eigenschaften dieser Driver beeinflussen lassen. Wir hatten zwei identische R9-Driver von Taylor Made und einen SQ Dymo STR8-FIT von Nike im Einsatz.

Gleich vorweg. Das Ergebnis ist weniger spektakulär, als man befürchten musste. Es ist deshalb klar: der Schwung bleibt wichtiger als der Driver. Oder anders gesagt – dass Taylor Made oder Nike das Geheimnis gefunden haben, wie man jeden Abschlag in die Mitte des Fairways schiesst, das ist und bleibt ein Märchen. Doch etwas ist schon dran an der Geschichte. Um das zu begreifen, muss man sich zuerst ein paar Facts in Erinnerung rufen.

• Die Gewichtsverteilung im Clubhead unterstützt oder bremst die Rotationsbewegung des Clubs während des Schwungs um seine eigene Achse.

• Trifft man einen Ball mit einem leicht geöffneten Clubface, dann wird daraus ein Slice. Trifft man ihn mit geschlossenem Clubface, dann wird daraus ein Hook.

• Nimmt das Clubface des Drivers in der Ansprechposition eine genau rechtwinklige Position zur Ziellinie ein, dann nennt man das neutral. Es gibt Driver, die so konstruiert sind, dass sie ein leicht offenes Clubface haben, und solche, die konstruktionsbedingt ein geschlossenes Clubface haben. «Open face» oder «closed face», in der Originalsprache.

Was tun diese Driver genau?

Die Schäfte sowohl des R9 als auch des SQ sind mit einem Zwischenstück mit dem Clubhead verbunden; also nicht mehr direkt ins Röhrchen (Hosel) geklebt. Mit einem sinnreichen Mechanismus lassen sie sich nun lösen und in einer anderen (rotierten) Position wieder festschrauben. Weil dieses Zwischenstück nicht ganz genau symmetrisch ist, sondern eine Art «Unwucht» hat, verändert sich der Winkel, in welchem der Clubhead beim Ansprechen auf

dem Boden aufliegt. Und das bewirkt, dass die Schlagfläche mehr oder weniger geschlossen ist.

Ist das alles zu kompliziert? Man muss zugeben, dass man diese Dinge einem Clubhead nicht unbedingt auf den ersten Blick ansieht; erst der Fachmann kann die genauen Daten eines Clubheads ausmessen.

Beim Test dieser beiden Driver-Modelle haben wir folgendes festgestellt:

• Einen Club so einzustellen, dass er nur noch Hooks oder Slices produziert, das ist unmöglich. Der Schwung ist stärker als der Club.

• Die Gewichtsverteilung im Clubhead beeinflusst den Ballflug stärker als die Stellung des Schaftes.

• Richtig eingestellt, kann ein solcher Driver helfen, Kompensationsbewegungen (vor allem mit den Händen) in einem Schwung zu reduzieren. So gesehen wird das auf die Dauer dazu führen, dass ein Spieler häufiger den Fairway trifft und damit auch besser zu scoren beginnt.

Der R9 von Taylor Made bringt eine Kombination von verstellbarem Schaft und drei Gewichtsschrauben, mit welchen man die Massenverteilung im Clubhead verändern kann.

Der STR8-FIT von Nike hat keine Gewichtsschrauben; seinSchaft lässt sich aber in acht verschiedenen Stellungen fixieren, was den Auflagewinkel des Clubheads am Boden verändert.

Testequipe: Jacques Houriet und JeanJacques Blatti vom Golf-Suisse-Redaktionsteam mit dem Testmaterial.
61

Deutsche Bank Ladies Swiss Open, Golf Gerre Losone

Die Jungen – und die Sonne

Das vierte Deutsche Bank Ladies Swiss Open konnte auf dem Platz des Golf Gerre Losone bei nahezu perfekten Verhältnissen gespielt werden. In einem spannenden Finish lagen am Schluss zwei der jungen Shooting Stars der Ladies European Tour vorne, in einer vielleicht eher zufälligen Reihenfolge: die Norwegerin Marianne Skarpnord hatte für die vier Runden einen Schlag weniger benötigt als die Engländerin Melissa Reid. Aber auch die Schweizerinnen gaben zu reden, und die Sonne noch viel mehr.

cher nicht falsch, wenn man beiden eine strahlende Zukunft in dieser Tour in Aussicht stellt.

Sonnenstube Ticino

«Sie hat einen phantastischen Golfschwung», sagte Ladies-Nationalcoach Régine Lautens von der 22 Jahre alten Melissa Reid, die ihre Hobbies so angibt: «Snowboarding, tennis, seeing friends, seeing boyfriend». Und Golf? Das dient dem Geldverdienen, und das hat sie 2008 mit einem 16. Rang in der Order of Merit und 136000 Euros ganz ordentlich erledigt.

Aber auch ihre direkte Gegenspielerin in der Schlussrunde, die Norwegerin Marianne Skarpnord, hat einen schönen Schwung, ist allerdings 23 Jahre alt und hat, gleich wie Reid, in ihrer Karriere sieben Top-Ten-Klassierungen in der LET erreicht. Skarpnord war letztes Jahr Nummer 13 in der Order of Merit; und beide waren vor Losone in der aktuellen Geldrangliste auf den Plätzen 3 (Reid) und 5. Beide kämpften um den ersten Sieg in einem Top-Turnier, und zwar auf einem solchen Niveau, dass keine andere Spielerin ins Geschehen um den Sieg eingreifen konnte.

Die Entscheidung fiel – wie könnte es anders sein – auf dem letzten Green:

Reid verpasste einen kurzen EaglePutt, so dass der Norwegerin ein einziger Schlag Vorsprung zum Sieg blieb!

Ergebnis des Deutsche Bank Ladies Swiss Open 2009 im administrativen Bereich: Skarpnord und Reid rückten auf die Plätze 1 und 2 der aktuellen Order of Merit vor, und man liegt si-

Das alles spielte sich am letzten Turniertag vor einer guten Zuschauerkulisse ab. Doch die drei ersten Turniertage sahen ganz anders aus: die Wetterfrösche hatten ergiebigen Regen für alle drei Tage angesagt. Was das heissen kann, hat man letztes Jahr gesehen – da musste das Turnier mit einem Dreirundenergebnis gewertet werden. Im Vorfeld hatte man allen Ernstes Gleiches befürchten müssen; die miese Prognose hatte sicherlich dazu beigetragen, die Zuschauer von der Anreise abzuhalten. Interessanterweise regnete es dann nur am Freitag – der erste und der dritte Turniertag waren sogar eher auf der schönen Seite, mit wechselnder Bewölkung und zeitweise Sonne. Weil keine überdurchschnittlichen

62 Golf Suisse Reportage

Regenmengen fielen, blieb auch die Spielbarkeit des Golfplatzes ausser Diskussion. Harte Fairways, balltreue, schnelle Greens und höchstens an wenigen Stellen im Rough einige wenige Pfützen – die guten Scores blieben denn auch nicht aus. Doch das Wetter wird für die Frühlingszeit im Tessin ein Thema bleiben; die Klimadaten zeigen, dass der Frühling hier die Regenzeit ist. So haben denn die Turnierverantwortlichen um Michael Hölz und Salvatore Pinoja mit der Ladies European Tour beschlossen, das Turnierdatum in den Juni zu verschieben – 2010 ist für das DBLSO ein Wochenende Mitte Juni vorgesehen.

Und die Schweizerinnen?

In Heimturnieren ist die Erwartungshaltung der Öffentlichkeit, aber auch der Spielerinnen selber und ihrer Fans regelmässig hoch; schon nur deshalb, weil sie den Golfplatz ja vermeintlich wie ihre Westentasche kennen. Doch das ist bereits der erste Irrtum: für den Auftritt der Tour verläuft die Platzvorbereitung ganz anders als normalerweise, so dass die Einheimischen kaum einen Heimvorteil haben. Vielleicht im Gegenteil: für diejenigen Spielerinnen, welche jedes Wochenende in einem Tour-Event engagiert sind, ist das Green-Tempo normal, für andere Spielerinnen dagegen ultraschnell!

Die Bündnerin Caroline Rominger befindet sich am Anfang ihrer Karriere als Berufsspielerin; mit ihrem Auftritt in Losone, wo sie den Cut nach zwei Runden mit viel Glück überstanden hatte, sich dann aber noch bis auf Rang 41 vorarbeitete, kann sie sicher zufrieden sein. Sie will sich nun darauf

konzentrieren, jedes LET-Turnier zu bestreiten, in welchem sie einen Startplatz bekommt. «Ich habe mich zu allen Turnieren angemeldet und werde meistens ziemlich weit oben auf der Warteliste sein. Das bedeutet, dass ich kurzfristig die Meldung bekommen werde, ich könne anreisen und starten». Nachdem sie mit dem Preisgeld von Losone immerhin schon auf Rang 57 der Preisgeldliste ist, schaut sie nun optimistisch in die Zukunft – auch wenn man so kaum etwas planen kann, sondern von der Hand in den Mund leben muss.

Als einzige andere Spielerin in «unserem» Sechserteam hatte Florence Lüscher, ebenfalls genau auf der Cutlinie von +2, das Fallbeil nach Runde zwei vermieden. Sie hatte in den letzten Wochen vor dem Turnier einige Modifikationen in ihrem Schwung trainiert, angeregt von ihrem Swing Coach Volker Krajewski. «Die Ballkontrolle ist viel besser geworden, mein Schwung ist kompakter, und ich beschleunige besser durch den Ball. Es kann sich nur noch um einige Trainings, etwas Turnierroutine handeln, bis sich auch die Scores einstellen». Die Bernerin wird ihre Saison nun voll auf die SAS Telia Tour in Schweden ausrichten, mit dem Ziel, dort Ende Jahr in den Top-5 zu sein, was die Tourkarte für die LET bedeuten würde.

Frederique Seeholzer, Nora Angehrn, Anaïs Maggetti und Melanie Mätzler dagegen schafften den Cut nicht; Fanny Vuignier und Rebecca Huber, welche von der ASG ebenfalls eingeladen worden waren, mussten aus schulischen Gründen passen – sie werden erst im Sommer wieder Turniere bestreiten.

www.dblso.ch

Viel Publikumsaufmarsch am letzten Turniertag, wofür sicherlich die Wetterprognose verantwortlich war.

Hanns Michael Hölz (Deutsche Bank, links) und Salvatore Pinoja (Präsident Golf Gerre Losone) mit dem «Podium»: Marianne Skarpnord, Melissa Reid und die Australierin Karen Lunn.

Caroline Rominger schlug sich bei ihrem ersten Start ihrer Karriere als Pro gut, während bei Florence Lüscher die Tips des «Caddie-de-rêve»

Tino Weiss immerhin mithalfen, den Cut zu überstehen.

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Reportage Golf Suisse 63
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Auf den Spuren des British Open (3. von drei Folgen)

Mitte Juli in Turnberry

«The Open Championship» – unzweifelhaft das wichtigste Turnier der ganzen Saison, das bestbesetzte Major und aus europäischer Sicht der Saisonhöhepunkt. Zwei der vier Major – das US Masters und das US Open – haben bereits stattgefunden. Wenn die Pros nach Schottland kommen, wird aber alles anders sein: im Unterschied zum perfekt manikürierten Golf Course von Augusta und zum wunderbar herausgeputzten Parkland Course von Bethpage werden sie in Turnberry von einem wilden Links Course, von Wind und vielleicht auch Regen empfangen.

64 Golf Suisse Reportage

Wir nennen es gemeinhin British Open; aber der Royal & Ancient Golf Club of St. Andrews, unter dessen Oberhoheit das Turnier stattfindet, legt Wert darauf, dass der richtige Name eben «The Open Championship» lautet, und dass der Sieger den Titel «Champion Golfer of the Year» tragen darf. Alles andere ist – Rubbish. Doch British Open hat sich in der Sportwelt eingebürgert. Dabei bezieht sich das Wort «Open» auf die Tatsache, dass das Turnier allen Spielern der ganzen Welt offen steht. Allerdings muss man einige Kriterien erfüllen, um teilnehmen zu können. Um sich zu einem der 16 Qualifikationsturniere in Grossbritannien einschreiben zu können, muss man entweder Profi sein oder als Amateur ein Handicap von höchstens Null vorweisen und das Startgeld von 125 Pfund bezahlen. Dann allerdings steht einem nichts mehr im Weg: man kann dieses Turnier gewinnen, was bedeutet, dass man mit allen anderen Qualifizierten (je nach Turnier eine unterschiedliche Anzahl) wenige Tage vor dem Open auf einem der drei Plätze des «Local Final Qualifying» spielen darf: Gailes Links, Kilmarnock und Western Gailes, alle in der Nähe von Turnberry. Je die vier Ersten rücken dann auf ins Feld des British Open! Und wenn man hier einmal auf dem ersten Abschlag steht, dann ist der Weg frei zu vier Superrunden und zu einem Platz am Schlusstag im Schlussflight! 2500 Spieler haben dieses Jahr versucht, sich so fürs Open zu empfehlen…

Seit 2004 führt der R&A zusätzlich fünf Turniere in anderen Ländern durch, zu welchem sich frühere Open

Champions, Teilnehmer des Vorjahres oder Pros, die eine genügend gute Klassierung im World Ranking haben, melden können; Royal Durban (3 Qualifizierte), Kingston Heath in Melbourne (3), Sentosa GC Singapur (4), Gleneagles Country Club Texas (8) und Sunningdale in England (10) waren diese Plätze in diesem Frühling. Auf diesem Weg hatte sich André Bossert 2004 für die Teilnahme am Open qualifiziert.

Am Schluss werden es 40 Spieler sein, welche diese Lotterie überstanden haben. Sie werden ins Feld der 156 Spieler aufgenommen. Wer sind nun die andern 116 Fixstarter?

Top 50 der Weltrangliste

Top 20 der Order of Merit der European Tour

Top 20 der Money List der US Tour

Alle früheren Sieger des Open, die nicht älter als 65 Jahre sind

Alle Sieger eines Majors der letzten fünf Jahre

Die Top-10 des British Open des Vorjahres

Die Sieger des Japan Open und des Canada Open

Der Sieger der British Amateur Championship

Der Sieger der International European Championship

Eine Sache für Spezialisten

Sich auf einem Links Course gegen die besten Spieler der Welt durchzusetzen, das ist nicht jedermanns Sache. Deshalb ziehen es viele amerikanische Cracks vor, das Wochenende zu Hause zu verbringen, weil sie mit den Gege-

Reportage Golf Suisse 65
Carnoustie Royal Portrush Royal Birkdale

attraktive Golfferien Golfkurse

9 Golfhotels 2 Golfplätze vor Ort, 8 weitere in der Nähe Wettbewerbe

Gäste-Turnier 20./21. Juli Klosters/Davos

weitere Informationen: www.golfaround.ch

benheiten in den Links nicht vertraut sind. Das führt dazu, dass – nimmt man die Weltrangliste zu Hilfe – nie das bestmögliche Feld an den Start geht. Dazu zählen Leute wie Phil Mickelson oder Kenny Perry, beide Mitglied des Ryder Cup Teams der USA. Natürlich ist das schade, vielleicht sogar unverständlich – denn am Open teilnehmen zu können, das sollte das höchste Ziel eines jeden Golfspielers sein.

Der Platz von Turnberry (Alisa) ist im Vergleich zu den drei früheren Austragungen schwieriger gemacht worden, hat aber seinen Charakter behalten. Tom Watson hiess der Sieger 1977; er gewann hier die zweite seiner fünf Open Championships, und sein episches Duell mit Jack Nicklaus ist einer der absoluten Allzeit-Höhepunkte in der langen, reichen Geschichte der Open Championship.

1986 war es Greg Norman, der das erste seiner zwei Open gewann, und 1994 hiess der Sieger Nick Price (Zimbabwe). Watson hat bereits angekündigt, sich die Chance eines Starts in Turnberry nicht nehmen zu lassen, und auch Greg Norman wird antreten. Soll man ihn nach seinem Exploit von Royal Birkdale im letzten Jahr zu den Favoriten zählen? Schwierige Frage; sicher aber wird es ein robuster, wind-sicherer Ballstriker sein, der die Gegebenheiten auf dem schnellen, sandigen und holprigen Boden und auf den harten Greens am besten für sich auszunützen weiss. Titelverteidiger Padraig Harrington ist ein solche Kunde; er hat die Chance, zum dritten Mal in Serie zum Champion Golfer of the Year ausgerufen zu werden.

Er wird sich mit jeder Garantie einem hochmotivierten Tiger Woods gegenüber sehen; dieser hat wiederholt bewiesen, dass er ein exzellenter Links-Player ist. Man darf sich also auf ein spannendes, unterhaltendes und – vielleicht – überraschungsreiches Turnier freuen, das wir Schweizer in den allermeisten Fällen vor dem Bildschirm geniessen werden. Auch für den TV-Golfer ist es schliesslich einer der Saisonhöhepunkte!

Carnoustie – der Schwierigste

Man kennt den Old Course, aber man kennt auch Carnoustie, denn hier haben sich Dramen abgespielt, welche die Geschichte der Open Championship entscheidend geprägt haben. Carnoustie, östlich von Dundee, liegt ganze 40 Kilometer von St. Andrews entfernt, von wo aus man das markante Hotel-Clubhaus hinter dem 18. Green bei guter Sicht über das Meer hinweg erkennen kann. An diesem Links Course haben sich die allerbesten Spieler bereits die Zähne ausgebissen: Jean Van de Velde ist in Erinnerung, aber auch Tiger hat sich schwergetan, und Sergio Garcia ist ebenfalls nicht über die Runden gekommen. Old Tom Morris wurde hierher gerufen, um den Platz auf 18 Holes zu erweitern, bevor ein anderer grosser Name, James Braid, mit einigen Modifikationen für die subtilen Gemeinheiten sorgte, die diesen Golfplatz so schwer gemacht haben.

1931 wurde das British Open erstmals in Carnoustie gespielt, aber nach 1975 sorgten die ungünstigen Logierungsverhältnisse in der Kleinstadt sowie Unregelmässigkeiten im Management des Platzes dafür, dass der R&A Carnoustie vorübergehend mied. Erst der Bau des Hotels anstelle des hässlichen Betonklotzes, der als Clubhaus diente, erlaubte es, Carnoustie 1999 wieder in die Open Rota aufzunehmen, mit dem denkwürdigen Absturz des Franzosen Van de Velde und dem Zufallssieger Paul Lawrie. Denn vorher hatte es hier nur grosse Sieger gegeben – allen voran Ben Hogan, der 1953 in Carnoustie seinen

66 Golf Suisse Reportage

einzigen British-Open-Sieg errungen hatte. Noch heute erinnert «Hogans Alley» daran – das lange, schmale Par 5 mit der Ausgrenze auf der linken Seite.

Jean Van de Velde begrub seine Hoffnungen trotz drei Schlägen Vorsprung nach 71 Holes im Barry Burn, der sich tückisch durch die Holes 17 und 18 windet. Wer hier als Gast spielt (ein leichtes: der Platz gehört der Stadt und ist öffentlich), dem ist zu empfehlen, einen Caddie zu engagieren; sie seien die besten Caddies der Welt, wird gesagt, und wir Redaktoren können dem nicht widersprechen! Par 70, 6247 Meter lang, das sind die Eckdaten des Championship Courses, der von zwei weiteren Golfplätzen flankiert wird; der eine, der Burnside, ist ebenfalls ein unglaublich attraktiver Links Course. www.carnoustiegolflinks.com.uk

Royal Portrush – am weitesten entfernt

Einmal zu viel in Prince’s – aber dafür einige Male zu wenig oft in Royal Portrush an der nordirischen Küste, was eigentlich ebenso unverständlich ist; dieser grossartige Links Course hätte häufigere Auftritte auf der grossen Bühne verdient. Das Open 1951 – dass einzige Mal überhaupt, dass es auf einer anderen Insel gespielt wurde –wurde von Max Faulkner gewonnen, und das bekannteste Mitglied des Clubs ist eindeutig Darren Clarke. Etwa 100 Kilometer nördlich von Belfast gelegen, misst dieses Par 72 6137 Meter, und es hat schon diverse Male immerhin das British Open der Senioren empfangen. Die Nordküste Irlands – zu Nordirland und damit politisch zu England gehörend – ist wild und verlassen, der Course liegt in einer dünn besiedelten Gegend. Harry Colt, der ihn 1888 entlang der Klippen ausgelegt hat, bezeichnete Royal Portrush immer als sein Meisterwerk. Der Blick hinaus auf die Nordsee ist atemberaubend, und genau das sind nicht selten auch die Windstärken. Das Greenfee kostet 125 Pfund, am Weekend 140. www.royalportrushgolfclub.com

Prince’s – das hässliche Entlein

Aus heutiger Sicht kaum zu verstehen, was den R&A bewogen hatte, das Open 1932 hierher zu vergeben. Ein einziges Mal wurde es hier gespielt; der legendäre Gene Sarazen gewann, und so hat es hier wenigstens einen grossen Namen in der Siegerliste. Vom ursprünglichen Golfplatz ist heute nichts mehr zu erkennen; nach dem Krieg wurde er auf drei Mal neun Holes ausgebaut, die Fairways wurden verbreitert, und nur das Clubhaus lässt noch etwas von der damaligen Atmosphäre erahnen. Zwar ist Prince’s

Prince’s

Herbstturnier 2009

Hotel

Hotel Elba Costa Ballena, Andalusien – Südspanien

Neues 4* Hotel mit Thalasso Center und Spa.

Golfplätze

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Reportage Golf Suisse 67
Sevilla–Zürich via Palma de Mallorca

39th St.Moritz GoldCup GolfWeek «Verytraditional»

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auch heute noch ein tauglicher Link Course, der speziell bei Wind auch seine Tücken hat; doch längst nicht auf der Höhe seiner beiden prominenten Nachbarn Royal St. George’s und Royal Cinque Ports. Par 71 bei 5860 Metern Länge, ist vor allem dieser «Irrtum» des R&A dafür verantwortlich, dass der Name Prince’s überhaupt auf dieser Liste auftaucht. Einziger Pluspunkt: das Greenfee ist mit 70 Pfund regelrecht günstig! www.princesgolfclub.co.uk

Turnberry – der chicste

Einige Golfplätze, auf denen das British Open schon gespielt worden ist, haben sich ein eher rustikales Ambiente bewahrt. Nicht so Turnberry, wo das Open 2009 stattfin-

In eigener Sache: Golf spielende Redaktoren

Über Golf schreiben heisst, das Golfspiel lieben. Es ist mir als Chefredaktor einer Golfzeitschrift immer sehr wichtig gewesen, ein Redaktionsteam im Einsatz zu wissen, in welchem jeder ein solider Spieler, aber auch ein richtiger Golf-Freak ist. Also ein «Angefressener», oder ein «golf nut», wie die Amerikaner sagen würden.

Leute, die das Spiel lieben, sollen in Golf Suisse über Golf schreiben. Keiner ist unfehlbar; Musterknaben sind wir nicht, und schlechte Scores kennen wir leider ebenfalls nur allzu gut. Aber wir wollen alles wissen, wollen uns immer weiter verbessern, wollen alles sehen und erleben, was mit Golf zusammenhängt.

So einer ist auch mein Redaktionskollege Jacques Houriet. Er hat sich vor Jahren bereits seinen persönlichen Challenge kreiert, den er in dieser kurzen, spannenden Serie vorgestellt hat. Drei British-Open-Plätze bleiben ihm noch; alle andern hat er bereits gespielt. Auf dem Old Course in St.Andrews, hat er mir damals erzählt, hat er alle 18 Greens in Regulation getroffen und eine 73-Runde geschossen. Was für ein persönliches Highlight in einer Amateur-Karriere!

Sich solche aussergewöhnlichen Zielsetzungen vorzugeben, das ist das Salz in der Suppe. Bälle hauen auf der Range, Runden abspulen, den Ball vor sich her zu treiben, Tag für Tag das gleiche – das kann es ja nicht wirklich sein. Jeder Spieler, jede Spielerin hat eigene Vorstellungen. Einer hat kürzlich innerhalb von 50 Tagen alle 94 Golfplätze der Schweiz zu spielen versucht. Persönliche Herausforderungen können ganz unterschiedlich sein, aber ich finde es wesentlich, Ziele zu haben in diesem Sport. Und sei es auch nur, so lange wie möglich Golf zu spielen – so lange wie möglich fit zu bleiben. So hat man denn vielleicht irgend wann mal die Chance, das absolut edelste aller Ziele anzustreben, welche das Golfspiel zu bieten hat. Nämlich sein eigens Alter zu unterspielen – der heilige Gral des Spiels.

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68 Golf Suisse Reportage
Turnberry

den wird: es wird auch als das Pebble Beach Schottlands bezeichnet, mit einer mondänen Attitüde, einem Charakter la amerikanisches Resort. Ein Hotel beherrscht das Bild; doch was den Golfplatz angeht, so ist und bleibt Turnberry einer der klassischen Links Courses. 1902 eröffnet, ist er 12 Jahre älter als Pebble Beach, mit welchem er oft in einem Atemzug genannt wird. Erst 1977 fand Turnberry Aufnahme in der Open Rota; während des Zweiten Weltkrieges war es ein Trainingsgelände der RAF, und es hat dann wohl einige Jahre gedauert, bis der Parcours wieder seinen Links-Charakter gefunden hatte. Doch mit dem legendären Duell zwischen Tom Watson und Jack Nicklaus, das Watson mit einer 63-er Schlussrunde für sich entschied, war der Name Turnberry sofort in aller Leute Munde.

Nur zwei weitere Open fanden in der Zwischenzeit hier statt, und im Juli 2009 wird das vierte British Open hier gespielt. Das wird dem Alisa Course mit seinem Rough und seinen speziellen Konturen viel Publicity verschaffen – ganz in der Nähe des Platzes der berühmte Leuchtturm, und am Horizont die Insel Alisa Craig, welche den Zeichner Hergé zu einem Abenteuer von Tintin (Tim und Struppi) inspiriert hat: die «Schwarze Insel».

Der Alisa Course von Turnberry misst bei einem Par von 70 6377 Meter, ist ziemlich wellig; denn einige Holes sind oben auf den Klippen ausgelegt. Grossartig, im Hotel gleich neben dem Platz zu wohnen, dessen letzter Trumpf erst noch kommt – er ist kaum 30 Kilometer von Troon und Prestwick entfernt! Aber solche Trümpfe haben einen Preis: zur Zeit 160 Pfund, am Weekend sogar 200! www.turnberry.co.uk

Royal Birkdale – die grosse Bühne

Im Norden von Liverpool und am Stadtrand des Badeortes Southport gelegen, ist «The Royal Birkdale» einer in einer ganzen Reihe von Golfplätzen in unmittelbarer Nähe der Küste; entsprechend populär ist diese Region auch für reisende Golfer in den Ferien oder an Wochenenden. Neun Mal ist das Open hier gewesen und hat dafür gesorgt, dass Royal Birkdale einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat – und das alles erst seit 1954, obschon es den Golfplatz bereits seit 1889 gibt. Neben dem Open haben hier aber auch Ryder Cup, Walker Cup, Curtis Cup und das British Ladies Open stattgefunden, was nicht zuletzt auch dem einzigartigen Clubhaus, welches wie das Oberdeck eines Passagierdampfers aussieht, zu grosser Bekanntheit verholfen hat.

Padraig Harrington und Greg Normal sind hier im letzten Juli zu einer der grossen Schlussrunden in der Geschichte der Open Championship angetreten. Zwar tönen 6072 Meter (Par 70) nicht nach besonders viele; doch das Layout des in eine natürliche Dünenlandschaft eingepassten Golfplatzes verlangt nach extremer Präzision, nach «Shotmaking». Dichtes, struppiges Rough und der Wind von der irischen See sorgen hier für einen echten Test! Das musste Greg Norman erleben; zwei, drei leicht verzogene Drives in einen Pot Bunker und einige sensationelle Shots von Harrington brachten die Entscheidung, in welche nur noch der Engländer Ian Poulter eingreifen konnte. – Das Greenfee ist mit 165 Pfund absolut auf der Höhe des Prestiges von Royal Birkdale. www.royalbirkdale.com

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Reportage Golf Suisse 69
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Die Optik des Insiders

Titleist, King Cobra, Footjoy: diese drei Weltmarken gehören zum Portfolio von Acushnet, und in der Schweiz leitet der Bieler Pascal Schläfli den Verkauf und die Logistik dieser drei Marken (zu denen als zweite Ballmarke auch Pinnacle gehört).

Schläfli ist einer der Opinion Leader einer Branche, welche nach seiner Einschätzung noch immer mitten in einer Strukturierungsphase steckt. In einem Gespräch in der Lounge des Clubhaus-Restaurants von Limpachtal gab er einige pointierte Formulierungen von sich – nach ein paar Holes auf dem Platz…

mit einer ASG-Karte. Wenn jeder unter ihnen alle fünf Jahre ein Eisenset kauft, dann ergibt das 15000 Sets pro Jahr. Ein Set kostet, na, im Schnitt 1200 Franken, und das wären dann 17 Millionen Franken Umsatz mit Eisen an der Ladenkasse. Aber wie genau sind diese Annahmen? Das weiss eben keiner.

Und wie sieht das bei den Bällen aus, wo Titleist ja ungefochtener Leader ist?

front. Wenn der Konsument in den Shop kommt und seine Marke nachfragt, muss sie im Shop vorrätig sein; insbesondere bei den Bällen oder auch bei den Schuhen. Sonst riskiert der Shop, einen Kunden zu verlieren. Aber natürlich: wer nicht über eine solide Geschäftsbasis verfügt, der dürfte früher oder später ins Trudeln kommen. In dieser Branche weiss ich

Gibt es eigentlich Zahlen zum Handel mit Golfzubehör in der Schweiz?

Leider nicht. Seit Jahren habe ich versucht, die Gründung eines Branchenverbandes zu initieren, doch das Projekt scheint mittlerweile endgültig gescheitert. Wir tappen ziemlich im Dunkeln, oder anders gesagt, jeder ist auf seine eigenen Schätzungen angewiesen.

Und wie hoch sind deine eigenen Schätzungen?

Ich lege mich da sehr ungern fest, weil man wirklich von sehr approximativen Annahmen ausgehen muss. Zum Beispiel: es gibt über 70000 Golfer

Titleist ist in der Tour die Nummer 1. Das ist eine Position, die wir um jeden Preis verteidigen – es ist der Motor für die Entwicklung und den Vertrieb dieser Marke.

Auch hier kennen wir keine genauen Zahlen. Was ich weiss, das ist, dass rund 30 Prozent aller Bälle als LogoBälle bestellt werden, als Give-aways. Und wir kennen selbstverständlich die Zahlen von den PGA-Tours, wo jeder Spieler Auskünfte über das von ihm verwendete Material geben muss. Hier haben Titleist und der Pro V1 Anteile von über 65 Prozent. Welches ist deine Einschätzung des sogenannten «Golf-Booms» in der Schweiz?

Ich glaube nicht, dass wir es hier mit einem regelrechten Boom zu tun gehabt haben wie damals bei den Windsurfern oder den Mountain Bikes. Die Entwicklung ist über einen längeren Zeitraum verlaufen; in erster Linie sicher wegen der hohen Bodenpreise in der Schweiz und den relativen Schwierigkeiten beim Bau von Golfplätzen. Mittlerweile ist, zumindest was den Handel anbetrifft, aus einem Wachstums- ein Verdrängungsmarkt geworden.

Die Kleinen werden also auf der Strecke bleiben, heisst das wohl. So würde ich das nicht sagen. Entscheidend wird die Positionierung eines Brands sein, die Verankerung einer Marke. Und ebenso wichtig ist die Präsenz einer Marke an der Verkaufs-

Der Handel in der Schweiz steckt in einer Umstrukturierungsphase; im Vergleich zur Sportartikelbranche steckt er noch fast in den Kinderschuhen.

von einigen «Marktteilnehmern», die noch immer mit der rechten Hand einnehmen und mit der linken ausgeben…

Wie sind die Acushnet-Marken punkto Logistik organisiert?

Ganz Kontinentaleuropa wird von einem zentralen Lager in Holland aus beliefert; 72 Stunden Lieferfrist können da in den allermeisten Fällen eingehalten werden. Separate Auslieferungslager in den einzelnen Ländern sind heute einfach kaum mehr zu finanzieren. Aber zu der angesprochenen Positionierung einer Marke mit weltweitem Renomée gehört auch, dass wir in den wichtigen Proshops –sei es on-course oder off-course – mit Produkten und Info-Material vertreten sind. Acushnet Schweiz ist eine Tochterfirma der Niederlassung von Deutschland.

Weltweit – und bekanntlich nicht nur im Golf – sind Fälschungen von Markenartikeln ein Riesenproblem. Sind

70 Golf Suisse Reportage
Pascal Schläfli, Acushnet Schweiz

Titleist oder Cobra davon ebenfalls betroffen?

Natürlich. Das ist auch für uns ein Riesenthema. Es gibt gefälschte Bälle, gefälschte Schläger, was du willst. In jedem konkreten Fall hetzen wir die Polizei auf die Dealer; doch diese sind leider auch nicht auf den Kopf gefallen. Sicher ist, dass Fälschungen in qualitativer Hinsicht niemals auf der Höhe der Originale sind, auch wenn man meint, man könne doch auch damit Golf spielen. Wenn ich mir aber vorstelle, dass bei einem Schläger zum Beispiel der Schaft bricht und der wegfliegende Clubhead jemanden erschlägt – in der Haut dieses Spielers möchte ich dann nicht stecken! Es ist tatsächlich schon vorgekommen, dass Leute mit gefälschten Produkten von uns Garantieleistungen verlangt haben!

Das ist sicher mit der gesteigerten Bedeutung des Online-Handels nicht einfacher geworden. Welche Rolle spielen denn da die Pros in den Golfclubs? Sie sollten doch ihre Kunden richtig beraten – und eben vom Kauf von solchen gefälschten Produkten abhalten?

Unsere Marken, Titleist zuerst, geniessen bei den Pros und den PGA’s generell eine hohe Wertschätzung. Mir ist ein gutes Netzwerk mit den Pros und ihren Verbänden wichtig. Wir tun auch viel, gerade auch beim Unterstützen von Nachwuchsspielern. Aber in vielen Golfclubs werden die «Proshops» längst nicht mehr von den Pros geführt, sondern sind beispielsweise Filialen von Discountern. Leider ist das Ausbildungs- und Knowhow-Niveau da in vielen Fällen eigentlich ungenügend. Kürzlich an einem Seminar für Verkaufspersonal musste man den Leuten erklären, was der Unterschied zwischen einem Driver und einem Putter ist! Wie können

Der Bieler ist 39 Jahre alt und hat sich als gelernter Sportartikelverkäufer mit kaufmännischer Zusatzausbildung durch Windsurfen, Sportklettern und durch einige Jobs hindurch zu Mizuno vorgekämpft. Nach zwei Jahren im Verkauf dieser Marke zeigte sich 1998 die Chance, zu Acushnet zu wechseln. In den letzten zehn Jahren hat er die Niederlassung in der Schweiz aufgebaut, heute mit einem Team von vier Mitarbeitern in Brügg nahe Biel. Er ist Mitglied in den Clubs von Neuchâtel und Limpachtal und spielt ein Handicap von 6.

wir da davon ausgehen, dass die Kundschaft überall auf hohem Level beraten wird? Ich weiss aber natürlich, dass die Verhältnisse auch in diesem Bereich sehr komplex sind. Trotzdem will ich mit unseren drei Marken Standorte, Stützpunkte haben, wo das Beratungsniveau zufriedenstellend ist.

Sind wir also eigentlich eher auf einem orientalischen Bazar, wo gefeilscht wird und jeder macht, was er will?

Nein, sicher nicht; eine solche Formulierung ginge mir viel zu weit. Es ist ein permanenter Kampf in einem sich stark wandelnden Umfeld. Der Handel mit Golfprodukten in der Schweiz steckt noch immer in einer Phase, wo die Strukturen erst noch am Entstehen sind. Es kommt zu Neulancierungen, aber auch immer wieder zu Schliessungen. Das gilt im übrigen nicht nur für den Detailhandel, sondern auch für die Vertriebsstufe. Auch hier sind weiterhin Veränderungen zu erwarten.

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What`s wrong with Hanoi?

Wer nach Hanoi reist, will die Welt, andere Leute und ihre Sitten kennen lernen. Hanoi ist auch noch kein Golf Eldorado, selbst wenn die heutigen vier Golf Clubs rund um die Stadt vergleichbar sind mit den bekanntesten Plätzen Asiens. Die Kriminalität ist kein Thema. Die Leute sind nett und Touristen willkommen. Also, was soll denn falsch sein mit Hanoi? Es ist PR. Public Relations ist nämlich nicht so das Ding der Vietnamesen. Aber auch wenn sie sich unter ihrem Wert verkaufen, der Boom steht trotzdem vor der Tür.

Es hatte Hochnebel, war etwa 15 Grad, und es regnete leicht bei meiner Ankunft anfangs März in Hanoi. Dass es kühler als in Saigon (Ho Chi Minh City) sein würde, war mir klar – dort stand nämlich das Thermometer auf 32 Grad. So gross sind die klimatischen Unterschiede zwischen den beiden Metropolen, die etwa 11 Breitengrade oder mehr als 2000 km auseinander liegen. Typisch Hanoiwetter, meinte der Golf Pro Rick Blackie aus England im Van Tri Golf Club, womit er mir sagen wollte, dass

72 Golf Suisse Reisen
Keine Trenddestination mit Massentourismus Montgomerie Links in Danang

es während den Wintermonaten nicht immer so sei, aber trotzdem halt immer etwas kälter und subtropisch, im Gegensatz zu Saigon, das in den Tropen liegt.

Im August 2008 wurden die Provinz Ha Tay und Teile anderer Provinzen der Hauptstadt angegliedert. Geändert hat sich für einen Aussenseiter eigentlich nichts, ausser, dass die Einwohnerzahl von etwa dreieinhalb auf sechseinhalb Millionen gestiegen ist und nun zu den grössten Hauptstädten der Welt gehört – und darum ging es wohl auch! Hanoi ist bekannt für seine intakte Altstadt mit 36 Gassen, die nach den früher dort verkauften Produkten benannt sind (Seidengasse, Seifengasse, Papiergasse, etc.), aber natürlich auf Vietnamesisch. Ein Spaziergang durch dieses historische Zentrum und Labyrinth gibt Einblick in die Lebensweise der einheimischen Bevölkerung – und man rätselt über die Herkunft der zahlreichen, in Stadtpläne vertieften Touristen. Eine Sehenswürdigkeit ist die Halong Bay, die von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Drei Stunden fährt man von der Hauptstadt auf einer guten Strasse durch riesige Reisfelder zur Bucht im Golf von Tonkin, aus der Kalksteinfelsen verschiedenster Formen und Grössen ragen soweit das Auge reicht. Auf halbem Weg passiert man einen der schönsten Golfplätze des Nordens, den Chi Linh Golf Club (den wir uns für den Rückweg sparen!). Ein eindrückliches Erlebnis ist die Cruise auf der EMERAUDE, der Nachbildung eines Raddampfers (ähnlich wie Missis-

sippi Riverboats). Das Original kreuzte von 1906 bis 1937 der Küste entlang als Personen- und Warentransporter, wo es en-route von Hai Phong nach Mong Cai irgendeinmal untergegangen sein soll. Eric Merline, ein Franzose, geplagt von Nostalgie und getrieben von Unternehmertum, liess ein Duplikat, 55 m lang und mit 38 komfortablen Kabinen, bauen. Seit 2003 kreuzt nun die neue EMERAUDE zwischen den Kalksteinfelsen zu einsamen Buchten, wo dann abends geankert wird, um den Sonnenuntergang mit einem «Sundowner» zu begiessen, gefolgt von einem Buffet Dinner und einer ruhigen Nacht in einem exotischen Gewässer. Nach dem Frühstück an Bord geht es wieder zurück zum Hafen, und man verabschiedet sich nur ungern von der hilfsbereiten und sehr angenehmen Crew.

Von

Halong Bay zum Chi Linh Golf

Ein Schritt vom Boot auf festen Boden, und schon steht Golf wieder im Mittelpunkt. Nach knapp anderthalb Stunden auf der gleichen Strasse zurück Richtung Hanoi biegt man in Chi Linh links ab zum gleichnamigen Golf Resort. Die beiden 18-Loch Plätze liegen in einer sanften Hügellandschaft, und von der ClubhausTerrasse hat man einen Blick auf 15 Löcher. Auch hier, wie vielerorts in Südostasien, ist das Clubhaus, im Vergleich zum europäischen Durchschnitt, eher ein Palast. Der Besuch der Halong Bay kombiniert mit dem

Golferlebnis Chi Linh zeigt auch, dass sich kultureller Tourismus mit Golf (oder umgekehrt) gut verbinden lässt, wobei der Golfer (meines Erachtens) sogar mehr erlebt und mehr Einblick ins tägliche Leben der einheimischen Bevölkerung erhält als der Studiosus pur. Aus ein paar einfachen Diskussionen während einer Runde mit dem Caddy oder einem lokalen Mitspieler lässt sich oft Interessantes erfahren über lokale oder persönliche Probleme, Verhältnisse der Familie, Schulung, Meinungen über ihr Land und Kenntnisse über Europa oder die Schweiz. Man kommt auch in Kontakt mit den Angestellten am Desk, im Proshop, Restaurant oder dem Pro –alles Einheimische, die sehr oft gesprächig und an einem Gedankenaustausch über das fremde Europa interessiert sind. Was dabei vielleicht zu kurz kommt, sind Details über die verschiedenen Dynastien der letzten paar Jahrhunderte (falls es jemanden interessieren sollte).

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Sich wohlfühlen und entspannen in einer exklusiven Atmosphäre – das bietet Ihnen der Golfclub Soufflenheim Baden-Baden.

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King’s Island Golf

Es sind 45 km von Hanoi zum Platz, also etwa eine Stunde, und wenn man das am frühen Vormittag tut, fährt man nicht nur «anti-traffic-jam», man begegnet auch Hunderten von Velo- und Mopedfahrern, die ihr Gemüse, Kleintiere und was sie sonst noch alles in der Stadt auf dem Markt verkaufen wollen, auf dem Soziussitz Richtung Stadt balancieren. Der Golfplatz liegt tatsächlich auf einer Insel und für die letzten 300 Meter vom Parkplatz zum Clubhaus verkehrt ein Speedboot auf Abruf. King’s Island Golf war die erste Golfanlage in Nordvietnam und wurde 1994 als «something very special» eröffnet.

Die beiden 18-Loch Parcours sind so, wie sie genannt werden: Lakeview und Mountainview. Es ist ein Membership Club, und an Wochenenden haben die Mitglieder Vorrecht. Montag bis Freitag dagegen sind Abschlagszeiten kein Problem. www.kingsilandgolf.com

Tam Dao Golf Resort

Dieser 18-Loch Platz wurde 2007 eröffnet und liegt in den Tam Dao Mountains, 1000 Meter über Meer, 70 Kilometer von Hanoi. Zum luxuriösen Clubhaus gehören auch 10 Deluxe Zimmer und eine Anzahl Apartments, falls man diesen relativ langen Golf-Ausflug mit einem Aufenthalt in der schönen Umgebung verbinden möchte. Auch dieser Platz, wie alle andern in Hanoi, wird von einem British PGA-Qualified Golf Director gemanagt. www.tamdaogolf.com

Van Tri Golf Club

Ein sehr schöner Privatclub mit max. 400 Mitgliedern. Der 18-Loch Meisterschaftsplatz hat viele Wasserhindernisse, ist aber flach. Greenfeespieler/Gäste müssen von einem Mitglied begleitet sein. Anfragen von individuellen Besuchern oder kleinen Grüppchen aus Europa während der Woche würde man wohlwollend prüfen – Geld wächst auch hier nicht auf den Bäumen. www.vantrigolf.com.vn

Danang & Dalat am Ho Chi Minh Golf Trail

Die klassische Erlebnisroute durch Vietnam – für Golf- wie Kulturreisen – führt natürlich auch durch Zentralvietnam oder anders gesagt, von Hanoi via Hue, Danang, Dalat, Phan Thiet nach Saigon. Auf der Fahrt von Hue nach Danang überquert man den 494 m hohen Wolkenpass, eine spek-

takuläre Landschaft und zugleich die Klimagrenze: Nördlich davon ist es subtropisch, südlich davon tropisch. Colin Montgomerie hat sich dieses Jahr mit dem Montgomerie Links in Danang ein Denkmal gesetzt. Das steppenartige Gelände zwischen der Bergkette im Westen und der Küste im Osten ist weder ideal für einen schönen Parkland- noch für einen typischen Linkscourse – aber Links war schlussendlich wohl doch der bessere Entscheid, und der Schotte muss es ja wissen. Und wie auf jedem MontyPlatz hat es auch hier am 18. Loch etwa ein Dutzend Bunker rund um das Grün. Sandhindernisse sind bekanntlich nicht pflegeleicht, aber wenn man hier – wie überall in Asien – mehr als 100 Greenkeepers oder Platzarbeiter zur Verfügung hat, kann man sich diese aufwendigen Hindernisse ja leisten. Am luxuriösen Clubhaus und den 54 zum Kauf angebotenen Dreizimmer-Villen wird noch gearbeitet.

www.montgomerielinks.com

The Nam Hai Resort ist luxuriös, brandneu, direkt am Strand und nur 3 Minuten vom Montgomerie Links. Ein architektonisches Bijou mit 60 1bedroom Villen (80 m2) und 40 PoolVillen (250 – 660 m2). Richtpreis: von US$ 750 bis US$ 3400. Die Japanisch/Indochinesisch geprägte Architektur und die Innendekoration stammen aus den Ateliers von Messrs. Reda Amalou und Jaya Ibrahim, sowie von Koichi und Yasuko Omura, was eine fürs Auge sehr angenehme und orientalische Note gibt. Die räumliche Kombination von «Leben und Schlafen» in den Grossraum-Villen ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man einmal alle Lichtschalter, Klimaanlage-Bedienungen, TV und DVD Switches im Griff hat, lässt es sich sehr bequem wohnen. Die

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Chi Linh Golf Club und Caddie im Kings Club.

The Nam Hai Resort in Danang und Clubhaus Dalat Palace Golf.

Küche ist hervorragend, Bars, Business Center und Spa ebenfalls im modernen Stil und nur vom besten, wie es sich zu einem von GHM gemanagten und zur Gruppe der Leading Small Hotels of the World gehörenden Etablissement gehört. Einfachere Unterkunft gibt es natürlich in Downtown Danang und Hoi An, dem alten Städtchen (UNESCO World Heritage), ein paar Minuten vom Golfplatz. www.ghmhotels.com

Alpines Golf auf 1500 m.ü.M. Auf dem Hochplateau, 1500 Meter über dem Meeresspiegel und 300 km

nördlich von Saigon, liegt die Stadt des ewigen Frühlings – wie Dalat auch genannt wird. Dank seinem milden Klima wurde dieser Ort schon zur Kolonialzeit von den Franzosen als Erholungsort bevorzugt, und auch Bao Dai, Vietnams letzter Kaiser, hatte seine Sommerresidenz hier. Der Dalat Palace Golf Club stammt aus dem Jahr 1922, wurde aber 1994 den neuesten Anforderungen angepasst. Ein sehr abwechslungsreicher Platz mit vielen schönen Aussichtspunkten und einem feinen Clubhaus im Kolonialstil. Das Love Valley, der Xuan Huong Lake, das Buddhistische Klo-

Reisetipps Vietnam

ster Truc Lam Thien Vien und der Hoa Binh Market – sowie eine Fahrt mit der Seilbahn – sind Sehenswürdigkeiten, die man sich nach einer Golfrunde noch leisten sollte. Als Unterkunft sind das Novotel Dalat oder das Sofitel Dalat Palace absolut empfehlenswert. Kein Routing verbindet Landschaft, Kultur, Strand und Golf so gut wie das Programm: Saigon-Dalat-Phan Thiet-Saigon (siehe auch Reisetipps Vietnam). www.dalatresorts.com

Die kleine Saigon-Golf-Tour, 4Tage/3Nächte:

Tag 1: Vietnam Golf & Country Club, Tag 2: Song Be Golf, Tag 3: Bochang Dong Nai Golf, Tag 4: Abflug. Richtpreis: ab US$ 499.- p.P. im DZ., Übernachtung inkl. Frühstück, Transport, Guide, Green- & Caddyfees inbegriffen.

Saigon & Phan Thiet Beach & Golf, 5Tage/4 Nächte

Tag 1: Vietnam Golf & Country Club, Tag 2: Transfer nach Phan Thiet, Tag 3 & 4: Golf und Strand Ocean Dunes, Phan Thiet, Tag 5: Transfer nach Saigon und Abflug. Richtpreis: ab US$ 733.- p.P. im DZ Übernachtung inkl. Frühstück, Transport/Transfers, Green- & Caddyfees inbegriffen.

Südvietnam Klassiker Saigon-Dalat-Phan Thiet-Saigon, 10Tage/9Nächte

Tag 1: Saigon, Tag 2: Vietnam Golf & Country Club, Tag 3: Song Be Golf, Tag 4: Flug nach Dalat & Sightseeing, Tag 5: Dalat Golf, Tag 6: Panorama-Drive von 1500 m.ü.M. hinunter zum Meer nach Phan Thiet, Tag 7: Ocean Dunes Golf Phan Thiet, Tag 8: Golf Phan Thiet, Tag 9: Fahrt Phan Thiet nach Dong Nai (Richtung Saigon), 18-Loch Golf auf Bochang Dong Nai, Transfer nach Saigon. Tag 10: Abflug Saigon. Richtpreis: ab US$ 1439.- p.P. im DZ. Inbegriffen sind 9 Übernachtungen mit Frühstück, Privater Transport mit Englisch sprechendem Guide, Green- & Caddyfees, Flug Saigon-Dalat.

Grand Vietnam Golf Tour: Hanoi, Danang, Dalat, Phan Thiet & Saigon: 14Tage/12Nächte

Tag 1: Hanoi, Tag 2: King`s Island Golf, Tag 3. Halong Bay, Tag 4: Halong Bay-Chi Linh-Hanoi, Tag 5: Flug Hanoi-Danang, Montgomerie Links, Tag 6: Danang-Dalat, Dalat Palace Golf, Tag 7: Dalat-Phan Thiet, Tag 8 + 9: Golf in Phan Thiet, Tag 10: Transfer Phan Thiet nach Dong Nai, play 18 holes, transfer nach Saigon, Tag 11-14: Saigon, Golf & Sightseeing Kein Richtpreis da noch zu viele unbekannte Details. Schätzung: ca. US$ 2500.-. p.P. im DZ.

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76 Golf Suisse Reisen

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© Denys Vinson Ariel Fuchs/DiaporamaPhotodisc.

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News from the Travel Desk

Engadiner Golfrunden

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Mit «Golf around the Engadine» geniesst man Golfrunden auf dem flachen 18-Loch Course in Samedan mit traumhafter Sicht in die Engadiner Bergwelt, oder dem 18Loch Partnerplatz Zuoz, wo man der heilen Bergwelt noch ein Stück näher ist – und auch körperlich etwas mehr gefordert wird, gefolgt von einer «coolen» Runde auf dem hochalpinen 9-Loch Executive Course des Kulm Hotels St. Moritz. Für sechs Übernachtungen in einem im Landhausstil ausgestatteten Doppelzimmer bezahlt man pro Person ab CHF 1445.- in der Nebensaison, oder ab CHF 1535.- in der Hochsaison. Inbegriffen sind ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, das Abendessen und je ein Greenfee auf den oben erwähnten drei Golfplätzen sowie freie Benützung der Golf Übungsanlage, der Fit- und Wellness La Funtauna, eine Sport- oder Heilmassage, gratis Benützung der Mountainbikes, ein Willkommensgeschenk und freie Fahrt auf allen Bergbahnen des Oberengadins und auf den öffentlichen Verkehrsbetrieben im Oberengadin und im Bergell.

Romantik Hotel Margna****, 7515 SilsBaselgia / St. Moritz, Tel. 081 838 47 47 info@margna.ch, www.margna.ch

Golf Alpin – Österreichs Trumpfkarte

Inhaber der Golf Alpin Card profitieren von Top-Qualität und Vielfalt in über 70 Golfhotels mit mehr als 140 Angeboten und herrlichen Golfrunden auf 28 Plätzen. Beeindruckende Bergkulissen, weite Wälder und klare Seen gehören zum Naturerlebnis als Rahmenbedingung innerhalb der Golf Alpin Regionen. Zudem wohnt man in Hotels der Sonderklasse, die sich zu den anspruchsvollen Kriterien von Golf Alpin verpflichtet haben.

In den Pauschalen der Golf Alpin Partnerbetriebe sind Übernachtung und wahlweise drei oder fünf Greenfees, gültig in allen 28 Partnerclubs (plus sieben weiteren Clubs) in Tirol oder im Salzburgerland inbegriffen, und zwar zu folgenden Preisen:

3 Nächte und Golf Alpin Card mit 3 Greenfees: ab € 260,-

7 Nächte und Golf Alpin Card mit 5 Greenfees: ab € 590,-

Eine vollständige Liste aller Partnerbetriebe und Golf Alpin Urlaubsangebote findet man unter: www.golf-alpin.at. Willkommen in Österreich!

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Kirschblüten-HerbstlaubGolfwochen!

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SommernachtstraumGolfwochen!

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7traumhafteÜbernachtungen mitVerwöhn-Halbpension inkl.3Golf-Alpin-Greenfees € 505,–inkl.5Golf-Alpin-Greenfees € 595,–UNLIMITEDGOLFaufunseremHeimatplatz Goldeggsowie20%ErmäßigungaufGreenfee +TrainerkurseinderGolfakademieGoldegg!

Internet: www.landhaus-empl.at

Reisen Golf Suisse 79
LandhausEmpl·A-5621St.Veitim Pongau Tel.0043/6415/6124·Fax0043/6415/6124-7 E-Mail: info@landhaus-empl.at

GOLFKURSE INKLOSTERS

Inmitten der herrlichen Bergwelt von Klosters mit Pauschalangeboten für Anfänger und für Fortgeschrittene.

GOLFKURS-WEEKENDS

FR. 490.– p.P.(Sa/So)

2Tage, 1 Übernachtung mitFrühstück

GOLFKURS-WOCHE

FR. 990.– p.P.(Di– Fr) 4Tage, 3 Übernachtungen mit Frühstück

GOLFKURS/-SPIEL

FR. 390.– p.P (Sa/So)

1Tag Golfkurs, 1 Greenfee

18Loch

1 Übernachtung mit Frühstück

Mai – Oktober,Saisonzuschlag

Fr. 10.– pro Tag/Person (14. Juli – 25. August 2009)

Weitere Angebote für Kurse/ Golftage unter: www.golf-klosters.ch

INFORMATIONEN UND BUCHEN

Golf Academy, Tel. +41 81 422 13 12, www.tony-smith-golf.com

Hotel Alpina****, Tel. +41 81 410 24 24, www.alpina-klosters.ch

Silvretta Parkhotel****, Tel. +41 81 423 34 35, www.silvretta.ch

Hotel Vereina****, Tel. +41 81 410 27 27, www.vereinahotel.ch

CH-Spezialangebot im Golfclub Soufflenheim BadenBaden

Auch dieses Jahr erhalten Schweizer Gäste im Juli & August wieder 50% Ermässigung auf der Greenfee dieser herrlichen Golfanlage. Der Golfclub Soufflenheim belegt in der europaweiten Studie eines deutschen Magazins, in der neben der Qualität der Golfanlagen auch der Freizeitwert der Umgebung, klimatische Bedingungen und gastronomische Aspekte in die Bewertung miteinbezogen wurden, den stolzen 6. Platz. «Wir freuen uns ausserordentlich über diese hervorragende Positionierung», so Eva-Maria Lotter, Vizepräsidentin des Soufflenheimer Golfclubs. «Der Trend nach einem Golfurlaub, der mehr beinhaltet als das pure Golfspiel, zeichnet sich auch bei uns in Soufflenheim immer mehr ab. Viele unserer Schweizer Stammgäste verbinden ihren Besuch bei uns mit gastronomischen Ausflügen in die hochklassigen Restaurants der Region, mit Weineinkäufen im Elsass oder mit einem Abstecher ins nahegelegene Baden-Baden und nach Strassbourg».

Die kurze Anreise aus der Schweiz und acht weitere Golfplätze in der Nähe sind überzeugende Argumente für einen Kurzurlaub im Elsass. Und so bleibt ein Grossteil der Gäste auch für mehrere Tage in einem der schön eingerichteten Appartements direkt auf der Anlage, um das französische Flair und die idyllische Natur geniessen zu können.

Der spektakuläre Bernhard Langer-Platz zählt mit einem CR 76,5 und Slope 140 zu den schwersten und abwechslungsreichsten Plätzen im Europäischen Raum. Landschaftliche Schönheit, viel Wasser und pures Naturerlebnis sind seine Markenzeichen und trösten schnell über ein paar verlorene Bälle hinweg. Neben dem eigentlichen Meisterschaftsplatz stehen den Gästen der über 140 ha grossen Anlage auch ein reizvoller 9-Loch-Platz, ein 6-Loch-Kurzplatz sowie grosszügige Übungseinrichtungen zur Verfügung.

Im nächsten Jahr wird die Region noch um eine Attraktion reicher wenn das neue Markendorf mit 117 Edel-Boutiquen, Cafés und Restaurants im benachbarten Roppenheim seine Pforten öffnet. Aus dem Golfurlaub wird dann auch noch ein exklusives Einkaufserlebnis.

Informationen zum Golfclub Soufflenheim Baden-Baden unter: 00333 / 88/ 05 77 00 oder unter www.golfclub-soufflenheim.com.

Das «blöde» Kurzspiel

Erwiesenermassen werden 70% des Spiels auf den letzten paar Metern vor dem Loch entschieden – die grosszügig geschenkten Putts inbegriffen! Den zu kurz geratenen Drive kann man mit einem längeren zweiten Schlag ausbügeln und das Grün trotzdem «in Regulation» erreichen. Schwieriger wird die Fortsetzung des Spiels bei einem missratenen Approach aus nächster Nähe, vom Dreiputter wollen wir gar nicht reden. Tessin-Besucher werden die 18-Loch Meisterschaftsplätze in Losone und Ascona besser spielen – und mehr Freude an den Runden haben, wenn sie sich Zeit nehmen, zuvor eine Übungsrunde auf dem 9-Loch, Par 3 Pitch & Putt Course von «Sake Golf» in Losone zu spielen. Sollten sich «unüberwindliche» Mängel im Kurzspiel zeigen, wird ihnen die Sake Golf Academy gerne behilflich sein.

Als GolfSuisse Leserin/Leser schenkt Ihnen Sake Golf Academy Losone die erste 9-Loch-Runde auf dem 9-Loch, Par 3 Pitch & Putt Kurs – damit Sie auf den «grossen» Plätzen dann «bella figura» machen und mehr Spass haben.

Sake Golf Academy, neben Albergo Losone, Tel. 079 621 39 46, www.sakegolf.ch

80 Golf Suisse Reisen
News from the Travel Desk
TONY S MITH`S A CADEMY OF GO L F

Belek, das Golferparadies im Winter

Innerhalb weniger Jahre ist die Region Antalya – Belek zu einer der populärsten Golfregionen am Mittelmeer geworden. In 30 Minuten sind von jedem Hotel aus 15 Plätze erreichbar. Mit jedem neuen Golfplatz entsteht auch ein weiteres Fünfstern-Hotel, welches europäischen Ansprüchen in jeder Beziehung standhält. Es gibt liebliche Parkland Courses oder atemberaubend schwere Plätzeülandschaftlich reizvolle Golfrunden mit Blick aufs Meer oder mit dem Taurus-Gebirge im Hintergrund. Neben den Golfplätzen hat diese Ferienregion noch viel mehr zu bieten. Erholsame türkische Hamams, vielseitige Wellnessangebote, traumhaftes Klima, endlose Sandstrände, glasklares Wasser und immergrüne Pinien- und Eukalyptuswälder mit ihrem herrlichen Duft.

Als führender Reiseveranstalter für Golfreisen nach Belek setzt sich Bentour Swiss die Messlatte jedes Jahr höher. Daher hat sich der Türkeispezialist entschieden, seinen Gäste auf allen Flügen ab dem 1. November 2009 nach Antalya die Golfgepäckgebühr bis 15 kg zu ersparen. Viele Inklusivleistungen wie beispielsweise kostenlose Upgrades in Meerblickzimmer, Spa-Behandlungen und A-la-Carte-Restaurants-Berechtigungen erhält man exklusiv als Bentour-Gast.

Die Partnerschaften mit der Swiss PGA, ASGI und den Migros Golfparks wachsen und gedeihen. So wird es auch im kommenden Winter wieder viele gemeinsame Reisen geben. Die aktuellen Ausschreibungen findet man unter www.bentour.ch / Rubrik Golf.

Das erfolgreiche Konzept einer schweizerischen Golfschule im Ausland unter dem Namen Bentour Swiss Golf Academy erfreut sich mittlerweile internationaler Nachfrage und wird auch in diesem Jahr unter der Leitung von Swiss PGA Pro Markus Rath durchgeführt. Stationiert ist die Schule in den Gloria Hotelanlagen und im Rixos Premium. Gespielt wird auf den

Golfplätzen Gloria Golf und Carya. Angeboten werden Schnupper- und Platzreifekurse sowie Training für Turnierspieler mit handicapwirksamem Turnier über 18 Loch am Ende der Trainingswoche.

Bentour Swiss Golfangebot Wintersaison 09/10

Anfangs Juni ist der neue Golfkatalog «Golf in Belek 09/10» erschienen. Neben dem umfassenden Kursangebot der Bentour Swiss Golf Academy finden sich darin 13 sorgfältig ausgewählte Hotelanlagen mit äusserst attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis. Nebst den beliebten Hotelanlagen wie den Gloria Resorts, dem Kempinski Hotel The Dome oder dem Rixos Premium ist mit der soeben lancierten Bentour Swiss Eco-Line das 4,5 Sterne Club Hotel Vera Mare im Katalog vertreten: Sieben Nächte inklusive Flug, Transfer, Hotelaufenthalt mit Halbpension und drei Greenfees auf dem Tat Golf Course gibt es bereits ab unglaublichen 832 CHF!

Reisen Golf Suisse 81

Holz oder Kunststoff?

Üblicherweise benutzt man ein sogenanntes «Tee», um den Ball auf dem Abschlag erhöht zu platzieren und ihn dann abzuschlagen. Wir wissen selbstverständlich alle, wie ein solches «Tee» aussieht – allerdings: beim Betrachten der obenstehenden Foto könnte man schon daran zu zweifeln beginnen. Denn es gibt unzählige Variationen solcher kleiner Helfer, und es gibt auch die abenteuerlichsten Stories, die sich darum ranken. Man kennt ja die Leute, die sich mit einem Tee in den Ohren kratzen oder es als Zahnstocher benutzen. Na ja. Ein Tee in den Mund nehmen, das ist grundsätzlich nur bei einem fabrikneuen Exemplar zu empfehlen – Golfplätze werden zwischendurch gedüngt oder mit Unkrautvertilger behandelt, und diese Substanzen sind giftig. Zwar nicht gerade hochgiftig, aber doch immerhin gesundheitlich nicht unbedenklich.

Ebenfalls ziemlich abenteuerlich ist, was die Tee-Industrie alles zu bieten hat. Von der haben Sie noch nie gehört? Die Rede ist natürlich nicht vom Tee, dem Getränk, sondern vom Tee des Golfers, das seinen Namen sicher von seiner Form hat (welche dem Buchstaben «T» ähnelt). Sollte das eine Fehlannahme sein, wird man mich sicher aus der Leserschaft eines besseren belehren!

Jedenfalls ist es kaum zu glauben, welche Variationen des banalsten aller Themen es gibt. Tourspieler Colin Montgomerie ist im Gerede, weisse Tees zu verabscheuen, weil sie ihn an weisse Pfosten erinnern. Laura Davies, ebenfalls in allen Tours der Welt zu Hause, haut sich die Auflage für den Ball mit einem satten Hieb mit dem Sandwedge aus der Oberfläche des Abschlags – das ist erlaubt. Perfectly

legal. Aber sie ist natürlich nicht die beste Freundin der Tee-Industrie.

Denn diese hat das Tee auch als Business entdeckt. Dazu muss man zuerst etwas produzieren – einige Beispiele haben wir zusammengetragen und auf einem Abschlag fotografiert. Es ist sicher nur eine kleine Auswahl all dessen, was im Gras herum liegt, nachdem das Feld der paar Hundert Golfspieler pro Tag die Runde gemacht hat. Aber am nächsten Morgen kommen die Greenkeeper; denn die Abschläge mit Umgebung werden jeden Tag geschnitten. Die Reste der Tees müssen dabei zuerst so gut wie möglich eingesammelt werden, weil sie die Messer der Mäher beschädigen. Tees aus Holz richten dabei deutlich weniger Schaden an als solche aus Plastik, weshalb sich die Greenkeeper und die Finanzchefs der Golfclubs eigentlich wünschen, dass nur Holztees verwendet werden.

Johannes Vogt ist der Präsident der Greenkeeper-Vereinigung der Schweiz: «Eine neue Spindel für einen Abschlagsmäher kostet rund 2000 Franken; die Spindel schleifen dagegen nur 250». Man kann sich also vorstellen, wie wichtig es ist, dass keine Plastik-Abfälle im Gras liegen…

82 Golf Suisse Im Focus
Equipment – das Tee

Sie denken an Golf-Profis. Wir auch an Nachwuchsförderung.

Credit Suisse fördert seit über 20 Jahren Golf in der Schweiz

Die Golf-Talente von heute bilden die Spitze von morgen. Deshalb unterstützen wir den Schweizer Nachwuchs von Anfang an – ein Drittel unseres Golf-Sponsorings fl iesst direkt in Nachwuchsprojekte. www.credit-suisse.com/golf

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