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Gute Turniersaison der besten Schweizer

Seit Jahren leiden «wir Schweizer» (lies: wir Schweizer Golfer) darunter, dass unsere Spitzenspieler international nicht so richtig zuschlagen. Immer wieder gibt es zwar Silberstreifen am Horizont – wie die guten Ergebnisse der Amateur-Nationalmannschaft an den Welt- und Europameisterschaften 2004 und 2005 oder der dritte Rang von Julien Clément am Omega European Masters letztes Jahr. Aber seit dem Rücktritt von Paolo Quirici vor rund zehn Jahren hat es keiner unserer Cracks geschafft, sich dauerhaft in der European Tour zu etablieren; geschweige denn, dort ab und zu ganz vorne mitzuspielen. Neben den notorischen Ländern wie England, Schottland, Schweden, Spanien, Frankreich oder Deutschland haben dort, in der obersten Liga von Europa, auch Dänen, Italiener, Finnen, Isländer, Holländer oder Österreicher einen oder mehrere Spieler, die ab und zu in den Top-10 auftauchen. Nur wir Schweizer nicht.

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Doch die Sache ist auch nicht ganz so trist; speziell in der laufenden ersten Saisonhälfte nämlich sind einige Spieler mit ausgezeichneten Leistungen aufgefallen, die Erwähnung verdienen, obschon sie nicht in der European Tour erzielt worden sind.

Der Zürcher Ken Benz, in Bubikon zu Hause, hat mehrfach zugeschlagen. Zuerst hat er in Australien ein prominentes AmateurTurnier gewonnen, dann hat er in der Schweiz abgeräumt (Siege an den Tessiner Meisterschaften und an der Schweizer Meisterschaft im Matchplay), und Mitte Mai zeigte er eine ausgezeichnete Leistung in Paris an den «Internationaux de France MatchPlay» – er erreichte den Final, den er dann allerdings gegen den erst 17 Jahre alten Thomas Elissalde aus Biarritz verlor. Von diesem sagt Nationalcoach Graham Kaye, er sei das grösste Talent in Europa seit Sergio Garcia...

Julien Clément scheint den Drive vom letzten Herbst ins 2009 mitgenommen zu haben. Bei drei Starts in der obersten Tour, zu denen er dank Einladungen gekommen ist, schaffte er drei Mal den Cut und verdiente sich immerhin 34000 Euros. Das reicht natürlich noch lange nicht, um zu einer Tourkarte zu kommen; aber wer weiss? Es ist immerhin eine gute Ausgangslage. Gegenwärtig haut er die Bälle wiederum in den Turnieren der Challenge Tour, wo er ebenfalls drei Mal spielte, drei Mal den Cut überstand, dann aber noch keine Spitzenklassierung fertig brachte. Clément scheint gegenwärtig aber solides Golf zu spielen – in der Challenge Tour sieht es so aus, dass 12 Spieler preisgeldmässig am Davonziehen sind, alle anderen liegen innerhalb weniger Euros, so dass ein guter Rang gleich einen grossen Sprung nach vorne bedeuten könnte. Wait and see –Anfang Juli ist Credit Suisse Challenge in Wylihof, und das liegt Clément!

Aber da ist auch Nicolas Sulzer. Nach einigen Jahren des Auf und Ab hat er sich nun in der Order of Merit der Alps Tour eine ausgezeichnete Ausgangslage erarbeitet. Er klassiert sich in den Turnieren regelmässig ganz vorne, und er hat offensichtlich sein Spiel, seine Technik und seine Motivation im Griff. Man darf also auch von ihm weiterhin gute Scores und gute Platzierungen erwarten. Immerhin hat auch Nicolas Sulzer das, was man gemeinhin als «Talent» bezeichnet; er ist athletisch, hat ein variantenreiches Spiel und hat auch die Fähigkeit, deutlich unter Par zu spielen. Vielleicht hat ihm bisher ganz einfach ein wenig das Glück gefehlt.

Das sind gute Meldungen aus dem Lager der Turnierspieler – und es ist eine Basis, welche hoffen lässt, dass «wir Schweizer» uns gelegentlich wieder irgendwo zwischen Dänen und Österreichern einreihen könnten!

■ Urs Bretscher, Chefredaktor

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