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Entscheid im Playoff

Das erste grosse Meeting im ASG-Turnierkalender waren dieses Jahr die Ostschweizer Meisterschaften in Niederbüren. Zwei Neuerungen sind ab 2009 in Kraft: die ASG und die Swiss PGA haben sich geeinigt, die Regionalmeisterschaften nur noch für Amateure auszuschreiben, und neu sind anlässlich der drei Turniere 27 Plätze für Mitglieder der ASGS und der SSLGA reserviert.

riet. Effektiv gab es bloss zwei Rundenscore unter 70 (Richard Heath und Tiziano Nessi in der dritten Runde).

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Kopp und Mätzler die Besten

Der 20 Jahre junge Bruno Kopp aus Unterengstringen machte es spannend: bereits Leader nach Runde und durch solides Ballstriking aufgefallen, musste er am zweiten Tag, an welchem 36 Loch zu absolvieren waren, Nationalkader-Mitglied Victor Honauer zu sich aufschliessen lassen. Von ihm sagt Nationalcoach Graham Kaye, er sei der beste Putter der Nationalmannschaft; doch im Playoff gegen Kopp schaffte es Honauer nicht, einen rund drei Meter langen Par-Putt einzulochen, was Kopp zum Sieg nutzte. Mit 13 Spielern innerhalb von sechs Schlägen war das Niveau bei den Männern gut, wenn auch die absoluten Spitzenrunden fehlten (siehe oben). Melanie Mätzler, auch sie Mitglied der Nationalmannschaft, machte demgegenüber kurzen Prozess mit ihrer Gegnerschaft. Sie spielte mit 70 die einzige wirklich herausragende Runde der Ladies und sicherte sich den Titel mit acht Shots Vorsprung; eine schöne Erweiterung ihres Palmarès, nachdem sie vor zwei Jahren schon einmal eine Regionalmeisterschaft gewonnen hatte.

Jetzt Umbau

Perfekte Wetterbedingungen trotz einer zwiespältigen Wetterprognose, ein angesichts des frühen Zeitpunkts und der späten Schneefälle gut präparierter Golfplatz sowie spannende Auseinandersetzungen in zwei der vier Kategorien – das waren die markantesten Beobachtungen in Niederbüren. Der Parcours des OSGC liegt ausgestreckt entlang des linken Ufers des Flusses Thur; die Aufgaben, welche die Spieler hier zu lösen haben, sind trotz der geringen Gesamtlänge des Platzes heikel. Die Fairways sind meistens schmal, und zahlreiche Bäume ragen so weit ins Spielfeld hinein, dass man nur bei einem gut platzierten Drive eine sichere Linie zur Fahne hat. Zudem sind die Greens eher klein, das Putten ist nicht einfach – gut zu scoren ist schwierig, der Platz wird gerne etwas unterschätzt. Das belegt auch der Umstand, dass der Platzrekord von Markus Frank mit 67 eher hoch ist und auch dieses Jahr – trotz der erwähnten hervorragenden Konditionen mit kaum Wind – nicht in Gefahr ge-

Auf dem Golfplatz des OSGC wird die Saison nun ihren normalen Gang nehmen. Doch dann: Greens und Abschläge sollen erneuert werden, und es sind aus öffentlichrechtlichen Gründen Modifikationen im Bereich der Wasserführung notwendig. In den nächsten zwei Saisons werden je neun Holes geschlossen und umgebaut; man wird sich also erst frühestens in drei Jahren wieder zu einem Rendez-Vous in diesem lauschigen Golfclub mit seinem ganz speziellen Cachet einfinden können!

4. Credit Suisse Challenge, 2. bis 5. Juli 2009, GC Wylihof

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