dem Rating des Investors. Was für uns zählt, ist die Bewertung des Objekts.«
Viele Instrumente Am gängigsten ist die Finanzierung von Neugeräten aufgrund kurzfristiger Änderungen der Auftragslage. Rasch wechselnde Nachfragetrends gelten zwischenzeitlich als üblich. Um den zunehmend raschen Wandel zu begleiten, plant die SüdLeasing auf Wunsch auch mit sehr kurzen Vertragslaufzeiten. Die branchenüblichen Laufzeiten liegen zwischen 48 und 72 Monaten mit entsprechenden Restwerten.
Saisonal anpassbar Die Laufzeiten der Leasing-Verträge richten sich nach den Abschreibungsfristen. Jedoch kann
die Vertragsdauer auch der vorgesehenen begrenzten Einsatzzeit einer Maschine angepasst werden – kein Geschäft verläuft kontinuierlich »geradeaus« oder immer im selben Tempo. Dementsprechend kann die SüdLeasing Verträge flexibel gestalten und Raten so anpassen, dass keine Liquiditätslücken entstehen.
Bei einer möglichen wirtschaftlichen Nutzung von bis zu 20 Jahren stecken beispielsweise in einem Kran Wertreserven, die genutzt werden können. Der Verkauf und anschließende Rückkauf des Krans als Mietkaufobjekt ist ein erprobtes Instrument zur Liquiditätsschöpfung und Überbrückung in wirtschaftlich angespannten Zeiten.
Verkaufen und zurückmieten Bei »Sale-and-Mietkauf-back« oder »Sale-and-lease-back« als Form der Liquiditätsbeschaffung verkauft ein Unternehmen ein Objekt aus seinem Anlagevermögen an die SüdLeasing. Gleichzeitig wird es zurückgemietet und weiter genutzt. Das freigesetzte Kapital kann von Unternehmen verschiedentlich verwendet werden.
Klimaneutrale LeasingVerträge Mit dem Klimaschutzgesetz treibt der Bund das Thema Nachhaltigkeit voran. Ausschreibungen der öffentlichen Hand werden voraussichtlich mittelfristig nur noch klimaneutral vergeben. Ein moderner Maschinenpark in Verbindung mit einer CO2-neutralen Finanzierung kann damit wettbewerbsentscheidend sein.
Deshalb hat die SüdLeasing als nach eigenen Angaben erste deutsche Universal-Leasing-Gesellschaft einen klimaneutralen Leasing-Vertrag entwickelt, der den Kunden eine leicht umzusetzende Möglichkeit für mehr unternehmerische Nachhaltigkeit bieten will (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/20, Seite 101). Bei dem Vertrag werden die Emissionen des Objekts ermittelt und durch Investitionen in Klimaschutzprojekte über die Leasing-Rate kompensiert. Durch den Ausgleich der CO2-Emissionen werden die geleasten Maschinen und Anlagen klimaneutral. Für jedes Objekt werden ein Zertifikat und ein Label erstellt, damit dessen Klimaneutralität nach außen dokumentiert wert den kann.
Ritchie Bros. meldet Höchstpreise für gebrauchte Baumaschinen RITCHIE BROS. – Rund 2 000 Bieter aus 92 Ländern lieferten sich im Mai bei
ebrauchte Baumaschinen sind das Geschäft von Ritchie Bros. seit mehr als 60 Jahren. Das Unterneh men stellt Plattformen bereit, auf denen Käufer und Ver käufer weltweit zusammenfinden. Eine so große Nach frage wie derzeit habe man jedoch selten erlebt, bestätigt Matthias Ressel, Vertriebsleiter Baumaschinen für die DACHRegion. »Unsere MaiAuktion hat ein starkes PreisNiveau gezeigt. Die stetig steigende Nachfrage sei tens unserer Käufer wirkt sich direkt in Euro aus.« Neben Baustoffen sind heute auch Maschinen selbst Mangelware. Eingeschränkter Warenverkehr, stark beein trächtigte Lieferketten und Produktionsausfälle zwingen Hersteller zu langen Vorlaufzeiten. Für Unternehmen, die ihre Aufträge fristgerecht abarbeiten müssen, schwer erträglich. Zumal auch Vermieter von den Engpässen betroffen sind. Rettung verspricht der Gebrauchtmarkt. »Deutschland ist traditionell eher ein Verkäufer markt«, erklärt Ressel. »Wirklich hochwertige Maschinen sind aber auch hierzulande gefragt – gerade derzeit.« Neben den Lieferschwierigkeiten der Hersteller schlägt sich eine Scheu vor größeren Investitionen in Krisen nie der. Und so platzierten sich bei der Auktion im niederlän dischen Moerdijk deutsche Käufer erstmals auf »Platz 3«, nach den Niederlanden und Polen. Die regionale Präsenz
G »Für Verkäufer sind die Bedingungen zurzeit optimal.« Matthias Ressel, Vertriebsleiter Baumaschinen D-A-CH-Region Ritchie Bros.
138 AUGUST 2021
RITCHIE BROS.
einer Online-Auktion einen »Preiskampf.« Vom Muldenkipper bis zum Teleskoplader gingen die Gebrauchten weg. Für Maschinenbesitzer sieht Ritchie Bros. einen idealen Zeitpunkt gekommen, den Maschinenpark zu straffen und überschüssige Modelle auf den Auktionsmarkt zu bringen.
Das Auktionsgelände von Ritchie Bros. im niederländischen Moerdijk bereitet sich auf die nächste Online-Versteigerung gebrauchter Baumaschinen vor. sei dafür mit ausschlaggebend, so Ressel. »Mit unseren Außenstellen in Leipzig und Regensburg bieten wir Inte ressenten die Möglichkeit, Maschinen vor Angebots abgabe direkt in Augenschein zu nehmen.«
Starke Nachfrage hebt die Preise Die Konkurrenz unter den Bietern wirkt unmittelbar auf die Verkaufspreise: Seit März 2020 wird in Europa, im Nahen Osten und in Afrika in zeitgesteuerten Online Auktionen verkauft. Anfang Mai konkurrierten 1 973 Bie ter aus 92 Ländern um die Maschinen, ein Plus von 10 % gegenüber dem Vorjahr. 1 800 Lose kamen unter den Hammer, vom Anbaugerät bis zur Arbeitsbühne. Mehr als 75 000 Anfragen gingen in der Woche vor der Auktion auf der Website des ECommerceAnbieters t ein.