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Kaup | Neue Stapleranbaugeräte mit 45 t Tragfähigkeit in weniger als einem Jahr entwickelt und produziert

Stapleranbaugerät in Rekordzeit konstruiert

Seit Mitte letzten Jahres sind ganz spezielle Stapleranbaugeräte in den Niederlanden täglich im Einsatz, um GrafitstaubTransportbehälter in einem Stahlwerk zu transportieren. Mehrere tausend Ladezyklen haben die größten jemals von Kaup gebauten Drehgeräte inzwischen absolviert. Konstruiert und produziert wurden sie in Rekordzeit – zwischen Erstkontakt und Indienststellung lag nicht einmal ein Jahr. Ein Projekt, das viel mehr als die beiden Drehgeräte mit je 45 t Tragfähigkeit umfasst.

In der Vergangenheit war in einem niederländischen Stahlwerk die anfallende Schlacke in großen Gießtiegeln gesammelt und an den Rand des Werksgeländes gefahren worden. Dort entleerten Brückenkrane die Behälter unter freiem Himmel, damit die Schlacke sich vor der Weiterverarbeitung abkühlen konnte. Nachteil dieser Methode war eine massive Graphitstaubentwicklung, unter der vor allem die Bewohner der Nachbargemeinde zu leiden hatten. Der anfallende feine Grafitstaub enthält zahlreiche Schadstoffe wie Mangan, Blei und Vanadium. Anhaltende Beschwerden führten dazu, dass die bisherige Methode 2019 untersagt wurde.

Im Stahlwerk wurde eine neue Halle errichtet, um so die Staubbelastung mit komplexen Filteranlagen auf Null zu reduzieren. Individuelle Transportbehälter, sogenannte Skips, sollten künftig die althergebrachten Gießtiegel ersetzen. Die Skips können bis zu 23 t Schlacke aufnehmen und sollten nicht von einem stationären Gerät, sondern einem Gabelstapler entleert werden. Bisher gab es aber kein derart großes Anbaugerät für Gabelstapler, das den örtlichen Anforderungen entsprochen hätte und so kam das Aschaffenburger Unternehmen Kaup ins Spiel.

Die Abmessungen der Anbaugeräte stellten die Konstrukteure vor Herausforderungen: 13 t Eigen gewicht, 4600 mm Breite, 3475 mm Höhe und 45 t Tragfähigkeit sind auch am Untermain nicht alltäglich. DenZwei Drehgeräte mit jeweils 45 t Tragfähigkeit hat Kaup in Rekordzeit konstruiert und produziert.

noch gelang es dem nach eigenen Angaben größten unabhängigen Produzenten von Anbaugeräten, die Drehgeräte in einer Rekordzeit zu liefern.

Konstrukteure meistern Herausforderungen Neben der Größe und dem Terminplan konfrontierte das Projekt die Kaup-Mannschaft mit einigen Herausforderungen, so Konstrukteur Bernd Ackermann. »Die angepasste Flanschanbindung und der komplett neue Schweißanschluss waren zwei ausschlaggebende Faktoren. So etwas hatten auch wir in der

90

Grad

Die Hydraulik des großen Kalmars treibt das Drehgerät 60T391 an. Der volle Transportbehälter dreht sich, bei etwa 90° greift die Physik – die tonnenschwere heiße Schlacke fällt mit einem Schlag auf den Boden, Staub entsteht.

 Plug & Play Befeuerungssysteme  Autonome Notstromversorgung  Hindernisfeuer mit integriertem Anemometer auf

Pendelhalterung