bauMAGAZIN August 2021

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August 2021

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

8 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

KURZ GRUPPE

Vollelektrisch im Brechereinsatz IM BLICKPUNKT

IM BLICKPUNKT

VOR ORT

BELL EQUIPMENT »Ein Marktanteil von 25 Prozent ist das Ziel«

SBM MINERAL PROCESSING »Wollen unsere Produktion auf jährlich 200 Brecher erhöhen«

STENGER SIEBTECHNIK Immer einen direkten Draht zu den Kunden


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INHALT . 8/21

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1 GEWINNUNG – ABBRUCH

8 | Editorial |

32 | Kleemann | Mobiler Kegelbrecher

10 | Zum Titel – Kurz-Gruppe | Dass die

Mobicone MCO 90(i) Evo2 soll mit hoher Wirtschaftlichkeit und intelligenter Steuerungs­ technik überzeugen

Elektrifizierung in der Aufbereitung und im Recycling weiter voran schreitet, zeigt die aktuelle Entwicklung bei der Kurz­Gruppe. Das Unternehmen hat drei deutlich unter­ schiedliche Kunden beliefert, die nun alle dank Hybridtechnik auch auf vollelektrische SBM­Anlagentechnik setzen können.

12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

34 | Rockster | Der Prallbrecher R1000S stellt seine Leistungsfähigkeit bei schwedischem Recycling­Unternehmen unter Beweis

36 | Metso – Fischer-Jung | Harter Job in der Eifel: Metso­Backenbrecher Lokotrack LT106 ist mit magnetischen Brechbacken zur Aufbereitung von Schamottsteinen im Einsatz

39 | Sandvik | Maximale Effizienz für Backen­ brecher: Sandvik setzt auf Plug­and­Play­Lösung für zeitsparende Inbetriebnahme

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40 | Powerscreen – Kölsch | Raupen­ mobiles Hochleistungssieb Chieftain 1700X mit optimierter Kraftstoffeffizienz

42 | Moerschen – Terex Finlay – Arjes | Universal­Zerkleinerer Arjes Impaktor 205evo und Schwerlastsieb Terex Finlay 863 erweisen sich in Nordhessen als bewährtes Team

44 | Arjes | Titan 950 ist in Kombination mit einer Spezialhammermühle auf Recycling­Hof für die Zerkleinerung von Altholz zuständig

46 | Neuenhauser | Aufbereitung von Biomasse: Das neue Sternsieb »SuperScreener 2F Hybrid« fällt durch effizienten Einsatz auf

47 | Doppstadt | Hohe Einsatzflexibilität in der Zerkleinerung – das Multipurpose­Recycling­ System

IM BLICKPUNKT

48 | Zemmler | Die 500. Doppeltrommelsieb­ 18 | Bell Equipment | »Unser Ziel ist es, in den kommenden drei Jahren mit unseren knick­ gelenkten Muldenkippern in Deutschland einen Marktanteil von rund 25 % zu erreichen«, erklärten Andreas Heinrich als Geschäftsführer von Bell Equipment Deutschland und Vertriebsleiter Andreas Reinert im Rahmen der Präsentation des knickgelenkten Allrad­Zweiachsers B45E 4x4 durch Vertriebspartner Kiesel. Nach dem Corona­bedingten Einbruch im Jahr 2020, als der Umsatz von knapp 160 Mio. auf 114 Mio. Euro zurückging, rechnet man bei Bell für 2021 mit einer Erholung und einem Umsatz von etwa 140 Mio. Euro. 24 | SBM Mineral Processing | Mit der Weiterentwicklung seines Angebots an raupenmobilen Brech­ anlagen unterstreicht der österreichische Hersteller SBM Mineral Processing seine Wachstumsambitionen. »Wir wollen unsere Produktion von zuletzt rund 80 Anlagen im Jahr von 2024 an auf jähr­ lich etwa 200 Anlagen erhöhen«, erklärte SBM­Geschäftsführer Erwin Schneller im Gespräch mit dem bauMAGAZIN bei der Vorstellung der neuen Brecher Jawmax 400/450 und Remax 450. Erreicht werden soll dies vor allem durch die Erweiterung des Produktportfolios und den Ausbau des Händlernetzes sowie durch die Erschließung neuer Märkte.

4 AUGUST 2021

anlage erfolgreich in Schweden eingesetzt

49 | Hammel | Neue Schredder­Generation: Der Vorbrecher VB 750 DK in Langversion 50 | LIG | Combat­Spiralwellensieb ist konzipiert für Schwerlastbetrieb in Steinbrüchen und Rohstoffgewinnungsbetrieben

52 | Baustoff Recycling Bayern | QUBA­Qualitätssiegel zur Qualitätssicherung von Sekundärbaustoffen 58 | EAG | Baustoff­Recycling­Siebe SBR 3 und SBR 4: Wenn hohe Leistung bei geringem Platz­ bedarf gefragt ist

59 | Apex – McCloskey | Der Truck Unloader MTD50R zur Beförderung von Schüttgut zwischen Sattelauflieger und Güterschiff

60 | RMS | Mit der Lüra­Schiebedachhalle von RMS für schlanke Prozesse beim Be­ und Entladen von Schüttgut


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78

88

92

61 | FMS – Holcim | Tatkräftig unterstützt durch

84 | Coreum | Neueste Technik direkt im Einsatz auf

Förderbandwaagen des Schweizer Herstellers FMS

der Demo­Baustelle des Coreums erleben

62 | Scrapetec | Staub­ und wartungsfreie Lösungen für zuverlässige Seiten­ bzw. Gurtabdichtung

86 | Pister – Hain | Multikupplungen als »Rundum saubere Lösung«

64 | Sandvik | Neue Motoroption nach EU­Stufe V

88 | MB Crusher | Backenbrecherlöffeleinsatz

verhilft dem Toro TH663i zu 585 kW Leistung

in Häfen und auf großen Airports

65 | GHH | Kürzlich vorgestellter Fahrlader LH­7

91 | VeRotool | Kombischere, Verladelöffel und

mit starker Motorisierung und großer Schaufel

Betonpulverisierer wieder einsatzbereit machen

66 | Frutiger | Demucking­Anlage im schwedischen

92 | MBI | Der drehbare MBI­Pulverisierer RP50­IT

Eisenerzbergwerk im Einsatz

beim Abbruch einer ehemaligen Textilfabrik

67 | Liebherr | Der Muldenkipper T 274 verfügt

92 | Epiroc | Hatcon ermöglicht GPS­Standort­

über 3 650 PS und schließt Lücke im Sortiment

überwachung eines gestohlenen Hammers

69 | Caterpillar – Zeppelin | Fünf neue Radlader:

94 | Steelwrist/Sandvik | Kooperation bei Adapterplatten für Hydraulikhämmer

hohe Leistung, gesteigerte Produktivität und niedrige Wartungskosten sollen die Modelle auszeichnen

73 | Tsurumi | Fest montierter Rammschutz für den Wasserstandsensor an Pumpen

74 | Hitachi – Kiesel | Radlader ZW 220­7 mit

95 | Brokk | Rückbauspezialist stellt seinen bisher größten und leistungsstärksten Abbruchroboter vor

96 | Kemroc | Eine 65 Jahre alte Boeing mit der Diamantsäge KDS 50 zerlegt

neuen Sicherheitssystemen und feinfühliger Steuerung

76 | Hyundai | Zwei neue Radlader im harten Dauer­ 77 | Yokohama | Neue Vollgummireifen sollen bei Radladern zu mehr Traktion führen

78 | Doosan | Deutschland­Premiere für die neuen Radlader DL420­7 in Schleswig­Holstein

79 | Komatsu | Die eigenen Fahrerfertigkeiten an der »Komatsu Driving Academy« verbessern

80 | Volvo CE | Bemerkenswerte Grab­ und Tragkräfte stellen EC530E und EC550E unter Beweis

82 | Sany | Mit neuem Raupenbagger SY305C in Europa überzeugen

84 | Hydrema | Kompakt und kraftvoll: Der MX20­G soll extrem hohe Losbrech­ und Reißkräfte aufweisen

VOR ORT

einsatz auf Recycling­Hof südwestlich von Halle/Saale

54 | Stenger | Die Maschinenanforderungen sind beim Sieben von hartem stein­, beton­ und schutthaltigem Material besonders hoch. Stenger Brech­ und Siebtechnik im hessischen Rodgau setzt auf eine offene Diskussion mit Kunden und auf Maschinenlösungen, die direkt vor Ort »zeigen, was sie drauf haben«, wie Geschäftsführer Jochen Stenger und Verkaufsleiter Daniel Stawarski beim Besuch der bauMAGAZIN­Redaktion unterstrichen.


VOR ORT

98 | Husqvarna Construction | Einen großen

Erfolg hat Husqvarna Construction in der Schweiz mit der Premiere seiner »Husqvarna Academy« verbuchen können. »Die Resonanz und die Anzahl der Besucher haben gezeigt, dass dies exakt der richtige Ansatz ist«, sagte Reto Scussel als Leiter der Construction Division in der Schweiz beim Redaktions­ besuch des bauMAGAZIN in Seon im Kanton Aargau.

112 | Dorn Lift | Felbermayr Transport­ und Hebetechnik erweitert Mietflotte bei Dorn Lift

131 | Goldhofer | Bis 430 t schwere Turbinen mit Faktor­5­Konzept in ein Kraftwerk nach Fort Lauderdale transportiert

132 | Fliegl | Sicher ans Ziel kommen: Dreiachs­ Tiefladeanhänger DTS 300 von Fliegl mit tech­ nischer Nutzlast von 23 720 kg

133 | KH-Kipper | Zweiachsiger Tieflader­ Auflieger N2N für Trans­Serwis hergestellt

114 | Ruthmann | Kompakter Steiger T 300 XS mit einer erweiterten Arbeitshöhe von 30 m und verkürzter Fahrzeuglänge vorgestellt

104

2 BETONBEARBEITUNG

114 | Beyer-Mietservice | 20 neue Lkw­Arbeitsbühnen erweitern Mietflotte

102 | Schwamborn | Industrieboden­ beschichtung mit Diamant­Pads »Furby Pads« einfacher und schneller bearbeiten

102 | BeBoSa | Messe abgesagt, der Fachverband hält aber Jahresversammlung ab

103 | Beton2Go | Per Knopfdruck: Betontank­ stelle bei tschechischem Baustoffhändler im Einsatz

104 | Baier | Neuentwickelter Diamant­ trockenbohrer ABDB 82 erleichtert das Dosensenken mit hoher Präzision und Kraft

104 | Flynex | Automatisierte Betoninspektion mittels Drohnen und KI bei Brücken

116 | Fassi | Nachwuchs im Sortiment: Gleich 13 neue Ladekrane versprechen »revolutionäre« Innovationen

117 | Sennebogen | Unterstützung für die Arbeit unter Tage: Mobiler 16­t­Telekran 613 E in Steinsalzbergwerk in Heilbronn im Einsatz 118 | Liebherr | Der Flat­Top­Kran 205 EC­B 10 erweitert Baureihe in der 200­mt­Klasse

119 | Spanset | Die neue Rundschlinge

107 | Platformers’ Day | Branchentreff für mobile Hebe­ und Höhenzugangstechnik in Karlsruhe

109 | Kaup | Neue Stapleranbaugeräte mit 45 t Tragfähigkeit in weniger als einem Jahr entwickelt und produziert

110 | Terex Genie | Erste Teleskoparbeits­ bühne des Typs S­60 in Europa im Einsatz

111 | Riwal – JLG | Die Teleskoparbeitsbühne JLG­1850SJ mit einer Arbeitshöhe von mehr als 58 m in den Hamburger Hafen geliefert

111 | Brigade Electronics | Erkennungs­ system ZoneSafe auf RFID­Basis vorgestellt

112 | Schwab – MiDi | Schnellmontage­ Anhängerkrane komplettieren das Portfolio des nordbadischen Unternehmens Schwab

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porter aus der BT­ST­Reihe in der AS­Serie

5 UNTERNEHMENSFÜHRUNG 137 | Südleasing | Unternehmens­Liquidität

4 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 125 | MAN | Die MAN­Modelle TGX, TGS, TGM und TGL sind mit dem neuen Spiegelersatz­ system »OptiView« ausgestattet

127 | Daimler | Ab Herbst soll das neue Serien­

Mietkauf zur neuen Baumaschine durch Leasing mit Umweltfreundlichkeit kombinieren

137 | Klickparts | Baumaschinenersatzteile mithilfe selbstlernender Suchtechnologie finden

138 | Ritchie Bros. | Maschinenpark straffen und überschüssige Modelle auf den Auktions­ markt bringen

. RUBRIKEN

modell eActros vom Band laufen und Maßstäbe im CO₂­neutralen Verkehr setzen

139 | Aktuelles |

130 | TII – Scheuerle | Neuer modularer

143 | Redaktionsverzeichnis A – Z |

Plattformwagen K25 L für hohe Transport­ sicherheit von Scheuerle entwickelt

VOR ORT

Hubhöhen von 6 m bis 18 m vorgestellt

135 | Böckmann| Robuste Maschinentrans­

119 | Hüffermann/Liebherr | Neue

schrauber für Kranmontage freigegeben

106 | Bobcat | Zwölf neue Teleskoplader mit

Logistik setzt auf dreiachsigen Tiefbettauflieger MegaMax von Faymonville

136 | VR Smart Finanz | Mit Leasing oder

120 | M-PT | Akkubetriebener Drehmoment­

3 HUB- UND HEBETECHNIK – KRANE

134 | ES-GE – Faymonville | Johann­Bunte­

SupraPlusX mit schlankerer Konstruktion und verbessertem Abrieb­ und Schnittschutz Mietflotte mit 70 Liebherr­Turmdrehkranen

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134

122 | Iveco | Robust, geländetauglich und besonders belastbar – mit dem T­Way hat Iveco seine Systemfamilie kürzlich weiter ausgebaut. Auf der Iveco­Teststrecke in Maulbronn bei Ulm und im Steinbruch konnte das bauMAGAZIN einen ersten Blick auf das neue Modell werfen und beobachten, wie sich der T­Way auch unter realen Arbeits­ bedingungen abseits der Straße schlägt.

142 | Impressum |

145 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |


MEHR EFFIZIENZ MIT WENIGER KRAFTSTOFF Die Ranger DX-Serie wurde für die Arbeit in schwierigem Gelände, z.B. zu Fundamentbohrungen, Vorspaltungsarbeiten oder für die Produktion in Steinbrüchen konzipiert und hat sich bei diesen Aufgaben bereits unter den härtesten Bedingungen bewährt. Mit einem Verbrauch von ca. 27 % weniger Kraftstof pro gebohrtem Meter* bieten Ihnen unsere aktuellen Außenhammer-Bohrgeräte der Ranger DX-Serie zusätzlich höchste Energieefzienz bei Ihren Übertagebohrungen. * Im Vergleich zum bereits sehr efzienten Vorgängermodell bei durchschnittlicher Arbeitszeitverteilung, abhängig von den Gesteinsbedingungen.

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8/21

PETRA REGER

EDITORIAL

Ein eher schwieriges Unterfangen Die weltweiten Klimaziele sind mit dem Pariser Abkommen formuliert, Klimaneutralität ist das Gebot der Stunde. Weshalb das Thema Klimaschutz auch in der Bauindustrie – weltweit einer der größten Treibhausgasemittenten überhaupt – »essenzieller« wird, wie es so schön heißt. Gleichwohl zeigt sich nicht nur am Beispiel der neuen Mantelverordnung, dass es in Deutschland immer noch ein eher schwieriges Unterfangen ist, Klima­ und Ressourcenschutz mit dem Baubereich so in Einklang zu bringen, damit alle Beteiligten zufrieden sind.

S

atte 15 Jahre haben die Verhandlungen gedauert, ehe vom Bundestag die neue Mantelverordnung für Ersatzbaustoffe und Bodenschutz verabschiedet werden konnte, die einen Kompromiss darstellt zwischen der Förderung des Baustoff-Recyclings und dem Schutz von Boden und Grundwasser und die Verwertung mineralischer Abfälle rechtsverbindlich regeln soll. Und trotzdem gibt’s – teils lautstarke – Kritik von den diversen Verbänden, wie dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe oder dem Deutschen Abbruchverband. Bemängelt wird in erster Linie, die neue Mantelverordnung sei nicht primär auf praktikable Regelungen für die Verwertung mineralischer Bauabfälle ausgerichtet, zumal die Verordnung nahezu jede künftige Straßenbaumaßnahme betreffe. Weshalb höhere Entsorgungskosten einkalkuliert werden müssten. Auch müssten mineralische Bauabfälle nach gütegesicherter Aufbereitung vom Stigma der Abfalleigenschaft befreit werden, denn qualitätsgesicherte Recycling-Baustoffe seien hochwertige Baustoffe und kein minderwertiger Abfall. Nahezu gleichzeitig mit der neuen Mantelverordnung hat sich ein neues Netzwerk aus gut 20 Verbänden der bauausführenden Wirtschaft sowie der mineralischen Baustoff- und Recycling-

Eigentlich fehlt nur der Hinweis, man habe sich auch Fridays for Future angeschlossen.

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Industrie formiert und sofort mit dem Positionspapier »Nachhaltiges mineralisches Bauen für die Zukunft« zu Wort gemeldet. Tenor: Man bekenne sich ausdrücklich zu seiner gesellschaftlichen Verantwortung für den Klima- und Ressourcenschutz, wolle einen aktiven Beitrag zur Erreichung der Klima- und Ressourcenziele leisten und die Dekarbonisierung der mineralischen Baustoffindustrie habe bereits begonnen. Eigentlich fehlt nur der Hinweis, man habe sich auch Fridays for Future angeschlossen … Das ist selbstredend nicht der Fall. Das Netzwerk »Nachhaltig.Mineralisch.Bauen« ist nichts anders als eine neue Lobby-Vereinigung für mineralische Baumaterialien wie Beton und Mauerwerk. »Um Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit miteinander zu verbinden«, so eine der blumigen Formulierungen, fordert es unter anderem einen technologieoffenen Wettbewerb statt gesetzlich vorgeschriebener Quoten für bestimmte Bauweisen, regenerativ erzeugten Strom und Wasserstoff in ausreichender Menge zu bezahlbaren Preisen und die faire Bewertung aller Baustoffe und Bauweisen unter realen Nutzungsszenarien im Rahmen einer umfassenden Nachhaltigkeitsbewertung aller ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Kriterien … Und damit kommen wir direkt zur Praxis in der Gewinnung und Aufbereitung. In der Rubrik »Im Blickpunkt« berichten wir darüber, wie der Muldenkipperspezialist Bell Equipment seinen Marktanteil in Deutschland auf rund 25 % erhöhen will sowie über die Präsentation des neuen Allradzweiachsers B45E 4x4 durch Vertriebspartner Kiesel (Seite 18). Ebenfalls »Im Blickpunkt« stellen wir die neuen Brecher Jawmax 400/450 und Remax 450 des Herstellers SBM Mineral Processing sowie dessen sehr ambitionierte Wachstumsziele vor (Seite 24). Eine Wachstumsstrategie hat auch Husqvarna Construction in der Schweiz, wie das bauMAGAZIN bei der Premiere der »Husqvarna-Academy« in Seon erfuhr (Seite 98). Keine Expansionspläne hat hingegen der Aufbereitungsspezialist Stenger Siebtechnik, wie Geschäftsführer Jochen Stenger und Verkaufsleiter Daniel Stawarski beim Redaktionsbesuch des bauMAGAZIN erklärten (Seite 54). Sollten Sie zu unseren Themen in dieser Ausgabe Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine unterhaltsame Lektüre.

Michael Wulf Chefredakteur


Freigelände Nord Lübecker Straße N216


. ZUM TITEL

L KURZ-GRUPPE

»Absolutes Highlight ist der elektrische Antrieb« Dass die Elektrifizierung in Aufbereitung und Recycling voran schreitet, zeigt die aktuelle Entwicklung bei der Kurz­Gruppe aus Friolzheim im Nordschwarzwald. Das Unternehmen hat drei deutlich unterschiedliche Kunden beliefert, die nun alle dank Hybridtechnik von SBM Mineral Processing auch auf einen vollelektrischen Anlagen­ einsatz bauen können. »Drei Kunden, drei verschiedene Einsätze, ein Resümee – diesel­elektrische Maschinen sind in der Aufbereitungswelt weiter auf dem Vormarsch und die Kurz­Gruppe ist vorn mit dabei«, betont Kurz­Vertriebsleiter Harald Weber.

D »Drei Kunden, drei verschiedene Einsätze, ein Resümee – diesel-elektrische Maschinen sind in der Aufbereitungswelt weiter auf dem Vormarsch und die Kurz-Gruppe ist vorn mit dabei.«

KURZ (3)

as Unternehmen BSW Stahl-Nebenprodukte (BSN) wurde 1996 gegründet und befindet sich in direkter Nachbarschaft zu den Badischen Stahlwerken in Kehl am Rhein, dem einzigen Elektrostahlwerk im Südwesten. Das BSN-Hauptgeschäftsfeld besteht aus der Verarbeitung und der Vermark-

tung von Nebenprodukten der Stahlerzeugung wie Gesteinskörnungen aus Elektroofenschlacke (Beosalt und Beosil), Walzenzunder (Eisenoxid), Separationseisen, NE-Mischmetalle (nichtmagnetische Schrottbestandteile), Feuerfestausbruch sowie Sticker- und Filterstaub. Vermarktet werden die qualitativ hochwertigen Nebenprodukte der Stahlerzeugung nachhaltig, ökologisch und wirtschaftlich. Im Juli hat BSN neu einen SBM-Backenbrecher des Typs Jawmax 450 (siehe auch Seite 28) im Betrieb integriert. Der vollelektrische Backenbrecher besitzt einen Einlauf von 1 100 mm x 750 mm und kommt auf ein Einsatzgewicht von 40 t. Eine Überlastsicherung macht es möglich, Stahlschlacke aufzubereiten, da der Backenbrecher inner-

Harald Weber, Kurz-Vertriebsleiter

Bayer-Kalkulator Timm Hoffmann (li.) und sein Geschäftsführer Jörg Bayer (re.) sind von der durch Johannes Mayer (Verkaufsberater Kurz-Gruppe) empfohlene SBM-Prallmühle Remax 300 deutlich angetan. Die Anlage war Anfang des Jahres auf Herz und Nieren getestet worden, besonders begeisterte der elektrische Antrieb.

10 AUGUST 2021


MICHAEL WULF (2)

bequem mit dem aufgebauten Dieselaggregat«, betont Eckle-Geschäftsführer Frank Nusser-Jungmann.

Vorteile der Prallmühle im Miettest bestätigt

Nicht nur bei Eckle Tief- und Straßenbau ist eine von der Kurz-Gruppe kürzlich gelieferte SBM Remax 450 im Einsatz.

halb von Millisekunden auf nicht brechbares Material reagieren, das Brechermaul öffnen und auf den zuvor eingegebenen Brechwert zurückstellen kann. Elektromagnet, Bandwaage, eine separate Vorabsiebung und die Funkfernbedienung vervollständigen die Brecheranlage. Der diesel-elekrische Antrieb erlaubt den motorlosen Betrieb aus der Steckdose.

Stromversorgung gab den Ausschlag Der diesel-elektrische Antrieb war ein ebenso bedeutsames Kriterium für die Entscheider von Eckle Tief- und Straßenbau. Das 100 %ige Tochterunternehmen der Klaus-Gruppe beschäftigt rund 130 Mitarbeitern im Tief- sowie Straßenbau und betreibt zudem bei Langenau in der Nähe von Ulm einen eigenen Steinbruch für den Eigengebrauch, aber auch für Kundenaufträge. Über das ebenso vor Ort agierende Tochterunternehmen Recycling plus werden Beton und Bauschutt wiederverwertet. Auch hier ist eine von der Kurz-Gruppe kürzlich gelieferte Brecheranlage im Einsatz – eine SBM Remax 450 (Seite 28). Die 50-t-Prallmühle bietet einen Einlauf von 1 300 mm x 800 mm, eine Nachsiebeinheit und eine Überkornrückführung. Durch eine große separate Vorabsiebung kann im Steinbruch der Siebschutt sauber abgetrennt werden. »Dieser hat ja im stationären Werk nichts verloren und erhöht so die Leistung bei der Splittproduktion«, betont Eckle-Steinbruchleiter Patrick Holzschuh. Die Robustheit der Maschine, die schnelle Reaktionszeit seitens des Händlers Kurz und dessen fachkundige Beratung durch Verkaufsberater Johannes Mayer zählten für Patrick Holzschuh zu den entscheidenden Argumenten pro Remax 450. Über ein mitgeliefertes Haldenband kann Material aufgehaldet oder direkt auf Lkw verladen werden. »Wir werden die Maschine an zwei verschiedenen Stellen im Steinbruch einsetzen und direkt mit eigenem Strom betreiben. An allen anderen Stellen betreiben wir die Maschine

Bei E. Bayer Baustoffwerke im württembergischen Esslingen arbeitet man mit einer SBM Remax 300 im eher traditionellen Baustoff-Recycling. Bayer hat sich auch einen Namen mit dem eigenproduzierten Kalksandstein gemacht. »Dieser besteht aus den natürlichen Rohstoffen Kalk, Sand, Wasser – eigentlich ein recht einfaches Produkt könnte man meinen. Doch die Herstellung von qualitativ einwandfreien Kalksandsteinprodukten erfordert ein hohes Maß an Know-how und aufwendige Produktionstechnik«, wie Geschäftsführer Jörg Bayer betont. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette spiele das Thema »Ökologie« eine wichtige Rolle. »Die Herstellung von KS* weist eine positive Energiebilanz aus, KS* ist zu 100 % recycelbar und die Sandabbaustätten werden vollständig rekultiviert«, so Bayer. Hier kommt die an Bayer gelieferte SBM Remax 300 ins Spiel: Eine Prallmühle mit einem Einlauf von 1 100 mm x 700 mm und einem Gewicht von 37 t inklusive Nachsieb und Überkornrückführung. Bauschutt und Beton sollen mit ihr aufbereitet und dem Materialkreislauf wieder zugeführt werden. Anfang des Jahres hat man dann hierfür eine Anlage bei der Kurz-Gruppe gemietet und auf Herz und Nieren getestet. Beton wurde auf 0 – 45 mm und Bauschutt auf 0 – 16 mm verkleinert oder gleich auf Körnungen wie 0 – 2 mm, 2 – 8 mm und 8 – 16 mm in einem Arbeitsgang produziert. »Hier zeigte sich deutlich der Vorteil der SBM-Produkte im Vergleich zu anderen Ansätzen. Eine Rinne in dieser Gewichtsklasse ist eine Seltenheit, aber für uns dringend notwendig, um Schäden am Abzugband zu verhindern. Wichtig sind Euro-5-Motoren und ein höhenverstellbarer Magnet, zudem ist die Anlage mit der Funkfernbedienung voll bedienbar«, betont Kalkulator Timm Hoffmann. »Mein absolutes Maschinen-Highlight ist der elektrische Antrieb. Zwar wollen wir nicht mit eigenem Strom fahren, aber ein Dieselverbrauch von unter 20 l/h t sucht auch seinesgleichen«, so Hoffmann.

Alle Maschinen werden von der KurzGruppe mittels 18 eigener Tieflader im ganzen Bundesgebiet angeliefert.

UNTERNEHMEN Kurz Aufbereitungsanlagen, Tochterunternehmen der Kurz­Gruppe in Friolzheim (Nordschwarzwald) mit rund 110 Mitarbeitern, ist als Händler von Sieb­ und Brechanlagen des Herstellers SBM Mineral Processing in Süddeutschland tätig. Ebenso vertreibt der Händler Siebmaschinen und Haldenbänder von Metso. Mit einem neuen Zwei­ Wellen­Brecher von Arjes bedient man zudem Kunden unterhalb des 20­t­Segments. Neu ist eine Zusammenarbeit mit dem italienischen Hersteller Komplet für Backenbrecher und Sieb­ anlagen im Bereich von 3 t bis 20 t. Ergänzend betreibt das Unter­ nehmen rund 25 eigene Bagger von 15 t bis 70 t, die mit und ohne Bedienpersonal angemietet werden können. Alle Maschinen werden durch 18 eigene Tieflader im ganzen Bundesgebiet an­ und ausgeliefert.

Im Juli hat BSN neu einen SBM-Backenbrecher des Typs Jawmax 450 im Betrieb integriert.

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. NAMEN UND NEUIGKEITEN Doosan Infracore Europe mit neuem Chief Executive Officer

AGCO und Deutz besiegeln strategische Partnerschaft

DOOSAN – Chris (Kwanhee) Jeong hat

AGCO/DEUTZ – AGCO und Deutz haben eine strategische

er neue CEO Chris Jeong kam Mitte 2006 nach seinem MBA­Abschluss als Senior Cor­ Chris (Kwanhee) Jeong. porate Strategy Manager zu Doosan. Vor seiner Er­ nennung zum Europa­CEO war er Vice President und Head of Sales/Marketing & Demand Planning for Emerging Markets bei Doosan Infracore. Zuvor war er zwischen 2009 und 2013 für Doosan in Europa tätig. Während dieses Zeitraums lenkte er die Regional Strategy in der Region Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA). Zudem verfügt Chris Jeong über einen ausgeprägten Produkthintergrund und war während seines berufli­ chen Werdegangs auch als Head of EMEA Product Management für den Geschäftsbereich Bagger tätig. »Zu unseren Vorhaben gehören die Aufrüs­ tung des Produktsortiments durch Einführungen von Maschinen der Stufe V, die kontinuierliche Stärkung der Kernkompetenzen, um den Bedürfnissen der Kunden nachzukommen, sowie die Umsetzung unserer Strategien, um eine nachhaltige finanzielle Stabilität sowohl für unsere wichtigen Partner als auch für Doosan Infracore Europe zu bewahren. Ich bin zuversichtlich, dass die besten Jahre noch vor uns liegen und wir gemeinsam Doosan Infracore als führenden Baumaschinenhersteller weiter voranbringen werden«, so der t neue CEO.

UMSATZZAHLEN

D

Partnerschaft vereinbart, die Versorgungssicherheit, Berechenbarkeit und Zuverlässigkeit für beide Unternehmen und ihre Kunden schaffen soll. Die Partnerschaft umfasst eine Liefervereinbarung für aktualisierte 6,1-l- und 4,1-l-Motoren, die in ausgewählten Traktoren der AGCO-Marke Fendt eingesetzt werden, sowie eine Entwicklungskooperation bei künftigen Technologien. Zudem wollen AGCO und Deutz eine engere Zusammenarbeit bei Motoren oder Motoreinbaukomponenten unter 150 PS prüfen. t

AGCO

DOOSAN

zum Juli die Position des Chief Executive Officer (CEO) bei Doosan Infracore Europe angetreten. Er folgt auf Charlie Park, der diese Position seit 2017 innehatte und wieder an den DoosanMuttersitz in Südkorea zurückgekehrt ist.

Michael Wellenzohn (Deutz-Vorstand für Vertrieb, Marketing und Service), Eric Hansotia (Chairman, President and CEO AGCO), Frank Hiller (Vorstandsvorsitzender Deutz) sowie Torsten Dehner (Senior Vice President Fendt & Valtra Global; v. li. n. re.).

Sany Group steigert den weltweiten Umsatz um 31,3 Prozent

Sany Europe in Bedburg bei Köln.

schwierigen Jahr 2020 zieht Sany eine positive Bilanz und meldet für die Unternehmensgruppe im Vergleich zum Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 31,3 % auf insgesamt 15,3 Mrd. US-Dollar.

EYEDOIT.DE

SANY – Auch nach einem für die Baumaschinenbranche

erfüllt. Dazu passt, dass wir unser Händlernetz in Europa mit aktuell über Vor allem die Marktanteile bei Baggern konnten Unternehmensangaben zufolge ausgebaut werden und wuchsen insbesondere in Nordamerika, 100 Vertriebs­ und Servicepartnern fast verdoppelt haben. Auch unser eigenes Personal ist um etwa 40 % gewachsen – und ein eigener Mietpark Europa, Indien und Südostasien um mehr als 30 %. Mit insgesamt rund ergänzt unser Serviceangebot.« Der Aufbau einer eigenen 5,7 Mrd. Dollar lag ihr Umsatz 35,8 % über dem Vorjahr. Forschungs­ und Entwicklungsabteilung in Bedburg passe Damit sieht sich Sany mit knapp 100 000 produzierten in dieses Gesamtkonzept. Im Jahr 2020 stiegen die Maschinen als weltgrößter Baggerhersteller. Auch in Investitionen der gesamten Sany Group für die Bereiche F & E Europa wurden mit rund 61 % mehr verkauften Einheiten um 33,2 % auf 951,6 Mio. Dollar. die Zahlen des Vorjahres deutlich übertroffen. Sany Europe hat im Jahr Sany Europe ist ein Unternehmen der SANY Heavy Industry Von den Stärken des Unternehmens sollen auch die 2020 mehr als aus Changsha, die ein breites Produktportfolio mit über 26 Kunden in Europa profitieren. »Wir haben die Marken­ 1 400 BAGGER und mehr Produktfamilien und mehr als 300 Maschinenmodellen werte von Sany direkt umgesetzt in technische Inno­ als 40 Hafenmaschinen abgesetzt. bietet. Der europäische Standort befindet sich seit 2011 in vationen und neue Produkte auf der einen Seite und in Bedburg nahe Köln. Rund 80 Mitarbeiter sind dort im den Ausbau des Händlernetzes und mehr Service­ Vertrieb, Service und in der Produktanpassung tätig. angebote auf der anderen«, beschreibt Ronald Ziegler, Sales Director Baumaschinen, die Situation für den europäischen Markt. Sany Europe verkaufte im Jahr 2020 mehr als 1 400 Bagger und mehr als »Mit sieben neuen Modellen allein im Jahr 2020 haben wir die Kunden­ 40 Hafenmaschinen auf dem Kontinent. Mehr als 65 Mio. Euro wurden 2020 in Europa umgesetzt. t anforderungen bezüglich höchster Effizienz und Flexibilität mehr als

12 AUGUST 2021


Führungswechsel im Mercedes-Benz-Werk Wörth

E-Mobility-Unternehmen Quantron mit neuem COO QUANTRON – Der Systemanbieter von batterie-

Andreas Bachhofer.

ndreas Bachhofer folgt auf Matthias Jurytko, der seit Juni Geschäftsführer und CEO des Brenn­ stoffzellen Joint Ventures cellcentric ist. Bachhofer war zuletzt Teil des Transformation Offices bei Mercedes­Benz Lkw, wo er sich auf die Gestaltung und Umsetzung schlanker Prozesse und Führungsstrukturen konzentriert hat. Zuvor war er von 2017 bis 2020 verantwortlich für den Produktions­ und Entwicklungsstandort Aksaray (Türkei). Im Laufe seiner Karriere bei Daimler Trucks hatte er verschiedene Positionen bei Mercedes­Benz Lkw inne, unter anderem als Leiter des Qualitäts­Managements sowie als Leiter des Life­Cycle­Managements. Seine Laufbahn bei Daimler begann er 1995 als Doktorand im Werk Sindelfingen und hat seither breite internationale Führungserfahrung bei Mercedes­Benz Cars und Daimler Trucks gewonnen. Das größte Lkw­Montagewerk von Mercedes­Benz Trucks in Wörth am Rhein wurde 1963 gegründet und produziert die Mercedes­Benz Lkw Arocs, Atego – und seit mehr als 20 Jahren den Schwer­Lkw Actros. Auch die Special­Trucks Econic, Unimog und Zetros werden hier gebaut. t

IN EIGENER SACHE

A

und wasserstoffbetriebener E-Mobilität für Nutzfahrzeuge Quantron erweitert mit Uwe Hansult als Chief Operating Officer (COO) seine Führungsmannschaft. Der promovierte Maschinenbau-Ingenieur greift auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Produktionsleitung bei Unternehmen wie MAN oder Krone zurück und soll u. a. den Ausbau des internationalen Quantron-ProduktionsUwe Hansult. netzwerks verantworten. Zudem wird er für die Sicherstellung der Supply Chain und des Sourcing sowie die Absicherung der Produktionskapazität zuständig sein. t QUANTRON / HANS EINSPANIER

Andreas Bachhofer (51) wird neuer Leiter Standort und Produktion im Mercedes-Benz-Werk Wörth. Er übernimmt damit ab August die Verantwortung für das größte Montagewerk von Mercedes-Benz Lkw mit rund 10 000 Beschäftigten.

DAIMLER

DAIMLER – Personelle Veränderungen bei Daimler Trucks:

Kooperation: Redaktionen von bauMAGAZIN, bauSICHERHEIT und Bauhof-online.de ziehen künftig an einem Strang SBM VERLAG – Eine reichweitenstarke redaktionelle Kooperation haben der Kanat Media Verlag in Füssen und

CHRISTINE SEIF

der Kemptener SBM Verlag besiegelt, nachdem beide Häuser bereits seit 2017 durch das gemeinsame Unternehmen SBM Online GmbH partnerschaftlich verbunden sind. Künftig arbeiten die Redakteure von bauMAGAZIN und bauSICHERHEIT (beide Titel SBM Verlag) sowie Bauhof-online.de (Kanat Media Verlag) auch redaktionell enger zusammen. Ziel der Fachverlage mit Sitz im Allgäu ist es, den Lesern eine noch aktuellere sowie themenübergreifendere Berichterstattung zu bieten.

Bereits bei ersten Sondierungsgesprächen Anfang Juli waren sich die Verantwortlichen beider Verlage aufgrund diverser sich über­ schneidender Themenfelder rasch einig: Eine enge Zusammenarbeit auf redaktioneller Ebene ist absolut sinnvoll und letztlich der einzig konsequente Schritt im Sinne einer partnerschaftlichen Kooperation – insbesondere auch aus Sicht der Leser. Knapp zwei Wochen später besiegelten Andreas Kanat, Geschäftsführer des Kanat Media Verlags sowie der SBM Online GmbH, Markus Holl sowie Joachim Plath, beide Geschäftsführer des SBM Verlags sowie von SBM Online, SBM­Verlagsleiter Tobias Haslach sowie die Chefredakteure Michael Loskarn (Bauhof­online.de), Dan Windhorst (bauSICHERHEIT) und Michael Wulf (bauMAGAZIN) die Partnerschaft. Neben dem Leitmedium bauMAGAZIN publiziert der SBM Verlag auch die Fachzeitschriften

Haben eine reichweitenstarke, Allgäuer Medienpartnerschaft besiegelt (v. li. n. re.): Michael Wulf (Chefredakteur bauMAGAZIN), Tobias Haslach (SBM-Verlagsleiter), Markus Holl (Geschäftsführer SBM Verlag sowie SBM Online), Andreas Kanat (Geschäftsführer Kanat Media Verlag und SBM Online), Michael Loskarn (Chefredakteur Bauhof-online.de), Joachim Plath (ebenfalls Geschäftsführer SBM Verlag und SBM Online) sowie Dan Windhorst (Chefredakteur bauSICHERHEIT). baustoffPARTNER und bauSICHERHEIT – inklusive der jeweiligen Online­Auftritte. Das erstmals 1997 erschienene bauMAGAZIN richtet sich an die Entscheider für Baumaschinen und Komponenten, Baugeräte sowie Baufahrzeuge. Die zwei Jahre später gegründete Fachzeitschrift baustoffPARTNER ist das kompetente Medium in Sachen Kommunikation zwischen Hersteller, Baustoffhandel und verarbeitendem Handwerk. Seit 2017 richtet die bauSICHERHEIT im Portfolio den Fokus speziell auf den Arbeitsschutz und die Arbeits­ sicherheit rund um die Baustelle. Im Jahr 2004 als reines Online­Portal gegründet, hat sich Bauhof­ online.de zwischenzeitlich zum führenden Medium für Kommunal­ maschinen und Technik entwickelt. Vom Markt getrieben, publizierte der Verlag erstmals 2018 die Printversion von Bauhof­online.de. T

AUGUST 2021 13


DOPPSTADT

langjährigen Geschäftsführers Werner Doppstadt trauert die Belegschaft der Doppstadt-Gruppe um Hedwig Doppstadt. Die Firmenmitbegründerin und Ehefrau von Werner Doppstadt verstarb Mitte Juni im Alter von 83 Jahren. Sie hinterlässt ihren Sohn Ferdinand mit dessen Familie. Gemeinsam mit ihrem Mann und dessen Bruder Josef hatte Hedwig Doppstadt 1965 das Familienunternehmen Hedwig Doppstadt. gegründet. Dank ihres kühlen Kopfes und guten Sinns für die wirtschaftliche Entwicklung des Betriebs war sie eine treibende Kraft hinter dem Erfolg von Doppstadt. Mit rund 700 Mitarbeitern zählt die Unternehmensgruppe heute in den Bereichen Recycling- und Umwelttechnologie sowie Wertstoffgewinnung zu den global führenden Unternehmen der Branche. t

Nach Corona wieder auf Rekordkurs – Planumsatz von 400 Mio. Euro möglich SCHWARZMÜLLER – Mit einem Halbjahresumsatz von 210 Mio. Euro hat

die Schwarzmüller-Gruppe das Niveau vor Corona wieder erreicht. In den ersten sechs Monaten 2021 wurden 5 348 Fahrzeuge in den vier Werken des Unternehmens gebaut.

Vorgesehen ist für 2021 ein Plus von 10 % gegenüber 2020 mit einem Rekordgesamtumsatz von 400 Mio. Euro. Die Auftragseingänge liegen nach Unternehmensangaben deutlich über Plan. Materialknappheit lasse eine höhere Auslastung aber derzeit nicht zu, berichtete Schwarzmüller­CEO Roland Hartwig. Angetrieben wird der Boom von der neuen Fahrzeuglinie Power Line für den Fernverkehr. 55 % der Produktion entfallen auf dieses Segment, Bau und Infrastruktur machen demnach 45 % aus. Hier dominieren Kipper und Schubbodenanhänger, auch die Hüffermann­ Behältertransporter stünden laut Hartwig hoch im Kurs. Zum Beispiel in Österreich und Polen, aber auch in Deutschland verkaufe sich Hüffermann besser denn je. Deutschland bleibt auch im 1. Halbjahr 2021 größter Einzelmarkt für Schwarzmüller mit etwa 2 100 Stück. In fünf Märkten ist Schwarzmüller Marktführer, in den größten Märkten Deutschland und Polen wachse man rasant. Hartwig hat aus diesen Wachstumskurven Ziele für die kommenden Jahre abgeleitet: »Unsere Potenziale als Nischenanbieter von Anhängern mit Mehrwertgarantie haben wir in jenen großen Märkten, in denen wir noch kaum präsent sind. Im Westen und Süden ist viel Platz für uns.« T

SCHWARZMÜLLER  / ANDREAS HECHENBERGER

DOPPSTADT – Nur acht Wochen nach dem Tod ihres

UMSATZZAHLEN

Unternehmensmitbegründerin Hedwig Doppstadt gestorben

Horngroup erwirbt Spezialisten für Fluid-Systeme HORNGROUP – Die Horngroup Holding, ein Tochter-

Wolff & Müller erwirtschaftet im Jahr 2020 rund 930 Millionen Euro WOLFF & MÜLLER – Mit rund 2 100 Mitarbeitern an

bundesweit 26 Standorten zählt Wolff & Müller zu den größten deutschen Bauunternehmen in privater Hand. Im Jahr 2020 hat das Familienunternehmen in den Geschäftsfeldern Bau, Baustoffe und Dienstleistungen insgesamt 930 Mio. Euro erwirtschaftet. Während die Bereiche Baustoffe und Dienstleistungen konstant blieben, gingen die Bauleistungen aufgrund der Pandemie um 7,3 % zurück. Der Umsatz von 890 Mio. Euro verteilt sich hier u. a. auf Hoch- und Industriebau (340 Mio) sowie Tief- und Straßenbau (220 Mio.). t

14 AUGUST 2021

Mann+Hummel kommt gut durch ein von der Covid-19-Pandemie geprägtes Jahr MANN+HUMMEL – »In einem herausfordernden Geschäftsjahr 2020 konnte

Mann+Hummel ein sehr solides Ergebnis erzielen«, so Kurk Wilks, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mann+Hummel-Gruppe, bei der Vorstellung des Geschäftsberichts für 2020. Der global tätige Filtrationsspezialist schloss das Jahr mit einem Umsatzminus von 8,9 % auf 3,8 Mrd. Euro ab.

Die Geschäftsführung (v. li. n. re.) von Mann+Hummel seit Januar 2020: Nic Zerbst (Chief Operating Officer), Emese Weissenbacher (stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung und Geschäftsführerin Finanzen) sowie Kurk Wilks (Vorsitzender der Geschäftsführung).

MANN+HUMMEL / MICHAEL FUCHS

unternehmen der INDUS Holding, übernimmt 80 % der Anteile an der Flaco Geräte GmbH. Flaco produziert in Gütersloh Produkte und Systeme für das Fluid-Management in Werkstätten, Tankstellen und Industriebetrieben. Die Horngroup produziert und vertreibt unter der Marke Tecalemit Geräte für die Betankungstechnik sowie Werkstattlösungen zum Messen, Kontrollieren und Abgeben von Mineralöl, Diesel und weiteren Fluids. Analoge und digitale Reifendruckkontrollsysteme werden unter der Marke PCL angeboten. Flaco bleibt operativ eigenständig. Thomas Voigt, bisher Miteigentümer und Geschäftsführer, wird das Unternehmen als geschäftsführender Minderheitsgesellschafter weiter leiten. t

Der Einbruch der Automobilproduktion (– 16,9 % im Vergleich zu 2019) beeinträchtigte das Geschäft, konnte aber u. a. durch die Diversifizierung des Portfolios abgemildert werden. Somit lag der Umsatzrückgang bei nur rund 8,9 % zu 2019. »EBIT und EBITDA konnten gesteigert werden. Es ist uns außerdem gelungen, mehr Cash­ Flow zu generieren. Dies hat uns geholfen, den Verschuldungsgrad des Unternehmens zu senken«, sagte Emese Weissenbacher, stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung und Geschäftsführerin Finanzen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 165 Mio. Euro und damit über den 153 Mio. des Vorjahres. Das EBITDA stieg von 387 Mio. auf 404 Mio. Euro. Ebenfalls positiv: die Entwicklung der EBIT­Marge, die sich von 3,6 % auf 4,3 % entwickelte. Mit der Übernahme von Helsatech und Helsacomp im September 2020 konnte Mann+Hummel zudem seine Kompetenz in der Aktivkohletechnologie sowie in der Herstellung von Elastomermembranen ausbauen. T


Nadler Straßentechnik verstärkt die Geschäftsführung

Nemetschek Group bündelt Kräfte der Marken Allplan und SDS2 ALLPLAN/SDS2 – Die Nemetschek-Unternehmen Allplan und SDS2 fusionieren,

NADLER

um künftig leistungsstarke Multi-Material-Software-Lösungen anzubieten. Kunden sollen von einem umfangreichen Produktportfolio für BIM-Lösungen für den gesamten Arbeitsablauf in der Tragwerksplanung profitieren.

SWEET

Die Fusion soll erweiterten Kompetenzen bei SoftwareLösungen für den Stahl- und Betonbau den Weg bereiten.

Mit der Fusion vervollständigt Allplan, globaler Anbieter von BIM­Lösungen für die AEC­Branche mit Sitz in Deutschland, sein Angebot an Software­Lösungen für Stahl­ konstruktionen und stärkt seine Position als Experte für plattformbasierte BIM­Lösungen für den Bauwerkslebenszyklus. SDS2, Anbieter von Software­Lösungen für die Detail­ planung im Stahlbau mit Sitz in den USA, soll dagegen seine Expertise im Betonbau deutlich ausbauen. Durch Bündelung der Kompetenzen beider Unternehmen entsteht ein Multi­ Material­Anbieter. »Die Bündelung der Kompetenzen von Allplan und SDS2 für die Detail­ planung im Stahl­ und Betonbau eröffnet enorme Möglichkeiten, dem gemeinsamen Kundenstamm zusätzliche Mehrwerte zu liefern. Dieser strategische Schritt wird unsere Marktposition für Workflows in der Tragwerksplanung vom Entwurf über die Fertigung bis hin zur Bauausführung, die sich auf die Allplan­Plattform und das Ökosystem stützt, deutlich stärken«, betont Viktor Várkonyi, Chief Division Officer der Planning & Design Division und Mitglied des Vorstands der Nemetschek Group. t

Nadler-Geschäftsführer Thomas Nadler (li.) und Matthias Geißler. NADLER – Das Familienunternehmen Nadler

Straßentechnik ist seit mehr als 20 Jahren als Anbieter von Baustoffen und Geräten rund um die Themen Straßenneubau, Straßenunterhalt und Schachtrahmenregulierung mit heute über 70 Mitarbeitern deutschlandweit aktiv. Zum Juni ist der langjährige Mitarbeiter Matthias Geißler zum Geschäftsführer Vertrieb bestellt worden. Der studierte Betriebswirt hat im Unternehmen bereits viele verantwortungsvolle Aufgaben gemeistert und wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Neben den Aufgaben im Vertrieb ist er zudem als Dozent im Rahmen von Schulungen, Seminaren oder Symposien aktiv. t

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Erich Hofer ist neuer CEO bei ARGO-HYTOS ARGO-HYTOS – Bei der ARGO-HYTOS Group AG

ARGO HYTOS

hat Christian Kienzle die Position des CEO an Erich Hofer übergeben und wird sich künftig als Verwaltungsratspräsident um die organisatorische und strategische Ausrichtung der Gruppe kümmern. Der neue CEO Erich Hofer ist mit kurzer Unterbrechung seit zehn Jahren für den Anbieter von Standardkomponenten und intelligenten Systemlösungen für die Fluidtechnik tätig. Im Jahr 2017 übernahm er die Position des CFO, die er auch Erich Hofer. weiter ausüben wird. Von 2001 bis 2004 führte er als Group CFO den Technologiekonzern Schneeberger. Später begleitete er als aktiver Verwaltungsrat einer US-Beteiligungsgesellschaft Unternehmen und Start-ups. Seit 2015 ist Hofer wieder für ARGO-HYTOS tätig, zuerst für den Ausbau strategisch relevanter Geschäftsbereiche und seit 2017 als Group CFO. t

VOLVO CE – Für das 2. Quartal 2021 verzeichnet Volvo Construction Equipment

aufgrund höherer Volumina einen Nettoumsatzanstieg um 13 %. Mit verbesserter Bautätigkeit, hohem Kundenvertrauen und erhöhten Investitionen in die Infrastruktur ist auch der Auftragseingang um 35 % gestiegen. er Gesamtnettoumsatz im 2. Quartal stieg um 13 % auf umge­ rechnet 2,524 Mrd. Euro – unterstützt durch einen Anstieg des Umsatzes von Serviceleistungen um 17 %. Währungsbereinigt stieg der Der AUFTRAGSEINGANG Nettoumsatz um 21 %. Der Umsatz in Asien, einschließlich China, dem hat im 2. Quartal um weltweit größten Baumaschinenmarkt, blieb am höchsten, ging jedoch 35 % zugelegt. aufgrund rückläufiger Infrastrukturinvestitionen immer noch um 12 % zurück. Das bereinigte Betriebsergebnis belief sich auf 330 Mio. Euro (+0,8 % zum Vorjahres­ zeitraum), was einer bereinigten Betriebsmarge von 13,1 % (13,6 %) entspricht. Die Nachfrage nach großen und mittleren Baumaschinen blieb stark und ist etwas höher als nach Kompakt­ maschinen. Vor allem aufgrund mehr Verkäufen in Europa sowie Nord­ und Südamerika stiegen die Gesamtauslieferungen im 2. Quartal um 5 %. Kumuliert meldet Volvo CE von Januar bis Juni 2021 T ein Umsatzplus von 17,6 % auf 4,9 Mrd. Euro.

D

Eberspächer verstärkt sich mit Wasserstoffund Brennstoffzellen-Technologie EBERSPÄCHER – Der Automobilzulieferer Eberspächer

positioniert sich im wachsenden Markt der Wasserstoffund Brennstoffzellentechnologie und hat im Juli das USUnternehmen ViCTORi, LLC – bekannt als Vairex air systems – übernommen. Künftig will Eberspächer Luftversorgungskomponenten für Brennstoffzellensysteme anbieten. »Wir investieren ganz bewusst in einen LuftversorgungsZukunftsmarkt und wollen mit der Wasserstoff- und komponenten werden für Brennstoffzellentechnologie zielgerichtet wachsen«, Brennstoffzellen in begründet der Geschäftsführende Gesellschafter Martin stationären und mobilen Peters die Investition. Die Esslinger übernehmen 100 % Anwendungen eingesetzt. der Anteile des US-Unternehmens. Vairex air systems entwickelt und produziert Luftverdichter zur Kathodengasversorgung der Brennstoffzelle sowie dazugehörige Komponenten. Durch exakte Steuerung von Luftstrom und Luftdruck kontrolliert dieser die Leistung, die die Brennstoffzelle erzeugt. Damit ist der Verdichter eine Schlüsselkomponente für die Leistungsfähigkeit von Brennstoffzellen. Die Technologie ist für Brennstoffzellen in stationären als auch mobilen Anwendungen im Einsatz. Dazu zählen bereits Gabelstapler und Flurförderfahrzeuge zum emissionsfreien Transport. t EBERSPÄCHER

DOKA

DOKA – Der Schalungs- und Gerüsteanbieter Doka hat einen neuen CEO: Zum Juli hat Robert Hauser den Vorsitz der Geschäftsführung übernommen. Hauser ist seit 2018 im Unternehmen und seit vergangenem Jahr Mitglied der Geschäftsleitung. Vor seinem Einstieg bei Doka war er beim Industriedienstleister Bilfinger als Divisionsleiter beschäftigt. Umfassende Erfahrung im Schalungsgeschäft sammelte er in über Robert Hauser. zwölf Jahren bei Peri. Hauser übernimmt die CEO-Position von Harald Ziebula, der sich nach 21 Jahren bei Doka in den Ruhestand verabschiedet. t

Volvo CE liefert im zweiten Quartal eine solide Leistung ab

ÜBERNAHME

Robert Hauser übernimmt Vorsitz der Doka-Geschäftsführung

Neuer Direktor Vertrieb Europa bei Metabo und KOKI Holdings Europe METABO/HIKOKI – Frank Schondelmaier hat zum

STEFFEN MÜLLER-KLENK

Juli die Aufgabe des Direktors Vertrieb Europa bei KOKI Holdings Europe mit den Marken Metabo und HiKoki übernommen. Er tritt die Nachfolge von Henning Jansen an, dem neuen CEO und COO von Metabo und KOKI Holdings Europe (das bauMAGAZIN berichtete in Heft7/21, Seite 16). Schondelmaier kam 2017 zu Metabo. Seit 2020 arbeitete er Frank Schondelmaier. als Region Manager West and South Europe für die Marken Metabo und HiKoki (ehemals Hitachi Powertools). In der neuen Funktion ist er Teil des Managementboards von Metabo und KOKI Holdings Europe. t

16 AUGUST 2021

Zusammenschluss von Walterscheid Powertrain Group und Comer Industries WALTERSCHEID POWERTRAIN/COMER – Mit dem im Juli angekündigten Zusammenschluss

von Walterscheid Powertrain Group, Anbieter von Antriebssystemen und Dienstleistungen für Off-Highway- und Industrieanwendungen, und Comer Industries, Entwickler und Hersteller von Systemen und Lösungen für Kraftübertragungen, entsteht ein neuer bedeutender Spezialist in der Land- und Bauwirtschaft. Im Jahr 2020 erzielte das kombinierte Unternehmen einen Umsatz von 792,3 Mio. Euro und ein bereinigtes EBITDA von 86,5 Mio. Euro. Dank des komplementären Produktportfolios einschließlich Ersatzteilen und zugehörigen Dienstleistungen für die Landwirtschaft, für Baumaschinen und die Windenergie sollen Kunden beider Unternehmen profitieren. Im Rahmen des Zusammenschlusses soll das Private-Equity-Unternehmen One Equity Partners (OEP) eine bedeutende Minderheitsbeteiligung an dem kombinierten Unternehmen halten. Seitens Comer werden in der Partnerschaft mit Walterscheid und OEP aussichtsreiche Wachstumsmöglichkeiten gesehen. Der Abschluss der Transaktion wird vorbehaltlich kartellrechtlicher Genehmigung und anderer üblicher Abschlussbedingungen für das 4. Quartal 2021 erwartet. t


Generationswechsel an der Spitze der Assmann-Gruppe

Kiloutou erweitert Engagement in Spanien KILOUTOU – Die französische

ASSMANN – Seit Juli führen

ASSMANN

Eric Olaf Bruske, Christian Cramer, Ulrich Schneider und Ralf Uennigmann die unternehmerische Verantwortung der AssmannGruppe fort. Sie folgen auf Burkhard Grimm, Andreas Krebs, Ulrich Tillmann und Wolfgang Ußler, die sich nach mehr als 30 Jahren von der Spitze verabschiedet haben. Die Assmann-Gruppe hat mit Mohamed Genedy, Christian Cramer, Ralf Uennigmann, Eric Olaf Bruske und Ulrich Schneider (v. li. n. re.) die Weichen für die Zukunft gestellt. Die Dortmunder Assmann­Gruppe ist ein interdisziplinäres Team aus Planern, Architekten, Ingenieuren, Technikern sowie Ökonomen und verbindet Präzision mit architektonischer Qualität und Wirtschaftlichkeit. Ralf Uennigmann, Inhaber und Geschäftsführer, trat 1999 der Gruppe bei und betreut heute die nord­ deutschen Projekte als Kopf des Münsteraner Teams. Eric Olaf Bruske, Inhaber und Geschäftsführer, startete 1996 in der Gruppe im Bereich der Projektsteuerung. In der neuen Geschäftsführung verantwortet er auch den Personalbereich und die Qualitätssicherung. Christian Cramer, Inhaber und Geschäftsführer, begann seine Laufbahn bei der Gruppe 1994 während seines Ingenieurstudiums. Heute ist er verantwortlich für Generalplanung, Architektur, Bau­Management sowie Marketing und Unternehmenskommunikation und auch Geschäftsführer der BKSA GmbH in Hamburg. Ulrich Schneider, Inhaber und Geschäftsführer, startete 1991 bei der Gruppe mit der Projektentwicklung und Projektsteuerung. Heute übernimmt er u. a. die Bereiche Technische Ausrüstung, Facility Management und Verwaltung. Unverändert ist Mohamed Genedy, seit 2011 geschäftsführender Gesellschafter der Assmann Frankfurt GmbH, engagiert für die Projekte im Rhein­Main­ Gebiet und Süddeutschland zuständig. T

Kiloutou-Gruppe, drittgrößter Vermieter in Europa, übernimmt den spanischen Verleiher DiazMiquelez. Die Transaktion erlaubt Kiloutou dank der neuen starken Position in der Region La Rioja den Netzausbau im Norden Spaniens. Der neue Deal knüpft an die Übernahme vier weiterer Firmen in Spanien seit 2015 an und soll es Kiloutou ermöglichen, die Abdeckung Spaniens durch die Eingliederung lokaler Unternehmen voranzutreiben. Die Filialen und das Team von Diaz-Miquelez werden in das 20 Filialen und 186 Mitarbeiter umfassende Netz von Kiloutou Spanien integriert, die Umfirmierung soll in den kommenden Monaten stattfinden. Kiloutou bedient mehr als 300 .000 Kunden in fünf europäischen Ländern. t

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L BELL EQUIPMENT DEUTSCHLAND

Ein Marktanteil von rund 25 Prozent ist das Ziel Michael Wulf

Selbstbewusst und optimistisch – so äußern sich die Verantwortlichen des Muldenkipperspezialisten Bell Equipment, wenn sie ihr umfangreiches Produkt­Portfolio vorstellen und ihre Pläne für die nächsten Jahre skizzieren. »Unser Ziel ist es, in den kommenden drei Jahren mit unseren knickgelenkten Muldenkippern in Deutschland einen Marktanteil von rund 25 % zu erreichen«, erklärten Andreas Heinrich als Geschäftsführer der Bell Equipment Deutschland GmbH und Vertriebsleiter Andreas Reinert im Rahmen der Präsentation des neuen knickgelenkten Allrad­Zweiachsers B45E 4x4 durch den Bell­Vertriebspartner Kiesel (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 6/21, Seite 132). Nach dem Corona­bedingten Einbruch im vergangenen Jahr, als der Umsatz von knapp 160 Mio. auf 114 Mio. Euro zurück ging, rechnet man bei Bell für dieses Jahr mit einer Erholung und einem Umsatz von etwa 140 Mio. Euro.

18 AUGUST 2021

ine wichtige Rolle spielt dabei die 4x4-Baureihe der Zweiachs-Muldenkipper, die mit den drei Modellen B30E, B45E und B60E und Nutzlasten von 28 t bis 55 t eine »echte Alternative« zu den klassischen 4x2-Starrrahmenkippern oder den 6x6-Erdbau-Dumpern in Gewinnung und Umschlag bieten soll. Für Marktnähe und Flexibilität steht dabei die seit 2003 im thüringischen Eisenach beheimatete europäische Fahrzeugfertigung des südafrikanischen Herstellers Bell Equipment,


Präsentierten die neue Generation des Bell B45E 4x4 und informierten über die Pläne von Bell Equipment Deutschland: Geschäftsführer Andreas Heinrich (Mitte), Verkaufsleiter Andreas Reinert (li.) und Stephan Giese, Technischer Leiter des Eisenacher Werks.


die seit 2019 neben der reinen Fahrzeugmontage auch die Eigenfertigung der großvolumigen Muldenkörper und weiterer Fahrzeug-Komponenten umfasst.

Europäisches Verantwortungsgebiet gewachsen

»Bell-Muldenkipper haben traditionell eine gute KraftstoffÖkonomie. Wir produzieren mit die leichtesten Fahrzeuge im Markt. Da sind wir richtig gut.« Stephan Giese, Technischer Leiter Werk Eisenach

Ein anderer zentraler Baustein der im hessischen Alsfeld ansässigen Bell Equipment Deutschland GmbH mit ihren insgesamt 265 Mitarbeitern ist die Koordination der nationalen Vertriebs- und Serviceaktivitäten. Während sich der flächendeckende Deutschlandvertrieb seit 2016 auf die beiden großen Partner Kiesel und Carl Beutlhauser Baumaschinen organisatorisch »verdichtet« und Bell seinen Marktanteil von damals 13 % seitdem kontinuierlich gesteigert hat, ist das europäische Verantwortungsgebiet gewachsen. So betreut Bell von Deutschland aus heute insgesamt 22 Länder in Mittel- und Südeuropa. Eine wichtige Rolle spielt dabei das ebenfalls in Alsfeld beheimatete European Logistic Center (ELC). Das 2002 gegründete Ersatzteilzentrum versorgt alle Bell-Märkte in Europa sowie Teilen Asiens und kooperiert dabei eng mit der globalen Bell-

Logistik (GLC) in Johannesburg und dem American Logistic Center im weltweit größten Einzelmarkt für knickgelenkte Muldenkipper. Neben der Lieferung von Teilen an Bell-Händler oder Endkunden koordiniert das ELC eigenständig auch die zentrale Beschaffung von europäischen Zulieferern. Mit einem aktuellen Bestand an 13 000 Einzelpositionen für die C-/D-/E-Fahrzeuggeneration seit 1998 erreichen die deutschen Bell-Logistiker heute eine 90 %-ige Verfügbarkeit, basierend auf komplett gelieferten Auftragspositionen.

ELC ist ein »krisensicheres« Standbein Trotz Corona hat sich das ELC in 2020 mit rund 19,5 Mio. Euro Umsatz zu einem »krisensicheren« Standbein der deutschen Bell-Tochter entwickelt. Und das wird laut Geschäftsführer Andreas Heinrich auch dieses Jahr der Fall sein. »Wir glauben, dass wir das hohe Niveau von 2019 übertreffen werden und 2021 mit dem ELC einen Umsatz von knapp 25 Mio. Euro erwirtschaften.« Nach einem kontinuierlichen Wachstum in den vergangenen zehn Jahren hat Bell Equipment Deutschland 2020 ebenso coronabedingt einen

»Der B45E 4x4 definiert neue Maßstäbe im Steinbruch« Als internationaler Vertriebspartner von Bell Equipment Deutschland hat Kiesel mit der Roadshow »R­Evolution« die Markteinführung des grundlegend überarbeiteten B45E 4x4 in Szene gesetzt. Mit neuem Fahrwerk und spezifisch angepasster Gesteinsmulde soll der 41­t­Zweiachser jetzt noch besser den Anforderungen kleinerer und mittlerer Gewinnungsbetriebe entsprechen. »Als hochrobust ausgelegte Transport­Lösung schließt der B45E 4x4 Lücken im heute stark ausgedünnten Skw­Marktsegment von 40 t bis 50 t und ist eine echte Alternative zu konventionellen Starrrahmenkippern und großen knickgelenkten 6x6­Erdbaumulden«, sagte Uwe Herber, Vertriebsleiter Gewinnung bei Kiesel, beim Auftakt der Roadshow im Gips­Steinbruch Ellrich in Thüringen (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 6/21, Seite 132). er neue B45E 4x4 ermögliche aufgrund seines All­ radantriebs eine deutlich höhere Auslastung gegen­ über klassischen 4x2­Starrkippern, so Uwe Herber, sei es im Betrieb unter schwierigen Witterungsbedingungen im Ganzjahresabbau oder bei Transporten in steilem oder unwegsamem Terrain, wie Neuaufschlüsse oder Abraum. »Die konsequente Ausrichtung des neuen Modells auf den Hartsteineinsatz beeindruckte aber auch viele 6x6­Nutzer, die im Betrieb von Großdumpern oft genug Zugeständnisse in Sachen Wendigkeit, Taktung der Lade­ spiele oder Verschleiß machen müssen.«

klasse Stufe V nochmals weiterentwickelt worden. Die maßgeblichen Veränderungen betreffen insbesondere den für alle Bell­Zweiachser typischen kurzen Hinterwa­ gen des B45E 4x4. Trotz einer neuen Achsaufhängung und des stark angepassten Mulden­Designs blieben Rah­ menlänge und Radstand nahezu identisch, was eine außerordentliche Wendigkeit des Zweiachs­Knicklenkers gewährleistet mit einem Wendekreis von maximal 17,31 m. Wie beim B60E 4x4 übernehmen jetzt auch beim B45E 4x4 zwei Öl­/Stickstoffstoßdämpfer die Federung der zwillingsbereiften Antriebsachse des deutschen Her­ stellers Kessler. In Verbindung mit der serienmäßigen adaptiven »Comfort­Ride«­Frontfederung sorgt dies für mehr Fahrkomfort, insbesondere aber für noch bessere Traktion und Bremseigenschaften des beladen rund 78 t schweren Zweiachsers (Leergewicht: 37 157 kg). Die Hin­ terachse bietet neben einem Anti­Schlupf­Differenzial jetzt auch eine sensor­gestützte automatische Traktions­ kontrolle. Anlenkung und Federwege der neuen Aufhän­ gung wurden so dimensioniert, dass eine Ausrüstung der 21.00 R35­Zwillingsbereifung mit Schneeketten möglich ist.

Mehr Fahrkomfort, bessere Traktion Nach der Premiere auf der letzten Bauma im Jahr 2019 und zahlreichen Praxistests im In­ und Ausland ist der B45E 4x4 im Zuge der Umstellung auf die Emissions­

Längere Muldenoberkante und gerade Stirnwand Komplett neu gezeichnet wurde die Skw­typische Gesteinsmulde mit flachem Boden. Sie wurde verlängert und erhielt eine gerade Stirnwand, was dank längerer

KIESEL

D

Uwe Herber (Kiesel-Branchenleiter Gewinnung; li.) und Walter Michels (Kiesel-Produkt-Manager für knickgelenkte Muldenkipper) waren bester Laune bei der Präsentation des neuen Bell B45E 4x4.

20 AUGUST 2021


THORSTEN BLOCK

Das Muldenkipperwerk im thüringischen Eisenach wurde 2019 um einen rund 10 000 m2 großen Hallenkomplex (oben li.) erweitert.

Rückgang des Gesamtumsatzes auf rund 114 Mio. Euro hinnehmen müssen, nachdem es im Jahr zuvor noch knapp 160 Mio. Euro gewesen waren. »Wir gehen jedoch davon aus, dass wir diese Entwicklung bereits in diesem Jahr wieder umkehren können und rechnen mit einem Umsatz im Bereich von 140 Mio. Euro«, erklärte Andreas Heinrich.

»Da war der Markt ein bisschen überhitzt« Er verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass das »exorbitante Jahr 2019« nur bedingt als Vergleichsmaßstab geeignet sei. Denn mit 336 Einheiten, was einem Anteil von 3,22 % der in Deutschland abgesetzten Großmaschinen (insgesamt

Muldenoberkante und besserem Füllverhalten jetzt auch die schnelle Beladung mit 3,5­m³­ bis 6­m³­Felsschau­ feln ermöglicht. Dabei blieben sowohl die maximale Kipp­ höhe (6 485 mm bei 55°) als auch die große Bodenfrei­ heit der Schurre (890 mm) nahezu unverändert. Damit lässt sich der knickgelenkte 41­t­Zweiachser deutlich bes­ ser in bestehende Infrastrukturen (z. B. Brechereinhau­ sungen) einpassen als vergleichbare 6x6­Knicklenker mit langer Erdbaumulde. Die abgasbeheizte 25­m³­

10 451 Einheiten) entspricht, seien so viele knickgelenkte Muldenkipper ausgeliefert worden wie seit 2008 nicht mehr. »Da war der Markt ein bisschen überhitzt aus unserer Sicht«, so Andreas Heinrich. Auf die Entwicklungen am deutschen und internationalen Markt für knickgelenkte Muldenkipper ging Bell-Verkaufsleiter Andreas Reinert ein. Er zeichnete die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre nach, die im globalen Rahmen weiterhin dynamisch, allerdings mit einer starken Abhängigkeit auf wenige große nationale Einzelmärkte verläuft. Für Deutschland, wo knickgelenkte Muldenkipper heute im Durchschnitt einen Anteil von zwei bis drei Prozent am Großmaschinenmarkt halten,

Mulde mit 4 265 mm Standardbreite (mit Heckklappe: 26 m³/4 639 mm) markiert gleichzeitig die Fahrzeug­ breite. Eine schmälere »Narrow«­Mulde gleichen Volu­ mens bringt den B45E 4x4 optional auf unter 4 m Gesamtbreite.

390 kW starker Reihensechszylinder OM471LA Bei Antrieb, Kraftübertragung und Fahrzeugsteuerung profitieren Betreiber von der ständig weiterentwickelten

»Wir rechnen in diesem Jahr mit einem Umsatz im Bereich von 140 Mio Euro.« Andreas Heinrich, Geschäftsführer

Der neue Bell-Zweiachser B45E 4x4 soll als hochrobust ausgelegte Transportlösung Lücken im stark ausgedünnten Skw-Marktsegment von 40 t bis 50 t schließen und eine Alternative sein zu konventionellen Starrrahmenkippern und großen knickgelenkten 6x6-Erdbaumulden.

AUGUST 2021 21


beobachte man seit gut zehn Jahren eine zwar stabile, aber mit ehemaligen Absatzspitzen von 400 und mehr Fahrzeugen nicht mehr zu vergleichende Entwicklung.

»Jahresabsatz in Deutschland bei rund 200 Fahrzeugen«

»Während andere Hersteller ihre Leistungsklassen verdichteten, bietet Bell Equipment nach wie vor das größte Programm an konventionellen knickgelenkten 6x6-Muldenkippern am Markt.« Andreas Reinert, Vertriebsleiter

4

Meter

BELL EQUIPMENT

Die 25-m³-Mulde mit 4 265 mm Standardbreite (mit Heckklappe: 26 m³/4 639 mm) markiert die Fahrzeugbreite. Eine schmälere »Narrow«Mulde gleichen Volumens bringt den B45E 4x4 optional auf unter 4 m Gesamtbreite.

Dank serienmäßiger Muldenheizung und hoher Schüttkante kippt der Bell B45E 4x4 auf Halde sicher ab.

22 AUGUST 2021

»Es wird allgemein erwartet, dass sich der durchschnittliche Jahresabsatz in Deutschland bei rund 200 Fahrzeugen einpendelt«, so Andreas Reinert. Außer von alternativen Transportverfahren im Erdbau werde der Bedarf auch stark von der mittelfristigen Ausrichtung von öffentlichen InfrastrukturProjekten beeinflusst. »Hier geht es für uns nicht mehr nur darum, ›dass gebaut wird‹, sondern auch ›was gebaut wird‹«, sagte Andreas Reinert auch im Hinblick auf die Verschiebung der Investitionen von Neubauten auf dringend notwendige Sanierungen von Brücken und Straßen. Aber in einem kleiner werdenden Markt bleibe Bell Equipment der Muldenkipperspezialist, so Andreas Reinert weiter, was der Blick auf das aktuelle Modellangebot unterstreiche. Während andere Hersteller ihre Leistungsklassen verdichteten, biete Bell Equipment »nach wie vor das größte

6x6­Knicklenker­Großserie von Bell Equipment. So besitzt der B45E 4x4 den nahezu identischen Vorderwa­ gen des 6x6­Schwestermodells B45E. Unter der Haube arbeitet ein 390 kW starker Reihensechszylinder des Typs OM471LA von Mercedes­Benz in der MTU­Offroad­ Version. Die Abgasreinigung nach EU­Stufe V übernimmt ein wartungsarmes System aus kontrollierter Abgasrück­ führung (EGR), SCR­Technologie und Dieselpartikelfilter. Gemeinsam mit der »selbstlernenden« Allison­Sieben­ gang­Automatik 4 700 ORS gewährleistet der dreh­ momentoptimierte Motor (2 460 Nm bei 1 300 min¯¹) eine hohe Kraftstoffeffizienz, die sich in niedrigen Ver­ brauchswerten niederschlagen soll. Der Arbeitsplatz in der Bell­Standardkabine bietet gute Übersicht, hohen Komfort und ein Serienpaket an fahrerbezogenen Assistenzsystemen. Dazu zählen bei­ spielsweise Berganfahrhilfen bzw. Rückrollsperren sowie Lade­ und Kipp­Routinen. Alle elektronischen Helfer und Statusanzeigen basieren auf Echtzeitmessdaten der ver­ netzten Fahrzeugsensorik (On­Board­Waage, Neigungs­ und Rollsensoren etc.), die über die satellitengestützte Bell­Maschinenüberwachung Fleetm@tic auch zur Leis­ tungsdokumentation bzw. Wartungsoptimierung abge­ rufen werden können.

»Ideale Ergänzung im Zweiachser­Angebot« »In seiner überarbeiteten Auslegung ist der B45E 4x4 für unsere europäischen Märkte die ideale Ergänzung im Zweiachserangebot von Bell Equipment und definiert mit seinen ausgewogenen Crossover­Qualitäten neue Maß­ stäbe im Steinbruch«, urteilt Walter Michels, Kiesel­ Produkt­Manager für knickgelenkte Muldenkipper. Bei

Die flexible Eigenfertigung der Muldenkörper in Eisenach bündelte wichtige Kernkompetenzen am Standort. Programm an konventionellen knickgelenkten 6x6Muldenkippern am Markt«. Insgesamt sieben Modelle von 18 t bis 45,4 t Nutzlast habe das Unternehmen im Programm, das zudem um die eigenständige Palette der knickgelenkten Allrad-Zweiachser mit den Modellen B30E, B45E und B60E gewachsen ist.

Ein gut abgestimmter Antriebsstrang »Es zeigt sich, dass diese attraktiven Lösungen auf Basis unserer Großserientechnik gerade in Deutschland und Europa auf großes Interesse stoßen«, betonte Andreas Reinert und verwies in diesem Zusammenhang auf die Roadshow »R-Evolution« des Bell-Partners Kiesel in Deutsch-

vergleichbaren Lade­ und Transportleistungen punkte er gegenüber 4x2­Skw der Klasse von 40 t bis 50 t mit den Vorteilen des Allradantriebs. Gerade für Unternehmen mit Ganzjahres­Betrieb unter wid­ rigen Bedingungen oder in anspruchsvoller Topogra­ phie sei dies entscheidend. »Im direkten Vergleich zum knickgelenkten 6x6 wird dann deutlich, dass konventionelle Groß­Dum­ per im Steinbruch eben doch mehr Kompromiss als echte Alternative sind«, so Walter Michels weiter, der bei Kiesel seit 2016 die gesamte Bell­Modellpalette betreut und bei deren Einbindung in Erdbau­ bzw. Gewinnungssystemlösungen mit Ladegeräten aus dem großen Hitachi­Programm mitwirkt. »Der zwei­ achsige Bell B45E 4x4 ist beim Laden und am Vor­ brecher ungleich wendiger und harmoniert dank der Gesteinsmulde meist besser mit den gewinnungs­ spezifischen Ladegeräten.«

Reifen deutlich weniger beansprucht Auf Umläufen würden zudem Fahrstrecken und Rei­ fen systembedingt deutlich weniger beansprucht. »Je nach Untergrund graben sich die nicht ›in Spur‹ laufenden Tandemachsen förmlich in enge Kehren, was hohen Instandhaltungsaufwand verursacht. Auf hartem und abrasivem Untergrund geht dies massiv zu Lasten der großen EM­Bereifung. Das kann sich gegenüber unserer 4x4­Zwillingsbereifung durchaus im Bereich von mehreren hundert Betriebsstunden weniger Lebensdauer bewegen und stellt einen immensen Kostenfaktor dar«, so die Rechnung von t Walter Michels.


Die neue Generation des Bell B45E 4x4 mit 41 t Nutzlast zielt speziell auf kleine und mittlere Gewinnungsbetriebe und wurde zum Auftakt der Roadshow »R-Evolution« des Vertriebspartners Kiesel im Gips-Steinbruch Ellrich in Thüringen präsentiert.

»So lange wir uns auf Großbaustellen Traktoren mit Muldenanhängern leisten, so lange ist die Zeit für automatisiertes Fahren in Deutschland noch nicht gekommen.«

MICHAEL WULF (8)

Uwe Herber, Branchenleiter Gewinnung Kiesel

land und Österreich. Zudem hätten Bell-Muldenkipper »traditionell eine gute Kraftstoff-Ökonomie«, ergänzte Stephan Giese, Technischer Leiter des Eisenacher Werks. Die Gründe dafür seien ein gut abgestimmter Antriebsstrang sowie das vergleichsweise geringe Maschinengewicht, das umso bedeutsamer werde, je schwieriger das Gelände sei. »Wir produzieren mit die leichtesten Fahrzeuge im Markt«, so Stephan Giese. »Da sind wir richtig gut.« »Nach wie vor ganz weit vorne positioniert« sieht er Bell hinsichtlich der elektronischen Ausrüstung der Fahrzeuge. »Wir waren die ersten, die ein integriertes Wiegesystem oder ein Flotten-Management-System angeboten haben«, betonte Stephan Giese. Deshalb habe man auch den Anspruch, entsprechende »Extrapakete« anbieten zu können, um einen automatisierten Einsatz der Muldenkipper zu ermöglichen. »Die Entwicklung geht in diese Richtung. Das Interesse ist vorhanden, aber die Nachfragesituation ist nicht sehr homogen.« Deshalb könne man derzeit nicht abschätzen, wie sich

der Markt dafür entwickeln werde, »auch nicht hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit«. Was Uwe Herber, Branchenleiter Gewinnung beim Vertriebspartner Kiesel, sarkastisch kommentierte: »So lange wir uns auf Großbaustellen Traktoren mit Mulden-Anhängern leisten, so lange ist die Zeit für automatisiertes Fahren in Deutschland M noch nicht gekommen.«

UNTERNEHMEN Über die Bell Equipment Deutschland GmbH und das ebenfalls im hessischen Alsfeld beheimatete European Logistic Center (ELC) sowie durch das bereits seit 2003 im thüringischen Eisenach bestehende und 2019 um 10 000 m2 Fläche erweiterte Muldenkipperwerk beliefert der südafrikanische Hersteller Bell Equipment heute insgesamt 22 Länder in Mittel­ und Südeuropa mit knickgelenkten Muldenkippern, die über eine Nutzlast von 18 t bis 45,4 t verfügen. Nach dem Corona­bedingten Umsatzrückgang auf rund 115 Mio. Euro im Jahr 2020 rechnet Bell Equipment Deutschland laut Geschäftsführer Andreas Heinrich für dieses Jahr mit einem Umsatz von 140 Mio. Euro. Der Vertrieb in Deutschland wird seit 2016 über die beiden großen Partner Kiesel und Carl Beutlhauser Baumaschinen abgewickelt.

AUGUST 2021 23


MICHAEL WULF (9)

SBM Mineral Processing hat mit dem Produktstart der neuen Brecher Jawmax 400/450 und Remax 450 im MFL-Werk Liezen seine Wachstumsambitionen unterstrichen.

L SBM MINERAL PROCESSING

»Wollen unsere Produktion auf jährlich 200 Brecher erhöhen« Michael Wulf und Dan Windhorst

24 AUGUST 2021

Mit der Weiterentwicklung seines Angebots an raupenmobilen Brechanlagen für die Gesteins­ aufbereitung und Recycling­Anwendungen hat der traditionsreiche österreichische Hersteller SBM Mineral Processing seine Wachstumsambitionen unterstrichen. »Wir wollen unsere Produktion von zuletzt rund 80 Anlagen im Jahr von 2024 an auf jährlich etwa 200 Anlagen erhöhen«, erklärte SBM­Geschäftsführer Erwin Schneller im Gespräch mit dem bauMAGAZIN bei der Vorstellung der neuen Brecher Jawmax 400/450 und Remax 450 (siehe auch Seite 28). Erreicht werden soll dies vor allem durch die Erweiterung des Produktportfolios und den Ausbau des Händlernetzes sowie durch die Erschließung neuer Märkte. In diesem Zusammenhang kündigte Erwin Schneller den Markteintritt von SBM in den USA für Ende 2022 bzw. Anfang 2023 an. Für dieses Jahr wird ein Umsatz von rund 100 Mio. Euro angestrebt. »Wir planen den Bau von 100 Brechanlagen und wollen damit unseren Umsatz um 15 % bis 20 % erhöhen«, so Erwin Schneller.


enn der SBM-Geschäftsführer die Unternehmensziele erläutert, wird schnell vor allem eines deutlich: Große Zweifel hat Erwin Schneller nicht, dass diese Vorgaben auch umgesetzt werden können. Und für diesen Optimismus gibt es Gründe. »Wir haben einen sehr guten Auftragsbestand in Rekordhöhe und sind im vergangenen Jahr gut durch die Pandemie gekommen«, sagte er bei der Präsentation der neuen Maschinen und verwies in diesem Zusammenhang auf das Umsatzplus von 20 % im Jahr 2020 auf insgesamt 210 Mio. Euro für die gesamte MFL-Gruppe, zu der SBM Mineral Processing seit der Übernahme im Jahr 2011 gehört.

»Haben die Krise richtig gut gemeistert« »Wir haben nicht auf die Krise geschaut, sondern dorthin, wo die Arbeit war«, sagte Schneller. »So

haben wir die Krise richtig gut gemeistert.« Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie habe man die Vertriebsaktivitäten sogar erhöhen und alle geplanten Projekte realisieren können. »Es wurde kein einziger Auftrag storniert«, betonte Erwin Schneller gegenüber dem bauMAGAZIN. Seit der Erfindung der Schwenkbalkenmühle vor 70 Jahren gilt SBM als das Original in der Brechtechnik am Markt. Heute umfasst das MaschinenPortfolio stationäre, semimobile und mobile Aufbereitungs- und Förderanlagen für die Rohstoffund Recycling-Industrie. »Als Qualitätsanbieter in der Aufbereitungstechnik stehen wir am Markt für Wirtschaftlichkeit, Robustheit und Wertstabilität«, so Erwin Schneller und weist auf die vielseitigen Einsatzbereiche der für den Ganzjahresbetrieb konzipierten und für alle klimatischen Anforderungen gerüsteten Anlagen hin. »Qualität zeigt sich aber nicht nur in der kontinuierlich verbesserten Pro-

»Als Qualitätsanbieter in der Aufbereitungstechnik stehen wir am Markt für Wirtschaftlichkeit, Robustheit und Wertstabilität.« Erwin Schneller, SBM-Geschäftsführer


duktqualität, sondern über die gesamte Wertschöpfungskette, von der Beratungs- und Planungskompetenz bis hin zum umfassenden After-Sales-Service.«

Seit 2011 auf Wachstumskurs

Will die Produktion von zuletzt rund 80 Anlagen im Jahr von 2024 an auf jährlich etwa 200 Anlagen erhöhen und strebt für dieses Jahr einen Umsatz von rund 100 Mio. Euro an: Erwin Schneller, Geschäftsführer von SBM Mineral Processing.

So bietet SBM Mineral Processing mobile und semimobile Anlagen im Bereich von 10 t bis 65 t an sowie Sonderlösungen in Gewichtsklassen bis zu 370 t. Stationäre Anlagen für die Nass- oder Trockenaufbereitung von Sand, Kies, Kalkstein, Hartgestein oder Recycling-Material werden mit einem Leistungsumfang von 50 t/h bis 1 000 t/h von SBM geplant, gefertigt, montiert und in Betrieb genommen. Die Brech-, Klassier- und Fördertechnik wird weltweit über ein Netzwerk von Handelspartnern vertrieben. Seit die MFL-Gruppe mit Sitz in Liezen (Steiermark) die heute in Oberweis (Oberösterreich) ansässige SBM Mineral Processing im Jahr 2011 übernommen hat, ist der Komplettanbieter für Aufbereitungs- und Betontechnik auf Wachstumskurs. Der Umsatz erhöhte sich in diesem Zeitraum allein

»Beton hat sich zu einem Hightech-Produkt entwickelt. Als ein Maschinen- und Anlagenbauer mit jahrzehntelanger Erfahrung bieten wir unseren Kunden innovative Lösungen und Konzepte – von der Sand- bzw. Kiesgewinnung bis zur Herstellung von Beton. Unser Anspruch ist es, unsere Technologieführerschaft kontinuierlich auszubauen und unsere Expertise in der Verfahrenstechnik weiter zu stärken.« Erwin Schneller, SBM-Geschäftsführer

Vom SBM-Partner Kurz schauten sich Geschäftsführer Michel Kurz (Mitte) und Vertriebsleiter Harry Weber (li.) zusammen mit SBM-Regionalvertriebsleiter Martin Wizinger den Produkt-Launch der neuen Brecher an.

26 AUGUST 2021

im Bereich Betontechnik von 5,7 Mio. auf 38 Mio. Euro im Jahr 2020, insgesamt stieg der Umsatz in beiden Sparten um 300 % auf zuletzt rund 80 Mio. Euro. »Wir haben uns damals gefragt ›was braucht der Markt?‹, dementsprechend unsere Anlagen neu entwickelt und in der Produktion auf ein Baukastensystem umgestellt«, nennt Erwin Schneller die Hauptgründe für die Erfolgsgeschichte. Zu denen auch gehört, »dass unsere Servicetechniker für unsere Kunden rund um die Uhr zur Verfügung stehen.« Eine wichtige Rolle spiele zudem der dieselelektrische Antrieb. »Damit haben wir eine Riesenerfahrung, denn auf dieses Antriebskonzept haben wir schon immer gesetzt.« Zumal durch den optionalen Netzanschluss die Anlage auch über das Stromnetz betrieben werden könne, wie SBM-Prokurist Heinrich Perkhoff ergänzend erläuterte. Das sei nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostengünstiger. So ließen sich im Vergleich zu diesel-hydraulischen Antrieben bis zu 60 % der direkten Energiekosten einsparen.

Das Material künftig autonom verarbeiten Eine weitere Reduzierung der Kosten soll dadurch erreicht werden, dass ein Brecher künftig das Mate-

rial autonom verarbeiten kann. »Das soll ähnlich funktionieren wie bei Google Maps«, erläuterte Erwin Schneller. »Man definiert das Ziel, beispielsweise die gewünschte Korngröße, und die Maschine entscheidet selbstständig, wie das Ergebnis am effizientesten erreicht wird.« Die drei neuen Brecher-Modelle Jawmax 400/450 und Remax 450 sollen in dieser Klasse deshalb »Maßstäbe setzen in Sachen praxisgerechter Mobilität, qualitätsorientierter Anwendungsvielfalt und optimierter Produktivität«, wie es SBMVertriebsleiter Helmut Haider formuliert. Auch mit der zunehmenden Popularität hochkompakter Mobilanlagen für das innerstädtische Recycling und immer leistungsfähigeren Großbrechern für den ortsmobilen Einsatz auf Recycling-Plätzen oder in Natursteinbetrieben sei die 40-t-Klasse ein wichtiges Referenz-Segment in der mobilen Aufbereitung, erläuterte SBM-Vertriebsleiter Helmut Haider. Abgestimmt auf geltende Transportbestimmungen und bestehende Fuhrparkausrüstungen ermöglichten die Anlagen mit Einsatzgewichten von 35 t bis 45 t schnelle und flexible Ortswechsel ohne große Zugeständnisse an Produktionsleistung oder aufwendige Sondergenehmigungen.

»Zuletzt nur wenig innovative Angebote« »Tatsächlich hat der Markt in diesem Segment zuletzt nur wenig innovative Angebote geliefert, was uns auch die immer zahlreicher werdenden Anfragen von Bauunternehmen, Brechdienstleistern, kleinen bis mittleren Gewinnungsbetrieben und vor allem Vermietern gezeigt haben«, so Helmut Haider weiter. »Neue Brecherkonzepte mit produktionssteigernder Peripherie, alternative Antriebe, intelligente anwenderorientierte Steuerungen: All das passierte mehr oder weniger in den anderen Klassen. Das ›Brot-und-Butter‹-Segment der Vierzigtonner blieb davon weitgehend unberührt.« Die drei neuen Brecher Jawmax 400/450 und Remax 450 sollen in dieser Klasse deshalb »Maßstäbe setzen in Sachen praxisgerechter Mobilität,


Gegenüber dem 2018 eingeführten Remax 400 mit Doppelrostrinne erhielt auch der neue Remax 450 das leistungssteigernde Doppeldeck-KreisschwingerVorsieb. Aufgrund der veränderten Bauhöhe ist jetzt auch bei dem maximal 49,2 t schweren Prallbrecher der 8-m3Aufgabebunker vollhydraulisch klappbar.

qualitätsorientierter Anwendungsvielfalt und optimierter Produktivität«, so Helmut Haider bei der offiziellen Präsentation der Maschinen Anfang Mai im SBM-Werk Liezen. Wie alle aktuellen SBM-Modelle sind auch die neuen Maschinen auf hohe Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit ausgelegt. Das beginnt bei kurzen Ein-Mann-Rüstzeiten nach Verlassen des Tiefbetts oder Abkoppeln des optionalen DollyFahrwerks. Alle Anlagenkomponenten, wie Bunkerwände oder Förderbänder verbleiben beim Transport an der Maschine und lassen sich hydraulisch und werkzeuglos innerhalb von etwa zehn Minuten in die Arbeitsposition bringen.

»Crush Control« meldete Lade­ und Betriebszustände Unterstützt wird der Maschinist dabei von Rüstund Startroutinen der Anlagensteuerung »Crush Control«, die über einen großen 10"-Touchscreen auch alle wichtigen Lade- und Betriebszustände

meldet. Das System kommuniziert dabei über intuitiv erfassbare Symbole. Zusätzlich bietet SBM noch unterschiedliche Betriebsmodi für den Basisbetrieb bzw. fortgeschrittene Anwender, die etwa Mietkunden den Umgang mit der Anlage weiter vereinfachen sollen. Der Anlagenbetrieb erfolgt vollautomatisch über die integrierte SPS-Steuerung, die den Lastzustand aller Aggregate und weiterer Sensoren (z.B. optionaler Füllstandsradar am Brechereinlauf) überwacht und die Produktion entlang voreingestellter Parameter steuert. Alle Anlagenzustände oder die von optionalen Bandwaagen erfassten Produktionsmengen lassen sich über eine webbasierte App auch fernabfragen bzw. zur Dokumentation oder Wartungsplanung in andere Anwendungen übertragen. Mit der neuen serienmäßigen Funkfernbedienung verschafft man dem Maschinisten in der Baggerkabine volle Kontrolle über die Anlage. Über insgesamt zehn Funktionen lassen sich nicht nur die

»Durch den optionalen Netzanschluss kann die Anlage auch über das Stromnetz betrieben werden. So lassen sich im Vergleich zu diesel-hydraulischen Antrieben bis zu 60 % der direkten Energiekosten einsparen.« Heinrich Perkhoff, SBM-Prokurist

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Fahrbewegungen des robusten Raupenfahrwerks proportional steuern (auch im Brecherbetrieb), die Produktion über die Aufgebergeschwindigkeit bzw. Spaltverstellung beeinflussen, sondern auch die Höhe bzw. Wirkkraft des Magnetaustrags korrigieren oder die Staubniederschlagung aktivieren.

Für SBM-Vertriebsleiter Helmut Haider setzen die drei neuen Brechermodelle Jawmax 400/450 und Remax 450 in ihrer Klasse »Maßstäbe in Sachen praxisgerechter Mobilität, qualitätsorientierter Anwendungsvielfalt und optimierter Produktivität«.

»Innovative und absolut marktgerechte Produkte« »Mit den neuen Jawmax- und Remax-Modellen haben wir unser Angebot einmal mehr um innovative und absolut marktgerechte Produkte erweitert«, betonte Helmut Haider. Dabei zähle Nachhaltigkeit nicht nur in den Kundenbeziehungen: »Wir stellen sehr hohe Ansprüche an die langfristige Verfügbarkeit unserer Produkte, das sieht der Kunde nicht nur in der hochwertigen Verarbeitung. Wir wollen auch, dass die Betreiber unsere Technik immer und überall einsetzen können – und hier kommt unser nach wie vor führendes dieselelektrisches bzw. vollelektrisches Antriebskonzept ins

Spiel.« Ob es sich jetzt nun um den emissionsfreien Betrieb auf innerstädtischen Baustellen, minimierte Leckage-Risiken in Wasserschutzgebieten oder generell um Einsparungen fossiler Brennstoffe handle: »Wir und damit unsere Kunden sind dem Wettbewerb oft noch den entscheidenden Schritt voraus«, so Helmut Haider mit Blick auf die derzeit zunehmende »Hybridisierung« im Bereich mobiler Aufbereitungsanlagen.

Deutschland ist der größte Absatzmarkt Neben den technischen Innovationen setzt SBM Mineral Processing künftig auch auf den Ausbau seines Händlernetzwerkes. So wurde im Frühjahr eine exklusive Partnerschaft mit der südlich von Wien ansässigen Erwin Hofstätter GmbH vereinbart, die in Österreich und in der Schweiz den Vertrieb der SBM-Anlagen verantwortet. Mit einem Anteil von rund 50 % ist Deutschland für SBM Mineral Processing bislang der größte und damit auch

Effizienz und Produktivität weiter optimiert Als Allrounder mit einem neu entwickelten Backenbrecher treten die neuen Jawmax 400/450 von SBM Mineral Processing an, deren Effizienz und Produktivität durch ein aktives Vorsieb in der 450er­Version weiter optimiert wurde. Auch das bewährte 40­t­Modell der Remax­Prallbrecher ist jetzt mit aktiver Doppeldeck­Vorabsiebung erhältlich, was den Wirkungsgrad, die Produktivität und Wirtschaftlichkeit des »1 300er« Remax 450 nochmals deutlich steigern soll. Alle neuen Anlagen besitzen SBM­typisch einen dieselelektrischen Antrieb mit vollelektrischer Netzoption und verfügen über moderne Steuerungen mit neuer bedienerfreundlicher Funkfernsteuerung und Anbindung an das App­basierte SBM­Anlagen­Management »Crush Control«. BM Mineral Processing bietet den neuen raupenmo­ bilen 40­t­Backenbrecher in zwei Versionen an: als Jawmax 450 mit aktivem Zweideck­Vorsieb (Transport­ gewicht 39,2 t inkl. Optionen) und als Jawmax 400 (36,5 t) mit konventioneller Aufgaberostrinne mit zwei Decks – beispielsweise für den überwiegenden Einsatz als Vorbrecher. Beide Anlagen liegen trotz ihrer 7­m³­Bun­ ker innerhalb der kritischen Transportabmessungen, was beim Jawmax 450 (LxBxH: 14,71 m x 2,88 m x 3,6 m) bedienerfreundlich durch hydraulisch klappbare Bunker­ wände gelöst wurde. Identisch ist auch das diesel­elektrische bzw. voll­ elektrische SBM­Antriebskonzept: Ein 6,7­l­Cummins­ Diesel (170 kW bei 1 500 min¯¹) nach Abgasstufe EU­V lie­ fert die Kraft für den 200­kVa­Aufbaugenerator, der wie­ derum die nahezu komplett elektrischen Einzelantriebe auf der Maschine versorgt. Lediglich Hubzylinder und Fahrantrieb hängen an der elektrisch betriebenen Ar­ beitshydraulik, was leckage­kritische Leitungsführungen wie auch die notwendigen Ölmengen auf der Anlage redu­ ziert. Durch den optionalen Netzanschluss kann die

S 180 Grad Die Brechbacken bestehen aus hochlegiertem Manganguss und sind um 180° drehbar. Dies soll ihre Lebensdauer verdoppeln und ebenso wie die zweiteilig ausgelegten Seitenkeile in HB400-Qualität zu niedrigen Verschleißkosten beitragen.

28 AUGUST 2021

Anlage bei voller Funktionalität auch über das Stromnetz betrieben werden. Laut SBM lassen sich damit bei den direkten Energiekosten bis zu 60 % gegenüber vergleich­ baren dieselhydraulischen Anlagen einsparen.

Backenbrecher STE 110­70 das Herzstück Dank gewichtssparender, vibrationshemmender Integra­ tion des Brechergehäuses in die Rahmenstruktur ist der neue Einschwingen­Backenbrecher STE 110­70 das tra­ gende Element der aktuellen Jawmax­400er­Baureihe. Für den Mobileinsatz konzipiert, besitzt der 14 235 kg schwere Brecher eine Einlauföffnung von 1 100 mm x 700 mm. Bei einer Nenngröße von 0 – 700 mm erlaubt er maximale Aufgabegrößen von 1 000 x 600 x 600 mm, was Maschinisten im Bagger oder Lader gerade in der hochfrequenten Beschickung von Recycling­Material deutlich entlastet. Die Brechbacken bestehen aus einem hochlegierten Manganguss und sind um 180° drehbar. Dies soll ihre Lebensdauer verdoppeln und ebenso wie die zweiteilig ausgelegten Seitenkeile in HB400­Qualität zu niedrigen


Konstruktion und Bau der Rotoren gehören mit zu den SBM-Kernkompetenzen.

wichtigste Absatzmarkt. In Zusammenarbeit mit den Händlern Tiers (Norddeutschland), Moerschen (Westdeutschland) und der Kurz Gruppe (Süddeutschland) organisieren regionale Vertriebsleiter Verkauf, Service und After Sale. Intensiviert werden soll künftig in Europa vor allem die Präsenz in Frankreich und in Großbritannien und in Übersee in den USA. Verantwortlich dafür ist seit Sommer vergangenen Jahres der in der Branche bekannte Vertriebsprofi Michael

300

Prozent

UNTERNEHMEN SBM Mineral Processing mit Sitz in Oberweis (Oberösterreich) ist einer der wenigen internationalen Komplettanbieter für Aufbereitungs­ und Betontechnik. Das Unternehmen wurde vor 70 Jahren gegründet und beschäftigt aktuell knapp 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sämtliche Anlagen werden in Österreich – an den beiden Firmenstandorten in Oberweis und in Liezen – entwickelt, projektiert und gefertigt. SBM ist Teil der MFL­Gruppe, die weltweit in 50 Ländern durch Niederlassungen und Vertriebspartner vertreten ist und gut 1 000 Beschäftigte hat. Die Unternehmen der MFL­ Gruppe sind auf Engineering und Fertigung von Maschinen, Anlagen und Bauteilen spezialisiert. Die zentrale Fertigung erfolgt auf dem 220 000 m2 großen MFL­Firmenareal in Liezen. Hier werden unter anderem die Aufbereitungs­ und Betonmischanlagen von SBM produziert.

Seit der Übernahme der SBM Mineral Processing durch die MFL-Gruppe im Jahr 2011 hat sich der Umsatz des Komplettanbieters für Aufbereitungs- und Betontechnik um 300 % auf zuletzt rund 80 Mio. Euro erhöht.

Verschleißkosten beitragen. Eine Umlenkplatte unter dem Brecherauslauf leitet das Brechgut in Laufrichtung auf das 1 000­mm­Austragsband.

Hohe Durchsatzleistungen Ausgelegt auf hohe 400 MPa Druckfestigkeit (beispiels­ weise Naturstein, Schlacke) bietet der STE 110­70 einen großen Hub (34 mm) für hohe Durchsatzleistungen und eine Brechspalteinstellung von 40 – 160 mm, die im Betrieb unter Last nachjustiert werden kann. Die mecha­ nisch­hydraulische Spaltverstellung durch das SBM­Keil­ system übernimmt auch die optional verfügbare Über­ lastsicherung: Dehnmessstreifen am Brechergehäuse erfassen kontinuierlich die Druckbelastung – gelangt »Unbrechbares« wie Holz oder Metall zwischen die Backen, öffnet der Brechspalt bis zu 280 mm, lässt den Fremdkörper passieren und stellt sich auf das Ursprungs­ maß zurück. Löst sich die Blockade nicht, stoppt der Motor und ermöglicht dem Bediener die manuelle Stö­ rungsbehebung – unter anderem durch eine einfache Umkehr der Brecherlaufrichtung auch unter Last.

Vierstufige Anpassung der Brecherdrehzahl Angetrieben wird der STE 110­70 über Keilriemen durch einen 110­kW­Elektromotor mit hohem Anlaufmoment. Dieses bei SBM seit Jahrzehnten bewährte Antriebsprin­ zip »puffert« nicht nur Brecherlastspitzen und sorgt damit für gleichmäßige, verbrauchsgünstige Drehzahlen im Dieselbetrieb (1 500 min¯¹). Das System ermöglicht auch die vierstufige Anpassung der Brecherdrehzahl zur Optimierung des Brechergebnisses (290 min¯¹ bis 320 min¯¹) und optional den Rückwärtslauf des Backen­ brechers, der zum Beispiel beim Brechen von Asphalt oder anderem bindigen Material Vorteile bringt. Ebenso verringert der elektrische Brecherantrieb den Wartungs­ aufwand und lässt sich in die Maschinensteuerung SBM Crush Control integrieren. Das gilt auch für das neue aktive Zweideckvorsieb (2 x 2 m2) im Jawmax 450, des­ sen Stangenrostoberdeck im 7­m³­Aufgabebunker an die stufenlos regulierbare Förderrinne anschließt. Als Kreis­ schwinger ausgeführt, entzerrt die Siebeinheit das Auf­ gabegut, separiert Feinanteile und Verunreinigungen oder trägt bei hochwertigem Ausgangsmaterial über die

SBM MINERAL PROCESSING (2)

Das Premieren-Duo von SBM Mineral Processing: Der raupenmobile Backenbrecher Jawmax 450 und die Prallbrechanlage Remax 450.

Im 7-m3-Aufgabebunker des Jawmax 450 schließt das Stangenrostoberdeck des unabhängigen Vorsiebs direkt an den Vibrationsaufgeber an und entzerrt wirkungsvoll das Aufgabematerial.

AUGUST 2021 29


Brookshaw (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 8/20, Seite 12).

Den Bereich Betontechnik weiter ausbauen

Vertriebsprofi Michael Brookshaw soll die SBM-Präsenz vor allem in Frankreich und in Großbritannien sowie in den USA intensivieren.

SBM MINERAL PROCESSING

Beim Verladen auf den Tiefbett-Auflieger des süddeutschen SBM-Händlers Kurz offenbart der Jawmax 450 seine transportoptimierten Abmessungen.

Je nach Beschaffenheit der Vorabsiebung leitet die manuell betätigte Dreifachklappe unter dem Vorsieb das Material ganz oder teilweise auf das Feinanteilband oder schlägt werthaltige Fraktionen als Bypass der Produktionskörnung zu.

30 AUGUST 2021

Sukzessive weiter ausgebaut in den vergangenen Jahren hat SBM Mineral Processing den Bereich Betontechnik. Als Komplettanbieter für Anlagen im Bereich Transport- und Werksbeton sowie Sonderund Recycling-Beton sieht sich das Unternehmen marktführend im D-A-CH-Raum sowie in Skandinavien. »Beton hat sich zu einem Hightech-Produkt entwickelt. Als Maschinen- und Anlagenbauer mit jahrzehntelanger Erfahrung bieten wir unseren Kunden innovative Lösungen und Konzepte – von der Sand- bzw. Kiesgewinnung bis zur Herstellung

25­mm­Standardmasche bzw. optional wählbare Beläge im Unterdeck eine erste qualifizierte Endkörnung aus. Die Dreiwegeklappe am Siebauslauf ermöglicht dabei die selektive Behandlung des Siebguts: Je nach Verunreini­ gung bzw. Qualität lassen sich beide Fraktionen komplett oder separat über das seitliche Feinanteilband austragen oder als wertiger Brecher­Bypass dem Materialstrom auf dem Hauptaustragsband zuführen.

Kontinuierliche Produktion im Ein­Mann­Betrieb Die aktive Vorabsiebung senkt laut SBM den Verschleiß im Brecher deutlich und kann den Gesamtdurchsatz um bis zu 25 % erhöhen, was beim Jawmax 450 ein Plus von rund 50 t/h auf eine maximale Leistung von ca. 450 t/h ausmacht (vgl. Jawmax 400 ohne Vorsieb: 400 t/h). Der große beidseitig beschickbare Aufgeber sowie hohe Hal­ denkapazitäten am Feinaustrag (Abwurfhöhe: 2,8 m; ca. 45 m³) und Brecherabzugsband (4 m; ca. 100 m³) ermöglichten zudem eine kontinuierliche Produktion, auch im Ein­Mann­Betrieb. Die neue aktive Vorabsiebung verhilft dem raupen­ mobilen SBM­Prallbrecher Remax 400 ebenso zu einem weiteren Produktivitätssprung. Die in der Basisversion

von Beton«, sagte Erwin Schneller. »Unser Anspruch ist es, unsere Technologieführerschaft kontinuierlich auszubauen und unsere Expertise in der Verfahrenstechnik weiter zu stärken.« Als ein Beispiel dafür nennt er die 2019 auf der Bauma neu vorgestellte mobile Betonmischanlage Euromix 3300 Space. Mit der konsequenten Weiterentwicklung der platzsparenden Konstruktion und dem Einsatz von kompromisslos hochwertigen Komponenten sei es SBM gelungen, den Standard noch einmal zu erhöhen. Erwin Schneller: »Mit unseren ›State-of-the-art‹-Betonmischanlagen – ob supermobil, mobil oder stationär – ermöglichen wir unseren Kunden wirtschaftliche Betonherstellung auf höchstem Niveau. Wir haben uns eine große Expertise – im Zusammenspiel der verschiedensten Anforderungen, Komponenten und Bauweisen – aufgebaut. So können wir unsere Kunden mit durchdachten Gesamtkonzepten überM zeugen.«

rund 42 t bis 47 t schwere Maschine wurde 2018 vor­ gestellt und zählt seitdem mit 1 240 mm x 800 mm großem Prallbrecher zu einer der leistungsstärksten Anlagen im Segment von 40 t bis 50 t Einsatzgewicht. Die Remax 450 mit Vorabsiebung wurde parallel zu den neuen Jawmax 40­Tonnern entwickelt. Maß­ gebliche Veränderungen betreffen insbesondere den hinteren Rahmenbereich, der jetzt statt einer Rost­ rinne auch einen hydraulisch klappbaren 8­m³­ Aufgabebunker mit Vibrationsaufgeber und unab­ hängigem Vorsieb erhielt. Bis auf die Breite und die Standardausrüstung des Stangenrostoberdecks (15 – 35 mm) ist das Kreisschwingersieb in der Ausfüh­ rung identisch zum Jawmax 450. Dies gilt auch für die dreistufige Feinaustrag/Bypass­Klappe, die das Bypass­Material allerdings auf die 1 300­mm­Abzugs­ rinne unter dem Prallbrecher leitet. Dank Vorabsie­ bung steigt auch die Nennleistung des Prallbrechers um etwa 50 t/h auf jetzt 450 t/h.

Vielseitig einsetzbare Anlage Als vielseitig einsetzbare Anlage im Rohstoff­ und Recycling­Bereich akzeptiert die Remax 450 Aufgabe­ stückgrößen bis 800 mm und liefert Endkörnungen in den Bereichen von 0 – 90 mm bis 0 – 22 mm. Auch die in der Basisversion jetzt rund 43,5 t schwere Anlage besitzt einen diesel­elektrischen Antrieb mit 260­kW­ Dieselmotor (EU V), einem 300­kVa­Generator und optionalem Netzbetrieb aller Anlagenfunktionen. Zahl­ reiche verfügbare Optionen – wie beispielsweise die absetzbare Eindecknachsiebeinheit mit schwenk­ barem Rückführ­/Austragsband, Windsichter oder hydraulisch einstellbarer Magnetabscheider – lassen das Transportgewicht auf gut 49 t anwachsen. Trotz­ dem ermöglichen die kompakten Transportabmessun­ gen inklusive Aufbauoptionen (LxBxH: 17,5 m x 3 m x 3,6 m) auch hier den unkomplizierten »One­Piece«­ M Transport per Tiefbett oder Dreiachs­Dolly.


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1 GEWINNUNG – ABBRUCH

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KLEEMANN

Kegelbrecher ergänzt Backenbrechanlage Kleemann hat mit dem mobilen Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) Evo2 eine passende Ergänzung zur neuen Backenbrech­ anlage Mobicat MC 110(i) Evo2 (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/21, Seite 22) konzipiert. Der Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) Evo2 will mit hoher Wirtschaftlichkeit, intelligenter Steuerungstechnik und bester Produktqualität aufwarten.

M

it den Neuentwicklungen als Teil der Mobicone MCO 90(i) Evo2 will Kleemann den Anwendern in Steinbrüchen und Lohnunternehmen entscheidende Qualitätsvorteile im Arbeitsalltag ermöglichen. Kegelbrecher müssen im täglichen Einsatz in mittelhartem bis hartem Gestein – überwiegend in der zweiten oder dritten Brech-

Alle relevanten Daten von Brechanlagen auf dem Smartphone verfügbar Das digitale Bedienkonzept Spective von Kleemann hat die Steuerungsmöglichkeiten von Brechanlagen optimiert. Mit der Erweiterung durch Spective Connect will Kleemann einen Schritt weiter gehen – alle relevanten Prozessinformationen und Reportings werden jetzt auf dem Smartphone angezeigt, ohne das Beschickungsgerät verlassen zu müssen. er Start der Anlage erfolgt über das 12"­Spective­ Touchpanel an der Anlage. Das Bedienkonzept will es Anwendern leicht machen, die notwendigen Einstellun­ gen vorzunehmen. Einmal eingestellt, läuft die Anlage dann im Automatikbetrieb. Beim Einsatz eines Anlagen­ zugs kann sich der Bediener nach der initialen Einrich­ tung direkt mit dem kompletten Anlagenzug verbinden und nicht nur mit jeder Anlage einzeln. Neu integriert wur­ den die Funkfernsteuerungen. Mit der großen Funkfern­ steuerung werden die Anlagen vom Tieflader verfahren und der Rüstvorgang kann in sicherem Abstand zur

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stufe – oft bis an Belastungsgrenzen gehen. Mit einer maximalen Aufgabeleistung von bis zu 270 t/h will der neue Kegelbrecher MCO 90(i) Evo2 seine Stärken zeigen sowie für mehr Betriebssicherheit und hohe Anlagenverfügbarkeit sorgen. Auch die einfache Transportierbarkeit bei häufig wechselnden Standorten und das breite Einsatzspek-


KLEEMANN

Leistungsstark als Team: Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) Evo2 und der Backenbrecher Mobicat MC 110(i) Evo2.

trum nennt der Hersteller als überzeugende Argumente für die Mobicone MCO 90(i) Evo2.

Brecher­Direktantrieb und kontinuierliche Brechprozesse Durch das verbesserte Diesel-Direkt-Antriebskonzept erreicht die Mobicone MCO 90(i) Evo2 laut Kleemann sehr gute Verbrauchswerte und arbeitet dadurch besonders effizient. Die Förderbänder werden elektrisch angetrieben. CFS (Continuous Feed System) überwacht durch eine Sonde den Brecherfüllstand und regelt die Materialzufuhr so, dass für eine optimale Brecher-

auslastung und damit auch für eine sehr gute Materialqualität immer eine optimale Menge aufgegeben wird.

Bedienkonzept vereinfachen Brechanlagen werden in ihrer Funktion immer anspruchsvoller. Kleemann entwickelte für seine aktuellen Brechanlagen der Evo2-Generation ein intelligentes Steuerungskonzept, das Bedienbarkeit wesentlich vereinfachen soll. Mit Spective sieht das Unternehmen die Messlatte für Benutzeroberflächen in der Branche weiter angehoben. Das

Maschine durchgeführt werden. Mit der kleinen Funkfern­ steuerung können alle relevanten Funktionen des Auto­ matikbetriebs im Bagger bedient werden.

Anlagenkontrolle per App Dieselfüllstand, durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch, durchschnittliche Produktionsleistung, Spalteinstellung, Auslastung und weitere Prozessdaten können über das Dashboard angezeigt werden. In den meisten Fällen muss der Bediener die Kabine nicht mehr verlassen oder den laufenden Prozess unterbrechen. So kann er zum Bei­ spiel am Smartphone erkennen, dass der Dieselfüllstand niedrig ist und aus der Fahrerkabine heraus Nachschub ordern. Der Bediener hat die Auslastung der Maschine im Blick und kann die Beschickung dadurch regulieren. Er

Spective-Bedienkonzept: Touchpanel direkt an der Anlage, große Funkfernsteuerung für den Rüst- und Fahrvorgang, kleine Funkfernsteuerung mit allen Bedienfunktionen. Spective Connect, eine neue App mit allen relevanten Anlageninformationen und Jobsite-Reporting.

Bedienkonzept ist intuitiv aufgebaut, das 12"-Touchpanel wurde bezüglich der Benutzerführung und Visualisierung optimiert. Zudem sind u. a. eine große und eine kleine Funkfernsteuerung in die Spective-Welt integriert worden. Die digitale Lösung Spective Connect bringt zudem wichtige Anlagendaten auf das Smartphone (siehe auch Kasten auf dieser Seite).

Kegelbrecher für breites Einsatzspektrum Die Mobicone MCO 90(i) Evo2 ist für hohe Brechleistung konzipiert. Mit seinen neuen Brech-

kann sich über bereits erbrachte Tagesleistung auch im Vergleich zum Vortag informieren und vieles mehr. In der Kabine kann sich der Bediener künftig durch das Kamerasystem auf dem Smartphone­Display einen Anlagenüberblick über die Zuförderung und die gesamte Brechanlage verschaffen. Bei einer Störung zeigt Spective Connect gleich die entsprechenden Komponenten inklusive Fehlerbehebungshilfe an. Das Smartphone kann an die Stelle des auftretenden Feh­ lers mitgenommen werden und den Bediener Schritt für Schritt bei der Fehlerbehebung unterstützen. Die Spective­Connect­App generiert automatisch Reports zum Verbrauch und der Produktionsleistung sowie der Anlagennutzung. Diese können per Messenger oder E­Mail weitergeleitet werden. Spective Connect steht optional für die neue Klee­ mann­Backenbrechanlage Mobicat MC 110(i) Evo2 und die ebenso neue Kegelbrechanlage Mobicone MCO 90(i) Evo2 zur Verfügung. Nach und nach sollen weitere Spective­Maschinen damit ausgestattet oder nachgerüstet werden. Die App kann auf iOS­ und t Android­Smartphones installiert werden.

werkzeugen deckt der Kegelbrecher einen großen Spaltbereich mit 6 – 45 mm ab und ist flexibel einsetzbar. Die verbesserten Brechwerkzeuge mit Geometrien für den jeweiligen Einsatzfall, unterstützen die Materialqualität und die Leistung der Anlage. Alle Brechspaltweiten werden über die Funkfernbedienung eingestellt. Weitere Umbauarbeiten sind dafür nicht notwendig. Zu den kleineren Details zählen zusätzliche Wartungsöffnungen, die Vereinheitlichung der Klemmkeilposition für Brechwerkzeuge oder die automatische Positionierung des Einlauftrichters beim Werkzeugwechsel.

Ausfallzeiten verhindern und die Produktqualität erhöhen Ausgestattet mit einem intelligenten Überlastsystem sollen auch unter erschwerten Bedingungen Sicherheit und stabile Prozesse gewährleistet werden. Das »Tramp Release System« bietet Schutz bei unbrechbaren Materialien wie Holz oder Metall. Die software-gestützte Überlasterkennung »Ringbounce Detection« verfügt über zwei Modi, die dem Anwender die Wahl lassen, ob der Schwerpunkt eher auf Produktqualität (»Precise«) oder auf Produktmenge (»Mixture«) liegt.

Einsatzduo punktet in der Kombination Die neuen Brechanlagen der Evo2-Generation – der Backenbrecher Mobicat MC 110(i) Evo2 und der Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) Evo2 – sollen sich laut Kleemann als besonders stark erweisen, wenn sie gemeinsam durch Linienkopplung verbunden sind. Mit einem abgestimmten Leistungs-Niveau und kontinuierlichem Materialfluss soll damit höchste Effizienz erzielt t werden.

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ROCKSTER

Prallbrecher kann in Schweden im Bauschutt-Recycling punkten

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eit bereits mehr als 25 Jahren genießt Haga R.O.T. Service im südlichen Schweden, etwa 160 km südwestlich von Stockholm, den Ruf eines Spezialisten für schwere Abbrucharbeiten, Dekontamination und Recycling. Das Unternehmen betreibt mit 70 Mitarbeitern Standorte in Norrköping und Linköping. Unabhängig von der Größe des jeweiligen Projekts wird Wert auf hohe Professionalität bei der Abwicklung gelegt. Neben der Aufbereitung von Baurestmassen im neuen RecyclingZentrum in Norsholm bei Norrköping setzt Haga R.O.T. den Rockster-Brecher auch im Lohnbrechgeschäft ein, um damit Asphalt oder auch Beton aufzubereiten. Firmeneigentümer John Torsell hatte einen Rockster-Prallbrecher des Typs

ROCKSTER

Das schwedische Unternehmen Haga R.O.T. Service hat Anfang des Jahres in einen mobilen Rockster­Prallbrecher des Typs R1000S investiert, um seinen Geschäftsbereich Recycling und Wiederverwertung von Abbruchabfällen vor Ort weiter stärken zu können.

R1000S in Österreich im Einsatz gesehen und war sofort davon überzeugt, dass dieser Brecher der richtige für seine vielfältigen Projekte sein würde.

Kundenservice zählt Niklas Johansson vom schwedischen Rockster-Vertriebspartner Biocare Svenska hatte Haga R.O.T. den Rockster R1000S als ideale Lösung für die spezifischen Aufgabenstellungen angeraten. Biocare Svenska ist seit 2008 im Brechgeschäft tätig und hat sich in dieser Zeit auch zu einem Experten der mobilen Aufbereitung entwickelt. Haga R.O.T. und Biocare Svenska arbeiten seit langem partnerschaftlich zusammen. »Einer der Gründe, warum sich Haga R.O.T. für den Rockster R1000S entschieden hat, ist unsere Fähigkeit, schnell und effizient Ersatz- und Verschleißteile zu liefern«, sagt Niklas Johannson. Als einen der Hauptvorteile des R1000S nennt er zudem, dass keine Transportgenehmigungen erforderlich sind und der Brecher aufgrund seiner kompakten Größe und einem Gewicht unter 35 t als äußerst mobil gilt.

Ökologischer Fußabdruck

Für den Transport des R1000S sind keine speziellen Transportgenehmigungen erforderlich, was ihn äußerst mobil und vielseitig macht.

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Haga R.O.T. ist in ganz Schweden tätig, gearbeitet wird immer mit der Zielsetzung, den ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum zu beschränken. Passend zu der Philosophie ist der R1000S mit dem neuesten Cat-Motor und somit der neuesten Emissionstechnologie der EU-Stufe V ausgestattet. Zusätzlich


Der Rockster R1000S bricht schwer armierten Bauschutt auf 0 – 80 mm im schwedischen Norrköping.

»Mit dem hydrostatischen Antrieb von Rockster bleibt der Dieselmotor immer im optimalen Drehzahl-, Drehmoment- und Verbrauchsbereich. Die Hydraulikpumpe passt sich den Leistungsanforderungen des Brechers an, was schlussendlich einen geringeren Kraftstoffverbrauch pro Tonne produziertes Endmaterial bedeutet«, betont Johannson. Darüber hinaus ist der R1000S mit einem RVB1700-Windsichter ausgestattet, der Leichtstoffe wie Kunststoff, Textilien, Polystyrol, Holzteile, Ytong-Steine und ähnliche Materialien separiert.

Recycling­Einsatz

verfügt der Brecher über einen hydrostatischen Antrieb, erlaubt damit den konstanten Betrieb des Dieselmotors im optimalen Arbeitspunkt und liefert im Vergleich zum Direktantrieb eine konstante Brechleistung bei reduziertem Dieselverbrauch.

Der R1000S wird bei Haga R.O.T. hauptsächlich auf Abbruchstellen zum Recycling von Bauabfällen, oft große Mengen Stahlbeton, eingesetzt, die vor Ort gleich wiederverwendet oder für andere Projekte verkauft werden. Zur Serienausstattung gehört daher auch ein vertikal einstellbarer Magnetabscheider, der Stahl effizient aus dem zerkleinerten Beton entfernt und so zu einem saubereren und wertvolleren Endprodukt führt. »Der Rockster R1000S mit seinem zusätzlichen Siebsystem, dem Vibrationsförderer unter dem Brecherauslass, dem großflächigem Hängesieb und den großen Motorraumöffnungen für einen einfachen Servicezugang erfüllt einfach alle Anforderungen auf der Brecherwunschliste unserer Kunden«, unterstreicht Niklas t Johannson.

CO₂-Abdruck Haga R.O.T. arbeitet immer mit der Zielsetzung, den ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum zu beschränken. Passend zu der Philosophie ist der R1000S mit dem neuesten Cat-Motor und somit der neuesten Emissionstechnologie der EU-Stufe V ausgestattet.

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Mit dem Metso-Mobilbrecher LT106 bei Bierbrauer & Sohn (v. li. n. re.): Egon Plew (Fischer-Jung Aufbereitungstechnik), Tim und Lennart Bierbrauer mit Karl-Werner Bierbrauer sowie Ralph Philippen (Fischer-Jung) und Hugo v. Benthem (Metso Outotec Germany).

L METSO – FISCHER-JUNG

Die Vielseitigen in der Eifel Der Eifler Familienbetrieb Bierbrauer & Sohn ist seit 2004 mit der Vermietung mobiler Brech­ und Siebanlagen, Baumaschinen, Transportdienstleistungen, Tiefbau sowie Bauschutt­ und Bodenverwertung tätig und betreibt einen 6 ha großen Recycling­Hof zwischen Neuwied und Mayen. Mit einem 50 ha großen Basalt­Lava­Steinbruch in Ettringen stieg Inhaber Karl­Werner Bierbrauer 2017 mit Gründung der Terratec­ Basalt in die Gewinnung ein. Sonderaufgaben in der Aufbereitungstechnik, etwa Brechversuche für große Konzerne, haben den Unternehmer stets gereizt, notfalls bis an die Grenzen seiner technischen Ausrüstung zu gehen. Einer besonderen Herausforderung hat sich Bierbrauer aktuell erfolgreich gestellt. Es handelt sich um die Aufbereitung großer Mengen Schamottsteine aus der Feuerfestindustrie. Das Material wird im Recycling­Betrieb zwischengelagert und auf Zuruf zerkleinert. Es handelt sich um 400 mm bis 500 mm große Schamotten, die über einen Metso­Backenbrecher vom Typ Lokotrack LT106 aufgegeben und zu 40 – 45 mm Körnungen verarbeitet werden.

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Die Schamottsteine werden mitunter auch in Metallhülsen geliefert.

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er Lokotrack wurde für die Aufgabenstellung mit besonders magnetischen Brechbacken ausgestattet, deren Verschleiß höher ist als bei Mangan. Der Auftraggeber stellt hohe Anforderungen an eine rückstandsfreie Zerkleinerung und ist darauf bedacht, dass keine Metallpartikel das Endprodukt verunreinigen. Da an Brechbacken hoher Verschleiß auftritt, hat Karl-Werner Bierbrauer diesem Umstand Rechnung getragen und dafür gesorgt, dass nur besonders magnetische Rückstände in den Brechprozess gelangen können. Ein entsprechend starker Magnetabscheider zieht nach dem Zerklei-

nern das Verschleißmaterial umso sicherer aus dem Brechprozess. Die Maschine wurde speziell für diese wiederkehrenden Auftragsarbeiten reserviert und ist damit exklusiv der Schamottaufbereitung vorbehalten. Der Kunde übernimmt anschließend das vorgebrochene Material, um es dann in Eigenregie in kleinere Fraktionen weiter herunterzubrechen und zu sieben. »Für das Unternehmen war es seinerzeit sehr schwierig, einen Aufbereitungspartner zu finden, der das teure Material trocken lagert, es präzise einund auswiegt und sauber verarbeitet«, so Karl-Werner Bierbrauer. »Einen Sattelschlepper mit durchschnittlich 25 t diesen Materials könnte man schon fast als Wertfracht bezeichnen, sobald er unseren Betrieb verlässt. Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass ein Laborant des Auftraggebers den Verarbeitungsprozess sowie das Endprodukt fortlaufend überwacht.«

Schamottmaterial in Hülsen Die Schamottsteine werden mitunter auch in Metallhülsen geliefert, worauf das Unternehmen ebenfalls eingestellt ist. In solchen Fällen sind zusätzliche Umrüstzeiten für das Brechwerkzeug und eine gründliche Reinigung des Lokotrack erforderlich, um die Mischprodukte sauber aufbereiten


DANIEL ELKE

Aufbereitungslinie für die Granulatproduktion bei Bierbrauer & Sohn mit Metso-Lokotrack-Vorbrecher, -Feinbrecher und mobiler Siebanlage vom Typ Nordtrack S4.9.

und trennen zu können. Das feuerfeste Gestein wird während der Aufbereitung im Backenbrecher LT106 aus den Hülsen herausgebrochen. Über die entsprechende Einstellung eines großzügigen Brechspalts erfolgt das Eindrücken der Hülse, die nicht komplett zerquetscht wird. Am Ende zieht sie der Magnetabscheider heraus. »Man muss sich das so vorstellen, als würde man eine Konservendose kontrolliert pressen, um sich des Inhaltes vollständig zu entledigen. Sämtliche Chargen sind einzeln nummeriert, bezeichnet und dürfen nicht miteinander vermischt werden«, betont Karl-Werner Bierbrauer.

Baum­ und Rasensubstrate mit Lava Bims, Tuffasche, Lava und Basalt sind die Hauptbestandteile der Böden in der Eifel – dort, wo sich auch der Steinbruch von Karl-Werner Bierbrauer und das Recycling-Gelände befinden. Seit Kurzem beschäftigt sich das Unternehmen auch mit der

Herstellung von Substraten, deren Bestandteile sich aus den regionalen Mineralien zusammensetzen. Teils kommt Lava aus dem eigenen Steinbruch zum Einsatz, teils wird – je nach Zielsetzung der Herstellung – leichtes oder schweres Lavamaterial zugekauft. Bierbrauer & Sohn stellt Baumsubstrate für nicht überbaubare Pflanzgruben in den Fraktionen 0 – 16 mm und 0 – 32 mm aus Lavagestein her. Dafür wird Oberboden mit Lava gemischt und über die mobile Lokotrack-Vorsiebanlage ST2.4 von Metso bzw. eine entsprechende 35er-Quadratmasche abgesiebt. Für eine Baumgrube wird durchschnittlich etwa 9 m3 an Material benötigt, wobei entsprechende Substrate vor allem die entsprechenden Mengen an Wasser und Luft speichern können müssen. Weiterer Bestandteil des Firmen-Portfolios ist das Rasensubstrat in 0 – 8 mm, einer Mischung aus Oberboden, Lava sowie entsprechender Kompostanteile. Darauf lässt sich Rollrasen legen oder Rasen säen. Produkt-Manager Ralf Beissel dazu:

Baumsubstrat aus eigener Lavaproduktion bei Bierbrauer & Sohn.

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Bodenaufbereitung am neu zu erschließenden Grundstück mit der mobilen Schwerlast-Siebanlage Nordtrack ST2.5 von Metso. Das neue Nordtrack-Modell ist der jüngste Neuzugang bei Bierbrauer & Sohn, geliefert von Fischer-Jung Aufbereitungstechnik.

»Das Material geben wir an die GaLaBauer ungedüngt weiter. Bims ist häufig fester Bestandteil des Substrats bzw. Teil des Oberbodens, da wir ausschließlich bimshaltige Böden aus der Region verarbeiten. Rasensubstrat benötigt 35 % Wasserspeicher, entsprechend hoch ist der Kompostanteil. Am Steinbruch in Ettringen greifen wir auf unser eigenes Labor zurück, um Sieblinien, Wasserspeicher und alle wichtigen Bestandteile des Substrats auf Zuverlässigkeit hin selbstständig prüfen zu können.«

Deutschlands größter Metso­Mobilanlagenbetreiber

»Die Zusammenarbeit mit Fischer-Jung Aufbereitungstechnik, unserem direkten Ansprechpartner, kann ich nur in den höchsten Tönen loben.« Karl-Werner Bierbrauer, Inhaber Bierbrauer & Sohn

38 AUGUST 2021

Bierbrauer & Sohn unterhält mit Metso-OutotecHändler Fischer-Jung Aufbereitungstechnik aus Krefeld seit neun Jahren enge Geschäftsbeziehungen. Der Familienbetrieb wie auch das Schwesterunternehmen Terratec-Basalt betreiben insgesamt 24 mobile Anlagen von Metso und sind deutschlandweit der größte Abnehmer des finnischen Herstellers. »Die Zusammenarbeit mit Fischer-Jung Aufbereitungstechnik, unserem direkten Ansprechpartner, kann ich nur in den höchsten Tönen loben – zum einen auf der Serviceseite, was die Schulung unseres Personals anbelangt – zum anderen werden wir immer pünktlich mit den notwendigen Ersatz- und Verschleißteilen versorgt«, betont KarlWerner Bierbrauer. »Wir bevorraten uns jährlich mit Brechbacken, Schlagleisten, den notwendigen Schrauben, Brechmänteln, Brechkegeln und Siebbelägen. Dabei profitieren wir im Gesamtpaket von günstigeren Abnahmekonditionen, wenn wir ein Jahr im Voraus disponieren. Da wir auch permanent im Bereich des Lohnbrechens und -siebens gefordert sind, ist die Ersatz- und Verschleißteilbevorratung für uns lebensnotwendig.« Im Bereich der Lohnaufbereitung und der Maschinenvermie-

tung gibt es zwischen Bierbrauer & Sohn sowie Fischer-Jung Synergien: Die Maschinen, die gerade nicht für eigene Betriebszwecke im Einsatz sind, werden an Fremdunternehmen vermietet. FischerJung Aufbereitungstechnik vermittelt Bierbrauer & Sohn entsprechende Vermietungsanfragen, die aus dem räumlichen Umfeld kommen. Mit eigenen Tiefladern übernimmt Bierbrauer & Sohn dann auch den Transport zu den jeweiligen Standorten, an denen sie benötigt werden. »Wenn es verlangt wird, liefern wir neben dem Brecher auch den für die Aufgabe nötigen Radlader oder Bagger und das entsprechende Personal«, so David Jakoby, zuständig für die Vermietung von Baumaschinen sowie Brech- und Siebanlagen. »Wir sind hier im Radius von 100 km die einzigen Anbieter, die Anlagen ab 25 t aufwärts mit Personal bereitstellen, ein für uns entscheidender Wettbewerbsvorteil. Erst neulich haben wir einen LT106 mit 47 t Gesamtgewicht zum Kunden transportiert.«

Bodenbereitung zur Bauerschließung Derzeit bereitet Karl-Werner Bierbrauer ein weiteres 6 ha großes Grundstück vor, das er als technisches Bauwerk bezeichnet und das er mit zusätzlichen 500 000 t Boden in Sandwich-Bauweise ausbaut. Der Unternehmer saniert das Grundstück durch das Heranfahren von eigenem Recyclingund Bodenmaterial sowie mit weiteren Bodenbefestigungsmaßnahmen, um es später baufertig an Investoren zu verkaufen. Angelieferter Bauschutt für die Auffüllung läuft vor Ort direkt über eine mobile Waage und wird anschließend über einen Backenbrecher des Typs Lokotrack LT96 von Metso mit hydraulischer Brechspaltverstellung sowie einer Schwerlastsiebanlage vom Typ ST2.5 zu RC t aufbereitet.


SANDVIK

Zur Entwicklungszielsetzung zählte eine einfache Einrichtung: Sandviks Backenbrecher ist jetzt als Plug-and-Play-Lösung mit verbesserten Sicherheitsfunktionen erhältlich. Die Backenbrecher auf die Kreislaufwirtschaft ausgelegt, d. h. die komplette Maschine –das gesamte Metall und die Gummidichtungen – können laut Sandvik recycelt werden.

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SANDVIK

Plug-and-Play-Lösung mit verbesserten Sicherheitsfunktionen Sandvik stattet seine Backen­ brecher jetzt mit allem aus, was für eine Plug­and­Play­ Installation erforderlich ist. Steinbruch­ und Bergwerks­ betreiber sollen künftig Primärbrechanwendungen in kürzester Zeit installieren sowie betreiben und dabei im Betrieb maximale Effizienz gewährleisten können.

I

m Steinbruch und in Bergwerken werden Brechlösungen benötigt, die nicht nur robust, langlebig und zuverlässig sind, sondern für eine optimale Leistung auch einfach in Betrieb genommen werden können. Sandviks Backenbrecher sind jetzt als komplette Brechlösung erhältlich, mit der in kürzester Zeit der Brechprozess begonnen werden kann. »Wir liefern unsere Backenbrecher mit allem, was ein Kunde für einen Plug-and-Play-Primärbrechbetrieb benötigt«, betont Mats Dahlberg als Vice President Lifecycle Service, Stationary Crushing and Screening. »Sie müssen nur auswählen, wel-

che zusätzlichen Komponenten sie benötigen. Es gibt auch eine große Auswahl an Brechbacken, die gemischt und vertauscht werden können, um eine optimale, vielseitige Zerkleinerung zu gewährleisten«, so Dahlberg.

Zuverlässigkeits­ und Schutzpaket Unberechenbarkeiten gelten als Feind der Produktivität. Deshalb sind alle neuen Sandvik-Backenbrecher mit dem »Reliability and Protection Package« von Sandvik erhältlich, mit dem Anwender jederzeit die Kontrolle über Kosten und Effizienz behalten sollen. »Um weiterhin ein weltweit führender Anbieter zu sein, bieten

wir unseren Kunden alles, was sie für eine schnelle Inbetriebnahme und einen zuverlässigen Betrieb benötigen. Zusammen mit einer einfachen und sicheren Wartung steigern unsere Backenbrecher die Produktivität, bieten echte Zuverlässigkeit und eine hervorragende Verfügbarkeit«, ist Martin Johansson als Produkt-Manager für Backenbrecher überzeugt. Sandviks Backenbrecher können mit kompletter Infrastruktur geliefert werden, einschließlich u. a. Aufgabetrichter, Schnittstelle zum Aufgabetrichter, Antrieb und Hilfsrahmen mit Keilriemenschutz und Motorhalt terung.

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Auf maximalen Umsatz bei höchster Qualität getrimmt: Die neue Chieftain 1700X erzielt einen Materialdurchsatz von bis zu 500 t/h und unterstützt eine präzise Korngrößenverteilung, hier Granitschotter in drei Fraktionen.

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POWERSCREEN – KÖLSCH

Den Erfolg der »Alleskönnerin« perfektionieren Mit der neuen Chieftain 1700X will Powerscreen zeigen, wie eine weltweit erfolgreiche Maschine noch verbessert werden kann. In der neuen »X«­Version soll dieses raupenmobile Hochleistungs­ sieb durch optimierte Kraftstoffeffizienz, Verbesserungen am Antrieb und in Bezug auf die Siebleistung überzeugen – und durch eine konsequente Anpassbarkeit an unterschiedlichste Aufgaben.

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owerscreen trägt den Begriff »Sieb« (= Screen) bereits im Unternehmensnamen. Im Jahr 1966 in Nordirland gegründet, war man einer der Ersten, der leistungsfähige Siebanlagen baute – und diese mobil machte. So konnte das Sieb direkt zum Einsatzort, etwa zur Sandgrube oder dem Steinbruch, transportiert werden, anstatt wie damals üblich das Siebgut zur Maschine. Mobile Powerscreen-Siebe der Baureihen Chieftain und Warrior eröffnen auch heute noch Wege

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zur effizienteren Fraktionierung und setzen immer wieder Maßstäbe. In einer mobilen Siebanlage wie der neuen Chieftain 1700X stecken über 50 Jahre an Erfahrung – und die Erfolgsgene des Unternehmens, das seit 1999 Teil der Terex-Gruppe ist. Die Premiere der neuen, gründlich überarbeiteten Chieftain 1700X erfolgte im Frühjahr letzten Jahres auf der Conexpo in Las Vegas. Die Hybridmaschine weist das von der Chieftain 1700 bekannte Siebformat auf. Wie bereits zuvor in der Chieftain 1700 kommt die für Powerscreen patentierte 2/4-Lagerung zum Einsatz. Ein großer Unterschied besteht jedoch bei der Siebkraft, diese wurde wesentlich erhöht, ebenso die Verstellbarkeit der Siebwinkel. Auch an den Förderbändern hat Powerscreen Änderungen vorgenommen. Die Feinkornabwurfbandbefestigung wurde optimiert, das Seitenaustragband verfügt über eine selbstspannende Seitenverkleidung. Noch wirtschaftlicher werden soll die Anlage durch die wählbare abgesenkte Motordrehzahl, was Energie bzw. Kraftstoff sparen hilft. In

der 3-Deck-Variante ist die Chieftain 1700X optional mit hydraulisch klappbarem Rückführband ausgestattet. Über einen einfachen Ventilwechsel kann dessen Laufrichtung umgestellt werden. In dieser Betriebsart wird die Chieftain 1700X zu einem ZweiDeck-Sieb.

Flexibilität ist Trumpf Als ein Pionier der mobilen Aufbereitung weiß Powerscreen genau, wie unterschiedlich die Anforderungen an ein Sieb sein können. So ist die Chieftain 1700X als 2-Deck- wie auch als 3-Deck-Sieb lieferbar. Siebeinsätze können schnell und einfach gewechselt werden. Der Antrieb ist optional hybrid ausgeführt, also mit einem Dieselaggregat wie auch einem elektro-hydraulischen Antrieb an Bord. Und in Abstimmung an das Aufgabegut können Intensität, Winkel und Geschwindigkeit der Siebkinematik fein justiert werden.

Vielfältig im Einsatz Grundsätzlich zeigt sich die Chieftain 1700X wie ihre Vorgängerin als »Alleskönnerin«: Sie verarbeitet Mutterboden, Schot-

ter, Recycling-Material, aber auch Sand und Kies sowie Kohle und Eisenerz. Der Maximaldurchsatz beträgt 500 t/h. Der Abweisrost ist funkfernsteuerbar, der Aufgabetrichter fasst ein Volumen von 7,5 m3. In der Standardausführung kommen bis zu drei Seitenbänder zum Einsatz, diese erreichen eine Abwurfhöhe von 4,72 m, das Feinkornband wirft auf 4,23 m ab. In der 3-DeckVariante ist eine vierte Fraktion erzielbar.

Hoher Durchsatz Die hydraulisch einklappbaren Förderbänder beschleunigen die Inbetriebnahme, das absenkbare Abwurffeinkornband erleichtert den Wechsel der Siebeinsätze. Der Dieselantrieb ist quer eingebaut, um die Wartung zu vereinfachen. Powerscreen und der süddeutsche Händler Kölsch Baumaschinen sehen die Chieftain 1700X für die Herausforderungen eines heterogenen Marktes so gut gerüstet wie kaum ein zweites Sieb der Klasse. Was den Durchsatz angeht, übertreffe sie manche baugrößere Maschine t noch immer um Längen.


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»Wir konnten einmal mehr erfolgreich unter Beweis stellen, dass für uns als Händler individuelle Betreuung keine leeren Worte sind – denn nur zufriedene Kunden sind gute Kunden.« Sven Brookshaw, Moerschen-Geschäftsführer

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Beide Anlagen lassen sich über einen Radlader beschicken.

MOERSCHEN – TEREX FINLAY – ARJES

Wenn sich Spezialmaschinen und universelle Einsatzmöglichkeiten nicht ausschließen Mit der Kombination aus dem Universalzerkleinerer Arjes Impaktor 250evo und dem Schwerlastsieb Terex Finlay 863 hat Moerschen Mobile Aufbereitung den nordhessischen Mittelständler Wenzel­Bau zu einem leistungsstarken Recycling­Unternehmen gemacht. Die raupenmobile Anlagentechnik bewährt sich in unterschiedlichen Anwendungskonfigurationen – einzeln oder in Reihe.

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ochbauspezialist WenzelBau aus Lichtenfels-Goddelsheim (Landkreis WaldeckFrankenberg) arbeitet regional mit sechs Mitarbeitern als Familienunternehmen in der dritten Generation. Bereits um 1990 allerdings erweiterte der heutige Geschäftsführer Andreas Wenzel das Arbeitsfeld. Seither baut der Mittelständler das Segment der Bauschuttaufbereitung aus. »Wir schauen natürlich immer auch über den Tellerrand, besuchen Messen und wissen genau, was es anlagentechnisch am Markt gibt«, erklärt der 54-jährige Maurermeister. Um dann das Investitionsbudget punktgenau für die Belange seines Unternehmens umzusetzen, vertraut WenzelBau auch auf eine individuelle Fachberatung. »Die effiziente Arbeit erfordert es immer, moderne Anlagentechnik bereit zu stellen, und da können und wollen wir uns keine unnötigen Experimente leisten. Leistungsstark, zuverlässig und universell einsetzbar ist das Anforderungspro-

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fil unserer Kundschaft an uns, und genau so lauten unsere Ansprüche an den Maschinenpark«, so Andreas Wenzel. Diesem Anspruch stellten sich Vertrieb und Service von Moerschen Mobile Aufbereitung zur besten Zufriedenheit des Kunden. Sowohl der für die Region zuständige Außendienstspezialist Johannes Ett als auch Geschäftsführer Sven Brookshaw begutachteten vor Ort die individuellen Gegebenheiten. Insbesondere auf dem Recycling-Hof, der heute eine wichtige Säule des Unternehmens darstellt, konnte Moerschen passgenaue Lösungen beitragen. »Die Konstellation aus Arjes Impaktor und Terex Finlay 863 passt perfekt zu uns«, betont Lukas Wenzel. Der 22-jährige Maurermeister stellt die dritte Generation bei den Goddelsheimern dar.

Impaktor 250evo erhält sich Wenzel-Bau die größtmögliche Vielfalt an Einsatzoptionen. Gerade die Zusammenstellung aus zwei separaten Anlagen birgt den Kern an Möglichkeiten, der für den agilen kleinen Mittelständler wichtig ist – etwa im Gegensatz zur kombinierten BrecherSiebanlage. Auf dem Betriebshof lässt sich die Reihenfolge der Maschinen unkompliziert wechseln. Je nach Erfordernis kann so beispielsweise beim Asphalt-Recycling der Zerkleinerer beschickt und die Siebanlage nachgeschaltet werden. Umgekehrt wird bei vorangestelltem Schwerlastsieb beispielsweise Bauschutt erst abgesiebt, sodass nur der wirklich zu brechende Anteil den Zerkleinerer erreicht. Die Flexibilität ist die Grundlage, dass Wenzel-Bau die komplette Bandbreite in der Materialannahme abdecken kann: Das beinhaltet Asphaltaufbruch, Erde, Müll und geht über Holz, Boden bis hin zu Bauschutt. Gerade letzterer kann alles enthalten, von Zaundrähten über bewehrten Beton bis hin zu Grabsteinen aus Granit.

Vielfältige Einsatzoptionen

Hohe Armierung

Mit dem Duo aus dem Schwerlastsieb Terex Finlay 863 und dem Universalzerkleinerer Arjes

Besonders beeindruckt zeigten sich Vater und Sohn Wenzel beim Durchgang von Beton mit hohem

»Die Konstellation aus Arjes Impaktor und Terex Finlay 863 passt perfekt zu uns.« Lukas Wenzel, Wenzel-Bau

Armierungsanteil: »Wir waren schon erstaunt, was für massive Metallteile problemlos vom Arjes Impaktor aufgenommen werden können. Da musste bei früheren Maschinengenerationen nicht selten händisch mit der Flex vorgearbeitet werden. Das gehört größtenteils der Vergangenheit an und das ist auch gut so, denn wir sind hier die letzte Station. Wir wissen oft nicht, was wir im Detail angeliefert bekommen – aber auch die Anlieferer würden oft staunen, was da am Ursprungsort auf der Baustelle alles reingeschmissen worden ist«, erklärt Andreas Wenzel. Einzelne Trümmer können nach Erfahrung der Wenzels schon mal 1 m3 messen und mehr als 1 t wiegen. Da sei es ausgesprochen hilfreich, dass der Arjes Impaktor über eine einfa-


che Fernbedienung verfahren werden kann. So kann der Radladerbediener den kompakten Zerkleinerer nach vorn fahren, große Trümmer direkt aufgeben und wieder in seine Ursprungsposition zurück fahren ohne abzusteigen. Weil beide Anlagen per Radlader beschickt werden können, reicht eine Maschine vor Ort, während früher auch ein Bagger vorhanden sein musste.

MOERSCHEN

Einsatz vor Ort Der kompakte Arjes Impaktor kann bei geringem Gewicht von 14 t und einem hydraulisch absenkbaren Chassis auf einem kleinen Lkw ohne Sondergenehmigung oder auch per HakenliftLkw auf Baustellen gefahren werden. Hier kann Wenzel-Bau Bauschutt vor Ort brechen und wieder einbauen, etwa bei der Baugrubenverfüllung oder im Wegebau. »Wir reduzieren zu fahrendes Material erheblich, was uns in jeder Hinsicht in die Karten spielt, zumal wir laut BImSch an unserem Betriebshof nur zehn Tage im Jahr brechen dürfen«, so Andreas Wenzel. Entsprechend ist auch das Schwerlastsieb Terex Finlay 863 ausgewählt, das mit gut 18 t ebenfalls mit den Möglichkeiten von Wenzel-Bau transportiert werden kann. Dazu verfügen die Goddelsheimer über wechselbare

Ausgesprochen zufrieden sind Lukas (li.) und Andres Wenzel von der Durchsatzleistung und dem Endprodukt des kompakten Arjes-Zerkleinerers Impaktor 250evo. Siebdecks, sodass die Anlage auch solo eingesetzt werden kann, etwa um Sand zu sieben und so immer optimale Materialaufwertungen der Recycling-Kette nutzen zu können.

»Dem Wettbewerb voraus« »Wir haben lange überlegt, bevor wir massiv in neue Anlagentechnik investiert haben – aber es war der richtige Weg, wie sich schnell herausgestellt hat«, weiß Andreas Wenzel zu berichten:

»Mit unserem Know-how sind wir heute durchaus dem Wettbewerb voraus und das wäre ohne die passende Maschinenausstattung so nicht möglich. Wir können wesentlich kostengünstiger anbieten, bei gleichzeitig großer Breite in der Annahme und hoher Qualität in der Abgabe der aufbereiteten Produktpalette für Recycling und Bau.« Ein Baustein ist der technische Support durch Moerschen Mobile Aufbereitung, lobt

Andreas Wenzel, was auch Moerschen-Geschäftsführer Sven Brookshaw freut: »Wir konnten einmal mehr erfolgreich unter Beweis stellen, dass für uns als Händler individuelle Betreuung keine leeren Worte sind – denn nur zufriedene Kunden sind gute Kunden – und so etwas muss unser Aushängeschild sein. Dafür stehen unsere regionalen Vertriebler mit all unserer Erfahrung und so macht Arbeiten t Spaß.«

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Der Arjes Titan 950 ersetzt an der Einsatzstelle einen VZ 850. Mit der Umstellung auf die Arjes-Leistungsklasse erreicht die Albert Freise GmbH 30 % mehr Durchsatz des Materials.

Mit durchschnittlich 100 t/h und einer Endkorngröße 0 – 100 mm ist der neue Titan 950 auf dem Recycling-Hof für die Zerkleinerung von Altholz im Bereich A1 bis A3 zuständig.

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ARJES

»Schnelle und unkomplizierte Lösung« über Jahrzehnte immer gefunden

A »Das Besondere an der Zusammenarbeit mit Arjes ist, dass wir genau wissen, an wen wir uns mit welchem Anliegen wenden können.« Jens Ahle, Prokurist Albert Freise GmbH

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lbert Freise verdiente sich in den 1950er-Jahren im Kreis Lippe im Baustellenverkehr von Kies und Sandstein seinen Lebensunterhalt als Angestellter. 1959 gründete er sein eigenes Fuhrdienstunternehmen, in den folgenden Jahrzehnten sorgte er für zahlreiche Erweiterungen innerhalb seines Unternehmens. So wurde in Augustdorf ein Grundstück als Umschlagplatz erworben. In den Jahren 1992/93 folgte mit den Inbetriebnahmen der ersten Sortier- und Kompostierungsanlagen der Startschuss zum professionellen Entsorgungsdienstleister. Zur Abrundung des Konzepts wurde 1999 das Kalkwerk Dörenschlucht mit Deponie erworben. Der größte Expansionsschritt kam 2019/20 mit der Änderung der Gewerbeabfallverordnung. Die Fläche im Industriegebiet Augustdorf wur-

de mit einer Erweiterung auf knapp 40 000 m2 nahezu verdoppelt und ein zweiter Standort ging mit einer neuen Gewerbeabfallvorbehandlungsanlage auf 30 000 m2 in Betrieb. Heute kann die Albert Freise GmbH auf mehr als 60 Jahre Erfahrung in Dienstleistung und Umweltschutz zurückblicken. Jens Ahle ist Prokurist und verantwortlich für die Stoffgruppen auf dem RecyclingHof des Unternehmens und weiß von den Meilensteinen seines mittlerweile verstorbenen Großvaters sowie der langjährigen Partnerschaft mit Norbert Hammel und dessen Unternehmen Arjes zu berichten.

durchlaufen, um ihre Stärken und Schwächen herauszufinden. Das Besondere an dieser Partnerschaft ist bis heute, dass diese Maschinen erst dann von Albert und seinem Team erworben wurden, wenn sie optimal und zu ihrer vollsten Zufriedenheit funktionierten. Das Wissen, der Erfolg und das Wachstum der beiden Gründer basieren nicht zuletzt auf dieser langjährigen Partnerschaft und dem gegenseitigen Vertrauen. »Ohne die Maschinen von Norbert Hammel und Arjes wären wir vielleicht nicht da, wo wir

Zusammentreffen im Jahr 1989 Die Wege von Albert Freise und Norbert Hammel kreuzten sich viele Male und lange bevor die heutige Arjes GmbH gegründet wurde. Das erste Zusammentreffen der beiden Unternehmer fand im Jahr 1989 statt, um eine Maschine zur Zerkleinerung von Altholz zu konstruieren. Seitdem konnten fast alle neuen Maschinenentwicklungen von Norbert Hammel mindestens einen Testlauf auf dem Freise-Gelände

ARJES

Mit rund 60 Mitarbeitern ist die Albert Freise GmbH im Kreis Lippe (NRW) als Full­Service­Anbieter für Abfallentsorgung, Aufbereitung bis hin zur Versorgung von Natur­ und Recycling­Baustoffen bekannt. Die neueste Anschaffung des Unternehmens, ein Titan 950 von Arjes in Kombination mit einer speziell konzipierten Hammermühle, setzt eine jahrzehntelange, ganz spezielle Zusammenarbeit fort.


ARJES

heute sind, wenn es diese Partnerschaft nie gegeben hätte. Auch wenn es mal Probleme oder Ausfälle gab, wurde immer eine schnelle und unkomplizierte Lösung gefunden und das Ergebnis am Ende stets erreicht«, sagt Jens Ahle.

Maschinenzugang Seine neueste Arjes-Anschaffung ist der Titan 950 in Kombination mit einer speziellen Hammermühle. Auch hier gab es viele Zwischenschritte und Anpassungen bis zur endgültigen Fertigstellung und dem Abschluss dieser Anlagenkombination. Mit durchschnittlich 100 t/h und einer Endkorngröße 0 – 100 mm ist die Anlage auf dem Recycling-Hof für die Zerkleinerung von Altholz im Bereich A1 bis A3 zuständig. Dank der Paddelwellen mit einem asynchronen Antriebssystem sorgt der Titan 950 für die Materialvorzerkleinerung. Enthaltene Metallteile lassen sich nach der Zerkleinerung mithilfe des Überbandmagneten leicht aussortieren. Im nächsten Schritt wird das Alt-

holz über ein Scheibensieb geführt, bevor es zur nächsten Zerkleinerungsstufe geht. Material mit Korngrößen unter 100 mm fällt somit direkt durch, um diesen Prozess zu umgehen. Alles, was größer ist, wird dagegen mit der Hammelmühle nachzerkleinert und bringt die gewünschte Qualität, die der Kunde für sein Endprodukt vorsieht. Hier sorgen ein weiterer Überbandmagnet sowie eine Magnetrolle im Abwurf dafür, dass eventuell noch enthaltene Metallteile, wie Schrauben oder Nägel, aussortiert werden. Vor dem Titan 950 lief an diesem Standort ein VZ 850. Mit der Umstellung auf die Arjes-Leistungsklasse erreicht das Unternehmen nun 30 % mehr Durchsatz des Materials. Dennoch möchte Freise auf den VZ 850 nicht verzichten. Die Anlage arbeitet mittlerweile im Bereich der Grünschnittzerkleinerung auf dem gleichen Gelände in Augustdorf. Darüber hinaus betreibt das Recycling-Unternehmen noch eine der ersten Impaktor-250Anlagen zur Zerkleinerung von Bau- und Abbruchabfällen sowie einen zweiten Titan 950 zur Zerkleinerung auf dem Gelände der Gewerbeabfallanlage.

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Besondere Beziehung »Das Besondere an der Zusammenarbeit mit Arjes ist, dass wir genau wissen, an wen wir uns mit welchem Anliegen wenden können. Dank der langjährigen Partnerschaft kennen wir so gut wie jeden Akteur im Unternehmen. Durch den regelmäßigen Kontakt mit den Kollegen aus der Konstruktion und dem Service lassen sich bei auftretenden Problemen und Herausforderungen immer schnelle Lösungen finden. Selbst wenn dies einmal nicht der Fall sein sollte, können wir sicher sein, dass in kürzester Zeit eine Ersatzmaschine t für uns bereitsteht«, so Jens Ahle.

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NEUENHAUSER MASCHINENBAU

Der neue SuperScreener 2F Hybrid auf Kette.

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NEUENHAUSER UMWELTTECHNIK

Neuartiges Hybrid-Sternsieb vorgestellt Mit dem neuen Sternsieb »SuperScreener 2F Hybrid auf Kette« will die Neuenhauser Umwelttechnik die schnelle und effiziente Aufbereitung von Biomasse oder Abfall vor Ort noch einfacher und mobiler werden lassen.

Alle Seiten des Motorraums sind mit großen Wartungstüren ausgestattet.

B

ei der Entwicklung der neuen Arbeitsmaschine stand neben der Wartungsfreundlichkeit insbesondere die Reduzierung von CO2-Emissionen durch ein neuartiges Hybridantriebssystem im Vordergrund. Zudem gibt sich das neue Modell 2F Hybrid noch modularer und damit servicefreundlicher im Aufbau als das Vorgängermodell. Der neu gestaltete Motorraum beinhaltet nicht nur ein Generatorset mit 110 kVA mit einem Tier-3A-JohnDeere-Dieselmotor, sondern auch die Batterie und den Dieseltank mit 190 l Fassungsvermögen. Vier Container-Verschlüsse sichern das Gehäuse auf dem Hauptrahmen der Maschine. Alle Seiten des Motorraums sind mit großen Wartungstüren ausgestattet, um eine bestmögliche Zugänglichkeit zum Innenraum zu gewährleisten. Das gesamte Gehäuse hat ein Gewicht von 2,2 t und lässt sich mit wenigen Handgriffen sowie mithilfe eines Gabelstaplers oder eines Krans von der Maschine heben. Der Antrieb kann somit weit entfernt von der Maschine selbst und geschützt von Staub und Dreck aufgestellt werden. Das schützt nicht nur den Luftfilter vor starken Verunreinigungen, sondern zudem auch den Dieselmotor vor einer möglichen Überhitzung. Nutzer, denen Netzstrom zur Verfügung steht, können die Maschine damit ebenfalls betreiben. Der entsprechende

125-A-Stecker befindet sich geschützt unter dem Aufgabebunker. Ein 55 kW starker Elektromotor übernimmt den Hauptantrieb der Hydraulikpumpen. Die verbauten Ventile stammen weiter aus der PVG-32-Serie von Sauer Danfoss. Der Aufgabebunker bei der neuen Maschine wurde um fast 1 m verlängert, um das Bunkervolumen auf 9 m3 erhöhen zu können. Die Länge der Kettenlaufwerke ist zudem angepasst worden, was weitere hydraulische Stützen beim Aufgabebunker erübrigt.

Elektrotechnikeffizienz mit dem Hydraulikplus verbinden »Hydraulische Antriebe erfreuen sich bei vielen Betreibern von leistungsstarken, mobilen Siebmaschinen noch immer großer Beliebtheit. Sie sind robust, temperaturunempfindlich, leistungsstark und einfach zu reparieren«, betont Gerjan Webbink, Sales Manager der Firma Fredheim Maschinen aus Norwegen, der die Maschinen der Neuenhauser Umwelttechnik vertreibt. Der Hybridantrieb der neuen 2F Hybrid vereine die Effizienz der Elektrotechnik mit den Vorteilen der Hydraulik. Den neuen Hybridantrieb soll es in Zukunft auch für weitere Maschinen aus den Reihen der Tromt mel- und Sternsiebmaschinen geben.

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L DOPPSTADT

Mit hoher Einsatzflexibilität die Zerkleinerung neu denken

DOPPSTADT / BENEDIKT SEIFERT

Mit dem Methor will die Doppstadt Umwelttechnik GmbH (DUG) eine Antwort auf die wachsende Recycling­Herausforderung durch permanent wechselndes Material in der Verarbeitung geben. Das Multipurpose­Recycling­System bietet mit einer störstoff­ resistenten Aufbereitung das nach Anbieterangaben vielseitigste Einsatzspektrum der Klasse. Von der quer gelagerten Walze über ein vereinfachtes Aufgabe­ und Austragsystem bis zum Antriebssystem HydraulicDirect­Drive: Anwender in der Entsorgungs­ und Recycling­Wirtschaft sollen vom smarten Maschinen­Design mit einfacher Bauweise, Wartung und Bedienung profitieren.

Das Multipurpose-Recycling-System bietet mit seiner störstoffresistenten Aufbereitung das nach Herstellerangaben vielseitigste Einsatzspektrum seiner Klasse.

M

it dem Methor als universell einsetzbare Maschine haben wir uns den Anforderungen unserer Kunden angepasst. So kommt er heute in vielen Verfahrensschritten des Recyclings zum Einsatz. Der Methor ist in unserem Produktportfolio im Grunde ein Multitool«, sagt DUG-Produkt-Manager Moritz Müller.

Verarbeitung zahlreicher Abfallfraktionen möglich Die Anlage eigne sich für Einsätze mit permanent wechselndem Material wie Gewerbeabfall, Baumischabfall, Matratzen, Bioabfall oder Altholz. Sowohl Betriebe mit kleineren Volumenströmen als auch Anwender mit Spezialfraktionen profitierten von der präzise regelbaren und effizienten Leistung des Methor und der Möglichkeit, die höchst störstoffresistente Zerkleinerung schnell und bedarfsgerecht auf wechselndes Material umstellen zu können. Ob Sacköffnen, Dosieren, Aufgeben, Auflösen, Crushen, Schneiden oder Brechen: Der Methor will mit einer störstoffresistenten Aufbereitung ein viel-

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Die Anlage eignet sich für Einsätze bei permanent wechselndem Material wie Gewerbeabfall, Baumischabfall, Matratzen, Bioabfall oder Altholz.

lassen sich nach DUG-Angaben einfach austauschen. So könne der Methor binnen 45 Minuten auf drei unterschiedliche Zahngröße umgestellt werden. Je nach Einsatzbedingung kann die Maschine als Hakenlift- oder Kettenfahrvariante gewählt werden. Zudem können Anwender die Aufbereitungseinheit als aufgeständerte Komponente für den stationären Einsatz erwerben.

Integrierbar in Doppstadts mobil­modulare Konzepte

seitiges Einsatz- und Anwendungsspektrum bieten. Auch Sonderchargen werden verarbeitet. Darüber hinaus sollen Anwender von vielfältigen Erweiterungs- und Kombinationsmöglichkeiten profitieren. »Der Methor ist als modulares Multitool konzipiert. Daher lässt er sich schnell und einfach an neue Anforderungen und Bedürfnisse anpassen«, erklärt Müller. Die modulare Bauweise soll zusätzlich die Flexibilität des Methor belegen. Die Umrüstung der Maschine ist dank Walzenwechselmöglichkeit leicht zu handhaben, Kammleisten und Werkzeuge

Durch einfache Kombination mit anderen Smart Solutions will Doppstadt mit dem Methor den Anwendern zusätzliche Möglichkeiten bieten, deren Einsatzspektrum gewinnbringend zu erweitern. So kann der Methor beispielsweise als Teil mobilmodularer Anlagenkonzepte eingesetzt werden. Die Doppstadt-Lösung basiert auf einer Kombination mobiler Maschinen, die für unterschiedliche Einsatzzwecke geeignet sind, vergleichsweise wenig Platz einnehmen und nicht zwingend in einer Halle betrieben werden müssen. Im Vergleich zu stationären Anlagen wollen sie einen preislichen Vorteil und eine deutlich einfachere Inbetriebnahme bieten. Bei sich ändernden Rahmenbedingungen, beispielsweise neuen Gesetzen, können Anwender deshalb schnell und t kalkulationssicher reagieren.

500. Doppeltrommel-Siebanlage von Zemmler wird in Schweden eingesetzt

ZEMMLER

ZEMMLER – Als Geschäftsführer Heiko Zemmler im Jahr 2000 das Unternehmen Zemmler Siebanlagen als »One-Man-Show« gründete, war an die 500. Maschine kaum zu denken. Dank des Einsatzes von inzwischen 55 Mitarbeitern am heutigen Standort in Massen (Brandenburg) konnte jüngst diese Jubiläumsanlage, eine Multi Screen MS 5200, an das schwedische Unternehmen OP-System übergeben werden.

Zemmler-Verkaufsleiter Klaus Kohnke (re.) mit dem OP-System-Team. Gemäß schwedischen Normen ist die Maschine mit einer VBG-Zugöse und zusätzlich mit hydraulischen Stützen, verlängerten Bändern, Arbeitsscheinwerfern und weiteren Optionen ausgestattet.

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it OP­Gruppen wurde ein neuer Partner für Nor­ wegen, Schweden und Finnland gewonnen. OP­ Geschäftsführer Mats Olofsson zeigt sich von der MS 5200 begeistert: »Wir sehen eindeutig die Vorteile der zusätzlichen dritten Fraktion für unser Geschäft.« Für die Skandinavier ist die MS 5200 eine Ergänzung und Erweiterung ihrer Produktpalette. Die Zemmler Multi Screen MS 5200 gilt mit ihrer über 5 m langen Doppeltrommel und insgesamt 47 m2 Siebfläche für alle großen Anlagen mit einem hohen Durchsatz und hoher Siebgüte als Lösung für unterschiedliche Einsatz­ bereiche. Die Länge der Doppeltrommel und die aus­ wechselbaren Drahtsiebbeläge ermöglichen eine trenn­ scharfe saubere Absiebung bei kleinen Maschen und bindigem Material. Doppeltrommel und Bänder laufen im Einklang durch das dieselhydraulische Antriebskon­ zept. Alle diesel­hydraulischen Maschinen sind mit Motoren der Emissionskriterien EU­Stufe V/EPA/ CARB Tier 4f ausgerüstet. Sensorik und eine elektro­ nische Steuerung stehen für hohe Sicherheit und opti­ t male Anpassungsmöglichkeiten im Betrieb.

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HAMMEL

Auch großvolumigem Aufgabegut Herr werden

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ie neueste (R)evolution mit dem Hammel-Zerkleinerer Typ VB 750 DK als »Long Version« setzt auf 2 000 mm lange Zerkleinerungswellen, die sperriges Aufgabegut auch mit Radladerbeschickung verarbeiten. Die ineinandergreifenden Messer der verlängerten Werkzeugwellen sind so konzipiert, dass eine multifunktionale Zerkleinerung von Alt- und Frischholz, Wurzelstöcken, Bahnschwellen, Sperr-, Gewerbe- und Hausmüll sowie in der Aufbereitung von Altreifen und Aluminium möglich ist. Damit antwortet der Hersteller auf die Kundenbedürfnisse, die heutzutage nicht nur ein spe-

Jüngster Produktzugang zum 25-jährigen Jubiläum: Der Hammel-Zerkleinerer VB 750 DK als »Long Version«. 2 000 mm lange Zerkleinerungswellen verarbeiten sperriges Aufgabegut wie Spanplatten und Sperrmüll auch mit Radladerbeschickung. zifisches Material zerkleinern und universell arbeiten müssen. Der leichte Neodymmagnet für die Separierung von FE-Metallen ist in modifizierter Position am Austragband installiert und dient der optimaleren Metallabscheidung. Mit dem ebenso neu konzipierten Austragsband wird eine Abwurfhöhe von ca. 4 600 mm erreicht, so können großvolumige Materialhalden produziert wer-

den oder das Endprodukt kann direkt in Container oder Lastzüge gefördert werden. Dank des neuen Cat-Motor C9.3 der EUStufe 5 sowie 380 PS Stärke und moderner Hydraulik erreicht der Zerkleinerer eine gesteigerte Durchsatzleistung. In Kürze sollen ebenso die Zerkleinerer VB 750 D (semimobile Hakenliftvariante) und VB 750 E (stationäre Elektrovariante) auf die »Long Version« umgestellt werden. t

HAMMEL RECYCLINGTECHNIK

FAKTEN

HAMMEL

Hammel Recyclingtechnik stellt im Jubiläumsjahr eine neue Schredder­Generation vor mit dem Hammel­Vorbrecher VB 750 DK Long Version als Nachfolgemodell zum Bestseller Typ VB 750 DK.

Hammel Recyclingtechnik in Bad Salzungen im Jahr 2021 – 25 Jahre nach Gründung. Von der kleinen Produktionshalle in 25 Jahren zur etablierten Recycling­Marke

> Was vor 25 Jahren in Thüringen begann, hat sich bis heute zu einem Markennamen entwickelt, der in der Recycling­Branche vielfach für Leistungsstärke und Qualität bekannt ist. > In lediglich einer kleinen Produktionshalle in Bad Salzungen, die Fertigung, Lackierung und Lager als auch Büros umfasste, haben 1996 zehn Leute mit der Planung und Entwicklung als auch dem Bau und der Vermarktung der Hammel­Zerkleinerer begonnen. Tagsüber wurde gefertigt und nachts lackiert, die Fläche musste optimal ausgenutzt werden. Bald kamen weitere Produktions­ und Lagerhallen und natürlich auch Mitarbeiter hinzu. > Die Nachfrage an mobilen Zerkleinerern wuchs stetig. Der bekannte lang zulaufende Hammel­Zerkleinerer VB 650 D auf Hakenlift mit einem 300­PS­Motor, dem Vorgänger des heutigen VB 750, wurde geboren und zieht sich als stetig an die Kundenbedürfnisse angepasstes und weiter­ entwickeltes Flaggschiff durch die 25 Jahre der Firmengeschichte. Die Input­ Materialien haben sich im Laufe der Zeit erweitert, so werden mit dem Zerkleinerer Typ VB 750 mittlerweile verschiedene Arten von Holz, Müll sowie auch Aluminiumprofile und ­ballen zerkleinert. > Die Produktpalette ist in den 25 Jahren gewachsen und umfasst nicht nur mobile sowie stationäre Vorbrecher vom Typ VB 450/650/750/850, den Red Giant VB 950 und den größten mobilen Vorbrecher VB 1500, sondern auch Nachzerkleinerer mit den Modellen NZS 700 und NZS 1000. Abgerundet wird das Angebot mit der Sortier­ und Trenntechnik. > Werden verschiedene Maschinen kombiniert, erhält der Kunde eine Komplett­ anlage auf seine individuellen Anforderungen angepasst. Als neueste (R)evolution wurde kürzlich der Hammel­Zerkleinerer Typ VB 750 DK »Long Version« vorgestellt.

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LIG

»Dank seiner patentierten, gegenläufig rotierenden Spiralwellen kann der Combat – nahezu unabhängig von der Siebschwierigkeit des Input-Materials – überall dort eingesetzt werden, wo konventionelle Aufbereitungstechnik bislang versagt.«

LIG

Enrico Kallmeyer, Entwicklung LIG-Geschäftsfeld »Mineral und Rohstoffe«

Mit der effizienten Spiralwellentechnologie soll der Combat Abraumrestmassen zuverlässig und besonders wirtschaftlich verarbeiten.

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LIG

Spiralwellensieb trennt Abraumhalden Mit der Übernahme des Combat­Projekts baut LIG die Kompetenzen im Geschäftsfeld »Mineral und Rohstoffe« weiter aus. Die Siebmaschine ist speziell für den Schwerlast­ betrieb in Steinbrüchen und kleineren Rohstoffgewinnungsbetrieben konzipiert. Mit der effizienten Spiralwellentechnologie soll der Combat Abraumrestmassen zuverlässig und besonders wirtschaftlich verarbeiten. Auf der Bauma 2022 soll die mobile Anlage erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Entwickelt wurde die Technologie ursprünglich von der LIG­Tochter Doppstadt.

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ineralische Rohstoffe wie Naturgestein sind insbesondere für die schnell wachsende Baubranche unverzichtbar. »Durch die fortschreitende Urbanisierung steigt der globale Bedarf an Beton. Als Ausgangsmaterial dienen häufig Gesteine, die mühsam abgebaut und später weiterverarbeitet werden«, sagt Enrico Kallmeyer, zuständig für die Entwicklung des LIG-Geschäftsfelds »Mineral und Rohstoffe«. Stark mit Ton oder Lehm durchsetzte Abbaumassen stellen dabei eine erhebliche Herausforderung dar. Denn mit konventioneller Technologie lassen sich die Materialien nur schwer oder nicht trennen und die darin enthaltenen Natursteine können nicht gewonnen werden. »Stattdessen landen jedes Jahr Millionen Tonnen der kostbaren Ressourcen weltweit ungenutzt auf großen Abraumdeponien«, sagt Kallmeyer. »Das ist eine

Verschwendung, die wir als LIG-Gruppe nicht befürworten können. Unser Ziel ist es, Rohstoffe mithilfe smarter und nachhaltiger Technologien bestmöglich zu erhalten und zu gewinnen.«

LIG übernimmt Combat­Projekt der Tochter Doppstadt Die Übernahme des Combat-Projekts soll sich daher nahtlos in die Nachhaltigkeitsstrategie der LIG einfügen. Ursprünglich fand die Entwicklung der Siebmaschine mit Spiralwellentechnologie im Hause Doppstadt statt, einem Tochterunternehmen der LIG. Im Rahmen der Ende 2019 eingeleiteten LIG-Strategie wurde das Geschäftsfeld »Mineral und Rohstoffe« an die LIG übergeben. Doppstadt konzentriert sich fortan ausschließlich auf die Entwicklung und den Vertrieb von Recycling-Technologie. Kallmeyer betont die Vorteile der Portfolioverschärfung: »Als LIG können wir die Kompetenzen der einzelnen Unternehmen innerhalb der Gruppe optimal bündeln und unsere Geschäftsfelder nachhaltig ausbauen.« Das Siebkonzept für die Verarbeitung von Abraumrestmassen in Steinbrüchen wurde erstmals auf der Bauma 2019 vorgestellt. Kernstück ist die bei der Aufbereitung von nichtmineralischen Abfällen vielfach bewährte Spiralwellentechnolo-

UNTERNEHMEN

Der Combat wurde für die Verarbeitung von stark mit Lehm und Ton durchsetzten Abraumhalden konzipiert.

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LIG mit Hauptsitz in Velbert ist eine international agierende Unternehmensgruppe, die in den Geschäftsfeldern Recycling, Mineral & Rohstoffe, Bioenergie, Metall, Wasser und Dienstleistungen tätig ist. Zur LIG gehören die Marken Allreco, Doppstadt, Recuperma, KISA, SKG, USG, WIMA und Zemmler. Die LIG, 2019 aus der Doppstadt­Familienholding hervorgegangen, bündelt alle Kompetenzen ihrer Marken mit Schwerpunktausrichtung auf die Themenfelder Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.


gie von Doppstadt. »Für den Schwerlastbetrieb in Steinbrüchen mussten wir die Siebmaschine entsprechend den spezifischen Eigenschaften des Aufgabematerials und den Einsatzbedingungen anpassen«, erklärt Kallmeyer. Um die Beständigkeit und Effizienz der angepassten Technologie optimal zu testen, führten die Doppstadt-Fachleute umfangreiche Langzeitversuche in verschiedenen Steinbrüchen durch. »Unsere Spezialisten haben sich bei der Prototypentwicklung die notwendige Zeit genommen, um möglichst praxistaugliche Ergebnisse zu erzielen«, sagt Kallmeyer. Der Combat mit seinem Eigengewicht von rund 50 t hat sich dabei auch in schwierigen Anwendungsfällen bewährt und ist für Durchsatzleistungen von bis zu 500 t/h Aufgabematerial ausgelegt. Die LIG plant, die raupenmobile Schwerlastsiebmaschine bis zur Bauma 2022 zur Marktreife zu führen.

Hohe Leistungsfähigkeit und Effizienz Der Combat wurde speziell für die Verarbeitung von stark mit Lehm und Ton durchsetzten AbraumHalden konzipiert. »Dank seiner patentierten, gegenläufig rotierenden Spiralwellen kann der Combat – nahezu unabhängig von der Siebschwierigkeit des Input-Materials – überall dort eingesetzt werden, wo konventionelle Aufbereitungstechnik bislang versagt«, erklärt Kallmeyer. „Das Gestein im

Abraum wird auf dem wannenförmigen Siebbett durch die extrem kraftvoll arbeitenden Spiralwellen regelrecht ›abgeschält‹.« Dadurch erziele der Combat ein mit bisheriger Technik unerreicht sauberes und gut abgereinigtes Grobkorn. Die mobil einsetzbare Maschine kann dabei Stückgrößen von bis zu 800 mm Kantenlänge im Aufgabematerial verarbeiten. Je nach Materialbeschaffenheit und äußeren Umgebungseinflüssen kann der Bediener die benötigte Qualität und Quantität des Materials individuell einstellen.

Verbesserte Wirtschaftlichkeit Die mit dem Combat mögliche Trennung des Abraummaterials bei 100 mm bis 150 mm erlaubt eine reguläre Grobkornzerkleinerung sowie optional eine Weiterverarbeitung der Feinfraktion, beispielsweise mit einer anschließenden Nassaufbereitung. Dank der weiteren Erschließung wertvoller Materialanteile und der damit verbundenen nachhaltigeren Aufbereitung schrumpft der Bedarf an knappem Deponieraum bei gleichzeitig längerer Laufzeit des Steinbruchs und führt somit in der Regel zu einer deutlich verbesserten Wirtschaftlichkeit des Gewinnungsbetriebes. »Damit bieten wir unseren Kunden einen vollumfänglichen Prozess, um viele Abraumhalden nahezu vollständig und wirtschaftlich einer hochwertigen Verwendung t zuzuführen«, resümiert Kallmeyer.

Stark mit Ton oder Lehm durchsetzte Massen sind für die Natursteingewinnung eine erhebliche Herausforderung.

Die neue Generation Hydraulikgreifer

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Mit QUBA-zertifizierten Recycling-Baustoffen zu Kreislaufwirtschaft, Klima- und Umweltschutz am Bau BAUSTOFF RECYCLING BAYERN – Allein in Bayern fallen jährlich mehr als 53 Mio. t Bauabfälle als Bauschutt, Bodenaushub, Gleisschotter und Straßenaufbruch an. Laut Landesamt für Statistik im Freistaat wurden davon 2018 nur 18,6 % in Recycling-Anlagen aufbereitet. Mehr als zwei Drittel aller Bauabfälle werden in Bayern bis heute deponiert. Der bayerische Bedarf von rund 150 Mio. t mineralischen Baustoffen jährlich wird nur zu ca. 10 % durch Sekundärbaustoffe (Recycling-Baustoffe) gedeckt. Deutlich kritisiert dies Baustoff Recycling Bayern, das sich im Vorjahr dem QUBA-Qualitätssiegel zur Qualitätssicherung von Sekundärbaustoffen angeschlossen hat.

tatistisch gesehen werden in Bayern 66,8 % des Bauschutts recycelt oder auf Baustellen verwertet. Beim Gleisschotter sind es 82,3 % oder gar 98 % im Stra­ ßenaufbruch (Altasphalt). Die Zahlen belegen aber nur die Mengen, die in den Asphaltmisch­ und Bauschutt­ Recycling­Anlagen angeliefert werden. Was aber davon wieder im neuen Asphalt verwendet oder als Recycling­ Baustoff in Gebäuden, beim Straßenbau, im Erdbau oder in Bauprodukten eingesetzt wird, zeigen die Zahlen nicht. Dass die wieder eingesetzte Menge wesentlich geringer sein muss, sieht Baustoff Recycling Bayern, das als Ver­ ein die gemeinsamen wirtschaftlichen, fachlichen und technischen Interessen der mittelständischen Baustoff­ Recycling­Industrie in Bayern wahrnimmt, belegt durch nicht zu übersehende wachsende Altasphalt­ und Bau­ schuttberge. Bei Bodenaushub würden zudem lediglich 6,2 % aufbereitet oder auf Baustellen wiederverwertet.

BAUSTOFF RECYCLING BAYERN

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Mangelnde Akzeptanz und Nachfrage Viele der heute noch verfüllten oder deponierten Bau­ abfälle und dabei insbesondere Bodenaushub sowie Boden­Bauschutt­Gemische könnten mit der zur Ver­ fügung stehenden Aufbereitungstechnik zu hochwerti­ gen Sekundärbaustoffen aufbereitet werden. Als Hemm­ schuh dafür gelten mangelnde Akzeptanz und Nachfrage nach Recycling­Baustoffen. Viele Recycling­Unterneh­ men zögern deshalb in neue Anlagentechnik und Arbeits­ plätze zu investieren. Auch die Qualität von geprüften, güteüberwachten und zertifizierten Sekundärbaustoffen könne nicht in Zweifel gezogen werden, wie Baustoff Recycling Bayern deutlich unterstreicht. Denn die Anforderungen an die bautechnischen Eigenschaften (beispielsweise Korngrö­

ßenverteilung, Frostempfindlichkeit oder auch Trag­ fähigkeit), die an Primärbaustoffe gestellt werden, wären exakt jene, die auch Sekundärbaustoffe zu erfül­ len haben. Von »Recycling­Bonus« könne ebenso wenig die Rede sein wie Abstriche unterstellt werden könnten. Zusätzlich würden Recycling­Baustoffe auf ihre Um­ weltverträglichkeit geprüft. Bauherren wissen dem­ nach genau, was sie einbauen und wie und wo diese Materialien bei einem späteren Aus­ oder Rückbau wie­ derverwertet oder entsorgt werden können.

QUBA­Qualitätssiegel Bei der Auswahl von Sekundärbaustoffen erfahren pri­ vate, gewerbliche und kommunale Bauherren Unter­ stützung durch das QUBA­Qualitätssiegel. Es gewähr­ leistet, dass alle einschlägigen Normen und Regelwerke auf EU­, Bundes­ und Länderebene eingehalten werden. QUBA­zertifizierte Recycling­Baustoffe sind demnach qualitativ hochwertig und unterliegen einem eng­ maschigen Prüf­ und Überwachungskonzept. Die her­ gestellten Recycling­Baustoffe wie auch die Hersteller müssen dabei laut Baustoff Recycling Bayern teilweise höhere als im offiziellen Regelwerk formulierte Anfor­ derungen erfüllen. Die einheitliche, marktübliche und anwender­ freundliche Kennzeichnung der zertifizierten Recycling­ Baustoffe soll Bauherren, Architekten und Planern die direkte Zuordnung, den Vergleich und eine einfache Bewertung der angebote­ nen Recycling­Baustoffe im Rahmen von Ausschreibungen und Bauver­ gaben ermöglichen. Über ein frei zugängliches Firmenverzeichnis und eine tagesaktuelle Karte aller zertifi­ zierten Anlagen und Baustellen haben sie zudem Zugriff auf alle Produzenten von Sekundärbaustoffen mit dem QUBA­Qualitätssiegel. Baustoff Recycling Bayern hat sich deshalb im Herbst letzten Jahres dem QUBA­Qualitätssiegel ange­ schlossen. Bereits mehr als 200 der bayerischen Mit­ gliedsbetriebe und mehr als 2 Mio. t Recycling­Bau­ stoffe wurden bis Ende Juni 2021 nach den QUBA­Richt­ t linien zertifiziert.

FAKTEN Lässt sich nicht mehr recyceln?

> Anscheinend nein und die dafür angeführten Gründe sind laut Baustoff Recycling Bayern vielfältig: > Der Einsatz von Sekundärbaustoffen wäre zeit­ und kostenaufwendiger > Die heute verfüllten oder deponierten Bauschutt­ oder Bodenmaterialien wären zudem für das Recycling nicht geeignet > Die Qualität von Recyclingbaustoffen wäre schlechter als die von Primärbaustoffen > Mit der Thematik »Recycling­Baustoffe« gilt es sich zu beschäftigen – das kostet Zeit und erfordert finanziellen Aufwand gegenüber Baustoffen, deren Einsatz und deren Anwendung heute bereits geläufig ist. Aber dieser Aufwand besteht bei jedem »neuen« Baustoff, bis man sich daran gewöhnt hat, ihn regelmäßig einzusetzen. > Vor dem Hintergrund der explodierenden Entsorgungsgebühren und steigenden Preise für natürliche Sande, Kiese und andere Gesteinsmaterialien sind Recycling­Baustoffe mittlerweile für viele Bauherren längst ein probates Mittel, um Baukosten auf der Entsorgungs­ als auch der Beschaffungsseite spürbar zu senken.

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VOR ORT

60%

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MICHAEL WULF (6)

Die Stenger-Siebmaschinen werden laut Hersteller zu 60 % im GaLaBau eingesetzt, rund 10 % bis 15 % macht die Holzbranche (Hackschnitzel) aus – dazu kommt ein weiterer Anteil von 10 % bis 15 % aus der Rohrleitungs- und Hochbaubranche.

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STENGER

Anwendernah und bodenständig auf direkten Draht zum Kunden setzen Als Spezialist für Brech­ und Siebtechnik setzt sich das Unternehmen Stenger seit Jahren mit der Frage auseinander, wie sich Hersteller und Anwender auf Augenhöhe begegnen können, um bei der Entwicklung neuer Maschinen dieselbe Sprache zu sprechen. Die Anforderungen an die Maschinen sind gerade beim Sieben von hartem stein­, beton­ und schutthaltigem Material besonders hoch, weshalb sich Käufer nur ungern auf reine Versprechen aus Hochglanzbroschüren verlassen. Nach Ansicht von Geschäftsführer Jochen Stenger und Verkaufsleiter Daniel Stawarski braucht es dafür eine offene Diskussion und Maschinenlösungen, die direkt vor Ort »zeigen, was sie drauf haben«. Die bauMAGAZIN­Redaktion hat sich kürzlich in das hessische Rodgau, südöstlich von Offenbach, begeben, und am eigenen Leib erfahren, dass die beiden Branchenkenner ihren Worten auch Taten folgen lassen.

Dan Windhorst und Michael Wulf

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ine Maschine, die für das Unternehmen mit Firmensitz in Aschaffenburg sowie Vorführ- und Lagerplatz in Rodgau aktuell im Mittelpunkt steht, ist die SBS 1520 F3. Die mobile Siebanlage ist mit 2 000 mm Breite oben und 1 550 mm unten sowie einer Länge von 2 850 mm und einer Höhe von 2 630 mm im Transportmaß kompakt aufgebaut. Das Förderband hingegen ist 2 859 mm lang und 300 mm breit. Je nach Beschaffenheit des zu siebenden Materials verfügt die 1520 F3 über eine Siebleistung bis 80 t. Bei der Wahl des Schüttguts, so Jochen Stenger, spielt die SBS-Reihe ihr volles Potenzial aus: Neben Sand, Kompost, Bauschutt und Recycling-Material kann die 1520 F3 Mutterboden, Aushub, Hackschnitzel, Kies oder auch Kohle, Schrott, Asphalt oder Fräßgut zu sieben. Das Auf- und Abla-

den der Maschine erfolgt mittels Gabelstapler oder Radladergabel – transportiert wird sie wiederum auf einem Anhänger oder Pritschenwagen.

Live­Vorführung statt Datenblätter Um die Leistungsfähigkeit der Maschine aufzuzeigen, stellte Stenger die SBS 1520 F3 im Coreum in Stockstadt/Rhein aus (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 7/21, Seite 86). Dort können Besucher die Siebmaschine im Detail begutachten. Zum Geschäftsmodell von Stenger Brech- und Siebtechnik gehören aber auch eigene Produktvorführungen. Regelmäßig führt das Unternehmen Tests auf dem eigenen Vorführplatz in Rodgau durch, um, Jochen Stenger zufolge, nicht nur Datenblätter, sondern auch Tatsachen sprechen zu lassen. »Unseren Erfolg sehen wir darin, dass wir besonders eng mit unseren Kunden zusammenarbeiten – man tauscht sich direkt vor Ort aus, begutachtet die Maschine und lässt sie unter realen Arbeitsbedingungen arbeiten«, so Jochen Stenger.

Ein multifunktionales System »Die SBS 1520 F3 hat ihren großen Vorteil in der Kompaktheit, Mobilität und Einsatzbereitschaft. Dazu kommen ein abnehmbares Förderband und die Absiebung in drei und zwei Fraktionen und damit ein multifunktionales System, das eine gewaltige Bandbreite an Siebaufgaben erfüllen kann.«


Laut Jochen Stenger gehen die Verkaufszahlen aktuell durch die Decke: »Das verdanken wir einerseits den hohen Anforderungen durch den Gesetzgeber und dessen Versorgungsvorschriften, die wir mit unseren Maschinen übererfüllen. Andererseits sind Maschinen wie die 1520 F3 echte Allrounder, die sowohl von Kleinunternehmen im GaLaBau als auch von Großunternehmen zum Sieben von Schotter und Sand eingesetzt werden.«

Den »Wasserglas­Test« durchgeführt

Für Geschäftsführer Jochen Stenger (li.) und Verkaufsleiter Daniel Stawarski sind Live-Vorführungen ein wichtiger Teil der Geschäftsstrategie: »So können wir vor Ort zeigen, was die Maschinen drauf haben.«

Eine Besonderheit, die für Stenger als Qualitätsmerkmal gilt, sind die geringen Schwing- und Vibrationskräfte der Maschinen: »Steht die Maschine ebenerdig, spüren Sie nicht, dass die Maschine überhaupt läuft.« Der Clou sind laut Jochen Stenger die verbauten Stahlfedern sowie dessen Anordnung und damit »ein Alleinstellungsmerkmal, das so nur von uns am Markt geboten wird«. Andere Hersteller, so Jochen Stenger weiter, lieferten vergleichbare Maschinen mit Gummi-Pads aus – auch der Aufbau sowie die Anordnung der Federn seien anders. Die bauMAGAZIN-Redaktion wollte es genauer wissen und hat das Unternehmen Stenger um einen Beweis gebeten, der auch prompt geliefert wurde: Ein gefülltes Wasserglas, das direkt auf den Rahmen der Siebmaschine platziert wurde, sollte die entstehenden Vibrationen und Schwingungen aufzeigen. Beim Einfüllen von grobem Bau-

»Unseren Erfolg sehen wir darin, dass wir besonders eng mit unseren Kunden zusammenarbeiten – man tauscht sich direkt vor Ort aus, begutachtet die Maschine und lässt sie unter realen Arbeitsbedingungen arbeiten.« Jochen Stenger, Geschäftsleitung Stenger Brech- und Siebanlagen

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VOR ORT

»Der Siebkasten ist mechanisch nicht mit der Maschine verbunden. Insgesamt sind außerdem acht Stahlfedern verbaut, die keine Schwingung auf den Container übertragen, sodass die volle Umhubkraft im Siebkasten verbleibt und somit auf die Siebbeläge übertragen werden kann.«

DAN WINDHORST (1)

Daniel Stawarski, Verkauf Stenger Brech- und Siebanlagen

Das Alleinstellungsmerkmal der SBSSiebanlagen ist die Anordnung der Federn, die gegenüber anderen Herstellern aus Metall gefertigt sind und die Schwingungen im Vollbetrieb auf ein Minimum reduzieren sollen.

Die mobile Siebanlage SBS 1520 verfügt, je nach Beschaffenheit des zu siebenden Materials, über eine Siebleistung bis 80 t.

schutt, das aus massiven Betonteilen und Schotter bestand, zeigte die Wasseroberfläche im Glas keinerlei Erschütterung auf. Und selbst als die Schaufel des Radladers beim Einschütten gegen den Siebtrichter knallte, war keine Schwingungsübertragung zu beobachten. »Der Siebkasten ist mechanisch nicht mit der Maschine verbunden. Insgesamt sind außerdem acht Stahlfedern verbaut, die keine Schwingung auf den Container übertragen, sodass die volle Umhubkraft im Siebkasten verbleibt und somit auf die Siebbeläge übertragen werden kann«, erklärte Daniel Stawarski. Gleichzeitig verfüge die Maschine über spezielle Transportsicherungen, da der Kasten nur auf den Federn sitze. »Das erleichtert den Transport deutlich – durch den Schwerpunkt oben ist das ganze System außerdem besonders stabil aufgebaut.«

Qualität muss auch erarbeitet werden Aber nicht alles läuft immer vollkommen reibungslos – insbesondere dann nicht, wenn die Qualität der Maschine nicht stimmt. »Anfangs hat ein slowakisches Unternehmen die Maschinen für uns gebaut – mit der Zeit hat die von uns geforderte Qualität abgenommen, weshalb wir uns daraufhin für einen neuen Hersteller entschieden haben.« Seither lässt Stenger in Italien produzieren und hat, eigenen Angaben zufolge, seither nicht eine Reklamation erhalten. »Und das muss auch unser Anspruch sein«, so Jochen Stenger. »Siebanlagen halten extremer Belastung stand, weshalb die Ferti-

ZAHLEN 2­Deck­Siebanlage SBS 1520 F3 Oberdeck/Unterdeck:

jeweils 2 000 mm x 1 500 mm

Fraktionen:

3

Antrieb/Leistung:

400 V (16 A)/1,1 kW

Gewicht:

1 500 kg

Transportmaße (B x L x H):

1550 – 2000 mm x 2 850 mm x 2 630 mm

Förderband (L x B)

2 900 mm x 300 mm

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gungsqualität nun mal hohen Standards gerecht werden muss.«

»Deutschsprachiger Raum reicht vollkommen« Insgesamt hat die Firma Stenger rund 500 Maschinen in den Markt gebracht – 350 davon stammen aus der neuen italienischen Produktion. Und obwohl Jochen Stenger und Daniel Stawarski sogar in Zeiten von Covid-19 von besonders hohen Absatzzahlen profitieren, bleiben die Expansionspläne aus gutem Grund in der Schublade: »Wir haben genug mit Österreich, der Schweiz und Deutschland zu tun und aktuell auch kein Interesse daran, weitere Märkte zu bedienen.« Stattdessen rückt das Unternehmen die enge Bindung zu seinen Kunden in den Mittelpunkt. »Dadurch, dass wir uns auf die D-A-CH-Region konzentrieren, bleiben wir nah an unseren Kunden dran. Uns ist der direkte Austausch wichtig. Wir merken, dass die Kunden genau das wollen und sich dafür bedanken, dass wir sie individuell beraten, uns mit ihren Vorhaben auseinandersetzen und die Maschinen direkt vor Ort im Detail erklären. Das ist unsere Stärke«, sagte Daniel Stawarski.

Gute Auftragslage Aktuell werden die Bereiche Service, Vertrieb und Ersatzteilgeschäft mit insgesamt zehn Mitarbeitern direkt von Rodgau aus organisiert. Die Stenger-Siebmaschinen kommen laut Hersteller zu 60 % im GaLaBau zum Einsatz, rund 10 % bis 15 % macht die Holzbranche (Hackschnitzel) aus – dazu kommt ein weiterer Anteil von 10 % bis 15 % aus der Rohrleitungs- und Hochbaubranche. Neben einer breitgefächerten Palette an Siebanlagen bedient die Firma Stenger auch das Brechersegment, bestehend aus Backenbrechern sowie raupen- und radmobile, aber auch stationäre Lösungen. Der Umsatz, so Jochen Stenger, pendle sich derzeit zwischen 4 Mio. und 5 Mio. Euro ein. Auf die Frage, welches Ziel das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr anpeilt, stellte Jochen Stenger klar:


Der Wasserglastest: Geschäftsführer Jochen Stenger führt vor, wie gering die Schwingund Vibrationskräfte selbst bei Dauerbefüllung sind. »Die Produktion läuft auf vollen Touren – alles, was wir hier derzeit an Maschinen stehen haben, ist bereits verkauft. Wir haben es uns abgewöhnt, von Zielen zu sprechen, sehen aber, dass wir in den vergangenen Jahren eine Steigerung von 20 % bis 30 % verzeichnen. Wir wissen, dass das Geschäft gut läuft und können bei Bedarf die Produktion in Italien beliebig steigern.«

Die meisten Mietmaschinen werden übernommen Eine Besonderheit des Unternehmens: Bedient wird fast ausschließlich nur der Direktverkauf. Das Mietgeschäft, so der Geschäftsführer, habe sich jedoch mehr und mehr zum Kaufargument entwickelt: »Unsere Kunden nehmen die Maschinen

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Fertig zur Auslieferung: Gefragt sind Siebmaschinen wie die SBS 1520 aufgrund ihrer Mobilität und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.

mit und probieren sie aus. Erfahrungsgemäß kommen die meisten Maschinen aber gar nicht mehr aus der Vermietung zurück, da die Kunden sie im Anschluss kaufen. Unsere Umsätze gehen steil nach oben und das nicht zuletzt deshalb, weil unsere Kunden auch gleichzeitig unsere besten Verkäufer sind. Sie stehen hinter dem, was wir hier machen«, urteilt Jochen Stenger. Doch gerade bei den Siebmaschinen kommt hinzu, dass diese laut Stenger wenig anfällig für Beschädigungen sind. »Es kommt so gut wie gar nicht vor, dass eine Maschine beschädigt wird. Natürlich kann ein Förderband mal reißen – aber das reparieren die Kunden dann im Regelfall d selbst.«

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500 Maschinen Insgesamt hat die Firma Stenger rund 500 Maschinen in den Markt gebracht – 350 davon stammen aus der neuen italienischen Produktion.

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L EAG EINFACH AUFBEREITEN

merhin fast 10 m2 großen Siebdecks nimmt nach Herstellerangaben mit zwei Personen weniger als eine Stunde in Anspruch. Mit einem Komatsu-Radlader des Typs WA 480 und 5,5 m3 Schaufelvolumen steht ein großer Radlader zum Materialhandling bereit. Dies stellt die obere Grenze im Zusammenspiel mit der SBR 4 dar und hat sich bei Robert König als praktikabel erwiesen. Über die Maschinenfüße

Wenn hohe Leistung bei geringem Platzbedarf gefragt ist

EAG EINFACH AUFBEREITEN

Die bewusst einfach gehaltenen Baustoff­Recycling­Siebe SBR 3 und SBR 4 von EAG Einfach Aufbereiten bereiten verschiedenste Baustoffe auf – mehr und mehr auch in der Schweiz. Das Unternehmen Robert König aus Kriessern im Kanton St. Gallen, an der Grenze zu Österreich und Liechtenstein, setzt seit Mai in ihrem Kies­ und Recycling­Werk in Rüthi eine SBR 4 ein.

SBR 4 in Betrieb mit Sensorautomatik und 5,5 m3 fassendem Komatsu-Radlader.

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»Der elektrische Betrieb und die Steuerung per Sensorautomatik sind wie gemacht für uns.« Rolf Lüchinger, Betriebsleiter Robert König AG

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n diesem Jahr kann die BHS Bau- und Handelsgruppe aus Dresden mit ihrer Tochterunternehmung EAG bereits das 10-jährige Jubiläum als Siebmaschinenhersteller feiern. Die Geschichte begann mit der Senkung von Brechkosten in den eigenen neun Asphaltmischwerken der Unternehmensgruppe. Heute sind die Siebe SBR 3 und SBR 4 etablierte Lösungen für aufbereitende Unternehmen aller Art – so auch in der Schweiz. Rolf Lüchinger, Betriebsleiter bei der Robert König AG im Kanton St. Gallen, berichtet, dass das BaustoffRecycling-Sieb SBR 4 ihn auf Anhieb als handliche und platzsparende Alternative zu üblichen

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mobilen Lösungen mit Raupenfahrwerk und mehreren Förderbändern überzeugt hatte. »Wir haben wenig Platz in unserem langgezogenen Werk. Jede Fläche, die die Maschinentechnik braucht, fehlt uns bei der Lagerkapazität. Daher ist die funktionale Ausführung ideal. Der elektrische Betrieb und die Steuerung per Sensorautomatik sind zudem wie gemacht für uns. In der Regel ist nur eine Person im Werk und somit kann nicht kontinuierlich gesiebt werden, da andere Aufgaben wie das Beladen der Kundschaft erledigt werden müssen«, so Lüchinger.

Die Vorsiebung zählt Das Aufbruchmaterial, das hauptsächlich aus den eigenen Straßen- und Wegebaustellen stammt, wurde bisher nicht vorgesiebt. Dies erzeugte jedoch am Brecher erhöhten Verschleiß und brachte nicht die gewünschte Sieblinie im RC-Produkt. Ursache dafür war der hohe Feinanteil im Ausgangsmaterial. Mit verschiedenen Siebgrößen kann nun ein definiertes Vorsieb, bspw. 0 – 63, erzeugt werden, das als Unterbau eingesetzt oder vermarktet werden kann. Mit feineren Maschen werden zudem Leitungskies und Humus aufbereitet. Der Siebwechsel des im-

»Mich hat überzeugt, dass die SBR 4 mit so einem großen Radlader und grobem Aufgabematerial zurecht kommt und unkompliziert auf verschiedene Siebgüter einzustellen ist.« Daniel Dietsche, Mitinhaber Dietsche Strassenbau AG

werden Höhe und Neigung der Siebanlage per Bolzen-Stecksystem eingestellt. Daniel Dietsche ist Mitinhaber des Schwesterunternehmens Dietsche Strassenbau und zeigt sich begeistert von der Ausführung der Siebmaschine: »Mich hat überzeugt, dass sie mit so einem großen Radlader und grobem Aufgabematerial zurecht kommt und unkompliziert auf verschiedene Siebgüter einzustellen ist.«

Alternative Lösung Für kleinere Aufbereitungsplätze, Betriebshöfe und insbesondere Baustelleneinsätze im Straßen-, Tief- und Landschaftsbau bietet der Hersteller aus Dresden das kleinere BaustoffRecycling-Sieb SBR 3 an. Ausgelegt für Radlader mit ca. 1 m3 Schaufelinhalt, bei einer Transportbreite von 2,4 m und 2,3 t Gesamtgewicht, ist dieses handlicher und eine Alternative zu Sieblöffeln und Schaufelseparat toren.


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APEX FÖRDERTECHNIK – MCCLOSKEY

Die Effizienz im Schiffsgüter­ umschlag ist primär durch die Geschwindigkeit der Verladung bestimmt, da die Liegezeiten im Hafen einen maßgeblichen Kostenfaktor darstellen. Üblicherweise werden Schütt­ güter wie Recycling­Material, Sande, Kiese oder Kohle nahe der Anlegestelle abgekippt, um diese dann per Seilbagger zeit­ aufwendig auf ein Güterschiff zu verladen. Apex Fördertechnik bietet mit dem MTD50R Truck Unloader von McCloskey eine Fördereinrichtung an, mit der Schüttgüter aus einem Sattel­ auflieger direkt übernommen und in einem Arbeitsgang auf ein Güterschiff verladen werden können.

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RALF GOFFIN

ir haben mit McCloskey bereits zahlreiche Tests gefahren, den Güterumschlag von Lande zu Wasser grundlegend zu vereinfachen«, erklärt Rolf Lieben, Geschäftsführer von Apex Fördertechnik aus Geilenkir-

»Im Ergebnis haben unsere Testläufe mit dem neuen MTD50R Truck Unloader gezeigt, dass sogar eine Umladung zwischen 450 t/h und 500 t/h Aufgabematerial möglich sind.« Rolf Lieben, Geschäftsführer Apex Fördertechnik

chen. »Einer unserer Kunden äußerte dann die konkrete Zielvorstellung, mit dieser mobilen Förderanlage 300 t/h Asphaltaufbruch vom Lkw auf ein Frachtschiff zu verladen. Im Ergebnis

APEX FÖRDERTECHNIK (2<9

Mit dem Lkw-Entlader zur schnellen Aufgabe von Schüttgut

Apex Fördertechnik bietet mit dem MTD50R Truck Unloader von McCloskey eine Fördereinrichtung, mit dem Schüttgut aus einem Sattelauflieger direkt übernommen und in einem Arbeitsgang auf ein Güterschiff verladen werden kann. Ein Servicepaket von Apex Fördertechnik bietet Kunden im Zusammenhang mit dem Entlader alle Dienstleistungen rund um Reparatur, Wartung sowie den Austausch von Verschleißteilen wie Gurten, Tragrollen und Abstreifern.

haben unsere Testläufe mit dem neuen MTD50R Truck Unloader gezeigt, dass sogar eine Umladung zwischen 450 t/h und 500 t/h Aufgabematerial möglich sind. Dieses Ergebnis übertraf nicht nur deutlich die genannte Zielvorgabe, sondern verdoppelt in der Tat die Aufgabemenge, die sonst mit einem herkömmlichen Seilbagger in der Stunde erzielt würde. Auf diese Weise lässt sich die Liegezeit des Güterschiffs effektiv halbieren.«

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Hochbelastbarer Stahltrichter Ohne zuvor Material an der Anlegestelle abzukippen und dieses anschließend erneut aufnehmen zu müssen, verspricht das Umladen via Truck Unloader einen deutlichen Zeitvorteil. Der mobile Förderer wird an der Anlegestelle positioniert, der Sattelauflieger fährt rückwärts an die Maschine heran und lädt das Material in den Aufgabebunker. Der hochbelastbare Stahltrichter ist 2,2 m breit und ermöglicht die Aufnahme von bis zu 20 m3 in der Standardausführung. Über das schwenk- und ausfahrbare Aus-

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ben. Eine unter der Anlage befindliche Auffangwanne verhindert ein unkontrolliertes Herausfallen von Schuttgütern.

Geringe Entladezeiten

tragsband lässt sich das Aufgabematerial weit in das Schiff hinein verladen – auch ein Absenken des Förderbandes auf bis zu 10° ist möglich, um die Reichweite maximieren zu können. Unter

Berücksichtigung örtlicher Besonderheiten wie ausgefallenen Reling-Höhen oder extremen Wasserständen lässt sich das Austragsband zudem auf eine Abwurfhöhe von bis zu 6,5 m anhe-

»Die Resonanz unserer Kunden zum MTD50R Truck Unloader von McCloskey ist durchweg positiv. Das liegt zum einen am hohen Durchsatz durch die geringen Entladezeiten von nur drei Minuten pro Lkw, zum anderen haben wir die Entlademaschine

in Einzelfällen auf individuellen Kundenwunsch hin mit zusätzlichen Vorrichtungen versehen, die für ein hohes Maß an Sicherheit sorgen«, erklärt Lieben. »Angefangen beim installierten Untergurtschutz, um zu verhindern, dass bei der Aufgabe Material ins Wasser fallen könnte, über eine Einhausung mit Plane über dem Beschickungsbereich bis hin zu Bedüsungseinrichtungen an den Übergabepunkten – falls es mal t besonders trocken ist.«

Für eine optimierte Umschlaglogistik

Schüttgut-Lagerbox mit Luke.

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Cabrio-Halle am Kai – das Dach lässt sich zur Hafenseite hin öffnen. Länge der Halle: 90 m, Breite der Halle/Spannweite: 36 m, Höhe der Lüra-Stellwände aus Stahl: 4 m, Höhe der speziellen Lüra-Stellwände aus Stahl auf der geschlossenen Hallenvorderseite: 6 m, aufschiebbarer vorderer Dachteil: 25 m, unbeweglicher hinterer Dachteil: 65 m.

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konstruktionen. So fungieren sie als Tragwerk für kom­ plette Schüttguthallen, sei es mit Bogen­, Pult­ oder Schiebedach. Auch bei der Logistikhalle in Regensburg fungieren die Wände als Schüttwand und als Tragkon­ struktion des Hallendachs. Die 4 m bzw. 6 m hohen Wände der Rundum­Stahlkonstruktion erfüllen einen weiteren wichtigen Zweck: Sie ermöglichen die Lage­ rung der festgebundenen Abfallstoffe und ein Ausdrin­ gen. Für den eventuellen Rückhalt von Flüssigkeit wur­ den sie im unteren Bereich verschweißt.

Stahlstellwände als Tragwerk Basis der Schiebedachhalle sind, wie bei allen Lüra­Hal­ len, von RMS entwickelte standsichere und schnell auf­ gebaute Stellwände aus Stahl. Ob Anschüttwand, Stütz­ konstruktion für Fördertechnik, Anprall­, Brand­, Wind­, Sicht­ und Schallschutz: Lüra­Stellwände vereinen viele Funktionen und versprechen höchste Stabilität für Dach­

Den hohen Kräften trotzen Das Dach der Halle besteht aus einer feuerverzinkten Stahlfachwerkkonstruktion und einer PVC­Membran­ bespannung. Es überspannt die ganze große Fläche ohne Zwischenstützen. »Wir haben jahrzehntelange Erfahrung im Hallenbau. Doch dass wir ein membran­ bespanntes Dach verschieben, war auch für uns ein Novum«, erinnert sich RMS­Projektleiter Kubasch. Auch das Antriebssystem des Dachelements ist auf die Dimensionen zugeschnitten. Als Basis dient eine Hochleistungsrundstahlkette. Sie hat einen drei­ bis viermal größeren Durchmesser als sonst in verschieb­ baren Hallendächern verbaut wird und kann mit bis zu 140 kN umgehen – rund das Zehnfache des Üblichen (das bauMAGAZIN berichtete bereits über das Antriebs­ system in Heft 10/20, Seite 89). Bei einer Fläche von 3 300 m2 und 13 m Höhe wirken hohe dynamische Kräfte bzw. Lasten auf die Halle – im Besonderen auf ihre über 400 m2 große aufschiebbare Dachfläche. Um diese gegen ungewollte Eigenbewegungen durch Wind­ einwirkung zu sichern, wurde eine Art Motorbremse integriert, mit einer von RMS eigenentwickelten Siche­ t rung durch fahrbare Bolzen.

RMS

RMS – Schlanke Prozesse beim Be- und Entladen von Schüttgütern auf Binnenschiff und Güterwaggon: So lautete die Anforderung für den Bau einer großen neuen Logistikhalle im Regensburger Hafen. Gelöst wurden die Vorgaben mit einer LüraSchiebedachhalle der Firma RMS. Das Dach lässt sich zur Hafenbeckenseite hin öffnen, sodass der Hafenkran direkt in die Halle hineingreifen kann.

ie Schiebedachhalle am Donau­Kai gilt als größte Konstruktion ihrer Art in Deutschland. »Sie misst 90 m Länge bei einer Spannweite von 36 m und verfügt über eine Gesamtfläche von 3 300 m2«, sagt Kai Kubasch, RMS­Ressort Projektleitung und Technik. Das Unternehmen aus Wesel ist ein Spezialist für Schüttgut­ hallen und ­boxen und zeichnete verantwortlich für die Gesamtplanung, Koordination und Abwicklung des Pro­ jekts. Die Lüra­Systemlösung ermöglicht eine effiziente Lagerlogistik: Das »Cabrio«­Dach öffnet und schließt zügig und leichtgängig. Auf den ersten 25 m des Gebäu­ des lässt es sich automatisch nach hinten schieben. Der Hafenkran muss nur noch vor dem Hangar in Stellung gehen, das Schüttgut aus den Schiffsluken entnehmen und die Halle von oben beladen. Zusätzlicher Transport­ aufwand per Radlader oder Lkw entfällt; Schiffsliegezeit wird minimiert.


L FMS – HOLCIM

Förderbandwaagen sind europaweit im Einsatz sensor der BMGZ verfügen, verwenden laut FMS in der Regel ein hinsichtlich Verschmutzung anfälliges Reibrad an einem Hebelarm zur Messung der Bandgeschwindigkeit. Der daraus resultierende mögliche Schlupf mache die Geschwindigkeitsmessungen und daraus resultierend die erfasste Fördermenge weniger zuverlässig.

FMS

Störungsfreier Betrieb

Das besondere Design der BMGZ-Förderbandwaage soll das Risiko von Beschädigungen reduzieren und unterstützt eine lange Lebensdauer.

Wenn es auf die reibungslose Schüttgutproduktion ankommt, sind Bandwaagen gefragt, die mit hoher Zuverlässigkeit punkten können. In den letzten 25 Jahren entwickelte sich die Förderbandwaage des Schweizer Komponentenherstellers FMS (Force Measuring Systems) zu einer robusten und besonders genauen Lösung der Materialflussmessung. Die BMGZ­Bandwaagen des Unternehmens sind in Förderbändern in ganz Europa, unter anderem in Steinbrüchen, Kieswerken, Baustellen, Verladestationen und Tunnelbohrungen im Einsatz.

B

ei FMS-Bandwaagen ist der Geschwindigkeitssensor gekapselt an der Messwalze untergebracht, zudem werden freiliegende Kabel vermieden, um das Risiko von Beschädigungen durch Schmutz und Witterung auszuschließen. Waagen, die nicht über den integrierten Geschwindigkeits-

Ein Unternehmen, das in den letzten Jahren die FMS-Bandwaage für sich entdeckte, ist Holcim Schweiz. Allein in dessen Schweizer Kieswerk Hüntwangen sind neun BMGZ-Waagen im Einsatz. »Die Förderbandwaagen der BMGZ-Baureihe stellten sich als besonders robust und zuverlässig gegenüber Störfaktoren heraus. Seit Inbetriebnahme konnten wir keine Ausfälle feststellen«, erinnert sich Walter Rutschmann, Leiter Instandhaltung im Werk. Auch auf Großbritannien hat FMS sein Augenmerk gerichtet, Vorreiter ist Business Development Manager Sertan Osman. »Viele unserer Bandwaagen sind seit mehr als 20 Jahren im Dauereinsatz. Sie erwiesen sich als unglaublich langlebig.« Die BMGZ-Baureihe ist für verschiedene Gurtbreiten erhältlich. Ihr verzinkter Montagerahmen verfügt über verstellbare Endplatten zur Feinjustierung der Position sowie über ausziehbare Seitenteile, um sie an alle Förderbandtypen und -größen in stationären wie auch mobilen Anlagen anzupassen. Eine Netzwerkschnittstelle erlaubt die Konfiguration und Verwaltung der Waage von angeschlost senen Computern aus.

KEIN ABBRUCH BEI ABBRUCHARBEITEN

TITAN 950

Die mobile Leistungsklasse Bahnschwellen aus Beton mit Bewehrungsstahl sind ein harter Brocken bei der Aufbereitung mineralischer Abfälle. Der TITAN 950 zerkleinert problemlos die Betonträger und separiert den Stahlanteil über den serienmäßig verbauten Längsmagneten. Das Ergebnis ist ein hochwertiges Endprodukt mit optimaler Korngröße. Unzählige Einsatzmöglichkeiten finden sich außerdem bei der Zerkleinerung von Mischschrott, Autokarossen, Reifen, Haus- und Gewerbemüll sowie in Kompost- und Holzverarbeitungsbetrieben.

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AirScrapes sind spezielle Seitenabdichtungen an der Übergabevorrichtung, die kontaktfrei über dem Fördergurt schwebend den Luftstrom nutzen, der durch die Gurtbewegung entsteht. Das Bild zeigt AirScrapes nach vier Jahren im zuverlässigen Einsatz mit Soja im Hafen von Brake an der Unterweser.

SCRAPETEC

»Kunden erkennen schnell die Synergie-Effekte, wenn die drei Staubreduktionsspezialisten zusammenwirken.« Thorsten Koth, Vertriebschef bei ScrapeTec Trading

L SCRAPETEC

Staub- und wartungsfreie Lösungen für Seitenabdichtungen Unternehmen, zu deren täglichen Betriebsabläufen die Gewinnung, Aufbereitung oder das Brechen und Sieben von Materialien gehören, kennen die Problematik an den Übergabepunkten in den Förderanlagen wie belastende Staubentwicklungen, störende Materialverschüttungen, aufwendige Bandabnutzungen, betriebsbehindernde Wartungsarbeiten und stetige Reinigungsarbeiten – trotz eingesetzter herkömm­ licher Schurrenabdichtungen oder Förderbandabdichtungen. ScrapeTec aus Kamp­Lintfort bietet mit seinen spezifischen Produkten seit rund acht Jahren Lösungen für diese Problemstellungen an. Weltweit sind ScrapeTec­Produkte, Abdichtungssysteme wie AirScrape, DustScrape und TailScrape, einzeln oder in Kombination im Einsatz. Zum Beispiel als Seitenabdichtung bzw. Gurtabdichtung.

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er AirScrape hat das Fundament von ScrapeTec Trading gelegt. Eingeflossen sind in die Innovation die Erfahrungen von Unternehmensgründer und Entwickler Wilfried Dünnwald als Bergbauingenieur. Sein Ziel bei der Entwicklung des Abdichtungssystems war die maximale Staubreduktion an Übergabepunkten bei der Förderung von Schüttgut. AirScrape sind spezielle Seitenabdichtungen an der Übergabevorrichtung, die kontaktfrei über dem Fördergurt schwebend den Luftstrom nutzen, der durch die Gurtbewegung entsteht. Sie werden seitlich mit einem Luftspalt von ca. 1 mm bis 2 mm zum Gurt an der Übergabe montiert.

Im AirScrape eingelassene Lamellen sorgen für den Venturi-Effekt, der einen Luftsog von außen nach innen erzeugt. Staub oder feines Material kann dadurch nicht nach außen gelangen.

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Im AirScrape eingelassene Lamellen sorgen für den Venturi-Effekt, der einen Luftsog von außen nach innen erzeugt. Staub oder feines Material kann dadurch nicht nach außen gelangen.

Förderbandabdichtungen für Übergaben weitergedacht Über die Erfahrung aus dem Einsatz des AirScrape entwickelten sich weitere Produkte im Portfolio von ScrapeTec Trading – zum Beispiel der DustScrape. Vor der eigentlichen Übergabeanlage in Gurtlaufrichtung installiert, fängt dieser Staubschutzfiltertunnel mit seinem robusten Filterstoff groben Staub und Partikel auf und reinigt sich selbst. Der DustScrape überspannt die Förderbandbreite in individueller Länge und unterstützt an dieser Position eine optimale Staubreduktion. Im Heckbereich der Übergabe kommt der TailScrape zum Einsatz. Wie der AirScrape arbeitet er kontaktlos nach dem Venturi-Effekt und lässt sich durch seine Gliederstruktur der Muldenform des Gurtes anpas-

sen, als maßgeschneiderte hintere Gurtabdichtung. Im Zusammenspiel wollen AirScrape, DustScrape und TailScrape für eine vorbildliche Staubreduktion sorgen.

International im Einsatz »Unser Zugpferd ist klar der AirScrape«, sagt Thorsten Koth als Vertriebschef bei ScrapeTec Trading. »Aber Kunden erkennen schnell die Synergie-Effekte,

wenn die drei StaubreduktionsSpezialisten zusammenwirken. In dieser Branche braucht es etwas länger, bis Innovationen erkannt und genutzt werden.« Thorsten Koth betreut weltweit Kunden, die von AirScrape über Fachzeitschriften, Plattformen oder Mitbewerber erfahren haben. »Viele Interessierte haben zuerst den AirScrape auf Youtube im Einsatz gesehen und die Vorteile erkannt. Dann wollen sie mehr Informationen oder auch eine Vor-Ort-Beratung.« Über Online-Konferenzformate kann ScrapeTec das System ebenso vorstellen. Dazu kommen laut Koth Vertriebspartner in einigen Ländern für die Beratung »oder wir reisen manchmal selbst an.« Stolz ist Koth auf neue Kunden aus Chile und Peru. Mit Codelco gehört Chiles größter Kupferproduzent zu den Nutzern des AirScrape. Auch andere Player, beispielsweise in Spanien, gehören zum Kundenkreis. Dabei ist es Thorsten Koth wichtig zu betonen, dass auch besonders kleine und mittlere Betriebe von

Schließblech

Fehlender Gurtkontakt verhindert eine Gurtschädigung

Durch die kontaktfreie und damit reibungslose Wirkungsweise der Abdichtungen wie AirScrape und TailScrape kann laut Anbieter eine kostspielige Neuanschaffung von Gurten durch übliche Dichtungsreibungsschäden eingespart werden.


IHRE PARTNER. Herstellung von Sekundärsplit mit Ausbauasphalt. Bernhard Kunz hat sich über längere Zeit national wie auch international intensiv mit der Aufbereitung von Altbelag befasst. Seit 2018 sind die GIPO-Brechanlagen im Einsatz und schaffen revolutionäre Arbeit. Die kostbaren Splitte können so wieder aus dem Altbelag gewonnen werden und gelangen in den Kreislauf zurück. Mit dieser Anlagentechnik ermöglichen wir neue Perspektiven. Pius Imholz, Verkauf, GIPO AG Bernhard Kunz, Geschäftsführer, BHZ Baustoff Verwaltungs AG

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Abdichtungslösungen wie dem AirScrape profitieren könnten.

Kosteneinsparungen im Blick »Die Rechnung ist einfach: Man nimmt die Anschaffungskosten für die AirScrape-Ausstattung. Montagekosten fallen nicht an, das lässt sich betriebsintern lö-

sen. Gegenüber stellt man Posten wie Wartungs- und Reinigungsarbeiten, Reparaturkosten und Neuanschaffungskosten für abgenutzte Gurte und Seitenabdichtungen. Mit dem Einsatz unserer Abdichtungslösungen reduzieren sich die Kosten für diese Punkte erheblich. Unsere neuen Kunden aus Peru berich-

ten, dass die früher eingesetzten Gurtabdichtungen alle 14 Tage wegen Verschleiß getauscht werden mussten und dadurch jedes Mal für drei Stunden Bandstillstand sorgten – im Jahr 78 Stunden. Laut grober Berechnung der Peruaner hat sich der AirScrape nach nur einem Monat bezahlt gemacht«, so Koth. t

SANDVIK

Den Toro TH663i bietet Sandvik jetzt mit einem neuen Motor nach EU-Stufe 5 an.

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SANDVIK

Stufe V für den größten Toro-Muldenkipper Sandvik hat eine neue Motor­ option für seinen größten Muldenkipper, den Toro TH663i, vorgestellt. Der 16­l­Antrieb der Stufe V von Volvo Penta liefert eine Leistung von 585 kW. Motor und Muldenkipper wurden so konzipiert, dass sie möglichst nahtlos zusammen­ arbeiten, um eine starke Leistung im Untertagebergbau zu erzielen.

64 AUGUST 2021

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er EU-Stufe-V-Motor des Muldenkippers Toro TH663i ist so konzipiert, dass er die Anforderungen für Non-Road-Motoren im Leistungsbereich über 560 kW erfüllt. In diesem Leistungsbereich werden die Motoren nicht mit Dieselpartikelfiltern ausgestattet, es werden vielmehr andere Lösungen eingesetzt, um reduzierte Emissionen zu erreichen. Die Abgasnachbehandlung des TH663i setzt auf ein selektives katalytisches Reduktionssystem (SCR). Das SCR-System verwendet Dieselabgasflüssigkeit, um die NOxEmissionen zu reduzieren, ohne die Leistung oder Kraftstoffeffizienz des Muldenkippers zu be-

einträchtigen. Die Common-RailEinspritzung und die zweistufige Turboaufladung unterstützen eine hohe Leistungsdichte, einen niedrigen Kraftstoffverbrauch, geringe Geräuschentwicklungen und niedrige Emissionen. Zudem sollen Kühllösungen im Motor die parasitären Energieverluste minimieren helfen. Das Motorsystem des Toro TH663i Stage V erreicht die Abgasvorgaben demnach ohne Dieselpartikelfilter.

Weitere Emissionsreduzierung Die neue Stufe-V-Motoroption benötigt für den Betrieb Kraftstoff mit extrem niedrigem Schwefelgehalt und aschearmes Motoröl. Der Muldenkipper Toro TH663i kann neben herkömmlichem fossilem Diesel auch mit paraffinischen Dieselkraftstoffen betrieben werden, die die Anforderungen der Norm EN 15940 erfül-

AirScrapes werden seitlich mit einem Luftspalt von ca. 1 mm bis 2 mm zum Gurt an der Übergabe montiert.

len. Erneuerbarer paraffinischer Dieselkraftstoff reduziert die Treibhausgasbilanz und die Emissionen von Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (CO2), Kohlenwasserstoffen (HC), Stickoxiden (NOx) und Dieselpartikeln (DPM) im Motorabgas deutlich. Der Muldenkipper kann laut Hersteller verschiedene Mischungen von fossilem Dieselkraftstoff und paraffinischem Kraftstoff ohne Einschränkungen verwenden. Beim Wechsel von fossilem zu paraffinischem Kraftstoff sollen keine Vorsichtsmaßnahmen oder Vorarbeiten erforderlich werden.

Kontinuierliche Weiterentwicklung In den letzten Jahren hat der Toro TH663i Muldenkipper mehrere Verbesserungen erhalten. Im Vorjahr führte Sandvik ein neues Getriebe ein, um die Produktivität zu erhöhen, die Zuverlässigkeit zu verbessern und die Betriebskosten des Muldenkippers zu senken, sowie einen neuen robusten und wartungsfreundlichen Kühler mit hervorragender Korrosionsbeständigkeit und langer Lebensdauer der Komponenten (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/20, Seite 82). Das vergangene Jahr brachte Aktualisierungen der Automatisierungsleistung des Muldenkippers über Sandviks »AutoMine«-Angebot mit sich. Damit werden autonome Muldenkippertransporte nicht nur unter, sondern auch über Tage ermöglicht, was in zahlreichen Bergwerken ein unvermeidlicher Teil des normalen Arbeitszyklus’ eines Muldenkippers darstellt (bauMAGAZIN t 12/20, Seite 67).


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GHH

GHH hat mit seinem kürzlich vorgestellten LH­7 einen Fahrlader auf den Markt gebracht, der laut Hersteller die größte Schaufel, stärkste Motorisierung und beste Steigleistung in der Klasse mit 7 t Nutzlast bieten kann – in einem emissionsarmen, kompakten Gesamtpaket.

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er Hersteller GHH gilt als Spezialist für alles, was in der Gesteinslogistik auf Rädern steht. Mit dem LF-7 wächst das Angebot der Gelsenkirchener bei Fahrladern bzw. Load-HaulDumpern (LHD) weiter. Der knickgelenkte LF-7 trägt 7 t Nutzlast in seiner Schaufel mit einem Fassungsvermögen von 3,6 m3. Das Fahrzeug ist in

GHH

Neuer Fahrlader schließt Portfoliolücke

GHH bietet Fahrlader mit Nutzlasten von 3 t bis 21 t an. Der LF-7 schließt die namensgebende Lücke im 7-t-Bereich. Fahrstellung 8 900 mm lang, an der Schaufel 2 240 mm breit und an der Kabine im beladenen Zustand 2 200 mm hoch. Damit kann sich der LF-7 auch für enge Einsatzumgebungen eignen. Bei rund 18 t Einsatzgewicht wird der Fahrlader von einem 164 kW starken Cummins-Diesel angetrieben, der die Abgasnormen Tier 3 und 4 sowie die EU-

Stufe 5 erfüllt. Das Dana-Getriebe schaltet in je vier Gängen vorwärts und rückwärts, um Steigungen von bis zu 28 % zu bewältigen. Geschwindigkeiten bis 27 km/h sind möglich. Die ergonomische Kabine ist nach ROPS/ FOPS zertifiziert. Über die GHH-eigene Analyse-Software »GHH InSite« lassen sich alle relevanten Fahr-

zeugdaten abrufen und von fern auswerten. Der LF-7 verfügt ebenso über eine Schnittstelle zur Näherungserkennung und kann optional mit einer Schaufelwaage und einem Reifendruckkontrollsystem ausgerüstet werden. Im Zusammenspiel mit dem Muldenkipper des Typs MK-A20 ist ein effizientes Laden in drei t Durchgängen möglich.

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Demucking-Anlage punktet im nordschwedischen Eisenerzbergwerk FRUTIGER – Das Schweizer Unternehmen Frutiger reklamiert für sich den welt-

as Eisenerz­Bergwerk Kiruna gehört zum schwe­ dischen Bergbaukonzern LKAB und fördert jährlich mehr als 30 Mio. t Roherz im Untertagebau. Kiruna ist die nördlichste Stadt Schwedens und liegt nördlich vom Polarkreis. Vor rund drei Jahren startete das Unterneh­ men mit der Planung einer modernen Wasch­, Service­ und Reparaturhalle, ausgelegt, um aus dem riesigen Fuhr­ park täglich bis zu 50 Maschinen abzufertigen. Da die Bodenverhältnisse unter Tage in den großflächigen Auf­ schlüssen und auf oft unbefestigten Transportstraßen eine massive Verschmutzung an Rad­ und Kettenfahrzeu­ gen verursachen, sind Service­ und Reparaturarbeiten ohne eine gründliche Reinigung der Fahrzeuge kaum möglich. Das suchte nach einer Lösung, um die unterschied­ lichen Maschinen, vom kleinen Minibagger bis zum 4,5 m breiten Muldenkipper, möglichst effizient und kosten­ sparend zu reinigen. Überzeugt hat am Ende die Moby­ Dick genannte Demucking­Technologie von Frutiger mit »viel Wasser und wenig Druck«.

D 1 000

Kilogramm

Mehrere Maschinen wurden vor und nach der Wäsche gewogen – bei größeren Fahrzeugen konnten bis zu 1 000 kg Schmutz abgewaschen werden.

Automatische Reinigung eines Dumpers.

FRUTIGER

weiten Führungsanspruch in der Planung und Herstellung von Grobschmutzwaschanlagen für Großfahrzeuge. Die als Demucking-Anlage bezeichneten Waschlösungen können selbst starke Verschmutzungen an Fahrzeugen aller Art binnen Minuten reinigen. Die Installation einer dieser MobyDick-Anlagen im weltweit größten Eisenerzbergwerk gilt als ein weiterer Meilenstein in der automatischen Reinigung stark verschmutzter Fahrzeuge.

Feinreinigung mit der integrierten Sprühlanze. Bis zu 12 000 l/min Recycling­Wasser Nach einer längeren Planungsphase wurde Ende 2020 eine Demucking­Anlage MobyDick HD­2 in das Fun­ dament der entstehenden Waschhalle eingebaut. Auf dieser Großanlage werden die schmutzigen Fahrzeuge seither mit bis zu 12 000 l/min Recycling­Wasser und einer hohen Düsenanzahl intensiv gereinigt. Binnen weniger Minuten werden so selbst hartnäckigste Ver­ schmutzungen aufgeweicht und weggespült. Bei Bedarf kann anschließend mit einer integrierten und leistungsfähigen Sprühlanze (500 l/min) auch noch eine kurze Nachwäsche der schwer zugänglichen Stel­ len erfolgen. Der anfallende Schmutz wird durch den hohen Was­ serfluss automatisch in den seitlichen Recycling­Tank gespült und setzt sich dort ab unter Zugabe eines umweltfreundlichen Flockungsmittels. Das Waschwas­ ser wird dabei vollständig recycelt und kann für den nächsten Reinigungsvorgang erneut verwendet wer­ den. Damit lässt sich neben viel Zeit auch eine hohe Menge an Wasser und Chemikalien einsparen. Beson­ ders geschätzt wird die neue Waschanlage beim Ser­ vicepersonal vor Ort, da die Reinigung aller Fahrzeuge nun wesentlich komfortabler ist und nur noch einen Bruchteil der früheren Zeit in Anspruch nimmt. Bevor die MobyDick­Anlage ihre Arbeit vor Ort auf­ nehmen konnte, wurden mehrere Tests zur Leistungs­ fähigkeit durchgeführt. Unter anderem wurden meh­ rere Maschinen vor und nach der Wäsche genau gewo­ gen, wobei bei größeren Fahrzeugen teils bis zu 1 000 kg Schmutz abgewaschen wurde. Auch alle ande­ ren Tests hat die MobyDick­Anlage von Frutiger im ers­ t ten Anlauf bestanden.

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bessere Verdichtung!

66 AUGUST 2021


LIEBHERR

Liebherr greift beim T 274 auf das bewährte Design des T 284 zurück, der bereits mehr als 20 Millionen Betriebsstunden aufweisen kann.

L LIEBHERR

Von bewährter Konstruktion profitieren Mit dem T 274 erweitert Liebherr sein Produktangebot um einen 305 t schweren Muldenkipper. Der neue Lkw schließt die Lücke zwischen dem erfolgreichen T 284 (363 t) und dem weiter­ entwickelten T 264 (240 t).

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er T 274 baut auf der langen Erfahrung Liebherrs in der Entwicklung von Mining Trucks auf und will mit schnellen Zykluszeiten, höheren Produktionsraten, einem geringeren Kraftstoffverbrauch und niedrigeren Kosten pro Tonne punkten. Der neue Muldenkipper folgt der Grundkonstruktion des T 284 und kann entsprechend von dessen langer Felderfahrung mit mehr als 20 Millionen Betriebsstunden profitieren. Der Rahmen und die Komponenten sind für den T 284 und den T 274 identisch.

Ladezeit

Anwenderorientiertes Design punktet

Der T 274 wird von einem 3 650-PS-Motor und dem Litronic-Plus-AC-Drive-System von Liebherr angetrieben. Der Neuzugang in der Bergbauproduktpalette des Herstellers setzt auf die größte Nutzlastkapazität seiner Klasse, um mehr Tonnen pro Förderzyklus zu bewegen. Das Litronic-Plus-ACAntriebssystem soll die Effizienz der Zykluszeiten deutlich verbessern, indem es bergauf eine kontinuierliche Geschwindigkeit bietet im Gegensatz zu Modellen mit mechanischem Antrieb und Schaltgetriebe. Der T 274 verfügt über eine dynamische Bremsleistung von 4 500 kW (6 035 PS), um ebenso bei Bergabfahrten effizientes Arbeiten zu unterstützen.

Das ergonomische Kabinen-Design des T 274 will eine sichere, komfortable und produktive Umgebung für den Fahrer schaffen bei maximaler Sicht durch die getönte Sicherheitsglasscheiben. Die Kabine ist in puncto Überrollschutz und Schutz vor herabfallenden Gegenständen zertifiziert. Das integrierte HVAC-System unterstützt den Komfort bei extremen Temperaturen. Liebherr-Mining-Lkw sind mit Leitern und Plattformen ausgestattet, die einen einfachen Zugang zum Motor ermöglichen. Typisch für Liebherr-Fahrzeuge ist, mindestens zwei sichere Ausstiegsmöglichkeiten von der Kabine zum Boden anzubieten. Die ebenerdigen Wartungsbereiche erlauben einen sicheren und effizienten Servicezugang. Der T 274 besitzt eine Doppelachsaufhängung, um einen optimalen Reifenbodenkontakt über den gesamten Federungshub zu gewährleisten und um den Verschleiß zu reduzieren. Die Eigenschaften der Vorderradaufhängung wirken zudem nicht nur komfortsteigernd, sondern erleichtern auch das Handling.

Zusammenspiel mit Liebherr­Baggern

Optionale Vielseitigkeit

Der Liebherr T 274 ist besonders auf einen kombinierten Einsatz mit dem Liebherr-Hydraulikbagger R 9800 ausgelegt. Mit schnellen Schwenkzeiten kann ein R 9800 den T 274 mit vier Löffeldurchgän-

Für extreme Umgebungen bietet Liebherr eine Reihe spezifischer Lösungen an, beispielsweise, um den T 274 auch bei Temperaturen bis zu – 40 °C zu betreiben. Liebherr bietet ebenso eine Lösung

Hohe Leistung und Litronic­Plus­System

Mit schnellen Schwenkzeiten kann ein R 9800 den T 274 mit vier Löffeldurchgängen beladen und so für schnelle Ladezeiten sorgen. Der T 274 ist mit dem neuen R 9600 kompatibel, dem Nachfolger des R 996B.

gen beladen und so für schnelle Ladezeiten sorgen. Der T 274 ist ebenso mit dem neuen R 9600 kompatibel, dem Nachfolger des bewährten R 996B.

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an, die den Betrieb der Kipper in Höhen zwischen 3 500 m und 5 000 m über dem Meeresspiegel ermöglicht, sowie ein Schalldämpfungspaket, das die Lärmemissionen deutlich reduziert. Auch das Trolley-Assist-System ist von Liebherr als Option für den T 274 erhältlich. Die Lösung ver-

bindet den T 274 über einen Stromabnehmer mit einer Oberleitung und gilt als ein erster Schritt auf dem Weg zu emissionsfreien Minenstandorten. Als Hauptvorteil gilt eine deutliche Reduzierung des Dieselverbrauchs und der CO2-Emissionen der Lkwt Flotte.

Das vollautomatische Schnellwechselsystem Likufix hat sich in den letzten Jahren auch bei den Radladern der mittelgroßen Reihe bewährt. Es kann seine Vorteile bei Arbeiten entfalten, die den Einsatz unterschiedlicher Anbauwerkzeuge erfordern. Mit Likufix kann der Maschinenführer mechanische und hydraulische Anbauwerkzeuge sicher und komfortabel per Knopfdruck von der Kabine aus tauschen. Neu ist Likufix jetzt auch für vier Kleinradlader sowie mehrere XPower­Radlader verfügbar. iebherr vergrößert die Verfügbarkeit seines von den Liebherr­Hydraulikbaggern bekannten vollautomati­ schen Schnellwechselsystems Likufix für die beiden Compactlader L 506 und L 508, für die beiden Stereo­ lader L 507 und L 509 sowie für die XPower­Großrad­ lader bis zum L 580. Wie gewohnt ist die Eigenentwick­ lung Likufix auch weiter für die mittelgroßen Radlader L 526, L 538 und L 546 im Angebot.

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Wie hier an einem L 507 Stereo, ist die Likufix-Hydraulikkupplung sicher und robust am Schnellwechsler verbaut.

Schnelle und sichere Ausrüstungswechsel Die kleineren Liebherr­Radlader vom L 506 Compact bis zum L 509 Stereo sind als Allrounder bekannt. Mit Likufix soll sich ihre Flexibilität noch weiter erhöhen. Der Maschi­ nenführer kann binnen Sekunden per Knopfdruck bei­ spielsweise zwischen einer hydraulischen 4­in­1­Klapp­ schaufel, einer Ladegabel oder einer Kehrmaschine wechseln. Er verliert dabei keine wertvolle Zeit, weil der Anschluss der hydraulischen Leitungen mit Likufix auto­ matisch und zuverlässig erfolgt. Das Arbeiten mit hydraulischen Anbauwerkzeugen wie Hochkippschaufeln, Schaufeln mit Niederhalter, Holz­ greifern oder Separatorschaufeln gilt als typisch für grö­ ßere Liebherr­Radlader. Darum bietet Liebherr sein voll­

LIEBHERR-WERK BISCHOFSHOFEN

Schnellwechselsystem für weitere Radlader erhältlich

Verfügbarkeit erweitert: Likufix steht nun auch für zahlreiche Liebherr-Großradlader, etwa für den L 556 XPower, zur Verfügung. automatisches Schnellwechselsystem auch für grö­ ßere Radlader­Modelle an. Likufix ermöglicht es dem Maschinenführer, diese und weitere Werkzeuge unkom­ pliziert per Knopfdruck von der Kabine aus zu tauschen. Ein Plus für die Sicherheit, denn beim Ausrüstungs­ wechsel muss er die Kabine nicht verlassen und damit, etwa auf einem Recycling­Hof mit Werksverkehr, kein Risiko eingehen. Das Likufix­Schnellwechselsystem ist auf harte Anforderungen vorbereitet. Die Hydraulikkupplung lagert auf Federn. Die Kräfte, die auf den Schnellwechs­ ler wirken, übertragen sich somit nicht auf das Kupp­ lungssystem. Selbst bei langen Einsatzzeiten sind die Verbindungen zwischen den Hydraulikkreisen dicht. Um die Wartung zu erleichtern, sind alle beweglichen Einzelteile leicht zugänglich. Anwender können bei Bedarf Reinigung und einfache Wartungstätigkeiten, wie das Wechseln einer Dichtung, leicht selbst durch­ t führen.

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35%

ii

Mit den Typen 980 XE und 982 XE bietet Caterpillar auch in den Klassen von 30 t und 36 t Maschinen mit seinem leistungsverzweigten Getriebe, das im Vergleich zu den Modellen der M-Serie eine um bis zu 35 % höhere Kraftstoffeffizienz und um bis zu 25 % niedrigere Wartungskosten verspricht.

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Die neuen Typen Cat 980 und 980 XE verbinden 313 kW (426 PS) Motorleistung mit rund 30 t Einsatzgewicht.

CATERPILLAR – ZEPPELIN

Fünf neue Radlader von 30 bis 100 Tonnen Mit den beiden Radladern Cat 980 und Cat 982 in der Klasse 30 t bis 36 t hat Cat Neuzugänge vorgestellt, die sich besonders durch eine hohe Performance, höhere Produktivität und niedrigere Wartungskosten auszeichnen sollen. Caterpillar bietet jetzt auch in dieser Größenklasse optional das leistungsverzweigte Getriebe mit den beiden neuen Cat­Modellen 980 XE und 982 XE an, die beide von den mehr als zehn Jahren Produktionserfahrung bei den Modellen 966K XE, 966M XE und 972M XE profitieren sollen. Von mehr als 50 Jahren im Markt – meist als verkaufter Typ in der Klasse mit 100 t Einsatzgewicht – soll der neue Radlader Cat 992 profitieren. Das kürzlich vorgestellte Upgrade will im Vergleich zum Vorgänger Cat 992K mit bis zu 32 % höherer Produktivität, bis zu 10 % geringeren Wartungskosten und bis zu 48 % mehr Tonnen Material pro Liter Kraftstoff die Erfolgsgeschichte fortschreiben.

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ie Cat-Radlader der neuen Generation basieren auf einer Technologieplattform, die die Maschinenleistung steigern und die Betriebseffizienz verbessern soll. In der Klasse 30 t bis 36 t Einsatzgewicht sollen die Cat 980 und Cat 982 einen signifikanten Effizienzgewinn bieten. Im Vergleich zu

den Vormodellen 980M und 982M mit Lastschaltgetriebe zeichnen sie sich laut Hersteller durch eine um bis zu 10 % höhere Produktivität und um bis zu 20 % niedrigere Wartungskosten aus. Mit den Typen 980 XE und 982 XE kommen jetzt auch in dieser Klasse Maschinen mit dem leistungsverzweigten Caterpillar-Getriebe, das im Vergleich zu den Modellen der M-Serie eine um bis zu 35 % höhere Kraftstoffeffizienz und um bis zu 25 % niedrigere Wartungskosten ermöglichen soll.

Assistenzsysteme für mehr Effizienz Das bei den vier Typen serienmäßige Cat Payload mit Assist ermöglicht ein genaues Wiegen der Schaufelinhalte, damit die Bediener bei jedem Hub die Schaufel optimal füllen und die Skw oder Lkw bis zur maximalen Nutzlast ausladen. Die neue Technologie umfasst Funktionen zum Wiegen im unteren Hubbereich und zum manuellen Abkippen. Das optionale Cat Advanced Payload erweitert

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CATERPILLAR/ZEPPELIN (3)

Den Muldenkipper Cat 777G befüllt der neue Cat 992 mit nur vier Ladespielen, sein Vorgänger benötigte noch fünf dazu.

den Funktionsumfang des Systems um eine Listenverwaltung, einen Multitasking-Modus, einen Modus zum manuellen Hinzufügen und einen Abkippassistenten. Die neue Cat-Schaufelfüllautomatik mit Funktion für automatische Traktionskontrolle fördert das korrekte Beladeverfahren, was den Radschlupf und die Ladezeit erheblich reduzieren soll. Sie kann den gesamten Schaufelladetakt automatisieren, sodass durch die beständig hohen Schaufelfüllfaktoren eine laut Zeppelin um bis zu 10 % höhere Produktivität erzielt werden kann. Neben der Schaufelfüllautomatik und der Traktionskontrolle verfügen die neuen Cat-Radlader serienmäßig über Anwendungsprofile. Hierbei werden auf Knopfdruck mehrere Maschinenparameter

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Zwei neue XE­Modelle Der 980 XE und 982 XE mit leistungsverzweigtem Getriebe setzen auf ein hocheffizientes stufenloses Antriebssystem mit Parallelstrang. Es kombiniert einen direkten mechanischen Strang vom Motor bis an die Räder mit einem hydrostatischen Variator. Die Maschinen kombinieren so die Vorteile des

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hydraulischen mit denen des mechanischen Antriebs: Häufige Richtungswechsel bei der Lkw-Beladung im typischen Y-Muster laufen mit sanften Übergängen, während die Maschinen beim Load-and-Carry mit hoher Last und viel Tempo keine Überhitzung fürchten sollen. Da der Motor im effizientesten Drehzahlbereich arbeitet, sollen sich die Maschinen darüber hinaus besonders sparsam im Kraftstoffverbrauch zeigen. Die tiefe Systemintegration des XEGetriebes zusammen mit Motor, Hydraulik und Kühlsystem verbessert die Kraftstoffeffizienz laut Cat um bis zu 35 %, indem die Motordrehzahl bei hoher Felgenzugkraft abgesenkt wird. Die XE-Typen verfügen über die Fähigkeit zur Feinanpassung der Felgenzugkraft und virtuelle Gänge, um den Bedienern einen einfacheren Wechsel von Maschinen mit Lastschaltgetriebe zu ermöglichen. Außerdem werden die Schallpegel im Betrieb abgesenkt.

Komfort und Sicherheit

CATERPILLAR/ZEPPELIN / KEVINMAY.COM (1)

Die breite Tür, die treppenartigen Trittstufen und der Handlauf erleichtern den Einstieg in die neue Fahrerkabine. Der neue Sitz ist in

Die neuen Modelle Cat 982 und 982 XE können mit 322 kW (438 PS) Motorleistung und einem Einsatzgewicht von rund 36 t aufwarten. einer Deluxe- und Premium-Ausführung erhältlich. Der Gebrauch der Sicherheitsgurte wird jetzt überwacht und optional von außen angezeigt. Das am Sitz montierte elektrohydraulische Joystick-Lenksystem gewährleistet eine präzise Steuerung der Radlader der neuen Generation bei minimalen Armbewegungen. Dies soll sowohl den Komfort als auch die Genauigkeit beim Laden steigern. Für den Cat 980 ist zudem ein herkömmliches Lenkrad erhältlich. Die Klimaautomatik hält die Kabine dem Wunsch entsprechend temperiert. Die neuen Lader sind mit einem Startknopf ausgestattet, bei dem eine gültige Fahrerkennung benötigt wird, damit der Motor gestartet werden kann. Die Fahrerkennung funktioniert mit einem Passcode, der auf dem Display eingegeben wird, oder mit optionalem Bluetooth-Schlüssel. Dies kann

als Wegfahrsperre mit programmierbaren Betriebseinschränkungen genutzt werden. Die bodentiefe Windschutzscheibe verbessert die Sicht nach vorn auf den Arbeitsbereich, und die serienmäßige Rückfahrkamera sowie die Konvex- und Totwinkelspiegel bieten eine bessere Sicht um die Maschine herum. Optional sind das »Cat Detect«-Radar zur Warnung des Bedieners vor Gefahren und ein 360°-Sichtsystem mit mehreren Ansichten (Bird-View) erhältlich.

Einsparungen bei der Wartung Verlängerte Wechselintervalle für die Betriebsflüssigkeiten und Filter sollen die Wartungskosten bei den Cat-Radladern 980 und 982 um bis zu 20 % und bei den Modellen 980 XE und 982 XE um bis zu 25 % reduzieren. Die Wartungsintervalle wurden auf 1 000 Betriebsstunden ausgedehnt, die Wartung alle 500 Bh entfällt. Einfach zugängliche Hydraulik- und Elektrikservicezentren und gruppierte Schmierstellen ermöglichen eine einfache und sichere Service-Durchführung. Die Fernwarttechnologien in den CatRadladern der neuen Generation können Anfahrten von Servicetechnikern am Einsatzort einsparen helfen und sicherstellen, dass die Maschine optimal läuft. Durch die Fehlersuche per Fernzugriff wird die Maschine über Funk mit der Serviceabteilung von Zeppelin verbunden, sodass Fehler ohne Kabelverbindung mit der Maschine diagnostiziert werden können. Mit Software-Updates per Fernzugriff wird jenseits der Produktionszeiten sichergestellt, dass die Radlader über die neueste Software verfügen. Updates werden im Hintergrund übertragen und die Installation kann sicher durch den Kunden über ein Webportal eingeleitet werden. Das FlottenManagement ermöglicht die Verwaltung der Standorte, Betriebsstunden und Wartungszeitpläne der Laderflotte.

Anbaugeräte der Performance­Serie Bei den Cat-Schaufeln der PerformanceSerie ist die Schaufelform auf das Ladegestänge der Maschine abgestimmt. Im Vergleich zu anderen Schaufelformen mit derselben Kapazität werden höhere Füllfaktoren und ein besseres Materialhaltevermögen möglich. Der neue Cat 980 kann mit optionalem Cat-Fusion-Schnellwechsler ausgerüstet werden. Die Modelle sind in Konfigurationen für anspruchsvolle Anwendungen wie der Industrie und Abfallwirtschaft, der Forstwirtschaft, dem Stahlwerk und dem Steinblockumschlag verfügbar.

Nächste Radlader­Generation über 100 t Angetrieben vom neuen Cat-Motor C32B, der ohne Dieselpartikelfilter und Harnstoffein-

Expo Abbruch und mineralisches Recycling 1. – 30. September 2021


Der neue Radlader Cat 992 mit einer Motorleistung von 614 kW (835 PS) und einem Einsatzgewicht von rund 106 t.

48%

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Der Cat 992 bewegte in Feldversuchen bis zu 48 % mehr Tonnen Material, bezogen auf 1 l Kraftstoff. Der Vorgänger Cat 992K füllte 100-tMuldenkipper mit fünf Ladespielen, der neue Cat 992 schafft es mit vier. Mit bis zu 9,5 % mehr Felgenzugkraft und bis zu 20 % mehr Ausbrechkraft bietet er zudem mehr Tempo und mehr Kraft beim Füllen der Schaufel.

spritzung die Werte der EU-Stufe V erreicht, erfüllt der neue Cat 992 mit einer Motorleistung von 614 kW (835 PS) und einem Einsatzgewicht von rund 106 t die Nachfrage der weltweiten Gewinnungsindustrie nach hochproduktiven Maschinen mit höherer Nutzlast. Verbesserungen am Antriebsstrang, am Getriebe, an den Achsen und am Endantrieb sollen zusammen mit dem neuen Motor die Lebensdauer vieler Komponenten um bis zu 20 % verlängern. Der 992 ist mit Standard- oder High-Lift-Hubgerüst lieferbar und kommt nach Herstellerangaben auf die niedrigsten Kosten pro Tonne, wenn er mit Muldenkipperflotten der Typen Cat 775, Cat 777 und Cat 785 kombiniert wird. Die Schaufelnutzlast liegt, je nach Hubgerüst und Einsatz, zwischen 23 t und 27 t, das Schaufelvolumen beträgt zwischen 11 m3 und 25 m3.

versuchen bis zu 48 % mehr Tonnen Material, bezogen auf 1 l Kraftstoff. Sein Vorgänger Cat 992K füllte 100-t-Muldenkipper mit fünf Ladespielen, der neue Cat 992 schafft es mit vier. Mit bis zu 9,5 % mehr Felgenzugkraft und bis zu 20 % mehr Ausbrechkraft bietet er zudem mehr Tempo und mehr Kraft beim Füllen der Schaufel. Der neue Radlader Cat 992 verfügt über einen einstellbaren Eco-Mode zur Optimierung des Kraftstoffverbrauchs ohne Beeinträchtigung der Produktion. Die optionale automatische Bremsensteuerung mit Motorbremse hält die gewünschte Geschwindigkeit bergab konstant. Das neue optionale Assistenzsystem Autodig automatisiert für eine erhöhte Effizienz den Ladevorgang und soll gleichzeitig den Reifenverschleiß reduzieren. Das System koordiniert Felgen- und Ausbrechkräfte, um immer die volle Antriebsleistung ohne Reifenschlupf und volle Eindring- und Ausbrechkraft für eine vollständige und schnelle Schaufelfüllung zur Verfügung zu stellen. Die optionale neue Nutzlastüberwachung stoppt oder bremst die Hubfunktion schon beim Füllen der Schaufel, wenn ein einstellbarer Zielwert überschritten wird. Verbesserungen an der Schaufelgeometrie und ein längerer Schaufelboden sollen nicht nur den Schaufelfüllfaktor um 10 % erhöhen, sondern auch die Sicht auf die Schaufelecken und nach vorn verbessern. Das neu verfügbare »Operator Coaching« hilft dem Fahrer, seine Produktivitätsziele zu erreichen, indem es permanent Messungen durchführt und Rückmeldung gibt, um die richtigen Arbeitstechniken zu vermitteln. Das System zeigt mit kurzen Videos, wie man unter anderem den Fahrweg richtig verkürzt, korrekte Schaufelwinkel einstellt, die Schütthöhe reduziert und die Einstellung der Hubendabschaltung nutzt.

Noch produktiver und effizienter Ein neues optimiertes Z-Hubgerüst sowie erhöhte Ausbrechkräfte sorgen für mehr Durchsatz und mehr Effizienz. Der neue Cat 992 bewegte in Feld-

Erhöhter Komfort und Sicherheit Auch die neu gestaltete Kabine des Cat 992 soll eine bessere Sicht und eine intuitive Bedienung bieten.

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Die höhere Windschutzscheibe vergrößert die Glasfläche um 25 %, was zu verbesserter Sicht führt. Das Joystick-Lenksystem des Cat 992 arbeitet elektrohydraulisch und geschwindigkeitsabhängig mit Kraftrückkopplung, dabei bietet es hohen Bedienkomfort und sicheres Handling bei jedem Tempo. Zwei 10"-LED-Monitore und ein 8"-Monitor zeigen Maschineninformationen, Betriebseinstellungen und die Rückfahrkamera an, die serienmäßige Rückfahrkamera kann mit 270°Sicht und Objekterkennung aufgerüstet werden.

Niedrige Gesamtbetriebskosten im Blick Die verlängerte Lebensdauer der Hauptkomponenten des neuen Cat 992 und der verbesserte Servicezugang versprechen niedrigere Wartungskosten. Die automatische, ab Werk verbaute Zentralschmieranlage ist mit Schutzvorrichtungen im Hubgerüst versehen und reduziert den Verschleiß von Bol-

zen und Buchsen. Eine umlaufende Plattform an der Vorderseite der Kabine fördert eine sichere Reinigung der Kabinenfenster. Zwei große Kühleröffnungen pro Seite bieten einen schnellen Zugang zum verbesserten Kühlerpaket und erleichtern dessen Reinigung. Die verbesserte Filtration des Hydrauliksystems und die Pumpensteuerung für die Hydraulikpumpe sollen die Stillstandzeiten der Maschine reduzieren. Der neue Lader zeigt die verbleibende Nutzungsdauer des Motorluftfilters an, um vorausschauend planen zu können. Um einen bequemen und verbesserten Zugang zu den Wartungsstellen zu ermöglichen, wurde das Servicecenter zusammen mit den Kraftstofftanks auf die linke Seite der Maschine verlagert. Die Steckkupplungen für die Betriebsflüssigkeitswechsel sind vom Boden aus zugänglich und die Filter sind nach Typ und Wechselintervall geordnet, um t die Wartungseffizienz zu erhöhen.

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seiner Pumpen bietet Tsurumi aktuell einen fest montierbaren Rammschutz an. Erhältlich ist das Bauteil vom Hersteller und über die rund 250 deutschen Händler. ie Rammschutzinstallation ist einfach: Die beiden Schrauben des Wasserstand­ sensors lösen, die Schutzabdeckung aufste­ cken und die Schrauben wieder einsetzen. Damit sollte der Sensor fortan vor Beschädigun­ gen von außen geschützt sein, denn selbst bei sorgfältigem Hantieren oder im unbeaufsichtig­ ten Pumpenbetrieb sind Stoßschäden immer möglich. Wie der Hersteller betont, ist der Sen­ sor im Serienstandard etwa bei den Pumpenrei­ hen KTVE und KTZE keinesfalls ungeschützt: Sein flexibler Gummikrümmer absorbiere Stöße durchaus effektiv – allerdings nur in bestimmtem Umfang. Um auch bei heftiger Gewalteinwirkung Schutz zu gewährleisten, hat Tsurumi den konischen Rammschutz aus massi­ vem Stahlblech entwickelt. Sensorpumpen sind beliebt, weil sich die Pumpe damit selbst steuert: Steigt der Wasser­ stand auf ein bestimmtes Niveau, springt das Aggregat an – und schaltet sich nach Senken des Pegels wieder ab. Das spart auch Betriebs­ kosten. Der Rammschutz sichert diese Funktion und Vorteile ab. Tsurumi setzt zudem auf Elek­

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Auf die Kappe, fertig, los: Tsurumi rät zum nachrüstbaren Rammschutz für den Pegelsensor von Schmutzwasserpumpen. troden zum Messen des Wasserstands. Der Ansatz gilt laut Unternehmen als potenziell deutlich ausfallsicherer, weil das System ohne Mechanik auskommt. Auch reagieren Elektro­ den schneller und sind meist genauer. Tsurumi verweist dennoch darauf, dass jedes Messinstrument »angreifbar« sei. Inso­ fern gelte die unbedingte Empfehlung an Pum­ penbetreiber, den kostengünstigen Ramm­ schutz zu montieren. Ob dieser künftig zum Lie­ ferumfang bei Neupumpen zählen wird, lässt der Hersteller eigenen Angaben zufolge noch t offen.

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Für den ZW 220-7 können HitachiAnwender aus einem großen Angebot an Schaufeloptionen wählen, einschließlich Universal-, Fels-, Hochkipp- und Leichtgutschaufeln.

Mit dem neuen, elektronisch vorgesteuerten Multifunktionshebel lassen sich Hubgerüst und HydraulikWerkzeuge sehr feinfühlig steuern.

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HITACHI – KIESEL

Fahrerkomfort spielt beim neuen Radlader die Hauptrolle Drinnen alles im Blick und in Reichweite. Draußen kümmern sich Kamera­ und Radarwarnsysteme um die Arbeitssicherheit. Im neuen Hitachi­Radlader ZW 220­7 soll der Fahrer mit den neuen Sicherheitssystemen sein gesamtes Umfeld stets im Blick halten und sich voll auf seine Ladespiele konzentrieren können. Extra für den europäischen Markt entwickelt, hat Hersteller Hitachi beim ZW 220­7 mit Top­Technologien den Bedienkomfort für Anwender gesteigert.

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ehr Leistung und Produktivität bei höchster Maschinenverfügbarkeit sollen beim neuen Hitachi-Radladermodell ZW 220-7 für höhere Gewinnspannen sorgen. »Die Ansprüche an Fahrerkomfort, Bedienung und Effizienz sind hierzulande sehr hoch«, bestätigt Jonas Lan-

ge, Produkt-Experte für HitachiRadlader bei Kiesel. »Den Firmen ist es extrem wichtig, dass sich ihre Fahrer in der Kabine acht Stunden am Tag sehr wohl fühlen.« Dafür integrierten die Hitachi-Konstrukteure neue Merkmale zu Ergonomie, Komfort so-

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wie digitaler Sicherheitstechnik im ZW 220-7 und transformierten die Kabine förmlich in eine digital vernetzte Leitzentrale mit niedrigem Geräusch- und Vibrationspegel. Bill Drougkas, Produkt-Manager Radlader bei Hitachi Construction Machinery (Europe), ist auf die Resonanz der Branche gespannt: »Wir haben viele Jahre in die Forschung und Entwicklung investiert. Europäischen Flottenbetreibern bieten wir jetzt Radlader an, die alle Erwartungen an Bedienkomfort, Effizienz und Leistung übertreffen werden.« Testen kann man den neuen Radlader auf den Demobaustellen im Coreum in Stockstadt.

Kameras und Heckradar verhindern Unfälle Mit dem Aerial-Angel-Kamerasystem auf der Kabine und einem Heck-Radar-Warner werden die Entwickler des ZW 220-7

dem Thema Arbeitssicherheit gerecht. Auf dem neuen LCD-Monitor sieht der Fahrer die zur 270°Luftansicht kombinierten Aufnahmen dreier Winkelkameras. Zudem warnt ihn das Display optisch und akustisch, wenn das Heckradar Objekte erfasst. Bei Einsätzen in der Dunkelheit wollen acht LED-Arbeitsscheinwerfer die Nacht zum Tag machen.

Ermüdungsfrei in der Kabine arbeiten Die Klimaautomatik in der hydraulisch gelagerten Kabine schützt den Bediener vor Schadstoffen und bewahrt ihm einen kühlen Kopf. Im luftgefederten, beheizbaren Komfortsitz soll man ermüdungsfrei arbeiten können, dazu tragen die neuen, elektrisch vorgesteuerten Bedienhebel bei, die am Fahrersitz mitschwingen. Damit lassen sich das Hubgerüst, die Schaufel und hydraulische Anbaugeräte steuern. Der ZW 220-7 ist Hitachis erster der EU-Abgasstufe V konformer Radlader. Sein neuer Cummins-Motor erreicht ein höhereres Drehmoment schon bei geringerer Drehzahl. »Der Bedie-


KIESEL

Die verbesserten Komfort- und Sicherheitsfunktionen der Kabine unterstützen beim ZW 220-7 eine höhere Produktivität und bequemeres Arbeiten.

Das Nutzlast-Überwachungssystem Payload Checker verhindert das Über- oder Unterladen von Lkw.

ner erzielt eine starke Leistung und spart Treibstoff«, sagt KieselProduktexperte Jonas Lange. Ihm gefällt besonders das EcoMessinstrument, mit dem der Maschinenführer den Spritverbrauch im Blick haben und optimieren kann. Für zusätzliche Effizienz soll der Hitachi-Payload-Checker sor-

die »ConSite Pocket«-App sichern dabei die Kontrolle über den Fuhrpark. »Der ZW 220-7 setzt bei Bedienkomfort, Leistung, Produktivität und Sicherheit höchste Qualitätsstandards«, ist Kiesel-Produkt-Manager Jonas Lange überzeugt und freut sich auf die nächsten Demo-Vort führungen.

gen. Er zeigt anhand der Daten der integrierten Kontrollwaage Über- oder Unterladungen an.

Fernüberwachung sichert die Kontrolle Der gesamte Maschinenzustand lässt sich auch aus der Ferne prüfen. Hitachis Telematiksysteme Owner’s Site und ConSite sowie

»Der ZW 220-7 setzt bei Bedienkomfort, Leistung, Produktivität und Sicherheit höchste Qualitätsstandards.« Jonas Lange, Produkt-Manager Hitachi Kiesel

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Die beiden Hyundai-Radlader HL965 und HL940A bei USUM Recycling in Steigra beim Sortieren und Verladen von Recycling-Material.

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Radladerfahrer Udo Hartung, der den HL940A täglich im schweren Recycling-Einsatz bewegt, zeigt sich erfreut über den leisen und feinfühlig zu bedienenden Radlader. Auch der Kraftstoffverbrauch von rund 6 l/h überzeugt.

HYUNDAI

Radladerduo beweist sich im Recycling-Einsatz Die USUM Grundstoffaufbereitung und Service GmbH bewirtschaftet ein rund 7 ha großes Gewerbegebiet auf der rekultivierten ehemaligen Bauschuttdeponie eines Kalksteintagebaus südwest­ lich von Halle/Saale. Mit einem Team aus acht Mitarbeitern werden RAL­zertifizierter Kompost für die Landwirtschaft, Bodensubstrat, mineralischer Kalkdünger und Recycling­Material aus mineralischen Baustellenabfällen erzeugt. Im Einsatz sind hier seit September letzten Jahres zwei neue Hyundai­ Radlader: ein 20 t schwerer und 201 kW starker HL965 (3,5 m³) sowie ein 13 t schwerer und 116 kW starker HL940A (2,5 m³). Aufgabe der Radlader ist die Errichtung und das Umschichten von Kompost­ mieten, die Beladung von Lkw mit Recycling­Material sowie allgemeine Verlade­ und Reinigungsarbeiten.

Off) die Verlustleistung am Drehmomentwandler. Die geringere Hitzeentwicklung durch ICCO soll insgesamt der Kraftstoffeffizienz zugutekommen. Das hydraulische Sperrdifferenzial fördert die Produktivität und wirkt kraftstoffsparend, indem es Reifenschlupf vermeidet.

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Mehr Komfort für den Fahrer

ipl.-Ing. Sven Heinisch leitet heute die von seinem Vater 1992 gegründete Unternehmensgruppe und hat die neuen Radlader von Hyundai-Händler Tecklenborg in Leisnig beschafft. »Da wir 45 % Förderung aus einem Programm zur CO2-Einsparung erhielten, konnten wir die modernen und sehr sparsamen Hyundai-Radlader beschaffen und zwei sehr alte Geräte abgeben«, so Heinisch. Udo Hartung, der den HL940A täglich im schweren Recycling-Einsatz bewegt, zeigt sich erfreut über den leisen und feinfühlig zu bedienenden Radlader, der auch mit einem Kraftstoffverbrauch von rund 6 l/h überzeugen will. Im teilweise geruchsintensiven Recycling-Einsatz ist eine klimatisierte Kabine unabdingbar. Der HL965 ist zusätzlich mit einer Seka-Schutzbelüftung ausgerüstet. Beim HL940A mit der jüngsten Kabinengeneration ist

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dies jedoch nicht erforderlich. Die Service- und Reparaturarbeiten übernimmt Tecklenborg. Bei USUM Recycling zeigt man sich sehr zufrieden mit dem Service. Die Radlader werden bis zu 1 500 h/Jahr eingesetzt. Eine automatische Motorabschaltung hält Verbrauch und Emissionen unter Kontrolle. Auch das Standard-Fünf-GangGetriebe mit Überbrückungskupplung soll den Verbrauch weiter reduzieren. Eine Eco-Anzeige unterstützt den wirtschaftlich orientierten Betrieb durch häufige Überprüfung der Maschinenzustände. Sie ändert ihre Farbe mit dem Motordrehmoment und der Kraftstoffeffizienz. Außerdem werden Kraftstoffverbrauchswerte wie Durchschnittsverbrauch und Gesamtverbrauch überwacht und am Monitor angezeigt. Das serienmäßige Eco-Fahrpedal unterscheidet zwischen sparsamem

und Leistungsbetrieb – im Sparbetrieb ist der Kraftstoffverbrauch deutlich niedriger. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist für Fahrer der HL-Serie zwischen 20 km/h und 40 km/h so einstellbar, wie es für den jeweiligen Einsatz optimal und effektiv ist. Im H-Modus reduziert die intelligente Kupplungstrennfunktion ICCO (Intelligent Clutch Cut-

Leise, sicher und komfortabel, dazu 10 % größer – so beschreibt Hyundai die neue ROPS/FOPSKabine. Die neue Klimaanlage maximiert die Heiz- und Kühlleistung durch optimierten Luftstrom in der Kabine. Der elektrohydraulische Joystick ermöglicht das einfache Führen der Anbaugeräte. Der 7"-Monitor lässt sich ähnlich wie ein Smartphone-Dis-

Alle Modelle der HL900-Serie sind mit einem Wiegesystem ausgerüstet. Es bietet automatische und manuelle Einstellungen und wiegt einzelne Schaufelladungen und Ladegesamtgewichte mit einer Genauigkeit von ± 1 %.


Mit neuem Vollgummireifen für Radlader zu mehr Traktion YOKOHAMA – Mit dem Galaxy LHD 510 SDS

play bedienen. Er ist dazu größer als bei den Vorgängermodellen und besser lesbar. Das Audiosystem inklusive Radio verfügt über eine integrierte Bluetooth-Freisprecheinrichtung und ein eingebautes Mikrofon. Damit kann der Fahrer Smartphone-Funktionen auf den Bildschirm übertragen – inklusive Navigation, Internet und Video- und Audiowiedergabe. Alle Modelle der HL-Reihe sind zudem wahlweise mit Joystick-Lenkung erhältlich.

Endlagendämpfung Über den Touchscreen und elektrohydraulisch vorgesteuerte Hebel werden Endlagendämpfung, Schaufelpriorität und Arretierstellung für Ausleger und Schaufel angepasst. Die Endlagendämpfung reduziert Stöße und Schwingungen, wenn sich ein Anbaugerät dem Ende seines Bewegungswegs nähert, und sorgt für stoßfreies »Ankommen«, indem an dem Punkt automatisch die Bewegungsgeschwindigkeit t zurückgenommen wird.

YOKOHAMA

Mit einer 2,5-m3-Schaufel und einer Auskipphöhe von 2 765 mm lassen sich auch größere Mengen Recycling-Material aufladen.

für Radlader will Yokohama Off-Highway Tires ein neues Kapitel in Bezug auf Leistung, Traktion und Lebensdauer aufschlagen. Als Vollgummireifen für anspruchsvolle Einsätze (Severe Duty Solid – SDS) wurde der Reifen für extreme Einsatzfelder und Bedingungen entwickelt, wie sie in Entsorgungsbetrieben, auf Metallschrottplätzen und in anderen Recycling-Zentren zu finden sind.

ine solide Reifenkonstruktion soll in Verbindung mit einer speziellen Komponentenmischung für eine hohe Tragfähigkeit sorgen und zuverlässig Durchstiche, Abplatzungen, Ausbrüche und Überhitzung verhindern. Öffnungen in der Seitenwand erhöhen den Fahrkomfort auf harten, unebenen Oberflächen und sollen so die Ermüdung der Fahrer verringern. Der neue Reifen ist in den Größen 20.5­25 (Felge 17.00­25), 23.5­25 (Felge 19.50­25), 26.5­15 (Felge 22.00­25) und 29.5­25 (Felge 25.00­25) erhältlich.

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Das Portfolio von Galaxy-Vollgummireifen für Radlader reicht jetzt vom Super Smooth SDS über den regulären LHD 500 SDS bis zum neuen, traktionsorientierten Design des LHD 510 SDS. Der neue Vollgummireifen ist auf Extrembedingungen ausgelegt. und unterstützen, so Yokohama, selbst dann einen beeindruckenden Vortrieb, wenn der Boden vollständig mit Wasser oder Schlamm bedeckt ist. Abgestufte Ver­ bindungsstege zwischen den Profilblöcken verbessern die Stabilität.

S­Stollen­Design für starke Traktion Der Galaxy LHD 510 SDS weist tiefe Rillen an der Reifenschulter auf, die auf allen Oberflächen für Traktion sorgen sollen. Zu den weiteren Kennzeichen zählen die mas­ siven Profilblöcke mit durchgehenden S­förmigen Stollen, die ein horizontales Muster über die gesamte Lauffläche bilden. Das Zick­Zack­Design soll Wasser von der Aufstandsfläche wegleiten und so auch bei Nässe für zuverlässigen Grip Der neue Galaxy LHD 510 SDS sorgt. Der Effekt wird laut Hersteller durch verspricht dank spezieller die Rillen an den Schultern dieses Reifens Profilrillen verbesserte Traktionseigenschaften. noch verstärkt. Sie bilden »Beißkanten«

Spezielle Mischungsrezeptur Das typische Arbeitsumfeld der Reifen­ neuheit erfordert einen mehr als robus­ ten Reifen, wenn geringe Ausfallzeiten und lange Lebensdauer auf der Agenda stehen. Deshalb verfügt der Galaxy LHD 510 SDS über Reifenwülste mit durchgängigen, nicht verflochtenen Stahldrähten, die für eine enge und gleichmäßige Verbindung zur Felge sor­ gen und eine so hohe Festigkeit verspre­ chen, damit auch hohe Drehmomente zuverlässig und ohne Schlupf auf der t Felge übertragen werden.

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Die beiden ersten DL420-7 in Deutschland sind in den Sandgruben in Ottenbühl und Peissen im Einsatz. Dort wird mit ihnen Füllsand gewonnen und durch Trockensiebung in verschiedene Korngruppen aufbereitet. Die starken Steigungen scheint der Radlader aufgrund seiner Wandlerüberbrückung mühelos zu erklimmen.

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DOOSAN

Bei der Deutschland-Premiere in der Sandgrube überzeugt

D Tageswerk Rund zehn Stunden täglich sind die beiden Radlader in der Sandgrube im Einsatz. Ihre Hauptaufgaben sind der direkte Abbau an der Wand, das Beschicken der Siebanlage und das Verladen auf die Lkw. Auch im Bauschutt-Recycling werden die Maschinen eingesetzt.

78 AUGUST 2021

ie beiden DL420-7 sind in den Sandgruben in Ottenbühl und Peissen im Einsatz, dort wird mit ihnen Füllsand gewonnen und durch Trockensiebung in verschiedene Korngruppen aufbereitet. »Bereits die vorhergehenden DL-5-Radlader von Doosan zeigten in der Sandgrube eine hervorragende Leistung bei einem geringen Kraftstoffverbrauch. Diese Leistungswerte bestätigen auch die neuen Maschinen. Darüber hinaus sind aber die Ergonomie für den Bediener und der Fahrkomfort deutlich verbessert worden und befinden sich nun auf einem überragenden Level«, erklärt Jonny Peters. Rund zehn Stunden täglich sind die beiden Radlader in der Sandgrube im Einsatz. Ihre Hauptaufgaben sind der direkte Abbau an der Wand, das Beschicken der Siebanlage und das Verladen auf die Lkw. Auch im Bauschutt-Recycling werden die Maschinen eingesetzt. »Natürlich kann man nach dieser kurzen Laufleistung noch kein abschließendes Fazit ziehen, aber wir sind mit den Maschinen bisher sehr zufrieden. Die Fahrer arbeiten gerne auf den DL420-7«, so Peters weiter. Einer der Fahrer betont, dass der neue DL420-7 durch sein automatisches Sperrdifferenzial immer eine hervorragende Traktion biete. Das zeige sich insbesondere dadurch, dass beim Schieben der

4,5 m3 großen Standardschaufel in die Wand auf losem Sand keines der Räder Schlupf habe. Auch die starken Steigungen scheint der Radlader aufgrund seiner Wandlerüberbrückung mühelos zu erklimmen.

Vorserienmodell bereits getestet Bevor Peters die Radlader bei seinem Händler Atlas Hamburg bestellte, konnten die Radladerfahrer ein Vorserienmodell für zwei Monate in der Sandgrube testen. Im abschließenden Gespräch herrschte Einigkeit, dass der DL420-7 die richtige Maschine für den Einsatz in der Sandgrube wäre, sodass gleichzeitig mit der Rückgabe der Testmaschine ein erster Radlader des gleichen Typs bestellt wurde. Der DL420-7 wird vom neuen und mit der EUAbgasstufe V konformen 6-Zylinder-Scania-Motor der Baureihe DC13 angetrieben, der bei 1 800 min¯1 eine Leistung von 257 kW (350 PS) und ein Drehmoment von 2 196 Nm bei 1 100 min¯1 liefert. Der WWW.TOMASHERCOG.COM

Die Ottenbüttler Sand Gesellschaft aus Dammfleth (Schleswig­Holstein) hat die ersten beiden Doosan­Radlader des Typs DL420­7 in Deutschland übernommen. Laut Ottenbüttler Sand­Geschäftsführer Jonny Peters schneiden die neuen DL­7­Maschinen im Vergleich zu ihrem Vorgänger DL420­5, von dem einer noch im Unternehmen im Einsatz ist, sehr gut ab. »Die Maschinen der neuen Generation stellen in mehreren Bereichen eine deutliche Verbesserung dar und bieten eine sehr hohe Leistung und einen ausgezeichneten Fahrkomfort, der mit den anderen Topmarken mehr als mithalten kann.«

Auch eine On-Board-Waage ist Teil der DL-7-Lieferpalette. Die Radlader von Peters sind darüber hinaus mit dem großen Lichtpaket, einem zusätzlichen Kompressor für die Kabinen- und Filterreinigung und einer geeichten Waage ausgestattet.


neue Motor benötigt keine Abgasrückführung (EGR), er erfüllt die Vorschriften der Stufe V dank SCR-Katalysator, Diesel-Oxidationskatalysator sowie Abgasnachbehandlungsverfahren mit Dieselpartikelfilter (DPF). Trotz des zusätzlichen DPF, ein Bauteil, das üblicherweise den Verbrauch erhöhen kann, betont Doosan, den Treibstoffverbrauch auf dem Level der DL-5-Maschinen gehalten zu haben. Typische Probleme bei der Regeneration von DPF sollen durch ein neuartiges Regenerationsverfahren eliminiert werden. So wird nicht in regelmäßigen festgelegten Abständen Kraftstoff für die Regeneration eingespritzt, sondern permanent im laufenden Verbrennungsprozess.

Ausstattung setzt auf Komfort Als wesentliche Verbesserung nennt Doosan die neu gestaltete Kabine. Sie verfügt über eine verbesserte Sicht, setzt auf Touchscreen-Displays und verspricht viel mehr Platz für den Fahrer. Darüber hinaus bieten die neuen Radlader eine elektrische

Vorsteuerung, die mehr Möglichkeiten für den Einfluss auf die Hydraulik bieten wollen. Auch eine OnBoard-Waage ist Teil der DL-7-Lieferpalette. Die Radlader von Peters sind darüber hinaus mit dem großen Lichtpaket, einem zusätzlichen Kompressor für die Kabinen- und Filterreinigung und einer geeichten Waage ausgestattet. Seit mehr als zehn Jahren setzt Peters auf Doosan-Maschinen, die er von Beginn an über den Händler Atlas Hamburg bezieht. Peters: »Mit Atlas Hamburg haben wir einen Top-Händler vor Ort, auf den wir uns jederzeit verlassen können. Wir haben zwar auch Maschinen anderer Hersteller im Einsatz, aber vorwiegend setzen wir in unserem Baumaschinenpark auf Doosan.« Neben den beiden -7-Radladern und dem -5-Radlader hat Peters noch jeweils einen Doosan-Kettenbagger DX255 und DX180, einen Kompaktbagger DX19 und einen weiteren Radlader DL250 im Einsatz. Alle stammen von der Unternehmensgruppe von der Wehl, zu der t auch Atlas Hamburg gehört.

An der »Komatsu Driving Academy« die eigenen Fertigkeiten weiterentwickeln

as Angebot beinhaltet vier Trainingskonzepte mit unterschiedlichen Zielgruppen und Zielsetzungen. Das »Sicherheits­ und Funktionstraining« ist für ungeschulte ebenso wie geschulte Fahrer ausgelegt und qualifiziert in der sicheren Handhabung und Funk­ tion von Komatsu­Maschinen nach DGuV 101­003, BGR118. Neben theoretischem Wissen wie rechtlichen Grundlagen, Aufbau und Funktion von Baumaschinen und physikalischen Maschinengrundlagen, stehen Ein­ weisung und praktische Bedienung im Vordergrund. Für Neueinsteiger eignet sich das »Basistraining«. Komatsu­Experten schulen in der Bedienung von Rad­ ladern und Baggern in verschiedenen Aufgaben am Simulator und an den Maschinen. Ebenso werden die täglichen Wartungsaufgaben sowie der sichere und pro­ duktive Umgang mit der Maschine vermittelt. Erfahrene Baumaschinenführer sollen durch das »Effizienztraining« angesprochen werden. Es bietet eine datenbasierte und praxisorientierte Ausbildung für einen effizienten Maschineneinsatz. Dazu gehört eine Maschinen­ und Fahreranalyse mit dem Edge­Tool in typischen Anwendungsbereichen. Der Schwerpunkt

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KOMATSU – Für den Arbeitsalltag mit der Baumaschine gibt es viele Kniffe und Tipps, von denen Anfänger wie auch erfahrene Baumaschinenführer profitieren können. In der »Komatsu Driving Academy« in Hannover lässt sich das sichere und effiziente Bedienen in Theorie und Praxis mithilfe ausgewiesener Experten und innovativer Technologien, wie einem Fahrsimulator mit beweglicher Plattform und einem VR-Room »erfahren«.

Ein Schulungsteilnehmer testet sein Können am KomatsuFahrsimulator unter realistischen Einsatzbedingungen. liegt auf den Maschinen WA380 bis WA500. Vorrangi­ ges Ziel ist die Verbesserung der Betriebskosten. Das vierte Trainingsangebot richtet sich an Anwen­ dungsberater. Komatsu­Experten schulen für ver­ schiedenste Einsätze in Theorie und Praxis, beispiels­ weise in Bezug auf die physikalischen Feinheiten bei der Maschinenbedienung und die Auswirkungen verschie­ dener Maschineneinstellungen im Detail. Die Trainings erfolgen unter Berücksichtigung der geltenden Maßnahmen zur Pandemie­Eindämmung. Die mehrtägigen Schulungen finden in Kleingruppen und mit Komatsu­Maschinen statt. Das Angebot ist über die Komatsu­Vertriebspartner BRR Baumaschi­ nen Rhein­Ruhr, GP Baumaschinen Halle, Kuhn Bau­ maschinen Deutschland, Ritter & Schwald Baumaschi­ t nen und Schlüter Baumaschinen buchbar.


Die beiden neuen Bagger EC530E und EC550E (Bild) verfügen über die nach Herstellerangaben höchste Motorleistung in ihrer Klasse und setzen auf eine herausragende Zugkraft und ein hohes Schwenkmoment.

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VOLVO CE

Vorstoß in eine neue Gewichtsklasse Mit seinen beiden neuen 50­t­Baggern EC530E und EC550E setzt Volvo CE auf Grab­ und Tragkräfte, die üblicherweise im 60­t­Segment zu finden sind. Die Neuheiten wollen mit hoher Kraftstoffeffizienz sowie eine Reihe innovativer Funktionen aufwarten, die zudem die Produktivität entscheidend steigern sollen. Haupteinsatzgebiete des Neuheitenduos sind schwere Grabarbeiten, der Massenaushub und großflächige Baustellenvorbereitungen.

D Rauer Einsatz Der Unterwagen des EC550E mit X-förmigem Rahmen aus hochwertigem Stahl ist so ausgeführt, dass er härtesten Arbeitsbedingungen standhält.

80 AUGUST 2021

ie beiden neuen Volvo-Bagger verfügen über die nach Herstellerangaben höchste Motorleistung in ihrer Klasse und setzen auf eine herausragende Zugkraft und ein hohes Schwenkmoment. In Verbindung mit den großen Löffeln sind der EC530E und der EC550E darauf ausgelegt, knickgelenkte Dumper mit wenigen Ladespielen zu befüllen, was zusätzlich die Taktzeiten reduziert. Der schwedische Hersteller unterstreicht, dass beide Neuheiten über Eigenschaften verfügen, die üblicherweise von größeren Maschinen bekannt sind. Beispielsweise soll man derart robuste und widerstandsfähige Un-

terwagen normalerweise nur bei Baggern der 60-t-Klasse antreffen, was auch für die besondere Stabilität von Unter- und Oberrahmen gelte. Der Unterwagen des EC550E mit X-förmigem Rahmen aus hochwertigem Stahl ist so ausgeführt, dass er härtesten Arbeitsbedingungen standhält. Die Unterwagenkomponenten sind laut Volvo für eine lange Lebensdauer, hohe Betriebszeiten und äußerste Belastbarkeit unter harten Bedingungen verstärkt ausgeführt. Der Unterwagen des EC530E weist die kompakten Transportabmessungen wie der klassentiefere EC480E auf und will damit den gleichen Ladekomfort wie der 48-Tonner von

Volvo bieten. Auch Ausleger und Stiel sind mit massiven Bolzen ausgestattet.

Erhöhte Kraftstoffeffizienz Der D13J-Motor von Volvo ist das Herzstück des EC530E und des EC550E und soll die Kraftstoffeffizienz um bis zu 25 % erhöhen. Möglich macht das die Independent Metering Valve Technology (IMVT), die dank intelligenter elektronischer Steuerung eine präzisere Steuerung wie auch eine höhere Effizienz als ein klassisches mechanisch gekoppeltes Hydrauliksystem gewährleisten soll. Weitere Effizienzgewinne ergeben sich laut Volvo aus der Optimierung der Kopplung Motor mit Hydraulikpumpe, die eine Reduzierung der Motordrehzahl bei gleichbleibender Leistung erlaubt, und der verbesserten Gestaltung der Hydraulikleitungen.


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Der Aufstieg ist dank verschraubter, rutschfester Stufen und gut sichtbaren Handläufen auf hohe Sicherheit ausgelegt. Optional ist ein klappbarer Kabinenaufgang verfügbar.

Die optionalen Dig-Assist-Apps des Co-Pilot-Tablets unterstützen den Bediener. Gewählt werden kann aus den Software-Paketen 2D, In-Field-Design und 3D.

Das neue System verfügt über eine Reihe von intelligenten Funktionen, darunter der für präzise Lasthebearbeiten nützliche Kriechgangmodus sowie die optionale Joysticklenkung (CDC). CDC will zur Verringerung von Ermüdungserscheinungen beitragen, indem der Bediener die Maschine mit dem Proportionalschieber für den Zeigefinger am Joystick statt mit den Pedalen lenken kann. Neue Prioritätsfunktionen ermöglichen es, einer Funktion (Ausleger/Schwenken und Ausleger/Fahren) Vorrang vor einer an-

fert für eine optimale Befüllung Informationen über den Füllgrad des Löffels in Echtzeit. Das System zeichnet das bewegte Material pro Durchgang, pro Schicht oder pro Tag auf. Volvo bietet für das Neuheitenduo auch speziell angefertigte Anbaugeräte, wie Schnellwechsler, Löffel, Hydraulikhammer, Scheren oder auch Greifer.

deren zu geben. Die einstellbare Auslegerabsenkgeschwindigkeit ist für Präzisionsarbeiten konzipiert. Lange Tage in der Kabine sollen dank einer Reduzierung der Auslegerschwingungen weniger anstrengend wirken.

Dig­Assist­Apps für die Maschinensteuerung Die optionalen Dig-Assist-Apps des Co-Pilot-Tablets von Volvo unterstützen den Bediener bei seinen Aufgaben. Gewählt werden kann aus den Software-Paketen 2D, In-Field-Design und 3D. Ein integriertes Wiegesystem lie-

Kabine als »Zuhause fernab der Heimat« Die Komfortkabine der beiden neuen Bagger hat Volvo als »großartiger Ort, um den Arbeitstag zu

ZAHLEN EC530E

EC550E

Betriebsgewicht:

53 140 kg – 57 300 kg

53 740 kg – 58 000 kg

Bruttoleistung:

340 kW bei 1 600 min¯1

340 kW bei 1 600 min¯1

Löffelkapazität:

2,4 m³ – 4,2 m³

2,4 m³ – 4,2 m³

Reißkraft SAE J1179 (Normal/Kraftverstärkung):

251 kN/269 kN

251 kN/269 kN

Ausreißkraft SAE J1179 (Normal/Kraftverstärkung):

220 kN/235 kN

220 kN/235 kN

Gesamtbreite/Heckschwenkradius:

3 490 mm/3 880 mm

3 490 mm/3 880 mm

verbringen« konzipiert. Der Einstieg ist dank verschraubter, rutschfester Stufen und gut sichtbaren Handläufen auf hohe Sicherheit ausgelegt. Optional ist ein klappbarer Kabinenaufgang verfügbar. Die Sicht aus der Kabine wird von einer einteiligen Frontscheibe unterstützt. Heckund Seitenkameras sowie die Rundumsichtoption Volvo Smart View sind zusätzlich verfügbar. Der Hersteller verzichtet auf hydraulische Vorsteuerleitungen, wodurch die Anzahl der benötigten hydraulischen Kupplungen reduziert werden konnte. Auch das elektrische System ist dank Steckverbindungen, die die strengen Normen für den Schutz vor Wassereintritt übertreffen, deutlich robust ausgelegt. Die Wartungskosten sollen durch die Motoröl- und Filterwechselintervalle von 1 000 Stunden sowie den ebenerdigen Zugang zu den gruppiert angeordneten Filtern t reduziert werden.


Touchscreen

SY305C im Kieswerkeinsatz. Zu seinen charakteristischen Merkmalen zählen eine maximale Grabtiefe von 6 815 mm, maximale Reichweite von 10 870 mm und ein minimaler Schwenkradius von 4 000 mm.

L

EYEDOIT.DE

Über den frei programmierbaren des Werkzeugnamen können per Touchscreen die Parameter von mehr als zehn Anbaugeräten verwaltet werden.

SANY

In eine neue Klasse durchstarten Mit seinem neuen Raupenbagger SY305C will Sany die europäischen Ansprüche und Anforderungen nicht nur erfüllen, sondern übertreffen und damit in eine neue Klasse durchstarten. Der SY305C ist als Baumaschine mit hoher Leistung, Effizienz, Ökonomie und Bedienfreundlichkeit konzipiert. Wie beim SY265C (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 7/21, Seite 76) kommt auch im neuen SY305C ein hoch­ auflösendes 10"­Display zum Einsatz. Viele Funktionen wurden damit von der Konsole in die Monitor­ bedienung transferiert, um ein übersichtliches Arbeitsumfeld zu schaffen. Die beiden Kameras am Heck und an der Seite bieten eine sichere Rundumsicht über die Maschine und die Umgebung.

m neuen SY305C soll das Motto lauten »Platz nehmen und einen ganzen langen Arbeitstag wohlfühlen«. Geht es nach Sany, sollen alle, die hohe Ansprüche haben, im SY305C »genau richtig sitzen« – bei Bedarf auch warm. Denn eine Sitzheizung ist serienmäßig integriert. Der Sitz ist frei einstellbar und dennoch mit den Bedienkonsolen fest verbunden. Dadurch bewegen sich die Konsolen bei Stößen nicht mit, was das Arbeiten deutlich ruhiger und ergonomischer macht. Als angenehm für den Bediener sollen sich auch die zahlreichen Ablagemöglichkeiten erweisen, insbesondere das Kühlfach seitlich hinter dem Fahrersitz.

Unsichtbar und dennoch von Mehrwert ist die Abdichtung der Kabine, die eine geräuscharme und saubere Fahrerumgebung im Hinblick auf ermüdungsfreies Arbeiten unterstützt.

Auf Flexibilität und Effizienz eingestellt Zur Zielsetzung der Sany-Entwickler zählte, bei der Arbeit mit dem SY305C Zeit und Aufwand sparen zu können. Entsprechend schnell soll der Wechsel von einem Werkzeug auf ein anderes von der Hand gehen, denn zwi-

ZAHLEN SY305C Motor Cummins QSL9­C280:

209 kW (2 100 min¯1)

Löffelvolumen:

1,7 m3

Betriebsgewicht:

32 265 kg

Löffellosbrechkraft (ISO):

204 kN

Stiel­Reißkraft (ISO):

153 kN

Maximaler Ölfluss:

2 x 280 l/min

82 AUGUST 2021

schen Hammer und Sortiergreifer wird das Hammerventil automatisch umgestellt. Die gewünschten Arbeitsdrücke in Abhängigkeit vom per Display gewählten Werkzeug sind einstellbar und lassen sich wie die passende Ölmenge speichern. Über den frei programmierbaren Werkzeugnamen können so per Touchscreen die Parameter von mehr als zehn Anbaugeräten verwaltet werden.

Komfortable Kabine mit hochauflösendem 10"-Touchdisplay.

Viel Leistung – optimierter Kraftstoffverbrauch Eine starke Leistung verspricht das Antriebsaggregat der EU-Abgasstufe V, das laut Sany auch Lastspitzen mit maximaler Kraftstoffeffizienz abdeckt. Zur Sparsamkeit soll auch der elektronisch angesteuerte Lüfter mit Kupplung beitragen, der bedarfsgerecht zugeschaltet wird. Für die tägliche Routinekontrolle können Öl- wie Kühlflüssigkeitsstände vom Boden aus gemessen werden. In der laut Sany ungewöhnlich umfangreichen Standardausstattung sind beide Zu-

SANY (3)

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Gute Wartungszugänglichkeit vom Boden aus zu allen relevanten Punkten. satzsteuerkreise sowie die Vorrüstung des hydraulischen Schnellwechslers enthalten. Beide sind voll proportional über die einstellbaren Joysticks mittels der integrierten Schieber zu bet dienen.


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HYDREMA

Mit »extrem hohen« Losbrech- und Reißkräften überzeugen Mit dem neuen MX20­G ist Hydrema in die Klasse der schweren Mobilbagger eingetreten und bietet dabei die nach eigenen Angaben kompakteste Maschine auf dem Markt an. »Wer mit der Maschine schon mal gearbeitet hat, wird schnell erkennen, mit welchʼ brachialer Gewalt die Maschine zu Werke gehen kann. Die extrem hohen Losbrech­ und Reißkräfte lassen den Löffel auch in harten Böden schnell sehr voll und schwer werden. Wer dann auch noch die große Reichweite der Maschine nutzen will, wird die breite Abstützungsfläche der Maschine zu schätzen wissen«, ist Hydrema­Vertriebsleiter Martin Werthenbach überzeugt. Die hochstehenden Pratzen verfügen über einen hohen Böschungswinkel und beschädigen beim Abladen vom Tieflader nicht die Straßenoberfläche. dem Arm, sondern mit dem Schwenkmotor. Es können laut Martin Werthenbach aber auch schwer gefüllte Löffel oder am Arm hängendes Material den Hang hoch

Auf Demo-Baustellen im Coreum neueste Technik im Einsatz erleben und testen COREUM – Wie lassen sich

im selektiven Rückbau wertvolle Rohstoffe vor Ort ressourcenschonender trennen und wirtschaftlicher aufbereiten? Im Coreum in Stockstadt bei Frankfurt vermittelt eine Expo mit Fokusthema »Abbruch und mineralisches Recycling« im September aktuelles Branchen-Know-how in LiveDemos und Fachvorträgen.

Der schnelle Wechsel der Anbaugeräte optimiert den Prozess beim selektiven Rückbau.

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bewegt werden. »Ich bin immer wieder erstaunt, dass einige Hersteller sich in diesem Bereich mit einer Maschine präsentieren, die für den Einsatz mit Tiltrotatoren prädestiniert sein soll, aber

COREUM

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it einer Losbrechkraft von 138 kN will der Löffel des neuen MX20-G auch in schweren Boden tief dringen. Die Schwenkkraft von 50 kN unterstützt einen optimalen Einsatz von Tiltrotatoren. Den quergestellten Löffel füllt man dann nicht mehr mit

is 30. September haben Fachbesucher die Möglich­ keit, Maschinen, Anbaugeräte und Recyclingtechnik auf Demobaustellen im Einsatz zu sehen, selbst zu testen und in Fachvorträgen ihr Fachwissen zu vertiefen. Der Ein­ tritt zur Expo »Abbruch und mineralisches Recycling« sowie der Eintritt zu den Vorträgen und Seminaren ist kostenlos. Es ist lediglich eine Anmeldung der Fachbesu­ cher unter coreum.de/expo notwendig.

B

Mehr als 100 Baumaschinen und 300 Anbaugeräte Im Blickfeld der Expo stehen Systemlösungen, mit denen Bagger, Radlader und Lademaschinen aller Klassen ihre Aufgaben in Abbruch und Recycling effizienter und wirt­ schaftlicher bewältigen können. Schnellwechselsysteme nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein. Insgesamt rund 110 Baumaschinen, von 2 t bis 50 t Betriebsgewicht, und 300 Anbaugeräte von über 40 Coreum­Partnern werden auf dem Coreum­Gelände zu sehen sein. Auf dem 80 000 m2 großen Bauma­Park in Stock­ stadt am Rhein erwarten die Fachbesucher viele Live­Vor­ führungen. Auf einer Abbruchbaustelle werden Abbruch­ materialien mithilfe von Abbruchzangen, Brecherlöffel, Hydraulikmagnet und verschiedenen Sieblinien in ihre Fragmente getrennt und sortiert. Auf einer anderen wird das Beherrschen physikalischer Grenzen bei der Arbeit mit einem Longfront­Bagger präsentiert. Anwendungs­ berater des Coreum unterstützen die Besucher beim Tes­ ten der dafür eingesetzten Maschinen und Anbautechnik.

Auf Demo-Baustellen können die Fachbesucher neueste Technik im Einsatz erleben und diese auch selbst testen. Die Fachbesucher erhalten außerdem guten Markt­ überblick über die unerlässlichen digitalen Helfer: von Greifer­ und Kontrollwaagen für die Rückverladung, bis hin zu Tools zur Bodendruck­, Kippkanten­ und Stand­ sicherheitsüberwachung sowie zur Überlastsicherung der Hydraulik. In der Expo­Halle lädt das Coreum zudem zu einer Sonderausstellung, die bis in den Oktober im Rahmen der »Coreum Praxistage« geöffnet hat, Anwendungs­ berater beantworten hier Fragen an den dort ausgestell­ ten Produkten wie Abbruchzangen, Pulverisierern oder auch Lasthebemagneten. Am 16. und 30. September komplettieren Vorträge des Industrieverbandes Steine t und Erden die Expo im Coreum.


Martin Werthenbach, Hydrema-Vertriebsleiter

dann in dieser wichtigen Disziplin mit viel zu schwachen Werten daher komme. Wie will man etwa einen quer gestellten Löffel füllen, wenn der Bagger einen viel zu schwachen Schwenkmoment aufweist? Auch hatten wir schon Kunden, die bei Vorführungen von Wettbewerbsprodukten festgestellt haben, dass das

407 Liter pro Minute Mit 407 l/min bietet der Bagger eine hohe Pumpenleistung, was weder mit schweren hydraulischen Anbaugeräten noch beim Heben schwerer Materialien zu Problemen führen sollte.

Bewegen von Material den Hang hoch eine Herausforderung ist, die sie mit dem Hydrema problemlos bewältigen können«, so der Vertriebsexperte. Auf die Frage, ob es nicht störend sei, dass die Maschine immer mit Schild und Pratze ausgestattet werde, betont der Mann des dänisch-deutschen Herstellers: »Wir wissen, dass bei vielen Wettbewerbern der Böschungswinkel und damit die Überfahrhöhe sehr niedrig ist. Nicht so beim Hydrema. Den kann man problemlos vom Tieflader fahren, ohne da gleich Spuren auf dem Asphalt zu hinterlassen.«

HYDREMA

»Wir wissen, dass bei vielen Wettbewerbern der Böschungswinkel und damit die Überfahrhöhe sehr niedrig ist. Nicht so beim Hydrema. Den kann man problemlos vom Tieflader fahren, ohne da gleich Spuren auf dem Asphalt zu hinterlassen.«

Um die Kräfte des leistungsstarken aber doch kompakten Mobilbaggers voll auszuschöpfen und zu beherrschen, hat Hydrema den MX20-G immer mit Schild und Pratzenabstützung ausgestattet. In Skandinavien arbeiten viele Maschinen mit dieser Ausstattung. Abmessungen punkten Auch die kompakten Abmessungen sollen überzeugen. »Einen Hecküberstand von nur 1,7 m, ein vorderer Schwenkradius von nur 2,06 m bei fast 10 m Reichweite sind in dieser Klasse absolut unerreicht«, unterstreicht der Vertriebsleiter. Damit biete Hydrema, so Werthenbach, mit der MX-GBaureihe gleich zwei »ultimative« Maschinen: Nach dem »Compact Beast«, wie der MX14-G auch genannt werde, weil er so kompakt ist, wie ein 10-Tonner,

aber die Kraft eines Großbaggers in sich vereint, habe man nun das »Short Monster« in Form des MX20-G freigelassen. Mit 407 l/min bietet der Bagger eine hohe Pumpenleistung, was weder mit schweren hydraulischen Anbaugeräten noch beim Heben schwerer Baumaterialien zu Problemen führen sollte.

Einsatzplus Zwar gibt es zahlreiche Kurzheckkettenbagger auf dem Markt, aber das Umsetzen dieser Maschinen auf Großbaustellen ist

nicht selten nicht nur zeitaufwendig, sondern mitunter unmöglich. Beispielsweise, wenn die Maschine auf dem Weg zum neuen Arbeitsbereich eine öffentliche Straße queren muss. Radbagger wie der MX20-G schonen nicht nur die Verkehrswege, sondern dürfen bei entsprechender Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen am Straßenverkehr teilnehmen. »Somit bedient der MX20-G sehr viele Anforderungen, die an einen schweren Mobilbagger gestellt werden«, t betont Werthenbach.

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L PISTER – HAIN

»Die richtige Entscheidung, auf die Pister-Multikupplung zu setzen« HAIN

Seit Oktober letzten Jahres setzt Philippi Transporte & Erdbau im pfälzischen Hettenleidelheim die Pister­Multikupplungen an verschiedenen Kompakt­ und Kettenbaggern von 3 t bis 28 t ein. Seit bereits rund 30 Jahren existiert der familiär geführte Bagger­ betrieb und verfügt mittlerweile über sechs Ketten­ und Mobilbagger der Hersteller Kobelco, Atlas und New Holland in Größenklassen von 14 t bis 28 t. Darüber hinaus stehen fünf Mini­ und Kompaktbagger von 3 t bis 7 t der Marken Kubota und Wacker Neuson zur Verfügung.

D »Eine rundum saubere Lösung.« Silas Philippi, Philippi Transporte & Erdbau

ie Ursprünge des aktuell 23 Mann starken PhilippiTeams reichen bis ins Jahr 1983 zurück, als Uwe Philippi den Sprung als Ein-Mann-Betrieb in die Selbstständigkeit mit einem Betonmischer für 60 000 DM wagte. Über die Jahre kamen mehrere Lkw hinzu. Zwar wurde der Baggerbetrieb bereits Anfang der 1990er-Jahre von Uwe und seinem Bruder gegründet,

Die Pister-Systeme sind u. a. am New Holland 215C und einem Kubota KX101-3 installiert. Auch optisch soll die Kupplung durch die rot lackierte Konsole einiges hermachen. doch lag der Schwerpunkt bis ins 21. Jahrhundert weiter auf dem Transportgeschäft. Im Jahr 2008 kam dann Uwe Philippis Sohn Philipp, heute einer der Geschäftsführer, in das Unternehmen. Als auch dessen Bruder David zwei Jahre später ebenso führender Teil des Unternehmens wurde, verlegte sich die Ausrichtung endgültig auf den Baggerbetrieb. Mit damals fünf Mann war die Firma überwiegend im Tiefbau tätig. »Zehn bis zwölf Mann maximal, das war unser Ziel«, erzählt Philipp. Im Jahr 2021 können er, und vor allem seine Frau und sein Bruder David, darüber schmunzeln. »Ich könnte noch einmal einen Betrieb eröffnen. Allein mit den Aufträgen, die wir nicht annehmen können.« Als erfolgreiche Unternehmer wissen Philipp und David, dass es besser ist, nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen

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zu wollen. Lieber nur die Aufträge annehmen, die man sauber ausführen und dafür nur zufriedene Kunden gewinnen kann. Eine Einstellung, die von allen im Team getragen wird. Vater Uwe, seine beiden Söhne Philipp und David wie auch die Cousins, die ebenfalls im Betrieb arbeiten, kennen die übrigen Angestellten meist schon seit der Schulzeit. Das junge Team entwickelte sich aus dem Tiefbau kommend immer mehr zum Allrounder. Gerade der Abbruch, aber auch Bodenaufbereitung und Entsorgung werden aktuell immer wichtigere Bereiche im Betrieb, gibt es doch immer weniger zu bebauende Flächen. Daher geht der Trend Richtung Abriss und Neubau. »Die Kunden möchten alles aus einer Hand«, so Philipp Philippi. Darüber hinaus ist die Firma Philippi unter anderem auch im Deponiebau tätig und bietet Leistungen wie die Immo-


Gerade beim Wechsel der Anbaugeräte können Bauunternehmer viel einsparen. Der Allrounder Philippi betreibt Kettenbagger, mit denen auch im Abbruch gearbeitet wird, deshalb muss die Kupplung vor allem »hammerfest« sein. Darüber hinaus war eine robuste und kompakte Bauweise gefragt. Als logische Konsequenz erwies es sich, der Pister-Multikupplung zu vertrauen.

Zweigleisigkeit war keine Lösung Für die Umsetzung der vielfältigen Aufgaben braucht es ebenso vielseitige Baumaschinen und Anbaugeräte. Gerade der Wech-

festgelegt, dann aber bemerkt, dass zweigleisig zu fahren keine optimale Lösung wäre. Bei den vollhydraulischen Schnellwechslern konnten etwas ältere Anbaugeräte aufgrund ihrer Geometrie nicht umgerüstet werden. Neben der eigentlichen Investition in die Kupplungslösung hätte man zusätzlich in neue Anbaugeräte

Sicherheit Beim Allrounder mit größeren Kettenbaggern, die auch im Abbruch eingesetzt werden, muss die Multikupplung vor allem »hammerfest« sein. Darüber hinaus war eine robuste und kompakte Bauweise gefragt. Für Philipp Philippi daher die logische Konsequenz der Pister-Multikupplung zu vertrauen.

investieren müssen. Und das, obwohl vollhydraulische Schnellwechsler in der Anschaffung ohnehin deutlich teurer sind.

Vom Aussteigen profitieren Also blieben für Philippi die Multikupplungen übrig, mit dem Nachteil, beim Werkzeugwechsel aussteigen zu müssen. Aber genau das, so Philipp Philippi heute, sei für ihn gar kein Nachteil mehr. »Wenn der Fahrer zum Wechseln aussteigt, nimmt er die Fettpresse mit und schmiert mal etwas ab. Schäden werden auch frühzeitig erkannt und die Montage oben am Stiel ist zudem nicht so empfindlich gegenüber Schmutz.« Für welche Multikupplung er sich entscheiden

In Zusammenarbeit mit einer lokalen Metallbauwerkstatt hat Philipp Philippi eine Konsole konstruiert, die das System vor Beschädigungen schützt, aber gleichzeitig den Zugang zu allen Bauteilen gewährleistet. Bereits beim allerersten Einsatz hat sich rückblickend die Konstruktion bezahlt gemacht. Mit dem Stiel ist ein Baggerfahrer gegen ein massives Vierkanteisen gestoßen. Nur die Konsole hat dabei ein paar Kratzer abbekommen. Die Kupplung selbst blieb heil, die teure Reparatur der Kupplung wurde gespart. »Für uns die richtige Entscheidung, auf die Pister-Multikupplung zu setzen. Da alle im Team von der Lösung überzeugt sind und die Kupplung hält, was sie verspricht, haben wir früher als geplant alle Maschinen umgerüstet.« Dabei unterstützt wurde die Firma Philippi von Hain Industrievertretung, dem Vertriebspartner für die Pister-Multikupplungen in Deutschland. Silas Philippi, einer der Cousins, führt die Systeme am New Holland 215C und einem Kubota KX101-3 vor und demonstriert den schnellen und einfachen Werkzeugwechsel. Auch optisch macht die Kupplung durch die rot lackierte Konsole einiges her. »Eine rundum saubere Lösung«, so Silas Philippi. t

Tiltrotatoren und Schnellwechsler kompakt, effizient, stark • Hydraulische und vollhydraulische Varianten • Große Drehdurchführung am Tiltrotator mit Durchflussmengen über 200 l/min. • Front Pin Lock Verriegelung am Schnellwechsler, robust und sicher

CONNECTI TO

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sel der Anbaugeräte ist ein Thema, bei dem Bauunternehmer viel einsparen können. Meist fällt die Entscheidung zwischen dem vollhydraulischen Schnellwechsler und den hydraulischen Schnellwechslern in Verbindung mit Multikupplungen, die das Trennen und Verbinden der Hydraulikleitungen mit nur einem Handgriff erlauben. Auf der letzten Bauma hatte das PhilippiTeam alle relevanten Systeme begutachtet, die jeweiligen Vorund Nachteile abgewogen und eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellt. Vollhydraulische Schnellwechsler bei Neumaschinen und Multikupplungen bei Bestandsmaschinen war zunächst eine mögliche Lösung. Schnell hatte man sich auf je einen Hersteller

Den Schutz entscheidend im Blick

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bilisierung von Böden, sowie Pflasterarbeiten und die Gestaltung von Außenanlagen an.

würde, war Philipp schnell klar. Beim Allrounder mit größeren Kettenbaggern, die auch im Abbruch eingesetzt werden, muss die Kupplung vor allem »hammerfest« sein. Ebenso war eine robuste und kompakte Bauweise gefragt. Für ihn daher die logische Konsequenz, auf die PisterMultikupplung zu vertrauen.

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MB CRUSHER

Schneller Einsatz für die Verkehrsinfrastruktur Abbrucharbeiten, Sanierungs­ maßnahmen und Neubauten für die Infrastruktur von Häfen und Flughäfen sind angesichts der dort rund um die Uhr anzutreffenden Verkehrs­ aufkommen mit vielen Einschränkungen verbunden. Intelligente Arbeitsmittel sind gefragt, um die Arbeiten zeit­ und kostensparend ausführen zu können. Mit Anbaugeräten des italienischen Herstellers MB Crusher lassen sich vielfach Entsorgungskosten reduzieren, kann durch Reduzieren des Schuttgutaufkommens notwendiger Schwerlastverkehr vermieden werden und werden beispielsweise Präzisions­ schnitte vor Ort für den Hoch­ wasserschutz durchgeführt. Einsatz im Hafengebiet von Dublin: Ein MB-Backenbrecherlöffel des Typs BF120.4 an einem Komatsu PC360LC.

B

ei Sanierungsarbeiten in Häfen oder internationalen Airports hat man vielfach mit großen Abbruchmengen binnen kurzer Zeit zu rechnen, die zer-

kleinert und zu Entsorgungszentren transportiert werden müssen. Die anfallenden Kosten belasten häufig die Auftragserlöse der ausführenden Bauunterneh-

FAKTEN MB Crusher eröffnet Servicestützpunkt in Baden­Württemberg

> Im Juni hat MB Crusher einen neuen deutschen Servicestützpunkt in Bisingen, rund 70 km südlich von Stuttgart, eröffnet. Die Ansprechpartner für Service, Wartung und Ersatzteile für die MB­Crusher­Produkte sind hier Marc Alber (Sales) und Daniel Mai (After Sales). > Der unweit der A 81 verkehrstechnisch günstig gelegene Stützpunkt in Bisingen ist auf 400 m2 mit einer Werkstatt und einem großen Ersatzteillager ausgestattet. Der Versand der meisten Ersatzteile erfolgt laut Anbieter innerhalb von 24 Stunden. > Reparaturen und Wartungsleistungen können am neuen Standort oder direkt bei Kunden vor Ort ausgeführt werden – einschließlich der Montage von MB­Produkten an der Trägermaschine.

men. Im Hafenbereich der irischen Hauptstadt Dublin griff deshalb ein Bauunternehmer auf einen MB-Backenbrecherlöffel des Typs BF120.4 zurück, um mit dem vor Ort eingesetzten Komatsu-Bagger PC360LC das anfallende Abbruchmaterial unmittelbar zu zerkleinern. Damit konnten Transport- sowie Entsorgungskosten vermieden und die unmittelbare Wiederverwertung des Materials für den Bau eines neuen achtstöckigen Gebäudes angegangen werden. Größere Abbruchtechnik hätte wegen begrenzter Zufahrtsstrecken den Einsatzort nicht erreicht.

Schuttaufkommen reduzieren – Schwerlastverkehr vermeiden

Marc Alber (Sales; li.) und Daniel Mai (After Sales).

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Die Beseitigung von Bauschutt erfordert in der Regel einen hohen Transportaufwand zur und von der Baustelle. Um diese Problemstellung zu lösen, setzt am alten Flughafen der libyschen Hauptstadt Tripolis ein Bauunternehmen ebenso einen MB-Backenbrecherlöffel BF120.4 ein, um die Trümmer von Gebäuden, die


Mehr Leistung: 3,5 t Traglast bei 19 m Arbeitshöhe über 360° Mehr Sicherheit und optimale Sicht: Hochfahrbare und neigbare Kabine

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Raupenkran 50-300 t

Telekran 16-130 t

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Der MB-Backenbrecherlöffel BF135.8 weiß bei Rückbaumaßnahmen auf dem Gelände des Flughafens von Hongkong zu überzeugen.

dem Untergrund verteilt, um auch schweren Lasten standzuhalten.

MB DEUTSCHLAND

Präzisionsschnitte für den Hochwasserschutz

Einsatz für den Hochwasserschutz: Bevor in einem japanischen Hafen Sturmflutwehre erhöht werden konnten, war zuerst der Einsatz einer MB-Querschneidkopffräse MB-R800 gefragt.

bei Bombenangriffen im Zusammenhang mit dem Sturz des Gaddafi-Regimes und des folgenden Bürgerkriegs zerstört wurden, zu recyceln und als Unterbau für Verkehrswege wiederzuverwenden. Auch am Flughafen von Hongkong konnte durch den Einsatz des MB-Backenbrecherlöffels BF135.8 das gesamte bei Gebäuderenovierungen anfallende Material recycelt werden.

einen Warenverkehr von etwa 2 Mio. t verzeichnet. Auftragsziel war es, möglichst schnell die selbstsichernden Betonblöcke der Untergrundverstärkung zuerst zu entfernen und dann neue zu verlegen. Als Mittel der Wahl kam der mobile MB-Backenbrecherlöffel BF80.3 zum Einsatz. Mit ihm wurden die Blöcke auf eine Korngröße von 0 – 3 cm zerkleinert und anschließend auf

Bei Arbeiten in Meeresnähe und auf engstem Raum ist es unerlässlich, mit höchster Präzision zu arbeiten. So in Japan, wo kilometerlange Sturmflutwehre um 1 m angehoben werden sollten. Hier musste die Betonoberfläche über die gesamte Barriere-Länge gefräst werden, damit die Wehrerhöhung an der alten Oberfläche haften würde. Mit präzisem Schnitt und ohne Materialverlust fräste eine MB-Querschneidkopffräse MB-R800 an einem Komatsu-Bagger PC138 die Stahlbetonschicht ohne Beschädigung der ursprünglichen Struktur. tü t

Arbeitseinsatz ohne Zeitverzug Wenn es um Sanierungsarbeiten in einem Hafen geht, zählt vielfach jede Minute, damit das tägliche Be- und Entladen von Waren und der Passagiertransport nicht behindert werden. Im westafrikanischen Guinea wurden mehr als 300 Mio. Dollar investiert, um den Boden des Container-Umschlags- und Lagerbereichs des Hafens von Conakry zu sanieren. Ein Ort, der jährlich

Recycling im Hoch- und Tiefbau

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SONDERTHEMA

Im westafrikanischen Hafen von Conakry (Guinea) zerkleinert ein MB-Backenbrecherlöffel BF80.3 an einem Cat 325DL Betonblöcke auf eine Korngröße 0 – 3 cm.

Wassernebel bindet Staub!

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Kombischere, Verladelöffel und Betonpulverisierer sind nach einer Grundüberholung durch VeRotool wieder einsatzbereit.

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hergestellt sowie alle Verschleißflächen mit einem Hartauftrag gepanzert. Auch der Verladelöffel wurde von VeRotool aufbereitet und mit neuer Grundschneide sowie neuen Zähnen ausgerüstet. Im grunderneuerten Zustand sind die Werkzeuge nun wieder bereit für den nächsten Baustelleneinsatz.

VEROTOOL

Damit das Abbruchtrio wieder einsatzbereit ist Abbruchbaustellen, Brücken­ sanierungen und der Rückbau alter Industrieanlagen und Gebäude prägen vielerorts das Straßenbild. Die Abbruch­ branche erfreut sich einer stabilen Auftragslage, die Kosten in der sehr maschinen­ intensiven Branche müssen aber im Blick behalten werden. An der Regenerierung der Geräte und am Austausch verschlissener Bauteile der Arbeitswerkzeuge kommt auf Dauer kaum ein Unternehmen vorbei. Derartige Arbeiten führt als spezialisierte Werkstatt beispielsweise VeRotool in Ratingen aus.

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eRotool hält im Abbruchsegment ein umfangreiches Angebot für seine Kunden vor. Ripper-, Brech- und Spaltzähne als Verschleißteile für unterschiedliche Systeme zählen nach eigenen Angaben zu den meistverkauften Artikeln dieser Kategorie und sind ab Lager erhältlich. Doch auch die Reparatur von Betonpulverisierern, Sortiergreifern, Abbruchhämmern und Schrottscheren verschiedenster Fabrikate zählt in der VeRotoolWerkstatt zum Tagesgeschäft.

bzw. als Betonpulverisierer für einen Verachtert VT40 haben die VeRotool-Spezialisten vollständig regeneriert: An beiden Abbruchgebissen wurden die typischen Verschleißteile wie Brechund Ripper-Zähne, Hochleistungsscherenmesser und Reißspitzen erneuert. Zahnplatten, Brechstege und Messersitze wurden schweißtechnisch wieder-

Dem Verschleiß den Kampf ansagen VeRotool bietet in Ratingen (NRW) eine große Bandbreite an Möglichkeiten für den ressourcenschonenden Umgang mit seinen Arbeitsgeräten. Von der Neuware bis hin zur Instandsetzung und Wiederverwertung soll sich der Kreis nachhaltiger Materialt wirtschaft schließen.

Jungbrunnen für ein Einsatztrio Drei typische Werkzeuge einer Abbruchmaßnahme – Kombischere, Verladelöffel und Betonpulverisierer – waren der VeRotool-Werkstatt in einem einsatzbedingt stark verschlissenen Zustand anvertraut worden. Die Wechselbacken als Kombischere

Gesteigerte Leistung und Sicherheit Robust und zuverlässig. Ausgezeichnet mit dem German Innovation Award 2020. Standardmäßig ausgerüstet mit der bedienerfreundlichen Sicherheitslösung SecureLock™, ausgezeichnet mit dem German Innovation Award 2019.

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Ein Okada-Pulverisierer nach der Regeneration in der VeRotool-Werkstatt.

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MBI

Im südlichen Baden­Württemberg galt es für den Abbruch­ spezialisten CK aus dem am Fuße der Schwäbischen Alb gelegenen Eislingen/Fils, eine innerstädtische Industriebrache abzubrechen und für die folgende Neubebauung vorzubereiten. Im Einsatz griff das Unternehmen ebenso auf Technik von MBI zurück wie der Abbruch­ und Erdbauspezialist Metz aus Schwandorf in der bayerischen Oberpfalz, der im Frühjahr den Auftrag zum Rückbau eines Gasthauses in Bad Abbach erhalten hatte.

HANNES HUMMEL

Flexibilität im Einsatz zeigen

D »Ich schätze die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des RP50-IT, die kraftvolle Hydraulik und die schnellen Zyklen beim Öffnen und Schließen des Pulverisierers.« Markus Christadler, Geschäftsführer CK Abbruch und Erdbau

ie ehemalige Textilfabrik in Eislingen/Fils musste für den Neubau eines Nahversorgungszentrums weichen. Um den Auftrag erfolgreich abwickeln zu können, setzte das im Jahr 2003 gegründete Abbruchunternehmen CK unter anderem auf einen drehbaren MBI-Pulverisierer des Typs RP50-IT mit einem Einsatzgewicht von rund 5,2 t und einer Öffnungsweite von 1 100 mm. Der RP50-IT wurde im Primärabbruch – wie beim Rückbau von Silowänden – sowie im Sekundärabbruch eingesetzt. Für effizientes Arbeiten im Primärrückbau verfügt die Maschine über Messer, die dem Einsatzzweck entsprechend relativ kurz ausgeführt sind.

MBI-Technik beim Abbruch einer ehemaligen Textilfabrik in Eislingen/Fils. Die mehrere Quadratmeter großen Deckenelemente eines Verwaltungsgebäudes wurden mit dem Pulverisierer brechergerecht aufbereitet. Die Kraft des Anbaugeräts konnte bei der Auf-

bereitung der stabilen Stahlbetonstützen deutlich gemacht werden. Diese mussten nicht erst aufwendig vorgemeißelt werden, sondern konnten in einem Arbeitsgang von dem Pulverisierer

Mit Hatcon Dieben Paroli geboten Kunde bemerkte, dass einer seiner neuen Hydraulikhämmer auf einer Baustelle fehlte, wandte er sich direkt an den Hersteller, um der Polizei helfen zu können, den Hammer aufzuspüren. Der vermisste MB 1000 war mit Epirocs Hatcon-Fernüberwachungstechnik geliefert worden, die eine GPS-Standortüberwachung des vermissten Hammers ermöglichte.

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chon kurze Zeit nach der Anfrage konnte Epiroc anhand der GPS­Koordinaten den wahrscheinlichen Aufenthaltsort des Hydraulikhammers ermitteln. Ver­ anlasst wurde außerdem, dass das Hatcon­Gerät alle fünf Minuten eine Benachrichtigung über den aktuellen Standort versendete. Nachdem die Polizei vor Ort die vom Hatcon­Gerät gesendeten GPS­Koordinaten abge­ glichen hatte, richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf einen geparkten Lkw. In dessen Inneren fanden sich neben dem vermissten MB 1000 auch andere gestohlene Maschinen oder Anbaugeräte. Die Polizei beschlagnahmte den Lkw, um den Inhalt den rechtmäßigen Besitzern zurückzuge­ ben, und nahm die Suche nach den Dieben auf. Hatcon ist eine Fernüberwachungslösung für Epiroc­ Hydraulikhämmer und ­Querschneidkopffräsen, mit der Standort und Betriebszeiten verfolgt werden können, um

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EPIROC

EPIROC – Als ein Epiroc-

Im Falle des Falles lässt sich mit Hatcon auch der Standort eines gestohlenen Epiroc-Hammers ermitteln. die Einsatzeffizienz, aber auch die Sicherheit zu verbes­ sern. Das System überwacht jedes Werkzeug und hält t Nutzer über »My Epiroc« auf dem Laufenden.


Die mehrere Quadratmeter großen Deckenelemente eines Verwaltungsgebäudes wurden mit dem Pulverisierer brechergerecht aufbereitet.

zerlegt werden. Der Maschinist schätzte die Flexibilität des Anbaugeräts sehr: »Der Vorteil ist, dass man mit der Maschine nicht nur Haufwerke pulverisieren, sondern ebenso gut auch abbrechen kann. Die Öffnungsweite ist für diesen Maschinentyp recht groß, so können wir den Pulverisierer flexibel einsetzen.« CK-Geschäftsführer Markus Christadler schätzt insbesondere die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, die kraftvolle Hydraulik und die schnellen Zyklen beim Öffnen und Schließen des Pulverisierers. Ebenfalls auf der Baustelle tätig war mit dem RP40-IT der kleinere Bruder des RP50-IT. Er bietet ein Einsatzgewicht von ca. 4,1 t und eine Öffnungsweite von 1 000 mm. Vor Ort musste er die

verschiedenen Haufwerke brechergerecht aufbereiten. Über tauschbare Zahnplatten lassen sich beide Maschinen an den Einsatz anpassen. So ist die PP-Platte mit Doppelzahn für die Materialzerkleinerung konstruiert, die CRP-Platte hingegen für Einsätze, bei denen höhere Eindringkräfte benötigt werden. Diese Platten sind wie die Messer innerhalb kurzer Zeit austauschbar. Neben den reinen Leistungsdaten bewog Geschäftsführer Christadler auch die Präsenz von Händler und Servicepartner Hydraulik-Paule zum Kauf: »Hier habe ich allzeit kompetente und fachlich versierte Spezialisten an meiner Seite.«

Ihr Experte für die Gewinnung und Abbruchtechnik Hydra raulikham ammer

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Pulverisierer

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Vielseitiges Duo in der Oberpfalz Der Abbruch- und Erdbauspezialist Metz hingegen hat im Frühjahr den Rückbau einer Gaststätte im Kurort Bad Abbach übernommen. Sowohl im Primär- als auch Sekundärabbruch griff auch Metz auf Produkte aus dem Hause MBI zurück – eingesetzt wurden eine 2,1 t schwere Ab-

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HS-Schoch GmbH & Co.KG 73466 Lauchheim Fon: 07363 9609-6 06869 Coswig Fon: 034923 700-0 www.hs-schoch.de Zum Aufbereiten des Abbruchmaterials setzte Metz einen drehbaren Pulverisierer vom Typ RP10-IT ein.

Unternehmen der HS-Schoch Gruppe: bsg Handels GmbH 85411 Eglhausen Fon: 08166 9969-0

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Die CR20R ist mit einem Gewicht von 1,1 t und einer Öffnungsweite von 580 mm der kleinste Pulverisierer im Metz-Fuhrpark. bruchzange des Typs CR20R sowie ein Pulverisierer vom Typ RP10-IT. »Der Abbruch des Gebäudes war für die Zange keine große Herausforderung, sie hat sich schnell und präzise durch den Stahlbeton gearbeitet, der

anschließend aufbereitet werden konnte«, erinnert sich Maschinist Andreas Feigl. Wegen der Bauweise und der Nähe zu den Nachbargrundstücken setzte Metz einen Longfront-Bagger ein, an dem die Abbruchzange angebaut war. »Diese Zange hat die optimale Größe für den Longfront-Bagger, trotz großer Auslage beißt sie kräftig zu und der Beton ›spritzt‹ nicht so weit«, so Andreas Feigl weiter. Knifflig wurde der Abbruch des aus Stahlbeton bestehenden Balkons, der fast bis zum Nachbargrundstück ragte, auf dem Garagen stehen, die unter keinen Umständen beschädigt werden durften. »Da wir verhindern wollten, dass der Balkon nach außen klappt, habe ich dank des langen Auslegers des Baggers einmal ›rumgelangt‹ und so konnte ich den Balkon langsam von der Außenseite abknabbern. Da muss ich mich auf die Zange immer zu

»Die Abbruchzange CR20R hat die optimale Größe für den Longfront-Bagger, trotz großer Auslage beißt sie kräftig zu und der Beton ›spritzt‹ nicht so weit.« Andreas Feigl, Maschinist Metz Erdbau GmbH

100 % verlassen können, das ist extrem wichtig und das war der Fall«, wie Feigl unterstreicht. Zum Aufbereiten des Abbruchmaterials setzte Metz einen drehbaren Pulverisierer vom Typ RP10-IT ein, der an einem 25-t-Kurzheckbagger angebaut war, an dem auch die CR20R gefahren wurde. Mit einem Gewicht von 1,1 t und einer Öffnungsweite von 580 mm ist diese Maschine der kleinste Pulverisierer im Metz-Fuhrpark, dem auch der große Bruder RP30-IT mit einem Einsatzgewicht von ca. 3 t t angehört.

Sandvik und Steelwrist kooperieren bei vollautomatischen Open-S-Adapterplatten für Rammer-Hydraulikhämmer Eine Kooperation für vollautomatische Arbeitswerkzeugadapter für Hydraulikhämmer der Marke Rammer haben Sandvik und Steelwrist geschlossen. Sandvik will ab der zweiten Jahreshälfte die Steelwrist-SQAdapterplatten ab Werk verfügbar machen.

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andvik bietet unter der Marke Rammer leistungs­ starke hydraulische Anbauhämmer, die für Trägerge­ räte von 0,6 t bis 120 t geeignet sind. Ziel der Koope­ ration von Sandvik und Steelwrist ist es, die Produktivität zu steigern und Ausfallzeiten für Endverbraucher zu redu­ zieren, indem die Schnittstelle zwischen Hammer und Adapterplatte auf Leistung und Kompatibilität optimiert wird. »Hydraulikhämmer von Rammer sind bekannt für ihre Zuverlässigkeit, daher wollen wir auch beim Einsatz von vollautomatischen Schnellwechslern die bestmögli­ che Leistung gewährleisten. Aus diesem Grund möchten wir Adapterkits des SQ­Systems anbieten, die perfekt zu unseren Hydraulikhämmern passen. Gemeinsam mit Steelwrist werden wir dafür sorgen, dass der Einsatz von Hydraulikhämmern von Rammer noch effektiver wird«, sagt Jari Paajanen, Product Line Manager bei Sandvik Rock Processing Solutions.

Sandvik und Steelwrist haben den Beginn einer Kooperation für vollautomatische Open-S-Adapterplatten an RammerHydraulikhämmern bekannt gegeben.

Globaler Open­S­Industriestandard Das SQ­Auto­Connection­System von Steelwrist ermög­ licht den Wechsel von hydraulischen Anbaugeräten in sekundenschnelle, ohne die Kabine verlassen zu müssen. Auch bieten SQ­Schnellwechsler eine erhöhte Sicherheit. Die SQ­Produkte folgen dem globalen Open­S­Industrie­ standard für vollautomatische Schnellwechsler. »Die SQ­ Produkte von Steelwrist in Kombination mit Hydraulik­

hämmern von Rammer bilden eine perfekte Kombina­ tion. Unsere QPlus­Technologie ermöglicht höhere hydraulische Durchflussmengen bei weniger Druckver­ lusten im Vergleich zu anderen Systemen auf dem Markt. Die kombinierten Produktvorteile von Steelwrist und Sandvik werden unsere Kunden zu schätzen wis­ sen«, sagt Toni Ylitalo, verantwortlich für die SQ­Pro­ t duktlinie bei Steelwrist.

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STEELWRI ST

STEELWRIST/SANDVIK –


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BROKK

Abbruchroboter will mit führender Leistungsstärke punkten Mit dem neuen Brokk 900 stellt der schwedische Rückbauspezialist seinen bisher größten und nach eigenen Angaben leistungsstärksten Abbruchroboter der Welt vor. Der Neuzugang baut auf dem Erfolg seines Vorgängers auf, dem Brokk 800, will aber u. a. in Sachen Kraft und Produktivität nochmal eine Schippe drauflegen. Entsprechend liefert Brokk 900 rund 25 % mehr Leistung und erfüllt den neuen Industriestandard hinsichtlich Betriebszuverlässigkeit, den das Unternehmen mit seiner SmartPower­ Technologie eingeführt hat.

BROKK

Wenn besondere Leistungsstärke gefragt ist, soll der Brokk 900 Standards setzen.

25%

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Der neue Brokk 900 liefert um rund 25 % erhöhte Leistungswerte im Vergleich zum Vorgängermodell Brokk 800.

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ehn Jahre nach Einführung des Brokk 800, dem nach Herstellerangaben bisher weltweit größten Abbruchroboter, stellt Brokk mit dem Modell 900 die neue Generation vor. Der neue Abbruchroboter ist in zwei Varianten verfügbar: Als »Brokk 900 Standard« mit dem laut Herstel-

ler leistungsstärksten Hammer, der je an einem Abbruchroboter eingesetzt wurde, und als »Brokk 900 Rotoboom« mit hochpräzisem Drehkranzsystem. Der neue Brokk 900 will sich in vielerlei Hinsicht seinem Vorgänger überlegen zeigen. So wurden Bauweise und Technik der

Maschine bei fast gleichbleibender Größe und vergleichbarem Gewicht noch weiter verstärkt, die Leistung erhöht, die Bedienung präzisiert und der neue Hammer gibt sich noch kraftvoller. Mit der Brokk SmartPowerTechnologie für optimierte und zuverlässigere Laufzeit liefert

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KEMROC

BROKK

Historisches Flugzeug mit Präzision zerlegt

Der neue Abbruchroboter ist in zwei Varianten verfügbar: Als »Brokk 900 Standard« mit dem laut Hersteller leistungsstärksten Hammer, der je an einem Abbruchroboter eingesetzt wurde, und als »Brokk 900 Rotoboom« mit hochpräzisem Drehkranzsystem.

der Brokk 900 eine 25 %-ige Steigerung der Ausgangsleistung. Gleichzeitig sollen Zuverlässigkeit und Maschinenbetriebszeit die neue Branchen-Benchmark für Abbruchroboter setzen.

Brokk 900 Standard

PATRICK DEGERMAN

Der Brokk 900 Standard kann mit zwei verschiedenen Hydraulikhämmern ausgestattet werden, die beide leistungsstärker sind

»Insgesamt steht der neue Brokk 900 für das, wofür wir bekannt sind. Mehr Leistung in einem kompakten und intelligenten Paket. Und das gilt auch für unseren größten Abbruchroboter.« Martin Krupicka, CEO Brokk

als die ihres Vorgängers. So ist der 1 500-kg-Hammer BHB 1500 für härteste Materialien konzipiert. Der etwas leichtere Hammer BHB 1300 ist auf maximale Produktivität im schweren Betonabbruch ausgelegt. Wenn kein zähes Granitgestein zu brechen ist, maximieren die höhere Schlagfrequenz und die wendigere Größe dieses Hammers die Produkti-

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Nachdem keine wirtschaftliche Lösung für den Erhalt gefunden werden konnte, musste im Juni in Hamburg­Fuhlsbüttel eine 65 Jahre alte Boeing 707­400 verschrottet werden. Zum Zerlegen der Maschine wählte das Unternehmen Thelen Industrial Demolition (TID) eine KEMROC­Diamantsäge des Typs KDS 50 am firmeneigenen Umschlagbagger. Wertvolle Teile des historischen Flugzeugs sollen im September versteigert werden.

onsrate. Brokk betont zudem den besonders einfachen Hammerwechsel beim neuen Brokk 900.

Brokk 900 Rotoboom Die ebenso neue Brokk-Variante 900 Rotoboom ist für maximale Flexibilität in Anwendungen konzipiert, bei denen Zugänglichkeit und Präzision wichtiger sind als Leistung. Er verfügt über ein 360°-Drehkranzsystem für sanfte Bewegungen und maximale Kontrolle. Außerdem ist er hitzegeschützt für rot-glühende Feuerfestarbeiten in der Prozessindustrie und mit dem von Brokk patentierten hitzebeständigen Hydraulikhammer ausgestattet. Beide Modelle des Brokk 900 sind entweder mit Elektro- oder mit Dieselantrieb erhältlich. Den Elektromotor sieht der Hersteller neben der Umweltfreundlichkeit als naheliegende Wahl für niedrige Betriebskosten. Allerdings könne auch der neue Dieselmotor gut mithalten, er erfüllt die Abgasnormen nach dem USStandard EPA Tier 4 Final und der EU-Stufe V. Auch die Servicefreundlichkeit hat Brokk eigenen Angaben zufolge bei der Neuheit Brokk 900 gesteigert. Obwohl die Maschine groß ist und mehr als 11 t wiegt, ist sie für den 1-Mann-Service ausgelegt. »Insgesamt steht der neue Brokk 900 für das, wofür wir bekannt sind. Mehr Leistung in einem kompakten und intelligenten Paket. Und das gilt auch für unseren größten Abbruchroboter«, sagt Martin Krut picka, CEO von Brokk.

Auch der Rumpf und die übrigen Teile der Maschine wurden zersägt. Dabei erzielte die Diamantsäge eine ähnliche Schneidleistung wie eine herkömmliche Schrottschere.

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it vernehmbarem Sirren dringt die Diamantsäge durch die linke Tragfläche der 65 Jahre alten Boeing 707-400 am Hamburger Flughafen. Die Außenseite des Flügels ist abgetrennt, dann schneidet der Baggerfahrer unmittelbar an der Bordseite des Triebwerks durch das Aluminium. Das ist keine wirklich belastende Aufgabe für die angemietete KEMROC-Diamantsäge KDS 50 am firmeneigenen Umschlagbagger der TID. Unter dem Düsenantrieb setzt ein Teleskopstapler seine Ladegabel an, damit das Bauteil nach dem Abschneiden nicht zu Boden fällt. Dann ein letzter Biss mit der Schrottschere, das Triebwerk ist abgetrennt und wird, mit Gurten an der Ladegabel des Telehandlers befestigt, fortgefahren.

Saubere Schnitte »Eine Stunde lang hat das Triebwerk sich gewehrt«, berichtet Jens Hamann, Leiter der TIDNiederlassung Hamburg. Er hatte die KEMROC-Diamantsäge

Die Diamantsäge ermöglichte ein präzises, sauberes und gezieltes Arbeiten. So kann ein größtmöglicher Teil der zerlegten Boeing 707 im originalen Zustand versteigert werden.

bei Tristan Vierbergen, einem früheren Kollegen und heute Geschäftsführer von Arvi, einem niederländischen Ausrüster für Abbruchwerkzeuge, angemietet. TID hatte den Auftrag erhalten, das 46 m lange Flugzeug in Schrott zu zerteilen und dabei historisch wertvolle Teile zu retten, die im September versteigert werden sollen. Die Diamantsägen der Serie KDS von KEMROC wurden für das Schneiden von Beton, Stahlbeton, Gestein und glasfaserverstärktem Kunststoff entwickelt. Hohe Drehzahlen und eine Vielzahl verfügbarer Sägeblätter er-


KEMROC

Im Juni zerlegten Abbruchexperten von TID mit einer KEMROC-Diamantsäge KDS 50 am firmeneigenen Umschlagbagger eine 65 Jahre alte Boeing 707. geben ein breites Einsatzspektrum und hohe Effektivität. Mit den Bauteilen aus Aluminium an der Boeing 707 in Hamburg kam die KDS 50 am Cat-Umschlagbagger MH 3024 von TID leicht zurecht. »Der sensible Rückbau einer Boeing erfordert Präzisionswerkzeug, da lag es nahe, die KEMROC-Diamantsäge einzusetzen, die für ihre Präzision bekannt ist«, erklärt Jens Hamann seine Entscheidung zur Wahl des Anbauwerkzeugs.

Einsatz in Berlin­Tegel TID ist deutschlandweit in den Bereichen Montage, Demontage, industrieller Abbruch, Asbestsanierung, Umwelttechnik und Brandschadensanierung tätig.

Einen Monat vor dem Einsatz am Airport Hamburg hatten TIDMitarbeiter auf dem – damals schon historischen – Flughafen Berlin-Tegel eine ausrangierte Boeing 707-400 zerkleinert. Dort arbeitete man mit einem Sortiergreifer und einer Schrottschere. Beide Boeings wurden zwar auf unterschiedliche Art und Weise zerlegt, erläutert Jens Hamann, im Ergebnis jedoch innerhalb eines ähnlichen Zeitfensters. »Im Falle der Hamburger Maschine ermöglichte die Diamantsäge ein äußerst präzises, sauberes und gezieltes Arbeiten, sodass ein größtmöglicher Teil der zerlegten Boeing 707 im originalen Zustand versteigert werden kann«, kommentiert der Diplom-Inge-

nieur und fügt hinzu: »Bei ähnlichen Aufgabenstellungen können wir uns durchaus vorstellen, wieder mit einer KEMROC-Diat mantsäge zu arbeiten.«

FAKTEN Versteigerung in Einzelteilen

> Mit der Boeing 707 begann für die Lufthansa 1960 das Zeitalter der Düsen­ flieger. Die Maschine mit der ehemaligen Kennung D­ABOD und dem Tauf­ namen »Frankfurt« wurde im April 1960 an das Luftfahrtunternehmen übergeben, gut 15 Jahre später unternahm sie ihren letzten Linienflug. > Anschließend diente sie am Flughafen Hamburg­Fuhlsbüttel zur Techniker­ ausbildung. > Im Jahr 1999 erwarb sie der Flughafen für den symbolischen Betrag von einem Euro. Dort diente die Boeing 707 für Übungen und als Filmkulisse. Dann wurde der Unterhalt zu teuer. Ein Industrieauktionshaus versuchte, den Jet als Ganzes zu versteigern, es fand sich aber kein Käufer. So fiel die Entscheidung, die Maschine zu zerlegen und Teile versteigern zu lassen.

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2 BETONBEARBEITUNG UND -SANIERUNG L HUSQVARNA CONSTRUCTION PRODUCTS

Premiere für »Husqvarna Academy«: »Ein Event mit Mehrwert«

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Einen großen Erfolg hat Husqvarna Construction Products in der Schweiz mit der Premiere seiner »Husqvarna Academy« verbuchen können. In der Niederlassung in Seon im Kanton Aargau präsentierte der schwedische Konzern eine Woche lang seine neuesten Produkte und Innovationen aus den Bereichen Betonbearbeitung, Rückbau, Bohren, Schneiden, Straßenbau, Bodenbearbeitung sowie Umgebungs­ und Gartenbau. »Die Resonanz und die Anzahl der Besucher haben gezeigt, dass dies exakt der richtige Ansatz ist«, sagte Reto Scussel als Leiter der Construction Division in der Schweiz beim Redaktionsbesuch des bauMAGAZIN in Seon. »Das war ein Event mit Mehrwert.«

F Michael Wulf

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ür Husqvarna Construction Schweiz – Teil der Husqvarna-Organisation D-A-CH mit Sitz in Ulm bzw. Niederstotzingen – war die »Academy« Anfang Juni die erste große Veranstaltung seit dem Ende der Corona-Beschränkungen Anfang Mai – und damit die erste Gelegenheit, den im vergangenen Jahr erweiterten Standort den Kunden vorzustellen. »Wir haben den Lockdown dazu genutzt, in unsere Infrastruktur hier in Seon und in unser Team zu investieren«, sagte Reto Scussel. So wurden auf dem Gelände einer ehemaligen Seidenspinnerei

auf einer Fläche von gut 2 500 m2 signifikante Erweiterungen realisiert, vor allem in den Bereichen Werkstatt, Lager, Diamantwerkstatt und Testcenter.

»Das gibt es kein zweites Mal in der Schweiz« Auf diese im früheren Wasserbecken der Spinnerei installierten Testmöglichkeiten für nahezu alle Maschinen und Geräte, die Husqvarna Construction im Portfolio hat, sind Reto Scussel und seine derzeit 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders stolz. »Das ist wirklich optimal für uns. So etwas gibt es kein zweites Mal in der Schweiz«, betonte Reto Scussel, der trotz dieser jüngsten Investitionen schon an die nächste Erweiterung denkt. »Wir benötigen einfach immer mehr Platz, denn wir wachsen jedes Jahr zweistellig.« Als Gründe für diesen Erfolg nennt Reto Scussel in erster Linie die »klare Wachstumsstrategie« des Konzerns und den in der Schweiz »neu organisierten Vertrieb«. So habe man diesen in drei Segmente unterteilt, und zwar in den Bereich Handel, den


VOR ORT

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1) Das zum Testcenter umfunktionierte frühere Wasserbecken bietet Husqvarna Construction Schweiz in Seon optimale Möglichkeiten der Präsentation, die auch bei der Premiere der »Husqvarna Academy« genutzt wurden. 2) Welche Vorteile die neuen Bodenschleifmaschinen bieten, erläuterte Produktspezialist Othmar von Ah (re.).

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3) Die Abbruchroboter konnten unter der Anleitung des Produktspezialisten Tony Bethel ebenso ausgiebig getestet werden.

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4) Auch die Diamantwerkstatt wurde erweitert.

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Bereich Heavy User und den Bereich Bodenbearbeitung. »Diese Struktur wird vom Markt honoriert«, erläuterte Reno Scussel. So arbeitet man in der Schweiz derzeit mit 130 Händlern zusammen, gleichzeitig werden die etwa 1 400 Spezialisten inklusive der großen Unternehmen – wie Implenia, Walo Bertschinger oder KIBAG – direkt von Seon aus betreut.

Umfangreichstes Produktsortiment Dabei macht sich für Giuseppe Ragusa als Verkaufsleiter Handel immer mehr der Vorteil bemerkbar, dass Husqvarna Construction Products mit dem umfangreichsten Produktsortiment überhaupt ein enormes Spektrum abdeckt – vom zentimetergroßen Diamantwerkzeug bis zum tonnenschweren Abbruchroboter. Dazu gehören Geräte und Werkzeuge, die zum Einbau, Schneiden, Sägen, Bohren, Abbrechen, Abschleifen und Polieren von Beton benötigt werden, ebenso Verdichtungsgeräte wie

MICHAEL WULF (11)

5) Was Husqvarnas neueste Akkutechnologie leistet, das demonstrierte Urs Mannhart.

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Rüttelplatten oder Geräte für die Bearbeitung von Oberflächen wie Bodenschleifmaschinen und Staubabsauger. »Wir sind in jeder Produktgruppe präsent«, sagte Giuseppe Ragusa. »Da sind wir wirklich gut aufgestellt und als Komplettanbieter die einzigen am Markt.« In der Schweiz habe Husqvarna Construction Products zudem davon profitiert, dass die

UNTERNEHMEN Husqvarna Construction Schweiz mit Standort in Seon (Kanton Aargau) bietet ein Vollsortiment an hochwertigen Maschinen und Diamantwerkzeugen für die Betonrückbau­ und Steinindustrie sowie das Bauhaupt­ und Nebengewerbe wie den Landschafts­ bau. Leiter Construction Division in der Schweiz ist Reto Scussel, Verantwortlicher für den Fachhandel Giuseppe Ragusa. Die derzeit 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen rund 1 400 Direktkunden sowie 130 Fachhandelspartner (italienische Schweiz 11, französische Schweiz 43, Deutschschweiz 76).

6) Für Reto Scussel als Leiter der Construction Division in der Schweiz zahlen sich die Investitionen in den Standort Seon aus. 7) Als Verkaufsleiter »Handel« ist Giuseppe Ragusa für die insgesamt 130 Handelspartner in der Schweiz zuständig.

»Wir haben den Lockdown dazu genutzt, in unsere Infrastruktur hier in Seon und in unser Team zu investieren. Wir benötigen einfach immer mehr Platz, denn wir wachsen jedes Jahr zweistellig.« Reto Scussel, Leiter Construction Division Schweiz

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VOR ORT

»Wir sind in jeder Produktgruppe präsent. Da sind wir wirklich gut aufgestellt und als Komplettanbieter die einzigen am Markt.« Giuseppe Ragusa, Verkaufsleiter Handel

Im früheren Wasserbecken einer ehemaligen Spinnerei sind Testmöglichkeiten für nahezu alle Maschinen und Geräte installiert.

Fachvorträge und Workshops gehörten ebenfalls zum Programm der »Husqvarna Academy« in Seon.

Bauwirtschaft trotz der Pandemie kaum wirtschaftliche Einschränkungen hinnehmen musste und deshalb die Nachfrage nach Ersatzteilen, aber auch nach Geräten und Werkzeugen, stabil gewesen sei, so Giuseppe Ragusa.

Bereich der Infrastrukturmaßnahmen stehen wir im Vergleich zu Deutschland sogar besser da. Deshalb sind wir positiv gestimmt.« Zumal Husqvarna mit neuen Technologien und neuen Produkten – wie dem neuen Pace-Akkusystem (siehe auch Kasten auf dieser Seite) oder der bereits zweiten Generation der Prime-Serie – auch in technischer Hinsicht mit der führende Anbieter sei, so Reto Scussel. Davon könnten sich potenzielle Kunden im Testcenter in Seon jederzeit überm zeugen.

»Die Schweiz funktioniert« Dementsprechend zuversichtlich ist auch Reto Scussel hinsichtlich der künftigen Geschäftsentwicklung. »Die Schweiz funktioniert«, sagte er. »Im

Mit neuem Akkutrennschleifer einen »großen Schritt in die Zukunft« machen Mit dem neuen K1 Pace stellt Husqvarna einen leistungsstarken Akkutrennschleifer für schwere Aufgaben vor. Die Neuheit ist das erste Produkt, das mit dem neuen Pace­Akkusystem des Unternehmens auf den Markt kommt. er schwedische Hersteller will mit dem K1 Pace einen »großen Schritt in die Zukunft« machen, wie Mattias Holmdahl, Produkt­Manager Trennschleifer bei Husqvarna Construction betont: »Der K1 Pace ist ein Durchbruch auf dem Markt für Trennschleifer. Wir sind sehr stolz darauf, einen leistungsstarken Akkutrenn­ schleifer vorzustellen, der den Übergang zu einer kohlen­ stoffarmen Wirtschaft unterstützt.« Die Neuheit ver­ spricht eine mit benzinbetriebenen Schneidgeräten ver­ gleichbare Leistung, verbunden mit allen zusätzlichen Vorteilen, die akkubetriebene Geräte bieten. »Wir beob­ achten, dass immer mehr Bauunternehmen klimaneu­ trale Arbeitsplätze anstreben und sehen uns als führen­ den Anbieter in der Verantwortung, gemeinsam mit unse­ ren Partnern und Kunden, zu mehr Nachhaltigkeit beizutragen«, betont Holmdahl.

»Der K1 Pace ist ein Durchbruch auf dem Markt für Trennschleifer.« Mattias Holmdahl, Global Productmanager Trennschleifer bei Husqvarna Construction

Den Körper entlasten Das Pace­Akkusystem kann laut Husqvarna mit der Erweiterung der akkubetriebenen Familie für weitere Maschinen verwendet werden. Neben Trennschleifer und Akkusystem wurden auch die 12"­ und 14"­Diamanttrenn­ scheiben (300 mm und 350 mm) für den

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HUSQVARNA (3)

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Der neue Akkutrennschleifer soll den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unterstützen. Akkubetrieb optimiert. Die Maschine ist zudem mit der X­Halt Bremsfunktion ausgestattet, mit der die Rotation der Scheibe in Sekundenbruchteilen gestoppt werden kann. Neben den nicht entstehenden direkten Emis­ sionen steht der neue K1 Pace für weniger Vibrationen und einen ruhigeren Schnitt. »Das geringere Gewicht und der optimale Schwerpunkt der Maschine tragen außerdem dazu bei, den Körper zu entlasten«, so t Mattias Holmdahl.


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SCHWAMBORN

Mit Diamantpads zu glänzenden Industriebodenbeschichtungen

Einbringen der zementgebundenen mineralischen Beschichtung.

Feinschliff mit der Schwamborn STR 500 und »Furby Pads«.

Schwamborn setzt auf langlebige Diamantpads, um mit nur einem Arbeitsvorgang einen perfekten Schliff auf zementgebundene, mineralische Beschichtungen zu bringen. Die »Furby Pads« sollen damit die Endbearbeitung u. a. moderner Industrieboden­ beschichtungen erheblich vereinfachen.

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er zementgebundene Beschichtungen schnell, ergonomisch und im Trockeneinsatz optisch perfekt und pflegeleicht ausführen möchte, soll sich bei Schwamborn an der richtigen Adresse wissen. Belegen will das der Bodenspezialist auch mit den Diamantpads namens »Furby Pads«, die die Endbear-

beitung u. a. von Industriebodenbeschichtungen deutlich vereinfachen wollen. Zementgebundene, selbst verlaufende Bodenbeschichtungen liegen u. a. als Böden in Industriehallen im

Der polierte, ebene und fugenlose Bodenbelag einer 70 m2 großen Doppelgarage.

Trend. Sie sind leicht aufzutragen, fugenarm zu verarbeiten, individuell gestaltbar und dauerhaft belastbar. Sollen sie langlebig und einfach zu pflegen sein, empfiehlt sich für sie ein Feinschliff.

Schneller Trockeneinsatz Die neuartigen »Furby Pads« von Schwamborn sind speziell für das Polieren von Oberflächen entwickelt und verfügen über ei-

ne dynamische Bindung einer Vielzahl feinster Diamanten. Sie sollen nicht nur eine hohe 3D-Bewegungsfreiheit beim Polieren ermöglichen, sondern vor allem auch eine schnellere Bearbeitung. Der Feinschliff mit diesen Pads hat laut Schwamborn nur eine geringe Wärmeentwicklung zur Folge, was sie ideal für den Trockeneinsatz macht. So führt Schwamborn ein Praxisbeispiel einer Doppelgara-

Absage der BeBoSa 2021 nach Votum der Aussteller

»Furby Pads« mit 125 mm (sehr fein) Durchmesser, montiert auf einer Schwamborn STR 500.

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BEBOSA – Zweimal verschoben und am Ende doch abgesagt – die BeBoSa findet 2021 nicht statt. Dies ergab eine Umfrage unter den Ausstellern, die sich mehrheitlich gegen eine Durchführung aussprachen. Der Fachverband Betonbohren und ­sägen hält dagegen am Termin für seine Jahreshauptversammlung fest. Höhepunkt soll am 25. September die Neuwahl des Vorstandes in Willingen (Sauerland) sein. Dabei wird es eine personelle Veränderung geben, der bisherige Vorsitzende Thomas Springer wird sein Amt nach zwölf Jahren im Dienst des Fachverbandes abgeben. »Die Sorge um die Einschränkungen aufgrund der Corona­Pandemie war bei einer Mehrheit der Aussteller entscheidend, eine Teilnahme an der BeBoSa nicht zu bestätigen«, erklärt Geschäftsführer Patrick van Brienen und nannte weitere Gründe für die individuelle Entscheidungen der Unternehmen: Der avisierte Termin im September sei ungünstig mit Blick auf die dann üblicherweise hohe Auftragslage der Fachbetriebe. Damit einher gehe die Erwartung, dass die Besucherzahl entsprechend niedrig sei. Und nicht zuletzt ginge die Atmosphäre und Einzigartigkeit der Messe verloren, aufgrund der Hygienebestimmungen mit Abstand und Maske in vielen persönlichen Gesprächen den direkten Kontakt pflegen zu können. Gleichzeitig blicke man optimistisch nach vorn und plane nun für das Jahr 2023 eine Neuauflage. t


SCHWAMBORN

BETON2GO

ge an, in dem binnen nur einer Stunde eine zementgebundene mineralische Beschichtung auf 70 m2 Garagenfläche mit der Schwamborn STR 500 und »Furby Pads« poliert wurde. Als Ergebnis zeigte sich ein optisch herausragender Boden mit größtmöglicher Ebenheit und ohne Fugen, der höchste Langlebigkeit mit Pflegeleichtigkeit verbint den will.

Zwei Betontankstellen für tschechischen Baustoffhändler BETON2GO – Auch in Prag und Pilsen gibt es

jetzt Beton auf Knopfdruck. Der Baustoffhändler DEK stattet seine dortigen Standorte mit Betontankstellen von Beton2Go aus. ie Tschechische Republik ist für ihre Bierspeziali­ täten berühmt. In Prag und Pilsen wird jetzt auch Beton gezapft. DEK setzt seit dem Frühjahr zwei Betontankstellen für Selbstabholer von Beton2Go ein. Damit erschließt sich der Baustoffhändler ein neues Geschäftsfeld: Frischbeton auf Knopfdruck für Fach­ betriebe und Privatkunden. DEK gilt als einer der füh­ renden Anbieter von Materialien und Dienstleistungen

D Bei seinen »Furby Pads« setzt Schwamborn durch die dynamische Bindung einer Vielzahl feinster Diamanten auf Langlebigkeit.

Der tschechische Baustoffhändler DEK setzt auf Beton2Go.

für die Bauindustrie in Tschechien und der Slowakei, betreibt über 115 Vertriebszentren und zählt mehr als 2 700 Mitarbeiter. Für Beton2Go ist die Zusammenarbeit der nächste Schritt, um Tschechien zu erschließen. Im vergangenen Jahr lieferte das Unternehmen erstmals eine Beton­ tankstelle in das Land aus. »Mit DEK ein großes Unter­ nehmen am tschechischen Markt als Partner gewon­ nen zu haben, ist für uns ein großer Erfolg«, sagt Lukas Massfeller, Geschäftsführer von Beton2Go. Am Unter­ nehmenssitz in Herschbach im Westerwald werden die Betontankstellen bereits seit 2009 gefertigt und weiter­ t entwickelt.


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BAIER

Der Elektrowerkzeughersteller Baier ist seit Kurzem Teil des »Cordless Alliance System« (CAS): Das baden­württem­ bergische Unternehmen bringt als erstes Produkt die Akku­ Diamanttrockenbohrmaschine ABDB 82 zum Dosensenken in das von Metabo initiierte herstellerübergreifende Akku­ system ein. Aber auch für das Diamanttrockenbohren in härteste Materialien hält Baier mit den elektrischen BDB 825 und BDB 8295 Lösungen bereit.

JENS DEGGELMANN

Akku-Diamanttrockenbohrmaschine debütiert in der »CAS«-Allianz

»Mit CAS stehen dem Elektriker alle Maschinen, die er für seine Arbeit braucht, zur Verfügung – und das Beste daran: viele Maschinen, aber nur ein Akku.«

BAIER (2)

Jens Deggelmann, Geschäftsführer Otto Baier GmbH

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Der neue CAS-Partner bringt die AkkuDiamanttrockenbohrmaschine ABDB 82 in das herstellerübergreifende Akkusystem mit ein. Für staubarmes Arbeiten kann ein Sauger über den Adapter an die Maschine angeschlossen werden.

aier ist jetzt einer von bald 24 CAS-Herstellern, bei denen alle Akkus und Ladegeräte kompatibel sind und alle Maschinen und Geräte mit einem Akku betrieben werden können (das bauMAGAZIN berichtete bereits kurz in Heft 6/21, Seite 134). Die

LiHD-Hochleistungs-Akkupacks mit eingebautem Überlastschutz erlauben netzunabhängiges Arbeiten, auch bei energieintensiven Anwendungen. Die neue Akku-Diamanttrockenbohrmaschine ABDB 82 von Baier soll sich besonders für Elek-

triker als ideale Ergänzung zum CAS-Sortiment erweisen, wie Baier-Geschäftsführer Jens Deggelmann überzeugt ist. »Nehmen wir zum Beispiel die Schaltschrank-Montage – eine typische Anwendung für Elektriker. Da bringt der Profi zunächst mit der

Brückeninspektion mit Drohne und KI automatisieren

Plattform gespeichert und können mit Analyse­Tools ausgewertet wer­ den. Darüber hinaus ist es via Cloud möglich, dass alle Projektbeteiligten über den Prozess der Flugplanung, Befliegung und Analyse zusammen­ arbeiten und gemeinsam auf die er­ hobenen Daten zugreifen können.

Zu Beginn haben die Projekt­ beteiligten per Plattform Flugrouten geplant und Aufstiegsgenehmigun­ gen beantragt. Basis für die Planung ist eine Luftraumkarte, die alle Luft­ raumauflagen und räumlichen Hin­ dernisse, wie Brücken oder Gebäude, enthält. Das Drohnen­Software­Un­ ternehmen ermöglicht es damit, ei­ ne rechtskonforme Befliegung bin­ nen weniger Minuten zu planen. Zur Vorbereitung des Tests gehörten ei­ ne mehrtägige Schulung und prakti­ sche Einweisung an ausgewählten Brückenbauwerken außerhalb des eigenen Betriebsgeländes.

FLYNEX – Laut dem Verband Unbemannte Luftfahrt wurden 2019 rund 45 000 Drohnen für gewerbliche Zwecke eingesetzt. Das Drohnen-Software-Unternehmen FlyNex geht von weiterem Wachstum aus, beispielsweise im Baugewerbe, wo Drohnen eingesetzt werden können, um schwer zugängliche Stellen zu erreichen und Daten digital zu erfassen. Vorgänge, die bisher umfassenden Einsatz von Manpower und Spezialgeräten forderten, werden durch die fliegende Unterstützung vereinfacht. Bislang fanden solche Befliegungen einmalig projektspezifisch statt. Geht es nach FlyNex, werden automatisierte, digitale und wiederkehrende Drohnenbefliegungen in Verbindung mit KI dank cloud-basierter Software-Lösungen die Zukunft sein.

it der Drohnen­Plattform von FlyNex lassen sich Drohnen­ flüge und ­routen auf Basis der Luft­ raumgesetze per Knopfdruck pla­ nen. Einmal geplant, kann der Flug beliebig oft exakt wiederholt werden. Erfasste Projektdaten werden in der

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Anwendungsfall Brückeninspektion Gemeinsam mit dem Industrie­ dienstleister und Ingenieur­Consul­ ting­Unternehmen GMB hat FlyNex eine automatisierte digitale Beflie­ gung im Herbst 2020 getestet. Test­ objekt war eine Brücke im branden­ burgischen Welzow bei Cottbus, die über Bahngleise führt und sich auf dem Gelände des Bergbauunterneh­ mens LEAG befindet. Ziel war es, mit­ hilfe der Drohne und der angeschlos­ senen KI­Lösung mögliche Schäden mit einer Genauigkeit von kleiner als 1 mm automatisiert zu identifizieren.

Automatisierte Befliegung und Datenauswertung mit KI Zum Auftakt flog eine Drohne des Herstellers DJI die Route an der Brü­ cke automatisiert ab. Um auch die Unterseite der Brücke erfassen zu können, wurde die Drohne mit einer oben montierten Kamera ausgestat­


Dosensenken leicht machen Mit der neuen 18-V-Akku-Bohrmaschine soll der Profi dank kraftvollem bürstenlosem Motor und optimaler Drehzahl besonders schnell Dosen senken. Ein zuschaltbarer Softschlag beschleunigt laut Hersteller den Arbeitsfortschritt in harten Mate-

tet. Bei der Befliegung wurden die Bilder in die Plattform übertragen. Über eine Schnittstelle konnten die Aufnahmen der Drohne per KI­Ana­ lyse von Viscan Solutions ausgewer­ tet werden. Diese KI kann Schäden auf Oberflächen wie Risse, Rost, Ver­ schmutzungen, Abplatzungen und Bewuchs erkennen. Automatisiert führte die KI eine Schadbildanalyse durch und stellte Beschädigungen grafisch dar. Dadurch ließ sich die manuelle Nachkontrolle der Inge­ nieure auf ein Minimum reduzieren.

Präziser, sicherer und schneller Brückeninspektionen sind ein kom­ plexer und kostenintensiver Vorgang, da Gerüste sowie Hubsteiger ein­ gesetzt und Brücken gesperrt wer­ den müssen. Durch den automati­ sierten digitalen Drohneneinsatz kann auf kostenintensive Einrüstun­ gen verzichtet werden, auch die Ar­

rialien und schont die Segmente, damit die Diamantkrone deutlich länger erhalten bleibt. Für staubarmes Arbeiten kann ein Sauger über den Adapter an die Maschine angeschlossen werden. Dank elektronischer Drehmomentkupplung sollen Anwender besonders exakt und vorsichtig arbeiten können.

Diamanttrockenbohren in härteste Materialien Bei Baier haben Elektrowerkzeuge eine lange Tradition, das Asperger Unternehmen hat neben der Schlagbohrmaschine auch die Elektro-Metall-Handkreissäge und die Mauernutfräse erfunden. Entsprechend bietet Baier auch Lösungen für das Diamanttrockenbohren in härteste Materialien wie Stahlbeton an. Im Gegensatz zu konventionellen Schlagbohrmaschinen besitzen auch diese Baier-Werkzeuge einen mechanischen Softschlag. Ihre Schlagzahl beträgt nicht bis zu 120 000 Schläge/Minute, sondern nur bis zu 36 000 Schläge. Durch die kurzen Schlagunterbrechungen werden die Diamantsegmente kurz vom Mate-

Das ständergeführte Diamanttrockenbohrsystem BDB 8295 (li.) eignet sich für hochpräzise Kernbohrungen in Beton mit Armierungen bis 250 mm Durchmesser. Die Diamanttrockenbohrmaschine BDB 825 (re.) hingegen kann hand- oder ständergeführt eingesetzt werden. Sie ist für maßgenaues Bohren in Stahlbeton bis 160 mm Durchmesser konzipiert. rial entfernt und wieder angesetzt. Das verspricht weniger Reibung und verhindert eine Überhitzung. Das System wird durch einen Spezialentstauber komplettiert, der an die Maschine angeschlossen wird. Dieser saugt durch die Bohrkrone sowohl das Bohrmehl ab als auch die entstehende Hitze im Bohrloch. Baier bietet ver-

Digitale Datenerfassung

Schnelle und einfache 360°-Inspektion

FLYNEX

Leuchte von Scangrip Licht ins Dunkel. Mit den Cembre-Akkumaschinen quetscht er Kabelschuhe und schneidet Kabel. Das Heißluftgerät von Steinel nutzt er zum Kabelschrumpfen und dann nimmt er den Akkubohrschrauber von Metabo, um einzelne Elemente zu befestigen«, erklärt Deggelmann. »Elektriker müssen auch häufig Dosen senken. Gilt es also, in Wänden schnell und einfach Platz für den Einbau von Unterputzsteck- und -schalterdosen zu schaffen, ist unsere Akku-Diamanttrockenbohrmaschine zum Dosensenken genau richtig. Mit CAS stehen dem Elektriker alle Maschinen, die er für seine Arbeit braucht, zur Verfügung – und das Beste daran: viele Maschinen, aber nur ein Akku.«

beitssicherheit wird erhöht. Zudem ergibt sich eine Zeitersparnis im Ver­ gleich zur Inspektion ohne Drohne. Demnach schätzt FlyNex, dass die Inspektion einer 200­m2­Brücke oh­ ne Drohne rund 13 Stunden in An­ spruch nimmt: Inbegriffen sind hier die Projektplanung, das Genehmi­ gungs­Management, die Einrichtung und Einweisung in technische Gerä­

KI-Anbindung für einfache Analyse und schnelle Prüfberichte mit FlyNex Enterprise Suite

Brückeninspektion per Drohne und künstlicher Intelligenz. te, die Begehung und Dokumentati­ on sowie die Erstellung des Prüf­ berichts. Bei der digitalisierten Brü­ ckeninspektion per Drohne wird die Gesamtdauer nach der FlyNex­ Schätzung um 50 % reduziert. Muss nach einigen Jahren erneut inspiziert werden, kann die Befliegung mit der gespeicherten Flugroute wiederholt werden. t

schiedene Profi-Lösungen für das Trockenbohren – hand- oder ständergeführt, spezialisiert oder vielseitig.

Präzises Trockenbohren bei großen Durchmessern Das ständergeführte Diamanttrockenbohrsystem BDB 8295 beispielsweise arbeitet vibrationsarm und eignet sich für hochpräzise Kernbohrungen in Beton mit Armierungen bis 250 mm Durchmesser. Mit 2 200 W Leistung, bis zu 940 min¯1 und bis zu 60 Nm Drehmoment erzeugt sie laut Hersteller vibrationsarm maßgenaue Durchmesser von 52 mm bis 250 mm ohne Ausbrüche. Der dazugehörende Bohrständer setzt die Maschine präzise an und sorgt für parallele winkelgenaue Mauerdurchbrüche. »Mit der neuen ständergeführten Diamanttrockenbohrmaschine mit Hochleistungsschmierung gelingen die Kernbohrungen in Stahlbeton in bisher nicht erreichtem Durchmesser«, versichert Jens Deggelmann. Die Diamanttrockenbohrmaschine BDB 825 hingegen kann hand- oder ständergeführt eingesetzt werden. Sie ist für maßgenaues Bohren in Stahlbeton ohne Ausbrüche von 60 mm bis 160 mm Durchmesser konzipiert. Durch einen schnell montierbaren Spülkopf lässt sie sich bei Bedarf in eine Nassbohrt maschine umbauen.

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3 HUB- UND HEBETECHNIK L

BOBCAT

Neue Teleskoplader-Generation erweitert die R-Serie

15%

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Auch die Motorhaube der neuen Modelle wurde neu konzipiert: Ein steileres Profil soll hier für verbesserte Sicht sorgen und den toten Winkel auf der rechten Maschinenseite um rund 15 % reduzieren.

Die Ausführungen TL35.70, T35.105, T35.105L und T36.120SL (Bild) gehören der mittleren Hubbereichsklasse an.

Als Doosans Spezialist für Kompaktmaschinen hat Bobcat kürzlich zwölf neue Teleskoplader­Modelle der R­Serie präsentiert. Im Rahmen eines digitalen Presse­ Events, das vom Bobcat­Hauptsitz für die EMEA­Region im tschechischen Dobříš sowie dem Fertigungsstandort für Teleskoplader im französischen Pontchâteau abgehalten wurde, stand das Motto »Next is Now« im Mittelpunkt.

Dan Windhorst

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nsgesamt zwölf Modelle mit Hubhöhen von 6 m bis 18 m sowie Hubkräften von 2,6 t bis 4,1 t wurden vorgestellt. Für Gustavo Otero, President bei Doosan Bobcat EMEA, stellt die Einführung der R-Serie eine grundlegende Säule der »Next is Now«Initiative dar: »Telehandler sind ein wichtiger Teil unserer Geschäftsstrategie. Die leistungsstarken und robusten Maschinen der R-Serie zeichnen sich durch ihre maximale Betriebszeit aus.« Ein weiterer Fokus, so Gustavo Otero weiter, läge auf den präzisen Bedienelementen, die sich intuitiv nutzen ließen.

Zuverlässige Maschinen für die Baubranche

Auf einem 5"-LCD-Display werden alle wichtigen Informationen angezeigt – so auch die von der Rückfahrkamera erfassten Bilder.

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Die zwölf neuen Modelle lassen sich in drei Kategorien aufteilen. Für den Kompaktbereich wurden der TL26.60, TL30.60 sowie TL30.70 vorgestellt. Die Ausführungen TL35.70, T35.105, T35.105L und T36.120SL gehören wiederum der mittleren Hubbereichsklasse an. Im Hochhubsegment stellte Bobcat die Modelle T35.130S, T35.130SLP, T35.140S, T41.140SLP sowie T40.180SLP vor. In ihnen sieht der Bobcat-Präsident ein großes Potenzial für die Bauindustrie: »Mit der neuen Generation möchten wir in der Baubranche noch stärker auftreten und

unser Wachstum beschleunigen. Die unkomplizierten, sicheren und zuverlässigen Maschinen dürfen schon bald auf allen Baustellen zu finden sein, die diesen Maschinentyp erfordern.«

Mit Präzision in der Höhe Für eine vereinfachte Steuerung und ein agileres Auftreten soll das neu konfigurierte Getriebesystem sorgen. Dessen verbesserte Laufruhe sorge für ein besonders präzises Arbeiten in der Höhe. Dazu trage laut Bobcat auch das »Boom Positioning«-System, ein weiterentwickelter Joystick sowie die verbessere Sicht aus der Kabine bei. Letztere ließ sich direkt während der Online-Vorstellung begutachten: In Dobříš stellten Bobcat-Mitarbeiter die umgestaltete Kabine sowie das komfortabel wirkende Innenleben vor – getrimmt auf die Bedürfnisse des Anwenders und gespickt mit zahlreichen Zusatzfunktionen wie der per Joystick ansteuerbaren Geschwindigkeitsmodi, dem neuen »Dynamic«Modus oder dem optionalen Handgashebel mit »Flex Drive«-Funktion, was laut Hersteller eine drehzahlunabhängige Steuerung der Fahrgeschwindigkeit ermöglichen soll. In der neuen Kabine finden sich außerdem ergonomische Bedienkonsolen, mehr Raumgewinn durch die kompaktere Gestaltung und ein präzise bedienbares 5"-LCD-Display, auf dem alle wichtigen Informationen angezeigt werden – so auch die von der Rückfahrkamera erfassten Bilder. Insgesamt, so Bobcat, seien die Modelle bedeutend einfacher und ermüdungsfreier zu bedienen. Eine


Für eine vereinfachte Steuerung und ein agileres Auftreten soll das neu konfigurierte Getriebesystem sorgen. Dessen verbesserte Laufruhe sorge für ein besonders präzises Arbeiten in der Höhe. Dazu trage laut Bobcat auch das »Boom Positioning«-System, ein weiterentwickelter Joystick sowie die verbessere Sicht aus der Kabine bei. höhere Motorbremse soll zudem für kürzere Bremswege sorgen und damit die Sicherheit auf der Baustelle erhöhen.

Ein noch robusteres Design Der Betriebszeit misst Bobcat bei der Vorstellung seiner neuen Teleskoplader viel Bedeutung bei: Gerade in der Baubranche sei dies ein wesentlicher Faktor, weshalb die neuen Modelle der R-Serie hier noch eins drauf legen sollen. Alle wichtigen Komponenten in den Schlüsselbereichen wurden durch Abdeckungen zusätzlich geschützt – der robuste

Sinnvolle Design­Abänderungen Auch die Motorhaube der neuen Modelle wurde neu konzipiert: Ein steileres Profil soll hier für verbesserte Sicht sorgen und den toten Winkel auf der rechten Maschinenseite um rund 15 % reduzieren. Kombiniert mit dem neuentwickelten DashboardDesign soll insgesamt eine uneingeschränkte Sicht von der Kabine aus ermöglicht werden. Ziel sei es, Unfälle und Fahrfehler auf der Baustelle weiter zu minimieren. Zur vereinfachten Wartung lässt sich überdies der Motorraum nun wesentlich einfacher erreichen.

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Rahmen und die Ausleger sollen auch widrigsten Bedingungen trotzen. Zum Schutzkonzept der Lader zählt Bobcat aber auch die Abschirmung der hydraulischen und elektrischen Einheiten wie Leitungen, Kabelbäume oder das Getriebe. Wie bereits bei den Vorgängermodellen wurde auch diesmal auf einen Stahlplattenboden gesetzt. Dazu verfügen alle Teleskoplader über eine starre Auslegerstruktur und einen stabilen Rahmen mit Kastenprofil.

»Die leistungsstarken und robusten Maschinen der R-Serie zeichnen sich durch ihre maximale Betriebszeit aus.« Gustavo Otero, Präsident Doosan Bobcat EMEA

Starke Motorisierung der R­Serie Unter der Haube findet sich bei den neuen Teleskopen eine aktualisierte Ausführung des Stufe-VMotors D34 von Bobcat, der mit DPF-Nachbehandlung ausgestattet ist. Die Regeneration soll für den Bediener automatisch und störungsfrei ohne jegli-

Praxisnähe bleibt Leitmotiv der »Platformers’ Days«

MESSE KARLSRUHE – "JUERGEN ROESNER

PLATFORMERSʼ DAYS – Die Messe Karlsruhe ist der neue Standort der Platformers’ Days. Das Branchen-Event für mobile Hebe- und Höhenzugangstechnik soll hier am 10. und 11. September »mit neuem Anstrich« stattfinden. Was aber bleiben soll, ist die Schwerpunktausrichtung auf Maschinendemos.

Über 100 Aussteller und 200 Marken wollen auf den Platformers’ Days 2021 ihre Maschinen, Fahrzeuge und Geräte für Hebe- und Höhenzugangstechnik praxisnah präsentieren.

ie Platformersʼ Days verstehen sich als Branchentreffpunkt der mobi­ len Hebe­ und Höhenzugangstechnik mit besonderem Fokus auf Demonstration. Besucher erleben Maschinen in Betrieb und können direkt vor Ort vergleichen und mit Ausstellern ins Gespräch kommen – über indivi­ duelle Anpassungen, Wünsche und Bedürfnisse, um eine optimale Kaufent­ scheidung zu treffen«, bekräftigt Projektleiterin Olivia Hogenmüller. Um den Democharakter zu unterstreichen, gibt es zwei neue Programmpunkte: die Aktionsfläche »Rough Terrain« und die Sonderschau »Elektro­Park«. Die Platformersʼ Days 2021 erstrecken sich auf über 20 000 m2 Frei­ gelände, rund 2 000 m2 Hallenfläche und den neuen Themenflächen. Auf der neuen 2 000 m2 großen Aktionsfläche »Rough Terrain« am Hauptein­ gang demonstrieren Maschinen und Geräte ausgewählter Aussteller auf unwegsamem Gelände mit wechselnden Untergründen, Steigungen und Hindernissen, ihre Stärken im realen Arbeitseinsatz. »Hier spiegelt sich der Kern der Platformersʼ Days wider, wie er auch in den vergangenen 20 Jahren gelebt und wofür das Branchen­Event geschätzt wurde«, so die Projektlei­ terin. Die Sonderschau »Elektro­Park« im Atrium widmet sich der Elektrifizie­ rung und Nachhaltigkeit. Hier wird Maschinentechnik in Form von Elektro­ und Hybridgeräten, ­maschinen und ­fahrzeugen in einem geräuschemp­ findlichen Umfeld vorgeführt. Weiterhin ist mit Z Lab, digitale Unternehmensschmiede des Zeppelin­ Konzerns, ein Vortragscafé geplant, das mit Praxisvorträgen zur Digitalisie­ rung am Bau Lösungen für heutige Branchenherausforderungen aufzeigt. Darüber hinaus unterstützen IPAF als ideeller Partner sowie die Verbände t bbi, VDBUM und BSK die Messe.

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Dutzend voll gemacht

Im Hochhubsegment stellte Bobcat die Modelle T35.130S, T35.130SLP, T35.140S, T41.140SLP sowie T40.180SLP (Bild) vor.

»Mit den neuen Modellen und einem Investitionsschub in unser Teleskopen-Geschäft streben wir bis 2025 eine Verdopplung der Teleskopen-Produktion an.« Gustavo Otero, Präsident Doosan Bobcat EMEA

Insgesamt zwölf Modelle mit Hubhöhen von 6 m bis 18 m sowie Hubkräften von 2,6 t bis 4,1 t hat Bobcat vorgestellt.

che Leistungseinbußen erfolgen. Die 75-PS-Ausführung des Motors kommt ohne Adblue und die 100-PS-Variante ohne Abgasrückführung (EGR) aus. Laut Bobcat reduziert sich die Zahl der Wartungsintervalle für Stufe-V-Modelle von fünf auf drei, sodass die Wartung einfacher werden und weniger Betriebskosten anfallen sollen. Angebunden sind die Maschinen zudem an das neue Telematiksystem »Machine IQ«, was dem Anwender effiziente Nutzungsmöglichkeiten bieten soll.

Optimierte Gewichtsverteilung Weitere wichtige Faktoren stellen für Bobcat die Stabilität und Zuverlässigkeit der neuen Modelle dar: Die R-Serie soll mit niedrigem Schwerpunkt und guter Ausbalancierung punkten, zu der ein schweres Gegengewicht und ein langer Radstand beitragen. Die optimierte Gewichtsverteilung – unabhän-

gig von der Verwendung kompakter Stabilisatoren – soll auch bei schweren Lasten eine größtmögliche Reichweite in die Höhe und Weite ermöglichen. Ab Werk bietet Bobcat auch bei den neuen Modellen eine Gewährleistung von insgesamt drei Jahren oder 3 000 Stunden.

Mit Optimismus in die Zukunft blicken Im Zuge der Präsentation seiner neuen Teleskoplader-Modelle stellte Gustavo Otero außerdem klar, dass man sich viel von den Neuheiten verspreche: »Mit den neuen Modellen und einem Investitionsschub in unserem Teleskopen-Geschäft streben wir bis 2025 eine Verdopplung der Teleskopen-Produktion an«, so Gustavo Otero. Gleichzeitig verdeutlichte der Präsident von Bobcat EMEA, dass das Unternehmen trotz anhaltender Corona-Krise seine Position am Markt im Jahr 2020 stärken konnte. Grund dafür seien in erster Linie die über 40 neuen Produkte, die Bobcat im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht habe. Für 2021 zeigt sich Gustavo Otero zufrieden: »Die Investitionen in unser Kompetenzzentrum in Frankreich für die Teleskoplader-Entwicklung, das zu beobachtende Marktwachstum und unsere ›Next is Now‹-Philosophie stimmen uns optimistisch.« Geplant sei zudem, noch in diesem Jahr weiter in die Digitalisierung d der Maschinen zu investieren.

DOOSAN-BOBCAT (4)

FAKTEN

Unter der Haube findet sich bei den neuen Teleskopen eine aktualisierte Ausführung des Stufe-V-Motors D34 von Bobcat, der mit DPF-Nachbehandlung ausgestattet ist. Die Regeneration soll für den Bediener automatisch und störungsfrei ohne jegliche Leistungseinbußen erfolgen. Die 75-PS-Ausführung des Motors kommt ohne Adblue und die 100-PS-Variante ohne Abgasrückführung (EGR) aus.

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Neue Funktionen für mehr Bedienkomfort

> All­in­one­Joystick mit verbesserter Ergonomie > automatisches Getriebe und automatische Feststellbremse

> intuitive Bedienelemente – hintergrundbeleuchtetes Tastenfeld und Jog­Shuttle

> interaktives 5"­LCD­Display > halbautomatische Radausrichtung


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KAUP

Stapleranbaugerät in Rekordzeit konstruiert Seit Mitte letzten Jahres sind ganz spezielle Stapleranbaugeräte in den Niederlanden täglich im Einsatz, um Grafitstaub­Transport­ behälter in einem Stahlwerk zu transportieren. Mehrere tausend Ladezyklen haben die größten jemals von Kaup gebauten Drehgeräte inzwischen absolviert. Konstruiert und produziert wurden sie in Rekordzeit – zwischen Erstkontakt und Indienst­ stellung lag nicht einmal ein Jahr. Ein Projekt, das viel mehr als die beiden Drehgeräte mit je 45 t Tragfähigkeit umfasst.

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n der Vergangenheit war in einem niederländischen Stahlwerk die anfallende Schlacke in großen Gießtiegeln gesammelt und an den Rand des Werksgeländes gefahren worden. Dort entleerten Brückenkrane die Behälter unter freiem Himmel, damit die Schlacke sich vor der Weiterverarbeitung abkühlen konnte. Nachteil dieser Methode war eine massive Graphitstaubentwicklung, unter der vor allem die Bewohner der Nachbargemeinde zu leiden hatten. Der anfallende feine Grafitstaub enthält zahlreiche Schadstoffe wie Mangan, Blei und Vanadium. Anhaltende Beschwerden führten dazu, dass die bisherige Methode 2019 untersagt wurde. Im Stahlwerk wurde eine neue Halle errichtet, um so die

Staubbelastung mit komplexen Filteranlagen auf Null zu reduzieren. Individuelle Transportbehälter, sogenannte Skips, sollten künftig die althergebrachten Gießtiegel ersetzen. Die Skips können bis zu 23 t Schlacke aufnehmen und sollten nicht von einem stationären Gerät, sondern einem Gabelstapler entleert werden. Bisher gab es aber kein derart großes Anbaugerät für Gabelstapler, das den örtlichen Anforderungen entsprochen hätte und so kam das Aschaffenburger Unternehmen Kaup ins Spiel. Die Abmessungen der Anbaugeräte stellten die Konstrukteure vor Herausforderungen: 13 t Eigengewicht, 4 600 mm Breite, 3 475 mm Höhe und 45 t Tragfähigkeit sind auch am Untermain nicht alltäglich. Den-

Zwei Drehgeräte mit jeweils 45 t Tragfähigkeit hat Kaup in Rekordzeit konstruiert und produziert. noch gelang es dem nach eigenen Angaben größten unabhängigen Produzenten von Anbaugeräten, die Drehgeräte in einer Rekordzeit zu liefern.

Konstrukteure meistern Herausforderungen Neben der Größe und dem Terminplan konfrontierte das Projekt die Kaup-Mannschaft mit einigen Herausforderungen, so Konstrukteur Bernd Ackermann. »Die angepasste Flanschanbindung und der komplett neue Schweißanschluss waren zwei ausschlaggebende Faktoren. So etwas hatten auch wir in der

90 Grad Die Hydraulik des großen Kalmars treibt das Drehgerät 60T391 an. Der volle Transportbehälter dreht sich, bei etwa 90° greift die Physik – die tonnenschwere heiße Schlacke fällt mit einem Schlag auf den Boden, Staub entsteht.

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Form noch nie konstruiert.« Doch nach etwa zehn Wochen Konstruktionszeit und laufender Kundenabstimmung konnte Kaup im Oktober 2019 mit der anspruchsvollen Produktion beginnen. So mussten beispielsweise die Gabeln langwierig und aufwendig von Hand an die riesige Grundplatte geschweißt werden. Vor dem anspruchsvollen Ver-

sand der Geräte folgten zudem noch intensive Tests der beiden mehr als 13 t schweren Drehgeräte 60T391 an extra für dieses Projekt gebauten Prüfständen. Anschließend ging die Reise zunächst nach Polen. Dort wurden die Anbaugeräte – 4 600 mm breit und 3 475 mm hoch – an Kalmar-Stapler montiert. Anschließend führte der Weg an die niederländische Nordseeküste, wo sie seit Mitte 2020 täglich im Einsatz sind und seither tausende Ladezyklen absolvierten.

KAUP

Aktueller Transportprozess Zwei der weltweit größten Anbaugeräte für Gabelstapler sind in einem niederländischen Stahlwerk täglich damit beschäftigt, tonnenschwere Schlackebehälter zu entleeren.

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Die neuen Skips werden im Stahlwerk automatisch 24/7 mit Schlacke beladen. Ein Kalmar-Stapler nimmt die vollen Skips auf und fährt sie nacheinander in eine überdachte Halle. Dort verblei-

ben die vollen, noch heißen Behälter, um abzukühlen. Der Abladevorgang verläuft dann später recht simpel: Die Hydraulik des großen Kalmars treibt das 60T391 an. Der volle Skip dreht sich, bei etwa 90° greift die Physik – die tonnenschwere heiße Schlacke fällt mit einem Schlag auf

den Boden, Staub entsteht. Außerhalb der Abladestelle merkt man davon nichts mehr, er wird sofort abgesaugt und gefiltert. Das Drehgerät bringt den leeren Skip wieder in die Ausgangsstellung zurück, der damit für einen neuen Beladungszyklus bereitt steht.

UNTERNEHMEN Eine im Aschaffenburger Stadtteil Leider 1894 gegründete Schmiede, die sich auf Reparaturen im Bereich der Flussschifffahrt und an Krananlagen spezialisiert hatte, ist der Vorläufer des heutigen Unternehmens Kaup. Seit 1962 entwickelte sich das Unternehmen zu einem führenden Anbieter für Gabelstapleranbaugeräte, stationäre Materialhandhabungsanlagen und Container­Spreader. Das Unternehmen produziert heute mit 850 Mitarbeitern weltweit jährlich ca. 40 000 Geräte und erzielte dabei im Jahr 2019 einen Umsatz von ca. 120 Mio. Euro. Kaup arbeitet mit allen Gabelstaplerherstellern und ­händlern zusammen, die die Anbaugeräte zusammen mit deren Produkten vertreiben. Produziert wird in Aschaffenburg, Brisbane (Australien) und Xiamen (China). Das Unternehmen ist mit zwölf eigenen Niederlassungen, 18 Repräsentanten und einer Exportabteilung in der Zentrale weltweit aktiv.

TEREX GENIE

Brauer Arbeitsbühnen im thüringischen Eisenberg setzt die erste Genie­Teleskoparbeits­ bühne des Typs S­60 J in Europa ein. Geschäftsführer Steffen Brauer entschied sich für das Modell, um die aus rund 90 Arbeitsbühnen bestehende Mietflotte im 20­m­Teleskop­ bereich zu ergänzen.

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it ihrer Arbeitshöhe von 20,5 m dürfte die vielseitige S-60 J für die Vermietung universell einsetzbar sein. »In Relation zum Mieterlös ist der Anschaffungspreis interessant, wir gehen also von einer guten Mietrendite aus. Man kann sie von den Anschaffungskosten und Transportmöglichkeiten her auch mal als ›Groß-für-Klein-Gerät‹ vermieten. Weiterhin gingen unsere Überlegungen in Richtung einer echten Vermietermaschine, die in unsere bestehende Mietflotte passt.« Aus seiner

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Sicht bietet die S-60 J die Leistungsfähigkeit, Merkmale und Funktionen, die viele seiner Kunden benötigen, aber ohne unnötige Optionen: »Was nützt uns eine Bühne mit einer noch höheren Arbeitshöhe und anderen technischen Werten, die die Kundschaft nicht fordert, und die nur auf dem Miethof herumsteht?«

Flexible Transportmöglich­ keiten mit ausschlaggebend Brauer Arbeitsbühnen ist mit acht Mitarbeitern ein relativ kleiner Vermieter mit wachsendem Mietpark. Daher war die Anschaffung eines flexiblen Gerätes wichtig, mit dem unterschiedliche Einsatzszenarien bewältigt werden können. Die Genie S-60 J ist durch ihr geringes Gewicht einfach zu transportieren – für Brauer ein weiteres wichtiges Kriterium: »Die flexibleren Transportmöglichkeiten waren ebenfalls ausschlaggebend. Wir haben eine Bühne gesucht, die

TEREX GENIE

Erste S-60 J in Europa in Thüringen im Einsatz

Geschäftsführer Steffen Brauer (re.) mit seinem Sohn Philipp Obst vor der Genie-Bühne S-60 J, die gerade von einem dreimonatigen Einsatz wie aus dem Ei gepellt zurückgekommen ist. sich mit einem Gewicht von 7,5 t und einer guten Gewichtsverteilung einfach auf unseren 3-AchsPlateau-Fahrzeugen transportieren lässt. Für andere Bühnen mit 22 m Arbeitshöhe und über 10 t Gewicht benötigen wir größere Transportfahrzeuge.«

»Relation stimmt und Spezifikationen passen« Im Verhältnis zum Gesamtgewicht reiche die seitliche Reichweite von 12,3 m völlig aus, so Brauer. »Diese Relation stimmt und die Spezifikationen passen. Besonders entscheidend war für

uns die 300-kg-Korblast, die von unseren Kunden gefordert wird, besonders da Anwender immer größer und schwerer werden.« Angetrieben wird die S-60 J von einem Kubota-Dieselmotor des Typs D1105 (EU-Stufe V) mit 24,8 PS (18,5 kW). Steffen Brauer ist bereits langjähriger Genie-Kunde: 1992 erwarb er seine ersten Genie Z-45/22 DC und Z45/22 4WD. Heute verfügt sein Unternehmen über zahlreiche Genie-Geräte wie Teleskop- und Gelenk-Teleskopmaschinen und Scherent bühnen.


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RIWAL – JLG

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ie Teleskoparbeitsbühne kam per Schiff aus England in die Niederlande, von wo aus sie per Lkw nach Hamburg transportiert wurde. Über knapp drei Wochen war sie dann im Hamburger Hafen bei Schweißarbeiten an einer der Container-Brücken im Einsatz. Da diese Brücken sehr hoch sind, bedurfte es einer außergewöhnlich hohen

Bühne – der JLG-1850SJ mit einer maximalen Arbeitshöhe von über 58 m und einer maximalen horizontalen Reichweite von knapp 25 m. Sie bietet Bedienern viel Bewegungsfreiheit und deckt den Arbeitsbereich großflächig ab, ohne dass die Bühne bewegt werden muss. Geliefert wurde die Bühne über die Spezialisten von Riwal International Rental. Von der internationalen Zentrale in den Niederlanden aus werden alle grenzübergreifenden Aufträge koordiniert und abgewickelt. Dabei haben die Spezialisten Zugriff auf die weltweite Riwal-Flotte mit mehr als 20 000 Einheiten. Darunter finden sich auch zahlreiche spezialisierte NischenMaschinen, die nur die wenigsten Vermieter im Sortiment führen – beispielsweise Maschinen für die Arbeit in extremen Höhen oder mit zusätzlicher Schwerlastt kapazität.

Riwal lieferte eine Teleskoparbeitsbühne des Typs JLG-1850SJ mit einer maximalen Arbeitshöhe von über 58 m in den Hamburger Hafen.

UNTERNEHMEN Riwal Deutschland in Hamburg gehört zu den führenden Full­Service­ Vermietern von Arbeitsbühnen und Teleskopstaplern in Deutschland und betreibt ein angeschlossenes Schulungszentrum für Bedienerschulungen. In bundesweit sieben Niederlassungen beschäftigt das Unternehmen rund 130 Mitarbeiter, die einen modernen Maschinenpark mit etwa 2 000 Maschinen aus mehr als 150 Maschinentypen betreuen. Über Riwal Deutschland erhalten Kunden für internationale Projekte zudem Zugriff auf das weltweite Niederlassungsnetzwerk der in den Niederlanden beheimateten Riwal Group. Es besteht aus 70 Depots in 16 Ländern mit über 20 000 Maschinen.

Erkennungssystem auf RFID-Basis vorgestellt

BRIGADE ELECTRONICS

Der Arbeitsbühnen­ und Teleskopstaplervermieter Riwal hat eine großdimensionierte Teleskoparbeitsbühne in den Hamburger Hafen geliefert. Sie wurde für Arbeiten an einer der Container­Brücken benötigt, über die die im Hafen liegenden Ozeanriesen be­ und entladen werden. Für den Auftrag hat Riwal über den firmeneigenen Service »Riwal International Rental« eine Bühne von den Britischen Inseln geholt.

RIWAL

Ein wahrhaft hoher Besuch in Hamburg

BRIGADE ELECTRONICS – Sein Angebot an

Fahrzeugsicherheitssystemen hat Brigade Electronics kürzlich mit ZoneSafe, einem Erkennungssystem auf RFID-Basis, erweitert.

»ZoneSafe ist ideal für Fahrzeuge und mobile Anlagen, die oft in der Nähe von Personen und anderen Maschinen bewegt werden, vor allem unter schwierigen Bedingungen.« John Osmant, Managing Director bei Brigade Elektronik

oneSafe nutzt Radio Frequency Identification (RFID), um Erkennungszonen um das Fahrzeug zu bilden und so die Gefahr von Körperverletzungen oder Sach­ schäden durch Kollisionen oder Beinaheunfälle zu redu­ zieren. Das System ist für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen wie Baustellen, Fabriken, Recycling­Höfen oder Vertriebszentren bestimmt. Fahrzeugmontierte Antennen kommunizieren mit RFID­Tags, die vom Per­ sonal getragen, in Sperrgebiete platziert oder an Gegen­ ständen angebracht werden können. Eine ZoneSafe­ Steuereinheit im Fahrerhaus warnt den Fahrer per opti­ scher und akustischer Signale, sobald sich ein Tag in einer Erkennungszone befindet. RFID­Tags, die vom Per­ sonal zu Fuß getragen werden, warnen den Träger bei Annäherung eines Fahrzeugs zudem durch Vibrieren.

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Der Erkennungssystem ZoneSafe arbeitet auf RFID-Basis. Jeder Tag lässt sich eindeutig identifizieren und indivi­ duell zuweisen. Weil die RFID­Technologie keine Sicht­ verbindung erfordert, werden Tags ungeachtet von Hin­ dernissen, toten Winkeln oder schlechter Sicht erkannt. Denn rund 70 % aller Unfälle an Arbeitsstandorten ereignen sich beim Anfahren oder langsamen Fahren aufgrund schlechter Sicht, so John Osmant, Managing t Director bei Brigade Elektronik.

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SCHWAB – MIDI

Anhängerkrane runden das Sortiment ab Das nordbadische Unternehmen Schwab startete bereits im Vorjahr als Generaldistributeur mit dem Vertrieb der spanischen MiDi­Anhängerkrane der 3,5­t­LT­Serie in der D­A­CH­Region. Der Verkauf der kompakten Schnellmontagekrane entwickelte sich nach Unternehmensangaben bis dato zu einer Erfolgsgeschichte und bestätigt den hohen Marktbedarf. Schwab will nun den Ausbau eines Händlernetzes vorantreiben. Umgesetzt und gesteuert wird der Vertrieb am Firmensitz in Dettenheim. Das Kransortiment von Schwab umfasste mehrheitlich große Oben­ und Potain­ Untendreher mit bis zu 75­m­Auslegern. Mit den kleinen Schnell­ montage­Anhängerkranen hat Schwab sein Portfolio komplettiert.

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ie LT-Serie von MiDi integriert Leistung und Kapazität in einem kompakten Kran, der auch in Bereichen mit beschränkter Zugänglichkeit aufgebaut werden kann. Er erreicht bei horizontalem Ausleger 10 m bis 14 m Höhe, durch Auslegersteilstellung bis zu 20,3 m und stemmt bis zu 1,5 t Höchstlast. Dabei ist der Kran so ausgelegt, dass er zusammen mit dem zugelassenen Fahrwerk (RD-Road)

die Anhängerlast von 3,5 t nicht übersteigt. Er kann damit mit einem leichten Fahrzeug (Klasse B + E) mit einer zulässigen Anhängerlast bis 3,5 t transportiert werden. Je nach Modell ist auch die Option XP-Express verfügbar, bei der für die volle Traglast kein separater Ballasttransport notwendig wird. Ein schneller Aufbau wird durch Hydraulik in Turm und Ausleger per Funkfernsteuerung

forciert, eine Person soll allein dafür nur etwa 15 Minuten benötigen.

Die LT-Serie von MiDi integriert Leistung und Kapazität in einem kompakten Kran.

»Sehr hohes Niveau« »MiDi-Krane sind eine perfekte Ergänzung zu unserem Sortiment. Sie sind innovativ und qualitativ auf sehr hohem Niveau«,

Felbermayr Transport- und Hebetechnik erweitert Mietflotte bei Dorn Lift

112 AUGUST 2021

ie Lightlift 15.70 Performance IIIS ist das kleinste Modell der Hinowa­Performance­Reihe. Mit der Arbeitsbühne kann eine Arbeitshöhe von ca. 15 m und eine seitliche Reichweite von ca. 6,5 m erreicht werden. Die Lightlift 33.17 Performance IIIS ist in der Serie Performance IIIS das Modell mit der größten Arbeitshöhe von ca. 33 m sowie einer seitlichen Reichweite von 16,5 m. Die Raupenarbeitsbühne verfügt über einen Dual­ antrieb. Neben dem Dieselmotor kann auch mit dem Li­Ionen­Antrieb bis zu zwölf Stunden gearbeitet werden. In Kombination mit Diesel und Li­Ionen­Batteriebetrieb eröffnen die kompakten Abmessungen – Durchfahrts­ breite 1,2 m; Durchfahrtshöhe 2 m – eine große Band­ breite. »Überzeugende Argumente für einen Lithium­Ionen­ Antrieb sind – neben der Nachhaltigkeit – die Leistungs­ stärke und die geringe Lärmbelästigung«, betont Robert Bauer als Bereichsleiter von Felbermayr Tirol. Durch die Verwendung des Bi­Energy­Antriebs werde das Arbeiten im Höhenbereich auch bei immer strengeren Vorschrif­ ten gewährleistet. Bei den Hinowa­Raupen­Bühnen ist im

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DORN LIFT

DORN LIFT – Seit März zählen eine Hinowa Lightlift 15.70 Performance IIIS Lithium Ion und eine Hinowa Lightlift 33.17 Performance IIIS Bi-Energy zum Fuhrpark der Firma Felbermayr. Die 15.70 Performance IIIS wurde an Roger Beck, Niederlassungsleiter in Liechtenstein, übergeben. Das Modell 33.17 Performance IIIS kommt in und um Graz in der Steiermark zum Einsatz.

Im März hat Maximilian Rusch (Dorn-Lift-Verkauf für Österreich; re.) im Fürstentum Liechtenstein an Felbermayr-Niederlassungsleiter Roger Beck eine Lightlift 15.70 Performance IIIS von Hinowa übergeben. gesamten Arbeitsbereich eine Korblast von 230 kg ver­ fügbar. Zudem zeichnen sie sich durch Details aus, die auch Einsätze in unwegsamem Gelände und unter beengten Verhältnissen ermöglichen. So wird es mit der Lightlift 33.17 Performance IIIS Bi­Energy möglich, t bis zu 6 m Unterflur zu arbeiten.


SCHWAB – MIDI

ke Wachstumstendenz für die Folgejahre.« Der stete Ausbau des Vertriebs- und Servicenetzes spiele somit eine wichtige Rolle. »Mit Schwab ist MiDi Cranes in der D-A-CH-Region mit einem starken Partner vertreten. Mit diesem Vertriebsweg erwarten wir in wenigen Jahren ein zusätzliches Potenzial von rund 150 Kranen jährlich«, betont ebenso Miguel Marin als Deputy General Manager bei MiDi Cranes.

ist Schwab-Geschäftsführer Lars Holzhey überzeugt. Neben dem klassischen Kundenkreis unter Dachdeckern, Spenglern oder Zimmereibetrieben zählt er auch Bauunternehmer zur Zielgruppe, »vor allem im direkten Preis-Leistungs-Vergleich mit Anbietern aus dem Segment der Anhängerkrane. Daher sehen wir eine star-

Messepräsenz im Herbst MiDi-Modelle und Zubehör soll auch auf den für 10. und 11. September geplanten Platformers’ Days in Karlsruhe (siehe auch Messeinformation auf Seite 107), am 17. und 18. September auf der BMD Fachmesse in Heidelberg und ebenso auf der SchwabHausmesse vorgestellt werden. Letzteres ist anlässlich des 45-jährigen Bestehens des Unternehmens am 2. und 3. Oktober in t Dettenheim geplant.

UNTERNEHMEN Aus den 1967, 1976 und 1996 gegründeten Einzelunternehmen Gebrüder Steinbock Baumaschinen, Wilfried Schwab Baumaschinen und Hydraulikkran­ Handelsgesellschaft (später Schwab Baukranservice) ist heute ein leistungs­ fähiger Unternehmensverbund für das Bauhaupt­ und Nebengewerbe, für Industriebetriebe und für das Handwerk geworden. 2018 verschmolzen die drei Unternehmen zur Schwab GmbH mit den Geschäftsführern Lars Holzhey und Jochen Schwab. Als Partner ist seit 2017 BMD­Baumaschinendienst in Heidelberg mit an Bord. Dort teilen sich Holzhey und Schwab die Geschäfts­ leitung mit Clemens Hubert. Aktuell beschäftigen Schwab und BMD mehr als 140 Mitarbeiter. BMD und Schwab wollen durch eigenes, geschultes und leistungsfähiges Montagepersonal optimalen Service selbst unter schwierigsten Bedingungen garantieren. Kunden werden mittels eines großen Fuhrparks auch außerhalb der Betriebsstätten bedient. Dieser reicht vom kleinen Montagebus bis hin zum 40­t­Spezial­Lkw mit Pritschen oder Tieflader.

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L RUTHMANN

Kürzere Fahrzeuglänge, höhere Reichweite Im Juni hat Ruthmann den neuen kompakten Steiger T 300 XS mit 30 m Arbeitshöhe vorgestellt. Die neue Arbeitsbühne ist mit 7,59 m Länge mehr als 60 cm kürzer als der bisherige Steiger T 300 und damit die nach Herstellerangaben kompakteste 30­m­Arbeitsbühne auf einem 7,49­t­Fahrgestell am Markt. Der neue Steiger T 300 XS erreicht 23 m Reichweite – 2 m mehr als sein Vorgänger.

D 350

Kilogramm

Die Korblast konnte beim Steiger T 300 XS um weitere 30 kg auf nun 350 kg maximale Korblast gesteigert werden.

urch die kürzere Baulänge und den verringerten hinteren Überhang soll sich der Steiger T 300 XS noch sicherer im urbanen Umfeld einsetzen und durch die höhere Reichweite einen größeren Einsatzbereich abdecken lassen, ohne die Hubarbeitsbühne umsetzen zu müssen. Damit dürfte der Ruthmann Steiger T 300 XS für viele Einsatzbereiche von der Gebäudereinigung bis hin zum Baumschnitt interessant sein. Durch die erhöhte Korblast von 350 kg, in Verbindung mit einer großen Reichweite, können sich weitere Einsatz-

Kürzere Fahrzeuglänge, höhere Reichweite – der neue 30-m-Steiger T 300 XS von Ruthmann. möglichkeiten ergeben. Teleskop, Unterbau und Turmeinheit des Steiger T 300 XS wurden von Ruthmann neu konstruiert, um die hohe Reichweite von 23 m mit erhöhter Korblast von 350 kg zu ermöglichen.

Kompaktes Teleskop für kürzere Fahrzeugbaulänge Die Ruthmann-Ingenieure haben bei der Neukonstruktion die Länge des zusammengeschobe-

Beyer-Mietservice erweitert Mietflotte mit 20 neuen Lkw-Arbeitsbühnen

BEYER MIETSERVICE

BEYER-MIETSERVICE – Zur Übergabe von 20 neuen Multitel-Lkw-Arbeitsbühnen konnte Beyer-Mietservice im Juni Jaroslaw Dobroniak vom deutschen Multitel-Vertrieb Arbeitsbühnen Becker in der Beyer-Hauptniederlassung in Etzbach begrüßen.

Übergabe von insgesamt 20 neuen LkwArbeitsbühnen: Jaroslaw Dobroniak (Multitel-Vertrieb Becker Arbeitsbühnen; li.) und Dieter Beyer (Geschäftsführer Beyer-Mietservice).

114 AUGUST 2021

as italienische Unternehmen Multitel stellt seit mehr als 50 Jahren Hubarbeitsbühnen her. Ins­ gesamt 20 Multitel­Neuzugänge verzeichnet Beyer­Miet­ service im Segment der Lkw­Arbeitsbühnen mit den Modellen LB 162 T und LB 162 T Hybrid. Beide mobilen

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nen Teleskops um 60 cm reduzieren können. Ermöglicht wird dies durch ein stabileres Trägerprofil und die kompakteren Trägerköpfe des Steiger T 300 XS, die sich bereits beim Steiger T 900 HF bewährt haben. Erstmals kommen in der Konstruktion aus Feinkornstahl zwei Teleskopzylinder zum Einsatz, um das Teleskop auszuschieben. Hierdurch konnte das Teleskopprofil optimiert werden. Ebenso

Bühnen sind aus der Kategorie der 3,5­t­Fahrzeuge und können mit Führerscheinklasse B gefahren werden. Mit einer Arbeitshöhe von 16,15 m und einer maximalen seitlichen Reichweite von 11,5 m agieren die Bühnen in vielen Bereichen. Beide Modelle bieten eine hohe Korb­ last von 230 kg bei voller seitlicher Reichweite. Mit maximaler Korblast von 300 kg verfügt die Bühne über 10 m Reichweite.

Hybridtechnik für innerstädtische Höheneinsätze Fünf der Lkw­Bühnen sind mit Hybridtechnik ausgestat­ tet. Die gesamte Bühnenaufstellung erfolgt auto­ matisch und emissionsfrei. Eine automatische Aufstell­ nivellierung erleichtert den Prozess. Die Lkw­Bühnen können mit voller Abstützung, minimaler Abstützung oder einseitiger Abstützung aufgestellt werden. Die Abstützoptionen bieten Anwendern eine entspre­ chende Anpassung an die Platzverhältnisse im Einsatz­ bereich. Damit sollte der Einsatz der Bühne neben flie­ ßendem Straßenverkehr oder in Parkanlagen deutlich einfacher und platzsparender ermöglicht werden. Die Hybrid­Variante eignet sich vor allem für Ein­ sätze in der Nähe von geräuschsensiblen Bereichen. Auch Arbeiten auf Höhe in Fußgängerzonen werden mit den Hybrid­Lkw­Bühnen ohne Geräuschbelästigung t und emissionsfrei durchgeführt.


RUTHMANN

Mehr Korblast und bewährte Bedienung

Der kompakte Ruthmann Steiger T 300 XS kann mit einer maximalen Reichweite von 23 m bei 7,59 m Fahrzeuglänge aufwarten. verläuft die Energiekette beim T 300 XS innerhalb des Teleskops oben auf den Ausschüben, was zu einer kompakteren Bauform des Teleskops und zu hoher Wartungsfreundlichkeit führen soll. Eine weitere Besonderheit bietet die Turmkonstruktion des T 300 XS. Durch eine neue geometrische Form konnten Gewicht optimiert und Stabilität erhöht werden. Dank der Trägerköpfe konnte das zusammengeschobene Teleskop um 60 cm verkürzt werden, um die kompakte Fahrzeuglänge von nur 7,59 m zu erreichen.

Stabiler für außerordentliche Leistungen Durch den kürzeren, neu konstruierten Grundrahmen konnte

das Fahrgestell entsprechend gekürzt werden. Ruthmann setzt bei den Abstützkästen und dem Turmrohr auf hochfesten Feinkornstahl. Ebenso »am Boden« will der Steiger T 300 XS Neues bieten. So kommt in einer T-Baureihe die neue Stützenbedienung serienmäßig zum Einsatz, die sich laut Anbieter in der TB-/TBR-Reihe hoher Beliebtheit erfreut. Die Steuerung ist auf Augenhöhe am Chassis integriert und bietet neben den Abstützvarianten und Komfortfunktionen eine praktikable Abstützung der Maschine am Fahrzeug. Gut erkennbare Schalter, die ihre Farbe verändern können, sollen den Bediener der Maschine nie im Unklaren lassen. Die Stützensteuerung

Die Korblast konnte beim Steiger T 300 XS um weitere 30 kg auf nun 350 kg maximale Korblast gesteigert werden. Der Arbeitskorb aus der T-Baureihe ist mit anderen Körben der Reihe kompatibel. Zum Einsatz kommt das Ruthmann-Cockpit mit Komfortfunktionen und in Echtzeit ablesbaren Einsatzdaten. Es will dem Arbeitsbühnenbediener jederzeit alle relevanten Daten bieten. Der Steiger T 300 XS kann mit allen Arbeitskörben der Baureihe ausgestattet werden, beispielsweise mit Baumschnittund isolierten Arbeitskörben oder dem 2,1 m breiten Arbeitskorb. Dies ist mit zwei Personen und wenigen Handgriffen erle-

digt. Auch die hydraulische Korbdrehvorrichtung mit 2 x 90° ist beim Steiger T 300 XS serienmäßig vorhanden. Auch beim Steiger T 300 XS setzt Ruthmann auf das MultiChassis-Konzept. Die Hubarbeitsbühne kann auf 7,49-t- bis 8,6-t-Fahrgestelle der Hersteller Mercedes-Benz, MAN oder Iveco t aufgebaut werden.

RUTHMANN / OLIVER MAST (2)

aus der Baureihe TB/TBR kommt auch beim Steiger T 300 XS zum Einsatz. Die Knöpfe zeigen dem Bediener durch unterschiedliche Farben den Status an.

FÜR PROFIS – Arbeitshöhen von 13 bis 33 Meter

60 000. Stapler von Combilift

COMBILIFT

COMBILIFT – Der irische Gabelstaplerhersteller Combilift hat einen weiteren Meilenstein in der Firmen­ geschichte erreicht, als das 60 000. Gerät die Fertigungs­ linie am Firmensitz in Mit Stolz vor dem Monaghan verließ. In 60 000. Stapler aus Monaghan. Empfang genommen hat das Sondermodell Metroll, ein führender australischer Hersteller und Lieferant von Stahlbauprodukten. Metroll hat Niederlassungen in ganz Australien, der neue Combi­CB3000 wird die Flotte von 13 Combilifts ergänzen, weitere zehn Modelle sind bestellt. Diese reichen vom 3­t­Multidirektional­Stapler bis zu einem individuell zugeschnittenen 10­t­Modell. Der Combilift »Nummer 60 000« verfügt über einen 4,9 m langen Triplex­Mast und eine 3 050 mm messende Langguttraverse. t

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FASSI

Gleich 13 neue Ladekrane vorgestellt Das Jahr 2021 soll trotz aller Corona­Auswirkungen für Fassi ein Jahr voller Neuheiten im Sortiment werden: Gleich 13 neue Modelle werden vorgestellt, unter ihnen der vom italienischen Hersteller als »revolutionär« angekündigte F1450R.2.28 HXP­Tecno, der mit bedeutenden Innovationen beim Einsatz Maßstäbe setzen soll.

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u den neuen Kranen zählen Modelle, die das Sortiment im Bereich von 17 mt bis 30 tm ergänzen, ein besonderes Augenmerk richtet der Hersteller auf den neuen F1450R.2.28 HXPTecno, der für Fassi einen Generationswechsel einläuten soll. Zu seinen innovativen Lösungen gehören eine zehneckige Geometrie des Knickarms und seiner Teleskopausschübe, ein neues elektronisches System, das eine integrierte Weiterentwicklung mit neuen Schnittstellen und Funktionen an Fernsteuerung und Bedienfeld aufweist, sowie eine neue Logik der Überlastschaltung.

Mittelschwere Kranklasse zwischen 20 tm und 30 tm Die mittelschwere Kranklasse zwischen 20 tm und 30 tm wird

mit den sechs neuen Modellen F215RA.2, F235RA.2, F255RA.2, F245RA.2, F275RA.2 sowie F305RA.2 ausgebaut. Bei der durch die neuen Modelle erfolgten Vergrößerung des Angebots steht die Einführung des Endlosschwenkwerks im Vordergrund. Die neuen Modelle erweitern die bereits im Programm enthaltenen Baureihen mit Zahnstangenschwenkwerk und sind in den Ausführungen normal und xe-dynamic erhältlich.

Neues Trio im Bereich von 17 mt bis 19 mt Drei neue Modelle kommen im Segment von 17 tm bis 19 tm mit den F175A.1, F185A.1 und dem F195A.1 hinzu. Das Trio wurde vor allem für den Materialumschlag in der Baubranche konzipiert. Auch diese Krane fügen

Die mittelschwere Kranklasse zwischen 20 tm und 30 tm wird mit den sechs neuen Modellen F215RA.2, F235RA.2, F255RA.2 (Bild), F245RA.2, F275RA.2 und F305RA.2 ausgebaut.

sich in ein bestehendes Sortiment ein. Ziel ist es, die Abmessungen zu verringern und den Kran kompakter zu gestalten, um ihn auch auf Nutzfahrzeugen mit nur zwei Achsen montieren zu können. Die Modelle bieten eine Reihe an Zusatzausstattungen wie zusätzliche Innenleitungen und eine neue Ergonomie der Bedienelemente.

Update­Duo für die Serie Z Zwei neue Modelle bereichern das Angebot der Serie Z, deren besondere Struktur es ermöglicht, dass die Zusatzausstattung,

FAKTEN Untersuchung belegt für Fassi­Ladekrane starken Image­Gewinn

> Wenn es um Qualität und das Preis­Leistungs­Verhältnis geht, darf

FASSI / DARIO TRISOGLIO

sich Fassi Krane als »Aufsteiger des Jahres 2021« sehen. Denn das waren die beiden Hauptkriterien des Marktforschungsinstituts Interrogare bei einer in den letzten Jahren bereits wiederholt durch­ geführten Untersuchung für ein Image­Ranking. > Befragt wurden Einkaufsverantwortliche und Führungskräfte in Speditionen sowie in Industrie­ und Handelsunternehmen mit eigenem Nutzfahrzeugfuhrpark. Ein weiteres Kriterium für die Auswahl der zu untersuchenden Marken waren u. a. deren Markt­ anteil, die Zulassungszahlen in Deutschland, eine bundesweit flächendeckende Präsenz sowie die Bekanntheit der Marke bei den Wolfgang Feldmann, Geschäftsführer von Fassi Deutschland, ist sehr zufrieden: »Das ist eine maßgeblichen Entscheidern. willkommene Bestätigung unserer Arbeit der letzten > Elf Imagefaktoren wurden abgefragt, ehe das Marktforschungs­ Jahre. Qualität und Innovationsfreudigkeit zahlen sich institut in die eigentliche Befragung einstieg. Seit Jahren wechseln aus, wie das Ergebnis der Untersuchung zeigt.« sich dabei die Faktoren Preis­Leistungs­Verhältnis und Produkt­ qualität ab, wenn es um die höchste Priorität geht. Auf Platz drei der abgefragten Kriterien findet sich die Kundenorientierung als ein weiterer Imagefaktor. > In der Erhebung wurden 112 Marken bzw. Unternehmen in zwölf Kategorien untersucht. Ziel war es, ein repräsentatives Meinungsbild zu ermitteln, welche Marken das beste Image haben. Im Bereich Lkw­Ladekrane erhielt Fassi Krane einen Sonderpreis als höchster Aufsteiger nach Image­Punkten und steht damit oben in der Spitzengruppe bei den Kranen. Befragt wurden Entscheider wie Inhaber, Geschäftsführer, Einkaufsleiter, Disponenten, Fuhrpark­ und Logistikleiter.

116 AUGUST 2021

in der Regel ein Greifer, montiert bleibt, auch wenn sie in Transportstellung ist. Sie kommen vor allem beim Umschlag von Schüttgut in der Baubranche zum Einsatz, beispielsweise für Sand, wenn die Fahrzeuge mit abgedeckter Mulde und folglich mit geschlossenem Kran unterwegs sind, ohne die Zusatzausstattung jedes Mal abmontieren zu müssen. Zu den Ausstattungsmerkmalen zählt ein dritter, erhöhter Steuerplatz, von dem aus der Maschinist beim Beladen die Mulde innen im Blick hat. Die Modelle F215AZ und F245AZ haben bauliche Merkmale mit dem Cranab TZ18 gemeinsam – Basis, Schwenkwerk und die Säule, dank der man sie zu den schweren Maschinen zählt, die sich für intensive Betriebszyklen und Dynamiken eignen. Den Neuheitenreigen beschließt zudem der im malaysischen Werk der Fassi-Gruppe in Serienproduktion gehende XR710. Die Baureihe ist speziell für den asiatischen Markt bet stimmt.

Drei neue Modelle kommen im Segment von 17 tm bis 19 tm mit den F175A.1, F185A.1 und der F195A.1 (Bild) hinzu.


Der 613 Mobil Teleskopkran ist auf die engen Platzverhältnisse im Bergwerk angepasst.

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SENNEBOGEN

»Glückauf« heißt es für den mobilen 16­t­Telekran 613 E von Sennebogen im größten Steinsalzbergwerk Europas in Heilbronn. Hier unterstützt der Mobilkran unter Tage die Berg­ leute bei ihrer Arbeit in den unterirdischen Kammern. Seit dem Jahr 2000 haben die Südwestdeutschen Salzwerke bereits zwölf Sennebogen­ Krane angeschafft.

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m Heilbronner Bergwerk wird seit mehr als 125 Jahren Salz gefördert, aber auch die Entsorgung ist ein wichtiger Geschäftsbereich des Bergwerks. Unterstützt werden die Bergleute von starken Maschinen – auch aus dem Hause Sennebogen. Seit Kurzem zählt zu ihrer Flotte ein 613 E Mobil-Teleskopkran. »Seit dem Jahr 2000 hat die Südwestdeutsche Salzwerke AG bereits zwölf Sennebogen angeschafft. Sicher ein sehr gutes Zeugnis für unsere Zufriedenheit«, so Konzernpressesprecherin Daniela Pflug.

Hohe Flexibilität trotz enger Platzverhältnisse Wer an ein Bergwerk denkt, hat meist enge Kammern und Schächte im Kopf. Um zu seinem unterirdischen Bestimmungsort gelangen zu können, musste der 16-t-Mobilkran deshalb erst vorbereitet werden. Für den Transport hin zum Einsatz in 180 m bis 200 m Tiefe wurde der 613 E noch beim Hersteller in passende Einzelteile demontiert und

dann mit den Monteuren des Händlers Schwab Baumaschinen & Baugeräte wieder zusammengebaut. Komplett montiert erweist sich der modular zusammenstellbare Telekran durch den kompakten dreiteiligen 14,6 m langen Teleskopausleger, individuellen Software-Anpassungen und den für das Bergwerk ausgelegten Elektro- und Hydraulikpaketen als passendes Werkzeug für die Arbeit unter Tage. Die Gesamthöhe der Maschine beträgt inklusive FOPS-Gitter auf der Kabine 3,28 m. Der Unterwagen des Krans verspricht hohe Mobilität und einen kleinen Wendekreis. Trotz oft verwinkelter Gänge kann der Einsatzort von den Bergleuten direkt angefahren werden. Angepasste Rückfahrsignale via Breitbandton erhöhen die Sicherheit beim Navigieren. Durch speziell gebogene Abstützfüße wurde bei der integrierten Vier-Punkt-Abstützung des Mobilkrans das Abstützquadrat für die engen Schächte zusätzlich verkleinert, wobei laut Hersteller dank der 400 mm x 400 mm großen Abstützteller weiter eine hervorragende Standsicherheit beim Verheben der Lasten gesichert ist.

Sicherheit ist oberstes Gebot Im Bergwerk wird der 16-t-Telekran nun in erster Line als Stapelfahrzeug für das Versetzen von bis zu 2 t schweren Big Bags mit Abfallstoffen eingesetzt. Beim Aufnehmen und Positionieren der Last wird der stufenlos tele-

SENNEBOGEN

Flexibilität und Sicherheit im Bergwerk beweisen skopierbare Full-Power-Boom des 613 E nicht nur häufig ausund eingefahren, er arbeitet aufgrund der niedrigen Deckenhöhe in der Regel auch mit einem sehr flachen Auslegerwinkel. Für hohe Sicherheit bei diesen komplexen Hebevorgängen sorgt eine elektronische Lastmomentbegrenzung (LMB) der neuesten Generation. Die LMB vergleicht zu jeder Zeit die aktuell ange-

hängte Last und die Ausladung des Auslegers mit der Traglasttabelle und leitet bei einer Überschreitung der Werte sicherheitsgerichtete Funktionen ein. Der Fahrer wird dadurch bei seiner Arbeit unterstützt und möglichen Risiken wird vorgebeugt. Ebenso ist an dem Gerät von Vornherein aus Sicherheitsgründen eine fest installierte Feuert löschanlage montiert.

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Der neue Flat-Top-Kran 205 EC-B 10 von Liebherr möchte durch kompaktes Design und leichteres Handling überzeugen.

einheiten werden nicht vollständig benötigt und bieten somit zusätzlich Platz für Turmstücke oder Zentralballast. Zusätzlich verspricht der Gegenausleger im Huckepacksystem mit wenigen Hüben eine effiziente, sichere und wirtschaftliche Montage.

LIEBHERR

Erleichterte Montage

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LIEBHERR

Durch angepasste Tragfähigkeit und leichtere Handhabung überzeugen Liebherr hat das nächste Gerät seiner EC­B­Familie »Starke Typen« vorgestellt: Der Flat­Top­Kran 205 EC­B 10 erweitert die EC­B­ Baureihe des Herstellers in der 200­mt­Klasse und soll die Lücke zwischen dem 172 EC­B 8 und dem 220 EC­B 10 schließen.

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er 205 EC-B 10 hebt 2,1 t an der Spitze bei einer Auslegerlänge von 65 m und will seine Stärken unter anderem mit einer maximalen Traglast von 10 t ausspielen. Mit dieser maximalen Traglast kann der 205 EC-B 10

bei voller Auslegerlänge bis zu einer Ausladung von 18 m arbeiten. Für mehr Flexibilität lässt sich der Ausleger zudem in 2,5 m-Schritten teilen. Der neue Liebherr-Turmdrehkran will durch ein kompaktes Design überzeugen: Mit vier Transporteinheiten lässt sich der drehbare Teil mit der maximalen Auslegerlänge inklusive Ballast transportieren. Die Transport-

ZAHLEN 205 EC­B 10 Maximale Ausladung:

65 m

Traglast an der Spitze:

2 100 kg

Freistehende Hakenhöhen:

bis zu 54,4 m mit 16­EC­240­Turmsystem (1,6 m Systemmaß)

Maximale freistehende Hakenhöhe:

71,1 m Hakenhöhe mit 21­HC­290­Turmsystem (2,1 m Systemmaß)

118 AUGUST 2021

Weitere starke Argumente bietet der 205 EC-B 10 beim Handling. Bei der Montage des Kranoberteils werden zur Verbindung der Drehbühne mit dem Ausleger und dem Gegenausleger keine Bolzen mehr geschlagen, die Verbindung wird über schiebbare Bolzen gewährleistet. Das soll nicht nur eine sicherere, sondern auch eine wirtschaftlichere und komfortablere Kran-Montage ermöglichen. Zuerst wird der 205 EC-B 10 mit einem 45-kW-Hubwerk angeboten. Der Antrieb bietet eine ausgeglichene Kombination aus Umschlagsgeschwindigkeit und Stromverbrauch auf der Baustelle.

Mit LiCAB­Kabine erhältlich Auch den Komfort des Kranfahrers und die Sicherheit auf der Baustelle hatte Liebherr bei der Entwicklung der neuen Baureihe im Blick: Die bekannte Kabine LiCAB kommt auch beim jüngsten Mitglied der EC-B-Familie zum Einsatz. Ab November soll der neue 205 EC-B 10 mit dem Multitouch-Display TC-OS, das bereits beim Schnelleinsatzkran 125 K eingesetzt wird, zusätzlich ein neues zentrales Bedienelet ment erhalten.


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SPANSET

Mit starken Rippen gegen den Verschleiß

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ass es sich lohnt, auf das »X« in SupraPlus-X zu achten, soll bereits der erste Blick auf die Rundschlinge zeigen. Durch eine schlankere Konstruktion von Schlauch und Gelege kommt SupraPlus-X jetzt laut SpanSet um bis zu 13 % schmaler daher und beansprucht weniger Platz im Kranhaken. Das soll jeden Praktiker erfreuen, der sich an die Regel hält, dass man Schlingen weder einquetscht noch überlagert. Beides ist gefährlich und verboten, schließlich könnte es zu Beschädigungen der Schlingen und zu unkalkulierbaren Verlusten bei der Tragfähigkeit kommen.

Für die rauen Arbeitsbedingungen Dem »Weniger« bei der Schlauchbreite will der Hersteller aus Übach-Palenberg (NRW) an an-

SPANSET / 360PIXEL

SpanSet hat sich seiner Rundschlinge SupraPlus angenommen und eine Reihe von Eigenschaften optimiert. Damit man die neue Version auf den ersten Blick von seinem zigtausendfach bewährten Vorgänger unterscheiden kann, erhielt sie einen Namenszusatz: Aus SupraPlus wird SupraPlus­X.

SupraPlus-X mit neuen Pluspunkten – beispielsweise verstärkte Rippen in der Schlauchhülle und deutlichere Kennzeichnung der Nenntragfähigkeit. derer Stelle ein »Mehr« entgegensetzen: eine um bis zu 50 % höhere Weiterreißfestigkeit des Schutzschlauchs und zudem ein

Neue Mietflotte mit Liebherr-Turmdrehkranen aufbauen

besserer Abrieb- und Schnittschutz. Den Ausschlag dafür gibt laut Hersteller die verstärkte Rippenstruktur der Schlauchhülle

ie ersten Krane sind bereits bei Hüffermann Kran­ dienst im Einsatz. Ein weiterer Großauftrag für Liebherr­Turmdrehkrane wurde für 2022 in Aussicht gestellt. Hüffermann­Geschäftsführer Daniel Janssen hat bereits gute Erfahrungen mit Liebherr­Turmdreh­ kranen gemacht: »Wir waren immer sehr zufrieden und wissen schon jetzt, dass wir die Bestellung auf 250 Geräte aufstocken werden«, so Janssen. Die Dele­ gation von Hüffermann nutzte den Übergabetermin in Biberach, um mit Liebherr die bisherigen Lieferungen zu besprechen und die noch ausstehenden zu konkreti­ sieren.

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LIEBHERR

HÜFFERMANN/LIEBHERR – 70 Liebherr-Turmdrehkrane hat Hüffermann Krandienst erworben, um damit eine neue Mietflotte aufzubauen. Die Übergabe fand kürzlich im Rahmen eines Werksbesuchs im Biberacher Liebherr-Werk statt.

Symbolische Übergabe: Christoph Rieß (Hüffermann), Alexander Beck (Liebherr Biberach), Daniel Janssen (Hüffermann), Stefan Westermann (Liebherr Dortmund), Rupert Wieser (Liebherr Biberach; v. li. n. re.).

Breites Spektrum bei Hüffermann im Einsatz Europaweit ist die Hüffermann­Gruppe in Wildeshau­ sen als Komplettanbieter für Dienstleistungen der Kran­ und Schwerlastlogistik bekannt. Neben den neuen Lieb­ herr­Turmdrehkranen finden sich in der Maschinenver­ mietung auch Mobilbaukrane sowie Mobil­ und Raupen­ krane von Liebherr. Die Hüffermann­Gruppe bietet zudem Ladekrane, Lkw­Arbeitsbühnen, Schwerlast­ montagen, Verkehrstechnik und Glasmontagen an. Als Krandienstleister gehören der Autodienst West in Frank­ furt sowie Eisele – Crane & Engineering Group – in Maintal zur Unternehmensgruppe, weiterhin eine Spe­ t dition für Schwerlast­ und Spezialtransporte.

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13%

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Durch eine schlankere Konstruktion von Schlauch und Gelege kommt SupraPlus-X jetzt laut SpanSet um bis zu 13 % schmaler daher und beansprucht weniger Platz im Kranhaken.

aus Hochleistungs-Polyester. Eine Textildrahtverstärkung in der Schlauchhülle schützt die neue SupraPlus-X gegen widrige Einsatzbedingungen und unterstützt eine besonders lange, das »X« im Namen begründende, Lebensdauer.

Immer wieder müssen Anschlagmittel entsorgt werden, weil ihre Label im rauen Arbeitseinsatz abreißen oder beschädigt werden. Dies soll durch das spezielle Label der SupraPlus-X verhindert werden, das durch einen Kunststoffschlauch geschützt

und mit einer innenliegenden Gewebezunge ausreißfest vernäht ist. Die Rundschlinge ist zudem serienmäßig mit einer Gewebeschlaufe zur Anbringung eines RFID-Tags oder einer kundenspezifischen Prüfplakette t ausgerüstet.

FAKTEN Bis 8 000 Kilogramm Nenntragfähigkeit und international ausgerichtet

> Die SupraPlus­X gibt es in Standardnutzlängen ab 0,5 m und mit einer Nenntragfähigkeit (Working Load Limit, WLL) von 500 kg bis 8 000 kg. Das eingewebte WLL hat sich bereits bei SupraPlus bewährt. Mit neuer Maschinentechnik webt SpanSet die Angaben zur Tragfähigkeit nun noch konturschärfer in den Schlauch. Dadurch soll die Tragfähigkeit selbst bei starker Verschmutzung der Rundschlinge deutlich erkennbar bleiben. > Mit dem »Certified Safety«­Label will SpanSet dokumentieren, dass SupraPlus­X mehr als die Vorgaben für ein GS­Siegel erfüllt. Mit der von DNV auditierten Werksnorm soll auch die international ausgerichtete Produktstrategie unterstrichen werden. Um die eigene Werksnorm zu erfüllen, lässt SpanSet unter anderem Kombinationen mit Schäkel und Schutzschläuchen prüfen und Lebensdauertests ausführen, die über die in Deutschland geltenden Vorgaben hinausgehen.

Liebherr-Zertifizierung für einen Akkuschrauber von M-PT M-PT – Liebherr hat die akkubetriebenen Drehmomentschrauber von M-PT

(Matjeschk-PowerTools) für die Kranmontage freigegeben. Hieraus sollen sich für beauftragte Firmen neue technische Möglichkeiten ergeben, HV-Schraubverbindungen am Turm sicher und schnell herzustellen. ach Maschinenfähigkeitsuntersuchungen und EMV­ Prüfungen der Akkuschrauber im Drehmoment­ bereich von 140 Nm bis 7 000 Nm wurde die Liebherr­ Norm »Technische Information« um die Akkuschrauber­ serie MAD (MB­RAD) ergänzt. Eine Verwendung nicht freigegebener Drehschrauber zur Turmmontage ist nicht zulässig. Der MAD (MB­RAD) hat eine Wiederholgenauigkeit von ± 2,8 % und ist bei einer Umgebungstemperatur bis – 20 °C ohne Warmlauf einsatzfähig. Optional können die Schraubgeräte mit einem Dokumentationssystem oder Prüfprogramm für die Schraubenwartung ausgestattet werden. Mithilfe des von M­PT entwickelten Prüfpro­ gramms kann das Werkzeug Schraubverbindungen ohne ein Weiterdrehen der Schraube überprüfen, um ein Über­ drehen bereits fester Verbindungen zu verhindern.

Der MAD (MB-RAD) hat eine Wiederholgenauigkeit von ± 2,8 % und ist bei einer Umgebungstemperatur bis – 20 °C ohne Warmlauf einsatzfähig.

120 AUGUST 2021

Passwortgeschützte Zugriffsebenen Im Dokumentationssystem werden die wichtigsten Para­ meter, u. a. Drehmoment (Soll/Ist), Drehwinkel (Soll/Ist), eingestellte Drehmomentgrenzen, Schraubenanzahl, Akkuspannung und Name des Bedieners digital auf­ gezeichnet. Zur Auswertung können die Daten via Blue­ tooth auf einen PC übertragen werden. Damit wird gegen­ über dem Kunden oder der Qualitätssicherung der Nach­ weis erbracht, dass alle Schrauben im vorgeschriebenen Bereich angezogen wurden. Mit dem Akku­Hochmoment­ schrauber MAD (MB­RAD) soll die Kranmontage für ein­

M-PT MATJESCHK-POWERTOOLS

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Montage eines Turmdrehkrans mit dem akkubetriebenen Drehmomentschrauber MAD (MB-RAD) 7000.

gewiesene Montagearbeiter sicher und besonders einfach möglich werden. Wenn mehrere Monteure mit einem Schraubwerkzeug an unterschiedlichen Schraubfällen arbeiten, dienen die passwortgeschütz­ ten Zugriffsebenen zur höheren Sicherheit vor Manipu­ lation der eingestellten Parameter. Neben dem MAD (MB­RAD) bietet M­PT in Ralbitz­ Rosenthal (Sachsen) Druckluft­ und Hydraulikwerk­ zeuge sowie Drehmomentschraubgeräte des Herstel­ lers RAD Torque Systems als deutscher Vertriebs­ und t Servicepartner an.


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, WOLFGANG EMMLER

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VOR ORT

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IVECO

Lkw für schwere Offroad-Einsätze vorgestellt Robust, geländetauglich und besonders belastbar – mit dem T­Way hat Iveco seine Systemfamilie kürzlich weiter ausgebaut. Auf den klassischen Fernverkehrs­Lkw S­Way sowie den X­Way aus der mittelschweren Klasse folgt mit dem T­Way ein Fahrzeug, das für schwere Geländeeinsätze konzipiert wurde und Offroad auf der Baustelle mit hoher Leistungskraft und Wirtschaftlichkeit punkten soll (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 6/21, Seite 114). Auf der Iveco­Teststrecke in Maulbronn bei Ulm und im Steinbruch konnte unsere Redaktion einen ersten Blick auf das neue Modell werfen und beobachten, wie sich der T­Way auch unter realen Arbeitsbedingungen abseits der Straße schlägt.

Wolfgang Emmler und Dan Windhorst

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K

onzipiert wurde der neue T-Way für den Einsatz unter Extrembedingungen. Auffällig ist, dass der Offroad-Lkw um bis zu 325 kg leichter ist als das Vorgängermodell Trakker, aber dessen Robustheit des 10 mm starken Leiterrahmens mit einer Verwindungssteifigkeit von 177 kNm übernommen hat. Gleichwohl verdeutlichte Iveco zahlreiche Neuerungen: Im Mittelpunkt der Produktpräsentation standen beispielsweise das neue automatisierte Hi-Tronix-Getriebe mit speziell für OffroadEinsätze entwickelten Funktionen, Scheibenbrem-

sen an der Hinterachse sowie eine hochbelastbare Hinterradaufhängung für Tandemachsen und Neuerungen am Fahrerhaus. Unter der Haube des neu konzipierten T-Way arbeitet ein 510 PS starker Iveco-Cursor-13-Motor – er soll die für Traktion und Nebenantrieb (PTO – Power take-off) notwendige Leistung mitbringen und übertrifft damit die Motorisierung des TrakkerVorgängermodells. Erhältlich ist der T-Way laut Iveco allerdings auch mit einem Cursor-9-Motor. Ausgelegt ist die neue Motorenbaureihe auf die Erfüllung der Abgasnorm Euro VI/E. Die Motoren werden mit den automatisierten 12- und 16-GangHi-Tronix-Getrieben ausgestattet, die nun auch über neue Funktionen speziell für die verbesserte Offroad-Mobilität verfügen sollen. Dazu gehören laut Iveco eine Hill-Holder-Funktion, die das Anfahren an Steigungen erleichtert, ein Rocking-Mode zur Wiederherstellung der Traktion bei rutschigen Bedingungen und ein Creep-Modus für extrem niedrige Geschwindigkeiten im Standgas. Für die Onroad-Abschnitte im Einsatz soll das hauseigene Hi-Cruise-System die Effizienz des Getriebes weiter


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Für besonders harte Baustelleneinsätze geeignet: Die Vorderachse der neuen T-Way weist eine maximale Achslast von bis zu 9 t auf – der Radaußenantrieb in Form eines Planetengetriebes an der Hinterachse ist standardmäßig verbaut. Auch auf dem Bild zu sehen ist ein X-Way (li.) aus der mittelschweren Klasse.

Verbesserte Achseigenschaften Für eine hohe Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit weist die Vorderachse des neuen T-Way eine maximale Achslast von bis zu 9 t auf – der Radaußenantrieb in Form eines Planetengetriebes an der Hinterachse ist standardmäßig verbaut. Die neue Heavy-Duty-Hinterachsaufhängung für Tandemachsen besteht aus einem zentralen Gussteil mit einem integrierten Querträger. »Der V-Längslenker und das zentrale Gummi-Metall-Lager sollen außerdem die Achsführung des T-Way verbessern«, so Harald Moll. Im Vergleich zum Hinterachstandem des Vorgängermodells kommt im neuen System ein synthetisches Öl zum Einsatz, wodurch sich das Wartungsintervall laut Moll auf rund 400 000 km bzw. auf fünf Jahre erhöht. Für eine verbesserte Geländegängigkeit mit einer größeren Bodenfreiheit, einem besseren Böschungswinkel und einem

kurzen Rahmenüberhang soll hingegen eine neue Luftfederung sorgen. Diese, so Iveco, habe Stahlkolben, eine stärkere Federaufhängung, ein gewichtsoptimiertes Gusslenkerschwert und neue Befestigungen sowie eine überarbeitete Achsstabilisatoranordnung.

Voll vernetzt und effizient Zahlreiche neue Funktionen, ein geringeres Leergewicht, neue Telematikfunktionen und digitale Services sollen den T-Way auf weitaus mehr Effizienz und Leistungsfähigkeit trimmen. Vorgestellt hat Iveco zum Beispiel den hydrostatischen Antrieb Hi-Traction für 6x4-Fahrgestelle und -Sattelzugmaschinen und damit eine kraftstoffsparende Lösung für Einsätze, die einen gelegentlichen Allradantrieb (AWD) erfordern: Er arbeitet bei Geschwindigkeiten bis 25 km/h und wird automatisch aktiviert, um bei Bedarf eine zusätzliche hydraulische Vorderradtraktion bereitzustellen. Der Antrieb verspricht deutliche Vorteile in Bezug auf Kraftstoffverbrauch und Nutzlast im Vergleich zu einer permanenten AWD-Lösung. »Durch die Neukonstruktion des Tandemträgers an den Hinterachsen konnten wir außerdem das Eigengewicht des T-Way gegenüber dem Trakker um 325 kg reduzieren«, fügte Harald Moll an. Aufgrund der serienmäßig verbauten Connectivity Box verfüge der T-Way zudem über die klassenbeste Konnektivität, die das Markenzeichen der

IVECO

steigern. Es umfasst laut Harald Moll, ProduktManager für Medium & Heavy Trucks bei Iveco, »vorausschauende Schaltvorgänge, einen vorausschauenden Tempomat und eine Eco-Roll-Funktion, die die Trägheit des Fahrzeugs bei Bergabfahrten nutzt.« Zur verbesserten Kraftstoffeffizienz soll der neue Eco-Modus für die Klimaautomatik beitragen, der unnötige Energieaufnahme vermeidet. Ebenso unterstützen dabei aerodynamische Verkleidungen der A-Säulen, die den Luftstrom um das Fahrerhaus weiter verbessern sollen.

»Durch die Neukonstruktion des Tandemträgers an den Hinterachsen konnten wir das Eigengewicht des T-Way gegenüber dem Trakker um 325 kg reduzieren.« Harald Moll, Produkt-Manager Medium & Heavy Trucks bei Iveco

AUGUST 2021 123


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE WOLFGANG EMMLER (2)

VOR ORT

UNTERNEHMEN Als Teil von CNH Industrial entwickelt und produziert Iveco eine breite Palette an leichten, mittelschweren und schweren Bau­, Nutz­ und Sonderfahrzeugen für Offroad­Einsätze. Iveco beschäftigt weltweit rund 21 000 Mitarbeiter. Technische Unterstützung bietet Iveco mit über 4 200 Service­ und Vertriebs­ stützpunkten in 160 Ländern. Zu CNH Industrial zählen u. a. auch die Marken Steyr, Case, New Holland und Magirus.

Service Im Vergleich zum Hinterachstandem des Vorgängers kommt im neuen System ein synthetisches Öl zum Einsatz, wodurch sich das Wartungsintervall auf rund 400 000 km bzw. auf fünf Jahre erhöhen soll.

Der neu konzipierte Iveco-Lkw T-Way wurde speziell für den schweren Offroad-Einsatz entwickelt.

Way-Baureihe von Iveco sei. Das Konnektivitätssystem soll Ferndiagnose und vorausschauende Wartung ermöglichen und es somit Flotten-Managern einfacher machen, die Leistung jedes Fahrzeugs jederzeit online zu überprüfen. »Auf diese Weise lässt sich die Effizienz des T-Way optimieren«, so Harald Moll. Der Iveco-Experte stellte klar, dass sich mit der ausgeklügelten Vernetzung des T-Ways die Handhabung des Lkw deutlich verändere: Unter anderem nennt Moll den Sprachassistenten Driver Pal sowie vernetzte Dienste, wodurch der Fahrer mit dem Fahrzeug interagieren und auf die Steuersysteme, den Control Room und alle FlottenManagement-Funktionen per Sprachbefehl mittels Amazon-Alexa zugreifen könne. Über Myiveco-Skill kann der Fahrer die Bedienelemente im Fahrerhaus aktivieren, das Navigationssystem zur Routenplanung verwenden oder den Zustand des Fahrzeugs überprüfen. Der Iveco Driver Pal, so Harald Moll, ermögliche dem Nutzer darüber hinaus die Kontaktaufnahme mit anderen Fahrern – so ließen sich Nachrichten auf der gemeinsamen Route oder in der Nähe des Ziels austauschen.

Ein umbaufreundliches Modell Großen Wert hat Iveco bei der Entwicklung des T-Way zudem auf die hohe Flexibilität gelegt: Mit seinen Fahrgestell- und Sattelzugvarianten verfügt er laut Herstellerangaben aktuell über das breiteste Angebot an Antriebsoptionen auf dem Markt: Hinterradantrieb bei den 6x4- und 8x4-Fahrgestellen

FAKTEN > Der T­Way ist mit einem Cursor­13­Motor (13 l Hubraum) ausgestattet, der bis zu 510 PS entwickelt und damit die Leistung des Vorgängermodells Trakker um 10 PS übertrifft. > Die Motorbaureihe erfüllt die Abgasnorm Euro VI/E und ist typgeprüft für 100 % Biodiesel der zweiten Generation wie HVO. > Der Motor ist darüber hinaus mit einem automatisierten HI­Tronix­Getriebe ausgestattet.

124 AUGUST 2021

ALDO FERRERO

Cursor­13­Motor

und 6x4-Sattelzugmaschinen sowie Allradantrieb bei den 4x4- und 6x6-Fahrgestellen und Sattelzugmaschinen sowie bei den 8x8-Fahrgestellen. Die Allradpalette wurde insgesamt um neue Modelle mit 4 m, 4,2 m und 4,5 m Radstand erweitert. Die neue elektrische und elektronische Hi-Mux-Architektur ist voll kompatibel mit den Steuerungssystemen der neuesten Generation. Das neue PTO-Portfolio umfasst unter anderem auch ein neues Hochleistungs-Sandwich-PTO, das laut Iveco ein Drehmoment von bis zu 2 450 Nm liefert. Mit dem T-Way schafft Iveco ein vielseitiges Modell mit enormer Sortimentsbreite und -tiefe, was ihn laut Hersteller für eine Vielzahl an Einsatzgebieten und Aufbauvarianten interessant macht.

Komfortabel und sicher unterwegs Großen Wert legte Iveco bei der Entwicklung aber auch auf den Fahrerkomfort sowie die Sicherheit im Einsatz: Das Fahrerhaus weist schlanke und aerodynamische Linien auf – erhältlich ist der Lkw in zwei Versionen: als kleines AD (Active Day)-Normalfahrerhaus und als großes AT (Active Time)Fernfahrerhaus mit Standard- oder Hochdach. Der gesamte Fahrerbereich ist so gestaltet, dass er ein praktisches und einfaches Arbeitsumfeld bietet. Ein ergonomischer Fahrersitz sowie ein neu konzipiertes Multifunktionslenkrad sollen den Komfort für den Bediener deutlich erhöhen. Von der Way-Baureihe bereits bekannt sind hingegen Elemente wie die Frontklappe, die Seitenspiegel und vollintegrierte Scheinwerfer. Neu sind wiederum die Stahlstoßstange, durchgehende Seitenscheiben in den Türen und ein verbesserter Einstieg. In puncto Sicherheit setzt Iveco auf hohe Maßstäbe, da der Lkw gerade für den Einsatz unter rauen Bedingungen hohen Schutz bieten soll: Ein Elektronisches Bremssystem (EBS) ist serienmäßig, für die PWD-Modelle sind Scheibenbremsen an der Vorderachse mit 30 kNm Bremsmoment und an der Hinterachse mit 25 kNm Bremsmoment erhältlich, die den Bremsweg entsprechend reduzieren sollen. Zudem sind neue Fahrerassistenzsysteme für die komplette Baureihe verfügbar, die das tägliche Arbeiten im Offroad-Bereich deutlich sicherer d gestalten sollen.


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MAN

Spiegelersatzsystem wird Highlight der neuen Truck-Generation MAN hat für seine im letzten Jahr gestartete neue Truck­Generation weitere Produktmerkmale vorgestellt, die die Modelle TGX, TGS, TGM und TGL noch sicherer und anwendungsfreundlicher, aber auch noch effizienter und digitaler machen sollen. Das Spiegelersatz­ system »MAN OptiView«, der Fahrassistent »MAN CruiseAssist«, bis zu 3,7 % zusätzliche Kraftstoffeinsparung sowie »Over the Air«­ Updates mit »MAN Now« und neue digitale Dienste sind einige der bis Anfang 2022 anstehenden Neuerungen.

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die tote Winkel eliminieren, den Sichtkomfort erhöhen und vor allem auch die Sicherheit für andere Verkehrsteilnehmer deutlich steigern sollen. Die Abbiegehilfe ist ebenfalls in das Anzeigekonzept integriert.

Assistent zur Kollisionsvermeidung Bei Spurwechseln will der neue Kollisionsvermeidungsassistent für mehr Sicherheit sorgen. Als Erweiterung des bisherigen Spurwechselwarnsystems greift er

FAKTEN Roll­out von MAN Rental abgeschlossen

> Anfang des Jahres an ausgewählten Standorten gestartet, steht das Lkw­Miet­ angebot von MAN Truck & Bus Deutschland und EURO­Leasing nun unter der Marke MAN Rental deutschlandweit zur Verfügung. Damit erhalten Kunden nun an allen MAN­Verkaufsbüros ergänzend zu Finanzierung, Mietkauf und Leasing auch ein Mietangebot aus einer Hand. > Im Zuge der Etablierung von MAN Rental ist geplant, in den kommenden Jahren eine der größten Mietflotten Deutschlands aufzubauen – mit dem Ziel, die stetig wachsende Nachfrage nach Mietlösungen im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge passgenau zu bedienen. Dies betrifft zudem auch das Angebot an Sonder­ und Baufahrzeugen. Darüber hinaus soll es künftig auch eine Mietflotte an Elektro­Lkw von MAN Truck & Bus geben.

Künftig können Kunden an allen MAN-Verkaufsbüros in Deutschland neben Finanzierung, Mietkauf und Leasing auch auf das Lkw-Mietangebot von MAN Truck & Bus im Rahmen von »MAN Rental« zurückgreifen.

MAN

ptisch fällt von den neuen Produktmerkmalen vor allem das Fehlen klassischer Außenspiegel auf. Das ab Oktober bestellbare, optionale Spiegelersatzsystem arbeitet ausschließlich mit Kameras, auch an der Front und seitlich. Diese bilden das Verkehrsgeschehen rund um den Lkw auf zwei hochauflösenden Displays an den A-Säulen und zusätzlich auf dem Bildschirm des Mediasystems ab. Fahrer können aus verschiedenen Ansichtsoptionen wählen,

Spiegellos für optimale Sicht: Beim neuen MAN-Spiegelersatzsystem übernehmen hochauflösende Displays im Fahrerhaus die Rolle der klassischen Außenspiegel.

die nutzfahrzeug messe

1 2 0 2 . 0 .1 3 0 – . 30g.e0t9t h i n g s m o v i n g !


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Zusätzliche Sicherheit ab Werk und insbesondere als Nachrüstlösung, auch für ältere Fahrzeuge, bietet ein neues AbbiegeKamerasystem mit Warnfunktion von MAN Individual.

Weitere Effizienzverbesserungen

Neue Produktmerkmale für die neue MAN-Truck-Generation: Optisch fällt vor allem das Fehlen klassischer Außenspiegel auf.

Scania kündigt für November Neuheiten an

SCANIA

SCANIA – Die Einführung einer aktualisierten Euro­6­Lkw­Baureihe plant Scania für November. Scania hat im 1. Quartal 2021 mit der aktuellen Lkw­Baureihe einen Rekordabsatz erzielt. »Aber wir kämpfen mit der Halbleiterknappheit, genau wie der Rest unserer Branche. Das hat zu langen Vorlaufzeiten und in einigen Fällen zu Lieferverzögerungen geführt. Hinzu kommt, dass wir uns auf unsere größte Produkteinführung seit 2016 vorbereiten. In dieser Situation haben wir beschlossen, potenziellen Kunden eine bessere Entscheidungs­ grundlage zu geben, wenn sie über ihren nächsten Scania­Lkw nachdenken«, sagt Alexander Vlaskamp, Executive Vice President und Head of Sales and Marketing bei Scania. Deutschen und österreichischen Kunden will der Hersteller künftig eine neue 13­l­Motorenbaureihe anbieten. Zudem sollen die Neuheiten signifikante Verbesserungen im Kraftstoffverbrauch im Vergleich zur aktuellen Baureihe sowie umfangreiche Fahrgestell­Updates bieten. t

126 AUGUST 2021

die Leistungsmerkmale der neuen Truck-Generation. »MAN Perform«, ein Tool zur Einsatzanalyse von Fahrer und Fahrzeug, soll zudem bis Anfang 2022 eine Aufwertung durch neue Extras wie automatisierte Flotten- und Fahrerreports oder die Integration weiterer Leistungsdaten erhalten. Die »MAN Driver«-App erhält neben ihren bisherigen Funktionen wie Unterstützung bei Abfahrtskontrolle und Schadensmeldungen, der MAN-Servicestützpunktsuche oder der Kurzbedienungsanleitung neue Funktionen: Das sind neben acht weiteren Sprachversionen vor allem Handlungsempfehlungen für einen wirtschaftlichen Fahrstil und, in Verbindung mit dem Dienst »Perform«, Erläuterungen der Bewertungen der individuellen Fahrstilanalyse durch t die App.

Digitalisierung ausbauen Auch das Angebot von FunktionsUpdates »Over the Air« erweitert

NUFAM weiter als erster Branchentreffpunkt 2021 geplant NUFAM – Im Herbst soll sich die Nutzfahrzeugbranche endlich wieder persönlich treffen können: Auf der 7. NUFAM wollen über 350 Aussteller vom 30. September bis 3. Oktober das gesamte Leistungsspektrum der Branche präsentieren. Zu sehen sind laut Veranstalter Fahrzeuge aller Gewichts­ klassen, E­Mobilität, alternative Antriebe und Hybridsysteme, Aufbauten und Anhänger, Krane und Hebezeuge, Reifen, Teile, Zubehör, Werkstattausrüstung, Telematiklösungen sowie Dienstleistungen. Die Herstellermarken sind mit großen Standflächen auf der NUFAM vertreten. Zudem zeigen Branchengrößen ihre Neuheiten, darunter Meiller, Kempf, Hiab, Kässbohrer, Krone, Kögel oder auch Humbaur und Schmitz Cargobull. Neben schweren und leichten Nutzfahrzeugen, Aufbauten und Anhängern können Besucher auch Ladekrane und Mitnahmestapler live erleben. Im Bereich Digitalisierung zeigen u. a. BPW Bergische Achsen und webfleet solutions ihre Produkte. Auch das Aussteller­ spektrum im Bereich der E­Mobilität hat sich mit Quantron, König Metall, Powertec sowie Winter Fahrzeugtechnik erweitert. t WWW.JENSARBOGAST.DE

Das ab Oktober bestellbare, optionale Spiegelersatzsystem MAN OptiView arbeitet ausschließlich mit Kameras, auch an der Front und seitlich.

aktiv gegenlenkend ein, falls eine Kollision droht. Noch mehr elektronische Fahrassistenz bietet der neue CruiseAssist. Er lenkt, beschleunigt und bremst laut MAN einen TGX und TGS auf Autobahnen selbstständig durch den Verkehrsfluss – auch im Stau. Der Fahrer muss seine Hände zwar stets am Lenkrad halten, dennoch verspricht das System eine spürbare Entlastung und ein Plus an Sicherheit. Beide Systeme sind für TGX und TGS bereits im Angebot, für TGM sind Kollisionsvermeidungsassistent wie auch die für TGX und TGS bereits erhältliche Spurwechsel- und Abbiegehilfe ab Oktober bestellbar.

Die »MAN Driver«-App kann künftig mit mehr Funktionen aufwarten.

Beim Thema »Effizienz« legt die laut Hersteller mit bis zu 8,2 % Einsparung genügsame neue Truck-Generation noch einmal nach. Weiter verbrauchsmindernd wirken die ebenfalls bestellbare neue dynamische Drehmomentanpassung und die Drehzahlabsenkung bei Rollen mit Leerlaufdrehzahl. In Kombination mit dem Getriebe »MAN TipMatic 12«, das nun auch bei Standardsattelzugmaschinen serienmäßig zum Einsatz kommt, und der durch den Wegfall der Außenspiegel und die neue Sonnenblende für GM- und GXFahrerhaus weiter verbesserten Aerodynamik sollen im Fernverkehr mit D26-Motorisierung nochmals bis zu 3,7 % Kraftstoffeinsparung möglich werden.


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DAIMLER

Maßstäbe im CO2-neutralen Verkehr setzen Ende Juni feierte Mercedes­ Benz Trucks die Weltpremiere seines batterieelektrischen eActros für den schweren Verteilerverkehr. Mit dem ersten elektrischen Serien­Lkw mit Stern will Mercedes­Benz Trucks eine neue Ära einläuten und unterstreicht sein klares Bekenntnis zum lokal CO₂­ neutralen Straßengüterverkehr (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 7/21, Seite 110).

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as Serienmodell des eActros soll ab Herbst in Wörth am Rhein vom Band laufen. Die Erkenntnisse aus der 2018 gestarteten »eActros Innovationsflotte« und der Austausch mit Kunden sind in die Entwicklung des Serienmodells eingeflossen. Daneben wurden auch Merkmale wie die MirrorCam und das Multime-

Um Transportunternehmer beim Umstieg auf die E-Mobilität bei jedem Schritt zu unterstützen, hat Mercedes-Benz Trucks den eActros in ein Ökosystem eingebettet, das auch Beratungs- und Serviceangebote sowie digitale Lösungen für eine hohe Fahrzeugnutzung und Optimierung der Gesamtkosten umfasst.

dia Cockpit Interactive als Serienausstattung übernommen.

Hohe Reichweite Die Batterie des eActros-Serienmodells ist mit drei oder vier Batteriepaketen mit jeweils einer Energie von rund 105 kWh erhältlich. Die maximale Batteriekapazität von 420 kWh ermög-

licht laut Anbieter eine Reichweite von bis zu 400 km. Herzstück des E-Lkw ist die Antriebseinheit, eine elektrische Starrachse mit zwei integrierten Elektromotoren und Zwei-Gang-Getriebe. Die beiden flüssigkeitsgekühlten Motoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW sowie eine Spitzenleistung von 400 kW. Hinzu

kommt, dass bei vorausschauender Fahrweise durch Rekuperation elektrische Energie zurückgewonnen werden kann. Die beiden integrierten Elektromotoren führen zu einer gleichmäßigen Leistungsentfaltung mit hohem Anfahrdrehmoment. Die unmittelbare Drehmomentbereitstellung der Elektro-

Daimler Trucks stellt Weichen für CO2-neutrale Fuso-Produktion Das Daimler­Trucks­Werk im portugiesischen Tramagal ist die zentrale Produktionsstätte für die Marke Fuso in Europa und wird die Infrastruktur bis 2022 auf eine CO₂­neutrale Lkw­Produktion umstellen. Die klimafreundlichen Produktionsziele sollen mittels reduziertem Energie­ verbrauchs, grüner Energie­ versorgung und eigener Stromproduktion vor Ort durch Solarzellen umgesetzt werden.

eit 2017 wird in Tramagal auch der vollelektrische FUSO eCanter produziert. »Nachhaltigkeit gehört zu unserer Geschäftsstrategie und ist etwas, woran wir glau­ ben. Unsere Zukunft ist elektrisch, CO₂­neutral und erneuerbar«, betont Werksleiter Jorge Rosa. In den vergangenen Jahren konnte das Werk in Tra­ magal seine CO₂­Emissionen bereits schrittweise redu­ zieren und geht so davon aus, 2021 weitere 50 % seiner Emissionen gegenüber dem Vorjahr einzusparen. Im Jahr 2022 soll dann eine gänzlich CO₂­neutrale Produktion realisiert werden. Um diesen Meilenstein zu erreichen, will das Werk die Nutzung erneuerbarer Energiequellen ausweiten und Produktionsprozesse anpassen. Der gesamte interne Logistik­ und Lagerfuhrpark wird auf elektrische Fahrzeuge umgestellt. Das Werk wird auch die Möglichkeiten der grünen Wasserstoffproduktion mittels Solarzellen erproben, um nach und nach den Verbrauch von Erdgas zu ersetzen. Das rund 150 km nordöstlich von

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Daimler Trucks’ europäisches Fuso-Werk hat die Weichen für eine CO2-neutrale Produktion ab 2022 gestellt. Lissabon gelegene Werk produziert den leichten Lkw Fuso Canter und dessen vollelektrisches Geschwister­ modell. Seit Produktionsstart des Fuso Canter im Jahr 1980 wurden mehr als 230 000 Lkw der Marke in Portu­ t gal produziert.

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DAIMLER

Crash-Elemente mit Aluminiumprofil können die Batterien im Falle eines Seitencrashs schützen, integrierte Sensoren können einen Crash-Fall erkennen. Dann würde automatisch die HV-Batterie vom Rest des Fahrzeugs getrennt werden. Zudem kann der Fahrer manuell die im Fahrerhaus installierte HV-Abschaltung betätigen.

motoren, gepaart mit einem Zwei-Gang-Getriebe, soll für eine kraftvolle Beschleunigung, einen eindrucksvollen Fahrkomfort und eine Fahrdynamik sorgen, die gegenüber konventionellen Diesel-Lkw ein entspannteres und stressfreieres Fahren ermöglicht. Der niedrige Schwerpunkt begünstigt zudem eine verbesserte Kurvenlage. Im Volllastbetrieb trägt zum angenehmeren Fahren auch der um 10 dB reduzierte Innengeräuschpegel bei – das entspricht etwa einer Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke. Im Gegensatz zu einem Diesel-Lkw gibt es deutlich weniger Vibrationen. Der eActros kann mit bis zu 160 kW gela-

den werden: Die drei Batteriepakete benötigen laut Hersteller an einer üblichen DC-Schnellladesäule mit 400 A Ladestrom etwas mehr als eine Stunde, um von 20 % auf 80 % geladen zu werden.

Intelligente digitale Lösungen Über das im eActros serienmäßig verbaute Multimedia-Cockpit Interactive wird der Fahrer kontinuierlich über den Ladezustand der Batterien, die verbleibende Reichweite sowie den aktuellen und durchschnittlichen Energieverbrauch informiert. FlottenManager können über das Fleetboard-Portal digitale Lösungen zur effizienten Steuerung ihrer Flotte nutzen. Dazu werden

unter anderem ein individuell ausgearbeitetes Charge-Management-System etwa für die Erstellung von Ladeprofilen sowie ein Logbook mit detaillierten Angaben zu Fahr-, Stand- und Ladezeiten zählen. Außerdem ein Mapping-Tool, das in Echtzeit anzeigt, wo sich ein Fahrzeug gerade befindet, ob es fährt, steht oder lädt und wie hoch der Ladezustand der Batterie ist. Für den eActros ist darüber hinaus »MercedesBenz Complete« verfügbar, ein Servicevertrag mit dem Rundum-Sorglos-Paket. Mit enthalten ist dabei immer die Betreuung durch Mercedes-Benz Uptime. Hierbei überprüft die vollautomatische Telediagnose den Status vieler Fahrzeugsysteme im

Lkw. Durch das Bündeln von Reparatur- und Wartungsbedarf können ungeplante Werkstattaufenthalte reduziert werden.

Sicherheit für Fahrer und weitere Verkehrsteilnehmer Zahlreiche Merkmale und Vorrichtungen sollen im eActros für ein hohes Maß an Verkehrssicherheit für alle Beteiligten sorgen. So können spezielle CrashElemente mit Aluminiumprofil die Batterien im Falle eines Seitencrashs schützen, darin integrierte Sensoren können einen Crash-Fall erkennen. In diesem Fall würde automatisch die HVBatterie vom Rest des Fahrzeugs getrennt werden. Zudem kann der Fahrer manuell die im Fahrerhaus installierte HV-Abschaltung betätigen. Für die verbesserte akustische Wahrnehmung durch Fußgänger oder Radfahrer ist der eActros serienmäßig mit

FAKTEN Fahrkomfort­Upgrade für den Mercedes­Benz Sprinter

> Seit Ende letzten Jahres gibt es den Sprinter­Kastenwagen und das Fahrgestell mit Hinterradantrieb bereits mit dem Vierzylinder­Diesel OM654 aus dem Aggregate­Portfolio von Mercedes­Benz Cars. Im Herbst folgt die Umstellung für die weiteren Varianten. > Die nach der Euro VI­E bzw. Euro 6d eingestufte OM654­ Motoren bieten einen verbesserten Geräusch­ und Schwingungskomfort. Die Kombination von Alu­Gehäuse und Stahlkolben, dem Stufenmulden­Brennverfahren sowie der Nanoslide­Laufbahnbeschichtung zur Verringerung der innermotorischen Reibung soll zusammen mit der dynamischen Mehrwege­Abgasrück­ Der Vierzylinder-Diesel OM654 ist ab Herbst führung und der motornahen Abgasnachbehandlung in weiteren Varianten des Sprinter verfügbar. dabei geringe Verbräuche sowie niedrige Emissionen ermöglichen. > Der OM654 ist für den Sprinter – abhängig von der Antriebs­ und Karosserievariante – in den Leistungsstufen 84 kW (114 PS), 110 kW (150 PS), 125 kW (170 PS) sowie 140 kW (190 PS) erhältlich. > Als weitere Neuheit kombiniert Mercedes­Benz das 2­l­Aggregat mit dem 9G­Tronic­Automatikgetriebe. Unverändert im Programm bleibt die manuelle Schaltung per 6­Gang­Schaltgetriebe. > Auch der eSprinter wird weiterentwickelt: Durch das modulare Konzept, bestehend aus einem Frontmodul für die Hochvoltkomponenten, einem Modul im Unterboden für die Hochvoltbatterie sowie einem Heckmodul mit elektrisch angetriebener Hinterachse, soll die nächste Generation des eSprinter – die ab dem 2. Halbjahr 2023 produziert werden wird – deutlich größere Freiheiten bei Entwicklung und Gestaltung von verschiedenen Aufbauten bieten.

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Die drei Batteriepakete benötigen laut Hersteller an einer üblichen DC-Schnellladesäule mit 400 A Ladestrom etwas mehr als eine Stunde, um von 20 % auf 80 % geladen zu werden. einem externen Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS) ausgestattet. Für mehr Sicherheit beim Rechtsabbiegen ist im eActros ebenfalls serienmäßig der Abbiege-Assistent S1R verbaut. Darüber hinaus kann der ebenfalls serienmäßig verbaute Notbremsassistent Active Brake Assist der fünften Generation mit Fußgängererkennung die Gefahr einer Kollision im Längsverkehr sowohl in der Stadt als auch auf Landstraßen und der Autobahn t reduzieren.


BRIAN JAMES TRAILERS

… weil es einen sehr guten Überblick über die aktuellen Innovationen unserer Branche bietet. Die ausführlichen Berichte, auch aus der Praxis, sind für uns als Entwickler hochwertiger Anhänger »Made in Britain« eine wichtige Informationsquelle. René Paul (Sales Manager), Tobias Ahrens (Geschäftsführung) und Patrick Jahn (After Sales Manager; v. li. n. re.), Brian James Trailers GmbH, Großpösna­Störmthal (Sachsen)

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Für die Anforderungen der Windkraftindustrie optimiert ist der neu entwickelte K25 L von Scheuerle. Der modulare Plattformwagen ist als Lösung für den Transport von Ladungen mit hohem Schwerpunkt konzipiert. Seine Vielseitigkeit soll den K25 L über die Windkraftindustrie hinaus für die Baubranche sowie für den Transport von Anlagen und Maschinen mit hohen Lastschwerpunkten zu einer ersten Wahl machen.

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TII – SCHEUERLE

Multifunktional und vielseitig einsetzbar Bei der Entwicklung des neuen modularen Plattformwagens K25 L fokussierte sich Scheuerle auf die Transportsicherheit von Ladegütern mit hohem Schwerpunkt. Eine relevante Anforderung insbesondere für den Transport von Komponenten für immer leistungsfähigere Windkraftanlagen. Aber auch bei der Beförderung von Baumaschinen oder Anlagen soll der K25 L mit maximaler Stabilität punkten.

D 30%

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Der K25 L verfügt nach Anbieterangaben über eine 30 % höhere Torsionssteifigkeit im Vergleich zu ähnlichen Produkten und gewährleistet somit mehr Kurvensicherheit.

ie gewachsenen Dimensionen und insbesondere der hohe Schwerpunkt der Ladung erfordern besonders standsichere Transportmittel mit niedrigen Ladeflächen. Scheuerle, ein Unternehmen der TII Group, hat für einen maximal stabilen und flexiblen Transport dieser Güter die modularen Plattformwagen der Reihe K25 L entwickelt. Der Zusatz »L« (Low) weist auf die niedrige Plattformhöhe bei gleichzeitiger großer Bereifung hin.

Ein Plus von 10 Prozent Die Spurbreite des K25 L ist mit 2 100 mm bei 3 000 mm Außenbreite nach Herstellerangaben mehr als 10 % besser als das, was Wettbewerbsprodukte bieten. Dank seiner Spurweite soll der K25 L die Gefahr von Umkippunfällen beim Transport von Windturmsegmenten mit großen Durchmes-

Sechs Krampe-Wannenkipper für Kramer GaLaBau in Waltrop

Mehr Lademöglichkeiten Das nach Angaben von Scheuerle ebenso höchste negative und positive Biegemoment im Markt soll für den Betreiber wirtschaftliche Flexibilität durch zusätzliche Lademöglichkeiten schaffen. Was insbesondere Vorteile für Güter wie Turmsegmente oder Nacellen (Maschinengehäuse) verspricht, die hohe Punktlasten in Kombination mit einem hohen Lastschwerpunkt erzeugen. Vorteile sieht der Hersteller auch für Güter, deren Lastschwerpunkt weit außerhalb der Stützmitte liegt, so wie es beim Transport von Langgut mithilfe von Drehschemeln der Fall ist. Zudem verfügt der K25 L nach Anbieterangaben über eine 30 % höhere Torsionssteifigkeit im Vergleich zu ähnlichen Produkten.

Hohe Arbeitssicherheit

KRAMPE

KRAMPE – Das Waltroper Unternehmen Robert Kramer Garten­ und Landschaftsbau beschäftigt etwa 80 Mitarbeiter und ist seit vielen Jahren mit Krampe­Fahrzeugen unterwegs. Seit diesem Jahr sind sechs weitere Wannenkipper dazugekommen. Inhaber Robert Kramer legt Wert auf ein gutes Erscheinungsbild und den gepflegten Zustand seines Fahrzeugparks. Deshalb werden die Zugmaschinen in der Regel nach einem Jahr gegen Neumaschinen ausgetauscht, die Kipper je nach Zustand nach drei bis fünf Einsatzjahren. Kürzlich war es wieder so weit: Mit sechs blitz­ blanken fabrikneuen Fendt­Traktoren ging die Jungfernfahrt von der Agravis in Olfen zum Werk von Krampe Fahrzeugbau nach Coesfeld­Flamschen. Dort wurden fünf neue Halbrundmulden des Typs HP 20 und ein Tridem­Wannenkipper des Modells Big Body 800 an Robert Kramer und seine Fahrer übergeben. t

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sern verringern und so die Arbeitssicherheit um ein Vielfaches erhöhen. Die technisch mögliche Achslast des K25 L beträgt bis zu 23 t oder bis zu 13,9 t bei 80 km/h. Hinzu kommen Reifen der größeren Abmessung 285/70 R 19,5. Die abgelassene Plattformhöhe liegt trotz der größeren Bereifung bei 875 mm (beladen) beziehungsweise 910 mm (unbeladen), sodass das Unterfahren von Ladungen leicht möglich ist. Der hohe Achsausgleich von 680 mm dient zudem dem sicheren Befahren von unebenen Wegen. Hinzu kommt ein maximaler Lenkwinkel von ± 60° für eine optimale Wendigkeit. Das Heben und Senken erfolgt mithilfe einer PPU (Power Pack Unit) der Baureihe Z19, die sich durch einen emissionsarmen Betrieb nach Stufe V auszeichnet.

Für eine bessere Bremswirkung und einen verkürzten Bremsweg sorgt das EBS. Je nach Zugmaschine ist eine Diagnose vom Fahrerhaus aus möglich. Ebenfalls besteht eine Anbindung an ein Smartphone. Ein weiteres Plus an Sicherheit versprechen die Scheinwerfer an jedem einzelnen Drehgestell, damit der Fahrer den Fahrweg auch nachts gut einschätzen kann. Die Modellpalette des K25 L deckt Plattformwagen mit zwei bis sechs Achsen ab. Die Fahrzeuge lassen sich mit Schwanenhals, Zuggabel, Drehschemel, Brücken und Turmadaptern kombinieren und bis zu einer Umgebungstemperatur von – 25° eint setzen.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Zügig schob sich der Modulverbund mit Faktor 5 mit seinen rund 856 t durch die Straßen von Fort Lauderdale.

le, Director Business Development Europe bei Edwards.

GOLDHOFER / HAGEN ROTTKE

Weiterer Spielraum

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GOLDHOFER

Einen Megatransport in Südflorida gestemmt Der Transporteur Edwards Moving & Rigging hat den Auftrag erhalten, zwei Turbinen und Generatoren mit einem Gewicht von 317 t bis 430 t in Fort Lauderdale (Florida/USA) zu einem rund 19 km entfernten Kraftwerk zu transportieren. Dabei musste die Ladung aus einem Binnenschiff übernommen und über Highways an das Kraftwerk transportiert werden. Im Einsatz bewährte sich das Faktor­5­Konzept von Goldhofer.

FAKTEN Mehr Flexibilität und Nutzlast

> Goldhofer baut mit dem neuen P12 Plus aktuell seine auf den US­Markt zugeschnittene Produktpalette aus.

> Der mit ein oder zwei Mittelfahrwerken auf bis zu zwölf Achsen erweiterbare

GOLDHOFER

Sattelauflieger bietet eine besonders lange Ladefläche und eine hohe Nutz­ last. Zudem lässt er sich dank zahlreicher Anpassungsmöglichkeiten für diverse Transportgüter flexibel konfigurieren. > Schwertransportunternehmen erhalten damit ein Fahrzeug, das Sattel­ auflieger, Anhänger und Nachläufer für Langmaterial in einem ist. > Als 12­Achser bietet das Fahrzeug eine maximale Nutzlast von bis zu 127 t bei 12 t Achslast. Durch seine Flexibilität lassen sich auch ein 9­Achser und ein 6­ Achser darstellen. > Für die universelle Einsetzbarkeit sorgt eine umfangreiche Zubehörpalette, die beispielsweise Ladebrücken oder Drehschemel umfasst, um auch lange und schwere Betonbinder im Nachläuferzug zu transportieren.

Goldhofer hat den neuen Highway-Sattelauflieger P12 Plus vorgestellt.

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ie große Herausforderung bei dem Transport waren eben die Highways, die einer Höhenbeschränkung von 5,5 m unterliegen, sodass die Ladung nicht auf der Ladefläche der Module gefahren werden konnte. Edwards verfügt über jahrelanges Know-how und vereint dies mit seiner Goldhofer-Seitenträgerbrücke vom Typ Faktor 5 sowie seinem großen Pool an Goldhofer-Schwerlastmodulen. »Mit diesem Transport-Equipment und unserem sehr erfahrenen Team war es für uns wie tägliche Routine, diesen Transport zu bewältigen«, erläuterte Tobias Epp-

Durch den Einsatz der Faktor 5 konnten die Transformatoren und Generatoren zwischen die Fahrwerke gehängt werden und somit war ein Unterfahren der Brücken ohne weiteres möglich. Durch den zusätzlichen Hub der Seitenträgerbrücke von 1,8 m hatte das Transport-Team weiteren Spielraum, um über etwaige Hindernisse hinweg zu schwenken. Auch das Überfahren der bis zu 350 m langen Brücken stellte für die Mannschaft und seine Fahrzeuge kein Problem dar. Edwards Moving & Rigging wählte eine 2x18-achsige Parallelkombination, auf der die Seitenträgerbrücke aufgebaut wurde. Durch den Einsatz dieser Kombination stellte das Einhalten der vorgeschriebenen Achslasten kein Problem dar. Das Transport-Team hatte alle Hände voll zu tun, um mit dem 856 t schweren Verbund mit seinen knapp 102 m Länge, 6,3 m Breite und 5,3 m Höhe die anstehenden 90°-Kehren zu bewältigen. Dank der eingespielten Edwards-Mannschaft und der bewährten Transporttechnik waren die zu überwindenden 19 km t in kurzer Zeit bewältigt.

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Der Dreiachs-Tiefladeanhänger DTS 300 Greenlight von Fliegl bietet eine technische Nutzlast von 23,72 t. Die Länge der Ladefläche mit Heckanschrägung misst 6,5 m.

FLIEGL

Für besonders schwere Einzellasten gerüstet Ob Baumaschinen, Betonfertigteile, Kranballast oder andere Maschinenteile – auf dem Dreiachs­Tiefladeanhänger DTS 300 Greenlight von Fliegl soll jede Ladung sicher ans Ziel kommen. Mit einer technischen Nutzlast von 23 720 kg eignet sich der Tieflader auch für besonders schwere Einzellasten.

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ur 860 mm beträgt die Ladehöhe des DTS 300 Greenlight im Tiefbett, der nach Herstellerangaben niedrigsten auf dem Markt. Der Boden besteht aus 70 mm starken Holzbohlen. Ein enger Querträgerabstand soll in Kombination mit starken Bohlen eine besonders hohe Punktbelastung ermöglichen. Für Ladung mit Überbreite las-

10Tonnen Verschiedene Ladungen erfordern diverse Ladungssicherungsmöglichkeiten. Der DTS 300 Greenlight bietet 16 Zurrpunkte mit je 10 t Zugkraft. sen sich seitlich am Rahmen Stahlverbreiterungen ausziehen, auf die ebenfalls Bohlen gelegt werden können – so ergibt sich eine bis zu 3 m breite Ladefläche. Die dafür benötigten zusätzlichen Bohlen lagern in einem Staufach in der Mitte des Tiefladers. Passend dazu befinden sich an den Auffahrrampen ausziehbare Warntafeln, die bei Überbreite vorgeschrieben sind.

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Die einteiligen Stahlrampen in 2,8 m Länge und 75 cm Breite sind ebenfalls mit dickem Holzbalken bestückt, die Rampen selbst sind feuerverzinkt vor Korrosion geschützt. Sie lassen sich hydraulisch einzeln seitlich verschieben, die beiden Hydraulikzylinder liegen hinter den Rampen vor Beschädigungen geschützt. Hartmetallbuchsen an den Rampenscharnieren unterstützen eine lange Lebensdauer, ohne dass die Scharniere ausschlagen.

Ladungssicherung berücksichtigt Verschiedene Ladungen erfordern diverse Ladungssicherungsvarianten. Der DTS 300 Greenlight bietet 16 Zurrpunkte mit je 10 t Zugkraft, die sich oben seitlich im Außenrahmen befinden und die sich auf die 6 500 mm lange Ladefläche und die 2 180 mm lange Kröpfung verteilen; ergänzt werden sie durch zwei Ringzurrösen mit je 5 t Zugkraft, die an der Kröpfung eingelassen sind. Hinzu kommen weitere zehn Ringzurrösen mit 5 t Zugkraft im Außenrahmen, sie lassen sich

bei Bedarf zu Rungentaschen umrüsten. Zwei in den Boden eingelassene und über die gesamte Fahrzeugbreite reichende Querrungensteckleisten bieten noch mehr Verzurrmöglichkeiten. In die Rundstahlleisten mit 20 mm Durchmesser lassen sich wahlweise Zurrgurte schlingen oder Haken einhängen. Damit sich kein Schmutz und Wasser in den Leisten sammelt, sind sie zur Hälfte unten offen. Passende 80 mm x 80 mm große Rungen lassen sich einstecken, bei Nichtgebrauch lagern sie im Staukasten unterhalb der Ladefläche. Ein weiteres Staufach befindet sich mittig im Ladeboden hinter der ersten Achse. Auch der DTS 300 bietet zudem den obligatorischen Werkzeugkasten. Um trotz der Heckabschrägung einen 20'-Container laden zu können, gehört eine steckbare Traverse zum Lieferumfang, die den Höhenunterschied der Schräge ausgleicht. Direkt unterhalb der Heckschräge lässt sich beim Be- und Entladen die Heckabstützung abklappen; der dann dahinterliegende Spritzlappen reicht über die gesamte Breite.

und Schwertransporte nötige Ausnahmegenehmigung nach § 70 StVZO beantragen zu können, wird bei der Abholung des Trailers in Triptis mit der entsprechenden Zugmaschine ein Gesamtzuggutachten erstellt. t

70 mm starke Holzbohlen befinden sich an Ladeboden und Auffahrrampen. Aufnahmen für 20'-Container zählen ebenso zur Ausstattung wie zwei Querrungensteckleisten über die gesamte Fahrzeugbreite und diverse Ladungssicherungsmöglichkeiten.

Gesamtzuggutachten wird erstellt Fliegl bietet auf den lackierten Rahmen zehn Jahre Gewährleistung gegen Durchrostung, 15 Jahre Gewährleistung gibt es auf die wartungsfreien Dreiblatt-Parabelfederaggregate; die Trommelbremsachsen mit Zwillingsbereifung stammen von SAF und sind wie bei Fliegl üblich laservermessen. Um die für einige Großraum-

FLIEGL

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Die Auffahrrampen sind hydraulisch klapp- und seitlich verschiebbar.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

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KH-KIPPER

Transportmittel und Pannenhilfe in einem

KH-KIPPER

Einen zweiachsigen Tieflader­Auflieger des Typs N2N hat KH­Kipper für Trans­Serwis aus Łopuszno (Polen) hergestellt. Bei der Spezial­ anfertigung handelt es sich nicht nur um ein Transportfahrzeug, sondern ebenso um eine mobile Werkstatt und kann für den Trans­ port von Maschinen mit bis zu 19 t Eigengewicht benutzt werden.

Der vordere Teil des Aufliegers wurde in eine mobile Werkstatt umgewandelt. Zur Ausstattung gehören unter anderem Werkzeuge, Räder und Ersatzteile, die für Reparaturen erforderlich sind.

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Über eine 9-t-Elektrowinde können Maschinen ohne eigenen Antrieb oder defekte Lkw beladen werden. Die Winde wird per Funk oder per Kabelfernbedienung gesteuert.

bilisation von BPW unterstützen eine einfache Beladung, die zweite Lenkachse erleichtert zudem das Manövrieren in engeren t Kurven.

leuchtung und ein durchscheinendes Dach.

Hohe Maschinen einfach beladen Auf dem Hals wurde eine 9-tElektrowinde montiert mit der Maschinen ohne eigenen Antrieb oder defekte Lkw beladen werden können. Die Winde wird per Funk oder per Kabelfernbedienung gesteuert. Die manuell

Gewichtsvorteil

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er vordere Teil des Aufliegers wurde in eine mobile Werkstatt umgewandelt. Zur Ausstattung gehören unter anderem Werkzeuge, Räder und Ersatzteile, die für Reparaturen erforderlich sind. Dank der verschiebbaren Plane auf der rechten Seite können auch größere Elemente wie Dachspoiler im Innenraum mitgenommen werden. Der Innenraum besitzt eine eigene Be-

klappbaren Alurampen verfügen über Gasdruckzylinder. Radkästen im Frontbereich und Räder mit Niederquerschnitt ermöglichen das Beladen von hohen Maschinen, was insbesondere beim Transport von Traktoren mit hohen Fahrerhäusern wichtig sein kann. Die Radkästen können, wenn sie nicht benötigt werden, mit einem Lochblech abgedeckt werden, um eine flache Ladefläche zu erhalten. Der Auflieger wurde aus Konstruktionsstahl ausgeführt. Der Boden ist mit perforierten Blechen (Lohr-Typ) bedeckt. Die Gesamtlänge des Sattelaufliegers beträgt ca. 13 500 mm, das Tiefbett misst 9 500 mm. Luftfederung und lastabhängige Lenksta-

Radkästen im Frontbereich und Räder mit Niederquerschnitt ermöglichen das Beladen von hohen Maschinen. Die Radkästen können, wenn sie nicht benötigt werden, mit einem Lochblech abgedeckt werden, um eine flache Ladefläche zu erhalten.

Sattelkipper S.KI LIGHT: leicht, robust und flexibel im Baustelleneinsatz mit Stahl-Rundmulde oder Alu-Kastenmulde für besondere Aufgaben. Weniger Eigengewicht, mehr Zuladung pro Fahrt für Ihren Erfolg. www.cargobull.com


ES-GE NUTZFAHRZEUGE

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Mithilfe der ausziehbaren Träger lässt sich die ca. 2 740 mm breite Ladefläche in Schritten von ca. 500 mm auf eine mögliche Gesamtlänge von ca. 12 500 mm teleskopieren. Die klappbaren Verbreiterungen ermöglichen eine Erweiterung der Ladefläche.

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ES-GE – FAYMONVILLE

Tiefbettauflieger für langjährigen Kunden Als Teil der gleichnamigen Unternehmensgruppe zählt die Johann­Bunte­Logistik mit mehr als 180 Lkw zu den größten Speditionen im Nord­ westen Deutschlands und ist zudem zuständig für die deutschlandweite Baustellen­ logistik der Firmengruppe. Jüngste Erweiterung des Fuhr­ parks ist ein dreiachsiger Tief­ bettauflieger des Typs MegaMax von Faymonville. Den Anfor­ derungen entsprechend hat ES­GE Nutzfahrzeuge in Essen das Tiefbett mit einem Pendelachssystem konfiguriert.

12,5 Meter Mithilfe der ausziehbaren Träger lässt sich die ca. 2 740 mm breite Ladefläche in Schritten von etwa 500 mm auf eine mögliche Gesamtlänge von ca. 12 500 mm teleskopieren.

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ie bei Faymonville üblich, wird auch der MegaMax in unterschiedlich konfigurierbaren Varianten angeboten. So lässt er sich u. a. mit einer Baggerbrücke, einer Flachbettbrücke oder mit einer Kesselbrücke mit hydraulischer Verbreiterung ausstatten. Das von ES-GE ausgelieferte Tiefbett verfügt über eine rund 7 500 mm lange Ladefläche mit außenliegenden Trägern. Mithilfe der ausziehbaren Träger lässt sich die ca. 2 740 mm breite Ladefläche in Schritten von etwa 500 mm auf eine mögliche Gesamtlänge von ca. 12 500 mm teleskopieren. Die klappbaren Verbreiterungen ermöglichen eine Erweiterung der Ladefläche um ca. 230 mm je Seite. Werden die Verbreiterungsbohlen aufgelegt, beträgt die nutzbare Breite der Ladefläche des ausgelieferten MegaMax somit ca. 3 200 mm.

Fahrwerk mit Pendelachsen Der MegaMax ist mit unterschiedlichen Fahrwerkskomponenten verfügbar. Möglich ist eine Achsschenkellenkung, eine hydraulische Pendelachse oder das Twin-Axle-II-System mit Einzelradaufhängung. Unabhängig vom verbauten Fahrwerk sind alle Varianten mit einer Mulde für

Baggerarme ausgestattet. Den Anforderungen entsprechend hat ES-GE das Tiefbett für Johann Bunte mit Pendelachssystem konfiguriert. Das System ermöglicht auch auf deutschen Straßen eine Achslast von je 12 t. Die mit einem hydraulischen Achsausgleich ausgestatteten Achslinien lassen sich manuell nachsteuern. Als Upgrade zur serienmäßigen Kabelfernbedienung ist optional eine Funkvariante erhältlich.

Tiefbett für drei­ oder vier­ achsige Sattelzugmaschinen Der hydraulisch heb- und senkbare Schwanenhals ist für den Betrieb mit drei- oder vierachsigen Sattelzugmaschinen geeignet. Technisch bietet der Schwanenhals zwar eine höhere Nutzlast, geplant ist der Einsatz des neuen Fahrzeugs bei Johann-Bunte-Logistik jedoch unter Berücksichtigung einer Sattellast von maximal 18 t. Im Zusammenspiel mit den drei Achslinien ergibt sich im Idealfall ein mögliches Gesamtgewicht von 54 t bzw. eine maximale Nutzlast von fast 36 t. Güter für den MegaMax sind u. a. schwere Baumaschinen, Turmsegmente oder Generatoren von Windkraftanlagen, aber auch Boote. Selbstfahrende Fahrzeuge können die Ladefläche von vorn

anfahren, der abfahrbare Schwanenhals macht dies möglich.

Hydraulikaggregat und optionale Ausstattungen Am vorderen und hinteren Fahrwerkende befindet sich je eine Einhängeleiste für lose Anlegerampen, dank der der Tiefbettauflieger auch von hinten überfahren werden kann, denn schließlich bietet sich nicht immer die Möglichkeit, den Schwanenhals abzufahren, um mit einem Fahrzeug auf die Ladefläche zu gelangen. Abgesehen von einer optionalen hydraulischen Seilwinde lassen sich alle Hydraulikvorgänge über das am Fahrzeug verbaute Elektrohydraulikaggregat steuern.

Zentralschmierung erleichtert Wartung Die Langlebigkeit der meisten mechanisch beanspruchten Komponenten unterstützt eine Zentralschmieranlage von Bekamax. Das eingesetzte System verringert die Wartungsintensität und soll sprichwörtlich dafür sorgen, dass alles »wie geschmiert« läuft. Das manuelle Nachfetten wird von einer Steuerung übernommen. Lediglich der Schmierstoff muss an einer zentralen Stelt le nachgefüllt werden.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

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BÖCKMANN

Mit Maschinentransportern die Bauvorhaben unterstützen

GMBH

Baumaschinentransporter von Böckmann wissen nicht nur durch innovative Detaillösungen für einen sicheren Transport zu punkten, sie sind auch durch eine hohe Variabilität, Belastbarkeit und besondere Stabilität. Nach dem Motto »Aus der Praxis für die Praxis« wurden die Baumaschinentransporter an die Anwendungsbedürfnisse angepasst und konstruiert.

Die Modellreihe BT-ST in der AS-Serie verfügt über feste, klappbare Auffahrschienen. Die Fahrzeuge gibt es ab einer Länge von 3 030 mm und einer Breite von 1 620 mm. Die größte Version ist 4 030 mm lang und 1 950 mm breit.

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ie robusten Maschinentransporter eignen sich für den Transport von Mini- und Midibaggern, von Arbeits- und Hebebühnen sowie für andere Baufahrzeuge. Gerade die Modellreihe BT-ST in der AS-Serie von Böckmann ist für diesen Zweck konstruiert und verfügt über feste, klappbare Auffahrschienen. Die Fahrzeuge sind bereits ab ei-

ner Länge von 3 030 mm und einer Breite von 1 620 mm erhältlich. Die größte Version ist 4 030 mm lang und 1 950 mm breit. Die niedrige Ladehöhe von 480 mm in Kombination mit den verstellbaren Abstützungsmöglichkeiten sichert problemloses Beladen des Anhängers. Mit einem Gesamtgewicht von 2 700 kg bis 3 500 kg und einer Nutzlast

von 1 948 kg bis 2 733 kg sind sie auch für unterschiedliche Baumaschinen geeignet.

Breite Ausstattung Bereits in der Standardgrundausstattung verfügen die Modelle über praktische Details wie feuerverzinkte Stahlbordwände, und ein Schwerlastautomatikstützrad sorgen für Stabilität. Die

Kotflügel sind rutschsicher ausgelegt, Verzurrmöglichkeiten wie die klapperfreien Zurrbügel mit Feder, die in der Seitenwand integrierte Verzurrleiste oder die als Zubehör erhältliche Positionierhilfe erweitern die Ladungssicherungsmöglichkeiten. Ein Steckbrett sorgt für sicheren Formabschluss der Ladefläche. Der Anhänger kann alternativ mit einem Aluminiumriffelblech oder Riffelblechkotflügeln ausgestattet werden. Zusätzlich lässt sich zwischen verschiedenen t Schaufelablagen wählen.

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5 UNTERNEHMENSFÜHRUNG L

VR SMART FINANZ

Mit Leasing oder Mietkauf zur neuen Baumaschine Die Auftragslage ist gut und die Prognosen stimmen zuversichtlich. Das kann für Bauunternehmen der richtige Zeitpunkt sein, defekte Maschinen auszutauschen oder in neue Ausstattung zu investieren. Doch ob Kran, Teleskoplader oder Bagger, Investitionen in Baumaschinen sind oft eine kostspielige Angelegenheit. Leasing oder Mietkauf können dabei helfen, auch hochpreisige Maschinen zu finanzieren.

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ei Objektfinanzierungen gelten Leasing oder Mietkauf oft als erste Wahl, erlauben sie doch, Investitionsvorhaben flexibel und liquiditätsschonend umzusetzen. Die Finanzierung erfordert kein Eigenkapital und schont Kreditlinien. Da die Ratenzahlungen vorab festgelegt sind, ermöglicht das gleichzeitig eine bessere betriebswirtschaftliche Planung. Wird über die Hausbank finanziert, ist man zudem bei der Wahl der Baumaschine nicht auf bestimmte Marken oder Händler beschränkt, da Hausbanken meist herstellerneutral sind.

Nutzen oder erwerben? SHUTTERSTOCK

Beim Leasing bleibt das Eigentum beim Leasing-Geber und wird auch dort bilanziert, nicht beim LeasingNehmer. Er zahlt mit der LeasingRate lediglich für die Nutzung über einen bestimmten Zeitraum. Die Raten können als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Leasing bietet sich an, wenn ein Nutzfahrzeug oder eine Maschine nur für einen begrenzten Zeitraum genutzt werden soll und wenn der Steuerberater Leasing aus bilanziellen Gründen empfiehlt. Ist es hingegen sinnvoller, das Wunschobjekt anzuschaffen, ist Mietkauf die bessere Option. Bei Mietkaufverträgen geht mit Zahlung der letzten Rate das juristische Eigentum auf den Mietkäufer über. Das wirtschaftliche Eigentum liegt hingegen von Beginn an beim Mietkäufer. Die Maschine wird daher auch in seinem Anlagevermögen und in der Bilanz aktiviert. Dafür kann er das Objekt nicht nur steuerlich abschreiben, sondern die Finanzierungs-

Um einen Auftrag annehmen oder fertigstellen zu können, kann es durchaus entscheidend sein, dass die Wunschmaschine baldmöglichst einsetzbar ist. Liegt die Investitionssumme bis zu 250 000 Euro, bieten etwa Volksbanken und Raiffeisenbanken mit der Mietkaufvariante »VR Smart Express« eine nach eigenen Angaben schnelle Finanzierung an.

zinsen als Betriebsausgaben geltend machen. Mietkauf ist letztlich ein Kauf auf Raten, mit dem beispielsweise auch hochpreisige Baumaschinen angeschafft werden können. Je nach Anbieter ist es sogar möglich, gebrauchte Technik oder Maschinen rückwirkend zu finanzieren.

Finanzieren im Gespräch Um einen Auftrag annehmen oder fertigstellen zu können, kann es durchaus entscheidend sein, dass die Wunschmaschine baldmöglichst einsetzbar ist. Liegt die Investitionssumme bis zu 250 000 Euro, bieten etwa Volksbanken und Raiffeisenbanken mit der Mietkaufvariante »VR Smart Express« eine nach eigenen Angaben schnelle Finanzierung an. Es wird lediglich eine Rechnung, Bestellung oder ein Angebot benötigt, dann fällt die Finanzierungsentscheidung im Beratungsgespräch. Eine Auszahlung erfolgt in der Regel binnen 24 Stunden. Das gilt für neue und gebrauchte Objekte. Das kann wichtig sein, wenn erwogen wird, eine hochwertige und langlebige Maschine, wie etwa einen Baukran oder eine Spezialbohrmaschine, gebraucht zu erwerben. Auch bis zu sechs Monate rückwirkend kann über »VR Smart Express«, bereitgestellt über den Verbundpartner VR Smart Finanz, finanziert werden. Ist also die Baumaschine bereits angeschafft, kann sie nachträglich finanziert werden.

Individuelle Versicherung Vorteilhaft kann es ebenso sein, wenn ergänzend zu der Objektfinanzierung eine Versicherung mitangeboten wird, um die Raten und das Objekt abzusichern. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken etwa bieten über die R+V Versicherung je nach Finanzierungslösung nicht nur eine Objektversicherung, sondern auch eine Ratenschutzpolice an. Damit kann sichergestellt werden, dass auch bei unvorhergesehenen Ereignissen wie Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit, Scheidung oder Tod die Raten beziehungsweise die Restschuld abgesichert t sind.

VERGLEICH Leasing

Mietkauf

Wirtschaftliches Eigentum:

Beim Leasing­Geber

Beim Mietkäufer

Bilanzierung:

Beim Leasing­Geber

Beim Mietkäufer

Aktivierung:

Für Leasing­Nehmer bilanzneutral

Erhöht Aktiva beim Mietkäufer

Steuerliche Vorteile:

Raten können als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden

Abschreibung des Objekts nach amtlichen AfA­Tabellen

Anzahlung:

In der Regel keine

In der Regel keine – Anzahlung möglich

Restzahlung:

Je nach Vertrag Zahlung des vereinbarten Restwerts

Keine – je nach Vertragsgestaltung Schlussrate möglich

Raten:

Raten sind vor Vertragsbeginn festgelegt

Raten sind vor Vertragsbeginn festgelegt

Auslauf des Vertrags:

Je nach Vertrag Rückgabe des Objekts, Vertragsverlängerung oder Kauf

Mit letzter Rate geht Eigentum auf Mietkäufer über

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SÜDLEASING SÜDLEASING / PHILIP KOTTLORZ

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Dank Leasing Liquidität und Umweltfreundlichkeit verbinden Zwar hat sich die Corona­Pandemie nicht gravierend auf die Auftragslage der Bauwirtschaft ausgewirkt, dennoch ist es zu Lieferengpässen bei Baustoffen, Kostenexplosionen von Materialien oder Engpässen bei Arbeitskräften durch Grenzschließungen gekommen. Parallel dazu muss sich die Wirtschaft den globalen Herausforderungen Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit und Klimaschutz stellen. Um diesen Transformationsprozess liquiditätsschonend finanzieren zu können, bieten sich Leasing und Mietkauf als Instrumente an. Die SüdLeasing gilt als Marktführer bei Investitionen in der Baubranche.

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orona-bedingt haben viele Unternehmen ihre Investitionspläne auf Eis gelegt. Leasing bietet gerade in Zeiten, die von Unsicherheiten und Liquiditätsengpässen geprägt ist, eine Lösung für Unternehmen, die in-

vestieren wollen. Leasing verbessert die Liquidität, bietet Planungssicherheit und Kostentransparenz, insbesondere wenn ergänzende Serviceangebote wie Wartung, Reparatur oder technischer Support in Anspruch genommen werden. Die SüdLeasing ist seit mehr als 50 Jahren am Markt und hat sich zu einem Schwergewicht in Sachen Finanzierung von Baumaschinen entwickelt. Mit vielen Kunden – Hersteller wie Händler – arbeitet man seit Jahrzehnten zusammen. Das Team der SüdLeasing-Bauexperten ist deutschlandweit vor Ort vertreten, um sicherzustellen, dass

»Was für uns zählt, ist die Bewertung des Objekts.« Clemens Kroschinski, Bau-Experte SüdLeasing

Kunden von Beginn der Investition über die gesamte Laufzeit bis hin zur Verwertung kompetent begleitet werden. Clemens Kroschinski, BauExperte bei der SüdLeasing, erläutert: »Eine solche Investition muss gut und vor allem von Branchenkennern geplant sein. Wenn man genaue Vorstellungen vom tatsächlichen Wertverlauf hat, wenn man zudem Nutzungsart und -dauer genau kennt, relativiert sich oftmals die Frage nach

Mit selbstlernender Suchtechnologie zum passenden Baumaschinenersatzteil

»Wir wollen es dem Kunden so einfach wie möglich machen.« Stephan Bäumler, Geschäftsführer klickparts

as Ziel von klickparts ist es, ein One­Stop­Shop zu sein. Mit einer Suchanfrage soll der Kunde das rich­ tige Ersatzteil finden – mit Preisen, Verfügbarkeiten und Angaben zum Hersteller. Möglich macht das neben den Mitarbeitern, die bereits über 250 000 Produkte in den Shop eingepflegt, kategorisiert und beschrieben haben, eine KI­basierte Suchtechnologie. Dafür musste das klickparts­Team die Cross­Referenzierung – also welches Produkt in welche Baumaschine passt – recherchieren und aufbereiten, gesteuert wird das System durch eine Suchtechnologie.

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»Je besser die Suche, desto mehr Kaufabschlüsse« »Die Herausforderung, die Cross­Referenzen aufzuzei­ gen, liegt auf der Hand, wenn man weiß, dass ein und der­ selbe Ölfilter in bis zu 80 verschiedene Baumaschinen passt«, beschreibt klickparts­Geschäftsführer Stephan Bäumler die Aufgabe. Die Verantwortlichen bei klickparts haben sich zudem entschieden, mit nur einem Suchfeld zu arbeiten. Hier können die Kunden eingeben, was sie wollen oder was sie wissen. Oft ist die Originalersatzteil­ nummer nicht mehr lesbar und daher weiß der Kunde nicht 100 %­ig genau, wonach er suchen muss. Klick­ parts­Kunden können beispielsweise den Hersteller, das Produkt, die Artikelnummer oder eben die Originalersatz­ teilnummer eingeben und sollen zum richtigen Ergebnis kommen. Sicherheitshalber sind die Produkte bebildert, sodass etwaige Zahlendreher nicht zu Falschbestellun­

KLICKPARTS

KLICKPARTS – Erst wenn sich der Nutzer im Webshop schnell zurechtfindet und die »User Experience« stimmt, kommt es zum Abschluss und der Kunde wird beim nächsten Bedarfsfall zum Wiederholungstäter. Klickparts bietet seit über zwei Jahren im OnlineVertrieb Ersatzteile sowie Wartungsprodukte für Baumaschinen und setzt dabei auf KI-basierte Suchtechnologien.

Mit nur einem Suchfeld kann bei klickparts nach den relevanten Kriterien das passende Ersatzteil oder Wartungsprodukt für Baumaschinen gesucht werden. gen führen und man statt des gewünschten Filtersatzes eine Rundumleuchte erhält. »Anbieter für Motorräder oder Autozubehör haben in der Regel mehrere Suchfelder für Fahrzeughersteller, Artikelnummer oder das jeweilige Produkt. Das halten wir für viel zu kompliziert«, so Bäumler. »Wir wollen es dem Kunden so einfach wie möglich machen.« Zudem kann der Kunde zwischen dem Originalersatzteil des Geräteherstellers (OEM), dem Produkt eines Zuliefe­ rers (OES) oder einem Nachbauteil (IAM) entscheiden. Bäumler und Team setzen auf »Fact­Finder«, eine fehlertolerante Suchmaschine für Onlineshops, die auch mit komplexen Datenstrukturen umgeht. »Gerade bei spezifischen, technischen Bezeichnungen können Tipp­ oder Rechtschreibfehler auftauchen, die bei weni­ ger ausgereiften Tools zu irrelevanten Ergebnissen und damit zu weniger Kaufabschlüssen führen können«, sagt Bäumler. Überdies soll die Suche dank eines selbst­ lernenden Suchalgorithmusʼ immer besser werden. t

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dem Rating des Investors. Was für uns zählt, ist die Bewertung des Objekts.«

Viele Instrumente Am gängigsten ist die Finanzierung von Neugeräten aufgrund kurzfristiger Änderungen der Auftragslage. Rasch wechselnde Nachfragetrends gelten zwischenzeitlich als üblich. Um den zunehmend raschen Wandel zu begleiten, plant die SüdLeasing auf Wunsch auch mit sehr kurzen Vertragslaufzeiten. Die branchenüblichen Laufzeiten liegen zwischen 48 und 72 Monaten mit entsprechenden Restwerten.

Saisonal anpassbar Die Laufzeiten der Leasing-Verträge richten sich nach den Abschreibungsfristen. Jedoch kann

die Vertragsdauer auch der vorgesehenen begrenzten Einsatzzeit einer Maschine angepasst werden – kein Geschäft verläuft kontinuierlich »geradeaus« oder immer im selben Tempo. Dementsprechend kann die SüdLeasing Verträge flexibel gestalten und Raten so anpassen, dass keine Liquiditätslücken entstehen.

Bei einer möglichen wirtschaftlichen Nutzung von bis zu 20 Jahren stecken beispielsweise in einem Kran Wertreserven, die genutzt werden können. Der Verkauf und anschließende Rückkauf des Krans als Mietkaufobjekt ist ein erprobtes Instrument zur Liquiditätsschöpfung und Überbrückung in wirtschaftlich angespannten Zeiten.

Verkaufen und zurückmieten Bei »Sale-and-Mietkauf-back« oder »Sale-and-lease-back« als Form der Liquiditätsbeschaffung verkauft ein Unternehmen ein Objekt aus seinem Anlagevermögen an die SüdLeasing. Gleichzeitig wird es zurückgemietet und weiter genutzt. Das freigesetzte Kapital kann von Unternehmen verschiedentlich verwendet werden.

Klimaneutrale Leasing­Verträge Mit dem Klimaschutzgesetz treibt der Bund das Thema Nachhaltigkeit voran. Ausschreibungen der öffentlichen Hand werden voraussichtlich mittelfristig nur noch klimaneutral vergeben. Ein moderner Maschinenpark in Verbindung mit einer CO2-neutralen Finanzierung kann damit wettbewerbsentscheidend sein.

Deshalb hat die SüdLeasing als nach eigenen Angaben erste deutsche Universal-Leasing-Gesellschaft einen klimaneutralen Leasing-Vertrag entwickelt, der den Kunden eine leicht umzusetzende Möglichkeit für mehr unternehmerische Nachhaltigkeit bieten will (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/20, Seite 101). Bei dem Vertrag werden die Emissionen des Objekts ermittelt und durch Investitionen in Klimaschutzprojekte über die Leasing-Rate kompensiert. Durch den Ausgleich der CO2-Emissionen werden die geleasten Maschinen und Anlagen klimaneutral. Für jedes Objekt werden ein Zertifikat und ein Label erstellt, damit dessen Klimaneutralität nach außen dokumentiert wert den kann.

Ritchie Bros. meldet Höchstpreise für gebrauchte Baumaschinen RITCHIE BROS. – Rund 2 000 Bieter aus 92 Ländern lieferten sich im Mai bei

ebrauchte Baumaschinen sind das Geschäft von Ritchie Bros. seit mehr als 60 Jahren. Das Unterneh­ men stellt Plattformen bereit, auf denen Käufer und Ver­ käufer weltweit zusammenfinden. Eine so große Nach­ frage wie derzeit habe man jedoch selten erlebt, bestätigt Matthias Ressel, Vertriebsleiter Baumaschinen für die D­A­CH­Region. »Unsere Mai­Auktion hat ein starkes Preis­Niveau gezeigt. Die stetig steigende Nachfrage sei­ tens unserer Käufer wirkt sich direkt in Euro aus.« Neben Baustoffen sind heute auch Maschinen selbst Mangelware. Eingeschränkter Warenverkehr, stark beein­ trächtigte Lieferketten und Produktionsausfälle zwingen Hersteller zu langen Vorlaufzeiten. Für Unternehmen, die ihre Aufträge fristgerecht abarbeiten müssen, schwer erträglich. Zumal auch Vermieter von den Engpässen betroffen sind. Rettung verspricht der Gebrauchtmarkt. »Deutschland ist traditionell eher ein Verkäufer­ markt«, erklärt Ressel. »Wirklich hochwertige Maschinen sind aber auch hierzulande gefragt – gerade derzeit.« Neben den Lieferschwierigkeiten der Hersteller schlägt sich eine Scheu vor größeren Investitionen in Krisen nie­ der. Und so platzierten sich bei der Auktion im niederlän­ dischen Moerdijk deutsche Käufer erstmals auf »Platz 3«, nach den Niederlanden und Polen. Die regionale Präsenz

G »Für Verkäufer sind die Bedingungen zurzeit optimal.« Matthias Ressel, Vertriebsleiter Baumaschinen D-A-CH-Region Ritchie Bros.

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RITCHIE BROS.

einer Online-Auktion einen »Preiskampf.« Vom Muldenkipper bis zum Teleskoplader gingen die Gebrauchten weg. Für Maschinenbesitzer sieht Ritchie Bros. einen idealen Zeitpunkt gekommen, den Maschinenpark zu straffen und überschüssige Modelle auf den Auktionsmarkt zu bringen.

Das Auktionsgelände von Ritchie Bros. im niederländischen Moerdijk bereitet sich auf die nächste Online-Versteigerung gebrauchter Baumaschinen vor. sei dafür mit ausschlaggebend, so Ressel. »Mit unseren Außenstellen in Leipzig und Regensburg bieten wir Inte­ ressenten die Möglichkeit, Maschinen vor Angebots­ abgabe direkt in Augenschein zu nehmen.«

Starke Nachfrage hebt die Preise Die Konkurrenz unter den Bietern wirkt unmittelbar auf die Verkaufspreise: Seit März 2020 wird in Europa, im Nahen Osten und in Afrika in zeitgesteuerten Online­ Auktionen verkauft. Anfang Mai konkurrierten 1 973 Bie­ ter aus 92 Ländern um die Maschinen, ein Plus von 10 % gegenüber dem Vorjahr. 1 800 Lose kamen unter den Hammer, vom Anbaugerät bis zur Arbeitsbühne. Mehr als 75 000 Anfragen gingen in der Woche vor der Auktion auf der Website des E­Commerce­Anbieters t ein.


AKTUELLES .

Spatenstich für Neubau von Antriebstechnik-Roth Seelscheid (NRW) ansässige Unternehmen AntriebstechnikRoth (ATR) will mit dem Spatenstich für den Firmensitzneubau im benachbarten Mucher Gewerbegebiet Bitzen einen weiteren Schritt in der Expansionsgeschichte einläuten.

KLARX

ANTRIEBSTECHNIK-ROTH – Das bisher in Neunkirchen-

klarx eröffnet nach München ein Logistikzentrum für die Region Rhein-Main.

ANTRIEBSTECHNIK-ROTH

klarx baut Netzwerk mit weiterem Logistikzentrum aus Die Parlamentarische Staatssekretärin Elisabeth WinkelmeierBecker (CDU) lobte gegenüber Geschäftsführer Andreas Roth die Expertise im Bereich der elektrifizierten Antriebe.

Angefangen hat alles in Wolperath (Neunkirchen­Seelscheid) in einem Büroraum im Privathaus von Andreas Roth. 2012 gründet er mit der Systemtechnik­Roth das Entwicklungsunternehmen für Antriebe mobiler Maschinen, dessen Business die Berechnung, Konstruktion und Erstellung der technischen Dokumente von Antrieben aus der über­ wiegend landtechnischen Branche ist. Eineinhalb Jahre später folgten die Gründung der ATR, der Umzug in eine Gewerbehalle und die Entwick­ lung von Prüfständen. In den letzten acht Jahren hat sich das Unternehmen zu einem mittelständischen Betrieb mit 20 Mitarbeitern entwickelt und am derzeitigen Standort alle Expansionsmöglichkeiten ausgeschöpft. Zum zehnjährigen Bestehen will ATR deshalb nächstes Jahr in die neuen Räumlichkeiten in Bitzen ziehen. Die Geschäftsräume beinhalten Büro­, Besprechungsräume, Werkshallen und Prüfräume. In den letzten Jahren haben sich die Antriebstechniker zu Experten auf ihrem Gebiet entwickelt und bieten ihren Kunden das komplette Spektrum der Antriebsentwicklung bis hin zur Serieneinführung. t

KLARX – Neben dem Logistikzentrum in München will der

digitale Lösungsanbieter für die Vermietung von Baumaschinen und Bau-Equipment klarx auch Kunden in der Rhein-Main-Region in Zusammenarbeit mit einem Partnernetzwerk ein besonderes Mieterlebnis bieten. Mit der Erweiterung der Logistikzentren hält klarx am Gedanken fest, die Mietprozesse mit Partnern zu optimieren und die Verfügbarkeit von Baumaschinen und Bau­Equipment zu garantieren. »Viele Kunden erwarten eine kurzfristige Lieferung von Maschinen. Indem wir diese gemeinsam mit unseren Mietpartnern im Logistikzentrum bündeln, können wir noch schneller agieren, Verfügbarkeiten garan­ tieren und den gesamten Mietprozess beschleunigen. Das macht die Baumaschinenmiete noch einfacher und zuverlässiger«, so klarx­ Mitgründer Matthias Handschuh. Ende letzten Jahres hatte klarx in München ein erstes Logistikzentrum eröffnet (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/20, Seite 110). Mit seinem Ansatz will klarx als ganzheitlicher Prozessoptimierer agieren: Mietpartner stellen eigene Maschinen mit dem Logistikzentrum zur Verfügung und können diese über das Netzwerk von klarx schneller und besser auslasten. Digitale Prozesse und die damit einhergehende einfache Buchung über die Webseite oder die App führen zu einer enormen Zeitersparnis und sorgen beim Kunden für größte Zufriedenheit. t

B.B.F. Grimma ist neuer Vertragshändler für Bobcat

Bestell- und Marketing-Plattform »ContiOnlineContact« feiert 25 Jahre

BOBCAT – Um Halle und Leipzig bietet der neue Vertragshändler B.B.F. Grimma künftig einen verbesserten Zugang zum Sortiment der DoosanKompaktmaschinenmarke Bobcat. »B.B.F. ist in der Region eine Institution, wenn es um den Handel und die Vermietung von Turmkranen geht. Durch die Zusammenarbeit sind wir nun in der Lage, Kunden in der Region, aus dem Hoch- und Tiefbaugewerbe, maßgeschneiderte Lösungen aus erster Hand anzubieten. Zudem verbessern wir mit der Erweiterung des Händlernetzwerks die Kundennähe im Servicebereich«, sagt René Kappus, District Manager für die D-A-CH-Region bei Bobcat. Entstanden aus einem DDR-Bau- und -Montagekombinat, beschäftigt das 1994 durch die Familie Schiepanski von Potain übernommene Unternehmen mittlerweile 85 Mitarbeiter. Neben 100 Turmdrehkranen verfügt das Unternehmen über einen Schalungsmietpark mit eigener Ingenieurabteilung für die Schalungsplanung, einen eigenen Bewehrungsbiegebetrieb und einen umfangreichen Mietpark mit Baumaschinen und -geräten. B.B.F. bietet neben dem Zugriff auf das komplette Bobcat-Portfolio auch das Gesamtpaket von Bobcats Serviceund Wartungsleistungen an. t

CONTINENTAL – In diesem Jahr feiert Continental nicht nur

MRJO 7 / STOCK.ADOBE.COM

seinen 150. Geburtstag, auch »ContiOnlineContact« wird 25 Jahre alt. Die Bestell- und Marketing-Plattform steht bis heute im Zentrum des Tagesgeschäfts vieler Händler von ContinentalReifen und gilt als Startpunkt des eBusiness-Engagements des Reifenherstellers und Technologieunternehmens. Heute können Partner nicht nur Produkte bestellen, Verfügbarkeiten live einsehen, ihre Rechnungen bearbeiten und ebenso Lieferungen verfolgen. Sie haben auch Zugriff auf das BeschwerdeManagement und Marketing-Material. Weitere Features bietet die zugehörige Smartphone-App Echo, die für Android und iOS verfügbar ist. Seit diesem Jahr ist das Angebot auch für Reifen für industrielle und agrarwirtschaftliche Anwendungen verfügbar. Die Plattform wird derzeit täglich von etwa 10 000 Kunden genutzt. t

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Mehr Platz auf kleiner Grundfläche Diese vierstöckige ELA-ContainerAnlage in Mannheim bietet auf kleiner Fläche viel Raum.

ELA –Raummodule von ELA können jetzt bis zu vierfach

»Mit der Weiterentwicklung unserer Raum­Container­Technik bieten wir insbesondere Kunden mit begrenzter Stellfläche eine attraktive Raumlösung«, betont Area Sales Manager Julian Schreiner. Er begleitete eines der ersten Projekte mit vierstöckiger Container­Anlage für den Mannheimer Kunden MVV Umwelt. Der Energielieferant MVV produziert Strom aus Wärme, Abfällen, Biomasse und Wind. Damit ist das Industrie­ unternehmen in einem dynamischen Umfeld unterwegs und benötigte für seine Projekte übergangsweise zusätzliche Büro­ und Besprechungs­ räume. »Dem hohen Raumbedarf stand der begrenzte Platz auf dem Gelände gegenüber«, erklärt Schreiner. »Eine Herausforderung, die wir mit unserer vierfachen Stapelbarkeit leicht lösen konnten.« Auf einer Fläche von 90 m2 entstand eine Container­Anlage mit einer Nutzfläche von 360 m2. Dazu wurden 20 ELA­Premium­Container in vier Fünfer­ reihen gestapelt. Neben Büro­ und Besprechungsräumen befinden sich in der Container­ Anlage eine Teeküche, Sanitärbereiche und ein innenliegendes Treppen­

ELA

übereinandergestapelt werden. Dafür hat der Raumspezialist entsprechende Statikzertifikate erhalten, die die Sicherheit und Stabilität der Konstruktion belegen.

haus. Klimageräte, Akustikdeckensegel und LED­Beleuchtung waren im Lieferumfang enthalten. Mit der vorinstallierten Kommunikationstechnik waren die Büros sofort bezugsfertig wie auch einsatzbereit. Projektleiterin und Bauingenieurin Annette Jarosch zeigt sich von der Zusammenarbeit mit ELA Container begeistert: »ELA hat MVV bereits in der Entwurfsplanung tatkräftig unterstützt und war auch nach Auftrags­ erteilung für die Lieferung der Büro­Container ein kompetenter Geschäftspartner.« Auch für Julian Schreiner ist das Projekt etwas Besonderes: »Als eine der ersten vierstöckigen Anlagen haben wir gemeinsam mit dem Kunden Pionierarbeit geleistet. Gerade in der Industrie fehlt oft der Platz, um große Container­Anlagen zu stellen. Mit dem Bau in die Höhe können wir bei ELA nun eine clevere Lösung anbieten.« t

Erster Fronius-Solhub in Umsetzung

KLICKCHECK – Als digitale Lösung für den Übergabeprozess von Baumaschinen

FRONIUS – Der Energielösungsexperte Fronius

und Containern ist klickcheck angetreten. Der Münchener Container-Spezialist abc Container digitalisiert mit der Anwendung die gesamten Prozesse rund um die Aus- und Rückgaben seiner Raum-Container. Durch die Umstellung auf die Z-Lab-Lösung klickcheck erhalten das Unternehmen und seine Mieter Transparenz und Übersicht bei der Ausgabe und Rücknahme der Container.

realisiert die erste H₂-Kundenanlage in Österreich. Der Fronius-Solhub wird eine Systemlösung zur lokalen Erzeugung, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff. Kunde ist die SAN Group, die am Standort Herzogenburg in Niederösterreich künftig bis zu 100 kg grünen Wasserstoff pro Tag, für emissionsfreie Mobilität und Autonomie durch Notstromversorgung, produzieren will. »Die Realisierung des ersten Fronius-Solhub ist ein Leuchtturmprojekt«, freut sich Martin Hackl, Global Director der Business Unit Solar Energy bei Fronius International. In Betrieb geht der Solhub im Frühjahr 2022. Für die Versorgung der Elektrolyse sorgt eine Photovoltaikanlage auf den Dächern des Gewerbeparks der SAN Group, mit einer Leistung von 1,5 MW. Die H₂-Infrastruktur sowie Service und Wartung der grünen Systemlösung werden von Fronius umgesetzt. Der erzeugte Wasserstoff wird für den SAN-Fuhrpark verwendet werden. t

KLICKCHECK

Der Container­Spezialist abc vermietet und verkauft seit mehr als 30 Jahren flexible Lösungen für Raumsysteme. Bislang wurden die Container zeitaufwendig fotografiert und in Ordnern nach Kunde und Baustelle gespeichert. »Die Form der Dokumentation war für uns nicht nur schwer zu pflegen«, berichtet Ferdinand Lohmeyer, Inhaber von abc Mit klickcheck lassen sich Schäden an Container. »Darüber hinaus fehlte uns Miet-Containern digital erfassen. Die die Möglichkeit, alle relevanten Anwendung versorgt Kunden in Informationen rund um die Ausgabe Erdbewegung, Höhenzugang, Containersowie Rücknahme gesammelt und und Landmaschinenvermietung in Deutschland und Österreich. transparent an die Kunden zu über­ mitteln.« Mit der digitalen Lösung ist klickcheck – entwickelt von der Berliner Z Lab – spezialisiert auf die Digitalisierung aller Prozesse rund um die Übergabe­ und Zustandsdokumentation von Bautechnik. Auf Initiative von klickcheck wurde der Übergabeprozess bei abc eingehend beleuchtet und innerhalb von drei Tagen dann der digitalisierte Prozess rund um die Aus­ und Rückgaben aller Raum­ Container mit klickcheck eingeführt. Lohmeyer ist mit der Lösung und der Zusammenarbeit mehr als zufrieden: »Dank klickcheck lösen wir die Ausgabe und Rücknahme unserer Container so übersichtlich und professionell wie nie zuvor. Im Übergabeprotokoll sind Fotos und Checklisten zur Ausgabe zentral und mit Zeitstempel gespeichert. Dadurch sind diese Prozesse für uns und unsere Mieter dauerhaft und transparent einsehbar.« Mit klickcheck können Schäden und Zustände von Maschinen per Web­ und App­Plattform zudem in vier Schritten rechtssicher dokumentiert werden. t

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FRONIUS

Container-Vermieter digitalisiert seinen Vermietprozess mit klickcheck

Fronius Solhub in Thalheim bei Wels (Oberösterreich) am Fronius-Forschungs- und -entwicklungsstandort.


bps gewinnt größte Bau-Datenbank als Partner

Auszeichnung mit dem »German Brand Award 2021«

BPS – Das Ibbenbürener Software-Haus bps entwickelt seit

MOBA – Nachdem die MOBA AG bereits 2019/20 mit dem »German Design Award« für starke Markenführung ausgezeichnet wurde, nominierte der Rat für Formgebung das Unternehmen erneut für den Marken- und Design-Preis »German Brand Award 2021«. Ausgezeichnet wurde MOBA dieses Jahr für »Excellence in Brand Strategy and Creation« mit ihrem neuen WebEcoSystem. In vier Jahren Entwicklungszeit entstand mit der Digital Agentur CD-Emotion aus Limburg ein komplexes Technologie-Stack, das die Basis für alle weltweiten Online- Mit der Auszeichnung »Winner« in der Präsenzen der UnternehmensKategorie »Brand Communication – gruppe darstellt. Es rückt die Web and Mobile« hat die MOBA AG internen sowie Kundenbedürfden »German Brand Award 2021« nisse in den Mittelpunkt und gewonnen. kommt als tiefvernetzte Gesamtlösung daher. Marketing Director Markus J. Schmitt und sein Team konnten die Juroren vollends überzeugen und erhielten die Auszeichnung »Winner« in der Kategorie »Brand Communication – Web and Mobile«. Ebenso erhielt MOBA den Preis »Best Brand Strategy of the Year« mit der Auszeichnung »Special Mention«. t

Oliver Brockmann (Vertriebsleiter bps), Peter Brouwer (Head of Sales GCs & Partnerships 12Build), Carsten Brockmann (Geschäftsführer bps; v. li. n. re.). Mit wenigen Klicks können Ausschreibungen jetzt erstellt und die entsprechende Zielgruppe festgelegt werden. Als Bauherr aus der Stadt A soll es künftig ein Leichtes sein, Elektriker, Heizungsbauer und Co. in der Stadt B zu beauftragen. Auftraggeber geben dafür nur einen Radius um die Baustelle ein, in dem sie Nachunternehmer suchen und 12Build erledigt den Rest. »12Build wird unseren Kunden hauptsächlich als Ausschreibungsplattform dienen und bietet so zusätzliche Reich­ weite. Jeder neue Kontakt im 12Build­Netzwerk, das aus über 65 000 Nachunternehmen und Lieferanten besteht, wird einer Bonitäts­ prüfung unterzogen. Unsere Kunden können sich also sicher sein, dass sich ausschließlich zahlungsfähige Unternehmen auf ihre Ausschreibungen bewerben«, betont bps­Vertriebsleiter Oliver Brock­ mann. Sobald ein Projekt in 12Build angelegt wurde, kann eine Kommunikationsliste mit Bauspezialisten aus Europas größter Baudatenbank erstellt werden. Auf diese Weise sollen die besten Nach­ unternehmer innerhalb kürzester Zeit gefunden werden können, egal an welchem Standort. Das 1997 gegründete Software­Haus bps betreut rund 2 000 Kunden, 12 000 Anwender, beschäftigt 60 Mitarbeiter und betreibt vier Niederlassungen. t

Winkler startet neuen Web-Auftritt

WINKLER

WINKLER – Der Nutzfahrzeugteilegroßhändler Winkler vereint seine Websites für Deutschland und die Schweiz unter einer Adresse und verknüpft sie mit seinem Onlineshop. Künftig finden Kunden und Interessierte den Nutzfahrzeugteilehändler unter winkler.com, den Onlineshop unter shop.winkler.com. Fremdsprachigen Nutzern steht die Seite zusätzlich auch auf Englisch, Französisch, Polnisch, Tschechisch, Slowakisch oder Lettisch zur Verfügung. Für Besucher der Seite soll der Neustart nicht nur ein frisches Design, sondern auch eine Vielzahl an nützlichen Funktionen und Informationen bieten. Im Onlineshop ist jetzt das Stöbern durch das Winkler-Vollsortiment auch ohne Registrierung möglich. Im »Mein Konto«-Bereich können Kunden bequem ihre Retouren anmelden und ihre Bestellungen einsehen. t

Facelift der Bohnenkamp-Website betont Themen und Produktsparten BOHNENKAMP – Der Bohnenkamp-Internet-Auftritt erscheint

in einem neuen Gewand: Mit dem Facelift sollen News und Brancheninformationen stärker in den Blick der Besucher rücken.

BOHNENKAMP

BPS

MOBA

mehr als 20 Jahren maßgeschneiderte Software-Lösungen für das Bauhaupt- und -nebengewerbe. Seit Juni will bps durch eine Partnerschaft mit dem niederländischen Unternehmen 12Build und dessen umfangreicher europäischen Datenbank für das Baugewerbe weiteren Mehrwert bieten.

Besucher sollen jetzt zügiger zu Produktbereichen, weiterführenden Informationen und Ansprechpartnern navigieren können. Zusätzliche Links zu den jeweils relevanten Produkten im Webshop vertiefen das Informationsangebot. »Umfassende Informationen zu Produkten und Branchen werden für die Kunden immer wichtiger. Gleichzeitig nimmt aber auch die Informationsflut zu. Daher lag unser Fokus auf einer verbesserten Übersichtlichkeit. Gleichzeitig haben wir die gewohnten Zugänge für die tägliche Arbeit unserer Händler so wenig wie möglich verändert«, erklärt Henrik Schmudde, Marketing­Leiter des international agierenden Großhändlers für Reifen, Räder und Fahrzeugbauteile. »So können Kunden sicher sein, keine großen Überraschungen zu erleben, wenn sie das nächste Mal unsere Website aufrufen. Der Zugang zum Onlineshop mit all seinen wichtigen Informationen befindet sich nach wie vor dort, wo er hingehört – oben rechts.« t

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Nordbau-Freigelände im September ausgebucht

IMPRESSUM

NORDBAU – Vom 8. bis 12. September wird das

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Freigelände der 66. Nordbau in Neumünster mit Baumaschinen, Baugeräten, Anbaugeräten und Nutzfahrzeugen komplett gefüllt sein. Der Stufenplan der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung sieht eine Messe ohne Besucherbeschränkung, wohl aber mit Nachweis als Geimpfte, Genesene oder Getestete vor.

Magazin digital

ersteller der Baumaschinen und Baugeräte beinahe aller namhaften Marken sollen im September vertreten sein. Unterstützt werden sie von ihren Händlern und Servicepartnern. Einige Hersteller und Aussteller kommen neu hinzu; langjährige Aussteller haben ihre Präsentationsflächen vergrößert. Das Sonderthema der diesjährigen Nordbau rund um Recycling im Hoch­ und Tiefbau, das auf Initiative des Schles­ wig­Holsteinischen Umweltministeriums mit allen wichtigen Verbänden in das Blickfeld gerückt wird, soll besonders für die Anbieter der Baumaschinen und Anbaugeräte zum rich­ tigen Zeitpunkt kommen, um ihre Neuheiten und Lösungen für die Bauunternehmen vorzustellen. »Die momentan nied­ rigen Infektionszahlen, besonders in Schleswig­Holstein, bestätigen uns, dass es richtig war, an den Vorbereitungen zur Durchführung festgehalten zu haben und so unseren Partnern der Wirtschaft diese Plattform des Austausches mit Kun­ t den, Verbänden und Verwaltung zu erhalten«, so Dirk Iwersen, Geschäftsführer Holstenhallen Neumünster. MATTHIAS SIX

H

Neuer 3D-Steigleiter-Konfigurator erleichtert die Steigleiterauswahl

Collé Rental & Sales erweitert Niederlassungsnetzwerk

COLLÉ – Mit der Übernahme von Rema Gabel-

stapler und Hebetechnik betreibt Collé Rental & Sales einen neuen Standort im Süden Deutschlands. »Collé Augsburg« liegt angrenzend an Augsburg in Friedberg zwischen Ulm und München. »Mit unserer neuen Niederlassung reagieren wir auf die steigende Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen in Bayern«, erklärt Lars Hendricks, Regionalleiter Nordwest. »Mit Collé Augsburg, Collé Philippsburg sowie unserem Laydown in Frankfurt können wir unseren Kunden in den Regionen einen noch besseren Service bieten und erfüllen perfekt die Maßgabe, in kürzester Zeit erreicht werden zu können.« Das Mietsortiment von Collé reicht mit Niederlassungen in Deutschland und den BeneluxLändern von Arbeitsbühnen, Gabelstaplern, Teleskopstaplern und Erdbewegungsmaschinen bis hin zu Kranen, Minikranen, Lichtmasten oder Kompressoren. t

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hat Hymer-Leichtmetallbau das bisher Flash-basierte 2D-Tool zu einem intuitiv zu bedienenden 3D-Modell gewandelt. Mit wenigen Mausklicks ist eine Steigleiter für die Baustelle oder Industrieanlage konfigurierbar. Für Realtime-3D-Daten sorgt eine direkte Anbindung an das CAD-System Inventor. Mit wenigen Mausklicks kann ein Bauleiter oder Industrieanlagenplaner die gewünschte Steigleiter konfigurieren. Startet er die Online-Anwendung, kann er zwischen vier Varianten auswählen: für bauliche Anlagen, für Maschinen und maschinelle Anlagen sowie für Bestandteile von Leitern für Industrieanlagen und Notleitern der Feuerwehr und Fluchtwege. Ist die Steigleiter konfiguriert, wird automatisch im Hintergrund ein Angebot erstellt. Per BestellButton kann die konfigurierte Leiter geordert werden ANTHONY BOYD GRAPHICS

COLLÉ

HYMER – Mit dem neuen Steigleiter-Konfigurator

In 3D konfigurieren auf konfigurator.hymer-alu.de

und ist spätestens nach vier Tagen beim Kunden auf der Baustelle. Selbst wenn man beim Konfigurieren feststellt, dass doch eine kundenspezifische Lösung notwendig ist, hat man bereits die Basis dafür. Schnell ist dann mit dem Vertriebsinnendienst die Abweichung oder der Aufbau an der Fassade geklärt. t

VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann­von­Barth­Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04­0 Fax: (08 31) 5 22 04­50 baumagazin@sbm­verlag.de www.baumagazin­online.de GESAMTVERANTWORTLICH Markus Holl (­40) Joachim Plath (­41) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (­39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) Dan Windhorst (dc) LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (­17) KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (­33) ANZEIGENDISPOSITION Andreas Bilancia (­45) Benjamin Chucholowski (­18) Wolfgang Emmler (­20) MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler­schuerger.de REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Jessica Joos (­21) Simone Frank (­38) Lisa Schröder (­23) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (­29) Susanne Traub (­30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart – www.kohlhammerdruck.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 BEILAGEN Dieser Ausgabe liegen Prospekte für Berufsförderungswerk der Bauindustrie (Oberhausen), HS­Schoch (Lauchheim) und Mörtlbauer Baumaschinen (Fürstenzell) bei. AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Kurz­Gruppe, Michael Wulf (6)

IVW angeschlossen ISSN 1439­5592 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/Layout­Konzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2021. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Auguste vor Ablauf des Bezugs­ zeitraums) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr


REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z .

Firma A AGCO-Fendt Antriebstechnik-Roth GmbH Apex Fördertechnik GmbH Arbeitsbühnen Becker – Paul Becker GmbH ARGO-HYTOS Group AG Arjes GmbH assmann GmbH B Maschinenfabrik OTTO BAIER GmbH BMD-Baumaschinendienst GmbH & Co. KG Baustoff Recycling Bayern e. V. BELL EQUIPMENT (DEUTSCHLAND) GMBH Massfeller Beton2Go GmbH Beyer Mietservice KG Doosan Bobcat EMEA Böckmann Fahrzeugwerke GmbH Bohnenkamp AG BPS Software GmbH & Co. KG Brian James Trailers GmbH Brigade Elektronik GmbH Brokk DA GmbH C Collé Rental & Sales Comer Industries Spa Combilift Ltd. Continental Reifen Deutschland GmbH Coreum GmbH D Daimler AG Daimler Truck AG Deutz AG Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH Doosan Infracore Europe B.V. Doppstadt Umwelttechnik GmbH Dorn Lift GmbH E EAG Einfach Aufbereiten GmbH Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG ELA Container GmbH EPIROC Deutschland GmbH ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH

ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH

Seite

Ort

12 139 59 114 16 42, 44 17 104 112 52 18 103 114 106, 139 135 141 141 129 111 95 142 16 115 139 84 127 13 12 16 12, 78 14, 47 112 58 16 140 92 134

Marktoberdorf Neunkirchen-S. Geilenkirchen Denzlingen Baar Leimbach Dortmund Asperg Heidelberg München Alsfeld Herschbach Roth Dobris Lastrup Osnabrück Ibbenbüren Großpösna Neumünster Friedenweiler Sittard Reggiolo Monaghan Hannover Stockstadt / Rhein Stuttgart Wörth am Rhein Köln Maisach Prague Velbert Lauterach Dresden Esslingen am Neckar Haren (Ems) Essen Essen

www fendt.com roth-system.de apex-foerdertechnik.de becker.eu argo-hytos.com arjes.de assmanngruppe.com baier-tools.com bmd-hd.de baustoffrecycling-bayern.de bellequipment.de beton2go.com beyer-mietservice.de bobcat.com boeckmann.com bohnenkamp.de bps-software.de brianjamestrailers.de brigade-elektronik.de brokk.de colle-rental-sales.eu comerindustries.com combilift.com conti-online.com coreum.de daimler.com daimler.com deutz.de doka.com doosan.com doppstadt.com hinowa.de bhs-dresden.de eberspaecher.com container.de epiroc.com es-ge.de

KAUF MIETE MIETKAUF .de Wir sind eingetragener Hersteller und unabhängiger Händler für Schwerlast-Nutzfahrzeuge mit über 30 Jahren Erfahrung. Profitieren Sie von unserem umfassenden Marken- und Produktportfolio. Sie möchten ein Fahrzeug mieten? Sehr gern. Unser Team freut sich auf Ihren Anruf.

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. REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z

Firma F FASSI Ladekrane GmbH FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG Fischer-Jung Aufbereitungstechnik GmbH Fliegl Fahrzeugbau GmbH FlyNex GmbH c/o SpinLab FMS Force Measuring Systems AG Fronius Deutschland GmbH FRUTIGER Company AG G GHH Fahrzeuge GmbH Goldhofer Aktiengesellschaft H Hain Industrievertretung GmbH HAMMEL Recyclingtechnik GmbH HORN GmbH & Co. KG Hüffermann Krandienst GmbH Husqvarna Deutschland GmbH Hydrema Baumaschinen GmbH Hymer-Leichtmetallbau GmbH + Co. KG Hyundai Construction Equipment Europe I Iveco Kundencenter Ulm K Kanat Media Verlag e.K. KAUP GmbH & Co. KG KEMROC Spezialmaschinen GmbH KH-Kipper SP.z.o.o. Kiesel GmbH Kiloutou Deutschland GmbH klarx GmbH Kleemann GmbH Klickcheck – Zeppelin Lab GmbH Klickparts GmbH Jürgen Kölsch GmbH Komatsu Germany GmbH Krampe Fahrzeugbau GmbH Kurz Aufbereitungsanlagen GmbH L Liebherr-International Deutschland GmbH Liebherr-Werk Biberach GmbH Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH LIG GmbH M M-PT – Matjeschk-PowerTools GmbH & Co. KG MAN Truck & BUS Mann+Hummel International GmbH & Co. KG MB Deutschland GmbH MBI Deutschland GmbH Messe BeBoSa – The Exhibition Company BV Messe Nordbau – Holstenhallen Neumünster GmbH Messe NUFAM – Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Messe – Platformers' Days – Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Metabowerke GmbH Metso Outotec Corporation MOBA Mobile Automation AG Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH N Nadler Straßentechnik GmbH Nemetschek Group – Allplan/SDS2 Neuenhauser Maschinenbau GmbH Q QUANTRON AG R Ritchie Bros. Auctioneers GmbH Riwal Deutschland GmbH RMS GMBH RISK-Project Rockster Austria International GmbH Ruthmann Holdings GmbH S Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Sandvik Mining and Construction – Rammer Sany Europe GmbH SBM Mineral Processing GmbH SBM Verlag GmbH Scania Deutschland GmbH Schwab GmbH Wilhelm Schwarzmüller GmbH Schwamborn Gerätebau GmbH ScrapeTec Trading GmbH Sennebogen Maschinenfabrik GmbH SpanSet GmbH & Co. KG Steelwrist AB Stenger Brech- und Siebtechnik SüdLeasing GmbH T Terex Germany GmbH & Co. KG TII – Transporter Industry International GmbH Sales GmbH & Co. KG Tsurumi Europe GmbH V VeRotool Technik GmbH Volvo Construction Equipment Germany GmbH VR Smart Finanz AG W Walterscheid Powertrain Group Christian Winkler GmbH & Co. KG Wolff & Müller Holding GmbH & Co. KG Y Yokohama Off-Highway Tires Z ZEMMLER Siebanlagen GmbH Zeppelin Baumaschinen GmbH

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Seite 116 134 36 132 104 61 140 66 65 131 86 49 14 119 98 84 142 76 122 13 109 96 133 18, 74, 84 17 139 32 140 137 40 79 130 10, 24 67 118, 119, 120 68 50 120 125 14 88 92 102 142 126 107 16 36 141 42 15 15 46 13 138 111 60 34 114 39, 64 94 12, 82 10, 24 13 126 112 14 102 62 117 119 94 54 137 110 130 73 91 16, 80 136 16 141 14 77 48 69

Ort Gründau Weiswampach Krefeld Triptis Leipzig Oberglatt Neuhof-Dorfborn Winterthur Gelsenkirchen Memmingen Marktoberdorf Bad Salzungen Flensburg Wildeshausen Niederstotzingen Weimar Wangen Tessenderlo Ulm Füssen Aschaffenburg Leimbach Zagnansk Baienfurt Baden-Baden München Göppingen Berlin Hallbergmoos Heimertingen Hannover Coesfeld Friolzheim Biberach a. d. Riß Biberach a. d. Riß Bischofshofen Velbert Ralbitz-Rosenthal München Ludwigsburg München Dresden Willingen Neumünster Karlsruhe Karlsruhe Nürtingen Helsinki Limburg Willich Schweitenkirchen München Neuenhaus Gersthofen Meppen Hamburg Remscheid Neumarkt i. M. Gescher Essen Lahti Bedburg Oberweis Kempten (Allgäu) Koblenz Dettenheim Freinberg Wangen/Göppingen Kamp-Lintfort Straubing Übach-Palenberg Roserserg Aschaffenburg Stuttgart Bremen Pfedelbach Düsseldorf Ratingen Ismaning Eschborn Lohmar Stuttgart Stuttgart Amsterdam-Zuidoost Massen-Niederlausitz Garching

www fassigroup.de faymonville.com fischerjung.de fliegl.com flynex.io fms-technology.com/de/ fronius.com frutiger.ch ghh-fahrzeuge.de goldhofer.de hain-solutions.com hammel.de tecalemit.de hueffermann-krandienst.de husqvarna.com hydrema.com hymer-alu.de hyundai.eu ivevo.com kanat-media.de kaup.de kemroc.de kh-kipper.pl kiesel.net butsch-meier.de klarx.de kleemann.info klickcheck.com klickparts.com koelsch.com komatsu-deutschland.de krampe-fahrzeugbau.de kurz-friolzheim.de liebherr.com liebherr.com liebherr.com l-i-g.net/de m-pt.de man.eu mann-hummel.com mbcrusher.com mbi-deutschland.de bebosa.com nordbau.de nufam.de platformers-days.de metabo.de mogroup.com moba.de moerschengmbh.de strassentechnik.de nemetschek.com neuenhauser-umwelttechnik.de quantron.net rbauction.de riwal.com risk-project.de rockster.at ruthmann.de rammer.com rammer.com sanyeurope.com sbm-mp.at sbm-verlag.de scania.de schwab-gruppe.com schwarzmueller.com schwamborn.com scrapetec-trading.com sennebogen.de spanset.de steelwrist.com sbs-siebanlagen.de suedleasing.de genielift.com/de scheuerle.com tsurumi.de verotool.de volvoce.com vr-leasing.de walterscheid-group.com winkler.com wolff-mueller.de yokohama-oht.com zemmler.de zeppelin-cat.de


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POWERSCREEN MT960 – Raupenmobiler Einschwingen-Backenbrecher Baujahr: 2006/Betriebsstunden: ca. 2.750 • Aufgabeeinheit: ca. 3,6 m, Vibrorinne • Backenbrecher: Einlauf 900 x 600 mm, Releasesystem zur Blockadenbeseitigung • Austragsband: Gurtbreite 800 mm, Abwurfhöhe ca. 2.900 mm, hydraulisch klappbar • Antrieb: CAT Dieselmotor, Typ 3126, 131 kW • Kabelfernbedienung zur Steuerung der Anlage PRONAR MPB 20.55 – Trommelsiebanlage auf Rädern Baujahr: 2019/Betriebsstunden: ca. 500 • Aufgabeeinheit: ca. 6,0 m (gehäuft), Abzugsband stufenlos regelbar, Bandbreite 1.000 mm • Siebtrommel: Länge 5.500 mm, Durchmesser 2.000 mm, Siebfläche 30,0 m2 • Antrieb: DEUTZ Dieselmotor Typ TCD 3.6 L4, Tier 4F/Stufe IV, 80,4 kW bei 1600 U/min • Fahrgestell: 2-Achs-Zentralachsanhängerfahrgestell für 80 km/h gem. StVZO RUBBLE MASTER RM90GO – Raupenmobiler Prallbrecher Baujahr: 2020/Betriebsstunden: ca. 920 • Aufgabeeinheit: ca. 2,6 m3, Vibrorinne • Prallbrecher: Einlauf 860 x 650 mm, Releasesystem zur Blockadenbeseitigung • Austragsband: Gurtbreite 800 mm, Abwurfhöhe ca. 2.950 mm, hydraulisch klappbar • Antrieb: JD Dieselmotor (Konstantdrehzahl) Typ 6068HFG82, 194 kW, Tier 3/Stufe IIIa TEREX Ecotec TTS520-3 – Trommelsiebanlage auf Rädern Baujahr: 2017/Betriebsstunden: ca. 220 • Aufgabeeinheit: ca. 4,5 m (gehäuft), Abzugsband stufenlos regelbar, Bandbreite 1.280 mm • Scheibensieb: Hardox Verschleißauskleidung, Seitenwände erhöht • Siebtrommel: Länge 5.150 mm, Durchmesser 2.000 mm, 4-Fach Antrieb • Antrieb: JD Dieselmotor Typ 4045HFG82, 77 kW/105 PS, Tier 3A konstant, wassergekühlt • Fahrgestell: 2-Achs-Zentralachsanhänger für 80 km/h gem. StVZO

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Der Grizzlyscreen hat bei der Trennung von bindigen Böden einige Vorteile und trennt bei circa 150 mm. In der Boden- und Bauschuttaufbereitung kann über eine 3-Fraktionen-Sternsiebmaschine die Mittelfraktion 18 bis 60 mm gewonnen werden, die danach in einem Arbeitsgang durch die neue Druckluft-Windsichtung der Firma Backers von Leichtanteilen gereinigt wird. Eisen wird bei der Übergabe vom Sternsieb zur Windsichtung durch eine Magnetrolle entnommen.

– Mobilität: Die Maschine ist rad- oder rad- und raupenmobil und kann mit einem hydraulisch kippbaren Stangenrost zur Trennung größerer Steine bestückt werden. – Bauschuttrecycling: Mit Grizzlyscreen, Magnetrolle und Windsichtung ist die 3-Fraktionen-Sternsiebmaschine auch im Recycling von Bauschutt einsetzbar. – Premium Sterne-System zur Reduzierung von Lehm im Überkorn

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9,5 x 2,5 x 3,1

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Hybrid-elektrischer Antrieb

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Einfachere Steuerung mit verschiedenen Benutzermodi abhängig von der Erfahrung des Bedieners

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bis 300

bis 400

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Einlauföffnung [mm]

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1 260 x 800

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Aufgabestückgröße [mm]

0 – 500

0 – 700

0 – 800

0 – 800

0 – 1 000

Transportabmessung L x B x H [m]

9,7 x 2,55 x 3

10 x 2,6 x 3,2

13,7 x 3 x 3,6

13,7 x 3 x 3,6

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Mit Optionen L x B x H [m]

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14,6 x 3 x 3,2

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17,5 x 3 x 3,6

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Gewicht [t]

22,8

29,7

39,6

41,8

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Gewicht inkl. Nachsieb [t]

27

38

49

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Transportleichtgewicht in seiner Klasse

Hybrid-elektrischer Antrieb

Zwei unabhängige Prallschwingen in der Brechkammer

Vibrationsabzugsrinne mit Reinigungsfunktion unter dem Brecherauslass

Einfachere Steuerung mit verschiedenen Benutzermodi abhängig von den Kenntnissen des Bedieners

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Unsere neue Niederlassung in Tirol! Bereits seit 16 Jahren bestand der vorherige Standort in Kramsach. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude für die wachsenden Anforderungen zu klein. Nun sind wir umgezogen. Seit Mitte September 2020 befinden wir uns in der neuen österreichischen Niederlassung in Wiesing. (Tirol, Bezirk Schwaz) Neue Niederlassung - Neue Möglichkeiten! Auf dem 3.500m² großen Firmengelände vertreiben und vermieten wir Baumaschinen der Marken Hitachi, Bell und Venieri. Genauso wie am Standort Fürstenzell sind wir Spezialisten für hydraulische Anbauwerkzeuge (Hydraulikhammer, Greifer, Pulverisierer uvm.) der Firma SkanCraft. Unsere Kernkompetenz liegt auch hier im Groß- und Einzelhandel von Baggerzähnen und Baggerschneiden aller Art. Unsere Niederlassung in Wiesing ist auch als offizieller Hardox® Wearparts Händler gelistet. Ebenfalls führen wir Reparaturen, Kundendienste (UVV) und weitere Serviceleistungen in den Werkstatthallen der neuen Niederlassung durch. Mit unserem Hydraulikhammer-Prüfstand sind wir in der Lage Hydraulikhämmer unter Einsatzbedingungen zu prüfen und dessen Realwerte mithilfe eines Prüfprotokolls zu bestimmen. (Mehr dazu auf Seite 8). Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Neue Adresse: Larchwald 364 A-6210 Wiesing +43 5244/94100

Walter jun. ist Geschäftsführer der Niederlassung Wiesing

Manfred ist seit über fünf Jahren im Vertrieb tätig

Bernhard ist Werkstattmeister und allseits bekannter Profi in der Branche

Simone ist die freundliche Stimme am Empfang und hat die Finanzen fest im Griff

Stefan ist Monteur im Außendienst, der Mann für alle Fälle, egal ob Elektronik, Hydraulik oder Konstruktion

Hannes ist im 2ten Lehrjahr zum Baumaschinenmechaniker

Josef ist ein unverzichtbarer Teil des Werkstatt-Teams Verkauf, Vermietung und Service von BELL Dumper bis zu 60to. Nutzlast

2.


Die neue Serie der drehbaren Betonpulverisier ist da! Der drehbare Pulverisierer von SkanCraft ist ein Universalabbruchgerät, welches für den primären Abbruch ausgelegt ist Das Anbauwerkzeug lässt sich um 360° endlos drehen. Somit ist es möglich, immer im richtigen Winkel zu arbeiten. Gebäude können einfach und schnell in transportfähige Teile zerlegt oder noch vor Ort aufbereitet werden. Die Armierungseisen können dabei sauber von Betonteilen getrennt werden. Das aufbereitete Material ist danach sofort wiederverwendbar. Der drehbare Pulverisierer ist auch ein perfektes Werkzeug für den sekundären Abbruch zur Aufbereitung von „brechergerechtem“ Material.

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SCB36-303B545 für Bagger 25-36 to. 2400kg, BJ 2016, mit Zentralschmierung

32.430€ SkanCraft Hydraulikhammer

SCB60-555B176 für Bagger 40-60 to. 4000kg, BJ 2014, mit Zentralschmierung

Hydraulikhammer-Reparatur und Leistungstest! Als Spezialist für hydraulische Werkzeuge sind wir in der Lage, nach erfolgter Reparatur eines Abbruchhammers, dessen Leistung zu bestimmen. Gleichzeitig überprüfen wir die Dichtigkeit, stellen fest bei welcher Einstellung das Gerät die optimale Leistung erzielt und nehmen dabei eine Feinjustierung vor. Außerdem messen wir für Sie, welche Leistung der Hammer tatsächlich bringt. Natürlich können wir jeden gebrauchten Abbruchhammer überprüfen, sowie Zustand und Leistung ermitteln. Dank leistungsfähiger Hydraulik und robuster Bauweise werden im Prüfstand reale Einsatzbedingungen simuliert! Vorteile die überzeugen: • Maximale Einsatzsicherheit • Feststellung des tatsächlichen Gerätezustands • Hammerprüfung ist unabhängig von Reparaturen jederzeit möglich • Feststellung von Schlagenergie, Schlagzahl, Ölverlust nach innen (Lecköl) oder außen • Prüfprotokolle und Zertifikat Unser Prüfstand hat eine verstellbare Höhe bis 3 Meter und kann so Hämmer, egal welchen Typs und Hersteller, von 50kg bis 5.000kg aufnehmen!

Hydraulikhammer

Prüfstand Video


Vibrationsramme/Spundwandramme Besondere Vorteile: • • • • • • • •

Stielverlängerung für mehr Arbeitshöhe somit können Spundwände bis ca. 12m mit herkömmlichen Baggern gerammt werden Hohe Vibrationsleistung Leistungsstarker hydraulischer Endlosrotator Optional mit Heavy-Duty-Drehwerk für Bohr-Ramme Schnell und sicher in der Bedienung 360° endlos drehen für schnelles Positionieren Halteklammer 90° kippbar für schnelles Aufnehmen der Spundbohlen vom Boden Anbaubar an alle Bagger mit Hammerverrohrung

SPUNDWANDRAMME DREH- UND KIPPBAR

Die hydraulische Vibrationsramme von SkanCraft ist perfekt geeignet für:

60.270€ SkanCraft Vibrationsramme

• • • • •

Hangsicherung Grundsicherung Pfahlfundamente Gleisbau Brückenbau und Kanalbau

EPDRT20-28 für Bagger 20-28 to. 2300kg, BJ 2020

Auch mit kurzer Aufhängung für enge Baustellen

Alle Geräte ohne Schläuche, ohne Kupplungen und ohne Adapterplatte | Alle Preise zzgl. Mwst1).

Vibrationsramme


EINE SCHERE VIELE OPTIONEN

14.590€ VTN PD03

05062504 für Bagger 4,5 - 9,5 BJ 2007

16.200€ 38.550€ Wimmer Abbruchzange

für Bagger 20-24 to.

30.465€ VTN Abbruchzange

MT20-12003899, mit Kombi R Gebiss für Bagger 20-25 to.

11.693€ SkanCraft Abbruchzange

SCMT4-10-6034765 für Bagger 4-10 to. BJ 2016

51.370€ SkanCraft Abbruchzange

SCMT26-36-9108039, mit Kombigebiss für Bagger 26-36to. BJ 2018

41.669€ SkanCraft Abbruchzange

SCMT20-30-3751 mit Universalgebiss für Bagger 20-30 to. BJ 2014

Multifunktionsschere

30.699€ SkanCraft Abbruchzange

SCMT15-20-554146, mit Kombigebiss für Bagger 15-20 to. BJ 2015

38.950€ VTN Abbruchzange MT25-11003366, inkl. Abbruchgebiss BJ 2011


29.950€ SkanCraft starrer Pulverisierer SCRP20-30 für Bagger 20-25 to. 1882kg, BJ 2021, NEU

22.547€

40.250€

SkanCraft starrer Pulverisierer

SkanCraft drehbarer Pulverisierer

SCP20-30-6096126 für Bagger 20-30 to. 2050kg, BJ 2016, gebraucht

SCRP18-26 für Bagger 18-26 to. 1900kg, BJ 2021, NEU

51.840€ SkanCraft drehbarer Pulverisierer SCRP30-40-9108532 für Bagger 30-40 to. 3040kg, BJ 2020, NEU

Neu im Sortiment!

Nie wieder Stopfer bei dem Brecherlöffel. Einziger Backenbrecherlöffel mit Vor- und Rücklauf! Extrem hohe Durchsatzleistung von bis zu 35m³ bei einem Trägergerät von 20-30to.

Jetzt testen und überzeugen!

6.700€ SkanCraft starrer Greiferlöffel SCFB6-HW06E2E2130SC für Bagger 4,0-6,0 to. 310kg, BJ 2015

Alle Geräte ohne Schläuche, ohne Kupplungen und ohne Adapterplatte | Alle Preise zzgl. Mwst1).

26.154€ SkanCraft drehbarer Greiflöffel SCRB23-RB08DC009 für Bagger 20-23 to. 1370kg, BJ 2018

Pulverisierer Greifer


SIEBSCHAUFEL 7.920€

15.525€

SkanCraft Sieblöffel

SkanCraft Sieblöffel

SB3-5-253400 für Trägergeräte 3-5 to. 280kg, BJ 2014

12.750€ SkanCraft Sieblöffel SB6-10-1110 für Trägergeräte 3-5 to. 850kg, BJ 2020

SBF1500 für Trägergeräte 8-16to. 850kg, BJ 2010

13.220€ SkanCraft Sieblöffel SB6-10-1109 für Trägergeräte 3-5 to. 850kg, BJ 2020

14.800€ VTN Sieblöffel

SB10-156 für Trägergeräte 13-20to. 1250kg, BJ 2015

Ein Arbeitsgang, zweifaches Ergebnis: Die Siebschaufel von SkanCraft trennt Materialien zuverlässig auseinander. Egal ob Bauschutt, alte Dachziegel, Erdreich von Baustellen oder Kompost: Alle getrennten Materialien können anschließend fachgerecht recycelt werden. Das schont das Budget und die Umwelt! €

Recyceln statt Entsorgen!

Siebschaufel


Aktionspreis!

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SkanCraft Sieblöffel

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SkanCraft Sieblöffel

SB14/21-14210014 für Trägergeräte 16-21 to. 1680kg, BJ 2018

SB14/21-14210018 für Trägergeräte 16-21 to. 1680kg, BJ 2019

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20.268€

SkanCraft Sieblöffel

SB14/21-14210019 für Trägergeräte 16-21 to. 1680kg, BJ 2019

43.880€ SkanCraft Sieblöffel

SB25-35-5088F für Trägergeräte 25-35 to. 2460kg, BJ 2021

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SkanCraft Sieblöffel

SB14/21-14210021 für Trägergeräte 16-21 to. 1680kg, BJ 2020

29.907€

SB14/21-14210013 für Trägergeräte 16-21 to. 1680kg, BJ 2019

27.674€

24.410€ Ajutech Sieblöffel

Viper-Y3/Y15500003 für Trägergeräte 11-16 to. 2400kg, BJ 2013

24.923€

SkanCraft Sieblöffel

Ajutech Sieblöffel

Viper-Y3/15500002 für Trägergeräte 11-16 to. 2400kg, BJ 2013

26.640€ SkanCraft Sieblöffel

SL7/12 - 16050 für Trägergeräte 10-16to. mit Volvo Radladeraufnahme 2400kg, BJ 2009

Der schlaue Rechner bereitet auf und verkauft, anstatt zu transportieren und zu deponieren!

Machen Sie aus Ihrem Aushub bares Geld und recycling Sie ihn einfach!

Einsatzgebiete: -

Aufbereitung und Veredelung von Aushub zu Humus Sieben von Erdaushub Stabilisieren von Bodenaushub Sieben von Erdaushub im Kabel und Kanalbau

Wirtschaftlich enorm lukrativ

Die Schaufelseparatoren bündeln viele gewinnbringende Vorteile in nur einer Schaufel. Dies macht sie zu einem enorm vielseitigen und leider immer noch unterschätzten Baugerät. Siebschaufeln transportieren und zerkleinern ihr Material nicht nur, sie separieren, sieben, mischen und belüften es in nur einem Arbeitsgang. Das ermöglicht die Wiederverwendung der getrennten Materialien, spart obendrein die Deponie- und deren Transportkosten und ist ganz nebenbei, auch prima für die Umwelt.

Alle Geräte ohne Schläuche, ohne Kupplungen und ohne Adapterplatte | Alle Preise zzgl. Mwst1).

Siebschaufel


3.876€ SkanCraft Staubbindeanlage DUST 15-0557 100 kg, BJ 2017, gebraucht

33.699€ SkanCraft Staubbindeanlage DUST 35A-435/03/21 485 kg, BJ 2021

14.550€ SkanCraft Staubbindeanlage DUST 25 - 10849 420 kg, BJ 2021

40.895€ SkanCraft Staubbindeanlage DUST 65A-276/07/19 1020kg, BJ 2019

Staubbindeanlagen von SkanCraft

Spart Ihr Geld Kein manuelles Sprühen nötig, dadurch entfallen Personalkosten

Staubbindeanlagen

Hydraulischer Arm ermöglicht Absprühhöhe von bis zu 5 Meter, dadurch effektive Nebelverteilung und Staubindung bei geringer Wassermenge

Bindet Staub und Schadstoffe mit einem Wassernebel effektiv aus der Luft


24.948€ SkanCraft Hydraulikmagnet SCHMAG110FIX-2460 für Trägergerät 21-25to. 1372kg, BJ 2020, NEU

22.110€

30.875€ SkanCraft Hydraulikmagnet SCHMAG130FIX-2825 für Trägergerät 26-32to. 1950kg, BJ 2021, NEU

14.250€

SkanCraft Hydraulikmagnet

SkanCraft Hydraulikmagnet

SCHMAG900 für Trägergeräte 14-18 to. 900kg, BJ 2021

SCHMAG700 für Trägergeräte 10-14 to. 500kg, BJ 2021

Magnetische Vorteile des Hydraulikmagnets •

Baustellen oder Verladeplätze lassen sich schnell und sicher aufräumen

Das Aussortieren von eisenhaltigen Metallen aus Materialgemengen ist effizient möglich

Weniger Reifen- und Förderbandschäden durch vorherige magnetische Metallentfernung

Geringeres Unfallrisiko gegenüber einer Sortierung von Hand

Verschleißreduktion an Brecheranlagen durch weniger Armierungseisen im Bauschutt

Minimale Instandhaltungskosten und hohe Lebensdauer

Alle Geräte ohne Schläuche, ohne Kupplungen und ohne Adapterplatte | Alle Preise zzgl. Mwst1).

Baustellen sicher aufräumen

Ohne externe Stromversorgung!

Hohe Lebensdauer

Eisen verkaufen statt aus den Reifen zu ziehen

Hydraulikmagnet


8.487€

9.792€

SkanCraft Abbruch- und Sortiergreifer

SkanCraft Abbruch- und Sortiergreifer

ASG3-4 -468401 für Bagger 2,5-4,0 to. 303kg, BJ 2020, gebraucht

8.944€

ASG4-8-469404 für Bagger 4,0-8,0to. 386kg, BJ 2020, gebraucht

8.050€

21.913€

VTN Abbruch- und Sortiergreifer

SkanCraft Abbruch- und Sortiergreifer

MD60S 7430105 für Bagger 5,0-8,0 to. 518g, BJ 2008, gebraucht

ASG18-30-BC4147 für Bagger 18-30 to., 1590 kg, BJ 2019

18.630€

11.680€ SkanCraft Abbruch- und Sortiergreifer ASG8-12-386300 für Bagger 9-12to., 550 kg, BJ 2019

37.125€ SkanCraft Steingreifer

SkanCraft Abbruch- und Sortiergreifer

SCSG32-50-HW24GE2150SC 2200 kg, für Bagger 32-50 to., BJ 2014, gebraucht

ASG12-19 für Bagger 12-19 to., 935 kg, BJ 2021, NEU

Der Abbruch- und Sortiergreifer von SkanCraft - Zwei Drehmotoren für hohes Dreh- & Haltemoment - Durchgehend große Aufhängungsbolzen - Rückschlagventile an den Hydraulikzylindern - Hohe Schließkräfte - Geschlossener Geräteboden - Schalen aus verschleißarmen Hardox®-Stahl

Abbruch- und Sortiergreifer

17.844€ SkanCraft Abbruch- und Sortiergreifer ASG12-19-339 für Bagger 12-19to., 935 kg, BJ 2019

22.599€ SkanCraft Abbruch- und Sortiergreifer

ASG18-30 für Bagger 18-30 to., 1590 kg, BJ 2021, NEU


20.700€ SkanCraft Abbruch- und Sortiergreifer ASG33-682004 für Bagger 20-33 to. 1980kg, BJ 2010, gebraucht

10.370€ Rammer Abbruch- und Sortiergreifer RG3033 für Bagger 23-40to. 2020kg, BJ 2015, gebraucht

19.800€

20.160€ Rammer Abbruch- und Sortiergreifer

RG577 für Bagger 35-60 to. 3600kg, BJ 2012, gebraucht

Korte Polypgreifer

GR-KMG8S 1850kg, BJ 2010, gebraucht

4.950€ Wimmer Abbruch- und Sortiergreifer SG2.5 für Bagger 12-19 to. 980kg, BJ 2004, gebraucht

Alle Geräte ohne Schläuche, ohne Kupplungen und ohne Adapterplatte | Alle Preise zzgl. Mwst1).

Abbruch- und Sortiergreifer


2.115€

RODERECHEN

4.697€ SkanCraft Roderechen MBRR25-25004 Gebraucht

SkanCraft Roderechen MBRR5-8-080001 Gebraucht

6.075€ SkanCraft Roderechen MBRR20-25 NEU

5.625€ SkanCraft Roderechen MBRR25 - 250016 Gebraucht

3.744 € SkanCraft Wildkrautbürste SC-Brush BJ 2021

Zum Einsatzvideo den Code einscannen:

13.665€ SkanCraft Asphaltverteiler

SABV200-M024114E02 Universale Bobcat Aufnahme Incl. Schläuche 675kg, BJ 2018, gebraucht

Weitere Tools


15.840€ SkanCraft Fräse

SCEP10-300-M022910S02 für Bagger 3,0-6,0 to. 450kg, BJ 2018, NEU

36.878€ SkanCraft Fräse

SCEP20-600-209 für Bagger 12-18 to. 1175kg, BJ 2019, gebraucht

25.780€ SkanCraft Fräse

SCED1000-2001310022 (Drehwerk optional) für Bagger 20-34to. 1575kg, BJ 2001, gebraucht

26.999€ SkanCraft Fräse

SCLP18-450-M16374A07 für Ladergröße 5,0-10,0 to. 1175kg, BJ 2019

WURZELSTOCKFRÄSE 7.556€ Wurzelstockfräse

MBBSF90-0011200737 für Trägergeräte 4,0-9,0 to. 210kg, BJ 2018, gebraucht

8.550€ Wurzelstockfräse

MBBSF90-052635 für Trägergeräte 4,0-9,0 to. 210kg, BJ 2019, NEU

11.330€ Wurzelstockfräse

MBBSF200-6609901220 für Trägergeräte 13-20 to. 330kg, BJ 2015, gebraucht

VERDICHTERPLATTEN 7.695€ Verdichterplatte Contech 1200kg, gebraucht

11.745€ Verdichterplatte Ramboom TL200-200-3208-749 für Trägergeräte 12-22 to. 750 kg, BJ 2004, gebraucht

19.780€ Verdichterplatte UAM HD200TS-37-ZDZ0175998 für Trägergeräte 10-60 to. 750 kg, BJ 2018, NEU

SkanCraft Verdichterrad Mit dem SkanCraft Verdichterrad wird durch walzende und knetende Bewegungen eine hohe Verdichtungsleistung erreicht. Mit der Kraft des Trägergerätes wird auf den Boden gedrückt und ähnlich wie mit einer Schaffußwalze verdichtet. Hohlräume im Boden werden durch die walzenden und knetenden Bewegungen beseitigt und Lücken zuverlässig geschlossen, woraus eine optimale Bodendichte resultiert.

2.385€ SkanCraft Verdichterrad für Trägergerät 5-15 to. SCCW10-10T1514 300kg, BJ 2021 NEU

MULCHER 5.120€ SkanCraft Mulcher MBM2/80-260 für Trägergerät 15-20 to. 245kg, BJ 2016

Alle Geräte ohne Schläuche, ohne Kupplungen und ohne Adapterplatte | Alle Preise zzgl. Mwst1).

6.230€ SkanCraft Mulcher MBM3/130-161 für Trägergerät 15-25 to. 500kg, BJ 2021

Weitere Tools

5.426€ SkanCraft Verdichterrad für Trägergerät 20-25 to. SCCW20 700kg, BJ 2021, NEU


SkanCraft Erdbohrer Ob locker, steinig, verwurzelt oder fest - kein Untergrund kann sich dem robusten Erdbohrer in den Weg stellen. Insbesondere Unternehmen im Spezialtiefbau profitieren bereits von unserer Vielfalt an qualitativ hochwertigen und Drehmoment starken Erdbohrern. Gebohrt wird insbesondere zum setzen von Pfählen, dem betonieren von Fundamenten, der Rohrverlegung oder zur Kampfmittelbohrung. Wir führen Erdbohrer für Minibagger von 1.500Nm zum bohren von Zaunlöchern bishin zu Bohrgeräten mit einem Drehmoment von 240.000Nm für Trägergeräte bis 50 to. Mithilfe dieser Bohrwerke sind Bohrungen mit einem Meter Durchmesser bis zu 10m Tiefe kein Problem!

2.640€ SkanCraft Erdbohrer mit Bohrspitze

EB1-H10201: 200mm Durchmesser, Länge 1.000mm Erdbohrgerät mit Spindeln BJ 2020

4.220€ SkanCraft Erdbohrer mit Bohrspitze

EB3-H10246: 300mm Durchmesser, Länge 1.000mm Erdbohrgerät mit Spindeln und Verlängerung BJ 2020

11.745€ SkanCraft Erdbohrer mit Bohrspitze

EB2000: 1m Durchmesser, Länge 2.000mm Erdbohrgerät mit Spindeln BJ 2021, NEU

16.460€ SkanCraft Erdbohrer mit Bohrspitze

EB2000: 400mm Durchmesser, Länge 8.000mm Erdbohrgerät mit Spindeln BJ 2021, NEU

Mörtlbauer Baumaschinen Vertriebs GmbH | D-94081 Fürstenzell | Aspertsham 10 Mörtlbauer Baumaschinen GmbH | A-6210 Wiesing | Larchwald 364 info@moertlbauer-baumaschinen.de | info@moertlbauer.at | www.moertlbauer-baumaschinen.de 1) Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Alle Preise zzgl. Mwst. Alle Angebote sind freibleibend. Zwischenverkäufe vorbehalten. Es gelten die AGBs der Firma Mörtlbauer Baumaschinenvertriebs GmbH bzw. der Mörtlbauer Baumaschinen GmbH.


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Impressum

3min
page 142

Aktuelles

10min
pages 139-141

Ritchie Bros. | Maschinenpark straffen und überschüssige Modelle auf den Auktions markt bringen

3min
page 138

VR Smart Finanz | Mit Leasing oder Mietkauf zur neuen Baumaschine

3min
page 136

ES-GE – Faymonville | JohannBunte

2min
page 134

Böckmann| Robuste Maschinentrans porter aus der BTSTReihe in der ASSerie

1min
page 135

KH-Kipper | Zweiachsiger Tieflader Auflieger N2N für TransSerwis hergestellt

1min
page 133

Fliegl | Sicher ans Ziel kommen: Dreiachs Tiefladeanhänger DTS 300 von Fliegl mit tech nischer Nutzlast von 23 720 kg

2min
page 132

Goldhofer | Bis 430 t schwere Turbinen mit Faktor5Konzept in ein Kraftwerk nach Fort Lauderdale transportiert

2min
page 131

TII – Scheuerle | Neuer modularer Plattformwagen K25 L für hohe Transport sicherheit von Scheuerle entwickelt

3min
page 130

Daimler | Ab Herbst soll das neue Serien modell eActros vom Band laufen und Maßstäbe im CO₂neutralen Verkehr setzen

6min
pages 127-129

M-PT | Akkubetriebener Drehmoment schrauber für Kranmontage freigegeben

2min
pages 120-121

MAN | Die MANModelle TGX, TGS, TGM und TGL sind mit dem neuen Spiegelersatz system »OptiView« ausgestattet

5min
pages 125-126

Iveco | Robust, geländetauglich und besonders belastbar – mit dem TWay hat Iveco seine Systemfamilie kürzlich weiter ausgebaut. Auf der IvecoTeststrecke in Maulbronn bei Ulm und im Steinbruch konnte das bauMAGAZIN einen ersten Blick auf das neue Modell werfen und beobachten, wie sich der TWay auch unter realen Arbeits bedingungen abseits der Straße schlägt.

7min
pages 122-124

Liebherr | Der FlatTopKran 205 ECB 10 erweitert Baureihe in der 200mtKlasse

1min
page 118

Sennebogen | Unterstützung für die Arbeit unter Tage: Mobiler 16tTelekran 613 E in Steinsalzbergwerk in Heilbronn im Einsatz

2min
page 117

Fassi | Nachwuchs im Sortiment: Gleich 13 neue Ladekrane versprechen »revolutionäre« Innovationen

3min
page 116

Terex Genie | Erste Teleskoparbeits bühne des Typs S60 in Europa im Einsatz

3min
page 110

Platformers’ Day | Branchentreff für mobile Hebe und Höhenzugangstechnik in Karlsruhe

5min
pages 107-108

Kaup | Neue Stapleranbaugeräte mit 45 t Tragfähigkeit in weniger als einem Jahr entwickelt und produziert

2min
page 109

Bobcat | Zwölf neue Teleskoplader mit Hubhöhen von 6 m bis 18 m vorgestellt

2min
page 106

Beton2Go | Per Knopfdruck: Betontank stelle bei tschechischem Baustoffhändler im Einsatz

1min
page 103

Husqvarna Construction | Einen großen

6min
pages 98-101

Kemroc | Eine 65 Jahre alte Boeing mit der Diamantsäge KDS 50 zerlegt

5min
pages 96-97

Brokk | Rückbauspezialist stellt seinen bisher größten und leistungsstärksten Abbruchroboter vor

1min
page 95

Steelwrist/Sandvik | Kooperation bei

2min
page 94

VeRotool | Kombischere, Verladelöffel und Betonpulverisierer wieder einsatzbereit machen

1min
page 91

MB Crusher | Backenbrecherlöffeleinsatz in Häfen und auf großen Airports

3min
pages 88-90

Sany | Mit neuem Raupenbagger SY305C in Europa überzeugen

2min
pages 82-83

Pister – Hain | Multikupplungen als »Rundum saubere Lösung«

5min
pages 86-87

Volvo CE | Bemerkenswerte Grab und Tragkräfte stellen EC530E und EC550E unter Beweis

3min
pages 80-81

Komatsu | Die eigenen Fahrerfertigkeiten an der »Komatsu Driving Academy« verbessern

2min
page 79

Yokohama | Neue Vollgummireifen sollen bei Radladern zu mehr Traktion führen

2min
page 77

Doosan | DeutschlandPremiere für die neuen Radlader DL4207 in SchleswigHolstein

2min
page 78

Hyundai | Zwei neue Radlader im harten Dauer einsatz auf RecyclingHof südwestlich von Halle/Saale

2min
page 76

Hitachi – Kiesel | Radlader ZW 2207 mit neuen Sicherheitssystemen und feinfühliger Steuerung

3min
pages 74-75

Liebherr | Der Muldenkipper T 274 verfügt über 3 650 PS und schließt Lücke im Sortiment

5min
pages 67-68

Caterpillar – Zeppelin | Fünf neue Radlader

8min
pages 69-72

Tsurumi | Fest montierter Rammschutz für den Wasserstandsensor an Pumpen

2min
page 73

Frutiger | DemuckingAnlage im schwedischen Eisenerzbergwerk im Einsatz

2min
page 66

GHH | Kürzlich vorgestellter Fahrlader LH7 mit starker Motorisierung und großer Schaufel

1min
page 65

Sandvik | Neue Motoroption nach EUStufe V verhilft dem Toro TH663i zu 585 kW Leistung

2min
page 64

FMS – Holcim | Tatkräftig unterstützt durch Förderbandwaagen des Schweizer Herstellers FMS

2min
page 61

Scrapetec | Staub und wartungsfreie Lösungen für zuverlässige Seiten bzw. Gurtabdichtung

3min
pages 62-63

RMS | Mit der LüraSchiebedachhalle von RMS für schlanke Prozesse beim Be und Entladen von Schüttgut

3min
page 60

EAG | BaustoffRecyclingSiebe SBR 3 und SBR 4: Wenn hohe Leistung bei geringem Platz bedarf gefragt ist

2min
page 58

Stenger

8min
pages 54-57

Baustoff Recycling Bayern

3min
pages 52-53

LIG | CombatSpiralwellensieb ist konzipiert für Schwerlastbetrieb in Steinbrüchen und Rohstoffgewinnungsbetrieben

4min
pages 50-51

Hammel | Neue SchredderGeneration Der Vorbrecher VB 750 DK in Langversion

3min
page 49

Zemmler | Die 500. Doppeltrommelsieb anlage erfolgreich in Schweden eingesetzt

2min
page 48

Doppstadt | Hohe Einsatzflexibilität in der Zerkleinerung – das MultipurposeRecycling System

1min
page 47

Arjes | Titan 950 ist in Kombination mit einer Spezialhammermühle auf RecyclingHof für die Zerkleinerung von Altholz zuständig

4min
pages 44-45

Neuenhauser | Aufbereitung von Biomasse: Das neue Sternsieb »SuperScreener 2F Hybrid« fällt durch effizienten Einsatz auf

2min
page 46

Moerschen – Terex Finlay – Arjes

4min
pages 42-43

Powerscreen – Kölsch | Raupen

2min
pages 40-41

Bell Equipment

12min
pages 18-23

Metso – Fischer-Jung | Harter Job in

6min
pages 36-38

Kleemann | Mobiler Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) Evo2 soll mit hoher Wirtschaftlichkeit und intelligenter Steuerungs technik überzeugen

4min
pages 32-33

Zum Titel – Kurz-Gruppe | Dass die

5min
pages 10-11

Sandvik | Maximale Effizienz für Backen brecher: Sandvik setzt auf PlugandPlayLösung für zeitsparende Inbetriebnahme

1min
page 39

SBM Mineral Processing

17min
pages 24-31

Editorial

2min
pages 8-9

Rockster | Der Prallbrecher R1000S stellt seine Leistungsfähigkeit bei schwedischem RecyclingUnternehmen unter Beweis

3min
pages 34-35
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