SWISS GOLF 02-23 DE

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SCHWEIZER

SOGWIRKUNG

SWISS GOLF DAS OFFIZIELLE MAGAZIN N O 2 MAI/JUNI 2023
N° 2 | MAI/JUNI 2023 Wie Tiffany Arafi auf der LET, spielen immer mehr Schweizer Golferinnen und Golfer auf den wichtigsten Profi-Touren.

Liebe Golferinnen und Golfer, Apps gibt es Tausende, Apps sind Teil unseres Alltags. Zeitung lesen, Mitteilungen senden, Haustechnik steuern, Termine koordinieren, Zahlungen vornehmen, Sport verfolgen, Bahnbillett lösen – es gibt kaum noch Dinge, die wir ohne eine App ausführen.

Zusätzlich zu den vielen Anwendungssoftwares im Golf erschien vor kurzem die neue Swiss Golf App, welche Ihnen in der Schweiz einige Besonderheiten bietet. So können Sie als Inhaber der Swiss Golf Card nun auch die News, Ihren Handicap-Verlauf, Ihre gespielten Turniere, Ihre Tee Times und die Einstellungen Ihres Accounts direkt auf dem Mobile einsehen und verwalten. Zudem ermöglicht Ihnen die einzigartige Funktion «General Play», eine handicapwirksame Runde Golf ausserhalb des Turnierbetriebs zu spielen, ohne dass Sie dazu vorgängig eine Scorekarte lösen müssen. Nach Ihrer Runde werden die Resultate direkt in die Handicap-Verwaltung von Swiss Golf übertragen, Ihr Handicap-Index wird entsprechend aktualisiert. Im Sinne des WHS hoffen wir, dass dieses Tool für Sie zum nützlichen Begleiter im Golfalltag wird, und wünschen Ihnen dabei viel Freude und Erfolg.

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SWISS GOLF 02–2023
TO THE CLUB
EDITORIAL

SCHWEIZER SOGWIRKUNG

6 – EXPRESS News

16 – FOCUS

Dossier zur guten Form des Schweizer Profisports

22 – MADE IN SWITZERLAND

Kolumne von Jeremy Freiburghaus auf der DP World Tour

Tiffany Arafi, LET-Spielerin trotz Multipler Sklerose Flumserberg Ladies Open: Melanie Mätzler im Interview

Omega European Masters: «Jeder Golfplatz muss laufend angepasst werden»

13. Swiss Challenge im «Feintuning»

32 – LIKES

Die Golfvorlieben von Kim Métraux

34 – ON TOUR

Jon Rahm in Augusta: «Das war ein Sieg für Seve»

40 – TEACHING

Alle Wege führen nach Rom

48 – HEALTH

Wer dreht, gewinnt

50 – JUNIOR’S CORNER

Teamwork und Qualität im Fokus

52 – INSIDE SWISS GOLF

Machen Sie sich mit der Swiss Golf App vertraut Wie wallonische Golfplätze ohne Pflanzenschutzmittel auskommen Greenkeeper-Serie: Yannick Weber (Zürich)

64 – PEOPLE & CLUBS

ASGI-Generalsekretär Pascal Germanier spricht über das 25-jährige Bestehen seines Verbandes

68 – TRAVEL

Entdecken Sie unsere Grand Tour of Switzerland plus Yorkshire: Auf den Spuren des Ryder Cups

86 – 19TH HOLE

Gewinnen Sie bei unserem Wettbewerb zwei Greenfees

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N° MAI/JUNI 2023 Wie Tiffany Arafi auf der LET, spielen immer mehr Schweizer Golferinnen und Golfer auf den wichtigsten Profi-Touren.
aus der Schweizer Golfwelt
Sponsor CONTENT 22
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Joel Girrbach gut unterwegs

Mit zwei Platzierungen unter den Top 30 und einem zweiten Rang hat Joel Girrbach den Saisonauftakt auf der Challenge Tour gut gemeistert.

Besonders brilliert hat der Thurgauer bei der Challenge presented by KGA Ende März in Indien, wo er nach der Swiss Challenge 2017 ganz nah dran war, den zweiten Sieg seiner Karriere auf dieser Tour zu holen. Auf dem Parcours von Karnataka beendete der 29-Jährige das Turnier mit einem Gesamtscore von -17, wobei er unter anderem 38 Löcher ohne ein einziges Bogey (-15) absolvierte.

«Es ist etwas frustrierend, mit nur einem Schlag Rückstand auf den Sieger abzuschliessen, aber ich habe alles gegeben und bin insgesamt mit dem Ergebnis zufrieden», sagte Joel Girrbach. «Ein sehr positiver Saisonstart für mich. Ich habe wertvolle Punkte für die Order of Merit gesammelt», fügte er hinzu. Bei der Race to Mallorca belegte der Thurgauer den 13. Rang, als er Ende April die Abu Dhabi Challenge in Angriff nahm. Zur Erinnerung: Die 20 besten Spieler der Challenge Tour steigen am Ende der Saison auf die DP World Tour auf. JR

Cédric Gugler macht’s vor

Auf der Pro Golf Tour befanden sich nach den ersten vier Turnieren vier Schweizer in den Top 30 der Order of Merit.

Cedric Gugler (8.), Michael Weppernig (24.), Mauro Gilardi (26.) und Alessandro Noseda (27.) konnten nach den vier Auftaktturnieren in Ain Sokhna von Mitte März bis Mitte April mit ihrer Bilanz zufrieden sein. In seiner ersten vollen Saison als Profi hätte sich Cédric Gugler kaum bessere Klassierungen erhoffen können als die zwei dritten Plätze, die er bei der Little Venice Red Sea Open und der EINBAY Red Sea Open belegte. «Ich habe sehr solides Golf gespielt und hatte einen ausgezeichneten Rhythmus, so dass ich den Ball gut kontrollieren konnte», erklärte der 23-jährige Basler. «Ausserdem gelang es mir, mich auf den Moment zu fokussieren. Mit anderen Worten, ich hatte die passende Einstellung, um auf einem guten Niveau zu spielen. Ich bin auf dem richtigen Weg. All das ist sehr positiv für die Zukunft.» Die Pro Golf Tour wurde Ende April in Österreich fortgesetzt. JR

6 EXPRESS

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©PING2023

Elena Moosmann startet mit zwei Top-10-Plätzen

Nach zwei Turnieren auf der LETAS belegt die 21-jährige Zugerin den neunten Rang der Order of Merit. Sowohl bei der Santander Golf Tour im März als auch bei der Terre Blanche Ladies Open Mitte April klassierte sich Elena Moosmann mit einem Score von +3 und +2 im siebten Rang. Damit geht sie zuversichtlich zum «Heimspiel», der Flumserberg Ladies Open in GamsWerdenberg (12. bis 14. Mai).

«Ich habe bis jetzt solides Golf gespielt, besonders bei den Abschlägen, beim Pitchen und im kurzen Spiel», bestätigt Elena Moosmann.

«Mit den Eisen hingegen muss ich mich noch steigern. Daran habe ich in den letzten Wochen im Training gearbeitet. Ich muss unbedingt näher an die Fahnen spielen, um mehr Birdies zu erzielen.»

Am Ende der Saison werden die sechs Erstklassierten der Order of Merit auf die Ladies European Tour aufsteigen. JR

Eine beschränkte Kategorie für Perry Cohen

Der in San Diego ansässige Schweizer wird in dieser Saison wieder auf der PGA Tour Canada spielen. Mit Karten von 67, 70, 74 und 69 (-8) belegte Perry Cohen den achten Rang in der Qualifikation, die im Soboda Springs Golf Club (Kalifornien) ausgetragen wurde. Damit erhält er eine beschränkte Kategorie, die er mit guten Resultaten verbessern kann. «Ich bin zuversichtlich, dass ich an den ersten Turnieren der Saison teilnehmen und gute Leistungen zeigen kann, um wieder eine volle Spielberechtigung zu erhalten», erklärt der 27-jährige Profi.

Die PGA Tour Canada 2023 beginnt Mitte Juni in Victoria. Cohens Ziel ist der Aufstieg auf die Korn Ferry Tour, eine Stufe unter der prestigeträchtigen PGA Tour. Der Gewinner der Order of Merit der kanadischen Tour qualifiziert sich direkt, während die Spieler auf den Rängen zwei bis sechs in die Endphase der Q-School einsteigen können. JR

8 SWISS GOLF 02–2023 EXPRESS
©2023 Acushnet Company

Chiara Tamburlini wurde die Ehre zuteil, das Augusta National Women's Amateur zu bestreiten.

Die 23-jährige St. Gallerin hätte den Cut bei diesem Turnier der weltbesten Amateurinnen gerne geschafft. Unter dem Strich konnte sie aber aus dieser Erfahrung viel Positives mitnehmen. «Es war unglaublich», sagte sie. «Die Organisation dieser Veranstaltung ist in jeder Hinsicht top. Obwohl ich natürlich enttäuscht bin, dass ich den Cut verpasst habe, bin ich einfach nur glücklich, dass ich teilnehmen durfte!»

Die ersten beiden Runden wurden auf dem von Jack Nicklaus, Arnold Palmer und Gary Player entworfenen Champions Retreat Course ausgetragen. Danach spielten die 30 Bestplatzierten die letzte Runde auf dem Augusta National Course, Austragungsort der Masters.

Die Spielerinnen, die den Cut bei den Augusta National Women's Amateur verpasst hatten, erhielten jedoch die Gelegenheit, eine Trainingsrunde auf dem prestigeträchtigen Platz zu absolvieren. Chiara Tamburlini liess sich diese Gelegenheit nicht entgehen und schöpfte sie voll aus: «Ich fühlte mich wie in einem

Förderung der Schweizer Armee für zwei Golfer

Jean Leon Aeschlimann und Ronan Kleu (rechts im Bild) absolvieren 2023/2024 die Sportler- Rekrutenschule.

Zwei Jahre nach Elena Moosmann, Nicola Gerhardsen, Mauro Gilardi und Cédric Gugler haben die beiden 19- beziehungsweise 23-jährigen Amateure und Mitglieder der Nationalmannschaft aus Lipperswil

Traum», erklärte die Golferin, die an der University of Mississippi studiert. «Der Platz war bereits im Masters-Modus. In Wirklichkeit ist er noch viel schöner als auf den Fotos. All diese Blumen, einfach herrlich! Die Magnolia Lane, die legendäre Allee, die zum Golfplatz führt, ist besser als alles, was ich mir je vorgestellt hatte. Ich hatte unglaublich viel Spass und bin ausserordentlich dankbar, diese Chance bekommen zu haben.» JR

und Zumikon Ende Oktober 2023 die Möglichkeit, in Magglingen zum Abenteuer Spitzensport RS anzutreten.

Ihr Programm: 18 Wochen Rekrutenschule mit besonderen Vorkehrungen für das Training und Zugang zu den Infrastrukturen des Bundesamts für Sport sowie individuelle Unterstützung durch das Kompetenzzentrum Sport der Armee. JR

SWISS GOLF 02–2023 EXPRESS 10
«In Augusta zu spielen, war wie im Traum»

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Schläge mit 15 Jahren und 4 Monaten

Dank einer hervorragenden Runde gewann die junge Lana Sudan die Ticino Championship in Ascona. Der erst 15-jährigen Spielerin aus Lausanne (ehemals Gruyère) gelang ein Ergebnis von fünf unter Par auf ihrer letzten Runde (mit sieben Birdies und einem Score von vier unter Par auf den Backnine). Damit gewann Lana Sudan das erste grosse Schweizer Amateurturnier der Saison 2023 mit einem Gesamtscore von zwei unter Par über drei Runden. Sie behielt einen Schlag Vorsprung auf Flavia Tamburlini (OSGC) und zwei Schläge auf Sophia Sindersberger (Ennetsee).

Bei den Männern stach Noë Campana (18) hervor, der in der zweiten Runde eine 63er-Karte (9 Birdies, 1 Bogey) unterschrieb. Der Spieler aus Limpachtal (2. Rang, insgesamt -5) konnte jedoch den Sieg von Nicola Gerhardsen (Breitenloo) nicht verhindern, der mit Ergebnissen von 65, 67 und 69 (-12) die Ticino Championship 2023 dominierte. Joshua Hess (Andermatt Realp, -3) komplettierte das Podest als Dritter. JR

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-7

mit 15 Jahren und 10 Monaten

Wie Lana Sudan an der Ticino Championship (siehe nebenan), spielte Carina Stauffer bei der Scottish Girls' Open Championship eine 66er-Runde. Allerdings auf einem Par-73-Parcours!

Mit sieben unter Par in der zweiten Runde gab die 15-jährige Juniorin die beste Karte des U18-Turniers in Longniddry ab. Dank sechs Birdies, zwei Eagles und drei Bogeys erreichte Carina Stauffer (Küssnacht) ein Ergebnis, an das sie sich noch lange erinnern wird. Gleichzeitig bedeutet die 66er-Karte einen neuen Platzrekord. Insgesamt klassierte sie sich im 20. Rang. «Erst zu Hause habe ich realisiert, was ich an diesem Tag erreicht habe. Ich bin sehr stolz darauf», sagte Stauffer. «Nachdem ich meine Runde beendet hatte, begriff ich nicht sofort, was geschehen war. Ich war von Emotionen überwältigt. Ich rief zuerst meine Eltern an und sprach dann mit meinen Trainern und Freunden. Dieses Resultat wäre ohne all diese Menschen nicht möglich gewesen. Es ist cool zu wissen, dass ich so tief scoren kann. Jetzt habe ich nur einen einzigen Wunsch: Es wieder zu tun!» JR

Swiss Golf Generation Championship mit neuer Kategorie

Bei der diesjährigen Ausgabe am 1. Juli in Ascona werden neu auch gemischte Teams zugelassen. Das Grundprinzip bleibt gleich: Bei der Swiss Golf Generation Championship müssen die Teams aus zwei Personen aus der gleichen Familie, aber aus verschiedenen Generationen, bestehen. Zusätzlich zu den Boys und Girls gibt es nun auch eine MixedKategorie.

Als Partner des Turniers bietet das Hotel Ibis Locarno den Teilnehmern günstige Konditionen. Sie können sich für die Swiss Golf Generation Championship 2023 auf der Webseite des Verbandes anmelden, indem sie den QR-Code scannen. SG

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Die perfekten

65 Schläge auf dem Simulator

James Johnson, der Teaching Pro aus Limpachtal, hat die erste Swiss Indoor Championship gewonnen.

Die von TrackMan organisierte Veranstaltung fand im Februar und März auf allen Simulatoren dieser Marke in der Schweiz statt. Alle Interessierten konnten in diesem Zeitraum jederzeit kostenlos eine Stroke-Play-Runde absolvieren, und zwar auf dem virtuellen Parcours des Golf Club de Genève (blaue und weisse Abschläge). Jeder Spieler durfte seine Runde nur einmal spielen. Dies genügte James Johnson, um eine 65 (-7) mit sieben Birdies zu notieren. Unter den 108 Teilnehmern war der Teaching Pro aus Limpachtal der Einzige, der unter Par spielte. Eine zweite Ausgabe der Swiss Indoor Championship ist für 2024 geplant. JR

SWISS GOLF 02–2023

FOCUS

Man muss gross träumen.

MORGANE MÉTRAUX

Deshalb geht es dem Schweizer Profigolf so gut

Noch nie zuvor hatte die Schweiz gleichzeitig so viele Spielerinnen und Spieler auf den grossen Touren. Die Protagonistinnen und Protagonisten sagen, wie es dazu kam und wie es weitergeht.

Natürlich ist André Bossert bis heute der einzige Schweizer Sieger der European Tour bei den Männern (1995). Und gute Spieler und talentierte Spielerinnen, die sich auf bedeutenden Touren etabliert haben, gab es in der Schweiz selbstverständlich auch schon vor 2023. Aber mit sechs Frauen und einem Mann, die gleichzeitig auf Top-Niveau spielen, geht es dem Schweizer Profigolf so gut wie noch nie zuvor in der Geschichte.

«Die Fortschritte sind eindeutig, und die Schweizer Fahne ist heute international viel präsenter», stellt die 25-jährige LPGA-Tour-Spielerin Albane Valenzuela aus Genf fest. «Wie kam es zu dieser Entwicklung? Die guten Ergebnisse bei den Amateurinnen und Amateuren mit Podestplätzen an der Europameisterschaft und der Silbermedaille an der Team-WM der Frauen im Jahr 2016 haben einen regelrechten Hype ausgelöst.»

VORBILDFUNKTION

Die Entwicklung des Schweizer Golfsports auf Spitzenniveau ist in erster Linie eine Generationenfrage und hat viel mit dem Nachahmeffekt zu tun. Es beginnt in den nationalen Junioren- und Amateurkadern. «Als ich ins Schweizer National Team kam, war das ein entscheidender Moment, ein Wendepunkt», bestätigt die Walliserin Tiffany Arafi (23), frisch gebackene Profispielerin auf der Ladies European Tour (LET). «Wir waren eine starke Generation und die Konkurrenz war gross. Wir haben einander gegenseitig gepusht.»

Ganz vorne mit dabei: Albane Valenzuela und die Waadtländerin Morgane Métraux (26), die ihre LPGATour-Karte erhielten und so zu Vorbildern für die Amateurinnen, aber auch für ihre männlichen Kollegen wurden. «Sie haben den Weg geebnet und gezeigt, dass auch Schweizerinnen und Schweizer auf internationalem Top-Niveau mithalten können», sagt der Bündner Jeremy Freiburghaus (26), der Ende letzten Jahres auf die prestigeträchtige DP World Tour aufgestiegen ist und nun ebenfalls zu den Vorbildern zählt. Die beiden Westschweizerinnen sowie die ältere der beiden Métraux-Schwestern, Kim (27), die seit mehreren Saisons auf der LET spielt, haben aber auch durch ihren Werdegang inspiriert. Wie Tiffany Arafi und Vanessa Knecht (25) aus Zürich, die ebenfalls neu auf der LET dabei ist, durchliefen sie das amerikanische College-System, wo mit 24 Personen mehr Schweizerinnen und Schweizer studieren und golfen als je zuvor.

DIE ROLLE VON SWISS GOLF

«Der Erfolg von Albane und Morgane hat auch Swiss Golf geholfen, sich weiterzuentwickeln», hält Tiffany Arafi fest. «Die Betreuung wird jedes Jahr besser, sei es in Bezug auf die Förderung, die Präsenz oder die Trainingslager. Und das Swiss Golf Team, von dem man weiterhin Unterstützung erhält, wenn man Profi wird, ist grossartig. Denn der Schritt zum Profi kann stressig sein, wenn man auf sich allein gestellt ist. In dieser Situation hilft es sehr, zu wissen, dass man auf den Verband zählen kann.»

18 FOCUS
Morgane Métraux Albane Valenzuela Tiffany Arafi Elena Colombo
Dass ich heute dort stehe, wo ich bin, habe ich hauptsächlich Swiss Golf zu verdanken.
ALBANE VALENZUELA

«Meiner Meinung nach ist das Nationalkader sehr ausgewogen», ergänzt Jeremy Freiburghaus. Im Gegensatz zu den vorgenannten jungen Frauen hat er bei seiner Laufbahn voll und ganz auf Swiss Golf gesetzt, ohne College Golf. «Die heutige Struktur funktioniert gut. Die Kommunikation mit dem Coaching Staff ist hervorragend, und jede Spielerin, jeder Spieler wird individuell betreut, je nach den spezifischen Bedürfnissen. Das ist ideal.»

Albane Valenzuela geht in ihren Äusserungen noch weiter. «Swiss Golf spielt bei der Entwicklung des Schweizer Golfsports eine tragende Rolle. Ganz ehrlich: Nicht viele Verbände investieren so viel in die Junioren-, Regional- und Amateurstufe. Ich persönlich habe dadurch Zugang zu vielen grossen, internationalen Turnieren erhalten, an denen ich nicht unbedingt hätte teilnehmen können, wenn ich für ein anderes Land gespielt hätte. 2015 durfte ich am Orange Bowl spielen und ihn gewinnen – dank Swiss Golf. Dieser Sieg war ein Meilenstein in meiner Karriere. Um Fortschritte zu machen, gibt es nichts Besseres, als sich mit den Top-Juniorinnen und -Amateuren zu messen. Letztendlich war College Golf zwar eine wichtige Etappe für mich, aber dass ich heute dort stehe, wo ich bin, habe ich hauptsächlich Swiss Golf zu verdanken.»

ERFOLGSHUNGER

In einem Interview, das im Herbst 2022 in unserem Magazin erschienen ist, erklärte Jeremy Freiburghaus: «Ich möchte Majors spielen, Turniere und Majors gewinnen.» Morgane Métraux, die im vergangenen Juni als erste Schweizerin seit Evelyn Orley im Jahr 1990 auf der Ladies European Tour gewann, strebt nun wie Albane Valenzuela einen Erfolg auf der LPGA an. Ihr grosses Ziel? «Die Weltnummer 1 zu

Schweizerinnen und Schweizer auf einer Haupttour

Name Kanton Tour

Morgane Métraux VD LPGA

Albane Valenzuela GE LPGA

Tiffany Arafi VS LET

Elena Colombo TI LET

Vanessa Knecht ZH LET

Kim Métraux VD LET

Jeremy Freiburghaus GR DP World Tour

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SWISS GOLF 02–2023
Vanessa Knecht Kim Métraux

werden. Ich weiss sehr wohl, dass ich noch einen weiten Weg vor mir habe, aber um ein solches Ziel erreichen zu können, muss man gross träumen und sich alle Möglichkeiten offenhalten.»

Auch Kim Métraux und Vanessa Knecht sprechen offen von Siegen, wenn es um ihre Ziele geht. Die Schweizerinnen und Schweizer sind also ehrgeizig und stehen dazu. Sie sind kämpferisch und haben keine Angst. Hat sich die Mentalität verändert? «Man hat oft gehört, dass wir einfach nicht das Niveau haben», antwortet Jeremy Freiburghaus. «Das ist natürlich in den Köpfen hängengeblieben. Aber mit den guten Leistungen ändert sich diese Einstellung.»

«Kann sein, dass sich die allgemeine Mentalität geändert hat», sagt Morgane Métraux. «Ich persönlich hatte nie wirklich ein Vorbild, dem ich folgen konnte und das die gleichen Ziele anstrebte wie ich. Ich glaube, es ist eher eine Frage des Charakters als eine

Frage der allgemeinen Einstellung oder der Kultur. Um erfolgreich zu sein, muss man bereit sein, die notwendigen Opfer zu bringen.»

Eines ist sicher: Die Schweizerinnen und Schweizer setzen sich keine Grenzen. «Ich fand toll, was Novak Djokovic sagte, als er im Januar bei den Australian Open seinen 22. Grand-Slam-Titel gewann», sagt Albane Valenzuela. «Er meinte, nur weil man aus einem Land komme, das keine eigene Geschichte in einer Sportart hat, so heisse das nicht, dass man sie nicht schreiben könne. Das hat mich an den Golfsport in der Schweiz erinnert. Man kann Grossartiges erreichen, auch wenn man keine Golfnation wie die USA oder Spanien ist.» •

«Man fühlt sich nicht mehr wie die kleinen Schweizer»

Der Head of Performance Sport von Swiss Golf spricht über die Entwicklung des Golfsports in der Schweiz.

INTERVIEW JÉRÔME REYNARD

Marc Chatelain, wie sehen Sie die aktuelle Lage bei den Profis?

Ich habe das Gefühl, dass wir weder am Anfang noch am Ende der Entwicklung stehen. Mehrere Frauen haben sich auf der LPGA und der LET etabliert. Die Arbeit der letzten Jahre zahlt sich also aus. Bei den Männern gibt es etwas mehr Luft nach oben: Wir wollen und können mehr Spieler an die Spitze bringen.

Wie erklären Sie es sich, dass der Schweizer Golfsport derzeit in so guter Form ist?

Wir haben bessere Strukturen geschaffen, vor allem ganz oben. Unsere Arbeit mit dem Swiss Golf Team und dem Nationalkader hat einen roten Faden. Wir wenden bei allen Teams die gleichen Kriterien, Leistungsindikatoren und Erkenntnisse an. Kommt also eine Spielerin oder ein Spieler ins Swiss Golf Team, ist nicht alles neu. Vieles wird schon bekannt sein, oder man hat zumindest schon davon gehört.

Es scheint, als werde individueller auf die Spielerinnen und Spieler eingegangen. Das ist korrekt. Unser Coaching Staff wird immer kompetenter und erfahrener. Wir können auf nationale und internationale Experten zählen. Aber das Wichtigste ist unsere Geschlossenheit: Alle ziehen am gleichen Strick und in die gleiche Richtung – unser Performance Director Stuart Morgan, sein Assistant Roberto Francioni, die National Coaches Nora Angehrn, Richard Adby, Jeremy Carlsen und Alexandre Chopard sowie die Regional Coaches Morgan Brossa, Frédéric Dauchez, Beat Grossmann, Andrea Mantoan, Gianluca Patuzzo und Patrick Wibaux.

Im Swiss Golf Team und in gewissen Trainingslagern treffen Profis sowie Amateurinnen und Amateure aufeinander.

Genau. Unser System fördert den Austausch. So können die Jüngeren von den Erfahreneren profitieren.

Welche Rolle spielen die aktuellen Aushängeschilder des Schweizer Golfsports?

Sie sind der lebende Beweis dafür, dass auch Schweizerinnen und Schweizer Erfolg haben können. Und mit ihren unterschiedlichen Werdegängen zeigen sie, dass viele Wege zum Erfolg führen: das amerikanische Universitätssystem oder, wie im Fall von Jeremy Freiburghaus, die Swiss Golf Strukturen.

20 FOCUS

Spüren Sie im Vergleich zu der Zeit, in der Sie gespielt haben, einen Unterschied in der Mentalität?

Ja, absolut. Der Abstand zwischen den besten inund ausländischen Spielerinnen und Spielern ist geschrumpft. Dank unserer Arbeit der letzten zehn bis fünfzehn Jahre sind wir auch im Amateurbereich besser aufgestellt. Dadurch hat sich unter dem Strich die Denkweise geändert. Auch wenn wir noch nicht ganz mit den grössten Golfnationen mithalten können, fühlen wir uns doch nicht mehr wie die kleinen Schweizer.

Wie werden wir noch besser?

Wir müssen noch individueller auf unsere Athletinnen und Athleten eingehen. Wir müssen ihre Bedürfnisse besser erkennen, ihnen Lösungen aufzeigen und Fachleute vermitteln, die ihnen helfen können, so wie wir es kürzlich mit dem Zürcher Amateur Nicola Gerhardsen getan haben. •

Anfang März gelang Nicola Gerhardsen ein Exploit: Er gewann die Spanish International Amateur Championship. Der 21-jährige Zürcher Amateur belohnte sich damit für seine harte Arbeit im Winter. Gleichzeitig ist er ein Sinnbild für die Effizienz der Swiss Golf Methode. «Vor zwei Jahren schlugen wir Nicolas erstmals vor, in das physische Training und in bestimmte Elemente des Driver Swing zu investieren, um so seine fehlende Power beim Abschlag zu kompensieren», erklärt Marc Chatelain. «Es hat eine Weile gedauert, ihn zu überzeugen, aber der ganze Coaching Staff hat ihm immer wieder das Gleiche gesagt. Im November letzten Jahres hat es bei ihm dann plötzlich Klick gemacht; er hat die nötigen Schritte unternommen und die Fachleute aufgesucht, die wir ihm vorgeschlagen hatten. Das Ergebnis: Er hat seine Schwachstelle ausgemerzt und seine Strategie beim Abschlag geändert. Nun kann er seine grosse Stärke, das Spiel mit den Eisen, noch besser ausnutzen.»

Genau das ist der Sinn der spezifischen, individuellen Massnahmen für die Spielerinnen und Spieler der Nationalkader. Marc Chatelain fährt fort: «Erzwingen können wir nichts, das ist sowieso nicht zielführend. Die jeweilige Massnahme muss nicht nur für den Coaching Staff Sinn machen, auch die Athletin oder der Athlet muss von ihrem Nutzen für die eigene Entwicklung überzeugt sein. Wenn die Athleten nicht wirklich voll dahinterstehen können, bleibt auch der Erfolg aus.»

Nicola Gerhardsen ist der Beweis dafür! JR

21 SWISS GOLF 02–2023
Albane und Morgane haben den Weg geebnet und gezeigt, dass auch Schweizerinnen und Schweizer auf internationalem Top-Niveau mithalten können.
JEREMY FREIBURGHAUS
Nicola Gerhardsen, Sinnbild für die Effizienz der Swiss Golf Methode

Eine Frage des inneren Gleichgewichts

Zu seiner ersten Saison auf der DP World Tour hat sich Jeremy Freiburghaus bereit erklärt, in jeder Ausgabe unseres Magazins über seinen Alltag zu berichten. Diesmal befasst sich die Nummer 1 der Schweiz mit dem Thema Energiemanagement.

«Auf der Tour sieht man während eines Turniers alles: Spieler, die zwischen den Runden sehr viel trainieren, weil sie das brauchen, um in ihrem Spiel zu bleiben, und andere, die einfach nur ein paar Bälle schlagen, um im Rhythmus zu bleiben und Energie zu sparen. Normalerweise gehöre ich eher zu Letzteren. Aber ich muss zugeben, dass ich zu Beginn der Saison von diesem Kurs etwas abgewichen bin. Weil ich den Ball nicht richtig traf, verbrachte ich während der Turniere viel Zeit auf der Driving Range. Zu viel Zeit eigentlich. Auf jeden Fall hatte ich mich weit von der Routine entfernt, mit der ich auf der Challenge Tour erfolgreich gewesen war. Wenn ich im letzten Jahr an ein Turnier kam, schlug ich etwa 40 Bälle, machte eine Proberunde, spielte ein wenig Kurzspiel, um mich der Geschwindigkeit der Greens anzupassen, und das war's dann auch schon. Die Gefahr dabei ist die Müdigkeit. Und wenn ich zu viel Zeit auf der Driving Range

verbringe, fange ich auch an, nachzudenken. Doch wenn ich zu viel nachdenke, läuft es nicht mehr so gut. Die Leute glauben, dass Profis acht bis neun Stunden am Tag trainieren, aber das stimmt nicht immer. Es geht vor allem darum, seinen eigenen Rhythmus und sein inneres Gleichgewicht zu finden. Idealerweise versuche ich also, mich bei Turnieren zu schonen, und arbeite in den «Off»-Wochen zu Hause intensiver an meinem Schwung. In diesem Zusammenhang ist natürlich die Saisonplanung ganz zentral. Oder, besser gesagt, das Saisonmanagement, denn man kann nicht alles im Voraus planen. Man entwirft zwar einen groben Zeitplan, aber man muss auch flexibel sein. Man muss aufhören, wenn es nicht mehr geht, oder ein Turnier hinzufügen, wenn es läuft wie geschmiert.

Manche Spieler sind in der Lage, sechs Wochen hintereinander durchzuspielen, andere sind nach drei oder vier Turnieren erschöpft. Meine Grenze liegt meistens bei fünf Turnieren. Danach brauche ich eine Pause. Ich fühle mich dann nicht nur körperlich müde, sondern vor allem auch geistig, denn auf der Tour gibt es keinen wirklichen Ruhetag: Am Montag reist man an, am Dienstag und

Mittwoch spielt man Proberunden und danach kommt das Turnier von Donnerstag bis Sonntag.

Die Momente, in denen man abschalten kann, zum Beispiel zu Hause mit Freunden, sind daher ganz wichtig. Auch bei Turnieren versuche ich immer, Zeitfenster zu finden, in denen ich an etwas anderes denken kann als an Golf. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, unternehme ich irgendetwas Kleines. Denn wenn ich nur in meinem Hotelzimmer sitze und nichts tue, grüble ich zwangsläufig an Golf herum, und das macht mich noch müder.» •

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MADE IN SWITZERLAND
Wenn ich nur in meinem Hotelzimmer sitze und nichts tue, grüble ich zwangsläufig an Golf herum, und das macht mich noch müder.
JEREMY FREIBURGHAUS

Es ist ein emotionales Engagement

Julian Boaden lernte Jeremy Freiburghaus kennen, als er zehnjährig war. Seine Vermögensverwaltungsfirma Bodewise unterstützt den Bündner auf seinem Abenteuer DP World Tour. Im Interview erzählt der Jungunternehmer von seinem emotionalen Engagement.

Julian Boaden, Bodewise wurde vor ziemlich genau einem Jahr gegründet und ist wohl noch nicht sehr bekannt. Was ist Ihr Kerngeschäft?

Einfach gesagt sind wir Vermögensverwalter und Finanzberater. Wir wollen der erste Kontaktpunkt für Familien und Einzelpersonen sein und glauben an die Bedeutung des Zuhörens, um ein klares Verständnis für die Werte, Bedürfnisse und Ziele unserer Kundinnen und Kunden zu schaffen. Hierbei bieten wir individuelle Lösungen an und setzen auf Langfristigkeit.

Sie sind 32, Ihr Gründungspartner Philip Weis ist 34 Jahre alt. Im Vermögensverwaltungsgeschäft machen sich nur wenige so früh selbständig. Was hat Sie dazu bewogen?

Wir beide waren vor der Gründung von Bodewise schon mehr als 13 respektive 16 Jahre im Geschäft, Philip zuletzt als Direktor bei der HSBC Private Bank in Zürich. Ich selbst war schon früh in der Direktion bei Rahn+Bodmer Co. Beide wollten wir das traditionelle Vermögensverwaltungsgeschäft innovativer

gestalten, und das gelingt ganz einfach besser, wenn man dies in einer Partnerschaft und unabhängig angeht. Gleichzeitig sind wir sehr froh, dass wir mit Markus Sola einen höchst erfahrenen Partner an Bord haben, welcher ebenfalls schon länger Kundinnen und Kunden als Vermögensverwalter betreut.

Gibt es auch Anforderungen von Kunden, welche eine klassische Bank nicht abdeckt?

Ja, für einen Kunden haben wir beispielsweise einen Käufer gesucht und gefunden, welcher nicht nur das Ferienhaus, sondern vor allem auch den grossen Weinkeller übernommen hat. Wir arbeiten natürlich auch mit einem Netzwerk von Spezialisten zusammen, sei es bei Investitionen in Kunst oder bei Private Equity. Bisher bieten wir keine eigenen Produkte an; mit einem geplanten Whisky-Investitionsdeal könnte sich dies nun aber ändern.

Was erhoffen Sie sich von der Unterstützung von Jeremy Freiburghaus? Einerseits wollen wir uns als Startup sichtbar machen. Andererseits möchten wir Jeremy mit unserer Unterstützung in seinem ersten Jahr auf der DP World Tour bestmöglich entlasten. Ich kenne

ihn bereits seit unseren Juniorenzeiten in Domat/Ems und habe schon früh erkannt, dass er den Weg auf die Tour schaffen kann. Ob er es eines Tages sogar auf die PGA Tour schafft, wird sich zeigen; technisch besitzt er dafür alle Qualitäten.

Wie profitieren Sie?

Ich selber war dank Jeremy schon in der Players Lounge in Abu Dhabi. Sein Manager hat ein unglaublich gutes Netzwerk, zu dem auch Ryder Cup Captain Luke Donald gehört. Das hilft uns natürlich auch. Jeremy wird zudem im August zwei Tage mit unseren Kundinnen und Kunden verbringen. Das alles kann man nicht objektiv messen. Für mich ist es aber vor allem ein emotionales Engagement – umso schöner, wenn wir es mit unseren Kundinnen und Kunden teilen können. Jeremy ist ein Sympathieträger, und wir hoffen natürlich, dass auch unsere Partnerschaft langfristig wird. •

PROMOTION 23

Ich muss auf meinen Körper hören

Seit 2018 leidet die Walliser Golferin Tiffany Arafi an Multipler Sklerose. Für ihren Erfolg in einer Sportart, die sich auch therapeutisch auszahlt, ist dies jedoch kein Hindernis.

JÉRÔME REYNARD

Die Karriere von Tiffany Arafi nahm im Dezember 2022 Fahrt auf, als die 23-Jährige sich in den Top 20 der Q-School der Ladies European Tour (LET) klassierte und somit ihre Karte auf dieser Tour erhielt. «Ursprünglich hatte ich mich für die Q-School 2022 angemeldet, um im Hinblick auf die Q-School 2023 möglichst viele Erfahrungen zu sammeln», erklärt sie. Die College-Golf-Saison war erst zur Hälfte abgelaufen, zudem hatte sie noch ihr Masterstudium an der Coastal Carolina University in South Carolina abzuschliessen. In Bezug auf den Wechsel ins Profilager war der Karriereplan von Tiffany Arafi eher auf die Wintersaison 2023/24 ausgerichtet. «Diese Q-School hat allerdings alles verändert. Mit der Qualifikation für die LET bot sich mir eine einzigartige Chance, meinen Traum zu verwirklichen. Diese Möglichkeit musste ich nutzen – nicht zuletzt auch, weil ich mein Masterstudium online abschliessen kann.»

ANPASSUNGSFÄHIG

Im Alltag verlangt das Fernstudium der Spielerin aus Crans-sur-Sierre dennoch einiges an Organisation ab. «Heute bin ich Profigolferin, das ist mein Beruf, also meine Priorität. Am Abend studiere ich; die drei Kurse, die ich noch absolvieren muss, habe ich auf drei statt auf ein einziges Semester verteilt.»

Tiffany Arafi ist Umstellungen und Anpassungen gewöhnt. Nach ihrer Kindheit und Jugend in einer Golferfamilie in Basel flog sie im Jahr 2017 nach Florida und schloss dort ihr letztes High-SchoolJahr am Sportgymnasium der Gary Gilchrist Golf Academy ab. «In den USA habe ich zahlreiche

Junioren-Turniere absolviert, die mir ein volles Stipendium für die Coastal Carolina University eingebracht haben», erzählt die Wahl-Walliserin. «Als ich noch in Basel wohnte, verbrachte ich jedes Wochenende in Crans-Montana, wo meine Eltern eine Wohnung hatten», erklärt sie in perfektem Französisch. «Jedes Mal, wenn ich danach aus den USA zurückkam, verbrachte ich meine ganze Zeit in CransMontana. Ausserdem wurde ich vom Golfclub Crans-sur-Sierre unterstützt, wo ich zu den Juniorinnen gehörte.»

«EIN RIESENSCHOCK»

Im Jahr 2018 veränderte sich alles im Leben von Tiffany Arafi. «Damals besuchte ich die High School in Orlando. Seit einer Woche hatte ich Schmerzen in einem Bein, und eines Morgens konnte ich einfach nicht mehr aufstehen. Meine Beine versagten und ich konnte nicht mehr gehen. Man brachte mich ins Spital, wo ich eine Reihe von Tests durchlief und die Diagnose Multiple Sklerose erhielt. Das war zunächst ein Riesenschock», erinnert sich Tiffany Arafi. «Inzwischen habe ich gelernt, mit dieser Krankheit zu leben. Meine Behandlung schlägt an, im Alltag macht sich die Krankheit nicht bemerkbar, meine letzte Krise ist Jahre her.»

Trotzdem muss die junge Frau auf der Hut sein. «Ich brauche mehr Erholung und mehr Schlaf als ein Durchschnittsmensch. Ich muss auf meinen Körper hören und mich vor allem zu nichts zwingen, wenn ich müde bin. Ansonsten kann es gefährlich werden. Für mich als Golfsportlerin bedeutet dies konkret, dass ich nicht mehr als drei Turniere hintereinander spielen kann. Das macht mein Körper noch mit. Ausserdem muss ich vorausplanen. Wenn ich mehrere Wochen unterwegs bin, muss ich sicherstellen, dass ich ausreichend Medikamente dabeihabe.»

EINE POSITIVE WIRKUNG

Schlussendlich hat der Golfsport auch eine therapeutische Wirkung auf Tiffany Arafi. «Niemand hat mir jemals gesagt, dass ich diesen Sport unterlassen sollte. Man hat mir nur geraten, Marathons zu vermeiden», sagt sie mit einem Lächeln. «Auch auf professioneller Ebene schadet der Golfsport mir nicht, im Gegenteil. Es heisst, dass Stress und Multiple Sklerose sich nicht vertragen. Und meine Golfleidenschaft wirkt sich entspannend auf mich aus. Ich bin jemand, der es nicht lange in Innenräumen aushält. Je mehr frische Luft, desto besser für mich.»

Ausserdem sorgt dieser Sport für Hochgefühle bei der Siegerin der Swiss Golf Open Championship und der Swiss Golf National Championship 2022; nun hat sie ihre Karte für die Ladies European Tour erhalten und ihren Traum verwirklicht. «Das Jahr 2022 bleibt wirklich unvergesslich», merkt Arafi abschliessend an. Sie hofft nun, bei den Profis zu glänzen. •

25 MADE IN SWITZERLAND
Ich brauche mehr Erholung und mehr Schlaf als ein Durchschnittsmensch.
TIFFANY ARAFI

10. Flumserberg Ladies Open könnte die letzte sein

Vom 12. bis 14. Mai findet im Golfclub Gams das 10. Turnier der LET Access Series statt. Zum Jubiläum blickt Turnierorganisatorin

Melanie Mätzler zurück und in die Zukunft.

Melanie Mätzler, hätten Sie vor zehn Jahren erwartet, dass Sie 2023 ein Jubiläum feiern können?

Nein. 2014 konnten wir mit Swiss Golf und ASGI einen Dreijahresvertrag als Titel- und Namenssponsor abschliessen. Dank eines gelungenen Starts übernahm die VP Bank dieses Sponsoring für die nächsten drei Jahre. Auf die VP Bank folgten die Bergbahnen Flumserberg. Trotz Corona konnten wir das Turnier immer durchführen und stetig weiterentwickeln. Zurzeit fehlt uns ein Hauptsponsor. Erfreulicherweise sprangen die Bergbahnen Flumserberg für das Jubiläumsjahr nochmals mit dem Namenssponsoring ein.

Was war die grösste Schwierigkeit in diesen zehn Jahren?

Die Hauptschwierigkeit in all den Jahren war und ist die Tatsache, dass wir mit einem ganz kleinen Team jährlich ein Budget von über 250’000 Franken bewältigen mussten. Da ich grossen Wert auf eine perfekte Organisation lege und wir unseren treuen Sponsoren und den Spielerinnen auch etwas bieten wollen, war der Aufwand immer sehr gross. Obwohl wir seit Jahren ein erfolgreiches Produkt im Frauengolf aufgebaut haben, tun wir uns seit Corona schwer, einen Hauptsponsor zu finden.

Zurück zum Start: Was war eigentlich der Auslöser für das Schweizer Turnier auf der LET Access?

Ganz am Anfang stand eine Anfrage der Ladies Tour. Die Deutsche Bank hatte bekanntlich bis 2012 in Losone ein Turnier der LET durchgeführt. Nachdem Joe Ackermann die Bank verlassen hatte, war die Schweiz ohne Profiturnier für die Frauen. Während der Q-School im Dezember 2012 wurden wir darauf angesprochen. Ich spielte auf der LET Access und wurde dabei oft von meinem Vater begleitet. Damals war er Präsident des Verbandes Schweizerischer SportartikelLieferanten (SPAF), und so ergab sich die Möglichkeit, das Turnier über den SPAF zu organisieren. Ende 2019 übernahm ich mit der Mätzler Event GmbH die volle Verantwortung für das Turnier.

In der Westschweiz gab es in den vergangenen Jahren verschiedene Turniere auf der gleichen Stufe. Diese sind wieder verschwunden. Was haben Sie besser gemacht? Ich kann nicht für andere Veranstalter sprechen. Ich kann nur sagen, dass ich als Profi zehn Jahre auf der Tour gespielt habe und wir immer versucht haben, das Wohl der Spielerinnen und die Interessen der Sponsoren unter einen Hut zu bringen. Wir arbeiten seit zehn Jahren mit vielen lokalen Helfern und langjährigen treuen Sponsoren zusammen. Wir sind zu einer Art grossen Familie zusammengewachsen.

Was meinen Sie damit?

Wir verfügen in Gams über einwandfreie sportliche Rahmenbedingungen, und die Spielerinnen werden jedes Jahr wie heimkehrende Familienmitglieder im Golfclub Gams-Werdenberg empfangen. Dementsprechend bemühen sie sich auch, unseren treuen Sponsoren beim ProAm mit grossem Einsatz und grosser Hilfsbereitschaft etwas zurückzugeben. Den Höhepunkt bildet jeweils der Galaabend im Grand Resort Bad Ragaz, weil er für die Spielerinnen einzigartig ist und für die Sponsoren ein auf dem Markt sonst nicht erhältliches Erlebnis darstellt. Die Nachfrage nach unseren ProAm-Plätzen zeigt, dass uns damit wohl eine gute Mischung zwischen hochstehendem Sport und grossartiger Gastronomie gelungen ist.

Was ist zum Jubiläum geplant?

Wir können nun endlich ganz offiziell unseren «Mätzler-Mix» spielen. Das gemischte Format mit klassischem Strokeplay und spektakulärem 9-Loch-Matchplay wurde vom Europäischen

Golfverband erst Mitte März 2023 bestätigt. Noch 2019 hatten wir bei der EGA vergeblich um Weltranglistenpunkte für die Amateurinnen angefragt. Das spezielle Format ist spannend für die Zuschauer und vor allem auch für die Übertragung. Das Finale zeigen wir mit einem Streaming der Produktionsfirma livemotion.

26 MADE IN SWITZERLAND
Melanie Mätzler ist zuversichtlich, dass die zehnte Ausgabe für Spiele rinnen, Sponsoren und Zuschauer zu einem einmaligen Erlebnis wird. INTERVIEW STEFAN WALDVOGEL

Blue Sport wird die Übertragung auf seinem Free-TV blueZoom zeitversetzt in der darauffolgenden Woche ausstrahlen. Als absolute Neuheit spielen im Schlussfinale nicht zwei, sondern drei Spielerinnen. Nach zwei Matchplay-Runden am Finaltag qualifizieren sich die drei besten Spielerinnen für das Schlussfinale über neun Löcher. Dieser Dreikampf bringt zum Schluss noch mehr Golf, mehr Taktik und erhöhte Spannung, da so wohl kein Loch vorzeitig entschieden wird. Wir freuen uns riesig, dass es zum Jubiläum nun endlich klappt.

Was erwarten Sie von den Schweizerinnen?

Elena Moosmann hat bei einem ähnlichen Format 2019 gewonnen. Sie ist in Form, und mir scheint dies ein gutes Omen. Für uns wäre eine Schweizerin unter den letzten drei eine Wunschvorstellung. Im Matchplay ist einiges möglich. Für die Spielerinnen ist dieses Format eine echte und spannende Abwechslung, weshalb wir schon vor vier Jahren ein sehr gutes Feedback hatten.

Sie haben vergangenen Sommer Ihren Rücktritt aus dem Profigolf erklärt –was hat sich seither für Sie verändert?

Ziemlich viel. Weniger Training, weniger Adrenalin, weniger Druck. Dafür viel mehr Zeit für die Familie. Unsere Tochter

Alina wird im Juli zwei, im gleichen Monat erwarten wir unser zweites Baby.

Es bleibt also spannend – jeder Tag ist anders, und ich habe mich schon gut an das Leben nach dem Profisport gewöhnt.

Wie sieht das Flumserberg Ladies Open in zehn Jahren aus?

Falls es weitergeht, werden wir versuchen, den heutigen familiären Rahmen beizubehalten. Falls wir aber nicht bald einen Hauptsponsor finden, ist die Ausgabe 2023 das letzte Event. Wir freuen uns aber, dass wir das Jubiläum mit dem «Mätzler-Mix» durchziehen können, und sind zuversichtlich, dass die zehnte Ausgabe für Spielerinnen, Sponsoren und Zuschauer zu einem einmaligen Erlebnis wird. •

Jahr Name Score Vorsprung

Flumserberg Ladies Open

2022 Lauren Holmey (a) −8 1 Schlag

2021 Nina Pegova −11 Playoff

2020 Sanna Nuutinen −12 Playoff

VP Bank Ladies Open

2019 Elena Moosmann (a) −6 Playoff

2018 Noemi Martin −12 3 Schläge

2017 Linda Henriksson −4 Playoff

ASGI Ladies Open

2016 Carolina Gonzalez −6 1 Schlag

2015 Olivia Cowan −9 3 Schläge

Association Suisse de Golf Ladies Open

2014 Amy Boulden −7 Playoff

JUTEC GmbH & Co. KG D-65549 Limburg | info@justar.de C M Y CM MY CY CMY K SWISS GOLF 02–2023
Elena Moosmann, die letzte Siegerin des «Mätzler- Mix» (2019).

Jeder Golfplatz muss laufend angepasst werden

Das 2011 eingeleitete Projekt zur Rundumerneuerung des Golfplatzes in Crans-Montana wird weitergeführt. Es geht um das Überleben des DP World Tour Turniers.

Vom 31. August bis 3. September ist Crans-Montana der Schauplatz der Omega European Masters 2023. Wie jedes Jahr werden die Spieler auch in diesem Herbst die eine oder andere Neuerung auf dem Parcours entdecken. Diesen Winter waren es die Greens der Löcher 1, 4 und 5 sowie die Abschläge der Löcher 2 und 6, die im Rahmen der umfassenden, vor zwölf Jahren eingeleiteten Erneuerung umgestaltet wurden.

«Fakt ist, dass der Platz niemals von Grund auf angelegt wurde», erklärt Turnierleiter Yves Mittaz. «Seit seiner Eröffnung im Jahr 1906 und bis 1997, als die Greens unter der Leitung von Severiano Ballesteros neu gestaltet wurden, ging es hauptsächlich um Anpassungen auf allen Seiten mit dem Ergebnis, dass die Qualität und die Entwässerung des Bodens je nach Standort sehr uneinheitlich ausfielen. Im Interesse der «Gesundheit des Platzes» und der Weiterführung des Turniers musste daher alles überprüft und überarbeitet werden: die Drainage, das Bewässerungssystem (aus dem Jahr 1970), die Bodenqualität, die Greens, die Abschläge und auch die Gestaltung bestimmter Löcher wie etwa der 13, 15 und 16.»

EIN ARCHITEKT DER SPITZENKLASSE

Die Arbeiten unter der Leitung von Dave Sampson, Architekt bei der Firma European Golf Design, dürften – wenn alles gut geht – «in fünf bis sechs Jahren» abgeschlossen sein, wie Yves Mittaz hofft. «Die Greens der Löcher 7, 8, 10 und 17 müssen noch neu gestaltet werden und das Loch 18 soll erneuert werden.»

Der Leitgedanke? Das Schlussloch soll mit seinem Green in Zukunft am Ufer des Etang Long verlaufen. Der Patron der Omega European Masters dämpft allerdings die Erwartungen: «Noch sind die administrativen und rechtlichen Abklärungen nicht abgeschlossen. Eines ist jedoch sicher: Wenn die 2011 eingeleitete Rundumerneuerung abgeschlossen ist, können wir uns nicht etwa auf unseren Lorbeeren ausruhen. Zweifelsohne stehen dann weitere Arbeiten an, damit wir wettbewerbsfähig bleiben.»

Yves Mittaz ist sich ganz sicher: «Jeder Golfplatz muss sich laufend an die Entwicklung des Spiels und des Materials anpassen.» Wie geht man vor, wenn der Platz beschränkt ist und die Löcher sich nicht verlängern lassen? «Man gestaltet die Annäherungsschläge schwieriger und die Greens hügeliger», antwortet er.

20 MILLIONEN FRANKEN

Alle diese Umbauten kosten Geld. «Seit 2011 haben wir nahezu 20 Millionen Franken investiert», sagt Mittaz. «Wir tun das, was für den Platz am besten ist. Selbstverständlich halten wir dabei die – immer zahl-

28 MADE IN SWITZERLAND SWISS GOLF 02–2023
JÉRÔME REYNARD
Wir tun das, was für den Platz am besten ist.
YVES MITTAZ
Loch 13 wurde vor einigen Jahren komplett neu gestaltet.

reicheren und detaillierteren – Auflagen ein. Hierzu ist aber anzumerken, dass dies nicht Sache des Clubs ist. Diese Arbeiten werden durch das Turnier sowie mit Unterstützung der Gemeinden finanziert.»

Zum Thema Geld und Unterstützung: Ist das aktuelle Modell des Walliser Events nach der Übernahme der Credit Suisse (einer der Hauptpartnerinnen der OEM) durch die UBS gefährdet? «Man hat uns bestätigt, dass der laufende Vertrag eingehalten wird», sagt Mittaz beruhigend. «Vor uns liegen also noch zwei Jahre. Es steht jedoch fest, dass wir mit der übernehmenden Bank verhandeln müssen.» •

BIS ZU 25 PROZENT RABATT

Der Vorverkauf für die Eintrittskarten zu den Omega European Masters 2023 ist angelaufen. Auf der Website des Turniers finden Sie attraktive Preise (bis zu 25 Prozent Rabatt im Vergleich zu den Standardpreisen).

Die Online-Vorverkaufspreise sind bis Freitag, 25. August 2023, aufgeschaltet. Hinweis: Für Jugendliche bis 18 Jahre (Jahrgänge 2005 und jünger) ist der Eintritt gratis.

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Yves Mittaz, Turnierdirektor

13. Swiss Challenge im «Feintuning»

Die schiere Länge von fast 6800 Metern des Fruitgarden im Golf Saint Apollinaire ist für die Profis kein Problem. Das zeigte sich bei der Premiere 2021. Der Spanier Alejandro del Rey spielte in Runde zwei die erste 58er-Runde oder 14 (!) unter Par auf einer offiziellen Tour, das ist «Weltrekord». Der Däne Marcus Helligkilde siegte nach vier Durchgängen mit 25 unter Par. So tief schoss der Spanier Rafael Cabrera-Bello 2008 beispielsweise beim «Vorgängerturnier» der damaligen Credit Suisse Challenge im Wylihof. Doch möchte die Tour den Profis anspruchsvollere «Challenges» bieten, und so wurde der Platz schon für die Ausgabe 2022 deutlich schwieriger gemacht. Entsprechend erfreut zeigte sich Tour-Direktor Sebastiano Torrisi: «Mit der Anlage und einem Siegerergebnis von 14 unter Par haben wir aus einem Platz, der hauptsächlich für Mitglieder gedacht ist, eine grossartige Test-Anlage für professionelles Golf gemacht! Die positiven Kommentare aller Spieler sind der Beweis dafür – einer von ihnen sprach von der «besten Rough-Präsentation in dieser Saison».

«Die Resultate und die Feedbacks im vergangenen Jahr zeigen, dass der Platz von Jahr zu Jahr besser wird. Jetzt sind wir in der Phase der Feinjustierung», sagt Turnier-Organisator Daniel Weber gut vier Monate vor der dritten Ausgabe der Swiss Challenge im Golf Saint Apollinaire bei Basel.

NEUE BÄUME UND TEURES GRAS

So wird aktuell beispielsweise der spektakuläre Abschlag von Loch 5 aus dem Wald optimiert, konkret wurde die Tee Box neu aufgebaut und eingesät. Um mehr Licht auf den Abschlag zu bringen, rodeten die Greenkeeper an der richtigen Stelle.

«Wir haben unter anderem 50 Hochstammbäume zusätzlich gepflanzt. Sie sind noch nicht sehr eindrücklich, werden mit der Zeit aber immer wichtiger», erläutert Weber einen weiteren Teil der Feinjustierung des Platzes. Um die schlechteren Schläge der Profis stärker zu «bestrafen», säen die Greenkeeper auf 4,5 Hektaren Saatgut von «super toughem» «Festuca Soil Guard»-Gras. «Wir wissen mittlerweile ziemlich genau, wo die Profis hinspielen. Wir investieren hier viel Geld, um zusätzliche Herausforderungen für die Tourspieler zu schaffen», erläutert

Weber. Im Originalton spricht er vom einem «geilen Gräsli». Den Amateuren sollten die zusätzlichen Schwierigkeiten kaum zu denken geben. «Wir wissen aus den ersten Jahren, wo ihre Bälle in etwa landen. Für sie ist der Platz sicher schwierig genug, und das gilt nicht nur für den wirklich anspruchsvollen Schluss mit den Spielbahnen 16, 17 und 18, wo wirklich noch alles passieren kann», sagt Weber auf eine entsprechende Frage.

Man versuche, dem Platz jedes Jahr noch etwas mehr Charakter zu geben. Dazu gehört neben den zusätzlichen Bäumen und dem anspruchsvollen Rough beispielsweise auch der Schnitt rund um die Grüns. «Mit dem Mähen der Auslaufzonen kann man den Platz nochmals ganz entscheidend schwieriger machen. Dies passiert dann allerdings erst kurz vor dem Turnier», erläutert der Direktor einen weiteren Aspekt. Die Spieler wollen gefordert werden, aber nicht überfordert.

«Sonst sprechen sie dann schnell von

30 SWISS GOLF 02–2023 MADE IN SWITZERLAND

Ende September gastiert die Challenge Tour zum dritten Mal auf Golf Saint Apollinaire. Unter anderem mit zusätzlichen Bäumen und speziellem Gras soll der Platz für die Profis noch etwas schwieriger werden. Dies alles, ohne die Amateure zu «plagen».

STEFAN WALDVOGEL

einem unfairen Platz», äussert Weber aus seiner langen Erfahrung vor seinem 13. Turnier der Challenge Tour.

DIE WILDCARDS HELFEN

Ähnliche Diskussionen hatte es schon auf dem Woodside Course auf Golf Sempachersee gegeben, erinnert er sich. «Jeder Golfplatz braucht ein paar Jahre, bis das Design voll zum Tragen kommt. Das sieht man jetzt wieder in Saint Apollinaire, und der Tour Event hilft, uns jedes Jahr weiter zu verbessern.»

Die Entwicklung zeigt sich auch beim Preisgeld: Bei der ersten Ausgabe der damaligen Credit Suisse Challenge 2010 spielten die Profis um 150’000 Euro. Diesen Herbst werden wiederum 250‘000 Euro verteilt. «Die Challenge Tour wurde in den vergangenen Jahren deutlich globaler, grösser und professioneller», fasst Weber zusammen.

Ganz zu Beginn der Challenge Tour gehörten beispielsweise das Neuenburg oder das Interlaken Open zur Turnierserie. Im Jahr 2000 folgte das erste Credit Suisse Private Banking Open in Ascona, ab 2006 spielten die Profis vier Mal die Credit Suisse Challenge im Wylihof.

«Für unser Team ist das Turnier im September die 13. Ausgabe; das macht mich schon etwas stolz. Wir haben in all den Jahren mitgeholfen, dass die Schweizer Profis dank Wildcards auch an den anderen Turnieren der Challenge Tour wichtige Punkte sammeln konnten», sagt Weber. Der Aufstieg von Jeremy Freiburghaus auf die DP World Tour sei der erhoffte Effekt bei der Zusammenarbeit mit Swiss Golf, fügt er an. •

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Wir haben aus einem Platz, der hauptsächlich für Mitglieder gedacht ist, eine grossartige Test-Anlage für professionelles Golf gemacht.
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Kim Métraux

In der Rubrik «Likes» geben die besten Schweizer Spielerinnen und Spieler ihre golferischen Präferenzen an. Nach Morgane Métraux in der letzten Ausgabe ist nun ihre Schwester Kim an der Reihe, eine Spielerin der Ladies European Tour.

32 LIKES

LIEBLINGS…

...PLATZ

El Camaleon Mayakoba Golf Course in Mexiko. Ich habe ihn von der AmateurTeam-WM 2016, wo wir die Silbermedaille gewannen, in bester Erinnerung.

…TURNIER

Die VP Bank Swiss Ladies Open in Holzhäusern.

…SCHLÄGER

Mein Eisen 6. Mit ihm habe ich an den Olympischen Spielen einen Eagle erzielt sowie zwei weitere Eagles in den Monaten danach.

…LÖCHER

Löcher, auf denen man eine gute Aussicht hat.

…SCHLAG

Chip, wenn ich nahe an der Fahne stehe.

…TRAINING

Ich verbringe meine Zeit lieber auf der Driving Range als auf dem Putting Green.

…VERPFLEGUNG

Ich esse immer Bananen.

VORBILD

Lydia Ko. Sie ist eine Person, die mich besonders inspiriert und deren Spielqualität aussergewöhnlich ist.

SCHÖNSTER MOMENT

AUF EINEM GOLFPLATZ

Ich zögere zwischen dem letzten Putt am Loch 18 und dem ersten Drive...

ROUTINE

Ich beginne mit Putten, gehe dann zum Chipping und Driving über und beende die Vorbereitung mit ein paar zusätzlichen Putts, bevor ich zum Abschlag gehe.

GLÜCKSBRINGER

Ich besitze keinen Glücksbringer, habe aber immer drei Tees in meiner Tasche.

SCHÖNSTE

GOLFERINNERUNGEN

Die Olympischen Spiele, dann meine besten Ergebnisse auf der LET und unsere Silbermedaille an der Amateur-Team-WM 2016. •

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Hier sehen Sie das Video mit Kim Métraux.

Das war ein Sieg für Seve

Ausgerechnet am Geburtstag seines Idols Severiano Ballesteros gewann Jon Rahm das 87. Masters in Augusta. «Das war ein Sieg für Seve. Er war da oben und hat mir geholfen», sagte der vierte Spanier mit einem Green Jacket.

Erst umarmte Rahm seinen Caddie Adam Hayes, danach seine amerikanische Ehefrau Kelley und seine beiden Söhne, den zwei Jahre alten Kepa und den noch jüngeren Eneko. Auch sein Vater war zur Stelle. Doch fast am heftigsten herzte Rahm seinen «Förderer», den 57-jährigen José-Maria Olazabal. Der Masters-Champion von 1994 und 1999 fasste treffend

zusammen, wie sein Landsmann an diesem Tag auf dem Platz agierte: «Jon hat keinerlei Schwäche gezeigt, hatte immer alles und sich selber im Griff.» Die beiden Spanier hatten am Dienstag ihre Proberunde gemeinsam mit Sergio Garcia gespielt. Sein Sieg in Augusta vor sechs Jahren fiel zufälligerweise ebenfalls auf den 9. April. «Lustigerweise haben wir darüber gesprochen, dass Seve am Sonntag Geburtstag hat, und wie schön es wäre, wenn einer von ihnen an einem so besonderen Tag gewinnen würde», sagte Olazabal nach dem spanischen Triumph.

«STARKES TEMPERAMENT»

Olazabal kämpfte mit den Tränen, als er nach der Verbindung zwischen Ballesteros und Rahm gefragt wurde. «Ja, ich bin ein bisschen emotional», sagte er. «Ich

Wie es die Tradition verlangt, half der Vorjahressieger Scottie Scheffler

Jon Rahm in die grüne Jacke.

habe Jon zum ersten Mal als 14-Jähriger bei einer Juniorenveranstaltung in Spanien getroffen. Ich konnte nicht glauben, dass er erst 14 war. Er war grösser als ich. Er war stärker. Er schlug den Ball eine verdammte Meile weit. Er hatte ein starkes Temperament, aber das war es, was mich am meisten beeindruckte. Zu sehen, wie er ein Masters-Champion wird, wie er heute so geduldig war, ist wirklich etwas Besonderes.»

Jon Rahm hat einen der längsten Schlusstage in der Geschichte des ersten Majors des Jahres spektakulär für eine Aufholjagd genutzt. Der 28 Jahre alte Baske gewann mit einer Schlussrunde von 69 Schlägen und insgesamt 12 unter Par gleich mit vier Schlägen Reserve. Es ist sein zweiter Major-Erfolg. Nach dem Titel bei den US Open vor drei Jahren ist Rahm der erste Europäer mit einem Triumph beim Masters und beim US Open.

Der Baske entriss auf insgesamt 30 Spielbahnen, die wegen der Wetterunterbrechungen am Ostersonntag ausgetra-

34
ON TOUR

gen werden mussten, dem Amerikaner Brooks Koepka noch den Sieg. Als die dritte Runde am frühen Morgen fortge setzt wurde, wies der Baske noch vier Schläge Rückstand auf Koepka auf. Ihm half, dass Koepka, der bereits vier Mal bei einem der vier Majors trium phiert hatte, an diesem Tag nie zu seinem Spiel fand. Am Ende musste der 32-jährige LIV-Spieler sogar Platz 2 mit seinem 20 Jahre älteren Landsmann Phil Mickelson teilen, der mit 65 Schlägen die beste Runde des Tages spielte. Der ebenfalls «abtrünnige» LIV-Spieler ist mit

ÜBERZEUGENDER AMATEUR

Ein 23-jähriger Amateur stahl den besten Spielern der Welt in den ersten beiden Runden in Augusta die Show. Sam Bennett, amtierender US-Amateur-Champion, startete mit zwei 68er-Runden in sein Masters-Debüt und spielte damit im dritten Durchgang im letzten Flight mit den beiden Superstars Brooks Koepka und Jon Rahm. Das war dann wohl etwas zu viel für den Texaner. Nach Runden von 76 und 74 Schlägen kam Bennett als geteilter 16. ins Ziel. Seit dem 13. Platz von Ryan Moore im Frühling 2005 war dies immer noch die beste Leistung eines Amateurs beim Masters. Völlig verdient erhielt er dafür den Silver Cup als «Low Amateur». Kleines Detail: Nach den 30 Löchern am Finalsonntag spielte Bennett schon am Ostermontag wieder ein Turnier für sein Universitätsteam. Dies über 36 Löcher und ohne Caddie an

Zur überzeugenden Leistung kommt bei Bennett noch die spezielle Familiengeschichte. Vor zwei Jahren verstarb sein Vater infolge einer AlzheimerErkrankung. Bennett liess sich den letzten von ihm geschriebenen Satz als Inspiration auf den linken Unterarm tätowieren: «Don’t wait to do something.» «Ich nutze es als Motivation. Ich weiss, wie glücklich er wäre, wenn er sehen würde, was ich hier im Augusta National tue», sagte der Student auf eine entsprechende Frage.

35 SWISS GOLF 02–2023
JON RAHM
Die Emotionen zu kontrollieren war vielleicht das Schwierigste für mich.

diesem überraschenden zweiten Platz nun der älteste «Runner-up» in der langen Geschichte des Masters, welches er selber drei Mal gewonnen hatte.

«UNGLAUBLICHE UNTERSTÜTZUNG»

Genau 40 Jahre nach dem zweiten Sieg von Severiano Ballesteros in Augusta schlüpfte Jon Rahm als vierter Spanier ins Green Jacket. «Das war ein Sieg für Seve. Er war da oben und hat mir geholfen», sagte Rahm, nachdem ihm der Vorjahressieger Scottie Scheffler in das grüne Siegerjackett geholfen hatte.

ZWEI REKORDE

Für die Rekorde sorgten bei der 87. Masters zwei bekannte Gesichter. Der 63-jährige Fred Couples schaffte es als ältester Spieler in der Geschichte des Turniers ins Finalwochenende. Dabei war der Amerikaner dreieinhalb Monate älter als Bernhard Langer, der zuletzt 2020 den Cut überstanden hatte. In den vergangenen vier Jahren war der Masters-Sieger von 1992 jeweils am Wochenende spielfrei. Zwischen 1983 und 2007 war Fred Couples jedes Mal, wenn er in Augusta antrat, bis zur Entscheidung mit dabei. 23 «Masters Cuts» in Serie schaffte bisher nur noch Südafrikas Golflegende Gary Player, als Dritter egalisierte dann auch Tiger Woods die spezielle Bestmarke.

Für den 47-Jährigen, der immer noch unter den Folgen seines Autounfalls im Februar 2021 leidet, waren die Strapazen allerdings zu gross: Der 15-malige MajorChampion konnte nach sieben gespielten Löchern der dritten Runde das Turnier nicht mehr fortsetzen und musste das Masters verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Schon im Vorfeld des Turniers sprach er davon, dass er nicht wisse, wie viele Masters-Teilnahmen noch in ihm stecken.

«Die Unterstützung war die ganze Zeit über unglaublich, und ich hörte ständig ‹Seve! Seve! Seve! Tu es für Seve!›», sagte Rahm. «Ich hörte das während der gesamten Back Nine. Die Emotionen zu kontrollieren war heute vielleicht das Schwierigste für mich – zu wissen, was es bedeuten könnte, wenn ich gewinnen würde.»

Wie Scheffler im Vorjahr, bejubelte auch Rahm mit dem Masters-Triumph bereits seinen vierten Sieg des Jahres auf der PGA Tour. Er erhielt für seinen Sieg nicht nur das Preisgeld von 3,24 Millionen Dollar, sondern stieg auch wieder zur Nummer 1 der Welt auf – der verdiente Lohn für einen Profi, der den langen Finaltag für eine eindrückliche Aufholjagd nutzte.

Dabei zeigte sich, dass man vom Start eines Turniers noch lange nicht auf den Ausgang schliessen kann. Als Rahm am Donnerstag an seinem ersten Loch des Turniers einen Vier-Putt zum DoppelBogey produzierte, erschien dies wie ein schlechtes Omen. Doch der Spanier dachte danach an den berühmten Spruch von Ballesteros, als ihn ein Reporter auf Englisch gefragt hatte, wie er einen Vier-Putt machen konnte. «I miss, I miss, I miss, I make.» •

36 SWISS GOLF 02–2023
Der 63-jährige Fred Couples schaffte es als ältester Spieler in der Geschichte des Turniers ins Finalwochenende.

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BALLDEBATTE: USGA-CHEF RUFT RADIOSHOW AN

Es ist das Thema im Profi-Golfsport: Im März haben die USGA und der R&A angekündigt, dass Ausrichter von wichtigen Turnieren die Möglichkeit haben, einen Ball mit gedrosselten Flugeigenschaften zu verwenden.

Die federführenden Verbände weisen auf das Nachhaltigkeitsproblem hin, da viele Plätze immer mehr Fläche benötigen, um sich durch längere Bahnen gegen die Athletik und das Equipment der Elite zu wehren. Equipment-Hersteller wie TaylorMade oder Acushnet beklagen, dass durch gedrosselte Bälle die Vergleichbarkeit des Amateurs mit dem Profi verlorengehen würde. «Wir glauben, dass ein grosser Teil der Anziehungskraft des Golfsports in dem Grundgefühl ‹Das kann ich auch› liegt», heisst es in einer Pressemitteilung von TaylorMade. Ein Gefühl, das durch die neue Ballregel, die nach einem Feedback-Prozess ab 2026 starten soll, verlorengehen könnte.

«Schlagweiten auf Elite-Ebene sind in den vergangenen 20, 40 oder 60 Jahren stetig gestiegen», hatte USGAChef Mike Whan einige Tage davor erklärt. Als Whan im Auto die Radioshow «A New Breed of Golf» des bekannten Golf Pros Michael Breed verfolgte, konnte sich der ehemalige Chef der LPGA Tour nicht mehr zurückhalten. Er griff zum Handy und schaltete sich ins Gespräch ein. Unter anderem sagte er: «Ich will die Athletik nicht bremsen, ich will den Fortschritt nicht aufhalten. Ich will sehen, wie sich die Protagonisten weiterentwickeln, aber ich will nicht zusehen, wie ein Golfplatz weitere 17 Hektar Land nur für die Kinder von Rorys Kindern kaufen muss.» SW

NEUE DEUTSCHE SIEGESWELLE

Neun Jahre lang musste Deutschland auf einen Sieg warten. Mit dem klaren Triumph von Nick Bachem in Südafrika waren es Ende März nun schon vier Titel innerhalb von sieben Monaten.

Nick Bachem gewann vor drei Jahren die Silbermedaille an den Europameisterschaften der Amateure in Zürich. Dann ging es schnell. Der 23-Jährige gehörte schon nach seinem zwölften (!) Auftritt zum Kreis der Sieger auf der DP World Tour. Jeremy Freiburghaus kaufte extra eine Flasche Champagner für den speziellen Sieg. «Wir kennen uns seit der Pro Golf Tour. Nick ist aktuell mein engster Freund auf der Tour, und so mag ich es ihm besonders gönnen», sagt der Bündner nach dem Turnier in Johannesburg. Kurz danach reisten die beiden in die Bretagne, unter anderem, um zu surfen und zu relaxen. Tour-Neuling Bachem ist der jüngste Teil der neuen deutschen Siegeswelle.

2014 gewann Marcel Siem beim BMW Masters, danach vergingen laut die Tour exakt 349 Events, bevor mit Max Kieffer der nächste Deutsche an der Spitze des Leaderboards stand. Bei seinem 249. Versuch triumphierte er vergangenen August im Albatross Golf Resort. Im Oktober siegte Yannik Paul bei der Mallorca Open 2022, und Marcel Siem gelang im März in Indien sein langersehnter fünfter Titelgewinn. Der mittlerweile 42-Jährige gewann in einem packenden Finale gegen seinen Landsmann Yannik Paul. SW

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Mike Whan, USGA-Chef Der Bündner Jeremy Freiburghaus (rechts) kaufte extra eine Flasche Champagner für seinen Freund Nick Bachem

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39 SWISS GOLF 02–2023
Mit Jeremy Freiburghaus spielt ein Schweizer Golfer auf der DP Worldtour, eingekleidet von Glenmuir und Caligari Golf.
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Glenmuir ist in ausgesuchten Golf Clubs und im Schweizer Golf-Fachhandel erhältlich. Glenmuir official licensee 2023 Ryder Cup

Alle Wege führen nach Rom

Nachdem unsere Expertin Emilie Bruchez am Ende des letzten Jahres die «Volumen 1 und 2» behandelt hat, beschreibt sie nun das dritte «Volumen» ihrer Methode, den Full Swing.

Ende September findet in Rom der meistbeachtete Golfevent der Welt statt: der prestigeträchtige Ryder Cup. In diesem Kampf der Titanen treffen die zwölf besten Europäer und die zwölf besten Amerikaner der Gegenwart aufeinander. Ihre Schwünge sind auf den ersten Blick sehr unterschiedlich, aber letztendlich sind sie sich jedoch ziemlich ähnlich.

Die Position am Ende des Backswings ist sehr individuell. Sie wird vor allem durch den Griff, den Morphotyp und die körperlichen Eigenschaften bestimmt. Im Schwung der Profispieler findet man jedoch einige gemeinsame Positionen. Es sind genau diese Positionen, die eine bessere Kontrolle des Spiels gewährleisten. Es gibt unzählige Beispiele für atypische Schwünge. Am bekanntesten ist vielleicht der Swing von Jim Furyk, dem Sieger der US Open 2003. Der Linkshänder Bubba

Watson wiederum ist zweifellos einer der kreativsten Spieler, wenn es um die Flugbahn des Balls geht. Dann gibt es noch Bryson DeChambeau mit seiner unglaublichen Kraft. Oder Matthew Wolff mit seinem speziellen Schwungansatz, den nur er beherrscht. Sie alle zeigen, dass die verschiedensten Schlägerbahnen zum Ziel führen.

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TEACHING

Mit der Einführung von Analyse-Radargeräten haben wir erkannt, dass die Schlagfläche im Treffmoment zu 80 Prozent für die Flugbahn des Balls verantwortlich ist. Das Streben nach Regelmässigkeit liegt also in der Fähigkeit, diesen «Moment der Wahrheit» zu beherrschen (siehe Bilder). John Jacobs, einer der grössten Golflehrer aller Zeiten

Mehr Präzision beim Putten!

Drei farbige Linien, die in versetzten Höhen im Schlägerkopf eingelassen sind, bilden die neue 3D-Optik, wie sie bei keinem anderen Golfschläger zu finden ist. Sie gleicht einem Visier, mit dem das Ziel perfekt ins Auge gefasst werden kann.

Individuelles Design

Die 3D-Single-Putter verlassen die Produktion nummeriert und mit einem vom Kunden gewünschten Namen. Somit wird der 3D-Single-Putter zum Unikat! Ausserdem kann die Farbe des Golfschlägers frei gewählt und das Design mit weiteren Beschriftungen und Swarovski Kristallen individuell gestaltet werden.

Mehr Informationen und den Onlineshop finden Sie unter www.single-putt.com

Wir bringen Freude aufs Green!

SWISS GOLF 02–2023
Im Moment des Treffpunkts hingegen ist die Position sehr ähnlich. Die Schlägerposition am Ende des Backswings ist bei Rory McIlroy (r.) und Matthew Wolff sehr unterschiedlich.

Genius – das Meisterstück aus Titan.

Genius

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Komplett ausgestattet CHF 2850.–

(mit Cart Bag: CHF 3040.–)

Beim Genius von Golfomania trifft modernstes Design auf ausgereifte Funktionalität: Vollständig aus Titan gefertigt, ist dieser Elektrotrolley der Star auf jedem Golfplatz. Dank seinem geringen Gewicht, dem leistungsstarken Antrieb und einer Komplettausstattung mit vielen Extras gewinnt der Genius mit Leichtigkeit den Titel «Best of Class».

p Komplett ausgestattet mit Scorecardhalter, Schirmhalter, Getränkehalter und Transporttasche

p Golfomania-Exklusivität: klapp- und zerlegbar –für maximale Transportflexibilität

p Packmasse: 66 × 35 × 23 cm

p Leergewicht: nur 5,8 kg

p Leistungsstarke Motoren mit leichtem Qualitäts-Akku

p Einfache Handhabung dank Drehknopfregler

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p Titanrahmen mit 5 Jahren Herstellergarantie

Räder in Schwarz, Hot Red oder Königsblau

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und Autor zahlreicher Bücher, sagte: «Das einzige Ziel des Schwungs ist es, eine korrekte Treffpunktposition zu erreichen. Wie man das macht, ist nicht wichtig, solange es die angewandte Methode erlaubt, den gleichen Schwung zu wiederholen.»

An dieser Stelle muss man betonen, dass der tiefste Punkt des Schwungbogens nicht der Ball sein soll, sondern ein Punkt, der sich im Treffmoment in der Verlängerung des linken Arms befindet (bei Rechtshändern). So spricht man von einem Ball-Boden-Kontakt, bei dem die Schlagfläche zuerst den Ball und dann

den Boden berührt und nach dem Ballkontakt ein Divot erzeugt. Dies ist der ideale Kontakt.

Wenn man dagegen versucht, den Ball zu «pflücken» und ihn abheben zu lassen, entstehen Tops und «fette» Schläge. Wenn der linke Arm (bei Rechtshändern) zurückgezogen wird, entsteht der bekannte «Chicken Wing», und die Hände bleiben im Treffmoment hinter dem Schlägerkopf.

Der Golfschwung ist nur dann effizient und konstant, wenn er durch die Bewegung des Körpers erzeugt wird.

Durch eine Kombination aus Rotation, Transfer und Loslassen der linken Seite (bei Rechtshändern) wird es leichter, die Hände im Treffmoment vor der Schlag fläche zu positionieren.

Die folgenden Übungen sollen es Ihnen erlauben, diesen Ablauf besser zu verstehen und zu beherrschen. •

ÜBUNGEN

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Bilder 1–3

Beginnen wir mit einem Vor-Treffmoment-Drill. Machen Sie einen Schwung aus einer Position des Treffmoments, bei der Ihr Körper zum Ziel ausgerichtet ist und Ihre Hände sich vor der Schlagfläche befinden.

Tipp

Die Arbeit mit einem elastischen Band als Ergänzung ist sehr wirksam. Diese Übung ermöglicht es Ihnen, das Gedächtnis zu aktivieren. Um Ihnen das Lernen zu erleichtern, sollten Sie daran denken, dass das Üben von «Volumen 1» (Chipping) auch Ihre grössten Schwünge verbessern wird. Jetzt liegt es an Ihnen, Ihren Treffmoment zu verbessern!

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Bilder 4–6

Machen Sie einen zweiten Drill auf einem abfallenden Hang. Dies wird Ihnen helfen, die Körperaktivität und die angestrebte Handposition im Treffmoment besser zu spüren.

Design und Qualität zum fairen Preis.

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p Bergabfahr- sowie integrierte Park-/Feststellbremse

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Emilie Bruchez

Founder & Owner «Improve Together Golf Academy» Swiss PGA Golf Professional Swiss PGA Board Member Folgen Sie mir auf Instagram!

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p Edelstahl-Elektrotrolley in bester Verarbeitung

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p Unter 10 kg – zusammenklappbar und zerlegbar

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Mo–Fr 8.30–12.00 und 13.30–18.00 Uhr www.golfomania.ch

SWISS GOLF 02–2023
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Das einzige Ziel des Schwungs ist es, eine korrekte Treffpunktposition zu erreichen.
Wie man das macht, ist nicht wichtig, solange es die angewandte Methode erlaubt, den gleichen Schwung zu wiederholen.
JOHN JACOBS

EQUIPMENT

Cobra präsentiert neue SNAKEBITE Wedges

Skechers Go Golf Elite 5 Slip-Ins

Bequemer geht es nicht: Kein Bücken, kein Schnüren – einfach reinschlüpfen. Skechers präsentiert mit den Hands Free Slip-ins eine neue Generation von Golfschuhen, die den Komfort auf ein nächstes Level heben. Dank dem speziell geformten Fersenbereich gleitet der Fuss ganz schnell «easy & handsfree» in den Schuh. Kein Bücken, kein Schnüren – einfach reinschlüpfen. Gleichzeitig gewähren die Hydrel- und Neopren-Komponenten einen bequemen Halt an der Ferse. Für eine noch präzisere Passform sorgt die Twist-Fit-Funktion an der Seite.

Der Skechers Go Golf Elite 5 Slip-Ins für Männer verfügt über ein Obermaterial aus atmungsaktivem Mesh und ist wasserdicht. Die herausnehmbare Arch Fit®-Innensohle bietet optimale Unterstützung und verteilt den Druck gleichmässig über das ganze Fussgewölbe. Die Aussensohle ist eine flexible GripFlex®-Traktionssohle ohne Spikes für Halt und Flexibilität. Mehr Information unter www.skechers.ch. PR

Mähroboter mit Platzreife

COBRA Golf, Innovationstreiber im Bereich Golfschlägerentwicklung, präsentiert neue SNAKEBITE Wedges für die Saison 2023. Es werden drei Modellvarianten angeboten: SNAKEBITE, SNAKEBITE One Length und SNAKEBITEx, ein ganz neu entwickeltes Modell. Bei allen drei Modellen wurde das Groove Design noch einmal weiterentwickelt, um den Spin zu erhöhen und mehr «Biss» auf den Grüns zu erzeugen. Bei der SNAKEBITE Groove Technologie wurde das CNCFräsverfahren erneut überarbeitet, um Groove-Toleranzen zu reduzieren und das Groove-Volumen zu erhöhen für ein noch bissigeres und präziseres Wedge. Dies wird erreicht, indem die Rillentiefe um 11 Prozent vergrössert wird und die Kanten um 40 Prozent geschärft werden, um dem Ball höheren Spin zu verleihen. Die progressive Spin-Technologie von

COBRA optimiert die Wedge Performance, indem sie die Rillenlängen und die Rillentiefe für jeden Loft des Wedges individuell anpasst. Die niedrigen 48°- bis 54°-Lofts verfügen über eine traditionelle Groove-Länge sowie schmalere und tiefere Rillen, um konstanten Spin und verlässliche Flugkurven zu erzielen. Die höheren 56°- bis 60°-Lofts haben Grooves über die gesamte Schlagfläche sowie breitere und flachere Grooves, um den Spin bei Schlägen mit offener Schlagfläche zu vergrössern, bei denen der Ball eher im hohen Zehenbereich Kontakt zur Schlagfläche hat. Darüber hinaus verfügen die 58°und 60°-Wedges über ein neues, vielseitiges Kerbendesign, bei dem die klassische COBRA-Kerbe zur Ferse hin verlagert wurde, um den Schlägerkopf leichter durch alle Grasund Sandbedingungen zu bewegen. Die SNAKEBITE Wedges sind in zwei verschiedenen Finishes – SatinChrom und QPQ-Schwarz – und mit drei Schliffoptionen erhältlich. PR

Auf dem Golfplatz gelten besondere Rasenregeln. Ob Fairway oder Vorgrün: Jede Fläche erfüllt ihren ganz spezifischen Zweck und muss so gepflegt werden, dass sie die perfekten Voraussetzungen für ein reibungsloses Spiel bietet. Dank modernster Technologie lässt sich die komplexe Pflege des Golfgrüns nun massgeblich vereinfachen. Das schwedische Unternehmen Husqvarna, weltweit marktführend im Bereich Mähroboter, zieht mit seinen neusten autonomen Grossflächenmähern auf den Golf plätzen ein. Das Modell namens CEORA bewirtschaftet ganz alleine bis zu drei normalgrosse Fairways. Auch Flächen wie Vorgrün oder Rough mäht der satellitengesteuerte Roboter selbständig und ohne nennenswerte Geräuschemissionen. Die Schnitthöhe des spezifisch für den Golfplatz entwickelten Mähdecks lässt sich zwischen 10 und 60 mm einstellen. Das akkubetriebene Mähen leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Golfplatzpflege: Im Vergleich zu einem Aufsitzmäher mit Dieselmotor lassen sich die CO2-Emissionen um bis zu 83 Prozent reduzieren.

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JuCad wird noch leiser

Der Branchenführer unter den Elektrocaddys überrascht mit einer Neuheit, die quasi lautlos von sich reden macht: Die neuen JuCad-Silence-Modelle. Nomen est omen!

Das absolut Neue dabei ist – nebst dem bei JuCad üblichen eleganten Design – ein lautloser Antrieb direkt in den Rädern und beim Modell Drive SL Titan Silence 2.0 ein Faltmechanismus, der den Caddy samt den Rädern in nur wenigen Sekunden mit einem Handgriff auf- und abbaut. Es gibt keine Einzelteile und keine sichtbaren Kabel oder gefährliche Klappverbindungen. Aber dennoch ein kleines, flaches Packmass von nur 78x67x20 Zentimetern – perfekt auch für kleine Koffer räume. Beim JuCad Silence Titan sind die Räder fest am Caddy und einfach beiklappbar. Der getriebelose und verschleissfreie Antrieb durch Radnaben-Motoren in den Rädern verursacht so gut wie kein Fahrgeräusch. Hinzu kommt die bewährte JuCad- Akkutechnik inklusive des prak tischen JuCad-Zubehörs. Mehr Information unter www.jucad.de. PR

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Test-Empfehlung für alle Golfer

Seit 2022 ist Sugar Golf in der Schweiz erhältlich. Die Marke vertreibt ihre Produkte nur direkt an die Kunden und setzt auf Schlichtheit. Bei der Qualität des Golfballs hingegen steht die bestmögliche Performance im Vordergrund. Der Premium-Ball, der aus einer 3-Schicht-Konstruktion besteht, stellt einige etablierte Produkte in den Schatten. Insbesondere die softe Urethan-Schale sorgt

für ein tolles Spielgefühl und lässt das Kurzspiel zum «süssen» Genuss werden. Da der Preis tiefer ist als bei vergleichbaren Angeboten, lohnt es sich, Sugar auszuprobieren. Die Bälle werden passend in «Zuckerwürfeln» angeboten und können versandkostenfrei auf www.sugargolf.ch bestellt werden. PR

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Scotty Cameron: Neue «Super Select»-Linie

Mit der neuen «Super Select»-Linie stellt Scotty Cameron dieses Jahr gleich zehn neue Puttermodelle vor, die weltweit in zwei Stufen eingeführt werden.

Scotty Cameron hat seine Blade- und Mid-Mallet-Designs erneut weiterentwickelt und präsentiert eine neue Select-Linie mit verbesserter Leistung, neuen Frästechniken, verfeinerten Formen, einer verbesserten Multi-Material-Konstruktion und einer innovativen Gewichtsverteilung, die alles Bisherige übertrifft: Super Select.

Sechs der neuen Modelle – Super Select Newport, Newport Plus, Newport 2, Newport 2 Plus, Newport 2.5 Plus und Squareback 2 – sind weltweit in autorisierten Titleist-Golfshops ab dem 17. März 2023 erhältlich. Vier weitere Modelle werden am 19. Mai 2023 auf den Markt kommen: der Super Select Fastback 1.5, der Del Mar und die neuen Modelle GOLO 6 und GOLO 6.5. Die Modelle Del Mar und GOLO 6.5 werden auch als Linkshand modelle angeboten. PR

Sigma FM: Überflieger zum Hammerpreis

Der neuste Elektrotrolley von Golfomania wurde bereits im Lancierungsjahr 2022 zum Überflieger. Kein Wunder: Der Sigma FM überzeugt durch seine komplette Ausstattung, sein geringes Gewicht – und seinen Hammerpreis. Einzigartig ist der Sigma auch bezüglich Transportflexibilität: Mit einem simplen Handgriff lässt sich der Elektrotrolley auf eine Höhe von 16 Zentimeter zusammenfalten. Für den Transport in einem kleinen Kofferraum kann der Rahmen ausserdem rasch und unkompliziert zerlegt werden.

Zwei starke, flüsterleise Motoren sorgen für ausreichend Kraft in jedem Gelände, und der kleine, aber kapazitätsstarke

Lithium-Akku reicht für über 36 Loch. Optimale Sicherheit bietet die Magnetbremse, die beim Anhalten das Rad blockiert und ein Wegrollen verhindert. Bezüglich Gewicht ist der Sigma FM eine Klasse für sich: Der Trolley wiegt nur gerade acht Kilogramm.

Ein gediegener Rahmen aus Chromstahl – wahlweise schwarz beschichtet oder hochglanzpoliert – sowie Leichtlaufräder mit Freilauffunktion aus glasfaserverstärktem Kunststoff geben dem Sigma FM einen eleganten Look. Inklusive Zubehör zum Hammerpreis von 2350 Franken. Mehr Information unter www.golfomania.ch. PR

Outletgolf.ch: Bequem und günstig

Nach dem Motto «Hier steht nicht nur Outlet drauf, es ist auch Outlet drin!» setzt der junge Shop auf beste Preise und baut sein Angebot laufend aus. Alles, was das Golferherz begehrt, und einiges mehr: Das Sortiment umfasst derzeit über 3500 verschiedene Produkte aller grossen Golfmarken wie TaylorMade, Callaway, Titleist, Srixon, OnOff, WilsonStaff, BigMax, Garmin und viele weitere.

«Alle unsere Artikel sind sofort ab Lager lieferbar, Sie müssen nie mehr warten», verspricht Webshop-Chef Eric Louis. «Dank der Konzentration auf das Online- Geschäft bieten wir den besten Preis in der Schweiz und oftmals auch in Europa an», fügt er an. Golferinnen und Golfer finden auf outletgolf.ch alles, was sie brauchen. Von Schlägern, Bällen, Schuhen, GPS und Laser bis hin zu modischen Kleidern, praktischen Bags und natürlich Elektro- respektive Pushtrolleys. PR

PING Apparel bietet mehr Auswahl

PING baut sein Frühjahr/SommerSortiment weiter aus: Mit vier brandneuen Printthemen und umfassender Produktreihe in einer Vielzahl von Farben und Mustern bietet es eine grössere Auswahl für Golferinnen.

Die Split Ball Polka Dot Print Story ist ein lustiges Design, schlicht und stilvoll mit einer Palette von Schwarz, Weiss und dem trendigen, beruhigenden Farbton Cool Lilac.

Die Laguna-Beach-Kollektion ist ein strukturierter Print mit Aqua-Tönen und einem kontrastreichen, hippen Flamingo-Pink für einen ausdrucksstarken, frischen Look.

Die Mono-Flower-Druckkollektion enthält einen zeitlosen Blumendruck, der mit einem Schabloneneffekt-Design aktualisiert wurde, Monotöne und ein Highlight von Cool Lilac für einen auffälligen Effekt. Der endgültige Druck, OpArt, soll ein Statement für diejenigen schaffen, die einen mutigeren Look suchen, mit grafischen Linien und Formen, um dieser abstrakten Druckkollektion etwas psychedelische Raffinesse zu verleihen. PR

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Wer dreht,

Bei einer guten Technik drehen Schulter- und Hüftgelenke beim Golfschwung gemeinsam mit der Wirbelsäule. Diese Übungen helfen, ganz nach dem Motto «Wer dreht, gewinnt».

Nicht alle Teile unserer Wirbelsäule können rotieren, es werden aber auch nicht ganz alle benötigt. Am beweglichsten sind wir ganz oben in der Halswirbelsäule, um diese drehen wir beim Golfen aber nicht.

Nur wenig rotieren kann die sogenannte Lendenwirbelsäule mit ihren fünf Lendenwirbeln. Aufgrund der Gelenkstellung der einzelnen Wirbel zueinander sorgt dieser Teil vor allem für die Seitenneigung, zu den Stärken gehört das Beugen nach vorne oder die Streckung nach hinten.

«BUCKEL» VERMEIDEN

Abgesehen von der Halswirbelsäule rotiert die Brustwirbelsäule am meisten. Die Rotationsfähigkeit der zwölf Brustwirbel wird allerdings durch die Rippen erschwert und reduziert. Da im Alter die knorpligen Verbindungen der Rippen zum Brustbein verknöchern, nimmt im Verlauf des Lebens die Rotationsfähigkeit der Brustwirbelsäule ab. Häufig tendieren ältere Menschen dazu, die Brustwirbelsäule in Beugung zu fixieren, wodurch ein kleiner «Buckel» entstehen kann. In gebeugter Stellung lässt sich wiederum schlechter rotieren als in aufrechter Position.

Der Lehnen-Strecker

Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl, die Hände mit gebogenen Ellenbogen hinter dem Kopf gefaltet. Dehnen und strecken Sie sich mit der Ausatmung langsam 3x5 über die Stuhllehne. Dies hilft, die Brustwirbelsäule besser aufrichten zu können.

Der Wandengel

Aufrechter Stand zwei Fussbreit weg von der Wand. Hinterkopf, Brustwirbelsäule und das hohle Kreuz behalten den Kontakt zur Wand. Die gestreckten Arme langsam mit den Handflächen nach vorne mit stetem Wandkontakt und Ausatmung langsam über den Kopf führen. Spüren Sie die Dehnung in der Brustwirbelsäule oder vorne im Brustmuskel. 3x8 Mal. Nie den Kontakt zur Wand verlieren, sonst auf halber Höhe stoppen.

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gewinnt

Verbessern wir die Rotationsfähigkeit unserer Brustwirbelsäule, verbessern wir die Rotation unseres gesamten Golfschwungs und gewinnen Zeit für die korrekte Technik und Weite des Abschlags.

Die vielen kleinen Gelenke, die die Rippen mit den hinteren Brustwirbeln verbinden, können bei forcierter Rotation «einklemmen» und zu unangenehmen Schmerzen beim Atmen und beim Golfschwung führen. Eine Mobilisation durch den Physiotherapeuten oder Chiropraktiker kann notwendig werden, wenn sich

diese Gelenke nicht von selbst lösen. Vorne am Brustbein können sich die Gelenke auch schmerzhaft entzünden, dann ist eine Belastungspause dringend erforderlich.

Arthrosen – also Verschleiss – in den Gelenken der Brustwirbelsäule oder zwischen Bandscheibe und einzelnem Brustwirbelkörper sind möglich. Diese machen aber in der Brustwirbelsäule seltener Probleme als in der Halswirbelsäule oder der Lendenwirbelsäule. Grund ist der Brustkorb, der grundsätzlich die Brustwirbelsäule stabilisiert, sodass weniger Bewegung möglich ist. Weniger Bewegung im Bewegungssegment bedeutet weniger Schmerz.

Wer dreht, gewinnt

Je älter wir werden, desto mehr müssen wir einen individuellen Weg zwischen Stabilität, Steifheit und Flexibilität finden. Also immer mit Kopf und Gespür für unseren Körper trainieren.

Dies gilt auch für die fünf Übungen, welche das Ziel haben, die Beweglichkeit der Brustwirbelsäule in Streckung und Rotation zu verbessern. •

Der Korkenzieher

Aufrechter Sitz auf einem Stuhl. Das linke Bein ist über das rechte Knie geschlagen. Die rechte Hand zieht das linke Knie mit Zug zum rechten Knie. Der linke Ellenbogen zieht in der Ausatmung den Brustkorb weit nach hinten Richtung linke Gesässhälfte. Diese Stellung fünf Sekunden halten. 3x5 Mal, dann Seitenwechsel.

Aufrechter Sitz auf einem Stuhl. Das rechte Bein ist vorne in 90 Grad im Knie angewinkelt. Das linke Bein streckt sich im Knie und zieht weit nach hinten. Der Oberschenkel, die Leiste und die Zehen werden dabei gedehnt. Der rechte Ellenbogen zieht nach hinten Richtung rechte Gesässhälfte. Der linke Arm zieht gestreckt nach oben Richtung Decke. Stellen Sie den linken Fuss auf, das Knie 90 Grad angewinkelt. Das rechte Knie berührt den Boden. Der Oberkörper ist aufgerichtet. Eine eingeklemmte Rolle oder ein dickes Kissen bestimmt den Abstand des linken Knies zur Wand. Drehen Sie den ganzen Oberkörper mit seitlich ausgestreckten Armen mit der Ausatmung 5 Mal nach rechts und 5 Mal nach links. Dann Seitenwechsel.

Der ½ Kniestand mit Drehung

Autorinnen

Dr. med. Kerstin Warnke, Chief Medical Officer Swiss Golf, Kantonsspital Luzern, Leitende Ärztin Sportmedizin. Nicole Steinmann-Gartenmann, Dipl. Physiotherapeutin HF, Master Coach Fitness Swiss Golf.

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Teamwork und Qualität im Fokus

Die Unterstützungsprogramme von Swiss Golf entwickeln sich laufend weiter. Claudia Wörrle-Krakau, Head of Junior Development des Verbandes, zieht eine erste Bilanz.

Im Oktober 2022 war das Format GolfSixes im Golfpark Oberkirch getestet worden. Im laufenden Jahr ist es erstmals Teil der Unterstützungsprogramme von Swiss Golf. Unter Mitwirkung der R&A wurde das Projekt landesweit aufgegleist. Das Ziel ist es, die Basisarbeit in den Clubs zu stärken und immer mehr Kinder für den Golfsport zu begeistern. Die GolfSixes-Turniere richten sich an Jugendliche im Alter von 7 bis 18 Jahren mit Platzreife oder einem Handicap von bestenfalls 36,1. Sie bestreiten die Wettkämpfe in Sechserteams, in denen Jungen und Mädchen unterschiedlichen Alters zusammenfinden. Gespielt wird

von jeweils zwei Spielerinnen oder Spielern in Runden über sechs Löcher im Scramble-Format. Die besten Teams der jeweiligen regionalen Liga qualifizieren sich für das Finale, das dieses Jahr am 23. September in Domat/Ems stattfindet. Jeder Club in der Schweiz kann jährlich ein Team anmelden.

DEN NACHWUCHS ANSPRECHEN

«Dieses Programm beruht auf der Feststellung, dass Kinder viel Freude daran haben, in Teams zu spielen. Dies wissen wir auch von anderen Sportarten», erklärt Claudia Wörrle-Krakau, Head of Junior Development bei Swiss Golf. «Golf ist grundsätzlich ein Einzelsport, was natürlich seinen eigenen Reiz hat. Unter Umständen empfindet der Nachwuchs dies jedoch als Nachteil und zieht andere Aktivitäten vor. Daher haben wir beschlossen, dieses auf Teams ausgerichtete Projekt zu entwickeln. Wir sind überzeugt, dass es nicht nur Spass macht, sondern auch die Bindung an den Golfsport intensiviert.»

Schon heute ist GolfSixes ein Erfolg. Insgesamt haben sich über 20 Sechserteams für die Saison angemeldet, die Ende April in Oberkirch mit der Liga «Zentral» begonnen hat. Den Nachwuchs für den Golfsport zu gewinnen, ist jedoch

nach wie vor eine grosse Herausforderung. «Wir brauchen spannende Projekte, um Kinder und Jugendliche anzuziehen. Im Direktkontakt geht es dann darum, ihnen etwas zu bieten, das sie anspricht», sagt Claudia Wörrle-Krakau. «Die Interaktion und die persönlichen Beziehungen spielen eine wichtige Rolle.»

GOLF4GIRLS, EINE ECHTE GEMEINSCHAFT

Spass und Spiel stehen ganz klar im Vordergrund. «Bei jeder Veranstaltung von GolfSixes geht es vor allem um spielerische Aktivitäten», bestätigt die Head of Junior Development bei Swiss Golf. «Dies gilt auch für Golf4Girls, unser zweites weitreichendes Unterstützungsprogramm.»

Das 2017 aufgelegte und ebenfalls von R&A unterstützte Projekt richtet sich allerdings an eine eigene Zielgruppe. «Noch vor sieben Jahren war nur ein Viertel der Junioren in der Schweiz weiblich», merkt Claudia Wörrle-Krakau an. «Seither ist der Anteil an Juniorinnen gestiegen. Wir sind auf dem Weg zu der

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von uns angestrebten Mindestbeteiligung von 33 Prozent. Zu diesem Zweck haben wir ein spezifisches Programm für Mädchen entwickelt, da sie eindeutig ein grösseres Bedürfnis nach einem sensibleren und sozialeren Ansatz haben. Wir versuchen, diesem Bedürfnis bei der Organisation unserer vielfältigen Veranstaltungen gerecht zu werden. Golf4Girls, das ist eine Gemeinschaft im eigentlichen Sinn, mit eigenen Ritualen und eigener, identitätsstiftender Ausrüstung.»

Auch hier zeichnet sich für 2023 eine sehr positive Entwicklung ab: rund 15 regionale Mini-Camps, ein SommerCamp, Entdeckertage bei Profiturnieren, eine Meisterschaft und gut 130 teilnehmende Mädchen – effektiv ein Rekord. «Wichtig ist nicht der Umfang, sondern die Qualität unseres Angebots», betont Claudia Wörrle-Krakau. «Aus diesem Grund bemühen wir uns auch, unser Team stetig zu verbessern. Im laufenden Jahr sind mit Rachel Thommen und Caroline Kündig zwei neue Expertinnen zu uns gestossen, zudem zählen wir auf die Unterstützung der besten professionellen Spielerinnen der Schweiz.» Hier geht es auch darum, die nächste Generation auszubilden. •

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Swiss Golf App

Die offizielle App des Verbandes ist seit März im App Store und auf Google Play erhältlich. Damit können Sie Ihre Golftage in der Schweiz von A bis Z planen und geniessen. Entdecken Sie mit uns die verschiedenen Funktionen.

Melden Sie sich an Planen Sie Ihre Partie

Um alle Funktionen nutzen zu können, müssen Sie sich zuerst in Ihr MySwissGolf-Profil in der Swiss Golf App einloggen. Ihre Swiss Golf ID (auf Ihrer Swiss Golf Card vermerkt) dient dabei als Benutzername und Ihr PIN (ebenfalls auf Ihrer Swiss Golf Card zu finden) ist Ihr Passwort. Wenn Sie in Ihrem MySwissGolf-Profil einen anderen Benutzernamen und ein Passwort festgelegt haben, können Sie sich damit einloggen.

Sobald Sie sich eingeloggt haben, erscheint Ihr Name oben auf dem Bildschirm. Wenn Sie draufklicken, wird der mit Ihrem Konto verknüpfte QR-Code angezeigt, den Sie unter anderem beim Starten einer General-Play-Runde verwenden können.

Der erste Schritt Ihres Golftages ist die Planung Ihrer Runde. Dank der interak tiven Landkarte und des Ortungssystems in der Funktion «Wo spielen» können Sie die verschiedenen Golfplätze der Schweiz erkunden oder ganz einfach herausfinden, welche in Ihrer Nähe liegen.

Wenn Sie Ihre Wahl getroffen haben, können Sie Ihre Runde direkt beim Club buchen, sofern dieser die entsprechende Möglichkeit anbietet. Dies funktioniert, indem Sie auf den Link zur Website (rotes Globus-Logo in den Suchergebnissen) oder auf den Link zum Buchungssystem des Golfclubs (rotes Kalender-Logo) klicken.

Um die Funktion «Wo spielen» nutzen zu können, müssen Sie den Zugriff auf Ihren Standort erlauben und die Ortung auf Ihrem Smartphone aktivieren.

Zeigen Sie Ihre Swiss Golf Card

Ihre Swiss Golf Card kann zu Hause bleiben! Im Sekretariat des Clubs, den Sie besuchen, können Sie Ihre in der App hinterlegte Swiss Golf Card ab sofort digital vorzeigen. Wenn Sie auf die Karte tippen, erscheint deren Rückseite. Der QR-Code darunter enthält alle notwendigen Daten, um Sie als Inhaberin oder Inhaber einer Swiss Golf Card und Mitglied eines Schweizer Clubs oder einer Public Golf Organisation wie Migros oder ASGI auszuweisen.

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JÉRÔME REYNARD

Die Goldenen Regeln des General Play Spielen Sie eine HCP-wirksame Runde

Die Funktion «Escoring General Play» (früher EDS) ist das Herzstück der Swiss Golf App und ermöglicht es Ihnen, HCP-wirksame Runden kostenlos zu speichern. Möchten Sie Ihre Runde nutzen, um Ihren Handicap-Index auf dem neuesten Stand zu halten? Sprechen Sie sich mit Ihren Mitspielerinnen und Mitspielern ab und richten Sie Ihr General Play ein (Platz und Tee auswählen, Marker einladen), bevor Sie Ihre Runde beginnen.

Dazu benötigen Sie eine Internetverbindung (über WIFI oder Mobilfunkdaten). Auf Ihrem Smartphone muss die Ortung aktiviert sein. Die App muss zudem auf Ihren Standort und Ihre Kamera zugreifen können, und Sie müssen Push-Nachrichten zulassen. Sobald Sie sich auf der Seite der Score-Eingabe befinden, können Sie Ihre Runde starten und das General Play mit oder ohne Internetverbindung weiter nutzen (z.B. im Flugmodus).

Am Schluss der Partie benötigt die App jedoch erneut eine Internetverbindung, um die Scorekarte zu kontrollieren und zu validieren.

Dabei gilt: Wenn Ihr Marker «Runde abschliessen und bestätigen» anwählt, entspricht dies einer Unterschrift Ihrer Scorekarte. Indem Sie Ihrerseits «Runde beenden» wählen, bestätigen Sie formell die eingegebenen und von Ihrem Marker bestätigten Scores, unterschreiben Ihre Karte elektronisch und übermitteln sie zur Registrierung an Swiss Golf.

1. Sie müssen die Runde gemäss den Golfregeln spielen.

2. Sie müssen die Runde auf einem Platz mit gültigem Course Rating und Slope Rating spielen.

3. Sie müssen die Runde während der aktiven Saison spielen. Erkundigen Sie sich bei den Clubs.

4. Eine General-Play-Runde wird im Format Stroke Play mit Maximum Score gespielt. Wenn Sie Ihren Ball vor dem Ende eines Lochs aufheben, müssen Sie den Maximum Score notieren, der Ihrem Netto Double Bogey entspricht. Dafür gibt es eine entsprechende Taste.

5. Mindestens eine Person muss Sie begleiten (Marker).

6. Eine Runde über 9 Löcher muss zu Ende gespielt werden, damit sie gültig ist. An jedem Loch muss ein Score eingetragen werden.

7. Bei einer Runde über 18 Löcher müssen mindestens 10 Löcher gespielt werden. Wenn Sie weniger als 18 Löcher spielen, gelten besondere Bestimmungen (WHS-Regel 3.2).

8. Wenn Sie die Überprüfung der Scorekarte und die formelle Bestätigung der Scores durch «Runde beenden» abgeschlossen haben, können Sie die Scores nicht mehr ändern oder löschen.

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Weitere Funktionen

Die validierte und an Swiss Golf übermittelte HCP-wirksame Runde erscheint direkt unter «HCP Record Sheet» in der Swiss Golf App (im Score-Verlauf). Analysieren Sie Ihre Fortschritte (indem Sie auf «Development» klicken) und Ihr Score Differential (indem Sie die Balken im Histogramm auswählen, das nach dem Klicken auf «Rounds» angezeigt wird). Sie können sich auch die Details Ihrer bisherigen Runden erneut ansehen. Dazu brauchen Sie sie nur in der unteren Tabelle anzuklicken. Fühlen Sie sich bereit für ein Turnier? Unter «Turniere» sehen Sie den Swiss Golf Kalender. Dort finden Sie alle nützlichen Informationen über die verschiedenen Wettkämpfe, welche die Schweizer Clubs ihren Mitgliedern und/oder Besuchenden zugänglich machen. Mit dieser Funktion können Sie nach bestimmten Clubs suchen und auch den Zeitraum filtern, der Sie interessiert. Denken Sie vor dem Schliessen der App auch daran, einen Blick auf die News-Seite zu werfen. Dort erfahren Sie die aktuellsten News zum Schweizer Golfsport und die Ergebnisse der besten Spielerinnen und Spieler des Landes.

Tipps und Tricks Hilfe

Mit der Option «Meine Shortcuts» in den Einstellungen der Swiss Golf App können Sie fünf Funktionen festlegen, für die Sie Shortcuts erstellen möchten. Diese sind anschliessend jederzeit am unteren Bildschirmrand sichtbar. Indem Sie auf «Neu anordnen» klicken, können Sie bestimmen, in welcher Reihenfolge sie angezeigt werden.

Mit der Option «Favoriten» bestimmen Sie die Golfplätze, die Sie beim Einrichten einer General-Play-Runde oder bei der Turniersuche im Kalender ganz oben auf der Liste sehen möchten.

Brauchen Sie Unterstützung, um sich mit der Swiss Golf App vertraut zu machen? Schauen Sie sich unsere Videotutorials an, indem Sie die entsprechenden QR-Codes scannen. Zudem können Sie auch durch unser User Manual und unsere FAQ scrollen (im App-Menü).

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Im Zeichen der Einheit

Erstmals seit vier Jahren hat Swiss Golf die Delegiertenversammlung wieder als Präsenzveranstaltung durchführen können.

JÉRÔME REYNARD

Grosser Erfolg für die Delegiertenversammlung von Swiss Golf, die am Samstag, 18. März, im Hotel Bellevue Palace in Bern stattfand: Insgesamt waren 650 Stimmen vertreten, um über die rund zwanzig Punkte auf der Traktandenliste zu befinden. Die Stimmberechtigten nahmen alle Anträge mit grosser Zustimmung an, vom Protokoll der letzten Versammlung über die Jahresrechnung 2022 bis hin zum Budget 2023. Dies in einer herzlichen Atmosphäre, die sich auch beim anschliessenden Aperitif und Essen zeigte.

Die Statutenänderung bezüglich der geschlechtsneutralen Formulierungen und der neuen Athleten-Kommission wurde ebenfalls gutgeheissen. Die St. Galler Amateurin Chiara Tamburlini, die Vorsitzende dieser Kommission, wurde zum Verbandsmitglied gewählt. Ausserdem bestätigten die Delegierten Lukas Eisner als Vorstandsmitglied und Vize-Präsident von Swiss Golf in seinem Amt. Zusammen mit Präsident Reto Bieler wird er den Prozess zur Verbandsstrategie und -struktur 2025 bis 2029 leiten und gestalten.

Die Mitglieder des Vorstands und der Direktion von Swiss Golf. Oben (von links): Barbara Albisetti Heath (Direktorin Sport), Lukas Eisner (Vize-Präsident), Michel Follonier (Direktor Services), Franz Szolansky, Etienne Marclay, Jean-Marc Wallach. Unten: Thomas Busin, Annette Weber-Hadorn, Reto Bieler (Präsident), Eveline Fasser Testa, Jean-Marc Groh, Gabrielle Desaules.

Die Delegierten stimmten ferner dem Vorschlag des Vorstands zu, den Preis der Swiss Golf Card für 2024 bei 80 Franken zu belassen. Golf de Pra Roman SA ist als DPI neues Verbandsmitglied.

FRÖHLICHE GESELLIGKEIT

Swiss Golf dankte dem Professor und Schweizer Golfhistoriker Pierre Ducrey herzlich für die Schenkung seines Fotoarchivs aus den Jahren 1965 bis 1982 und

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der offiziellen Verbandsmagazine aus den Jahren 1950 bis 2022. Ziel ist es, diese in das digitale Archiv einzuspeisen.

Die Rede von Professor Pierre Ducrey schloss den offiziellen Teil ab, der geprägt war von Einstimmigkeit und gutem Ambiente. Die Delegiertenversammlung hatte seit 2019 nicht mehr als Präsenzveranstaltung stattgefunden. Die Mitglieder des Vorstands, der Direktion und des Staffs von Swiss Golf freuten sich umso mehr, die Delegierten persönlich und in bester Laune zu treffen.

«Der Tag ist sehr gut verlaufen», sagte Präsident Reto Bieler. «Die Teilnehmer haben die Gelegenheit beim Aperitif und beim Essen genutzt, um sich über verschiedene aktuelle Themen des Schweizer Golfsports und vieles mehr auszutauschen.»

Zwischen den Gängen fügten sich die sympathischen Reden der jungen Yana Beeli und Marc Keller, Gewinner der Swiss Golf Order of Merit 2022, perfekt in die Atmosphäre ein. •

Helfen Sie uns, die ersten 57 Ausgaben zu finden

Im Rahmen unseres Projekts für ein digitales Archiv unseres offiziellen Magazins suchen wir noch die ersten 57 Ausgaben (1950 bis 1957). Haben Sie Informationen zu diesem Thema? Dann wenden Sie sich bitte an unsere Medienstelle: media@swissgolf.ch.

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Swiss Golf und sein Präsident Reto Bieler (r.) dankten dem Professor und Schweizer Golfhistoriker Pierre Ducrey (oben) herzlich für die Schenkung seines Fotoarchivs aus den Jahren 1965 bis 1982 und der offiziellen Verbandsmagazine aus den Jahren 1950 bis 2022.

Europas Testlabor

Walloniens Golfplätze sind seit knapp fünf Jahren frei von Pflanzenschutzmitteln. Das verlangt nach neuen Lösungen bei der Rasenpflege. Die Suche läuft auf Hochtouren; seit März ist die Schweiz an einem vielversprechenden Forschungsprojekt beteiligt.

Mit Dekret vom 10. Juli 2013 verbannte die Regionalregierung Walloniens jegliche Art von Pflanzenschutzmitteln (PSM) aus Parks und Gärten sowie von Grünflächen und Sportanlagen im französischsprachigen Teil Belgiens. Seit dem 1. Juni 2018 müssen die 38 Golfplätze in Wallonien komplett PSM-frei gepflegt werden. Selbst Mittel, die im ökologischen Landbau zugelassen sind, stehen den Greenkeepern nicht mehr zur Verfügung. Die Folge: Rasenkrankheiten nehmen zu, Golfplätze drohen unbespielbar zu werden.

FORSCHUNGSPROGRAMM INITIIERT

Die Association Francophone Belge de Golf (AFGolf) hat das Heft in die Hand genommen und im vergangenen Jahr auf eigene Faust und mit finanzieller Unterstützung der Region Wallonien ein

Forschungsprogramm gestartet, um Sportrasenflächen aller Art besser vor Krankheitsbefall zu schützen. Konkret geht es um die Erprobung alternativer Methoden zur Kontrolle und Bekämpfung von Dollar Spots auf Greens. «Unsere Forschungsarbeit konzentriert sich darauf, neue Erkenntnisse zu gewinnen, um einerseits Krankheiten auf Golfplätzen zu bekämpfen und andererseits das natürliche Gleichgewicht des Bodens zu erhalten, um Krankheitserreger einzudämmen», erklärt Valentine Godin, Nachhaltigkeitsbeauftragte von AFGolf, die das Projekt gemeinsam mit JeanMarc Dokier leitet. Das Forschungsprogramm startete im Frühling 2022. Auf dem Golfplatz von

DER FRANZÖSISCHE WEG

Frankreich schränkt den Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln für nicht-landwirtschaftliche Zwecke schrittweise bis 2027 ein. Seit 2017 ist die Anwendung von PSM auf öffentlichen Grünflächen, Strassen, Spazierwegen und Wäldern nicht mehr erlaubt. Ab dem

1. Januar 2025 sollen auch Golf- und Fussballplätze unter das Verbot fallen – ausser, wenn die für offizielle Wettkämpfe geforderte Qualität nicht durch alternative technische Lösungen erreicht werden kann (die Definition «offizieller Wettkampf» stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest). Der Golfverband FF Golf und der Greenkeeper-Verband AGREF haben das Thema in die Aus- und Weiterbildung integriert; FF Golf informiert Manager und Head Greenkeeper bei regionalen Meetings, AGREF bietet Fernkurse mit 48 Lektionen an. «Das Modell einer gestaffelten Einführung des PSM-Verbots könnte auch für andere europäische Staaten interessant sein», sagt Etienne Marclay, Präsident der Swiss Golf Kommission Nachhaltigkeit.

Rigenée (nördlich von Charleroi) wurden 30 Testparzellen von jeweils einem Quadratmeter Grösse angelegt und die Wirkung dreier verschiedener Behandlungsmethoden untersucht: «Zum einen haben wir die Wirkung einiger natürlicher Stoffe getestet, darunter Bakterien», sagt die Umweltingenieurin. Bei diesem Versuch wurde das Sandsubstrat angereichert, um die Porosität des Bodens zu verbessern. «Zum anderen haben wir mit einheimischen Mikroorganismen experimentiert.» Der Prozess nennt sich Biodynamisierung. Dabei werden «gute» Mikroorganismen, die bereits im Boden vorhanden sind, isoliert, im Labor vermehrt und während der ganzen Saison auf den Versuchsflächen ausgebracht. «Ein Boden, der reich an Mikroorganismen ist, ist widerstandsfähiger gegen Krankheiten», erklärt Godin. Der dritte Teil der Studie befasste sich mit der Frage, inwiefern mineralische und organische Stoffe helfen, die Bodenstruktur zu verbessern.

Die Ergebnisse liegen seit September vor. Sie sind vielversprechend: Mit der neuen Behandlungstechnik konnte tatsächlich eine Biodynamisierung des Bodens erreicht und der Schutz vor Krankheiten erhöht werden. «Die Kombination aus

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MIRJAM FASSOLD Valentine Godin erklärt im Golfclub Wylihof die Methodik der Forschungsstudie.

mehr Mikroorganismen und besserer Porosität führt zu bis zu 80 Prozent weniger Krankheitsbefall im Vergleich zu den Kontrollparzellen», freut sich Godin. Die Ergebnisse müssen nun bestätigt werden, vor allem durch eine Diversifizierung der Versuchsbedingungen. «Die lokalen Bedingungen und das Klima haben einen direkten Einfluss auf das Auftreten von Krankheiten», erklärt Godin.

SCHWEIZ IN PHASE 2 DABEI

Die Studie hat über Belgien hinaus Aufmerksamkeit erregt und erhält nun internationale Unterstützung durch die R&A und Swiss Golf. In einer zweiten Phase wird das Projekt auf drei Schweizer so-

wie insgesamt fünf wallonische Golfplätze ausgeweitet. Am 16./17. März erfolgte auf den GEO-zertifizierten Anlagen des Golfclub Wylihof, des Golf Limpachtal und des Golfpark Moossee der Kick-off zum internationalen Teil dieser Studie. Valentine Godin und ihr Team waren vor Ort und unterstützten die Greenkeeper beim Einrichten der Testbereiche, insbesondere beim Abstecken der Testparzellen sowie der Installation von Sonden . «Die Testparzellen werden normal bespielt, nur so erhalten wir aussagekräftige Resultate», erklärt Godin. Bei ihrem Besuch in der Schweiz führte sie die am Projekt beteiligten Head Greenkeeper und deren Stellvertreter in die Methodik der Forschungsstudie ein, entnahm erste Bodenproben und schickte diese zur Analyse ins Labor.

Bis zum Ende der Saison 2023 werden die Testparzellen nun unterschiedlich gepflegt. Ein Drittel wird mit zehn verschiedenen biologischen Substanzen besprüht. Ein weiteres Drittel erhält die gleichen zehn Substanzen, jedoch angereichert mit Mikroorganismen. Die Kontrollparzellen erhalten keine biologischen Substanzen. Im Herbst werden die Ergebnisse aller acht teilnehmenden Golfplätze ausgewertet. Alicia Moulin, Managerin Nachhaltigkeit bei Swiss Golf, ist überzeugt: «Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum PSM-freien Golfplatz.»

Langfristig könnte die Studie dazu beitragen, eine nachhaltige, chemiefreie Lösung für die Pflege von Rasenflächen aller Art zu finden. •

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Unsere Forschungsarbeit konzentriert sich darauf, neue Erkenntnisse zu gewinnen, um einerseits Krankheiten auf Golfplätzen zu bekämpfen und andererseits das natürliche Gleichgewicht des Bodens zu erhalten, um Krankheitserreger einzudämmen.
VALENTINE
GODIN, NACHHALTIGKEITSBEAUFTRAGTE VON AFGOLF

Greenkeeper sind sensibilisiert

Die Schweiz regelt den professionellen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ab 2026 neu. Derzeit setzen die Kantone auf Kontrollen – und Aufklärung.

Wie in den umliegenden Ländern der Europäischen Union, gibt es auch in der Schweiz Bestrebungen, den Einsatz von (synthetischen) Pflanzenschutzmitteln (PSM) zu verbieten oder zumindest stark einzuschränken. Swiss Golf hat sich beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) und bei Vertretern der kantonalen Fachstellen für Chemikalien (chemsuisse) erkundigt, welche Regelungen für Golfanlagen in der Schweiz derzeit gelten und wie deren Einhaltung kontrolliert wird.

PROBLEMATIK ERKANNT

Die Verantwortung für den rechtskonformen Einsatz von PSM liegt bei den Greenkeepern. Für den professionellen Einsatz von PSM benötigen sie eine entsprechende Fachbewilligung. «Diese sowie die regelmässige Auffrischung des Wissens sind uns wichtig», sagt Lukas Andreossi, Präsident der Swiss Greenkeepers Association Deutschschweiz (SGA-d).

Im Oktober 2022 hatte die SGA-d Daniel Stahl, Abteilung Chemikalien im Kantonalen Labor Zürich, zu ihrer Herbsttagung eingeladen. Stahl gab den Greenkeepern einen kurzen Überblick über die aktuelle nationale Gesetzgebung und wies auf kritische Punkte auf Golfanlagen hin. Er stützte sich dabei auf die Ergebnisse einer Kontrollreihe, die die Kantone Zürich und Bern im vergangenen Jahr durchgeführt hatten.

Zur Beurteilung der Situation beim Einsatz und der Lagerung von PSM auf Golfplätzen war unter anderem überprüft worden, ob der Fachbewilligungsnachweis vorhanden ist, die Lagerung sowie Verwendung von PSM den rechtlichen Vorgaben entspricht, die nötigen Schutzausrüstungen sowie Erste-HilfeSets für den Einsatz von PSM vorhanden sind und nicht mehr verwendete oder nicht mehr zugelassene PSM ordnungsgemäss als Sonderabfall entsorgt werden.

Die Kontrollen zeigen, dass sich die Greenkeeper (Fachbewilligungsinhaber PSM) ihrer Verantwortung im Gesundheits- und Umweltschutz bewusst sind und den Einsatz von PSM so weit wie möglich auf ein Minimum beschränken. Es wurden aber auch Mängel im Umgang mit Chemikalien festgestellt, die bis zum Beginn der laufenden Saison behoben sein müssen.

KANTONALE FACHSTELLEN

SIND ANSPRECHPARTNER

«Durch die behördlichen Kontrollen sowie die Aktivitäten von Swiss Golf wurden die Greenkeeper sensibilisiert, und es bewegt sich etwas. Mit den Kontrollen wurde zudem ein Kontakt zwischen den Verwendern und der Behörde hergestellt, was den gegenseitigen Austausch vereinfacht», sagt Jürg Leu, Arbeitsbereichsleiter Chemikaliensicherheit Kanton Bern und Präsident chemsuisse. Die kantonalen Fachstellen unterstützen die Greenkeeper bei Fragen im Umgang mit als gefährlich eingestuften Chemikalien. Der Aktionsplan PSM des Bundes sieht eine Neugestaltung des Fachbewilligungssystems PSM ab 2026 vor. Die Fachbewilligung soll ab 2026 neu geregelt werden. Ab 2027 werden PSM für die berufliche Verwendung nur noch gegen Vorlage einer gültigen Fachbewilligung verkauft. Durch die strengere gesetzliche Regelung wird der Schutz von Mensch und Umwelt erhöht. •

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Daniel Stahl wies an der Herbsttagung des Greenkeeper-Verbands darauf hin, dass PSM mit alter Kennzeichnung als Sondermüll entsorgt werden müssen.

ALTERSGERECHTE KURSE FÜR SENIOR GOLFER & GOLFERINNEN SPEZIELLE

«LADIES ONLY» KURSE

Golf Academy

Die „Klein aber Fein“ Golf Academy ist seit 20 Jahren exklusiv auf dem wunderschönen, am Ufer des Lago Maggiore liegenden Golfplatz von Ascona integriert und wird geführt von Cliff und Alexandra Albisetti-Potts, dem einzigen Swiss PGA Ehepaar Golf Professional Team der Schweiz.

Intensive 2 und 4-tägige Trainingskurse, abgehalten in kleinen privaten Gruppen von 2 bis maximal 4 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind die bewährte Basis unserer Ausbildung. Unsere Kurse sind geeignet für alle Altersgruppen und Spielstärken. Mit dem von Cliff Potts exklusiv entwickelten Schwerpunkt auf altersgerechtem, körperschonendem Training für Senior Golferinnen und Senior Golfer erreichen wir zusätzlich eine Zielgruppe, die mit speziellen Trainingsmethoden Verbesserungen erreicht. Die von Alexandra Albisetti-Potts angebotenen Ladies Only Kurse komplettieren unser erfolgreiches Programm.

„We don’t just teach a swing; we show you how to play on the golf course and how to practise at home“.

Ihre Leidenschaft für das Golfspiel und die langjährige, erprobte Teaching Philosophy von Cliff und Alexandra ist die Grundlage dieses Erfolges. Über 14.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Golf Academy sprechen für das einmalige Kurskonzept. Hauptunterrichtssprache ist Deutsch.

Golf Academy Erlebnis

An unserer Golf Academy in Ascona werden Sie in einer professionellen Lernumgebung, auf einem ganz privaten Lehrbereich des Golfplatzes unterrichtet. Beim Training mit einer Vielzahl von verschiedenen Trainingsgeräten und Kontrollspiegeln können Sie genau sehen und fühlen, wie und welche Bewegungen Sie ausführen und üben müssen, um Ihre Schwünge zu verbessern.

Professionelles

Key Focus Konzept

Unsere gezielten Übungen, die Sie im Kurs lernen, werden Ihnen - auch durch regelmäßiges Heimtraining - helfen, beweglicher zu werden, kraftvoller, aber gleichzeitig körperschonender zu schwingen und Verletzungen zu vermeiden.

Mit unserem Nachmittag Kursprogramm, dem Spiel auf dem Golfplatz, werden wir Ihnen mit Tipps und Course Management

Ratschlägen helfen, Ihre Spielkenntnisse zu erweitern und somit künftig bessere Ergebnisse zu erzielen.

Selbstverständlich ist auch Video ein Bestandteil unseres Academy Unterrichts. Wir werden allerdings nicht unnötig Zeit mit übertriebenen Video-Schwung-Analysen verbringen oder Sie mit kompliziertem Profi Fachvokabular verwirren. Es ist unser bewährtes Prinzip, den Unterricht fachlich und sachlich so einfach wie möglich zu halten und daran zu arbeiten, Ihr eigentliches Ziel zu erreichen, nämlich besser zu schwingen und mehr Spass zu haben.

CLIFF POTTS GOLF ACADEMY

Wenn es Ihr Wunsch ist, besser Golf zu spielen, dann haben wir das nötige Wissen, die Kompetenz und langjährige Erfahrung, Ihnen mit unseren Key Focus Unterrichts Konzepten dabei zu helfen.

Ausführliche Infos über unsere professionellen und tiefgreifenden Kursprogramme, Termine, Golfreisen und Partner Hotels unter www.cliff-potts-golfacademy.com | Mail: office@cliff-potts-golfacademy.com

Oder rufen Sie uns einfach an! Tel: +41 91 780 9392

Exklusiv
im Golfclub Patriziale Ascona

Viel mehr als nur Mähen

Nachhaltige Platzpflege rückt ins Zentrum. 2023 wird in jeder Ausgabe ein Head Greenkeeper zu Wort kommen. Wir setzen die Reihe fort mit Yannick Weber, Head Greenkeeper im Golf & Country Club Zürich.

Wie stellen sich Golferinnen und Golfer die Arbeit der Greenkeeper vor? Meist sieht man sie auf grossen Mähern sitzen oder einen Bunker rechen. Die meiste Arbeit verrichten sie jedoch ausser Sichtweite der Mitglieder und Gäste. Yannick Weber, Mitglied der Swiss Golf Kommission Nachhaltigkeit, erklärt, wie vielfältig und anspruchsvoll das Berufsbild des Greenkeepers ist.

VON UNTEN NACH OBEN

«Mähen ist nur ein kleiner Teil unserer Arbeit – und der krönende Abschluss», erklärt Weber. Die primäre Aufgabe des Greenkeepers ist es, einen Sportplatz zu bewirtschaften, der nicht nur aus kurz geschnittenen, intensiv gepflegten und damit täglich bearbeiteten Rasenflächen besteht, sondern auch aus extensiv genutzten Flächen. Letztere sind aus Sicht der Biodiversität sehr wertvoll und bedürfen zwar keiner täglichen, aber einer regelmässigen Pflege (Baumschnitt im Winter, Biotop- und Heckenpflege während des ganzen Jahres, etc.).

Sportplatzpflege ist Bodenpflege. «Wir arbeiten von unten nach oben, das heisst, wir beginnen bei der Drainage und arbeiten uns über das Wurzelsystem zur Pflanze vor.» In Arbeitsschritte zerlegt, geht es um Bodenbelüftung mit Tiefenlockerung, Bodenaustausch mit Hohlspoon-Aerifizierung (vgl. Ausgabe 1-23), Kontrolle des organischen Materials (Filz) sowie Beobachtung der Witterung und des damit einhergehenden Krankheitsdrucks auf Rasengräser. Green keeper wirken dem entgegen, indem sie Populationen nützlicher Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze anlegen und vermehren. «Sind diese Mikroorganismen aktiv, werden bei der Platzpflege weniger Ressourcen wie Dünger, Wasser oder Pflanzenschutzmittel benötigt.» An der Platzoberfläche angelangt, warten Bunkerpflege und Detailarbeiten (Sprinkler ausschneiden, Kanten trimmen, Grasflächen putzen), bevor mit dem Mähen begonnen werden kann. Greenkeeper kümmern sich nicht nur um die Pflanzen auf der Anlage, auch das komplexe Be- und Entwässerungssystem liegt in ihrer Obhut. «Die Bewässerung ist

heute meist digital gesteuert, aber der Mensch muss den Computer mit Daten füttern, damit die automatische Bewässerung effizient funktioniert», erklärt Weber. In den heissen Sommermonaten werden Greens und Abschläge zusätzlich von Hand gewässert. «Das ist von der Manpower her zwar aufwändig, spart aber viel kostbares Wasser, indem die automatische Bewässerung reduziert werden kann.»

Auch die Pflege, Sanierung und Erweiterung des Drainagenetzes, das in feuchten Perioden Wasser vom Platz ableitet, obliegt dem Greenkeeping.

Einen Viertel der Jahresarbeitszeit 2022 wendete die Greenkeeping-Equipe des Golf & Country Club Zürich zur Greenpflege auf, aber nur 40 Prozent der Greenpflege entfielen aufs Mähen. 11 Prozent der Greenarbeiten betrafen die manuelle Bewässerung, 10 Prozent das Wegblasen von Laub und dergleichen, 7,5 Prozent das Setzen der neuen Fahnenpositionen . 6 Prozent der Arbeitszeit wurden für die Pflege der Ausgleichsflächen aufgewendet.

Am Zeitaufwand gemessen, ist die zweitgrösste Sparte im Greenkeeping die Werkstatt; 15 Prozent der Arbeitsleistung werden hier erbracht. Angefangen beim Service und Unterhalt des Maschinenparks im Winter, über Reparaturen und kleinere Umbauten an Maschinen bis hin zum Schleifen der Messer während der Saison. Überraschend viel Zeit verschlingt auch die Büroarbeit – in Webers Team belief sich diese im letzten Jahr auf 8 Prozent der Gesamtarbeitszeit. Dies, weil «die Digitalisierung eine regelmässige Datenerfassung erfordert». •

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Mähen ist nur ein kleiner Teil unserer Arbeit –und der krönende Abschluss.
YANNICK
WEBER, HEAD GREENKEEPER UND MITGLIED DER SWISS GOLF KOMMISSION NACHHALTIGKEIT
GREENKEEPING-ARBEITSBEREICHE Clubhouse 3% Rough 6% Native 6% Office 8% Tees 10% Fairways 13% Bunkers 14% Workshop 15% Greens 25%
13. Swiss Challenge Golf Saint Apollinaire Basel 21.09.23 – 24.09.23 SPONSOR PRIZE MONEY EUR 250’000.–SWISS-CHALLENGE.COM PRESENTING PARTNERS ORGANISATION

Noch nie war der Schweizer Golfsport so geeint wie heute

Die ASGI feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Pascal Germanier, Generalsekretär, erzählt die Geschichte und Entwicklung seines Verbands in fünf wichtigen Momentaufnahmen.

DIE ANFÄNGE

«Der erste signifikante Moment in der Geschichte der ASGI liegt in den Jahren zwischen 1996 und 1998. Alles hat damit angefangen, dass ich spürte, dass dringend etwas geschehen musste. Damals gehörten mehrere Personen zu meinem Bekanntenkreis, die Interesse am Golfsport hatten und ihn nur mit einer ausländischen Lizenz ausüben konnten. Die Position des Schweizerischen Golfverbandes (ehemals ASG) stand fest: Wer Golf spielen wollte, musste in einen Club eintreten. Allerdings stellte sich ein Problem: Die in Stadtnähe gelegenen Clubs nahmen keine neuen Mitglieder mehr auf

– zumindest an meinem Wohnort Lausanne war es so. Daher sagte ich mir: «Es kann doch nicht wahr sein, dass wir ausländischen Verbänden Geld geben – Geld, das dem Golfsport in der Schweiz nützen könnte!» Es gab ein Potenzial an neuen Golfern, und ich war mir sicher, dass eine Lizenz geschaffen werden kann, um diese Spieler anzuerkennen und in der Schweiz spielen zu lassen.»

«Und dann kam es zu einigen entscheidenden Begegnungen. Die erste war mit Johnny Storjohann, damals Generalsekretär der ASG. Johnny verstand, was

ich sagen wollte, und gab mir viele nützliche Hinweise. Noch wichtiger war aber die Rolle einer anderen Person: Yves Hofstetter, damals Vorstandsmitglied bei der ASG. Yves war ganz begeistert von dem Projekt, und vor allem sah er ein, dass es notwendig war. Ich hatte vor, etwas in der Westschweiz zu realisieren, aber Yves erklärte mir sofort: ‹Nein, Pascal, wir brauchen eine landesweite Lösung.› Und damit war der Schweizer Verband der Unabhängigen Golfer (ASGI) geboren.»

DAS KRISENJAHR 2017

«Unsere Geschichte ist kein langer, ruhiger Fluss. Gewisse Clubs zweifelten an unserer Existenzberechtigung. Sie hatten das Gefühl, dass wir ihre Mitglieder abwerben wollten, obwohl die Raison d’être der ASGI von jeher darin bestand und immer noch besteht, neue Golfer anzusprechen. Viele von ihnen treten nach einer gewissen Zeit in einen Club ein.»

«Unser Vertrag mit der ASG wurde zweimal aufgelöst, erstmals 2007 und dann erneut 2017. Die Situation im 2007 würde ich nicht unbedingt als Krise bezeichnen.

Es ging in erster Linie um die Lizenzgebühr, das heisst, um Geld, das bekanntlich die Welt regiert. Die Reform von 2017 war dagegen recht speziell. Unverständnis auf der ganzen Linie, gefolgt von schwierigen Monaten.»

DIE WIEDERVEREINIGUNG

«Und dann wurde die Welt des Schweizer Golfsports einmal mehr von Yves Hofstetter gerettet. In seiner Eigenschaft als Präsident des Golfclubs Lausanne stand er für den Aufstand der Westschweizer Golfclubs. Anschliessend bereitete ein grosser Mann den Weg für eine Wiedervereinigung, die er auch mit Erfolg bewerkstelligte: kein anderer als der heutige Präsident von Swiss Golf, Reto Bieler.»

«Seine Vision als Brückenbauer und seine Vorstellungen von Integration führten zum Konzept ‹es geht nur gemeinsam›. Reto Bieler gehört zu den grossen Persönlichkeiten des Schweizer Golfsports. Ein Präsident, der stets hohe Professionalität gezeigt und viel Mut bewiesen hat. Vielleicht ist Reto der wichtigste und engagierteste Präsident in der Geschichte der ASG respektive von Swiss Golf. Zudem hat er seinen Vorstand sehr intelligent besetzt. Er hat bemerkenswerte Persönlichkeiten gefunden, deren Werte mit

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PEOPLE & CLUBS

denen von Swiss Golf übereinstimmen. Noch nie war der Schweizer Golfsport so geeint wie heute. Seit 2018 bewegen wir uns alle in die gleiche Richtung. Das kommt allen zugute.»

DIE ERSTE SWISS GOLF WEEK

«Wer ASGI sagt, sagt auch Veranstaltungen. Unsere erste Grossveranstaltung war die Swiss Golf Week im Jahr 2002 auf den Plätzen von Payerne, Les Bois, Gruyère und Vuissens. Sie hat mich nicht nur deswegen geprägt, weil sie den Beginn dieses grossen Golf­Volksfestes markierte, sondern auch, weil wir ganz schön ins Schwitzen kamen...»

«Inzwischen sind wir ein eingespieltes Team. Damals hatten wir aber unterschätzt, welche logistischen Komplikationen ein Turnier mit sich bringt, das simultan auf vier Plätzen ausgetragen wird, vier Tage dauert, 350 bis 400 Teilnehmer anzieht und zu welchen auch offizielle Abendveranstaltungen sowie Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene gehören. Ich kann mich erinnern, dass wir alle Preise in einem 5x5 Meter grossen Zelt aufgestapelt hatten. Das war am ersten Tag der Swiss Golf Week, und wir sagten uns: ‹Ganz einfach, wir machen vier Stapel – einen für

Pascal Germanier will das Ruder bei der ASGI noch «drei bis fünf Jahre» in der Hand behalten.

EINE GROSSE VERLOSUNG UND DREI TURNIERE

Zur Feier ihres 25-jährigen Bestehens hat sich die ASGI ein neues Logo kreiert und organisiert eine Reihe von Aktivitäten für ihre Mitglieder und die ASGI Friends: Einerseits eine grosse Verlosung mit 100 Preisen, unter anderem eine Uhr im Wert von 20’100 Franken als Hauptpreis, und andererseits drei spezielle Turniere am Freitag, dem 5. Mai (Sempachersee), am Freitag, dem 2. Juni (Leuk), und am Donnerstag, dem 22. Juni (Les Bois). Weitere Angaben auf der Website: www.asgi.ch

jedes Turnier des Tages –, und dann bringen wir je einen Stapel in jeden Club.› Aber es folgten noch drei weitere Tage und damit 17 Preiswertungen, wenn man das Gesamtranking dazunimmt. Wir mussten alles aufteilen und dabei so fair wie möglich vorgehen... Es war zum Lachen und zum Weinen zugleich.»

GEGENWART UND ZUKUNFT

«Die ASGI ist heute in ausgezeichneter Verfassung. Wir haben immer mehr Mitglieder, Ende 2022 waren es exakt 18’758, sodass wir unsere Missionen erfolgreich durchführen und unsere Programmpalette erweitern können, etwa mit dem jüngst eingeführten Golf&Teaching. Inzwischen haben wir

ein Vertrauenskapital aufgebaut. Wir verfügen über das nötige Know­how, um populäre oder hochkarätige Events wie den Parcours Gourmand zu organisieren. Unsere Arbeit besteht darin, auch in Zukunft neue Golfer anzuziehen, insbesondere Personen aus anderen Sportdisziplinen, etwa dem Skisport. Dort sind wir bereits aktiv. Ich bin zuversichtlich, dass die Bevölkerung interessiert ist und Golf heutzutage ein besseres Image geniesst.» Wie lange wird Pascal Germanier die ASGI noch leiten? «Ach wissen Sie, drei bis fünf Jahre gönne ich mir noch!» •

Der erste Vorstand der ASGI bestand aus (v.l.n.r.) Pierre-Alain Bally (Kassier), Pascal Germanier (Generalsekretär), Yves Hofstetter (Präsident), Johnny Storjohann und Hans-Ruedi Käppeli.

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Sempach: Clubhaus, Parkhaus und Performance Center

Ein neues Clubhaus, eine eigene grosse Tiefgarage und ein neues Performance Center. In Sempach «verbaut» Besitzer Daniel Weber mit dem Grossprojekt über 20 Millionen Franken.

Im Januar 2021 brannte das Clubhaus oberhalb des Sempachersees komplett ab. Aktuell hilft ein grosszügiges temporäres Gebäude, die Zeit bis zum neu erstellten Clubhaus zu überbrücken.

«Ende Jahr sollte dieses bereitstehen und nochmals deutlich mehr Platz bieten», sagt Daniel Weber. Das gilt unter anderem für das Restaurant, die Terrasse und die Säle für grössere Events mit bis zu 300 Personen. Neu wird zudem die Caddy­Halle ins zentrale Gebäude integriert, unter anderem mit Platz für 60 (!) Carts und rund 500 abschliessbaren Blechschränken für Trolleys.

Ab dem nächsten Frühling soll zudem ein eigenes Parkhaus für noch mehr Komfort sorgen. «Die Golferinnen und Golfer kommen künftig im Trockenen von der Tiefgarage zum Empfang oder direkt zum Abschlag», erläutert Weber die Vorteile der kurzen Wege. Die

32. Schweizer Golfplatzführer

Dimensionen sind gewaltig: «Von März bis Weihnachten wird jeden Tag betoniert, aus dem zwölf Meter tiefen Loch werden dann 300 praktische Parkplätze, die uns auch bei den Events helfen», ergänzt der Unter nehmer. Dritter Teil des grossen Umbaus ist ein neues «Performance Center». Mit Kunst rasen, Sandbunkern und allem, was es sonst für ein GanzjahresTrainingscenter braucht. Die Anlage ist auf 1100 Quadratmetern geplant und damit laut Weber noch grösser als die Indoor­Übungsanlage auf dem RyderCup­Platz von Paris National. Das neue Performance Center soll im Sommer 2024 eröffnet werden. Bis dann läuft der Betrieb auf den beiden 18­Loch­Anlagen des Golfclub Sempach völlig ungestört. Einzig um das Green von Loch 11 des Lakeside Course schützt eine weisse Abschrankung die Bauarbeiter vor den Golfbällen und die Golfer vor dem wirklich tiefen Loch des neuen Parkhauses... SW

Zwei Asse in fünf Tagen

Alle wichtigen Informationen zu allen 98 Golfclubs, aber auch zu Kurzspiel-Anlagen und Driving Ranges finden Sie im jüngsten Schweizer Golfplatzführer. Der praktische Begleiter liegt seit Mai in allen Clubs und Driving Ranges gratis auf. Die Ausgabe 2023 widmet sich mit einem Special dem 25­jährigen Jubiläum der ASGI. Auf Wunsch vieler Golferinnen und Golfer zeigt die 32. Ausgabe eine aktualisierte Liste, wo Sie mit Ihrem Hund Golf spielen können. Wie gewohnt fehlen auch die beliebten Übersichtsseiten der Clubs nicht. Im hinteren Teil finden Sie die Aufnahmebedingungen der Clubs und wo und zu welchen Bedingungen Sie mit einer ASGI oder Migros GolfCard spielen können. UM

Das erste Hole-in-one erzielte Jimmy Gehrig 2015. Die Asse Nummer zwei und drei folgten dann innerhalb von nur fünf Tagen. Jedes Mal traf der Aargauer in seinem Heimclub Fricktal auf Loch 6. Während die meisten Golfclubs in der Schweiz noch geschlossen waren, freute sich der 64­jährige Jimmy Gehrig schon über seine spezielle Glücksserie zum Saisonstart. Am 25. Februar landete sein Ball auf dem sechsten Grün und rollte langsam ins Loch. Fünf Tage später gelang ihm wiederum «der genau gleiche Schlag, wieder mit dem Pitching Wedge, und wieder kullerte mein Ball gemütlich ins Ziel. Einfach unglaublich». Egal, ob im Vierer­ oder im Dreierflight, der Handicap ­12­Spieler im Doppelglück wurde natürlich von seinen Mitspielern gefeiert. «Besser kann die Saison wirklich nicht beginnen», sagte der pensionierte Technische Kaufmann aus Bremgarten. SW

66 SWISS GOLF 02–2023

Auf Anfang Juli übernimmt Ian Gibbons (54) die Leitung des Golfparks Waldkirch. Der gebürtige Brite ist seit 24 Jahren das «Gesicht» des Golfclub Lipperswil.

«Am 15. März 1999 bin ich mit zwei Koffern und einem Golfbag in Kloten gelandet. Am 15. März 2023 bin ich zu den ersten Gesprächen nach Holzhäusern gefahren. Das muss ein gutes Omen sein», sagt Ian Gibbons. Es sei kein

Ian Gibbons wechselt von Lipperswil nach Waldkirch

leichter Entscheid gewesen, er verlasse ein wunderbares Team, und doch wolle er jetzt die Chance nutzen, erklärt der gebürtige Brite. «In ein paar Jahren ist es für mich zu spät.» Kein Schweizer Golfmanager war länger im gleichen Club.

Gibbons war insgesamt dreizehn Jahre im Vorstand der Vereinigung der Schweizer Golfmanager, die letzten sieben Jahre als Präsident. Nun freut sich der ausgebildete Golflehrer auf eine spannende neue Aufgabe. «Dank ihrer Ressourcen

und ihrer insgesamt sechs Anlagen bietet die Migros enorm viele Möglichkeiten. Spontan kommen mir beispielsweise Digitalisierung und Nachhaltigkeit in den Sinn. Davon spricht man an vielen Orten, aber nicht überall kann man es umsetzen», erläutert Gibbons. Er folgt auf Marco Popp, der die interimistische Leitung des Golfparks Waldkirch im Februar vom verstorbenen Golfparkleiter Martin Bärtsch übernommen hatte. SW

Greenfees: der Traum zum richtigen Preis!

Mit seinem neuen Reservationssystem, seiner neuen Website und seinem Konzept «dynamic pricing» verpasst sich das Golf Vuissens eine neue Haut. Und mit dem Parcours, den Turnieren und dem bistronomischen Restaurant heisst er Sie herzlich willkommen!

Entdecken Sie diese Welt und reservieren Sie ohne Zögern Ihren Abschlag auf www.golfvuissens.ch PEOPLE & CLUBS

TRAVEL

Deltapark: Seevillen mit Yachtfeeling

«Ankommen, ausatmen, abschalten –ein Aufenthalt, der gut tut», heisst die Philosophie im Deltapark Vitalresort. Das 4-Sterne-Superior-Hotel in Gwatt bei Thun liegt auf einem 70'000 m 2 grossen Grundstück direkt am See, keine zehn Minuten vom Golfplatz Thunersee entfernt. Bereits die einmalige, ruhige Lage angrenzend an zwei Naturschutzgebiete und die bemerkenswerte Kulisse aus See und Bergen bieten Zeit und Raum, um die Hektik hinter sich zu lassen und um zu geniessen. Einzigartig sind auch die drei Seevillen mit eigenem Bootshaus.

Das Resort verfügt über 106 Zimmer in der 4-Sterne-Superior- und 3-Sterne-Kategorie. Drei luxuriös ausgebaute Seevillen im «Yachting-Stil» ergänzen das Angebot. Ihre Lage direkt in der Lagune vermittelt das Gefühl, sich mit der eigenen Yacht in einem mediterranen Hafen zu befinden.

Jede Villa verfügt über eine Wohnfläche von 180 m 2 mit drei Schlafzimmern mit Doppelbetten und je einem En-Suite-Bad, einen offenen Wohnraum, eine vollständig eingerichtete Wohnküche und wunderbare Panoramasicht auf den Thunersee. Die 50 m 2 grossen «Aussendecks» runden das Ganze ab. Das Obergeschoss einer Seevilla kann zudem als einzelne Suite gebucht werden.

Erster Single-Golftag

Der Luzerner Spezialist Greengolf organisiert über Silvester seit vielen Jahren erfolgreiche Single-Reisen.

Diesen Sommer führt die kurze Reise in die Zentralschweiz.

Greengolf organisiert am Freitag, 4. August 2023, auf Golf Sempachersee den ersten Single-Golf-Tag. Gespielt wird auf dem Lake Side Course mit wunderschönem Panoramablick auf See und Berge. Gedacht ist der lockere Tag mit Plauschturnier für alle Singles. Die Startgebühr beträgt 120 Franken, sie ist am Spieltag direkt im Golfclub Sempachersee zu bezahlen. PR

Drei Restaurants mit unterschiedlichen gastronomischen Schwerpunkten, eine alpine Spa-Landschaft auf vier Etagen und 2000 m 2 mit Indoor-Solepool, Outdoor-Süsswasserpool, diversen Saunen und Private Spa Suiten komplettieren das Angebot.

Das Deltapark Vitalresort ist ein Betrieb der Hauenstein Hotels und Mitglied bei Preferred Hotels. Mehr Information unter www.deltapark.ch. PR

68 SWISS GOLF 02–2023

Das 4-Sterne-Superior-Hotel hoch über Gstaad ist der perfekte Ort für eine Golfauszeit in den Bergen. Nach dem Spiel werden die Gäste im 1000 m 2 grossen Spa mit Massagen verwöhnt. In verschiedenen Restaurants geniessen Sie kulinarische Abwechslung und feines Essen auf hohem Niveau. Alle 57 Zimmer und Suiten mit Blick auf die Saaner Bergwelt sind im gemütlichen Alpenchic-Stil eingerichtet. Das Hotel bietet verschiedene Golf-Pauschalen an,

Golfhotel Les Hauts de Gstaad und Spa im Saanenland

reserviert Abschlagszeiten und informiert über Kurse der Golf Academy. Das Chalethotel liegt nur fünf Autominuten vom abwechslungsreichen 18-LochGolfplatz Gstaad Saanenland (Par 70) entfernt. Mit seiner Lage und Aussicht gilt er als einer der schönsten Plätze im Alpenraum. Weitere Infos und Buchung unter www.golfhotel.ch. PR

Spezial Golfpackage

Seien Sie unser Gast!

Hotel Piz Buin – mit den schönsten und grössten Zimmern von Klosters.

2 Übernachtungen

im Studio Alpenchic (43-46m2) mit eigenem Balkon

• Reichhaltiges und gesundes Frühstücksbuffet

• Nutzung des Wellnessbereichs

• Greenfee für 18 Loch in Klosters (2 x 9 Loch)

• Greenfee für 18 Loch im Golfclub Davos

• Greenfee für 18 Loch im Golfclub Alvaneu

• Kostenlose Nutzung des ÖV in Klosters und Davos

• Exkl. Kurtaxen von CHF 5.50 pro Person /pro Nacht

Ab CHF 455 pro Person für 2 Nächte. Buchbar über unsere Website, per Mail oder telefonisch.

Warum in der Ferne golfen?

Wer im 4-Sterne-Superior-Hotel Hanusel Hof die Golftasche auspackt, dem geht das Herz auf: Loch 1 des abwechslungsreichen 18-Loch-Platzes befindet sich nur 20 Meter vor der Hoteltür.

Das Fairway über die sanften Hügel des Allgäuer Voralpenlandes eröffnet beeindruckende Ausblicke auf die benachbarten Alpengipfel. Im Hanusel Hof selbst sind alle Gäste mitten im Verwöhnmodus, weil sich die Hoteliersfamilie Rainalter mit ihrem «Herzlich willkommen in der Familie» persönlich um das Wohlbefinden der Gäste kümmert. Auch Genuss, Entspannung und Gemütlichkeit sind zum Greifen nah: Im Restaurant mit regionaler SlowfoodKüche und exzellentem Weinkeller, im Wellness-Bereich mit Innen- und Aussenpool und in den schönen Alpin-Style-Zimmern. Das klingt nach Geheimtipp. Richtig. Ganz nach dem Motto: Warum in der Ferne golfen, wenn das Gute so nah liegt? Nur zwei Stunden von Zürich entfernt. Mehr Information unter www.hanusel-hof.de. PR

Jetzt buchen! www.pizbuin-klosters.ch

Hotel Piz Buin Alte Bahnhofstr. 1 7250 Klosters T +41 81 423 33 33 info@pizbuin-klosters.ch www.pizbuin-klosters.ch

Hotel Castell: Kunst und Golf inklusive

Sonnenalp im Allgäu: Golfen vor spektakulärer Kulisse

Das inmitten prächtiger Natur gelegene 5-SterneResort Sonnenalp setzt Massstäbe in puncto Golf, Spa und Freizeitangebot.

Ungeschlagen ist die Infrastruktur des 218-Zimmer-Resorts mit Angeboten vom Sternerestaurant über leichte Küche und Allgäuer Spezialitäten bis hin zur insgesamt 20’000 m 2 grossen Indoor- und Outdoor-Wasser- und Wohlfühlwelt.

Passionierten Golfspielerinnen und Golfspielern stehen drei Plätze zur Verfügung: Sonnenalp und Oberallgäu mit je 18 Löchern und der Kurzplatz Gundelsberg mit 6 Löchern. Das Resort bietet eine moderne Driving Range und wöchentliche Gästeturniere. Den Weg zum perfekten Abschlag ebnet die Golfacademy Sonnenalp. Interessierte profitieren von attraktiven Pauschalangeboten inklusive Greenfee. Für Anfragen und Reservationen: www.sonnenalp.de. PR

Hoch über dem Engadiner Ferienort Zuoz, nur wenige Minuten vom Golfplatz ZuozMadulain und keine Viertelstunde vom Golf Club Samedan entfernt, thront das Hotel Castell. Es bietet die perfekte Kombination von Kunst und Golf. Das historische Hotel Castell wurde 2004 komplett renoviert und als alpines Kunsthotel wiedereröffnet. Das 4-Sterne-SuperiorHaus bietet seinen Gästen dank der einmaligen Lage eine prachtvolle Aussicht und ist der Inbegriff einer wunderbaren Hotelwelt zwischen Kunst, Natur, Kulinarik und Wohlbefinden. Ein Ort, wo sich Jugendstil und moderne Architektur wundersam verbinden: Sei es in der sinnlichen Roten Bar, entworfen von Pipilotti Rist und der Architektin Gabrielle Hächler, auf der Sonnenterrasse und dem Reflecting Pool vom japanischen Künstler Tadashi

Kawamata oder im Skyspace des US-amerikanischen Landart-Künstlers James Turrell. Die namhafte Sammlung beherbergt Werke renommierter, international bekannter Künstler. Auch die 68 Zimmer und Suiten zeugen von einer einzigartigen Verbindung. Sie wurden je zur Hälfte vom heimischen Architekten Hans-Jörg Ruch und vom Amsterdamer Ben van Berkel (UNStudio) gestaltet. Im Castell Hamam vereinigt sich die orientalische Badekultur perfekt mit der alpinen Hotelwelt.

Neu bietet das Castell ab einem Aufenthalt von drei Nächten ein Golf Inclusive Package an. Nebst unbegrenztem Golfen auf den Golfplätzen Zuoz-Madulain und Samedan werden die Gäste allabendlich mit einem 4-Gänge-Menu verwöhnt und bei der Ankunft mit einem ausgedehnten Aperitif an der Roten Bar willkommen geheissen. Mehr Information unter www.hotelcastell.ch. PR

70 SWISS GOLF 02–2023 TRAVEL

Klein das Hotel, groß die Kulisse. Und das Herz sowieso.

„Suche Golfhotel ohne Trubel!“ Gefunden: Im kleinen, feinen Familienbetrieb mitten im Allgäu, nur 2 Stunden von Zürich entfernt. Hier warten 18 Loch, Naturidylle, Genuss sowieso – und unser herzliches „Willkommen in der Familie!“

Hanusel Hof · 87480 Weitnau-Hellengerst · Allgäu/Deutschland · T +49 8378 9200-0 · info@hanusel-hof.de www.hanusel-hof.de

Luxuriöse Golf-Momente

Die Region mit den höchsten Bergen Österreichs überragt im wahrsten Sinne des Wortes Osttirol, u.a. mit dem berühmten Grossglockner (3798 m) – und weiteren 265 Dreitausendern. Natur pur… Mitten in dieser beeindruckenden Bergwelt lockt ein Traum für Golfer – und alle, die es noch werden wollen. Hier am Fusse der Lienzer Dolomiten und nur wenige Kilometer von Lienz entfernt wartet mit dem 36-Loch-Championsship-Resort «Dolomitengolf»

eine der attraktivsten Golfanlagen Tirols mit idealen Bedingungen für Anfänger und Fortgeschrittene. Mit dem Flair des Südens und überdurchschnittlichen Sonnenstunden wird Golf vor den Lienzer Dolomiten zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ganz nach dem Motto: «Mit jedem Schlag ein Echo…!»

ON-COURSE-LUXUS

Unmittelbar am Golfplatz bietet das 4-Sterne-Superior «Dolomitengolf Hotel und Spa» den perfekten Relax- und Genuss-Rahmen: das kulinarische Verwöhn-Programm reicht vom vielfältigen Frühstück bis zum raffinierten Abend-Menü. Die grosszügigen und gemütlichen Wellness-Zimmer, der 1500 m 2 grosse Spa oder belebende Beauty-Behandlungen sowie magische Massage-Momente lassen Haut und Seele jubeln.

Nahe des grössten 36-Loch-Golfplatz verwöhnt und begeistert zudem das 5-Sterne-Designhotel «Dolomitengolf Suites» auf noch höherem Niveau. In den eleganten Suiten vereinen sich italienische Grandezza mit heimischem Flair und schaffen mit abgestimmten Farben, warmen Hölzern und modernen Designer-Möbeln ein stilvolles Wohn- und Wohlfühlambiente. Von jeder Suite geniesst man den grandiosen Blick in die Bergwelt – ganz

72 PROMOTION
…im Osttiroler Dolomitengolf Resort

exklusiv von den grosszügigen Loggien und Dachterrassen der Wellness- und Penthouse-Suiten. Allein der Ausblick ist Entspannung pur… Aber nicht nur dort: Auch in der grosszügigen neuen Wellness-Welt, u.a. mit einem rundum verglasten Hallenbad, im Badehaus mit drei Saunen und am beheizten Aussenpool begleitet das Traum-Panorama die Relax-Momente. Wo liesse es sich schöner abschalten…?

Natürlich kann man sich im «Suites» auch kulinarisch verwöhnen lassen: Genuss-Momente, ob beim opulenten Frühstück oder beim exklusiven Dinner von Chefkoch David Senfter im Gourmet-Restaurant «Vincena». Jeden Abend zündet er ein Feuerwerk der Aromen und Genüsse – begleitet von guten Tropfen aus dem eleganten Wein-Kühlschrank. Ein GenussParadies für Golfer!

ENTSPANNTE RUNDE

ODER EHRGEIZIGES TRAINING

Die vier 9-Loch Kurse mit grossen Teichanlagen und Bunkern sowie top gepflegten Fairways und Grüns locken jede Spielstärke und lassen sich täglich neu kombinieren – für attraktive, abwechslungsreiche Abschläge! Dank der top Golf-Pakete im Dolomitengolf Resort für 3, 4 oder 7 Nächte und verschiedenen Kursen mit den Pros der Akademie Dolomitengolf lockt z.B. das spielerische Erlangen der Platzreife, Techniktraining oder Videoanalysen zur SchwungOptimierung – damit man top trainiert aus dem Urlaub heimreist. Und natürlich top erholt…! www.dolomitengolf-resort.com

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Belebende Beauty-Behandlungen und magische Massage-Momente lassen Haut und Seele jubeln. Hotelmanager und Gastgeber Florian Steiner im Dolomitengolf Suites. Highlight auf dem Platz: das markante Inselgrün direkt vor dem Dolomitengolf Hotel & Spa.

Grand Tour of Switzerland plus

Die Grand Tour of Switzerland führt rund 1600 Kilometer durch die schönsten Gegenden der Schweiz. Kombiniert mit Golf, wird die Fahrt über fünf Alpenpässe noch etwas sportlicher.

STEFAN WALDVOGEL

Die Grand Tour of Switzerland startet in Zürich, die speziellen Hinweisschilder zeigen die lohnenden Umwege. So führt der erste Tag über den Rheinfall in Neuhausen und entlang des Bodensees nach St. Gallen.

Als erster Golfstopp liegt Schloss Goldenberg ideal noch vor dem Rheinfall. Neben dem Dorf namens Dorf liegt die Anlage wunderschön auf einer Anhöhe. Der Parcours ist kompakt, ohne lange Distanzen zwischen Grün und nächstem Abschlag, und immer sehr gut gepflegt. Wer es noch etwas sportlicher möchte, zweigt etwas später Richtung Golfclub Rheinblick ab.

St. Gallen wird gern unterschätzt; unter anderem lohnt sich hier der Besuch der reizvollen Altstadt und der eindrücklichen Stiftsbibliothek. Als Golf-Alternativen liegen zwei ganz unterschiedliche Anlagen in kürzester Distanz zueinander. Im Ostschweizerischen Golfclub Niederbüren fliegen die Bälle schon seit 75 Jahren. Der Platz ist eher eng und topfeben, aber trotzdem abwechslungsreich. Im Jahr 2000 eröffnete die Migros Ostschweiz den Golfpark Waldkirch, inzwischen bietet sie vier Mal neun Spielbah-

Zermatt Montreux
Gstaad 74
Bern TRAVEL Von Zürich nach Luzern sind es gut 50 Kilometer auf der Autobahn. Schweiz Tourismus möchte aber natürlich das ganze Land «verkaufen» und lancierte deshalb vor acht Jahren die Grand Tour of Switzerland. Das Pauschalangebot richtet sich vorab an ausländische Touristinnen und Touristen. Es soll aber auch Einheimische animieren, die vielen schönen Gegenden zu entdecken. So werden aus den 50 Kilometern zwischen Luzern und Zürich gut 1600 Kilometer, dies mit zusätzlichen Übernachtungen in St. Gallen, Davos, Lugano, Zermatt, Montreux und Gstaad. ZÜRICH – ST. GALLEN Als erster Golfstopp liegt Schloss Goldenberg ideal noch vor dem Rheinfall.

nen mit viel Platz. «Täglich wechselnde Kurskombinationen: Hügelig oder flach – jede Kombination stellt Sie vor neue, spannende Herausforderungen!», heisst das Motto in Waldkirch.

ST. GALLEN – DAVOS

Auf der zweiten Etappe von St. Gallen nach Davos bietet sich beispielsweise ein Zwischenstopp im Gams an. Der Golfplatz liegt wenige Minuten von der Autobahn entfernt. Er ist absolut flach, aber interessant. Dies unter anderem durch ondulierte Greens, recht viel Wasser und die vielen Blumenwiesen, welche je nach Jahreszeit mehr oder weniger Bälle verschwinden lassen. So bleibt vielleicht

etwas weniger Zeit für das Heidi-Dorf in Maienfeld. In Davos selbst wartet schon die nächste Golf-Alternative. Die 18 Löcher sind relativ eng und liegen teilweise recht nahe an den Häusern. Bis auf eine Steigung zum Schluss ist der Platz flach, auf fast 1600 Meter fliegen die Bälle zudem weiter als gewohnt.

DAVOS – LUGANO

Etwas länger als bisher ist auch die nächste Tagesetappe: von Davos nach Lugano. Auch hier führt die Grand Tour nicht über den kürzesten, sondern über

den schönsten Weg durch das Engadin. Dort könnte sich eine zusätzliche Nacht, kombiniert mit einer Runde in Samedan oder Zuoz, im Sommer durchaus lohnen. Samedan, der bekanntlich älteste Golfplatz der Schweiz, ist immer noch ein Juwel mit Blick auf die Engadiner Berge und spielt sich (ohne Wind) eher gemütlich. Zuoz punktet eher mit sportlich anspruchsvollen Löchern und ist auch körperlich anstrengender. Vom Engadin führt die offizielle Grand Tour über den Julier und den Splügen nach Lugano. Mindestens so schön ist die Strecke durchs Bergell und entlang des Comersees, der bekanntlich nur «fast»

Zürich St. Gallen Davos Lugano
75 SWISS GOLF 02–2023
Luzern Durch das Engadin könnte sich eine zusätzliche Nacht, kombiniert mit einer Runde in Samedan oder Zuoz, lohnen.

zur Schweiz gehört. In Lugano empfiehlt Schweiz Tourismus unter anderem einen Ausflug auf den Monte Brè, Golferinnen und Golfern empfehlen wir die kurze Fahrt zum Golfclub Lugano. Dieser feiert dieses Jahr seinen 100. Geburtstag und erstreckt sich entlang des Flusses Magliasina, der mehrfach ins Spiel kommt. Die Einheimischen und die Gäste golfen im flachen Gelände oft zwischen Birkenwäldern, Eichen, Tannen, Eschen, Rhododendren, Oleandern und Azaleen. Nicht spektakulär, aber einfach schön.

LUGANO – ZERMATT

Vom Tessin führt die Grand Tour of Switzerland ins Wallis bis nach Zermatt. Allerdings nicht durch den Simplon, sondern mit den Zwischenzielen Gotthard und Furka. Da ist es bloss eine sehr kleine Zusatzschlaufe bis zum 18-LochParcours in Andermatt. Die neun Löcher des Golfplatzes Realp liegen direkt neben der Strasse über den Furkapass; er ist kurz, aber knackig. Sein «grosser Bruder» in Andermatt ist lang und sportlich sehr anspruchsvoll. Ebenfalls recht sportlich ist Source du Rhône auf der Walliser

Seite. Wie der Name sagt, liegt er direkt am Fluss. Dazu kommen mehrere Biotope und Bäche ins Spiel, so dass es nie langweilig wird.

Auf dem Weg nach Zermatt, zwischen Randa und Täsch, liegt der Golfclub Matterhorn. Hier sind die beiden ersten Löcher die spektakulärsten. Wer möchte, spielt Front und Back des flachen 9-LochPlatzes von unterschiedlichen Abschlägen. Im Auge hat man von hier das Breithorn und das Klein Matterhorn. Den schönsten Blick aufs Matterhorn bietet die Fahrt aufs Gornergrat.

ZERMATT – MONTREUX

Weiter geht die Reise entlang der Rhône in Richtung Genfersee. Das Wallis verlockt mit Leuk, Sierre oder Sion gleich drei Mal zu einem zusätzlichen Golfstopp. Alle Plätze liegen praktisch am Weg; sie bieten je nach Geschmack unterschiedliche Anforderungen, sind aber angenehm zu spielen. Etwas weiter ist der Umweg über das Hochplateau von Crans-Montana. Angesichts der kurzen Tagesetappe lässt sich dieser lohnende Ausflug problemlos mit der Autofahrt kombinieren. Das Erlebnis mit dem berühmten Blick in die Berge ist kaum zu toppen. Auf dem Weg zum Etappenziel Montreux bietet sich zudem natürlich noch der älteste Golfplatz der Westschweiz – mittlerweile direkt an der Autobahn gelegen – an. Der Golfclub

Montreux eröffnete im September 1900 in Aigle die ersten Spielbahnen, zuletzt wurde der Parcours 2015 modernisiert. Der klassische Parkland Course wird dabei noch immer von über 5600 Bäumen dominiert. Das Terrain ist absolut flach; das Panorama mit Blicken auf die sieben Felsgipfel des Dents du Midi würde nicht vermuten lassen, dass man hier das ganze Jahr auf Sommer-Greens golfen kann. Interessanterweise spielten übrigens die Engländer als Pioniere zunächst meist im Winter in der Nähe von Montreux. Bis 1999 gehörte das Grundstück dem «Office du Tourisme», dann konnte es der Club übernehmen.

MONTREUX – GSTAAD

Zum Schluss der Grand Tour folgen zwei eigentliche Monsteretappen mit jeweils mehr als 300 Kilometern. Zunächst geht es von Montreux durch das Lavaux-Weingebiet via Lausanne, Fribourg und das Greyerzerland nach Gstaad. Hier lohnt sich also eine zusätzliche Nacht, wenn man beispielsweise den traditionsreichen Golfplatz von Lausanne spielen möchte. Der klassische Parkland-Parcours ist gesäumt von unzähligen Bäumen, stets top gepflegt und sportlich anspruchsvoll. Ein zusätzlicher Golfstopp lohnt sich aber auch in Gstaad respektive im nahen Saa-

76 SWISS GOLF 02–2023 TRAVEL
Auf dem Weg nach Zermatt, zwischen Randa und Täsch, liegt der Golfclub Matterhorn.

nenmöser. Die 18 Löcher liegen im Skigebiet, entsprechend geht es hinauf und hinunter, meist mit schönem Ausblick und oft umringt von Wiesen und schönen alten Bäumen.

GSTAAD – LUZERN

Auch auf der letzten Etappe zeigt sich die Natur nochmals von ihrer besten Seite. Die Strecke führt von Gstaad via Interlaken und Bern durchs Emmental und das Entlebuch nach Luzern. Viel Zeit für eine

Runde Golf bleibt da nicht. So lohnt sich mindestens eine zusätzliche Nacht in Luzern. Die Stadt zieht Touristen aus aller Welt an, auf dem Dietschiberg sieht man aber kaum andere Golfer. Die Bahnen schlängeln sich durch eine hügelige, sehr naturnahe Landschaft. Durch die steten Ups and Downs ist der Traditionsplatz anspruchsvoll. Als alternativer Abschluss der Grand Tour of Switzerland plus Golf bietet sich der 9-Loch-Platz von Meggen an. Direkt oberhalb des Ver-

kehrshauses gelegen, bietet der Parcours wohl das eindrücklichste Panorama, unter anderem mit vielfältigen Blicken auf den Vierwaldstättersee und die Berge. Golf Meggen gilt als schönster und wohl auch anspruchsvollster 9-Loch-Platz der Schweiz. Die offizielle Grand Tour of Switzerland führt zurück nach Zürich. Wir stoppen hier und freuen uns auf die nächsten lohnenswerten Umwege. •

GOLF NEU ENTDECKEN

Nur eine gute Stunde von Zürich entfernt spielen Sie Ihr bestes Golf und genießen eine luxuriöse Auszeit in unserem 5-Sterne-Superior-Resort. Unsere herausragende 45-Loch-Anlage begeistert Spielerinnen und Spieler jeder Leistungsklasse und bietet mit ihren drei Plätzen Abwechslung pur. Nach Ihrer Runde erfahren Sie in unserem SPA & GYM Wohlfühlmomente für Körper und Seele und erleben kulinarische Sternstunden in unseren Restaurants. All das – und noch viel mehr – erwartet Sie im Öschberghof in Donaueschingen.

www.oeschberghof.com

QR-CODE SCANNEN UND MEHR ERFAHREN UNSER ARRANGEMENT FÜR SIE
Der Golfclub Montreux mit Blick auf die Dents du Midi. Der Golfclub Andermatt.

Abschlag für Gross und Klein

Das Family Package des Engadine Golf Club löst alle Probleme für Golfer mit Kindern – und begeistert den Nachwuchs perfekt für das Spiel.

Was machen die Kinder, wenn die Eltern Golfen gehen? Wie lange können sie allein zu Hause bleiben? Oder brauchen sie in der Zeit eine Betreuung? Für all diese Fragen hat der Engadine Golf Club eine ganz einfache Antwort: Golf-Zeit ist Family-Zeit und Family-Zeit ist Golf-Zeit.

Auf dem Platz in Zuoz-Madulain geht nämlich die ganze Familie an den Start und hat dabei grossen Spass. Täglich ab 15 Uhr können Kinder und Jugendliche ohne Platzreife in Begleitung ihrer Eltern auf dem Platz spielen. Kinder bis 12 Jahre spielen sogar kostenlos mit. Das neue Family Package des Engadine Golf Clubs – dessen Plätze zu den schönsten der Schweiz gehören und von der grandiosen Bergwelt des Engadins umgeben sind –gewährt auch Kindern ab 13 Jahren 50 Prozent auf das reguläre Greenfee. Interessierte müssen nur telefonisch oder per Email eine Startzeit reservieren. Und das

Allerschönste: Gut möglich, dass die Kleinen während des Golfspiels noch für den Biounterricht lernen können. Denn das Spiel im Engadin ist oft ein tierisches Vergnügen. Nämlich dann, wenn Rehe über die Fairways ziehen, wenn ein Adler über die Köpfen kreist oder die Frösche abends zum Konzert anstimmen. Ja, Golfzeit ist Familiy-Zeit – zumindest im Engadin. •

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PROMOTION

EIN PARADIES FÜR GOLFERINNEN UND GOLFER

Im Herzen Europas, im Elsass, nur 30 Autominuten nördlich von Strassburg und unweit von Baden-Baden, befindet sich der Golfclub Golf International Soufflenheim Baden-Baden, ein Golfplatz der absoluten Superlative mit einem Gelände von über 140 Hektar – ein Meisterwerk des Golfprofis Bernhard Langer.

Der Golfplatz Soufflenheim Baden-Baden wurde 1996 eröffnet. Umgeben von Wald, fernab von Lärm und Hektik hat Golflegende Bernhard Langer sein Meisterwerk geschaffen. Neben dem 18-Loch Championship-Platz bietet er zusätzliche 9 und 6 Spielbahnen für alle Niveaus. Entstanden ist eine Golfanlage der Superlative mit 33 Grüns und insgesamt

18 Seen auf über 140 Hektar Naturlandschaft. Zum Erlebnis gehören unter anderem die Otterfamilien, welche einem begegnen.

Langer hat den Golfplatz mit so viel Feingefühl in diese wunderschöne Naturumgebung eingebettet, dass die ganze Anlage ein unglaubliches Gefühl der Entspannung vermittelt. Vielfalt, landschaftliche Schönheit und das Erleben von Natur pur – das ist das Markenzeichen von Soufflenheim. Unabhängig davon, ob Sie ambitionierter Wettkämpfer oder frischgebackener Einsteiger sind – Soufflenheim zieht alle Spieler in seinen Bann. •

Buchen Sie Ihre Greenfee über das Internetportal Mygreenfee.com mit mindestens 20 Prozent Rabatt. Der Preisabschlag ändert sich je nach Tag und Stunde der Buchung.

SONDERANGEBOT FÜR DIE SWISS GOLF LESER:

Bei Vorlage dieses Artikels erhalten Sie im Juli und August 2023 einen Rabatt von 50 % auf unsere reguläre Greenfee (94 € von Montag bis Freitag und 106 € am Samstag und Sonntag). Nur gültig, wenn Sie Ihre Reservierung direkt an der Rezeption des Golfclubs Soufflenheim vornehmen.

18 Löcher, Par 72, 6021/5180 Meter

Allée du Golf, 67620 Soufflenheim (F)

T +33 388 057 700

info@golfclub-soufflenheim.com

www.golfclub-soufflenheim.com

Gründungsjahr: 1996

Management: Frédéric SCHOTT

Öffnungszeiten Sekretariat

April bis Oktober von 8.00 bis 18.00 Uhr

November bis März von 9.00 bis 16.00 Uhr

Softspikes erforderlich

Öffnungszeiten Restaurant Le Panorama

April bis Oktober von 9.00 bis 19:00 Uhr

(Freitag/Samstag von 9.00 bis 20.00 Uhr)

November bis März von 9.00 bis 16.00 Uhr

79 SWISS GOLF 02–2023
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Auf den Spuren des Ryder Cup

Die ehemalige Grafschaft Yorkshire ist rund viermal kleiner als die Schweiz, bietet aber mit über 190 Plätzen eine fast unüberschaubare Auswahl an Spielmöglichkeiten. Wir besuchten im Norden Englands historische Ryder-Cup-Plätze und wenig bekannte Clubs.

Erstes Ziel ist Ganton, der Schauplatz des Ryder Cup 1949. Das US-Team gewann damals mit 7:5 Punkten gegen Grossbritannien und Irland. Als Amateur wird man hier erst recht in die Schranken gewiesen. Der sehr attraktive, aber höchst anspruchsvolle Platz wurde kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts von Tom Chisholm angelegt und später mehrfach modifiziert, unter anderen von Harry Vardon, der hier von 1896 bis 1903 als Club Pro arbeitete. Den von der Kanalinsel Jersey stammenden, siebenfachen Major-Sieger dürfte der starke Wind wenig beeindruckt haben, für

mich hingegen sorgt er regelmässig für ungemütliche Lagen. Undurchdringliches Buschwerk entlang der Fairways sowie über 120 Potbunker, bei denen die Kante nicht selten über meinem Haaransatz liegt, lauern auf verzogene oder verwehte Bälle. Besonders auffällig elf sehr unterschiedlich lange Par 4, die von 250 bis 450 Meter reichen. Ein weiteres Merkmal, das auf modernen Plätzen kaum mehr zu finden ist, sind die teils riesigen Crossbunker, die an über einem halben Dutzend Löchern die Fairways unterbrechen oder zumindest massiv verengen.

Ganton ist selbst für sehr gute Spieler knackig, und höheren Handicappern seien die gelben Tees empfohlen. Selbst von dort, mit «nur» 5875 Metern, steht ein unerbittlicher Test an. Wer hier auf die Runde geht, wird bis zum Äussersten gefordert, hat aber auch

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Die ersten beiden Spielbahnen im Golfclub Alwoodley.

Yorkshire

einen der ganz grossen Plätze gespielt, die die oft grosszügig ausgelegte Bezeichnung «Championship Course» wirklich verdienen. Gary Player jedenfalls meinte einmal, dieser Platz würde einer Open Championship gerecht werden. Weil das älteste Major aber ausschliesslich auf Linksplätzen ausgetragen wird, bleibt Ganton aussen vor.

ALWOODLEY: DER AUGENÖFFNER

Es gibt Plätze, die einen auf den ersten Blick fesseln, und Alwoodley wird fast Schritt für Schritt noch besser. Der wunderschöne Heathland Course bietet alles, was sich Golf-Fans wünschen: freundlicher Empfang,

eine absolut ruhige Lage, ein grossartiges Layout gespickt mit kleinen und grossen Herausforderungen, und erstklassige Platzpflege. Dazu noch herrliches Wetter – kurz unterbrochen von einem 10-minütigen Regenschauer – mit Farbenpracht an Büschen und Bäumen entlang der sehr welligen Bahnen mit ihrer leicht federnden Grasnarbe. Hier gibt es etwas weniger Sandhindernisse, etwa 100 an der Zahl, als am Vortag, und es fällt mir leichter, ihnen aus dem Weg zu gehen.

Die Flyovers auf der Club-Webseite vermitteln einen wesentlich besseren Eindruck von diesem tollen Parcours als tausend Worte. Ein paar Löcher verdienen dennoch besondere Erwähnung. Da wäre einmal das Loch 2, ein kurzes Par 4, an dem der Fairway von der

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Teebox nicht einsehbar ist, sowie die lange 10. Bahn, welche Architekt Alister MacKenzie später als Blaupause für sein berühmtes 13. Loch in Augusta gedient haben soll. Gleich danach folgt ein wunderschön angelegtes Par 3, bergauf mit massiven Konturen auf dem Green. 90 Grad von der Fahne wegzuputten ist stark gewöhnungsbedürftig, regt aber das Vorstellungsvermögen an. Wer in Alwoodley ein gutes Resultat anstrebt, sollte schon früh den Grundstein legen und auf den Frontnine punkten. Die Bahnen 15 bis 18, alles lange Par 4 und drei davon meist mit Gegenwind, sind echt harte Brocken. Das Schlussloch misst von ganz hinten satte 440 Meter und ist mit seinem Green in einer kleinen Senke krönender Abschluss.

HUDDERSFIELD: GROSSES GOLF

FÜR KLEINES GELD

Es ist selten, dass mir ein Layout nach nur einmal spielen Loch für Loch in Erinnerung bleibt. Huddersfield wurde bereits 1891 von Tom Dunn aus Musselburgh angelegt und später mehrfach umgestaltet. Mit knapp 6000 Metern Länge ist der Platz eher kurz, aber attraktiv und top gepflegt. Auf dem weiträumigen Gelände geht es munter auf und ab. Das erste Par

3 ist eine tolle Herausforderung, es führt aufwärts zu einem zweistufigen Green und verlangt nach zwei Eisen mehr. Ist das äusserst anspruchsvolle und lange 5. Loch «Gernhill» einmal geschafft, wird es auf den Frontnine ein wenig gemütlicher – aber nur, was die Kraxelei angeht. Die spielerisch hohen Ansprüche bleiben und begeistern.

Die Backnine beginnen mit einem happigen Anstieg, und vom Green auf dem höchsten Punkt der Anlage eröffnet sich eine viele Kilometer weit reichende Aussicht. Doch für Musse bleibt wenig Zeit. Mit dem schwierigen 12. Loch, gefolgt von einem langen Par 3 über eine tiefe Senke, folgen weitere spannende Aufgaben. Zum Schluss der Runde muss der Hügelkamm mit einem Par 5 noch einmal überwunden werden, bevor wir zum Clubhaus kommen, die müden Beine ausstrecken und den wohlverdienten Nachmittagstee geniessen können. Huddersfield bietet bei einer moderaten Greenfee von etwa 60 Pfund das vielleicht beste Preis-Leistungs-Verhältnis in Yorkshire.

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Das 18. Grün im Golfclub Huddersfield.

MOORTOWN: «GIBRALTAR-LOCH» ALS WERBETRÄGER

Dieser Platz war MacKenzie’s erstes Solodesign. Da es aber Probleme beim Beschaffen der finanziellen Mittel gab, griff er zu einem Kniff und baute zuerst nur das 10. Loch, ein erstklassiges Par 3 mit dem Green auf einem Felsvorsprung. Damit gelang es, potenzielle Investoren zu überzeugen, und die Arbeiten konnten aufgenommen werden. 1909 wurden die ersten zwölf Bahnen eröffnet, ein Jahr später waren 18 Löcher bereit. Dies übrigens zu Gesamtkosten von gut 4000 britischen Pfund.

Moortown liegt auf ziemlich flachem Gelände, und die Bahnen sind deshalb weniger einprägsam als im nur gerade eine Meile entfernten Alwoodley Golf Club. Nebst dem berühmten, eingangs beschriebenen sogenannten «Gibraltar-Loch» sind vor allem die schnellen, meist stark gewellten Greens zu erwähnen. Das tolle Schlussloch, ein knapp 400 Meter langes Dogleg mit einem sehr welligen Fairway und dem kühn konturierten Green, ist die letzte Herausforde -

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Das «Gibraltar-Loch» aus der Luft.

rung an Länge und Präzision. Das Ziel ist nur ein paar Schritte vom Clubhaus entfernt, und die Chance, sich in Sichtweite der Zuschauer zu profilieren, ist zusätzlicher Ansporn oder – je nach Tagesform – eher Bremsklotz. Moortown ist ein sehr schöner Platz, der gute Schläge belohnt, bei welchem Fehler aber sehr schnell das Score hochschrauben. Das mussten 1929 auch die Ryder-Cup-Spieler aus den USA bei der ersten Austragung auf europäischem Boden erfahren, als sie eine ihrer raren Niederlagen erlitten. Anderen Besuchern gegenüber sind die Engländer weit freundlicher gesinnt. Alwoodley und Moortown bieten zum Beispiel gemeinsam interessante Packages (zwei Greenfees und Übernachtung) an.

LINDRICK: TOP-LOCH ZUM SCHLUSS

Tom Dunn legte 1891 mit neun Bahnen den Grundstein, doch bereits drei Jahre später wurde der Platz auf 18 Löcher erweitert. Der Parcours liegt etwa 40 Kilometer vom Grossraum Sheffield entfernt in ländlicher Gegend, wird aber von einer Fernstrasse durch-

schnitten und ist mit zwei Unterführungen verbunden. 1957 waren die Strassengeräusche sicher nicht die Ursache für den einzigen Unterbruch der 52-jährigen Siegesserie der US-Vertreter im Ryder Cup. Beim heutigen Verkehrsaufkommen gibt es sicher ruhigere Orte, doch der Heimplatz von Danny Willett, Masters Champion 2016, mit seinen schmalen Fairways und schnellen Greens ist einen Besuch wert. Eine paar blinde Tee Shots, am 4. Loch ein Approach zu einem «versenkten» Green und rund 80 gut platzierte Bunker sorgen für Abwechslung und Spannung. Bestechend sind vor allem die vier kurzen Löcher mit Längen von 120 bis 175 Metern. Das letzte davon –gleichzeitig Abschluss auf einem sehr schön gepflegten Platz – rangiert sogar unter den 500 Greatest Holes in the World, eine nicht zu unterschätzende Auszeichnung.

Die Zeit reicht natürlich nicht für alle Perlen im Norden von England. Sehr zu empfehlen wären zum Beispiel auch noch der Fulford Golf Club (wo Bernhard Langer 1981 seinen Ball mit einem legendären Schlag aus der Astgabel einer Esche befreite) und Hallamshire, der als einer der schwierigsten Plätze in England gilt.

Fazit: Die Greenfees auf den hochkarätigen Plätzen sind mit 150 bis 175 Pfund in der Sommersaison keine Schnäppchen. Vergleicht man aber mit den grossen Namen in Schottland wie Muirfield oder Kingsbarns, sind sie durchaus realistisch. Dort sind aufgrund der riesigen internationalen Nachfrage mittlerweile zwischen 295 bis 375 britische Pfund fällig. •

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Clubhaus und Green 16 des Golfclubs Ganton.

Historischer Charme und eigener Golfplatz

Das im 2021/22 umfassend renovierte Viersterne-Superior-Parkhotel Margna in Sils ist ein historisches Haus mit junger Seele. Das stilvolle und unkomplizierte Hotel bietet alles, was Sportler und Geniesser zum Entspannen brauchen. In den charaktervollen öffentlichen Räumen und in den 59 Zimmern und Suiten ist der Charme des im typischen Engadiner Stil gebauten Patrizierhauses spürbar. Dank drei Restaurants, einer Hotelbar und dem Gewölbe-Genusskeller mit

Vinoteca, Fümuar und Kino haben die Gäste eine willkommene Auswahl an Speisen und Ambiente. Im Spa mit Saunen, Dampfbad, Kneipzone, FreiluftTerrassen und Ruheraum mit Blick auf die Engadiner Bergwelt tanken aktive Golfer neue Energie. Die grosszügige Hotelanlage liegt auf 1803 m ü. M in der lichtdurchfluteten Ebene zwischen Silserund Silvaplanersee. Sie umfasst einen Hotelpark mit windgeschützter Terrasse und uralten Bäumen, einen gepflegten Sandtennisplatz sowie einen Golfplatz.

MARGNA GOLF PITCH UND PUTT

Der eigene Golfplatz direkt beim Parkhotel Margna ist der höchste und kleinste im Engadin, mit nur 4 Loch, aber auf 1803 Metern über Meer. Platzreife, Handicap und Kleidervorschriften sind hier unwichtig. Er gibt Golf-Neulingen

die Chance, das Spiel auf dem Platz zu üben. Die Pitch & Putt-Anlage mit Driving Range ist perfekt für Nicht-Golfer und zukünftige Golfer, die ohne Hemmschwelle den Golfsport kennenlernen oder für erfahrene Golfer, die in den Ferien ihr Spiel verbessern möchten. Die Nutzung der Anlage ist für Hotelgäste kostenlos. •

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Parkhotel Margna in Sils/Oberengadin

Zwei Mal 59 Schläge in Folge

Der australische Profi Peter Wilson schaffte wohl eine neue «Bestmarke». Er spielte eine 59er-Runde und bestätigte das «magische» Resultat gleich am folgenden Tag.

Der 45-Jährige ist die Nummer 881 in der offiziellen Weltrangliste. Trotzdem sorgte Peter Wilson für internationale Schlagzeilen. Im «Lang Lang Golf Club» blieb Peter Wilson zwei Mal hintereinander 11 unter Par. Lustiges Detail: Bei beiden 59erRunden benötigte er auf den Frontnine 31 und auf den Backnine 28 Schläge.

Der Par-70-Parcours ist mit 5488 Metern nicht besonders lang, trotzdem ist die Leistung ein echtes Kunststück. Seinen bisher grössten Sieg hatte Wilson vor mehr als zehn Jahren errungen; 2012 gewann er die Western Australia PGA Championship. SW

Viel Vertrauen oder (zu) viel Geld. Laut «FanDuel Sportsbook» setzte jemand 300’000 Dollar auf den Sieg von Scottie Scheffler bei der Players Championship. Das hat sich eindeutig gelohnt.

Der Amerikaner Scottie Scheffler hatte die ersten 10 Millionen Dollar Preisgeld schon im März eingespielt, also noch vor dem Masters und den anderen Majors. Schnell viel Geld gab es aber auch für einen «Fan». Der Wettanbieter «FanDuel Sportsbook» teilte mit, dass einer seiner Kunden vor dem Turnier 300’000 Dollar einzahlte. Dank des erhofften zweiten Titels der Saison wurde der elffache Einsatz fällig, das sind konkret 3,3 Millionen Dollar. Davon profitiert unter anderem die Steuerbehörde, aber auch so bleibt dem erfolgreichen Gambler noch etwas mehr als dem Zweitplatzierten der Player Championship, dem Engländer Tyrrell Hatton. SW

Südafrika: Daniel Bennett (17) bricht alle Rekorde

Der südafrikanische Junioren-Nationalspieler Daniel Bennett gewann das «Nomads South Africa Boys under 19» -Turnier. Das wäre noch keine Meldung wert, doch der Verband verkündet unter anderem sein Rekordergebnis von 34 (!) Schlägen unter Par und einen Rekordvorsprung von 21 Strokes...

Der 17-Jährige führte auf dem Pecanwood Golf and Country Estate von Anfang bis Ende. Auf den 72 Löchern musste sich Daniel Bennett ein einziges Bogey notieren, und er schaffte mit 21 unter Par schon bei Halbzeit einen südafrikanischen Rekord. Den dritten und vierten Durchgang liess er etwas gemütlicher angehen. Trotzdem realisierte der Youngster das neue Rekordergebnis von 34 unter Par und den unglaublichen Vorsprung von mehr als 20 Strokes.

«Es gibt einige grosse Namen auf dieser Trophäe, wie Ernie Els, Trevor Immelman oder Dylan Frittelli. Ich bin begeistert, dass ich meinen Namen in diese Liste eintragen darf», sagte Bennett höchst bescheiden. «Wenn ich weiterhin gutes Golf spiele, kann ich hoffentlich das Niveau erreichen, welches sie in diesem Spiel erreicht haben.»

Immerhin übertraf Bennett den bisherigen südafrikanischen Scoring-Rekord von Mark McNulty gleich um fünf Schläge und stellte als Teenager den PGA-Tour-Rekord von Cameron Smith ein. «Wow, Cameron ist so ein grosser Name, und dass ich seinen Rekord eingestellt habe, ist wirklich erstaunlich», fügte Bennett hinzu. Noch erstaunlicher: «Kurz vor der Northern Amateur habe ich meinen Griff gewechselt, und diese Woche, kurz vor Beginn des Turniers, habe ich meinen Putter ausgetauscht.» SW

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Inmitten der Golfanlage steht das Gasthaus Badhof mit einer herrlichen Terrasse. Das Restaurant Badhof ist eine beliebte Einkehrmöglichkeit für alle Gäste, die

Genuss und Weitsicht suchen. Im Gasthaus befinden sich ausserdem Seminarräume mit modernster Präsentationstechnik und 14 einmalige Gästezimmer. Alle Zimmer sind nach Süden ausgerichtet und verfügen über einen Balkon mit See- und Bergsicht. Der Tiefgaragenparkplatz sowie die Benützung der Übungsanlage ist für alle Hotelgäste kostenlos.

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Schicken Sie uns den Namen des Golfclubs und nehmen Sie an der Verlosung von fünf Mal zwei Greenfees teil. Bitte senden Sie ein Mail mit dem Stichwort «Birdie View» an communication@swissgolf.ch

Einsendeschluss ist der 26. Mai 2023.

DIE SIEGER

Der Golfclub Sion war die richtige Lösung in Ausgabe 1. Je zwei Greenfees für eine Runde gewinnen: Sylvia D'haenens, Hanspeter Degen, Marie-Hélène Rutz-Coudray, Michael Roduit und Karin Pfister. Wir gratulieren herzlich!

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Verantwortlich für diese Ausgabe Jérôme Reynard jerome.reynard@swissgolf.ch

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