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gewinnt

Verbessern wir die Rotationsfähigkeit unserer Brustwirbelsäule, verbessern wir die Rotation unseres gesamten Golfschwungs und gewinnen Zeit für die korrekte Technik und Weite des Abschlags.

Die vielen kleinen Gelenke, die die Rippen mit den hinteren Brustwirbeln verbinden, können bei forcierter Rotation «einklemmen» und zu unangenehmen Schmerzen beim Atmen und beim Golfschwung führen. Eine Mobilisation durch den Physiotherapeuten oder Chiropraktiker kann notwendig werden, wenn sich diese Gelenke nicht von selbst lösen. Vorne am Brustbein können sich die Gelenke auch schmerzhaft entzünden, dann ist eine Belastungspause dringend erforderlich.

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Arthrosen – also Verschleiss – in den Gelenken der Brustwirbelsäule oder zwischen Bandscheibe und einzelnem Brustwirbelkörper sind möglich. Diese machen aber in der Brustwirbelsäule seltener Probleme als in der Halswirbelsäule oder der Lendenwirbelsäule. Grund ist der Brustkorb, der grundsätzlich die Brustwirbelsäule stabilisiert, sodass weniger Bewegung möglich ist. Weniger Bewegung im Bewegungssegment bedeutet weniger Schmerz.

Wer dreht, gewinnt

Je älter wir werden, desto mehr müssen wir einen individuellen Weg zwischen Stabilität, Steifheit und Flexibilität finden. Also immer mit Kopf und Gespür für unseren Körper trainieren.

Dies gilt auch für die fünf Übungen, welche das Ziel haben, die Beweglichkeit der Brustwirbelsäule in Streckung und Rotation zu verbessern. •

Der Korkenzieher

Aufrechter Sitz auf einem Stuhl. Das linke Bein ist über das rechte Knie geschlagen. Die rechte Hand zieht das linke Knie mit Zug zum rechten Knie. Der linke Ellenbogen zieht in der Ausatmung den Brustkorb weit nach hinten Richtung linke Gesässhälfte. Diese Stellung fünf Sekunden halten. 3x5 Mal, dann Seitenwechsel.

Aufrechter Sitz auf einem Stuhl. Das rechte Bein ist vorne in 90 Grad im Knie angewinkelt. Das linke Bein streckt sich im Knie und zieht weit nach hinten. Der Oberschenkel, die Leiste und die Zehen werden dabei gedehnt. Der rechte Ellenbogen zieht nach hinten Richtung rechte Gesässhälfte. Der linke Arm zieht gestreckt nach oben Richtung Decke. Stellen Sie den linken Fuss auf, das Knie 90 Grad angewinkelt. Das rechte Knie berührt den Boden. Der Oberkörper ist aufgerichtet. Eine eingeklemmte Rolle oder ein dickes Kissen bestimmt den Abstand des linken Knies zur Wand. Drehen Sie den ganzen Oberkörper mit seitlich ausgestreckten Armen mit der Ausatmung 5 Mal nach rechts und 5 Mal nach links. Dann Seitenwechsel.

Der ½ Kniestand mit Drehung

Autorinnen

Dr. med. Kerstin Warnke, Chief Medical Officer Swiss Golf, Kantonsspital Luzern, Leitende Ärztin Sportmedizin. Nicole Steinmann-Gartenmann, Dipl. Physiotherapeutin HF, Master Coach Fitness Swiss Golf.

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