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Jeder Golfplatz muss laufend angepasst werden
from SWISS GOLF 02-23 DE
by swissgolf.ch
Das 2011 eingeleitete Projekt zur Rundumerneuerung des Golfplatzes in Crans-Montana wird weitergeführt. Es geht um das Überleben des DP World Tour Turniers.

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Vom 31. August bis 3. September ist Crans-Montana der Schauplatz der Omega European Masters 2023. Wie jedes Jahr werden die Spieler auch in diesem Herbst die eine oder andere Neuerung auf dem Parcours entdecken. Diesen Winter waren es die Greens der Löcher 1, 4 und 5 sowie die Abschläge der Löcher 2 und 6, die im Rahmen der umfassenden, vor zwölf Jahren eingeleiteten Erneuerung umgestaltet wurden.
«Fakt ist, dass der Platz niemals von Grund auf angelegt wurde», erklärt Turnierleiter Yves Mittaz. «Seit seiner Eröffnung im Jahr 1906 und bis 1997, als die Greens unter der Leitung von Severiano Ballesteros neu gestaltet wurden, ging es hauptsächlich um Anpassungen auf allen Seiten mit dem Ergebnis, dass die Qualität und die Entwässerung des Bodens je nach Standort sehr uneinheitlich ausfielen. Im Interesse der «Gesundheit des Platzes» und der Weiterführung des Turniers musste daher alles überprüft und überarbeitet werden: die Drainage, das Bewässerungssystem (aus dem Jahr 1970), die Bodenqualität, die Greens, die Abschläge und auch die Gestaltung bestimmter Löcher wie etwa der 13, 15 und 16.»
Ein Architekt Der Spitzenklasse
Die Arbeiten unter der Leitung von Dave Sampson, Architekt bei der Firma European Golf Design, dürften – wenn alles gut geht – «in fünf bis sechs Jahren» abgeschlossen sein, wie Yves Mittaz hofft. «Die Greens der Löcher 7, 8, 10 und 17 müssen noch neu gestaltet werden und das Loch 18 soll erneuert werden.»
Der Leitgedanke? Das Schlussloch soll mit seinem Green in Zukunft am Ufer des Etang Long verlaufen. Der Patron der Omega European Masters dämpft allerdings die Erwartungen: «Noch sind die administrativen und rechtlichen Abklärungen nicht abgeschlossen. Eines ist jedoch sicher: Wenn die 2011 eingeleitete Rundumerneuerung abgeschlossen ist, können wir uns nicht etwa auf unseren Lorbeeren ausruhen. Zweifelsohne stehen dann weitere Arbeiten an, damit wir wettbewerbsfähig bleiben.»
Yves Mittaz ist sich ganz sicher: «Jeder Golfplatz muss sich laufend an die Entwicklung des Spiels und des Materials anpassen.» Wie geht man vor, wenn der Platz beschränkt ist und die Löcher sich nicht verlängern lassen? «Man gestaltet die Annäherungsschläge schwieriger und die Greens hügeliger», antwortet er.
20 MILLIONEN FRANKEN
Alle diese Umbauten kosten Geld. «Seit 2011 haben wir nahezu 20 Millionen Franken investiert», sagt Mittaz. «Wir tun das, was für den Platz am besten ist. Selbstverständlich halten wir dabei die – immer zahl- reicheren und detaillierteren – Auflagen ein. Hierzu ist aber anzumerken, dass dies nicht Sache des Clubs ist. Diese Arbeiten werden durch das Turnier sowie mit Unterstützung der Gemeinden finanziert.»
Zum Thema Geld und Unterstützung: Ist das aktuelle Modell des Walliser Events nach der Übernahme der Credit Suisse (einer der Hauptpartnerinnen der OEM) durch die UBS gefährdet? «Man hat uns bestätigt, dass der laufende Vertrag eingehalten wird», sagt Mittaz beruhigend. «Vor uns liegen also noch zwei Jahre. Es steht jedoch fest, dass wir mit der übernehmenden Bank verhandeln müssen.» •
Bis Zu 25 Prozent Rabatt
Der Vorverkauf für die Eintrittskarten zu den Omega European Masters 2023 ist angelaufen. Auf der Website des Turniers finden Sie attraktive Preise (bis zu 25 Prozent Rabatt im Vergleich zu den Standardpreisen).

Die Online-Vorverkaufspreise sind bis Freitag, 25. August 2023, aufgeschaltet. Hinweis: Für Jugendliche bis 18 Jahre (Jahrgänge 2005 und jünger) ist der Eintritt gratis.
