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ZWEI REKORDE
from SWISS GOLF 02-23 DE
by swissgolf.ch
Für die Rekorde sorgten bei der 87. Masters zwei bekannte Gesichter. Der 63-jährige Fred Couples schaffte es als ältester Spieler in der Geschichte des Turniers ins Finalwochenende. Dabei war der Amerikaner dreieinhalb Monate älter als Bernhard Langer, der zuletzt 2020 den Cut überstanden hatte. In den vergangenen vier Jahren war der Masters-Sieger von 1992 jeweils am Wochenende spielfrei. Zwischen 1983 und 2007 war Fred Couples jedes Mal, wenn er in Augusta antrat, bis zur Entscheidung mit dabei. 23 «Masters Cuts» in Serie schaffte bisher nur noch Südafrikas Golflegende Gary Player, als Dritter egalisierte dann auch Tiger Woods die spezielle Bestmarke.
Für den 47-Jährigen, der immer noch unter den Folgen seines Autounfalls im Februar 2021 leidet, waren die Strapazen allerdings zu gross: Der 15-malige MajorChampion konnte nach sieben gespielten Löchern der dritten Runde das Turnier nicht mehr fortsetzen und musste das Masters verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Schon im Vorfeld des Turniers sprach er davon, dass er nicht wisse, wie viele Masters-Teilnahmen noch in ihm stecken.
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«Die Unterstützung war die ganze Zeit über unglaublich, und ich hörte ständig ‹Seve! Seve! Seve! Tu es für Seve!›», sagte Rahm. «Ich hörte das während der gesamten Back Nine. Die Emotionen zu kontrollieren war heute vielleicht das Schwierigste für mich – zu wissen, was es bedeuten könnte, wenn ich gewinnen würde.»
Wie Scheffler im Vorjahr, bejubelte auch Rahm mit dem Masters-Triumph bereits seinen vierten Sieg des Jahres auf der PGA Tour. Er erhielt für seinen Sieg nicht nur das Preisgeld von 3,24 Millionen Dollar, sondern stieg auch wieder zur Nummer 1 der Welt auf – der verdiente Lohn für einen Profi, der den langen Finaltag für eine eindrückliche Aufholjagd nutzte.
Dabei zeigte sich, dass man vom Start eines Turniers noch lange nicht auf den Ausgang schliessen kann. Als Rahm am Donnerstag an seinem ersten Loch des Turniers einen Vier-Putt zum DoppelBogey produzierte, erschien dies wie ein schlechtes Omen. Doch der Spanier dachte danach an den berühmten Spruch von Ballesteros, als ihn ein Reporter auf Englisch gefragt hatte, wie er einen Vier-Putt machen konnte. «I miss, I miss, I miss, I make.» •