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BALLDEBATTE: USGA-CHEF RUFT RADIOSHOW AN
from SWISS GOLF 02-23 DE
by swissgolf.ch
Es ist das Thema im Profi-Golfsport: Im März haben die USGA und der R&A angekündigt, dass Ausrichter von wichtigen Turnieren die Möglichkeit haben, einen Ball mit gedrosselten Flugeigenschaften zu verwenden.
Die federführenden Verbände weisen auf das Nachhaltigkeitsproblem hin, da viele Plätze immer mehr Fläche benötigen, um sich durch längere Bahnen gegen die Athletik und das Equipment der Elite zu wehren. Equipment-Hersteller wie TaylorMade oder Acushnet beklagen, dass durch gedrosselte Bälle die Vergleichbarkeit des Amateurs mit dem Profi verlorengehen würde. «Wir glauben, dass ein grosser Teil der Anziehungskraft des Golfsports in dem Grundgefühl ‹Das kann ich auch› liegt», heisst es in einer Pressemitteilung von TaylorMade. Ein Gefühl, das durch die neue Ballregel, die nach einem Feedback-Prozess ab 2026 starten soll, verlorengehen könnte.
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«Schlagweiten auf Elite-Ebene sind in den vergangenen 20, 40 oder 60 Jahren stetig gestiegen», hatte USGAChef Mike Whan einige Tage davor erklärt. Als Whan im Auto die Radioshow «A New Breed of Golf» des bekannten Golf Pros Michael Breed verfolgte, konnte sich der ehemalige Chef der LPGA Tour nicht mehr zurückhalten. Er griff zum Handy und schaltete sich ins Gespräch ein. Unter anderem sagte er: «Ich will die Athletik nicht bremsen, ich will den Fortschritt nicht aufhalten. Ich will sehen, wie sich die Protagonisten weiterentwickeln, aber ich will nicht zusehen, wie ein Golfplatz weitere 17 Hektar Land nur für die Kinder von Rorys Kindern kaufen muss.» SW