Offizielles Magazin der asg • ausgabe 6, nOve M ber 2016 GOLFSUISSE Spieler deS JahreS Dustin Johnson The King Nachruf auf arNold Palmer ryder Cup uS-Team wurde zur maNNSchaf T Travel d omi N ika N i S che r e P ublik G olf S ui SS e • o ffizielle S m a G azi N der a SG • a u SG abe 6, November 2016
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Am 26. Oktober 1926 begegneten sich Emil Frey und William Lyons an der Motor radausstellung in London. Eine angeregte Unterhaltung mündete am letzten Ausstellungstag in einem Handschlagvertrag. Emil Frey wurde der welt weit erste Export-Handelspartner von William Lyons, dem Gründer von JAGUAR. Diese erfolgreiche und einzigartige Partner schaft, die vor 90 Jahren begann, dauert bis heute an und soll gefeiert werden.
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angläufer leben länger» hiess der legendäre Slogan aus den 70er-Jahren. Auch das Thema Gesundheit trieb die Schweizerinnen und Schweizer damals in Scharen auf die Loipen. An der frischen Luft mehr oder weniger sportlich durch die Natur zu gleiten, tut auf jeden Fall gut. Einige Golfplätze wie etwa auf der Lenzerheide, in Engelberg oder neu in Andermatt werden im Winter als Langlaufloipen genutzt. Auch so ergänzen sich Langlauf und Golf perfekt. Die Universität von Edinburgh veröffentlichte kürzlich einen umfassenden Artikel im «British Journal of Sport’s Medicine». Dort schreibt Dr. Andrew Murray, Leiter des «Golf & Health Project», unter anderem: «Eine moderate körperliche Aktivität, wie Golf sie darstellt, erhöht die Lebenserwartung.» Murray und sein Team hatten keine eigene Studie verfasst, sondern insgesamt über 300 bestehende Untersuchungen nochmals speziell ausgewertet. Murray verwies dabei vor allem auf eine schwedische Studie, gemäss der Golfer im Schnitt fünf Jahre länger leben als Nicht-Golfer.
Der Grund: Das Spiel und die damit verbundene Bewegung unterstütze die Vorsorge und Behandlung von mehr als 40 wichtigen chronischen Erkrankungen wie ein zu hoher Cholesterinspiegel, Herzattacken, Schlaganfälle, Diabetes, Brust- und Dickdarmkrebs, und helfe zudem bei psychischen Befunden wie Depression oder Demenz und fördere schlichtweg Gesundheit und Wohlbefinden.
Am grössten ist demnach der Effekt bei Hüftfrakturen; Dieses Risiko sinkt laut der Studie um 36 bis 68 Prozent, bei Brustkrebs soll die Wahrscheinlichkeit immerhin um einen Fünftel reduziert werden.
So gesehen müssten die Krankenkassen bald die Kosten für die Golfrunden übernehmen. Anders als bei den Beiträgen für ein Fitness-Abo wäre dies politisch jedoch kaum durchzusetzen.
Wir Golfer fühlen uns durch die Wissenschaft immerhin bestätigt. Wer unbedingt eine Ausrede für das ausgedehnte Golf ver-
gnügen benötigt, kann nun getrost den Marathonläufer und Golfer Dr. Andrew Murray zitieren. So werden aus den nächsten Golfferien fast automatisch Gesundheitswochen, zumindest, wenn man über den Platz geht, statt sich hinter das Steuerrad des Carts zu setzen.
Wie man sich trotz Hüftproblemen auf dem Platz wieder wohl fühlt, lesen Sie in unserer Rubrik «Gesundheit». Als Ausgleich zum Golf vor allem im Winter empfiehlt der Swiss PGA Pro Marcus Knight unter anderem Yoga. Es sei das erste Mal
gewesen, dass er das Gefühl hatte, «etwas zu tun, das seinem Golf unmittelbar hilft», schreibt er unter anderem bei seinen Tipps für die kalte Jahreszeit.
Ob Langlauf, Yoga oder süsses Nichtstun im Winter – geniessen auch Sie die Zeit in der man hierzulande den «Gesundheitssport» Golf nicht ausüben kann. GOLFSUISSE
gönnt sich ebenfalls eine Pause. Das nächste Magazin erscheint Anfang März.
Für Profis und Spitzenamateure ist Golf aber längst zum Ganzjahressport geworden. Unter golfsuisse.ch halten wir Sie natürlich auch im Winter auf dem Laufenden.
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TO THE CLUB
EDITORIAL «L
Planet Golf
Top Golf
Offizielles Magazin der asg ausgabe 6, nOveMber 2016 GOLFSUISSE Spieler deS JahreS Dustin
The King Nachruf auf arNold Palmer ryder Cup uS-Team wurde zur maNNSchafT Travel domiNikaN Sche rePublik abe November 2016 spOnsOR 4 GOL fsu I ss E 06-16
Johnson
Golf & Lebensart: Life, Style, Trends aus der Welt des Golfsports 6
Dustin Johnson als Spieler des Jahres auf der Überholspur 16 Frauen: Lydia Ko und Korea dominieren erneut 20 Hintergrund André Bossert auch dieses Jahr der erfolgreichste Schweizer Profi 24 ASG-Sportdirektor Paolo Quirici: «Auf dem richtigen Weg» 26 Vergleich mit Österreich: Der Unterschied heisst Wiesberger 30 People & Plätze Nachruf auf «The King» Arnold Palmer 32 Kampagne «Golf – it’s magic»: So geht es 2017 weiter 36 Handicap 54 und neue Platzreife: Erste Erfahrungen 38 Der «fast neue Platz» in Hittnau 40 Clubs ohne Platz: Tres Claves 42 Erfolgreiche Premiere von «Urbangolf meets Bernapark» 44
Cover Story
Training: Das hilft in der kalten Jahreszeit 46 Gesundheit: Golfen mit Hüftproblemen 48
My Game
Kurznews: Junior Tour Final, Coupe Helvétique etc. 52 Ryder Cup: Das US-Team wurde zu Hause zur Mannschaft 54
News und Kurzmeldungen 58 Dominikanische Republik: Die schönsten Plätze von Punta Cana 60 Zypern: Nah, gut und sicher 64 Sommer ohne Ende in der Algarve 68
Hole Marc Berthod: Nach seinem Rücktritt mehr Zeit zum Golfen 72
68 72 60 46 26 24 16 Dustin Johnson, der Spieler des Jahres auf der PGA Tour. (Foto: Getty Images) spOnsOR
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«So soll es bleiben, auch wenn ich 70 bin. Darum plane ich schon jetzt.»
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*Erwirtschaftete Rendite p.a. eines der CSA Mixta-BVG-Produkte im Zeitraum vom 29.7.2011 bis zum 29.7.2016. Historische Wertentwicklungen und Finanzmarktszenarien sind kein verlässlicher Indikator für laufende und zukünftige Ergebnisse.
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Clubs spannen zusammen
Mitglieder des Golfclubs Aaretal und Thunersee können ab nächstem Jahr auf dem jeweils anderen Platz uneingeschränkt spielen.
Adrian Borter, Geschäftsführer des Golfplatzes Thunersee, und Rolf Stalder, Betreiber des Golfclubs Aaretal in Kiesen, gehen gemeinsam neue Wege. Ab 2017 können die Mitglieder der beiden Clubs auf beiden Plätzen spielen.
«Damit erweitert sich das Angebot für den gleichen Preis auf zweimal neun Loch plus
einen Kurzplatz im Aaretal respektive eine Pitch-and-Putt-Anlage und einen 18-LochPuttingplatz in Thun», erläutert Adrian Borter in der «Berner Zeitung».
Die Zusammenarbeit geht aber noch weiter: Geplant sind beispielsweise gemeinsame Turniere oder Schnupperkurse. «Ziel dieser Kooperation ist es, dem drohenden Mitgliederschwund, der etliche Golfanlagen im Land bereits erreicht hat, entgegenzuwirken», sagt Borter. Das Spezielle bei Thun und Aaretal ist,
Zwei Elfährige mit Doppel-Ass
So jung und gleich am gleichen Loch ein Hole-in-One, das ist mehr als Aussergewöhnlich. Nolan Fox und Kaeden Trainor sind elf Jahre alt, vor einem Jahr haben die Teenager aus Ontario/ Kanada mit Golf begonnen. Im Oktober erzielten beide während einer gemeinsamen Sonntagsrunde auf dem 117 Meter langen fünften Loch des Amherstview Golf Club ein Hole-in-One. Die erwachsenen Mitspieler und der Club haben das bestätigt. Laut «Golf Digest» liegt die Wahrscheinlichkeit für zwei Asse im gleichen Flight bei etwa 20 Millionen zu eins.
dass die Plätze zwei verschiedenen Betreibern gehören und bloss zwölf Kilometer auseinander liegen. «So können die Mitglieder, aber natürlich auch die Greenfee-Spieler, jederzeit auf einer der Anlagen abschlagen. Das ist ein echter Mehrwert auf den zwei vergleichbaren 9-Loch-Parcours.» Die Clubs bleiben unabhängig, passen aber auch die Gebühren an. Die Jahresspielrechte (ohne Eintrittskosten) starten bei 575 Franken für Schüler, Erwachsene ab 35 Jahren zahlen 2985 Franken.
Ladies Open: VP Bank neuer Hauptsponsor
Das einzige Profi-Turnier für Frauen in der Schweiz ist für die nächsten Jahre gesichert. Die Liechtensteiner VP Bank ist neuer Sponsor des «VP Bank Ladies Open» vom 4. bis 6 Mai 2017 in Gams.
Der Verband Schweizerischer Sportartikellieferanten (SPAF) hat in den letzten drei Jahren das einzige Profi-Golfturnier für Frauen der Schweiz durchgeführt. Dieses gehört zur Access Series der Ladies European Tour. Der SPAF und der Golfclub Gams haben sich entschlossen, das Turnier für weitere drei Jahre definitiv durchzuführen.
«Dieser Entscheid konnte vor allem deshalb gefällt werden, weil sich nach
dem Rückzug der ASGI mit der VP Bank ein neuer Hauptsponsor für drei Jahre verpflichtet hat», freut sich OK-Präsident Guido Mätzler. Das nächste Turnier findet deshalb unter dem Namen «VP Bank Ladies Open» vom 4. bis 6. Mai 2017 in Gams statt.
Der Schweizerische Golfverband (ASG) hat sich ebenfalls für weitere drei Jahre verpflichtet, das Patronat an diesem Turnier zu übernehmen. Mit den zusätzlichen zur Verfügung stehenden Mitteln soll das Turnier weiter ausgebaut werden. Das Preisgeld wird von 30 000 auf 40 000 Euro erhöht und die bisherige Infrastruktur wird ebenfalls den höheren Anforderungen angepasst.
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Thunersee (links) und Aaretal agieren ab 2017 gemeinsam.
Living Golf
Schweizer Plätze auf CNN 2
Prominenter Auftritt bei Living Golf: Die beiden Schweizer Plätze Gstaad und Domaine Impérial präsentierten sich auf CNN. Das Team um Shane O’Donoghue nutzte die Reise zur Evian Championship für einen Ausflug in die Schweiz. CNN Living Golf berichteten über die Geschichte des Golfsports in der Schweiz und über die beiden Plätze Gstaad-Saanenland sowie Domaine Impérial. Einen ganzen Tag drehte die amerikanische Equipe im Berner Oberland, interviewte dabei unter anderem Ex-Skifahrer Bruno Kernen. Die rund sieben Minuten lange Reportage lobt die Qualität der beiden Plätze und die Aussichten auf die Berge und den Genfersee in den höchsten Tönen. Im Speziellen waren Sie von den Platzbedingungen des GC GstaadSaanenland beindruckt, zeigten wie der Parcours nach dem Winter wieder spielbereit gemacht wird. Die ganze Sendung kann im Netz unter CNN Living Golf angesehen werden.
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GRIECHENLAND. COSTA NAVARINO
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3. Charity für die Stiftung
Freude herrscht
Die Stiftung «Freude herrscht» von Adolf Ogi lud in Interlaken zum Charity-Golfturnier. Unter dem Patronat der ASG spielten Ende September 80 Golfer und Gäste bei schönstem Wetter. Sie genossen die perfekten Bedingungen auf der Anlage des Golf Clubs Interlaken-Unterseen und den Abend. Die gesammelten Spenden gehen alle an die Stiftung «Freude herrscht», die 2010 in Gedenken an Mathias A. Ogi gegründet wurde. Die Stiftung unterstützt Projekte und Organisationen des Kinder- und Jugendsports sowie Programme zur Gesund heitsförderung.
Gründer und Präsident Adolf Ogi sagte unter anderem: «Uns geht es allen noch sehr gut, wir können zufrieden und glücklich sein. Wir sollten aber jeden Tag mithelfen, eine bessere und friedlichere Welt aufzubauen».
Das beste Bruttoresultat erspielte Annette Weber, Interlaken mit einer Par-Runde. Bruno Kernen erhielt den schönen Wanderpokal als Netto-Sieger des Turniers.
Olympische Woche schnupperten
600 Golfluft
Gleich neben dem Olympischen Museum in Lausanne konnten die Kinder unter anderem Golf ausprobieren. Rund 600 nutzten die Gelegenheit.
Bereits zum 36. Mal fand diesen Oktober die Olympische Woche in Lausanne statt. Seit 2014 gehört auch Golf zu den 30 Sportarten, die man gratis kennenlernen kann.
Nahe am Eingang zum Olympischen Museum übten sich Kinder zwischen 8 und 15 Jahren unter anderem bei Putten, Pitchen, Chippen und Driven.
Jeden Tag standen sechs freiwillige Helfer im Einsatz, und zeigten den Kids die richtigen Kniffs. Auch dieses Jahr war das Golfangebot wiederum sehr gefragt. Rund
600 Interessierte liessen sich den Umgang mit Ball und Schläger zeigen.
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Von links: Adolf Ogi, Erwin Hedi, Jules Kyburz und Bruno Marazzi.
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erstes Special o lympics g olfturnier in Holzhäusern
Mitte Oktober nahmen 17
Athleten aus drei verschiedenen Ländern am ersten Special Olympics Golfturnier ausserhalb von National Games auf dem Golfplatz in Holzhäusern (ZG) teil.
Die Golfer mit einer geistigen Beeinträchtigung reisten aus Italien, Österreich und der Schweiz an, um in drei verschiedenen Levels um die Medaillen zu kämpfen. Das Level 1 umfasste Übungen auf der Driving Range, im Level 2 wurde mit einem Partner Foursome 9-Loch gegolft, und im Level 4 spielten die Athleten 9-Loch Stableford. Am Morgen schienen die Bälle in den Nebelschwaden zu verschwinden. Nach der morgendlichen Einteilung der Athleten in homogene Leis-
Preci S ion Putter o P timiert
Für die neue Saison wurde die Precision Putter Linie von Komperdell überarbeitet und gezielt optimiert. Sowohl der farbenfrohe Precision Putter als auch der weiterentwickelte Nachfolger Precision 2.0 überzeugen. Der durch seine klare Linienführung und das klare Design beliebte und bewährte Precision Putter zeigt sich 2016 mit neuem Erscheinungsbild und zwei wesentlichen Verbesserungen: einer überarbeiteten Schlagfläche sowie dem ausgeprägten Perimeter Weighting. Durch beidseitig gefräste Ausnehmungen am Putterkopf wird beim Perimeter Weighting das Kopfgewicht insgesamt zwar reduziert, aber dennoch gezielt nach aussen verlagert. Dies führt zu mehr Richtungsstabilität. Mehr Topspin und mehr Gefühl beim Putten vermittelt die neue, speziell gefräste Schlag fläche.
TomTom Golfer 2
tungsgruppen und der Stärkung am Mittag waren die Löcher dann rechtzeitig zum Wettkampf gut sichtbar, und somit stand dem Erfolg des Turniers nichts mehr im Weg. In allen Kategorien setzten sich übrigens die Gäste aus Italien und Österreich durch, trotzdem war die Stimmung in Holzhäusern für alle Beteiligten fantastisch.
Schlag für Schlag zum
nächSten
l evel
Die TomTom Golfer 2 hilft dabei, Ihr Spiel mit jeder Runde zu verbessern: mit der automatischen Schlagerkennung und der Analyse nach dem Spiel.
Die automatische Schlagerkennung zeigt auf einen Blick, wie weit der Ball geschlagen wurde. So kann man sich selbst besser einschätzen. Dank der Analyse der Schläge nach dem Spiel in der MySports-App lernt man, was funktioniert und was man ändern soll, um sich zu verbessern. Das beinhaltet Schlagmuster auf dem Platz und den Fairways sowie Grüns in Regulation. Damit sich die Golferinnen und Golfer voll auf ihr Spiel konzentrieren können, hat die Golfer 2 eine automatische Scorekartenfunktion. Diese Funktion erfasst und kategorisiert sogar, welche Arten von Schlägen Sie gespielt haben. Lediglich Putts müssen manuell während des Spiels eingegeben werden. Im Gegensatz zu einem Trainer ist die TomTom Golfer 2 GPS-Uhr überall dabei. Sie zeigt für über 40 000 Golfplätze weltweit die beste Annäherung ans Grün und wie man dabei Hindernisse vermeidet. Sie hilft also Schlag für Schlag zum nächsten Level.
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Ladies FiRsT
Lupenrein Klassisch gut
Mit einem Trolley aus der Diamond-Edition von JuCad laufen Sie nicht Gefahr, ein Geschenk auszuwählen, das im kommenden Sommer in jedem Golfclub aufzufinden ist. Insgesamt gibt es nur 35 Exemplare, wobei man zwischen der Variante Phantom Titan mit vergoldetem Drehschalter und eingearbeitetem lupenreinem BrillantDiamant zur Positionierung/Markierung der Vor- und Rücklauf-Funktion und dem Phantom Titan in Mattschwarz, ebenfalls mit Diamant, auswählen kann. Der Edelstein hat dabei einen Wert von zirka 1100 Franken.
Ring-Ball
Ein aussergewöhnliches Geschenk für Freundinnen, Ehemänner, Töchter und Mütter: der Ring mit dem Dimple. Hierbei wird eine Ringumhüllung mit einem Stück Ballschale versehen und kann dann individuell ausgeschmückt werden. Auch die Verzierung mit einem Diamanten ist problemlos möglich. Das steigert den Preis dann allerdings auf über 4000 Franken. Die preisgünstigste Variante liegt bei knapp über 200 Franken. Mehr Infos unter www.stylish-dimples.com.
european l adies c aptains m eeting 2018 in c rans
Anfang September trafen sich 72 Ladies Captains aus Belgien, Grossbritannien und der Schweiz zum European Ladies Captains Meeting in Chester. In zwei Jahren werden sie im Wallis erwartet.
Das internationale Treffen besteht unter anderem aus einem dreitägigen Turnier, gespielt wurde im Chester Golf Club sowie im Carden Park
Zugegeben: Manschettenknöpfe zu Weihnachten sind als Geschenk nicht wirklich originell. In dieser Golf-Variante aber sind sie trotzdem gut. Handgefertigt in der deutschen Goldschmiede Bertele, bestehen die Schmuckstücke für den stilvollen Herrn aus 585er-Gelbgold. Der Preis liegt je nach Ausführung zwischen zirka 1600 und 1800 Euro. www.bertele-schmuck.de
(Nicklaus-Platz und Cheshire). Dazu kommen ein reger Gedankenaustausch und ein gemeinsamer Galaabend. 2018 wird der Golfclub Crans-sur-Sierre die Ladies Captains im Wallis empfangen. Das ist der Heimclub von Muriel Schindler-de Sury, Präsidentin der Schweizer Ladies Captains (SALGC). Schindler hofft in zwei Jahren auf eine grössere Schweizer Beteiligung.
«Diesmal waren wir nur elf Captains aus der Schweiz, davon bloss zwei aus der Deutschschweiz.»
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Die Golf Hall of Fame hat zwei neue weibliche Mitglieder. Meg Mallon (Bild unten), 18fache Tour-Siegerin aus Amerika, wurde ebenso aufgenommen wie die Mexikanerin Lorena Ochoa (Bild oben), die 27 Siege holte. Ochoa war mit 28 Jahren als Weltranglistenerste zurückgetreten und hat seitdem nie wieder professionell gespielt. Allerdings tritt sie alljährlich beim Lorena Ochoa Invitational beim Pro-Am am Mittwoch an. Ansonsten kümmert sich die Mutter zweier Kinder hauptsächlich um ihre Stiftung, die sich vorrangig um die Schulbildung armer Jugendlicher kümmert.
Kleine Schwester
Nelly Korda hat den Sprung ins Profilager geschafft. Die kleine Schwester der Solheim-Cup-Spielerin Jessica Korda gewann die zweite Qualifikationsstufe der LPGA Qualifying School und wird im nächsten Jahr auf der Symetra Tour antreten. Weil die Tochter des ehemaligen WeltklasseTennisspielers Petr Korda bei der Anmeldung zur Qualifying School noch nicht 18 Jahre alt war, durfte sie auf der letzten Qualifikationsstufe nicht teilnehmen. Für die 18-Jährige kein Problem; nächstes Jahr will sie dann von der zweitklassigen Symetra Tour zu ihrer Schwester auf die LPGA Tour wechseln. Vor dem Start ins Profi-Leben aber stand erst einmal ein Ausflug nach Europa an: Korda besuchte ihre Grosseltern in Prag.
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f rau Muggli hat den h angover
rau Muggli hat jetzt zugegeben, dass sie bis auf weiteres golfmässig pausieren und vor allem auch keinen Alkohol mehr zu sich nehmen werde. Der Grund dafür sei eine Art Überdosis von beidem, denn sie habe gestern zum ersten Mal Hickory-Golf gespielt. Hickory sei sehr speziell, denn so wie anno 1935 über den Platz zu gehen, das sei also schon eine überaus feine, befreiende Sache. Kein Bagaschi, bloss die fünf Schläger aus Hickory-Nussbaumholz aus dem Norden Amerikas (oder aus China). Die Schläger seien Museumsstücke. Vor hundert Jahren seien sie aber das Nonplusultra gewesen. Den Hickory-Golfer beziehungsweise sein weibliches Pendant erkenne man vor allem am ondulierten Gang – und am traditionellen Outfit. Die Dame im weiten Rock, der Herr in Knickerbockerhosen und mit Krawatte. Im Idealfall werde natürlich mit echt antikem Material gespielt. Aber es gäbe auch eine ganze Menge hervorragender Reproduktionen, die den Spass in keiner Weise mindern würden. Hickorymässig seien die Schweizer Weltklasse – immerhin habe unser Paolo Quirici schon mehrfach die US Professional Hickory Golf Championship gewonnen.
Anyway, viel wichtiger als die Knebel seien die Bälle, der Whiskey und die Zigarre. Wobei es nicht unbedingt eine kubanische «Cohiba» sein müsse, eine «D’Guzmán» aus Costa Rica wäre also mindestens so
geeignet. Und beim Whiskey würde sich die Spreu auf den zweiten Neun eh nicht mehr klar vom Weizen trennen lassen, weil alle schon relativ beschwipst unterwegs seien. Es sei nämlich so, dass so eine Hickory-Runde allen Beteiligten ein enormes Standvermögen abverlange. Schon den Beginn der Runde läute man mit einem feierlichen Schluck aus dem Flachmann ein. «Die Runde begrüssen» werde dieses brennende Ritual mit dem
Flachmann vom Fachmann genannt. Danach werde jedes Birdie, das sei Ehrensache, mit einem Schluck gefeiert. Und je besser die Spieler desto feuchtfröhlicher werde die Runde. So oder so werde am Abschlag neun die neunte Spielbahn begrüsst. Und nach dem Einlochen werden die ersten neun Löcher mit einem positiven Schluck verabschiedet. Prost nägäli! Und ja, logo, dann würden auch die zweiten neun, am Abschlag zehn, feierlich begrüsst. Prosit! An der 14 angelangt, wurde die Zigarre gezückt und, jawohl, keine Frage, feierlich begrüsst. Diese vierzehnte Spielbahn habe sie dann allerdings ein bisschen aus der Bahn geworfen, weil sie kurz und heftig habe austreten müssen. Mit grösster Empathie sei sie dann, als sie weiss wie das Grabtuch Christi aus dem Gebüsch gewankt sei, willkommen geheissen worden. Selbstverständlich mit einem schönen Schluck. Man solle die Feste feiern, wie sie fallen, hätten die Hickory-Profis gemeint. Beim achtzehnten Abschlag sei ein vorletztes Mal geprostet worden und nachdem der letzte Putt eingelocht gewesen sei, ein letztes Mal. Nein, ehrlich, es sei eine wunderbare Runde gewesen, meinte Frau Muggli. Die Hickory-Golfer seien eine Art Vorbild in punkto Geselligkeit und Sozialkompetenz. Aber sie habe dann zum Znacht doch nur noch ein Wasser (ohne Löchli) genommen – und für die Rückfahrt ein Taxi.
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Frank Baumann ist «Entertaining-Pro» und Autor der beiden Golfbuch-Bestseller «Partherapie» und «Single in 365 Tagen». Zwischen 2009 und 2014 war er zudem Captain im Buna Vista Golf Sagogn. Nun erhofft er sich etwas mehr Zeit, zum selber Spielen und mehr zu Schreiben. www.frankbaumann.ch
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Dustin Johnson spielt sich in der Saison 2016 nach oben – nur Jason Day an der Spitze kann er nicht verdrängen. DJ, wie er von allen genannt wird, setzte dieses Jahr vor allem auf die Wedges.
Petra Himmel
DJ auf Der Überhol Spur
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Manchmal kann Erfolg eben überwältigend sein: «Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals geträumt habe, dass so etwas passieren würde.» Ob Traum oder nicht, Dustin Johnson wird jedenfalls wohl noch ein Weilchen brauchen, bis er diese Saison im vollen Umfang schätzen kann. Der Amerikaner hat den Jack Nicklaus Award für den besten Spieler der Saison auf der US PGA Tour gewonnen, dazu den Arnold Palmer Award für den führenden Spieler der Geldrangliste und den Byron Nelson Award für den niedrigsten Rundendurchschnitt.
Und: Der 32-Jährige beendete endlich eine Serie von Misserfolgen bei den Major-Turnieren, indem er sich den Titel bei den US Open in Oakmont holte. Wobei auch dieser Titel es wert ist, noch einmal einen genaueren Blick darauf zu werfen. Weil sich die Offiziellen der United States Golf Association nicht sicher waren, ob Johnson die Regeln verletzt hatte oder nicht, absolvierte er die letzten sieben Löcher ohne zu wissen, ob er einen Strafschlag kassieren würde. Johnson blieb cool und spielte einfach so gut, dass er seinen ersten
Major-Titel so oder so gewonnen hätte. Die Dominanz von DJ war dabei in dieser Saison nahezu Woche für Woche spürbar. Bei 21 Starts auf der US PGA Tour landete er gerade sieben Mal nicht unter den Top Ten. Ein Blick auf die Statistiken beweist, warum: Johnson – schon immer als einer der Longhitter weltweit bekannt – landete nicht nur unter den Top 5 bei der Drive-Länge, sondern platzierte sich auch in der Wertung der Drives, die nur 35 bis 110 Meter vom Loch entfernt landen, in der Spitzengruppe. Der letzte Spitzenspieler, dem dies gelang, war 2005 Tiger Woods. Mit solch einem Game also lassen sich 9,3 Millionen Dollar allein an Preisgeld gewinnen.
Aus dem sch Atten getreten Doch woher der plötzliche Erfolg? Schliesslich wird Dustin Johnson schon seit Jahren als einer der hoffnungsvollsten Spieler der Welt gepriesen. Im Schatten der grossen drei, Jordan Spieth, Rory McIlroy und Jason Day, ist DJ doch nie so wirklich zum Zuge gekommen. Anfang 2015 war er noch ausserhalb der Top 20 in der Weltrangliste, mit dem Sieg bei der WGC-Cadillac
Championship spielte sich Johnson unter die Top 10. Nach den Erfolgen beim US Open und dem WGC-Bridgestone Invitational lag nur noch Jason Day vor dem Amerikaner. Letztendlich hat ein Computer die Karriere des Amerikaners ein wenig auf den Kopf gestellt. Während der Northern Trust Open im Riviera Country Club begann Johnson zum ersten Mal in seinem Leben ernsthaft mit dem Trackman zu arbeiten – jenem Computer, der dem Spieler exakte Daten zu seinen Flugbahnen, Spinraten, Abflugwinkeln, seiner Schwunggeschwindigkeit und Ähnlichem auswirft.
Er konzentrierte sich ganz auf das Spiel mit den Wedges – jenen Schlägern, die er aufgrund seiner enormen Schlaglänge am meisten braucht. «Ich weiss, dass sich die Arbeit, die ich da investiert habe, ausgezahlt hat, und das hat dazu geführt, dass ich noch härter daran arbeite. Dass alles gibt mir Selbstvertrauen», sagt er dazu.
spieth zurück zum AlltAg
Genau jenes Selbstvertrauen ist einem seiner Hauptkonkurrenten ein wenig abhanden gekommen. Jordan Spieth, der Superstar des Jahres 2015, erlitt bei den Masters 2016 einen der grössten Einbrüche in der Turniergeschichte. Der Texaner vergab einen Vorsprung von fünf Schlägen vor dem Beginn der letzten neun Löcher und machte damit den Briten Danny Willett zum Überraschungssieger. Die Niederlage hat in dieser Saison durchaus Spuren hinterlassen. Einen Sieg holte sich der 23-Jährige danach noch beim Dean & De Luca Invitational. Die überragende Sicherheit beim Putten aber schien ansonsten weitgehend dahin.
Jordan Spieth, der noch zu Jahresbeginn nach seinem Erfolg beim Hyundai Tournaments of Champions mit Tiger Woods in den Rekordlisten gleichgezogen hatte, weil er seinen siebten Sieg auf der US PGA Tour noch vor seinem 23. Geburtstag holte, war im Verlauf der Saison 2016 erkennbar damit beschäftigt, sich an den Alltag eines Golfprofis zu gewöhnen.
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Rory McIlroy hat diesen Anpassungsprozess längst hinter sich. In vielerlei Hinsicht könnte er Jordan Spieth mit all seinen Erfahrungen helfen. Auch er galt lange als der Superstar schlechthin nach Tiger Woods. Auch er musste sich 2015 erst daran gewöhnen, neben Kollegen wie Jason Day und Jordan Spieth plötzlich zeitweise eine kleinere Rolle zu spielen. Der Nordire hat das Beste aus diesen Erfahrungen gemacht. Er ist selbstbewusst geworden, vertritt ungehemmt seine Meinung – und kommt damit nicht immer nur gut an. Nein, sein Rückzug von der Teilnahme an den Olympischen Spielen warf genauso wie bei Jordan
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Cover story
Dustin Johnson mit seiner frau Paulina nach dem s ieg beim u s o pen im Juni.
Spieth und Jason Day eher ein ungutes Licht auf seinen Namen, aber beim FedEx-CupFinale im amerikanischen Atlanta trumpfte er dafür umso mehr auf. In der Schlussrunde machte er einen Rückstand von zwei Schlägen gut, qualifizierte sich für ein Playoff mit Ryan Moore und Kevin Chappell und holte sich den Titel am vierten Extraloch. Damit gewann der 27-Jährige gleichzeitig den FedEx Cup und den Bonuspool von zehn Millionen Dollar. Das Selbstvertrauen, das er in Atlanta getankt hatte, wandelte er beim Ryder Cup in wichtige Punkte um. McIlroy, unbestritten die Nummer eins in Europas Team, holte aus fünf Starts immerhin drei Siegpunkte und setzte sich damit in seiner Mannschaft deutlich von Spielern wie Lee Westwood oder Martin Kaymer ab, die deutlich weniger erfolgreich agierten. Vorbei ist die Saison für Europas Superstar ohnehin noch nicht. Im Race to Dubai, Europas Gegenstück zum FedEx Cup, lieferte sich McIlroy ein hitziges Gefecht mit dem US-Masters-Champion Danny Willett und dem British-Open-Sieger Henrik Stenson. Ein Sieg in Jumeirah Estates von Dubai wäre für den jungen Mann nur passend. Seit 2007 gehört die Jumeirah Group zu seinen Hauptsponsoren. Die DP World Tour Championship ist in gewisser Weise ein Heimspiel für den Nordiren.
dAy BleiBt n ummer eins
Ein wenig still geworden ist es im Herbst um jenen Mann, dem sich selbst ein Dustin Johnson am Ende unterordnen muss. Den Australier Jason Day konnte der Amerikaner nicht von der Spitze der Weltrangliste verdrängen. Zu gut war die Turnierbilanz des 28-Jährigen im Sommer. Die Siegesserie begann beim Arnold Palmer Invitational, setzte sich beim WGC-Dell Match Play fort und endete bei der Players Championship. Dazu kamen drei Top-Ten-Platzierungen bei den Major-Turnieren. Solide auf höchstem Niveau, könnte man die Bilanz nennen. Sein Landsmann Adam Scott jedenfalls nannte seine Vorstellung in diesem Jahr in Anspielung an Tiger Woods «Tiger-esque».
Im Herbst hatte Day allerdings grosse Rückenprobleme. Er musste sich von mehreren Turnieren zurückziehen und beendete die Saison auf Anraten seiner Ärzte frühzeitig. Normalerweise hätte er im November das Australien Open gespielt, dann den World Cup of Golf in Melbourne. «Ich bedauere, dass ich in diesem Jahr nicht nach Hause nach Austra lien kommen kann», sagte Day Anfang Oktober.
An seiner Spitzenplatzierung in der Weltrangliste dürfte sich dennoch nichts ändern, zu gross ist der Vorsprung auf die Verfolger Rory McIlroy und Dustin Johnson.
Der Mann für sChlagzeilen
Im Rampenlicht steht Dustin Johnson schon seit langem –allerdings auch wegen eher negativer Belange. Der Amerikaner musste 2014 eine sechsmonatige Pause auf der US PGA Tour einlegen, weil er laut Berichten der Zeitschrift Golf Magazine positiv auf Kokain getestet worden war. Laut dem Artikel waren dem positiven Drogentest zwei weitere vorausgegangen: 2009 kam es zu einer positiven Probe auf Marihuana, 2012 ebenfalls auf Kokain. Johnson jedenfalls gab 2014 bekannt, er werde eine längere Pause als Profi einlegen und sein Leben in Ordnung bringen.
Einen Grossteil beigetragen hat dazu offenbar Wayne Gretzky, bekannt als einer der erfolgreichsten Eishockey-Spieler aller Zeiten.
Gretzky ist seit Johnsons Hochzeit mit dessen Tochter Paulina Gretzky im August 2013 sein Schwiegervater. Die Beziehung von Dustin Johnson und Paulina Gretzky sorgte schon vor der Hochzeit für Schlagzeilen, weil das blonde Model immer wieder gut für auffallende Fotos war. Inzwischen hat das Paar einen Sohn, Tatum, der im Januar zwei Jahre alt wird.
s ohn tatum freut sich mit.
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Lydia Ko bleibt mit vier Siegen die klare Nummer eins. Südkorea dominiert mit sechs Spielerinnen in den Top 10 weiterhin. Nach dem Rücktritt der koreanischen «Legende»
Se Ri Pak ist die Weltspitze aber immerhin etwas internationaler geworden.
Petra Himmel
frauen: lyDia Ko un D Korea als grosse g ewinner
20 golfsuisse 06-16 Cover story
golfsuisse 06-16 21 Cover story
er Abschied war ein Riesengetöse: 15 000 Zuschauer säumten das
18. Loch im südkoreanischen Incheon bei der LPGA KEB Hana Bank Championship, riesiger Applaus empfing Se Ri Pak. «Ich kenne keinen anderen Athleten –nicht nur einen Golfer, sondern irgendeinen Sportler –, der so gefeiert worden ist wie sie», meinte die Weltranglistenerste Lydia Ko zu diesem Empfang.
Die 39-jährige Koreanerin Se Ri Pak hat im Oktober ihre Karriere mit Tränen in den Augen beendet. Für Südkorea und das internationale Frauengolf bedeutet dies einen Meilenstein. Mit Se Ri Pak nämlich begann vor genau zwanzig Jahren der Aufstieg des südkoreanischen Damengolfs, der zu einer extremen Dominanz der Asiatinnen führte. Pak wurde 1996 Profi, und schon zwei Jahre später holte sie die ersten beiden Major-Titel und wurde so zu einem Vorbild für die jungen Frauen im Land. Mit dem Erfolg von Se Ri Pak entdeckten südkoreanische Eltern den Golfsport für sich, als Aufstiegsmöglichkeit für ihre Töchter. Seither haben 40 (!) Koreanerinnen auf der LPGA Tour einen Titel gewonnen, aktuell sind sechs der Top-10-Spielerinnen mit einem koreanischen Pass unterwegs. Bei den Top 20 stellt das Land fast die Hälfte aller Profis. Die Bilanz 2016 lautet wie so oft in den vergange-
nen Jahren: Südkorea ist, was die Masse an Spitzenspielerinnen anbelangt, dominierend. Und ein Ende ist nicht abzusehen.
Als n euling Weltnummer 3
Wie auch? Jahr für Jahr lernt die Golfszene eine neue Nachfolgerin Se Ri Paks kennen, die das Frauengolf im Sturm erobert. 2016 jedenfalls
g rosses Bild vorne: lydia Ko bleibt die n ummer eins der frauen. Konkurrenz für die Koreanerinnen: Die Kanadierin Brooke h enderson. u nten: n euling i n g ee Chun gewann die e vian Championship und etablierte sich als n ummer 3 der welt. tränen zum a bschied bei der koreanischen legende s e r i Pak.
22 golfsuisse 06-16 Cover story
Wer die Saison 2016 Revue passieren lässt, stellt fest, dass auf der LPGA Tour, die klar bestbesetzte Profi-Tour, 9 von 28 Siegen an Süd korea gingen…
war die Saison von In Gee Chun, die sich wie im Vorbeigehen den Louise Suggs Rolex Rookie of the Year Award, die Auszeichnung für die beste Newcomerin der Saison, holte. «Ich habe schon immer davon geträumt, auf der LPGA Tour zu spielen, und 2016 ist dieser Traum wahr geworden», stellte die 22-Jährige fest. Ihren Mitspielerinnen allerdings war Chun schon ein Begriff, bevor sie Mitglied der LPGA wurde. 2015 hatte sie die US Women’s Open gewonnen, und dieses Jahr legte sie mit dem Major-Titel bei der Evian Championship im September nach. Schon im ersten Jahr auf der Tour schaffte Chun damit den Sprung auf Rang drei der Weltrangliste und ist nun die bestplatzierte Spielerin aus Südkorea in der Weltrangliste. Dazu kommt: Auch die Weltranglistenerste Lydia Ko ist eigentlich koreanischer Abstammung, wuchs aber in Neuseeland auf. «Sie machen einfach sehr, sehr viel richtig. Man kann das nur bewundern und versuchen, sich etwas abzuschauen», lautet die einfache
diesem Jahr von der Internationalität der Superstars gelebt: Brooke Henderson aus Kanada holte sich mit der KPMG Women’s PGA Championship ihren ersten Major-Sieg und bei der Cambia Portland Classic einen weiteren Titel. Ariya Jutanugarn aus Thailand gewann im Mai drei Turniere in Folge und gewann die Women’s British Open. Damit kamen auch die thailändischen Frauen zu einem ersten Major-Sieg. Mit der US-Women’s-Open-Siegerin Britanny Lang setzte neben Lexi Thompson zumindest noch eine zweite Amerikanerin Akzente. Und: Anna Nordqvist, Caroline Masson und Carlota Ciganda verbuchten für Europa immerhin drei Siege auf der amerikanischen LPGA Tour. Mit insgesamt sechzehn Titeln für Asiatinnen und dazu zwei von drei Medaillen bei den Olympischen Spielen bleiben die Kräfteverhältnisse im Damengolf allerdings klar, wenn es um die Kontinente und Nationen geht. Gleiches gilt auch für die herausragende
auf Der suChe naCh PerfeKtion
Über die Gründe für den Erfolg des südkoreanischen Damengolfs wird viel spekuliert. Tatsache ist, dass auch die Amateurinnen dieses Landes, das nur 0,7 Prozent der Weltbevölkerung ausmacht, extrem dominant sind. Bei den Weltmeisterschaften 2016 holten sie mit der Mannschaft den Titel vor der Schweiz mit 21 Schlägen Vorsprung. In der Einzelwertung landeten die Südkoreanerinnen Hye jin Choi und Min ji Park auf den Plätzen 1 und 3.
Warum ist dieses Land, das aufgrund seiner geringen Grösse kaum Platz für Golfplätze hat und insgesamt keine 250 Privatclubs aufweisen kann, so erfolgreich? Südkoreanerinnen, so die Theorie, verbringen von klein auf extrem viel Zeit auf der Driving Range, weil das Spiel auf dem Platz sehr teuer ist. Sie schlagen deshalb weit mehr Bälle als ihre Konkurrenz. Hinzu kommt, dass die südkoreanische Kultur auf Perfektion durch extrem häufige Wiederholungen ausgerichtet ist, so wie es auch bei Taekwondo oder der Kalligrafie praktiziert wird. Auf den Golfsport projiziert bedeutet dies, dass die Golfschwünge in der Regel deutlich besser und ausgereifter sind als bei anderen Mädchen.
Einschätzung von Annika Sörenstam zu dieser Vorherrschaft bei den Damen. Die 46-jährige Schwedin, die nach wie vor die erfolgreichste Proette aller Zeiten ist, war eine jener Spielerinnen, die mit Se Ri Pak im Wettstreit lagen, als diese 1998 den ersten von insgesamt fünf Major-Titeln gewann.
Buntere spitze
Immerhin: Wer die Saison 2016 noch einmal Revue passieren lässt, stellt fest, dass auf der amerikanischen LPGA Tour, die als die klar bestbesetzte Profi-Tour der Frauen gilt, 9 von 28 Turniersiegen an Südkoreanerinnen gingen und Lydia Ko zusätzlich 4 der 19 Siege einheimste, die andere Nationalitäten holten. Gleichzeitig aber hat das Damengolf gerade in
Einzelspielerin der Saison: Lydia Ko. Inzwischen 19 Jahre jung, untermauerte sie ihre Erfolge vom Vorjahr souverän. Die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen war dabei wahrscheinlich der Höhepunkt einer Saison, die sie sofort mit dem Sieg bei der ANA Inspiration, ebenfalls einem Major-Turnier, extrem stark begann. Vier Titel holte die in Südkorea geborene Ko insgesamt. Vom ersten Platz auf der Weltrangliste war sie nicht zu verdrängen.
Eines ist dem Teenager in dieser Saison allerdings klar geworden: Mit der 19-jährigen Brooke Henderson, der ebenfalls erst 20-jährigen Ariya Jutanugarn und mit In Gee Chun hat sie ebenbürtige Konkurrenz bekommen. Die Weltspitze im Damengolf ist bunter geworden.
Trotzdem bleibt Golf in Südkorea ein teurer Sport der Elite. Eine Runde Golf kostet generell zwischen 175 und 220 Dollar. «Golf ist in der Öffentlichkeit zwar inzwischen ein extrem bekannter Sport, gleichzeitig hat er ein elitäres und extravagantes Image und ist ausgesprochen teuer», gab Lee Hoseung, Direktor im Finanzministerium, vor kurzem zu. Auch deshalb ziehen viele südkoreanische Eltern frühzeitig mit ihren Kindern aus Südkorea weg, um von Sportfördergruppen in anderen Ländern zu profitieren. Speziell Kalifornien gilt als Sammelpunkt vieler südkoreanischer Familien mit golfbegeisterten Kindern. Auch die Weltranglistenerste Lydia Ko hielt es bekanntlich nicht lange in Südkorea. In Neuseeland ist Golfen eben auch viel billiger.
golfsuisse 06-16 23 Cover story
schweizer Bilanz 2016
«Bossy» mit der B isher B esten saison
André Bossert feierte dieses Jahr seinen ersten Titel auf der Senior Tour und festigte den Vorsprung in der Schweizer Geldrangliste. Joel Girrbach ist der Aufsteiger des Jahres. Die Schweizer LET-Proetten Fabienne In-Albon und Melanie Mätzler mussten die Saison frühzeitig beenden.
Schon vor dem Final im Dezember auf Mauritius ist für André Bossert klar: «Das war mein klar bestes Jahr auf der Senior Tour; der Sieg beim Travis Perkins Masters war mein grosses Ziel, und nun möchte ich in Mauritius noch den dritten Rang in der Jahreswertung verteidigen», fasst «Bossy» die höchst erfreuliche Saison zusammen. Er habe sehr diszipliniert gearbeitet, sich überall nochmals leicht verbessert und auch den Rückschlag beim Swiss Senior Open in Bad Ragaz gut verkraftet. «Der erste Titel bei den Senioren war natürlich das Highlight, aber die ganze Jahr war mit sechs Top-10-Platzierungen und einem soliden Auftritt bei der US Senior PGA konstant.» Der Sieg im September in England brachte dem 53-jährigen Zürcher genau 60 000 Euro ein. Das war sogar noch etwas mehr, als er 1995 für den Sieg auf der European Tour gewonnen hatte. Wegen der Top-Platzierung in der Jahresrangliste kann er nächstes Jahr beispielsweise die US Senior Open das erste Mal bestreiten und hat die Möglichkeit, die Turniere der Japan PGA Senior Tour zu spielen. «Japan könnte sehr interessant sein für mich, auch wenn ich nicht alle 18 Turniere spiele. Die Preisgelder sind attraktiv, und als Ergänzung zu den etwa 14 Turnieren in Europa wäre das für mich eine spannende Herausforderung», sagt Bossert vor der definitiven Entscheidung, ob er auch dieses Jahr zusätzlich die Q-School für die höchst lukrative Champions Tour bestreiten soll. Vor dem Final auf Mauritius hat Bossert in dieser Saison bisher knapp 140 000 Euro
Preisgelder verdient. Damit ist «Bossy» zum dritten Mal in Folge der klar erfolgreichste Schweizer Golfer (siehe Tabelle «Schweizer Profi Bilanz 2016» auf der nächsten Seite).
Girrbach: Zweiter r anG Gab Schub Klarer Aufsteiger des Jahres ist Joel Girrbach (23). Gestartet war der Ostschweizer im Januar auf der drittklassigen EPD Tour, nun sicherte er sich dank diversen guten Resultaten das Spielrecht für die Challenge Tour im nächsten Jahr. Der Ostschweizer beendet seine zweite Saison als Profi auf dem 70. Rang der Jahreswertung. «Mit dieser Punktladung bin ich natürlich mehr als zufrieden», sagt Girrbach. Vor allem, wenn man bedenke, dass er zu Beginn des Jahres noch
gar keine Kategorie gehabt habe und auf Wildcards angewiesen gewesen sei.
Die Grundlage für das erfolgreiche Jahr war der Superstart auf der Challenge Tour im April in Ägypten. «Der zweite Rang im zweiten Turnier hat mir natürlich viel Schub gegeben – umso enttäuschter war ich, als im Juli die Finalrunde dreimal ohne mich gespielt wurde», fasst der Thurgauer zusammen. Mitten in der Saison hat Girrbach deshalb «sein Putting komplett
Oben: André Bossert, auch 2016 erfolgreichster Schweizer Golfer. Die beiden Klubkollegen Joel Girrbach (links) und Benjamin Rusch. Caroline Rominger und Anaïs Maggetti müssen erneut an die Q-School.
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umgestellt». Das habe ihn weitergebracht, und dank der Spielberechtigung Kategorie 10 könne er auch relativ entspannt an die zweite Stufe der Q-School reisen, sagte Girrbach kurz vor dem Abflug nach Spanien. «Ich habe sicher nichts zu verlieren.»
ruSch konnte chancen nicht nutZ en Deutlich weniger erfolgreich verlief die Saison bisher für seinen Klubkollegen Benjamin Rusch. Der Spieler vom Golfclub Lipperswil hatte sich für diese Saison das volle Spielrecht auf der Challenge Tour erspielt, konnte seine Startchancen aber selten in Preisgeld ummünzen. Bei 18 Turnieren erreichte er einen einzigen Top-20Platz, zehn Mal schaffte er den Cut nicht. «Ich denke, ich weiss jetzt besser, was mir noch fehlt, um regelmässiger weiter vorne auf der Challenge Tour mitzuspielen», fasst Rusch die bisher eher enttäuschende zweite Saison als Profi zusammen. Mit gut 8200 Euro Preisgeldern ist Rusch noch deutlich hinter Luca Galliano, der sein Glück weiterhin vorab auf der Pro Golf Tour versucht. Der in Italien lebende Tessiner kam unter anderem dreimal unter die Top 5 auf der Pro Golf Tour. Mit Rang 25 in der Jahreswertung ist der 31-jährige Routinier auf dieser dritten Stufe derzeit der beste Schweizer.
Zwei Schwei Z erinnen verletZ t
Bei den Frauen dauert die Saison traditionsgemäss noch an. Die Ladies European Tour (LET) endet erst im Dezember in Dubai, zuvor standen unter anderem die Stationen Indien und Katar auf dem Programm. Zwei der vier Schweizer LET-Spielerinnen, Fabienne In-Albon und Melanie Mätzler, mussten aber wegen gesundheitlicher Probleme das Golfjahr bereits frühzeitig beenden. In-Albon litt das ganze Jahr unter den Folgen einer Borreliose. Sie konnte sich zwar ihren Olympiatraum in Brasilien erfüllen, musste aber kurz danach eine mehrmonatige Pause einlegen. «Das war die härteste Entscheidung meiner Karriere, aber die Schmerzen und die Folgen der Erkran kung waren einfach zu gross, um auch nur annährend gute Leistungen zu erbringen», sagte In-Albon, nachdem sie Anfang Septem ber beim ISPS Handa Ladies European Masters in Deutschland erneut aufgeben musste. Mätzler beendete kurz darauf ebenfalls ihre Golfsaison. Nach der erfolgreichen Operation an der rechten Hand im Februar hatte sie seit dem Frühling zusehends Probleme mit einer Sehnenscheidenentzündung und einem verschobenen Knochen an der linken Hand. Um eine weitere Operation zu verhindern, legte sie ebenfalls eine Trainings- und Wettkampf pause bis Ende Jahr ein, wie sie im Herbst
mitteilte. Damit würde sie auch die Q-School in Marokko verpassen und könnte 2017 auf keiner Tour spielen.
Wie Fabienne In-Albon hat deshalb auch Melanie Mätzler bei der Ladies European Tour eine sogenannte «Medical Exemption» beantragt und kann nach dem positiven Bescheid nun auch 2017 wieder mit der vollen Tourkarte die LET planen. «Das spornt mich noch mehr an und gibt mir Kraft und Motivation, den steinigen Weg zu meistern und auch diese Hürde zu nehmen», kommentierte In-Albon die «Good News» von Ende Oktober.
Zwei müSSen auf die Q-School
Caroline Rominger und Anaïs Maggetti müssen sich dagegen auch diesen November wieder über die Q-School in Marokko für die nächste Saison qualifizieren.
Die Bündnerin Rominger spielte dieses Jahr vor allem auf der LET Access Tour, schaffte auf der LET bei fünf Versuchen aber bisher noch keinen Cut. «Es ist schade, dass ich trotz meines guten 17. Rangs an der Q-School vor einem Jahr nicht in die grossen Turniere der LET reingekommen bin und somit nie wirklich in einen Spielrhythmus fand», kommentierte Rominger, die auf der LET Access Tour auf Rang 40 der Jahresrangliste kam und sich damit auch für die nächste Saison dort einen Startplatz sicherte.
Q-school: Joel girrB ach ist im final
Als einziger von fünf Schweizer Profis qualifizierte sich Joel Girrbach für das Final der Q-School im PGA Catalunya. Sein Klubkollege Benjamin Rusch konnte die gute Ausgangslage nicht nutzen und fiel zum Schluss zurück.
Nach der guten Saison auf der Challenge
Tour ging der Lipperswiler Joel Girrbach die Qualifying School für die European Tour «unbelastet» an. Mit vier Runden unter Par qualifizierte er sich in El Saler als 14. für die Entscheidung im PGA Catalunya. «Es war ein harter Kampf. Mein langes Spiel war leider nicht so solide wie an den anderen Tagen. Zum Glück fielen viele wichtige Putts», kommentierte Girrbach die turbulente Schlussrunde. Der Ostschweizer spielte unter anderem zwei Eagle, aber auch ein Triplebogey zur 71. Am Ende blieb ihm beim Gesamtscore von 5 unter Par eine hauchdünne Reserve von einem Schlag für einen der 17 Qualifikationsplätze des Turniers.
Insgesamt 156 Spieler kämpfen Mitte November im PGA Catalunya über sechs Runden um die 25 Tourkarten für die European Tour. Girrbach hat für die kommende Saison bereits ein Spielrecht auf der Challenge Tour, die Entscheidung ob er allenfalls sogar auf der grossen Tour aufteen kann, fiel nach Redaktionsschluss. Sein Klubkollege Benjamin Rusch konnte sich nicht mehr verbessern. Vor dem entscheidenden Durchgang waren seine Chancen auf dem 15. Zwischenrang intakt gewesen. Der Ostschweizer gab aber schon auf den ersten beiden Bahnen drei Schläge ab und konnte diesen Rückstand nicht mehr aufholen. So verlor Rusch noch 30 Plätze und muss nach der enttäuschenden Saison auf der Challenge Tour in der kommenden Saison wieder auf der Pro Golf Tour beginnen.
Die drei anderen Schweizer auf der Second Stage der Q-School, hatten nie eine reelle Chancen aufs Weiterkommen. Neo-Profi Marco Iten beendete das Turnier mit 11 über Par, Zeno Felder spielte im Golfclub Lumine eine starke 67er Runde, blieb aber insgesamt 12 Schläge hinter einem Qualifikationsplatz. Nicolas Thommen zog sich nach der zweiten 76-er Karte frühzeitig aus dem Turnier zurück.
golfsuisse 06-16 25 Hintergrund
Paolo Quirici: auf dem richtigen weg
Der Tessiner Paolo Quirici ist seit drei Jahren ASG-Sportdirektor. 2015 hat er eine Regionalisierung mit zwölf Elite-Coaches eingeführt. Nun soll ein «National Performance Center» den nächsten Schritt ermöglichen.
Eine breitere Basis und mehr Konkurrenz, das waren die beiden wichtigsten Schritte im Sportkonzept von Paolo Quirici, welches ab November 2014 umgesetzt wurde. Statt wie bisher 36 Spieler im National- und 66 im Regionalkader zu fördern, sind dank den neu geschaffenen zwölf Elite-Kader-Regionen insgesamt gut 201 junge Amateurinnen und Amateure von den ASG-Coaches begleitet worden. Damit sei man deutlich näher an den Spielern, zusätzlich hätten sich die Elite Coaches enorm stark engagiert, freut sich der ASG-Sportdirektor in einer ersten Bilanz.
Die ersten Erfolge seien klar ersichtlich, ganz speziell bei den Frauen. «Albane Valenzuela hat neben dem Highlight Olympia dieses Jahr drei von fünf Majors gespielt und liegt nun in der Amateur-Weltrangliste auf Platz 5», illustriert er. «Enorme Fortschritte» in der wichtigen Weltrangliste der Amateurinnen haben insbesondere auch die Geschwister Métraux oder die Walliserin Azelia Meichtry gemacht. Die drei aktuell besten Schweizerinnen sind alle deutlich weiter vorn klassiert als noch vor drei Jahren (siehe Übersicht).
Auch wenn etwa die Geschwister Métraux aktuell im Ausland studierten, sei die Basis in der regionalen Förderung gelegt worden, illustriert Quirici. «Wir möchten nicht, dass alle jungen Spieler in den USA studieren, aber wir möchten, dass sie gut vorbereitet sind, damit sie dort allenfalls ihre Chancen nützen können», fügt der ehemalige Profi an. Erste Resultate sehe man aber nicht nur an der Spitze. Mit Vanessa Knecht, Tiffany Arafi, Victoria Monod, Elena Moosmann, Lilly Hürlimann und anderen habe man einige konkrete Beispiele, die ganz neu von den Elite Coaches profitieren konnten. «All diese jungen
Spielerinnen machten Riesenfortschritte und zeigen, dass wir in der Breite auf dem richtigen Weg sind», urteilt Quirici.
Deutlich grösser ist die Konkurrenz bei den Männern. Hier schafft es aktuell keiner der Top-3-Spieler aus der Schweiz unter die besten 200 der Welt. Vor zwei Jahren war Benjamin Rusch noch klar unter den besten 50. Daraufhin wechselte er zu den Profis. Die beiden besten Amateure des laufenden Jahres, Marco Iten und Mathias Eggenberger, haben diesen Schritt nun auch gewagt (siehe Text «WM Männer» unten).
ProfiS weit weG von der w eltSPitZ e Einen «Generationenwechsel» gab es auch bei den Top 3 der Profis. Im zweiten Jahr als Professional schaffen es Joel Girrbach und Benjamin Rusch in der Weltrangliste noch nicht unter die besten 800. Nach dem sehr starken ersten Debüt auf der Pro Golf Tour konnte sich Rusch noch nicht auf einer höheren Stufe etablieren. «Er ist ein Riesentalent. Potenzial ist sicher da bei ihm, er muss sich einfach zuerst ans nächste Level gewöhnen und
WM Männer: SchWeizer auf r ang 16
Die Australier gewannen den WeltmeisterTitel überlegen. Die Schweizer konnten die gute Ausgangslage bei Halbzeit nicht in einen erhofften Spitzenplatz ummünzen und beendeten die WM in Mexiko auf dem 16. Schlussrang.
«Unser Ziel war ein Platz unter den Top 5», sagte ASG-Sportdirektor Paolo Quirici. Vor allem an den ersten beiden Turniertagen zeigten die Schweizer, dass sie ganz vorne mitspielen können. Das Team lag bei 10 unter Par auf dem sensationellen dritten Zwischenrang. In der Entscheidung konnten sich Jeremy Freiburghaus, Mathias Eggenberger und Marco Iten aber nicht mehr wie erhofft durchsetzen. Tagesergebnisse von even Par und plus 2 liessen die Schweizer gegen die starke Konkurrenz nach hinten rutschen.
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Das Schweizer WM-Team (v.l.): Marco Iten, Mathias Eggenberger, Captain Toni Matti und Jeremy Freiburghaus.
ASG-Sportdirektor Paolo Quirci.
Drei JahreS-Vergleich Der ToP 3
Neues Team in zwei Jahren
Das Gesamtergebnis von acht unter Par bringt das Schweizer Team auf den 16. Schlussrang. Genau gleich etwa wie Frankreich oder Wales. Den Titel holten sich die Australier mit einem sensationellen Ergebnis von 38 unter Par und einem Rekordvorsprung von 19 Schlägen. England holte sich vor den überraschenden Österreichern die Silbermedaille, ebenfalls geteilte Dritte wurden Irland. Für Österreich und Irland ist dies die erste Medaille an der 30. Amateur WM.
Die Schweiz wartet bei den Männern noch auf einen solchen Exploit. Die nächste Chance kommt in zwei Jahren in Irland. Allerdings wird das Schweizer Team dort anders aussehen. Marco Iten und Mathias Eggenberger wechselten kurz nach der WM zu den Profis. «Auch wenn wir in Mexiko das Ziel nicht 100 Prozent erreicht haben, können wir darauf aufbauen», sagt ASG-Sportdirektor Paolo Quirici. Beide Teams, die Männer und die Frauen hätten gezeigt dass sie vorne mitspielen könnten. Allerdings sei die internationale Konkurrenz immer stärker und dabei müsste man mit allen Mitteln versuchen mitzuhalten.
SchWeizer ProfiS: Bilanz 2016
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Männer Tour Turniere Preisgeld in Euro André Bossert Senior 11 138108 Joel Girrbach Challenge/Pro Golf 19 29425 Luca Galliano Pro Golf/Alps 19 10476 Benjamin Rusch Challenge 18 8263 Marc Dobias Alps/Challenge 21 7966 Arthur Gabella Alps 13 6978 Nicolas Thommen Pro Golf 18 6384 Raphaël de Sousa Asia 10 5515 Martin Rominger Challenge/Sunshine 15 3278 Julien Clément Diverse 4 3250 Zeno Felder Pro Golf 16 1367 Andrea Gurini Pro Golf 16 941 Edouard Amacher Pro Golf 19 710 Davide Albertini Pro Golf 17 697 Damian Ulrich Challenge/Pro Golf 17 650 Alain Jeanrenaud Pro Golf 12 307 Frauen Tour Turniere Preisgeld in Euro Caroline Rominger LET Access/Ladies European 14 4553 Anaïs Maggetti LET Access/Ladies European 10 4143 Melanie Mätzler LET Access/Ladies European 7 2325 Valeria Martigoli LET Access 4 250 Fabienne In-Albon Ladies European 6 0 Clara Pietri LET Access 4 0
Weltranglisten- Weltranglisten- Differenz Position 2014 Position 2016 3 Jahre Amateurinnen Albane Valenzuela 422 Albane Valenzuela 5 417 Morgane Métraux 433 Azelia Meichtry 66 367 Cylia Damerau 502 Morgane Métraux 85 417 Amateure Benjamin Rusch 41 Marco Iten 200 -159 Edouard Amacher 234 Mathias Eggenberger 293 -59 Mathias Eggenberger 260 Neal Woernhard 551 -291 Proetten Fabienne In-Albon 454 Fabienne In-Albon 532 -78 Anaïs Maggetti 463 Anaïs Maggetti 759 -296 Caroline Rominger 615 Melanie Mätzler 790 -175 Profis Damian Ulrich 808 Joel Girrbach 881 -73 Martin Rominger 990 Benjamin Rusch 1119 -129 Ken Benz 1505 Luca Galliano 1181 324
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Selbstvertrauen aufbauen», urteilt Quirici vor der Entscheidung in der wichtigen Qualifying School in Spanien. Bei den Frauen sieht die Situation abgesehen von der Olympia-Teilnahme von Fabienne In-Albon nicht sehr erfreulich aus. Sowohl In-Albon als auch Anaïs Maggetti stehen in der Weltrangliste deutlich schlechter da als vor zwei Jahren. Melanie Mätzler, die zuletzt wie In-Albon grosse gesundheitliche Probleme hatte, konnte sich knapp unter den Top 800 halten. «Mit der kleinen Anzahl an Turnieren in Europa haben die Schweizerinnen einen sehr schwierigen Weg, um genügend Preisgeld zu erspielen», weiss Quirici.
w iSSenS
chaftliche S Zentrum
In einem nächsten Schritt sieht das Sportkonzept deshalb auch ein neues, nationales Performance Center vor. «Dieses Performance Center soll alle wissenschaftlichen und technischen Möglich keiten zentral nutzen», hofft Quirici. Ein solches Zentrum mit allen möglichen Technologien in allen zwölf Regionen aufzubauen, mache dagegen wenig Sinn. Wichtig sei ein gut erreichbarer Standort für das Technik-, Fitting- und Medizin-Center, erläutert Quirici das Projekt des ASG-Vorstandes.
Man sei derzeit nach am Abklären der genauen Bedürfnisse und Möglichkeiten. Er stellt sich vor, dass beispielsweise die Kids in den Elitekadern im Alter von 13 oder 14 einmal pro Jahr alle Angebote des Performance Center nützen. Die ab nächster Saison neu geschaffene Gruppe «Top Elite Juniors» sollte es etwa drei- bis fünfmal besuchen. Daneben würde das Center natürlich auch so oft wie nötig den Playing Pros oder den Elite Coaches zur Verfügung stehen. Einen eigenen Golfplatz brauche es in der Schweiz dafür «sicher nicht».
«Wir wollen mit den bestehenden Clubs zusammenarbeiten und das ideale Angebot schaffen, von dem letztlich sogar auch die Mitglieder profitieren könnten», illustriert Quirici die aktuelle Ausgangslage.
André Bossert unterwegs zu seinem ersten Sieg auf der Senioren-Tour. Die «Silber-Sensation» an der WM in Mexiko von Morgane Métraux, Kim Métraux und Azelia Meichtry.
Die beiden Olympia-Teilnehmerinnen Albane Valenzuela und Fabienne In-Albon. Unten: Marco Iten versucht sein Glück ab sofort bei den Profis, Routinier Luca Galliano an der Swiss Challenge auf Golf Sempachersee.
luca a llidi, Sie sind seit 2015 als chef der Sportkommission im aSG-vorstand. wie fällt ihre Zwischenbilanz zum Sportkonzept aus?
Grundsätzlich positiv. Wir haben das Rad nicht neu erfunden, sondern geschaut, was vergleichbare Nationen wie Dänemark, die gute Resultate erzielt haben, machen. Darum wurde die Basis von gut 60 auf 200 geförderte Spieler verbreitert. Erst aus dieser grösseren Masse lassen sich allfällige Spitzengolfer rekrutieren. Das fördert die Konkurrenz und führt mittelfristig auch zu besseren Resultaten.
welche kurzfristigen Ziele wurden erreicht?
Wir wollten die Basis auch im World Amateur Ranking verbreitern, d.h. konkret jede Saison zehn zusätzliche junge Golfer ins Ranking bringen. Dies passiert in erster Linie durch Turniersiege bei kleinen Events oder Spitzenränge bei grösseren Turnieren. Insgesamt wuchs dieses Jahr die Liste um 18 Namen, 2015 waren es 17.
was haben Sie sonst mit dem konzept erreicht?
Die Mentalität hat sich schon stark gewandelt. Statt Ausreden zu suchen, wieso es nicht klappt, glauben vor allem die Spielerinnen stark an sich. Das zeigte sich in den vergangenen drei Jahren beim höchst erfolgreichen Abschneiden an der EM und vor allem bei der Weltmeisterschaft mit dem historischen Silber.
bei den Profis sieht die bilanz eher mager aus. was passiert hier von Seiten des verbandes?
Alle wissen, dass der Übergang vom guten Amateur zum Profi-Golfer sehr schwierig ist. Wir haben in den vergangenen Jahren die Neo-Profis vor allem mit Geld beim Start unterstützt. Vielleicht können wir künftig mehr Hilfe bei konkreten Projekten anbieten, allenfalls mehr in Richtung Coaching helfen. Schon ein Erfahrungsaustausch kann in gewissen Situationen hilfreich sein, das haben wir vor einiger Zeit mit André Bossert begonnen, und wir möchten es ausbauen.
golfsuisse 06-16 29 Hintergrund
luca allidi:
«die m entalität ist anders»
der u nterschied ist wiesB erger
Vergleich mit Österreich
Bei den Amateuren sind beide kleinen Länder erfolgreich, bei den Profis tun sich aber sowohl die Schweiz als auch Österreich schwer. Einzig Bernd Wiesberger macht den Unterschied.
Von der Einwohnerzahl her sind die beiden Staaten vergleichbar – Österreich zählt rund 8,7 Millionen Einwohner, die Schweiz 8,3 Millionen. In Österreich schwangen im letzten Jahr
101 479 Menschen die Schläger, in der Schweiz waren es 89 579. In beiden Nationen lag der Frauenanteil bei gut einem Drittel; in Österreich waren 8,5 Prozent der Golfer im Juniorenalter, in der Schweiz 7,7 Prozent. Einen markanten Unterschied allerdings gibt es: Österreich – mit 83 879 Quadratkilometern doppelt so gross wie die Schweiz und topographisch etwas «golffreundlicher» ausgestaltet – beherbergt 50 Prozent mehr Golfanlagen; 156 sind es aktuell, in der Schweiz zählt man 96 Clubs.
Im Gespräch mit österreichischen Berufskollegen werden weitere Parallelen erkennbar. Der Boom ist vorbei, Golf stagniert, und die Einstiegshürden scheinen (zu) hoch. Die ASG hat mit der «Golf –it’s magic»-Kampagne eine Publikumsoffensive gestartet. Der Österreichische Golf-Verband (ÖGV) will an Ostern 2017 mit «In City Golf» für Aufruhr sorgen: Am 14./15. April werden in Wien achtzehn Golfbahnen aufgebaut (neun rund um den Rathausplatz, neun in der Innenstadt), die unter anderem an Oper und Stephansdom vorbei in typische Wiener Gassen führen. Bespielt werden diese Bahnen von 72 geladenen Gästen. «Wir hoffen, so viele Menschen zu erreichen, die noch nicht mit diesem Sport zu tun hatten. ‚In City Golf’ ist eine Chance, den Leuten zu zeigen, wie spannend und interessant Golf wirklich ist», sagt ÖGV-Präsident Peter Enzinger.
Wieviel Herzklopfen Golf verursachen kann, erfuhr er beim Kick-off zu «In City Golf Wien» am 20. Oktober am eigenen Leib. Gemeinsam mit dem einstigen European-Tour-Sieger Markus Brier, den ÖGV-Nationalspielern Markus Mautner und Emma Spitz sowie dem Ex-Skispringer Stefan Thurnbichler war Enzinger auf die Figurengalerie des Wiener Rathauses gestiegen und hatte von einer Tee-Box Bälle in Richtung Burgtheater oder – genauer gesagt – auf ein 40 Meter tiefer gelegenes, 300 Quadratmeter grosses künstliches Grün geschlagen. Golf is magic!
erfolGreich
bei den a mateuren
Unvergessliche Momente sind eine Facette von Golf, sportliche Erfolge eine weitere. Ob Clubs und Verbände ihre Hausaufgaben gemacht haben, zeigt sich besonders bei internationalen Turnieren. Bei Mannschafts-Welt- und -Europameisterschaften mussten sich zuletzt weder ASG noch ÖGV verstecken. Die Schweizerinnen gewannen bei der diesjährigen WM eine historische Silbermedaille, für Österreichs Herren gab’s Bronze. Bei Europameisterschaften brillierten vor allem die Damen: Die Schweizerinnen holten 2015 Silber und 2014
30 golfsuisse 06-16 Hintergrund
Mi RJAM FASSold
Bernd Wiesberger, aktuell wieder unter den besten 50 der Welt.
Bronze, heuer verpassten sie als Vierte Edelmetall nur knapp. Die Österreicherinnen durften 2013 EM-Silber bejubeln. Die Förderkonzepte der Sportdirektoren Paolo Quirici (ASG) und Niki Zitny (ÖGV), beide ehemalige Tour Pros, greifen. Und setzen früh an: In der ASG-Kaderstruktur werden «Elitespieler» in zwölf Ausbildungsregionen bereits im U14-Alter erfasst und gezielt gefördert. Junioren-Touren gibt es in beiden Ländern, wobei Österreich zusätzlich Schulgolf-Landesmeisterschaften durchführt.
SchwieriGer w echSel
Zu den ProS
Auf Amateur-Ebene trägt die Nachwuchsarbeit Früchte, beim Wechsel zu den Professionals aber scheitern viele hoffnungsvolle Talente. Nicht nur jene mit Schweizer Pass, auch zahlreiche rot-weiss-rote Professionals bleiben in der «3. Liga» hängen. 2016 kämpften fünfzehn Österreicher (und ebenso viele Schweizer) auf der Alps Tour und der Pro Golf Tour um den Aufstieg in die Challenge Tour. Ausgeglichen war auch das Verhältnis auf der Challenge Tour: Je fünf Schweizer und Österreicher waren hier 2016 spielberechtigt.
Auf höchster Stufe ist das Kräfteverhältnis allerdings ein anderes: Auf der European Tour blieben die beiden Österreicher Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz 2016 unter sich, wobei sich bisher nur Wiesberger auf der Tour wirklich etablieren konnte. Dabei hatte die Schweiz ursprünglich die Nase vorn: 1995 holte André Bossert bei der Cannes Open 1995 den ersten (und bislang einzigen) European-Tour-Sieg für die Schweiz. Österreich musste länger warten: 2006 gewann Markus Brier die Austrian Open im Golfclub Fontana, 2007 siegte er in China. Ende April 2012 triumphierte Bernd Wiesberger in Südkorea erstmals auf der European Tour, zwei Monate später doppelte er bei der Lyoness Open in Atzenbrugg nach.
Sein dritter Sieg auf der European Tour bei der Open de France im Juli 2015 brachte den Burgenländer in der Weltrangliste – kurzzeitig – auf Platz 23. Diese Saison stand der 31-Jährige zweimal als Runner-Up auf dem Podest und beendete drei weitere European-Tour-Events in den Top 10. Nach der Turkish Airlines Open im November kehrte er zurück in die Top 50 der Welt. Seine Landsleute liegen ausserhalb der Top 800 – dort, wo sich auch
die eidgenössischen Professionals wiederfinden. So gesehen macht der Ausnahmespieler Bernd Wiesberger aktuell den grossen Unterschied im «Länderkampf Schweiz – Österreich» aus.
auf dem PlatZ GroSS Geworden
Ist Wiesberger ein «ÖGV-Produkt» oder vielmehr ein talentierter Einzelkämpfer? Um es an die Spitze zu schaffen, ist Talent ebenso unabdingbar wie gezielte Förderung durch Verband und Familie. Zum Golf gekommen ist Wiesberger als Achtjähriger; damals übernahmen seine Eltern den Pro-Shop in Bad Tatzmannsdorf, und der Sprössling wuchs auf dem Golfplatz auf. «Wenn er zum Spielen nach draussen geschickt wurde, schnappte er sich einen Golfschläger», erinnert sich ein langjähriges Clubmitglied. Wiesberger besuchte die Golf-HAK (Handelsakademie) in Stegersbach, die seit 1998 eine optimale Ausbildung in Wirtschaft und Golf ermöglicht. Die Eltern blieben eingebunden: Damit ihr Sohn bei Claude Grenier im GC Fontana trainieren konnte, fuhr Claudia Wiesberger den Junior mehrmals pro Woche von Bad Tatzmannsdorf nach Baden ins Training.
Österreichs Golf-Idol gehörte in jungen Jahren den Kadern des ÖGV an und vertrat sein Land unter anderem auch zweimal bei Team-Weltmeisterschaften (Eisenhower Trophy) – 2004 gemeinsam mit Florian Prägant (2016 auf der Challenge Tour). Dem Verband ist das Aushängeschild des österreichischen Golfsports nach wie vor verbunden. Wiesberger engagiert sich stark in der Nachwuchsförderung und hat seit 2014 das Patronat der Austrian Juniors Golf Tour inne, deren diesjähriges Finale Mitte Oktober in seinem Heimclub Bad Tatzmannsdorf gespielt worden ist.
Wiesberger wurde vor genau zehn Jahren Profi und verdiente seither allein auf der European Tour rund 7,4 Millionen Euro an Preisgeld. André Bossert, nach wie vor sportlich und finanziell der erfolgreichste Schweizer Playing Professional, erspielte sich seit 1990 insgesamt gut 955 000 Euro auf Challenge, European und Senior Tour zusammen.
RubRik golfsuisse 01-16 ® s p o r t F A S H I O N
golfsuisse 06-16 31 Hintergrund
www.torofashion.com
Abschlagen vom Rathaus, Markus Brier an einer Werbeveranstaltung für «In City Golf» in Wien im kommenden April.
«The King» eople & plätze
Arnold Palmer revolutionierte den Golfsport und blieb trotz seinem Reichtum stets ein Mann der Massen. Die Welt trauert um den Golf-King, seine Asche liess er «zu Hause», auf dem Golfplatz Latrobe verstreuen.
Petra Himmel
Als Phil Mickelson und Ernie Els auf den Stufen zum Eingang der Saint Vincent Basilica von Latrobe standen, stach ein Jet in den strahlendblauen Himmel und drehte eine Runde über der Kirche mitten im weitläufigen Pennsylvania. Es war Arnold Palmer Privatjet, der Golfer war eben auch ein begeisterter Pilot. Erinnerungen an den Mann, der am 25. September im Alter von 87 Jahren im Spital in Pittsburgh gestorben war, sind an diesem 4. Oktober reichlich ausgetauscht worden. Hunderte hatten sich in der Kirche versammelt, nachdem die Beisetzung
Kirche. Jack Nicklaus, Palmers ewiger Weggefährte stand an der Kanzel und kramte so manche Episode aus. «Erinnerungen sind die Kissen eines Herzens», sage seine Frau Barbara immer, meinte Nicklaus. Arnold Palmer hat die Golfwelt reichlich damit versorgt. Der Mann, den sie in Amerika wie Elvis «The King» nannten, war ein Star, der nie den Boden unter den Füssen verlor; ein Mensch der Massen; bereit, Hände zu schütteln, Autogramme zu geben, seinen Fans in die Augen zu sehen und mit ihnen am Rande der Fairways zu
«The King» als Aktiver 1971, in der «Golf Hall of fame» (2015), Rickie Fowler, Bubba Watson und Phil Mickelson mit dem Ryder Cup an der Beerdigung. Palmer umarmt von Jack Nicklaus. Arnold Palmer am Masters 2004, als Ehrenstarter umrahmt von Jack Nicklaus und Garry Player (2016).
Worten hatte sein Vater dem Dreijährigen einen Schläger in die Hand gedrückt. Der Golfplatz war nie weit für den Kleinen. Arnold Daniel Palmer, geboren am 10. September 1929 wuchs in einem kleinen Haus am sechsten Abschlag des Latrobe Country Clubs auf, wo sein Vater als Greenkeeper und Golflehrer arbeitete. Auf den Platz durfte er als Kind nur, wenn die Erwachsenen morgens noch nicht da waren oder abends aufgehört hatten zu spielen.
Vom farbV erkäufer
zum reichen m ann
an sich schon vorher im Kreis der Familie stattgefunden hatte. Millionen Menschen verfolgten die Live-Übertragung im Golf Channel vor den Fernsehern.
Der Star zum a nfaSSen
Annika Sörenstam nannte Palmer in ihrer Rede «einen normalen Menschen, der weit entfernt davon war, normal zu sein.» Rickie Fowler, Phil Mickelson und Bubba Watson platzierten den gerade gewonnenen Ryder Cup in der Halle der
sprechen. Als Rory McIlroy ihn in Florida in Bay Hill im Frühsommer zum letzten Mal traf, bot ihm Palmer an, er könne ihn jederzeit anrufen, wenn er Hilfe brauche. «Sie haben mir schon mehr geholfen als es nötig war», lautete die Antwort des Nordiren. Palmer war bekannt als ein Star, der die Welt an seinem Erfolg teilhaben liess, vielleicht auch deshalb, weil er sich seinen Erfolg hart erarbeiten musste. «Hau hart drauf, Junge. Dann such’ ihn und hau nochmal richtig drauf» – mit diesen
Sein Schwung hatte wenig zu tun mit den perfektionierten Bewegungen der heutigen Zeit. Aber die Bälle flogen in einer durchdringenden Rechts-Links-Kurve und erreichten gewaltige Längen. «Das was andere Leute in Poesie finden, finde ich in der Flugbahn eines richtig guten Drives», meinte er einmal. Er schaffte es mit einem Golf-Stipendium ans College, danach arbeitete er als Farbverkäufer in Cleveland und drei Jahre für die Küstenwache, bevor ihm endlich der Durchbruch gelang: 1954 gewann er die US Amateur Championship in Detroit. «Das war der Wendepunkt meiner Karriere», erzählte er der US Zeitschrift Golfweek. «Ich bekam das Selbstvertrauen, auf dem höchsten Niveau mitzuspielen.»
Sein Job als Farbverkäufer wurde hinfällig. Palmer spielte in der nächsten Woche das Waite Memorial, traf bei der Gelegenheit seine spätere Frau Winnie, mit der er bis zu ihrem Tod 45 Jahre zusammenleben würde. Im gleichen Jahr wurde er Pro – und wurde zu einem der grössten Spieler aller Zeiten.
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Der Mann, den sie in Amerika wie Elvis «The King» nannten, war ein Star, der nie den Boden unter den Füssen verlor; ein Mensch der Massen; bereit Hände zu schütteln…
Die golfwelT TrauerT
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«Die e r De bebt»
Palmer war einer, der aufs Ganze ging. Ein Typ, der den Drive verdrosch, alles riskierte und auf diese Weise die Sympathien der Zuschauer bekam. «Wenn er den Ball schlägt, bebt die Erde», meinte der Kollege Gene Littler einmal über ihn.
Der Typ war so menschlich, so versessen auf dem Golfplatz und manchmal so unglaublich unüberlegt. 1961 nahm er bei den US Masters auf dem 18. Grün schon die Glückwünsche einer Bekannten aus den Zuschauerreihen an, bevor er noch ein Doppel-Bogey spielte und den Sieg an Gary Player abgab. Er verlor drei US Open in Playoffs – aber bei den US Open 1960 schlug er gleich an Loch eins mit dem Abschlag aufs Grün und spielte an sechs der ersten sieben Löcher Birdies. Insgesamt holte er sieben Major-Titel und allein 62 Titel auf der US PGA Tour.
Vor allem aber machte er Golf zu einem einträglichen Sport. «Er hat dafür gesorgt, dass wir alle von diesem Sport leben können», gab Mark O’Meara einmal zu bedenken. Palmer war ein Meister der Vermarktung und bis zu seinem Tod einer der höchstbezahlten Golfer der Welt.
«a rnie’ S a rmy»
Zusammen mit Mark McCormack gründete er 1960 die International Management Group, die bis heute zu den weltweit bedeutendsten Vermarktungsagenturen gehört. McCormack verkaufte Palmer perfekt. Mit dem handfesten Mittelklasse-Typen, der die kleinen Leute ansprach, liessen sich gute Geschäfte machen. Palmer designte über 300 Golfplätze, besass Autohäuser und Reinigungsketten. Sein Name zierte Getränkedosen, Golfschläger und T-Shirts. Er war der erste, der auf der US PGA Tour mehr als 100 000 Dollar in einer Saison verdiente – aber die eigentlichen Millionen-Einnahmen kamen bei ihm stets aus Sponsoren- und Lizenzeinnahmen. Einmal erschien Palmers Bild in einer Anzeige für Gartenmöbel. Palmer sass nur da. Sein Name wurde nicht erwähnt, er hatte keinen Schläger in der Hand, es gab keinen Werbespruch. Dass er da sass, reichte als Botschaft. Ganz Amerika kannte ihn ja. Seine Fans, die sich in «Arnie’s Army» formierten und ihm von Turnier zu Turnier folgten, nahmen ihm seinen Reichtum nie übel. Der Junge hatte es geschafft. Die klassische Tellerwäscherkarriere im Golf eben.
Irgendwann dann hat Arnold Palmer den Latrobe Country Club, den sein Vater mit eigenen Händen mit anlegte, gekauft. Hier war er zu Hause. «Egal, wo ich überall auf dieser Welt gewesen bin, hier fühle ich mich einfach am wohlsten», erzählte er einem Golfweek-Reporter vor seinem 80. Geburtstag. Seine Asche wurde vom Flugzeug aus über dem Latrobe Country Club verteilt.
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Arnold Palmer am British Open 1978.
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gu Te Bilanz
Kampagne « golf – iT ’s magic»
Zum ersten Mal investierte die ASG in diesem Jahr in eine Print- und Online-Kampagne für die breite Bevölkerung. Mit dem Ziel, Golf möglichst vielen Interessierten näher zu bringen. Die Zwischenbilanz ist erfreulich und die Kampagne wird auch im 2017 weitergeführt.
Stefan Waldvogel
Die Delegiertenversammlung gab im März grünes Licht für die Kommunikationskampagne, kurz darauf erschienen bereits die ersten Anzeigen unter dem Titel «Golf – it’s magic». Mit diversen Sujets wollte man bei der breiten Bevölkerung Vorurteile abbauen und Interesse für den Golfsport wecken. Das ist nach aktueller Erkenntnis auch gelungen. Die Inserate erschienen in den grössten Sonntags- und Tageszeitungen der deutschen, französischen und italienischen Schweiz. Darunter in Titeln wie beispielsweis Das Magazin, Sonntagszeitung, Le Matin, Dimanche, 24 heures. Kostenpunkt rund 540 000 Franken. Dazu wurden die diversen Promotionen auch genutzt, um auf den redaktionellen Seiten der Printmedien eine positive Präsenz zu erhalten. Allein daraus ergibt sich ein «Medienwert» von 250 000 Franken, welcher ohne die Kampagne wohl nicht entstanden wäre.
nommen. «Diesen Schwung möchten wir auch im nächsten Jahr weiter ausnützen.»
Lauter Sieger an den GOLFSUISSE Games auf Golf Sempachersee (4 Bilder oben). Dazu Impressionen der Schnuppertage in diversen Schweizer Clubs.
Zeit, bis sich das auch in steigenden Mitgliederzahlen widerspiegelt.» Die Zusammenarbeit mit den Clubs hat bestens geklappt, entsprechend sind auch die Feedbacks des ersten Kampagnenjahres aufgenommen und wo sinnvoll für’s nächste Jahr angepasst worden.
k ampagne 2017 in Vorbereitung
Zusammen mit der Westschweizer Agentur «Creatives» präsentierte der ASG-Vorstand die Fortsetzung von «Golf – it’s magic» an den drei Regionalmeetings. Dabei wird die Kampagne einerseits auf die breite Bevölkerung ausgerichtet sein, andererseits werden erfolsversprechende Zielgruppen direkter angesprochen. Dies sind in erster Linie Frauen, Paare 40+, Sportler 50+, Expats und Junioren.
Schub
mit olympiSchen Spielen
«Dank Olympia hatten wir mit der Kampagne sicher ein ideales Umfeld», freut sich ASGGeneralsekretärin Barbara Albisetti. Alle grossen Zeitungen, aber auch Radio und TV hätten Golf als olympische Sportart wahrge-
Die erste Bilanz für die Kampagne 2016 fällt für sie daher entsprechend positiv aus. An 140 Golf4you-Tagen konnten mehr als 2000 Interessierte den Golfsport live kennenlernen und sogar eine erste kleine Golfrunde spielen. An den abschliessenden Apéros war das Feedback durchwegs erfreulich und es herrscht jeweils eine tolle Stimmung. Zudem nahmen 1700 Jugendliche am Programm Golf for Schools teil. So manches Kind und viele Jugendliche quittierten das mit strahlenden Augen und auch mit etwas Stolz. Über 70 000 Besucher orientierten sich auf der eigens konzipierten Website über Golf und auf Facebook konnten gut 1200 Fans generiert werden. Am Publikumswettbewerb nahmen mehr als 3500 Personen teil. Dabei konnten 332 tolle Preise übergeben werden. Ein Beweis, dass der Golfsport durchaus Interesse zu wecken vermag. Jetzt und in Zukunft. Obwohl noch nicht alle Feedbacks der Clubs vorliegen, zeigt sich Barbara Albisetti mit dem ersten Jahr der Kampagne zufrieden. Sie weist aber gleichzeitig auf folgendes hin: «Erfahrungsgemäss dauert es eine Weile vom “Beginner” bis zu einer möglichen Mitgliedschaft. Es braucht
ers Te golfsuisse g ames in sempach
Parallel zum Olympiajahr organisierte die ASG die GOLFSUISSE Games. Als Belohnung und als Motivation für alle treuen und begeisterten Schweizer Golferinnen und Golfer. Alle Spieler, welche an Turnieren teilgenommen haben, wurden in ein Ranking aufgenommen. Nach den gleichen Kriterien wie für das Olympiaturnier selektionierte man anschliessend die Teilnehmer fürs Finalturnier in Sempach. 60 Frauen und 60 Männer qualifizierten sich und kämpften anschliessend um die Podestplätze. Den Bruttosieg bei den Frauen erkämpfte sich Mélissa Blatti (Lausanne), bei den Männern
blieb Dale Muller (Ennetsee) auf dem LakesideParcours als Einziger zwei Mal unter Par und gewann damit ebenfalls klar. Insgesamt gab es sieben Kategoriensieger.
Beim Galadinner am Samstag liess OlympiaTeilnehmerin Fabienne In-Albon die Gäste auch per Video nochmals an ihren Eindrücken in Rio teilhaben. Dabei wurde auch ein Flug für zwei Personen nach Rio verlost. Der von der Swiss offerierte Preis ging an Elina Esau vom Golfclub Oberkirch. So war auch an diesem Anlass für rundum gute Laune und für fröhliche Gesichter gesorgt.
Gearbeitet wird im 2017 vor allem «mit positiven Aussagen» über den Golfsport. Die Kampagne soll Lust auf Golf wecken, Interessierte zum Schnuppern animieren und letztendlich auch Mitglieder für Clubs generieren.
n icht alle g olfer in Der StatiStik
Das Ziel der bis 2020 geplanten Kampagne bleibt unverändert. Bis dahin sollten 10 000 zusätzliche Golfer in der Schweiz aktiv sein. Weil in dieser Zeit auch immer wieder Leute mit dem Sport aufhören, müssen allerdings deutlich mehr Personen neu zum Sport gebracht werden, damit die angepeilte 100 000er-Marke erreicht werden kann. Allerdings erscheinen auch nicht alle Golfer in der offiziellen ASG-Statistik. Laut Präsident Jean-Marc Mommer besitzen beispielsweise 8000 Personen aus der Westschweiz eine Lizenz vom französischen Verband.
Mit der neuen Kampagne werden die Medien auch ohne Olympia weiterhin mit interessanten News und Informationen bedient und in die Kampagne eingebunden. Dabei sollen auch vermehrt Events und Aktionen für noch mehr Aufmerksamkeit und Goodwill sorgen.
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golfsuisse 06-16 37 people & pläT ze
Die ersTen erfahrungen
Motivieren und integrieren, das waren die beiden Hauptziele bei der Umstellung auf
Handicap 54. Zusammen mit der neuen PR-Prüfung scheint dies zu funktionieren, wie die ersten Erfahrungen zeigen.
Wie in den Nachbarländern schon länger üblich, führte die ASG auf diese Saison die neue Handicap-Kategorie von 37 bis 54 ein. «Damit können sich die Golfer schnell vergleichen, das motiviert sie zusätzlich», findet Bruno Griss, Präsident der Swiss PGA. Früher dauerte es für viele Neugolfer sehr lange, bis sie nach der Platzreife ihr erstes Handicap von 36 oder besser erspielen konnten.
Mit der neuen Regelung erhielten die früheren PR-Spieler auf diese Saison hin erstmals das offizielle Handicap von 54. Danach geht es bei jeder Turnierrunde pro Punkt über 36 Stableford-Zähler einen Punkt beim Handicap herunter. Gerade für Kinder sei es wichtig, dass sie die Fortschritte relativ schnell im Handicap sehen, ergänzt Griss.
Den Clubs stand es weiterhin frei, für ihre Turniere eigene Handicap-Vorgaben zu behalten. «Viele möchten an den offiziellen Club-Turnieren mitmachen, da ist es sicher besser, wenn sie einmal ein Erfolgserlebnis haben, statt ständig knapp an der 36 vorbeizuspielen», führt der Pro im Golfclub Zumikon aus. Dort braucht es für die offiziellen ClubEvents ein Handicap von 30.
« gut integriert»
Laut den offiziellen ASG-Zahlen sind aktuell gut 18 000 Golferinnen und Golfer mit Handicap 37 bis 54 auf den Plätzen anzutreffen. Ein
grosser Teil davon ist bei den beiden Organisationen ASGI und ASG Migros GolfCard organisiert. Offenbar spielen sie aber eher selten bei Turnieren mit. «Wir mussten nie eine eigene Kategorie machen», sagt beispielsweise Ursula Joss, Chefin der ASGI in der Deutschschweiz. Je nach Club seien es jeweils zwischen drei und fünf gewesen, ergänzt sie. Diese seien problemlos in die 18-Loch-Turniere integriert worden.
Anders bei der Migros: «In unseren 200 Turnieren der Migros Golfpark Tour und den 20 Turnieren der ASG GolfCard Migros Trophy haben wir immer die Handicaps 37 bis 54 in einer eigenen Kategorie spielen lassen, weil es für Golfer mit tieferem Handicap ärgerlich ist, wenn ein Spieler mit 50 oder mehr Stableford-Punkten das Turnier gewinnt», sagt Hanspeter Schild, Leiter ASG GolfCard Migros.
Die ASGI hat für Einsteiger eine eigene 9-LochTurnierserie lanciert. Aus dem «1st Handicap» machte sie nun «Go to 36». Vor allem die ersten Turniere seien für Neulinge immer auch ein Stress, führt Joss aus. Sie wollten sich nicht als Störfaktor oder Bremsklotz fühlen. Mit den speziellen Angeboten und persönlichem Coaching zum Start ins Turniergolf könne man den Anfangsstress deutlich abbauen. «Als langjähriger Golfer vergisst man leicht, an wie viele Sachen man gleichzeitig denken soll; hier
helfen unsere Turnier-Coaches mit ihrer Erfahrung», sagt Joss zum Erfolg der speziellen Events für hohe Handicapper.
Die ASGI beschränkt beispielsweise die Swiss Golf Week auf ein Handicap von 36 oder besser. An anderen Turnieren wie Parcours Gourmands können PR mitspielen, sie gehen aber mit einem Hcp 36 an den Start. Gleich macht es in einem «Übergangsjahr» etwa der Golfclub Neuchâtel. Dort lässt man bei allen Turnieren die Kategorie-6-Spieler zu, allerdings müssen sie wie früher ein Handicap 36 spielen. Ab der neuen Saison sollen dann auch für sie spezielle 9-Loch-Turniere angeboten werden.
Im Golfclub Obere Alp funktioniert dies schon länger so. Der Club begrüsst bei seinen «Beginners Only»-Turnieren regelmässig um die 30 Golferinnen und Golfer auf seinem 9-LochParcours. Als Mitglied beim Deutschen und beim Schweizerischen Golfverband kennt die Obere Alp schon seit «vielen Jahren» die Handicap-Kategorie 37 bis 54. Auf dem grossen 18-Loch- Parcours wird von den Gästen unter der Woche ein Handicap von 45 und am Weekend eines von 36 erwartet. Man habe damit gute Erfahrungen gemacht, erläutert Geschäftsführer Markus Eblen. Dank den Erfahrungen auf dem kleineren Platz seien die hohen Handicapper bei gemischten Turnieren gut integriert, fasst er zusammen.
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Stefan Waldvogel
n eue, einfachere pr
Mit dem neuen höchsten Handicap wurde auf diese Saison hin auch die Platzreifeprüfung angepasst. «Dabei geht es nicht mehr um das Score über sechs oder neun Löcher, sondern darum, ob ein Golfer sich ins Spieltempo integrieren kann, niemanden gefährdet und über grundlegende Regelkenntnisse verfügt», erläutert Bruno Griss die wichtigste Änderung. Konkret besteht die Prüfung aus einem «Technik-Teil» auf der Driving Range, einer Theorieprüfung und dem Spiel über sechs oder neun Löcher. Statt des blossen Scores sind es zehn Kriterien, die vom Swiss PGA Pro als erfüllt oder nicht erfüllt bewertet werden:
• Etikette: Sicherheit, Rücksicht, Pace of Play, Vorrecht, Schonung
• Spiel auf dem Platz: Abschläge, Langes Spiel, Pitchen, Chippen, Putten
• Ausfüllen der Scorecarte und Umrechnung in Stablefordpunkte
Wenn acht von zehn Punkten erfüllt sind, gilt die Prüfung als bestanden. «Damit ist die Prüfung sicher einfacher geworden, aber es hat sich gezeigt, dass es in der Praxis funktioniert», fasst Griss die Feedbacks seiner Kollegen zusammen. Schliesslich sei es tatsächlich nicht entscheidend, wie viele Schläge jemand
brauche, solange er sonst zügig spiele und niemanden störe, fügt Griss an.
«Wir sind mit dem Feedback zufrieden, weil es im Grossen und Ganzen bestätigt, dass wir mit der neuen PR auf dem richtigen Weg sind. Einzig den Theorieteil der Prüfung müssen wir überarbeiten, da haben wir die Latte etwas gar hoch gelegt», sagt Reto Bieler, HandicapVerantwortlicher im ASG-Vorstand.
Deutlich weniger i ntere SSe
Mit den aktuell rund 1500 PR-Prüfungen pro Jahr ist die Migros mit Abstand der grösste «Produzent» von Neugolfern. Beim früheren System sei etwa jeder Fünfte durch die Prüfung gefallen, erläutert Hanspeter Schild, Leiter ASG GolfCard Migros. Mit dem neuen Test seien es noch halb so viele, die vor allem an der Zeitvorgabe scheiterten und auf später vertröstet würden. «Viele fielen jeweils nur durch, weil sie so nervös waren», beobachtet Thierry Moser, Cheftrainer im Golfpark Moossee. Schon der sogenannte Skill-Test zeige, ob das spielerische Niveau reiche, und weil der Fokus auf dem Spieltempo liegt, sei der Stress, scoren zu müssen, deutlich weniger ausgeprägt, beobachtet er.
hanDicap-VerTeilung in Der schweiz
Für David Crowley, Golf Pro auf der Pitch & Putt Anlage Company Golf in Seedorf, «ist die neue PR-Prüfung eindeutig zu leicht geworden». Viele glaubten, ähnlich wie nach der Autoprüfung brauche man auch nach der PR-Prüfung keinen Lehrer mehr. «Ich sage meinen Kunden immer, PR ist die erste Stufe einer langen Treppe, das heisst, man kann noch nicht spielen, darf aber schon auf den Platz.» Mit dem neuen System könnte Crowley die Prüfung auch auf der Pitch&Putt-Anlage abnehmen. «Das werde ich aber nicht tun, sonst hätte ich ein schlechtes Gewissen.» Wie alle anderen beobachtet auch der gebürtige Engländer einen Rückgang bei den Einsteigern: Beim Höchststand im 2004 verbuchte die Migros in ihren Golfparks 2625 PR-Prüfungen, im vergangenen Jahr waren es laut Schild weniger als die Hälfte. «Die Zahlen schwanken von Saison zu Saison, aber gegenüber den Boom-Jahren zeigt der Trend nach unten», fasst er zusammen. Trotzdem kam in den die 21 Jahren seit der Eröffnung des ersten Golfparks in Holzhäusern eine beträchtliche Zahl an Neugolfern durch die «Migros Schule»; offiziell sind es mehr als
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Kategorie männlich weiblich gesamt 1 bis 4,4: 739 167 906 2 4,5 bis 11,4: 4’451 869 5’320 3 11,5 bis 18,4: 10’697 3’216 13’913 4 18,5 bis 26,4: 14’487 6’857 21’344 5 26,5 bis 36,0: 16’339 12’501 28’840 6 37 bis 54: 10’296 7’743 18’039 PR: 970 672 1’642 Summe: 57’979 32’025 90’004
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golf & counTry clu B h iTTnau
Zehn Jahre nach dem Konzept können die Mitglieder des Golf & Country Clubs Hittnau-Zürich seit diesem Herbst auf einem praktisch neuen Platz spielen. Er ist länger, attraktiver und sicherer geworden.
Stefan Waldvogel
«Es war fast so aufwändig, wie einen neuen Golfplatz zu bauen», sagt Robert Schmidli, Präsident des Golf & Country Clubs HittnauZürich. Allein die Umweltverträglichkeitsprüfung umfasste gut 200 Seiten und habe etwa 200 000 Franken gekostet, erinnert er sich. Dabei hatten die Zürcher Oberländer die 18 Löcher schon seit 50 Jahren in Betrieb. Der Platz war mit 45 Hektaren immer eingeengt gewesen. Nach längeren Verhandlungen durch die Baukommission mit Martin Ruf, Fritz Neuer und Max Fischer und einem komplizierten Landtausch konnte die Betriebsgesellschaft
2014 zusätzliche 5,4 Hektaren kaufen, respektive pachten. «Der nötige Realersatz für den Landwirt war eigentlich die grösste Hürde des Projekts, doch dank der zusätzlichen Fläche erhalten wir den nötigen Spielraum für die Verbesserungen», erklärt Hans Ueli Märki, seit drei Jahren Präsident der Betriebsgesellschaft Witerra Golfland AG und Mitglied der Planungs- und Baukommission für das jüngste Projekt im Umfang von knapp fünf Millionen Franken.
u mfaSSen D optimiert Vor einigen Jahren wurden bereits das Clubhaus, ein Teil der Bewässerungsanlage und die Waldbahnen elf bis siebzehn saniert, nun folgte der «grosse Wurf» mit der Neugestaltung der Löcher eins bis neun, zehn und achtzehn. Dank dem zusätzlichen Land wird der Platz rund 400 Meter länger und die Bahn sieben zu einem Par 5 erweitert, dazu kommen die neu angelegten Löcher sechs und acht. Aus dem zweiten Loch wurde dafür ein Par 3, auf dem ein Teich überspielt werden muss. Somit konnte ein blinder Schlag vermieden werden. Gleich im Anschluss gibt es einen spektakulären erhöhten Abschlag. «Von der Teebox bis zum Green wurde alles neu gemacht», erläutert Platzchef Felix Meier auf dem Parcours. Diverse Grüns wurden zudem verschoben, so dass man jeweils die beste Aussicht direkt nach dem erfolgreichen Einlochen geniesst.
«Wir haben rund 100 Bäume gefällt, an anderen Stellen dafür 140 neue gepflanzt und auch recht viel Erde bewegt, um den Platz noch attraktiver zu machen», erläutert er die diver-
sen Anpassungen. Nötig wurden zusätzliche Landeflächen, wofür es immer wieder Diskussionen mit den Fachleuten vom Wasser- und Bodenschutz gab. So entstanden auch zwei zusätzliche Seen, einer dient als «Stauraum» für die neue Bewässerung.
Bei den umfassenden Optimierungsarbeiten wurden zudem unter anderem auch eine zusätzliche Driving Range mit Halfway-Haus und Solaranlage, ein neuer Übungsbereich, ein zusätzliches Puttinggrün und grosszügige Parkplätze realisiert. «So sind wir 52 Jahre nach der Gründung wieder State-of-the-Art in jeder Beziehung. Wir erhalten nur positives Feedback zum umgebauten Platz», freut sich Clubpräsident Schmidli.
a ngebot auS Dubai
Eine ganz spezielle Rückmeldung kam sogar aus Dubai. «Wir erhielten ein offenbar seriöses Kaufangebot, ich habe mich mehrmals telefonisch mit den Verantwortlichen unterhalten, doch für uns ist der Verkauf grundsätzlich kein Thema», fügt er an. Man setzte auch künftig klar auf die Strategie Privatclub. Alle Mitglieder sind gleichzeitig Mitbesitzer der Betriebsgesellschaft, die Zahl der Members ist auf 546 begrenzt, pro Jahr gibt es höchstens fünf externe Turniere und man kennt keine Startzeiten. So dürfen Clubfreie selbst in Begleitung von Mitgliedern nicht am Wochenende in Hittnau spielen. Dazu hat Hittnau als wohl einziger Club keinen angestellten Golfplatz-Manager, sondern der siebenköpfige Vorstand übernimmt diese Arbeiten immer noch ehrenamtlich. «Wir haben uns für dieses
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Von links: Robert Schmidli, Club-Präsident, Hans Ueli Märki, Präsident der Betriebsgesellschaft und Platzchef Felix Meier.
«State
of the Art»: Der umgebaute Platz von Hittnau.
Modell entschieden und bleiben konsequent dabei», ergänzt Schmidli. «Bei uns sind nur zwei Sachen tabu: die Zahl der Mitglieder und dass wir keinen Manager haben.»
Gerade in der Bauzeit wäre man wohl ab und zu froh gewesen, einen zusätzlichen Mann direkt vor Ort zu haben, aber dank dem Extraeinsatz
der Baukommission, der Greenkeeper und des Vorstandes sei man auch so über die Runden gekommen. Allerdings rechne er in «normalen Zeiten» schon mit einem Aufwand von 60 bis 120 Stunden im Monat, die von den Vorstandsmitgliedern für die Clubaufgaben durchgeführt werden müsse, fügt er hinzu.
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Die Mitglieder zahlen weiterhin eine Eintrittsgebühr von 28 000 Franken à fonds perdu und zeichnen dazu sechs Aktien à 3000 Franken. Die Zeiten der Wartelisten sind auch in Hittnau schon länger vorbei, doch habe man keine Probleme die Abgänge zu ersetzen, heisst es dazu. Erfreulicherweise seien es deutlich mehr lokale Mitglieder als noch vor einigen Jahren, erläutert Schmidli, teilweise profitiere man immer noch von der Zuwanderung aus Süddeutschland und den Golfern, die sich auf «allzu kommerziellen Anlagen nicht mehr so wohl fühlten».
Neu sind die vielen Obstbäume entlang der Frontnine. Beim achten Loch gibt es im Sommer respektive Herbst frische Äpfel, Zwetschgen und Birnen als zusätzliche Zwischenverpflegung. Die Most-Apfelbäume stehen nahe der Strasse, damit sich die Früchte leichter pflücken lassen und beispielsweise zu Most und eigenem Schnaps verarbeiten werden können. Was noch fehlt ist der Hittnauer Honig. Auch daran arbeitet Platzchef Felix Meier noch zusammen mit der Platzkommission und den Imkern der Umgebung.
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golf clu B Tres claVes
serie clu Bs ohne plaT z (Teil 12)
Der «alte Bankverein» existiert nicht mehr, aber die ehemaligen Direktions-Kader lassen mit einem eigenen Golfclub etwas Nostalgie aufleben. In Anlehnung an die eigene Pensionskasse nennen sie sich «Tres Claves».
Stefan Waldvogel
«Tres claves» ist lateinisch und heisst «drei Schlüssel». Diese waren prominent im Logo des Bankvereins (SBV) vertreten, nun leben sie quasi weiter im Logo des Golf Clubs Tres Claves, ergänzt mit zwei Schlägern und einer Golffahne. «Tres Claves» ist auch der Namen der Kader-Pensionskasse des SBV. Klar sei etwas Nostalgie dabei gewesen, erinnert sich Eric Tschirren, der seit der Gründung des Vereins als Treasurer fungiert, im Gespräch mit GOLFSUISSE.
Erst sieben Jahre nach der Fusion von Bankverein und Bankgesellschaft zur UBS hatte Samuel Gilgen die Idee, die früheren Kollegen auf dem Golfplatz zu vereinigen. «Der legendäre Präsident ist vor drei Jahren verstorben, einmal hat er die ganze Generalversammlung in Versform als Schnitzelbank vorgetragen», erzählt sein Nachfolger Hans Rudolf Schaub.
faSt 100 m itglie Der Schon beim ersten Turnier vor genau zehn Jahren trafen sich gut 30 ehemalige Bankverein-Kader im Golf & Country Club Basel. Schliesslich hatte die Bank ihren Hauptsitz früher in der Rheinstadt und hatte den Club
bei seinen Ursprüngen «grosszügig finanziell unterstützt». Mittlerweile umfasst der Club genau 96 Mitglieder, davon nur drei Frauen. «Das zeigt die Realität der Bankenwelt vor ein paar Jahren, da gab es noch nicht sehr viele Frauen auf Direktionsstufe», erklärt der mittlerweile pensionierte Banker Schaub. Dafür seien diese drei Damen sehr aktive Turnierspielerinnen, ergänzt er. Zweimal pro Jahr geht es um die «Coppa Tres Claves». Die beiden Wanderpreise für Bruttound Netto-Sieger sind nicht etwa herkömmliche Pokale sondern typische Basler Fasnachtsfiguren mit den Namen «Blätzli-Bajass» und «Alti Tante». Auch bei anderen Preisen spielt die Fasnacht eine Rolle, zuletzt im September etwa mit originellen Larven samt Bankverein-Ball. Die Larve habe auch dem Zürcher Kollegen gefallen, der sie per Los gewonnen habe, lacht Schaub. Insgesamt sind die Basler immer noch in der klaren Mehrheit von etwa 60 bis 70 Prozent, dazu kommen die Mitglieder vor allem auch aus der Region Zürich und Bern, während die Westschweiz eher schwach vertreten ist. Aktuell sind nur sechs ehemalige BankvereinKader Mitglied im Golf & Country Club Basel,
im Tres Claves dabei sind unter anderem die Präsidenten der Golfclubs von La Largue und Kandern, Christoph Bieri und Hans Roth, aber auch Spieler aus diversen anderen Clubs der Grossregion Basel. Nicht mehr dabei ist der wohl bekannteste ehemalige Bankverein-Kader, Marcel Ospel.
Aktuell ist der Mitgliederbestand praktisch konstant. Man habe Dank der Mund-zu-MundWerbung jedes Jahr ein paar Anfragen von ehemaligen Bankverein-Angestellten, ergänzt Vereins-Präsident Schaub. «Allerdings ist auch klar, dass der Club eines Tages nicht mehr existieren wird, ganz einfach, weil alle ehemaligen Bankvereinler verstorben sein werden.»
«Die meisten sind mittlerweile pensioniert, wir haben aber auch ein paar gut 40-Jährige im Club. Wenn wir dann eines Tages nur noch halb so viele sind wie heute, schauen wir, wie es weitergehen soll», antwortet Schaub auf eine entsprechende Frage.
Bei den Turnieren gibt es zwar eine Einzelwertung, neuerdings aber auch einen TeamWettbewerb. Das Spezielle daran, man weiss während der Runde gar nicht mit wem man im Team spielt, sondern erfährt es erst während der Preisverteilung. Dank grosszügigen Sponsoren nehmen jeweils viele Gewinner von Sonderpreisen Wein und andere Geschenke mit nach Hause. Damit alle eine Chance auf einen Preis haben, wird zudem immer ein Nearest-to-the-Line-Wettbewerb ausgetragen. Klar ist, dass das dafür verwendete 15 Zentimeter breite Band mit dem Schlüssel-Logo des ehemaligen Bankvereins versehen ist.
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Urban Golf meets b ernapark
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Das ehemalige Fabrikgelände Bernapark verwandelte sich für zwei Tage in einen ganz speziellen Golfplatz. Die insgesamt 150 Urban-Golfer fanden ihr Vergnügen, und so wird der Event auch im Oktober
2017 wieder durchgeführt.
Stefan Waldvogel
«Rock’n’Hole und viel Spass», ruft der Speaker durch die ehemalige Kartonfabrik. Kurz darauf ertönt ein lauter Knall. Der Startschuss für das Urban-Golf-Wochenende in den verlassenen Räumen und draussen im Gelände ist gefallen. «Der Bernapark ist der perfekte Ort für unser Urban-Golf-Turnier», sagt Didi Keller, Präsident des Royal Urban Golf Club, in der «Berner Zeitung».
Urban Golf ist eine Variante des klassischen Golfs und kann grundsätzlich überall gespielt werden. Als Ziele dienen etwa Mülltonnen, ein Einkaufswagen, eine offene Waschmaschine oder auch eine Baggerschaufel. Gespielt wird mit normalen, alten Golfschlägern, aber mit leichten, ungefährlichen sogenannten «Almost-Golfbällen». Er sieht zwar aus wie ein normaler Golfball, hat jedoch nur halb so viel Gewicht. Weil er dadurch viel weniger weit fliegt, sind die Spielbahnen mit 10 bis 100 Metern auch wesentlich kürzer als beim klassischen Golf.
«Als ich zum ersten Mal von Urban Golf hörte, musste ich ein wenig schmunzeln», sagt Christoph Kummer, Golflehrer beim Golf&Country Club Blumisberg. Er sei dann jedoch zu den Schweizer Meisterschaften eingeladen worden und habe selten so viel Spass gehabt wie bei diesem Turnier. Danach wollte er unbedingt selbst ein Urban-Golf-Turnier organisieren. «Ich möchte so klassischen Golfern zeigen, was es mit dieser Variante des Spiels auf sich hat», sagt Kummer.
Die insgesamt 150 Teilnehmer hatten in der ungewohnten Umgebung sehr viel Spass und die Feedbacks waren laut Kummer «durchwegs positiv».
Sieger Dürfen an Die Ski-wm
Der Event bestand aus einem Sponsoren-Turnier am Samstag, am Sonntagmorgen spielten 30 Kids und deren Eltern einen 9-Loch-Parcours, und am Nachmittag wurde die «Championship»-Runde über 18 Bahnen ausgespielt. Im kleinen Feld der Frauen setzte sich die Swiss-PGA-Golflehrerin Florence Weiss vom Golfclub Schönenberg mit 59 Schlägen ganz klar durch. Bei den Männern mussten Patrick Mettler und Remo Huber nach einer sehr starken 54er-Runde ins Stechen. Mit etwas Glück traf Mettler das Ziel, einen Gummistiefel, und gewann das Premieren-Turnier. Für den Sieg erhielt er, wie Florence Weiss, ein Ticket für die Ski-Weltmeisterschaft im Februar in St. Moritz, samt Übernachtung. www.golfsession.ch
Die beiden Organisatoren vor der Sponsorenwand: Links Christoph Kummer, rechts Didi Keller. Dazu viele Impressionen von der erfolgreichen Premiere von Urbangolf im und rund um den Bernapark.
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Putting, Yoga…
training im Winter
Viele von Ihnen werden zufrieden sein mit ihrer Saison und ihrem Handicap. Wenn Sie aber einer jener Golfer sind, die noch mehr wollen, dann ist es Zeit, heute anzufangen. Gute Vorbereitung ist auch zuhause in der guten, warmen Stube möglich.
Marcus Knight
Wieder geht eine Golfsaison dem Ende entgegen. Nach einem nassen Beginn, einem passablen Sommer und einem herrlichen Herbst haben Sie hoffentlich schöne Erinnerungen an Birdies, gelochte Putts und vielleicht sogar Turniersiege. Oder wollen Sie noch mehr erreichen nächste Saison? So oder so helfen Ihnen einige Tipps.
Putting auf dem te PPich
Haben Sie gesehen, wie grandios die Amerikaner den Ryder Cup gewonnen haben? Es gab lange Drives, präzise Eisenschläge und unglaublich kurzes Spiel zu bestaunen. Aber gewonnen haben die Amerikaner auf den Grüns. Das ist meiner Meinung nach sonnenklar. Aber was machte den Unterschied im Putting, und was können wir den Winter über daraus lernen? Sicher erinnern wir uns an all diese Putts, die einen oder zwei Meter am Loch vorbeigelaufen sind. Wenn Sie darüber nachdenken, über das Warum, dann fällt Ihnen sicher auf, dass der erste lange Putt in der Länge ungenau war und nicht die Linie.
Distanzkontrolle ist bei weitem der wichtigste Teil des Puttens. Das wird zu oft übersehen. Viele Golfer konzentrieren sich auf die Schwungrichtung und steuern den Putterkopf Richtung Ziel. Wie kontrollieren wir die Distanz? Gefühl, ist die einfache Antwort.
gefühl trainieren
Vielleicht haben Sie einen Teppichboden zuhause, auf dem Sie Putts rollen lassen können. Wenn nicht, kaufen Sie sich eine PuttingMatte in einem guten Golfshop. Trainieren Sie Ihr Gefühl für Distanz. Das ist das Allerwichtigste! Schauen Sie, halten Sie den Putter mit leichtem Griff und überlassen Sie sich dem wunderbaren Instinkt, den Gott uns gegeben hat und den wir alle durch Checklisten und Kontrolle zu ersetzen versuchen. Die meisten DreiPutts passieren, weil der erste Putt zu kurz oder zu lang ist. Wir trainieren die GefühlsPutts zu wenig und sind zu wenig locker, um überhaupt zu fühlen. Halten Sie den Putter so leicht wie möglich. Machen Sie einen Schlag, der lang genug im Rückschwung ist, sodass Sie einfach durch den Ball schwingen und den Putter bis zum Ende ausschwingen lassen können. Sie werden nächste Saison auf diese Weise manche Putts einsparen!
chiPPing – Pitching
Wenn Sie im Winter auf die Driving Range gehen, werden die Bälle gefroren sein, Sie selber dick eingepackt und die Luft so kalt, dass die langen Bälle nirgendwohin fliegen. Ich empfehle Ihnen wärmstens, die meiste oder all Ihre Zeit für das Short Game zu verwenden. Sie werden inzwischen gemerkt haben, dass ich ein grosser Fan von Ellbogen und Handgelenken bin. Sie
produzieren Geschwindigkeit, und das fühlt sich sehr gut an. Auch die besten Golfspieler der Welt benützen diese Gelenke, weil es den Schwung einfacher und nicht riskanter macht. Wenn Sie einen hohen Pitch von 15 Metern spielen können, können Sie jeden Schlag machen. Denn dafür braucht es Mut, Fokus und Bewegung, und das ist das perfekte Wintertraining. Nehmen Sie Ihr SandWedge mit auf die Driving Range. Versuchen Sie, den Ball 20 Meter weit zu schlagen. Mit so viel Schwung wie möglich, hoch in die Luft, mit einem langsamen Ballflug, der weich landet und kaum ausrollt. Sie werden doppelt profitieren! Wenn Sie diesen Schlag üben, üben Sie das kurze Spiel, aber auch den vollen Schwung. Ohne Anspannung und Kraft. Das kann man natürlich auf zuhause machen! Mit einem Softball quer durch den Wohnraum auf den Tisch, von Raum zu Raum. Das hilft nicht nur Ihrem Spiel, sondern ist auch ein grosser Spass!
Yoga als idealer ausgleich Ich habe in der Vergangenheit viele Fitnesstrainings absolviert. Obwohl es im Allgemeinen gute Trainings waren, war ich nie sicher, ob es meinem Golf hilft. Letzten Winter jedoch machte ich eine neue Erfahrung. Ich bin überzeugt, dass sie mein Golf über die nächsten Jahre enorm verbessert. Diese neue Erfahrung
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Nicht nur in Asien beliebt: Yoga hilft mittlerweile weltweit.
heisst Yoga! Zuerst war ich ein bisschen skeptisch, aber es war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, etwas zu tun, das meinem Golf unmittelbar hilft. Entspannen, fokussieren, Körperteile dahin bewegen, wo ich sie in 45 Jahren nie hingebracht habe, und dazu atmen – alles zur gleichen Zeit. Das hat mir denselben Eindruck vermittelt, den ich habe, wenn ich den Ball anspreche. Bewegungen, die ich mache, und Positionen, die ich erreiche, verhelfen mir definitiv zu einem spannungsfreien Schwung.
Ich werde diesen Winter also sicher wieder auf Yoga setzen. Steif wie ein Brett nach meiner Golfsaison und umgeben von Leuten, die sich mühelos in allen möglichen Positionen bewegen. Aber im Frühling werde ich wieder wie Gummi sein und schwingen wie ein Teenager.
lehnstuhl-training
Sie können sich auch verbessern in der wohligen Wärme Ihres Heimes. Vom Lehnstuhl aus mit Ihrem LieblingsApéro in der Hand. Ich bin überzeugt, dass das funktioniert – aus eigener Erfahrung. Ich schaue jede Woche die PGA oder European Tour am Fernseher und lerne jede Woche etwas von den Stars. Wenn Sie Schwunganalysen im Detail sehen wollen, gehen Sie auf YouTube. Dazu gibt es für das LehnstuhlTraining noch Bücher. Nicht so sehr für Schwung
analysen, sondern für den intellektuellen Teil des Golfs. Ich empfehle Ihnen speziell die Bücher von Bob Rotella. Er ist nicht nur der Nummer1Psychologe auf der PGA Tour, sondern allgemein ein grosser Golf und Sportfan. Er arbeitet seit Jahren mit TourProfessionals zusammen. Seine Geschichten über das, was er mit den Superstars erlebt hat, werden Sie nicht nur zum Lachen bringen, sondern Ihnen auch eigene Situationen auf dem Golfplatz aufzeigen. Die Superstars haben dieselben Ängste, Probleme, Höhen und Tiefen wie wir alle. Seine Ratschläge und auch Tricks, diese Herausforderungen zu meistern, sind nicht nur einfach zu verstehen, sondern auch logisch. Wenn Sie ihm genau zuhören, garantiere ich Ihnen, dass Sie einen oder mehrere Schläge auf Ihrer nächsten Golfrunde einsparen. Wenn Sie also seriös sind für die nächste Saison, schauen Sie zu, dass Dr. Bob ein Teil davon ist.
golfferien
Klar bin ich Fan von solchen Golfwochen, da ich diese ja auch anbiete. Aber ich möchte Ihnen in erster Linie erklären, warum eine solche Woche mit intensivem Training am Anfang der Saison ein Vorteil ist.
Nach einem langen, kalten Winter werden Sie voller Ungeduld auf die neue Saison warten und auf die Driving Range stürmen, um dort
anzufangen, wo Sie letztes Jahr aufgehört haben. Wie ich in den letzten Jahren gesehen habe, bestimmt der Anfang der Saison ausgeprägt den Fortschritt des laufenden Jahres. Es ist sehr wichtig, langsam zu beginnen, obwohl Ihnen die Sonne angenehm auf den Rücken scheint und Sie nicht abwarten können, zu sehen, ob Ihnen die Yogaklasse im Winter zusätzliche ExtraMeter beschert hat. Ich freue mich jeweils, mit meinen Kunden vor Saisonbeginn zu sprechen, ihnen zu erklären, was sie in den nächsten Monaten zu erwarten und welche Fehler sie zu vermeiden haben. Ich versuche sicherzustellen, dass Körper und Geist die neue Golfsaison locker angehen. Während der Golfferien verbringe ich die Tage mit ihnen auf der Driving Range, auf dem Golfplatz und auch in der Bar. Das gibt mir Hinweise, wie die Teilnehmer sich selber sehen und wie sie reagieren. Nur so kann ich ihnen helfen, ihr Spiel zu verbessern; während den Ferientagen und in den kommenden Monaten. Für mich als Golflehrer ist das unbezahlbar.
Auf der anderen Seite gilt ebenfalls: Ich weiss, wie wichtig eine Pause ist. Entspannen Sie sich, geniessen Sie die Ruhe und Absenz vom Golf, pflegen Sie Ihre anderen Hobbys. Vergessen Sie nicht: Die neue Golfsaison ist gleich um die Ecke!
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golfsuisse 06-16 47 m Y game
golfen mit HüftProblemen
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Eine gesunde Hüfte ist wichtig für die Körperdrehung beim Golf. Mit zunehmendem Alter können Schmerzen im Hüftgelenk auftreten. Die Ursache ist meist eine Hüftarthrose.
Profispieler André Bossert zeigt, wie es kurz nach dem Treffmoment aussehen soll: Das Gewicht wurde nach links verlagert, das Becken ist nach links rotiert, die Gürtelschnalle zeigt zum Ziel.
ein häufiger schwungfehler bei hüftschmerzen besteht darin, dass das gewicht nicht nach links verlagert wird und die hüfte (becken) nicht oder nur ungenügend zum Ziel rotiert wird.
Ganz anders ist die Situation bei dieser Amateurgolferin: Das Gewicht bleibt rechts, das Becken rotiert nicht, die Gürtelschnalle zeigt nach vorne und nicht zum Ziel.
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Michael l eunig, toM as Drobny & a n Dré bossert
Der Golfschwung ist eine sehr komplexe Bewegung, an welcher von Kopf bis Fuss sehr viele Muskelgruppen und Gelenke beteiligt sind. Die Hüftgelenke haben mit ihrer starken Muskulatur eine grosse Bedeutung für eine stabile Körperrotation während des Golfschwungs.
Im Rückschwung dreht bei Rechtshändern die rechte Hüfte deutlich nach hinten, um der vollständigen Rotation des Oberkörpers und der linken Schulter Platz zu machen. Beim Einleiten des Durchschwungs wird das Gewicht zuerst nach links Richtung Ziel verlagert und unmittelbar darauf die linke Hüfte nach hinten gedreht, damit die rechte Hüfte und das ganze Becken nach vorne zum Ziel rotieren können. Wenn wir beim Golfschwung von einer Hüftrotation sprechen, meinen wir damit die Beckenrotation schlechthin.
Daran sind die Hüftgelenke massgeblich beteiligt.
Ist die Rotation der Hüftgelenke zum Beispiel wegen einer Arthrose eingeschränkt, führt das zu ungünstigen Ausweichbewegungen, zu einer ungenügenden oder falschen Gewichtsverlagerung oder zu einem Golfschwung, der allein aus der Schulterdrehung besteht, was auf das Spiel und den Körper zwangsläufig negative Auswirkungen haben wird.
Die eingeschränkte Beweglichkeit des Hüftgelenkes und die Schmerzen werden oft von einem nicht besonders anmutigen Hinken begleitet. Das kann man nur schlecht kaschieren, und es zieht unerwünschte Blicke an. Vor allem aber können die Schmerzen unerträglich werden. Hier drängt sich ein künstliches Hüftgelenk auf. In der Schweiz wurden vergangenes Jahr 23 000 Hüftprothesen eingesetzt; im Vergleich zur Grösse der Bevölkerung gibt es nirgends mehr künstliche Hüftgelenke als bei uns. Trotzdem bleiben oft Fragen. Werde ich nach der Operation dem geliebten Golfsport weiter frönen können, und was muss ich alles beachten? Nebst dem Golfschwung geht es vor allem auch darum, mit der
Hüftprothese die acht bis zehn Kilometer lange Laufstrecke auf dem Golfplatz hink und schmerzfrei zu bewältigen.
l angsam lernen
Bei der Implantation einer Hüftprothese wird die Arthrose entfernt und eine normale Funktion des Hüftgelenkes wiederhergestellt. Die für den Golfschwung wichtige Hüftrotation wird wieder schmerzfrei möglich. Der Golfer sollte die Angst vor der Rotation verlieren. Das künstliche Hüftgelenk darf und kann rotieren. Es ist wichtig, dass man den korrekten Bewegungsablauf mit sehr langsamen Bewegungen erlernt und das neue Körperbewusstsein während des Golfschwungs automatisiert. Wenn Sie Golfstunden nehmen, dann sollte Ihr GolfPro darüber informiert werden, dass Sie eine Hüftprothese haben oder kürzlich eine bekamen!
Durch die heute etablierte minimalinvasive Operationstechnik (MIS) werden die wichtigen Muskeln bei der Operation geschont, damit dieser «Antriebsmotor» auch beim neuen Gelenk bald wieder funktionieren kann. Die MIS führt zu weniger Schmerzen und zu einer rascheren Genesung nach der Operation wie auch zu einer deutlichen Verkürzung des Spitalaufenthaltes. Bereits drei bis vier Monate nach der Operation kann mit dem Golfspiel wieder begonnen werden. Weltweit sind sich die Experten heute einig, dass in der Regel sechs Monate nach der Operation das Golfspielen ohne besondere Einschränkung möglich ist und auch langfristig keine Gefahr durch Lockerung oder Ausrenkung (Luxation) der Prothese befürchtet werden muss – vorausgesetzt, dass alles nach der ärztlichen Kunst und ohne Komplikationen verlaufen ist.
Dabei kommt es nicht darauf an, ob sich der Golfer mit dem Buggy oder vorzugsweise zu Fuss auf die Runde begibt.
Ein neues Animationsvideo zur Anatomie der Hüftrotation im Golfschwung und weitere Informationen finden Sie unter www.golfmedcenter.ch
albatros Drills
Koordinatives erlernen der hüft- beziehungsweise beckenrotation und der gewichtsverlagerung. gioia carpinelli, Mitglied des schweizer nationalkaders, zeigt zu diesem Thema zwei sinnvolle Übungen aus dem repertoire der albatros Drills.
11. Übung: Tiefe Kniebeuge, Oberkörper und Hüfte (Becken) nach rechts gedreht, Golfschläger vor der Brust. Dynamische Drehung nach links in eine gestreckte und stabile Position. Zurück in die Ausgangsstellung: 15 bis 20 Wiederholungen, dann die Seite wechseln.
Ziel der Übung: Dynamisches Training der Gesäss-, Becken- und Beinmuskulatur; koordinatives Lernen der Gewichtsverlagerung und der Hüftbeziehungsweise Beckenrotation im Golfschwung.
2. Übung: Auf dem rechten Bein stehen, das linke Bein nach vorne gestreckt halten. Die Hände sind auf zwei Golfschläger aufgestützt. Den Oberkörper nach vorne beugen mit einer zusätzlicher Kniebeuge, das linke Bein nach hinten hochziehen. Während der Kniebeuge muss das vordere Knie gerade in der Beinachse verlaufen und die Fussspitze noch ersichtlich sein.
Ziel der Übung: Kräftigung der hüftnahen Muskulatur und der gesamten Beinmuskulatur, Verbesserung des Gleichgewichtes und der Körperstabilität.
golfsuisse 06-16 49 my game
Dr. med. Tomas Drobny, Leiter Golf Medical Center
PD Dr. med. Michael Leunig, Chefarzt Hüftchirurgie André Bossert, Playing Pro und Golfexperte
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50 golfsuisse 06-16 Promotion
Mit frischeM Wind auf g reen und strasse
Wie bereits im Vorjahr konnte auch die diesjährige Ausgabe der JAGUAR LAND ROVER SWISS GOLF CHALLENGE mit einigen Highlights aufwarten: Dank des wiedereingeführten Fourball-StablefordFormats konnten bei der 33. Durchführung des legendärsten Amateur-Golfturniers der Schweiz so viele Golfsportbegeisterte wie schon lange nicht mehr teilnehmen, denn die Besitzer eines Jaguar oder Land Rover hatten diesmal freie Wahl bezüglich ihrer jeweiligen Teampartner. Für ganz besondere Erlebnisse neben dem Green sorgten natürlich auch die begehrten Testdrives mit den aktuellsten Modellen von Jaguar und Land Rover als Highlights.
Neu wurde auf insgesamt fünf anspruchsvollen Golfplätzen gespielt. Von Juni bis Anfang Juli stellten hier rund 500 Teilnehmer ihr sportliches Können unter Beweis, um einen heissbegehrten Startplatz am Finale im Tessin zu erlangen. Trotz des wechselhaften Wetters dieses Frühsommers begeisterte die einzigartige Atmosphäre an den Qualifikationsturnieren. Das spannende Rahmenprogramm auf den Plätzen der Clubs Golf Club Montreux, Golf & Country Club Blumisberg, Golfclub Wylihof, Ostschweizerischer Golfclub OSGC in Niederbüren und neu auch Lucerne Golf Club rundete jeweils die sportlichen Ereignisse ab. An allen Tagen wurden dazu die neusten Modelle von Jaguar und Land Rover ausgiebig Probe gefahren. Als Höhepunkte liessen unter anderem der neue Jaguar FPACE und der im Juni neu eingeführte Range Rover Evoque Convertible die Herzen der golfsportbegeisterten Fahrzeugliebhaber höherschlagen.
Am Ende eines ereignisreichen Turniertags stand zum Abschluss jeweils ein Dinner mit kulinarischen Köstlichkeiten auf dem Programm. Dank des erneuten Engagements der prestigeträchtigen Sponsoren Habanos Intertabak, Titleist, PerrierJouët und Cross konnten alle Teilnehmer mit Geschenken verwöhnt und die Turniersieger mit attraktiven Preisen belohnt werden.
Als Bestplatzierte wurden 20 Teams von der JAGUAR Land Rover Schweiz AG an das zweitägige Finale in die Sonnenstube der
Schweiz eingeladen, das auf dem Golf Gerre Losone ausgetragen wurde. Das wunderbare Wetter liess geradezu Ferienstimmung bei jedem Teilnehmer aufkommen. Der Aufenthalt inklusive zwei Übernachtungen für alle Finalisten im luxuriösen FünfSterneHotel Giardino in Ascona war ein weiteres Highlight. Und auch gastronomisch hatte der Aufenthalt viel zu bieten: Am ersten Abend begeisterten Tessiner Spezialitäten im Ristorante Centovalli. Am zweiten Abend krönte eine Abschlussgala
im malerischen Garten des Hotel Giardino das diesjährige Finale. Bei Barbecue am Pool, begleitet von Intermezzos einer LiveMusikband, fand die erfolgreiche JAGUAR LAND ROVER SWISS GOLF CHALLENGE 2016 einen fulminanten Ausklang. Auf die Ausschreibung der JAGUAR LAND ROVER SWISS GOLF CHALLENGE 2017 darf man sich jetzt bereits freuen: in gewohnter Form Anfang März 2017 auf www.jlrgolf.ch zu finden.
golfsuisse 06-16 51 Promotion
Die glücklichen gewinner am Finale Der JagUar lanD rOVer SwiSS gOlF challenge 2016 Bruttowertung Golfclub Hcp Brutto Netto 1. Clavuot Nino Nicolin Domat/Ems 0.1 39 42 Clavuot Jörg Domat/Ems 7.0 Nettowertung 1. Schweiger Patrick Golf du Rhin Chalampé 5.2 33 43 Heltai Thomas K. GC Rickenbach 9.7 2. Couturier Ivan Domaine Impérial 3.2 33 41 Schwab Jürg Domaine Impérial 10.2 3. Verrone Gino Breitenloo 7.8 27 39 Gailloud Gabrielle Breitenloo 16.0 Longest Drive Damen, Hole 3, Perrier-Jouët Hörning Vera Küssnacht 5.5 194 m Longest Drive Herren, Hole 15, Habanos Intertabak Clavuot Nino Nicolin Domat/Ems 0.1 272 m Nearest to the Pin, Hole 11, Cross Santucci Marco Nuolen 15.1 3.12 m INTERT ABAK AG • BASEL
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U12 final: Marc KEllEr
Die besten 27 Boys und 12 Girls sind in Domat/Ems zum grossen U12Final angetreten. Der Schönenberger Marc Keller (Bild) gewann mit einer sensationellen 72er Runde, bei den Girls siegte Anaïs Arafi.
Der leichte Regen zu Beginn konnte dem Platz nichts anhaben. Marc Keller nützte den Topzustand für eine Top-Leistung. Der Spieler des GC Schönenberg startete in Domat/Ems mit Playing Handicap 5, er benötigte bloss 72 Schläge und gewann damit zwei Strokes vor Jonathan Garbely (Oberkirch). Garbely unterspielte sein Handicap so um gleich sechs Schläge. Dritter wurde Oliver Hausammann (Limpachtal) mit seiner 78er Karte. Bei den Girls gewann Anaïs Arafi (Wylihof) mit einem Skore von 87 Schlägen. Damit spielte sie exakt ihr Playing Handicap von 15. In der entscheidenden Bruttowertung siegte Arafi mit drei Schlägen Vorsprung auf Meva Weber (Maison Blanche) und vier auf Carla Mariel Krebs (Waldkirch).
Die U10 Kategorie gewann Yves Koller (Bubikon), mit der 80er Runde unterspielte er sein Handicap ebenfalls um fünf Schläge.
U14 final: ElEna MoosMann
Das U14-Final in Domat/Ems dominierte Elena Moosmann mit sechs unter Par nach zwei Runden. Bei den Boys siegte Patrick Foley knapp vor zwei weiteren Westschweizern.
Bei traumhaftem Herbstwetter starteten 12 Girls und 24 Boys zur zweiten Runde im Finale U14 im GC Domat/Ems. Bei den Mädchen änderte sich an der Spitze nichts. Elena Moosmann vom Golfclub Ennetsee hatte nach der 68er Karte schon fünf Schläge Vorsprung, nach zweiten Runde unter Par vergrösserte sie den Abstand gleich auf zehn Schläge. Den zweiten Platz verteidigte Caroline Sturdza (Genf) mit Karten von 73 und 75 knapp vor Rebekka Koch (GC Markgräflerland) die mit der 71er Runde am zweiten Tag noch auf Rang drei vorstiess.
Bei den Boys gehen alle ersten Plätze in die Region West. Der Lausanner Patrick Foley blieb mit Ergebnissen von 76 und 75 je einen Schlag vor Andrea Bonnefous (Esery) und seinem Clubkollegen Quentin Bertogliati. Interessantes Detail bei den Boys: Die drei ersten nach dem ersten Durchgang teilten sich schliesslich mit 10 über Par den vierten Rang.
Junior Tour
Die über 54 Löcher ausgetragenen Finals der Tour boten im Golfclub Rheinblick sehr guten Sport. Bei den Boys siegte Henry Tschopp mit zwei Schlägen Vorsprung. Bei den Mädchen setzte sich die erst 14-jährige Elena Moosmann bei den U18 und U16 durch.
Dank einer sehr starken Auftaktrunde verschaffte sich der 17jährige Hittnauer Henry Tschopp den entscheidenden Vorsprung. Mit zwei Schlägen unter Par spielte er mit 70 Schlägen die beste Runde des ganzen Turniers. Trotzdem musste er bis zum Schluss zittern. Der Einheimische Nicola Gerhardsen startete vor eigenem Publikum etwas nervös mit einer ungewohnten Runde
von drei über Par, holte dann jedoch auf und spielte am Sonntag eine von insgesamt drei Runden unter Par. Mit total zwei über Par sicherte sich Gerhardsen den Titel in der Kategorie U16, wiederum einen Schlag vor Maxime Muraca.
Relativ schwach starteten die Mädchen am Samstagvormittag. Keine Spielerin erreichte auf dem schweren und körperlich fordernden Platz ihr gewohntes Niveau. Dank der einzigen unter Par-Runde am Samstagnachmittag (71 Schläge) ebnete sich Elena Moosmann (Golfclub Ennetsee) den Weg zum Sieg. Sie konnte ihre schärfste Konkurrentin, die Zürcher Unterländerin Murielle Frischknecht schliesslich um sieben Schläge hinter sich lassen. Moosmann hatte zuletzt etwa beim Evian Junior Cup brilliert und setzte sich im Rheinblick als erst 14-Jährige gegen teilweise deutlich stärkere und vor allem ältere Konkurrenz durch.
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Junioren Interclub
Im Matchplay-Final in Vuissens setzten sich die Junioren aus dem Bündnerland drei Mal durch. Domat-Ems gewann den InterclubTitel knapp vor dem Team aus Genf. Basel, Domat-Ems, Genf und Lausanne hatten sich für die Entscheidung im Junioren Interclub qualifiziert. Nach dem ersten Tag führten Domat-Ems und Genf, die ihre
beiden Begegnungen gewonnen hatten. So musste der letzte Match am Sonntagmorgen um den Titel entscheiden. Domat-Ems setzte sich knapp mit 3:2 durch und feierte damit den ersten Interclub-Pokal bei den Junioren seit die Boys und Girls gemeinsam im Team antreten. Lausanne schlug Basel im Kampf um den dritten Platz.
Coupe HelvéTique
Montreux gewinnt gegen Domaine Impérial im dritten Anlauf der vergangenen vier Jahre. Die beiden Westschweizer Teams hatten sich eindrücklich für die Entscheidung in CransMontana qualifiziert. Entsprechend sportlich war der Final. Zwei Foursomes wurden erst auf dem 19. Loch entschieden, doch Montreux führte schon am Mittag mit 3up. Das Team um Captain Gilles Golay konnte den Vorsprung halten und siegte schliesslich mit 6:3. Für Montreux war es die dritte Finalteilnahme in den vergangenen vier Jahren. «Umso erfreuter sind wir, dass es diesmal mit einem Sieg für uns endete», kommentiert Golay den Erfolg im Wallis.
Clubm A n Ager ( W/ M)
Für unseren Ende 2016 in Pension gehenden Clubmanager suchen wir auf die Saison 2017 hin eine Nachfolgerin / einen Nachfolger. Der 1959 gegründete Golf & Country Club Blumisberg gilt in der Schweizer Golfszene als bestens verankerte und geschätzte Adresse.
Aufg A ben
In der Funktion des Clubmanagers sind Sie für die operative Führung des Clubs verantwortlich. Ihr Aufgabengebiet ist umfassend: Sie führen und betreuen gegen 20 Mitarbeitende, sind für die Finanzen (inkl. Monats- und Jahresabschluss), den Spielbetrieb, das Management den Platzunterhalt sowie für die Gebäude und die Infrastruktur verantwortlich. Das Sekretariat leiten Sie, arbeiten aber auch operativ im Alltag mit und koordinieren die Zusammenarbeit zwischen dem Club und der Gastronomie. Ausserdem repräsentieren Sie den Club gegen innen und aussen (Präsenz für Organisation und Durchführung von Golfturnieren ist uns sehr wichtig) und pflegen gute Kontakte zu Mitgliedern, Partnerclubs, der ASG, der Gemeinde und weiteren Meinungsbildnern. Sie sind direkt dem Clubpräsidenten unterstellt und arbeiten eng mit den Vorstandsmitglieder der verschiedenen Ressorts zusammen.
Anforderungen
Wir suchen eine initiative Persönlichkeit mit unternehmerischem Flair, mehrjähriger Erfahrung im Golfmanagement und einer Aus- oder Weiterbildung im Sportmanagement. Hohe zeitliche Flexibilität ist besonders während der Golfsaison eine Grundvoraussetzung. Sie kennen die Schweizer Golfszene, verfügen über mehrjährige Führungserfahrung und sind mit den aktuellen Entwicklungen auf dem Golfmarkt vertraut. Die vielfältigen Anforderungen und anspruchsvollen Aufgaben setzen Sie zielorientiert und nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen im Auftrag des Vorstandes um. Dank Ihrem Organisationstalent bewahren Sie auch in hektischen Zeiten den Überblick. Sie führen und motivieren unsere Mitarbeitenden durch ihr persönliches Engagement und ihr vorbildliches Verhalten. Mit den strategischen Zielen und den Werten unseres Traditionsclubs identifizieren Sie sich und bringen sich aktiv bei der Weiterentwicklung unseres Clubs ein. In der Buchhaltung sind Sie abschlusssicher und beherrschen die Golfsoftware PC-Caddie. Sie kommunizieren problemlos in Deutsch und Französisch und verfügen über sehr gute Englischkenntnisse. Als Bindeglied zwischen unseren Mitgliedern und den Mitarbeitenden des Clubs haben Sie eine wichtige Schlüsselrolle inne; als Gastgeber empfangen Sie unsere Gäste und Mitglieder gleichermassen herzlich und geben ihnen damit das Gefühl, in unserem Club zu Hause zu sein.
Wir bieten
Eine herausfordernde Tätigkeit mit hoher Eigenverantwortung und sehr abwechslungsreichen Aufgaben zu marktüblichen Anstellungsbedingungen.
Beginn der Tätigkeit nach Absprache. Senden Sie Ihre elektronische Bewerbung als PDF-Datei an vorstand@blumisberg.ch oder per Post an GCC Blumisberg, Blumisberg 5, 3184 Wünnewil
Freudensprung nach dem ersten Titel: Frederic Cathomas mit dem Pokal, Severin Canclini (verdeckt), Ian Mehli, Ladina Semadeni, Nina Bleiker, Cameron Neilson und Mauro Gilardi.
Das Sieges-Team von Montreux: Christophe Borloz, Francois Bolomey, Alain Borlat, Louis Morisod, Mario Curro, Captain Gilles Golay und Gaston Barras (nicht auf dem Bild: Philippe Michellod, Hervé Choukroun, Sébastien Fracheboud und Jean Budaudi).
us -Team wurde zur mannsCHaf T
41. ryder Cup
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Vize-Captains Tiger Woods und Bubba Watson.
Petra Himmel
Es war ganz der Phil Mickelson, den wir kennen: Ein leuchtend rotes Gesicht mit einem breiten Lachen darauf. Ein Mann, der gerne kernige Aussprüche loswird, so wie Mitte Oktober zum Start in die neue PGA-Saison: «Es ist 22 Jahre her, dass zehn Amerikaner es geschafft haben, mich zu schlagen. Ich sehe also keinen Grund, warum ich aufhören sollte.» Mickelson hat also schon einmal seine persönliche Basis für den Ryder Cup 2018 gelegt. In Paris, genauer gesagt auf dem Golfplatz Le National, will er wieder zum Team USA gehören. Nein, auf eine Wildcard wird er auch dann nicht angewiesen sein. Das war er ja noch nie – und immerhin hat er schon elf Mal einen Ryder Cup bestritten. Er war auch für die Auflage 2016 automatisch qualifiziert und lag am Ende auf Position drei jener Spieler, die am meisten Punkte holten. «Ich rechne fest damit, in Frankreich zum Team zu gehören», liess der Amerikaner wissen. «Das ist schon deshalb mein Ziel, weil ich noch nie zu einer Mannschaft gehört habe, die in Europa gewonnen hat. Ich will da rüberfahren, einen Ryder Cup gewinnen und das Ganze als Spieler erleben.»
SoUVER än E SAcHE
Selbstbewusst klingt das. Kein Wunder – Phil Mickelson, der 46-jährige Linkshänder, hat zusammen mit dem Team USA endlich mal einen Ryder Cup hinter sich, der wie geschmiert lief. Der 17-zu-11-Sieg des Teams um Kapitän Davis Love III war auf der ganzen Linie souverän, die Stimmung grossartig. Die heftige Kritik an der Herangehensweise der Amerikaner an diesen Kontinentalwettbewerb, die Phil Mickelson beim Ryder Cup 2014 noch am Schlusstag vom Zaun gebrochen hatte, zahlte sich damit im Nachhinein aus. Amerika, dem bis einschliesslich 2014 bei acht Ryder Cups nur zwei Siege gelungen waren, hat aus den Niederlagen gelernt, die Hausaufgaben gemacht, und ist seiner Favoritenrolle im Golfclub Hazeltine gerecht geworden. Einen Erfolg dieser Grössenordnung erreichte das amerikanische Team zuletzt 1981 im britischen Walton Heath, als man Europa mit 18,5 zu 9,5 schlug. «Ich habe seit langem
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Die Amerikaner gewannen den Ryder Cup so hoch wie schon lange nicht mehr. Mitgeholfen haben auch die prominenten
gewusst, dass diese Jungs dieses Spielniveau in sich haben», kommentierte Phil Mickelson das Ergebnis mit einem zufriedenen Lächeln. «Ich war bei zehn siegreichen President’s-CupTeams dabei und bei acht unterlegenen RyderCup-Mannschaften.» Das, so der Routinier und Anführer der amerikanischen Mannschaft, passte in all den vergangenen Jahren irgendwie nicht zusammen. Beim Ryder Cup habe es immer an Teamgeist gemangelt. In Hazeltine hat sich das Bild gewandelt. «Diesmal hat das US-Team erstaunliches Golf gespielt.»
Tatsächlich liess es die Mannschaft von Kapitän Davis Love III zu keinem Zeitpunkt an Entschlossenheit fehlen. Der 4:0-Start im Klassischen Vierer am Freitagmorgen war ein beeindruckender Anfang, für die Europäer ein kleiner Schock. Vor Beginn der Einzel am Sonntag lag man mit 9,5 zu 6,5 in Führung. Nach Siegen von Patrick Reed gegen Rory McIlroy, Rickie Fowler gegen Justin Rose, Brooks Koepka gegen Danny Willett und Brandt Snedeker gegen Andy Sullivan sowie einem Unentschieden von Phil Mickelson gegen Sergio Garcia besiegelte Ryan Moore mit seinem Punkt gegen Lee Westwood den sehr klaren Erfolg der Amerikaner.
W ILLETT U n D W ESTWooD oH n E PU n KT
Speziell die Matches der beiden Briten Willett und Westwood verdeutlichten dabei das Problem des europäischen Teams: Der USMasters-Champion wirkte über die drei Tage ebenso blass und uninspiriert wie sein Landsmann Westwood. Letzterer, der von Darren Clarke ebenso wie Martin Kaymer eine Wildcard erhalten hatte, sorgte bereits am Samstagnachmittag im Vierball-Bestball mit drei kurzen verpassten Putts für Aufsehen. Am Sonntag gab er eine Führung von 2 Up nach 15 Löchern gegen Moore ab und verlor am Ende sogar noch am 18. Loch. Willett holte wie Westwood während der drei Tage noch nicht
Die e inzelbilanz
einmal einen halben Punkt. Die Gruppe der gänzlich Erfolglosen wurde komplettiert durch Andy Sullivan und Matthew Fitzpatrick, die beide allerdings ohnehin nur zweimal zum Einsatz kamen.
Wer erstklassiges Golf auf europäischer Seite sehen wollte, bekam dazu nur begrenzt Gelegenheit. Rory McIlroy, der Weltranglistendritte,
einst Ian Poulter. Mit hochrotem Kopf, angespannt bis in die letzte Haarspitze, absolvierte der vor Selbstbewusstsein strotzende Amerikaner sein Match gegen Rory McIlroy. Eine gereckte Faust konterte die andere, ein Triumphschrei nach dem anderen schallte über den Platz. Als Einzelspieler bei normalen Zählspielturnieren mag Reed McIlroy hoffnungslos unterlegen
spielte drei Tage lang herausragend und lieferte sich am Sonntag ein hochklassiges Einzel mit Patrick Reed, das Reed an Bahn 18 für sich entschied. Sergio Garcia spielte ein mitreissendes Match gegen Phil Mickelson, in dem am Ende beide neun (!) unter Par lagen, als sie die 18. Bahn mit Unentschieden verliessen. Henrik Stenson spielte acht unter Par, als er Jordan Spieth am 16. Loch mit 3 & 2 besiegte. Die grösste Überraschung mit Blick auf Europas sechs Ryder-Cup-Newcomer lieferte der Belgier Thomas Pieters, der zum erfolgreichsten Spieler des Teams avancierte und vier Punkte lieferte. Mit dem 24-Jährigen Longhitter kann man wohl auch in Zukunft rechnen.
SPE z IELLE RoLLE
Von WooDS U n D WATSon Amerika dagegen hat das Generationenproblem inzwischen hinter sich gebracht. Das Team von Davis Love III dokumentierte die Tatsache, dass die USA an der Weltspitze inzwischen reichlich erstklassige Kandidaten zur Verfügung haben: Mit Jordan Spieth und Dustin Johnson hat man zwei Major-Sieger im besten Golf-Alter an der Hand. Der 26-jährige Patrick Reed läuft beim Ryder Cup ähnlich heiss wie
sein, beim Ryder Cup wächst er offenbar über sich hinaus.
Aus Individualisten ein Team zu formen, an dieser Fähigkeit hat es den Amerikanern in der Vergangenheit so oft gemangelt. Dass sich hier bei der Einstellung vieles gewandelt hat, beweist ein Blick auf die Liste der Assistenzkapitäne: Ein Tiger Woods in der Rolle des dienenden Hilfskapitäns ist beim Ryder Cup ein gänzlich neues Szenario, nachdem der Superstar stets als Figur galt, die sich sehr schwer in das Mannschaftsgefüge einordnen lässt. Noch bemerkenswerter aber war der Auftritt von Bubba Watson: Der zweifache Masters-Champion, eigentlich als sicherer Wildcard-Kandidat gehandelt, nachdem er als Erster aus der automatischen Qualifikation gefallen war, fragte bei Teamchef Davis Love III an, ob er nicht trotzdem mitreisen könne –obwohl er bei der Wildcard übergangenen worden war. Watson wurde zum Vizekapitän, heulte am Ende des Ryder Cups Rotz und Wasser vor Begeisterung und meinte: «Endlich habe ich meinen Platz in diesem Team gefunden.» Seinen Kollegen erging es nicht wesentlich anders: Amerikas Team war endlich zu einer Mannschaft geworden.
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Eine gereckte Faust konterte die andere, ein Triumphschrei nach dem anderen schallte über den Platz…
euroPa einsätze Punkte Fourball Foursome Single Thomas Peters 5 4 2 1 1 Rory McIlroy 5 3 2 1 0 Rafael Cabrera-Bello 3 2.5 1 0.5 1 Sergio Garcia 5 2 1 0.5 0.5 Henrik Stenson 5 2 1 0 1 Justin Rose 5 2 1 1 0 Chris Wood 2 1 0 1 0 Martin Kaymer 4 1 0 0 1 Matthew Fitzpatrick 2 0 0 0 0 Andy Sullivan 2 0 0 0 0 Lee Westwood 3 0 0 0 0 Danny Willett 3 0 0 0 0 uSa einsätze Punkte Fourball Foursome Single Patrick Reed 5 3.5 1 1.5 1 Brooks Koepka 4 3 1 1 1 Brandt Snedeker 3 3 1 1 1 Phil Mickelson 4 2.5 1 1 0.5 Jordan Spieth 5 2.5 1 1.5 0 Rickie Fowler 3 2 0 1 1 Ryan Moore 3 2 1 0 1 Zach Johnson 3 2 0 1 1 Dustin Johnson 4 2 0 1 1 Matt Kuchar 4 2 1 1 0 JB Holmes 3 1 0 0 1 Jimmy Walker 3 1 0 1 0
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Von der Ostsee nach Berlin
Das Reisebüro Mittelthurgau baut sein Golf-Angebot weiter aus. Im August 2017 führt der Flussreise-Spezialist erstmals von der Ostsee über die Oder nach Berlin. Nach Rhône, Seine, Donau und diversen anderen bekannten Flüssen, befährt das Schweizer Reiseunternehmen nun erstmals den Norden von Deutschland. Vorbei an den Seebädern Usedom, Rügen, Zingst und Hiddensee geht es von Stralsund bis nach Berlin an Bord des Schiffes Excellence Coral. Auf der neuntägigen Fahrt kommt natürlich neben viel Natur auch der Golfgenuss nicht zu kurz. Gespielt wird fünfmal, immer dabei ist der exklusive Reisebus der die Golferinnen und Golfer vom Schiff zu den Plätzen führt. Die An- und Rückreise nach Deutschland erfolgt ebenfalls im separaten «KönigsklasseLuxusbus».
Alle 44 Zimmer des Schiffs sind Aussenkabinen und zwischen 12 und 13 Quadratmeter gross. Die Reise kostet ab 2745 Franken pro Person und findet erstmals vom 4. bis 12. August 2017 statt.
EdElwEiss sEtzt auf GolfEr
Diesen Winter werden Taschen gratis transportiert. «Golfer sind für uns eine wichtige Zielgruppe», sagt Edelweiss-Sprecher Andreas Meier. Die Ferienfluggesellschaft hat diverse interessante Destinationen in ihrem Flugplan und kommt den Sportlern diesen Winter entgegen. Bis Ende März 2017 transportiert die Airline das Golfgepäck (bis 23 Kilo) kostenlos auf dem gesamten Streckennetz. Bisher kostete die Sportausrüstung auf Kurz- und Mittelstrecken pro Weg 60 Franken. Auf den Langstrecken war der Transport im Ticketpreis inbegriffen. Mit dieser Aktion gehören die Schweizer zu den ganz
wenigen Airlines, die nichts fürs Sportgepäck verlangen. Die Übersicht von golf.de zeigt, dass nur noch Air Mauritius und South African Airways das Golfgepäck in allen Kategorien gratis transportieren. SWISS beispielsweise verlangt 60 Franken für Kurz- und Mittelstrecken, 120 Franken für Langstrecken-Flüge. Für Vielflieger lohnt sich deshalb der Kauf der SWISS Golf Traveller Card. Zusätzlich zur erlaubten Gepäckmenge wird damit die Golfausrüstung kostenlos transportiert. Dies gilt auf den von SWISS, Edelweiss oder Lufthansa durchgeführten Flügen. www.golf.de
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raVEl t
exklusiv: The open Cruise 2017
Die spannendsten Plätze der britischen Inseln, «dazwischen» der VIP-Besuch am Finaltag der Open im Royal Birkdale bei Liverpool. Das ist die exklusive «The Open Cruise 2017» von golf.extra in Kürzestform.
Vom 19. Juli bis 1. August 2017 bietet der Golfreise-Spezialist golf.extra eine aussergewöhnliche Kreuzfahrt entlang der Britischen Inseln an. Das Finale der Open Championship ist die vierte Station einer zweiwöchigen Tour vom britischen Southampton über den Ärmelkanal und durch die Nordsee via Guernsey nach Cork und von dort durch die Irische See mit Stopps in Holyhead, Liverpool, Dublin, Belfast, Glasgow, Isle of Skye, Invergordon bis nach Edinburgh. Das exklusive Boutique-Schiff Azamara Journey mit maximal 686 Passagieren ist Heimat für zwölf Nächte. Nachts wird gefahren und fast jeden Tag erwartet die Golfer ein Golf-Highlight. So geht es am 23. Juli mit dem Schiff nach Liverpool. Der Royal Birkdale Golf Club liegt gerade mal 18 Meilen nördlich vom Hafen in dem das Schiff am frühen Morgen des Finaltags anlegt. Als VIP-
Gast haben die Golfreisenden der Azamara Journey beim Finale des einzigen Majors in Europa die besten Aussichten. Selber gespielt werden einige der spannendsten Golfplätze der Britischen
Inseln: Castlemartyr Golf Club in Cork (Irland), Bull Bay Golf Club in Holyhead (Wales), Royal Dublin Golf Club, Royal Belfast Golf Course, Alisa Course des Trump Turnberry Resorts (Glasgow), James Braid Course des Brora Golf Clubs im schottischen Invergordon und Gleneagles.
Zeitraum: 19.Juli bis 1. August 2017
Preis: ab 8539 Euro pro Person Innenkabine Kategorie 10 bei Doppelbelegung
Leistungen: 14-tägige Kreuzfahrt an Bord der Azamara Journey inklusive Vollpension und Trinkgeld an Bord, grosse Auswahl an Getränken und Unterhaltungsprogramm, 100 US-Dollar Bordguthaben pro Kabine, Transfer von den Häfen zu den Golfplätzen, 7 Greenfees, Transport des Golfgepäcks an Land, VIP-Tickets für den Finalsonntag der Open Championship 2017 und vieles mehr.
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Golfen im ewigen Frühling
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dominikanisChe r epublik
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Allein rund um Punta Cana warten elf Golfplätze auf die (amerikanischen) Touristen. Die Dominikanische Republik wird zur Top-Destination mit entsprechenden Preisen, setzt aber weiterhin auf «All Inclusive». Dazu gehört natürlich auch das Presidente-Bier.
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Stefan WaldVogel
as Beste haben wir uns für den Schluss aufgespart. Am Tag des Rückfluges bleibt mehr als genügend Zeit für «Punta Espada» nahe beim Flughafen von Punta Cana. Den Tipp habe ich zuvor von einem amerikanischen Reiseveranstalter erhalten. Für Bob Smiley ist der Platz am Meer der «absolut spektakulärste der Karibik». Er sei nochmals deutlich besser als der berühmte «Teeth of the Dog», der – gut 90 Kilometer entfernt – seit Jahren das Mass aller Dinge auf der Insel war in Sachen Golf, schwärmt Smiley auf einer früheren Runde.
MehR MeeR GehT FAST n IChT
Der Jack-Nicklaus-Platz Punta Espada existiert seit 2006 und bietet genau das, was die Werbung für die Dominikanische Republik verspricht: «Alles, wovon Sie träumen.» Von allen Löchern blickt man auf das tiefblaue karibische Meer, dazwischen bieten uralte Felsen und Edelvillen einen spannenden Kontrast. Schon fast atemberaubend ist bereits das zweite Loch. Der Männerabschlag auf dem Felsen, weit hinten das türkisblaue Wasser, das Ziel über 550 Meter weit weg. Egal, von welchem Abschlag Mann oder Frau üblicherweise spielt, die kurze Fahrt im Cart lohnt sich auf jeden Fall. Nur wer sich unnötig plagen möchte, spielt übrigens von den schwarzen Profi-Teeboxen. Von dort ist der Par-72-Parcours fast 7400 Yards lang. So oder so: Acht Löcher sind besonders spektakulär, sie verlaufen direkt entlang des Atlantiks. Mit dem vielen Wasser kommt hier öfters auch der Wind ins Spiel. Da ist Caddie Andrea eine willkommene Hilfe; während wir gemütlich im (obligatorischen) Cart fahren, läuft er im weissen Overall hinterher. Trotzdem ist er immer zur Stelle; wenn wir unsere Fotos gemacht haben, hält er immer den richtigen Schläger bereit. Die Greens waren bei unserem Besuch gerade vertikuliert geworden, weshalb der Platz zuvor geschlossen war. Während der Einschränkung gab es einen Greenfee-Rabatt. In der Hochsaison von November bis April ist das Vergnügen mit gut 395 US-Dollar alles andere als preiswert – für begeisterte Golfer auf der Insel aber ein «Must-play». Die zweite Runde am gleichen Tag kostet dann übrigens bloss noch 150 Dollar. Beim späten Direktflug mit Edelweiss nach Zürich ist dies überhaupt kein Problem, sondern ein Goodie, das man sich gönnen sollte.
ZeIT ZuM FOTOGRAFIeR en
So oder so bleibt genügend Zeit fürs Fotografieren, besonders spektakulär etwa Loch 13, ab Schwarz 225 Meter übers Meer. Zuvor gibt es vom Caddie als Stärkung noch eine frische Kokosnuss direkt vom Baum. «Das tut gut, aber es ist fast schade, dass wir nicht übers Wasser abschlagen können», kommentiert meine junge
Spielpartnerin. Sie lässt sich weder von den brausenden Wellen noch von den einzelnen Leguanen beeindrucken, sondern geniesst das spezielle Erlebnis, «welches ich so noch gar nie gesehen habe». Bei den amerikanischen Gästen ist der Top-Platz der Karibik etabliert. Während einiger Jahre spielte in Punta Espada die US Champions Tour der Profi-Senioren, den Platzrekord hält immer noch Fred Couples mit 62 Schlägen. «You swing like Fred», lobt mich der Caddie nach einem guten Drive lachend. Ursprünglich sah der Masterplan fünf eigene Plätze vor, drei davon von Jack Nicklaus. Allerdings geht es auf der Karibikinsel nicht so schnell. Aktuell werde gerade ein zweiter Platz gebaut, erzählt uns Caddie Andreas auf der abwechslungsreichen und spektakulären Runde. Beim stolzen Preis für auswärtige Gäste wäre übrigens auch der Transport inbegriffen gewesen. Das hat uns vor Ort aber niemand gesagt. «Sicherheitshalber» buchten wir die Rückfahrt per Taxi deshalb schon im eigenen Hotel. Der Fahrer erschien allerdings nicht. Erst nach diversen Telefonaten durch den netten Empfangschef konnten wir 45 Minuten später doch noch in ein Taxi einsteigen, das uns zum bloss 20 Kilometer entfernten Flughafen brachte. Gleich schnell, in nördlicher Richtung, ist «The Lakes» vom internationalen Airport zu erreichen. Der total flache 18-Loch-Parcours gilt als der älteste der Region Punta Cana. Er wurde 2010 von P.B. Dye umgestaltet, dem Sohn von Pete Dye, dem berühmten Architekten des Golfplatzes Teeth of the Dog und vieler anderer auf der Insel.
V IeL WASSeR AuCh Ohne MeeR «The Lakes» hat seinen Namen verdient: Das leichte Eröffnungsloch verläuft entlang der Driving Range, die restlichen 17 Bahnen spielt man neben viel Wasser aus insgesamt 25 Seen. Hier tummeln sich meist rote Flamingos, in einigen Seen leben Wasserschildkröten sowie riesige Tarpune. Der Platz ist 6000 Meter lang und mit ondulierten und gut verteidigten Greens nicht ganz einfach zu spielen. Allerdings bietet er (natürlich auch hier im obligatorischen Cart) viel Spass inmitten von Palmen und wilder Natur. Ein schöner Resort-Platz, auf dem sich die Ferien in der Karibik sehr angenehm einspielen lassen – allerdings nicht an der Küste, sondern an den «Naturseen».
«The Lakes» ist Teil des All-Inclusive-Komplexes Barceló Bávaro Resorts mit insgesamt 2000 Zimmern(!). Die Gäste spielen grundsätzlich gratis, allerdings kostet der Cart in der Hochsaison 75 Franken – nicht pro Fahrzeug, sondern pro Person, was manchem sauer aufstösst. Der Golfplatz-Manager verteidigt sich halbherzig und verweist darauf, dass die Prospekte für den Winter schon verschickt worden sind. Eigentlich schade, schliesslich wären Carts auf dem Gelände
nicht unbedingt nötig. Klar sind die amerikanischen Gäste nichts anderes gewohnt, und für alle ist es in aller Regel wohl zu warm, um zu laufen.
DeR BIeR-nAChSChu B KLAPPT «Dafür» gehört zum All-Inclusive-Angebot auch der Verpflegungs-Cart auf der Runde. Die junge Frau kommt kaum nach mit Bier und Eis nachliefern. Das Sixpack «Presidente» verschwindet nur kurz in der Kühlbox, bis es dann vom immer fröhlichen Reiseveranstalter Bob Smiley innerhalb der nächsten beiden Löcher getrunken wird. «Was, bei euch gibt es auf dem Platz gar kein Bier? Dann streichen wir die Schweiz von der Liste», lacht einer seiner amerikanischen Kollegen auf der feuchtfröhlichen und zügigen Fahrt über den Parcours. Kein Wunder gehören im Barceló Bávaro Palace zwei Alka-Seltzer und neun Aspirin-Tabletten zur Zimmerausstattung…
All Inclusive, aber deutlich überschaubarer ist das Iberostar Resorts, das ebenfalls an der kilometerlangen Traumküste liegt: bloss 200 Zimmer, dazu ein spannender Golfplatz direkt daneben. Auch hier kommt der Getränke-Cart alle vier Löcher bei unserem Flight vorbei. Die Spieler und der Caddie greifen beim Gratisbier mächtig zu, aber dem Spiel scheint das nicht einmal gross zu schaden. Für mich ist unbegreiflich, wie man in dieser Hitze überhaupt an Alkohol denken kann. Für die Amerikaner ist es das Normalste der Welt, dazu ist es mit dem Hotelpreis respektive der Greenfee ja bereits bezahlt.
Der Platz des Iberostate Bávaro Golf Club wurde ebenfalls von P.B. Dye sorgsam, unter Einbindung von Stein und diversen Felsen, entworfen. Dabei schuf er Bunker, die einen auffälligen Kontrast zum intensiven Grün des Paspalum-Grases darstellen. Viel wilde Natur dominiert das erholsame Bild, dazu ab und zu Wasser, aber auch etwa spezielle Baum- und Felsformationen. Die paar wenigen Häuser stören kaum. Insgesamt steht der Golfgenuss für die Gäste im Vordergrund. Die Tipps von Caddie José helfen vor allem beim Lesen der Grüns, die sich je nach Richtung des Graswuchses deutlich schneller oder langsamer spielen lassen. Gratisbier hin oder her – klar möchte der Caddie nach der Runde auch noch einen «Tipp» in Form von US-Dollar-Noten. Als ich ihm Pesos in die Hand drücke, schaut er mich fast fragend an. Aber der Bier-Nachschub hat geklappt; als das Presidente ausging, gab es für die Amerikaner immerhin noch die LightVersion: den Vize-Presidente.
Grosses Bild vorne: Spektakuläres Loch 2 von «Punta Espada». Oben drei Ansichten von «The Lakes», Mitte «Punta Espada», Loch 17 und Green 2. Unten Impressionen von Iberostate und das obligate Presidente in der Dose.
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Zypern als sonnige alTernaTive
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Das ganze Jahr sonnig, nah und sicher. Zypern ist mit vier Golfplätzen die Alternative für alle, die früher etwa nach Ägypten oder Tunesien geflogen sind. Mittlerweile meldet auch die Mittelmeerinsel immer neue Besucherrekorde.
günter PScheider und Stefan WaldVogel
Gerade im hart umkämpften Tourismusgeschäft bedeutet das Unglück des einen oft das Glück des anderen: In diesem Winter wird in Belek wohl leichter eine Startzeit zu ergattern sein als sonst. Davon profitieren andere Destinationen, und gerade punkto Sicherheit hat die drittgrösste Mittelmeerinsel Zypern gegenüber ihrem Nachbarn Türkei die Nase vorn. Die Auseinandersetzungen zwischen dem türkisch besetzten Norden und dem griechischen Süden sind lange vorbei, auch wenn die Teilung der Insel in vielen Familien schmerzliche Spuren hinterlassen hat.
Die Kriminalitätsrate ist niedrig, während die Gastfreundschaft einen hohen Stellenwert in der zypriotischen Kultur einnimmt, die traditionell stark griechisch orientiert ist, wobei sich aber auch die lange britische Kolonialzeit nicht nur in den grossteils guten Englischkenntnissen der Bewohner niederschlägt. So wird jeder Gast wie ein Familienmitglied, mit einer Mischung aus griechischer Gemütlichkeit und britischer Effizienz umsorgt. Das Klima ist durch die südöstliche Lage der Insel im Winter stabiler als im nördlicheren Europa, was vor allem für Golfer den unschätzbaren Vorteil der Berechenbarkeit mit sich bringt.
SCh LuCh Ten un D IMM e R WI e De R DAS Mee R
In einer Urlaubswoche lassen sich vier sehr unterschiedliche Golfplätze, die alle innerhalb einer halben Stunde Fahrzeit rund um Paphos liegen, hervorragend erkunden. Am spektakulärsten präsentiert sich der Aphrodite Hills Golf Club, dessen 18 Löcher nur mit Golfcart zu bespielen sind. Warum, wird spätestens bei Loch 7, einem furchteinflössenden Par 3 mit 140 Meter Carry über eine veritable Schlucht, klar. Auch sonst sind die Wege zwischen den Abschlägen oft weit, ein Teil der Löcher führt an den Villen vorbei. Dazwischen hat man einen herrlichen Blick auf den tiefblauen Ozean, und auf dem tiefer liegenden Grün
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Ausblick aufs Meer im Aphrodite Hills.
impressum GOLFSUISSE
GOLFSUISSE.ch
Offizielles Organ der ASG
Association Suisse de Golf
19. Jahrgang, 6 Ausgaben pro Jahr
hEraUSGEbErIn
Golf Suisse Media Sàrl
Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges
VErLaGSLEItUnG
Raphael Weibel, Robert Steuer, Barbara Albisetti
chEFrEdaktOr
Stefan Waldvogel, s.waldvogel@asg.ch
rEdaktIOnSanSchrIFt
Golf Suisse Media Sàrl
Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges info@golfsuisse.ch
aUtOrEn
Frank Baumann (Captains Corner), Stefan Oswalt (Top Sport), Petra Himmel (Ladies, Equipment), Marcus Knight (Training), Kerstin Warnke (Gesundheit)
Christian Wenger, Livio Piatti (Reisen)
FOtOGraFEn
Patrick Jantet, Getty Images, Tristan Jones, LET, Emanuel Stotzer, Hans-Peter Thoma, e621.ch, Deprezphoto, Crans-Montana, Giancarlo Cattaneo, Livio Piatti, Oliver Stern, Erwin Züger, Roland Korner/close up, Paolo Foschini, Nique Nager, CIO/Arnaud Meylan LEktOrat/ÜbErSEtzUnG
AGM Services, Thérèse Obrecht Hodler
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MItGLIEdSchaFtSprESSE
Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder der ASG-Clubs, ASGI, und ASG GolfCard Migros
aUFLaGE
Gesamt 66 800 Exemplare
Deutsch 52 600 Exemplare
Französisch 14 200 Exemplare
MF/SW-beglaubigt 2015/16
64 641 Exemplare 51 155 Exemplare 13 486 Exemplare
fühlt man sich dann ein wenig wie Poseidon, den Herrscher der Meere – statt eines Dreizacks schwingt man halt seinen Putter, um die Wellen zu besänftigen.
Von vielen Löchern sieht man das Meer leuchten – neben der fantastischen Aussicht sind das durchdachte Design und der Spitzen-Pflegezustand weitere Gründe, die vielen Vorteile des Aphrodite Hills Resorts zu erkunden. Auch am neuesten Platz in Zypern, dem GC Elea, ist das Meer ein ständiger Begleiter bei den meist vergeblichen Versuchen, den berüchtigten Nick-Faldo-Design-Bunkern auszuweichen. Der Kurs ist offener und lädt zum Attackieren ein, allerdings sind auch hier etliche klug platzierte Hindernisse wie kleine Schluchten, riesige Waste Areas, ein paar malerische Teiche und natürlich die schon erwähnten Bunker zu überwinden, um einen guten Score zu erreichen. Die pfeilschnellen Grüns und der nicht seltene Wind verstärken die Herausforderung, und die fantastische Aussicht von der Clubhaus-Terrasse auf den gesamten Platz krönt die Runde auf einem internationalen Top-Platz mit britischen Pros und ebensolchem Flair.
e nG IM SeCR eT VALL ey
Auf dem rundum erneuerten Secret-Valley-Kurs macht es auf manchen Löchern durchaus Sinn, den Driver im Bag zu lassen, so eng sind die Landezonen mancher Fairways. Dass man es geschafft hat, in diesem schmalen Tal einen so schmucken Golfplatz anzulegen, ist sowieso ein kleines Wunder. Nicht nur wegen des künstlichen Teiches mit Strand ist der nicht allzu lange Platz eine wahre Augenweide. Minthis Hills hat wieder einen ganz anderen Charakter, oft schlägt man von erhöhten Tees den Ball in kleine Täler. Uralte Bäume säumen die Fairways des ältesten Clubs der Insel; der Kurs ist der
hoTels
Aphrodite hills Resort
Das Fünf-Sterne-Resort liegt direkt am Golfplatz und punktet mit exzellenten Zimmern mit Meer- und Golfplatzblick. Dazu hervorragende Restaurants, Pools, Spa-Angebote und Kinderbetreuung.
Columbia Beach Resort
Luxuriöses Haus mit viel Stil und hervorragender Küche direkt am Meer. Von den meisten extragrossen Zimmern aus sieht man den riesigen Pool und das Meer.
Tipp
Zambartas, Kyperounda & Vlassides Winery Zypern kennt mehr als 17 autochthone Rebsorten, die hochwertigste und rarste Sorte ist die Maratheftiko-Traube.
vielleicht fehlerverzeihendste der vier, wobei vor allem die malerischen zweiten neun inklusive Inselgrün durchaus ihre Schwierigkeiten aufweisen. Auch für notorische Übungsverweigerer ist hier der Gang zur Driving Range Pflicht, wenn auch nur wegen der fantastischen Aussicht auf eine Schlucht und die dahinterliegende Hügellandschaft.
DI e Ku LT u R De S We I nS
Die Herzlichkeit, mit der man überall empfangen wird, scheint nicht professionellem Verhalten geschuldet zu sein, sondern eben von Herzen zu kommen. Da kann es dann schon passieren, dass man im Februar von der örtlichen Gruppe der Winterschwimmer mit offenen Armen empfangen wird, wenn man zuschaut, wie die meist älteren Damen und Herren elegant in der Bucht von Paphos ihre Bahnen ziehen. Eleni
klärt mich auch gleich auf, dass viele Leute das ganze Jahr über ins Meer gehen, weil das Wasser auch im Winter nicht wirklich kalt ist und es sich auch gar nicht so kühl anfühlt, wenn am Morgen das Wasser wärmer ist als die Luft. Ihre Einladung, es doch auszuprobieren, schlage ich dann doch dankend aus und mache mich lieber auf den Weg zu einem der zahlreichen Winzer, die in den Hügeln exzellenten Wein auch für den Export keltern. An golffreien Tagen bietet es sich natürlich auch an, die vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, die in Museen und unter freiem Himmel zu bestaunen sind. Der Geburtsort von Aphrodite, der Göttin der Liebe, präsentiert sich mit seinen vier Top-Golfplätzen im Süden, Spitzenhotels in jeder Preisklasse sowie kulinarischen und kulturellen Genüssen auf jeden Fall als lohnende Ganzjahres-Destination.
Grosses Bild oben: Elea mit dem Clubhaus, Aphrodite und viel Bäume im Minthis Hills. Ganz unten: Elea und Secret Valley.
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So wird jeder Gast wie ein Familienmitglied, mit einer Mischung aus griechischer Gemütlichkeit und britischer Effizienz umsorgt…
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porT ugals südspi TZe
sommer ohne ende in der algarve
Travel 68 golfsuisse 06-16
Wenn bei uns die Tage kürzer und kälter werden, ist ein Abstecher in die Algarve ein echter Aufsteller. Die fünf Plätze von Oceânico in Vilamoura bieten alles was das Golfer-Herz begehrt.
t hérè Se obrecht hodler
Travel golfsuisse 06-16 69
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Faro, an der Südspitze Portugals, ist das Eingangstor zu einer der schönsten Golfregionen Europas: Die Algarve, an der wilden Atlantikküste. Vom Flughafen der Kleinstadt erreicht man Vilamoura und die fünf wunderschönen Plätze von Oceânico in einer halben Stunde. Hier beginnt die Hochsaison im Herbst bis Weihnachten, mit durchschnittlich 20 bis 25 Grad. Vor kurzem wurden die fünf Plätze durch ein Konsortium (darunter die portugiesische Hotelkette Dom Pedro) aufgekauft. Die neuen Besitzer wollen Oceânico nach mehreren Jahren Wirtschaftskrise weiter entwickeln. Wir beginnen unsere Tour auf dem MilleniumPlatz, der im Jahr 2000 eröffnet wurde. Der Platz ist ideal zum Ferienbeginn, denn die Fehler werden nicht allzu streng bestraft, die von Pinien umrahmten Fairways sind breit und die Greens gut lesbar, wenn auch schnell. Die Wasserhindernisse auf den Löchern 4, 9, 13 und 18 sowie der See auf der 17 bringen zusätzliche Spannung ins Spiel. Einzig der Ablauf ist etwas verwirrend. Der Grund ist zweifellos die Tatsache dass die Backnine vom Laguna-Course nebenan «entwendet» wurden. Der Links-ähnliche Laguna-Platz wurde 1990 mit 27 Löchern eröffnet und zehn Jahre später auf 18 Bahnen reduziert. Mit rund 80 Bunkern und vielen Seen und Wasserhindernissen, die bei 11 Löchern ins Spiel kommen, ist Laguna ein abwechslungsreicher Platz. Das viele Wasser dient dazu einer Vielfalt von Vögeln, Lurchen, Ottern und Schildkröten als Lebensraum.
PI nh AL MIT VI e L en PI n I en Teiche und viele Pinienbäume: So präsentiert sich der Pinhal Parcours. Vor allem die «Regenschirm»-Pinien sind eine echte Herausforderung, wenn ein Ball entweder unter, neben oder über einen dieser riesigen Schirme aus dichtem Geäst durchgespielt werden muss.
Vordere Seite: die zahlreichen RegenschirmPinien sind eine echte Herausforderung auf dem Pinhal-Course. Von oben im Uhrzeigersinn: Victoria mit Sicht auf den achtarmigen KrakenBunker und das Hotel Tivoli mit Clubhaus; Pinhal, Loch 8; der wunderschöne Old Course mit Loch 4 und 5 (links unten); Millenium mit weiten, von Pinien umrahmten Fairways.
Speziell wenn der Baum mitten auf der Bahn steht oder ein Green verteidigt. Pinhal – von Frank Pennink designt – wurde 1976 als zweiter Platz in Vilamoura eröffnet. Zehn Jahre später wurde das Design durch Robert Trent Jones Sr. erneuert. Das wellige Parkland-Terrain mit vielen Teichen und malerischen Bächen, mit gut verteidigten Greens und engen Bahnen verlangt ein präzises Spiel. Das achte Loch ist besonders fotogen: Ein Par 3, das über einen grossen Teich auf ein doppelstufiges Green führt, mit einem Bunker vorne links und drei kleinen Bunkern dahinter.
Z W eI Su Pe RLATIV e: V ICTORIA un D OLD COu RSe
Der vierte Platz ist der renommierte Victoria Clube de Golfe, der erste Signature Course, den der vor kurzem verstorbene Arnold Palmer in Europa erbaut hat. Ein Championship Course, 6651 Meter von den Backtees, ein Meisterwerk aus natürlicher Schönheit und golferischer Subtilität. Links-Elemente werden hier harmonisch kombiniert mit Pinien, Mandel- und Korkbäumen. Weite gewellte Bahnen, riesige Seen mit kleinen Wasserfällen und verblüffender Vegetation, perfekt platzierte Bunker in jeder Menge und Form, wie zum Beispiel die achtarmige Krake auf Bahn acht. Manchmal gehen die Sandbunker auch bis ans Wasser, so wie es Arnold Palmer liebte.
Der Champion war übrigens 2004 bei der Eröffnung vor Ort, gab eine Clinic und spielte neun Löcher. Zum 10. Mal fand hier diesen Oktober das Portugal Masters der European Tour statt. 2005 wurde auch der PGA World Cup hier ausgetragen. Die Löcher – mit Namen wie Chameleon, Tough Hole, Blackbird, Mirage, Victoria Falls – sind spektakulär und eine Herausforderung für Golfer jeder Spielklasse, aber auch Spieler mittlerer Stärke können diese Herausforderung aufnehmen.
Das Signature Hole ist die 17, ein Par 5, 538 Meter lang (von den Backtees): Zwölf (!) kleine Seen mit mehreren Wasserfällen reihen sich rechts an die Bahn ein, dazu kommt eine eindrückliche Bunker-Landschaft. Die Annäherung ans Green – das kleinste des ganzen Platzes und erst noch von Wasser umgeben –ist gelinde gesagt nicht einfach. Auch wenn man es, im Gegensatz zu den Profis auf der
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Die fünf Plätze von Vilamoura sind durch Shuttlebusse verbunden, verfügen alle über ein Clubhouse mit Restaurant und einem Pro Shop wo Buggies, Carts, Golfclubs und anderes zu vernünftigen Preisen gemietet werden kann. Oceânico bietet verschiedenste «Packages» und «Specials» an, zum Beispiel reduzierte Tarife im Hochsommer, oder «Twilight Specials» für Tee-Times am Nachmittag, Gruppentarife usw. Die Greenfees für Victoria und den Old Course variieren zwischen 120 und 150 Euro, für die drei anderen Plätze weniger als 100 Euro.
In Vilamoura gibt es unzählige Hotels und Unterkünfte in jeder Preiskategorie. Die Marina direkt am Meer ist eine pulsierende Kleinstadt mit einem Casino und Modeboutiquen. Ideal für Golfferien ist das Hotel Tivoli Victoria mit Aussicht auf die 18. Bahn des Championship Courses, einem riesigen Pool, Spa, Gourmet-Restaurant, effizientem Service, Golf-Desk und direktem Zugang zum Buggy-Park und Pro Shop.
«Last but not least» steht der Old Course auf dem Programm, die «Grande Dame» der Algarve. Wir ergattern die letzten Tee-Times in der Morgenfrühe und der ganze Flight teilt die Meinung: Der Old Course ist einzigartig, jedes Loch eine Augenweide. Schon 1969 wurde er eröffnet und drei Jahrzehnte später renovierte ihn Martin Hawtree, der jedoch das perfekte Layout bewahrte. Die Löcher führen durch Pinienwälder, das Gelände ist gewellt, auf flache Ebenen folgen kleine Niederungen, dann wieder ein kurzer Aufstieg. Jeder kommt hier auf seine Rechnung, gute und weniger gute Spieler, Damen ebenso wie Herren. Hauptsache man kontrolliert seine Schläge, um Pinien, Bunker und Roughs auf den relativ engen Bahnen zu vermeiden. Loch Nummer 4, ein 150 Meter langes Par 3, ist wahrscheinlich die meist fotografierte Golfbahn in Portugal: Man spielt über den einzigen Teich des Platzes und muss versuchen, den Ball irgendwie an der (Regenschirm-)Pinie und den drei Bunkern vor dem Green vorbei zu bringen. 044 360
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marc Berthod
Immer voll auf dIe fahne
Die Heim-WM in St. Moritz vom nächsten Februar wäre sein Traum gewesen. Noch vor dem Saisonstart musste Skifahrer Marc Berthod wegen Verletzungen seine Profi-Karriere beenden. Aktuell stehen seine Zwillinge im Mittelpunkt, später hofft er wieder mehr Zeit fürs Golfen zu haben.
Stefan Waldvogel
Was fasziniert Sie persönlich am Golfen?
Wenn der Ball mal weit, hoch und gerade fliegt, ist das schon ein gutes Gefühl. Ich bin eher der Typ, der gern draufhaut, bei mir steht der Spass mit den Kollegen im Vordergrund. Dazu kommt die schöne Natur, ich spiele gern in Davos, aber auch auf vielen anderen Plätzen Graubündens.
Wie sind Sie dazu gekommen?
Meinen Vater Martin hatte der Golfvirus in Samedan gepackt. Er hat mich überzeugt und bin dann jeweils am Mittwochnachmittag ins Juniorentraining gegangen. Zuerst habe ich die Bälle meist nicht getroffen. Ich weiss noch, einmal hat mich die spätere Proette Caroline Rominger ‚wüst’ geschimpft, weil ich so
langsam spielte. Mit den Kollegen im JuniorenTraining war es aber lustig, daran mag ich mich noch gut erinnern.
Seither spielen Sie regelmässig?
Eigentlich nicht. Im Sportgymnasium Davos setzte ich voll auf Ski, später spielte ich noch ab und zu mit meinem Vater. In den Sommercamps in Südamerika golften wir immer wieder mit den Nati-Kollegen, das war jeweils auch ganz lustig, aber natürlich die Ausnahme. Mit meiner Partnerin habe ich dann wieder mehr gegolft. Seit gut zwei Jahren sind wir aber Eltern von Zwillingen. Die beiden beanspruchen unsere ganze Aufmerksamkeit, seit der Geburt habe ich, glaube ich, nie mehr gespielt.
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Ich war nicht einmal auf einer Driving Range. Zu wenig Zeit, zu wenig Lust.
Nach Ihrer schweren Knieverletzung Ende Dezember 2014 investierten Sie nochmals viel Energie in den Traum vom Karriere-Abschluss an der WM in St. Moritz 2017. Nach der erneuten Verletzung im Januar 2016 haben Sie diesen Herbst den Rücktritt vom Spitzensport angekündigt. Welches wird Ihre Rolle an der Heim-WM?
Sicher nicht die gewünschte als Athlet. Ich habe bereits für einige Aktivitäten wie etwa Charityoder Sponsoring-Anlässe zugesagt, vielleicht kann ich während der WM auch punktuell etwas helfen. Kurz davor habe ich noch Semesterprüfungen für mein Studium in Betriebsökonomie. Dort belege ich das Hauptfach Sportmanagement, mit den weiteren Schwerpunkten Marketing, Events und Kommunikation. So gesehen würde die WM auch hinter den Kulissen passen.
Haben Sie konkrete Pläne für die Zeit nach dem Profisport?
Ich möchte dem Skifahren verbunden bleiben, deshalb habe ich mit der Trainerausbildung
begonnen. Gerne würde ich mit Athleten ab Stufe FIS oder Europacup zusammenarbeiten, ich denke in diesem Bereich kann ich am meisten bewirken. Weiter werde ich ab Januar in der Südostschweiz einmal im Monat eine Sportkolumne schreiben, worauf ich mich ganz speziell freue.
Sie galten auf Skiern als Draufgänger, gilt das auch für Ihr Golfspiel?
Ich denke schon, man kann sich auf dem Golfplatz nicht ganz verstellen. Ich bin beim Slalom auch recht oft rausgeflogen. Im Golf gilt für mich erst recht «ran an die Fahne». Ich bin nicht der, der vorlegt, lieber zweimal Droppen statt zurück auf den Fairway. Das versaut einem ab und zu das Score, macht mir aber viel mehr Spass. Da wir meist ein kleines MatchPlay spielen, kann man auch etwas riskieren. Nur wenn der Match ganz eng wird, stelle ich manchmal die Taktik um. Oft ist es dann allerdings zu spät.
Gibt es für Sie Parallelen zwischen Slalom und Golf?
Beides ist auch Kopfsache, der Slalom ist einfach nach einer Minute fertig, beim Golfen
Marc Berthod
dauert es doch deutlich länger. Für uns war es jeweils ein idealer Sommerausgleich und hat immer Spass gemacht. So haben wir beim Gletschertraining öfters mal die Golfschläger mit eingepackt. Bei schlechtem Wetter haben wir uns auf dem Schnee unsere eigenen Ziele markiert, so quasi «Crossgolf on Ice» gespielt. Das war jedesmal ein Riesengaudi.
Haben Sie mit den Ski-Kollegen auch auf «normalen Plätzen» gespielt?
Ja, ab und zu im Sommertraining, das war jeweils ganz cool: zuerst das Training auf dem Gletscher in Chile, dann eine Runde Golf im Grünen. Auch rund um Buenos Aires haben wir ein paar Mal gespielt. Das gab ganz lustige Runden, meist mit Patrick Küng, Didier Defago und Marc Gisin. Wir spielten jeweils im Einzel oder im Doppel gegeneinander.
Wer ist der beste Golfer im Quartett?
Wohl Marc, er ist lang und konstant, im Match aber nicht unbezwingbar.
Wer der Lustigste?
Das kann man nicht sagen, die Konstellation hat einfach gestimmt.
Nach 14 Jahren im Weltcup trat der zweifache Adelboden-Sieger diesen Herbst vom Spitzensport zurück. «Mein Körper und Geist sind müde von den vielen Jahren als Leistungssportler und vor allem die schweren Verletzungen in den vergangenen Jahren haben mir stark zugesetzt.» Nun bereitet sich der Bündner auf seine zweite berufliche Karriere vor. Als Hausmann, Student und Vater von zwei Zwillingsbuben, Roc und Cobe, sei er «sehr gut ausgelastet», sagt der Bündner, der zusammen mit seiner Lebensgefährtin Sara in Davos wohnt.
Marc Berthod wurde am 24. November 1983 in St. Moritz geboren. Sein Vater stammt ursprünglich aus dem Jura und kam vor vielen Jahren beruflich ins Engadin. Sein Bruder René Berthod war ebenfalls Ski fahrer gewesen. Auch zur Skifamilie gehört die 1987 geborene Pascale Berthod. Sie konnte von 2008 bis 2011 verletzungsbedingt an keinem Rennen teilnehmen und beendete nach einer weiteren Verletzung ihre Karriere schon vor vier Jahren.
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Marc Berthod bei einem Promo-Anlass für die Ski-WM vom kommenden Februar in St. Moritz.
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Den habe ich schon auf dem Weg dahin. Beim Golfen brauche ich keinen Caddy.
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