5 minute read

y game m Putting, Yoga…

training im Winter

Viele von Ihnen werden zufrieden sein mit ihrer Saison und ihrem Handicap. Wenn Sie aber einer jener Golfer sind, die noch mehr wollen, dann ist es Zeit, heute anzufangen. Gute Vorbereitung ist auch zuhause in der guten, warmen Stube möglich.

Advertisement

Marcus Knight

Wieder geht eine Golfsaison dem Ende entgegen. Nach einem nassen Beginn, einem passablen Sommer und einem herrlichen Herbst haben Sie hoffentlich schöne Erinnerungen an Birdies, gelochte Putts und vielleicht sogar Turniersiege. Oder wollen Sie noch mehr erreichen nächste Saison? So oder so helfen Ihnen einige Tipps.

Putting auf dem te PPich gefühl trainieren

Haben Sie gesehen, wie grandios die Amerikaner den Ryder Cup gewonnen haben? Es gab lange Drives, präzise Eisenschläge und unglaublich kurzes Spiel zu bestaunen. Aber gewonnen haben die Amerikaner auf den Grüns. Das ist meiner Meinung nach sonnenklar. Aber was machte den Unterschied im Putting, und was können wir den Winter über daraus lernen? Sicher erinnern wir uns an all diese Putts, die einen oder zwei Meter am Loch vorbeigelaufen sind. Wenn Sie darüber nachdenken, über das Warum, dann fällt Ihnen sicher auf, dass der erste lange Putt in der Länge ungenau war und nicht die Linie.

Distanzkontrolle ist bei weitem der wichtigste Teil des Puttens. Das wird zu oft übersehen. Viele Golfer konzentrieren sich auf die Schwungrichtung und steuern den Putterkopf Richtung Ziel. Wie kontrollieren wir die Distanz? Gefühl, ist die einfache Antwort.

Vielleicht haben Sie einen Teppichboden zuhause, auf dem Sie Putts rollen lassen können. Wenn nicht, kaufen Sie sich eine Putting­Matte in einem guten Golfshop. Trainieren Sie Ihr Gefühl für Distanz. Das ist das Allerwichtigste! Schauen Sie, halten Sie den Putter mit leichtem Griff und überlassen Sie sich dem wunderbaren Instinkt, den Gott uns gegeben hat und den wir alle durch Checklisten und Kontrolle zu ersetzen versuchen. Die meisten Drei­Putts passieren, weil der erste Putt zu kurz oder zu lang ist. Wir trainieren die Gefühls­Putts zu wenig und sind zu wenig locker, um überhaupt zu fühlen. Halten Sie den Putter so leicht wie möglich. Machen Sie einen Schlag, der lang genug im Rückschwung ist, sodass Sie einfach durch den Ball schwingen und den Putter bis zum Ende ausschwingen lassen können. Sie werden nächste Saison auf diese Weise manche Putts einsparen!

chiPPing – Pitching

Wenn Sie im Winter auf die Driving Range gehen, werden die Bälle gefroren sein, Sie selber dick eingepackt und die Luft so kalt, dass die langen Bälle nirgendwohin fliegen. Ich empfehle Ihnen wärmstens, die meiste oder all Ihre Zeit für das Short Game zu verwenden. Sie werden inzwischen gemerkt haben, dass ich ein grosser Fan von Ellbogen und Handgelenken bin. Sie produzieren Geschwindigkeit, und das fühlt sich sehr gut an. Auch die besten Golfspieler der Welt benützen diese Gelenke, weil es den Schwung einfacher und nicht riskanter macht. Wenn Sie einen hohen Pitch von 15 Metern spielen können, können Sie jeden Schlag machen. Denn dafür braucht es Mut, Fokus und Bewegung, und das ist das perfekte Wintertraining. Nehmen Sie Ihr Sand­Wedge mit auf die Driving Range. Versuchen Sie, den Ball 20 Meter weit zu schlagen. Mit so viel Schwung wie möglich, hoch in die Luft, mit einem langsamen Ballflug, der weich landet und kaum ausrollt. Sie werden doppelt profitieren! Wenn Sie diesen Schlag üben, üben Sie das kurze Spiel, aber auch den vollen Schwung. Ohne Anspannung und Kraft. Das kann man natürlich auf zuhause machen! Mit einem Softball quer durch den Wohnraum auf den Tisch, von Raum zu Raum. Das hilft nicht nur Ihrem Spiel, sondern ist auch ein grosser Spass!

Yoga als idealer ausgleich Ich habe in der Vergangenheit viele Fitnesstrainings absolviert. Obwohl es im Allgemeinen gute Trainings waren, war ich nie sicher, ob es meinem Golf hilft. Letzten Winter jedoch machte ich eine neue Erfahrung. Ich bin überzeugt, dass sie mein Golf über die nächsten Jahre enorm verbessert. Diese neue Erfahrung heisst Yoga! Zuerst war ich ein bisschen skeptisch, aber es war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, etwas zu tun, das meinem Golf unmittelbar hilft. Entspannen, fokussieren, Körperteile dahin bewegen, wo ich sie in 45 Jahren nie hingebracht habe, und dazu atmen – alles zur gleichen Zeit. Das hat mir denselben Eindruck vermittelt, den ich habe, wenn ich den Ball anspreche. Bewegungen, die ich mache, und Positionen, die ich erreiche, verhelfen mir definitiv zu einem spannungsfreien Schwung. lehnstuhl-training

Ich werde diesen Winter also sicher wieder auf Yoga setzen. Steif wie ein Brett nach meiner Golfsaison und umgeben von Leuten, die sich mühelos in allen möglichen Positionen bewegen. Aber im Frühling werde ich wieder wie Gummi sein und schwingen wie ein Teenager.

Sie können sich auch verbessern in der wohligen Wärme Ihres Heimes. Vom Lehnstuhl aus mit Ihrem Lieblings­Apéro in der Hand. Ich bin überzeugt, dass das funktioniert – aus eigener Erfahrung. Ich schaue jede Woche die PGA oder European Tour am Fernseher und lerne jede Woche etwas von den Stars. Wenn Sie Schwunganalysen im Detail sehen wollen, gehen Sie auf YouTube. Dazu gibt es für das Lehnstuhl­Training noch Bücher. Nicht so sehr für Schwung­ analysen, sondern für den intellektuellen Teil des Golfs. Ich empfehle Ihnen speziell die Bücher von Bob Rotella. Er ist nicht nur der Nummer­1­Psychologe auf der PGA Tour, sondern allgemein ein grosser Golf­ und Sportfan. Er arbeitet seit Jahren mit Tour­Professionals zusammen. Seine Geschichten über das, was er mit den Superstars erlebt hat, werden Sie nicht nur zum Lachen bringen, sondern Ihnen auch eigene Situationen auf dem Golfplatz aufzeigen. Die Superstars haben dieselben Ängste, Probleme, Höhen und Tiefen wie wir alle. Seine Ratschläge und auch Tricks, diese Herausforderungen zu meistern, sind nicht nur einfach zu verstehen, sondern auch logisch. Wenn Sie ihm genau zuhören, garantiere ich Ihnen, dass Sie einen oder mehrere Schläge auf Ihrer nächsten Golfrunde einsparen. Wenn Sie also seriös sind für die nächste Saison, schauen Sie zu, dass Dr. Bob ein Teil davon ist.

Golfferien

Klar bin ich Fan von solchen Golfwochen, da ich diese ja auch anbiete. Aber ich möchte Ihnen in erster Linie erklären, warum eine solche Woche mit intensivem Training am Anfang der Saison ein Vorteil ist.

Nach einem langen, kalten Winter werden Sie voller Ungeduld auf die neue Saison warten und auf die Driving Range stürmen, um dort anzufangen, wo Sie letztes Jahr aufgehört haben. Wie ich in den letzten Jahren gesehen habe, bestimmt der Anfang der Saison ausgeprägt den Fortschritt des laufenden Jahres. Es ist sehr wichtig, langsam zu beginnen, obwohl Ihnen die Sonne angenehm auf den Rücken scheint und Sie nicht abwarten können, zu sehen, ob Ihnen die Yogaklasse im Winter zusätzliche Extra­Meter beschert hat. Ich freue mich jeweils, mit meinen Kunden vor Saisonbeginn zu sprechen, ihnen zu erklären, was sie in den nächsten Monaten zu erwarten und welche Fehler sie zu vermeiden haben. Ich versuche sicherzustellen, dass Körper und Geist die neue Golfsaison locker angehen. Während der Golfferien verbringe ich die Tage mit ihnen auf der Driving Range, auf dem Golfplatz und auch in der Bar. Das gibt mir Hinweise, wie die Teilnehmer sich selber sehen und wie sie reagieren. Nur so kann ich ihnen helfen, ihr Spiel zu verbessern; während den Ferientagen und in den kommenden Monaten. Für mich als Golflehrer ist das unbezahlbar. www.marcusknight.ch

Auf der anderen Seite gilt ebenfalls: Ich weiss, wie wichtig eine Pause ist. Entspannen Sie sich, geniessen Sie die Ruhe und Absenz vom Golf, pflegen Sie Ihre anderen Hobbys. Vergessen Sie nicht: Die neue Golfsaison ist gleich um die Ecke!

This article is from: