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frauen: lyDia Ko un D Korea als grosse g ewinner

er Abschied war ein Riesengetöse: 15 000 Zuschauer säumten das

18. Loch im südkoreanischen Incheon bei der LPGA KEB Hana Bank Championship, riesiger Applaus empfing Se Ri Pak. «Ich kenne keinen anderen Athleten –nicht nur einen Golfer, sondern irgendeinen Sportler –, der so gefeiert worden ist wie sie», meinte die Weltranglistenerste Lydia Ko zu diesem Empfang.

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Die 39-jährige Koreanerin Se Ri Pak hat im Oktober ihre Karriere mit Tränen in den Augen beendet. Für Südkorea und das internationale Frauengolf bedeutet dies einen Meilenstein. Mit Se Ri Pak nämlich begann vor genau zwanzig Jahren der Aufstieg des südkoreanischen Damengolfs, der zu einer extremen Dominanz der Asiatinnen führte. Pak wurde 1996 Profi, und schon zwei Jahre später holte sie die ersten beiden Major-Titel und wurde so zu einem Vorbild für die jungen Frauen im Land. Mit dem Erfolg von Se Ri Pak entdeckten südkoreanische Eltern den Golfsport für sich, als Aufstiegsmöglichkeit für ihre Töchter. Seither haben 40 (!) Koreanerinnen auf der LPGA Tour einen Titel gewonnen, aktuell sind sechs der Top-10-Spielerinnen mit einem koreanischen Pass unterwegs. Bei den Top 20 stellt das Land fast die Hälfte aller Profis. Die Bilanz 2016 lautet wie so oft in den vergange- nen Jahren: Südkorea ist, was die Masse an Spitzenspielerinnen anbelangt, dominierend. Und ein Ende ist nicht abzusehen.

Als n euling Weltnummer 3

Wie auch? Jahr für Jahr lernt die Golfszene eine neue Nachfolgerin Se Ri Paks kennen, die das Frauengolf im Sturm erobert. 2016 jedenfalls g rosses Bild vorne: lydia Ko bleibt die n ummer eins der frauen. Konkurrenz für die Koreanerinnen: Die Kanadierin Brooke h enderson. u nten: n euling i n g ee Chun gewann die e vian Championship und etablierte sich als n ummer 3 der welt. tränen zum a bschied bei der koreanischen legende s e r i Pak. war die Saison von In Gee Chun, die sich wie im Vorbeigehen den Louise Suggs Rolex Rookie of the Year Award, die Auszeichnung für die beste Newcomerin der Saison, holte. «Ich habe schon immer davon geträumt, auf der LPGA Tour zu spielen, und 2016 ist dieser Traum wahr geworden», stellte die 22-Jährige fest. Ihren Mitspielerinnen allerdings war Chun schon ein Begriff, bevor sie Mitglied der LPGA wurde. 2015 hatte sie die US Women’s Open gewonnen, und dieses Jahr legte sie mit dem Major-Titel bei der Evian Championship im September nach. Schon im ersten Jahr auf der Tour schaffte Chun damit den Sprung auf Rang drei der Weltrangliste und ist nun die bestplatzierte Spielerin aus Südkorea in der Weltrangliste. Dazu kommt: Auch die Weltranglistenerste Lydia Ko ist eigentlich koreanischer Abstammung, wuchs aber in Neuseeland auf. «Sie machen einfach sehr, sehr viel richtig. Man kann das nur bewundern und versuchen, sich etwas abzuschauen», lautet die einfache diesem Jahr von der Internationalität der Superstars gelebt: Brooke Henderson aus Kanada holte sich mit der KPMG Women’s PGA Championship ihren ersten Major-Sieg und bei der Cambia Portland Classic einen weiteren Titel. Ariya Jutanugarn aus Thailand gewann im Mai drei Turniere in Folge und gewann die Women’s British Open. Damit kamen auch die thailändischen Frauen zu einem ersten Major-Sieg. Mit der US-Women’s-Open-Siegerin Britanny Lang setzte neben Lexi Thompson zumindest noch eine zweite Amerikanerin Akzente. Und: Anna Nordqvist, Caroline Masson und Carlota Ciganda verbuchten für Europa immerhin drei Siege auf der amerikanischen LPGA Tour. Mit insgesamt sechzehn Titeln für Asiatinnen und dazu zwei von drei Medaillen bei den Olympischen Spielen bleiben die Kräfteverhältnisse im Damengolf allerdings klar, wenn es um die Kontinente und Nationen geht. Gleiches gilt auch für die herausragende

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