GOLFSUISSE 2015-03 DE

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Glück
Challenge
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Im vergangenen Dezember wurde der 27-jährige Nathan Brown in Missouri (USA) festgenommen, weil er 42 000 Bälle von der lokalen DrivingRange gestohlen hatte. Die Polizei fand noch 2000 Stück bei ihm zu Hause, der ganz grosse Rest bleibt verschwunden.

Ein ähnlich krasser (Einzel-)Fall ist hierzulande nicht bekannt. Aber auch bei uns wandern erstaunlich viele Bälle in die Garage statt aufs Grün: «Wir beobachten immer wieder Leute, welche die gefüllten Ballkörbe seelenruhig ins Auto legen», erzählt Pit Kälin, Manager im Golfpark Holzhäusern. Sie denken wohl, die Driving-Range-Bälle gehörten ihnen. Allein in den vergangenen 18 Monaten sind 40 000 (!) der grün markierten Migros-Kugeln verschwunden. Klar landen bei intensivem Trainingsbetrieb ein paar Tausend Bälle in den Büschen oder versinken im tiefen Boden. Aber wohl etwa 30 000 Bälle sind schlicht und einfach weg. Besonders freche Golfer verspielen sie auf der Anlage gleich neben der Driving-Range, andere fahren zu anderen Clubs, um mit den günstigeren Migros-Bällen zu üben. Sehr viele werden offenbar auch zu Hause gehortet.

Die verschwundenen Driving-Range-Bälle sind allerdings kein Migros-spezifisches Thema. Das passiert in unterschiedlichem Ausmass überall, wie eine kleine Umfrage von GOLFSUISSE ergab. Dabei wissen spätestens ab der Platzreifeprüfung alle, dass die Driving-Range-Bälle nicht auf den Platz gehören und nur dort verteilt werden, wo man sie aus dem Automaten geholt hat.

Wer viele Bälle auf dem Platz verliert, ist in den meisten Fällen mit gebrauchtem Spielmaterial deutlich besser versorgt als mit teuren Profi-Exemplaren. Am günstigsten sind so oder so die Bälle, die

möglichst lange im Spiel sind. Für jeden verlorenen Ball zahlen meine Partnerin und ich zehn Franken in eine Ferienkasse. Das hilft der Ballbilanz, ergibt Ende Saison erst noch ein schönes «Sackgeld» für die Ferien und die neuen Bälle sind auch schon vorfinanziert …

Mittlerweile gibt es für jeden Spieler und jedes Portemonnaie die passenden Flugobjekte. In unserem Ball-Special ab Seite 18 helfen wir Ihnen, die richtige Auswahl aus dem breiten Sortiment zu treffen. Damit die Bälle nicht in der Garage, sondern auf dem Green landen. Allerdings ist das Spiel bekanntlich auf dem Grün noch nicht zu Ende: Ab Seite 40 geht es um den passenden Putter und Marcus Knight gibt Trainingstipps für das erfolgreiche Einlochen.

Viel Erfolg auf und neben dem Green wünscht

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19th Hole

Daniel m mit Glück Swiss Challenge GOlFSUiSSe Ball-Special Vom Balltaucher bis zur kaufhilfe peOple & plätze erstes Swiss Golf Forum in Bern eqUipment putter: Das Gefühl entscheidet GO FSU SS izielle azin aUSG ni 2015 e 3, spOnsOR 4 g OL fsu I ss E 03-15
Golf & Lebensart: Life, Style, Trends aus der Welt des Golfsports 8 Cover Story Ball-Special: Vom Balltaucher bis zur Kaufhilfe 18 Hintergrund Die Migros übernimmt den Golfplatz Limpachtal 24 People & Plätze Erfolgreiches Swiss Golf Forum in Bern 28 Bilanz ein Jahr Sportschule Tenero 34 Clubs ohne Platz: GC Thalwil – der grosse Club mit dem Mini-Platz 36 Portrait von Pierre Massard, der im Rollstuhl golft 38
Putter: Auf dem Grün entscheidet das Gefühl 40 Training: Mit diesen Tricks fallen die Putts 46 Gesundheit: Die gefährliche Pille vor dem Spiel 48
Swiss Challenge Sempach: Der erste Sieg eines Amerikaners 52 2. ASGI Swiss Ladies Open: Azelia Meichtry hervorragende Zweite 56 Omega European Masters: Zum 69. Mal zu Gast im Wallis 60 Bad Ragaz: 19 der besten 20 Senioren am Start 64
Mallorca: Man spricht deutsch und spielt spanisch 68 Tunesien: Golfen im Arabischen Frühling 74
Claudio Zuccolini: «Endlich habe ich auch meinen Vater überzeugt» 80 74 InhALT 80 18 40 68 28 24
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Daniel Im (Foto: Emanuel Stotzer)

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BirdieView

So sehen Sie die Golfplätze höchst selten. Wir zeigen Schweizer Golfanlagen aus der Luft und die Birdie-View soll auch die Lust wecken, neue Plätze und ihre speziellen Schönheiten zu entdecken. Im Bild Golf Oberkirch.

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Nach Absolvierung der USGA-University im Winter startete das neu aufgestellte, 12-köpfige ASG-Ratingteam mit einer 2-tägigen Schulung in Breitenloo in die neue Saison. «Wir wollten gleichzeitig die Teamleader entlasten und den einzelnen Ratern mehr Verantwortung übergeben», erläutert Reto Bieler, der als ASG-Vorstandsmitglied für das Course-Rating zuständig ist. Statt in eher fixen Dreier-Teams werden die Ratings der Plätze nun von wechselnden Vierer-Equipen erstellt. Damit erreiche man eine einheitliche Bewertung, und neu würden

auch sogenannte «Kalibrierungstage» durchgeführt, die dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch dienen. «Das Rating-System der USGA gibt sehr viel vor, trotzdem bleibt immer ein gewisser Ermessensspielraum», erläutert Bieler. Mit der neuen Organisation sollen die rund 10 bis 12 Platz-Ratings pro Jahr vereinheitlicht werden. Auch ohne neue Plätze geht die Arbeit nicht aus. Neue Ratings müssen laut Vorgabe der USGA alle 3 bis 5 Jahre wiederholt werden, bestehende Bewertungen immer noch alle 8 bis 10 Jahre.

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Viel zu lachen bei Perfect smile

Sportlich, genussvoll und vor allem humorvoll präsentierte sich Zahnarzt Michael Meier mit seiner Praxis an der dritten Perfect Smile Golf Trophy im Golfclub Bad Ragaz. Wetterglück, erstklassiger Saxophon-Sound und Comedian Gögi in Hochform waren die Ingredienzien eines perfekten Events. Wer hat das schönste, das perfekte Lächeln?

Diese Frage stellte man sich am Samstag, 16. Mai, im Golfclub Bad Ragaz häufig, schliesslich ging es um den Sieg bei der dritten Perfect Smile Golf Trophy. Wer diesen holen wollte, musste allerdings nicht nur Zähne zeigen, sondern vor allem Golf spielen können. 115 Golferinnen und Golfer freuten sich über erstklassige Bedingungen: Der Platz präsentierte sich trotz heftigen Regens am Vortag in perfektem Zustand, und nach dem Spiel verzauberten Mark Hauser und Band mit Live-Jazz. Comedian Gögi führte in der Rolle von Concierge Kari Haberstich – «Dr. Dr. Meier meinte, man müsste bei mir zwei Amalgam-Füllungen ersetzen. Das ist für mich eine Kostenfrage, aber weil ich ihn beim Golfturnier unterstütze, wird er das erledigen.» – durchs Programm. Mit seinem witzigen Allgemeinwissen-Quiz machte Gögi auch die auf dem Platz weniger erfolgreichen Golfer glücklich. Vor allem aber sorgte er für viele Lacher, selbst bei der Verteilung der Wettbewerbspreise. Dem

weisshaarigen Herrn überreichte er den Gutschein für ein «Bleaching» mit den Worten: «Ganz oben hat er schon, jetzt kann er auch noch eine Etage tiefer…» Zähne zeigen fiel an diesem perfekten Golftag also nicht schwer, am schönsten aber strahlte Rolf Mannhart: Mit einer Runde von zwei über Par war er Tagesbester und darf nun seinen Namen auf den Bergkristall mit goldener Zahnkrone gravieren lassen.

1. august in andermatt

Wollten Sie schon immer den Geburtstag der Schweiz in den schönen Bergen feiern? Dann ist dies die letzte Gelegenheit, sich zum 1. August-Golfturnier (2er-Scramble) in Andermatt anzumelden.

3 Tage, 2 Nächte, 1 Turnier, umrahmt von einem kulinarischen Abschluss im Hotel The Chedi Andermatt. Nehmen Sie die einmalige Gelegenheit wahr, das neue Resort kennenzulernen – zu einem äusserst fairen PackageAngebot: Ob zwei Nächte im The Chedi Andermatt (all inclusive 1980 Franken für 2 Personen) oder aber in den neu erstellten Ferienwohnungen (1290 Franken für 2 Personen oder 2190 Franken für 4 Personen), jeder nach seinem Gusto. Birdieopen.com organisiert zusammen mit Andermatt Swiss Alps erstmalig das Top-Turnier für den 1. August. Anmeldung und weitere Infos unter annemarie@office104.ch oder Telefon 044 380 60 60.

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Comedian Gögi alias Kari Haberstich und Bandleader Mark Hauser sorgten für gute Stimmung beim gesellschaftlichen Teil der 3. Perfect Smile Golf Trophy im GC Bad Ragaz.

ski& golf: Charlotte alran siegt erneut

Wie im Vorjahr holte sich die frühere Skifahrerin und Spitzengolferin Charlotte Alran in Österreich den klaren Sieg an der Ski&Golf Weltmeisterschaft. Bei den Männern gewann der Schwede Patrik Jaerbyn.

250 Athleten aus 15 Nationen zeigten in Zell am See eine erstklassige Performance beim Skifahren und Golfen. Bei den Damen triumphiert erneut die erst 16-jährige Schweizerin und Vorjahressiegerin Charlotte Alran. Nach einem sensationellen Skiergebnis im Riesenslalom zeigt sich die junge Lausannerin auch auf dem Grün mit 75 und

Spatenstich im Wylihof

Das Erweiterungsprojekt von 18 auf 27 Loch im Golfclub Wylihof ist auf Kurs. Mit grosser Beteiligung wurde am 4. Mai 2015 der Baubeginn gefeiert. Ab Sommer 2016 werden die Mitglieder und Gäste dann auf 3x9 gleichwertigen Löchern spielen können. Das Design stammt aus der Feder von Kurt Rossknecht. Er hat auf den 33 Hektaren Golfplatzzone 9 grosszügige und anspruchsvolle Spielbahnen geplant, die dank kurzen Verbindungswegen mit der bestehenden Anlage beliebig kombiniert werden können. Erklärte Strategie ist, nur noch wenige Mitgliedschaften zu verkaufen und es bei total 800 Mitgliedschaften bewenden zu lassen. «Bei uns stehen die Mitglieder im Fokus, und diese sollen immer spielen können. Zudem zeichnet sich die Qualität einer Golfrunde auch durch die Belegungsdichte aus. 4er an 4er Flight macht nicht immer Spass», ergänzt René Misteli, Clubpräsident, beim Spatenstich. Auf dem Bild

(v.l.n.r.) Kurt Rossknecht (Architekt), Bruno Balsiger (Obrist Weine), Reto Ammann (Regiobank Solothurn GL), Pascal Müller (Regiobank Solothurn Firmenkunden), Jean Oertly (Geschäftsleiter Firma Göldi), Peter Emch (Geschäftsleiter Flury Emch Gartenbau), Robert Grütter (Amt für Raumplanung), Maxime Borgeaud (Vorstand Wylihof), Roger Sohler (Captain Wylihof), Kathrin Besch (Vorstand Wylihof), Bernd Eigler (Hoteldirektor Parkforum Wylihof), Max C. Diggelmann (Vorstand Wylihof), Jürg Nussbaumer (Gemeinde Luterbach), Patricia Villiger (Verwaltungsrat Wylihof Golf AG), Peter König (Verwaltungsrat Wylihof Golf AG), Markus Klaus (Credit Suisse Solothurn Firmenkunden), Roland Meyer (Projektleiter und Geschäftsführer Wylihof Golf AG), Dr. Urs Kaiser (Verwaltungsratspräsident Wylihof Golf AG), Katrin Liechti (Stv. Geschäftsführerin Wylihof Golf AG), René Misteli (Präsident Wylihof).

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71 Schlägen souverän – und holt sich verdient den Sieg. Die Tschechin Eva Kozeluhova kam wie im Vorjahr auf Rang 2, diesmal vor Tereza Husarova.

Bei den Männern war die 12. Weltmeisterschaft ebenfalls spannend. Nach dem Riesenslalom am Kitzsteinhorn Gletscher führte der slowakische Weltcupfahrer Adam Zampa, dicht gefolgt von Patrik Jaerbyn. Nach der ersten Golfrunde mit sehr guten 1 über Par war der Schwede bereits auf Weltmeisterkurs. Am Finaltag konnte Patrik Jaerbyn den Vorsprung halten und der Ex-Skistar gewann den Titel schliesslich mit einem Schlag Vorsprung auf den österreichischen Profigolfer Bernard Neumayer.

Die Fähigkeit seinem Schwung zu vertrauen, ist eine der wichtigsten Voraussetzung zu besserem Golfspiel. Die Angst vor schlechten Schlägen bewirkt, dass der Spieler versucht, den Ball zu steuern, statt befreit nach ihm zu schwingen. Das kann nicht funktionie ren. Nur unverkrampfte Schwünge lassen den Ball gerade fliegen; ängstliche Schwünge führen oft zu Katastrophen. Swing Glove wird Ihnen helfen, Ihrem Schwung zu vertrauen und die Zurückhaltung zu bekämpfen. Swing Glove unterstützt und stabilisiert die richtige Handgelenkposition während des ganzen Golfschwungs. Swing Glove ermöglicht Ihnen, die bekannten Grundfehler zu vermeiden und Ihr Spiel sofort zu verbessern. Eine leichte und bewegliche Polyäthylen schiene stabilisiert Ihr Handgelenk in der richtigen Position während des ganzen Schwunges. Das erstklassi ge Cabretta-Leder begünstigt einen weicheren Griff und das Trainieren mit Swing Glove fördert das Speichern der richtigen Bewegung in der Muskulatur. Er verhilft Ihnen zu einer Vereinfachung Ihrer Gedanken, und somit wird die Qualität Ihrer Schläge erheblich verbessert. www.swingglove.ch

8 golfsuisse 03-15 Planet Golf

Ihr Begleiter für Wettkämpfe

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Für Wettkämpfe zugelassen, können Sie die Approach S5 auch für Turniere verwenden. Auf einen Blick sehen Sie die genauen Distanzen von Abschlag, Fairway und Grün sowie eine Vorschau von Doglegs und Layups. Die S5 ist schmal, leicht und überzeugt mit Ihrem Farbdisplay. Sie errechnet Ihr Handicap und ermöglicht eine umfassende Statistikspeicherung. Verbunden mit Ihrem Smartphone zeigt die Uhr alle eingegangenen Benachrichtigungen an. Auch am Ende der Welt finden Sie Ihren Golfplatz, Dank den 38‘000 vorinstallierten Plätzen.

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542 löCher ohne 3-Putt

Aller guten Dinge sind zwei: Freddie Jacobson hält einen ganz besonderen Rekord. Der 40-jährige Schwede hatte seit dem 23. Januar und Loch 16 der Humana Challenge nicht mehr als zwei Putts pro Grün gebraucht. Die Serie addierte sich mittlerweile auf 542 Löcher ohne Drei-Putt. An der Zurich Classic war dann auch ihm wieder mal einmal ein Ball danebengegangen. Sein Rekord bleibt, zuletzt hatte Luke Donald mit 483 Löchern in «Führung» gelegen. Das liegt aber schon vier Jahre zurück.

Rekord-Putter Freddie Jacobson.

Special Olympic S: drei Schweizer in lOS angele S

Am 25.Juli werden in Los Angeles die World Summer Games von Special Olympics eröffnet. Mit dabei sind drei geistig behinderte Golfer aus der Schweiz. Sie sind Teil der 102-köpfigen Schweizer Delegation. Das Mitmachen an den World Games ist für die Athleten von Special Olympics ein besonderes Highlight, stellt aber auch eine grosse Herausforderung dar. Damit dieses Abenteuer für alle Beteiligten ein gewinnbringendes Erlebnis wird, werden die Athleten von ihren Coaches während Monaten sorgfältig vorbereitet. Für die Sportart Golf sind bei

ass aus 305 metern

Historisches Hole-in-one: Der Albatros des Spaniers Javier Colomo in der zweiten Runde der Mauritius Open war nicht «irgendein» auf Anhieb gelochter Schlag. Es war das erste Ass auf einem Par-vier-Loch in der Geschichte der European Tour. Damit nicht genug, rettete sich der 31-Jährige durch den Zauberschlag auf der 305 Meter langen Bahn neun, seinem Schlussloch für Runde zwei, auch noch über die Cut-

Linie. Ein Birdie hätte es allerdings ebenso getan. Danach spielte der Spanier das Loch noch zweimal mit Birdie. Zu mehr als Rang 51 reichte es ihm trotzdem nicht. Die AfrAsia Bank Mauritius Open war das erste Turnier, das gemeinsam von der European, der Sunshine und der Asian Tour organisiert worden war. Der Südafrikaner George Coetzee gewann den Titel schliesslich im Stechen gegen den Dänen Thorbjørn Olesen.

Special Olympics Giovanni Volentik (Präsident des Swiss Special Golf Club im Bild ganz links) und Nicola Valerio (Vizepräsident) verantwortlich. Volentik trainiert die 47-jährige Golferin Sandra Künzi, während Valerio Coach der erst 14-jährigen Zwillinge Kevin und Jordan Frigerio ist. Golf liegt Sandra Künzi im Blut. Ihr Vater gründete den Golfclub Bubikon. Bereits 2013 nahm sie zum ersten Mal an einem grossen Wettkampf teil – an den National Games Austria in Bludenz – und holte gleich ihre erste Goldmedaille im Level 1.

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Javier Colomo schoss ein historisches Ass.

«Golfguide & Logbuch» ist die erste App der Welt, mit der man sein Golferleben lückenlos aufzeichnen kann.

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sammeln sie noch logobälle oder exPertgolfen sie schon?

Welches sind die schönsten Golfplätze, die Sie je gespielt haben? Auf wie vielen Golfplätzen haben Sie insgesamt schon gespielt? Und welche Plätze würden Sie Ihren Freunden empfehlen? Den Überblick darüber zu behalten, ist mit der neuen «Golfguide & Logbuch»-App ganz einfach.

«Golfguide & Logbuch» ist die erste App der Welt, die dem Golfer ermöglicht, gespielte Runden in seinem persönlichen Logbuch zu dokumentieren und zusammen mit zahlreichen optionalen Zusatzinformationen wie Mitspieler, Anlass, Resultat, Erinnerungsfotos, Scorekarte etc. zu speichern. Statt zur Erinnerung Logobälle oder andere Club-Souvenirs zu sammeln, hat der User so sein Golferleben auf dem iPhone immer dabei.

Ein weiteres nützliches Feature ist der Golfguide, der für sämtliche Plätze der Welt wichtige Informationen wie Kontaktdaten, Routenplanung, Bewertungen u. v. m. liefert und dem User damit die Planung seiner Runden erleichtert. So findet er immer und überall den passenden Golfplatz.

Erfinder der «Golfguide & Logbuch»-App ist Yves C. Ton-That, der auch «Expert Golf», die beliebteste und von Apple offiziell empfohlene Golf-App, entwickelt hat. Damit profitiert die neue App von der jahrelangen Erfahrung des führenden Golf-App-Anbieters und bietet die von «Expert Golf» gewohnte Qualität, wie z. B. die tägliche Pflege der Datenbank, die kinderleichte Bedienbarkeit und den kompetenten Kundenservice. Und das Ganze zum Nulltarif, denn die App ist völlig kostenlos.

«Golfguide & Logbuch» ist ab sofort kostenlos im iTunes App Store verfügbar.

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ASGI Alpen Golf Challenge 2015

Bei diesem Wettbewerb steht nicht das Resultat, sondern das Erlebnis im Vordergrund. Deshalb zählen bei der ASGI Alpen Golf Challenge die Freundschaftsspiele genauso wie Turniere oder Runden mit EDS-Karten.

So funktionierts: Spielen Sie bis zum 20. Oktober 2015 mindestens fünf der elf 9-Loch-Plätze in den Schweizer Bergen, und Sie haben die Chance, interessante Preise zu gewinnen – etwa einen Aufenthalt in Bad Griesbach für zwei Personen im Wert von 2500 Franken. Lernen Sie spannende Golfplätze über dem Nebel kennen und verbinden

Sie Ihren Ausflug in die Berge mit einer Runde Golf. Mit Ihrem Besuch auf den folgenden 9-LochAnlagen nehmen Sie an der Alpen Golf Challenge teil: Axenstein, Brigels, Crans-sur-Sierre (Jack Nicklaus), Flühli-Sörenberg, Gotthard Realp, Klosters, Matterhorn, Riederalp, Sedrun, Source du Rhône und Vulpera.

Alle Karten – auch jene mit weniger als fünf Einträgen – können von den Teilnehmern (ASGI- wie auch ASG-Clubmitglieder) der ASGI zurückgeschickt werden. Es nehmen alle vollständig ausgefüllten und eingesandten Karten an der Verlosung teil.

sPieltemPo: «sieg» für briten

Der R&A hat per internationaler Umfrage in sechs Sprachen alles Wichtige zum Thema Slow Play wissen wollen. Nach Auswertung der Antworten von 56 248 Golfern aus 122 Ländern sind die Briten und Iren mit 3:44 Stunden für eine 18-LochRunde klar am zügigsten unterwegs. Damit wird offiziell bestätigt, was man schon weiss. Die Mehrheit der Runden auf der Insel dauert zwischen 3,5 und 4 Stunden. Im Rest der Welt eher 4 bis 4,5 Stunden. Aufgrund der Antworten gibt es für die übrigen Länder keine detaillierten Zahlen. Auf dem europäischen Festland dauert eine Runde laut der Umfrage im Schnitt genau 3:56 Stunden, in Nordamerika 3:59 Stunden. Schlusslichter sind Lateinamerika und Australasien mit 4:09 Stunden.

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Malans – Zentrum für Club-Fitting in der Ostschweiz

In Malans, in der Bündner Herrschaft wo Weinbauern feine Pinot-Noir-Weine keltern, hat Anfang 2011 der grösste Golfshop der Ostschweiz eröffnet. «The Golfer’s» bietet auf mehr als 1000 m2 alles, was ein Golferherz höher schlagen lässt. Eine Kernkompetenz ist das «Custom Fitting». Hier hat sich das Unternehmen in den letzten Jahren einen Namen weit über die Ostschweiz hinaus gemacht. Kunden aus der

ganzen Schweiz reisen nach Malans und lassen sich beraten.

Die Fittings finden indoors im Simulator statt, wo Ballflug und Schwungdaten für den Spieler ersichtlich sind. Unterstützend dazu werden alle Schläge mit dem Tour-erprobten «Flightscope» gemessen. Die moderne Infrastruktur wird ergänzt durch eine grosse Auswahl an Marken und Fitting-Equipment. www.thegolfers.ch

Schnelle green S: der Stimpmeter Sagt nicht alle S

Die Qualität eines Greens wird nicht nur durch die Geschwindigkeit bestimmt. Es gibt andere, ebenso wichtige Eigenschaften, die auch gemessen werden können.

Die Qualität und die Homogenität der Grüns ist ein Thema, das in der Schweiz immer wieder diskutiert wird, vor allem auch in der ASG. Laut Sportdirektor Paolo Quirici und Laurent Liatard, Head Greenkeeper im Golf Club Lausanne, wird die Güte eines Grüns zu oft auf seine Geschwindigkeit reduziert, die mittels eines Stimpmeters gemessen werden kann. Aber andere Parameter spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. So bringt es zum Beispiel nichts wenn ein Grün schnell ist, der Ball aber nicht auf der Linie bleibt oder aufspringt und das Putten zum Glücksspiel wird.

Die Härte der Grüns ist ebenfalls wichtig: ist der Boden zu hart, pitchen die Bälle nicht mehr, ist er zu weich, entstehen Unebenhei-

ten durch das Getrampel der Spieler und die Balllinie wird verfälscht.

Zu diesem Thema hat die ASG kürzlich zusammen mit der SGA (Swiss Greenkeepers Association) ein technisches Seminar organisiert. Unter anderem wurden bei dieser Gelegenheit mehrere Geräte getestet zur Messung:

- der seitlichen Abweichung und des Aufspringens der Bälle auf den Grüns

- der Härte der Grüns

- des Feuchtigkeitsgehalts des Bodens (zu viel Bewässerung verlangsamt das Grün)

- des Gehalts an organischer Materie in den obersten zwei Zentimetern des Bodens.

Für Paolo Quirici ist «ein guter Standard auf den Plätzen und den Greens absolut erstrangig und die ASG wird eng mit der SGA zusammenarbeiten, um diesen Standard zu verwirklichen».

SOlheim cup: c arin KOch al S c aptain cOOl

Erstmals findet der Solheim Cup in Deutschland statt. Das Pendant zum Ryder Cup der Männer weckt grosse Hoffnungen, der Captain des europäischen Teams gibt sich cool und entschlossen.

Carin Koch wirkte entspannt im Buckinghamshire Golf Club, dem Hauptsitz der Ladies European Tour (LET). Es ist einer dieser leicht verträumt wirkenden Plätze im Speckgürtel von London. Viele alte Bäume, viel altenglisches Ambiente. Die Schwedin sprach dort über die letzte Phase vor dem Solheim Cup. Das Turnier, das Ende September im deutschen Golf Club St. Leon-Rot über die Bühne geht, soll medial gepushed werden, um zumindest teilweise jenen

Hype zu verursachen, der sich alle zwei Jahre beim Thema Ryder Cup entwickelt. Aber Carin Koch ist kein Typ für Aufregung, Stress und Drama. Die 44-jährige, vierfache Solheim Cup-Teilnehmerin ist kühl, ruhig, abgeklärt. «Ich bin überhaupt keine nervöse Person», sagt sie von sich selbst, «ich kann mir Sorgen machen, aber gerate nicht in Panik. Ich habe Kinder, da lernt man das.»

Die Aufgabe der Teamchefin eines Solheim Cup-Teams hat sie mit zahlreichen Terminen in den vergangenen Monaten konfrontiert, manche kamen unerwartet. «Mir war vorher nicht klar, dass ich derart viel Einfluss auf so viele Dinge haben würde», resümiert sie. Nein, sie hat nicht nur Team-Outfits ausgesucht, sondern sich um eher matchentscheidende Details gekümmert: «Die Frage, wie der Platz hergerichtet wird zum Beispiel.» Viel oder wenig Rough, lange oder kurze Par 4, breite oder enge Fairways – über all diese Faktoren kann das ausrichtende Team bestimmen.

Catrin Koch hat sich den letzten Solheim Cup im amerikanischen Colorado genau angesehen, um auf die Stimmungswechsel in einem Team, die Unwägbarkeiten des Matchplays vorbereitet zu sein. «Am Ende, so hat sie es sich vorgenommen, sollen die Spieler das Gefühl haben, dass sie die Entscheidungen selbst getroffen haben.» Es gibt wenig, was die kühle Schwedin dabei in Rage bringen könnte. Nur bei einem Punkt wird sie energisch: «Wenn jemand das Team nicht unterstützt, wenn eine Spielerin negative Stimmung machen würde, könnte ich das nicht tolerieren.» Was sie mit solch einem Störenfried machen würde, verrät sie nicht. Sicher ist nur: Zickenkrieg am Solheim Cup ist für Carin Koch keine Option.

Vielfalt rauen

Bridgestone löst bei der neuen J15-Serie, die ausschliesslich für Damen entwickelt wurde, das Problem des passenden Schaftflexes. Während die meisten Hersteller Damenschläger grundsätzlich nur mit einem Schaft anbieten, sind die Eisen, Hölzer und Hybriden in drei Flexes mit angepassten Gesamt- und Schlägerkopfgewichten erhältlich. Die Eisen (zirka 1300 Franken) sind dabei vor allem auf Spielkomfort ausgerichtet. Der passende Driver J615 CL (600 Franken) mit einem grossen, vertrauenserweckenden Kopf, wird mit 11, 12 und 13,5 Grad Loft angeboten, um allen Spielstärken gerecht zu werden. Er erzeugt einen langen hohen Ballflug bei gleichzeitig wenig Spin. Abgerundet wird die Serie durch die Fairwayhölzer 3 bis 9, wobei mit dem Modell «Sky» (499 Franken) ein ideales Allround-Fairwayholz entwickelt wurde. Es ersetzt die Hölzer 3 bis 5, besteht aus einem kompletten Titankopf und ist besonders komfortabel zu spielen.

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Kombi-star

Rodenstock bietet mit der neuen Version der Sportbrille ProAct eine Lösung für alle Golferinnen, die nicht nur eine Sportbrille suchen, sondern auch korrigierte Gläser benötigen. Fehlsichtigkeiten von bis zu +/- 8 Dioptrin sind hiermit korrigierbar. Die ProAct zeichnet sich ausserdem durch das ultraleichte Material und die ergonomische Form aus. Spezielle Scharniere und Flexzonen können vom Augenoptiker individuell angepasst werden. Auch die Nasenpads sind anpassbar.

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Wer in diesen Sommerferien neben der umfassenden Kinderbetreuung – unter anderem auch Golf sucht – stösst im 5-Sterne-Resort Sonnenalp im deutschen Allgäu auf das Kinder- und Jugendprogramm unter dem Motto «13 Dinge, die du machen musst, bevor du gross bist». Da wird die Welt verbessert, die Natur neu entdeckt, das Zeithaben zelebriert genauso wie das gemeinsame Erleben mit der Familie. 70 Aktivitäten für Kids und Teens sind es insgesamt – altersgerecht konzipiert in Angeboten ab sechs, acht, zehn oder zwölf Jahren. «Wir setzen hier ganz bewusst Akzente gegen den Sog der virtuellen Welt, ob er nun vom Smartphone, Computer oder der Playstation ausgeht», sagen die beiden

Sonnenalpchefs und Eltern zweier Kinder, Dr. Anna-Maria und Michael Fässler. Der Golfsport ist dabei Teil des Konzeptes. Zum Resort Sonnenalp gehören zwei 18 Löcher-Plätze und ein 9-Löcher-Platz, der sich für Kinder und jugendliche Einsteiger besonders eignet. Platzreife-Kurse oder Workshops für Fortgeschrittene werden angeboten. Zwei Driving Ranges runden das Angebot ab. Sollten die Kinder kein Interesse am Golfsport haben, garantiert das Kinder- und Jugendprogramm (das selbst die Angebote der klassischen Ferienclubs übertrifft) vor allem eins: Der Nachwuchs ist perfekt versorgt und glücklich während die Eltern Golf spielen.

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CaPtain’s Corner

frau m uggli und der s wingerclub

frieda Muggli hat jetzt zugegeben, dass sie und ihr Ruedi leidenschaftliche Swinger seien. Und dies, obwohl sie selber damit bislang durchs Band weg unbefriedigende Erfahrungen gemacht habe. Nur in den seltensten Fällen sei es ihr nämlich vergönnt gewesen, sich so geil zu bewegen, wie sie das preshotroutinemässig geprobt habe. Ähnlich (aber anders) erginge es ihrem Ruedi, der sich ebenfalls nicht davon

abhalten lasse, seine Eisen vor dem Schlag mindestens dreimal zünftig durchzuschwingen. Damit das Gehirn schon mal eine Vorstellung von der bevorstehenden Aufgabe bekomme, wie er sage.

Klar, einmal ist keinmal – aber drei Probeschwünge vor jedem Schlag fände sie also schon ein bisschen übertrieben. Meistens würden die Swinger dabei ja auch gleich noch riesige Schnitzel aus dem Fairway säbeln. Souglatt fände sie es immer, wenn die «glattä Siächä» den Ball dann letztlich doch toppen würden. Oder einen plumpen Hacker machten (so wie sie amigs). Und ihr Ruedi habe den Ball bei der Generalprobe sogar schon mal per exgüsi getroffen! Ja! Und hinter einen Baum oder so geprobeswingt. Das sei dann natürlich ganz suboptimal, auch für die Nerven.

Und: «Gell, dann muss man den Ball mit einem Strafschlag zurücklegen, egal wo er zu liegen kam, egal ob fünf Zentimeter oder 50 Meter?» Richtig.

Mal abgesehen davon, dass die langweilige Proberei den ganzen Flight verlangsame, müsse sie doch auch enorm kraftraubend sein. «Nehmen wir mal an, ein Golfer braucht für eine Runde 100 Schläge. Und ziehen wir von diesen, sagen wir mal, 50 fürs Putten ab, bleiben immer noch 50 Strokes mit Hölzern oder Eisen.» Multipliziert mit den Probeschwüngen kämen schnell einmal 150 Verrenkungen zusammen, die an der Kondition des Golfers

Frank Baumann ist «EntertainingPro» und Autor der beiden  Golfbuch-Bestseller «Partherapie» und «Single in 365 Tagen».  Zwischen 2009 und 2014 war er zudem Captain im Buna Vista Golf Sagogn. Nun erhofft er sich etwas mehr Zeit, zum selber Spielen und mehr zu Schreiben. www.frankbaumann.ch

nagten wie der kanadische Biber an der langnadeligen Drehkiefer im WoodBuffalo-Nationalpark im nordwestkanadischen Alberta. Selbstverständlich gibt es auch Wahnsinnige, die fünfmal Probe schwingen. Oder noch mehr.

Heilandzack! Ja, klar, logo, keine Frage, wenn es um den Sieg im Ryder Cup oder beim Masters geht, wenn der nächste Schlag «derjenige, welcher» ist, okay, dann kann man schon mal fünf gerade sein lassen. Aber wer von uns Mugglis wird denn schon ins europäische Ryder-CupTeam berufen? Eben.

Was sie also nie mache, sei dieser Zirkus auf den Greens. Liegestütze und allerlei Turnübungen fände sie extrem peinlich. Mit Argusaugen werde nicht nur das Green nach Breaks abgesucht, sondern es werde auch nach unsichtbaren Graswuchsrichtungen und anämischen Ameisen geschnüffelt. Und dies von hinten und von vorne. Dann noch einmal zwei, drei Probeschwünge mit dem Putter, nochmals vier Schritte Abstand, abermals in die Hocke, nochmals spienzeln, zurück an den Ball und dann mit voller Konzentration um Haaresbreite am Loch vorbei. Da müsse sie jetzt halt grad sagen, «Vorbeischieben», das schaffe sie also auch ohne Probenmarathon. Für sie sei das Theater auf dem Grün jeweils fast ein bisschen wie eine Vorstellung von Marco Rima: Comedy vom Feinsten.

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BAll-SpeciAl: Der GeSchl AGene

over story C 18 golfsuisse 03-15

Neben Titleist, der langjährigen Nummer 1 der Ballmarken, drängen immer mehr Hersteller in den engen Markt. So beispielsweise Dixon mit besonders umweltfreundlichen Bällen oder Volvik, die auf Qualität und Farbe setzt. Im grossen BallSpecial finden Sie den richtigen Ball für Ihr Spiel.

Cover story golfsuisse 03-15 19

Sie wiegen maximal 45,93 Gramm, haben einen Durchmesser von mindestens 42,67 Millimetern und unterscheiden sich äusserlich nicht wirklich gross voneinander. Aber nichts wird mehr beansprucht als der Golfball, schliesslich kommt er bei jedem Schlag zum Einsatz – aber auch nichts ist so schnell weg wie ein Ball. Laut Schätzungen landen allein in der Schweiz jedes Jahr 2 bis 2,5 Millionen Bälle im Rough oder einem der vielen Teiche. Mindestens so viele müssten eigentlich pro Jahr auch wieder eingekauft werden. Genaue Zahlen über den Schweizer Markt gibt es allerdings nicht. Klar ist nur, dass auch hierzulande Titleist den Ton angibt. «Über alle Preiskategorien dürfte unser Anteil bei 60 Prozent liegen, im oberen Segment wohl bei etwa 80 Prozent», sagt Pascal Juillerat Schlaefli von Acushnet Golf Schweiz, welche neben Titleist unter anderem auch Footjoy vertreibt.

Unter anderem, um die Parallelimporte zu bremsen, hat der Marktführer nach dem

«Euroschock» die empfohlenen Verkaufspreise seines Vorzeigeprodukts Pro V1 zwischenzeitlich auf 59 Franken gesenkt. Seit Anfang Juni liegt er nun bei 65 Franken für das Dutzend Bälle. Daneben bietet der Marktführer seit langem auch deutlich günstigere Modelle an wie etwa NXT, NXC, Velocity und DT. Weltweit gibt es bloss eine Handvoll spezialisierter Ballfabriken, Titleist besitzt drei von ihnen. 80 Mitarbeiter kümmern sich nur um die Forschung und Entwicklung. «Bei uns erhalten die Topspieler auf der Tour genau die gleichen Bälle wie die Leute, welche sie im Shop kaufen», erläutert Schlaefli. So dominiert bei jeder Zählung unter den Profis der V1 von Titleist.

«Der Ball ist Dumm»

Ist er damit auch automatisch der richtige Ball für den Hobbygolfer? Pascal Schlaefli meint dazu lakonisch: «Der Ball ist dumm, er weiss nicht, von wem er geschlagen wird. Er muss für jeden Schlag funktionieren, vom Monsterdrive

bis zum gefühlvollen Putt, und deshalb ist eigentlich jeder Ball eine Art Kompromiss zwischen Länge und Gefühl.»

Klar gibt nicht jeder gern 5 Franken pro Ball aus, wenn er an jedem zweiten Loch einen versenkt. Hier sind «Occasionsbälle» eine echte Alternative (siehe Box).

Mit einem tieferen Handicap sollte der Ballverschleiss eigentlich kleiner und «die einzelnen Bälle wichtiger» werden, wie es Olivier Widrig von der Golf Equipment AG in Bad Ragaz beschreibt. Die St. Galler Firma kümmerte sich früher unter anderem um den Import von Srixon; seit einigen Jahren vertreibt sie in Europa die Produkte der koreanischen Marke Volvik. Die Koreaner produzierten 30 Jahre lang Bälle für andere Hersteller, seit einiger Zeit etablieren sie sich vor allem auf der Frauentour mit ihren farbigen Qualitätsbällen. «Farbige Bälle hatten ein schlechtes Image wegen den Driving-Range- und Billig-Angeboten, mittlerweile ist das aber vor allem in Asien total anders», erklärt Widrig.

Der Golfclub Rheinblick zählt zu den Privatclubs in der Schweiz und Deutschland. Wir sind stolz auf den 18-Loch Meisterschaftsplatz, die funktionierende Infrastruktur und die grossartige Clubatmosphäre.

Unser Clubmanager wird auf Ende 2015 sein Engagement für den Club beenden. Wir suchen deshalb eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger als

Clubmanager Golfclub rheinblick

Sie sind der operativ verantwortliche Gesamtleiter und zuständig für die Umsetzung der Zielvorgaben des Vorstandes. Sie sind Dreh- und Angelpunkt des Golfclubs und die wichtigste Ansprechperson für unsere Mitglieder und Behörden.

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Persönlich

Golfclub Rheinblick

Rolf Schönauer, Präsident Rheinstrasse 4

D-79807 Lottstetten-Nack rolf.schoenauer@bluewin.ch

20 golfsuisse 03-15 Cover story
Das hohe Driverkopf-Tempo drückt den Ball zusammen. Blick in die Produktion von Titleist. Hier wird der Klarlack aufgetragen.

Je teurer der Platz, desto teurer die Bälle

120 000 Bälle landen jedes Jahr im grossen Teich rund um das berühmte Inselgrün im TPC Sawgrass. «In den USA sind gebrauchte Bälle ein Riesengeschäft», sagt Patrick Roth von Topball. ch. In der Schweiz ist er der Einzige, der sich professionell um «Golfbälle mit Erfahrung» kümmert. Die ersten Bälle sammelte er mit einem Kollegen auf dem Golfplatz Limpachtal ein und verkaufte 100 Stück für 69 Franken über Ricardo. Seit sieben Jahren handelt er nun mit gebrauchten Bällen; mittlerweile läuft das Geschäft über Topball.ch so gut, dass zwei 100-ProzentStellen damit finanziert werden. Die Golfbälle werden getaucht, gewaschen und anschliessend nach Marke, Typ und Qualität sortiert und über den eigenen Online-Shop verkauft.

«Unsere teuersten Bälle kosten CHF 2.50, da ist klar, dass es nur über die Masse funktioniert», fasst der Wirtschafter das Konzept zusammen. Einen Grossteil der Bälle «ertaucht» er sich in den Gewässern der Schweizer Golfclubs. Andere kauft er von den Clubs oder auch von privaten Sammlern. «Einige tausend Bälle findet man schon an einem Wochenende», erläutert Roth – ohne sich allerdings auf Details einzulassen. «Die Clubs sind in der Regel heikel. Sie wollen nicht, dass alle wissen, dass wir nach Bällen tauchen, und vor allem sollen wir die gefundenen jeweils möglichst schnell entfernen», erzählt der Unternehmer.

Pro V1 klar am gefragtesten Klar mache man sich auch bei den Ballherstellern keine Freunde, doch er habe sein Geschäftsmodell rechtlich abgeklärt. Wichtig seien ihm aber zufriedene Kunden. «Persönlich freut es mich, dass die meisten Kunden, welche einmal gekauft haben, immer wieder bestellen. Viele kaufen zunächst unser Economy Mix-Set,

danach entscheiden sie sich oft für einzelne Marken», fasst er zusammen. Mit grossem Abstand am meisten gefragt sind auch hier die Pro V 1 von Titleist. Etwa ein Fünftel aller Kugeln, die gefunden werden, können gar nicht mehr verkauft werden; dies hängt mit der Beschaffenheit des Teiches und des Bodens zusammen. Immer wieder finden die Taucher auch Driving-Range-Bälle im Wasser. Für Roth besonders interessant sind die Unterschiede punkto Preis der Kugeln «je nach Club». Bei den Migros-Plätzen finde man total andere Bälle als etwa in einem klassischen Privatclub, weiss er aus Erfahrung. Konkret heisst dies etwa, dass jeder 5. oder aber jeder 15. ein Pro V1 ist… Neben Titleist und Callaway entdecke man praktisch in allen Clubs aber auch sehr viele «No-NameBälle», die sich dann auch günstig wieder verkaufen lassen. Und noch etwas sieht Roth: «Golfbälle in Pink, Orange, Rot, Gelb oder auch mal in Gold – fast alle Farben findet man heutzutage in den Teichen. Das war früher ein «No-Go», heute ist aber etwa jeder zehnte Ball farbig.»

golfsuisse 03-15 21 Cover story
Balltaucher Patrick Roth. Wohl der berühmteste Teich der Welt im TPC Sawgrass.

Golfer unD ihr B All

Volvik musste ihr ursprünglich nur in Weiss geplantes Modell S3 ebenfalls in Farbe anbieten. «Die Proetten wollten die Vorteile der Farbe nicht mehr missen», erläutert Widrig. Mittlerweile setzen nicht nur junge Frauen auf farbige Bälle. Gerade wer nicht mehr so jung sei, sehe den farbigen Ball einfach besser, erläutert der Verkaufsprofi den «enormen Erfolg» der jungen Marke. Für Range-Bälle habe man derzeit schlicht keine Kapazitäten, und mit dem Bau einer zweiten Fabrik in Korea hoffe man die grosse Nachfrage weiterhin decken zu können.

Peter Kaufmann (GC Sempachersee)

Ich habe vor einiger Zeit «Vice-Bälle» entdeckt. Die gibt es nur im Internet, passen mir aber ganz gut. Weil ich sie deutlich besser sehe, spiele ich eigentlich nur noch mit gelben Bällen.

Meistens spiele ich mit Pro V1; wenn ich ehrlich bin, merke ich keinen grossen Unterschied. Deshalb reichen mir in der Regel auch die gebrauchten Bälle.

Neues Ball-r ecycli Ng Ebenfalls vergleichsweise jung auf dem Markt ist die amerikanische Firma Dixon. Sie setzt in erster Linie auf das Thema Umwelt. «Vom Kern bis zur Verpackungsschachtel wollen wir neue Standards setzen», erläutert David Vammacigno, der für den Aufbau in der Schweiz verantwortlich ist. Beim Longest-Drive-Wettbewerb «Big Shot» hat er die Dixon-Bälle dem breiten Publikum vorgestellt, allerdings ist er sich bewusst, dass «das gute Gewissen eher eine Minderheit anspricht und die Mehrheit vor allem auf den Preis schaut».

Trotzdem führt Dixon nun auch in der Schweiz ein eigenes Recycling-Programm ein. Die Kunden können alte Bälle aller Marken zum Händler bringen, welche dann in die USA verschifft und unter anderem als Unterlage für Kinderspielplätze recycelt werden. In der Schweiz habe man niemanden gefunden, der dies machen kann, und so habe man sich für die USA entscheiden müssen, erläutert Vammacigno.

Ich spiele eher selten und brauche nicht sehr viel Bälle; die meisten findet mein Mann. Mir ist es eigentlich egal, mit was ich spiele.

In der Regel spiele ich bloss mit Pro V1. Die meisten kaufe ich von Greenkeepern. Das habe ich von einem Golfpro übernommen.

Bisher ist Dixon vor allem in diversen Golfclubs in der Westschweiz vertreten, man arbeite aber auch an einem dichteren Händlernetz in der Deutschschweiz, heisst es.

Ich spiele immer mit anderen Marken. Man sagt, das sollte man nicht tun, aber ich wechsle je nach Lust und Laune ab. Für ein Turnier nehme ich sicher immer neue Bälle, sonst reichen mir die gebrauchten oder die gefundenen.

Seit etwa fünf Jahren spiele ich mit weicheren Ladies-Bällen. In meinem Alter hilft es, die Gelenke zu schonen. Diese habe ich in Südafrika gekauft und unterstütze damit erst noch die Brustkrebs-Vorsorge.

Neben diesen eher neueren Namen buhlen natürlich noch sehr viele andere Marken um die Gunst der Ball-Verbraucher. Wilson beispielsweise hat sich vor allem auf eher weiche Bälle spezialisiert. Das meistverkaufte Produkt aus dem Hause des Tennis- und Golf-Spezialisten ist der DX 2 soft für 29 Franken. Die meisten Spieler glauben immer noch, je teurer desto besser, sagt Pascal Wetzstein, der sich um den Vertrieb von Wilson in der Schweiz kümmert. Vor allem die kurzen Schläge entschieden über das Ergebnis, und so spielten wohl viele Golfer eher zu harte Bälle, argumentiert auch Olivier Widrig. Nur wer genügend Energie, sprich Schlägerkopf-Geschwindigkeit, auf den Ball bekomme, um diesen etwas zusammenzustauchen (komprimieren), profitiere von solchen Bällen. «Das ist ein physikalisches Prinzip von Laden und Entladen der Energie des Kerns», erläutert er.

22 golfsuisse 03-15 Cover story
Sybille Faden (GC Flühli-Sörenberg) Peter Haug (GC Kyburg) Marc Syfrig (GC Luzern) Cornelia Tschuppert (GC Oberkirch) Lisa Haug (GC Kyburg)

Grundsätzlich gilt: Mit der Auswahl des Balls können Sie Ihr Spiel positiv wie negativ beeinflussen. Ein Beispiel: Ein Spieler, der einen extrem starken Slice schlägt, sollte sich nicht für einen Ball entscheiden, der viel Spin annimmt, weil die Abweichung der Flugbahn dann noch ausgeprägter ausfällt. Oder: Eine Dame, die extrem mit der Länge ihrer Abschläge hadert, macht sich das Leben deutlich leichter, wenn sie einen Ball wählt, der für eine hohe Abflugbahn und viel Länge designt wurde.

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Bleibt die Frage, wie man sich am Ende im Dschungel der unzähligen Ballkisten im Proshop oder Sporthandel zurechtfinden kann. In der Regel weisen die Hersteller ihre Bälle auf der Rückseite der Verpackung detailliert mit einer Skizze der Ballkurve und den wichtigsten Flugeigenschaften aus. Wenig Spin beim Drive, eine durchdringende, eher flache Flugbahn und viel Spin rund ums Grün sind klassische Balleigenschaften für erstklassige Spieler. Damen und Senioren dagegen sollten in den meisten

Fällen nach Eigenschaften wie einem weichen Kern, einer niedrigen Kompression und einer hohen Abflugbahn suchen. Anfänger sind mit typischen 2-Piece-Bällen, die wenig Spin annehmen und vor allem gerade und weit fliegen, gut beraten. Wer hin- und hergerissen ist zwischen

einem Multilayer-Ball und einem Ball aus dem mittleren Preissegment, sollte mit beiden Ballvarianten jeweils mehrere Schläge aus 80 Metern und weniger machen. Wer keine Differenz feststellt, kann sich problemlos für das preisgünstigere Modell entscheiden.

faC ts rund um den Ball

2-Piece-Ball: Konstruktion mit Hülle und Kern, die meist bei preisgünstigen Bällen vorherrscht.

3-Piece-Ball: Hier gibt es einen Kern, der meist von einer zweiteiligen Hülle umgeben ist. Alternativ ist der Kern von einem Mantel umgeben.

multilayer-Ball (4-Piece-/5-Piece-Ball): Hier werden Hüllen, Doppelkerne und Mantellagen in den unterschiedlichsten Varianten kombiniert.

Dimples: Die Oberfläche des Balles ist je nach Typ mit 300 bis 450 in einem Muster

angeordneten Dellen, sogenannten Dimples, versehen. Durch diese Dimples und die Rotation, die durch den Abschlag entsteht, fliegt der Ball bis dreimal so weit wie ein glatter Ball.

Kern: Der Kern steckt in der Mitte des Balls und sorgt für seine Flexibilität.

urethan: Relativ weiches und elastisches Material, das in der Herstellung teurer ist als Ionomer.

mantel: Polymerlage zwischen Kern und Schale. Sie sorgt für die Kontrolle des Balls und das nötige Gefühl.

Cover story

limpachtal: migros übernimmt die mehrheit

Nun ist es definitiv: Ab Juli 2015 gehört der Golfplatz Limpachtal zur Migros. Exakt 20 Jahre nach dem Start des ersten eigenen Golfparks in Holzhäusern ist die Übernahme für viele eine grosse Überraschung. Viel ändern soll sich durch den Verkauf allerdings nicht.

Golfsuisse.ch verkündete die Verhandlungen schon Anfang Mai, und nun ging es noch schneller als erwartet. Mehrheitsaktionär und Club­Präsident Rudolf Schnorf hatte sich erst im vergangenen November erstmals mit der Migros Gedanken über eine mögliche Nachfolge gemacht. Seither wurde mit Unterstützung der Beratungsfirma BDO verhandelt, und die Clubmitglieder sowie der Verwaltungsrat wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. «Klar hat der Verkauf alle überrascht, aber es ist nicht anders gegangen», sagt Schnorf auf Anfrage. Ihm sei es um eine geregelte Nachfolge gegangen, die langfristig ausgerichtet ist. Da seine beiden Töchter wenig Interesse zeigten, brauche es einen professionellen Partner, der das Geschäft langfristig im Auge habe, erläutert der frühere Gemeindepräsident von Aetingen.

24 golfsuisse 03-15
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Historischer Handshake: Jochen Müller (Migros Aare) und Ruedi Schnorf (Limpachtal) rechts im Bild.

Vizepräsident zurückgetreten

Es habe verschiedene Interessenten gegeben. «Ich wollte aber nicht an Investoren verkaufen, die nur kurzfristig am Golfplatz interessiert sind.» Das Geschäft mit der Migros gewährleiste, dass der Platz in sichere Hände gelange. Schnorf behält zudem das Land, räumt der Migros aber ein Vorkaufsrecht darauf ein. Weniger Freude am Verkauf haben die knapp 400 übrigen Aktionäre. Einer der wichtigsten Mitstreiter von Schnorf, Karl Studer (Solothurn), ist per sofort als Vizepräsident aus dem

Der Golfplatz von Limpachtal.

für den Rücktritt, mitgespielt habe aber auch die Wahl von Migros als möglicher Käuferin. Mit der Migros würde sich die Qualität des Golfplatzes verändern. «Als Migros­ Golfplatz wird Limpachtal an den Wochenenden von Golferinnen und Golfern überschwemmt werden», befürchtet er.

k ein zweites

Moossee geplant

tung von Turnieren. Schliesslich liegen die beiden Anlagen nur 20 Autominuten voneinander entfernt.

Verwaltungsrat der Besitzerin Public Golf Bucheggberg AG zurückgetreten.

Er sei aus Enttäuschung über das Vorgehen von Schnorf aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden, erklärt Karl Studer, der gleichzeitig Präsident der ASGI ist. «Wir waren jahrelang gute Kollegen, aber diese Geschichte hat er hinter meinem Rücken durchgeführt», sagte Studer. Die persönliche Verletzung sei der eine Grund

Diese Ängste wolle man ernst nehmen, sagt demgegenüber Jochen Müller. Der Leiter des Bereichs Freizeit der Migros Aare spricht von einem «hervorragend geführten und erfolgreichen Betrieb». «Wir lassen uns Zeit und werden sicher nicht alles auf den Kopf stellen», beruhigt er die Mitglieder und Aktionäre. Müller ist selber Vizepräsident des Golfclubs Bern, der auf der Anlage der Migros Moossee beheimatet ist. Möglich seien etwa gewisse Synergien bei der Beschaffung oder auch bei der Bewirtschaf­

Man wolle kein zweites Moossee aus Limpachtal machen, beruhigt Müller. Trotzdem wollen einige Mitglieder offenbar nun den Club wechseln. Wer austreten will, muss dies bis Ende Juni tun, sonst verlängert sich die Mitgliedschaft um ein Jahr. «Bisher haben wir noch keine Kündigungen erhalten», ergänzt der Migros­Verantwortliche.

Man werde noch viele Gespräche suchen, erläutert Müller, und die bestehenden Ängste damit abzubauen versuchen, allerdings habe die Migros auch schon bei Fitnesszentren gezeigt, dass sie verschiedene Marken unter einem Dach führen kann, ergänzt der MigrosVerantwortliche. «Beim Fitness haben wir sechs Brands, da wissen viele nicht einmal, dass die Migros dahintersteht. Auch im Golf kann man sich unterschiedlich positionieren»,

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ergänzt er. Klar wolle man aus dem Limpachtal keinen klassischen Golfpark mit Kurzplatz etc. machen. «Ein solcher Ausbau war nie Teil der Gespräche und ist in nächster Zeit auch kein Thema», sagt Müller auf die entsprechende Frage. Auf der anderen Seite verfolgt die Migros das Erweiterungsprojekt im Golfpark Moossee unabhängig von Limpachtal weiter (GOLFSUISSE berichtete).

Klar ändert sich dort die Preispolitik. Bisher waren die Greenfees für Inhaber der ASG Migros Golfcard in Limpachtal teurer als für die ASGI­Mitglieder. Der Club und die ASGI haben einen gültigen Partnerschaftsvertrag, die ASGI besitzt zudem einige Aktien und Spielrechte. «Wir müssen diese Verträge zuerst genau anschauen, aber es wäre erstaunlich, wenn der

alle zusammen hatten 25 000 Golferinnen und Golfer. Eine «Public­ Golfanlage» gab es damals höchstens im Kleinformat in Bubikon. Mit den ersten 18­ und 6 ­Loch­Anlagen in Holzhäusern begann die Migros ihr Motto «Golf für alle» konkret umzusetzen. Sogar der Blick berichtete im Sommer 1995 über die Eröffnung. Zunächst noch eher belächelt von den traditionellen Clubs, zeigte sich der Erfolg sehr schnell. Die verschiedenen Mitglieder­Kategorien waren in kürzester Zeit ausverkauft. Schon drei Jahre nach dem offiziellen Spielstart wurden neun zusätzliche Löcher erstellt. «Das war ein Glücksfall; ein Ausbau wäre heute deutlich schwieriger zu realisieren als damals», sagt Pit Kälin, Golfpark­Manager in Holzhäusern. Interessant: Seit einigen Jahren werden mehr

es wirklich nur um das gemeinsame Erlebnis, aber die Reaktionen sind jedes Mal extrem positiv», illustriert der Golfpark­Manager. Klar müsse man auch bei der Migros schwarze Zahlen abliefern, gleichzeitig sei man sich aber auch der Verantwortung bewusst. So habe man in Holzhäusern vor drei Jahren auf eine komplett ökologische Düngung und Schädlingsbekämpfung gesetzt. Angesichts der hohen Belastung mit bis zu 240 Spielern am Tag sei die Umstellung nicht ganz leicht gewesen, habe sich aber schon jetzt gelohnt, bilanziert Kälin das Pilotprojekt innerhalb der Migros.

Hauptaktionär schlechtere Bedingungen hätte», erläutert Müller. Für die Migros ist dies die erste Übernahme einer bestehenden Golfanlage. Der ursprüngliche Businessplan sah 12 bis 15 Golfparks vor. Weil es auch für den Grossverteiler immer schwieriger wird, neue Plätze zu realisieren, greift die Migros nun in Limpachtal zu. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Beobachter schätzen ihn auf einen tiefen zweistelligen Millionenbetrag.

Holz H äusern startete Vor 20 Ja H ren

Mit dem ersten Migros Golfpark in Holzhäusern begann in der Schweiz vor 20 Jahren eine «neue Ära». 1995 sah die Schweizer Golfwelt ziemlich anders aus als heute: Die ASG bestand aus 51 Clubs, sieben davon im Ausland, und

Runden auf der kleinen Schlaufe absolviert als über 18 Loch. «Die Leute haben tendenziell sicher weniger Zeit, für mich ist dies ein klarer Trend», sagt Kälin. Beim Start der Migros als Golfplatz Betreiberin war der Bündner beruflich noch nicht mit Golf beschäftigt. Vor acht Jahren wechselte er als Manager vom Golfclub Engelberg nach Holzhäusern. «Auch bei uns stehen die Mitglieder im Zentrum, wir haben hier aber deutlich mehr Greenfee­Spieler. So gesehen sind die Unterschiede nicht so gross», erläutert Kälin.

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Wichtig sei für ihn, dass die Leute Spass haben und Golf mit positiven Emotionen verbinden. Deshalb begnüge man sich auch nicht mit herkömmlichen Turnieren, sondern biete beispielsweise auch mal «Nachtgolfen» an. «Da geht

Trotz hoher Frequenzen ist ein weiterer Ausbau des Golfplatzes nicht möglich. Man hätte «sehr gern 4 Mal 9 Loch, wie etwa Waldkirch», doch wird das Gelände unter anderem von der Zugstrecke Luzern­Zürich begrenzt, und dahinter liegt eine Uferschutzzone. So wird in einer ersten Phase nicht in den Platz, sondern in ein neues Restaurant investiert. Hauptmerkmal wird eine grosse, mehrstöckige, abgewinkelte Terrasse sein. Das Konzept mit Selbstbedienung und – edlerem – Servicerestaurant bleibt bestehen, die Zahl der Plätze ändert sich ebenfalls kaum. Man sei aber künftig viel flexibler, etwa mit dem Saal für grössere Turniere und einem neuen «Stübli» für kleinere Anlässe, erläutert Projektleiter Kälin. Rund 6,5 Millionen Franken kostet allein der Umbau des Restaurants. In einer

26 golfsuisse 03-15 Hintergrund
So soll das Restaurant im Golfpark Holzhäusern künftig aussehen.

zweiten Phase soll auch das Trainingsgelände modernisiert werden. Das seien aber erst Ideen, die noch durch diverse Gremien müssten und deshalb noch nicht spruchreif seien, ergänzt Kälin. Möglicherweise wird aus dem 6 ­Loch­Parcours ein 9­Loch­Pitch&Putt, aber auch dies sei noch nicht definitiv.

z wei scHon seit de M start dabei

Klar ist, dass auch weiterhin viel Wert auf die Golfausbildung gelegt wird. Die sechs angestellten Golflehrer bieten pro Jahr rund

7800 Stunden an. Mittlerweile sind es zu gut

60 Prozent Privatlektionen, der Rest entfällt auf Gruppenkurse. Zu Beginn sah dieses Verhältnis noch ganz anders aus: «Da waren fast ausschliesslich Gruppenkurse gefragt», erinnert sich Julian Myerscough, Headcoach im Golfpark Holzhäusern seit dem offiziellen Start vor genau 20 Jahren. Der mittlerweile 56 ­jährige gebürtige Brite führte davor eine eigene Golfschule im Seefeld und war von der Migros zunächst als Berater engagiert worden. Zusammen mit seinem Stellvertreter Andrew

i nteressante Zahlen und fakten

Im wettermässig sehr schlechten Jahr 2014 wurden in Holzhäusern unter anderem:

4,5 Millionen Driving­Range­Bälle geschlagen.

7800 Golflektionen erteilt (von 6 Pros).

42 000 Runden auf der 9­Loch­Anlage absolviert; 38 000 Mal wurden 18­Loch gespielt.

23 500 Stunden Greenkeeping­Arbeit geleistet, davon 5800 Stunden auf den Greens.

148 Platzreife­Prüfungen absolviert; 85 bestanden.

65 000 Gäste in den Restaurants begrüsst.

Coop ist er der Zentralschweiz treu geblieben. «1995 hatten die meisten Leute gar keine Ahnung von Golf. Heute ist das Wissen doch deutlich höher», erläutert Myerscough. Den grössten Unterschied gibt es für den Golfpro bei der Technik: «Früher kritzelten wir mit einem Filzstift auf den Bildschirm, heute haben wir alle möglichen Hilfsmittel wie Trackman und Co. zur Verfügung.» Nicht stark verändert haben sich die Preise für die Greenfee­Spieler: 1995 kostete die Tages­

die Migros und ihre golfplätze

1995 Golfpark Holzhäusern (LU)

1998 Golfcampus Greifensee (ZH)

1999 Golfpark Signal de Bougy (VD)

2000 Golfpark Waldkirch (SG)

2001 Golfpark Otelfingen (ZH)

2003 Golfpark Moossee (BE)

2007 Golfpark Oberkirch (LU)

2011 Golfcampus Wädenswil (ZH)

2015 Limpachtal (S0/BE)

karte zwischen 35 und 60 Franken. Das ganz günstige Angebot für die Runde am frühen Morgen existiert nicht mehr. Die offiziellen Greenfees liegen nun bei 80 Franken während der Woche und 100 Franken am Wochenende. Mit den diversen Vergünstigungen, etwa für die ASG Golfcard Migros oder die anderen Migros­ Clubs (50% Rabatt), liegen die durchschnittlich bezahlten Greenfees jeweils 20 Franken unter diesen Tarifen.

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erstes swiss golf forum

Beim ersten Swiss Golf Forum im Berner Kursaal diskutierten über 120 Interessierte über die Zukunft des Spiels. Zum Abschluss spielte knapp die Hälfte ein kleines «Test-Turnier» mit grossen Löchern im Golfpark Moossee.

Viel interessanter Input, ein witziger Moderator – Frank Baumann – und ein kleiner «Plausch-Wettkampf» zum Abschluss: Das erste Swiss Golf Forum in Bern war für die 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die Organisatoren ein voller Erfolg.

«Das Ziel war, mit allen Interessierten offen über die Zukunft unseres Spiels zu diskutieren, Ideen und «Kummer» zu besprechen und gemeinsam Lösungen für ein besseres Image von Golf, mehr Golfer in den Clubs und mehr Junioren zu finden. Das ist gemäss dem Feedback der Beteiligten gelungen», fasst ASG-Generalsekretärin Barbara

Albisetti die gelungene Premiere, die von der ASG – gemeinsam mit der ASGI und der ASG Migros Golfcard – organisiert worden war, zusammen.

Golf wächst noch

ASG-Präsident Jean Marc Mommer erklärte bei der Begrüssung, dass die Zahl der Golferinnen und Golfer in der Schweiz noch immer wächst. Dies in ersten Linie wegen dem Zuwachs bei den Clubfreien. Umgerechnet auf einen 18-Loch Platz spielen in der Schweiz aktuell 920 Leute Golf. Das ist deutlich weniger als etwa in den USA (1700) oder in Grossbritannien mit 1370 Spielern pro Anlage. Allerdings müssen sich auch die Schweizer Clubs für die Zukunft rüsten: «Es wird immer schwieriger die junge Generation langfristig zu binden. Die Clubs müssen ihr bisheriges Modell überdenken», erläuterte der ASG-Präsident.

Das Dilemma mit Den JunGen

Am Swiss Golf Forum wurde viel diskutiert über die Förderung der Junioren. «In Schweden müssen mindestens 20 Prozent der Mitglieder Junioren sein», erläuterte Swiss-PGAPräsident Bruno Griss einen provokativen Vorschlag. Während die Zahl der Junioren

Von oben: Zukunftsforscher Georges T. Roos; ASG-Präsident Jean-Marc Mommer; Paolo Quirici und Carlos Duran; Pascal Germanier ASGI ins Gespräch vertieft; Fabienne In-Albon im Talk mit Frank Baumann; ASG-Generalsekretärin Barbara Albisetti; unten rechts: Mathias Reutercrona und Hans-Peter Schild (Migros).

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in der Schweiz in den vergangenen zwei Jahren deutlich gesunken ist, stösst beispielsweise die Migros bei den Jungen an ihre Kapazitätsgrenzen, wie Matthias Reutercrona bemerkte. Das Projekt «Let’s play Golf» bringt jedes Jahr 80 Schulklassen gratis einen halben Tag auf die MigrosAnlagen. Man müsse aber fast hoffen, dass nicht zu viele Schüler danach «hängen bleiben», um sie nicht enttäuschen zu müssen, illustriert der Verantwortliche das Dilemma.

Barbara Albisetti hofft, dass die Golfclubs auch Kinder von Nicht-Mitgliedern in den Clubs akzeptieren und Schulen regelmässig zu Golf-Kursen eingeladen werden: «Das zeigt, dass Golf offen ist, und es kann auch neue Mitglieder bringen.»

In den Diskussionen wurde zudem erläutert, wie wichtig es ist, die bestehenden Mitglieder zu halten. «Jedes Jahr verlieren wir ein paar tausend Golferinnen und Golfer», sagte ASG-Präsident Jean-Marc Mommer. Einer der Gründe seien wohl die «zu langen und zu schwierigen Plätze für Highhandicapper und Anfänger», wie es ASGI-Generalsekretär Pascal Germanier formulierte. Mit den zusätzlichen Abschlagsmarkierung deutlich weiter vorne, lassen sich mittlerweile praktisch alle Parcours auch kürzer spielen.

«i mmer mehr sport nebeneinan Der»

Golf gehört zu den ganz wenigen Sportarten, die vor allem von älteren Menschen praktiziert werden. «Je älter, desto grösser ist hier die Teilnahme», beobachtete

Markus Lamprecht, der sich als Autor diverser Sportstudien grundsätzlich mit dem Thema befasst. Für fast alle Altersklassen gilt laut Lamprecht: «Es werden immer mehr Sportarten nebeneinander ausgeführt; weniger lang, aber immer öfter etwas anderes.» Die Umfragen erfassen mittlerweile 250 verschiedene Sportarten. Statt wie früher um blosse Leistung, gehe es heute deutlich mehr um Freizeitsport mit eigenen Regeln. Dies bestätigte Pit Kälin, Chef des Migros Golfpark Holzhäusern. «Sich mit anderen zu messen steht laut unseren Umfragen weit hinten auf der Prioritätenliste. Viel wichtiger sind die Aspekte Gesundheit und Spass.» Man müsse wieder Emotionen wecken: «Golfen soll gleichzeitig sexy und cool sein.» Bei den Junioren spreche man vor allem die Jungs an; dank der Kombination von Reiten und Golfen konnte man 90 Prozent Mädchen für diesen Kurs begeistern», schildert Kälin eine der konkreten Ideen. Auch sonst beschäftigte die Frage: «Wo sind die grössten Barrieren für die Interessierten?»

Klar ging es dabei um Kosten und Zeit. «Allerdings vergessen die Leute immer wieder, dass Golfen nicht teurer ist als Skifahren», erinnerte Mommer, «das müssen wir besser kommunizieren.» Für ihn sind die eigenen Mitglieder die besten Botschafter. Verschiedene Teilnehmer schilderten zudem positive Erfahrungen, etwa mit Tagen der offenen Golfplätze. Ebenfalls diskutiert wurde, wie

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Impressionen vom Fun-Turnier mit den grösseren Löchern im Golfpark Moossee und wie die 15 Inch Löcher aus dem Green gestochen werden.

man die «Wenig-Spieler» zu mehr Golfrunden motivieren könnte, einer der Vorschläge war ein Spezialangebot mit Greenfee und Essen.

Die m eGatren Ds Zuvor hatte Zukunftsforscher Georges T. Roos einige grundsätzliche Megatrends skizziert, welche unser Leben in den nächsten 20 Jahren spürbar verändern dürften. Während der «anziehbare Roboter» speziell für Golfer wohl noch etwas länger auf sich warten lassen dürfte, verändert die künstliche Intelligenz unsere Zukunft ganz entscheidend. In einigen Jahren werden laut Roos «20 bis 50 Milliarden Gegenstände mit dem Internet verbunden» sein; nicht klassische PCs, sondern Blumenvasen, Häuser und natürlich Golfschläger. Das werde weitreichende Konsequenzen haben, ebenso wie der andere grosse Megatrend: Gesundheit. Dabei gehe es von der einstigen Reparaturmedizin über die heutige – von Prävention und Fitness geprägte – Gesundheits-Kultur hin zu einer

Gesundheitsauffassung, bei der die Steigerung der physischen und mentalen Leistungsfähigkeit im Mittelpunkt stehen wird. Die «Selbstvermessung» mit allerlei intelligenten Armbändern sei erst der Anfang. «Die Apple Watch und andere Vitaldatensensoren in T-Shirts oder Armbändern gibt es bereits, aber ich gehe davon aus, dass künftig noch deutlich mehr Chips direkt unter die Haut gepflanzt werden,» kommentierte der Zukunfstforscher.

Ziel «r io»

Deutlich schneller geht es wohl bis Golf im August 2016 wieder olympisch wird. Simone Righenzi, bei Swiss Olympic zuständig für den Verbandssupport erläuterte die Zusammenarbeit zwischen der ASG und Swiss Olympic. Die «nationale Zentrale für den Leistungssport» hat den Verband schon beim Sportkonzept unterstützt. Nun hoffen die Verantwortlichen mit Fabienne In-Albon erstmals auch einer Schweizer Golferin auf dem Weg nach Olympia zu helfen. Die «Vorpremiere» mit den Youth Games in China hat mit der jungen Walliserin Azelia Meichtry schon mal sehr gut geklappt. Die «richtigen» Spiele in Rio sind laut Righenzi

natürlich noch eine ganze Nummer grösser, so seien bereits 500 Flüge nach Brasilien gebucht, erläuterte der Tessiner. Der erste Tag wurde abgerundet mit dem Auftritt der aktuell deutlich besten Schweizer Golferin. «In Hinblick auf Rio unterstützt der Verband mich, indem er die Kosten für meinen neuen Caddy übernimmt, das hat mir schon jetzt viel geholfen», erzählte sie im Gespräch mit Moderator Frank Baumann.

ASG-Präsident Jean-Marc Mommer erhofft sich von den Olympischen Spielen unter anderem eine zusätzliche Medienpräsenz und vielleicht sogar ein besseres Image für Golf, «als echten Sport und nicht ein blosses Spiel».

Grössere l öcher

Zum Abschluss der zweitägigen Veranstaltung ging es beim Treffen der «Schweizer Golfwelt» unter anderem auch um einen praktischen Test, wie man das schwierige Spiel mit grösseren Löchern einfacher und tendenziell schnel-

ler machen könnte. Statt nur 10,3 Zentimeter sind die «Versuchslöcher» mit 35 Zentimeter Durchmesser etwa tellergross.. «Die grösseren Löcher sollen vor allem den Einstieg für Neulinge erleichtern und nicht die herkömmlichen Löcher ersetzen», erläuterte Ursula Joss, Geschäftsführerin der ASGI Deutschschweiz. Diese Spielform sei vor allem für hohe Handicapper und Einsteiger interessant, formulierte Marianne Guggisberg, Managerin im Golfclub Emmental, ihre Erfahrungen.

Golf r evolution 9

Neben dem praktischen Test mit einfacheren Zielen gab am Swiss Golf Forum auch eine andere Spielform zu reden. Stephan Blöcher stellte die Idee von Golf Revolution 9 vor. Das Spiel, ein 9-Loch-Turnier, soll nicht mehr als 90 Minuten dauern. Dazu braucht es neun einfache Regeln – hier eine kleine Auswahl aus den vorgeschlagenen Neuerungen:

1. Das Fairway und das Semirough (1st Cut) ist die Spielbahn. Einfacher gesagt wird gespielt, wie wenn überall seitliches Wasser wäre. Das verhindert das lange Ballsuchen.

2. Jeder Spieler hat neun nummerierte Bälle. Hat er vor Ende seiner neunten Bahn keinen mehr, ist seine Runde beendet.

3. Ready Drive – Wer als Erster bereit ist, schlägt. Es gibt keinen provisorischen Ball.

4. Es sind nur Tragebags erlaubt; Golfwagen, Caddies und Buggies kosten zu viel Zeit.

5. Ready Putting – Wer fertig ist, spielt und puttet zu Ende.

«Golf muss Spass machen und vor allem schneller werden», lautet die Überzeugung von Blöcher, dem früheren Chef des Golfclubs Andratx in Mallorca. Dazu gehört für ihn auch, dass man nach dem Turnier nicht auf die Siegerehrung wartet. Die gibt es bei der Golf Revolution 9 nur noch im Internet, die Preise werden danach verschickt.

z weites forum 2016

Angesichts des guten Feedbacks der Teilnehmer zeigten sich auch die Organisatoren des ersten Swiss Golf Forums zufrieden. «Erstmals waren alle Beteiligten im Schweizer Golf zum gemeinsamen Gedankenaustausch dabei», fasste ASG-Präsident Jean-Marc Mommer zusammen. So soll das Forum auch keine einmalige Sache bleiben. Das nächste Datum ist bereits bestimmt: Das 2. Swiss Golf Forum wird am 19. und 20. April 2016 in Bern durchgeführt. Hier können wir nur einen kleinen Ausschnitt vom zweitägigen Anlass vorstellen, alle Referate finden Sie im Internet unter www.golfsuisse.ch (Events)

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Ready Drive – Wer als Erster bereit ist, schlägt. Es gibt keinen provisorischen Ball…
Stephan Blöcher erläutert sein Konzept zum schnellen 9-Loch-Spiel.

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HöcH st erfreulicHes erstes JaHr

Das erste Jahr der Sportschule Tenero ging im Juni zu Ende.

ASG-Sportdirektor Paolo Quirici, aber vor allem auch die sechs Golftalente und ihre Eltern ziehen eine erste positive Bilanz aus dem Projekt, das von der ASG massgeblich unterstützt wird.

«Das Angebot in Tenero ist für ambitionierte Golferinnen und Golfer ideal», fasst Sascha Bleiker zusammen. Für seine Tochter Nina (15) sei eine gute, anerkannte Matura genauso wichtig wie eine mögliche Golfkarriere. Ohne die neue Sportschule im Tessin wäre sie wie ihr Zwillingsbruder Mischa nach Davos gegangen. «Die dortige Sportschule ist ideal für Wintersportler wie unseren Sohn, der Eishockey spielt, fürs Golfen sind die Trainingsmöglichkeiten im Tessin natürlich deutlich besser», vergleicht Bleiker, der beide Schulen kennt.

Im Golfclub Losone können die Schüler praktisch das ganze Jahr draussen trainieren. Zudem steht ihnen mit Carlos Duran ein ausgezeichneter Coach und Trainer zur Verfügung, sie werden von einer Fitnesstrainerin betreut und erhalten regelmässige Sportmassagen. «Keine andere Sportschule kümmert sich so spezifisch um die Golfer. Wir waren von Beginn weg involviert

und unterstützen das Projekt deshalb auch massgeblich», erklärt ASG-Sportdirektor Paolo Quirici. Auch für ihn war das erste Jahr ein «voller Erfolg und höchst erfreulich».

GeGenseitiG unterstütZ en un D motivieren

«Die Clique der Jugendlichen funktioniert sehr gut, sie unterstützen sich gegenseitig und stacheln sich zu guten Leistungen an», freut sich der Tessiner, der regelmässig in Tenero vorbeischaut. Er sei auch sehr positiv überrascht, wie schnell die Jungen und Mädchen schon Italienisch gelernt haben. «Ich spreche mit ihnen meine Muttersprache und es funktioniert», erzählt er. Während Nina Bleiker die Fremdsprache schon in der Primarschule in Chur lernte, war der Start im Gymi mit vorwiegend italienischem Unterricht für die anderen Jugendlichen «sehr anspruchsvoll», wie etwa

Michael Armbrüster erläutert. Für seine Tochter Nathalie sei dies «zunächst eine grosse Hürde» gewesen, erinnert er sich. Trotzdem gefalle es ihr an der Sportschule «extrem gut» und auch die Schulleitung des öffentlichen Gymnasiums gebe sich riesige Mühe, die Schüler zu fördern und zu integrieren.

Die Kantonsschule dauert für die Sporttalente fünf statt vier Jahre, dafür bleibt zum Beispiel im ersten Jahr Zeit für mindestens neun Stunden Golftraining pro Woche. Im Sommer gibt es, wie an Tessiner Schulen üblich, zehn Wochen Ferien, die vor allem für Turniere genützt werden. Die Schule zeige sich zudem äusserst flexibel, freut sich Quirici. «Für viele ist es entscheidend, dass sie schon am Freitag zu einem Turnier fahren können, das ist hier problemlos möglich», ergänzt der frühere Profi. Sportlich sehe man bereits die ersten Erfolge und dank den idealen Bedingungen dürften einige der Schülerinnen und Schüler demnächst auch besser vorbereitet zu internationalen Turnieren fahren. «Man kann nicht den ganzen Winter im Schnee trainieren und dann im Februar zu grossen Turnieren fahren und hoffen, es klappt dann schon», fasst er zusammen.

«w ir wollen Die besten»

Neben dem sportlichen Teil sei für die Schweiz aber auch die qualitativ gute Schule enorm

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wichtig. Der italienische Verband geht mit seinen grössten Talenten einen anderen Weg: «Die werden in Einzelfällen schon mit 15 Jahren von der Schule genommen, konzentrieren sich bloss aufs Golf. Das ist für Schweizer Verhältnisse sehr extrem und hier kaum möglich», vergleicht der ASG-Sportdirektor. Mit der Unterstützung durch den Golfverband sollten die besten Talente hierzulande die Möglichkeit erhalten, Schule und Sport ideal zu kombinieren. «Wir wollen nicht möglichst viele junge Golferinnen und Golfer in Tenero, aber wir wollen die Besten», fasst Quirici die Idee zusammen. Man nehme bewusst nicht alle Interessenten auf, ergänzt er. Die Sportschüler müssten das Potenzial zu einem internationalen Spitzen-Amateur oder Professional haben. Das erfordere einen überdurchschnittlichen Einsatz auf allen Gebieten und das bringe auch die Gruppe weiter.

Konzentriert mit Startrainer Viktor Gustavsson (links), lustig am Tisch (v.l.n.r.): Frederic Cathomas, Nina Bleiker, Chiara Tamburlini, Natalie Armbrüster, Leonardo Bono und Ian Mehli. Im Bild unten sind Natalie Armbrüster, Paolo Quirici und Chiara Tamburlini bei einem «fun game» in Losone.

Das Ziel sei, dass junge Golferinnen und Golfer «nicht schon früh ins Ausland abwandern, sondern hier die idealen Voraussetzungen finden». Dabei schade es sicher nicht, dass sie gleichzeitig eine andere Kultur und Sprache lernten. «Das geht in diesem Alter noch vergleichsweise leicht und hilft ihnen später auch in anderen Situationen», glaubt Quirici. w ichtiGes proJ ekt für Die asG Bisher gibt es eine Zusammenarbeit mit dem Lyzeum in Locarno, theoretisch wäre auch eine Ausbildung als KV-Lehrling im Tessin möglich. Viele junge Fussballer und Velofahrer gehen diesen Weg, der eigentlich auch für Golferinnen und Golfer möglich wäre. Auch diese Ausbildung ist auf Italienisch und dauert ein Jahr länger als üblich. Ob Matura oder Berufslehre, sei eine persönliche Angelegenheit. Ihm selber habe das KV immerhin eine gewisse Sicherheit gegeben für den Fall, dass es mit dem Beruf Golfer nicht geklappt hätte, erinnert sich der 47-jährige Quirici. Für die Eltern ist die Ausbildung deutlich günstiger als an anderen Sportschulen, dies vor allem auch, weil sich die ASG an den Kosten

des Golftrainings beteiligt. «Für den Verband ist dies ein sehr wichtiges Projekt», fasst ASG-Vorstand Luca Allidi zusammen. Mit der Unterstützung könne man den jungen Talenten die besten Chancen bieten, Golf und Schule unter einen Hut zu bringen. Deshalb habe der Vorstand beschlossen, auch in den nächsten Jahren im Tessin zu investieren.

vom m asters ins t essin Mittelfristig soll in Tenero ein «Nationales Leistungszentrum» errichtet werden – so, wie es andere Verbände schon länger kennen. Schon jetzt findet ein Grossteil der Aus- und Weiterbildung im Tessin statt, etwa die sogenannten Master Coach Seminare mit internationalen Topnamen. Für die sportlich «sehr hungrigen» Jugendlichen sind diese Treffen quasi das «Tüpfelchen auf dem i», wie es Quirici formuliert. So war im April beispielsweise der Schwede Viktor Gustavsson für zwei Tage im Tessin. Der Startrainer kam direkt vom Masters, wo er unter anderem Thomas Bjørn und Alex Norén betreut hatte. «Solche Erfahrungen motivieren die Kids zusätzlich und das Training mit Gustavsson war eines von vielen Highlights im gelungenen ersten Jahr», fasst der ASG-Sportdirektor zusammen.

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C M Y CM MY CY CMY K

g rosser Club mit m ini-Platz

Clubs ohne Platz (serie teil 4): gC thalwil

Er ist jung, gross und aktiv: Der Golfclub Thalwil zählt 430 Erwachsene und 50 Junioren. Er ist organisiert wie ein klassischer ASG-Club, aber fürs Training stehen bloss drei Kurzlöcher bereit. So werden die Turniere bei befreundeten Clubs ausgespielt.

Stefan oSWalt

Vor bald acht Jahren lancierten ein paar Unentwegte «etwas, das nicht möglich schien». So jedenfalls blendet Max Raddatz, der Präsident des GCT seit der ersten Stunde, in die Anfänge zurück. Die Gründung des Golfclubs erfolgte eigentlich nur, um bei allfälligen Problemen des vom norwegischen Golfpro Hans Henrik Sando neu lancierten Golfpark Thalwil mit der Gemeinde etwas stärker

Spaziergänger zu fliegen drohten, war nur noch Kurzspiel erlaubt, und unter der Aufsicht Sandos durften im Rahmen von Golflektionen mit kurzen Eisen Bälle geschlagen werden.

schnell 120 l eute

Die Skepsis sollte sich aber bald als unbegründet erweisen. Nach der ersten Versammlung am 26. September 2007 umfasste der Klub bereits

150 Franken Jahresbeitrag bald einmal übertreffen. Und Sando erhält in der Symbiose mit dem GCT eine grosszügige Jahrespauschale, die der Verein fürs Gastrecht im Golfpark und die Rabatte entrichtet. Unbezahlbar ist für die Klubmitglieder der soziale Gewinn in der Freizeit.

Da bietet der GCT – neben Turnieren auf den befreundeten Plätzen in Rastenmoos, Nuolen, Ybrig, Holzhäusern, Oberkirch, Heidiland, Engelberg oder Sempachersee – Grillabende im kleinen roten Schweden-Häuschen, IndoorTrainings und alljährlich ein Golf-Weekend an. Anfänger und Fortgeschrittene jeden Alters benützen die Trainingsanlagen ebenso wie Senioren, denen die grossen Plätze zu anstrengend geworden sind, «aber sicher keine Snobs», betont Raddatz.

Dafür zeigen sich die Thalwiler durchaus sportlich: Im vergangenen September fand auf dem 3-Loch-Platz der erste «Thalwiler Ryder Cup» gegen den «Rest der Welt» statt. Klar siegten die Favoriten dabei mit 11:5.

Die v ision bleibt

auftreten zu können. Die damalige Freundin von Sando, Raddatz und eine dritte Person bildeten das Gründungskomitee. «Wir wurden belächelt», erinnert sich Raddatz, und dass sie sich ihrer Sache im Sommer 2007 nicht ganz sicher waren, belegt die Vorsorgemassnahme, die das Trio damals traf: Wenn alles im Sand verlaufen sollte, würde das allenfalls schon zusammengekommene Geld dem Nachwuchs des GC Schönenberg zugutekommen. Die Skepsis war nicht unbegründet, denn die leicht heruntergekommene Driving Range war von der Gemeinde Thalwil aus Sicherheits-gründen geschlossen worden. Weil die Bälle in den Garten des noblen Restaurants Sihlhalden oder auf die zahlreichen

120 Mitglieder. Drei Jahre dauerte Sandos Marsch durch die Instanzen, bis der Golfpark Thalwil, bestehend aus Driving Range und Kurzspiel-Platz, 2010 eröffnet werden konnte. Weit mehr als eine halbe Million Franken und eine riesige Anzahl Arbeitstage hatte der Nor weger in die Erneuerung und Erweiterung der Anlage investiert, auf der er zusammen mit einem zweiten Pro unterrichtet. Wer als Mitglied des GCT fleissig übt oder gar Stunden nimmt, profitiert von Rabatten, welche die

Mittlerweile besteht der Verein schon aus sehr beachtlichen 430 Erwachsenen plus 50 Junioren. Dennoch ist der GCT kein «richtiger» Golfklub. Er führt zwar jährlich gut ein Dutzend Turniere durch, pflegt ein lebhaftes Klubleben und bietet ein umfangreiches Golf-Training an – alles wie bei einem vollwertigen ASG-Mitglied. Nur einen Golfplatz hat er nicht im Angebot, wenigstens keinen richtigen: Auf der Kurzspiel-Anlage mit drei Bahnen zwischen 50 und 115 Metern Länge lässt sich – auf richtigen Geens immerhin – das Kurzspiel trainieren, aber nicht wirklich Golf spielen. Der GC Thalwil kann mit dem Mini-Platz natürlich nicht in den ASG aufgenommen

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Auf dem Drei-Loch-Kurzplatz verfolgen Zuschauer den Thalwiler Ryder Cup.

werden. Die ursprüngliche «Vision» findet sich immer noch in den Statuten und im Internet: «In der Region Zimmerberg einst einen Golfclub mit eigener Golfanlage betreiben zu können.» Realistisch ist dieses Ziel allerdings nicht. «Stand der Dinge ist», so Raddatz, «dass im Moment kein Projekt im Kanton Zürich auch nur die geringste Chance hat.»

Wäre der Golfplatz Beicheln im nahen Wädenswil nicht gescheitert, hätte der GC Thalwil wohl Mitglieder in beträchtlichem Ausmass verloren, doch Raddatz hätte das nicht gegrämt, denn er denkt in grösseren Dimensionen. Er war – für ihn selbstverständlich – im schliesslich unterlegenen Pro-Komitee, denn wichtiger als die

Der Präsi Dent: max r aDDatz

Vor 25 Jahren kam Max Raddatz auf einer USA-Reise erstmals mit dem Golfspiel in Kontakt – und ist bis heute seiner Passion treu geblieben. Er ist Mitglied des GC Lenzerheide, spielt ein Handicap von 18 und hat vor Jahren schon einmal sein Geschick als Gründer eines Sportklubs unter Beweis gestellt: Er löste die Probleme bei der geplanten Gründung des Tennisclub Oberrieden innert eines Jahres. Mit seinem Humor und seiner Gelassenheit scheint den GCT-Präsidenten nichts aus der Ruhe zu bringen. Der mit seiner Frau Irene in Oberrieden wohnende Raddatz erwarb sich als Coiffeur einen schweizweit guten Ruf, war einst Präsident des Personalverbandes und Berater der Swissair. Vor sieben Jahren hat er sein Geschäft am Zürcher Stauffacher verkauft, aber zwei Tage pro Woche ist der 72-Jährige noch immer berufstätig. Zudem ist er dreifacher Grossvater; seine Tochter Pascale hat drei bezaubernde Mädchen.

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Mitgliederzahlen seines GCT ist ihm die Mission, die er in Thalwil auch erfüllen will: Seinen Lieblingssport am golferisch weitgehend verwaisten linken Zürichsee-Ufer zu fördern. Dass dies so gut gelingt, ist im Urteil vieler neutraler Beobachter nicht zuletzt vom GCT-Präsidenten abhängig. «Und von einem erstklassigen Vorstand», wie Max Raddatz, der langsam einen Nachfolger aufbauen möchte, mit Überzeugung betont. Informationen: golfclub-thalwil.ch

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«iCh habe mein han DiC aP nie akzeP tiert»

Vor seinem Skiunfall war Pierre Massard Judo-Meister und ein guter Golfer. Nun spielt er im Rollstuhl und trainiert als 66-Jähriger noch fast täglich für sein grosses Ziel: Paralympics 2020…

Ein kleiner Kran hebt den Spezial-Rollstuhl aus dem Auto. Den kurzen Weg von der Türe zum Gefährt schafft Pierre Massard mit zwei Stöcken. Aber er ist «unendlich froh» um seinen 25 000 Franken teuren «Otto Bock». «Der Golfer-Rollstuhl gab mir mein soziales Leben zurück», erinnert sich der heute 66-jährige Westschweizer. Vor gut elf Jahren hat er «alles verloren». Nach einem 30-Meter-Sturz in eine Gletscherspalte habe er seine Beine, seine Frau und seinen Job verloren, erzählt er schon fast nüchtern von den Ereignissen, die sein Leben komplett veränderten. Vor dem Unfall war der gelernte Ingenieur unter anderem erfolgreicher Unternehmer, Gemeinderat von Veytaux im Kanton Waadt, mehrfacher Judo-Schweizermeister und Golfer mit Single-Handicap. Nach dem 20. Mai 2004 war alles anders. «Das erste Jahr konnte ich mich gar nicht bewegen, musste die Blumen an der Tapete zählen und an die Decke starren», erinnert er sich an das Spital in Sion. Später folgte «unendlich hartes Training». Seine Tränen würden wohl einen ganzen Swimmingpool füllen, versucht er den Aufwand zu umschreiben. Vor allem seine Erfahrungen als Judoka hätten ihm sehr geholfen, sonst wäre er sicher nicht so weit gekommen, erläutert Massard.

ehrGei Z iGer w ettkämpfer

Seine Geschichte hat er im letzten Sommer in einem Buch veröffentlicht: «Lève-toi et Swingue!» Also «Steh auf und schwinge». Dieses Motto gilt speziell für den unermüdlichen Kämpfer. Dank dem hydraulischen «Otto Bock» kann er sich im Rollstuhl aufrichten und golfen. «Natürlich bin ich dabei eingeschränkt. Meine Drives sind maximal 150 Meter lang, und wenn der Ball im Bunker

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Pierre massar D Pierre Massard auf dem Golfplatz von Sion (links) und beim Training in seinem Heimclub Montreux.

landet, muss ich einen Strafschlag hinnehmen», illustriert Massard. Er habe sein Handicap aber nie akzeptiert und spiele am liebsten mit Leuten, die ganz herkömmlich zu Fuss unterwegs sind. Er sei ehrgeizig und wolle sich möglichst oft messen, erzählt er weiter. Dazu kommt das regelmässige Training auf der Driving Range und beim Kurzen Spiel. Im internen Matchplay im Golfclub Montreux kam er bis ins Halbfinale, daraufhin kam es zu Protesten von zwei Mitgliedern, und nun muss Massard bei den Turnieren ebenfalls ab Gelb statt wie bisher ab Blau abschlagen…

«Das ist kein Problem für mich, schliesslich habe ich noch grosse Ziele vor mir», reagiert der Sportler auf die eher peinliche Einstellung. Massard möchte an den nächsten Europa- und Weltmeisterschaften der «Handigolfer» dabei sein. In fünf Jahren sollten die Rollstuhl-Golfer auch bei den Paralympics spielen können. «Bis dahin bin ich sicher deutlich stärker. 2016 in Rio ist es noch nicht olympisch und käme wohl

auch zu früh für mich», erklärt der ehrgeizige Wettkämpfer. Vor seinem Unfall hatte er sein bestes Handicap bei 12,5, im Rollstuhl begann er sein neues Golfer-Leben mit der anspruchsvollen Vorgabe von 18.

«Golf hat mich Gerettet»

Dieses Handicap zu unterspielen ist äusserst anspruchsvoll; um auf der «internationalen Tour» mitspielen zu können, sind maximal 16,4 erlaubt. «Mein Traum wäre ein Handicap von 12. Ich spiele nicht zum Spass; Golf hat mich gerettet, und hier spüre ich, dass die Leute schnell vergessen, dass ich überhaupt im Rollstuhl sitze», erzählt er ernst, aber mit einem inneren Lächeln. Trotz ständiger Schmerzen in den Beinen wirkt er im Gespräch äusserst aufgestellt und fröhlich und macht ab und zu einen Witz über seine Behinderung. «Immerhin habe ich nach dem Golfen keine dreckigen Schuhe.» Richtig eingeschränkt ist er mit seinem Gefährt nur bei Regen. Dann ist er nicht auf dem

Fairway und den Grüns unterwegs. Klar sei er zunächst etwas komisch angeschaut geworden, erzählt er. Doch die breiten Pneus seines Spezial-Rollstuhls verteilen das Gewicht so gut, dass pro Quadratzentimeter bloss etwa halb so viel Belastung entsteht wie durch einen sehr kräftig gebauten Mann. Mittlerweile sei er vor allem in der Westschweiz schon «sehr bekannt». Mehr als einmal erzählte er seine spannende Lebensgeschichte dem Lokal-TV Léman-Bleu. Sein Buch gibt es in den Golfclubs von Montreux, Sion und Lausanne zu kaufen. «Mit dem Buch bin ich zu einer Art Botschafter für Behinderten-Golf geworden, werde regelmässig zu Vorträgen eingeladen und beschäftige mich eigentlich nur noch mit dem Thema, wie man Grenzen überwinden kann», erzählt der Vater eines erwachsenen Sohnes. Eine seiner wichtigsten Grenzerfahrungen fand genau sieben Jahre und einen Tag nach seinem Unfall statt. Im Golfclub Montreux spielte er sein allererstes Turnier «danach», zusammen mit Didier Cuche im Zweierteam. «Wir haben ganz gut gespielt, aber nie damit gerechnet, zu gewinnen. Ich dachte, wenn Gott golft, dann war er an diesem Tag bei uns. Dieser Sieg hat meinen Kampfgeist neu geweckt.»

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Das 132-Seiten-Buch «Lève-toi et Swingue!» kostet 25 Franken, die Einnahmen gehen an die gleichnamige Organisation. In Montreux, Lausanne und Sion ist es in den Golfclubs erhältlich. Man kann es auch direkt per Mail bestellen unter:  levetoietswingue@bluewin.ch

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das g efühl entscheidet

equipment: putter

Die Wahl des richtigen Putters ist schwierig: Zum einen, weil der Markt an Modellen kaum zu überblicken ist. Zum anderen, weil das Spiel mit dem Putter auch viel mit Geschmack und Gefühl zu tun hat.

Petra Himmel

Die Geschichte ist tausende Male erzählt worden –von ihrer Bedeutung hat sie bis heute nichts verloren. Sie handelt von dem amerikanischen Ingenieur, der Mitte des vergangenen Jahrhunderts das Golfspiel für sich entdeckt hatte und mit seinen Putt-Ergebnissen haderte. Sie erzählt von einem Mann, der fest daran glaubte, dass man mit dem richtigen Material in den Händen sein Spiel dramatisch verbessern kann. Karsten Solheim tüftelte in seiner Garage in Arizona an seinem Putter herum, bis er die Lösung gefunden hatte. Was er damals nicht wissen konnte: Daraus entstand die erfolgreiche Firma Ping. Kurzfristig deutete wenig auf Erfolg hin; er war für damalige Verhältnisse vor allem ein unschönes Gerät. Ein Putter mit starker Gewichtsverteilung an die Ränder und deutlich grösserem Kopf als die gerade mal fingerbreiten Stücke, mit denen man ansonsten auf dem Golf-

platz zu Werke ging. Cavity-Back-Design nennt man diese Verteilung des Gewichtes an die Aussenränder heute. Sie führt dazu, dass der Putter ein ausgewogenes Gewichtsverhältnis zwischen Spitze und Ferse hat, wenn man ihn auf dem Schaft ausbalanciert; Heel-toe-Balance ist der Fachbegriff dafür. Der Schaft steckt nicht gerade im Schlägerkopf, sondern ist in einem Winkel nach vorne verlagert (offset). Dieser Putter, dessen technische Skizzen Karsten Solheim 1959 auf einer Schallplattenhülle angefertigt hatte, war die Antwort auf viele seiner Putt-Zweifel – weshalb er dem Putter den Namen «Answer» verpasste. Und weil der Schriftzug ein wenig zu gross war, empfahl ihm seine Frau, er solle das W doch einfach weglassen.

Keiner so erfolgreich wie Anser

Der «Anser»-Putter ist bis heute der erfolgreichste Putter aller Zeiten mit mehr als 2300 Profisiegen weltweit. Das Verständnis des Putter-Designs hat er grundsätzlich geändert: Wer heute auf Putterköpfe blickt, sieht stählerne Verstrebungen, fette Linien, Gewichtseinsätze, Metallstreben, manchmal einen Putterkopf, auf dessen Oberfläche problemlos ein ganzes Spiegelei Platz hätte. Beim Design von Puttern steht inzwischen längst die Frage im Mittelpunkt, auf welche Weise man dem Ball ein ideales Rollverhalten vermitteln und gleichzeitig die Fehlermöglichkeiten für den Golfer minimal halten kann.

Der 2-Ball-Putter von Odyssey, 2002 in den Markt eingeführt, bewirkte den nächsten entscheidenden Schritt. Das pfannenartige Teil wirkte auf den ersten Blick völlig ungewöhnlich, für viele Golfer

Der Revolutionär: Karsten Solheim (links) mit dem bis heute erfolgreichsten Putter «Anser», rechts eine Skizze aus dem Jahr 1966.

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Cliff leitet alle Kurse persönlich! Hauptunterrichtssprache Deutsch und Englisch

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golfsuisse 03-15 41 my game

hässlich – aber es funktionierte. Sogenannte Mallet-Putter waren damit plötzlich en vogue. Die enorm grossen Köpfe machen ein Verdrehen des Schlägerkopfes deutlich schwieriger und erleichtern damit das Putten. Wie zuvor beim Modell Anser bewiesen auch die überwältigenden Verkaufszahlen des 2-Ball-Putters,

dass sich der Golfer wenig mit Designfragen aufhält, wenn es um die Verbesserung seines Scores geht.

Der Golfer ist dabei ein heikles Geschöpf: Er sucht das passende Gefühl für den Ball, die richtige Optik beim Ansprechen, ein Gefühl der Sicherheit, wenn er den Schläger in die Hand

lieblingsputter

Der 1995 eingeführte Newport 2 (410 Franken) ist der Star unter den Scotty-Cameron-Puttern. Der klassisch gehaltene Blade-Putter mit längerem Schlägerblatt und einem Schlägerhals mit gekantetem Offset verbindet klassische Modelle mit moderner Technik.

nimmt. Der Putter ist der Schläger des Vertrauens. Auch deshalb ist es möglich, dass Spieler an einem Tag mit einem Billig-Putter für 50 Franken sensationell putten und am nächsten mit einem 300-Franken-Modell alles danebenschieben. Glaube versetzt Berge. Im Golfsport gilt das nirgendwo mehr als auf dem Grün.

odyssey 2-Ball

Der 2-Ball-Putter war so erfolgreich, dass seine Erfolgszahlen zeitweise dafür sorgten, dass 2-Ball als Marke allein mehr Putter verkaufte als jeder andere Hersteller insgesamt. Das Konzept der 2-Bälle wurde inzwischen in diversen 2-Ball-Varianten weiter-

Titleist by scotty cameron «futura X»

Ping Anser

Kein anderer Putter weltweit war so erfolgreich und wurde so häufig kopiert. Aktuell ist zum Beispiel das Modell Cadence TR (195 Franken) erhältlich. Hier gibt es auch eine Variante mit verstellbarem Schaft, die es jedem Spieler erlaubt, problemlos die Länge zu verändern (235 Franken).

Der ursprünglich als Prototyp für einen der besten Spieler der Welt entwickelte Futura X (410 Franken) ist ein Mallet-Putter mit hohem Trägheitsmoment. Er sorgt für viel Extrastabilität durch moderne Randzonen-Gewichtung. Ein solides Schlaggefühl und hohe Fehlerverzeihung werden darüber hinaus durch zusätzliche Gewichte an den Aussenpunkten im Schlägerrücken sowie an Spitze und Ferse direkt unter der Schlagfläche erreicht.

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Titleist by scotty cameron «newport 2» Firmengründer Scotty Cameron und Fitting beim Spezialisten.

fiTTing hilfT Auch hier

Trotzdem gilt: Wer an seinen Putt-Ergebnissen arbeiten will, tut sich leichter, wenn der Putter passt. Fitting ist auch hier inzwischen ein Thema. Technische Puttertypen zum Beispiel bevorzugen in der Regel gerade Kopfformen. Es gibt Spieler mit starker, bogenförmiger Puttbewegung oder sehr geradliniger Schlägerführung. Dazu gibt es passende Schaft- und Kopfformen.

Auch deshalb bieten zumindest Firmen, die auf Putter spezialisiert sind, wie Ping, Scotty Cameron für Titleist, Odyssey oder der deutsche Hersteller Kramski, längst ein spezielles Putterfitting an, das man nutzen sollte. Auch deshalb, weil ein Spitzenputter inzwischen durchaus mit über 300 Franken zu Buche schlagen kann.

Trotzdem gilt: Auch preisgünstige Modelle tun problemlos ihren Dienst. Wer um die 100 Franken investieren will, kann ein erstklassiges Modell finden, sollte aber auf die richtige Schaftlänge achten und sich auch im Bereich der Griffe umsehen, wo die Tendenz zu sehr dicken Modellen unumstritten ist. Dies verhindert ein Verdrehen oder Abwinkeln der

Handgelenke im Treffmoment. Spezielle Griffhersteller wie der US-Fabrikant Supergrip sind deshalb nicht nur bei den Profis so gefragt wie nie. Einen Blick wert sind auch die sogenannten Counterbalance-Modelle, bei denen zusätzliches Gewicht im Griff steckt, was ebenfalls so manchem Golfer entgegenkommt. Wer sich einen Überblick hinsichtlich des Putterangebotes machen will, wird feststellen, dass kein anderes Schlägersegment so verwirrend ist wie dieses. Es gibt unzählige Kopfformen, Schlägerkopfmaterialien, Inserts und Fräsprozesse. Auch deshalb, weil am Ende eben der individuelle Geschmack des Golfers beim Putten so entscheidend ist wie nirgendwo anders. Kein Wunder also, dass mancher Golfer eine ganze Auswahl an Puttern im Keller stehen hat.

Die Kaufberatung in diesem Fall kann deshalb nur lauten, dass kein Weg am Testen des Schlägers vorbeigeht. Nehmen Sie ein paar Modelle, die Ihnen optisch zusagen, mit auf das Grün, checken Sie mit Ihrem Pro, ob die technischen Daten zu Ihnen passen, und lassen Sie sich dann von Ihrem Gefühl leiten. Nur wer seinem Putter vertraut, wird mit ihm lochen.

countdown für das « anchoring»

Alle Spieler von langen Puttern sollten sich allmählich damit befassen, wie sie ab dem 1. Januar 2016 mit der Regel 14-1b umgehen wollen, die das «Anchoring», also das Stabilisieren des Schlägers am Körper, verbietet. Laut den beiden Regelbehörden USGA und R&A wird ab nächstem Jahr das Fixieren des Schlägers an einem Teil des Körpers – mit Ausnahme der Hände – mit zwei Strafschlägen (Zählspiel) oder Lochverlust (Lochspiel) geahndet.

Grundsätzlich bleibt die Verwendung von längeren Puttern erlaubt, da man Spielern mit Rückenleiden die Ausübung des Sports sonst verunmöglicht. Nicht betroffen sind natürlich auch all jene Golfer, die keine Turniere spielen wollen.

Eine genaue Darstellung der Puttvarianten mit überlangen Modellen, die in Zukunft erlaubt oder nicht erlaubt sind, findet sich unter www.randa.org/en/Rules-andAmateur-Status/Anchoring/ProhibitedAnd-Permitted-Strokes.aspx.

my game

putter-news

Taylor Mades Ghost Tour Black Serie (189 Franken) greift die beliebtesten Putter-Designs von Taylor Made auf. Neu ist ein präzisionsgefrästes Insert, das für besonders gutes Gefühl sorgen soll. Daytona und Indy sind Blade-Modelle, Maranello und Monte Carlo Mallet-Putter.

Titleist hat seine GOLO-PutterSerie, Multimaterialkonstruktionen mit einem innovativen, nahtlosen Aluminiumkernstück, um einige Modelle erweitert.

Erhältlich sind nun unter anderem auch: GOLO 3, ein Mid-Mallet mit einem an der Ferse angesetzten gekippten Schlägerhals, und GOLO 5, ein Oktagon-Mallet mit einfach gebogenem Schaft.

• Klein, einfache Anwendung

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Der deutsche Hersteller Kramski, ausschliesslich auf Putter spezialisiert, hat für diese Saison den High Precision Putter HPP 220 entwickelt, ein Blade-Modell, das wie alle Kramski-Modelle durch sehr klare Linien auffällt. Der Preis liegt bei 359 Euro und kann in der Schweiz von Händler zu Händler variieren.

Komperdell setzt mit dem Triangle-Putter (CHF 119.95) auf die Weiterentwicklung der bewährten Technologie des T8-Putters. Durch die extrem lange Linienführung wird das Zielen besonders einfach.

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Pings Ketsch-Putter (260 Franken) weist durch eine Spezial-Sohlenplatte ein extrem hohes Trägheitsmoment auf. Der Putter ist präzisionsgefräst und hat kontrastreiche Ziellinien.

Mizunos MP-A Series richtet sich vorrangig an die Liebhaber relativ klassischer Modelle. Insgesamt sind sechs Varianten erhältlich, fünf davon sind Blades. Alle bestehen aus geschmiedetem Stahl für ein besseres Gefühl und haben eine computergefräste Schlagfläche.

Bei Odysseys Works-Puttern wurde das neue Fusion RX-Insert mit dem Versa-Ausrichtungssystem kombiniert. Neu ist die Schlägerkopfform Fang (239 Franken), die für besonders viel Genauigkeit sorgen soll.

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Die Wilson Staff Infinite Serie (139 Franken) besteht aus sogenannten Counter-Balanced-Puttern, bei denen mehr Gewicht in den Griffen liegt, um den Schwerpunkt für einen stabileren Schwung auf den Grüns näher an die Hände zu bringen. Zur Serie gehören zwei Blade- und zwei mittelgrosse Mallet-Putter mit den Namen Michigan Avenue, Grant City, Park City und Windy City. Dazu gehört ein spezieller Damen-Putter mit der Bezeichnung Windy City Ladies.

Bei den MLA-Puttern von Score Industries setzt man auf die sogenannte Multiple Line-Detector Activation, bei der natürliche Erkennungsmuster des Menschen angeblich erstmalig im Golfsport so genutzt werden, dass Richtungsentscheidungen korrekt getroffen werden, wodurch die Ausrichtung des Putters optimiert wird. Erhältlich sind insgesamt acht Modelle, die sich preislich zwischen 149 und 379 Euro bewegen. Eine gewisse Ähnlichkeit des Schriftmusters mit jenem der Scotty-Cameron-Putter ist nicht abzustreiten.

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So fallen die Bälle

Nun, da wir wissen, wo die Schläge verloren gegangen sind, müssen wir uns nur noch überlegen, in welchem Bereich des Grüns unsere Probleme liegen. Die meisten Golfer glauben, dass sie Putts verpassen, weil sie keinen perfekten, geraden Schwung zurück und durch den Ball machen. Aber, um ehrlich zu sein: Das ist der leichteste Teil des Rätsels. Hier sind andere, schwierigere Punkte, die es zu beachten gilt:

Die Oberfläche des Grüns korrekt zu lesen ist der schwierigste Teil des Puttens. Dafür wird von den Amateuren in der Regel viel zu wenig Zeit verwendet.

Zuallererst brauchen wir eine gute Distanzkontrolle, um eine Vorstellung davon zu haben, wie die ideale Linie verläuft.

Sie müssen wissen, ob Sie ein Spieler sind wie Tiger Woods, der den Ball offensiv in Richtung Loch bewegt – mit dem Risiko, dass ein längerer Rückputt auf Sie wartet. Oder eher ein Spieler wie Phil Mickelson, bei dem der Ball

Als Golflehrer ist es wichtig, Rückmeldungen von meinen Schülern zu erhalten. Auch dieses Jahr höre ich vor allem: «Ich brauche zu viele Putts.» Das lässt sich ändern.

GOLFSUISSE zeigt, worauf es ankommt.

mit der letzten Umdrehung ins Loch plumpst und der demzufolge mehr Breaks einrechnen muss. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Sie müssen es nur wissen und sich daran halten. Ich selber konzentriere mich auf zwei Punkte: Zuerst überlege ich mir, wo ich den Ball starten lasse. Ich bin mir bewusst, dass ich nur etwa die ersten 30 Prozent der Rolldistanz des Balles komplett im Griff habe, bevor die Mängel des Grüns und die abnehmende Ballgeschwindigkeit die Balllinie beeinträchtigen.

Zweitens visualisiere ich den «roten Teppich», der meinen Ball letztendlich ins Loch rollen lässt. Visualisierung ist der Schlüssel für grosses Putting!

Schauen Sie nicht nur Ihre Putts, sondern auch diejenigen der Mitspieler an. Nach ein paar Runden sollten Sie eine Idee haben, wie die Breaks auf den Grüns verlaufen. Bauen Sie diese Erfahrungswerte in Ihre Überlegungen und Entscheide ein.

2. KorreKTer sTA nd zum BA ll Sagen wir, Ihr Ball liegt 5 Meter zum Loch. Sie sehen den Break perfekt und wissen, dass der Ball 73 Zentimeter von rechts nach links kurvt. Nun gibt es viele Wege, einen solchen Putt zu sehen ohne das Gefühl zu haben, «auf der Klinge eines Rasierers» genau 73 Zentimeter rechts vom Loch putten zu müssen. Aber nehmen wir uns wirklich genügend Zeit und Sorgfalt, um sicher zu sein, dass wir so stehen, dass wir den Ball auf der vorgesehenen Linie starten lassen?

Den Namen oder eine Linie auf dem Ball zum Ausrichten zu benützen, kann helfen. Aber nur, wenn der Ball wirklich korrekt platziert wird und auf die Startlinie ausgerichtet ist. Wenn ich mit Amateuren spiele, sehe ich das eher selten. Wie Sie vorwärts und rückwärts die Linie entlangschauen, ist entscheidend. Bewegen Sie Ihre Schultern und Augen gleichzeitig und parallel. Wenn Sie die Linie gefunden haben, drücken Sie ab.

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1. grün lesen Training: Marcu S KnighT

Und haben Sie keine Angst, mehrere Male zu schauen. Bei den Tour Pros hat man den Eindruck, dass sie mit ihren Augen die korrekte Linie ins Grün einbrennen.

3. der schl Ag

Viele von Ihnen werden nun erwarten, dass ich Ihnen exakt sagen kann, welche Technik es braucht, um den Ball zu bewegen. Aber denken Sie einen Moment selber darüber nach! Sie haben die Balllinie korrekt gelesen, Sie stehen perfekt am Ball, Sie haben einen Putter in den Händen, der den Ball ohne Fehl und Tadel über das Grün rollen lässt. Es ist schwieriger, mit der Schlag- oder Kopfbewegung einen Fehler zu machen, als frei zu schwingen und den Ball sauber zu treffen. Entscheidend sind der Kontakt zum Ball und die Distanzkontrolle, sprich das Gefühl. Beide sind verknüpft miteinander. Wenn Sie den Ball nicht mit dem «Sweet-spot» treffen – Mitte des Schlägerkopfes unter dem Bezeichnungsstreifen oder Punkt –, wird er nicht richtig rollen und ausbrechen, und die Länge wird nicht stimmen.

Für das Putting-Training empfehle ich, auf die Bewegung und den Ballkontakt zu achten – ohne auf ein Loch zu zielen. Üben Sie keine 2-Meter-Putts ins Loch; Sie verkrampfen sich und üben gesteuerte Schläge ohne Gefühl. Sie brauchen einen geschmeidigen Rhythmus, wenn Sie einen guten, konstanten Kontakt mit dem Ball wollen. Entspannen Sie sich und geniessen Sie den Schwung.

4. die e insTellung Fehlendes Selbstvertrauen ist der wichtigste Grund für verpasste Putts unter Druck. Sie müssen den Putt machen wollen! Versuchen Sie keinen schönen Putt. Versuchen Sie keinen Putt in die Nähe des Lochs. Versuchen Sie nicht, den 3-Putt zu verhindern. Das Loch kommt nicht zum Ball. So sind Sie kein erfolgreicher Putter. Putten Sie wie die Kinder! Kinder machen mehr Putts, weil sie es unbekümmert versuchen. Sie denken nicht an 3-Putts, sondern versuchen, das Rätsel direkt zu lösen, das vor ihnen liegt. Wenn Sie den Ballkontakt machen, wissen Sie – und nur Sie –, ob Sie überzeugt sind davon. Mehr können Sie nicht tun!

wiederholen wir noch einmal: Überlegen Sie sich die Linienwahl, auf der Sie den Ball starten lassen wollen. Stellen Sie sich so zum Ball, dass Sie die Balllinie visualisieren und den Ball in die gewollte Richtung starten können. Entspannen Sie sich, schauen Sie ein letztes Mal zum Ziel, fokussieren Sie sich auf den Ball für einen perfekten Ballkontakt und schicken Sie ihn auf den Weg ins Loch. Klar ist, dass Sie nur dann konstant einlochen, wenn Sie es echt wollen.

Haben Sie aber keine Angst vor verpassten Putts. Denken Sie nicht an den zweiten Putt, bevor Sie den ersten gespielt haben. Und vergessen Sie nicht: Es ist nur ein Spiel.

Das Green lesen kann man auch ohne die Verrenkungen von Camilo Villegas. Fürs richtige Zielen hilft eine kurze Linie.

die heiKle Pille davor

Viele greifen vor dem Golfen zu einem Schmerzmittel, das ist problematisch. Nur wenn gleichzeitig die Ursachen des Schmerzes angegangen werden, kann das richtige Medikament unterstützend helfen.

Die Einnahme von Schmerzmedikamenten im Breitensport während Training und Wettkämpfen ist verbreitet. Wiederholte Untersuchungen, etwa bei Volksläufen, Fussball-, Handballund Basketballturnieren, zeigen, dass nahezu 60 Prozent aller Teilnehmer Schmerzmedikamente einnehmen. Auf der US-Profitour sollen über 65 Prozent der Spieler ständig Schmerzmittel einnehmen. Eine Umfrage bei den Schweizer Hobbygolferinnen und -golfern ist mir nicht bekannt – wenn wir uns aber auf den Plätzen umhören, dann scheint auch hier die Einnahme von Schmerzmedikamenten verbreitet.

wArum emPfinden wir ü BerhAu PT schmerzen?

Der Schmerz ist ein Alarmsignal unseres Körpers, der uns mitteilen will, dass etwas nicht gut ist, dass wir etwas ändern sollten. Ignorieren wir die Schmerzen, dann werden sie so stark, dass es irgendwann «nicht mehr geht». Wir können den Golfschläger nicht mehr richtig greifen oder den Schwung nicht zu Ende führen. Das Resultat: Wir spielen schlechter als gewohnt oder schlechter als

gewollt. Es scheint naheliegend, schnell etwas einzunehmen, um den störenden Schmerz abzustellen. Leider ist das häufig der Beginn des Übels. Der Schmerz wird chronisch und schliesslich helfen die Schmerzmedikamente nicht mehr –wir müssen die Dosis erhöhen, sind aber dennoch nicht schmerzfrei.

Besser ist es also, genau hinzuschauen und nach der Ursache der Schmerzen zu forschen. Ist die Ursache der Ellenbogenschmerzen beispielsweise ein falscher Griff, oder schmerzt der Rücken, weil die Muskeln zu schwach sind oder gar der Golfschwung falsch? Oder haben wir einfach zu viel gemacht und unser Körper ruft nach einer Ruhepause?

Im Grunde genommen ist der Schmerz also ein willkommenes Ausrufezeichen, um genauer hinzuschauen.

miTTel miT negATivem einfluss

Eine einmalige Einnahme von Schmerzmitteln, um das akute Stadium zu überbrücken und dann an der Ursache zu arbeiten, kann durchaus

vernünftig sein. Aber Medikamente einzunehmen, um weiter Sport zu treiben, macht keinen Sinn. Problematisch ist vor allem, dass wir den Schmerz weniger empfinden und deshalb den Körper mit offensichtlich falscher Bewegung belasten. Dazu kommen in vielen Fällen auch die Nebenwirkungen der Schmerzmedikamente, mit denen unser Körper klarkommen muss. Die meisten Präparate reizen die Magenschleimhaut, drosseln die Nierendurchblutung und belasten die Leber. Und sie haben sogar einen negativen Einfluss auf die Selbstheilung des Körpers, da sie einige Regenerationsprozesse der Gewebe blockieren.

Schmerzmedikamente sollten deshalb im Rahmen einer kontrollierten Therapie eingenommen werden und nicht bloss, um den Schmerz auszuschalten. Nur wenn wir im Rahmen der Therapie die Ursache bekämpfen, werden wir den Schmerz auf Dauer los.

z wei un Terschiedliche gru PPen

Ganz grob unterscheidet man zwischen entzündungshemmenden und fiebersenkenden Schmerzmedikamenten. In die erste Gruppe der Entzündungshemmer gehört beispielsweise das in der Schweiz sehr bekannte Ponstan®. Der gleiche Wirkstoff (Mefenaminsäure) findet sich in diversen anderen Medikamenten wie Spiralgin®, Mephadolor®, Mefenacid® oder auch Mefanamin Pfizer®. Ebenfalls dazu gehören etwa Voltaren®

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Dr. Warn K e* geS undheiT

(mit dem gleichen Wirkstoff in Ecofenac®, Diclo®, Flector®, Olfen® und Inflamac®), Brufen® (ähnlich wie Irfen®, Dolo-Spedifen®, Grefen®, Dismenol® und Dolocyl®) und auch Aspirin® (respektive Aspégic®, Alka-Seltzer® und ASS®).

Allen diesen Medikamenten ist gemeinsam, dass sie Entzündungen hemmen und Schmerzen stillen, aber die Magenschleimhaut reizen können, bis hin zu Magenblutung und Magengeschwüren. Zudem belasten sie in der Regel die Leber, die Nieren und das Herz.

Zur zweiten Gruppe der Fiebersenker gehört beispielsweise der bekannte Wirkstoff Paracetamol, der etwa in den Medikamenten Dafalgan®, Influbene®, Ben-u-ron®, Acetalgin® und Becetamol® vorkommt. Rein pharmakologisch gesehen belastet Paracetamol nicht die Magenschleimhaut, da seine «entzündungshemmende» Wirkung nicht über den gleichen Mechanismus läuft wie bei den oben genannten Medikamenten. Es ist schmerzstillend und fiebersenkend. Dies, obwohl der genaue Wirkmechanismus immer noch unklar ist.

Paracetamol ist in niedrigen Dosierungen sogar für Säuglinge und Kleinkinder zugelassen. Vorsicht bei diesem Medikament ist dann

GOLF FÜR ALLE

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Leuchtende Golfbälle, Gastronomie und Livemusik.

Samstag, 25. Juli 2015, 19 – 2 Uhr Grillbuffet inkl. Mineral/Wein bis 21 Uhr ab 23 Uhr Dessertbuffet sowie Livemusik mit the Magic Five inbegriffen.

Anlass ab 18 Jahren. Teilnehmerzahl begrenzt.

Anmeldungen mit der Angabe von Name/Vorname und Adresse über info@golfpark-moossee.ch oder telefonisch über 058 568 40 00

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2er Scramble über 6-Loch auf der 9 und 18 Lochanlage

geboten, wenn man nichts gegessen hat und gleichzeitig Alkohol trinkt. In einer solchen Situation kann es die Leber sehr belasten. Ob wir die oben genannten Medikamente rezeptfrei und sogar im Supermarkt beziehen können, hängt von der Dosis pro Tablette und von der Packungsgrösse ab. Dies ist bei allen Medikamenten unterschiedlich. Einzig die MefenaminsäureTabletten erfordern immer ein Rezept.

Der Bezug über den «Counter» bedeutet aber nicht, dass die Mittel ungefährlich sind. Sie haben grundsätzlich die gleichen, oben genannten wichtigsten Nebenwirkungen. Es ist also Vorsicht geboten, wenn wir Schmerzmedikamente einnehmen. Man darf sie nicht «verteufeln», aber sie gehören eingebunden in ein Therapiekonzept.

Neben den beiden erwähnten Gruppen existieren im Markt natürlich nicht zuletzt auch die morphinhaltigen Medikamente. Allerdings stehen diese auf der Dopingliste und werden deshalb an dieser Stelle nicht behandelt.

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Münchenbuchsee
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3 Leuchtbälle CHF 120.00 pro Person Schnuppergolf Nichtgolfer CHF 120.00 pro Person Event (ohne Golf) CHF 80.00 pro Person
Golfpark Moossee Lyssstrasse 50 3053
058 568 40 00 info@golfpark-moossee.ch www.golfparks.ch/moossee
* Dr. Kerstin Warnke ist Chief Medical Officer bei Swiss Olympic und der ASG und Leitende Ärztin Sportmedizin am Luzerner Kantonsspital.

op golf T

Byeong-Hun

An Vom Rookie zum majoR-TeilnehmeR

Der Südkoreaner Byeong-Hun An gewann im vergangenen August die Rolex Trophy in Genf. Nun siegte er in seinem ersten Jahr auf der grossen European Tour gleich beim wichtigsten Turnier. Damit stehen ihm alle Major-Türen offen. Byeong-Hun An, den alle nur Ben nennen, hat mit seinem Sieg bei der BMW PGA Championship eine raketenmässige Karriere-Beschleunigung hingelegt. Gestartet war der 23-jährige Südkoreaner als Wentworth-Debütant und erfolgreicher Absolvent der 2014er-Challenge-Tour, am Ende durfte er sich als erster asiatischer Gewinner des Turnier-Flaggschiffs der European Tour feiern lassen, dazu als neuer Rekordsieger mit 21 unter Par. Dafür gab es einen Check von gut

800 000 Euro; im Vergleich dazu brachte ihm der Sieg an der Rolex Trophy der Challenge Tour vor einem Jahr noch 26 000 Euro.

Noch wichtiger als das Geld sind aber die übrigen Vorteile. Ben An, der 2009 jüngster US-Amateur-Champion wurde, klettert in der Weltrangliste von Rang 132 auf Platz 54 und steht nunmehr ohne die mühsamen Quali-Mühlen im Feld der US Open, die er 2010 als Amateur spielte, und der Open Championship, bei der er 2014 immerhin geteilter 26. war. Während des Finales versuchte er noch, seine Nerven zu beruhigen, «indem ich mir einfach vorstellte, dass ich eine Trainingsrunde spiele». Zum Schluss dann stand fest: «Dieser Tag verändert mein Leben!»

Championnat National

Zwei Favoritensiege

Die favorisierten Neal Woernhard (Winterberg) und Gioia Carpinelli (Lägern) setzten sich im Golf & Country Club Basel in den Finals der Schweizer Amateur-Meisterschaften durch. Woernhard siegte überaus klar, bei den Frauen fiel die Entscheidung hauchdünn.

Der 19-jährige Zürcher Neal Woernhard beendete ein einseitiges Duell gegen den überraschend so weit gekommenen, fünf Monate jüngeren Innerschweizer Michael Weppernig (Oberkirch) bereits am 27. Loch der über 36 Löcher angesetzten Entscheidung. Der letztjährige Finalist (Niederlage gegen Edouard Amacher) und Amateurmeister 2014 im Strokeplay lag nach den ersten 18 Löchern bereits 9 vorn. Für den KV-Lehrling mit Handicap +1,4, der gleich nach dem Turnier Schlussprüfungen hatte, nutzte die acht Mal 18 Löcher in vier Tagen Basel zu einer Demonstration der technischen und mentalen Stärke. Nicht nur gewann er das Qualifikationsturnier, er musste in den fünf Matchplays nie über die volle Distanz. Den Halbfinal gegen Mitfavorit Jeremy Freiburghaus gewann er sehr deutlich mit 5&4.

Frauen: Spannend bis am Schluss Der Final der Frauen geriet zur Achterbahnfahrt der Gefühle. Carpinelli lag nach 18 Löchern

5 voraus, doch das anschliessende Verwalten misslang. Alran, die zuvor überraschend zuerst Qualifikationssiegerin Azelia Meichtry (Sierre) und dann Vanessa Knecht (Bubikon) ausgeschaltet hatte, lieferte eine Serie von Birdies und glich bereits auf dem 7. Grün erstmals aus und übernahm auf der 15 gar erstmals das Kommando. Aber mit Birdie und Par erkämpfte Carpinelli den Lead wieder zurück. Nach Birdie gegen Birdie am letzten Loch durfte sie endlich erleichtert aufatmen und die Titel-Premiere feiern. Die junge Charlotte Alran war schon im Jahr zuvor im Final, aber auch dort noch knapp gestoppt worden.

Midamateure küren Meister

Die parallel Championnat National ausgetragenen Schweizer Meisterschaften der Mid-Amateure gewannen der Genfer Rodrigo Lacerda Soares zwei Schläge vor dem Lausanner Richard Heath und die ehemalige Spitzentennisspielerin Annina von Planta vom Heimclub hoch überlegen.

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Amateurmeisterschaften

AlBANe VAleNzuelA sIegT IN spANIeN

Ein weiterer Meilenstein in der Karriere der jungen Albane Valenzuela: Die 17-jährige Genferin gewann die Spanischen Amateurmeisterschaften souverän.

Die aktuell beste Schweizer Amateurin verzichtete auf den Start beim LET Access Turnier der Profis in Gams um die Chancen auf den Junior Solheim-Cup zu erhöhen. Mit Runden von 71, 71 und 70 blieb Valenzuela im Golf Torremirona drei Schläge und mehr vor der gesamten starken Konkurrenz. Sie spielte zwar nie die beste Runde des Tages, doch niemand war so konstant stark wie die Genferin. Mit diesem wichtigen Sieg bei den Amateurinnen macht Valenzuela auch einen weiteren Sprung nach vorne in der Weltrangliste.

Gute Chancen für eine Schweizer Premiere

Für den Junior Solheim Cup von Mitte September qualifizieren sich 12 junge Amateurinnen. Valenzuela liegt aktuell auf Platz 5 dieses speziellen Rankings. Wegen ihrer Matura im August kann sie nicht alle Qualifikations-Turniere spie-

len, trotzdem darf sie weiter hoffen. Neben den sechs erstklassierten per Mitte August werden sechs Spielerinnen von Captain Iben Tinning gewählt. So stehen die Chancen recht gut, dass die Schweiz erstmals beim Junior Solheim Cup vertreten sein könnte. Der Vergleichskampf zwischen den besten europäischen und amerikanischen NachwuchsGolferinnen wird dieses Jahr erstmals am gleichen Ort wie der eigentliche Solheim Cup, im Golfclub St. Leon-Rot, ausgetragen.

g erman l adies International Kim Métraux Zweite

Bei den internationalen Amateurmeisterschaften von Deutschland kam Kim Métraux (links im Bild) dank der sehr guten Schlussrunde noch auf Rang 2. Zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Morgane holte sie zudem im Nationen Cup Silber. Wie erwartet blieb auf dem fast 6 Kilometer langen und anspruchsvollen Par 72-Course im Golfclub Mühlheim nur eine Spielerin nach vier Runden unter Par. Die deutsche Meisterin und Favoritin Leonie Harm landete einen Start-Ziel-Sieg, obwohl sie zuletzt eine 74 schrieb kam sie auf insgesamt eins unter Par. Hervorragende zweite wurde Kim Métraux mit drei Schlägen Rückstand. Dies vor allem dank der Wiederholung der besten

Turnierrunde im letzten Durchgang mit drei unter Par. Die Westschweizerin, die am ersten Turniertag auch noch ihren 20. Geburtstag gefeiert hatte, spielte die ganze Meisterschaft stark, hatte zwischendurch etwas Pech, als sie in der dritten Runde ein Triple-Bogey auf Bahn 11 notierten musste. Insgesamt überwiegt aber die Freude über das sehr gelungene Turnier, zumal auch noch ihre jüngere Schwester Morgane unter die Top 10 kam. Sie spielte ihr bestes Resultat mit der ParRunde am dritten Tag, mit total 10 über Par reichte es ihr noch für den achten Schlussrang. Im Nationen Cup kommen die Schwestern damit ebenfalls auf den sehr starken zweiten Rang hinter Gastgeber Deutschland.

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52 golfsuisse 03-15 top golf

Daniel im siegT im sTechen

Ein spektakulärer Platz mit hohem

Rough, der erste amerikanische

Sieg und eine gute Schweizer

Bilanz: Dies das Fazit der sechsten Swiss Challenge, die erstmals schon Anfang Juni ausgetragen wurde. Das Datum wird deshalb auch 2016 so bleiben.

Als der 30-jährige Daniel Im zum zweiten Mal auf dem Woodside Course auf Golf Sempachersee zur Swiss Challenge startete, deutete noch wenig auf seinen ersten Turniersieg als Profi hin. Er spielte im gleichen Flight wie Damian Ulrich, lag nach drei Löchern schon drei über Par und beendete die Runde mit diesem ziemlich enttäuschenden Resultat. Der Amerikaner mit südkoreanischer Abstammung spielt seit 2013 regelmässig auf der European und der Challenge Tour. Sein bisher bestes Resultat war immerhin ein Rang 7 beim Lyoness Open auf der «grossen Tour».

A MER iKAN iSCHE

VoRBi LDER F ü R iM

Punkto Schwierigkeiten mit den brutal hohen Roughs und den wirklich schnellen Greens kann die Swiss Challenge durchaus mit den Events der European Tour mithalten. «Es war fantastisch –nachdem ich am ersten Tag noch zwei Bälle verloren hatte, fand ich später mein Spiel. Die vier Birdies auf den schwierigen ersten vier Bahnen in der zweiten Runde haben mir den richtigen Kick fürs Turnier gegeben», freut sich der Amerikaner, der mit seiner Freundin Sadie Sula Park als Caddy

durch Europa reist. Eigentlich wollte er zur Nordea Masters in Schweden fliegen, sie riet ihm aber, stattdessen sein Glück in der Schweiz zu versuchen. «Wir brauchen das Geld, und hier sind die Chancen grösser», hatte sie argumentiert, wie der Kalifornier nach dem ersten Sieg, der ihm 27 200 Euro und seine «allererste gewonnene Uhr» einbrachte, erzählt.

Klar benötigte er für den ersten Sieg auch etwas Glück. Vor der Finalrunde lag er auf Rang 14, produzierte auf dem zweiten Loch bereits einen Drei-Putt und «dachte, nun ist alles gelaufen», wie er danach erzählte. Mit sieben Birdies kam er früh ins Clubhaus und musste abwarten, was die Konkurrenz macht.

Der ebenfalls European-Tour-erprobte Engländer Gary Boyd hatte auf dem 18. Loch die Gelegenheit, das Turnier mit einem Birdie-Putt für sich zu entscheiden. Boyd verpasste diesen, und so mussten die beiden mit 11 unter Par in ein Play-off. Dort war die Sache allerdings relativ rasch entschieden: Im Stechen auf der Schlussbahn spielte Im ein sauberes Birdie, während sich der Engländer nach dem Eisen-Abschlag im Bunker wiederfand und von dort nicht angreifen konnte.

Für Daniel Im ist es der erste Sieg als Professional. Er ist auch der erste Gewinner aus Übersee an diesem Turnier. Er habe sich von seinen höchst erfolgreichen amerikanischen Kollegen Brooks Koepka und Peter Uihlein inspirieren lassen, die vor ihm auf der Challenge Tour gespielt hatten, sagte Im nach der Siegerehrung. «Wir sind gläubige Christen und beten zusammen vor jedem Turnier, nun hat es geholfen», freut sich Freundin und Caddy Sadie Sula Park über den erfolgreichen Abstecher in die Schweiz.

Z WEi SCHWEiZER Au F R ANG 24 Ein echter Exploit, wie er Mathias Eggenberger vor einem Jahr mit dem sensationellen dritten Rang gelang, lag bei der sechsten Ausgabe der

golfsuisse 03-15 53 top golf
Der Sieg-Putt von Daniel Im. Darunter von links Joel Girrbach, Caddie und die Zuschauer auf der VIP-Tribüne. Damian Ulrich, Raphaël de Sousa und Benjamin Rusch. Marc Dobias sucht seinen Ball im hohen Rough und Joel Girrbach vor idyllischer Kulisse.

Swiss Challenge auf Golf Sempachersee diesmal nicht drin. Die Schweizer Professionals dürfen sich mit ihrer Bilanz im längerfristigen Vergleich aber sehen lassen. Fünf von ihnen standen in den Finalrunden, was dem drittbesten Wert in der insgesamt zehnjährigen Geschichte des Turniers entspricht.

Nicht ganz überraschend waren die beiden Thurgauer Neo Professionals Benjamin Rusch und Joel Girrbach die Besten unter den einheimischen Golfern. Beide klassierten sich mit vier Schlägen unter Par im guten 24. Rang. Nie zuvor hat an der Swiss Challenge ein Schweizer in seinem ersten Jahr als Professional so gut abgeschnitten.

Die beiden Spieler des GC Lipperswil waren zuletzt nicht gleich zufrieden. Der erst 21-jährige Ermatinger Girrbach erkannte: «Für mich wäre in dieser Woche noch viel mehr möglich gewesen.» Er trauerte besonders der dritten Runde vom Samstag nach, in der er mit 73 Schlägen die gute Ausgangslage auf dem achten Zwischenrang nicht nutzen konnte. «Das waren die schlechtesten 18 Löcher seit langem, vor allem mit dem Putting war ich überhaupt nicht zufrieden.» Die übrigen drei Runden absolvierte er allesamt mit 69 Schlägen oder zwei unter Par. Der Weinfelder Benjamin Rusch dagegen war

froh, dass er am Wochenende überhaupt noch mitspielen konnte. Nach dem missratenen Auftakt mit 75 Schlägen zeigte er eine beeindruckende Aufholjagd. Nur dank Eagle und Birdie auf den letzten zwei Löchern schaffte er es im zweiten Durchgang auf 68 Schläge und damit höchst knapp für den Cut. «Die Bilanz ist mehrheitlich positiv. Ich freue mich darüber, dass ich mich so gut ins Turnier zurückkämpfen konnte. Am ersten Tag wollte ich etwas erzwingen. Das kommt nie gut.» Nun wolle er sich wieder auf die Pro Golf Tour konzentrieren und seine Führung in der Jahreswertung verteidigen. «Die Saison ist noch lang, und für mich war das deutlich höhere Niveau hier eine gute Erfahrung», fasst der zweifache Saison-Sieger auf der Pro Golf Tour zusammen.

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Neben den beiden Ostschweizer Neo-Profis qualifizierten sich auch die Routiniers Damian Ulrich, Ken Benz und Raphaël de Sousa für das Wochenende. Der 32-jährige Genfer de Sousa, der diese Saison vorab auf der Asian Tour spielt, war mit einer 68 nach der ersten Runde noch der beste Schweizer, verspielte die gute Ausgangslage aber am zweiten Tag mit seiner 75er-Karte. Am Ende blieb er genau auf Par, was ihn auf Rang 48 brachte.

Enttäuschend verlief das Turnier vor heimischem Publikum für die beiden regelmässigen Challenge-Tour-Spieler Ken Benz und Damian Ulrich. Der Zürcher wurde im Frühling von einer Schulterverletzung geplagt und kämpfte sich mit eins unter Par ins Wochenende. Dort blieb Benz mit zwei 74er-Runden dann aber klar unter seinen Erwartungen. Allerdings spielte er vor allem am Sonntag mit 16 Par solide. Eine 9 auf der über 570 Meter langen Bahn sieben mit viel Wasser war der einzige aber heftige Ausrutscher. Damian Ulrich blieb ebenso wenig verschont vor hohen Zahlen. Er produzierte in der dritten Runde einen Triple Bogey auf dem kürzesten Par 3, hatte dabei aber auch viel Pech. Nach dem Schlag ins Wasser brachte er einen neuen Ball ins Spiel. Beim Probeschwung in vermeintlich sicherer Entfernung rollte die Kugel erneut in den Teich… So resultierten auch beim Zuger Routinier zwei Finalrunden mit insgesamt sechs über Par. Trotz des enttäuschenden Endes bleibt Ulrich in der Jahreswertung der Challenge Tour als bester Schweizer auf dem 45. Zwischenrang. Die besten 15 am Ende des Jahres qualifizieren sich für die European Tour. Dafür braucht es aktuell gut 20 000 Euro Preisgeld. Sempach-Sieger Daniel Im katapultierte sich als bester Amerikaner schon auf Rang 4.

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Mit Einladungen holten die Verantwortlichen der Swiss Challenge unter anderem auch zwei klingende Namen in die Zentralschweiz. So etwa das 18-jährige deutsche «Wunderkind» Dominic Foos (18, Bild links oben) sowie Javier Ballesteros (24, Bild unten), ältester Sohn des legendären Seve Ballesteros. Der Deutsche Foos spielte bereits vor drei Jahren den ersten EuropeanTour-Event und startete vergangenen Herbst seine Profi-Karriere am Omega European Masters in Crans. In Sempach holte er sich mit dem dritten Rang nun den bisher grössten Scheck im Betrag von 11 900 Euro. Er spielte am FinalWochenende genau gleich stark wie Sieger Daniel Im. Am Ende fehlte dem unbeschwert aufspielenden Youngster bloss ein Schlag, um ins Stechen zu kommen. Dafür hatte er zuvor ein Schweizer Fondue genossen, wie er auf Twitter verbreitete.

Deutlich weniger gut lief das Turnier für den ebenfalls seit vergangenem Herbst als Profi tourenden Ballesteros junior. Dem bald 25-jährigen Spanier wird ebenfalls sehr viel Talent zugeschrieben. Allerdings

bleiben bei ihm die Resultate noch aus. Sein berühmter Vater hatte im Alter von 24 Jahren unter anderem schon je einmal das British Open und das US Masters gewonnen. Sein ältester Sohn hat bisher auf der drittklassigen Alps Tour 260 Euro verdient. An der Swiss Challenge spielte Javier Ballesteros die erste Runde noch ordentlich; eine Sieben auf dem kürzesten Loch (Bahn 12) warf ihn dann allerdings aus dem Rennen. Materielle Sorgen hat er dennoch keine, zumal sein Vater schon als Golfer ein gemachter Mann war und zu allem Überfluss eine schwerreiche Bankierstochter geheiratet hatte.

Kleiner Trost für Ballesteros junior: Nur wenige Söhne berühmter Väter haben es einigermassen «geschafft», eine eigene Golferkarriere aufzubauen. Einer von ihnen ist Kevin Stadler. Der Sohn von Craig Stadler, dem Gewinner des US Masters 1982, hat immerhin je einmal auf der Europa-Tour und auf der US-PGA-Tour gewonnen. Mit seiner Doppelzentner-plus-Figur ist er das Ebenbild seines Vaters, den sie wegen des Seehundschnauzes und der Leibesfülle nur «The Walrus» nannten. pl/sw

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Die junge Walliser Amateurin Azelia Meichtry lag zeitweise sogar in Führung, musste sich bei den 2. ASGI Swiss Ladies Open in Gams aber am Ende der deutschen Nationalspielerin Olivia Cowan geschlagen geben. Dank starkem Schluss kam auch Gioia Carpinelli unter die Top Ten.

Die erst 18-jährige Azelia Meichtry trainierte diesen Winter erstmals in Südafrika und ganz nebenbei realisierte sie in Mossel Bay einen neuen Platzrekord. «Bisher hatte ich immer etwas Mühe beim Saisonstart, dies ist nun ganz anders», bilanzierte die Walliserin nach ihrem sensationellen Auftritt am Heimturnier in Gams. Die aktuelle Juniorenmeisterin legte am zweiten Tag der ASGI Swiss Ladies Open eine neue Bestmarke für das ganze Turnier auf den Rasen: sechs Birdies, der Rest in Par. So gut hat noch keine Frau auf dem jungen Golfplatz gespielt, dabei teen die Ladies auf der LET Access Tour meist deutlich hinter den normalen Damenabschlägen auf. Im Final konnte sie die 66 nicht mehr ganz bestätigen. Zwar lag sie zeitweise bei neun unter Par in Führung, doch ein Doppelbogey

Azelia Meichtry mit ihrer Mutter Gaby als Caddy. Fröhliche Stimmung in Gams schon vor dem Start, die glückliche Siegerin, Olivia Cowan.

Ainil Bakar aus Malaysia freut sich über die „erputtete“ Omega-Uhr. Gioia Carpinelli erhält Lob von ihrer Mutter Barbara für den Super-Finish. Immer aufgestellt: Tamara Scheidegger.

Ganz unten: Tamara Scheidegger gratuliert Azelia Meichtry zum hervorragenden Turnier. Di Barnard (LET-Tourdirektorin) mit Organisator Guido Mätzler auf dem Platz. ASGI-Generalsekretär Pascal Germanier, Azelia Meichtry und Guido Mätzler bei der Sieger-Ehrung.

auf Loch 14 warf sie etwas zurück. Danach vergab sie einige Chancen und hatte auf Bahn 17 auch noch Glück, als ihr Ball nach längerem Suchen (von rund 30 Leuten) im hohen Gras gefunden wurde. Obwohl nur wenig neben dem Fairway gelegen, konnte sie ihn allerdings bloss herauschippen. Das daraus resultierende Bogey brachte die endgültige Entscheidung.

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«Mir hat wohl etwas die Erfahrung gefehlt, insgesamt bin ich aber mit dem Turnier hochzufrieden. Ich habe vor dem Event nicht damit gerechnet, so weit vorne zu spielen, und es ist erst der dritte LET-Access-Anlass, den ich spiele», sagte die 18-Jährige. Für die Juniorin des Golfclubs Sierre ist es einer ihrer «grössten bisherigen Erfolge», ganz speziell sei aber auch die letztjährige Teilnahme an den Youth Games in China gewesen, erzählte die Absolventin der Sportmittelschule Brig.

Bis zur Matura dauere es noch drei Jahre. Man sei eben im Wallis etwas später dran, lachte die grossgewachsene junge Frau. Klar wolle sie später einmal Profi werden. «Einfach den Status zu ändern bringt aber nichts», fügte sie an und diskutierte solche Themen auch im finalen Flight mit ihren professionellen Spielpartnerinnen aus Schweden und Malaysia. Zwischendurch plauderten die drei jungen Frauen über alles Mögliche, bei den Schlägen waren sie aber hochkonzentriert.

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Wie wichtig Erfahrungen bei Profiturnieren sind, zeigt Meichtrys Beispiel: «Gams 2014 war mein erstes Profiturnier. Da hatte ich am ersten Tag eins unter gespielt, am zweiten war ich aber extrem nervös und habe schliesslich den Cut um einen Schlag verpasst». Bei ihrem zweiten LETAS-Turnier im vergangenen Herbst in Kreta klappte es mit dem Cut, beim dritten Antreten auf dieser Tour spielte Meichtry bereits um den Sieg mit. «Das ist doch schon ein gutes Omen», lachte die sympathische Walliserin mit dem breiten Dialekt.

Ein gutes Omen war das Turnier auch für andere junge Schweizer Amateurinnen. Allen voran Gioia Carpinelli – die praktisch gleichaltrige Kaderspielerin vom GC Lägern klassierte sich bloss zwei Schläge hinter Meichtry auf dem sehr guten sechsten Rang. Carpinelli war bei ihrem zweiten Auftritt in Gams mit drei über Par eher bescheiden ins Turnier gestartet, spielte dann aber zum Schluss mit der 67 noch die beste Runde des Tages. Ohne den ausgelippten Birdieputt am letzten Loch hätte sie sogar noch den Turnierrekord egalisiert. So realisierte sie den sehr guten sechsten Rang von 119 Gestarteten.

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Bei der Premiere vor einem Jahr qualifizierten sich bloss zwei Schweizerinnen für den Cut. Diesmal kämpften die Schweizerinnen auf breiter Front erfolgreich: Neben den beiden Spitzen-

klassierungen schafften vier weitere Einheimische den Weg ins Finale. Allerdings konnten sich diese in der Schlussrunde nicht mehr steigern. Die Proetten Anaïs Maggetti (als 21.) und Tamara Scheidegger (als 27.) schafften den Sprung in die Top 20 nicht. Die Amateurinnen Rachel Rossel als 31. und Rebecca Suenderhauf als 45. komplettierten das aus Schweizer Sicht erfreuliche Ergebnis.

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Am Ende hatte die 19-jährige Amateurin Olivia Cowan aus Deutschland mit einem Gesamtscore von 207 Schlägen (neun unter Par) die Nase vorn. Im Vorjahr war sie noch die beste Amateurin, nun reichte es ihr für den Gesamtsieg, den Titel und die Punkte. Geld bekommt sie bei ihrem ersten Sieg bei den Profis natürlich nicht. Das dürfte sich allerdings bald ändern: Die 19-Jährige ist bereits heute Mitglied der LETAS, im Juli wird sie zu den Professionals wechseln. Ab dann wird die Deutsche auch Preisgeld für ihre Erfolge kassieren dürfen. Das Gefühl des Sieges ist ihr allerdings schon sehr wohl vertraut, die Nationalspielerin gewann zuletzt die wichtigen Amateurmeisterschaften von Spanien und Portugal.

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So teilten sich am Ende hinter der Amateurin die Schottin Kym Larratt und Ainil Bakar aus Malaysia das Preisgeld der Siegerin und erhielten je

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ASGI Swiss Ladies Open 2015, GC GamsWerdenberg, Par 72, Preisgeld: 30 000 Euro Endstand nach 3 Runden: 1. Olivia Cowan (GER/Am), 207 (71/67/69); 2. Azelia Meichtry (SWI/Am), 210 (73/66/71); Kym Larratt (SCO), 210 (72/69/69) und Ainil Bakar (MAL), 210 (70/69/71); 5. Olafia Kristinsdottir (ISL), 211 (70/66/75); 6. Gioia Carpinelli (SWI/Am), 212 (75/70/67). Ferner: 21. Anaïs Maggetti (SWI), 220 (74/72/74); 27. Tamara Scheidegger (SWI), 222 (73/74/75); 31. Rachel Rossel (SWI/Am), 223 (75/75/73); 45. Rebecca Suenderhauf (SWI/Am), 227 (73/72/82).

4096 Euro. Weil der Zusatzpreis, die Omega-Uhr im Wert von 5000 Franken, nicht zu teilen ist, musste zwischen den beiden ein nachträgliches Stechen auf dem Putting-Green entscheiden. Nach der offiziellen Preisverteilung zeigte die Malaysierin Bakar die besseren Nerven und freute sich riesig über den Zusatzpreis bei ihrem ersten Auftritt in der Schweiz. Zuvor war sie unter anderem mit Schweizer Edelschokolade von Läderach beschenkt worden. Immerhin konnte sie die Pralinés mit Anaïs Maggetti teilen. Die Tessinerin hatte ihre Kollegin für eine Woche bei sich zu Hause beherbergt und freute sich mit ihr über das unerwartete Souvenir der Schweizer Edeluhr.

viele verwöhnt, eine verschreckt

Für die meist jungen Spielerinnen aus dem Ausland ist die Schweiz ein teures Pflaster. Um sie nicht ganz dem «Euro-Schock» auszusetzen, übernahm die ASGI als Namenssponsor in diesem Jahr auch noch zwei Essen für die Golferinnen. So kamen sie wenigstens hier etwas günstiger weg. Wenig flexibel zeigte sich dafür ein Hotel, als eine Spielerin bereits um 6 Uhr früh etwas essen wollte. Das sei wegen dem Gesamtarbeitsvertrag nicht möglich, hiess es. Gabriele Nauer, Geschäftsführerin des SPAF und Frau für alle Fälle am Turnier, organisierte der Spielerin mit Hilfe von Katja und Tieni

Theus vom Schlössli Sax einen prall gefüllten, edlen Frühstückskorb. Als Dank

erhielt Nauer neben netten

Worten («Sie behandeln mich wie meine eigene Mutter.») auch noch einige Bälle und etwas Schoggi vor dem Muttertag. Beschenkt wurden aber auch die jungen Golferinnen: Sie konnten sich für eine Gratispflege ihrer Fingernägel anmelden. «Das war ursprünglich die Idee von Melanie Mätzler und meines Wissens macht das sonst niemand auf der Tour», so ASGIDeutschschweiz-Geschäftsführerin Ursula Joss. Entsprechend war das Angebot der ASGI auch «sofort ausgebucht» und die Bilder nachher auf Twitter verbreitet.

Schon zwei Tage vor dem eigentlichen Turnier hatten 24 Frauen aus der Umgebung die Gelegenheit, mit ehemaligen und aktuellen Profi-

spielerinnen zu trainieren und anschliessend zu diskutieren. Auch hier gab es laut Joss eine Warteliste. Eher unerfreulich war das «Warten vor dem Event» dagegen für Turnierorganisator Guido Mätzler: Weil die LET-Tourdirektorin Di Barnard erkrankt war und erst zwei Tage später als geplant in Gams eintraf, habe er «einige schlaflose Stunden gehabt», erzählte Mätzler an der Siegerehrung. Abgesehen von einer kurzen Gewitterunterbrechung verliefen die zweiten Swiss Ladies Open wie geplant reibungslos. Während der halbstündigen Pause verwöhnte das Team um Gabriele Nauer die Spielerinnen sogar mit Läderach-Schokolade. Das half allen, bis auf eine: «Sie hatte auch nach dem Gewitter noch eine Riesenangst, musste von ihrem Vater und einem Schiedsrichter regelrecht zurück auf den Platz gestossen werden», erzählte Nauer auf Nachfrage von GOLFSUISSE. Insgesamt genossen die jungen Golferinnen aber die Reise in die Schweiz: «Hier ist es so schön, in Deutschland sieht man keine Berge», schwärmte die Siegerin Olivia Cowan über den Golfplatz Gams-Werdenberg. «Für mich ist es der schönste Platz auf der LET Access Series.»

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Sergio GARCIA Patrick REED

Das sTaR aufgeboT

omega eu Ropean mas TeR s

Das Omega European Masters findet zum 69. Mal in Crans-Montana statt, dieses Jahr erstmals bereits Ende Juli statt wie gewohnt im September. Hier die Übersicht über einige der vielen prominenten Namen, die sicher im Wallis antreten werden.

«Wir waren kurz vor dem Abschluss mit Rory McIlroy, weil er aber im Mai und Juni so schlecht gespielt hat, stellte er seinen Turnierkalender um», sagt Yves Mittaz, Turnierdirektor des Omega European Masters in Crans.

Eine kleine Hoffnung auf die Weltnummer eins besteht noch, doch dürfte sich der Nordire dann eher kurzfristig für den Weg ins Wallis entscheiden. Ähnlich ist die Situation bei

Adam Scott: Der Australier besitzt zwar ein Ferienhaus in Crans-Montana, so, wie es aktuell ausschaut, konzentriert er sich nach seinem eher verpatzten Saisonstart aber nun auf die amerikanische PGA Tour, um Ende Jahr sicher beim FedExCup-Final dabei zu sein.

«Wir sind mit allen Top-20-Spielern der Welt in

Kontakt, aber wir haben aktuell noch keine weiteren unterschriebenen Verträge», ergänzt Mittaz. Das neue Datum vom 23. bis 26. Juli habe schon sehr viel geholfen, erläutert der Turnierdirektor, zudem erhöht das Omega European Masters das Preisgeld von 2,4 auf 2,7 Millionen Euro. Dank dem deutlich tieferen Wechselkurs kostet dies in Franken nicht mehr, macht aber den Auftritt für die europäischen und anderen Stars durchaus attraktiver.

SERGio GARCí A: DER H E i MKEHRER

Genau zehn Jahre sind es seit dem letzten Sieg des Spaniers im Wallis, mit der Schweiz ist er aber schon länger verbunden: «Ich bin seit 2002

in Crans-Montana. Es ist einfach wunderschön und grossartig für mich, dort hinzufahren, wenn ich ein paar Wochen Pause habe», sagte Sergio García kürzlich gegenüber der Schweizer Illustrierten. Klar freut er sich so auf eine Art Heimspiel. «Der Platz macht viel Spass», sagt er. «Er gibt dir verschiedene Optionen.» Deutlich weniger Freude verspürte der Spanier diesen Mai an der Players Championship im TPC Sawgrass: Ab dem zehnten Loch wurde er durch ständige Zwischenrufe, etwa «U-S-A, U-S-A», immer wieder im Spiel gestört. Das passiert im Wallis garantiert nicht. «El Niño» ist nicht mehr der ungestüme, aufbrausende Wirbelsturm von ehedem – und dennoch weit entfernt davon, dem stromlinienförmigen

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Ziel Crans für Sergio Garcia (links) und Lee Westwood.

«Wir sind Vaudoise vom 23.

bis 26.

Juli am European Masters

Crans-Montana.»

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Typus des Durchschnittsgolfers zu entsprechen. García ist sichtlich ruhiger und entspannter geworden. Mit 35 wäre es Zeit für einen zweiten Sieg in seiner zweiten Heimat.

L EE W ESTWooD: DER DAu ERBRENNER

Der 42-jährige Engländer lebt seit gut drei Jahren in den USA, bei den europäischen Golffans bleibt er aber höchst beliebt. Lee Westwood hielt sich seit dem Start als Profi 1993 in der Weltklasse, 2010 verdrängte er den jahrelangen Dominator Tiger Woods vorübergehend

als Nummer eins der Welt. Im vergangenen Jahr konnte Westwood bloss ein PGA-Turnier gewinnen, die Malaysian Open. Was allerdings (auch) bei ihm offenbar nicht geklappt hat, ist eine stabile private Beziehung. Erst im Juni trennte er sich nach 16 Jahren von seiner Frau Laura. Offenbar sind dabei die Fetzen geflogen. Zumindest auf dem Golfplatz ist der Engländer dagegen höchst ausgeglichen. Nach vier Jahren Pause startet Westwood diesen Juli bereits zum elften Mal in Crans-Montana. Dort hatte er zuletzt 1999 gewonnen und im gleichen Jahr noch geheiratet.

PATR iCK R EED: DER K LE i NE M iT DEN GRoSSEN WoRTEN

Damit machte er sich nicht nur Freunde: Im März 2014 sagte Patrick Reed, er gehöre zu den fünf besten Golfspielern der Welt. Der eher kleingewachsene und gut genährte Amerikaner hatte kurz zuvor die WGC-Cadillac Championship in Doral gewonnen, immerhin sein dritter Erfolg auf der PGA Tour. Unter anderem dank dem Gewinn beim Tournament of Champions auf Hawaii in diesem Januar kletterte der im Mai erst 25 Jahre alt gewordene

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Tolle Ambiance garantiert: Das Omega European Masters findet nun schon Ende Juli statt.

Reed in der Weltrangliste auf Platz 15. Der Texaner ist nicht nur für grosse Worte bekannt, vor allem die Amerikaner lieben ihren Heisssporn. Als Neuling war er beim Ryder Cup in Gleneagles der mit Abstand beste US-Spieler, legte sich darüber hinaus bisweilen aber unverfroren durch eindeutige Gesten mit dem Heimpublikum an. Reed ist einer der wenigen amerikanischen Spieler, die sowohl Mitglied der PGA als auch der European Tour sind. Er sollte ursprünglich an der BMW Championship in Wentworth und in Nordirland aufteen, musste sich wegen eines Todesfalls in der Familie seiner Frau aber wieder kurzfristig abmelden. Nun spielt er sein erstes Turnier auf der European Tour Ende Juli im Wallis. Ob seine Frau Justine als

Omega European Masters

Caddie oder normaler Begleiter in die Schweiz reist, ist noch unklar. Seit der Geburt ihrer Tochter Windsor-Wells vor gut einem Jahr muss Reed auf dem Platz auf sie verzichten. Dabei sagt er über die frühere CollegeGolferin und Krankenschwester: «Sie ist meine grösste Stärke.»

ViCToR Du BuiSSoN:

DER GEN i ALE

GEHE i MN iSKR ä MER

Der Franzose Victor Dubuisson ist bloss gut zwei Wochen älter als Patrick Reed, er war damit am Ryder Cup 2014 der Jüngste im Team Europa. Als Neuling holte er in Schottland zweieinhalb von möglichen drei Punkten, kurz darauf wurde er bei der DP World Tour Championship in Dubai gemeinsam mit Justin Rose und Rory McIlroy Zweiter. Seither ist es um den genialen Franzosen eher

etwas ruhig geworden. 2015 schaffte er nur einen Top-Ten-Platz in Abu Dhabi. Sein bestes Resultat bei den bisher vier Starts am Omega European Masters im Wallis war der dritte Platz 2013.

Der Franzose gilt als äusserst scheu, vor allem auch gegenüber Journalisten. Dubuisson gibt sich, vor allem was seine Jugend und sein Privatleben angeht, so geheimnisvoll, dass ihn Medien schon zur «Greta Garbo des Golfs» gekürt haben. Er selbst bezeichnet sich als «wahrer Golfprofi» – und als solcher spreche er eben nur über Golf. Er selber sagte in einem TV-Interview, dass er die Schule «schon mit zehn oder zwölf Jahren» verlassen habe. «Ich weiss nicht, was ich von Victor halten soll», sagt der Engländer Lee Westwood, «er ist ziemlich schüchtern und sehr unberechenbar.»

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Das Omega European Masters findet dieses Jahr vom 23. bis 26. Juli statt. 2016 muss wegen den Olympischen Spielen dann wieder auf einen Termin im September ausgewichen werden. Der Vorverkauf für den Grossanlass im Wallis läuft. Die Wochenpässe kosten dabei 120 Franken statt 160 Franken an der Tageskasse. Mit am Start werden auch vier Schweizer Profis sein, die dank einer Wildcard beim Event der European Tour mitspielen dürfen. Ein Platz ist reserviert für den besten Amateur bei den internationalen Meisterschaften von Ende Juni in Breitenloo, dazu kommen zwei Wildcards für Schweizer Spitzenamateure.

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Beim Swiss Seniors Open in Bad Ragaz wird vom 3. bis 5. Juli ein hochkarätiges Feld erwartet:

Praktisch alle der Top-20 der letztjährigen Order of Merit der European Senior Tour sind für das Turnier eingeschrieben. Angeführt wird das Feld von Titelverteidiger Rick Gibson, Zweiter der Preisgeldrangliste 2014. Aber auch André Bossert (Bild) zählt zum Favoritenkreis.

Die Crème de la Crème der europäischen Ü50-Golf-Professionals reist Anfang Juli in die Schweiz. Vom 3. bis 5. Juli 2015 steht in Bad Ragaz das Swiss Seniors Open auf dem Programm – zum 19. Mal bereits gastiert die European Senior Tour im Kurort. Das Turnier zählt zu den beliebtesten auf der Tour, nicht nur der 300 000 Euro wegen, die im Preisgeldtopf bereit liegen – 20 000 mehr als in den Vorjahren.

«Wir haben traditionell ein hochkarätiges Teilnehmerfeld – und dies, obwohl in Bad Ragaz kein Antrittsgeld gezahlt wird», erklärt Ralph Polligkeit, OK-Präsident des Swiss Seniors Open. Dieses Jahr ist die Freude des Veranstalters besonders gross: «19 der Top-20 der letztjährigen Order of Merit sind bereits einen Monat vor dem Turnier eingeschrieben, darunter sieben Spieler, die im letzten Jahr auf der Senior Tour gewonnen haben.»

In diesen Top-20 finden sich klingende Namen wie Bad-Ragaz-Titelverteidiger Rick Gibson (Kanada), Barry Lane (England) sowie SeniorTour-Rekordsieger Carl Mason (England). Und natürlich auch der Bad-Ragaz-Sieger von 2013, Paul Wesselingh (England), der seit einiger Zeit in der Schweiz lebt. Die neue Wahlheimat scheint dem Briten zu behagen, 2014 konnte er auf der Seniorentour gleich zwei Erfolge feiern,

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top-20
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der
am start

und auch im laufenden Jahr durfte Wesselingh bereits eine Siegertrophäe in die Höhe stemmen: er gewann Ende Mai die Wales Senior Open mit zwei Schlägen Vorsprung auf den Australier Peter Fowler. Auch dessen Name findet sich auf der Entry List des Swiss Seniors Open – und auf der Siegerliste des Events. Fowler hat 2011 in Bad Ragaz gewonnen.

Neben Gibson, Wesselingh, Fowler und Mason stehen mit Tim Thelen (USA, Sieger 2012) und Juan Quiros (Spanien, Sieger 2006) zwei weitere ehemalige Ragaz-Champions auf der Teilnehmerliste. Sieben der zehn Saisonsieger 2014 werden im Juli in der Schweiz am Start sein: Neben Gibson, Wesselingh und Thelen sind dies Philip Golding (England), Cesar Monasterio (Argentinien), Santiago Luna (Spanien) und Mark Davis (England).

Die Hoffnungen der Zuschauer ruhen allerdings auf den Schultern eines Spielers, der 2014 in seiner Rookie-Saison auf der Senior Tour den ersten Sieg nur knapp verpasst hat: André Bossert. Der 51-jährige Zürcher freut sich auf sein Heimturnier, und seine bisherigen Leistungen in der noch jungen Saison geben Anlass zu Zuversicht. «Bossy» schaffte

ma untersterblich gemacht hat und in Bad Ragaz seit vielen Jahren zu den Publikumslieblingen zählt. Er wird auch dieses Jahr wieder dabei sein. Genauso wie Sam Torrance; Europas Ryder-Cup-Captain von 2002 und Vize-Captain von 2014 kommt zum vierten Mal in die Ostschweiz – und möchte hier unbedingt gewinnen. Seine beste Klassierung datiert aus dem Jahr 2009, bei seinem Bad-Ragaz-Debüt war der Schotte Dritter geworden.

Ebenfalls zum vierten Mal in Bad Ragaz antreten wird der Engländer Mark James, ein Gentleman, der sieben Mal in Europas Ryder-Cup-Team gespielt und 1999 dem Team als Non-playing-Captain vorgestanden hat. Mit dem Turnier in der Schweiz verbindet er gute Erinnerungen – 2012 hatte er mit zwei Schlägen Rückstand auf Tim Thelen als Runner-up auf dem Podest gestanden. Ein weiterer Spieler, der mit guten Erinnerungen in die Schweiz zurückkehren wird, ist Anders Forsbrand. 1987 hatte der Schwede beim European Masters in Crans seinen ersten Sieg auf der «regulären» Tour gefeiert. «Für mich war dieses Turnier der Durchbruch gewesen», erinnerte sich Forsbrand 2012 in Bad Ragaz an seinen ersten grossen

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Sonntag, 12. Juli 2015

Die Schweiz sucht das beste 2er Team!

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† Leistungen: Driving-Range-Jeton, Startgeschenk, Zwischenverpflegung und Apéro riche

† Matchfee CHF 50.– , zuzüglich Greenfee

Der amtierende Swiss-PGA-Senioren-Champion David James.

beim ersten Major der Saison, der US Senior PGA Championship, den Cut, was als Erfolg gewertet werden darf. Mit den Rängen 5 in Wales und 3 in Jersey bestätigte der Schweizer seine gute Form.

Ry DER-Cu P-FEELiNG MiT ToRRANCE , JAMES u ND RoCCA

Beim Swiss Seniors Open gibt es nicht nur grossartiges Golf hautnah zu erleben, auch Golfer, die Geschichte – häufig Ryder-CupGeschichte – geschrieben haben, sind am Start. Einer von ihnen ist der Italiener Costantino Rocca, der sich 1997 in Valderra-

Sieg zurück. Auch auf der Seniorentour müsste ihm der Platz in der Schweiz liegen – bei seinem Bad-Ragaz-Debüt beendete er das Turnier als Vierter, 2013 reichte es für Rang 20 und 2015 ist der Schwede bereits in Form.

Ebenfalls auf der Entry List des Swiss Seniors Open stehen der schweizerisch-spanische Doppelbürger Domingo Hospital und der Wahlschweizer Maurice Bembridge, der bei allen bisherigen Austragungen des Turniers dabei gewesen ist. Gemeinsam mit André Bossert wird der amtierende Swiss-PGASenioren-Champion David James die Delegation der Gastgeber komplettieren.

Austragungsorte

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in jedem Golfpark oder Infoline +41 44 846 68 14

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Auch das vom GaultMillau ausgezeichnete Hotel-Restaurant besticht durch seine stilvollen Zimmer im herrschaftlichen Hauptgebäude und in der Dependance sowie durch seine exquisiten regionalen, vom Küchenchef zubereiteten Spezialitäten.

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Das Steigenberger Hotel Der Sonnenhof, ein 5-Sterne-Superior-Hotel im Allgäu, ist eine echte Energiequelle. Schluss mit Stress und Hektik. Im Sonnenhof stehen alle Zeichen auf Entschleunigung.

Der Sonnenhof liegt inmitten einer ansprechenden Golflandschaft mit einer grossen Auswahl an Golfplätzen für jedes Handicap. Als Hotelgast zahlen Sie nur 30 Euro Greenfee auf den malerisch gelegenen Plätzen der Golfclubs von Bad Wörishofen und dem Golfclub zu Gut Ludwigsberg in Türkheim. Und die Tennisplätze auf einer der schönsten Tennisanlagen Deutschlands stehen Ihnen sogar kostenfrei zur Verfügung.

Im 2500 Quadratmeter grossen Sonnenhof Spa dreht sich alles um Ihr Wohlbefinden. Die Wasserlandschaft mit drei Pools, Saunen, Sole- und Dampfbädern lädt zum Relaxen ein. Eisbrunnen und Monsunregendusche sorgen für ein herrlich prickelndes Erlebnis. Massagen und Kosmetikbehandlungen verwöhnen Körper und Seele. Schon nach wenigen Tagen im Sonnenhof fühlen Sie sich frisch aufgetankt und bereit für die kleinen und grösseren Anforderungen des Lebens. www.spahotel-sonnenhof.de

Wo der «Mythos Streif» gelebt wird

Im Rasmushof verbringen Sie Ihren Urlaub in Kitzbühel in bester Lage – dort wo der «Mythos Streif» lebt, direkt im Zielgelände der legendären Abfahrt, im Sommer umgeben vom hauseigenen 9-Loch-Golfplatz, nur fünf Gehminuten vom Stadtzentrum.

Wirtin Signe Reisch leitet die Geschicke ihres Hauses nun schon seit 40 Jahren. Das ursprüngliche kleine Hotel Garni verwandelte sich in den Jahrzehnten in ein komfortables 4-Sterne-Haus mit eigenem 9-LochGolfplatz, überdachter Driving Range, Putting- und Chipping Green, Pro Shop und Golf Academy. An der Philosophie jedoch hat sich nichts geändert: herzlich, tirolerisch, echt, das ist der Rasmushof. Die

Familie Reisch leistete einst echte Pionierarbeit mit dem Bau des ersten privaten Golfplatzes in Tirol. Von der über 30-jährigen Erfahrung profitieren heute Golf-Fans aus aller Herren Länder. Beim Spiel beeindruckt nicht nur der Hahnenkamm, auch das Kitzbüheler Horn, der Wilde Kaiser und die Kitzbüheler Südberge grüssen mit ihren markanten Graden und sanften Grasrücken.

Der Golfplatz Rasmushof zählt zu den attraktivsten Plätzen Tirols und zu den landschaftlich schönsten in ganz Österreich. Ob Golfen oder Wandern, Radeln, Biken oder Schwimmen, Spazieren, Paragleiten oder … einfach Nichtstun – der Sommer am Rasmushof ist so oder so wunderbar.

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Hotel Rasmushof

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man spricht deutsch und spielt spanisch

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Nah, sicher und 300 Tage Sonne: Mallorca ist auch bei den Golfern ein beliebter Klassiker. GOLFSUISSE präsentiert fünf ausgewählte sportliche Plätze nahe von Palma für einen Kurz­Trip auf die Balearen.

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uchen, Kaffee und Cognac 3,5 Euro», so wirbt das StrandRes taurant in Peguera um deutsche Touristen. Man spricht deutsch im Westen der Insel, und der sportlichste und anspruchsvollste Golfplatz Mallorcas ist einem Deutschen zu verdanken. Adam Pamer, Fensterfabrikant aus Franken, investierte sehr viel Geld und Zeit, um mit Golf Son Gual östlich von Palma einen echten Championship-Course zu schaffen. Der deutsche Golfplatz-Designer Thomas Himmel hatte ausser «einem See mit einer kleinen Palmen-Insel, dazu Olivenbäume» wenig Vorgaben und praktisch freie Hand. Aus dem topfebenen Gelände formte Himmel mit 1,4 Millionen Kubikmeter Erdbewegungen eine sanfte Hügellandschaft. Er liess 1000 Olivenbäume pflanzen und schuf 66 teilweise riesige Bunker mit 75 000 Tonnen feinsten Sandes vom Festland. Klar erhielt der stolze Besitzer seinen See mit Palmen, dazu kommt ein künstlicher Bach, der sich beinahe zwei

Kilometer über den Platz schlängelt. Auch die dominierenden Wiesen wurden angesät, doch abgesehen von den jungen Rebbergen am Rand der Fairways sieht der Platz fast aus, als ob er «schon immer» da gewesen wäre.

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Ein eigentliches Signature-Hole gibt es hier nicht. Der ganze Parcours ist spannend und durchdacht; insgesamt kommt 13 Mal Wasser ins Spiel, zuletzt beim wirklich schönen und anspruchsvollen Par 5. Sechs Abschläge stehen zur Wahl. «Schwarz» hat eine Länge von 6621 Metern und ist ein wahres Monster. Aber nicht nur die Distanzen machen Son Gual zum sportlich anspruchsvollen Platz: Ist man erst einmal auf den durchschnittlich 800 (!) Quadratmeter grossen Greens angekommen, heisst es, das richtige Plateau anzusteuern und mit der pfeilschnellen Unterlage zurechtzukommen. Dabei ist jedes Grün speziell geformt und natürlich «von Hand» gemäht. Insgesamt 22 Greenkeeper

kümmern sich aktuell um die Anlage, die zu Recht zu den Leading Golfcourses of Europe gehört. Ursprünglich kostete das Greenfee 150 Euro, seit einiger Zeit liegt die Hochsaison-Rate 20 Euro tiefer. Den Platz kann man problemlos zu Fuss gehen; abgesehen vom ständigen Flugzeugverkehr in der Anflugschneise ist der Platz ein absolutes Highlight der Insel. Immerhin ist es am Morgen etwas ruhiger. Ein zusätzliches Plus: Nur alle 15 Minuten startet ein Golfer-Flight. Bei vielen anderen Plätzen beträgt die Abschlagfrequenz acht Minuten.

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So ist ab und zu Geduld gefragt, wenn zwar deutsch gesprochen, aber «spanisch» gespielt wird. So passiert etwa in Andratx. Der Platz ist wirklich anspruchsvoll, nicht nur wegen des längsten Par 5 Spaniens, liebevoll als «The Green Monster» bezeichnet. Praktisch auf jedem Loch sucht der Flight vor uns seine Bälle, dazu kommen die eigenen Probleme mit den teilweise

Kurztrip nach Mallorca

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engen Fairways. Später wird der Platz zwischendurch offener. Typisch sind allerdings auch die grossen Höhenunterschiede und die teilweise langen Wege zwischen den Löchern. So ist ein Cart zwar nicht mehr obligatorisch, aber sehr zu empfehlen. Bei unserem Besuch Ende April waren die Fahrzeuge nur auf den Wegen erlaubt. So bleibt noch genug Sport. «13 000 Schritte habe ich kürzlich auf einer Runde in Andratx gemessen», erzählt mir ein Deutscher später. Das sei ihm zu viel, deshalb verzichte er vorläufig auf das eindrückliche Erlebnis in den Bergen. Speziell sind hier fast alle Löcher, auch wenn sie nicht immer lang sind, wie etwa Bahn 7, «Los Muros». Das Par 4 ist zwar eng und ab Gelb bloss 230 Meter, das Problem ist hier aber die hohe Steinmauer, die das Green auf dem erhöhten Plateau optisch fast verschwinden lässt. Auch hier spielen übrigens Deutsche und Schweizer eine wichtige Rolle. Nach der Insolvenz des als «Promi-Clubs» geltenden Andratx übernahmen sieben Investoren im vergangenen

Sanfte Hügellandschaft mit 1000 Olivenbäumen: Golf Son Gual.

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November den Club. Sie bauen den Platz um und die übrige Infrastruktur aus. Während der Service bereits deutlich freundlicher und professioneller geworden ist, sind die teilweise sehr schöne Aussicht aufs Meer und die umliegende Landschaft erhalten geblieben. Hier lohnt sich übrigens der Halt im Halfway-House nicht nur, wenn es – wie in unserem Fall – mit dem Greenfee einen Gutschein für ein MiniBBQ gibt.

Oberhalb des achten Grüns hat man Zeit zum Verschnaufen, die Aussicht geniessen und dann gestärkt wieder zurück ins Clubhaus zu fahren. Auch in Andratx schliesst der Parcours mit einem speziell schönen Par 5 samt künstlichem Wasser. Kaffee und Kuchen kosten im Clubrestaurant eine Spur mehr als am Strand, dafür ist der Service schlicht perfekt.

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I n BE n DI nAt

Freundlich und herzlich werde ich vom Starter im Real Golf de Bendinat auf Schweizerdeutsch empfangen. «Wir haben hier viele Mitglieder aus der Schweiz, und ich versuche, von allen einige Fetzen aufzuschnappen», erzählt der lustige Spanier, der schon seit vielen Jahren am ersten Abschlag steht. Der «königliche» Bendi-

nat liegt in hügeligem Gelände nahe dem früheren «Castillo». Beim ersten Abschlag muss der Starter auf dem Bildschirm beobachten, ob der Flight aus der tiefer liegenden, versteckten «Gefahrenzone» verschwunden ist. Dann lässt er jeden Spieler mit einem positiven Kommentar auf die Strecke. Die ersten neun Löcher sind noch relativ flach und erfordern präzises Spiel. Die Fairways sind hier recht schmal, einige Löcher winden sich um das zentral gelegene Hotel Lindner. Der 1986 angelegte und vor 20 Jahren auf 18-Loch ausgebaute Parcours erhielt total neue Greens. Wie auf allen gespielten Plätzen der Insel waren sie nicht nur eindrücklich gross, sondern vor allem auch in einem hervorragenden Zustand.

Etwas weniger erfreulich ist höchstens das Dauer-Provisorium auf der vierten Bahn: Statt des Par 4 bleibt bloss noch ein kurzes Par 3 übrig. Die zweiten neun Löcher erfordern einiges an Kondition. Wer nicht hundertprozentig fit ist oder einfach keine Lust auf eine stramme Bergwanderung hat, sollte einen Buggy mieten. Das gilt speziell für Bahn 10. Das Par 4 ist zwar «nur» 350 Meter lang, doch für einen jungen deutschen Mitspieler gleicht es «eher einer Skipiste als einem Fairway». Oben wird man belohnt mit einem spektakulären Ausblick aufs Meer. Vier

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Löcher liegen auf der anderen Seite der Autobahn und werden durch einen speziellen GolferTunnel erreicht. Auch der Abschluss mit dem Dogleg auf Bahn 15 bis zum ansteigenden Par 5 mit kleinem Wasserhindernis lässt das Golferherz nochmals höher schlagen. Zur Rush Hour kann es im unteren Teil des Platzes allerdings leicht zu Verwirrungen kommen. Hier liegen mehrere Bahnen dicht beieinander, und bei einer «Fore»-Warnung geht gleich ein halbes Dutzend Flights in Deckung. Klar geht es auch hier eher spanisch- gemütlich zu und her, der junge Deutsche schafft es nach gut fünf Stunden noch knapp aufs Kreuzfahrt-Schiff zurück.

W EItERE A LtER nAt IVE n Für einen sportlichen Kurztrip kann man Son Gual, Andratx und Bendinat durchaus empfehlen. Im Westen der Insel befinden sich diverse weitere Golfplätze: Poniente liegt nur 14 Kilometer von Palma entfernt. Der von John Harris designte Golfplatz bietet eigentlich alles, was es braucht für einen guten Parcours. Vor allem die Teeboxen, aber auch diverse andere Unzulänglichkeiten deuten allerdings auf einen sehr spärlichen Unterhalt beim früheren Landwirtschaftsbetrieb hin. Dafür sieht man ab und zu Hühner und andere Tiere. Immerhin

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waren auch hier die Grüns hervorragend, die 95 Euro für eine Runde im «Schäbi-Look» sind aber relativ viel.

Praktisch gleich viel kostet die Runde im Traditionsclub Santa Ponsa I. Dafür gibt es einen unspektakulären, aber sehr sportlichen Parcours. Ab Weiss sind es über 6500 Meter, mit dem häufigen Wind eine echte Challenge, auch wenn die Fairways breit sind und man praktisch keinen Ball verlieren kann. Trotzdem beklagen sich Golfer im Internet schon mal über «Sechs-Stunden-Runden». Bei unserem Besuch an einem sonnigen Samstag ging es

erfreulicherweise deutlich schneller. Der Platz ist praktisch völlig eben, aber gleichwohl anspruchsvoll: Das gilt nicht bloss für das Par 3, das ab Gelb 200 Meter lang ist, gegen den Wind gespielt wird und dabei noch von zwei Bunkern verteidigt wird. Dabei ist es offiziell nur das siebtschwerste Loch. Nummer eins ist Bahn 10, ab Weiss fast 600 Meter lang.

«W IR RU fE n DE n K RA n A n»

Auf dem Platz liess sich schon Severiano Ballesteros als Sieger der Balearen Open feiern, doch die ganz guten Zeiten scheinen etwas

Mallorca

vorbei zu sein. Das gilt auch für das Clubhaus: «Es schaut von innen und aussen wie ein postrevolutionärer Bau in Kuba aus», kommentierte ein Besucher treffend. Übrigens hat sich der Immobilienmarkt in Santa Ponsa und Co. unter anderem dank der Russen deutlich erholt. Die wichtigste Touristengruppe bleiben aber die Deutschen. Das ist nicht nur aus der Werbung für Kaffee und Kuchen ersichtlich, sondern auch aus einem Parkverbots-Warnschild ganz in der Nähe unseres Hotels. Dort wird ganz nett auch auf Deutsch vor dem Abschleppen gewarnt: «Wir rufen den Kran an.»

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Golf Alcanada Bendinat (oben), Poniente (unten) und rechts der Platz von Andratx.

Golfen im arabischen frühlinG

tunesien

Tunesien will wieder ein beliebtes Reiseziel werden. Mit weiten Stränden, azurblauem Meer, Kulturerbe von Hannibal bis Paul Klee und dem arabischen Charme der aufstrebenden jungen Demokratie ist Tunesien eine Reise wert. GOLFSUISSE besuchte die Medina von Tunis und interessante und günstige Golfplätze in Meer­Nähe.

Tunesien ist nicht viel weiter weg als Sizilien, eröffnet aber eine andere, arabische Welt mit reichem kulturellem Erbe. Und der Arabische Frühling motiviert – nicht nur klimatisch, sondern auch politisch –, der jungen Demokratie als Golf-Destination (weiterhin) eine Chance zu geben. Tunesien braucht gerade nach den jüngsten Rückschlägen wirtschaft liche Entwicklung und Arbeitsplätze. Um es vorwegzunehmen: Ich habe mich als Frau in Tunesien sicher gefühlt, auch dann, als ich allein in der Medina von Tunis nach einer

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luzia Kopp

der ältesten Moscheen der Welt suchte. Die Olivenbaum-Moschee Al-Zitouna bezauberte mich mit ihrer speziellen Anmut, auch wenn für Nichtmuslime nur ein kleiner Abschnitt des Hofes zugänglich ist – ausser für Frauen mit Schleier, zusammen mit anderen Frauen, vor dem Gebet.

In Tunis gab es bei den Botschaften und Regierungsgebäuden mehr Polizeipräsenz. Auf den Golfplätzen sind mir die diskreten Security-Leute am Rand der Plätze aufgefallen – vor allem auch deshalb, weil sie uns

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Der Residence-Championship-Course liegt in der gehobenen Gegend der Hauptstadt Tunis bei einem Naturschutzgebiet mit Flamingos und Zugvögeln, zwischen Meer und Salzseen. Die 18-Loch-Anlage wurde von Robert Trent

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The Résidence ist bei Sonnenuntergang am stimmungsvollsten zu spielen.

Jones designt und 2008 eröffnet. Entsprechend der Lage ist der Platz flach, aber dafür mit viel Wind und Wasser gesegnet und sportlich anspruchsvoll zu spielen. Der Wind fordert nicht nur von den Spielenden seinen Tribut, und die Fairways waren recht trocken. Die Greens allerdings sind gepflegt und meist flach. Herausfordernde Wasserhindernisse gibt es vor allem bei den zweiten 9 Löchern gegen Schluss, wenn bei Loch 16 und 17 Teiche überspielt werden

wollen und weder Fairway noch Green zu sehen sind. Schön ist der Platz gegen Abend, wenn die untergehende Sonne den Horizont und das Wasser in oranges Licht taucht. Das entschädigt ein wenig beim Finden des nächsten Abschlags, weil ab Loch 10 kaum mehr Signalisationen zu sehen waren. Für musikalische Unterhaltung am Course sorgte ein Fest von Tunesiern, die beim Loch 17 wohnen und uns zu einem Drink einluden nach getaner «Arbeit» – dem Überspielen des Teichs bei Loch 18.

The Residence mit dem Leading-5*-Hotel lässt sich gut mit einem Tunis- und Karthago-Besuch kombinieren. Tunis als pulsierende Hauptstadt bezaubert mit einer schönen Altstadt, die zum Unesco-Weltkulturerbe erhoben wurde. Die Metropole hat mit ihrem Vorort Karthago als Wiege von Hannibal und seinen römischen Eroberern einiges an Kultur zu bieten.

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Weiter südlich der Haupstadt liegt Hammamet, nach Djerba die meistbesuchte Destination in Tunesien mit schönen Hotels am goldgelben Strand.

Die beiden Clubs Citrus und Yasmine sind ideal zum Kombinieren von Golf, Badeferien und Kultur. Sie liegen etwa 10 bis 20 Autominuten von Hammamet und den Hotels entfernt. Hammamet ist ein schönes Städtchen mit

etwas touristisch angehauchter Altstadt/Medina und einheimischen Geschäften und Cafés, welches bereits Paul Klee zu farbigen Aquarellen inspiriert hat.

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Der gepflegte Citrus Golfclub hat Sicht aufs Meer und liegt im ansteigenden Hinterland von Hammamet. Die zwei 18-Loch-Plätze, designt vom Amerikaner Roland Fream, und die neun Academy-Holes entstanden 1992. Der Citrus Club ist bei deutschsprachigen Golfern beliebt, weil er über Deutsch sprechende Golflehrer verfügt. Der Ranger ist mit Schweizern zur Schule gegangen und versteht und spricht fast fliessend Schweizerdeutsch.

Der Championship Course La Forêt ist in der natürlich-hügeligen Landschaft bei Hammamet angelegt. Der Platz zeigt sich mit recht breiten Fairways, gesäumt von blühenden Aloe-VeraPflanzen und Pinien. Auf den abwechslungsreich angelegten Löchern wird es einem nie langweilig, auch aufgrund des Auf und Abs durch die sich immer wieder neu eröffnenden Landschaften. Sehr dicht sind die Bäume nicht, aber beim kurzen Loch 6 erleben wir hautnah, dass wir im «Forêt» sind. Das Gebüsch lauert direkt am Abschlag und zieht die Bälle fast magisch an, weil das Green dahinter ausser Sichtweite liegt und der «Ravin» überspielt

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Schöne Aussicht: La Forêt (Citrus). Die Al­Zitouna Moschee (Bild unten).

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Pièce de résistance ist das vorletzte Loch mit breitem See als Hindernis. Hier ist auch für die Frauen ein Drive von über 130 Metern nötig, um auf dem Fairway und nicht im Wasser zu landen.

Wer sich einspielen oder etwas erholen will, wählt den zweiten 18-Loch-Kurs im Citrus Club. Les Oliviers ist flacher. Die Fairways sind vor allem auf den Frontnine breiter und meist gerade in den Olivenhainen angelegt. Die Backnine werden etwas hügeliger und erfordern ein präziseres Spiel.

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Der Yasmine Golf Course, gebaut 1991, ist der älteste 18-Loch-Platz in Tunesien. Er ist schön eingewachsen in die hügelige Baumlandschaft mit Seen und Wasserhindernissen. Die Fairways sind wild bewachsen und Blumen blühen im Semi-Rough, was dem Platz einen urtüm lichen Charakter verleiht. Die Greens sind anspruchsvoll, weil sie meist

mit Gefälle angelegt und krautig-hitzebeständig bepflanzt sind. Attraktiv sind die Teiche und vermeint lichen Wasserhindernisse – trockengelegte Gräben, die das Vorlegen erfordern, wie bei Bahn 14, oder zu einem mutigen Spiel nach dem Motto «No risk no fun» einladen.

Der spannende, stellenweise renovationsbedürftige und dadurch zusätzlich anspruchsvolle Yasmine Course fordert seine Opfer in Form von verlorenen Bällen. Vor allem, wenn die Fairways dogleg- oder bananenartig angelegt sind, die Fahne nicht in Sichtweite ist und das Dickicht lauert, wie speziell beim langen Par 5 der vorletzten Bahn. Punkto Renovation hat das Yasmine-Management ein Jack-Niklaus-Projekt in Planung. General Manager Abdel kader Masmoudi ist zuversichtlich, dass der Niklaus-Course, designt im «Desert Style», realisiert wird. Die Idee ist mittlerweile vier Jahre alt – auch in einer jungen Demokratie dauert es halt oft länger als gedacht. Bis der neue Parcours einmal gebaut ist, lässt sich in Tunesien die Zeit mit erholsamer Wellness überbrücken. Die meisten Hotels verfügen über Hammams, entsprechend der islamischen Badekultur nach Geschlechtern getrennt. In den mit Marmor oder Mosaik gefliesten Dampfbädern können sich Golferinnen und Golfer wunderbar entspannen, sich peelen und massieren lassen.

Sporthotel Ellmau ****

Familie Unterlechner · A-6352 Ellmau 50 / Tirol Tel: (0043) 5358 / 3755 · Fax: (0043) 5358 / 2512 555 info@sporthotel-ellmau.com · www.sporthotel-ellmau.com

Traumferien in den Tiroler Bergen

Umgeben von der einzigartigen Bergkulisse ist das Sporthotel Ellmau (15 Autominutenentfernt von Kitzbühel) ein Urlaubsparadies der Sonderklasse.

Direkt gegenüber der Hotelanlage finden Golffans den 27-Loch-Platz «Wilder Kaiser», das Tor zur grössten Golfregion der Alpen. Durch seine optimale Sonnenlage dauert die Saison an diesem Golfplatz etwas länger als sonst wo. Nach etwa 20 Autominuten erreichen Sie den Kaiserwinkl Golf Kössen. Gäste unseres Hauses dürfen sich über Greenfee-Ermässigungen auf beiden Plätzen freuen. Wahre Golffreaks finden in der Umgebung noch zehn weitere 18-Loch-Plätze um die Herausforderung «Golf» so richtig auszukosten. Das Sporthotel Ellmau bietet auch das perfekte Alternativprogramm. Relaxen in unserem grosszügigem Aussenpool mit Liegewiese, Erlebnishallenbad, Saunalandschaft mit 7 verschiedenen Saunen und Whirlpool.

Für Ihren Traumurlaub haben wir sehr ansprechende Pauschalpakete:

GOLF-UNLIMITED

* 7 bzw. 4 Übernachtungen im gebuchten Zimmertyp

* Sporthotel – Verwöhnpension

* Relaxing – Golf – Massage (50 min)

* Startgeschenk

* Rundenverpflegung

* bevorzugte Startzeitenreservierung

* unlimitierte Anzahl an Tagesgreenfee am GC Wilder Kaiser an aufeinader folgenden Tagen

* unlimitierte Benützung der Driving Range inkl. Bälle

* unlimitierte Benützung von Leihtrolleys

4 Übernachtungen im DZ Landleben € 649,- pro Person

4 Übernachtungen in der Sonnenblume € 733,- pro Person

7 Übernachtungen im DZ Landleben € 1039,50 pro Person

7 Übernachtungen in der Sonnenblume € 1186,50 pro Person

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wir beraten Sie gerne. www.sporthotel-ellmau.com · info@sporthotel-ellmau.com

Harissa schon probiert? Der Golfclub Yasmine verwöhnt mit feinem tunesischem Essen. Yasmine fordert mit Wasserhindernissen in lieblicher Landschaft.

Hole 19th

Der Komiker Claudio Zuccolini golft als Linkshänder eigentlich auf der falschen Seite. Trotzdem schwingt er begeistert die Schläger. Anders als die sechsjährige Tochter konnte der Bündner seinen 71-jährigen Vater vom Golfen überzeugen.

IntervIew Stefan waldvogel

80 golfsuisse 03-15
«Endlich hab E ich auch m E in En VatEr üb ErzEugt»
c laudio zuccolini

Was fasziniert Sie am Golf?

Claudio Zuccolini: Vor allem die Unberechenbarkeit. Ein guter Schlag, und die vielen anderen sind vergessen. Das Gefühl der Demut. Dazu tut es mir einfach gut. Vor allem zu Beginn wurde ich etwas belächelt, doch das Laufen von etwa zehn Kilometern ist nicht zu unterschätzen. Bei meinen Schlägen kommen in der Regel noch etwa zwei Extrakilometer dazu.

Sie haben als Bündner Bub natürlich Eishockey gespielt, das müsste eigentlich beim Golfen helfen…

Ja und nein. Ich spielte nie in einem Club, aber öfters im Internat in Samedan. Golf war damals noch weit weg, und erst, als die Driving Range in Domat Ems aufging, versuchte ich mich mit dem Golfschläger. Ich hatte zwar schnell ein Erfolgserlebnis, weil die Bälle flogen, allerdings habe ich einfach gleich gespielt wie mit dem Hockeystock, nämlich als Rechtshänder. Erst kürzlich hat der Golfpro Mischa Peter entdeckt, dass ich als Linkshänder eigentlich andersherum spielten sollte.

Stellen Sie nun um?

Nein. Mischa, der übrigens mit mir ins Internat ging, hat gemeint, es dauere im Normalfall ein Jahr. Ich würde schätzen, bei meinem Talent geht das mindestens drei Jahre, und dafür habe ich keine Geduld. Ich habe mich mit meinem Schwung arrangiert. So spiele ich halt mit eingeschränkter Drehung, aber immer noch mit ausgesprochen viel Begeisterung.

Spielt Ihre ältere Tochter auch schon Golf?

Ich habe Lilly ein paar Mal auf den Platz mitgenommen, sie hatte auch schon Unterricht beim Pro. Als Sechsjährige sind für sie Pferde derzeit deutlich interessanter als Golfschläger. Aber ich bin zuversichtlich. Ich möchte auch nichts überstürzen. Das habe ich auch bei meinem Vater gesehen. Wir sind eine Tennisfamilie; jahrelang habe ich vergeblich versucht, ihn vom Golfen zu überzeugen. Nun ist er 71, total begeistert und fast täglich auf dem Platz anzutreffen. Das freut mich riesig, und wenn ich im Bündnerland bin, spielen wir öfters 9­Loch in Domat Ems.

Mit wem golfen Sie sonst?

Als blutiger Anfänger war es mir früher fast peinlich, und so spielte ich am liebsten alleine. Mittlerweile bin ich lieber in Gesellschaft, auch wenn ich auf der Runde gar nicht viel rede. Mit meinem alten Freund Andi Gallmann

und seinem Vater Hansruedi bin ich öfters unterwegs. Alle zwei Jahre sind wir für ein paar Wochen in der Provence und spielen dort recht oft. Lustig finde ich auch die Turniere von Greystroke. Die Männergruppe trifft sich fast monatlich zum 2er­Scramble, und da sind ganz gute und lustige Leute zusammen.

Sie bezeichnen sich als Komiker und Moderator. Was machen Sie, wenn Sie nicht auf Tournee sind?

Das frage ich mich manchmal auch (lacht). Sicher nicht genug Golf spielen. Ich startete im Frühling 2014 erfolgreich das neue Programm «iFach Zucco» und war jetzt fast ein Jahr auf Tour. Nun ist Sommerpause, und im Herbst folgen weitere Auftritte. Daneben bin ich wie erwähnt an diversen Galas etc. als Moderator tätig. Ich kümmere mich ein bis zwei Tage um die beiden Mädchen, mache Werbung für Graubünden­Ferien als Sprecher des Steinbocks Gian, schreibe Kolumnen und am neuen Programm, etc. Langweilig wird es mir jedenfalls nie.

Sie gelten auch als Shopping-Fan. Gilt das auch beim Golfen?

Eigentlich würde ich mit drei oder vier Schlägern auskommen, ich brauche meist die gleichen paar. Aber auch hier sage ich: Das Material ist immer schuld. Ich suche immer wieder einzelne Schläger­Schnäppchen. Erst kürzlich kaufte ich einen Hybrid­Testschläger für 250 statt 700 Franken. Die Marke kann ich aber nicht auswendig sagen. Besonders Freude habe ich aber auch an meinem neuen Eisen 7. Es ist von Honma, ebenfalls getestet, und bloss noch 49 Franken teuer. Und die Golfbekleidung bekomme ich sogar von Lasse Kjus. Für andere Sachen gebe ich jedenfalls mehr aus als für die Golfausrüstung (lacht).

Haben Sie einen Lieblingsplatz in der Schweiz?

Das ist eine schwierige Frage. Ich mag es eher flach; ich bin Mitglied in Davos, spiele dort aber fast nie. Ems gefällt mir nach wie vor sehr gut, dort spiele ich öfters.

Claudio ZuCColini

Und im Ausland?

In der Provence hat es wahnsinnig schöne Plätze, dort ist es nicht nur auf den Fairways grün, sondern auch darumherum. Speziell in Erinnerung geblieben ist mir auch das Alcaidesa Links Golf Resort an der Costa del Sol. Beim Links­Course spielt man einige Löcher direkt entlang der Küste. Viele Schläge sind blind, dafür bekommt man einen fantastischen Blick auf Gibraltar. Der Heathland­Course verläuft hingegen im Inland und ist deutlich hügeliger.

Claudio Zuccolini inszeniert sich für den Fotografen als Golfer auf der Bühne, im aktuellen Programm «iFach Zucco» tritt er wie Apple Chef Steve Jobs auf.

Claudio Zuccolini kam am 3. September 1970 in Thusis (Graubünden) zur Welt. In Samedan besuchte er das Internat, wo er seine heutige Frau Alexzandra traf. Seit 1999 sind sie verheiratet; ihre zwei Töchter Lilly (6) und Emily (2) sind ihr ganzer Stolz. Nach einem abgebrochenen Wirtschaftsstudium wechselte Claudio Zuccolini 1994 zum Lokalradio Graubünden. Dort begann er in Domat Ems auch mit dem Golfen. Anschliessend wechselte er als Moderator zu Tele24. Von 2001 bis 2003 arbeitete Zuccolini beim Schweizer Fernsehen

und präsentierte dort unter anderem die Sendung «Top Spots» sowie die Spezialsendungen zur «Rose d’Or». Daneben baute er sich ein Standbein als Komiker auf. Zwischen 2004 und 2013 tourte er mit seinen Soloprogrammen «Der Ex­Promi», «Zucco’s Kaffeefahrt» und «Das Erfolgsprogramm». Seit 2014 ist er mit «iFach Zucco» auf Tournee. 2009 spielte er im Stück «Boeing Boeing» zum ersten Mal in einer Hauptrolle Theater und hatte Auftritte in diversen Schweizer Spielfilmen. Vor zwei Jahren trat der Bündner 250 Mal im Programm des Circus Knie auf.

golfsuisse 03-15 81 19 th hole

impressum

GolfS ui SS e

Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG

18. Jahrgang, erscheint sechsmal pro Jahr www.GolfSuiSSe.ch

herauSGeberin

Golf Suisse Media Sàrl

Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges

VerlaGSleitunG

Raphael Weibel, Robert Steuer, Barbara Albisetti

chefredaktor

Stefan Waldvogel, s.waldvogel@asg.ch

redaktionSanSchrift

Golf Suisse Media Sàrl

Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges info@golfsuisse.ch

autoren

Frank Baumann (Captains Corner), Stefan Oswalt (Top Sport), Petra Himmel (Ladies First, Equipment) Ruedi Müller, Christian Wenger, Livio Piatti, Marcus Knight (Training), Kerstin Warnke (Gesundheit).

fotoGrafen

Patrick Jantet, Getty Images, Tristan Jones, LET, Emanuel Stotzer, Hans-Peter Thoma, e621.ch, Deprezphoto, Crans-Montana, Giancarlo Cattaneo, Livio Piatti, Oliver Stern, Erwin Züger, Roland Korner/close up, Paolo Foschini, Nique Nager, CIO/Arnaud Meylan.

lektorat/ÜberSetzunG

AGM Services

anzeiGenVerwaltunG

Medien Verlag, Ursula Meier

Weiherhof 14, 8604 Volketswil

T 044 946 01 51, F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch

layout pagedesign, Thomas Page

Burdiweg 9, 3095 Spiegel

T 031 334 01 01 page@pagepress.ch

druck

AVD GOLDACH AG

Sulzstrasse 10-12, 9403 Goldach

T 071 844 94 44, F 071 844 95 55 www.avd.ch

adreSSÄnderunGen

Bei Nichterhalt von GOLFSUISSE, falscher Sprachausgabe, Adressänderungen und weiteren Mutationen wenden Sie sich an:

• Mitglieder der ASG-Clubs an den Clubmanager.

• Mitglieder ASGI und ASG GolfCard Migros an die Geschäftstelle.

MitGliedSchaftSpreSSe

Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder:

• ASG-Clubs • ASGI • ASG GolfCard Migros

auflaGe

Druckauflage 2015

Gesamt 65 900 Exemplare

Deutsch 51 700 Exemplare

Französisch 14 200 Exemplare

WEMF/SW-beglaubigt

VorsCHAu

In GOLFSUISSE 4/2015 finden Sie neben vielen anderen Themen die folgenden Schwerpunkte:

Omega European Masters

Das Traditionsturnier findet dieses Jahr erstmals im Juli statt. Wir berichten nicht nur über den Sieger, sondern blicken auch hinter die Kulissen des einzigen Turniers der European Tour in der Schweiz.

Hintergrund

Countdown zu Olympia 2016 in Rio. In einem Jahr ist es soweit. Wir zeigen wie Fabienne In-Albon ihren hoffentlich grossen Auftritt in Rio vorbereitet und was es für einen Schweizer Erfolg alles braucht.

Equipment

Petra Himmel gibt Tipps zur richtigen Ausrüstung: Wie findet man die richtigen Eisen?

Top Sport

Zum 144. Mal «The Open»: Das einzige Major in Europa wird dieses Jahr in St Andrews gespielt. Lesen Sie bei uns, was nicht am Fernsehen zu sehen ist.

Travel

Die Provence hat deutlich mehr zu bieten als die übervolle Küste. GOLFSUISSE fand einige Perlen im Hinterland.

GOLFSUISSE 4/2015 erscheint am 17. August 2015.

Bis dahin liefern wir Ihnen viele News, Fotogalerien und Videos unter www.golfsuisse.ch.

82 golfsuisse 03-15
2013/14 63 148 Exemplare 49 662 Exemplare 13 486 Exemplare
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Birdie, Eagle, Albatros, SWISS.

Eine Mitgliedschaft mit Privilegien: Ihr Golfgepäck bis 23 kg  iegt kostenlos auf allen von SWISS, Edelweiss und Lufthansa durchgeführten Flügen* Weitere Vorteile: Spezialkonditionen bei ausgewählten Partnern, Teilnahme an der eigenen Turnierserie in Golfclubs der Schweiz und auf Wunsch die Miles & More American Express Golf Kreditkarte mit Golfversicherungen für Personen mit Wohnsitz in der Schweiz. Checken Sie ein im einzigen Golfclub über den Wolken: swiss.com/golf

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*Änderungen vorbehalten

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