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lieblingsputter

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VorsCHAu

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Der 1995 eingeführte Newport 2 (410 Franken) ist der Star unter den Scotty-Cameron-Puttern. Der klassisch gehaltene Blade-Putter mit längerem Schlägerblatt und einem Schlägerhals mit gekantetem Offset verbindet klassische Modelle mit moderner Technik.

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nimmt. Der Putter ist der Schläger des Vertrauens. Auch deshalb ist es möglich, dass Spieler an einem Tag mit einem Billig-Putter für 50 Franken sensationell putten und am nächsten mit einem 300-Franken-Modell alles danebenschieben. Glaube versetzt Berge. Im Golfsport gilt das nirgendwo mehr als auf dem Grün.

odyssey 2-Ball

Der 2-Ball-Putter war so erfolgreich, dass seine Erfolgszahlen zeitweise dafür sorgten, dass 2-Ball als Marke allein mehr Putter verkaufte als jeder andere Hersteller insgesamt. Das Konzept der 2-Bälle wurde inzwischen in diversen 2-Ball-Varianten weiter-

Titleist by scotty cameron «futura X»

Ping Anser

Kein anderer Putter weltweit war so erfolgreich und wurde so häufig kopiert. Aktuell ist zum Beispiel das Modell Cadence TR (195 Franken) erhältlich. Hier gibt es auch eine Variante mit verstellbarem Schaft, die es jedem Spieler erlaubt, problemlos die Länge zu verändern (235 Franken).

Der ursprünglich als Prototyp für einen der besten Spieler der Welt entwickelte Futura X (410 Franken) ist ein Mallet-Putter mit hohem Trägheitsmoment. Er sorgt für viel Extrastabilität durch moderne Randzonen-Gewichtung. Ein solides Schlaggefühl und hohe Fehlerverzeihung werden darüber hinaus durch zusätzliche Gewichte an den Aussenpunkten im Schlägerrücken sowie an Spitze und Ferse direkt unter der Schlagfläche erreicht.

fiTTing hilfT Auch hier

Trotzdem gilt: Wer an seinen Putt-Ergebnissen arbeiten will, tut sich leichter, wenn der Putter passt. Fitting ist auch hier inzwischen ein Thema. Technische Puttertypen zum Beispiel bevorzugen in der Regel gerade Kopfformen. Es gibt Spieler mit starker, bogenförmiger Puttbewegung oder sehr geradliniger Schlägerführung. Dazu gibt es passende Schaft- und Kopfformen.

Auch deshalb bieten zumindest Firmen, die auf Putter spezialisiert sind, wie Ping, Scotty Cameron für Titleist, Odyssey oder der deutsche Hersteller Kramski, längst ein spezielles Putterfitting an, das man nutzen sollte. Auch deshalb, weil ein Spitzenputter inzwischen durchaus mit über 300 Franken zu Buche schlagen kann.

Trotzdem gilt: Auch preisgünstige Modelle tun problemlos ihren Dienst. Wer um die 100 Franken investieren will, kann ein erstklassiges Modell finden, sollte aber auf die richtige Schaftlänge achten und sich auch im Bereich der Griffe umsehen, wo die Tendenz zu sehr dicken Modellen unumstritten ist. Dies verhindert ein Verdrehen oder Abwinkeln der

Handgelenke im Treffmoment. Spezielle Griffhersteller wie der US-Fabrikant Supergrip sind deshalb nicht nur bei den Profis so gefragt wie nie. Einen Blick wert sind auch die sogenannten Counterbalance-Modelle, bei denen zusätzliches Gewicht im Griff steckt, was ebenfalls so manchem Golfer entgegenkommt. Wer sich einen Überblick hinsichtlich des Putterangebotes machen will, wird feststellen, dass kein anderes Schlägersegment so verwirrend ist wie dieses. Es gibt unzählige Kopfformen, Schlägerkopfmaterialien, Inserts und Fräsprozesse. Auch deshalb, weil am Ende eben der individuelle Geschmack des Golfers beim Putten so entscheidend ist wie nirgendwo anders. Kein Wunder also, dass mancher Golfer eine ganze Auswahl an Puttern im Keller stehen hat.

Die Kaufberatung in diesem Fall kann deshalb nur lauten, dass kein Weg am Testen des Schlägers vorbeigeht. Nehmen Sie ein paar Modelle, die Ihnen optisch zusagen, mit auf das Grün, checken Sie mit Ihrem Pro, ob die technischen Daten zu Ihnen passen, und lassen Sie sich dann von Ihrem Gefühl leiten. Nur wer seinem Putter vertraut, wird mit ihm lochen.

countdown für das « anchoring»

Alle Spieler von langen Puttern sollten sich allmählich damit befassen, wie sie ab dem 1. Januar 2016 mit der Regel 14-1b umgehen wollen, die das «Anchoring», also das Stabilisieren des Schlägers am Körper, verbietet. Laut den beiden Regelbehörden USGA und R&A wird ab nächstem Jahr das Fixieren des Schlägers an einem Teil des Körpers – mit Ausnahme der Hände – mit zwei Strafschlägen (Zählspiel) oder Lochverlust (Lochspiel) geahndet.

Grundsätzlich bleibt die Verwendung von längeren Puttern erlaubt, da man Spielern mit Rückenleiden die Ausübung des Sports sonst verunmöglicht. Nicht betroffen sind natürlich auch all jene Golfer, die keine Turniere spielen wollen.

Eine genaue Darstellung der Puttvarianten mit überlangen Modellen, die in Zukunft erlaubt oder nicht erlaubt sind, findet sich unter www.randa.org/en/Rules-andAmateur-Status/Anchoring/ProhibitedAnd-Permitted-Strokes.aspx.

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