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das g efühl entscheidet

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VorsCHAu

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equipment: putter

Die Wahl des richtigen Putters ist schwierig: Zum einen, weil der Markt an Modellen kaum zu überblicken ist. Zum anderen, weil das Spiel mit dem Putter auch viel mit Geschmack und Gefühl zu tun hat.

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Petra Himmel

Die Geschichte ist tausende Male erzählt worden –von ihrer Bedeutung hat sie bis heute nichts verloren. Sie handelt von dem amerikanischen Ingenieur, der Mitte des vergangenen Jahrhunderts das Golfspiel für sich entdeckt hatte und mit seinen Putt-Ergebnissen haderte. Sie erzählt von einem Mann, der fest daran glaubte, dass man mit dem richtigen Material in den Händen sein Spiel dramatisch verbessern kann. Karsten Solheim tüftelte in seiner Garage in Arizona an seinem Putter herum, bis er die Lösung gefunden hatte. Was er damals nicht wissen konnte: Daraus entstand die erfolgreiche Firma Ping. Kurzfristig deutete wenig auf Erfolg hin; er war für damalige Verhältnisse vor allem ein unschönes Gerät. Ein Putter mit starker Gewichtsverteilung an die Ränder und deutlich grösserem Kopf als die gerade mal fingerbreiten Stücke, mit denen man ansonsten auf dem Golf- platz zu Werke ging. Cavity-Back-Design nennt man diese Verteilung des Gewichtes an die Aussenränder heute. Sie führt dazu, dass der Putter ein ausgewogenes Gewichtsverhältnis zwischen Spitze und Ferse hat, wenn man ihn auf dem Schaft ausbalanciert; Heel-toe-Balance ist der Fachbegriff dafür. Der Schaft steckt nicht gerade im Schlägerkopf, sondern ist in einem Winkel nach vorne verlagert (offset). Dieser Putter, dessen technische Skizzen Karsten Solheim 1959 auf einer Schallplattenhülle angefertigt hatte, war die Antwort auf viele seiner Putt-Zweifel – weshalb er dem Putter den Namen «Answer» verpasste. Und weil der Schriftzug ein wenig zu gross war, empfahl ihm seine Frau, er solle das W doch einfach weglassen.

Keiner so erfolgreich wie Anser

Der «Anser»-Putter ist bis heute der erfolgreichste Putter aller Zeiten mit mehr als 2300 Profisiegen weltweit. Das Verständnis des Putter-Designs hat er grundsätzlich geändert: Wer heute auf Putterköpfe blickt, sieht stählerne Verstrebungen, fette Linien, Gewichtseinsätze, Metallstreben, manchmal einen Putterkopf, auf dessen Oberfläche problemlos ein ganzes Spiegelei Platz hätte. Beim Design von Puttern steht inzwischen längst die Frage im Mittelpunkt, auf welche Weise man dem Ball ein ideales Rollverhalten vermitteln und gleichzeitig die Fehlermöglichkeiten für den Golfer minimal halten kann.

Der 2-Ball-Putter von Odyssey, 2002 in den Markt eingeführt, bewirkte den nächsten entscheidenden Schritt. Das pfannenartige Teil wirkte auf den ersten Blick völlig ungewöhnlich, für viele Golfer

Der Revolutionär: Karsten Solheim (links) mit dem bis heute erfolgreichsten Putter «Anser», rechts eine Skizze aus dem Jahr 1966.

VON APRIL BIS OKTOBER 2015

2-, 3- oder 5tägige Golf-Intensivkurse und Privatunterricht

EXKLUSIV im Golf Club Patriziale Ascona, Tessin

VORMITTAG 9.30 bis 12.00 Uhr

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Unterricht auf dem Platz! Je nach gewähltem Kurs spielen Sie 1 bis 4 x 9 Löcher auf dem schönen GC Patriziale Ascona Parcours, der leicht begehbar ist und traumhafte Aussicht auf den Lago Maggiore und die Tessiner Berge bietet. Täglich nach dem Kurs besteht für alle Academy Teilnehmer die Möglichkeit, ein Spezial 9-Loch Green Fee zu lösen, um die 18 Löcher alleine fertig zu spielen.

Cliff leitet alle Kurse persönlich! Hauptunterrichtssprache Deutsch und Englisch

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+41 (0)91 780 9392 www.cliff-potts-golfacademy.com hässlich – aber es funktionierte. Sogenannte Mallet-Putter waren damit plötzlich en vogue. Die enorm grossen Köpfe machen ein Verdrehen des Schlägerkopfes deutlich schwieriger und erleichtern damit das Putten. Wie zuvor beim Modell Anser bewiesen auch die überwältigenden Verkaufszahlen des 2-Ball-Putters, dass sich der Golfer wenig mit Designfragen aufhält, wenn es um die Verbesserung seines Scores geht.

Der Golfer ist dabei ein heikles Geschöpf: Er sucht das passende Gefühl für den Ball, die richtige Optik beim Ansprechen, ein Gefühl der Sicherheit, wenn er den Schläger in die Hand

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