GOLFSUISSE 2011-04 DE

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gOlfsuisse

Offizielles Magazin der asg • ausgabe 4, august 2011

Team-Europameisterschaften s ilber für die schweiz

eurOPean Masters seves spuren in crans-Montana

wegdes 2011 die rillendebate und ihre folgen

big business gOlf Macher, Märkte, Milliarden

g O lfsuisse • Offizielles Magazin der asg • a usgabe 4, a ugust 2011

RUHIG UND FEST UMSCHLIESSEN SEINE

HÄNDE DEN SCHLÄGER. EIN BILD DER

GELASSENHEIT. ZIELSTREBIGKEIT BRACHTE

IHN AN DIE SPITZE. UND SEIN WILLE

ZUR PERFEKTION. SEIN SCHWUNG IST

MEISTERHAFT UND VON ELEGANTER

LEICHTIGKEIT. JUBELNDE ZUSCHAUER, BEGEISTERTE BERICHTERSTATTUNG ODER

BLITZLICHTGEWITTER BEEINFLUSSEN IHN

NICHT. SEINE KONZENTRATION BLEIBT

UNGEBROCHEN, SEIN ERFOLG UNGEBREMST.

martin kaymer

OYSTER PERPETUAL DATEJUST

Wer rastet, der rostet! Diese alte Volksweisheit enthält leider – die Natur will es nun mal so – umso mehr Wahrheit, je älter der Mensch wird. So auch im Golf. Denn in wohl kaum einem anderen Bereich hat sich unsere Welt so verändert, wie in der Informationstechnologie. Diese Änderungen betreffen nicht nur die Golf-Anbieterseite (Clubverwaltungssysteme und Software), sondern auch das Nutzungsverhalten der Golfer – in einer Welt, in der die Verwendung von Smartphones und die Verfügbarkeit von Daten in Echtzeit an jedem Ort der Welt fast schon als Selbstverständlichkeit angesehen werden.

Zeit für die ASG zu reagieren. Vor wenigen Wochen ging deshalb ein Schreiben an alle Clubs und angeschlossenen Vereinigungen, in dem darauf hingewiesen wurde, dass die ASG ihre bestehende Infrastruktur für die Abwicklung aller notwendigen golfspezifischen Prozesse grundlegend erneuern wird – in einem neuen, zusammenführenden Internetportal. Klares Ziel: Mehr und schnellere Kommunikation miteinander, untereinander und füreinander. Und alles unter Leitung der ASG, sprich die personelle und systematische Abhängigkeit von Dritten soll wesentlich reduziert werden.

Was auf den ersten Blick wie ein Wagnis anmuten mag, zu einem vermeintlich späten Zeitpunkt wie diesem noch auf den Zug eines sich immer rasanter entwickelnden Informations- und Technologiemarkts aufspringen zu wollen, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ein wichtiger Schritt zur richtigen Zeit. Denn

zum einen werden die ASG und ihre Mitglieder mit dem neuen Internetportal nicht nur technisch und wirtschaftlich unabhängiger in Bezug auf die Handicapverwaltung, die ASG selbst und nicht mehr ein auch kommerziell ausgerichteter Dienstleister stellt zudem die nationale Handicapverwaltung sicher. Es ist ein notwendiger Schritt in die Zukunft in einem technologisch ansonsten immer unübersichtlicheren Markt.

Rostfrei in die Zukunft – das wird Ihnen auch diese Ausgabe von Golf Suisse wieder ermöglichen: u.a. mit wertvollen Trainingstipps von GS-Experten Caroline und Martin Rominger sowie Nora Angehrn, mit belebenden Features über die legendären Linkskurse des Inselparadieses und Solheim-Cup-Austragungsortes Irland (siehe Seite 58) oder dem Golf & Gourmet-Beitrag über die etwas näher gelegenen Spielwiesen des Mittellandes. Bei so viel Lebensfreude und Lust auf Golf, die Ihnen aus den Seiten entgegenspringt, kann man nicht einrosten. Es sei denn, Sie suchen ganz gezielt danach. Beispielsweise im Wedge-Feature (Seite 22). Bei diesen kurzen Eisen schätzen nicht gerade wenige Golfer, wenn die Schlagfläche oxidiert. Was nichts anderes ist, als Rost anzusetzen.

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Wer rechnen kann, spielt diese Vorteile aus: eine Mitgliedschaft für 3 x 18 Loch auf 2 Anlagen. Traumhaft gelegen und schnell erreichbar. Jetzt zuschlagen und anmelden.

EDITORIAL
Herzlichst Ihr Sven Beckmann, Chefredaktor
www.golf-sempachersee.ch l Tel. +41 41 462 71 71 www.golf-kyburg.ch l Tel. +41 52 355 06 06
4 golfsuisse 04-11 Planet Golf Golf & Lebensart: Life, Style, Trends aus der Welt des Golfsports 6 Neues ASG Internetportal – Visionen von Christian Bohn 12 Cover Story Big Business Golf – Macher, Märkte, Milliarden! 16 My Game Equipment: Neuheiten und Saison-Highlights 20 Equipment: Wedges 2011 & die Rillendebatte 22 Training: Ist die Luft schon raus? Die ärgerlichen letzten Holes 26 Training: Swing your arms! 28 Training: Getting ready for the Championship! 30 Training: Geht doch kinderleicht! 32 Rules: Die Tücken des Regelwerks 36 Top Golf Aktuelles von den nationalen und internationalen Profitouren 38 Titelträume – Nationale Schweizer Amateurmeisterschaften 41 Victor Doka – „Ich will Golfprofi werden!“ 42 Fabia Rothenfluh – „Das dritte Loch hat mich wachgerüttelt!“ 43 Team-Europameisterschaften – Amateure schaffen Sensation 44 Vorschau Omega European Masters: Seve, wie machst du das? 46 Rückblick 6. DBLSO: Bella Luna 50 Rückblick Credit Suisse Challenge: Hébert beendet Pechsträhne 52 Rückblick Bad Ragaz PGA Seniors Open: Trau‘ keinem über 50! 54 Travel Kurztipps und Last Minute Travel News 56 Irland – Time to play! 58 Golf & Gourmet: Schweizer Mittelland (Teil 1) 64 Agenda News, Events, Promotion 68 19. Hole Urs Jaermann und St Andrews 73 Editorial 3 Vorschau/Impressum 74 Das Schweizer Nationalteam bei den Team-Europameisterschaften 2011 (Foto: ASG) OFFIZIELLES MAGAZIN DER ASG AUSGABE 4, AUGUST 2011 GOLFSUISSE Team-Europameisterscha en SILBER FÜR DIE SCHWEIZ EUROPEAN MASTERS Seves Spuren in Crans-Montana WEGDES 2011 Die Rillendebate und ihre Folgen BIG BUSINESS GOLF Macher, Märkte, Milliarden 58 iNHAlT 64 Co-spoNsor 12 20 16 Co-spoNsor 32 HAupTspoNsor

IN WA HRHE IT

DI EN T GO LF NUR

EI NE M ZW EC K.

lanet golf P

Quick-Tipp

Explosionsschlag Bergab.

So passen Sie Ihren Körper dem Gefälle an.

Bei Abwärtsschlägen aus dem Bunker vor dem Grün besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen Fehlschlag, weil der Ball vor dem Sand getroffen wird oder weil der Schläger vom Sand gegen den Ball abprallt. Das Setup ist entscheidend. Ich richte meinen Körper nach dem Gefälle des Sandes aus. Meine linke Schulter liegt tiefer als die rechte. Mein Gewicht liegt auf der Innenseite des linken Fusses. Ich spiele den Ball aus der Mitte meines Standes, wobei ich Körper und Schlagfläche leicht öffne.

Beim Rückschwung stelle ich die Handgelenke etwas schneller ein und nehme den Schläger mit den Armen abrupt nach oben. Beim Abschwung achte ich darauf, hinter dem Ball zu bleiben, so

«Where’s Harris?»

Matthew Harris ist ein international gefragter Golffotograf, der nichts mehr hasst, als eine Minute still zu sitzen. Sehr zum Leidwesen unseres Chefredakteurs, der ständig auf der Suche nach «seinem» Fotokünstler ist. In der Redaktion heisst es deshalb auf die Frage, «Where’s Harris?», nur noch, «Auf Leserreportage!» Was das genau bedeutet, sehen sie hier.

Barnbougle Dune/Australien. O-Ton Harris: «Ungefähr eine Flugstunde von Melbourne entfernt liegt dieser Linkskurs inmitten einer hügeligen Dünenlandschaft an Tasmaniens Nordküste. Entworfen haben diesen golferischen ‚Outpost‘ Tom Doak und Mike Clayton. Sie liessen sich von den natürlichen Strukturen der Landschaft inspirieren. Sehr zur Freude der Greenfeespieler.»

golf & architektur zwischen scheune und Maserati

Golf Suisse sucht das schönste Golf-Clubhaus in der Schweiz. Sempachersee schickte uns dieses Foto ihres futuristisch anmutenden, 2007 entstandenen Gastronomiegebäudes mit gleich zwei à la Carte Restaurants und einer Erscheinung, die die Zürcher Architekten Smolenicky & Partner selbst umschrieben mit: «Sie oszilliert zwischen dem Ausdruck einer Holzscheune mit der Linienführung eines Maserati Sportwagens.» Uns gefällt diese lichtdurchflutete Erscheinung mit uneingeschränkter Sicht auf Alpenpanorama und den Sempachersee. Und Ihnen? Haben Sie auch einen Favoriten? Schicken Sie uns ein Foto an info@golfsuisse.ch und sagen Sie uns, warum Ihre Wahl auf besagtes Objekt fällt.

wie ich es auch bei einem ebenen Bunkerschlag machen würde. Ich gehe beim Durchschwung mit dem Gefälle mit, die Schlagfläche bleibt geöffnet und so niedrig wie möglich. Ich habe meine Ansprechposition und den Bogen des Schlägerkopfes entsprechend dem Gefälle geändert. Nun dürfte der Ball niedriger als gewöhnlich fliegen und länger rollen.

Quelle: Christopher Obetz, Anthony Ravielli, Tom Watson: «100 klassische Golftipps für Männer», Collection Rolf Heyne, 224 S., CHF 30.90

ISBN 978-3-89910-411-0

6 golfsuisse 04-11
toM watson

ES MA CH T DE MÜ TI G

UN D BE SC HE ID EN .

And The winner is…

Die Entscheidung ist gefallen. Am 17. Mai wurde der Ryder Cup 2018 nach Paris vergeben. Golf Suisse erinnert an drei Spieler, die Ryder Cup-Geschichte geschrieben haben.

Bernhard Langer, 1991, Kiawah Island

Langer‘s verpasster 1,80 Meter-Putt auf Kiawah‘s 18. Grün teilte das Match mit Hale Irwin und gab den Amerikanern ihren ersten Sieg im Ryder Cup seit 1983 (14,5:13,5). In der Folgewoche schlug Langer

Teammitglied Nick Faldo beim German Masters (inzwischen eingestellt) indem er im Playoff einen 4 Meter-Putt lochte.

Costantino Rocca, 1993, The Belfry

Auf dem Weg zum 17. Tee bemerkte Rocca‘s Gegner Davis Love III, dass die Fangemeinde grösser geworden war. Ehefrauen, Officials, Spieler – sie alle verfolgten das Match. «Mir wurde klar, dass der Sieg von unserem Zweikampf abhing», so der Amerikaner. Rocca, der sich das Golfspiel fast im Alleingang beigebracht hatte, hielt diesem Druck nicht stand. Birdie-und Parputt gingen am Loch vorbei. Bogey auch auf der 18. Bahn. Sieg für die USA.

Severiano Ballesteros, 1983, PGA

National

Jack Nicklaus nannte ihn einen der besten Golfschläge, die er je gesehen habe. Ballesteros schlug seinen Ball aus dem kantigen Fairwaybunker am 18. Loch (Par 5) auf 245 Yards mit einem 3er Holz-Fade neben den Stock. Der Spanier halbierte zwar sein Match gegen Fuzzy Zoeller, und das europäische Team unterlag den Amerikanern zum 13. Mal auf US-Boden, doch dieser Schlag war ein erstes Signal für das, was den Amerikanern in den folgenden Jahren noch blühen sollte, als die grosse Zeit des europäischen Profigolfs begann.

Slow Play, auf Deutsch «langsames Spiel», mag beim Pokern der Irreführung dienen und gerne eingesetzt werden, um mehr Geld aus dem Gegner herauszuholen. Im Golf ist langsames Spiel eines der grössten und häufigsten Ärgernisse und führt oft zu Spannungen zwischen Spielern. Es gilt die Regel 6-7 der offiziellen Golfregeln. Bleibt die Frage, ob sich unsere beiden «Turteltäubchen» ihres verschuldeten «Regelvergehens» wohl bewusst sind und sich deshalb von ihrem wohl verdienten Sonnenbad am Grünrand abhalten lassen werden.

zuM

VorMerken und Vorfreuen

2-Monats-kalender

Die wichtigsten Turnier- und Kulturhighlights im August und September

10.8.-18.9.: Lucerne Festival, Lucerne Von Träumern, Mystikern und Phantasien – das Lucerne Festival erkundet die Nacht. Von der «Königin der Nacht» über den

besten Juniorinnen der Welt. www.lgu.org

9.-14.8.: British Boys’ Amateur Championship

Der Spanier Adrian Otaegui gewann im Vorjahr den wohl wichtigsten Titel im internationalen Amateurgolf. In diesem Jahr findet der traditionelle Links-Test auf zwei von Somerset‘s schönsten Plätzen statt: Burnham & Berrow Golf Club und Enmore Park, www.randa.org

12.-14.8.: Internationale Schweizer Amateurmeisterschaften, Ascona

«Sommernachtstraum» bis zu «Nächten in spanischen Gärten». www.lucernefestival.ch

11.-14.8.: US PGA Championship, Georgia, USA

Letztes Major des Jahres im Atlanta Athletic Club. Was macht Martin Kaymer? Und was machen die US Boys, allen voran Steve Stricker? www.pga.com/pgachampionship/2011/

8.-12.8. British Girls‘ Golf Open Amateur Championship, Gullane, Schottland Hoffen auf ein gutes Abschneiden der Schweizer Nachwuchstalente gegen die

Der Neuenburger Nicolas D’Incau und die Französin Manon Gidali sind die Titelverteidiger bei einem der wichtigsten Amateur-Turniere des Landes.

www.golfsuisse.ch

1.-4.9.: Omega European Masters, Crans-Montana

Titelverteidiger Miguel Angel Jiménez bekommt es bei der 65. Auflage des Events mit einem der stärksten Felder zu tun, das sich auf dem Hochplateau im Wallis je versammelt hat.

www.omegaeuropeanmasters.com

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ryder cuP 2018
slow Play Immer mit der Ruhe!

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suncare

«es gibt keine harMlosen sonnenstrahlen»

90 Prozent aller sichtbaren Zeichen der Hautalterung entstehen durch UV-Strahlen. Selbst kleinste tägliche Sonnendosen beeinflussen den Hautalterungsprozess, sagt der Dermatologe Dr. David Orentreich, der in der Forschung des Kosmetikherstellers Clinique tätig ist. Er weiss: »Es gibt keine harmlosen Sonnenstrahlen.» Deshalb hat Golf Suisse SonnenschutzProdukte auf ihre GolfplatzTauglichkeit getestet.

lAncôme

Génifique Sôleil Skin Youth UV

Protector 15 SPF – Face 50 ml

ca. CHF 46

Schutzfaktor: 15 – schützt vor UVA- + UVB-Strahlen

Duft: zuerst etwas künstlich, danach typischer Sonnencreme-Duft Konsistenz/«Klebrigkeit»: cremig, leicht klebrig

Verpackung: praktischer

Pump-Spender

Besonderheit: enthält laut Hersteller einen Anti-Oxidantien-Komplex, der die Produktion der «Jugend»-Proteine der Haut schützt

Unser Urteil: Lässt die Gesichtshaut ebenmässig und strahlend erscheinen. Der klassische SonnencremeDuft macht gute Laune. Vor der Runde zu Hause aufgetragen, ein perfekter Schutz für die ersten neuen Löcher – nachcremen aber nur, wenn man sich die Hände waschen kann.

lAncôme

Génifique Sôleil Skin Youth UV

Protecting Oil 10 SPF – Body

200 ml

ca. CHF 48

Schutzfaktor: 10 – schützt vor

UVA- + UVB-Strahlen

Duft: frischer, blumiger Sonnencreme Duft

Konsistenz/«Klebrigkeit»: ölig-weich, zieht am Körper schnell ein, verursacht aber leicht schmierige Hände

Verpackung: Kunststoff-Flasche – Spray

Besonderheit: lichtbeständiger und wasserfester UV-Filter

Unser Urteil: Duftet nach Sommer, Sonne, Badi und lässt sich kinderleicht aufsprühen. Praktisch, um zwischendurch immer mal wieder Arme oder Beine einzusprühen – wer das Öl mit den Händen einmassiert, sollte danach die Hände mit Seife waschen, sonst flutscht der Griff beim nächsten Schwung weg. Positiv: Das Öl ist wasserfest, wir haben‘s probiert.

shiseido

Very high Sun Protection

Lotion SPF 50+ 100 ml

ca. CHF 58

Schutzfaktor: 50 – schützt vor UVA- + UVB-Strahlen

Duft: angenehm frisch, dezent

Konsistenz/«Klebrigkeit»: samtig weich; zieht sofort ein, klebt nicht

Verpackung: ergonomisch geformter, leichter Flakon aus türkisem Kunststoff mit gut schliessendem Klappverschluss

Besonderheit: laut Hersteller wasser- und schweissresistent; besonders reichhaltig, schützt vor Hauttrockenheit

Unser Urteil: Erfrischt, zieht schnell ein, riecht gut und der kleine, handliche Flakon findet in jedem Golfbag Platz. Sehr gut zum Nachcremen auf dem Platz.

clArins

Sun Wrinkle Control Cream for Face SPF 50+ 75 ml ca. CHF 38

Schutzfaktor: 50 – schützt vor

UVA- + UVB-Strahlen

Duft: neutral, sehr dezent

Konsistenz/«Klebrigkeit»: cremig und sehr leicht; zieht schnell ein, klebt aber leicht an den Handinnenflächen

Verpackung: Tube mit Klappverschluss

Besonderheit: Anti-Falten-Wirkung – verstärkter

Multi-Zell-Schutzkomplex beugt sonnenbedingter frühzeitiger Hautalterung vor

Unser Urteil: Dank des hohen Schutzfaktors perfekt, um unter dem Make-up getragen zu werden. Geht aber natürlich auch ohne Make-up. Für‘s Nachcremen empfehlen wir das Halfway House – dann haben Sie auch auf den Back Nine Ihre Clubs fest im Griff.

clArins

Sun Care Milk-Lotion Spray

SPF 20 150 ml

ca. CHF 38

Schutzfaktor: 20 – schützt vor UVA- + UVB-Strahlen

Duft: blumig-frisch, leicht Konsistenz/«Klebrigkeit»: sehr dünne, leichte Milch; zieht sehr schnell ein, klebt nur wenig an den Handinnenflächen

Verpackung: Kunststoff-Flasche, Spray

Besonderheit: wasser- und schweissbeständig; schützt vor Hautalterung

Unser Urteil: Unser Favorit für‘s Nachcremen von Armen und Beinen auf dem Platz – einfach aufsprühen, einmassieren und dann die Hände kräftig am Bag-Towel reiben, schon ist man startklar für den nächsten Schlag.

Zu viel Sonne schadet der Haut. Wie man sich als Golfer am besten vor der schädlichen UV-Strahlung schützt und weshalb eincremen auch bei bewölktem Himmel wichtig ist, verrät die Dermatologin Myriam Wyss.

Frau Dr. Wyss, Golfer verbringen vier und mehr Stunden in freier Natur. Wie schützt man sich da am besten vor schädigenden Sonnenstrahlen?

Myriam Wyss: Am besten mit einer Kombination von textilem Sonnenschutz – sprich Hut und blickdichtes Polo-Shirt – sowie Sonnencreme mit Sonnenschutzfaktor 30 bis 50+. Für ästhetisch Anspruchsvolle gibt es sehr gute getönte Sonnenschutzmittel – und man kann durchaus ein Make-up über dem Sonnenschutz

cliniQue

Face Cream SPF 40

50 ml

ca. CHF 30

Schutzfaktor: 50 – schützt vor

UVA- + UVB-Strahlen

Duft: neutral, leicht klinisch –der «typische Clinique-Duft» Konsistenz/«Klebrigkeit»: samtig-weich, kompakt; zieht sehr schnell ein Verpackung: Tube mit Klappverschluss Besonderheit: Allergiegetestet. 100 % Parfumfrei. Dermatologisch getestet. Augenärztlich getestet, nicht komedogen. Photoallergisch getestet.

Unser Urteil: Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis –und für jedermann verträglich. Perfekt zum Auftragen vor der Runde, gut zum Nachcremen während der Runde, da die «Griffsicherheit» der Hände mit Hilfe eines Frotteetuches wieder hergestellt werden kann.

anwenden. Ideal ist zudem eine Sportbekleidung mit UV-Schutz, leider findet man diese Materialien aber bisher nur selten in Pro-Shops. Wie häufig muss oder sollte man nachcremen, wenn man sich vier und mehr Stunden im Freien bewegt?

Ich empfehle, immer einen Sunblock-Stick im Golfbag mitzuführen. So lassen sich nach zwei Stunden einfach die exponierten Hautareale wie Nase, Wangen und Ohren sowie Lippen nachcremen, ohne fettige Hände zu riskieren. Viele Golfer tragen einen Hut bzw. ein Basecap. Reicht der Schatten des Schildes als Schutz vor der Sonne?

Das Gesicht muss auf jeden Fall eingecremt werden. Erstens decken die Mützenschilder nie das ganze Gesicht ab, und zweitens beträgt die

cliniQue

Targeted Protection Stick SPF 35 6 gr ca. CHF 30

Schutzfaktor: 35 – schützt vor

UVA- + UVB-Strahlen

Duft: neutral, leicht klinisch –der «typische Clinique-Duft»

Konsistenz/«Klebrigkeit»: kompakt, leicht cremig

Verpackung: Stick

Besonderheit: Für die sensiblen Partien des Gesichts – Lippen, Augen, Ohren – konzipiert. Vitamin E schützt vor Freien Radikalen.

Unser Urteil: Klein und handlich, passt in jede Hosentasche. Und weil die Hände und Finger beim Auftragen nicht zwingend mit dem Produkt in Kontakt kommen, ist dies die perfekte Lösung fürs Nachcremen auf dem Platz: Deckel ab, Stick rausschrauben, über die zu schützenden Hautpartien fahren, Deckel drauf und abschlagen.

UV-Belastung im Schatten immer noch 50 Prozent.

Wie sieht es bei bedecktem Himmel aus? Auch dann darf der Golfer den Sonnenschutz nicht vergessen. Bei bewölktem Himmel ist jeder von uns – egal ob auf dem Golfplatz, in der Badi oder in der Stadt – UV-Belastung ausgesetzt. Diese beträgt 70 bis 80 Prozent des Wertes bei blauem Himmel. Die Haut wird also auch bei bedecktem Himmel für Sonnenschutz mit UV-Filter dankbar sein, denn so beugt man Hautkrebs und Falten vor.

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«NacH zWei stuNdeN NacHcremeN»
* Dr. med. Myriam Wyss ist Spezialärztin FMH für Dermatologie und Allergologie sowie Lasertherapie FMCH am Ästhetik- und Laserzentrum Zürichsee in Meilen. www.laserepilation.ch

Und es ging doch nicht: Die US Open mussten in diesem Jahr –erstmals seit 1996 – ohne Tiger Woods auskommen. Das Knie verhinderte einen Start. Schon im April, als Woods bekanntgegeben hatte, dass er seit dem Masters wieder mit Problemen am Knie zu kämpfen habe, unkte manch Beobachter, der Rekord von Jack Nicklaus mit seinen 18 MajorTiteln sei damit erst einmal gesichert. Und auch wenn es auf den ersten Blick etwas vermessen schien, dem kränkelnden Tiger Woods mit seinen 14 Major-Siegen schon jetzt die Konkurrenzfähigkeit im Major-Rennen abzusprechen – die jüngsten Ereignisse geben Anlass zu ernsteren Gedanken. Doch der Tiger blieb in der turnierfreien Zeit nicht untätig: Er verliess seine Management Agentur IMG, die ihn seit 1999 vermarktet hatte. Der Grund: Mark Steinberg, Woods persönlicher Agent, war von IMG vor die Tür gesetzt worden. Worauf Woods verlauten liess: «Ich bleibe mit Mark. Habe vollstes Vertrauen in ihn.» Und hinzufügte: «Freue mich auf die neue Phase in meiner professionellen Karriere.» Nun spekulieren Experten, ob Woods vielleicht seine eigene Spielervermarktungsgesellschaft gründen will. Mit Steinberg als CEO.

Er war viermal NBA-Champion (2000, 2001, 2002, 2006), wurde vierzehnmal ins All-NBA-Team berufen und beeindruckte durch seine Körpergrösse von 2,16 Metern, einer 60er Schuhgrösse und einer aussergewöhnlichen Kraft trotz seines Gewichts von rund 150 kg. Doch nun, nach 19 Saisons, hat Basketball-Star Shaquille O’Neal seinen Rücktritt erklärt. Zumindest vom Profibasketball. Denn in einem 15-sekündigen Video verabschiedete sich Shaq von seinen Fans mit den Worten: «Talk to you soon» während die Kamera einzoomte auf den Blick aus seinem Fenster. Und was sah der Betrachter? Einen Golfplatz. Ob der Korbballzauberer damit auf einen 2. Karrieretraum als Profigolfer anspielte? Fortsetzung folgt.

Auch das sind die US Open 2011: Sam Saunders, Enkel von Arnold Palmer, schaffte es durch die Qualifyings und stand erstmals bei der US Open im Congressional Country Club am Abschlag. Sein Grossvater Arnold Palmer gewann 1960 in Cherry Hills und wurde fünfter als die Open erstmals im CCC ausgetragen wurden. An den Qualifyings gescheitert und damit nicht dabei waren hingegen Golfgrössen vom Schlage eines David Duval, Justin Leonard und Ben Curtis (allesamt einstige British Open-Champions) sowie Steve Jones, Lee Janzen und Tom Kite (ehemalige US OpenSieger).

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Wir bauen aus – im Emmental entsteht jetzt ein 18-Loch Golfplatz (Par 72). Mit dem Charme des Echten und Bodenständigen. Aber auch mit Qualität, Schlichtheit und pfiffigen Neuheiten. Werden Sie jetzt Mitglied und profitieren Sie von günstigen Aufnahmebedingungen. Gerne erläutern wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch alles Wissenswerte.

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Als erste Golfschule der Schweiz sind wir von der «European Association GolfPhysio Therapy e.V.» zertifiziert. Unsere Golflehrer Philippe Bücheli und Pascal Esche setzen voll auf gesundheitsbewussten Unterricht.

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kurz noTierT

Neues AsgiNterNetportAl

iNterview mit ChristiAN BohN, geNerAlsekretär der Asg

Vor dem Hintergrund der laufenden Realisierung einer neuen IT-Infrastruktur für die ASG, hat Golf Suisse Christian Bohn, den Generalsekretär der ASG, zum Gespräch gebeten

Herr Bohn, Sie sind jetzt seit einem halben Jahr im Amt. Wie sehen Sie die ASG heute? Welche Ziele haben Sie für die nächsten Jahre definiert?

Die ASG ist ein starker und gesunder Verband. Das verdankt sie vor allem ihren Mitgliedern und Trägern – den Clubs. Allerdings steht die ASG wie jede Organisation vor der Herausforderung, mit der Zeit zu gehen und sich den verändernden Bedingungen ihres Umfeldes anzupassen. Diese Aufgabe wird von Jahr zu Jahr anspruchsvoller, da sich das Umfeld der Golfwelt immer schneller wandelt. Die zweite grosse Herausforderung liegt darin, den Kontakt zu den Mitgliedern lebendig und eng zu halten, die Sensibilität für ihre Anforderungen und Bedürfnisse nicht zu verlieren. Schliesslich wollen wir unser Kommunikations- und Informationsangebot optimieren. An diesen Themen werden wir verstärkt arbeiten in den nächsten Monaten und Jahren.

Was sind dabei die wesentlichen Zielrichtungen?

Wir wollen – erstens – eine konsequente Dienstleistungs- und Kommunikationsorientierung etablieren. Die ASG muss sich als Service-Anbieter verstehen, sowohl gegenüber den Mitgliedern, den Clubs, als auch gegenüber den Golfspielern und allen anderen Gruppen, die für die Zukunft des Schweizer Golfsports relevant sind. Dafür sind schnelle, aktive und offene Kommunikationsprozesse, leistungsstarke Kommunikationsplattformen und eine ausgeprägte Kommunikationsbereitschaft zukünftig unerlässlich.

Wir müssen – zweitens – neue Wege im Sport gehen: Mit einem zukunftsweisenden Sportkonzept, das insbesondere das Talent-Scounting, die Talentförderung und die kontinuierliche Steigerung unserer sportlichen Leistungen auf ein international hohes Niveau fokussiert. Dass Schweizer Golfer auf hohem Niveau spielen können, hat die Herrennationalmannschaft vor einigen Wochen in Portugal bewiesen, wo wir Vizeeuropameister geworden sind. Diese Leistung bestätigt, dass wir mit unseren

IT-Infrastruktur und eines Internetportals. Welche Rolle spielt das Projekt vor dem Hintergrund dieser Strategie?

Eine ganz wesentliche. Damit vollziehen wir den dringend notwendigen Generationswandel in der Informationstechnologie nach und schaffen die Voraussetzungen für eine langfristige technologische Evolution. Eine moderne und effiziente IT-Plattform spielt eine Schlüsselrolle sowohl für die ASG und seine Mitglieder als auch für den Golfsport selbst. Das betrifft die

Fördermassnahmen auf dem richtigen Weg sind. Die ASG soll – drittens – auch moderner und aktiver werden. Das heisst, offen sein und als Botschafter des Golfsports und des Golfstandorts Schweiz auftreten. Das ist natürlich auch eine Frage von Prozessen, Strukturen und technologischen Plattformen.

Und schliesslich wollen wir als ASG den Golfsport in der Schweiz als ein offenes System begreifen, mit einer klaren Unterstützung aller Golfbegeisterten, vom Junior bis zum Pro.

Eines Ihrer grossen Projekte ist momentan die Einführung einer verbandseigenen neuen

reibungslosen Abläufe bei Verwaltung, Austausch und Analyse der Daten, beim Aufbau neuer serviceorientierter Funktionalitäten sowie bei der Personalisierung und Optimierung der Webseiten, aber auch für die europaweite Vernetzung des Golfsports.

Die ASG steht heute – wie jede andere private oder öffentliche Organisation – vor der Herausforderung des demographischen Wandels. Wir müssen die Attraktivität unseres Sports gegenüber den jüngeren Menschen glaubhaft darstellen, was nur möglich sein wird, wenn wir ihre Lebensgewohnheiten verstehen und auf diese eingehen. Und für immer mehr

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Wir werden – und haben bereits damit begonnen – eine sehr intensive projektbegleitende Kommunikation aufzubauen…

Menschen im Alter zwischen 25 und 50 Jahren ist die intensive Nutzung modernster Informationstechnologie bereits Routine. Aber auch eine gezielte sportliche Entwicklung und Talentförderung sind heute ohne eine leistungsstarke IT-Unterstützung nicht mehr denkbar. Wollen wir das Niveau des Golfsports in der Schweiz verbessern, müssen wir im Rahmen der Leistungs- und Spitzensportförderung in der Lage sein, über eine entsprechende Datenbasis und Analysemöglichkeiten zu verfügen.

Aber hätte man nicht das bestehende System einfach nachrüsten können? War ein Projekt dieses Ausmasses notwendig?

Ja, dies war definitiv nötig. Die bisherige Plattform ist von externen Dienstleistern betrieben worden und inzwischen mehr als zehn Jahre alt. In dieser Zeit haben sich Standards und Philosophien der Informationstechnologie grundlegend verändert: Keine andere Branche hat so kurze Produktlebenszyklen und eine so hohe Innovationsgeschwindigkeit. Mit diesem Entwicklungstempo konnte die bisherige Lösung nicht Schritt halten. Technologische Möglichkeiten, die moderne Systeme im Golfsport bieten, konnten nicht umgesetzt

werden. Wir wollten einen klaren Schnitt, um technologisch auf dem neuesten Stand zu sein. Und wir wollten die Sicherheit, dass unsere eigene IT-Infrastruktur mit künftigen Entwicklungen Schritt halten kann, dass sie eine europaweite Vernetzung des Golfsports unterstützt. Das war mit dem bestehenden System nicht zu machen. Wir bauen nun eine offene, moderne Plattform auf, die uns unabhängig von technischen Standards und einzelnen Anbietern macht. Darüber hinaus werden wir mit dieser Migration deutliche Kostenersparnisse und Effizienzgewinne für die ASG und die Clubs erreichen.

Warum sind Sie da so sicher?

Zum einen, weil das Konzept und die Fülle der neuen Möglichkeiten, die diese Plattform bietet, uns auch nach genauester Detailprüfung überzeugt haben. Zum anderen, weil wir auf ein erprobtes System setzen, das bereits seit Jahren erfolgreich in Deutschland und in Südafrika funktioniert und in den nächsten Monaten auch in weiteren Ländern eingeführt werden soll. Hinter dem Projekt steht ein erfahrenes Team von Spezialisten, das in intensiver Abstimmung mit uns arbeitet.

Können Sie den Clubs garantieren, dass die Umstellung reibungslos verläuft?

Wir werden – und haben bereits damit begonnen – eine sehr intensive projektbegleitende Kommunikation aufbauen. Diese wird auf laufende Information per Pressearbeit, Newsletter sowie Broschüren setzen, aber auch auf internetbasierte Support- und Schulungsinstrumente in unterschiedlichsten Formaten. Wir werden eine Hotline einrichten, die dafür sorgen wird, dass alle Fragen strukturiert und zeitnah abgearbeitet werden. Niemand wird mit seinen Fragen allein gelassen.

Was kommt auf die Clubs zu, insbesondere im Hinblick auf die Clubverwaltungs-Systeme, die derzeit vor allem mit der Clubverwaltungssoftware (CVS) von PC Caddie laufen?

Die Clubs erhalten zukünftig eine Entscheidungskompetenz und Autonomie, die vorher nicht gegeben war: Sie können sich zwischen mehreren CVS-Anbietern, die von der ASG zertifiziert werden, entscheiden und den für sie passenden Anbieter am freien Markt auswählen. Sie können aber auch ohne Probleme ihre bestehenden CVS-Systeme betreiben und dabei von neuen Funktionalitäten und vereinfachten

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© Association Suisse de Golf

Prozessen profitieren – und ich denke, dass die meisten Clubs das auch tun werden, denn PC Caddie ist eine etablierte Lösung. Die Anbindung der einzelnen Clubs an das neue ASGIntranet stellt überhaupt kein Problem dar, weder technisch noch prozessual, da sich die Schnittstellen zwischen den CVS und der ASG-Intranetsoftware bereits in mehreren Ländern und in Hunderten von Golfclubs erfolgreich bewährt haben. Gleichzeitig erhalten die Clubs die Möglichkeit, Module und Lösungen weiterer Anbieter problemlos zu integrieren und ihr Angebot für die Clubmitglieder attraktiver zu gestalten. Hierfür werden wir als ASG mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

Welche Kosten kommen auf die Clubs und die ASG zu?

Auf die Clubs kommen im Bereich der Handicap-Verwaltung keine zusätzlichen Kosten zu, im Gegenteil: Sie werden finanziell entlastet, da nunmehr die ASG selbst und nicht mehr ein kommerziell ausgerichteter Dienstleister die Handicap-Verwaltung für die Clubs umsetzt. Die bereits ermittelten und mit den Clubverwaltungssoftware-Herstellern abgestimmten Kosten für den Anschluss der ASG-Mitgliedsclubs an das neue Internetportal und das neue ASGIntranet wird die ASG übernehmen.

Herr Bohn, wir danken Ihnen für das Gespräch!

Blick üBer den Tellerrand NAtioNAle hANdiCAp-verwAltuNgeN im AuslANd

Grundsätzlich existieren in Europa zwei unterschiedliche Ansätze von landesweiten Handicap-Verwaltungen. In vielen Ländern existiert eine nationale Handicap-Verwaltung. Unter einer nationaler Handicap-Verwaltung in diesem Sinne versteht man die landesweit zentrale Sammlung der Daten der HandicapVerwaltung und die Verfügbarmachung für unterschiedliche Anwendungen (z.B. Stammblattanfrage, Turnieranmeldungen, etc.) durch den jeweiligen nationalen Golfverband. Hiervon zu unterscheiden ist die eigentliche Handicap-Verwaltung, die in der Verantwortung der Golfclubs liegt und in den Golfclubs durch eine Clubverwaltungssoftware (z.B. PC Caddie, Albatros) gemanaged wird.

Während einige europäische Verbände zentralisierte Lösungen für ihre landesweite Handicap-Verwaltung bevorzugen, gibt es auch zahlreiche Länder mit dezentralen Lösungen.

Bei diesen dezentralen Lösungen führt jeder Golfclub seine Handicap-Verwaltung für seine Mitglieder allein durch, ohne auf eine nationale Handicap-Verwaltung seines nationalen Golfverbandes zurückgreifen zu können. Diese Lösung ist jedoch nicht mehr zeitgemäss, da der moderne Golfspielbetrieb heutzutage enorme Datenmengen zur Folge hat, die ordentlich gemanaged werden müssen, damit letztendlich eine landesübergreifende einheitliche und übereinstimmende Führung des Handicaps möglich ist. Aus diesem Grunde hatte man sich in der Schweiz bereits vor zehn Jahren für eine zentrale IT-basierte Lösung auf nationaler Ebene entschieden.

Bei den zentralen Lösungen übernimmt der jeweilige nationale Golfverband oder ein von ihm beauftragter Dienstleister für seine Mitgliederclubs die nationale Handicap-Verwaltung. Golf-Verbände wie die in Österreich,

Deutschland, Frankreich und Südafrika setzen auf diese zentralisierte Lösung des HandicapManagements. Die entscheidenden Vorteile einer zentralen Handicap-Verwaltung sind die Vereinfachung nationaler wie internationaler Vernetzung auf sportlicher und technologischer Ebene, Standardisierung und eine bessere Nutzung von Synergien und Kosteneinsparungen. Deshalb gibt es in Europa einen klaren Trend hin zu zentralen und den jeweiligen Verband selbst verwalteten Handicap-Verwaltung. Dabei legen die Verbände zunehmend Wert auf offene, dokumentierte Schnittstellen, um technologisch flexibel zu bleiben und sich nicht in systemische und finanzielle Abhängigkeit von einzelnen Anbietern zu begeben. Diese Veränderung hat in den letzten Jahren den Wettbewerb unter den Systemanbietern gefördert, die IT-Kosten für die Golfclubs und die Verbände gesenkt und die Leistungsvielfalt vergrössert.

14 golfsuisse 04-11 Planet GOlf
Christian Bohn

overstory C

Golf verspricht viel, vor allem viel Geld. Nicht nur deshalb liebt die Wirtschaft den Golfsport. Doch wie ist dieser Run auf Golf als die «Geldund Kontaktbörse» schlechthin entstanden, wer sind die Macher hinter den Kulissen und was treibt sie an? Golf Suisse wagt einen Blick hinter die schöne Kulisse.…

Von SVen Beckmann

Spielen für den ruhm

Am Anfang war das Spiel ein netter Zeitvertreib. Dann kam das Massenmedium Fernsehen, brachte Golf ins Wohnzimmer von Millionen und veränderte das Spiel für immer.

Golf hat seit seinen Anfängen vor fünf oder sechs Jahrhunderten einen stetigen Wandel durchlaufen. Der einstige Zeitvertreib wurde zuerst Passion für Millionen, dann zum Big Business. Das grosse Geld kam nach dem zweiten Weltkrieg erstmals ins Spiel, als Golf in den Vereinigten Staaten aufblühte. Zwischen 1945 und 1970 verdoppelte sich nicht nur die Anzahl der Plätze, sondern erhöhte sich auch das ausgesetzte Turnierpreisgeld drastisch. Ein Ende dieses Booms ist trotz Wirtschaftskrise bis heute nicht in Sicht.

Big Business golf!

Ben Hogan war der erste dominierende amerikanische Nachkriegsgolfer. Später rückte Arnold Palmer ins Blickfeld des Interesses. Palmer brachte etwas Neues, Anderes ins Spiel: Aufregung und nackte Aggression. Dank seines Managers Mark McCormack und des sich rasch ausweitenden Interesses an Fernsehübertragungen wurde Palmer zur Legende. Er war ein Held, dessen Erfolge von Millionen von Fernsehzuschauern und Fans («Arnie‘s Army» genannt) mitverfolgt wurden. Er machte Golf als das populär, was es heute ist: ein Profi-Sport für Zuschauer, Teilnehmer und finanzkräftige Sponsoren.

Der Einzug des Fernsehzeitalters veränderte die Natur des professionellen Golfs in vielfacher Hinsicht. Spieler wie Palmer, Jack Nicklaus und Gary Player zogen Sponsoren an, gingen als erste Golfdollarmillionäre in die Sportgeschichte ein (Tiger Woods sollte gut 40 Jahre später die Milliardengrenze knacken). Sie bestätigten damit, was Walter Hagen Jahrzehnte zuvor in bescheidenerem Rahmen vorgelebt hatte: dass auf die weltbesten Profi-Golfer auch gutes, grosses Geld warten würde. Sehr grosses Geld sogar.

16 golfsuisse 04-11

umkämpfter milliardenmarkt!

In der Golf-Hardwarebranche herrscht nicht erst seit der Finanzkrise ein harter Kampf um Meinungen, Marktanteile und Millionen. Klar, das Image ist perfekt, exklusiv, international und relativ skandalfrei. Doch wer schon einmal in Orlando zur PGA Merchandise Show war, der weiss spätestens dann, was viele Macher im Golf antreibt – nicht etwa die Liebe zum ehrwürdigen Sport, sondern einzig und allein das Biiiiig Business.

Dicht gedrängt stehen die Menschenmassen vor den Messeständen und treten sich auf die Füsse, um möglichst als erste etwaige Neuheiten zu erspähen. So war es als Ely Callaway seine Big Bertha auf den Markt brachte, John Solheim sich mit dem «ISI Titanium Driver» nach jahrelangem Zögern doch auf den Markt der «Dicken» vorwagte und so war es auch als Barney Adams einst seine «Tight Lies» erstmals in Orlando präsentierte. Der Blick aufs Bankkonto dürfte Adams nach der Messe heiter gestimmt haben. Die schlechten Zeiten, als noch niemand den «Schlägerdoktor» wie einen Gott verehrte und seine Schlägerentwicklungen ungenutzt in Regalen verstaubten, waren vorbei. Spieler vom Schlage eines Stuart Appleby (Idea Pro Gold, 18°), Rickie Fowler (Idea Pro Black, 18° und 20°), Graeme McDowell (Idea Pro, 17° und 21°), Heath Slocum (Idea Pro Gold, 18°), Rory Sabbatini (Super Pro Black, 20°) und Steve Marino (Idea Pro Black, 20°) vertrauen – auch ohne Vertrag –den Hybrids des texanischen Produzenten. Der Chief Executive Officer von Adams Golf hat dank Orlandos Stimmungsbarometer Karriere gemacht. Wie so viele vor und nach ihm. Sie alle schwimmen mit den dicken etablierten Fischen Titleist, Callaway, TaylorMade, Ping, Mizuno ganz weit oben in dem milliardenschweren Dollar-Gesamtmarkt und schnappen sich gegenseitig die grossen Kundenaufträge vor der

Nase weg. Goldene Zeiten also für Normalgolfer. «Dies sind sehr volatile Zeiten für die Golfindustrie», stellte auch John Zurek, PGA Senior Director of Golf Expositions vor Jahren schon fest. «Sie verändert sich ständig in den Zeiten des globalen Wettbewerbs, der Finanzkrise und technologischer Errungenschaften. Die Anforderungen an die Industrie werden immer höher. Davon profitiert letztendlich der Konsument.» Und Vater Staat. Allein die vier Messetage bringen jährlich über 70 Millionen Dollar in die lokale Haushaltskasse.

In guten Jahren sorgen über 50 000 Pros und Facheinkäufer sowie mehrere tausend Fachkunden aus weit über 70 Ländern für gesunde Verkaufszahlen – auch wenn der Boom zu Beginn des Jahrtausends nicht mehr erreicht wird. Dennoch reden wir hier von einem geschätzten Gesamtauftragswert von mehreren Milliarden Dollar. Ein Markt, der immer wieder Begehrlichkeiten weckt. So entschied jüngst das Bezirksgericht des Districts Delaware in einem seit 2006 dauernden Patentrechtsstreit zwischen Acushnet (u.a. Titleist und FootJoy) und Callaway Golf zugunsten von Acushnet, dem führenden Hersteller von u.a. Golfbällen (Umsatz 2010: über 1,2 Milliarden US$), der weltweit selbst über 700 aktive Patente, mehr als jeder andere Hersteller von Golfbällen, hält. Streitpunkt waren vier Patente, die Callaway durch Titleists Pro V1-Golfbälle verletzt sah.

Daneben kommt selbstverständlich auch die Show nicht zu kurz. Es knallt und kracht, blitzt und donnert, faucht und brodelt in den klimatisierten Hallen in bester Super Bowl-Atmosphäre. Und mittendrin Golflegenden rund um Arnold Palmer, Nancy Lopez, Ian Poulter. Gelassen schreiben sie Autogramme, lächeln unermüdlich in die Kameras. Es gilt, die eigenen Bekleidungslinien zu promoten. Denn da ziehen die «alten grossen Namen» immer noch besser als futuristischer Hightech.

RandeRscheinungen…

• Nicht Millionen aber immerhin noch zwischen 50.000 und 100.000 US$ (so eine jüngste Umfrage) setzt eine ganz andere Berufsgruppe pro Jahr um, die sich seit Jahren am Rande des Big Golfbusiness gütlich eingerichtet hat: die der professionellen Balltaucher. Ihr favorisiertes Tauchgebiet: Inselgrüns. Ihre schlimmsten Feinde: Alligatoren und Wasserschlangen.

• Hierzulande, wie auch in weiten Teilen Europas immer noch unerkannt, in Amerika aber längst guter Standard: Golf als Förderer der lokalen Wirtschaft und somit eine sprudelnde Einnahmequelle des Staates. So war die Golfindustrie allein in Wisconsin im Jahr 2008 verantwortlich für die Schaffung 38.431 neuer Jobs mit einem Gesamtsalär von rund 771 Millionen US$. Die mit Golf verbundenen Gesamteinnahmen beliefen sich auf 2,4 Milliarden US$. Das Finanzamt freut’s.

• Rund 122 Firmen treten derzeit als Titelsponsoren von Golfveranstaltungen weltweit in Erscheinung (darunter u.a. BMW, Volvo). Zu den Grossen der Branche zählen dabei mit Omega, Rolex, Zurich und Credit Suisse auch diverse Schweizer Unternehmen.

• Schweizer Händler geben sich gewohnt zurückhaltend. Sie prognostizieren nur geringe Zuwachsraten im Vergleich zu den Vorjahren, speziell bei Bällen und Handschuhen. Im Schlägersegment erwarten Lieferanten nach einem weiteren Jahr der Stagnation des Marktes in 2010 eine leichte Erholung. Ärgern tut die etablierten Marken jedoch Billigangebote der Discounter bzw. sinkende VK-Preise und der damit verbundene Markenverfall.

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MachtzentRen in england und in den usa

lohnende engageMents von WeltkonzeRnen

Von UrS oSterwalder

Die Machtzentren der globalen Golfwelt sind identisch mit den Hauptsitzen der US PGA Tour in Ponte Vedra Beach beziehungsweise der PGA European Tour in Wentworth. Die amerikanische Tourorganisation besteht seit 1895. Erste Playing Professionals brachte sie 1932 hervor. Der allmächtige Präsident der Tour, die seit 17 Jahren in Florida zu Hause ist, heisst Timothy W. Finchem. Er regiert über ein Imperium, das an den Turnieren, die es in Zusammenarbeit mit potenten Sponsoren verantwortet, für die Spieler jährlich Preisgelder von weit über einer Viertelmilliarde Dollar bereitstellt. Sein Äquivalent auf der Seite der seit 1901

gross, dass sich Firmen gewisser Branchen förmlich darum reissen, Sponsorverträge mit den genannten Institutionen, einzelnen ihrer Veranstaltungen oder Spielern abzuschliessen. Sie scheuen sich nicht, sich mit ihren Offerten auch mal gegenseitig zu überbieten, um die Zuschläge zu erhalten. Das wiederum erlaubt es grossen Turnieren, die Preisgelder auch in wirtschaftlich instabilen Zeiten ansteigen zu lassen und so die besten Golfer als Aushängeschilder ihres Anlasses anbieten zu können.

Die Gründe für die Lust auf Engagements liegen auf der Hand: Golf birgt kaum das Risiko, von

bestehenden PGA European Tour, die 1981 von London nach Wentworth zog, ist seit 2005 Chief Executive George O’Grady. Seine Organisation zeichnet für Turniere, die auf höchster Stufe Preisgelder von gegen 150 Millionen Euro ausschütten. Die Summen der hoch dotierten Anlässe der Kategorien Majors und WGC sind in beiden Zahlen enthalten.

Vor allem global tätige Unternehmen leisten es sich, den Golfsport als Marketingmittel einzusetzen. Die Vorteile derartiger Engagements sind so

(Doping-)Skandalen heimgesucht zu werden, was dem Ruf eines Sponsors Schaden zufügen könnte. Neben dem sauberen Image bietet sich der Vorteil, dass Golf weltweit gespielt wird und überall konstante Wachstumsraten vorweist. Liegt beispielsweise einem US-Unternehmen daran, den Bekanntheitsgrad in Europa oder Fernost zu steigern oder dort ein neues Produkt zu lancieren, ist ein auffälliger Auftritt im Golfbusiness das geeignete Transportmittel für die Firmen-Message. Zudem begeistert sich eine für Premium-Marken lukrative Zielgruppe für das Spiel. Keine Sportart passt besser zur Wirtschaftsszene als Golf. Hier fällt die Werbung mit Luxusgütern und kostspieligen Dienstleistungen auf fruchtbaren Boden. Golfer, ob selber aktiv oder passiv als Zuschauer an Turnieren, sind empfänglich für das Pushen von Logos renommierter Firmen mit Sponsoring. Golf beeinflusst auch das wirtschaftliche Wachstum und den Wohlstand von Orten oder

coveRstoRy
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Neben dem sauberen Image bietet sich der Vorteil, dass Golf weltweit gespielt wird und konstante Wachstumsraten vorweist…

Regionen, die durch das Spiel mit dem kleinen Ball bekannt geworden sind (oder werden wollen).

Das Organisieren von Turnieren erweist sich vielerorts als blühendes Geschäft. Das fängt im Kleinen an mit Wohltätigkeitsturnieren, Business-Anlässen für Kunden, geht über die Ausrichtung von Pro-Am-Anlässen im Vorfeld von grossen Events bis zu diesen selber. Golfer jeder Spielklasse und am Golfsport Interessierte sind überall willkommen. Sie gehören in der Regel einer überdurchschnittlichen Erwerbsklasse an und lassen die Kassen klingeln.

Anfang 1958 trat GM erstmals als Titelsponsor eines US-Turniers in Michigan in Erscheinung. Die Veranstalter lockten die besten Spieler mit einem Preisgeld von 52 000 Dollar an. Dieser beispielhafte Auftritt machte postwendend Schule. Es folgten weitere Firmen aus der Automobilbranche, andere Grossunternehmen und Fluggesellschaften, später Finanzdienstleister und Telekommunikationsanbieter. Die Entwicklung des Titelsponsorwesens spiegelte fortan stets die wirtschaftliche Situation. Am besten abzulesen nach der Bankenkrise, als grosse Investoren als Folge von beträchtlichen Verlusten den Rotstift zuerst einmal beim Sponsoring ansetzten. Traten 2005 noch zwölf Autohersteller als Titelsponsoren auf, sind es derzeit nur mehr fünf.

Einer davon, BMW, rührt indes mit der grossen Kelle an. Das bayrische Werk engagiert sich sowohl in Übersee (Sponsor eines FedEx-PlayoffTurniers) als auch als Hauptsponsor der PGA European Tour, um nur die bedeutendsten Auftritte zu nennen. Auch bei Martin Kaymer hat BMW vorgesprochen und mit dem neuen deutschen Star einen Werbevertrag abgeschlossen. Zahlen werden meist unter Verschluss gehalten, aber das Golfengagement von BMW bewegt sich in der Grössenordnung von 40 Millionen Euro. Zwei Schweizer Uhrenhersteller treten ebenfalls auffällig in Erscheinung: Rolex

und Omega. Das Genfer Unternehmen tritt als offizieller Sponsor der vier Majors, der WGC Championships, des Ryder Cup, des Presidents Cup und der wichtigsten Touren auf. Das jurassische Pendant hat seinen grossen Auftritt jeweils als Titelsponsor des World Cup of Golf in Mission Hills (China) und im eigenen Land als Namensgeber des European Masters in CransMontana. Quasi eine Erfindung von Omega sind die Verträge mit sogenannten Botschaftern für die Produkte des Luxussegments. Neben George Clooney, Nicole Kidman oder Cindy Crawford sind es unter den Spitzengolfern Michelle Wie, Sergio Garcia und Greg Norman, die an ihren

Handgelenken Kleinode mit Schweizer Präzision tragen. Namensgeber für die kurz erwähnten Playoffs (vier Turniere mit je 8 Millionen Dollar Preisgeld, plus 10 Millionen Bonus) zum Saisonschluss in den USA ist das weltweit operierende Kurier- und Logistikunternehmen FedEx. Unschwer zu ahnen, wie potent Unternehmen sind, die sich in so grossem Stil in den Golfsport drängen, der meist nur einen Teil der jeweiligen Sponsortätigkeit ausmacht.

Urs Osterwalder ist langjähriger Golfexperte der «Neue Zürcher Zeitung» und Kenner par excellence der internationalen Golfgrössen.

geldMaschine RydeR cup

der im Zweijahresrhythmus ausgetragene kräftevergleich zwischen den besten Golfern aus europa und den uSa ist längst zum Big Business geworden.

Exemplarisch für die Bedeutung des Golfsports als Wirtschaftsfaktor ist der Ryder Cup, der im Zweijahresrhythmus ausgetragene Kräftevergleich zwischen den besten Golfern aus Europa und den USA. Geld war zwar nie der Beweggrund, um den Kampf der Kontinente Mitte der Zwanzigerjahre ins Leben zu rufen, dennoch ist er in der Neuzeit eine veritable Geldmaschine geworden. Das steigende Interesse am Wettkampf weckte Begehrlichkeiten, aus der Spannung, den Duell-Dramen draussen auf den Fairways, dem hohen Spielniveau und der offenkundigen Rivalität Kapital zu schlagen, die Veranstaltung rigoros zu vermarkten.

Ganz bescheiden erwarb Bell’s Scotch Whisky 1983 erstmals einen Auftritt als Ryder CupHauptsponsor für 300 000 Pfund. 1991 sicherte sich die amerikanische TV-Station NBC die Übertragungsrechte für 2 Millionen Pfund. Bald erwiesen sich die emotionsgeladenen Matchplay-Duelle als telegen, was sich in steigenden Summen äusserte, die für Direktübertragungen aufzuwenden waren. Stellen diese wegen zweistelliger Millionenbeträge für Fernsehanstalten zwar kein Geschäft dar, sondern nur eine Prestige- und Werbeangelegenheit, lohnt es sich für potenzielle Organisatoren in Europa und in den USA dafür umso mehr, die Ausrichtung der Mammutveranstaltungen zu übernehmen.

2010 sassen trotz total verregneten Wettkämpfen im Celtic Manor Resort von Newport in Wales bis zu 750 Millionen TV-Zuseher in 180 Ländern vor den Fernsehgeräten. Solche Zahlen verdeutlichen, dass dadurch der Imagegewinn für die Sportart einerseits, aber vor allem die Werbebotschaft zum Vorteil des Gastgebers (Anlage, Ort und Land) von kaum messbarem Wert ist. Zudem darf die Region mit einem geschätzten Nachhaltigkeitseffekt in Höhe von

deutlich über einer Milliarde Euro kalkulieren. Zunächst sind zwar beträchtliche Investitionen zu tätigen, aber ein finanzielles Fiasko kann ausgeschlossen werden. Zuletzt pilgerten während der Turnierwoche regelmässig mehr als 50 000 Zuschauer pro Tag (inklusive Trainingstage) an die Ryder Cup-Wettkampfstätten.

Kein Wunder, reissen sich inzwischen Bewerber darum, Ryder Cup-Gastgeber zu werden. In Wales gaben die Besucher 2010 vor Ort rund 130 Millionen Euro aus. Zwei Jahre vorher erarbeiteten sich die Veranstalter von Valhalla in den USA nach Investitionen von 42 Millionen Dollar (inklusive 18 Millionen für die Lizenzgebühr) aus dem Ticketverkauf, der Vermietung von Zelten an Firmen zur Betreuung ihrer Gäste, aus dem Merchandising, Verkauf von Essen und Getränken, Anzeigen im Programmheft und aus dem Verkauf der TV-Rechte einen Gewinn von rund 70 Millionen Dollar. Nach Abgabe von 20 Millionen an die PGA blieben dem Club folglich immer noch stattliche acht Millionen Dollar.

Dass unlängst Deutschland scheiterte, an diesem Millionengeschäft im Jahr 2018 zu partizipieren, kannte diverse Gründe. Die französische Bewerbung für die erst zweite Austragung in Kontinentaleuropa nach 1997 in Valderrama erhielt vom massgeblichen Gremium, der Ryder Cup Europe Ltd., den Zuschlag, weil der bereits im Turniergolf (French Open) bewährte Platz von « Saint-Quentin-en-Yvelines» in Versailles zur Verfügung stand und nicht erst eine Anlage zu bauen war. Ausserdem wog die Nähe zur Millionenmetropole Paris mit entsprechender Infrastruktur schwer. Ebenso die starke französische Golfszene und die uneingeschränkte Unterstützung durch die Politik. Die Franzosen reiben sich die Hände.

golfsuisse 04-11 19 Coverstory

y game m

Bernie’s Line

Seinen ersten US Masters-Sieg feierte Bernhard Langer mit wehender blonder Mähne einst im farbenfrohen Bognerlook. Seit einiger Zeit trägt die einstige Nummer 1 Europas nun wieder das markante B auf der Brust. Colourblocking im Langer-Design bietet der süddeutsche Hersteller nunmehr auch für Freunde hoch atmungsaktiver Single-Jerseys mit 3XDRY®Veredelung von Schöller an. Sie sollen Wohlbefinden bei jeder Aktivität garantieren und leiten laut Hersteller Feuchtigkeit rasch nach aussen ab, trocknen schnell und sind wasser- und schmutzabweisend. Bügeln frischt diese Eigenschaften nach jedem Waschen wieder auf. Länge 70 cm. Farbe Stone/White/Navy. 95% Baumwolle, 5% Elasthan. Golfpolo Bodo, € 189. Infos: www.bogner.com

Kurz notiert

Acushnet (Titleist, FootJoy), mit einem 2010 erzielten Umsatz von über 1,2 Milliarden US$ einer der grössten Hersteller von Golfausrüstung weltweit, wurde jüngst von Mutterunternehmen Fortune Brands Inc. an eine Koreanische Investorengruppe verkauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Firmensitz soll weiterhin Fairhaven, Massachusetts, bleiben.

Das Kiffe-Flaggschiff «Royal CSE» verfügt nunmehr als erster und bislang einziger Elektro-Caddy serienmässig über eine Servolenkung. Zwei getrennt arbeitende bürstenlose Motoren werden dabei über ein Sperrdifferenzial gesteuert, welche eine motorgesteuerte Kurvenbewegung bewirkt. Das ist in hügeligem Gelände die mit Abstand sicherste und bequemste Art, eine Kurve zu nehmen. www.kiffe-golf.de

stilWelten

Made in the Shade

Den perfekten Durchblick hat man in diesem Jahr am Abschlag mit hoch modernen Sportbrillen oder – wer’s stilechter mag – mit bewährten Klassikern. Hierzu gehören Modelle der Londonerin Linda Farrow, die 1970 als erste Designerin mit Sonnenbrillen als modisches Accessoire umging. Ihr Stil wurde zum Markenzeichen von u.a. Yoko Ono’s Look. Ihr derzeitiger Renner ist die honiggelbe Variante, wie sie Barbra Streisand in «Herr der Gezeiten» trug. Bunter treibt es Dries van Noten. Er kombiniert zum babyrosa Gestell getönte Gläser in Türkis. Balenciaga kombiniert die dunkelbraune Horn-Variante à la Jackie Kennedy mit einer dezenten Schmetterlingsform. Das besticht spätestens beim Après-Golf.

Vokey Design Wedges von Titleist zählen zu den feinsten Werkzeugen im Kurzen Spiel und erfreuen sich auf den weltweiten Touren bei Spielern wie Rory McIlroy, Matteo Manassero, Rickie Fowler und Adam Scott grosser Beliebtheit. Den speziellen Service, den Tour-Professionals geniessen, gibt der Hersteller nunmehr auch an alle Bob Vokey-Fans weiter. Europaweit führt Titleist die «WedgeWorks»-Exklusivlinie (bei der 200er Serie und Tour Van Design) ein. Kunden erhalten komplett nach Mass gefertigte Wedges, die je nach Wunsch gebaut und gestaltet werden. Das Programm umfasst zahlreiche Spezifikationsmöglichkeiten vom Sohlenschliff über Schaftlängen, Loft- und Lie-Anpassungen bis zu persönlichen Gravurstempeln. Jedes «WedgeWorks» Vokey-Wedge ist eine in Carlsbad, CA, produzierte Sonderanfertigung aus derselben Werkstatt wie die TourWedges der Professionals. Infos: www.titleist.de

20 golfsuisse 04-11
Vokey-exklusiVlinie einzigartige
Wedges!
Bogner & golf

Das Resort mit 4 x 18 Loch Plätze, in dem auch Gruppen am Wochenende eine Startzeit bekommen

Eigentum vermittelt Sicherheit. In Krisenzeiten investieren viele Bürger, zur Absicherung ihres Wohlstandes in Gold oder Immobilien.Gold ist im Erwerb teuer. Bei Immobilien ist es gegensätzig. Es gibt genügend Angebote und ein langfristiger Zins ist niedrig. Dabei ist dann die Frage entscheidend, was ist eine gute Immobilie.

Josef Tenhoff, Chefredakteur vom „Finanz Test“, gibt den Rat: „Wollen sie sicher sein ob ein angebotenes Objekt gut ist, schlafen Sie eine Nacht in der Immobilie.“ Wir laden Sie ins Golfhotel Hebelhof des Drei Thermen Golfresort ein. Seit 2005 betreibt Heinz Wolters mit dem Drei Thermen Golfresort das Golfhotel Hebelhof. Größte Zufriedenheit ist im Gästebuch nachzulesen, wobei Gäste immer wieder die natürliche Freundlichkeit des Hotelpersonals und das Preis Leistungsverhältnis des Hotels loben.

Sind Sie Golfer, der vielleicht an einem Ferienappartement in einem sich immer weiterentwickelnden

Golfresort mit 4x 18 Loch Plätzen interessiert sind? Sprechen Sie mit uns.

Wir sind im Markgräflerland zu Hause, dass mit 1882 gemessenen Sonnenstunden im Jahr 2010 an erster Stelle aller Messstationen notiert wurde. Schon 2009 war Bad Bellingen auch auf Platz 1. Landschaft, Wein, Gastronomie, Autobahnanbindungen und das Wetter machen das Markgräflerland zum besten Golfstandort.

Im Einzugsgebiet des Drei Thermen Golfresort, eine Entfernung für einen Golf-Kurzurlaub ohne dabei in ein Flugzeug steigen zu müssen,

leben 60% aller Deutschen Golfer. Schweizer Golfer haben eine überschaubare Entfernung ins Markgräflerland. Das sind beste Vorrausetzungen um mit einer Golf-Immobilie langfristig Wertsteigerung zu erzielen.

Die Sport- und Wellness Appartements am Hebelhof, mit Grundbucheintragung beim Kauf, bieten Urlaubern Wohnen auf hohem Niveau. Sport und Wellness ist einerseits Golfsport, andererseits Wellness mit dem Angebot von Schwimmbad, Strömungskanal, Champagnerbecken, verschiedene Saunen, Dampfbad, Infrarotkabine, Fitnessraum mit speziell auf den Golfsport ausgerichteten Geräten, Ruheraum und Sommer-Ruheoase, Massage und Kosmetikbehandlung. Im Zuge des Verkaufs und der Erstellung von 48 Appartements, wird dieses Angebot fertig gestellt und somit den Hotel- und Appartementgästen zur Verfügung stehen.

Die 48 Appartements werden schlüsselfertig angeboten und in

dem Preis ist bis hin zu Geschirr und Besteck alles enthalten. Käufer-Zielgruppe sind Golfer, die Ihren Urlaub im Markgräflerland im Dreiländereck (Deutschland, Frankreich, Schweiz) verbringen möchten und in der restlichen Zeit eine Refinanzierung ihrer Immobilie, durch die Poolvermietung, erreichen wollen.

zeichnen konnten, rechnet sich die Immobilie. Der Hebelhof kann abschließend mit 2010 eine 40% Belegungsquote vorweisen. Somit ist es recht einfach zu erkennen, dass die 48 Sport- und Wellness-Appartements eine ordentliche Rendite ermöglichen.

Um die Verwaltung Ihrer Immobilie müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn die Appartements werden dem Hotelbetrieb angegliedert. Aus- und Einchecken, Abrechnungen, Hausmeisterdienste sowie die Pflege der Außenanlagen

Schon bei einer jährlichen Belegung von 30%, die alle Bad Bellinger Beherbergungsbetriebe in 2009 ver-

Das Resort mit 4 Golfplätze

übernimmt das Team des Golfhotels Hebelhof. Auch um alle Details rund um die Nutzung der vier Golfplätze kümmern sich die Mitarbeiter des Golfhotels. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Besuchen Sie uns!

Drei Thermen
Bad Bellingen www.drei-thermen-golfresort.de Bad Bellingen Tel +49(0)7635-82 44 90
Golfresort
Richtfest Ende März
Promotion

Die r illen

Debatte

WeDges 2011

Seit 2011 gelten für Schläger mit 25 Grad Loft und mehr neue (Rillen-)Regeln. Was dahinter steckt und wie die Hersteller darauf reagieren, erfahren Sie hier.

Ein Thema bewegt ambitionierte Golfer seit Beginn des Jahres: die vom R&A und der amerikanischen USGA vorgegebene neue Rillenregelung bei fabrikneuen Wedge-Modellen. Zwar dürfen Wedges mit alten Rillen, die maximalen Backspin generieren, vom Grossteil der Amateurspieler noch bis Ende 2024 gespielt werden, aber die Hersteller dürfen seit dem 1.1.2011 keine derartigen Schläger mehr in den Handel liefern. Produziert werden durften diese Schläger bereits seit Jahresbeginn 2010 nicht mehr. Die neue Regelung, die übrigens für alle Schläger mit mehr als 25 Grad Loft gilt, aber bei den Scoring-Clubs wohl die grössten Auswirkungen hat, limitiert die Schärfe der Kanten und das Volumen der Grooves bei den Eisen (siehe Kasten «Die neuen Rillen in Zahlen»). TourPros müssen bereits seit dem 1.1.2010 auf Wedges mit den «old grooves» verzichten. Für Spitzenamateure gilt das Verbot dann ab 2014. Doch warum wurden die Hersteller eigentlich

zur Produktion von Schlägern mit geänderten Rillen verpflichtet? Allein wegen der Tour-Pros! Die Regelhüter der USGA und des R&A hatten die Daten der vergangenen 25 Jahre auf den Profi-Touren analysiert und festgestellt, dass die Genauigkeit beim Drive immer weiter zurückging. Es spielte bei den Pros so gut wie keine Rolle mehr, ob man Mitte Bahn lag oder nicht. Sie schlugen die Bälle immens weit, und es war egal, wo sie landeten. Denn mit den bisher üblichen, grösseren und eckigen Rillen brachten sie den Ball aus nahezu jeder Lage im Rough auf dem Grün zum Halten. Der Grund: Grössere Rillen können mehr Schmutz und Feuchtigkeit nach aussen drängen und dem Ball dadurch mehr Spin verleihen. Mit der neuen Regel – von der übrigens DrivingClubs und Putter ausgenommen sind – soll nun aber die Genauigkeit vom Tee wieder belohnt werden. Die Folge: Die Bälle nehmen jetzt weniger Spin an, vor allem bei Schlägen aus dem

Rough – hier ist von einer Reduzierung von 50 bis 70 Prozent die Rede. Zudem wird es wieder häufiger sogenannte «Flieger» geben. Bei diesen Schlägen bleibt ziemlich viel Gras zwischen Blatt und Schläger, so dass der Ball wenig bis keinen Spin annimmt, schlechter zu kontrollieren ist und übermässig weit fliegt.

Dick Rugge, Senior Technical Director der USGA, verteidigt die Entscheidung. «Wir hatten drei Möglichkeiten darauf zu reagieren, dass die Drive-Präzision für die meisten sehr guten Spieler keine Rolle mehr spielte: erstens die Rillen, zweitens die Driver-Kopfgrösse und drittens die Flugweite der Bälle. Die beiden letzten Punkte hätten zu grosse Auswirkungen

Für maximalen Backspin trotz veränderter Rillenabmessungen haben die neuen Cleveland-Wedges zwischen den grossen Rillen kleinere (Schlagfläche 1). Bei Callaway vertraut man dagegen (wie auch bei Nike) auf eine Erhöhung der Rillenanzahl (Schlagfläche 2).

22 golfsuisse 04-11 my game – equiPment
VON MAX C. ACHER
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auf den Durchschnittsspieler gehabt.» Und er fügt an: «Die neuen Regelungen werden nur wirklich sehr gute Spieler betreffen. Jeder andere war auch bisher nicht in der Lage, dem Ball aus dem Rough Spin mitzugeben. Abgesehen davon, dass die meisten Durchschnittsspieler das Grün aus dem Rough gar nicht treffen.»

Auch aus den Reihen der Tour-Spieler erhält man ähnliche Statements. So sagt beispielsweise Sergio Garcia: «Ich denke, es wird das Spiel der Amateure nicht sehr beeinflussen, weil die meisten nicht besonders viel Spin auf den Ball

Das Kürzel «CC» (Condition of Competition) auf manchen Modellen heisst nichts anderes, als dass dieser Schläger den neuen Regelungen entspricht. Damit kennzeichnen einige Hersteller ihre neuen Wedges, um deren Konformität zu verdeutlichen.

(statt ansonsten rund 15) dicht aneinander liegende, ins Schlägerblatt gefräste Grooves aus. Deren Kanten sind nach Herstellerangaben durch einen speziellen Schmiedeprozess besonders scharf und sollen die Flächenkapazität maximal ausnutzen. Callaway verspricht, dass so bei Schlägen aus dem Rough ein extrem starker Spin bei gleichzeitig hervorragender Kontrolle generiert werde. Bei Nike ging man den gleichen Weg und hat ebenfalls die Zahl der Rillen im neuen VR Pro-Wedge erhöht. Andere Unternehmen haben natürlich ebenfalls

Die neuen rillen in Zahlen

Die neue Regelung für die Anordnung der Rillen auf der Schlagfläche betrifft nicht nur die Wedges, ist bei ihnen jedoch mit den (vermeintlich) grössten Auswirkungen behaftet. Und darum geht es: Seit dem 1.1.2011 dürfen die Hersteller keine Schläger mit einem Loft von 25 Grad aufwärts (üblicherweise also ab Eisen 5) in den Handel bringen, die nicht folgenden Regelungen entsprechen:

Die wichtigsten Bestimmungen zu den Abmessungen der Rillen in Kürze:

- Keine Rille darf breiter sein als 0,035 Inches (0,9 mm).

- Der Abstand zwischen den Kanten zweier benachbarter Rillen darf nicht weniger als die dreifache Breite einer Rille sein und nicht weniger als 0,075 Inches (1,905 mm).

- Keine Rille darf tiefer als 0,020 Inches (0,508 mm) sein.

- Die Rillen von Schlägern mit 25 oder mehr Grad Loft müssen abgerundet sein. Der effektive Radius darf beim Messen mit der Zwei-Kreis-Methode 0,010 Inches (0,254 mm) nicht unterschreiten, aber auch nicht grösser als 0,020 Inches (0,508 mm) sein. Abweichungen bis zu 0,001 Inches (0,0254 mm) sind erlaubt.

bringen. Nehmen wir als Beispiel nur mal ein Wedge: Ob der Ball da noch zwei oder drei Meter weiter rollt – ist für den Amateur eher unerheblich, denn er liegt immer noch auf dem Grün, alles ist bestens. Für uns aber macht das den Unterschied zwischen Birdie oder Par aus.» Was haben die Hersteller nun unternommen, um der neuen Regelung gerecht zu werden und trotzdem dem Normalgolfer bei seinen Schlägen zur Fahne noch möglichst viel Spin zu ermöglichen? Wie immer, waren auch hier die Ansätze unterschiedlich. Besonders ins Auge fallen bei den Neuheiten die Modelle von Callaway und Nike. Die Wedges von Callaway, die seit einigen Jahren vom Wedge-Guru Roger Cleveland entwickelt werden, zeichnen sich nun durch 21

unzählige Überlegungen angestellt. Diese sind jedoch nicht so offensichtlich wie bei Callaway oder Nike. So sind die Grooves der 50- bis 54-Grad-Varianten beim MP T-11 von Mizuno schmaler und tiefer, wogegen die Rillen der Schläger mit 56 bis 64 Grad Loft breiter und flacher ausfallen. Honma setzt dagegen auf eine sogenannte «Spin-Zone» mit einer Nickelbeschichtung auf der Schlagfläche. Diese sei absolut plan und gleichzeitig leicht angeraut, um so den Spin zu erhöhen.

Single-Handicapper Max C. Acher ist mit Schlägerherstellern seit Jahren per du. Nichts liebt er mehr, als sich immer wieder neu auf die Suche nach revolutionären Ideen im Golf-Hardwarebereich zu begeben.

- Das Groove-Volumen (A) geteilt durch Groove-Breite plus Abstand zwischen den Rillen («width plus separation», W + S) darf nicht grösser sein als 0,0030 Quadratinches/ Inches (0,0762 Quadratmillimeter/Millimeter).

golfsuisse 04-11 23 my game – equiPment
Grössere Rillen können mehr Schmutz und Feuchtigkeit nach aussen drängen und dem Ball dadurch mehr Spin verleihen…
R = 0,010° CONFORMING NON-CONFORMING A ≤ 0,0030in2/ in W + S 0,001° A W S R = 0,010° CONFORMING NON-CONFORMING A ≤ 0,0030in2/ in W + S 0,001° A W S

WeDges 2011

CAll AwAy

Die Rillen der geschmiedeten X Series Jaws CC Wedges sind laut Callaway das Beste, das man

Finish sorgt für eine ansprechende Optik. Preis: 359 CHF (Stahlschaft). www.honmagolf.com

izuno

Die Japaner vertrauen bei den MP T-11 Wedges auf die bewährte «Quad Groove»-Technologie.

optimalen Spin. Schlagvielfalt ermöglicht die C-förmige Sohle. Die Versionen mit 58 und 60 Grad bekommt man auch mit Null Grad Bounce.

Preis: 210 CHF (Slate Finish), 199 CHF (Brushed Chrome Finish).

www.callawaygolf.com

HonmA

Die Beres W-103 Wedges haben eine ganz scharfe und geradlinige Leading Edge. Die CNC-gefräste Schlagfläche ist absolut plan und leicht angeraut, um optimalen Spin zu erzeugen. Ein zweifarbiges

Um den neuen Rillenregelungen von R & A sowie USGA gerecht zu werden und dennoch maximalen Spin bei den entsprechenden Schlägen zu erzeugen, sind die Rillen der Modelle mit 50 bis 54 Grad schmaler und tiefer. Die Grooves der Schläger von 56 bis 64 Grad fallen dagegen breiter und flacher aus. Erhältlich in «Two Tone White Satin»- und «Black Nickel»-Finish. Preis: 199 CHF. www.mizuno.eu

niKE

Die Scoring-Clubs der VR Pro-Linie haben, wie die Eisen der VR-Reihe, die neuen X3X HighFrequency Grooves, die für optimalen Spin sorgen. Durch die Verringerung von Handarbeit sind Konstanz und maximale Performance

sichergestellt. 21,5 Prozent mehr Volumen unter der Impact-Area des Balls erreicht man laut Hersteller durch die Erhöhung der Rillenanzahl auf 20. Die Serie ist präzisionsgeschmiedet und wird in Satin Chrome und Brush Oxide Raw angeboten. Preis: 199 CHF.

www.nikegolf.com

Ping

Das Tour-S Wedge generiere laut Hersteller auch mit den seit Anfang 2010 geforderten Rillen viel

24 golfsuisse 04-11 my game – equiPment

Spin vom Fairway und aus dem Rough. Der Schwerpunkt wurde so platziert, dass die Flugbahn etwas höher ist. Das Trägheitsmoment konnte durch eine veränderte Position des «CTP» im Schlägerrücken erhöht werden. Daher sind jetzt konstantere Schläge mit mehr Kontrolle möglich. Für mehr Vielfalt bei Schlägen ums Grün hat man das Sohlendesign überarbeitet. Um das Schlagrepertoire bei unterschiedlichen Bodenbedingungen zu erhöhen, gibt es viele Loftund Bounce-Optionen. Das traditionell geformte Modell gibt es in mattem Chrome-Finish oder goldfarbenem Rustique-Finish, das im Lauf der Zeit rostet, dazu drei Stahlschaft-Varianten und

TiTlEiST

Aus der Wedgeworks-Werkstatt von Wedge-Guru Bob Vokey kommt mit der 200er-Serie ein VokeyKlassiker zurück. Das tourerprobte Design in Tropfenform mit angehobener Hinterkante macht die Wedges zu wahren Alleskönnern rund ums Grün. Die Serie wird mit zahlreichen Loft-Optionen zwischen 46 und 60 Grad angeboten. Dazu kommen eine Vielzahl Bounce-Optionen. Die

Variationsmöglichkeiten (Links- bzw. TourPackage) zur individuellen Gestaltung machen die Serie zudem zu einem Hingucker. Preis: Wedge alleine 189 CHF, Links-Package 219 CHF, Tour-Package 249 CHF. www.titleist.com

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Golfimpor t
www.golfimpor t.ch Spielen Sie noch mit?
Schneller, bequemer,günstiger. www.cosmic.ch

ist die Luft schon raus?

die ärgerLichen Letzten hoLes

Vielen Golfern geht frühzeitig die Kraft aus oder ihnen geht die Konzentration verloren. Sie verlieren wichtige Schläge, der Score geht in den Keller. Golf Suisse zeigt Wege aus der Krise.

Von PIETER KEULEn

Kennen Sie das auch? Sie sind auf der Runde, fangen gut an und alles läuft nach Plan. Par, Birdie, Bogey, sensationell! Doch dann, beim 14., 15. Hole merken Sie, dass Ihre Beine langsam müde werden und Ihnen kleinere technische Fehler unterlaufen. Die Bälle fliegen statt geradeaus nun auch mal nach links oder rechts in das Unterholz oder hoppeln lustlos über die Spielbahn. Sie würden zwar gerne weiter «Gas geben», aber es läuft einfach nicht mehr so rund wie auf den ersten Löchern und Sie fangen unweigerlich an, sich zu ärgern. Statt Pars sammeln Sie plötzlich Bogeys. Oder schlimmer. Die Luft ist raus und Ihre Runde ist

gelaufen. Kommt Ihnen diese Situation auch bekannt vor?

Woran könnte dies liegen?

Die Ursachenforschung ist einfach. Der körperliche «Einbruch» hat zwei Gründe. Erstens mangelnde Kondition/Ausdauer und zweitens Ernährung, der «schnelle Snack».

Ausdauer

Unter Ausdauer versteht man die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen Ermüdung bei längerer Belastung. Die Ausdauer ist ein Schlüsselfaktor, wenn es um die Konstanz in

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My gaMe – Training

Ihrem Schwung geht. Ihre Ausdauer kann man prinzipiell in 2 Arten aufteilen: Bei der kardiovaskulären Ausdauer geht es um die Leistungsfähigkeit Ihres Herz­Kreislauf­ und Atmungssystems. Bei der Kraftausdauer handelt es sich um die Ausdauer Ihrer Haltungs­ und Statikmuskulatur. Ihre Kraftausdauer können Sie verbessern, indem Sie in 2­3 Durchgängen diverse Kräftigungsübungen absolvieren mit etwa 20­25 Wiederholungen. Dies kann man mit leichten Gewichten oder nur mit dem eigenen Körpergewicht durchführen (siehe auch Artikel «Runter vom Sofa», März Ausgabe 2011).

Wie können Sie ein Defizit selber feststellen?

Wenn Sie auf einer anspruchsvollen Golfanlage spielen, auf der Sie einige Höhenmeter bewältigen müssen, und merken, dass Ihre Atmung schwerer wird und Ihre Herzfrequenz schnell ansteigt, dann haben Sie höchstwahrscheinlich ein Defizit im kardiovaskulären Bereich.

Eine mangelnde Kraftausdauer äussert sich, indem Sie Ihre ideale Körperhaltung während Ihres Spiels nicht halten können oder kleinere bis grössere körperliche Beschwerden während Ihres Spiels, u.a. Rückenschmerzen, auftauchen.

Was bewirkt eine gute Ausdauer?

Mit einer guten Ausdauer wird sich Ihr Golfspiel entscheidend verbessern. Einige der positiven Faktoren sind u.a.:

• Bessere Konzentration: Es ist doch fantastisch, wenn Sie merken, dass es egal ist, ob Sie nun das erste Hole oder das letzte Hole spielen. Sie bleiben fokussiert und machen viel weniger unnötige Fehler.

• Weniger Verletzungen: Warum denken Sie, dass Topgolfer regelmässig Kraft­ und Konditionstraining betreiben? Sie machen dies, um langfristig Ihre Sportart betreiben zu können, ohne sich dabei Verletzungen zu holen.

• Schnellere Regeneration: Sie werden eindeutig bemerken, dass eine gute Kondition zu einer besseren Regeneration führt. Wenn Sie ein ambitionierter Golfer sind und regelmässig Turniere spielen, kann dies beim Resultat eine wichtige Rolle spielen. Schlecht trainierte Golfer brauchen 4-5 Tage Erholung nach einem Turnier. Gut trainierte Golfer 1, vielleicht 2 Tage. Auch wenn Sie Hobbygolfer sind und Sie am nächsten Tag noch ein Spiel absolvieren wollen, werden Sie bei einer schlechten Kondition am 2.Tag scheitern.

• Eine gute Ausdauer wird Ihren mentalen Zustand eindeutig positiv beeinflussen. Wenn Sie wissen, dass Sie immer an den letzten Holes scheitern, beeinflusst Sie dieser Gedanke bereits zu Beginn Ihres Spiels, weil Sie im Kopf wissen, dass Sie bei den letzten Holes Mühe haben werden.

Der diplomierte Physiotherapeut und GS­Autor Pieter Keulen betreute u.a. die Schweizer Landhockey­Nationalmannschaften sowie den Schweizer Fussballverband und ist Inhaber des Medical Training Centers in Emmenbrücke. www.mtc.ch

schneller snack

• Ein weiteres Problem kann sein, dass Sie vergessen haben, vor dem Spiel etwas zu sich zu nehmen und in Ihrem Golfbag fehlt ein «schneller Snack».

• Sie sind auf dem Golfplatz etwa 4 Stunden unterwegs und absolvieren dabei ungefähr 9 Kilometer. Da müssen Sie etwas mitnehmen, um kein Hungergefühl zu bekommen, welches einen negativen Einfluss auf Ihr Spiel hat. Merke: Ohne «Benzin» läuft der «Motor» nicht!

• Nehmen Sie immer Nüsse, Energieriegel und ein paar Früchte mit in Ihrem Golfbag. Diese geben Ihnen «schnelle Energie» und sorgen dafür, dass kein Hungergefühl entsteht. Daneben ist Flüssigkeit in Form von Apfelschorle oder Mineralwasser ein absolutes Muss. Bereits ein Mangel von 1% Wasser kann zu Konzentrationsproblemen führen!

Die

Alles was das Golferherz begehrt
Nr. 1
Altendorf – Cham – Crissier – Dietikon – Effretikon Holzhäusern – Lyssach – Mels – Meyrin – Oberkirch Pratteln – St. Gallen – Winterberg – Zürich Telefon 041 799 71 71 – www.golfersparadise.ch Fashion Herbst/Winter 2011: Die Neuheiten treffen laufend ein!
in der Schweiz

swing your arms!

Keine Sorge: Sie müssen nicht gleich, wie Golf Suisse-Autor Cliff Potts es seinen Schülern manchmal vormacht, auf der Driving Range mit dem Schläger werfen, um die natürliche Freisetzung von Körper und Schläger zu trainieren. Doch unabhängig von Ihrer Technik gilt: Für einen natürlichen Golfschwung müssen Sie lernen, mit Ihren Armen zu

Man sagt, jeder Golfschwung ist einzigartig, da ja auch jeder Mensch einzigartig ist. Trotzdem wird mir jeder, der sich mit dem Golfschwung befasst hat, zustimmen müssen, dass, so unterschiedlich die vielen Golfschwünge guter Golfer auch sein mögen, sie alle die gleichen Grundlagen haben. Es sind diese Grundlagen, die weniger gute Golfer kopieren müssen wenn sie ihr Spiel wirklich verbessern wollen.

Alle guten Golfer machen einen freien Schwung mit ihren Armen. Die meisten schlechten Golfer machen das nicht. Sie tendieren dazu, ihren Körper in Richtung Ball zu bewegen. Aus

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nn
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the naturaL athLetic goLf swing teiL 4

diesem Grund verlieren sie ihre Balance… und ihre Bälle!

Wenn Sie einem guten Golfer gegenüber stehen und den Abstand (gap) zwischen seinen Händen und der rechten Schulter während des Abschwungs betrachten, werden Sie sehen das er sich blitzschnell vergrössert (Bilder unten links). Der Grund dafür, dass die Arme frei schwingen müssen, ist relativ simpel: Schwingen Sie frei, sind Sie in der Lage, den Schlägerkopf mit grösstmöglicher Geschwindigkeit auf den Ball treffen zu lassen. Schwingen Sie nicht frei, sind Sie grundsätzlich dazu gezwungen, das Körpergewicht auf den Ball zu bringen. Der natürliche Armschwung wird durch ein Anheben der Schultern ersetzt und dieses Schulterheben, diese Schleuderbewegung des oberen Torsos in den Schlag, schränkt das Potential so vieler Golfer ein. Also lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was genau die Hände beim Impact (Treffmoment), diesem kritischen Moment des Schwungs machen. Das linke Handgelenk und die Rückseite der linken Hand beginnen sich leicht auswärts zu drehen. Die spezielle Besonderheit dieser leichten Auswärtsdrehung ist bei Normalgeschwindigkeit praktisch nicht sichtbar. Aber es gibt eine Position von so grosser Wichtigkeit, dass sie einer näheren Betrachtung bedarf. Es handelt sich hierbei um die Position des linken Handgelenks und der linken Hand im tatsächlichen Treffmoment. Beim Impact sollte die Rückseite der linken Hand in Richtung des Ziels zeigen. Dies kann von Spieler zu Spieler variieren aber der Handwurzelknochen wird definitiv angehoben. Er zeigt in Richtung Ziel und in dem Moment, in dem Kontakt mit dem Ball hergestellt wird, steht er in erster Position, näher am Ziel als jeder andere Teil der Hand.

Jeder gute Golfer hat sein linkes Handgelenk beim Aufprall in dieser auswärts gedrehten Position. Bei allen schlechten Golfern ist genau das Gegenteil der Fall. Beim Versuch den Ball in

die Luft zu «schaufeln», passiert Folgendes: Während der Schlägerkopf auf den Ball trifft, beginnt der Spieler das linke Handgelenk einzudrehen, d.h. er winkelt es an, so dass die linke Handinnenfläche beim Aufprall nach unten zeigt. Wenn sich die linke Hand eines Golfers jedoch kurz vor dem Aufprall nicht korrekt eindreht, verkürzt dies den Schwungbogen drastisch und der Aufschwung wird zu steil und zu eng. In genau dem Moment des Schwungs, in dem er die Geschwindigkeit seiner Hände erhöhen sollte, verlangsamt er sie durch das Einwärtsdrehen.

Das Einwärtsdrehen des linken Handgelenks und der linken Hand bei schlechten Spielern bewirkt, dass der Ball zu tief getroffen wird, wodurch Thin Shots entstehen. Ausserdem wird der Boden hinter dem Ball getroffen, wodurch Fat Shots entstehen. Die korrekte Auswärtsdrehung der linken Hand hilft hingegen einen weiten Vorwärtsbogen zu entwickeln, in dem die Arme bei und während des Aufpralls ausgestreckt sind. Je weiter der Bogen, desto höher ist die Geschwindigkeit des Schlägerkopfes. Die beste Übung, die ich zur Verbesserung des Gefühls für einen natürlichen Armschwung und einen besseren Einsatz der Hände kenne, ist auch eine der ältesten. Die Übung besteht darin, den Ball mit komplett geschlossenen Füssen zu schlagen (siehe unten). In dieser Position ist es, im Gegensatz zu einer Position mit frei schwingenden Armen, Händen und Schlägerkopf, geradezu unmöglich einen guten Schlag zu landen Mit dieser Übung wird der Golfer herausfinden, dass ein Anheben des Balls mit dem Oberkörper nur zum kompletten Verlust der Balance führt. Um zu verstehen, wie die Arme verwendet werden müssen, muss man zuerst begreifen, dass der Armschwung eng mit dem Ausholen der Schultern und dem Entdrehen der Hüfte beim Aufschwung verbunden ist. Schlechtere Spieler tendieren dazu, ihre Arme beim Ausholen

anzuheben anstatt sie mit der Schulterdrehung nach oben zu schwingen. Beim Abschwung ist der häufigste Fehler das verfrühte Drehen der Schultern vom höchsten Punkt des Aufschwungs, anstatt mit Beinen und Hüfte anzufangen, wodurch das natürliche nach unten Schwingen der Arme verhindert wird. Mittlerweile sollte es offensichtlich sein, dass das wichtigste Wort des bisher Gesagten, der Schwung ist. Um das Ganze zu vereinfachen und auf den Punkt zu bringen, lassen Sie mich das Folgende sagen: Wenn Sie beim Aufschwung Ihre Schultern eindrehen können und Ihren linken Arm gerade (aber nicht steif) nach oben drehen, dann beim Abschwung Ihre Hüfte ausdrehen und die Arme frei schwingen, sind Sie nicht mehr weit von einem guten Golfspiel entfernt. Und wenn Sie es schaffen, versuchen Sie, ein Gefühl dafür zu bekommen, den Ball mit einem gestreckten rechten Arm zu treffen bzw. abzuschlagen. Jetzt sind Sie nahe an einem natürlichen, athletischen Golfschwung und einem aussergewöhnlich guten Golfspiel!

Cliff Potts, ehemaliger European Tourspieler (1979-81), Erfolgscoach, Autor und Inhaber der gleichnamigen Golf Academy im GC Patriziale Ascona, greift auf ein über 30­jähriges Know­how als PGA Golf Professional zurück und wurde 2005 mit dem Fellow of the PGA Award ausgezeichnet. cliff-potts-golfacademy.com. Mehr Tipps: www.golfsuisse.ch

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Schwingen Sie frei, sind Sie in der Lage, den Schlägerkopf mit grösstmöglicher Geschwindigkeit auf den Ball treffen zu lassen…

getting ready for the chamPionshiP!

Wissen Sie, wie Sie sich auf ein anstehendes Turnier wie zum Beispiel eine Clubmeisterschaft oder ein Pro-Am bestmöglich vorbereiten können? Caroline und Martin Rominger geben

Ihnen wertvolle Tipps, damit Sie sich optimal auf Ihre nächste Meisterschaft einstellen können.

Pl Atz unter Die luPe nehmen Bevor es überhaupt losgeht, treffen wir ein bis zwei Tage vor dem Turnier ein und spielen eine oder zwei Proberunden. Falls uns das Turnier sehr wichtig ist, kann diese «Vorbereitung» auch schon früher losgehen. Achten Sie darauf –wenn Sie zwei Proberunden spielen sollten –dass Sie eine am Morgen und eine am Nachmittag spielen. So haben Sie eine bessere Chance, den Platz in unterschiedlichen Verhältnissen zu spielen. Am Nachmittag hat es eventuell mehr Wind. Morgens kann es aber noch etwas kälter sein und der Ball fliegt nicht so weit.

Die Professionals: Bei uns beiden sieht die Woche während eines Turniers immer etwa gleich aus: Montag ist Abreise­/Anreisetag. Dienstag Proberunde, Mittwoch Pro Am und Donnerstag bis Sonntag Turnier. Bei wichtigen Turnieren oder falls die Woche davor kein Turnier stattfand, kann der oben beschriebene Ablauf auch einen Tag früher beginnen. Somit

besteht die Möglichkeit, eine weitere Proberunde am Montag zu spielen.

BirDie Buch

Öfters auch als Strokesaver oder Kursplaner bekannt, können Amateure dieses Buch, in dem die einzelnen Löcher mehr oder weniger genau beschrieben sind, im Pro Shop beziehen. Natürlich gibt es hier qualitativ grosse Unterschiede. Wichtig ist aber, dass Sie das Buch zu Ihrem persönlichen Kursplaner machen und es mit Notizen bestücken, die Ihnen im späteren Turnierverlauf helfen werden.

Jede Verfeinerung des Strokesavers, und sei sie auch noch so minimal, könnte Ihnen im Turnier helfen, ein besseres Resultat zu erreichen. Notizen, die z. B ins Buch gehören, sind Schlägerwahl vom Tee, Ziele vom Tee, extra Distanzangaben von/bis zu Hindernissen, Windrichtung, extra Angaben zum Gelände wie «...spielt sich ein Schläger runter...»

30 golfsuisse 04-11
My gaMe – Training

Die Professionals: Profi Strokesaver haben diese Notizen und noch vieles mehr drin. Einige Pros schreiben sich sogar auf, wo die meisten Spieler das Grün verlassen, um auf den nächsten Abschlag zu kommen. Sie fragen sich vielleicht, wieso dies helfen kann. Das Gras ist an dieser Stelle in eine Richtung gerichtet, weg vom Grün, weil alle Spieler durch das Auftreten das Rough runterdrücken. Dies bedeutet unter Umständen ein schwieriger Chip mit dem Gras, das gegen sie liegt.

Welche Schläge BrAuche ich/ Schläger im BAg

Nachdem Sie Ihr Birdiebuch gemacht haben, sollten Sie nun wissen, welche Schläge Sie hauptsächlich brauchen werden bzw. wie Sie den Inhalt Ihres Bag an den Platz anpassen können. Hier ist noch kurz zu sagen, dass jedem Golfspieler erlaubt ist, 14 Schläger in der Golftasche mitzuführen. Wieviele Schläger haben Sie im Bag? Eventuell haben Sie nicht mal 14 Schläger dabei und können noch weitere Clubs dazunehmen. Oder aber Sie haben zu viele im Bag und müssen sich zwischen Einzelnen entscheiden. Um eine vernünftige Entscheidung zu treffen, nehmen Sie Ihr Birdiebuch zur Hand. Sie werden so evaluieren

angepasst. So kommt zum Beispiel meist ein extra Rescue oder Eisen 2 ins Spiel, wenn drei von vier Par 3­Löchern zwischen 200 und 220 Metern lang sind oder es sich auf dem Platz um relativ kurze Par 5­Löcher handelt, die dann wiederum mit diesen Schlägern angespielt werden. Alternativ wird so unter Umständen ein weiteres Sandwedge aus dem Bag genommen, oder aber auch das Holz 3. Der extremste Fall von Schlägerwahl war sicherlich, als Phil Mickelson im 2006 US Masters mit zwei Drivern gespielt hat. Ein Driver war für den Draw, der andere für den Fade.

löcher An Denen Sie zuSchl Agen

Anhand des Birdiebuches und Ihrer Stärken können auch Sie sicherlich gewisse Löcher festlegen, an denen Sie aggressiv auf Birdie oder Par spielen wollen und andere Löcher, wo Sie auf Grund des Schwierigkeitslevels eher eine defensive Strategie wählen.

Die Professionals: Tourspieler machen am meisten Birdies auf Par 5­Löchern und am meisten Bogeys auf langen Par 4­ oder Par 3­Löchern. Dies bedeutet, dass wir aggressiv

Die Professionals: Die meisten Tourprofessionals sind zwischen 45 und 90 Minuten vor ihrer Tee Time auf dem Golfgelände. Stretching sowie Aufwärmen gehören bei fast allen inzwischen zur festen Vorbereitungsroutine. Mental spielen viele die ersten Löcher entweder in Gedanken oder direkt auf der Range mit dem entsprechenden Schläger durch. Dies hilft auf dem ersten Abschlag absolut bereit zu sein und nicht erst nach den ersten 5 oder im schlimmsten Fall nach 9 Löchern sein Bestes geben zu können.

Die Geschwister Caroline und Martin Rominger gehören zu den besten Golfprofis der Schweiz. Caroline spielt 2011 ihr 3. Jahr auf der Ladies European Tour, Martin punktet auf der Asian Tour. Mehr Infos über die Turnierergebnisse der beiden erfahren sie unter: www.carolinerominger.ch und www.martinrominger.ch. Mehr Tipps unter:www.golfsuisse.ch

können, welche Schläger Sie voraussichtlich nicht brauchen werden. Möglicherweise gibt es auch eine Distanz (bzw. eine Schlägerweite), die an jedem dritten Loch zu erwarten ist. Um also sicher zu sein, dass Sie bei diesen Längen den richtigen Schläger dabei haben, lohnt es sich, das eigene Spiel bzw. die eigenen Fähigkeiten richtig einschätzen zu können. Wenn Sie sich z.B. vorstellen können, dass Sie öfters 90 Meter zur Fahne haben werden, sollten Sie sicherstellen, dass diese Distanz gut abgedeckt ist. Was bedeutet, dass Sie für die Distanz 90 Meter plus/ minus 15 Meter einen Schläger dabei haben (Ungenauigkeit des Schlages, variierende Fahnenpositionen).

Die Professionals: Die meisten Touring Pros reisen mit 16 bis 20 Schlägern. Gewisse Schläger dienen als Ersatz, wenn ein Schläger im Flugzeug zu Bruch geht. Es werden aber auch öfters Schläger ausgetauscht und an den Platz und die vorherrschenden Spiel/Platzverhältnisse

versuchen, die Par 5­Löcher mit zwei Schlägen zu erreichen oder zumindest den zweiten Ball so vorzulegen, dass wir bestimmt den nächsten Ball nah an die Fahne legen können. Bei Par 3­Löchern, bei denen ich mehr als ein Eisen 5 spielen muss, zielen auch die meisten Pros auf die breite Seite des Grüns und versuchen, mit einem mittellangen Putt das Birdie zu erreichen. Ich denke, viele Amateure können von dieser Taktik enorm lernen, denn zu oft wird bei ganz langen schwierigen Schlägen genau auf die Fahne gespielt, was dann öfters schief läuft und Bogeys und/oder sogar Doppelbogeys zur Folge haben.

Der morgen DeS turnierS Wichtig ist, dass Sie sich wohl fühlen. Zeitlich gibt es hier kein richtig oder falsch. Von besonderer Bedeutung ist, dass Sie sich die Zeit nehmen, um sich auf der Range warm zu schlagen oder Übungen machen, die Ihre Muskeln lockern. Wichtig ist auch, dass Sie mental bereit sind für den ersten Schlag.

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Tourspieler machen am meisten Birdies auf Par 5-Löchern und am meisten Bogeys auf langen Par 4- oder Par 3-Löchern…

gehT doch kinderleichT!

Was Eltern wissen sollten, wenn ihre Kinder eines Tages den Wunsch äussern, es Tiger Woods und Luke Donald nachmachen und mit dem Golfsport beginnen zu wollen.

Von noRA AnGEHRn

Die richtige WAhl Der golfSchläger Oft wird unterschätzt, wie wichtig es ist, Kinder vom Start weg mit den passenden, also kindsgerechten Schlägern auszurüsten. Ambitionierte Eltern kürzen gerne ausgediente eigene «Erwachsenenschläger» zu Mini Drivern und vergessen dabei, dass das Kind wegen dem veränderten Swing Weight (Definition Swing Weight: Masseinheit, die die Gewichtsverteilung eines Schlägers mit Kopf, Schaft und Griff angibt) den Schlägerkopf nicht fühlen kann. Durch die Verkürzung des Schlägerschaftes wird dieser um ein Vielfaches gehärtet. Dazu kommt, dass der «Erwachsenengriff» für kleine Kinderhände viel zu dick ist.

All dies kann dazu führen, dass ihr Kind gleich zu Beginn wieder den Spass am neuen Spiel verliert oder sich schwer korrigierbare Gewohnheiten aneignet. Der zu schwere Schlägerkopf

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My gaMe – Training

führt unter anderem zu einer flachen Schwungbahn und der zu dicke Griff verhindert einen richtigen Release des Schlägers beim Durchschwung.

Auch wenn es Sie überraschen mag: Die Auswahl der Golfschläger für Kinder (ab ca. 3 Jahren) ist gross. Einzelne Schläger oder halbe Sets sind fast überall erhältlich. Ausschliesslich bei Kinderschlägern stimmt das Kräfteverhältnis zwischen Schlägerschaft und Schlägerkopf. Der Schaft ist flexibler und der Schlägerkopf leichter (ca. 18%). Auch der Griff ist dünner; somit ideal für Kinder.

Ich empfehle den Eltern, zu Beginn maximal zwei Schläger zu kaufen. Vorzugsweise ein Eisen 7 und einen Putter. Wieso ein 7ner Eisen? Der Grund der Wahl eines mittleren Eisens liegt im idealen Loft (Winkel) dieses Schlägers. Es verhilft dem Kind schnell zu ersten Erfolgserlebnissen im «Anheben» des Balles. Dies ist essentiell, um das Vertrauen zu fördern und Spass am Golfsport zu generieren. Früher oder später werden die Schläger ihres Kindes zu kurz. Denken Sie frühzeitig an den Wechsel auf die nächste Grösse. Es gilt hier zu berücksichtigen, dass nicht das Alter, sondern vielmehr die Grösse des Kindes ausschlaggebend ist. Erst wenn die Kinder erste Fortschritte erzielen und immer noch Freude am Golfsport zeigen, empfehle ich Zusatzschläger zu kaufen, idealerweise ein SW, Eisen 9, Eisen 5, ein Hybrid sowie ein Holz 3.

golfSPielen lernen

Beim Erlernen des Golfsports müssen die Kinder die fundamentalen Grundlagen und eine gewisse Mechanik beherrschen. Dies ist ein

Grundgesetz. Einige Top Profispieler haben sonderbar anzusehende Schwünge, wie z.B. Jim Furyk. Da Jim aber über einen guten Griff, eine gute Ansprechposition, ein harmonisches Tempo und eine gute Balance verfügt, spielt die Ästhetik des Schwunges eine sekundäre Rolle. Oft werde ich gefragt, in welchem Alter das Kind mit Golf beginnen sollte. Meine Antwort hierzu ist: Alsbald das Kind alleine stehen kann, sprich standfest ist. Kaufen Sie Plastikschläger, das Kind wird auf natürliche Weise mit den Schlägern zu spielen beginnen und früh ist erkennbar, ob ihm/ihr das Spiel mit dem Ball Spass macht oder nicht.

Kinder, die schon früh mit dem Golfsport konfrontiert werden, etwa durch das Vorzeigen der Schwünge der Eltern, werden dies sehr schnell nachahmen wollen. Kinder haben zudem ausgeprägte Spiegelneuronen, somit fällt es ihnen leicht, beim Zuschauen zu lernen. Es ist in diesem Alter nicht so wichtig, ob das Kind auf die falsche Seite schwingt oder sich mit der richtigen Position der Hände schwer tut. Vielmehr sollte das Kind einfach Spass haben.

grunDl Agen, Welche

Die KinDer zuerSt lernen Sollten

1. golfgriff für Junioren

Kinder unter 10 Jahren sollten einen 10­FingerGriff gebrauchen (wird auch Baseball­Griff oder Hammergriff genannt). Es ist der einfachste Griff und bietet dazu noch extra Power. Der Griff spielt eine sehr wichtige Rolle beim Golfen; die Hände kontrollieren den Schläger, speziell den Schlägerkopf. Jegliche Abweichungen der Handposition haben Auswirkungen auf den Winkel des Schlägerblattes beim Treffmoment .

2. Ansprechposition

Eine gute Ansprechposition ist eine weitere Grundlage. Es genügt, wenn die Kinder zu Beginn zwei Ballpositionen kennenlernen. Eine für die Eisen und eine für die Hölzer. Die Füsse sollten schulterbreit ausgerichtet sein. Bei den Eisen liegt die Ballposition idealerweise in der Mitte der beiden Fusspositionen, bei den Hölzern idealerweise eher bei der linken Ferse.

Die BeDeutung

DeS SPASSfAKtorS

Man sollte nie vergessen, dass Golf Spass machen sollte. Es ist ein Spiel und Spiele sollten generell unterhaltsam sein. Der Spass ist einer der Erfolgsfaktoren im Junioren Golf. Ich persönlich unterstütze die Meinung, dass Kinder nur Golf spielen sollten, weil sie Freude daran finden und nicht, weil die Eltern es sich wünschen. Berücksichtigen Sie, dass die Aufmerksamkeitsspanne des Kindes sehr kurz ist. Ein kleiner Trick, die Länge der Konzentration zu fördern, ist, einen Wettbewerb oder eine spielerische

34 golfsuisse 04-11 My gaMe – Training

Herausforderung im Programm zu integrieren. Stellen Sie sicher, dass der Wettbewerb oder die Herausforderung realistisch ist, sodass das Kind ein Erfolgserlebnis erlebt und somit seine Motivation und sein Selbstvertrauen fördern kann. Kinder entwickeln sich sehr individuell und haben einen eigenen Rhythmus. Das Kind sollte diesen Sport durch seine eigenen Versuche und Fehler erlernen, um dann zu einem späteren Zeitpunkt eventuell das Spiel ernster anzugehen. Aus diesem Grund interveniere ich in den Schulstunden weniger bei technischen Makeln, sondern lasse den Kindern Freiheiten,

wie schnell sie schwingen wollen. Geschwindigkeit und Kraft sind Garanten um eine gewisse Länge zu erlangen. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wird dann an der Präzision gearbeitet.

zum golfPl Atz

Sobald das Kind die Platzerlaubnis erreicht hat, ist es sinnvoll, mit dem Kind auf dem Platz zu spielen. Mit der normalen Länge der Löcher, ist das Kind jedoch überfordert. Mein Rat an die Eltern: Verkürzen Sie die Löcher, indem die Kinder aus ca. 100­200 Metern zum Loch auf dem Fairway abschlagen. Oder Sie passen die

Länge der Spielstärke an, so wird aus einem Par 4 plötzlich ein Par 7. Wenn die Kinder realisieren, dass es möglich ist, ein Par zu spielen, dann motiviert sie diese Herausforderung von Schlag zu Schlag. Dies erhöht einmal mehr das Selbstvertrauen und motiviert für weitere Trainingseinheiten.

Wichtig ist jedoch, dass jedes Loch ausgespielt wird, bis hin zum letzten Putt. So erlernt das Kind auch das Kurze Spiel auf spielerische Art. Das Golfspiel wird den Kindern viel Spass bringen und gleichzeitig fördert es die Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer in freier Natur.

Nora Angehrn ist mehrfache Schweizer Meisterin und spielte ab 1995 viele Jahre in der Schweizer Nationalmannschaft. 2004 wurde sie Profi und war u.a. 2005 Swiss PGA Matchplay Champion und gewann 2006 die WGA Classic auf der Ladies & Legends Tour in Südafrika. Ihre neue Passion ist die Nachwuchsförderung.

Der Pionier in Titan

Aus einem Titanrohr ein Kunstwerk zu machen gelang 1991 mit dem TiCad Star. Die Büroklammer wurde zur Angewandten Kunst. Der erste Titantrolley mit Marsmotoren wurde zum Maßstab der Elektrotrolleys. Wenn Sie mehr über Design und Qualität unserer klassischen Golfwagen erfahren wollen, schauen Sie auf www.titec.de!

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Das Golfspiel wird den Kindern viel Spass bringen und gleichzeitig fördert es die Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer in freier Natur…

die tÜcKen des regeLwerKs

Unsicher bei Regelfragen? Die international erprobten Schiedsrichter der ASG erklären ihnen in wenigen Worten, wie Sie sich auf dem Golfplatz richtig verhalten. Diesmal: Eine gute Regelkenntnis erleichtert die Teilnahme an Turnieren.

Jeder Golfspieler, der im Begriff ist, sich für die Teilnahme an einem Turnier anzumelden, muss eine ganze Reihe von Regeln befolgen, die in verschiedenen Dokumenten festgeschrieben sind.

Zunächst einmal legen die Turnierregeln und ­bestimmungen fest, welche Spieler zu dem Turnier zugelassen sind. So bestimmen die Turnierregeln für Amateure zum Beispiel die für eine Teilnahme erforderlichen Handicaps; im Profibereich regeln sie, welcher Weltrangliste bzw. europäischen Rangliste der Spieler angehören muss, um zur Teilnahme zugelassen zu werden. Die Turnierregeln können zudem festsetzen, wie bei zwei Spielern verfahren wird, die das Turnier mit der gleichen Anzahl Schläge beendet haben. Ein Play­off mit Sudden Death über ein Loch oder über mehrere Löcher? Auf welchem Loch / welchen Löchern wird das Play­off gespielt? Das Reglement kann auch festlegen, ob bei einem bestimmten Turnier Distanzmessgeräte oder andere Hilfsmittel zugelassen sind und welche Massnahmen bei einem Verstoss gegen diese Regel vorgesehen sind (zum Beispiel Disqualifikation bei

Einsatz eines Distanzmessers, falls dieses nicht zugelassen war). Auch die zugelassenen Schläger und Bälle sind in den Turnierregeln aufgeführt. Auf der Profi-Tour beispielsweise dürfen die Spieler die Ballmarke und ­sorte über die ganze Runde hinweg nicht wechseln, andernfalls riskieren sie eine Strafe («one ball condition»). Schliesslich können die Regeln auch ein Kontrollsystem gegen langsames Spiel festlegen oder sich auf die Dopingrichtlinien eines nationalen Verbands berufen. Im Grunde regeln die Turnierregeln und -bestimmungen also eher die verwaltungstechnischen Aspekte eines Turniers.

Ab Turnierbeginn auf dem Platz müssen die Spieler die Golfregeln befolgen. Diese gliedern sich in drei Bereiche: Etikette und Verhalten auf dem Platz, Erklärungen und schliesslich die eigentlichen Spielregeln. Die Spielregeln sind auf 34 einzelne Golfregeln aufgeteilt und dazu gibt es dann jeweils die dazugehörigen Entscheidungen. Insgesamt gibt es rund 1500 veröffentlichte Entscheidungen. Golfregeln und Entscheidungen werden in regelmässigen Abständen an die

36 golfsuisse 04-11 My gaMe – rules

Entwicklungen im Golfsport angepasst. So werden die Entscheidungen alle zwei Jahre, die Golfregeln alle vier Jahre überarbeitet. Alle Änderungen werden in Übereinstimmung mit den Verantwortlichen des R&A, St. Andrews, und der amerikanischen USGA beschlossen.

Zusätzlich zu den allgemeinen Regeln, die auf allen Golfplätzen der Welt gelten, muss der Spieler die lokalen Platzregeln befolgen. Diese werden entsprechend den auf dem Turnierplatz bestehenden Bedingungen und den Wetterverhältnissen erlassen. Sie können beispielsweise erlauben den Ball auf allen kurz gemähten Rasenflächen (Fairways) zu platzieren («preferred lies», «Besserlegen») und regeln das jeweilige Vorgehen dafür. Gemäss Platzregel können Steine in Bunkern zu losen hinderlichen Naturstoffen erklärt werden, die ohne Strafschlag weggenommen werden dürfen (R. 24­1). Inn den Platzregeln kann auch festgelegt werden, dass ein Spieler bei anhaltendem Nebel das Spiel unterbrechen und an Ort und Stelle warten darf, bis er die Landefläche seines Schlags wieder erkennen kann (R. 6-8). Oder sie erklären bauliche Objekte, wie beispielsweise das Chalet auf dem 18. Loch in Crans-Montana, zum Bestandteil des Platzes und

sprechen ihnen somit den Status eines unbeweglichen Hemmnisses ab (R. 24­2).

Das sorgfältige Lesen der Platzregeln ist unerlässlich, da sich sonst das Risiko für Fehler und Strafschläge erhöht. Wer erinnert sich nicht an den amerikanischen Spieler, der seinen Schläger auf dem letzten Loch der US PGA 2010 auf den Boden, in diesem Fall auf Sand, aufsetzte, bevor er seinen Schlag ausführte? Er musste

Oder der Zwischenfall letztes Jahr bei den European Masters in Crans-Montana, wo sich der Sieger Miguel Ángel Jiménez um ein Loch vertan hatte, als er seinen Ball auf dem 10. Loch aufgehoben hatte, um ihn zu platzieren, was laut Reglement des Platzes nur auf dem 6. Loch zulässig war.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es wird jedem Spieler dringend angeraten, vor Rundenbeginn die

seinem Score zwei Strafschläge hinzufügen, dabei war er bis dahin ganz vorn mit dabei gewesen und stand kurz vor dem Play­off. Die Platzregel, die überall im Clubhaus aushing, lautete unmissverständlich: Alle mit Sand bedeckten Flächen sind wie Bunker zu behandeln. Folglich war es nicht gestattet, den Schläger vor dem Schlag auf dem Boden aufzusetzen (R. 13­4).

Platzregeln und die für das Turnier geltenden Regeln aufmerksam zu studieren. Für einen reibungslosen Spielverlauf und die Gültigkeit der abgegebenen Scorekarte ist das unerlässlich!

Charles-André Bagnoud lebt und arbeitet als Rechtsanwalt und Notar in Crans-Montana, ist Schiedsrichter und Mitglied des Regelausschusses der ASG.

My gaMe – rules
Das sorgfältige Lesen der Platzregeln ist unerlässlich, da sich sonst das Risiko für Fehler und Strafschläge erhöht…

MéMorial olivier Barras

Toller erfolg für DaMian Ulrich

Damian Ulrich im Hoch: Nach dem 5. Platz beim EPD-Turnier in Fleesen see, wo der Zuger seine Klasse wieder einmal demonstrierte, gewann Ulrich wenige Tage später das Mémorial Olivier Barras in Crans-Montana nach einem harten Fight – im Stechen gegen den Amateur Nicolas Thommen. Ulrich darf nun daselbst auch das Omega European Masters einplanen, bei dem neben Martin Kaymer, Rory McIlroy, Lee Westwood auch der Titelverteidiger Miguel Angel Jiménez sowie die Italiener Matteo Manassero, Francesco Molinari und Edoardo Molinari, die Begründer des norditalienischen Golfwunders, gemeldet haben.

laDies’ BriTish open aMaTeUr chaMpionship QUalifying

Knapp am Ziel vorbei

Durchwachsene Ergebnisse für die Schweizer Kaderspielerinnen bei der Ladies’ British Open Amateur Championship Qualifying im berühmt-berüchtigten Royal Portrush Golf Club. Erst konnten sich Fanny Vuignier nach Runden von 77 und 75 Schlägen und Anaïs Maggetti (77, 78) für die zweite Turnierphase qualifizieren. In den dort gespielten Matchplays unterlag jedoch Vuignier gleich in der ersten Runde gegen die Deutsche Thea Hoffmeister (7&5) während ihre ASG Kaderkollegin Maggetti erst die Engländerin Charley Hull bezwingen konnte, ehe sie in der zweiten Matchplay-Runde gegen die Amerikanerin Kyle Roig den Kürzeren zog und 4&3 unterlag.

Valeria Martinoli, die dritte Schweizerin, fand auf dem Linkskurs nie zu ihrem Spiel und war nach zwei enttäuschenden Runden (85, 88) schon in der ersten Qualifyingrunde ausgeschieden.

AchtelfinAl-Aus für

MArc DobiAs

Victor Doka, Steven Walther, Nicolas D’Incau und Edouard Amacher, die sieben Auswahlspieler der ASG, waren voller Tatendrang zur 116. British Amateur Championship im Hillside Golf Club gereist. Doch nur Dobias konnte sich nach dem Strokeplay-Qualifying für die Matchplay-Phase der 64 Besten des Turniers qualifizieren. Nach zwei Siegen dort (über den Engländer George Thacker und den Neuseeländer Landyn Edwards, jeweils am 19. Loch) schied Dobias im Achtelfinale mit 2&1 gegen den späteren Sieger, den Australier Bryden Macpherson, aus, der sich im 36 Loch-Finale gegen Schottlands Michael Stewart mit 3&2 durchsetzte. Mit dem Sieg qualifizierte sich der 20-jährige Student aus Melbourne für die diesjährige British Open in Royal St. George’s sowie das US Masters 2012 im Augusta National Golf Club. O-Ton Macpherson: «Es fühlt sich einfach toll an, nach 57 Jahren der erste Australier zu sein, der die Amateur Championship wieder gewinnen konnte. Ich hoffe, viele meiner Landsleute geniessen diesen Sieg bei einem leckeren Barbeque.»

38 golfsuisse 04-11
op
golf T
Marc Dobias, Benjamin Rusch, Arthur Gabella-Wenne, 116. aMaTeUr chaMpionship

golfclUB schloss golDenBerg

foUrsoMe

MeisTerschafTen

Ende Juni fand im Golfclub Schloss Goldenberg in der malerischen Zürcher Weinlandgemeinde Dorf die zweite Edition der Schweizer Foursome Meisterschaften statt. Auf der sportlichen Anlage, die einmal mehr durch ihre schnellen Grüns und die traumhafte Aussicht bestach, siegten mit beeindruckenden Runden von 71/70/75 Schlägen AnneLaure Simonet (Golf Club Payerne) und Joanne Wildhaber (Wallenried) vor den Schwestern Olivia und Virginia Birrer (Oberkirch). Bei den Herren setzten sich mit einem Score von 70/66/76 Schlägen Rafael Aregger und Louis Müller (Sempachersee) durch. Sie verwiesen Daniel Blatter (Wylihof) und Marc Aschmann (Küssnacht) auf den 2. Rang.

schweizer Golf-PräsiDenten

Einmal jährlich lädt der nationale Golfverband, die Association Suisse de Golf (ASG), zur «Réunion des Présidents et Capitaines» ein. Die 68 Teilnehmer spielten bei besten Wetterbedingungen auf dem gepflegten Platz des Golfclubs Erlen ein Teamspiel (Four-Ball Best-Ball) über 18 Löcher. Bruttosieger wurde das Team mit dem Präsidenten und dem Generalsekretär der ASG, Louis Balthasar und Christian Bohn, mit 36 Bruttopunkten. Die Nettowertung gewann das Team vom Golfclub Lipperswil mit Marcel Eichmüller und Martin Vogel, welche sehr wahrscheinlich durch die Nähe ihres eigenen Golfclubs beflügelt wurden.

Der gemütliche Teil wurde mit den «Scottish Pipes & Drums of St. Gallen» eröffnet. Da die Schotten allgemein als Erfinder dieses Spiels genannt werden, ein passender Rahmen für dieses traditionelle Beisammensein der Spitzen der Schweizer Golfclubs. Das anschliessende Essen im Clubhaus rundete den Anlass ab.

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golfclUB erlen Foto: Die Bruttosieger Louis Balthasar mit Christian Bohn (zweiter und dritter von links) und die Nettosieger Martin Vogel (links) mit Marcel Eichmüller (rechts).

Marisa sgaravaTTi Trophy

BronzeMeDaille für schweizer golferinnen

Der wunderschöne aber schwere Platz von St. Cloud mit seinen blitzschnellen Greens forderte seine Opfer. Am ersten Qualifikationstag der Marisa Sgaravatti Trophy mit 13 teilnehmenden Ländern gelang es keiner Seniorin (Handicap 6,5>), unter 80 (Par 71) zu bleiben. Die beste Qualifikation spielte die 71-jährige Französin Marinella Pichevin mit 81+76. Die Schweizerinnen unter Playing Captain Karin van Randwijk klassierten sich nach der Qualifikation auf Platz 3 hinter Spanien und Frankreich und trafen im ersten Matchplay auf die Gastgeber. Die erwiesen sich als zu stark, nur Karin van Randwijk konnte ihr Match gewinnen und die Schweiz verlor mit 4:1. Belgien verlor gegen Spanien mit 5:0 und somit hiess der Gegner des letzten Tages Belgien. In einem äusserst spannenden Verlauf besiegte die Schweiz Belgien mit 4:1 und sicherte sich die 3. Bronzemedaille nach 2007 und 2009. Spanien besiegte Frankreich mit 4,5:0,5 und holte sich die Trophy zum dritten Mal hintereinander (1. Spanien, 2. Frankreich, 3. Schweiz, 4. Belgien, 5. Italien, 6. Tschech. Republik, 7. Island, 8. Finnland, 9. Deutschland, 10. Österreich, 11. Niederlande, 12. Norwegen, 13. Portugal).

zUrich open

itAlienische festsPiele

Joakim Haeggman, dreifacher Sieger auf der Europäischen Tour und Ex-Ryder Cup-Spieler war angekündigt, daneben Sportgrössen wie Sam Torrance, Caroline Rominger und Santiago Luna. Doch den Sieg bei der Jubiläumsauflage der Zurich Open presented by Credit Suisse, dem mit CHF 110 000 höchstdotierten ProAm des Landes im GCC Schönberg (mit 32 Professionals aus 9 Ländern, darunter sieben Schweizer), heimste sich ein anderer ein – Emanuele Canonica. Der zu den besten Longhittern auf der European Tour zählende 40-Jährige aus Moncalieri blieb bei hochsommerlichen Temperaturen nach einer 69er-Runde (-3) am ersten Tag auch am Finaltag fast fehlerfrei. Eine Scorekarte mit vier Birdies, einem Bogey und den Rest in Par für einen Totalscore von 137 Schlägen (-7) hielt die Konkurrenz mit zwei Schlägen auf Distanz. Zweiter wurde der Schwede Peter Gustafsson mit 139 Schlägen (-5).

Grund zum Jubel hatte auch Ian Hutchings, ein Habitué am Zurich Open, der das Turnier 2001 gewinnen konnte. Am 9. Loch, einem 175 Meter langen Par 3, gelang dem Südafrikaner, was vor ihm noch keinem Teilnehmer am Zurich Open gelungen war: ein Hole-in-One. Den Schweizer Teilnehmern gelang nach gutem Start am zweiten Tag keine Steigerung. Am besten hielt sich der Romand Alexandre Chopard, der sein 1-unter Par vom Vortag mit einer Par-Runde verteidigte und auf Rang 8 kam. Mit einem Schlag zurück und auf Rang 13 beendete Lokalmatador Marcus Knight das Turnier mit Par. Und Julien Clément landete mit +1 auf dem 15. Rang.

oMniUM Der senioren 2011

Barras gewinnt

120 Spieler aus 41 Clubs spielten Ende Juni bei der offiziellen ASG Senioren Meisterschaft auf dem Golfplatz von Domaine Impériale um den Titel des Schweizer Seniorenmeisters. Der Platz am Genfersee, 1988 erbaut von Pete Dye, zählt zu den besten 50 Plätzen in Europa und wurde mehrfach als die Nr. 1 in der Schweiz gekürt. Dass der Club eine spezielle Faszination ausübt, zeigte allein die Tatsache, dass sich 30 Spieler mehr angemeldet hatten als im Reglement vorgesehen. Wer ein Handicap höher als 10.6 hat, konnte nicht teilnehmen. Es siegte Francois Barras vor Marcel Gras und Yves Hofstetter. Bester «Master», sprich bester Teilnehmer über 70 Jahre, wurde Klaus Hackenberg.

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Foto (v.l.n.r.): Marcella Gandini, Präsidentin Carol Franz, Cecilia Seitz, Captain Karin van Randwijk, Angela Davies, Jacqueline Balthasar, Gabriela Terribilini

TiTelTräume

NaTioNale schweizer amaTeurmeisTerschafTeN

Im letzten Jahr hatte sie noch das Nachsehen gehabt, doch im Golfclub Rheinblick gab es für die Vorjahreszweite Fabia Rothenfluh kein Halten mehr. In überlegener Manier entschied die 23-Jährige, die in den USA studiert, die Nationalen Schweizer Amateurmeisterschaften für sich gegen eine Valeria Martinoli, die früh erkennen musste, dass gegen die wie entfesselt aufspielende Innerschweizerin in Lottstetten kein Kraut gewachsen war. Selbst ein Ball ins Aus am ersten Loch konnte Rothenfluh’s Selbstbewusstsein nicht erschüttern, geschweige denn, sie aus dem Rhythmus bringen. Mit grundsoliden Schlägen und einem guten Gespür für die schnellen, auf den Punkt präparierten Grüns kämpfte sie sich zurück ins Spiel und nahm mehr und mehr das Heft in ihre Hand. Nach 18 Löchern des über 36 Löcher ausgetragenen Matchplay-Finals lag sie schon mit sechs Löchern in Führung. Und diesen überzeugenden Vorsprung liess sie sich auch nicht mehr vom Schläger nehmen. Acht Löcher vor Schluss war dann tatsächlich schon Schluss. Fabia siegte 9/8 und durfte sich über ihren ersten Schweizer Meistertitel freuen.

Bei weitem nicht so glatt lief das Finale der Herren zwischen Victor Doka (Zürich) und Lokalmatador Marco Iten (Niederglatt). Die beiden Schweizer Kaderspieler, die wie Rothen-

fluh in den USA leben, dort studieren und sich golferisch den letzten Feinschliff verpassen lassen, lieferten sich ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Immer dann, wenn einer der beiden glaubte, sich absetzen zu können, schlug der andere umso beeindruckender zurück. Nach den ersten 18 Löchern war Iten 2 auf. Seine bessere Platzkenntnis schien sich auszuzahlen. Doch dann kam Doka zurück. Nach 27 Löchern waren beide wieder all square. Doka spielte Eagle, ging in Führung, baute den Vorsprung auf zwei Löcher aus. Doch auf dem 34. Loch hatte Iten nach einem Birdie wieder die Nase vorn und ging mit dem Minimalvorsprung von 1 auf die vermeintliche Schlussbahn. Dann jedoch müssen ihm die Nerven einen Streich gespielt haben, denn sein Drive – unterstützt vom Wind – driftete leicht nach links und landete, wenn auch knapp, im Wasser. Unspielbar. Strafschlag. Lochverlust. Weiter auf Loch 37. Beide gingen kein Risiko mehr ein – es drohte der Sudden Death. Jeder kleine Fehler würde das Ende aller Titelträume bedeuten. Iten platzierte seinen Approach knapp hinter der Fahne, Doka’s Ball landete weniger als einen Meter an der Fahne – somit lochte er seinen Birdieputt zum Meistertitel. Golf Suisse bat die beiden Schweizer Meister zum Interview (siehe Folgeseiten).

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Mit Fabia Rothenfluh und Victor Doka gewannen zwei Talente der ASG die Schweizer Amateurmeisterschaften, die derzeit ihren golferischen Feinschliff in den USA bekommen. Es scheint sich auszuzahlen.

«seit MeineM 5. lebensjAhr will ich GolfProfi werDen!»

Der Final, ein einziger Nervenkrimi oder Business as usual?

Erwartet hatte ich einen «Nervenkrimi», fühlte mich jedoch im Turnier ruhig. Ein MatchplayTurnier hat aber immer eine spezielle Spannung, weil man sehr rasch ausscheiden kann.

Es ging zwischen Dir und Iten immer hin und her. Wie hast Du Dich auf den Finalrunden immer wieder neu gepuscht, neu motiviert? Die ersten 27 Holes war ich nie up. Während des ganzen Spiels sagte ich mir immer wieder, dass

ich im mentalen Bereich erreicht, ich fühle mich sicherer und kann meine Ziele besser umsetzen.

Wie hast Du die sicherlich vorhandene Nervosität diesmal in den Griff bekommen? Ich verstehe es heute, die normale Turniernervosität als positive Energie anzunehmen und zu nutzen.

Welches war der entscheidende Moment im Match?

Mein 2 ½ Meter Par Put am 35. Loch. Dieser verhinderte den Sieg für Marco und eröffnete mir eine Gewinnchance.

Gab es einen Moment über die 36 Löcher, wo Du eigentlich nicht mehr an den Sieg geglaubt hast? Ich war mir immer der Chance zum Gewinn bewusst. Während der ersten 18 Loch war ich 4 down. Da wusste ich genau, dass ich nun viele Birdies hinlegen musste, um überhaupt noch eine Chance zum Gewinn zu haben.

Wie hast Du die kurze Pause nach 18 Löchern überbrückt?

Rückkehr in die Schweiz an der Gary Gilchrist Golf Academy täglich mit Gary Gilchrist persönlich trainiert.

Was nun? (Ziele/Pläne)

Ich möchte versuchen, mich an jedem Turnier vorne zu positionieren und mir selber die Chance zu geben, zu gewinnen.

Wo siehst du Stärken/Schwächen in Deinem Spiel?

Stärken: Putten und mentale Fitness Schwächen: Ballstriking mit dem Eisen

Idole/Vorbilder? Was schätzt Du an ihnen?

Tiger Woods. Er hat immer alle für ihn kritischen Turniersituationen bravourös gemeistert und sich den Sieg geholt. In der Dekade als Nr. 1 im Golf bewunderte ich sein geniales Putting.

Kannst Du Dir später ein Leben als Golfprofi vorstellen?

ich es ihm nicht leicht mache. Meistens lag sein Ball näher an der Fahne als meiner. Dies erlaubte mir keine aggressive Spielweise. Ich musste aufpassen, dass ich nicht zu stark in Rückstand geriet.

Was hast Du an Deinem Spiel verändert im Vergleich zu 2010?

Meine Chipping Technik und Chipp Schlägerwahl. Im langen Spiel wende ich verschiedenste Shot Types an. Meine grösste Verbesserung habe

Ich gönnte mir einen guten Lunch und sparte meine Energie für die zweiten 18 Loch.

Wie hast Du Dich nach dem Sieg selber belohnt?

Mit einem wunderbaren Essen mit meiner Mutter und ihrem Freund.

Wie hast Du Dich auf dieses Turnier vorbereitet? Als Vorbereitung für den Golfsommer in Europa hatte ich die letzten 3 Wochen vor meiner

Seit meinem 5. Lebensjahr will ich Golfprofi werden. Ich liebe das Golfspiel über alles und bin bereits seit Jahren für Golfaktivitäten ständig unterwegs, in Europa, Südafrika und Amerika, auch während der Ferien. Golfprofi ist also das, was ich mit aller Kraft anstrebe. Was ich sonst machen würde im Leben, kann ich dann überlegen, wenn eine Karriere als Golfprofi aus was für Gründen auch immer nicht mehr möglich ist.

42 golfsuisse 04-11 Top Golf
Der frischgebackene Schweizer Amateurmeister über Träume, Turniere und Tiger Woods…

«Das DriTTe loch haT mich wachgerüTTelT!»

fabia roTheNfluh

Wie gewinnt man 9/8, nachdem man auf der ersten Bahn den Ball ins Aus geschlagen hat und da sicherlich ziemlich «down» gewesen sein muss?

Da muss man mental stark sein. Ich habe nicht nur den ersten Ball ins Aus geschlagen, sondern war dann auch 2 down nach 2 gespielten Löchern. Aber ich war mir bewusst, dass der Final über 36 Löcher gespielt wird und dass nach den ersten paar Löchern noch gar nichts entschieden ist.

Wie findet man da wieder den Rhythmus?

Als mir am dritten Loch noch ein kurzer Birdie-Putt auslippte, war ich definitiv wachgerüttelt. Matchplay hat sehr viel mit mentaler Stärke zu tun und ich wusste, dass es nun höchste Zeit war gutes Golf zu spielen.

Was hast Du anders gemacht als noch in 2010?

Ich habe sehr viel von meiner Niederlage im vorherigen Jahr gelernt. Im Final zu verlieren ist hart, aber ich habe dabei enorm viel über mich selbst und mein Spiel erfahren. Auch konnte ich mein Golf durch die vielen College-Turniere in

Situation zu sein, da es mir letztes Jahr genau gleich erging. Aber schlussendlich ist dies Sport und Valeria hat sehr gut gespielt während dieses Turniers und kann sicherlich sehr Stolz sein auf ihre Leistung.

Wie bist Du bei Deiner klaren Führung nach 18 Löchern konzentriert geblieben?

Ich war mir bewusst, dass der Final über 36 Löcher gespielt wird und nichts entschieden ist bis zum Schluss. Deshalb gab es für mich nur ein Ziel auf der zweiten Runde: die Führung ausbauen.

Wie hast Du die kurze Pause überbrückt?

Da die Mittagspause relativ lang war, relaxte ich zuerst etwas. Danach spielte ich mich wieder ein und bereitete mich so auf die Runde am Nachmittag vor.

Wie hast Du Dich nach dem Sieg selber belohnt?

Ich habe mir auf der Heimfahrt ein feines Glacé gegönnt und meinen Eltern gleich auch noch je eines spendiert.

Wie hast Du Dich auf dieses Turnier vorbereitet?

Ich studiere in Florida an einem College, habe dort die Möglichkeit, das ganze Jahr zu trainieren und Turniere auf Plätzen zu spielen, die sehr anspruchsvoll sind. In den USA hat unser Team es dieses Jahr wieder bis zu den NCAA II National Championships geschafft, wo das Spielniveau sehr hoch ist. All diese Faktoren haben mir geholfen, mein Golf zu verbessern und mehr Routine zu bekommen. All dies hat mich sehr gut auf die Schweizer Meisterschaften vorbereitet.

Was nun?

Da ich in den USA Wirtschaft studiere, muss ich diesen Sommer ein obligatorisches Praktikum absolvieren. Nächsten Mai werde ich dann in Florida mein Studium mit dem Bachelor abschliessen. Anschliessend kehre ich für die Turniersaison 2012 in die Schweiz zurück und werde hoffentlich an vielen nationalen und internationalen Turnieren vorne mitspielen

den USA verbessern und hatte so das nötige Vertrauen in mein Spiel.

Wie hast Du die sicherlich vorhandene Nervosität diesmal in den Griff bekommen?

Ehrlich gesagt war ich dieses Mal überhaupt nicht nervös und habe mich sehr auf den Final gefreut. Die vorherigen Matches haben mir Vertrauen in mein Spiel gegeben und ich fühlte, dass ich in guter Form war. Dies hat mich für den Final zuversichtlich gestimmt.

Hat Dir Valeria ab irgendeinem Moment leid getan?

Valeria hat mir schon leid getan, vor allem weil ich genau wusste, wie es sich anfühlt in dieser

golfsuisse 04-11 43 Top golf
Die neue Schweizer Amateurmeisterin über Nervenstärke, Studium und ein feines Glacé…

lichTblicke

Team-europameisTerschafTeN

Von SVen Beckmann

Schweizer Lichtblicke bei den Team-Europameisterschaften (4 Kategorien) in der ersten JuliWoche: Träume waren erlaubt gewesen. Hatten doch speziell Valeria Martinoli und Fanny Vuignier in den letzten Wochen wiederholt auf dem Golfplatz geglänzt (man denke an Valerias Performance bei der Ladies’ Swiss Open) und ihre derzeitige Formstärke erkennen lassen. Doch zusammen mit den anderen Teammitgliedern

Olivia Birrer, Cylia Damerau, Anaïs Maggetti und Rebecca Suenderhauf gelang ihnen in diesem Jahr nur wenig. Bei den Team-Europameisterschaften der Ladies im Golfclub Murhof, Österreich, landeten die Schützlinge von Captain Corinne Rey und Coach Jonathan Mannie nach einem 10. Rang im Vorjahr abgeschlagen auf Platz 14. Es

siegte Team Schweden, die sich im Finale A gegen Spanien mit 5:2 durchsetzten.

Grandios schlugen sich dagegen die Amateure um Edouard Amacher, Marc Dobias, Victor Doka, Arthur Gabella, Marco Iten und Benjamin Rusch. Captain Toni Matti und Coach Graham Kaye hatten die Schweizer Équipe gut auf die Verhältnisse in Portugal eingestellt. Reichte es noch 2010 nur zu einem 16. Platz, so feierte das Schweizer Amateurgolf in Vilamoura an der Algarve den grössten Erfolg seiner Geschichte. Erst spielte sich das Nationalteam in der Qualifikation mit einem 5. Platz (-12) – dem bislang besten je erzielten Resultat in einer Qualifikation – in den A-Flight der acht besten

Teams. Dann schlugen sie im Viertelfinal Finnland (5:2), im Halbfinal den hochfavorisierten zweifachen Europameister Schweden (4,5:2,5) und spielten erstmals um Gold bei den seit 1959 ausgetragenen Team-Europameisterschaften –eine Sensation in der Geschichte der meistens von England, Schottland und Irland dominierten Championship. Gegner Frankreich setzte sich im zweiten Halbfinale gegen Deutschland, den Zweiten der Qualifikation, ebenfalls mit dem Score von 4,5:2,5 durch. Qualifikationssieger Spanien war hingegen bereits im Viertelfinal an Schweden gescheitert.

Dass es dann im Final gegen Frankreich zum ganz grossen «Wurf» noch nicht reichte und sie

44 golfsuisse 04-11
Top golf

V.l.n.r.

Johnny Stohrjohann Generalsekretär

European Golf Assosation, Coach Graham

Kaye, Christian Bohn Generalsekretär ASG, Edouard Amacher, Marc Dobias, Victor Doka, Captain Toni Matti, Marco Iten, Artbhur Gabella, Benjamin Rusch.

Weniger erfolgreich schlugen sich die Boys und Girls bei ihren Team-Europameisterschaften: Coach Timo Karvinen und Captain Marc Vuillemin Capitaine reisten mit den Boys (2010: 16. Rang) um Louis Bemberg, Jeremy Freiburghaus, Joel Girrbach, Mike Iff, Philippe Schweizer und Stephan Sorg in diesem Jahr in die Tschechische Republik. Doch auch diesmal sprang im Prague City Golf Club trotz Leistungssteigerung in den Final B-Runden mehr als ein 10. Platz für

das Team nicht heraus. Europameister wurden Spanien gegen Österreich 5:2.

Das Girls-Team (2010: 17. Rang) um Celia Gimblett, Natalie Karcher, Monja Mätzler, Clara Pietri, Linda Roos, Rachel Rossel von Captain Annette Weber und Coach Marc Chatelain spielten sich in Golf Club Is Molas auf Sardinien auf Platz 12. Es siegte das Team Frankreich geben England 4:3.

den Franzosen unterlagen und somit nur Silber gewannen, war zu verschmerzen, zumal Arthur Gabella, Marc Dobias, Benjamin Rusch, Marco Iten und Edouard Amacher (Victor Doka, der sechste Spieler im erfolgreichen Team wurde beim unerwarteten Sieg im Halbfinale gegen Schweden sowie im Final nicht eingesetzt) den favorisierten Franzosen und amtierenden World Champions alles abverlangten und im Victoria Golf Club in Vilamoura nach hartem Kampf äusserst knapp mit 2,5:4,5 verloren. Vorentscheidend war das zweite Doppel, in dem die Schweizer zum 1:1 hätten ausgleichen können. Rusch/Amacher verloren jedoch in der Verlängerung, am 20. Loch. Später gewannen Rusch und Iten ihre Einzel, während Dobias mit einem Remis einen halben Punkt holte. Die Entscheidung fiel erst im letzten Einzel, das Amacher gegen Frankreichs Schlussmann Edouard Espana 3 und 2 verlor.

Der erfahrene Captain Toni Matti und Nationalcoach Graham Kaye waren mit einem blutjungen

5 fragen an: Toni MaTTi, capTain swiss TeaM

höhereN leVel erreicheN!

Was gab den Ausschlag für den diesjährigen Erfolg des Teams?

Wenn eine Mannschaft erfolgreich ist, gibt es eine Reihe von Faktoren, die dazu beitragen: Alle Spieler wollen einen höheren Level erreichen; Hohe Motivation, kombiniert mit dem Glauben an sich selbst, führt zum Erfolg; Ein guter Start kombiniert mit solidem Putting ist zwingend notwendig (die Zuversicht baut sich auf und die Erwartungen werden höher); Eine effektive «pretournament» Vorbereitung; Teamgeist-Verbesserung mit dem Wissen, dass jeder Einzelne die Verantwortung für sich selbst trägt und nicht die Anderen die Arbeit machen lässt; Inspirierendes Coaching (dies wird oft unterschätzt, weil es nicht greifbar ist).

Welche Spieler stachen besonders hervor? Und warum?

Alle Spieler erbrachten eine gute Leistung und jeder trug zum Erfolg bei. Doka hat vielleicht nicht so viel wie die anderen gespielt, war aber immer noch ein fester Bestandteil des Teams und half im Halbfinale und Final als Caddie während der gesamten 36 Löcher.

Müssen wir von einem Glücksfall/Zufall reden, oder ist die Schweiz näher an die traditionellen Golfdestinationen Schottland, England, Irland etc. herangerückt?

und siegeshungrigen Team nach Portugal gereist, bestehend aus drei Romands (Gabella, Dobias, Amacher) und drei Deutschschweizern (Doka, Iten, Rusch) – ein kluger Schachzug, wie man im Nachhinein feststellen konnte. Mit erst 24 Jahren ist Gabella klar der Älteste, alle übrigen sind 19- bis 22-jährig. Noch vor zwei Jahren hatte der Schweizer Golfverband (ASG) wegen Leistungsmangel auf die EM-Teilnahme verzichten müssen. Diese tristen Zeiten scheinen nun vorbei. Die erstmalige Finalteilnahme an einem internationalen Titelkampf bedeutet für das Schweizer Amateurgolf einen sensationellen Erfolg. Im Herbst 2004 und im Sommer 2005 hatte das Nationalteamals WM-Vierter und EM-Dritter für die bisherigen Highlights gesorgt.

2010 noch 16., jetzt ein 2. Platz, was wurde in Portugal in diesem Jahr anders gemacht? Obwohl es jetzt einen neuen Nationaltrainer und eine neue Agenda bei der ASG gibt, besteht die Mannschaft noch aus Spielern, die schon im alten System gespielt haben. Der grosse Unterschied mag sein, dass vier von ihnen in Amerika studieren und Golf spielen und sie somit damit vertrauter sind, täglich im Team zu spielen. Die beiden Anderen, Amacher und Gabella, verbrachten den ganzen Winter über im Ausland, wo sie jeden Tag üben und spielen konnten, das ist ein echter Gewinn.

Der Aufbau der Mannschaft war in den meisten Punkten ähnlich wie in anderen Jahren, dieses Jahr aber war das Team besonders leistungsund wettbewerbsfähig. 2010 sahen sie auf dem Papier genauso stark aus, nicht aber bei der Umsetzung. Dieses Jahr trugen alle zum Qualifying bei und wir nahmen die Impulse in die «Match-Plays» mit.

Graham Kaye hat immer behauptet, dass die Schweiz talentierte Spieler hat, aber einfach nicht genug von ihnen, die Jahr für Jahr wettbewerbsfähig sind. Wir haben viel in den letzten Jahren bei der ASG getan, um die Spieler, die wir haben, zu den Besten zu machen. Wir werden es auch in der Zukunft weiterhin machen. Dieser Erfolg mag überraschend und geschichtsträchtig sein, es wurde jedoch bereits Silber 2001 von dem «Boys Team», und Bronze 2005 vom «AmateurTeam» gewonnen. Kombinieren Sie diese Ergebnisse mit den hohen Resultaten in den letzten 4 Weltmeisterschaften (4. Platz an der WM 2004 in Puerto Rico ) und Sie werden sehen, dass es nicht nur Glück war. Aufgrund unserer Grösse wäre es unrealistisch zu glauben, wir können jedes Jahr mit den grössten Nationen konkurrieren. Wir müssen nur unsere Chancen nutzen, wenn wir stark sind und unser Bestes tun, um die Spieler so gut wie möglich vorzubereiten.

Was nehmen Sie an Ideen, Eindrücken mit aus Portugal?

Das wir alle sehr stolz darauf sein können, was erreicht wurde, wir uns jedoch nicht auf diesem Erfolg ausruhen, sondern effektiv und hart weiter arbeiten sollten, so wie es die anderen Länder auch tun.

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Die Erfolgsserie der jungen Schweizer ist noch lange nicht zu Ende…
alle wolleN eiNeN

se Ve, wie machsT Du Das?

Vorschau: omega europeaN masTers

Der am 7. Mai verstorbene Severiano Ballesteros hat auch in der Schweiz unauslöschliche Spuren hinterlassen. Vor allem mit dem Omega European Masters in Crans­Montana wird der Name des charismatischen Magiers auf ewig verbunden bleiben. Golf Suisse hat sich auf Spurensuche begeben.

46 golfsuisse 04-11

Eine Trainingsrunde vor einem European Masters Anfang der Neunzigerjahre. Severiano Ballesteros ist wie so oft mit drei spanischen Kumpels von der European Tour unterwegs, einer von ihnen ist der renommierte Ryder Cup-Spieler José Rivero. Sie spielen um ein Bier oder um ein paar Peseten. Am 13. Loch, dem bergauf führenden Par 3, schlägt einer von ihnen den Ball hinter das Green. Von dort weg ist es für ihn schwer, den Ball mit einem Chip in die Nähe der weit hinten gesteckten Fahne zu bekommen, zumal das Green (es war noch das alte, vor dem Umbau) nach vorne abfällt. Prompt läuft der Ball

kommt der Ball wenige Zentimeter neben dem Loch zum Stillstand. Aus den Gesichtern der drei Mitspieler sind lauter Fragezeichen abzulesen. Einer stellt die rhetorische Frage: «Seve, wie machst du das?» Dann sammeln sie die Bälle ein und trotten zum 14. Abschlag.

Charles-André Bagnoud aus Crans-Montana, international tätiger Schiedsrichter der ASG, war Augen- und Ohrenzeuge der typischen Episode. Er gehörte auch zu den rund 50 Personen, die aus nächster Nähe den zauberhaftesten der zahllosen zauberhaften Schläge sahen, die Ballesteros

…dass Ballesteros die theoretische

Möglichkeit für diesen Schlag erkannte und dass er überhaupt in Erwägung zog, den Schlag zu probieren.

drei, vier Meter über’s Loch hinaus. Der Spieler rechtfertigt das Versagen: «Es ist unmöglich, den Ball ans Loch zu bringen.» Damit stachelt er den Meister an. Ballesteros legt einen Ball an die besagte Stelle hinter dem Green und chippt ihn mit den bekannten weichen Bewegungen seiner magischen Hände wenige Zentimeter ans Loch. Jetzt wollen es die drei Compañeros aber genau wissen. Sie legen einer nach dem andern je zwei Bälle hin und versuchen es. Erfolglos. Alle sechs Bälle liegen drei bis vier Meter hinter dem Loch. Und zum Schluss noch einmal Seve. Wieder

überall auf der Welt zeigte, einschliesslich des berühmten «Parkplatz-Schlags», dank dem er das British Open 1979 gewann.

Man schrieb den 5. September 1993. Ein wolkenloser Sonntagnachmittag. Der Kampf um den Sieg am European Masters spitzte sich zu. Auch Ballesteros hatte noch seine Chancen. Tausende von Schweizer Golffans säumten das 18. Green. Sie sahen ihren Liebling das Fairway heraufkommen und dann hinter der Mauer des Schwimmbads verschwinden. Wie so oft hatte er

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seinen Abschlag verzogen, diesmal stark nach rechts. Der Ball lag nur etwa 30 Zentimeter von der Mauer weg. Bagnoud als Referee und eine Schar von Fans begleiteten den Meister dorthin. Für alle übrigen blieben die Geschehnisse der nachfolgenden zehn Minuten hinter der fast drei Meter hohen Mauer verborgen. «Ich wusste zuerst nicht, wieso sich Ballesteros so viel Zeit nahm. Es war eigentlich ein klarer Fall.», sagt Bagnoud heute. Ballesteros hatte nach normalem Ermessen nur die Möglichkeit, den Ball quer auf

offene Position und schlug mit einer kurzen, kraftvollen Bewegung zu. Der Ball zischte in einem unglaublich steilen Winkel schräg nach oben. Ballesteros traf genau die höchstens zehn Zentimeter hohe Luke zwischen der Mauer und dem darüber liegenden Geäst der Bäume. Irgendwann sahen die Zuschauer einen Ball dicht vor dem Green liegen. Erst als sie realisierten, dass es der Ball ihres Lieblings war, brauste der Applaus auf. Ballesteros veredelte seinen Wunderschlag mit einem perfekten Chip zum

das Fairway zurückzuspielen, wie es jeder andere sofort getan hätte. Aber er stand da, grübelte und sinnierte. Was führte er im Schilde, da der Weg zum rund hundert Meter entfernten Green ja total versperrt war? Ballesteros kauerte am Ball und studierte offenbar irgendwelche Winkel. Nach einigen Minuten liess er sich vom Caddie das Sand Wedge reichen. Dann das Eisen 9, dann wieder das Sand Wedge, dann das Pitching Wedge. Er machte Dutzende von Probeschwüngen. Wozu? Inzwischen waren weitere sieben oder acht Minuten vergangen. Die Zuschauer rund um das Green und auf der Tribüne mussten sich fragen, was da los war. Endlich entschied sich Ballesteros für das Pitching Wedge. Er stellte sich an den Ball, drehte den Schläger in eine sehr

Birdie. Leader Barry Lane aus England spielte das 18. Loch ein paar Minuten später. Er rettete sich mit einem Schlag Vorsprung auf Ballesteros als Sieger ins Ziel.

Bagnoud sagt: «Das Unglaublichste an der Geschichte ist für mich, dass Ballesteros die theoretische Möglichkeit für diesen Schlag erkannte und dass er überhaupt in Erwägung zog, den Schlag zu probieren.»

«De cet endroit, par un coup magique, Severiano Ballersteros…» steht auf der steinernen Gedenktafel, die seither an der Schwimmbadmauer zu finden ist. Es ist laut Bagnoud wirklich exakt die Stelle, an der der Ball lag. Viele Fans kennen das Monument. Heuer, am ersten European Masters nach dem Tod des Meisters, wird es erst recht eine veritable Pilgerstätte werden. Wer noch nie dort war, sollte es nachholen. Und versuchen, sich den Schlag an den Greenrand vorzustellen. OK-Präsident Gaston F. Barras sagt: «Es ist für mich ein grosses Privileg, Severiano Ballesteros kennengelernt zu haben. Er war eine aussergewöhnliche Persönlichkeit.» Barras erlebte Ballesteros schon zu Beginn der grossen Karriere, als der Spanier 1977 und 1978 die ersten zwei Siege im Wallis errang (der dritte folgte 1989). Ballesteros tourte damals mit ein paar anderen spanischen Jungprofis. Er soll alles mit ihnen geteilt haben – auch das Preisgeld. Später wurden die Bande zwischen Seve und Crans-Montana noch enger. Ballesteros leitete am Ende der Neunzigerjahre als Architekt den Platzumbau, «pour un salaire confidentiel» (Gaston Barras)

– für ein niedriges Entgelt, über das man nicht spricht. Ballesteros reiste damals oft auf das Hochplateau, um sich von der Neugestaltung der Greens nach seinen Vorstellungen zu überzeugen. Er akzeptierte mit Stolz, dass der Plan-BramoisKurs auf «Severiano Ballesteros» umgetauft

wurde. Die Gugelhopf-Greens wurden zunächst von vielen Profis heftig kritisiert, vor allem 1999, als der Cut nach zwei Tagen plötzlich bei 5 über Par lag. «Die Greens waren damals noch sehr hart, die Bälle waren kaum zum Halten zu bringen.», erinnert sich Turnierdirektor Yves Mittaz. Inzwischen ist die Kritik längst einem Lob gewichen. Die weicher gewordenen Greens sind für die Profis eine reizvolle und faire Herausforderung.

Wenn es um die Einhaltung von Terminen mit Sponsoren ging, hatte es Mittaz mit Ballesteros nicht immer leicht. «Vor 20 Jahren hatten die Sponsoren im Golf noch nicht die Bedeutung von heute.» Nicht selten sagte Seve im letzten Moment ab. Anders tönt Medienchef Hugo Steinegger: «Seve war hochprofessionell. Er war immer pünktlich und verpasste niemals ein Date mit den Journalisten.»

Andererseits erwartete Ballesteros auch, dass sich die Journalisten, besonders die Fotografen, ihm gegenüber korrekt verhielten. Kaum etwas hasste er so sehr, wie wenn im Moment der höchsten Konzentration ein Auslöser klickte. Ballesteros merkte immer genau, woher das unerwünschte Geräusch kam. Er sagte kein Wort, blickte dem Sünder jedoch kurz in die Augen. Es war der unverwechselbare, charismatische Blick – «der Blick, der töten konnte», wie

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Seve war hochprofessionell. Er war immer pünktlich und verpasste niemals ein Date mit den Journalisten…

Hugo Steinegger es ausdrückt. Die Fotografen wussten immer sofort, was es geschlagen hatte. Für den Rest der Runde war Ruhe. Nicht auszudenken, wie sich Seve in seinen besten Zeiten hätte wehren müssen, wenn es schon piepsende Handys gegeben hätte…

Ballesteros genoss es, in der Schweiz zu spielen. Er nahm meistens die ganze Familie mit und logierte mit ihr im Hotel Rhodania gleich beim ersten Abschlag. Mit den Barras pflegte er eine enge Freundschaft. Als er die Ferien in Gstaad verbrachte, fragte er bei Gaston F. Barras nach einem Babysitter nach. Barras’ Enkelin Laure

reiste umgehend ins Berner Oberland und übernahm den Job – mit Vorliebe. Gegenüber den Leuten im Wallis war Ballesteros immer warmherzig und zuvorkommend, nie gebieterisch, wie er es aufgrund seiner Ausnahmestellung in der Sportwelt hätte sein können. Mit Gérard Bonvin, seinerzeit Vorstandsmitglied des Clubs, erlebte er ein schönes Müsterchen. Bonvin, Gaston Barras’ Neffe, nahm mit den TV-Leuten von Canal 9 vor Ort Interviews mit den Favoriten auf, die er der Gesellschaft am Eröffnungsabend vorführen wollte. Ballesteros erklärte sich sofort dazu bereit. Er war gerade am Üben auf dem Putting-Green. Schier

unterwürfig fragte er den Filmer: «Ist es erlaubt, dass ich bei den Aufnahmen den Putter dabei habe und die Golfschuhe trage?» Bonvin war völlig perplex und stotterte: «Ja, natürlich dürfen Sie das.» Kein Zweifel: Hätte er nein gesagt, wäre Ballesteros ins Rhodania geeilt, hätte den Putter deponiert und wäre umgehend mit anderem Schuhwerk zurückgekommen. So war er. Ein Monsieur – der nicht nur in Crans-Montana unvergessen bleiben wird.

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6. DeuTsche b aNk laDies’ swiss opeN

Die Konkurrenz war gross und dicht. Doch bei dem mit 525’000 Euro dotierten, drittgrössten Event auf der Ladies European Tour (LET) liessen sich Caroline Rominger und Florence Lüscher weder von grossen Namen à la Laura Davies oder Lee-Anne Pace noch von erneut schweren Regenfällen und der damit einhergehenden Verkürzung auf drei Turnierrunden aus dem Schlag bringen.

«Dies ist mein wichtigster Einsatz des Jahres», hatte Rominger vor dem Turnier verkündet.

«Ich will jetzt die Früchte meiner langen harten Arbeit ernten.» Sie sollte belohnt werden. Am Ende trennten die Engadinerin und Lüscher nur acht Schläge von der stark aufspielenden italienischen Siegerin Diana Luna (die Siegerin der diesjährigen German Open verwies mit einem Birdieputt am Schlussloch Verfolgerin Lee-Anne Pace auf Platz 2), was gleichbedeutend mit Rang 27 war. Die junge Amateurin Valeria Martinoli aus Ascona rundete die gute

Schweizer Gesamtleistung mit dem 58. Platz ab. Zuvor hatten auf dem Par 72-Kurs in Losone erst einmal (2010) drei Schweizerinnen die Finalrunden erreicht.

Englands Superstar Laura Davies, lag vor der Schlussrunde an der Spitze, konnte sich am Sonntag jedoch aufgrund einer Mageninfektion kaum auf den Beinen halten und fiel mit einer 74er-Schlussrunde bis auf den 12. Rang zurück. Zuletzt war sie nur zwei Schläge besser als Rominger und Lüscher.

Die beiden Schweizer Proetten erreichten das gleiche Ergebnis von 5 Schlägen unter Par, in ihren Karrieren sind sie jedoch an völlig unterschiedlichen Punkten angelangt. Rominger spielt in ihrer dritten Saison auf der Europa-Tour stärker denn je. In nunmehr fünf von sieben Turnieren klassierte sich die 28-jährige Engadinerin im

Preisgeld, in der Slowakei glückte ihr mit dem 11. Platz das bislang beste und wertvollste Ergebnis. Die ersten Top 10-Klassierungen scheinen nur eine Frage der Zeit zu sein. «Ja, ich habe auch hier in Losone wieder drei Runden lang solid gespielt. Ich bin happy», sagte Rominger. Sie fand es besonders toll, ihrer Familie, ihrem Freund und den Fans ihr derzeit sehr konstantes Spiel zeigen zu können. Ihr vorrangiges Saisonziel, das Spielrecht auf der Tour für 2012 sicherzustellen, hat sie bereits jetzt fast erreicht.

Bei ihrer sechsten Teilnahme am Deutsche Bank Ladies’ Swiss Open zeigte Florence Lüscher ihre klar beste Leistung ausge-

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Im Tessin hielten Caroline Rominger und Florence Lüscher mit den besten Golferinnen Europas mit und schöpften neues Selbstbewusstsein.
Top golf
Diana Luna Florence Lüscher

rechnet jetzt, wo sie sich grundsätzlich vom europäischen Circuit verabschiedet hat und sich ihrem neuen Beruf als Golflehrerin zuwendet. «In früheren Jahren fühlte ich mich besonders hier in der Schweiz immer unter einem starken Druck», sagte die in Zürich lebende Bernerin. «Ich fühlte, dass ich es auch für meine Sponsoren besonders gut machen wollte, und war oft nervös, vielleicht zu nervös.» Jetzt konnte sie endlich zeigen,

wozu sie aufgrund ihrer spielerischen und technischen Fähigkeiten imstande wäre. «Es hat viel Spass gemacht», sagte sie. «Ich war entspannt, konnte mein Spiel abrufen.» Und plötzlich schien auch der Gedanke über eine Rückkehr auf die Tour im nächsten Jahr nicht mehr so abwegig. «Ich werde darüber nachdenken», so Lüscher. Mit ihren 29 Jahren hätte sie die beste Zeit eines Golfprofis sicher noch vor sich.

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In früheren Jahren fühlte ich mich besonders hier in der Schweiz immer unter einem starken Druck…
Laura Davies Caroline Rominger

héberT beeNDe T pechs Träh Ne

creDiT suisse challeNge

Während der Franzose Benjamin Hébert nach seinem Triumph bei der Credit Suisse Challenge in Hildisrieden davon träumt, 2012 auf die European Tour zurückzukehren, kämpfen die Schweizer Pros mit ihrer Form. Einzig Nicolas Sulzer überzeugte mit einem 20. Rang. ASG­Kaderspieler Marco Iten schaffte den Cut und wird bester Amateur.

Es sollten – nur eine Woche nach dem sensationellen zweiten Platz des Nationalteams der Amateure an der Team-Europameisterschaft in Portugal – die zweiten Schweizer Golf-Festspiele werden. Mit Ausnahme von Roger Furrer, der auf der Canadian Tour spielte, waren sämtliche ambitionierten Schweizer Profis – insgesamt 16 Schweizer Professionals (plus sechs Amateure) – zur mit 150 000 Euro Preisgeld dotierten 6. Credit Suisse Challenge im Golf Sempachersee gereist, um wichtige Erfahrungen und Ranglistenpunkte bei diesem zeitgleich zur British Open ausgetragenen Challenge Tour-Event zu sammeln. Derartige Chancen bieten sich auch den besten Schweizer Pros über die Saison gesehen nicht oft – zumal keiner von ihnen für die Saison 2011 ein Spielrecht auf der European Tour besitzt, und nur wenige – André Bossert, Julien Clément, Raphaël de Sousa – ein eingeschränktes auf besagter Challenge Tour. Dementsprechend motiviert waren die meisten. Speziell vom «golferisch wiedergeborenen» Damian Ulrich, der seit Anfang Juni nacheinander die Plätze 6, 3 und 2 auf der EPD-Tour belegte und dazwischen das »Mémorial Olivier Barras» in Crans-Montana gewinnen konnte (O-Ton: «All die mentalen Dinge zwischen den Ohren haben sich für mich wie ein Puzzle zusammengesetzt.»), erwartete man sich viel. Und tatsächlich sah es nach dem ersten Tag so aus, als ob ein erneutes Top-Ergebnis eines Schweizers (2010 wurde Clément Vierter) bei dem Heimevent möglich und der bisherige Rekord von vier Pros und zwei Amateuren, die den Cut 2010 geschafft hatten, verbessert

werden könnte. Doch nach vielversprechendem Beginn, spielte das Glück den Schweizer Pros und Amateuren einen Streich und mit dem immer noch an einer leichten Handverletzung laborierenden Martin Rominger (drei Top6-Klassierungen auf der Alps Tour, einem Circuit der dritten Stufe) und Ulrich scheiterten selbst die zwei Spieler, die in dieser Saison schon vermehrt positiv von sich reden gemacht hatten – vom derzeit formschwachen Clément gar nicht zu reden.

Benjamin Hébert hingegen, der zuvor fünf Cuts in Folge verpasst hatte, lies in Hildisrieden alle jüngsten Formschwächen und Schwungsorgen hinter sich und feierte seine golferische Auferstehung. Der 24-jährige Franzose gewann das zentrale Turnier für die Schweizer Pros mit vier Schlägen Vorsprung (272 Schläge, -12) auf den zweitplatzierten Engländer Jamie Moul (-8). Ausgerechnet ein Franzose. Waren es doch schon bei der Team-EM die Franzosen gewesen, die den Schweizer Amateuren den ganz grossen Triumph verwehrten, indem sie die auch in Hildisrieden anwesenden Kaderspieler Arthur Gabella, Marco Iten, Benjamin Rusch und Victor Doka im Finale niederrangen. Der in Moliets, 60 Kilometer nördlich von der spanischen Grenze an der Atlantikküste, lebende Hebert, fand auf den Grüns von Sempach zu altem Selbstvertrauen zurück und arbeitete sich Runde für Runde konsequent an die Spitze, die er auch im strömenden Dauerregen am Final-Sonntag nicht mehr aus den Händen gab. «Vielleicht hat mir der Regen sogar geholfen», so Hébert, der nunmehr wieder davon träumen

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Benjamin Hébert Julien Clément

darf, 2012 auf die European Tour, auf der er 2009 schon einmal erfolglos gespielt hatte, zurückzukehren. «Ich war so sehr damit beschäftigt, mich und meine Schläger zwischen den Schlägen trocken zu halten, ich hatte gar keine Gelegenheit zu realisieren, was um mich herum passierte, oder nervös zu werden.»

Wie vergänglich Ruhm ist, lernten bei der CS Challenge in Sempach indes die Schweizer Amateure. Statt befreit aufzuspielen und das Turnier zu nutzen, um bei den Profis zu schnuppern und ein paar Erfahrungen zu gewinnen, machten sie sich selber Druck, wollten das Glück erzwingen. Dass dies im Golf nicht geht, weiss Marco Iten. Als einziger der vier Nationalteam-Mitglieder, die an der EM in Portugal Silber gewonnen haben und auch in Sempach am Start waren, spielte der 20-jährige Zürcher aus Niederglatt zeitweilig frei auf. 70 Schläge nach der ersten Runde liessen Hoffnungen auf mehr aufkommen. Und tatsächlich schaffte das Talent auch als erst dritter Amateur überhaupt den Cut. Doch die «mentale Handbremse» im Kopf konnte er nie ganz lösen. Dafür war der Respekt vor dem Privileg in einem Profeld mitzuspielen dann vielleicht doch zu gross. Ist eine Karriere als Profi denkbar? «Im Hinterkopf vielleicht», so Iten. Doch zuerst geht das Studium vor. Iten studiert internationales Management an der Austin Peay State University in der Country-Hochburg Tennessee. Die ersten zwei Semester hat er bereits hinter sich. Das Golf kommt dennoch nicht zu kurz. «Als Mitglied des Uni-Teams finde ich vorzügliche und extensive Trainingsmöglichkeiten vor, die auch meinem Spiel in der Schweiz zugute kommen», so der Kaderspieler. Wie schnell es zu einer Leistungsexplosion kommen kann, wenn erst einmal das Selbstbewusstsein stimmt, hat Hébert in diesem Jahr bei der CS Challenge eindrucksvoll bewiesen.

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Nach dem 1. Tag:

sulzer Top

Sieben Spieler aus sechs Nationen führen nach dem ersten Tag der Credit Suisse Challenge 2011 das Teilnehmerfeld mit je 66 Schlägen (-5) an. Als bester Schweizer klassierte sich der Genfer Nicolas Sulzer, der nur einen Schlag hinter dem Spitzensextett zurückliegt. Zwei Schläge dahinter folgt Sulzer’s Engadiner Copain Martin Rominger, der dieselbe Schlagzahl erreicht wie Jean-François Lucquin, der Crans-Montana-Sieger von 2008. Auch der Schweizer Amateur Marco Iten verschafft sich eine glänzende Ausgangslage für die 2. Runde. Mit 70 Schlägen (-1) liegt er gleichauf mit Vorjahressieger Alessandro Tadini aus Italien.

Nach dem 2. Tag: Drei schweizer schaffeN

DeN cuT

Nicolas Sulzer, Jean-Luc Burnier sowie der Amateur Marco Iten vertreten am Wochenende die Schweizer Farben in den Finalrunden der Credit Suisse Challenge auf Golf Sempachersee. Während Jean-Luc Burnier mit 139 Schlägen (-3) den Cut als 26. schafft, reichen Marco Iten 142 Schläge (Par) zum Einzug in die Finalrunde. Vor ihm hatten erst Edouard Amacher und Ken Benz als Amateure den Cut der Credit Suisse Challenge überstanden. Nicolas Sulzer ist derweil ganz vorne im Klassement anzutreffen. Mit 134 Schlägen (-8) liegt er nur einen Schlag hinter dem Spitzenduo Pavan (ITA) und Keenan (ENG) zurück.

Nach dem 3. Tag: VergebeNe chaNceN

Frühmorgens um 7.30 Uhr steht Marco Iten bereits wieder bereit, um in seinem Flight den Turniertag zu eröffnen. 18 Holes später stehen dem Zürcher aus Niederglatt 73 Schläge (+2) zu

Buche. «Ich habe an einigen Stellen ein besseres Resultat verschenkt», meint er unmittelbar nach seinem Spiel etwas enttäuscht. Auch der Roman Jean-Luc Burnier und Nicolas Sulzer beenden die 3. Runde der Credit Suisse Challenge 2011 mit 74 Schlägen und damit 3 über Par. «Ich hatte einige Chancen, Birdies zu spielen», so Burnier. In der Tat hätte er ohne die zwei Bogeys auf den letzten beiden Löchern auf dem Woodside Course ein besseres Resultat realisieren können. Sulzer rutschte durch seine erste Runde über Par auf einen geteilten 20. Rang (-5) ab.

Nach dem 4. Tag: sulzer im

regeN

Benjamin Hébert heisst der Sieger der zweiten Austragung der Credit Suisse Challenge auf Golf Sempachersee. Der 24-jährige Franzose beeindruckt dabei auch bei Dauerregen in der 4. Runde durch seine Konstanz. Bei schwierigen Bedingungen schafft er mit 71 Schlägen (Par) seinen ersten Sieg auf der Challenge Tour vor dem Engländer Jamie Moul und dem Österreicher Florian Prägant. Nicolas Sulzer erreicht mit seinem 20. Rang die zweitbeste Platzierung seiner Karriere auf der Challenge Tour, war aber dennoch nicht ganz zufrieden. «Nach den ersten zwei Runden wollte ich natürlich ein besseres Resultat erreichen, aber das heute war eher ein Tag für Frösche. Regen, Wind und dazu noch Kälte. Am Ende wollten wir nur noch fertig werden.» Marco Iten wird als 58. bester Amateur und der 32-jährige Waadtländer Jean-Luc Burnier, der international bislang wenig Erfahrungen sammeln konnte, landet auf Rang 61.

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trAu’ keineM über 50!

Der 52­jährige australische Jungsenior Peter Fowler hatte auf einer dramatischen Schlussrunde das Glück auf seiner Seite und triumphierte erstmals bei der 15. Bad Ragaz PGA Seniors Open.

Die Jubiläumsaustragung des Schweizer Turniers auf der europäischen Seniorentour schien nach zwei von drei Runden schon fast entschieden zu sein. Der 55-jährige Südamerikaner Angel Fernandez hatte mit einer furiosen Auftaktrunde von 61 Schlägen den Platzrekord egalisiert und mit einem anschliessenden 63er-Umgang den Turnierrekord über zwei Runden um vier Schläge verbessert. Er distanzierte damit die gesamte Konkurrenz um fünf und mehr Schläge.

«Ich muss einfach weiter so ruhig spielen wie in den ersten zwei Runden», sagte der auf dem Senioren-Circuit noch sieglose Südamerikaner auch vor dem Schlusstag. Sieben Löcher lang

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Von bAD rAGAz PGA seniors oPen
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Angel Fernandez

hielt er sich mit lauter Pars denn auch auf Siegeskurs, dann nahm das Übel seinen Lauf. Auf zwei Löchern büsste Fernandez drei Schläge ein und liess die Konkurrenten aufschliessen. Und auch auf der zweiten Platzhälfte glückte ihm kein einziges Birdie (nachdem er an den ersten zwei Tagen 16 Birdies herausgespielt hatte), dafür unterliefen ihm noch zwei weitere Fehler.

Glück hingegen hatte nun speziell einer seiner Verfolger. Am 9. Loch der Schlussrunde verzog Fowler seinen Abschlag weit nach links. Der Ball flog ins Aus – dachte man. Aber er prallte von einer Mauer zurück und blieb w enige Zentimeter innerhalb der Platzgrenze liegen. Wäre der Ball im Out geblieben, hätte Fowler zwei möglicherweise entscheidende Schläge eingebüsst. Mit einem Chip und einem hervorragenden Putt konnte er jedoch das Par retten. «Das war ein unglaublich wichtiger Moment, der wichtigste der ganzen Runde», sagte denn auch der Australier. Just zur gleichen Zeit begann für Fernandez in der nachfolgenden letzten Spielgruppe das Desaster. Zuletzt musste

Mit Sicherheit platzreif.

er sich mit drei Schlägen Rückstand auf Fowler und einem Schlag hinter dem Schotten Andrew Oldcorn mit dem 3. Platz zufriedengeben. Der athletische, 191 Zentimeter grosse Fowler war vor allem in den Achtziger- und Neunzigerjahren ein arrivierter Profi der Europa-Tour. Zwischen 1983 und 1993 gewann er vier Turniere. Nach seinem 50. Geburtstag im Juni 2009 wechselte er auf die Senioren-Tour. Vor vier Wochen errang er im englischen Melton Mowbray seinen ersten Sieg bei den Ü50-Golfern. «Das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben», sagte Fowler. In Bad Ragaz spielte er zum dritten Mal. Er sei in Sydney neben einem sehr ähnlichen Platz ausgewachsen, weshalb der eher kurze Kurs in Bad Ragaz seinem Spiel durchaus entgegenkomme. Fowler freute sich über die Trophäe und die 37 500 Euro an Preisgeld. Zuletzt sprach er das aus, was auch seine Kollegen immer wieder sagen: «Bad Ragaz ist für uns alle das Lieblingsturnier.»

Helmuth Schumacher, der einzige Schweizer Teilnehmer unter den 72 Profis, fiel nach seiner sehr guten Auftaktrunde von 71 Schlägen am Wochenende auf den 67. Rang zurück. Immerhin liess er unter anderem zwei Spieler mit Erfahrung aus dem Ryder Cup hinter sich: den Nordiren Eddie Polland und den Spanier Antonio Garrido.

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Aufgepasst: Diesen Sommer werden die 37 unter dem Qualitätslabel «Swiss Deluxe Hotels» zusammengefassten Schweizer Fünf-Sterne-Häuser mit ganz besonderen Special Services aufwarten. «La Suisse par excellence» bietet etwa das Grand Hôtel du Lac in Vevey mit seinem Sommer-Angebot «Atelier du Ciel». Der Gast übernachtet in einer luxuriösen Junior Suite mit Blick auf den

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von Mallorca Über den Dächern

Neue Trend-Bleibe für Golfer auf Mallorca: Puro Oasis Urbano, das mallorquinische Mitgliedshotel von Design Hotels, eröffnete zum 1. Juni einen neuen Flügel mit elf Zimmern und Suiten. Dieser Private Wing befindet sich in einem ehemaligen Stadtpalast gegenüber des Puro Hotels. Mallorquinische Architektur trifft hier auf kosmopolitischen Chic mit vielen zeitgenössischen Kunstwerken. Traditionelle Mosaikfliesen, Holzbalken, schattige Patios mit gepolsterten Day Beds oder Körbe aus Treibholz

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Genfersee und fliegt am nächsten Tag mit dem Hubschrauber über die Walliser Alpen, rund ums Matterhorn und die Bergspitzen des Berner Oberlandes, um anschliessend in Gruyère zu landen, wo ein Schweizer Käsefondue serviert und die berühmte Schokoladenfabrik Cailler in Broc besucht wird. Apropos Schokolade: VIP-Gäste des Zürcher Baur au Lac erhalten neu als «Welcome» eine süsse Versuchung namens «Chocolat 1844». In Anlehnung an das Gründungsjahr des Hotels wurde eine hauseigene SchokoladenMarke kreiert, dessen erstes Produkt, Carré Noir 70%, jetzt erhältlich ist. Hotelbesitzerin Andrea Kracht erarbeitete Geschmack und Zusammensetzung exklusiv mit dem Pariser Labor von Barry Callebaut. Die «Chocolat 1844» – eine Schachtel mit 20 Täfelchen – wird selbstverständlich in der Schweiz hergestellt. www.swissdeluxehotels.com

vermitteln südländisches Flair. Ledersofas, nietenverzierte Möbelstücke oder extravagante Objekte, wie die weissen Engelsflügel über dem Kamin, setzen moderne Akzente. Alle Objekte hat Puro-Gründer und Besitzer Mats Wahlström selbst ausgesucht. Annehmlichkeiten sind der 24 Stunden Concierge Service sowie die Courtesy Bar mit kostenlosen Getränken. Höhepunkt ist jedoch die sonnige Dachterrasse mit Jacuzzi, Palmen und Blick über die Ziegeldächer von Palmas Altstadt. www.designhotels.com/puro

Friedlicher Traum

Für Golfer, die das Besondere suchen: Im August eröffnet Amanresorts, 1988 von Adrian Zecha gegründet, mit Amanruya (der Name bedeutet «friedlicher Traum») sein weltweit 24. Resort. Es befindet sich in der südöstlichen türkischen Ägäis, im Golf von Mandalya und liegt von einem Pinienwald und uralten Olivenhainen umgeben auf einer Anhöhe mit weitem Blick über das Meer. Ein Pfad führt hinab zum privaten Kieselstrand. Das Anwesen umfasst 36 Pool Terrace Cottages, die sich grosszügig an dem bewaldeten Hang verteilen und lauschige Innenhöfe und Terrassen bieten. Aufgrund der sanft ansteigenden Lage des Resorts geniessen alle Cottages ein Höchstmass an Privatsphäre. Das Anwesen ist von der traditionellen Architektur seiner Umgebung inspiriert und erinnert in seiner Bauweise an ein mediterranes Dorf. Amanruya’s Design präsentiert sich in natürlichen Farbnuancen, Materialien und Texturen der Region: Stein, Mahagoni und türkischer Marmor sorgen für ein ursprüngliches Ambiente. www.amanresorts.com

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Last Minute

Neue Regeln für Fluggepäck: Wer in der Economy Class mit mehr als nur einem aufzugebenden Koffer reist, wird seit Anfang Juni bei vielen Airlines (darunter Lufthansa, Austrian und Swiss) zur Kasse gebeten. Kleines Trostpflaster: Eco-Passagiere können immerhin drei Kilo mehr (insgesamt also 23 Kilogramm) in den einen Koffer packen. Kunden der Business- und First Class haben zwei bzw. drei Koffer (je 32 Kilogramm) frei.

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Im September ist der Osten Irlands erneut Austragungsort eines transatlantischen Golfspektakels. Beim Solheim Cup stehen allerdings diesmal die Ladies im Rampenlicht der Weltpresse. Doch nicht nur für die besten Proetten und Pros ist das grüne Inselparadies jederzeit eine Reise wert.

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Von Helma ScHeffler und SVen beckmann

tiMe to pL ay! irLand

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Killeen Castle, Stammsitz der Earls of Fingall, ist vom 23. bis 25. September 2011 Austragungsort des 12. Solheim Cup, dem transatlantischen Golf-Team-Wettbewerb zwischen den besten amerikanischen Proetten der LPGA Tour und den besten Europäerinnen der Ladies European Tour (LET). Gespielt wird auf dem von der amerikanischen Golflegende Jack Nicklaus entworfenen Signature Course, der schon 2010 und auch 2011 die AIB Ladies Irish Open, ein Turnier der Ladies European Tour, ausgerichtet hat. Auf dem 260 Hektar grossen, bewaldeten Grundstück mit Blick auf den geschichtsträchtigen Hill of Tara fand Nicklaus ideale natürliche Bedingungen für einen vorzüglichen Meisterschaftsplatz. Der Platz, der von den hintersten Abschlägen mehr als 7.000 Meter lang ist, hält für die Besten der Welt einen wahren Härtetest parat, ist aber von den vorderen Abschlägen für Golfer aller Spielstärken spielbar.

«Der Platz ist mit dem Killeen Castle als Mittelpunkt geradezu phänomenal. Es ist ein wunderbarer Austragungsort für den Solheim Cup sowie für zukünftige Ryder Cups», so Nicklaus. Auch das 2.800 Quadratmeter grosse Clubhaus ist vom Feinsten. Ausserdem findet man in Killeen Castle die einzige Dave Pelz Scoring Game School ausserhalb der USA. Bei «Short-Game-Guru» Dave Pelz, einem ehemaligen Physiker der NASA, kann man den vielleicht wichtigsten Teilaspekt des Golfspiels, das sogenannte «Kurze Spiel» auf und rund ums Grün sowie die Wedge-Schläge trainieren. Killeen Castle bietet mit seinen Übungseinrichtungen dafür den perfekten Rahmen. Aber

Killeen Castle ist nicht nur für Golfer ein reizvolles Ziel. In einem der sieben Seen auf dem Gelände kann man Regenbogenforellen fangen, alles unter Anleitung von Sean McManmon, dem Estate Manager und bekannten Angelexperten, der unter anderem die Golfer Tiger Woods und Mark O’Meara zu seinen Schülern zählte. Überhaupt ist Irlands Ostküste mit seinen kilometerlangen Sandstränden und das sich daran anschliessende Binnenland, geprägt von majestätischen Burgen, Seen und mystischen Klosteranlagen, die als Zeugen der irischen Geschichte mit einladenden Festivals und lieblichen Marktflecken um die Aufmerksamkeit der Gäste wetteifern, ein Eldorado für Golfer. Fast ein Viertel der mehr als 450 irischen Golfplätze liegt in den Counties (Grafschaften)

Louth, Meath, Dublin, Kildare, Wicklow, Carlow, Wexford, Kilkenny, South Tipperary und Waterford. Dazu zählen nicht nur Killeen Castle in Dunsany, County Meath, der Platz des Solheim Cups 2011, der K-Club in Straffan, County Kildare, der Austragungsort des Ryder Cups 2006, sondern auch der Portmarnock Golf Club nördlich von Dublin, der einen der besten Links Courses der Welt sein eigen nennt. Auch der Jack-Nicklaus-Platz in Mount Juliet in Thomastown, County Kilkenny, war bereits Gastgeber der Weltelite. 2004 fand hier die American Express Championship statt, eines der drei Einzelturniere der Word Golf Championship (Sieger: der Südafrikaner Ernie Els).

Diese zehn Counties der historischen Ostküste – insgesamt besteht Irland aus 32 Counties, 6 davon liegen in Nordirland – bieten ein ebenso abwechslungsreiches Angebot an

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Ardglass (Nordirland)

Dieser Linksplatz gehört zum Verbund der North & West Coast Golf Links, die kürzlich zur Golfregion 2011 gekürt wurden (www. northandwestcostlinks.com). Gegründet wurde der Club schon 1896 und hatte über 70 Jahre lang nur sieben bzw. neun Spielbahnen. Die heutigen 18 Bahnen ziehen sich entlang einer zerklüfteten Küste und an acht Bahnen kommt das Meer ins Spiel, atemberaubende Aussicht inklusive. www.ardglassgolfclub.com

county l outh Golf club (genannt Baltray)

1938 von Tom Simpson entworfen, nur 4 Meilen von der historischen Stadt Drogheda entfernt, direkt an der Mündung des Flusses Boyne. In den Top 100 von Golf Digest als

Geheimtipp gelistet sowie als einer der besten 25 Plätze der Britischen Inseln. Man kann im Clubhaus übernachten. Es stehen 12 luxuriöse Zimmer zur Verfügung. www.countylouthgolfclub.com

The links portmarnock

Entworfen von Bernhard Langer wurde der Platz 1995 eröffnet. Das dazugehörige Hotel und der Platz befinden sich auf dem früheren Besitz der berühmten Whiskyfamilie Jameson, die dort auch einen eigenen privaten Golfplatz hatten. Das frühere Haus (St. Marnocks) stammt aus dem Jahr 1847 und beherbergt jetzt die Jameson Bar des Hotels. www.portmarnock.com

The portmarnock Golf club

Direkt neben dem Portmarnock Hotel und Golf Links liegt der 1894 gegründete Portmarnock

Unterkünften: von Luxusherbergen wie Killeen Castle (ab 2011) oder Mount Juliet über gemütliche Drei- und Vier-Sterne-Hotels bis hin zu einfachen Pensionen und den vielen urgemütlichen Bed&Breakfast-Angeboten. Aber das vielleicht Schönste an diesem Landstrich zeigt sich in der Freundlichkeit der irischen Bewohner und ihrem golferischen Know-how.

Geschichte des solheim cup

Der Solheim Cup wurde 1990 erstmals auf Anregung von Karsten Solheim ausgetragen und trägt seitdem den Namen des Pokalstifters. Solheim, der Gründer der Firma Karsten Manufacturing und Hersteller der Ping-Golfschläger, wollte den besten weiblichen Golfprofis («Proetten») aus Europa und den Vereinigten Staaten die Möglichkeit zu einem Vergleichskampf geben – analog zum populären Ryder Cup der männlichen Kollegen.

Die Trophäe des Solheim Cups aus Kristallglas wurde von der irischen Manufaktur Waterford Crystal angefertigt.

Austragungsorte und termine:

Der Solheim Cup wird alle zwei Jahre – jeweils abwechselnd in Europa und den USA – ausgetragen. Nach dem Terroranschlag auf das New Yorker World Trade Center am 9. September 2001 und der daraus resultierenden Verschiebung des Ryder Cups auf das Jahr 2002, wechselte der Solheim Cup ab 2003 auf ungerade Jahreszahlen. Der nächste Solheim Cup findet vom 23. bis 25. September 2011 im Killeen Castle, County Meath, in Irland statt. Danach ist der Colorado Golf Club in Parker/ Colorado 2013 nächster Gastgeber.

Golf Club. Der Platz taucht immer wieder in den Toplisten in aller Welt auf. 2009 kürte Golf Digest diesen Platz zum besten Platz Irlands. www.portmarnockgolfclub.ie

Royal county down Golf club (Nordirland) (Championship Links und Annesley Links)

Der Golflcub wurde 1889 gegründet. Die Plätze liegen im Murlough Naturreservat. Die Championship Links schlängeln sich am Strand der Dundrum Bay entlang, im Hintergrund sieht man die Mountains of Morne. Jedes Loch bietet eine andere spektakuläre Aussicht. Die Bunker sind weltberühmt, ebenso wie das 9. Loch, ein Par 4 mit 486 Yards. Die Annesley Links bieten eine ähnlich schöne Aussicht, sind viel kürzer als die Championship Links, aber immer noch eine golferische Herausforderung. www.royalcountydown.org

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l i Terarische ZechTour

mi T Joyce, Becke TT, s wif T und h eaney in d u B lin

Vom «Literary Pub Crawl» bis zu Blooms morgendlichem Lieblingsgericht – kulturelle und kulinarische Tipps aus Irlands Hauptstadt.

Von micHael marek

Literatur und Pubs, das geht in keinem anderen Land besser zusammen als in Irland. Die grüne Insel hat mit James Joyce, Jonathan Swift, Samuel Beckett und Seamus Heaney nicht nur berühmte Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger hervorgebracht, sondern auch eine eigene Kneipenkultur. Vor allem in Dublin, wo Guinness und Verskunst zu den inspirierenden Stimulanzen des Alltags gehören. Am berühmtesten ist der «Dublin Literary Pub Crawl», was übersetzt einer literarischen Zechtour am nächsten kommt. Zwei Schauspieler entführen die Teilnehmer in die Dubliner Pubszene, lesen dort aus Ulysses oder Warten auf Godot. Die Zuhörer können dabei ihre literarischen Kenntnisse aufbessern, ohne auf Guinness oder Ale verzichten zu müssen. Zu den berühmtesten Dubliner Kneipen gehört «Davy Byrnes» in der Duke Street im Herzen der Stadt. Joyce liess hier einige Szenen seines

Jahrhundertromans Ulysses spielen. Sandwiches kann man bei Davy Byrnes noch immer essen, ein Pint trinken und den Texten irischer Nationaldichter lauschen, wie jenen von William Butler Yeats oder Sean O’Casey. Auch «Brown Thomas», Seidenhändler, gibt es noch immer. In der Grafton Street. Auch hier findet man wie überall in der Stadt bronzene Tafeln – Schilder, die Auskunft darüber geben, welche Szene aus Ulysses an diesem Ort spielt und wann sich Leopold Bloom hier aufgehalten hat. Bloom ist die Hauptfigur des Romans, seine Geschichte eine Odyssee, eine Irrfahrt während eines einzigen Tages. Joyce wählte dafür den 16. Juni 1904, das Datum der ersten Begegnung mit seiner Frau.

Fiktive Figuren und auch ein paar seiner Zeitgenossen lässt Joyce vor der urbanen Kulisse Dublins auftreten. Erzählt mit beeindruckender Genauigkeit. Denn Leopold Blooms Weg an

u nsere top 5 GoLfresorts

druids Glen nennt sich selbst das «Augusta von Irland». Mit den beiden 18-Loch-Meisterschaftsplätzen Druids Glen und Druids Heath bietet das nur 30 Minuten von Dublin entfernte FünfSterne-Resort im County Wicklow («The Garden of Ireland») zwei vorzügliche Plätze, die mit ihren Wasserhindernissen, den Blumenbeeten und den manikürten, von Bäumen gesäumten Fairways wirklich stark an den Austragungsort des US Masters erinnern. Im Jahre 2000 wurde Druids Glen zu Europas Golfplatz des Jahres gewählt. www.druidsglenresort.com

Der Kildare Golf and country club, besser bekannt in seiner Kurzform K-Club ist seit der Austragung des Ryder Cups im Jahre 2006 weltbekannt. Die Anlage verfügt über zwei, von der amerikanischen Golflegende Arnold Palmer entworfene Plätze, den Palmer Ryder Cup Course und den Palmer Smurfit Course. Beide Plätze zählen zu den besten Parkland-Plätzen des Landes. Sowohl das Fünf-Sterne-Luxushotel

als auch das Clubhaus entsprechen dem hohen Standard. www.kclub.ie

mount Juliet liegt nur eine Stunde von Dublin in Thomastown, Co. Kilkenny. Der von Jack Nicklaus entworfene Platz ist mehrfach vom irischen Golfmagazin «Backspin» zum besten Parkland-Platz des Landes gewählt worden. 2002 und 2005 war der Platz Gastgeber für die Weltelite bei der World Golf Championship (WGC)-American Express Championship. Das ehemalige Herrenhaus dient jetzt als luxuriöses Fünf-SterneHotel mit Spa. Neben Golf werden auf dem weitläufigen Parkgelände noch viele andere Aktivitäten angeboten. www.mountjuliet.ie

Die portmarnock Golf links wirken als hätte sie die Natur geschaffen, dabei war es Bernhard Langer, der den spektakulären, 1995 eröffneten Links Course entwarf. Besonders die zweiten neun Löcher, die durch hohe Dünen und zeitweise direkt am Strand entlangführen,

einem der letzten Frühjahrstage ist bis ins kleinste Detail nachprüfbar. Heute ist der 16. Juni allen Joyce-Verehrern weltweit als «Bloomsday» vertraut. Alljährlich zelebriert man in der irischen Hauptstadt diesen literarisch folgenschweren Tag. Unter anderem auch im James Joyce Centre. Dort werden für 26 € zwischen 8.30 und 11.00 Uhr Mahlzeiten von Blooms morgendlichen Lieblingsgericht serviert. Möglicherweise wird das nicht jedem schmecken, denn Blooms Leib-und-Magen-Speise bestand aus InsektenInnereien nebst gegrillten Hammelnieren. Aber für die Kultur tut man ja so einiges.

James Joyce centre dublin

35 North Great Georges Street

Tel.: ++353-(0)1-878-8547

www.jamesjoyce.ie, info@jamesjoyce.ie

Joyce tower, sandycove, co. dublin

Tel.: ++353-(0)1-280-9265

joycetower@dublintourism.ie

James Joyce house

15 Usher’s Island, Dublin 8 Tel.: ++353-(0)86-157-9546

www.jamesjoycehouse.com

dublin literary pub crawl Tel.: ++353-(0)1-670-5602

www.dublinpubcrawl.com, info@dublinpubcrawl.com

Die Tickets kosten 12 € für Erwachsene und 10 € für StudentInnen. Die Touren finden bis November täglich statt und beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Treffpunkt ist der Duke Pub in der Duke Street Nr. 9.

bieten ein grossartiges Golferlebnis. Da die Portmarnock Golf Links mit dem Vier-SterneHotel direkt am Platz über eine hervorragende Unterkunft verfügen, dazu der Weg in die Innenstadt von Dublin oder zum internationalen Flughafen nicht weit ist, sind die Portmarnock Golf Links der ideale erste und letzte Stopp einer Golfreise nach Irland. www. portmarnock.com

The heritage liegt in dem malerischen Dorf Killenard im County Laois. Der von der spanischen Golflegende Severiano Ballesteros und Jeff Howes entworfene Platz weist Elemente von Links Courses auf und ist mit seinen Wasserhindernissen und geschickt platzierten Bunkern ein moderner Championship Course. Mit dem Fünf-Sterne-Hotel, dem Spa und dem luxuriösen Clubhaus, die alle unterirdisch miteinander verbunden sind, bietet die Anlage ideale Voraussetzungen für einen tollen Golfurlaub. www.theheritage.com

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sportLich schwinGen aM röschtiGraBen

GoLf & GourM et: schweizer Mitte LL and, tei L 1

Zwischen Genfer­ und Bodensee, Jura, Rhein und den Alpen liegt das Schweizer Mittelland. Je nach Definition mit hügeligem Voralpengebiet oder ohne. In dieser Folge geht es um den westlichen Teil; in der nächsten Ausgabe um den östlichen.

Kräftige Oberarme wie ein Schwingerkönig hat der Käser, der die geronnene Milch im grossen Kupferkessel mit einer Drahtharfe in kleine Brocken zerteilt, mit einem Tuch einfängt und in die Käseformen rüberhebt. Abgepresst und regelmässig mit Salzwasser geschrubbt reifen sie zum Greyerzer oder Gruyère. Der Käsespezialist Walo von Mühlenen aus Düdingen hat im vergangenen Jahr mit einem sechzehn Monate alten Gruyère zum vierten Mal die Goldmedaille des World Cheese Award gewonnen. «A cheese made in heaven.» überschlug sich der englische «Independent». Dieser Käsehimmel liegt einen Katzensprung von Fribourg im mittelalterlichen Städtchen Gruyères, wo die Hügel aus der flachen

Landschaft herauswachsen und zunehmend steiler werden und sich der rezente Gruyère-Käse mit dem schmelzigen Vacherin aus der Gegend zum unnachahmlichen Fribourger-Käsefondue vereinigt. Da sind Rösti und Röschtigraben nicht weit.

Röschtigraben? In den Siebzigern des letzten Jahrhunderts kam der Begriff in Mode. Woher er kam, wer ihn erfunden hat und warum, weiss niemand so genau. Sicher ist, dass er in der Französischen Schweiz «Barrière des Röschti» genannt wird oder «Rideau des Rösti». Und dass Rösti links und rechts vom Röstigraben genauso gern und oft gegessen wird wie auf der jeweils anderen Seite. Womit sich die Frage stellt, was ein

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Graben, der anscheinend vieles, nur nicht das Schweizerische Nationalgericht Rösti trennt, eigentlich meint? Er meint, entspannt klingend, die unsichtbare Grenze zwischen den Mentalitäten von Deutschschweizern und Romands, und erklärt die tatsächlich bestehenden Unterschiede in der Denk- und Lebensart. Den Golfern ist der Röschtigraben ziemlich wurscht. Denn ihr Spiel hat Regeln, die nicht in der Schweiz erfunden wurden – obwohl Schwung und Körperbewegung beim «Hornussen» diesen Eindruck beim flüchtigen Hinschauen durchaus aufkommen lassen. Und im Gegensatz zum Golf ist Hornussen das typische Spiel des Schweizer Mittellandes und übertrifft mit Flugweiten von

dreihundert Metern und mehr (carry!) jeden noch so gut geschlagenen Drive. Mit einem streng reglementierten Kampfgewicht von 78 Gramm wiegt ein Hornuss allerdings fast doppelt so schwer wie ein Golfball. Noch nie Hornussen gesehen? Auf der Internet-Seite des Eidgenössischen Hornusser Verbandes, www.ehv.ch, gibt es aufschlussreiche Fotos.

Natürlich gehören zur Schweiz des Drei-Seenund Fribourgerlandes unbedingt auch die trockenen, säurearmen Chasselas-Weissweine des Seenlandes und des Mont Vully. Die in der Schweiz verbreitetste Traubensorte, der Chasselas oder Gutedel ist hier zu Hause. Wegen ihres niedrigen Säuregehalts gelten die Weine

aus dem Gebiet der drei Seen (Neuenburger-, Bieler- und Murtensee) als magenfreundlicher und bekömmlicher als ihre Verwandten vom Genfersee oder der Fendant aus dem Wallis. In der Regel schmecken sie etwas runder und weicher und passen gut zu den einheimischen Fischen, zu Käse und Blätterteiggebäck oder einem leichten Charcuterie-Teller nach der Golfrunde.

Dem Charakter der Landschaft entsprechend, sind die Golfplätze im Mittelland grösstenteils eben und flach mit grosszügig breiten Fairways. Die Wasserhindernisse sind allerdings auf keinem Platz zu unterschätzen und können den Score kräftig verhageln.

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wissenswertes

18 Löcher, 6-Loch-Übungskurs Par 71, Länge 5972 m, Slope: 135; Typ: Anspruchsvoller Course im sanfthügeligen Gelände; Design: Ruzzo Reuss, Eröffnung: 2006; HandicapNachweis: 36, Greenfee 80 CHF, Weekend 120 CHF, Elektrocart: ab 30 CHF

Weitere Golfplätze im westlichen schweizer mittelland: domaine de Brésil (9), Vuissens, Gruyère, Neuchâtel, Thunersee, Aaretal (9)

GoLf-tipps für sie

längen und slopes: weisse Abschläge

Golf club de payerne, payerne www.golfpayerne.ch

Nach einer imposanten Platanenallee öffnet sich ein klassischer Golf Course mit Clubhouse aus dem 17. Jahrhundert.

T: 026/662 42 20, info@gpsa.ch

18 Löcher, Par 70, Länge: 5450 m Slope 125; Typ: Parkland, Wasser, Design: Yves Bureau, Eröffnung: 1996; Handicap-Nachweis: 36, Spiel nach Anmeldung

Greenfee: 90 CHF, Weekend: 110 CHF.

Golf & country club Wallenried, Wallenried www.golf-wallenried.ch

Der manchmal starke Wind verlangt bei einigen Löchern Schläge mit der Routine irischer Links-Spieler - vor grandioser Schweizer-Kulisse.

T: 026/684 84 80, info@golf-wallenried.ch

18 Löcher, Par 72, Länge: 6064 m, Slope: 133; Typ: Parkland, hügelig, Wasser, Design: Ruzzo Reuss, Eröffnung: 1994; Handicap-Nachweis: 36, Greenfee: 90 CHF, Weekend: 110 CHF, Spiel nach Anmeldung; Elektrocart: 50 CHF (nur mit Attest)

Golf & country club Blumisberg, Wünnewil www.blumisberg.ch

Private Member Club mit Teichen und Wasserläufen und auf einigen Löchern einmaliger Aussicht auf Jura und Berner Voralpen.

T: 026/496 34 38, secretariat@blumisberg.ch

18 Löcher, Par 72, Länge: 6039 m, Slope 129; Typ: Klassischer ParklandCourse, Design: Bernhard von Limburger, Eröffnung: 1959, Re-Design: Peter Harradine 2006; Handicap-Nachweis: 36, Greenfee: 130 CHF, An Feiertagen und Weekends nur in Begleitung eines Clubmitgliedes.

Golfpark moossee, münchenbuchsee www.golfpark-moossee.ch

Der Golfclub Bern geniesst Gastrecht auf dieser öffentlichen Golfanlage der Migros. Enge Fairways, Teiche und Wasserläufe fordern auch gute Spieler.

T: 031/868 50 50, info@golfpark-moossee.ch

27 Löcher, 18 Par 72, 9 Par 35 und 6 Loch-Übungsanlage

Länge: 6280 m, Slope 133; Typ: Flacher Parkland mit Wasser; Design: Kurt Rossknecht; Eröffnung: 2003; Handicap-Nachweis: Platzreife, Greenfee: 80-100 CHF, Spiel jederzeit möglich, Elektrocart: 25 CHF

Golf limpachtal, unterdorf Aetingen www.golf-limpachtal.ch

Trotz Bergpanorama mit Eiger, Mönch und Jungfrau ist dieser Platz kein gemütlicher Spaziergang: 14 mal Frontales Wasser und die längste Bahn Europas.

T: 032/661 17 43, info@golf-limpachtal.ch

18 Löcher, Par 72, Länge 6228 m, Slope: 136; Typ: Parkland mit viel Wasser; Design: John Chilver-Stainer, Eröffnung: 1998/2004; Handicap-Nachweis: PR; Greenfee 110 CHF, Weekend: 150 CHF, Elektrocart: 50 CHF

Golfclub Wylihof, luterbach www.golfclub.ch

Grosszügiger Platz in offener Feldlandschaft mit dem Jura im Norden und den schneebedeckten Gipfeln der Berner Alpen im Süden.

T: 032/682 28 28, wylihof@golfclub.ch

18 Löcher, Par 73, Länge 6584 m, Slope: 138; Typ: Flach; Design: Ruzzo Reuss, Eröffnung: 1995; HandicapNachweis: 36, Greenfee 120 CHF, Weekend 140 CHF, Elektrocart: 40 CHF

Golfpark oberburg, oberburg www.golfparkoberburg.ch

Umgeben von behäbigen Bauernhäusern und grünen Hügeln liegt der Platz auf einer sanftgewellten Sonnenterrasse

T: 034/424 10 30, info@golfparkoberburg.ch

9 Löcher, Par 72, Länge 6248 m, Slope: 132; Typ: Parkland im hügeligen Gelände; Design: Ruzzo Reuss, Eröffnung:1998; Handicap-Nachweis: PR, Greenfee 75 CHF, Weekend 85 CHF; Elektrocart: 50 CHF

Golfpark oberkirch, oberkirch www.golfpark-oberkirch.ch

Hier fühlen sich Golfer wohl: landschaftlich abwechslungsreich mit grosszügig breiten Fairways, vielen Seen und Bäumen.

T: 041/925 24 51, golfparkoberkirch@migrosluzern.ch

essen, trinken, schLafen*

l e Vieux manoir*, murten www.vieuxmanoir.ch

T: 026/678 61 61 36 Zimmer und Suiten ab 300 CHF

Ein Diner auf der Terrasse über Murtensee vergisst man so schnell nicht.

Golf & country club Blumisberg, Wünnewil www.blumisberg.ch

T: 026/496 13 98

Wie der Parkland Course ist auch die Gastronomie: distinguiert-gepflegt .

Golfclub Wylihof, luterbach www.golfclub.ch

T: 032/682 65 12

Die Gastronomie wird auch ausserhalb des Golfbetriebs sehr gut frequentiert.

limpach’s Restaurant & events, Unterdorf Aetingen

T: 032/661 21 61

Ob Burestube, Buregarte oder Geniesser-Lounge: hier fühlen sich Golfer wohl.

Romantik hôtel de l’ours*, sugiez www.hotel-ours.ch

T: 026/673 93 93

Uralt ist das Haus, die Küche dagegen ganz von heute. Eglifilets unbedingt probieren.

Restaurant moospinte, münchenbuchsee www.moospinte.ch

T: 031/869 01 13

Ehrwürdiges Haus mit wunderbarem Garten und ambitionierter Küche.

Restaurant xwww.nikgygax.ch

T: 062/961 21 07

Nik Gygaz gehört zu den besten Schweizer Köchen. Einen Umweg wert.

Restaurant traube, trimbach www.traubetrimbach.ch

T: 062/293 30 50

Erfrischende, mitunter asiatisch angehauchte Gerichte, perfekt angerichtet.

eintracht*, Kestenholz www.hotelcastell.ch

T: 081 851 52 53, info@hotelcastell.ch

68 Zimmer und Suiten ab 250 CHF Gründerzeit-Hotel mit moderner Architektur und Kunst.

Gasthof Kreuz*, egerkingen www.kreuz-egerkingen.ch

T: 062/398 03 33

Mit goldgelbem Safran macht Bumann seine Gäste glücklich.

park Forum Wylihof*, luterbach www.parkforum-wylihof.ch

T: 032/681 34 34 reservation@parkforum-wylihof.ch

18 Zimmer und Suiten ab 240 CHF Gründerzeit-Villa mit grosszügigen Zimmern direkt neben dem Golfplatz. stadthaus*, Burgdorf www.stadthaus.ch

T: 034/428 80 00

18 Zimmer und Suiten ab 210 CHF.1745 als Rathaus gebaut, perfekt renoviert.

einkaufen

Der beste Gruyère: von Mühlenen, Bonnstrasse 1, Düdingen, T: 026/492 93 30

Weine probieren (bitte nur angemeldet)

Weine auf dem Mont Vully, Sugiez, T: 026/673 18 72 Château d’Auvernier, Auvernier, T: 032/731 21 15

Grillette Domaine de Cressier, Cressier, T: 032/785 85 29

Valentin, Jean Paul Ruedin, Cressier, T: 032/757 11 51

Weingut Steiner Schernelz Village, Schernelz, T: 032/315 23 24 Weinkellerei Hasler Moos, Twann, T: 032/315 22 22

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Unter den guten Dutzend Golfanlagen des westlichen Schweizer Mittellandes gelten die Plätze von Payerne, Blumisberg, Wallenried und Oberkirch als besonders spielenswert. Dazu gehört in 2013 auch Oberburg, wenn nach vielen Jahren stetigen Bemühens die zweiten 9-Löcher endlich eingeweiht sind. Eine besondere Hervorhebung verdienen Limpachtal und Wylihof: Sie hinterlassen sowohl in Platzpflege und Management, wie auch in Gästebetreuung und Gastronomie den modernsten, professionellsten Eindruck: Anfragen werden schnell und klar beantwortet, höflich und ganz ohne die hochgezogene Nasenspitze, mit der man bei einigen Clubs (im Ausland, selbstverständlich) noch glaubt, vergangene Zeiten hochhalten zu müssen.

Eine Golfreise durch das Schweizer Mittelland stellt auch erfahrene Spieler vor spannende

Herausforderungen. Die Plätze sind ohne Ausnahme in gutem Zustand und lassen sich mit Gastronomie und Hotels zu einer abwechslungsreichen Tour kombinieren.

Ach ja: Zur Rösti ist noch zu sagen, dass die Deutschschweizer rohe Kartoffeln bevorzugen, während die Welschschweizer häufig mit vor-

KAPSTADT

Golf- & Schlaraffenland

Südafrikas

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oder zumindest angekochten Kartoffeln arbeiten. Über die «richtige» Kartoffelsorte besteht nach wie vor keine Einigkeit. Versierte Köche indes, egal auf welcher Seite des Röstigrabens sie am Herd stehen, orientieren sich so: Wird die Rösti als Beilage zu einem Gericht mit Sauce serviert, nehmen vorgekochte Kartoffeln die Sauce besser auf, steht die Rösti für sich, ist sie saftiger, wenn sie aus rohen Kartoffeln gebraten wird.

Nächste 5. Folge «Golf&Gourmet»: Öpfelchüechli in mostindien, schweizer mittelland, teil 2

Christian Wenger war Redakteur der Wochenzeitung «DieZeit», ist passionierter Gourmet und Weinkenner und schreibt– wenn er nicht Golf spielt – über Wein und Essen für «Der Feinschmecker/Wein Gourmet», «Stern» und «Financial Times».

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Eine Golfreise durch das Schweizer Mittelland stellt auch erfahrene Spieler vor spannende Herausforderungen…

Golf Emmental Spatenstich zu 18-Loch-Anlage

Am 8. Juni war der langersehnte Moment da. In Anwesenheit von Gemeindevertretern und dem für den Ausbau zuständigen, bekannten Golfplatzarchitekten Kurt Rossknecht erfolgte der Spatenstich. Der Weg dahin war kompliziert – und aufwendig. Vom Vorprojekt über die Gemeindeabstimmungen in Hasle b.B. und Oberburg bis zur Baubewilligung samt Umweltverträglichkeitsprüfung dauerte es knappe 2 Jahre.

Jetzt sind die Bagger aufgefahren und es wird gebaut. In der ersten Phase werden die Spielbahnen 3 bis 6 erstellt. Ab Mitte August die Spielbahnen 9 bis 16. Ganz zum Schluss kommt

der Neubau der Löcher 1 und 2 sowie der neuen 3-Loch Anlage. Bereits im späten Herbst 2011 folgt das Einpflanzen der Bäume und Sträucher. Im Frühjahr 2012 wird angepflegt und feingeschliffen, denn im Sommer 2012 soll die erste Runde auf 18-Loch gespielt werden!

Die bestehende Anlage ist stets spielbar – gegen Saisonende mit leichten Einschränkungen. Übrigens – wir nehmen Sie gerne mit auf einen kurzen Rundgang über die Baustelle. Erleben Sie hautnah, wie ein Golfplatz gebaut wird. Dauer 1 Stunde. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website. Besonders aktuell: Interessierte finden gegenwärtig sehr attraktive Aufnahmebedingungen.

Golf Emmental, Telefon 034 424 10 30 www.golfparkoberburg.ch/18holes

65 000 Franken für Sporttalente

Vielversprechender Auftakt

Mehr als 70 Teilnehmer, darunter zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft, setzten sich bei der zwölften

Austragung des Sporthilfe Golf-Masters im solothurnischen Aetingen für die Zukunft des Schweizer Sports ein. Adolf Ogi, Markus Eggler und Jennifer Ann Gerber spielten dabei genauso das einzige Par 6 der Schweiz wie Oliver Höner, Marco Blatter und Paddy Kälin. Bruno Kernen liess es sich selbst an seinem Geburtstag nicht nehmen, mit seinem Einsatz für die Förderung von Schweizer Sporthoffnungen einzustehen. Sporthilfe-Präsident Jörg Schild konnte sich über die stolze Summe von rund 65 000 Franken freuen, die dank dem Engagement der Sporthilfe-Partner, der Flight-Käufer sowie einer Charity-Tombola vor Ort in die individuelle Förderung von Schweizer Sporttalenten fliessen.

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Agenda Columbus Tours AG Schulthess Allee 7, 5200 Brugg Tel. 056 460 73 70 Fax 056 460 73 79 sales@columbus-golf.ch www.columbus-golf.ch seit 1970 Qualitätsreisen S Kempinski Hotel Adriatic 01.-31.08.11 ab CHF 963.- p.P. / 01.-30.09.11 CHF 891.- p.P.
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Per Chauffeur auf den Golfplatz

Wäre es nicht schön, einmal wie ein Pro ans Tee gebracht zu werden? Und nach der Runde auf dem Nachhauseweg komfortabel zu chillen und dabei auch noch Ressourcen zu schonen, Energie zu sparen und trotzdem stilvoll zu reisen? Drive2Golf bietet umweltgerechte, originelle Personentransporte von und zu Golfplätzen an. Idealerweise reisen Freunde gemeinsam zu einem Golfevent und üben somit zudem eine Vorbildfunktion aus. Mit bis zu 5 Personen im luxuriös ausgestatteten MercedesVan wird Privacy gross geschrieben und macht den eigenen PKW fast vergessen.

Mehr Infos: www.drive2golf.com

Umbrail Fitting Center

Auf Expansionskurs

Umbrail Golf auf Wachstumskurs: Mit zwei neuen Fitting Centern unterstreicht der Golfartikelanbieter die Marktführerschaft im Custom Fitting Bereich für Golfschläger. Ab sofort bietet Umbrail Golf in Waldkirch SG, Domat/Ems GR und Wettswil ZH allen Golfern, vom ambitionierten Clubspieler bis zum Freizeitsportler, modernste technische Voraussetzungen, um die optimale Ausrüstung zu finden. Es wurden eigens für diese Zwecke

innovative Abschlagboxen entwickelt und gebaut. Aktuellste Messgeräte unterstützen die qualifizierten Clubfitter bei der Analyse.

Im Unterschied zu anderen Anlagen dieser Art kann in den Umbrail Golf Fitting Centern die ganze Länge der Driving Range genutzt werden. Das heisst, die Bälle werden nicht einfach in ein Netz geschlagen, sondern der gesamte Flug des Balles kann verfolgt werden und man kann daraus wichtige Schlüsse ziehen. Jeder Teil des Schwungs eines Golfspielers wird analysiert. Sämtliche relevante Daten aus den einzelnen Schlägen werden mit dem Flight Scope® erfasst und ausgewertet.

Weitere Infos: www.umbrail.com

News · Events · Promotion
Drive2Golf

Agenda

Laureus-Golf-for-Good-Trophy

Promi-Eltern für blinde Kinder am Ball

Bei der 3. Laureus Golf for Good-Trophy

Anfang Juli im Golf Sempachersee wurden 54’000 Franken zugunsten des Laureus-Projektes Blindspot gesammelt. Blindspot führt Kinder und Jugendliche mit unterschiedlicher Sehstärke bei sportlichen Aktivitäten zusammen. Mit den Laureus-Botschafterinnen Manuela Pesko –Tochter Stella-Camilla (4 Monate) wurde derweil von Pesko’s Mutter betreut –, Edith Hunkeler – Tochter Elin (10 Monate) war bei Hunkeler’s Schwester – und Conny LehmannKissling – Tochter Nina ist mittlerweile 7-jährig – waren im Golf Sempachersee auch drei junge Mütter für Blindspot im Einsatz. Ebenso ein prominenter Vater gleich zweier Töchter: Laureus-Botschafter Carlos Lima, der die Anwesenden über die Rolle des Sports bei der Integration aufklärte: «Ich habe als Immigrantenkind am eigenen Leib erfahren, wie wichtig Sport für die Integration ist. Sport hat mir geholfen, mich in der Schweiz zu integrieren.»

Magneto Tee

Eines für alle Fälle

Vorbei die nervenaufreibende Sucherei zwischen Bällen, Pitchgabeln, Markern und anderen Kleindingen nach dem richtigen Tee. Das IQ-Tee vereint an einer Schnur alle Möglichkei-

ten. Für Eisen individuell tiefer oder weniger tief eingestecktes Plastic Tee, für Driver das höhere Magneto-Tee. Es fliegt widerstandslos weg und ist sofort wieder magnetisch fixiert. Es bricht nicht wie Holz-Tees und ist mit einem Zug herausgelöst und mitgenommen. Und das Beste daran: Laut R&A Ruling Decision widerspricht dieses Tee nicht gegen Regel 2-1 (Teeing) und darf in offiziellen Wettkämpfen eingesetzt werden.

Der Gebrauch von Schnurhaltern als Ausrichtungshilfen ist jedoch gegen Regel 8-2 (Indicating Line of Play). Test-Set mit 4 IQ-Tees CHF 28.–. Infos unter: www.crown-golf.ch

› ASGI-Mitglieder bezahlen keinen Greenfee-Zuschlag

› attraktive Greenfees

› mit Platzreife spielbar

› Gäste sind auch am Wochen- ende herzlich willkommen

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Golf Gonten AG · 9108 Gonten · T 071 795 40 60 · www.golfplatz.ch ... auf der traumhaften 18-Loch-Anlage des Golfplatzes Gonten im Appenzellerland –eingebettet in eine idyllische Moorlandschaft mit Ausblick in die grandiose Bergwelt des Alpsteins. Egal, ob Sie Club-Mitglied sind oder nicht, ob Sie regelmässig oder selten spielen, ob Sie Anfänger oder Profi sind: Auf dem Golfplatz Gonten interessiert einzig Ihre Faszination für diesen wunderbaren Sport – Schwingen Sie sich frei vom Alltag!

Helvesko Golfschuhe

Im Namen des Fusses!

Fussbewusst, dass sind sie, die Helvesko-Golfschuhe, die mit viel Handarbeit in der Schweiz von der Firma Integra in Arisdorf gefertigt werden. Das Schweizer Unternehmen legt seit jeher Wert auf Bequemlichkeit durch barfussgeformte Naturleisten. Nichts drückt, nichts engt ein. Fuss und Zehen können sich frei bewegen, mit natürlichen Spreiz- und Stossreflexen und mit ungehinderter Durchblutung. So bleiben die Füsse lange ermüdungsfrei und Sie beugen nicht nur Druckstellen vor, sondern auch Fussverformungen und vielen anderen Beschwerden, die sich auch auf den Golfschwung auswirken können. Denn wer schwingt schon locker und frei, wenn der grosse Zeh drückt. Für die Saison 2011 bietet Helvesko

zwei neue Modelle an: «Amelia» für Damen und «Adam» für Herren. Der Damenschuh (Gr. 35-42, CHF 299.–) ist jung und peppig, der Herrenschuh (Gr. 39-46, CHF 329.–) sportlich klassisch. Beide sind aus robustem Nappaleder, innen mit atmungsaktivem Leder gefüttert sowie Nässeschutz-Membranen.

Guter Halt an der Ferse bietet der Anti-Rutsch-Einsatz. Die anatomische, auswechselbare Einlegesohle mit antibakterieller Aloe VeraLatexschicht verbessert das Fussklima und trägt durch seine dämpfenden Eigenschaften zum Gehkomfort bei. Die neuentwickelten Golfsohlen sind sowohl bei «Amelia» als auch bei «Adam» rutschhemmend und stossdämpfend. Beide Sohlen sind aus Leicht-TPU-Material und ausgestattet mit «ECLIPSE»-Softspikes und Fast-Twist-Insert-System.

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HoLE 19.

besuchten 2002 dasselbe Seminar. Im Gespräch stellten sie fest, dass ihre Meinungen sich in vielem trafen und ihre Vorstellungen auch. Hinzu kam, dass Stübi’s Erfahrung in der Uhrenindustrie, insbesondere in der Herstellung von Uhren und Jaermann’s Traum der eigenen Uhrenmarke ein grosses Thema wurde, so gross, dass die beiden beschlossen, die Chance zu ergreifen und eine gemeinsame Uhrenmarke ins Leben zu rufen. Das erste Modell sollte eine Golfuhr mit Golfcounter im Luxussegment sein.

urs Jaermann

st andrews und der traum eines unternehmers

Über die Erfindung des Golfsports wird oft spekuliert, aber eines ist sicher: Keine Geschichte des Golfsports ist komplett ohne die Links von St Andrews in Schottland. Es ist der Ort, wo sich das Spiel zu den klassischen 18 Löchern entwickelt hat. Es ist die Stätte, wo die Regeln des Spiels festgelegt wurden und immer noch Golfgeschichte geschrieben wird. Aus diesem Grund erstaunt es Urs Jaermann auch heute noch, dass ihm damals nicht längst jemand von den «Grossen» zuvorgekommen war, als er 2007 beim St Andrews Trust vorstellig wurde. 2007, das war das erste Produktionsjahr der kleinen, zwei Jahre zuvor gegründeten und auf hochwertige Golfuhren spezialisierten Schweizer Uhrenmarke Jaermann & Stübi. Und weil Jaermann von je her an Zufälle glaubte, fragte er während eines Privatevents in St Andrews beim Trust an, ob vielleicht Interesse an einer Zusammenarbeit bestehe. «Es war wohl Glück und Zufall in einem, dass sich der Trust von St Andrews zur gleichen Zeit mit dem Gedanken beschäftigte, erstmals Lizenzen an

kleine Firmen im Luxussegment zu vergeben, die ausschliesslich in Golf machen», so der MitEigner von Jaermann & Stübi. Jedenfalls zeigte man sich von der Idee begeistert. Jaermann & Stübi wurde Partner des Golfheiligtums. «Zuerst waren wir nur Lizenznehmer. Zwei Jahre später kam dann St Andrews auf uns zu und so wurden wir 2010 offizieller Zeitnehmer der St Andrews Links, dem heiligen Gral der Golfs», sagt Jaermann stolz. Doch wie kam Jaermann überhaupt auf die Idee, in dem ohnehin schon überfüllten Uhrensektor eine weitere Marke zu lancieren? «Ich bin kein begnadeter Golfspieler. Wenn dem so wäre, hätte ich kaum je die Jaermann & Stübi Golfuhr entwickelt», so der Mittfünfziger mit Wohnsitz in Zürich. Denn das eher mühsame Zählen der Schläge und Ausrechnen des Scores, gepaart mit der Liebe für wertvolle Uhren, war schlussendlich der Auslöser für die Idee der Jaermann & Stübi Golfuhr.

Aus der Idee wurde 2002 eine Uhren-Innovation. Und so kam es: Pascal Stübi und Urs Jaermann

Nachdem Konzept und Thema, Werk und Gestaltung bestimmt waren, gingen die Partner auf die Suche nach den Zulieferanten. Es gelang ihnen, die besten Schweizer Uhrentechniker für ihre Idee zu gewinnen. So haben die Besten für Jaermann & Stübi die Golfcounter-Komplikation gemäss der Tradition des 19. Jahrhunderts entwickelt, jedoch immer mit Einbezug der modernsten Technik und Werkzeuge. Und was macht die Golfuhr so speziell? «Mit unseren mechanischen Uhren kann man wirklich Golf spielen. Sie haben einen Shock-Absorber der das Werk schützt. Die Modelle der «Stroke Play»Kollektion zählen die Schläge pro Loch, addieren das Score nach 18 Löchern, welches sich dann mit dem Handicap vergleichen lässt. Alles rein mechanisch. Unsere Uhren sind Sportuhren, die man dank ihrer klassischen Gestaltung aber auch jederzeit zum Anzug und zur Arbeit tragen kann», so Jaermann. Besonders wenn es sich dabei um Raritäten wie die derzeit noch erhältliche «Seve Ballesteros II» handelt. Das Gehäuse der zweiten Gemeinschaftsproduktion mit dem jüngst verstorbenen Golfidol Severiano Ballesteros, wurde exklusiv aus den Eisen-Clubheads geschmiedet, mit denen der Spanier 1995 sein letztes Turnier (Spanish Open) gewann. «Seve war mein Idol», so Jaermann. «Unsere Zusammenarbeit die Vollendung eines Traumes.» Ein Traum, den Jaermann täglich weiterlebt –wenn auch nicht ausschliesslich auf den Links von St Andrews.

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Mit unseren mechanischen Uhren kann man wirklich Golf spielen. Sie haben einen Shock-Absorber der das Werk schützt…

GolfS ui SS e

Offizielles Organ

der Association Suisse de Golf ASG

14. Jahrgang, erscheint sechsmal pro Jahr www.GolfSuiSSe.ch

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Golf Suisse Media Sarl, Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges info@golfsuisse.ch

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Caroline Rominger (Pro), Martin Rominger (Pro), Peter Keulen, Cliff Potts, Nora Angehrn, Timo Karvinen, Kerry Evans, Andrea Furst, Kellie Hogan, Mark Bruppacher, Gene Fulton

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lektorat/ÜberSetzunG

Deutsch: ComCom

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Übersetzungen: AGM Services, BK&R

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Druckauflage: 57’000 Ex

Deutsche Ausgabe: 45’000 Ex

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WEMF beglaubigte Auflage 2009/2010:

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So überwintern Sie richtig! Tipps and Adressen, wo es sich auch in der kalten Jahreszeit rund um den Erdball bei herrlich angenehmen Temperaturen noch prächtig golfen lässt.

Golf & Gourmet

Die schönsten Adressen aus dem Schweizer Mittelland (Teil 2).

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Das Omega European Masters: Golf Suisse blickt hinter die Kulissen dieses Events on Top of the World und erklärt seinen besonderen Charme – ohne dabei die Stars rund um Rory McIlroy, Martin Kaymer, Lee Westwood und Co. aus den Augen zu verlieren.

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Die 5. Ausgabe von Golf Suisse erscheint am 21. September. Bis dahin liefern wir Ihnen nationale News sowie Interessantes und Sportives rund um den Golfball im Internet unter www.golfsuisse.ch.

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Fotos 4/11: Matthew Harris, Patrick Jantet, Tristan Jones/LET, V. Stengel/DBLSO, Sven Beckmann, Michael Marek, Tourism Ireland, Archiv, PR, Omega European Masters, Credit Suisse, Rolex, ASG Co-sponsor HAuptsponsor

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Konzentration, Ausdauer und der Wille zur steten Verbesserung sind sowohl beim Golfspiel als auch bei der Credit Suisse zentrale Faktoren für den Erfolg. Mit Freude und Stolz engagieren wir uns deshalb seit vielen Jahren im Golfsport – unter anderem als Hauptsponsor des Schweizerischen Golfverbandes. credit-suisse.com/sponsorship

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