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creDiT suisse challeNge

Während der Franzose Benjamin Hébert nach seinem Triumph bei der Credit Suisse Challenge in Hildisrieden davon träumt, 2012 auf die European Tour zurückzukehren, kämpfen die Schweizer Pros mit ihrer Form. Einzig Nicolas Sulzer überzeugte mit einem 20. Rang. ASG­Kaderspieler Marco Iten schaffte den Cut und wird bester Amateur.

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Von SVen Beckmann

Es sollten – nur eine Woche nach dem sensationellen zweiten Platz des Nationalteams der Amateure an der Team-Europameisterschaft in Portugal – die zweiten Schweizer Golf-Festspiele werden. Mit Ausnahme von Roger Furrer, der auf der Canadian Tour spielte, waren sämtliche ambitionierten Schweizer Profis – insgesamt 16 Schweizer Professionals (plus sechs Amateure) – zur mit 150 000 Euro Preisgeld dotierten 6. Credit Suisse Challenge im Golf Sempachersee gereist, um wichtige Erfahrungen und Ranglistenpunkte bei diesem zeitgleich zur British Open ausgetragenen Challenge Tour-Event zu sammeln. Derartige Chancen bieten sich auch den besten Schweizer Pros über die Saison gesehen nicht oft – zumal keiner von ihnen für die Saison 2011 ein Spielrecht auf der European Tour besitzt, und nur wenige – André Bossert, Julien Clément, Raphaël de Sousa – ein eingeschränktes auf besagter Challenge Tour. Dementsprechend motiviert waren die meisten. Speziell vom «golferisch wiedergeborenen» Damian Ulrich, der seit Anfang Juni nacheinander die Plätze 6, 3 und 2 auf der EPD-Tour belegte und dazwischen das »Mémorial Olivier Barras» in Crans-Montana gewinnen konnte (O-Ton: «All die mentalen Dinge zwischen den Ohren haben sich für mich wie ein Puzzle zusammengesetzt.»), erwartete man sich viel. Und tatsächlich sah es nach dem ersten Tag so aus, als ob ein erneutes Top-Ergebnis eines Schweizers (2010 wurde Clément Vierter) bei dem Heimevent möglich und der bisherige Rekord von vier Pros und zwei Amateuren, die den Cut 2010 geschafft hatten, verbessert werden könnte. Doch nach vielversprechendem Beginn, spielte das Glück den Schweizer Pros und Amateuren einen Streich und mit dem immer noch an einer leichten Handverletzung laborierenden Martin Rominger (drei Top6-Klassierungen auf der Alps Tour, einem Circuit der dritten Stufe) und Ulrich scheiterten selbst die zwei Spieler, die in dieser Saison schon vermehrt positiv von sich reden gemacht hatten – vom derzeit formschwachen Clément gar nicht zu reden.

Benjamin Hébert hingegen, der zuvor fünf Cuts in Folge verpasst hatte, lies in Hildisrieden alle jüngsten Formschwächen und Schwungsorgen hinter sich und feierte seine golferische Auferstehung. Der 24-jährige Franzose gewann das zentrale Turnier für die Schweizer Pros mit vier Schlägen Vorsprung (272 Schläge, -12) auf den zweitplatzierten Engländer Jamie Moul (-8). Ausgerechnet ein Franzose. Waren es doch schon bei der Team-EM die Franzosen gewesen, die den Schweizer Amateuren den ganz grossen Triumph verwehrten, indem sie die auch in Hildisrieden anwesenden Kaderspieler Arthur Gabella, Marco Iten, Benjamin Rusch und Victor Doka im Finale niederrangen. Der in Moliets, 60 Kilometer nördlich von der spanischen Grenze an der Atlantikküste, lebende Hebert, fand auf den Grüns von Sempach zu altem Selbstvertrauen zurück und arbeitete sich Runde für Runde konsequent an die Spitze, die er auch im strömenden Dauerregen am Final-Sonntag nicht mehr aus den Händen gab. «Vielleicht hat mir der Regen sogar geholfen», so Hébert, der nunmehr wieder davon träumen darf, 2012 auf die European Tour, auf der er 2009 schon einmal erfolglos gespielt hatte, zurückzukehren. «Ich war so sehr damit beschäftigt, mich und meine Schläger zwischen den Schlägen trocken zu halten, ich hatte gar keine Gelegenheit zu realisieren, was um mich herum passierte, oder nervös zu werden.»

Wie vergänglich Ruhm ist, lernten bei der CS Challenge in Sempach indes die Schweizer Amateure. Statt befreit aufzuspielen und das Turnier zu nutzen, um bei den Profis zu schnuppern und ein paar Erfahrungen zu gewinnen, machten sie sich selber Druck, wollten das Glück erzwingen. Dass dies im Golf nicht geht, weiss Marco Iten. Als einziger der vier Nationalteam-Mitglieder, die an der EM in Portugal Silber gewonnen haben und auch in Sempach am Start waren, spielte der 20-jährige Zürcher aus Niederglatt zeitweilig frei auf. 70 Schläge nach der ersten Runde liessen Hoffnungen auf mehr aufkommen. Und tatsächlich schaffte das Talent auch als erst dritter Amateur überhaupt den Cut. Doch die «mentale Handbremse» im Kopf konnte er nie ganz lösen. Dafür war der Respekt vor dem Privileg in einem Profeld mitzuspielen dann vielleicht doch zu gross. Ist eine Karriere als Profi denkbar? «Im Hinterkopf vielleicht», so Iten. Doch zuerst geht das Studium vor. Iten studiert internationales Management an der Austin Peay State University in der Country-Hochburg Tennessee. Die ersten zwei Semester hat er bereits hinter sich. Das Golf kommt dennoch nicht zu kurz. «Als Mitglied des Uni-Teams finde ich vorzügliche und extensive Trainingsmöglichkeiten vor, die auch meinem Spiel in der Schweiz zugute kommen», so der Kaderspieler. Wie schnell es zu einer Leistungsexplosion kommen kann, wenn erst einmal das Selbstbewusstsein stimmt, hat Hébert in diesem Jahr bei der CS Challenge eindrucksvoll bewiesen.

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Nach dem 1. Tag:

sulzer Top

Sieben Spieler aus sechs Nationen führen nach dem ersten Tag der Credit Suisse Challenge 2011 das Teilnehmerfeld mit je 66 Schlägen (-5) an. Als bester Schweizer klassierte sich der Genfer Nicolas Sulzer, der nur einen Schlag hinter dem Spitzensextett zurückliegt. Zwei Schläge dahinter folgt Sulzer’s Engadiner Copain Martin Rominger, der dieselbe Schlagzahl erreicht wie Jean-François Lucquin, der Crans-Montana-Sieger von 2008. Auch der Schweizer Amateur Marco Iten verschafft sich eine glänzende Ausgangslage für die 2. Runde. Mit 70 Schlägen (-1) liegt er gleichauf mit Vorjahressieger Alessandro Tadini aus Italien.

Nach dem 2. Tag: Drei schweizer schaffeN

DeN cuT

Nicolas Sulzer, Jean-Luc Burnier sowie der Amateur Marco Iten vertreten am Wochenende die Schweizer Farben in den Finalrunden der Credit Suisse Challenge auf Golf Sempachersee. Während Jean-Luc Burnier mit 139 Schlägen (-3) den Cut als 26. schafft, reichen Marco Iten 142 Schläge (Par) zum Einzug in die Finalrunde. Vor ihm hatten erst Edouard Amacher und Ken Benz als Amateure den Cut der Credit Suisse Challenge überstanden. Nicolas Sulzer ist derweil ganz vorne im Klassement anzutreffen. Mit 134 Schlägen (-8) liegt er nur einen Schlag hinter dem Spitzenduo Pavan (ITA) und Keenan (ENG) zurück.

Nach dem 3. Tag: VergebeNe chaNceN

Frühmorgens um 7.30 Uhr steht Marco Iten bereits wieder bereit, um in seinem Flight den Turniertag zu eröffnen. 18 Holes später stehen dem Zürcher aus Niederglatt 73 Schläge (+2) zu

Buche. «Ich habe an einigen Stellen ein besseres Resultat verschenkt», meint er unmittelbar nach seinem Spiel etwas enttäuscht. Auch der Roman Jean-Luc Burnier und Nicolas Sulzer beenden die 3. Runde der Credit Suisse Challenge 2011 mit 74 Schlägen und damit 3 über Par. «Ich hatte einige Chancen, Birdies zu spielen», so Burnier. In der Tat hätte er ohne die zwei Bogeys auf den letzten beiden Löchern auf dem Woodside Course ein besseres Resultat realisieren können. Sulzer rutschte durch seine erste Runde über Par auf einen geteilten 20. Rang (-5) ab.

Nach dem 4. Tag: sulzer im

regeN

Benjamin Hébert heisst der Sieger der zweiten Austragung der Credit Suisse Challenge auf Golf Sempachersee. Der 24-jährige Franzose beeindruckt dabei auch bei Dauerregen in der 4. Runde durch seine Konstanz. Bei schwierigen Bedingungen schafft er mit 71 Schlägen (Par) seinen ersten Sieg auf der Challenge Tour vor dem Engländer Jamie Moul und dem Österreicher Florian Prägant. Nicolas Sulzer erreicht mit seinem 20. Rang die zweitbeste Platzierung seiner Karriere auf der Challenge Tour, war aber dennoch nicht ganz zufrieden. «Nach den ersten zwei Runden wollte ich natürlich ein besseres Resultat erreichen, aber das heute war eher ein Tag für Frösche. Regen, Wind und dazu noch Kälte. Am Ende wollten wir nur noch fertig werden.» Marco Iten wird als 58. bester Amateur und der 32-jährige Waadtländer Jean-Luc Burnier, der international bislang wenig Erfahrungen sammeln konnte, landet auf Rang 61.

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