GOLFSUISSE 2005-03 DE

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Technik:

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Die häufigsten Fehler der Amateure Equipment: Hybrid Clubs

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Nationalmannschaften Nationalmannschaften

Volle Kraft voraus! Volle Kraft voraus!

Offizielles Magazin der ASG|Nr. 3 Juli/August 2005 Die Nummer 1 der Schweiz Golf Suisse | Offizielles Magazin der ASG | Nr. 3 Juli/August 2005

«The competitive Side of Golf»

Vom Moment an, wo er die erste Lektion nimmt, lernt der Anfänger eine der fundamentalen Seiten des Golfspiels kennen: die Auseinandersetzung mit sich selbst. Die Mechanik eines Golfschwungs zu beherrschen ist nur die erste Etappe einer nie mehr endenden Suche nach Verbesserung. Mit welchem Ziel? Für manche erschöpft sich Golf in der Freude an einem leichten kardiovaskulären Training draussen in der schönen Natur, angereichert durch Platz und Spiel. Für die meisten Leute ist Golf jedoch ein Wettkampfsport, mit zahlreichen verschiedenen Leistungs-Niveaus und durchaus auch gesellschaftlichen Seiten. Wettkampfmässiges Golf auf Club-Level führt immer wieder zu hitzigen Debatten. Mit der Popularisierung kam die Herausforderung auf die Clubs zu, eine wachsende Zahl von auf Einsteigerniveau spielenden Mitgliedern zu berücksichtigen. Wettkampfformen kommen zur Anwendung, welche es diesen Leuten erleichtern sollen, Zugang zum Turniergolf zu finden. In den letzten Jahren jedoch hat dieser Trend die ursprünglichen Spielformen allzu sehr verdrängt – Strokeplay, Matchplay und Foursome. In manchen Clubs bietet der Turnierkalender kaum noch Strokeplay-Events an; Stableford beherrscht das Feld. Dabei sollte ein Gleichgewicht zwischen beiden Formen gefunden werden; und die Ausrede, Stableford beschleunige das Spiel, sollte schon gar nicht mehr zulässig sein. Die Leute putten in den meisten Fällen aus; und die hohen Handicaps mit den zahlreichen Strokes, welche die Spieler bekommen, rechtfertigen dieses Vorgehen erst noch. Was das Handicap wirklich bedeutet, würde vielen Spieler wieder zum Bewusstsein kommen, wenn sie um jeden Schlag kämpfen müssten und nicht einfach ein gestrichenes Loch mit einem Zufalls-Par wettmachen könnten. Wenn ich regelmässig solche Appelle ausspreche, so geht es mir zuerst um unseren Nachwuchs. Auf nationalem und internationalem Level spielen unsere Besten ausschliesslich Stroke, Match und Foursome; deshalb ist es wichtig, dass sie auch schon im Heimclub vertraut sind mit diesen Spielformen. Aber ich habe nicht nur das Wohl unserer Kaderspieler im Auge; ich bin überzeugt, dass eine Trendwende hin zu den anspruchsvolleren Turnierformen in nahezu allen Clubs der Schweiz dringend notwendig wäre. Speziell Foursome-Turniere, quasi inexistent, wären wichtig: das ist eine wunderbare Spielform, welche Technik und spielerische Fähigkeiten jedes Spielers auf die Probe stellt wie keine andere Formel. Nicht zufällig ist sie ein wichtiger Teil des Ryder Cups.

Die vergnüglicheren Spielformen spielen eine vitale Rolle im gesellschaftlichen Leben aller Clubs. Sogar der beste aller Ballstriker spielt ab und zu gerne in einem Scramble oder einem Best Ball mit. Wenn man ihnen regelmässig die Chance gibt, sich auch an den traditionelleren Turnierformen zu beteiligen, werden auch höhere Handicaps diese schätzen lernen und ihr Können an ihnen wachsen zu sehen.

Editorial Golf Suisse 3
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4 Golf Suisse Inhalt 6 Planet Golf - Kurzmeldungen aus dem In- und Ausland > 6 - Impressum > 8
Technik - Volker über Golf > 20 - Die häufigsten Fehler der Amateure > 24 - Bessere Scores durch besseres Putten > 30
ASG - EM der U18-Girls im Lucerne Golf Club (Dietschiberg) > 32 - Sportkommission der ASG > 36 - Challenge Tour: ASG und Credit Suisse führen Zusammenarbeit weiter > 42 - Regel Geschichten > 44 - ASGI: Ostschweizer Golf Event > 46 50 Reportage - Vizepräsidenten der ASG: Pierre-Antoine Seitert > 50 54 Equipment - Clubfitting II > 54 - Hybrid Clubs > 58 - Die Driver der Longest Drive Champions > 66 70 Reportage - Schweizer Meisterschaften im GC Lavaux > 70 - Zentralschweizer Meisterschaften im GC Lägern (Otelfingen) > 72 - Championnat du Léman > 73 78 Reisen - Golf auf den Philippinen > 78 - Portrait: Golf Club Klosters > 84 - News from the Travel Desk > 88 90 Im Focus - US Open at Pinehurst > 90
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Nummer Erscheinungstermin: 19. August
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WEITE. GENAUIGKEIT. AB SOFORT IST DAS KEIN THEMA MEHR.

Der Neue F usion FT-3 DriverDie Neue Wissenschaft Von Weite Mit Genauigkeit.

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Bezieht sich auf US-Patent Nummer 6433712. ©2005 Callaway Golf Company. Big Bertha, Fusion, FT-3, VFT, OptiFit, the Chevron Device und Callaway Golf sind eingetragene Warenzeichen und/oder Warenzeichen von Callaway Golf Company.
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PlanetGolfPlanetGolf

Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die es wissen wollen – die Rubrik der Aktualitäten

Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die es wissen wollen – die Rubrik der Aktualitäten

GC Limpachtal: jetzt 18 Löcher

Der auf der Kantonsgrenze Bern – Solothurn gelegene Golfplatz von Limpachtal, der sich bisher Bucheggberg nannte, hat Ende Mai seine zweiten neun Holes in Betrieb genommen. Mit einem enormen Aufwand und einem rauschenden Fest, das von heissem, regenfreiem Wetter profitierte, wurde das Ereignis ein ganzes Wochenende lang begangen. Dabei konnten Gäste und Mitglieder einen in seinem Charakter stark geänderten, nach Meinung vieler Spieler attraktiver gewordenen Parcours kennen und spielen lernen. Sein Highlight ist ein Par 6 von 666 Metern Gesamtlänge – wie Initiator und Landeigentümer Ruedi Schnorf unumwunden zugab auch eine MarketingMassnahme; bei diesem Loch, der Nummer 11, schlägt man im Kanton Solothurn ab und spielt im Kanton Bern weiter.

Damals, nach der Eröffnung der neun ersten Holes im Jahr 2000, fand der Platz nicht nur Freunde; das relativ knappe Gelände hatte zu eher schmalen Fairways und zu vielen Ballverlusten in den Ausgleichsflächen geführt. Die neuen neun Löcher nun sind auf einem wesentlich grösseren Terrain gebaut worden, sind breit und einladend zum lustvollen «Gas geben». Punkto angenehmer Spielbarkeit gehören sie mit Bestimmtheit in die Spitzengruppe; und weil die Reihenfolge der Löcher mit der Neueröffnung geändert worden ist und die bisherigen Holes etwas grosszügiger gemäht werden können, hat der ganze Golfplatz einen anderen, offeneren Charakter bekommen und spielt sich ausgesprochen vergnüglich. Was nicht geändert hat, das ist die Lage: das westliche Mittelland ist sowohl für Bise wie auch für Südwestwind ziemlich exponiert. Die breiteren Fairways sollten allerdings auch die Auswir-

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kungen des Windes etwas mildern. Insgesamt muss Architekt John Chilver das Kompliment gemacht werden, hier einen wirklich guten, abwechslungsreichen und dank der flachen Topographie auch gut zu marschierenden Platz kreiert zu haben. Das Par 6? Nun, eine bessere Eagle-Chance bekommt man in der Schweiz nicht geboten. Bei guten Verhältnissen ist das Green mit drei soliden «Shots» erreichbar; Longhitter haben für den Approach noch ein Wedge in der Hand. Allerdings ist das Green, von einem Teich gut verteidigt und im Bild oben zu sehen, weder einfach anzuspielen noch einfach zu putten. Sicherlich ist dieses Loch aber für das neue «Limpachtal» eine zusätzliche Attraktivität.

Für alles weitere inklusive der für die Schweiz neuartigen Tarifstruktur: www.golf-limpachtal.ch

Volker Krajewski bleibt Präsident der Swiss PGA

Präsident Volker Krajewski, seit 1978 als Golflehrer in der Schweiz tätig, seit 1987 in Schinznach Bad, wurde von den Mitgliedern der Swiss PGA einstimmig und mit viel Applaus zum Präsidenten für eine zweite Dreijahres-Periode gewählt. Der ehemaliger Nationaltrainer der ASG dankte den Sponsoren und Partnern, angeführt von Credit Suisse (Hauptsponsor und Partner) und Ernst & Young (Co-Sponsor und Partner), sowie dem Schweizerischen Golfverband (ASG) für die wichtige Unterstützung. Er darf in seiner zweiten Amtsperiode auf bewährte Kräfte zählen: Stefan Gort (Domat/Ems) ist als Vizepräsident zuständig für die Weiterbildung, Patrick Kressig (Wylihof) kümmert sich als Captain um die elf Turniere der PGA, Mario Caligari (Bad Ragaz) ist verantwortlich für die Ausbildung, Michel Brand (Gstaad) für die Finanzen, und Gavin Healey (Bonmont) steht der Spielervereinigung mit den zwei Playing Professionals André Bossert und Marc Chatelain vor.

Nach der Aufnahme von 23 Mitgliedern (15 Temporary Members, 2 Temporary Playing Members und 6 Apprentices) sowie 10 Austritten zählt der Verband neu 287 Mitglieder. Die Swiss PGA legt ihr hauptsächliches Augenmerk auf die umfassende Ausbildung ihrer Lehrlinge und die Weiterbildung ihrer Mitglieder. In diesem Bereich wartete Mario Caligari mit einer höchst erfreulichen Botschaft auf: Läuft alles wie vorgespurt, werden die Absolventen der dreijährigen Ausbildung schon ab nächstem Jahr mit der Anerkennung durch das Bundesamt für Berufsbildung (BBT) abschliessen – als Golflehrer mit eidgenössischem Fachausweis.

Damian Ulrich: Leader am British Amateur

Überraschung bei der British Amateur Championship 2005 in Southport (Eng): Damian Ulrich führte das 288 Spieler umfassende Teilnehmerfeld an! Der 21-jährige Innerschweizer bewältigte die beiden Qualifikationsrunden auf zwei bekanntermassen als sehr schwierig geltenden «Links»-Plätzen mit 67 und 68 Schlägen. Ulrich wies vier Schläge Vorsprung auf den zweitplatzierten James Ruth (Eng) auf; er qualifizierte sich damit für das vier Tage dauernde Matchplay, und zwar als Nummer 1 der 64 Spieler, die sich bis zum Final über jeweils 18 Löcher im KO-System gegenüberstanden (Final über 36 Löcher). Auch der Bündner Martin Rominger schaffte den Cut, und zwar mit 147 Schlägen (74/73). Tino Weiss und Roger Furrer dagegen scheiterten. Sowohl Ulrich wie auch Rominger schieden dann allerdings in der ersten Runde des Matchplays aus.

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Impressum

Bad Ragaz

PGA Seniors Open 2005

Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG

8. Jahrgang

Erscheint sechsmal pro Jahr

Herausgeberin

Einfache Gesellschaft Golf Suisse

Chefredaktor

Urs Bretscher

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 332 20 20. F 031 332 20 21

Redaktion

Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller

Mitarbeitende PGA-Pros

Instruction/Technik: Volker Krajewski, Régine Lautens, Dimitri Bieri, Stefan Gort

Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister

Ständige Mitarbeiter

Mark Bruppacher, Franz Scherrer

Verlag/Produktion

Golf Suisse

c/o Benteli Hallwag Druck AG

Seftigenstrasse 310

3084 Wabern

T 031 960 81 81. F 031 960 82 72 golf@bentelihallwag.ch

Layout

pagedesign, Thomas Page

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 334 01 01. F 031 332 20 21 page@pagepress.ch

Anzeigenverwaltung

Medien Verlag Ursula Meier

Weiherhof 14

8604 Volketswil

T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch

Preise Abonnemente (inkl. MWST)

Inland: CHF 48.–

ASGI-Mitglieder: CHF 35.–Mitgliedschaftspresse: An alle Mitglieder der ASG-Cubs, adressiert zugestellt

Mitglieder von ASG-Clubs: Alle Änderungen über den Clubmanager

Abonnentendienst Golf Suisse:

Industriestrasse 37

3178 Bösingen

T 031 740 97 92 F 031 740 97 76 abo-golf@bentelihallwag.ch

Auflage

33000 Druckauflage

29454 WEMF-beglaubigt

20130 Exemplare deutsch

9324 Exemplare französisch

Reproduktion und Nachdruck ohne schriftliche Einwilligung der Redaktion verboten.

Für unverlangte eingesandte Beiträge und Fotomaterial wird keine Haftung übernommen.

Publikation

Evian Masters mit glanzvoller Affiche

Golf Suisse ist vom Verband Schweizer Presse mit dem Zertifikat Schweizer Qualitäts-Fachzeitschrift QFZ ausgezeichnet.

Die Grand Hotels Bad Ragaz als Organisatoren des 9. Bad Ragaz PGA Seniors Open haben gemeinsam mit dem Golf Club Bad Ragaz die Eckdaten des diesjährigen Turniers der europäischen Senioren-Tour bekanntgegeben. Das Austragungsdatum wurde von bisher Anfang August auf 12. – 14. August zurückverschoben. Das Turnier gilt als das internationale Golfturnier Nummer 2 der Schweiz; mit den Grand Hotels Bad Ragaz steht ein starker Partner hinter dem Event, dessen Infrastruktur und Golfplatz zu den Highlights auf den europäischen Tours gehört. Das einzige echte Golf-Resort der Schweiz (Golfplatz und Hotel in einem Komplex integriert) hat sich für das Seniors Open wiederum mit Credit Suisse, BTI, Hilti und Zurich Financial Services zusammengetan; der Seniors Open Supporter Club und zahlreiche andere Sponsoren und Supporter bilden das Fundament, von welchem das Turnier getragen wird. Für die bevorstehende Austragung wurde bereits wieder ein hochklassiges Teilnehmerfeld angekündigt. 72 Berufsgolfer über 50 Jahre, die natürlich die Qualifikation für die European Seniors Tour besitzen, werden an den Start der drei Runden gehen. Das Feld soll angeführt werden vom Titelverteidiger Horacio Carbonetti, der seinen dritten Sieg in Serie anstrebt. Der Engländer Carl Mason ist der Gewinner der Ordre of Merit 2003 und 2004; weiter werden Namen wie John Chillas, Bill Longmuir, David Good, Bob Cameron, Jim Rhodes, David Oakley, Terry Gale, Giuseppe Cali, Nick Job, Simon Owen oder Denis Durnian genannt. Weil das Preisgeld auf 210000 Euro erhöht worden ist, dürfte sich auch die Attraktivität des Turniers für die Stars der Tour weiter steigern. Doch unabhängig des Preisgeldes wird in Bad Ragaz das gleiche beobachtet wie am Omega European Masters von Crans-Montana: die internationalen Golf-Stars kommen gerne in die Schweiz und geniessen unsere Ferien-Atmosphäre! Sie auf dem pittoresken, immer hervorragend gepflegten Parcours von Bad Ragaz am Werk zu sehen, das ist für jeden Clubspieler interessant, spannend, überraschend und – nicht zuletzt – lehrreich. www.pgaseniorsopen.ch

Die besten Golfspielerinnen der Welt kommen auch diesen Sommer wieder an den Genfersee. Vom 20. – 23. Juli steht der Golfplatz, der sich «Royal Parc Evian» nennt, im Zentrum des Interesses; denn das Masters ist ausser den Majors wohl das bedeutendste Turnier der professionellen Ladies Season. Seine Ergebnisse werden nämlich sowohl für die Ladies European Tour (LET) als auch für die Ladies PGA Tour der USA (LPGA) gewertet. Am Start werden 78 besten Spielerinnen der Welt sein, und das Preisgeld ist mit 2,5 Mio Dollar eines der höchstem, der auf dem Ladies Circuit ausgerichtet wird.

Allen voran wird das Interesse der unbestrittenermassen besten Golfspielerin vielleicht aller Zeiten gelten – der Schwedin Annika Sörenstam, die sich dieses Jahr zum Ziel gesetzt hat, ihre beste Saison zu absolvieren. Einige Siege hat sie bereits verbucht; darunter denjenigen am ersten Major. Auch der Superstar des letzten Jahres, die 15 Jahre alte Amateurin Michelle Wie aus Hawaii (Bild), hat Evian wieder zugesagt, gleich wie illustre Namen wie Juli Inkster, Grace Park, Laura Davies, Carin Koch oder die Vorjahressiegerin Wendy Doolan.

Evian wird wie üblich nicht nur ein Display höchsten sportlichen Könnens in einem landschaftlichen Setting, wie es besser nicht sein könnte, sein. Alle Jahre wird der wunderbar über dem Genfersee gelegene Golfplatz zur Schaubühne für die neusten Gags der weiblichen Golfmode; die Fairways werden zu Laufstegen, und die Zuschauer interessieren sich bald einmal mindestens so intensiv für das Optische wie für die Technik!

So oder so: ein Besuch in Evian kann nur empfohlen werden; die Anreise ist ziemlich unkompliziert und erfolgt am besten mit dem Kursschiff von Lausanne (35 Minuten, Shuttles zum Golfplatz). Aber auch per Auto über Villeneuve – St. Gingolph ist es zu machen, wenngleich die Strasse streckenweise schmal und gewunden ist. Die Route über Genf ist dagegen den aus der Deutschschweiz kommenden Besuchern nicht zu empfehlen – dieser Weg ist lang und umständlich.

www.evianmasters.com oder www.royalparcevian.com

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www.landrover.ch GO BEYOND
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Tour Metal von Adidas Golf

Basierend auf dem Erfolg des Z Traxion Golfschuhs auf der Tour hat Adidas den Tour Metal vorgestellt, den ersten neuen Golfschuh für die Professional Tour seit vier Jahren und der erste ganz schwarze Golfschuh für die Tour Spieler. Der Tour Metal ist ein Leder-gefütterter Schuh mit drei metallischen Streifen; er ist zu 100% wasserdicht und verfügt über das bewährte Torsion System und Z-Traxion Noppen für verbesserte Griffigkeit, Unterstützung und Stabilität. Dieser Schuh findet bereits grossen Zuspruch bei den Tourspielern und wird von Sergio Garcia, Retief Goosen, Justin Rose und Ian Poulter getragen. www.adidasgolf.com

In letzter Minute:

Tino Weiss gewinnt in Frankreich

CG4: neue Eisen von Cleveland

Das neu gelaunchte Modell CG4 ist das erste wirkliche «Game Improvement Iron» von Cleveland. Es wird aus einer neuen Legierung namens CMM hergestellt; im Metall sind mikroskopisch kleine Kügelchen aus Carbon eingeschlossen, was die Legierung deutlich weicher und weniger dicht als Stahl macht, wie er üblicherweise für gegossene oder geschmiedete Clubheads verwendet wird. Diese Eigenschaften erlaubten es den Cleveland-Ingenieuren angeblich, 25 Gramm der Masse anders zu platzieren – um die leichte Spielbarkeit des Schlägers zu steigern. Zudem soll das CMM eine sehr gute Vibrationsdämpfung aufweisen. www.clevelandgolf.com

Schweizer Triumph in Paris: Der 22-jährige Tino Weiss gewann im Golf de Chantilly mit 284 Schlägen die Internationalen Meisterschaften von Frankreich, vier Schläge vor dem Österreicher Bernd Wiesberger und dem Franzosen Julien Grillon. Martin Rominger als Fünfter (290) und Damian Ulrich als Fünfzehnter (294) rundeten die ausgezeichnete Schweizer Bilanz ab. Er lag auf dem anspruchsvollen Par-71-Platz im Norden von Paris mit einer 68 nach dem ersten Tag schon an der Spitze und liess sich auch von der 73 am zweiten Tag nicht aus der Ruhe bringen. Der Student an der Universität von Tennessee schloss mit einer 71 am dritten Tag zum führenden Julien Grillon auf. Ein Eagle und drei Birdies auf der Schlussrunde ergaben für Weiss ein Score von 72, was zum komfortablen Vorsprung ausreichte.

Nike One Platinum

Als Prototyp ist dieser Ball seit Jahresanfang im Bag von Tiger Woods (und auf dem Tee vor seinem Driver), jetzt wird er in den Handel kommen. Der Nike One Platinum hat drei Schichten über dem Kern: die erste soll den Backspin unter Kontrolle halten. Die zweite Schicht spricht auf weniger harte Schocks an und soll auf mittlere Eisen ansprechen, und die Aussenhülle soll beim kurzen Spiel die entscheidende Rolle spielen. 408 Dimples sind eingepresst; gleich viele wie beim «One» und beim «One Black». In der Entwicklung des schon wieder neuen Balles wurde die Zielsetzung formuliert, für Woods, der einen 460 cc Ignite Driver von Nike verwendet, eine gleichbleibende Backspin-Rate, aber einen höheren Abflugwinkel als beim One Black zu erzielen. Wenn das nichts für uns Clubgolfer ist...

Neue Fairway Woods von Callaway

Big Bertha Fusion Fairway Woods setzen auf die gleiche Technologie wie der Fusion-Driver. Sie haben ein Oberteil aus einem Werkstück aus Carbon-Gewebe, welches an Leichtigkeit kaum mehr zu übertreffen ist; das gewonnene Gewicht steht für die Verstärkung der Sohle zur Verfügung. Nicht nur die optimale Platzierung des Gewichtsschwerpunkts, sondern auch ein höherer «MOI» (Moment of Inertia) zeichnen die neuen Clubs aus, die sich sehr stabil und präzis spielen sollen.

Als zweite Linie ist die Big Bertha Titanium Linie mit Fairway-Hölzern ergänzt worden. Der 454-Driver ist ganz auf leichte Spielbarkeit entworfen worden; sein grosser Sweetspot und sein Volumen von 454 Kubikzentimetern siedeln ihn genau an der Limite des vom Reglement Erlaubten an. Auch die Fairwayhölzer sind volumenmässig eher überdimensioniert: das Holz 3 hat einen Clubhead von 202 Kubikzentimetern (zur Erinnerung: Persimmondriver aus früheren Zeiten waren kleiner als 200 ccm!). Das Clubface wird nach der VFT-Technology gebaut, und ein eingebauter Gewichts-Chip sorgt für Balance. www.callawaygolf.com

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Herausforderungen verstehen. Mit Zuversicht entscheiden.

Spitzengolferinnen zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, alle Gegebenheiten zu berücksichtigen und alle Ressourcen auf ein Ziel zu fokussieren. Dies ist die sicherste Grundlage, um auch bei grossen Herausforderungen die optimale Entscheidung zu treffen. Wir unterstützen das Evian Masters, weil wir an die Kraft des Vertrauens und der Partnerschaft glauben. Evian Masters. Mit Ihnen. Mit uns.

20. – 23. Juli 2005, Evian-les-Bains
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Der Driver von Phil und Annikka

Tour-Player haben normalerweise irgend welche Prototypen von Drivern, wenn sie abschlagen. So auch die Callaway-Stars Annikka Sörenstam und Phil Mickelson. Bloss: ihren Driver, den Big Bertha Fusion FT-3, bringt Callaway jetzt in den Handel. Die Maschine ist 460 ccm gross und besteht aus einem Titanium-Carbon-Composit-Clubhead, der auf maximale Energieübertragung im Treffmoment ausgelegt worden ist. Strategisch platzierte Masse macht gewaltig Druck hinter dem Ball, wozu die VFT-Technology das ihre beiträgt. Der FT-3 liegt genau an der neu definierten CT-Grenze! Es gibt diesen Driver auch in einer Tour-Version mit einem Aldila NVS-Schaft. Übrigens ist gleichzeitig auch das Geheimnis um die Bälle von Phil und Annikka gelüftet worden: es ist ein neuer HX Tour 56, dessen sechseckige Dimples eine neu ausgetüftelte Form bekommen haben.

Nick Faldo unter Hochdruck

Der Engländer Nick Faldo, in den Neunziger Jahren zeitweise die Nummer Eins der Welt, hat kaum eine ruhige Minute. Während er immer noch versucht, auf der European Tour Spitzenplätze zu erzielen, das aber ohne seinen langjährigen Caddie, die Schwedin Fanny Sunesson (Rücktritt) tun muss, rennen ihm die Auftraggeber «die Bude ein». Das neuste Projekt, in welchem er engagiert ist, ist eine Überbauung in der westlichen Algarve. Villas und Apartments werden kombiniert mit viel Beach und zwei 18Loch-Plätzen, welche zum einen vom Iren Christy O'Connor Jnr., zum andern eben von Nick Faldo entworfen und gebaut werden. – Die Algarve ist eine der Top-Destinationen für britische Reisende. Die Golfplätze an der portugiesischen Südküste erfreuen sich während der spielfreien Zeit in England guten Zuspruchs; von London führt die Flugroute genau südwärts über die Biskaya und Spanien ins Paradies.

Wer gerne surft: www.oceanicodevelopments.com

Chervo: Dry-Matic für Damen und Herren

Dry-Matic ist ein Gewebe mit molekularem Aufbau, das für Golfbekleidung einen maximalen Tragekomfort zur Folge hat, speziell in den sommerlich-heissen, häufig aber auch feuchten Bedingungen. Die Kleidung nimmt an ihrer Innenseite weder Wasser noch Feuchtigkeit auf, erlaubt aber eine rasche Verdunstung des Schweisses und des Regenwassers. So bleibt die Haut angenehm trocken und herrlich frisch, auch dann, wenn die physische Anstrengung gross ist. www.chervo.com

St. Galler Meisterschaft

Schwierige Wetterverhältnisse herrschten für die Teilnehmer an der diesjährigen St. Galler Meisterschaft. Bei den Damen gewann die Bad Ragazerin Christina Rampone mit einem guten Score von 80 und 76. Bei den Herren schwang Damian Ulrich vom Golfclub Ennetsee (Golfpark Holzhäusern) mit sehr guten Scores von 71 und 71 obenaus. Die Siegerin hatte die Gegnerinnen schon früh auf Distanz gesetzt und gewann den Titel schliesslich sicher. Die Herren-Resultate nach dem ersten Tag verhiessen mehr Spannung. Damian Ulrich (Ennetsee) wies mit seinen 71 Schlägen nur einen Schlag Vorsprung gegenüber Marc Lauper (Wallenried) auf. Gefolgt wurde dieses Spitzenduo von einem Quartett mit 75 Schlägen. Neben dem Lokalmatador Markus Frank gehörten zu dieser Gruppe drei Spieler aus Hittnau: Arthur Reich, Paul Burkhard und Andreas Moser. Dem souveränen Spiel von Damian Ulrich konnte am Sonntag aber keiner der Widersacher Paroli bieten.

Adressverwaltung für Golf Suisse

Die offizielle Zeitschrift der ASG, Golf Suisse, wird auf der Basis der in den Sekretariaten der Golfclubs geführten Mitgliederadressen verschickt. Das ASGGeneralsekretariat hat Ende Mai alle Clubs über eine geringfügige Änderung informiert: die Clubs haben nun über Swissgolfnetwork direkten Zugriff auf die Datenbank, welche für die Spedition dient. Das bedeutet, dass ab sofort alle Adressmutationen in den Clubsekretariaten vorgenommen werden müssen. Mitglieder aller Clubs, die irgend eine Änderung in ihrer Adresse melden, sind gebeten, dies direkt beim Sekretariat desjenigen Clubs vorzunehmen, in welchem sie Mitglied (oder Erstmitglied) sind. ASG und Verlag haben mitgeteilt, dass alle natürlichen Personen, die sich wegen einer Adressmutation direkt an sie wenden, an das Sekretariat ihres Clubs verwiesen werden. Beim neuen Daten-Handling wird dem Datenschutz vollumfänglich Rechnung getragen.

Richtigstellung: Driver

Ein Irrtum hat sich in den Artikel auf Seite 40 (Ausgabe Mai/Juni 2005) von Golf Suisse eingeschlichen.

Die Beschränkung des Spring Effekts (Trampolin Effekt) bei den Drivern (maximaler CT von 257) ist ebenfalls gültig am diesjährigen Neuchâtel Open (siehe auch www.asg.ch/News/News2.asp). Das Organisationskomitee.

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SWISS AVANT-GARDE SINCE 1860 TIGER WOODS and his Link Automatic Chronograph

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«Let's play Golf» der Migros ein Erfolg

400 Schulklassen, also rund 8000 Schüler und Schülerinnen haben beim Jugendförderungsprojekt «Let's play Golf» der Migros Golfparks mitgemacht. Sie haben zwischen April und Juni einen Golfpark der Migros besucht, das Golfspiel kennen gelernt und ein kleines Turnier gespielt. Die 40 besten Schüler und Schülerinnen haben sich für den nationalen Final qualifiziert, der am 11. September in Otelfingen stattfinden wird. Die Migros betreibt gegenwärtig sechs Golfparks in der ganzen Schweiz, die alle unter dem Motto «Golf als Breitensport» stehen. In diesem Zusammenhang ist interessant, dass 2004 auf allen Driving Ranges der Golfparks 24 Millionen Bälle geschlagen worden sind. – Die Liste der Gewinner von Let's play Golf kann auf www.golfparks.ch besichtigt werden.

www.golfequipment.ch

Caligari in Bad Ragaz hat seine Website (www.golfequipment.ch) renoviert. Sie ist nun viel übersichtlicher und frischer – Profis sind am Werk (deep.ch). Nun ist auch neu eine Karte der Schweiz vorhanden, die sämtliche Shops auflistet, welche Produkte dieses Importeurs führen; weiter schöne alternierende Bilder, News, monatlich ein Wettbewerb und mehr. Infos über die Touring Pros sind genauso vorhanden wie selbstverständlich Produkt-Infos und andere News. Caligari Golf Equipment führt die Marken Srixon, OnOff, Daiwa, Ben Sayers, Ecco und Lamkin.

Neu gibt es jetzt auch einen Link namens www.logoball.ch, in erster Linie für die Logobälle von Srixon. Es ist ein heisses Gadget vorgesehen, womit man virtuell seinen eigenen Logoball entwerfen kann.

son Staff nicht publiziert. Auch dieser Putter kann mit dem Putter Fitting System an die individuellen Bedürfnisse des Spielers angepasst werden; gleich wie alle vier Modelle der Kirk Currie Line. Gewichtseinsätze nicht nur in der Sohle, sondern auch im Inneren des Griffs können ausgetauscht werden, um das Feeling des Putters zu verändern (zum Beispiel für schnelle oder langsame Greens).

www.wilsonstaff.com

Auch Superstars stehen manchmal im Regen; auch wenn sie bei Wilson unter Vertrag stehen. Padraig Harrington, gegenwärtig bestklassierterEuropäer in der Weltrangliste, hatte anlässlich einer Exhibition auf dem Parcours vonWalton Heath im Süden von London immerhin einen Schirmhalter…

Was mit dem Putter so alles möglich ist

Anlässlich des MCI Heritage in Harbour Town, einem Turnier der US PGA Tour, bewältigte der Südafrikaner David Frost die vier Runden mit genau 92 Putts. Er kam mit bloss einem Putt auf den ersten elf Greens der ersten Runde aus (was natürlich nicht elf Birdies waren). Insgesamt hatte er 49 Holes, auf denen er bloss einen Putt benötigte, musste aber immerhin einen Dreiputter hinnehmen. Frost wurde 38. des Turniers und beendete bloss eine Runde unter Par. Messerscharfe Schlussfolgerung: er chippte wie ein Weltmeister und machte wohl auch den einen oder anderen hervorragenden Bunkerschlag.

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Recht aller Kinder auf Spiel und Sport

Die humanitäre Organisation Right To Play Switzerland erweitert ihren Vorstand mit dem ehemaligen Skirennfahrer, Olympiasieger und heutigen Golfer Bernhard

Russi. Zudem konnte nach Vreni Schneider und Bruno Kernen mit dem Beachvolleyballer Patrick Heuscher ein weiterer Schweizer Spitzensportler als Athletenbotschafter gewonnen werden.

Right To Play (RTP) ist eine von Athleten getragene, internationale humanitäre Organisation mit Hauptsitz in Toronto. Sie nutzt Spiel und Sport, um die Lebensqualität benachteiligter Kinder nachhaltig zu verbessern. Um in Europa stärker Fuss zu fassen, hat Right To Play in Zürich eine Niederlassung eröffnet und Aktivitäten in der Schweiz aufgenommen. Unter der Leitung von RTP-Chairman und Eisschnelllauf-Olympiasieger Johann Olav Koss gehören EFG-Bank-Verwaltungsratspräsident Jean Pierre Cuoni (Vice Chairman), Anwalt Peter Ackermann, Morten Kleven, RTP-Switzerland-Direktorin Barbara Keller sowie neu der Privatbankier

Martin Bidermann und der Ex-Skirennfahrer Bernhard Russi dem Vorstand an. Aktuell profitieren über 500000 Kinder in 20 Ländern in Afrika, Südostasien und dem Nahen Osten von den RTP-Projekten. Mittelfristig will die Nichtregierungsorganisation mit der Hilfe von 8000 Projektkoordinatoren und 120000 lokalen Coaches über fünf Millionen Kindern und Jugendlichen in Sachen Spiel und Sport zu ihrem Recht verhelfen.

Srixon Wedges WG-504

Geschmiedet aus weichem CarbonStahl und mit einem Gunmetal-Finish versehen, kommen die WG-504 Wedges ästhetisch-klassisch daher. Sie wurden gezielt auf Vielseitigkeit hin konzipiert. Die spezielle Sohle erlaubt es, mit jedem dieser Wedges die Schlagfläche nach Belieben zu öffnen – für mehr Schlagoptionen aus Bunker und ums Grün. Die neuen Box Grooves ermöglichen eine gezielte Spin-Kontrolle aus allen Lagen. Erhältlich in 52°, 54°, 56°, 58°, 60°. www.srixon.com

Swing-Simulator in Heidental

Seit dem 1. Mai dieses Jahres steht auf der Driving Range des Golfclubs Heidental der erste und angeblich einzige Swing Simulator Europas. Das Gerät kann dazu verwendet werden, das Gefühl für den korrekten Bewegungsablauf des Schwungs einzuüben; es führt über einen sinnreichen Mechanismus den Club auf der richtigen Ebene.

Zwei neue Rescues von Taylor Made

Engadin Golf Guide 2005

Im diesjährigen Engadin Golf Guide, den die drei Golfplätze des Engadins zusammen mit den führenden Hotels und den Tourismus-Organisationen realisiert haben, sind wiederum attraktive Packages enthalten. Zusätzlich wird vom 31. August bis 3. September die Engadin Golf Hotel Trophy ausgeschrieben, deren sportlicher Teil aus je einer Turnierrunde in Samedan und Zuoz besteht. Zusammen mit drei Übernachtungen in einem Golf Hotel nach freier Wahl, zahlreichen Mahlzeiten und natürlich den Spielgebühren ist dieses Abenteuer in der schönsten Ferienecke der Schweiz für gerade mal 810 Franken zu haben. Ebenfalls wieder angeboten wird «Quiricis Golf Clinic». Der frühere Tour-Spieler Paolo Quirici bietet in den Wochen zwischen 20. Juli und 12. August jeweils dreitägige Intensivkurse auf dem Platz von Zuoz-Madulain an. Der Golf Guide enthält weiter zahlreiche Informationen zu Hotels und zu den Golfplätzen im Oberengadin. www.Engadin-GolfGuide.com

Taylor Made hat seinen Erfolgs-Schläger, den Rescue, in zwei neuen Versionen auf den Markt gebracht. Das Rescue dual verfügt über zwei TLC-Gewinde, die niedrig und tief im Schlägerkopf positioniert sind, nahe der Ferse und der Spitze. Durch die Installation von unterschiedlich schweren TLC-Kartuschen in die TLC-Gewinde kann der Golfspieler den Schwerpunkt im Schlägerkopf verschieben und damit einen Draw oder eine gerade Flugkurve unterstützen. Kartuschen von 14 und 2-Gramm gehören zum Lieferumfang des Clubs. Da die Mehrheit der Golfspieler eine Links-Rechts-Flugkurve spielen, verfügt der Rescue dual über zusätzliches Gewicht in der Ferse, was Slice-korrigierend wirkt.

Da bessere Spieler häufig gerne die Flugkurve des Balles in beide Richtungen manövieren, ist der Rescue dual TP nicht auf eine Draw-Flugkurve abgestimmt. Er wird mit Gewichten von 2, zweimal 8 und 14 Gramm geliefert, um verschiedene Draw, Fade und neutrale Flugkurven einstellen zu können. Wie das Rescue dual verfügt auch die TP-Version (TP = Tour Preferred) über zwei TLC-Gewinde, die niedrig im hinteren Teil des Schlägerkopfes positioniert sind und es erlauben, den Schwerpunkt zu verschieben. Dazu ermöglicht es der TP dem Spieler, das Schwunggewicht zu verändern, abhängig von dem kombinierten Gewicht der installierten TLC-Kartuschen. Beide Clubs sind ab Ende Juni im Fachhandel erhältlich. Gleichzeitig hat Taylor Made auch eine Reihe von r7-Fairwayhölzern vorgestellt, die gleich wie der Driver mit auswechselbaren Gewichtskartuschen ausgerüstet sind.

16 Golf Suisse Planet Golf

Der Entscheid für einen Lexus RX300 4x4 ist nicht nur ein Bekenntnis zu individuellem Design. Es ist ein Entscheid, der auch rational sehr gut nachvollziehbar ist. Bei der renommierten Qualitätsstudie «J.D. Power Report» wurde der RX300 im Jahr 2004 in den USA zum zuverlässigsten Offroader seiner Klasse gewählt. Den ersten Platz verdient er sich auch mit seiner Grundaus-

stattung. Kein anderer Offroader im Luxussegment bietet so viel serienmässigen Komfort und Sicherheit. Neun Airbags inkl. Knieairbag für den Fahrer sind bei ihm selbstverständlich. Mehr über den RX300, ab Fr. 65400.—**, mit 3,0-l-V6-Leichtmetallmotor* und 204 PS erfahren Sie bei Ihrem Lexus Partner, unter www.lexus.ch oder unter Info-Line 0848 290 290.

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Sergio Garcia DREI SIEGE 2004 WELTWEIT

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Genau wie Spitzenspieler steht der r7 quad für Innovation. Sein Erfolgsgeheimnis: Eine präzise Gewichtsverteilung mit austauschbaren Gewichtskartuschen, die es nur von TaylorMade gibt. Ein Golfschläger wie geschaffen für erste Plätze, der auf der Tour die Konkurrenz hinter sich lässt. Vier verteilbare Gewichte bieten sechs verschiedene Flugkurven. Dazu sorgt unsere STW-Technologie (Super Thin Wall) für einen um 20 % dünneren Schlägerkopf - und spart damit Gewicht.

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Entdecken Sie unter taylormadegolf.com/leader, was Sieger wollen. © 2005 Taylor Made Golf Company Inc. Basierend auf 2004 Siegen und Gebrauch auf der PGA, European, Japan Golf, LPGA, Nationwide und Champions Tours, wie von Darrell Survey Company und Sports Marketing Surveys Ltd. veröffentlicht.

Welches ist der richtige Abschlag?

Für die Turniere im Golfclub werden die Abschläge von der Turnierleitung vorgegeben. Die meisten Golfer kennen ihren Heimplatz sehr gut und können mit dessen Hindernissen umgehen. Das kann plötzlich anders werden, wenn man sich in den Ferien auf einem berühmten Turnierplatz der PGA-Tour mal mit den Besten messen will. Diese Golfplätze sind wesentlich schwieriger zu spielen. Dazu kommt, dass sich viele Resorts mit solch anspruchsvollen Parcours auf Meereshöhe befinden, wo die etwas dichtere Luft ein paar Meter Distanz kostet. Häufig sorgt der Wind dafür, dass sich der Platz nochmals länger spielt. Und schliesslich haben die in den südlichen Regionen heimischen Grassorten oft viel härtere Halme, was die Drives nach der Landung rasch stoppen lässt.

Die auf der Scorekarte angegebene Distanz eines Loches oder des ganzen Golfplatzes kann also sehr irreführend sein. Ein Platz kann sich wesentlich länger spielen, als es die reinen Zahlen vermuten lassen. Mein Ratschlag ist, genau zu überlegen, welche Abschläge dem eigenen Können entsprechen. Falscher Ehrgeiz heisst dann ganz einfach ein frustrierendes Erlebnis; wenn man andauernd lange Eisen oder Fairwayhölzer zu den Greens der Par-4-Löcher schiessen muss, dann wird das Scoren schwierig. Entscheidet man sich aber für einen kürzeren Abschlag, dann hat man eine viel bessere Chance für ein positives Erlebnis!

Ball im Divot – Pech gehabt

Ein erstklassiger Abschlag kann dort landen, wo schon andere erstklassige Abschläge gewesen sind. Im Divot eines früheren Balles nämlich. Das hat auf der US PGA Tour eine Diskussion ausgelöst; in die frischen Divots wird nämlich mit Grassamen gemischter Sand gestreut, was einem Schlag aus einem Fairwaybunker gleichkommt. Die Spieler vertraten die Meinung, es handle sich um einen reparierten Schaden des Fairways, weshalb die Stelle als «Ground under Repair» zu betrachten sei. Die Regelpäpste haben diese Frage mittlerweile beantwortet; und zwar negativ. Der Ball muss gespielt werden, wie er liegt; also aus dem sandigen Divot.

Divots nicht zurückzulegen, die Stelle nicht so gut wie möglich auszubessern, das ist für mich genauso eine Frage der Etikette wie das Ausbessern von Pitchlöchern auf dem Green. Wir sind es unseren Mitspielern einfach schuldig, die angetroffenen Löcher auszubessern, die Bunker zu rechen und auf den Greens so zu gehen, dass die Spikes keine Spuren hinterlassen (auch Softspikes können die Greenoberfläche aufreissen, wenn der Spieler achtlos herumschlurft). Nach dem Putten werden Löcher oder Spikemarks im engsten Kreis um die Fahne herum ausgebessert – das ist einfach eine Frage von Sportlichkeit, Respekt und

20 Golf Suisse Technik
Volker über Golf

Höflichkeit. Aber erst nach dem Einlochen; sonst droht ein Regelverstoss.

Muss der Ball also aus einem Divot gespielt werden, dann ist das technisch keine so grosse Sache. Meistens ist kein wirklich präziser Schlag möglich; man hat halt manchmal auch Pech im Spiel.

Es muss darum gehen, das Beste aus der Situation zu machen. Wenn man vorlegen muss, dann auf den Fairway in eine Distanz zum Green, aus welcher man gerne weiterspielt, sich sicher fühlt. Aus dem Divot nimmt man einen Club mit genug Loft. Der Ball wird weiter hinten im Stand gespielt, und der Schläger kommt steil auf den Ball hinunter, um ihn clean zu treffen. Das wird erleichtert, wenn man das Körpergewicht beim Ansprechen etwas in Spielrichtung gegen das Ziel hin verlagert. Ein eher flacher Ball ist das Resultat. Mit einem guten Approach bleibt immer noch die Chance, mit einem Putt durchzukommen und das Par zu schreiben.

Golf ist sehr aufwendig

Vijay Singh ist nicht nur die gegenwärtige Nummer 1 der Welt. Er ist wohl auch einer der fleissigsten Trainierer auf der Tour. Seine Erfolge sind überhaupt nicht zufällig gekommen: Singh hat jahrelang nicht besonders erfolgreich auf der European Tour und anschliessend auch auf der US Tour gespielt, bevor er den endgültigen Durchbruch geschafft hat. Wenn Amateure also etwas von ihm lernen können, dann ist es Geduld. Leider stelle ich häufig fest, dass Golfer vom Pro gleich schnellen Erfolg erwarten. Sie sind sich nicht im Klaren darüber, dass der Golfschwung eine sehr schwierige Bewegung ist, an welcher alle Muskeln des ganzen Körpers beteiligt sind. Wenn Verbesserungen eingebaut werden sollen, dann heisst das vor allem eines: viel Training. Eine Änderung im Schwung heisst Wochen oder gar Monate üben, üben, üben, bevor das neue Element sitzt. Vijay Singh hat das genau so gemacht, und was für ihn gilt, das gilt sicher für alle anderen Golfer ebenso. Man sagt ihm nach, er schlage pro Tag 300 Range-Bälle. So viele müssen es bei einem Amateur nicht unbedingt sein; die Gefahr, wegen der Ermüdung die Koordination zu verlieren, muss man auch im Auge behalten.

Technik Golf Suisse 21
Volker Krajewski ist Präsident der Swiss PGA. Er unterrichtet als Head Pro im Golf Club Schinznach Bad.

Swing easy when it’s breezy

Speziell auf kurzen Holes, einem Par 3 zum Beispiel, haben die Architekten alle Hindernisse ums Green herum platziert. Wir wollen deshalb also die ganze Breite des Abschlags nutzen, um möglichst viele Gefahren aus dem Spiel zu nehmen.

Dabei ist die Grundregel einfach: von den Hindernissen wegzielen. Hindernisse können Bunker sein, Wasser, aber auch Bodenwellen vor oder auf dem Green. Eine Welle vor dem Green oder ein Bunker mit erhöhter Kante können bedeuten, dass es unmöglich ist, einen Ball nahe einer dahinter gesteckten Fahne zu halten. Ein schwieriger Bunkerschlag oder ein Chip aus dem Rough hinter dem Green können die Folge sein.

In jedem Fall ist es eine gute Taktik, in die Mitte des Greens zu zielen. Ein leicht verzogener Schlag bedeutet, dass der Ball immer noch auf dem Green ist. Ein BirdiePutt ist die Folge! Zielt man in die Greenmitte, ist man auch weniger unter Druck; zielt man dagegen auf eine gefährlich gesteckte Fahne, ist der Schlag psychologisch schon etwas vorbelastet – man ist «under Pressure».

Erst recht schwierig können solche Holes werden, wenn der Wind ins Spiel kommt. Ich bin immer der Meinung gewesen, dass es besser ist, den Wind als Helfer zu nutzen als gegen ihn anzukämpfen. Man spielt den Ball also besser so, dass ihn der Wind im Idealfall aufs Green trägt. Mit einem Fade oder einem Draw gegen ihn anzukämpfen, das ist schwierig und mit dem heutigen Material erst recht ein Problem. Die modernen Bälle nehmen nämlich weniger Spin an als die alten Balatas, und die Eisen im Perimeter-Weighted-Design haben ebenfalls die Tendenz, den Drall zu reduzieren. Schliesslich muss man bei Starkwind auch auf einem Par 3 immer in die Überlegungen mit einbeziehen, den Ball an eine sichere Stelle vorzulegen. Chip und zwei Putts bedeutet Bogey, und Bogey ist immer ein gutes Score – auf einem Par 3 sogar für einen Pro! Wichtig im Wind ist es ebenfalls, einen genug langen Club zu spielen. «Swing easy when it’s breezy»: mehr Club und weniger Clubhead-Speed, also ein leichterer Schwung: das heisst weniger Spin auf dem Ball und einen geraderen Ballflug.

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Die häufigsten Fehler der Amateure

Von den Gegnern lernen

Pros wissen Bescheid: immer wieder tappen Amateure in die gleichen Fallen. Immerhin spielen Pros viel häufiger mit Amateuren, als man meint: Pro-Ams, Runden mit ihren Schülern und Kunden, Gespräche in den Lektionen mit Fragen nach den Problemzonen – immer wieder die gleichen typischen Phänomene. Wer also bereit ist, sein eigenes Spiel aus der Optik der Fehler der andern zu durchleuchten, wird schnell und durchgreifend zu besseren Scores kommen.

Wir haben uns zusammengesetzt. Wir, das sind die beiden Epuipment-Spezialisten in der Redaktion von Golf Suisse (also Jean Jacques Blatti und Alain Pfister) und die Redaktionsleitung mit dem Chefredaktor und dem Verantwortlichen der französischsprachigen Ausgabe (also Urs Bretscher und Jacques Houriet, beides ambitionierte Amateure mit einstelligen Handcaps).

Blatti und Pfister sind nicht nur seit langem ausgezeichnete Spieler, sondern sie haben auch eine enorme Erfahrung als Teaching Pros. Blatti, heute Manager des Golf Club Matterhorn in Zermatt, unterrichtete vorher in verschiedenen Golfclubs, darunter in Wylihof, und ist seit bald zehn Jahren als Leiter der Materialtests in Golf-Redaktionen engagiert. Pfister hat sich neben seiner Tätigkeit als Golflehrer durch das Absolvieren umfassender

Zusatzausbildungen im Ausland und durch sein Geschick als Custom-Fitting-Fachmann Nummer 1 der Schweiz positioniert; er betreibt eine Werkstatt für Sonderanfertigungen, Fitting und Reparaturen (www.pargolf.ch).

Die vier Golfspieler stellten sich eine Frage: welches sind die häufigsten Fehler der Amateure? Wir haben uns auf drei Themen aus dem taktisch-strategischen Bereich sowie drei technische Dinge geeinigt – Situationen, die den meisten Golfspielern bekannt vorkommen werden. Neben der Analyse ist auch die Lösung des Problems Thema: wer sich nicht mehr dazu hinreissen lässt, alle Vorsicht über Bord zu werfen und die immergleichen Fauxpas wieder und wieder zu begehen, wird besser scoren. Sofern er die Putts einlocht – aber darüber hat Golf Suisse bereits ausgiebig informiert.

24 Golf Suisse Technik

Auf die Fahne zielen

Einmal das Green in Sicht, kennen Amateure nichts mehr. Sie gehen aufs Ganze. Während Pros in der Lage sind, zahlreiche Kriterien ins Spiel zu bringen, haben Amateure immer nur das eine vor Augen – mit Vollgas in den Angriff. Pros handeln anders, wenn es um die letzte Chance zum Schaffen des Cut geht, als wenn ein Rang unter den Top Ten in Gefahr ist. Auch schon nur «Matchplay» oder «Strokeplay» kann den Unterschied ausmachen; im Matchplay kann man höchstens das Loch verlieren, während im Zählspiel die ganze Runde kaputt gemacht werden kann.

Auf vielen Greens können dem Spieler leichte und schwierige Fahnenpositionen angeboten werden. Die schwer zugänglichen Positionen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich hinter Bunkern oder Wasserhindernissen befinden; dass der Ball auf einer nach hinten geneigten Fläche landet und nicht angehalten werden kann; oder dass beispielsweise das Green wesentlich länger ist, als man meinen könnte. Schwierige Ondulierungen des Greens mit «unmöglichen» Putts beim Verfehlen des richtigen Plateaus gehören ebenfalls in diese Kategorie, gleich wie Seiten- oder gar Gegenwind oder kalte, feuchte Luft.

Die wichtigsten Gründe für Abstürze an solchen Holes sind diese:

• Man kennt die wahre Distanz zur Fahne nicht.

• Man kennt die Schwierigkeiten des Greens und der Fahnenposition nicht.

• Man weiss nicht genau, wie weit man mit welchem Club spielen kann.

Golf bekommt hier die Dimension von Schach: das Loch mit allen Schlägen muss von Anfang an geplant werden. Das gute Score kommt nicht schon vom ersten Schlag, sondern von einer Abfolge von gelungenen Schlägen.

Ein Ball zur Mitte des Greens ist erste Wahl. Das bedeutet rund herum Raum für Fehler, und die grosse Katastrophe wird vermieden. Eine gute Chance für zwei Putts und ein gutes Score sind die Konsequenz.

Die Situation, in welcher man sich befindet, spielt in die Taktik hinein. Hat man nicht mehr viel zu verlieren (wie bei einem Rückstand im Matchplay oder in einem Stableford-Turnier), kann sich Aggressivität ausnahmsweise lohnen. Meistens ist konservatives Spiel vorzuziehen – es war das erklärte Erfolgsrezept von Nick Faldo, als er Mitte der neunziger Jahre die Nummer 1 der Welt war.

Einige gute Beispiel für solche Holes in der Schweiz sind das 5. und das 16. Loch von Genf, dass 4. Loch von Sempachersee, die neue Nummer 18 von Interlaken oder die Nummern 5 und 18 von Crans.

Technik Golf Suisse 25

Zu aktiv mit den Handgelenken

Wieso geht der Ball überhaupt in die Luft, wenn er von einem Golfschläger getroffen wird? Es hilft beim Bestreben, einen guten Ball zu schlagen, wenn man eine genaue Vorstellung der Vorgänge zwischen Clubface und Ball hat.

Physik heisst das Zauberwort; denn das Geschehen ist physikalisch, genauer sogar mechanisch. Die Fläche des Schlägerkopfes trifft mit einer gewissen Geschwindigkeit auf den ruhenden Ball; sie überträgt die Bewegungsenergie auf ihn, was ihn in die Luft befördert. Etwas vereinfacht gesagt, kann der Ball nicht anders als im rechten Winkel zur Schlagfläche wegspicken – einmal abgesehen vom Spin. Wie wir alle wissen, ist es der Loft des Clubheads, also die Neigung des Schlägerblattes, welche den Ball mehr oder weniger steil in die Luft bringt. Je grösser diese Neigung, also der Loft, desto höher wird der Ball abfliegen, und desto mehr Anteile der gesamten Energie werden nicht in Vorwärtsbewegung, sondern in Backspin umgewandelt. Deshalb ist es einfacher, einen Ball mit dem Sandwedge am Stock anzuhalten als mit einem Eisen 2. Es ist also in keiner Weise notwendig, dem Ball nachzuhelfen. «Löffeln», «schüfele» oder englisch «to scoop» ist sogar ein ziemlich übler Fehler. Es bedeutet, dass der Schläger mit einer aktiven Bewegung der Handgelenke zum Heben des Balles «missbraucht» wird. Die Grafik zeigt, welchen Weg und welche Position der Schläger auf seinen Stationen durch den Ball hindurch korrekterweise haben sollte. Es ist ersichtlich, dass

der tiefste Punkt seines Pfades nach der Ballberührung, nämlich mitten im Divot liegt. Bei dieser «Action» kommt der Loft des Clubs in seiner richtigen Stellung zur Auswirkung; wird mit den Handgelenken nachgeholfen, wird effektiv der Neigungswinkel des Clubheads vergrössert, was einen höheren, kürzeren Ballflug zur Folge hat. Zusätzlich zur verlorenen Distanz besteht das Risiko, mit der unteren Kante des Clubheads («leading edge») hinter dem Ball in den Boden zu hauen. Wie die Grafik und die Fotos nämlich ebenfalls zeigen, muss das Divot genau dort beginnen, wo sich der Ball befunden hat.

Gute Treff-Position, schlechte Treffposition, ausbalancierter Finish (von links).

26 Golf Suisse Technik

Doglegs zu sehr abkürzen

Zahlreiche Golflöcher habe nirgendwo zwischen Abschlag und Green einen leichten Winkel; sie sind also nicht reine GeradeausAutobahnen, sondern wollen um eine Kurve herum gespielt werden – daher der Ausdruck Dogleg, also Hundebein (they are crazy, those scots, aren’t they?).

Häufig steht im Bereich der Kurve, auf Innenbahn, irgend ein Hindernis. Sei es ein Fairwaybunker, seien es Bäume, Rough, Wasser oder gar Wald; der Architekt hat uns da eine Falle gestellt. Ein gutes Beispiel ist Valderrama: hier sind es in vielen Stellen bloss die hereinragenden Äste der Eichen und Olivenbäume, die den zweiten Schlag zum Green behindern.

Dabei sind Doglegs meistens nicht so besonders lang; ja, eine Schwierigkeit besteht darin, dass ein zu langer Tee-Shot schnurgerade durch das Knie hinaus ins Rough rollen kann. Wenn man seinen Abschlag dagegen an die richtige Stelle bringt, bietet ein solches Hole eine Chance zu einem guten Score.

Die wichtigsten Gründe, weshalb solche Löcher verpatzt werden, sind diese:

• Amateure kennen die wahre Länge des erforderlichen Schlags nicht.

• Amateure lassen sich von einer falschen Vorstellung leiten: je näher am Green, desto besser.

Um auf Dogleg-Holes besser zu scoren, muss man sie deshalb zuerst einmal besser kennen. Viele Informationen lassen sich aus dem Stroke Saver ablesen. Man kann das Loch auf Übungsrunden spielen lernen, oder im Heimclub kann man sich ein für alle Male merken, welche Schläge bei welchen Verhältnissen den Ball an die richtige Stelle bringen.

Das Ziel muss immer sein, einen sicheren Schlag auf den Fairway zu bringen, und zwar an der richtigen Stelle. Das bedeutet nicht selten, dass man den Ball auf der Aussenseite der Kurve haben muss, weil der freie Schlag zum Green sonst behindert ist. Ein paar gute Beispiele für solche Holes in der Schweiz sind das erste Loch von Schinznach Bad, das fünfte Loch von Ascona oder die alte Nummer sieben von Interlaken; in die gleiche Kategorie fallen auch die 12 von Wylihof (Bild unten) oder die 13 von Wallenried.

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Den Parcours nach seinem Handicap spielen

Es gibt das «Par» eines Lochs, und es gibt das persönliche Par; das Netto-Par. Amateure haben indessen die Tendenz, ihre Schläge voll auf das richtige Par des zu spielenden Holes auszurichten, auch wenn sie objektiv gesehen und ehrlicherweise gar nicht in der Lage sind, ein bestimmtes Green «in Regulation» zu erreichen. Es gibt Verhältnisse, die es sogar Playing Pros fast unmöglich machen, lange Löcher nach der Vorgabe zu spielen (zum Beispiel ein langes Par 4 bei starkem Gegenwind, wie das am British Open regelmässig vorkommt). Erst recht sind Amateure häufig ausserstande, ein Green in Regulation anzuspielen.

Besser wäre es, ein speziell langes Loch mit einem Schlag mehr zu planen. Das ist selbstverständlich möglich; man nennt dieses Auf-Bogey-Spielen auch das «Par des kleinen Mannes». Doch diese Spielweise hat den unbestreitbaren Vorteil, dass die meisten Hindernisse des Platzes nicht mehr im Spiel sind; die Fairwaybunker zum Beispiel liegen auf Driverdistanz und nicht auf der Länge eines Holz 5. Man teilt sich die Länge

Wo die Distanz herkommt

Ein anderer Fehler, der bei Amateuren häufig zu beobachten ist, hat ebenfalls mit Physik zu tun. Je länger der Schlag, den sie im Sinne haben, desto stärker schlagen sie zu. Auch hier hilft es, wenn man sich Klarheit über die theoretischen Grundlagen verschafft.

Woher kommt die Distanz eines abgeschlagenen Golfballs? Der Golfer (oder die Golferin) beschleunigt dank seiner Körperrotation den Golfschläger um die Drehachse, die im wesentlichen der Längsachse seines Körpers entspricht. Wenn er korrekt schwingt, dann rotiert er bei jedem Schwung gleich schnell um seine Achse; nämlich so schnell, wie es seinen körperlichen Voraussetzungen entspricht. Kraft, Koordination, Schnellkraft, Flexibilität und so weiter – wenn er sich schneller zu bewegen versucht, als ihm das gegeben ist, wird er wahrscheinlich die Koordination verlieren. Schlechte Balance, ungenügende Kontrolle über den Schwung sind die Konsequenzen. Wenn wir also annehmen, der Golfer drehe sich immer gleich schnell, führe also immer den gleichen Schwung aus, dann ist es die Länge des Clubs, welche für mehr oder weniger Dampf am Ball sorgt. Wird der Club nämlich mit der immer gleichen Winkelgeschwindigkeit geschwungen, dann nimmt die Bahngeschwindigkeit gegen aussen sukzessive zu. Oder, einfacher gesagt: bei einem längeren Schläger trifft der Kopf mit mehr Speed auf den Ball auf.

Zusätzlich verringert sich auch der Loft, je länger ein Club wird; beides zusammen beschleunigt den Ball immer mehr. Der Vergleich mit einem Auto drängt sich auf. Idealerweise wird es immer mit der gleichen Tourenzahl des Motors betrieben; je nach eingelegtem Gang bewegt es sich aber langsamer oder schneller vorwärts. Genau gleich verhält es sich mit dem Golfer, dessen Bewegungsgeschwindigkeit der Drehzahl des Motors und der Gang dem Golfclub entsprechen. Wenn auch der Schwung mit einem Driver oder mit einem Wedge sich nicht unbedingt gleich anfühlen: man sollte sich im gleichen Regime bewegen und auf keinen Fall zusätzlich «Gas geben»; ganz zu schweigen davon, mit den Handgelenken nachhelfen zu wollen.

eines bestimmten Golflochs in Teile ein, welche man leicht bewältigen kann. Ein Par 4 von 410 Metern zum Beispiel in einen Abschlag von 170 Metern, einen zweiten Schlag von 140 Metern und einen Approach von 100 Metern. Bei dieser Strategie hat man erst noch die Möglichkeit, sich den dritten Schlag aus seiner persönlichen Lieblingsdistanz zu lassen. Sollte man das Green treffen, hat man als erstes einen Par-Putt, sicher aber eine ausgezeichnete Chance auf ein Bogey. Ein so langes Loch hat mit Bestimmtheit ein schwieriges Rating, so dass die meisten Amateure hier mindestens einen Schlag haben. Aber: no risk, no fun. Man kann ja nicht immer nur auf sicher spielen. Wenn aber ein gutes Score das Ziel ist, dann wird sich diese Spielweise auf die Dauer sicherlich lohnen. Wenig Fehlschläge, keine gestrichenen Löcher – das bringt die guten Scores. Immer volles Risiko zu gehen, dabei meistens über seinen realistischen Verhältnissen zu spielen, das geht sehr selten während 18 Holes gut!

28 Golf Suisse Technik

Die eigenen Basics überprüfen

Keine zwei Golfer sind genau gleich. Alle Spieler, alle Spielerinnen sollten die Grundelemente ihres Schwungs kennen, und sie sollten diese regelmässig überprüfen.

Amateure widmen ihren «Basics» insgesamt viel zu wenig Aufmerksamkeit. Pros wenden einen guten Teil ihrer Trainingszeit dafür auf, an ihren Grundelementen zu feilen. Das tückische ist: wenn sich hier Ungenauigkeiten einschleichen, können die Auswirkungen verheerend sein, ohne dass der Golfer zunächst merkt, wo die Ursachen für seine Fehlschläge liegen. Was ist unter diesen «Basics» zu verstehen? Es ist all das, was vor einem Schlag passiert, bevor man mit einem einzigen Muskel gezuckt hat.

• Zielen. Sich richtig und in Zielrichtung hinzustellen, kann schwierig sein. Zahlreiche Gründe können dazu führen, dass sich ein Spieler immer in der gleichen Weise falsch ausrichtet. Am besten legt man sich auf der Driving Range Clubs auf den Boden, um sich richtig hinzustellen. So gewöhnt man das Auge an die Zielrichtung.

• Ballposition. Auch hier ist es wichtig, die Kontrolle über sich selber zu haben. Dabei ist eher von konservativen Vorgaben bei der Ballposition auszugehen; je nach Club liegt sie von der Mitte zwischen den Füssen bis etwa auf der Höhe der linken Ferse. Auch hier helfen Schläger, die man im Training auf den Boden legt.

• Adressposition. Das geeignete Mittel, diese zu überprüfen, ist ein Spiegel. Es ist jedoch eine ziemlich komplexe Sache, die richtige Adressposition zu finden; ohne die Mithilfe seines Pros dürfte das kaum möglich sein. Wenn man sich aber genau kennt, inklusive eben seiner Adressposition, dann kann ein Spiegel gute Dienste leisten.

• Griff. Die Hände sind wichtiges Bindeglied zwischen Mensch und Golfschläger. Ein falscher Griff hat selten gute Schläge zur Folge. Doch auch hier wird die Assistenz eines PGA-Pros empfohlen; er ist in der Lage, die Qualität eines Golfgriffs zu beurteilen und die richtigen Tips zur Fehlerkorrektur zu geben. Er kann das sicher besser als der Ehepartner…

Technik Golf Suisse 29

Langsame und schnelle Greens

Immer wieder kommt es vor, dass man auf einem auswärtigen Golfplatz ein ganz anderes Green-Tempo antrifft als auf seinem Home Course. Das ist eine wirklich schwierige Situation: es ist nicht so einfach, sich auf das andere Tempo einzustellen, speziell, wenn die Greens sehr viel schneller sind. Es gibt aber einige Tips, die helfen können, mit der ungewohnten Herausforderung fertig zu werden.

Die Playing Pros auf der European Tour oder auf der US PGA Tour haben es gut. Die Tour selber kontrolliert die Greenkeeper der Turnierplätze und gibt genaue Richtlinien, wie die Greens (und übrigens auch die Fairways und das Rough) zu pflegen und zu mähen sind.

In Amateur-Turnieren ist das anders; da macht es jeder Club so, wie er es für richtig befindet. Bloss in nationalen Events – in den Turnieren der ASG – kommen Direktiven des Verbandes zur Anwendung, die für eine gewisse Vereinheitlichung sorgen. In den Klubturnieren dagegen kann das Tempo der Greens von sehr langsam bis extrem schnell gehen.

Die schwierigere Variante ist es, wenn man plötzlich mit viel schnelleren Greens zurecht kommen muss. Zuerst viel

zu lange Putts, nachher Zaghaftigkeit und zu kurze Putts, falsch gelesene Breaks und Drei- oder gar Vierputter sind nicht gerade das richtige Rezept für Selbstvertrauen und ein gutes Score.

Keep cool

Wahrscheinlich am wichtigsten ist es, zuerst einmal kühlen Kopf zu bewahren. Wenn man in der zeitlichen Planung genügend Zeit für das Warm-Up vorgesehen hat, geht man auf einem fremden Platz immer zuerst aufs Putting Green und schiebt probeweise einige Bälle. Das bringt die notwendige Information: sind die Greens viel schneller, bleibt man gleich 15, 20 Minuten länger hier –

Markus Knight arbeitet als Pro im Golf Club Schönenberg.
30 Golf Suisse Technik
Er war drei Mal Gewinner der Swiss PGA Championship, letztmals 2003. Bessere Scores durch besseres Putten

den Schwung bringt man mit wenigen Bällen beim Aufwärmen hin, das Distanzgefühl beim Putten oder Chippen aber nicht. Um das Green herum kann man die Schläge im Turnier schliesslich gleich im Dutzend verlieren.

Zuerst empfehle ich, einige kurze Putts einzulochen und dabei dem Ball zuzusehen und zuzuhören, wie er ins Loch fällt. Das ist jedes Mal ein kleines Erfolgserlebnis, das für positive Eindrücke sorgt.

Jetzt spielt man einige lange Putts, zum Beispiel quer übers Green an den anderen Greenrand, oder auch auf ein Loch. Vorerst geht es ausschliesslich um die Distanz. Zehn, zwanzig Putts haben bereits einen gewissen Trainingseffekt für dass neue, ungewohnte Distanzgefühl.

Schliesslich sucht man sich eine geneigte Fläche auf dem Putting Green: auf schnellen Greens brechen die Putts viel stärker als auf einem langsamen Green. Der Ball macht seine Kurve und kann anschliessend mehrere Meter die Neigung hinunter rollen, ohne anzuhalten. Auch dafür muss man ein Gefühl entwickeln.

Auf schnellen Greens rollen die Bälle viel ausgeprägter entlang den Konturen des Bodens als auf langsamen Greens, wo der Ball die Tendenz hat, geradeaus zu rollen und erst am Schluss auszubrechen.

Man muss sich also auf die Schnelle ein Gefühl für die Breaks verschaffen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass man einen Putt besser «überliest» als «unterliest». Das heisst: im Zweifelsfall gibt man lieber zu viel als zu wenig Break, weil der Ball dann oberhalb des Lochs durchrollt und normalerweise ein kürzerer zweiter Putt bleibt, als wenn der Ball unter dem Loch hindurch und dann noch weiter wegrollt.

Im Turnier kann es helfen, wenn man die Putts der Mitspieler beobachten und Schlüsse daraus ziehen kann. In

jedem Falle aber sollte man eher vorsichtig sein und nur wirklich attackieren, wenn man sich komfortabel fühlt –um nicht zu sagen sicher.

Viel Masse am Putter

Aber welches ist der richtige Putter für schnelle Greens? Häufig ist als Grundregel zu hören, dass auf schnellen Oberflächen ein Putter mit einem leichten Kopf besser sei, auf langsamen Greens dagegen ein schwerer. Für mich ist in jedem Fall ein schwerer Putterkopf richtig; auf langsamen Greens ein noch schwerer.

Das Gewicht des Putters hilft mir, den Ball nur aus der Pendelbewegung der Schultern heraus zu spielen. Bei einem leichten Putter dagegen besteht immer die Gefahr, mit Muskeleinsatz nachzuhelfen, was riskant ist – ein falsches Zucken, und der Putt ist verschoben. Wilson, mein Ausrüster, stellt mehrere Putter her, bei welchen sich das Gewicht mit speziellen Gewichtsschrauben individuell anpassen lässt.

Bei meinem ziemlich schweren Putter lasse ich ausschliesslich das Gewicht seines Kopfes wirken. Je länger der Ball rollen soll, desto länger ist auch mein Backswing.

Zum Schluss noch dies: Gutes Putten ist die einfachste Art, bessere Scores heim zu bringen. Und nichts ist einfacher zu üben als das Putten – man braucht dazu keine Driving Range, sondern nur ein Putting Green. Und das gibt es als Indoor-Version heute sogar für zu Hause, für den Selbsteinbau, mit einem richtigen Loch. Die Dinger heissen Huxley Greens, und ich kann sie nur empfehlen! Sie sind nicht ganz billig und brauchen ein paar Quadratmeter Platz; aber denken Sie doch an Ihr einstelliges Handicap, dass Sie sich so zusammenputten können!

Technik Golf Suisse 31

Der Saisonhöhepunkt

Drei Jahre nach den 100-Jahr-Feierlichkeiten des Schweizerischen Golfverbands und zwei Jahre nach seinem eigenen 100-Jahre-Jubiläum steht Luzern vom 5. bis 9. Juli 2005 erneut im golferischen Rampenlicht. 17 Nationen kämpfen auf dem Dietschiberg um die europäische Krone bei den U18-Girls. Dieser Grossanlass bildet aus der Sicht der ASG den Höhepunkt der Golfsaison 2005.

Dass ein solch bedeutender internationaler Anlass in die Schweiz vergeben wird, hängt nicht zuletzt mit der Doppelfunktion von ASG-Generalsekretär Johnny Storjohann zusammen: er ist im Nebenmandat auch Generalsekretär der European Golf Association, was die Schweizer Chancen bei den Bewerbungen generell sicher nicht verschlechtert. Der anspruchsvolle Par-73-Golfplatz des Lucerne Golf Club wird den Spielerinnen alles abverlangen. Die Vorbereitungen für den ersten Titelkampf auf Schweizer Boden seit 1997 (Einzel-Europameisterschaften der Amateure in Domaine Impérial) laufen auf Hochtouren. Das ASG-Team

um Johnny Storjohann und der organisierende Golf Club Luzern mit einem OK unter der Leitung von Didi Serena sind in den umfassenden Arbeiten bereits weit fortgeschritten. Finanziell unterstützt werden die beiden Parteien von Credit Suisse, dem langjährigen Hauptsponsor und Partner der ASG, sowie von Rolex. Welche vier Spielerinnen die Schweiz in Luzern vertreten werden, hat Nationalcoach Régine Lautens gemeinsam mit der Sportkommission nach den Schweizer Meisterschaften in Lavaux von Mitte Juni entschieden. Die Genferin weiss, dass dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten eine Schlüsselrolle zukommt. «Bei den

Girls kommt dieser Aspekt noch viel ausgeprägter zum Tragen als bei den Boys.» Deshalb konzentriert sie ihre Arbeit mit ihren Spielerinnen sehr stark auf das kurze Spiel. «Im Durchschnitt spielen sich drei von fünf Schlägen auf den letzten 100 Metern ab. Wer in diesem Bereich auf ein solides Fundament zurückgreifen kann, verfügt über einen enormen Vorteil. Ein missglückter Abschlag lässt sich korrigieren, nicht aber Fehler im kurzen Spiel.»

Die langjährige Tourspielerin ist in diesem Jahr erstmals auch für die Frauen zuständig und ist vom Potenzial der besten Schweizer Spielerinnen überzeugt. «Mir ist nicht klar geworden, warum diese Spielerinnen international nicht besser abschneiden. Meiner Meinung nach sind sie weit besser als es in den Resultaten der vergangenen Jahre zum Vorschein kommt.» Lautens weiss, dass das EM-System der Frauen mit sechs Spielerinnen pro Team kleinere Länder wie die Schweiz benachteiligt. «Der Konkurrenzkampf um die Plätze ist zu gering. Statt sieben oder acht Spielerinnen müssten sich deren zwanzig um die sechs Plätze streiten.»

Das Schweizer Team für Luzern

Leider ist die gegenwärtige Spitze in der Schweiz bei den Girls (noch) nicht so besonders breit; das hat sich nach dem altersbedingten Übertritt der bisherigen «Chefin», Fabienne In-Albon, in die Juniorenkategorie noch etwas akzentuiert. Anders als bei den männlichen Jugendlichen, wo Dutzende von Nachwuchs-Cracks auf einem unglaublich hohen Niveau spielen und sich die Teamplätze streitig machen, dürfte es beiden Mädchen noch ein paar Jahre mehr Anlaufzeit benötigen, bis die Selektionäre aus dem vollen schöpfen können.

Association Suisse de Golf 32 Golf Suisse ASG
EM der U18-Girls im Lucerne Golf Club (Dietschiberg)

Wer spielt nun aber in Luzern im rotweissen Dress? Nach den Schweizer Meisterschaften gaben Nationalcoach Régine Lautens und die Sportkommission die vier Namen unseres Teams bekannt: es sind Stefanie Noser (GC Dolder), MarionArgi (GC Lausanne), Aline Rey (GCSion) und Melanie Grünenfelder (GC Bad Ragaz).

■ Urs Bretscher

ASG Golf Suisse 33
Stefanie Noser (linke Seite), Melanie Grünenfelder, Aline Rey und Marion Argi bilden die Schweizer Mannschaft an den EM der Girls in Luzern. Weitere Infos siehe nächste Seite.

PRÄSENTIERENAM 17.AUGUST 2005

Die Girls EM 2005 im Lucerne Golf Club

Tradition, Geselligkeit und Sportlichkeit sind im Lucerne Golf Club seit über 100 Jahren die tragenden Säulen. Mit der Austragung der European Team Championship Girls ist der Club bestrebt, der sportlichen Seite neue Impulse zu geben, den Nachwuchs für den Golfsport zu begeistern und dem Schweizer Team die Möglichkeit zu geben, seine Fähigkeiten auf internationaler Ebene, aber zu Hause vor eigenem Publikum unter Beweis zu stellen.

Facts zum Programm:

Sonntag, 3. Juli 2005 ➜ Offizielle Proberunde Get-Together der 17 Teams (Dampfschifffahrt auf dem Vierwaldstätter See und gemeinsames Abendessen auf dem Bürgenstock)

Montag, 4. Juli 2005 ➜ 2. Proberunde Eröffnungszeremonie, Cocktail Party

Dienstag, 5. Juli 2005 ➜ 1. Runde Strokeplay

Mittwoch, 6. Juli 2005 ➜ 2. Runde Strokeplay

Donnerstag, 07. Juli 2005 ➜ 1. Tag Matchplay

Freitag, 8. Juli 2005 ➜ 2. Tag Matchplay

Samstag, 9. Juli 2005 ➜ 3. Tag Matchplay – Finale Preisverteilung, Cocktail und Grillparty

Startzeiten Strokeplay: 08.30 – 13.12

Startzeiten Matchplay: 07.00 – 15.16

Bald ist es wieder so weit und erneut wird der Champion aller Turniersiege der Saison 2004/2005 erkürt. Wie in den beiden Jahren zuvor fordern die Helvetia Patria und die «Schweizer Illustrierte»120 erfolgreiche Golfspielerinnen und Golfspieler dazu auf, sich mit zahlreichen Prominenten aus Sport, Wirtschaft und Gesellschaft auf den vor herrlichem Alpenpanorama gelegenen Fairways des Golfclubs Sempachersee zu messen.

Lassen Sie sich dieses Erlebnis nicht entgehen und melden Sie sich an!

Teilnahmeberechtigt sind alle Amateure, welche in der Saison 2004/2005 (August 2004 bis Juli 2005) ein Turnier (Strokeplay/Stableford/Brutto/Netto) in einem Schweizer Golfclub gewonnen haben und mindestens ein Handicap 24 besitzen. Die Turniergebühr beträgt CHF 100.–. Von den eingehenden Anmeldungen können bis zu 120 Teilnehmer berücksichtigt werden. Bei mehr als 120 Anmeldungen entscheidet das Los. Das Anmeldeformular erhalten Sie unter der Internetadresse www.helvetiapatria.ch/golf_challenge oder bei:

Helvetia Patria Versicherungen

Sonja Engl

St. Alban-Anlage 26, Postfach, 4002 Basel

Telefon 061 280 13 21, Fax 061 280 29 72

Anmeldeschluss: 29. Juli 2005

Zuschauer sind herzlich willkommen und haben freien Zutritt auf dem Golfareal. Parkplätze stehen in der Nähe des Clubhauses zur Verfügung. Die Anfahrt ist ab Luzern beschildert. Nähere Informationen sind ab sofort laufend auf der Homepage des Lucerne Golf Club abrufbar. www.golfclubluzern.ch.

Saison 2005 der National-Teams in vollem Schuss

Der Schweizer Amateur-Golfsport hat in den vergangenen fünf Jahren einen bunten Strauss an Grosserfolgen feiern dürfen. Alles fing an mit dem zweiten Platz der Girls an der Team-EM 2000 - einen Exploit, den die Boys nur ein Jahr danach wiederholten. Der zweite Platz von Raphaël de Sousa am bedeutendsten Amateurturnier der Welt, dem British Amateur Championship 2003, sowie der hervorragende vierte Platz der Amateure an der WM 2004 in Puerto Rico unterstreichen die enormen Fortschritte auf internationalem Niveau.

Was bringt 2005? Die vier Schweizer Auswahlen packen die europäischen Titelkämpfe unter ungleichen Voraussetzungen an: Die Männer wollen im englischen Southport den WM-Exploit bestätigen. Die U18-Boys haben im italienischen Monticello vom letzten Jahr her einiges gutzumachen. Die Frauen wollen im schwedischen Karlstad wieder einmal positiv auf sich aufmerksam machen. Und die Girls stehen in Luzern vor der nicht einfachen Aufgabe, die in sie gesetzten Erwartungen zu erfüllen.

Team-Europameisterschaften: 28. Juni-2. JuliAmateureSouthport, England

5.-9. JuliAmateurinnenKarlstad, Schweden

5.-9. JuliGirls Luzern, Schweiz

5.-9. JuliBoysMonticello, Italien

Einzel-Europameisterschaften:

17.-20. AugustAmateureAntwerpen, Belgien

24.-27. AugustAmateurinnenMadeira, Portugal

34 Golf Suisse ASG
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Präsentation vom neuen TaylorMade Rescue Dual

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Das Jahr nach

Puerto Rico

Letzten Herbst brachte die Nationalmannschaft von den Weltmeisterschaften in Puerto Rico den exzellenten vierten Rang zurück in die Schweiz; das beste Ergebnis, das je eine Schweizer Equipe an einem internationalen Titelkampf erzielt hat. Zufall? Beweis effizienter Verbandsarbeit? Oder ein herausragendes Team für eine Woche? – Markus Gottstein, Präsident der Sportkommission der ASG, Barbara Eberhart, Präsidentin der Juniorenkommission, und Graham Kaye, Nationalcoach, diskutierten mit der Golf Suisse-Redaktion über die aktuellen Trends im Bereich Spitzensport des Verbandes.

Nicolas Sulzer, Martin Rominger und Roger Furrer – beinahe «the winning combination». Unter der Leitung von Nationalcoach Graham Kaye schwang sich diese motivierte Truppe zu einer der besten Leistungen eines Schweizer Teams aller Zeiten auf. Schauplatz: Weltmeisterschaften 2004 in Puerto Rico. Alles spielte optimal zusammen: eine gute Expeditionsleitung, Sportler in Hochform, und auch etwas Wettkampfglück, ohne welches im Golf nichts geht. Wie gut die drei drauf waren, zeigte sich in ihrer Attitüde vor der letzten Runde. Sie wollten unbedingt einen Medaillenplatz erreichen,

was sie leider wegen Wetterpech (die letzte Runde musste wegen einem karibischen Sturm ausfallen) gar nicht versuchen konnten.

Anlässlich der Delegiertenversammlung Ende Januar 2005 präsentierte sich die Mannschaft der Versammlung, berichtete von der WM, liess sich natürlich auch feiern. Der fast unheimliche Erfolg provoziert die ketzerische Frage, ob die Schweiz denn jetzt im Golf plötzlich zur Weltmacht aufgerückt ist. Jeder Golfer weiss, wie knapp es zugehen kann. Den grandiosen Erfolg zu überschätzen, das käme keinem in der ASG-Leitung in den

Sinn; auch den Sulzer, Rominger und Furrer nicht.

In der Analyse muss man aber so oder so von einem enormen Glücksfall für den Golfsport der Schweiz reden. Seit rund zehn Jahren laufen nämlich umfangreiche Förderungsprogramme innerhalb der Strukturen der ASG, welche von der breiteren Öffentlichkeit allerdings kaum zur Kenntnis genommen worden sind. «Puerto Rico» kam daher im genau richtigen Moment, liess zahlreiche Leute aufhorchen und steigerte die Sensibilität für unsere Spitzengolfer. Es lohnte sich zu Beginn der Saison 2005, mit den Hauptver-

Association Suisse de Golf 36 Golf Suisse ASG
Sportkommission der ASG Martin Rominger Roger Furrer Damian Ulrich

antwortlichen aus dem spitzensportlichen Ressort eine Auslegeordnung der aktuellen Situation vorzunehmen. Dabei wurde erkennbar, mit wie viel Dynamik momentan gearbeitet wird, und wie viele Massnahmen aufgegleist sind.

Neustruktur

Im Zentrum steht gegenwärtig die konkrete Ausgestaltung der beschlossenen, neuen Regionalisierung. Wurden die jungen Talente bis jetzt in vier Regionen von je einem nebenamtlich tätigen Coach erfasst und betreut, so werden es neu nur noch zwei Regionen – Ost/Süd und West/Nord – sein, in welchen je ein hauptamtlich angestellter Coach arbeiten wird. Das bisherige Modell hat sehr schöne Ergebnisse gebracht. Die Erfahrungen mit den nebenamtlichen Coaches, die in der Regel auch eine Hauptbeschäftigung als Pro in einem Club ausüben, liessen jedoch über Verbesserungen nachdenken; insbesondere in der terminlichen Koordination war es manchmal schwierig, die berechtigten Anliegen der Clubs und der Kunden des Pros mit einer effizienten Führung eines Regionalkaders unter einen Hut zu bringen. Juniortrainings belegen Mittwoch Nachmittage und Wochenenden…

Die beiden neuen Regionalcoaches werden direkt dem Nationalcoach, Graham Kaye, unterstellt und für Boys und Girls zuständig sein; die Koordination zwischen Kaye und Régine Lautens, der Nationaltrainerin der

Ladies und Girls, wird gegenwärtig diskutiert. Die ASG hat im übrigen bereits mit der Suche nach geeigneten Kandidaten begonnen; auf eine Stellenausschreibung im letzten «Golf Suisse» gab es interessante Kontakte, wie Markus Gottstein bestätigte. Das Pflichtenheft der Regionalcoaches wird noch unter Verschluss gehalten. Der Präsident der SK: «Ich möchte die Bewerber für die Jobs ihre eigenen Vorstellungen entwickeln lassen. Oftmals kommen so im Gespräch neue Elemente zu Tage. Präsentieren wir Ihnen jedoch eine fixe Liste von Chargen, dann riskieren wir, dass einfach nach dieser Liste gearbeitet wird und die Eigeninitiative, das persönliche Engagement zu kurz kommt». Mindestens so weit die Aufgaben der Regionalcoaches aber in der Fortführung und Intensivierung der bisherigen Arbeit besteht, können die Stichworte zum Pflichtenheft aufgelistet werden.

• Zusammenarbeit mit den Clubs im Bereich Juniorentraining;

• Zusammenarbeit mit den Trainern der Kadermitglieder;

• Zusammenarbeit mit den Pros der Clubs;

• Coaching der Kaderspieler (für die Technik bleibt der jeweilige Trainer zuständig);

• Enge Zusammenarbeit mit Graham Kaye;

• Talentsuche (Scouting);

• Turnierbegleitung der Kaderspieler;

• Einheitliche Nachwuchsförderung und Betreuung auf Regional- und Nationalkaderebene;

• Verantwortlichkeit für das Qualitäts-Niveau in der Betreuung über alle Stufen;

• Eventuell Bildung von Altersgruppen;

• Persönliche Weiterbildung im Ausland (Coaching, aber auch Trends auf den Tours);

• Aufbau von Kontakten und Anbieten von Mithilfe bei Clubs, welche noch keine funktionierende Juniorenprogramme haben;

• Und so weiter und so fort.

The Money

Natürlich sind solche Leistungen nicht gratis zu haben. Die weitere Intensivierung und Qualitätsverbesserung in der Juniorenarbeit ist schwergewichtig möglich dank dem soeben verlängerten Sponsoringvertrag mit der Credit Suisse, der die ASG verpflichtet, einen namhaften Teil der ihr zufliessenden Mittel in den Nachwuchsbereich zu investieren.

Diese Partnerschaft stützt sich nun nach langen Jahren auf enge persönliche Beziehungen zwischen den Verantwortlichen der ASG und der Konzernleitung der Grossbank. An ihrer Spitze sitzt in der Person von CEO Oswald Grübel ein Golfer, was sicherlich den gemeinsamen Projekten nicht abträglich ist.

Doch Geld allein macht nicht glücklich, und es macht schon gar keine erfolgreichen Turniergolfer. Das ist der Sportkommission klar; Graham Kaye bringt es im Gespräch auf den Punkt: «Was wir vor Jahren erkannt und in-

ASG Golf Suisse 37
Nicolas Sulzer Tino Weiss Nicolas Eberhart

itiiert haben, das würde ich unter dem Begriff Paradigmenwechsel oder Mentalitätswechsel zusammenfassen. Unsere Spitzenathleten müssen sich als Sportler fühlen, sie müssen sich voll engagieren, müssen Kämpfer werden, die zu allem bereit sind. Um die Sportler aber so weit zu bringen, müssen auch die Funktionäre umdenken; und das kann ein langwieriger, schmerzhafter Prozess sein. In unseren Kadern und Mannschaften, also bei den heutigen Amateuren, stelle ich aber diesen Wandel bereits deutlich fest. Andernfalls wäre der glanzvolle vierte WM-Rang letzten Herbst niemals möglich geworden. Da war eine echte Kämpfertruppe am Werk; was nicht garantiert, dass man immer gewinnt. Doch es bietet Gewähr, dass man nicht immer verliert!»

Das alleine kann kein Geld der Welt kaufen. Genügend Geld bietet vielmehr das Risiko, in die Bequemlichkeit abzudriften, und dagegen will man nun auch in den Strukturen die notwendigen Massnahmen einbauen. Insbesondere soll es nicht mehr möglich sein, dass ein Talent, das sich nicht in den normalen Zeiträumen durchzusetzen versteht, jahrelang weiter an der Nabelschnur der Kaderzugehörigkeit hängt, ohne das Talent auch in Resultate umzusetzen. Viel mehr Konkurrenz innerhalb der Teams und Kader kann deshalb nur förderlich sein; die neusten Zahlen von der Swiss Junior Tour lassen da durchaus Optimismus aufkommen.

An den beiden ersten Turnieren, die sich jetzt neu über zwei Tage zu je 18 Löchern erstrecken (2004: 36 Holes an einem Tag), starteten über 100 Boys und Girls!

Solche Zahlen sorgen für den Druck, der notwendig ist, um das Niveau anzuheben. Das kennt jeder Clubgolfer, der Turniere spielt, bestens: wenn’s um etwas geht, muss man treffen –wer dieses Potenzial nicht hat, wird sich dereinst auch auf keiner ProfiTour behaupten können. Wichtig ist an dieser Stelle auch der Hinweis darauf, dass es für eine erfolgreiche Nachwuchsförderung nicht nur der Anstrengungen des Verbandes, sondern auch der Spieler und ihrer Eltern bedarf. Nicht nur der Verband, auch die Direktbetroffenen haben ihren Teil an das Unterfangen beizutragen. Viele Eltern erwarten von der ASG immer professionellere Strukturen, ohne ihrerseits die Bereitschaft zu erhöhen, sich auch selber (zeitlich und finanziell) vermehrt zu engagieren.

Graham Kaye macht’s vor

Der Nationalcoach hat ein interessantes «Experiment» gestartet – in Anführungszeichen deshalb, weil es eigentlich gleich ein Ernstfall ist. In Abstimmung mit der Home Base im GC de Genève von Raphael de Sousa, mit welchem sich Kaye seit dessen Amateurzeit ausgezeichnet versteht, fungiert er in dieser Saison als dessen

Coach. Es geht für den Spieler darum, das Leben auf der Challenge Tour so professionell wie möglich zu meistern, weil das die beste Grundlage für Resultate ist. Es geht um alle Aspekte: Spiel, Organisation, Planung, Training, Verpflegung, Gesundheit, Fitness, Lebensführung.

Wenn die aktuelle Zielsetzung natürlich darin besteht, dass de Sousa sich auf der Tour (die Challenge Tour ist die zweitoberste Tour in Europa) soll behaupten können, so dient das «Experiment» dem Nationalcoach vor allem dazu, reale Erfahrungen zu sammeln, die später ins Coaching junger Talente werden einfliessen können. Nicht zuletzt können jungen Golfern und Golferinnen, deren grosses Ziel der Übertritt zu den Pros ist, Perspektiven aufgezeigt werden, um ihnen zu helfen herauszufinden, ob sie überhaupt Chancen haben, diesen Schritt zu machen und sich dann auch durchzusetzen.

Denn wenn das spielerische Niveau der weltbesten Amateure heute sich kaum mehr von den Leistungen auf der Tour unterscheidet und die Cracks den Ball überall gleich gut hauen, so ist der Schritt aus der durchorganisierten Welt der Amateure, mit einer perfekten Einbettung der Sportler in die Verbandstrukturen, in die totale Selbständigkeit als Playing Pro doch noch immer ein brutales Erlebnis. Dass unter dem reinen Schock nicht Talente kollabieren und so dem Schweizer Golf vielleicht verloren ge-

38 Golf Suisse ASG
Sheila Lee Frédérique Seeholzer Sabrina Borchardt Fabienne In-Albon

«Sehr oft werde ich gefragt: Was soll ich mit meinem Kind machen; es spielt gern Golf und ein Pro in den Ferien hat gesagt, es sei sehr begabt… Diese und ähnlich gelagerte Fragen sind ganz einfach zu beantworten.

Die ASG bildet seit sechs Jahren – in Zusammenarbeit mit dem BASPO (J+S) und der Swiss PGA – schweizweit Juniorencaptains, Pros und Pro-Lehrlinge zu Juniorenbetreuern aus. Ziel dieser Ausbildung ist es, eine fundierte Juniorenbetreuung in den einzelnen Clubs und auf den diversen Driving Ranges der Schweiz zu gewährleisten. Ansprechpartner für alle Fragen ist also der clubeigene Juniorenbetreuer. Er/sie hat das Netzwerk, um Jungen und Mädchen weiterzubringen. Er/sie kennt die Gliederung der schweizerischen Juniorenstruktur vom Anfänger bis zum Nationalkaderspieler, er/sie kennt alle Turnierserien, die vielleicht für einen Youngster interessant zu spielen sind. Auch arbeitet der Juniorenbetreuer sehr eng mit den Club-Pros und den Regionalcoaches zusammen. So ist gewährleistet, dass der Sohn oder die Tochter die optimale Unterstützung für den Sport von seiten des Clubs und der ASG erhält. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an diese ehrenamtlichen Juniorenbetreuer und -betreuerinnen, die einen Grossteil ihrer Freizeit für das Wohl des Nachwuchses aufbringen.

Auf der anderen Seite braucht es unbedingt auch die Unterstützung der Eltern. Ich denke da vor allem an die Fahrten zu Trainingseinheiten, dem Juniorengruppentraining, den Privatstunden und an die Turniere. Der Golfclub liegt meistens nicht vor der Haustüre und ist nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Auch braucht es die mentale Unterstützung, um bei einem zeitweiligen Durchhänger des Junioren nicht gleich loszulassen. Jeder Sport ist auch eine Lebensschulung!

Wenn wir alle diese Elemente beachten, haben wir grosse Chancen, noch viele Junioren und Juniorinnen so auszubilden, dass wir sie an die Spitze führen können.»

Doppelte Faszination –Abschlag auf 18 Loch

Doppelte Faszination Abschlag auf 18 Loch

Neumitglieder sind herzlich Willkommen!

Schnuppermitgliedschaft

Jahresmitgliedschaft für max. 2 Jahre

Fr. 3’000.– pro Kalenderjahr (inkl. Jahresbeitrag, ASG-Karte und Clubmitgliedschaft)

Pro30-Mitgliedschaft

Jahresmitgliedschaft für 21 bis 30 jährige Golferinnen und Golfer

Fr. 3’000.– pro Saison (inkl. Jahresbeitrag, ASG-Karte und Clubmitgliedschaft)

Einfacher Einstieg dank unserer Golf Academy.

Wichtige Daten

Unterwaldner Meisterschaft, 19./20. August 2005

Cerdit Suisse Herbstgolfwoche, 13.-17. Sept. 2005

Telefon 041 638 08 08, www.golfclub-engelberg.ch

Barbara Eberhart, Präsidentin der Juniorenkommission der ASG Eltern und Clubs zusammen Caroline Rominger Niloufar Azam

Ist es noch zeitgemäss, dass es im Golf Amateure und Profis gibt, nachdem diese Unterscheidung in den meisten anderen Sportarten verschwunden ist? Ist das bloss eine Macke der sturen Briten? Und was sind allenfalls die Vorteile dieser Kategorisierung?

Der Breitengolfsport basiert meines Erachtens auf drei tragenden Säulen: den Golfregeln, dem Handicapsystem und dem Amateurstatus. Bereits im Jahre 1885 hat der Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews (R&A) eine Unterteilung in Amateur- und Profigolfer vorgenommen und entsprechende Regeln erlassen. Über 95% aller Golfer bzw. Golferinnen betreiben diesen Sport heute als sog. Amateure. Wie es die Wortwahl schon andeutet, betreibt ein Amateur seinen Sport aus Liebhaberei bzw. Passion zum Spiel und ohne Verfolgung von übergeordneten finanziellen Interessen. Im Vordergrund für einen Amateur steht somit der Sport und nicht das Geld. Das mag antiquiert klingen, ist es aber nicht. Im Gegensatz zu den meisten anderen Sportarten können sich beim Golfsport Spieler und Spielerinnen verschiedenster Stärkeklassen dank dem Handicapsystem im direkten Wettbewerb mit- und untereinander messen. Trotz klaren Regeln ist es jedem Spieler jedoch möglich, sein Handicap im Wesentlichen selber zu beeinflussen. Hinzu kommt, dass jeder Golfer sein Spiel und die Einhaltung der Golfregeln grundsätzlich selber überwacht. In keiner anderen Sportart spielen Schiedsrichter oder Preisrichter eine untergeordnetere Rolle als im Golfsport. Es liegt auf der Hand, dass dem Missbrauch der Handicaps und der verstärkten Nichteinhaltung der Golfregeln Tür und Tor geöffnet wären, falls an Turnieren Preise bzw. Preisgelder von unbeschränktem Wert und beliebiger Höhe zu gewinnen wären. Die Folge davon wäre, dass sämtliche Turniere nur noch nach Bruttoresultaten, d.h. ohne Berücksichtigung des Handicaps, ausgetragen werden könnten, was sicherlich nicht im Sinne unseres Sports sein kann.

Es steht jedem Golfspieler bzw. jeder Golfspielerin frei, sich für eine der beiden Kategorien (Amateur oder Profi) zu entscheiden. Im übrigen können sich in das Lager der Professionals übergetretene Golfer jederzeit unter Einhaltung einer bestimmten Übergangsfrist wieder «reamateurisieren» lassen. Die beiden Kategorien funktionieren bestens nebeneinander, wobei nicht ausser Acht

gelassen werden darf, dass der Golfsport seine heutige Popularität zu einem wesentlichen Teil dem Profigolf zu verdanken hat. Das ist gut so und so soll es – nicht nur nach dem Verständnis des R&A – auch inskünftig bleiben.

Die ASG als der Landesverband aller Amateure: welches ist ganz genau ihr Interesse an der Förderung des Wettkampfsportes Golf und insbesondere der Spitzengolfer, die sie ja sowieso früher oder später an die Profis verliert?

Es ist zutreffend, dass sich die ASG als Dachverband in erster Linie um den Amateursport kümmert. Die ASG ist aber zudem verantwortlich für die generelle Förderung des Golfsports in der Schweiz. Zu unseren vorrangigen Aufgaben gehören daher die Nachwuchsförderung und auch die Ausbildung bzw. Unterstützung von Eliteamateuren hinsichtlich einer allfälligen Profikarriere. Es liegt daher im ureigenen Interesse der ASG, dass die Schweiz neben starken Amateuren auch über erstklassige Profis verfügt. Der Umstand, dass immer mehr talentierte Nachwuchsspieler in das Lager der Professional übertreten, ist daher nicht als «Verlust», sondern vielmehr als Ausdruck und Resultat unserer gesteigerten Förderungsbemühungen zu bezeichnen. Nach wie vor ist jedoch die Hürde, welcher ein Spieler beim Übertritt vom Amateur- in das Profilager zu meistern hat, m.E. zu gross. Mit dem Übertritt zu den Professionals verlieren unsere Spieler und Spielerinnen weitgehend die Unterstützung des Verbandes in technischer, organisatorischer und finanzieller Hinsicht. Der Spieler wird seinem Schicksal überlassen und muss sich selber organisieren. Dieser Umstand hat in der Vergangenheit immer wieder zu aus meiner Sicht unnötigen Problemen und Verlusten an talentierten Spielern geführt, weshalb die ASG in Zusammenarbeit mit der Swiss PGA, der Swiss Golf Foundation und den diversen Sponsorenvereinigungen zur Zeit Konzepte erarbeitet, wie dieser «Sprung ins kalte Wasser» für unsere Spieler etwas abgefedert werden kann.

Was hat ein Golfer, der Turnierambitionen hegt, für Perspektiven, wenn er Amateur bleibt? Ist das Niveau bei den Amateuren nicht bescheiden? Und gibt es überhaupt internationale Turniere für Amateure, ausser der WM? Das Spielniveau der Topamateure steht demjenigen der Professionals in nichts nach. Dies zeigt sich auch anlässlich der diversen Profi-Turniere, an denen Amateure regelmässig den Cut überstehen. Es ist allerdings ein gewaltiger Unterschied, ob man den Golfsport quasi hobbymässig ausübt, oder ob man damit seinen Lebensunterhalt verdienen muss. Deshalb empfiehlt die Sportkommission ihren Eliteamateuren, nicht zu früh zu den Professionals überzutreten. Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, hat nur derjenige eine Chance, sich bei den Professionals durchzusetzen, der bereits als Amateur während eines längeren Zeitraums eine dominiernde Rolle eingenommen hat und über ein entsprechendes Palmarès verfügt. Eine erfolgreiche Amateurkarriere erleichtert im übrigen die spätere Suche nach Sponsoren erheblich. WM und EM der Amateure sind Mannschaftsturniere. Daneben existieren zahlreiche und prestigeträchtige internationale Amateurturniere mit individuellem Ranking. Ich erinnere z.B. daran, dass sowohl British Amateur wie US Amateur neben dem US Masters, der Open Championship, dem US Open und der PGA Championship zu den sechs Majors zählt. Die Sieger des British und US Amateur qualifizieren sich automatisch für das US Masters im folgenden Jahr. Die Gewinner dieser Amateurturniere erfüllen grundsätzlich sämtliche Voraussetzungen für eine sehr erfolgreiche Profikarriere. Dies zeigen die Sigerliesten dieser Turniere in der Vergangenheit (z.B. Jack Nicklaus, Tiger Woods, Sergio Garcia etc. etc.).

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Markus Gottstein, Präsident der Sportkommission der ASG Drei Fragen zur Sache

hen, das rechtfertigt es, ihnen bereits im Nachwuchsalter, bei den Junioren eben, zu helfen, sich in der richtigen Art und Weise mit der Frage der beruflichen Zukunft zu beschäftigen. Dass dieser Entscheid («Bin ich gut genug für die Tour?») nicht einfach ist, versteht sich von selber. Die ASG ist und bleibt in ihrer Idee ein Verband des Amateurgolfs. Trotzdem gehört es heute zu ihren Zielen, gute Pros auf der Tour zu haben, was natürlich mit der Resonanz von solchen Resultaten in der breiten Öffentlichkeit zusammen hängt. Die meisten Nachwuchsspieler und –spielerinnen zeigen ihr Potenzial schon sehr früh; sogenannte Spätzünder kommen vor, doch sie sind eher selten. Das will sagen, dass man nur diejenigen Sportler ins kalte Wasser der Tour schubsen will, die gute Chancen haben, diesen Sprung auch zu überstehen. Die anderen Talente bleiben besser bei den Amateuren; den auch eine starke Amateur-Nationalmannschaft ist wichtig für die ASG. Um die Weichen richtig zu stellen, müssen die Tools geschaffen werden, um das «Decision Making» zu erleichtern.

18 bis 21 –die kritische Phase

Wie alle Sportverbände verliert auch die ASG zahlreiche Talente, wenn diese sich ihrem 20. Altersjahr nähern. Neben den gleichen Gründen, unter denen alle Sportarten leiden, kommt im Golf eine spezifische Ursache dazu. Nach dem abgeschlossenen 18. Altersjahr treten die Boys und Girls nämlich in die Kategorie Junioren über, in welcher wesentlich weniger fixe Strukturen existieren. Es gibt keine Regionalkader, sondern nur noch ein Nationalkader, und es werden auch weniger kategorienspezifische Turniere angeboten. Es ist eigentlich die Vorstufe zu den Amateuren; die jungen Spieler sind schon viel mehr auf sich alleine gestellt. Internationale besteht sogar ein Trend zur Eliminierung dieser drei Jahre bis 21; doch die britischen Verbände verteidigen diese Bastion hartnäckig, wie es heisst.

Innerhalb der Sportkommission hat man sich Gedanken gemacht, wie man Gegensteuer geben könnte. Es wird Aufgabe der neuen Regionalcoaches sein, zusammen mit Graham Kaye und Régine Lautens hier Rezepte zu finden. Sicher ist jedoch, dass die Chance, vier Jahre an einem USCollege zu verbringen und zu versu-

chen, dort Mitglied des Golfteams zu sein, weiterhin genutzt werden soll; in den letzten Jahren waren Martin Rominger, Roger Furrer, Tino Weiss, Niloufar Aazam und Caroline Rominger in den USA.

In diese Altersperiode fällt für die meisten Nachwuchstalente auch die erste ernsthafte Auseinandersetzung mit der Frage, ob ein späterer Wechsel zu den Pros und die Qualifikation für die Tour angestrebt werden soll oder nicht. Dass da technische, spielerische und psychologische Unterstützung nicht nur von Eltern und Erziehern, sondern auch aus dem Lager der Trainer und Coaches wichtig ist, das wird nun in der Strategie der ASG-Sportkommission quasi zum Dogma erhoben, ist ein wichtiges Element auch in den Aufträgen an die Verantwortlichen, vom Niveau Nationalcoach über die Regionalcoaches bis in die Aufbauarbeit in den Klubs.

Die Nationalkader der ASG

Frauen/Juniorinnen:

Niloufar Azam (Wohnort: St. Sulpice/Jahrgang: 1982), Fabienne In-Albon (Oberägeri/1986)/Juniorin, Sheila Lee (Zürich/1974), Caroline Rominger (Pontresina/1983), Frédérique Seeholzer (Villars-surOllon/1981), Natalia Tanno (Bolligen/1982/Juniorin).

Captain: Monica Wieland (Zumikon).

Girls:

Marion Argi (Lausanne/1987), Sabrina Borchardt (Buonas/1987), Stephanie Noser (Küsnacht/1987), Aline Rey (Sion/1990).

Captain: Alexandra Gasser (Neuchâtel).

Männer/Junioren:

Roman Ballmer (Thun/1985/Junior), Claudio Blaesi (Valbella/1986/Junior), Nicolas Eberhart (Bäretswil/ 1986/Junior), Roger Furrer (Domat/Ems/1984/Junior), Steven Rojas (Aadorf/1985/Junior), Martin Rominger (Pontresina/1979), Nicolas Sulzer (Genf/ 1977), Damian Ulrich (Zug/1983), Tino Weiss (Bäch/1983).

Captain: Toni Matti (Bern)

Boys:

Corsin Caviezel (Domat/Ems/1987), Arthur De Rivoire (Anières/1988), Gian Andrin Derungs (Jona/1987), Marc Dobias (Lausanne/1988), Sébastien Domingo (Cologny/1987), Alexander Huber (Herrliberg/1987), Sandro Tan (Monaco/1987).

Captain: Dominique Rey (Genf).

Coaches:

Régine Lautens (Frauen/Juniorinnen/Girls) Graham Kaye (Männer/Junioren/Boys)

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ChallengeTour

in Wylihof

Credit Suisse bleibt weitere zwei Jahre Hauptsponsor und Partner der Association Suisse de Golf (ASG) sowie der Swiss Golf Foundation (SGF). Die Bank unterstreicht ihre Förderrolle im Schweizer Golfsport als Hauptsponsor des neuen Schweizer Turniers auf der Challenge Tour – der Golfclub Wylihof ist nämlich für drei Jahre Austragungsort der Credit Suisse Challenge – zum ersten Mal vom 21. bis 25. Juni 2006.

Das Engagement der Credit Suisse ist beispielhaft: Seit 1992 unterstützt die Bank die Swiss Golf Foundation und seit 1999 die ASG im Bestreben, den Schweizer Golfsport auf allen Ebenen (Nachwuchs, Amateur, Profi) kontinuierlich vorwärts zu bringen. «Dank der finanziellen und ideellen Unterstützung kann der Golfverband eine ganzheitliche Förderung gewährleisten und Kontinuität von der Basis bis zur Spitze sicherstellen», freut sich ASG-Präsident Martin Kessler über die Vertragsverlängerung mit dem Hauptsponsor und Partner um zwei Jahre bis Ende 2007.

«Golf passt zur Credit Suisse», fasst Sandra Caviezel, Leiterin Sportsponsoring, das seit über 20 Jahre anhaltende Engagement zusammen. «Die Fähigkeit, sich aufs Detail zu konzen-

trieren, ohne dabei den Blick fürs Ganze zu verlieren, zeichnet Golfspieler aus. Mit dieser Eigenschaft können wir uns bestens identifizieren.» Überdies biete Golf hervorragende Gelegenheiten, Kunden und Mitarbeitern einmalige Erlebnisse zu ermöglichen.

«Der Schweizer Golfsport liegt der Credit Suisse am Herzen», begründet Sandra Caviezel die Fortsetzung der langjährigen Partnerschaft mit ASG und SGF. «Wir spüren die Bereitschaft der Entscheidungsträger, die Entwicklung auf allen Ebenen und mit professionellen Mitteln voranzutreiben.» Die Credit Suisse engagiert sich zusätzlich beim European Masters in Crans-Montana, beim Bad Ragaz PGA Seniors Open (Seniors Tour) sowie bei zahlreichen Turnie-

ren für golfspielende Kunden. Zudem ist die Bank seit 2005 Hauptsponsor und Partner der Swiss PGA.

«Credit Suisse Challenge presented by SwissGolf»

Mit der Übernahme des Hauptpatronats des Challenge-Tour-Events leistet die Credit Suisse einen weiteren aktiven Beitrag zur Förderung des Golfsports. Die «Credit Suisse Challenge presented by SwissGolf», so die offizielle Bezeichnung, feiert vom 21. bis 25. Juni 2006 Premiere. Rolex und die ASGI stehen dem Event als Sponsoren ebenso zur Seite wie der Golfclub Wylihof. Alain de Soultrait, Direktor der Challenge Tour, zeigte sich vom Par73-Platz sehr angetan: «Ein ausgezeichneter und sehr anspruchsvoller

Association Suisse de Golf 42 Golf Suisse ASG
Vertragsverlängerung mit Hauptsponsor Credit Suisse: Markus Gottstein, Präsident der ASG-Sportkommission, Walter Berchtold, CEO der Credit Suisse, Martin Kessler, Präsident der ASG, Oswald Grübel, CEO der Credit Suisse Group, und Johnny Storjohann, Generalsekretär der ASG (von links). ASG und Credit Suisse führen Zusammenarbeit weiter

Kurs, der die Spieler zweifellos fordern wird.»

Die Challenge Tour umfasst in diesem Jahr insgesamt 31 Turniere in 24 Ländern mit einem Preisgeld von total 5,4 Mio Euro. Sie gilt seit ihrer Lancierung 1989 als Sprungbrett für die European Tour. Thomas Björn, Ian Poulter oder Thomas Levet haben ihre Sporen auf der Challenge Tour abverdient – mittlerweile zählen sie als Gewinner des Ryder Cup zu den ganz Grossen.

Der Aufstieg in die höchste Liga des europäischen Golfsports ist steil und schwierig. Am Ende einer Saison qualifizieren sich die Top 20 der Challenge-Tour-Preisgeldrangliste für den grossen Circuit. Die Credit Suisse Challenge wird im ersten Jahr mit 120000 Euro dotiert sein und der Swiss Golf Foundation den Austausch von rund 40 Startplätzen mit ausländischen Turnierorganisatoren ermöglichen. Diese «Wild Cards» wiederum ermöglichen den Schweizer Spielern die wichtige und unabdingbare Spielpraxis auf dem angepeilten Weg zur European Tour.

Ein Drittel für den Nachwuchs

Kernpunkt des umfassenden Engagements der Credit Suisse mit ASG und SGF ist und bleibt die ganzheitliche Förderung des Schweizer Golfsports. «Aus diesem Grund fliesst ein Drittel des Sponsoringbeitrags zweckgebunden in die Nachwuchsförderung», bekräftigt Sandra Caviezel. Rund 1,5 Mio Franken investiert die ASG 2005

in den Leistungssport – über 600000 davon in die Nachwuchsförderung (inkl. Teilnahmen an internationalen Turnieren). Rund 100000 Franken gehen zudem in Form von «Subventionen» an jene Clubs, die in der Nachwuchsarbeit überzeugende Arbeit verrichten.

Wie wichtig der ASG die Arbeit an der Basis ist, belegt sie mit der laufenden Suche nach zwei hauptamtlichen Coaches, die gemeinsam mit Nationalcoach Graham Kaye in den beiden Regionen West und Ost wirken sollen. Sie werden eng mit den Golflehrern und Juniorenbetreuern der einzelnen Clubs zusammenarbeiten, diese im Auf- und Ausbau des Trainings unterstützen und gleichzeitig nach Talenten Ausschau halten, die sich für die verschiedenen Kader aufdrängen (siehe dazu auch Artikel Seite 36).

Die Anstrengungen im Nachwuchsbereich sind in der jüngeren Vergangenheit mit beachtlichen Erfolgen belohnt worden. Die Girls (U-18) holten an der Team-EM 2000 ebenso Silber wie die Boys (U-18) ein Jahr danach. Raphaël de Sousa bestritt zweimal (siegreich) mit dem Team Europa den Junior Ryder Cup gegen die USA und holte sich sensationell den zweiten Platz an der British Amateur Championship 2003. Im Oktober 2004 spielten sich die Amateure Roger Furrer, Martin Rominger und Nicolas Sulzer an der Team-WM in Puerto Rico auf den vierten Platz und damit in die Schweizer Golfgeschichtsbücher.

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■ André Glauser Sandra Caviezel, Vice President Head Sports Sponsoring der Credit Suisse, und Johnny Storjohann bei der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung anlässlich des Swiss Golf Day der ASG in Wylihof.
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um Tiger W.

Tiger hat das diesjährige US Masters gewonnen. Gegen Chris DiMarco, mit einem gelungenen Birdie Putt am ersten Zusatzloch. Der Weg zum Sieg war indessen ziemlich holprig. Nach der ersten Runde lag er um sieben Schläge zurück, und sein Selbstverstrauen schien angeschlagen nach einem Bogey, das ein Eagle hätte sein können.

Am 13. Loch, einem Par 5, geriet sein Eagle-Putt zu lang, und der Ball rollte am Loch vorbei über das Green hinaus in ein Wasserhindernis. Tiger besah sich den Schaden, liess sich von seinem Caddie einen neuen Ball geben und, anstatt zu droppen, legte er diesen aufs Green und beendete das Loch mit zwei Putts. Zahllose Zuschauer an den Bildschirmen glaubten, Tiger hätte einen elementaren Fehler begangen, und überschwemmten die TV Gesellschaften mit entsprechenden Anrufen. Dabei war das Vorgehen völlig korrekt.

Landet der Ball in einem (frontalen, gelb markierten) Wasserhindernis, dann wird gewöhnlich auf der nach hinten verlängerten Linie Loch/Kreuzungspunkt gedroppt, was im konkreten Fall Weiterspielen jenseits des Wassers bedeutet hätte. Regel 26 stellt aber eine weitere und hier klar vorteilhaftere Erleichterungsmöglichkeit zur Verfügung, nämlich, den Schlag zu wiederholen und einen Ball von dem Ort zu spielen, von welchem der ursprüngliche Schlag gespielt worden war, für Tiger also vom Green. Und in diesem Fall wird der Ball nicht gedroppt, sondern hingelegt, und zwar so nahe wie möglich am Ort, wo er vorher gelegen hatte. So steht’s in Regel 20-5, und genau das hat Tiger getan. Trotzdem hatte der Kommentator natürlich recht mit seiner Bemerkung: Tiger dropped a shot on 13.

Alles klar beim Jahrhundertschlag

In der letzten Runde des gleichen Turniers spielte Tiger, was am nächsten Tag die Medien den Schlag des Jahrhunderts nannten. Dieses ist zwar

noch jung, und die Liste der Jahrhundertschläge noch überblickbar, aber der Chip auf das 16. Green war tatsächlich ein Meisterstück. Und wie der Ball dann langsam und immer langsamer in einer Doppel-S-Kurve dem Loch zurollte, eine atemraubende Schrecksekunde lang am Abgrund inne hielt, bevor er fiel – besser geht’s tatsächlich nicht. Was aber wäre, wenn der Ball vor dem Fall etwas länger am Lochrand verweilt hätte?

Die Antwort findet man in Regel 16-2. Wenn ein Ball über den Lochrand hinausragt, so steht dem Spieler ausreichend Zeit zu, das Loch zu erreichen, ohne unnötig zu trödeln, und dann weitere zehn Sekunden, um festzustellen, ob sich der Ball still hält. Fällt er vor Ablauf dieser zehn Sekunden, dann gilt er als mit dem letzten Schlag eingelocht. Lässt er sich dazu länger Zeit, gilt er zwar ebenfalls als eingelocht, allerdings muss jetzt ein Strafschlag hinzugerechnet werden.

Dieser zusätzliche Schlag mag auf den ersten Blick ungerecht erscheinen, zumal dann, wenn es sich nur um einige Sekunden handelt. Aber das weiss man ja erst im Nachhinein, und dann stelle man sich bitte vor, was wäre, wenn die Regeln auf diesen zusätzlichen Schlag verzichten würden. Man steht mit seinen Mitspielern auf dem Fairway und starrt ungläubig auf die Gruppe auf dem Green, die, ums Loch geschart, vornüber gebeugt und regungslos wie im Gebet die Zeit verrinnen lässt, jede Sekunde eine kleine Ewigkeit, und keiner weiss, wie lange noch, bis dann irgendwann einer vielleicht endlich halt doch der Szene mit dem Putter ein Ende setzt. Nein, nein, die Regel ist schon recht so, wie sie ist.

Doch zurück zu Tiger Woods. Regeltechnische Fehler sind bei ihm selten. Er kennt die Prozeduren und Finessen, und im Ernstfall ist dort, wo er spielt, ein Schiedsrichter meistens nicht weit.

Wie damals am Phoenix Open vor sechs Jahren, als ein riesiger, wohl einige hundert Kilo schwerer Felsbrocken im Weg lag, genauer: seinen Schwung und seinen geplanten Ballflug behinderte. Tiger fragte die anwesenden Schiedsrichter, ob denn dieser Koloss nicht als «loser hinderlicher Naturstoff» straflos entfernt werden dürfe. Die ziemlich verblüfften Regelexperten mussten nach kurzem Überlegen zugeben, dass Steine ganz gleich welcher Grösse von der Definition des Begriffs mit umfasst werden, und auch, dass dieser hier nicht fest eingebettet war. Etwa ein Dutzend Zuschauer packten an, und der Weg war frei für einen Schlag aufs Green. Tigers einzige Sorge dabei war, dass ja keiner der Helfershelfer den Ball bewege. Jeder andere hätte dort einen Schlag mehr benötigt, entweder einen kurzen Befreiungsschlag oder einen Strafschlag nach der Regel des unspielbaren Balls. Und damit in Zukunft nicht jeder, der es sich leisten kann, einen Hilfstrupp mit auf den Platz nimmt, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, wird diese Regelung bei nächster Gelegenheit angepasst.

Strafschläge für Mr. W.

Ärgerlich und ohne Happy-end lief es für Tiger ein paar Wochen nach dem Masters 2005 in North Carolina. Am 10. Loch der letzten Runde lag sein Ball nach einem etwas verzogenen

Association Suisse de Golf 44 Golf Suisse ASG
Regeln
Geschichten

Drive an einer metallenen Abschrankung, die ihn beim Rückschwung störte. Nachdem er vergeblich versucht hatte, das Gestell ausreichend zur Seite zu schieben, kamen ihm, wie gehabt, Zuschauer zu Hilfe, und die waren erfolgreicher. Was die Helfer nicht wussten, und auch Tiger nicht, der es aber hätte wissen müssen: Die Abschrankung war gemäss den Local Rules ausdrücklich zum unbeweglichen Hemmnis erklärt worden. Tiger hätte ohne weiteres straffrei nach Regel 24-2 droppen können, mit dem Wegräumen jedoch verstiess er gegen ein Grundprinzip des Spiels: er verbesserte unerlaubt den Raum seines beabsichtigten Schwungs. Der Preis: zwei Strafschläge nach Regel 13-2 und 50000 Dollar weniger Preisgeld. Es war dies, glaubt man den Chronisten, das erste Mal überhaupt in seiner Profikarriere, dass er sich wegen eines technischen Fehlers zwei Strafschläge eingehandelt hat. Einzig in einem Match gegen Paul Lawrie, bei der Matchplay-Weltmeisterschaft im Jahre 2000, passierte ihm ähnliches. Da verlor er ein Loch, weil er bei einem Probeschwung nahe am Ball versehentlich ein Ästchen abgebrochen und damit gegen die gleiche Regel verstossen hatte.

Bevor Sie also das nächste Mal auf einem fremden Platz einen störenden Pfosten aus dem Weg räumen, sollten Sie einen Blick in die Local Rules werfen. Auf zahlreichen Plätzen werden Sie finden, dass rote, gelbe oder sonstige Pfosten zu unbeweglichen Hemmnissen erklärt worden sind, vielfach sogar dann, wenn sie in ihren Löchern wackeln wie der Flaggenstock im Wind.

Übrigens: Wer Tigers Superschlag nochmals geniessen möchte, findet

ihn unter den TV-Highlights auf www.masters.org.

Auch am US Masters 2005 selber, das Tiger ja gewonnen hatte, sah sich der Regelexperte zu mehr oder weniger philosophischen Gedanken angeregt. Langsamer und immer langsamer wurde nämlich das Spiel gegen Ende des Turniers. So nahm sich Tiger ausnehmend viel Zeit beim Studieren der Puttlinie, und mancher glaubte, nicht richtig zu sehen, als Steve Williams auf dem zweitletzten Loch die Distanz aus dem Niemandsland, wohin der Chef seinen Drive gespielt hatte, zum Green abschritt, 126 Yards hin und auch wieder zurück, wie der Caddie gut vernehmlich für die TV-Mikrofone meldete. Jeden Amateur hätte man wegen Spielverzögerung bestraft, so der Tenor an mancher Clubhaus-Bar. Stimmt. Und Tiger? Auch ihn, unter normalen Umständen. Aber die Umstände waren nicht normal. Beide Spieler hatten während der ganzen Runde vor jedem Schlag warten müssen, am Fairway auf der 13 hatten sich Tiger und sein Caddie sogar hingesetzt, bis Björn und Immelmann das Loch endlich beendet hatten. Und als sie zum 16. Abschlag kamen, war das Green nicht frei, obwohl nur der Däne puttete – Immelmann hatte ein Hole-in-One gespielt. Jener Schlag über den Wald war sodann nicht einer wie jeder andere. Ungewohnte Lage und ein unmöglicher Winkel zur Fahne verlangen nach etwas Augenmass und Toleranz, erst recht in der entscheidenden Phase des für viele wichtigsten Turniers des Jahres. Ein Amateur würde nicht anders behandelt, am gleichen Ort zur gleichen Zeit!

Sogar dem Allerbesten kann es geschehen, dass er einen Regelverstosses begeht und «abgewunken» wird –sprich: Strafschläge notieren muss.

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Ostschweizer Golf Event

Meister-Streich

Von der erstmaligen Austragung des Ostschweizer Golf Event der ASGI gab es am Schlussabend keine Enttäuschten – Ziel also erreicht! Damit hat die Vereinigung der clubfreien Golfer nun nicht nur in der Deutschschweiz, sondern sogar im Grossraum Zürich ein markantes Turnier anzubieten.

Die Initiative zu diesem zweitägigen, auf den Golfplätzen von Schloss Goldenberg und Lipperswil ausgetragenen Event kam von Brigitte Fux, der Leiterin der ASGI-Geschäftsstelle in Dübendorf. Es ging in erster Linie darum, den Deutschschweizer ASGIMitgliedern auch ein repräsentables Event in ihrer eigenen Region anbieten zu können. Die Führungskräfte von Schloss Goldenberg und Lipperswil liessen sich von der Idee gewinnen, was 116 Teilnehmern die Chance bot, diese beiden erstklassigen Plätze kennen zu lernen. An den beiden Tagen Ende Mai half schönstes Wetter mit, das Erlebnis besonders zu machen, abgerundet von ku-

linarischen Highlights sowohl in Goldenberg als auch anlässlich des Schlussabends mit Preisverteilung in Lipperswil. Bei dieser Gelegenheit trafen sich die Verantwortlichen der beiden Clubs mit dem ASGI-Vorstand, um über eine allfällige Zukunft des so vielversprechend gestarteten Turniers zu debattieren.

«Wir sind in einer freundschaftlichen Atmosphäre empfangen worden, warmherzig, positiv und willkommen», freute sich Pascal Germanier, der Generalsekretär der ASGI. «Man spürt, dass gute Beziehungen zur ASGI ein echtes Anliegen sind. Deshalb bin ich froh darüber, dass wir uns bei einer so erfreulichen Gelegen-

heit haben kennen lernen dürfen. Das hat uns auch die Chance gegeben, die Bedürfnisse der Clubs zu verstehen. Eigentlich möchte ich nächstes Jahr noch mehr Spielern, besonders auch aus ASG-Clubs oder aus den Reihen von Goldenberg und Lipperswil, die Gelegenheit zum Mitspielen geben; ähnlich dem Beispiel der Swiss Golf Week oder des Swiss Pro-Am. Persönlich habe ich eine Region kennen gelernt, die mich beeindruckt hat –landschaftlich, menschlich und kulinarisch! Es liegt nun an den beiden Clubs, uns entsprechende Signale für 2006 zu geben!»

(Rangliste nächste Seite).

46 Golf Suisse ASGI
ASGI Golf Suisse 47 DRIVE YOUR BUSINESS GOLF EUROPE 2005 WWW. GOLF-EUROPE .COM 2.–4.OKTOBER MesseMünchenGmbH,Messegelände,81823München,Deutschland Golf-Europe-Hotline (+4989) 949-11408, Fax (+4989) 949-11409 visitor@golf-europe.com I Nur für Fachbesucher Intermess Dörgeloh AG, 8001Zürich Tel. (043) 2448910, Fax (043) 2448919 intermess@doergeloh.ch, www.doergeloh.ch BTI Event Solutions Messen,Tel. (044) 7366550 NEUE MESSE MÜNCHEN

Nach einer drei Jahre dauernden Phase des Suchens nach einer optimalen Lösung hat die ASGI im März ein Programm vorgestellt, welches Investitionen in eine gewisse Anzahl von ASG-Clubs vorsieht. Die angesprochenen Clubs haben denn auch bereits positive Reaktionen abgegeben.

Die von der ASGI vor einigen Wochen vorgestellte Formel (Golf Suisse 2/05) ist das Ergebnis eines langen, langwierigen Reflexionsprozesses, was angesichts der Einfachheit der Idee vielleicht erstaunen mag. Die ASGI wird nämlich denjenigen Clubs, die auf die entsprechende Einladung hin ein formelles Gesuch gestellt haben, finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Das wird in Form des Erwerbs von Spielrechten bestehen, welche als Aktien, als eigentliches Spielrecht oder allenfalls auch in anderer Form ausgestaltet sein können. Anschliessend wird die ASGI diese Spielrechte aktiv im Kreis der unabhängigen Golfer (ihrer Mitglieder also) vermarkten; bei einem Verkauf wird der Betrag sofort wieder in ein neues Spielrecht des betreffenden Club investiert. Der Handel gilt erst als abgeschlossen, wenn der Club die Kandidatur akzeptiert hat; vor einem solchen Übergang ist die ASGI selber nicht Mitglied im Club und entrichtet auch keine Jahresgebühr. Für das Jahr 2005 hat die ASGI einen Gesamtbetrag von 450000 Franken

festgelegt; für die kommenden Jahre wird diese Gesamtsumme immer wieder neu und nach den jeweiligen Möglichkeiten definiert.

Über 30 Anfragen

Aus rund 70% aller ASG-Clubs ist auf das Mailing eine Antwort zurückgekommen; wenige kritische, die meisten zustimmend. Insgesamt 32 Clubs haben formell ein Gesuch für eine solche Kapitalspritze gestellt. Die meisten dieser Gesuchsteller haben übrigens in Aussicht gestellt, diese zusätzlichen Mittel dem Nachwuchs zukommen zu lassen (was die Vermutung nährt, der Ausgabenposten «Junioren» in den Clubs sei eine der wenigen flexiblen Budgetpositionen…).

Selbstverständlich kann die ASGI mit den 450000 Franken nicht allen Investitionswünschen vollumfänglich entsprechen. Der Vorstand hat sich bereits daran gemacht, eine möglichst faire Verteilung vorzunehmen.

Zum kaum bestreitbaren Erfolg dieses «Investitionsprogramms» hat der Generalsekretär der ASGI, Pascal Germanier, bereits verschiedene Überlegungen angestellt. «Offensichtlich hat unsere Initiative in zahlreichen Clubs einen Denkprozess in Gang gesetzt: die bekannten Zweifel und verbandspolitischen Vorbehalte gegenüber der ASGI scheinen vom Tisch zu sein. Das wird wohl auch Auswirkungen auf andere Punkte haben, wie die Höhe der Greenfees,

Resultate Ostschweizer Golf Event

Brutto Herren

1. Pierre Alain Bally 45

Brutto Damen

1. Susanne Tobé 25

Netto Kat. 1 (0-24.0)

1. Paul Herger 404080

2. Roman Marty 443478

3. Heinz Sterki 403474

Netto Kat. 2 (24.1-30.1)

1. Markus Weber 413475

2. Pascal Kesseli 353671

3. Michael Müller 363571

Netto Kat. 3 (30.2-36.0)

1. Thomas Casparis 513889

2. Ursula Riz 394281

3. Jürg Honegger 423173

welche unseren Mitgliedern berechnet werden, oder die berühmten Zuschläge und andere Einschränkungen. Auch die Organisation von ASGI-Events könnte davon langfristig profitieren, genau gleich die das Gesprächsklima.»

Auch der ASGI-Präsident, der Genfer Gérard Bagnoud, unterstreicht die wechselseitig-positiven Auswirkungen der neuen Situation; nicht zuletzt aus der Optik der ASGI-Mitglieder, welche sich in einigen Clubs jetzt eher willkommen fühlen dürften als bisher. «Ich denke, dass ebnet das Terrain für die Zukunft des unabhängigen Golfs in der Schweiz weiter. Es handelt sich effektiv um den ersten solchen Schritt unsrerseits, und es wird die Beziehungen zu den Clubs günstig beeinflussen. Ein weiterer Eckpfeiler im Fundament der Beziehungen zwischen privatem und public Golf.»

Abschliessend ist festzuhalten, dass der Verteilschlüssel der ASGI nach seinem Feststehen nicht nur den Clubs direkt mitgeteilt werden wird, sondern auch öffentlich eingesehen werden kann (auf www.asgi.ch zum Beispiel). Das ist insbesondere deshalb notwendig, weil die ASGI die übernommenen Spielrechte ja so rasch wie möglich an natürliche Personen weiterverkaufen will!

48 Golf Suisse ASGI
Erste Reaktionen auf das «Projekt Investitionen» Enthusiastische Clubs
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Der mit den Clubs kommuniziert

Kommission der Clubs heisst eines der «Departemente» im Vorstand der ASG. Der Präsident dieses wichtigen Bindeglieds zwischen dem Verband und seinen Mitgliedern heisst Pierre-Antoine

Seitert, der seit dem Jahr 2002 dem Vorstand angehört und gegenwärtig auch das jährlich im Rotationsprinzip wechselnde Amt des Vizepräsidenten der ASG ausübt. Selbstverständlich

spielt Pierre-Antoine Seitert auch Golf. Golf Suisse hat ihn in seinem Heimclub, dem Golf & Country Club Blumisberg, getroffen.

Auf seine Hauptaufgaben im Rahmen seiner Vorstandstätigkeit angesprochen, bemerkt Pierre-Antoine Seitert, dass er sich neben den laufenden Geschäften und dem Präsidium der Kommission der Clubs noch mit einem anderen, ebenfalls mit dem Thema Kommunikation verbundenen Schwerpunkt zu beschäftigen hat. Zusammen mit der Vorstandskollegin Felicitas Caviezel und Johnny Storjohann, dem Generalsekretär der ASG, kümmert er sich um die offizielle Publikation der ASG. Als Her-

ausgeberin des Magazins Golf Suisse stehen dabei den Verlag und die Redaktion betreffende Belange, das heisst, finanzielle und inhaltliche Fragen, im Vordergrund. Pierre-Antoine Seitert schätzt den Verlauf der Entwicklung des Projektes, das vor zwei Jahren neu lanciert worden ist, als sehr positiv ein; die Zusammenarbeit mit dem Benteli-Verlag verläuft erspriesslich, und auch der Redaktion darf man seiner Meinung nach ein Kränzlein winden, obwohl diese es natürlich nie allen Recht machen

kann. Die einen wünschen mehr «People»-Beiträge, andere stossen sich an der ihrer Meinung nach zu grossen Fülle von Inseraten (ohne diese gäbe es allerdings kein Auskommen), und wieder andere verlangen mehr Beiträge über den Elitesport. In Anbetracht der über achtzig Golfclubs in der Schweiz stellt Golf Suisse für den Verband ein wichtiges Kommunikationsmittel für den Dialog mit seinen Mitgliedern dar. Darauf gründet das grosse Interesse der ASG an einer in jeder Beziehung florieren-

50 Golf Suisse Reportage
Pierre-Antoine Seitert

den und inhaltlich und gestalterisch hoch stehenden Kommunikationsplattform.

Andere Zeiten, andere Clubs

Was die von Pierre-Antoine Seitert präsidierte Kommission der Clubs, angeht, so besteht deren Aufgabe darin, den Dialog mit den Clubs zu pflegen. Es hat sich gezeigt, dass die jährliche Zusammenkunft der Präsidenten und der Captains, die in der Regel gegen 150 Vertreter der Schweizer Clubs zusammenführt, wegen der grossen Anzahl von Teilnehmern nicht unbedingt eine geeignete Bühne für die Absichten der Kommission der Clubs darstellt. Das seit einigen Jahren praktizierte System, den Clubs in vier nach Regionen aufgeteilten Versammlungen Gelegenheit zu geben, mit dem Verband anstehende Probleme zu erörtern, hat sich als seht fruchtbar erwiesen, da der Meinungsaustausch in dieser intimeren Konstellation besser funktioniert. Diese Versammlungen finden jeweils im Herbst statt. Im letzten Jahr waren die Mehrwertsteuer, die ASGI und das Magazin Golf Suisse die Hauptthemen. Neben dem PublicGolf, dem noch immer besondere Aktualität zukommt, wird in diesem Herbst das Thema Mitgliederwerbung im Zentrum stehen.

Pierre-Antoine Seitert betont, dass sich die Golfszene in den letzten zwanzig Jahren stark verändert hat.

Waren in der guten alten Zeit alle Clubs mehr oder weniger gleichartig, als Privatclubs, organisiert, so hat sich dieses Bild heute stark verändert.

Die Stichworte Public Golf und kommerziell betriebene Golfanlagen erübrigen weitere Präzisierungen. Die Integration des Public Golf – die ASGI zählt beispielsweise über 13000 Mitglieder – in die Strukturen der ASG ist dem Vorstand ein Anliegen, und die Kommission der Clubs ist bestrebt, zur verbesserten Zusammenarbeit aller Beteiligten beizutragen. Dass sich zu diesem Thema viele Fragen stellen, die noch einer Lösung bedürfen, ist dem Präsidenten der Kommission der Clubs bewusst. Gesellschaftlicher Wandel wirkt sich auch auf die Strukturen der Golfclubs aus. Er äussert sich etwa darin, dass viele Clubs Probleme haben, ihren Mitgliederbestand zu wahren. Vor allem junge Golfer, deren Berufskarriere Flexibilität verlangt, haben deshalb wenig Interesse, sich an einen Club zu binden, der von ihnen ein finanzielles Engagement mit für sie ungewissem Ausgang verlangt. Die Clubs sind also gefordert, über die Bücher zu gehen, althergebrachte Gewohnheiten zu überdenken und nach

Pierre-Antoine Seitert

zeitgemässen Lösungen zu suchen, um für Neumitglieder attraktive Bedingungen zu schaffen. Die Zusammenarbeit mit der Kommission der Clubs als Vertreterin des Verbandes soll das Finden solcher Lösungen sowie den Informationsfluss und das Verständnis unter den Clubs fördern.

Pierre-Antoine Seitert versteht sich in seiner Rolle als Präsident der Kommission der Clubs als Dolmetscher und offenes Ohr im Dialog zwischen der ASG und den Clubs sowie den Clubs untereinander.

Pierre-Antoine Seitert hat das Kommissionspräsidium vom nachmaligen und inzwischen leider verstorbenen Präsidenten der ASG, Mario Zürrer, übernommen. Der eloquente, mit einem grossen Kommunikationstalent gesegnete Romand, fühlt sich in dieser Charge, die auf ihn zugeschnitten scheint, sehr wohl. Das Reden ist aber nur eine Seite der Medaille, das Zuhören wäre die andere. Früher hat er letzterer Qualität, wie er selbstkritisch einräumt, nicht immer die gebührende Beachtung geschenkt. Heute ist das anders, der Präsident der Kommission der Clubs betont ausdrücklich, er sei jederzeit bereit, zuzuhören, wenn sich ein Club mit einem Problem an ihn wenden möchte.

Der Freiburger mit Jahrgang 1948 hat im Jahr 1971 mit dem Golfspiel begonnen und zwar in – Breitenloo. Zu dieser Zeit absolvierte Pierre-Antoine Seitert bei der UBS in Zürich einen Stage. Nach einem Amerika-Aufenthalt wieder in der Schweiz zurück, schloss sich der junge Banker 1973 dem Golf & Country Club Blumisberg an. Über seine golferische Karriere will Pierre-Antoine Seitert kein Aufhebens machen, er war immer ein eifriger und begeisterter Spieler, der es bis zu einem Handicap 11 gebracht hat. Heute nimmt er es gemütlicher, spielt aber nach wie vor regelmässig bis zu vier Mal die Woche. Mit anderen Sportarten hat er allerdings als Aktiver wenig am Hut; neben dem Golf ist die Jagd sein zweites grosses Hobby. Pierre-Antoine Seitert ist mit Christina, Zahnärztin und ebenfalls Golferin, verheiratet, und er ist Vater von zwei erwachsenen Söhnen. 1992 hat sich der damalige Bankdirektor selbständig gemacht: Mit seinem Finanzchef als Partner gründete er in Freiburg die Vermögensverwaltungs-Firma Seitert & Geismann.

Bereits seit 1984 bekleidet Pierre-Antoine Seitert verschiedene Chargen und Ämter im Golf. Auf Clubebene war er in Blumisberg vorerst Chef Anlässe, später als Captain und Präsident tätig, bevor er 2002 in den Vorstand der ASG berufen wurde. Der charmante und konziliante Golf-Funktionär erfüllt sein Amt mit grosser Freude und Begeisterung, das umso mehr, als nach seinem Bekunden die gegenwärtige Vorstandsequipe der ASG ideal zusammengesetzt ist.Das ermöglicht kooperative Zusammenarbeit in einem engagierten, viel Fachwissen vereinigenden Kollegium; dazu unterstützt und erleichtert das absolut professionell organisierte und handelnde Sekretariat die Vorstandstätigkeit im administrativen Bereich optimal.

Reportage Golf Suisse 51

Agenda

Unter «www.asg.ch» können alle Resultate der ASG-Turniere am Tag nach dem Event eingesehen werden, gleich wie der komplette Turnierkalender sowie weitere Infos und News aus dem Geschäftsbereich der ASG. Die interessante und schnelle Website der Swiss PGAhat die Adresse «www.swisspga.ch» und wird ebenfalls regelmässig aktualisiert. Golf Suisse beschränkt sich deshalb auf die wichtigsten Termine und Ergebnisse.

Schweizer Matchplay-Meisterschaften.

Frauen, Final (36 Holes): Aazam s. Argi (Lausanne) 5&4.

– Halbfinals (18 Löcher): Aazam s. Lee 4&3. Argi s. Dorigo 1 up.

– Viertelfinals: Aazam s. Sila Alon 2&1. Argi s. Noser 19. Loch. Lee s. Grünenfelder 5&4. Dorigo s. In-Albon 2 up.

Erste Runde: Stefanie Noser (Dolder) s. Victoria Roth (Lausanne)

9&8. Marion Argi (Lausanne) s. Sabrina Borchhardt (Ennetsee)

3&1. Selina Dorigo (Küssnacht) s. Caroline Rominger (Engadin)

5&4. Fabienne In-Albon (Ennetsee) s. Marina Dorigo (Küssnacht)

5&4. Sheila Lee (Blumisberg ) s. Anne Argi (Lausanne) 4&3. Melanie Grünenfelder (Bad Ragaz) s. Catherine Huber (Les Bois) 3&2. Shila Alon (Spanien) s. Natalie Tanno (Blumisberg) 1up. Niloufar

Aazam (Domaine Imperial) s. Frederique Seeholzer (Montreux) 3&1. Männer, Final (36 Holes): Sulzer s. Rominger 2&1.

– Halbfinals: Sulzer s. Huber 4&3. Rominger s. Tan-Piaget 1 up.

– Viertelfinals: Sulzer s. Bruckert 2&1. Rominger s. Gröflin 4&2. Huber s. Ballmer 2&1. Tan-Piaget s. Eberhart 2&1.

– Erste Runde: Nicolas Eberhart (Hittnau) s. Roger Furrer (Domat Ems) 4&3. Martin Rominger (Engadin) s. Tino Weiss (Küssnacht)

2&1. Ronald Gröflin (Basel) s. Ken Benz (Bubikon) 19. Loch. Sandro Tan-Piaget (Montreux) s. Damian Ulrich (Ennetsee) 2&1. Roman Ballmer (Blumisberg) s. Steven Rojas (Ostschweizer GC)

3&2. Alexander Huber (Bubikon) s. Grégori Baumann (Esery) 4&3. Nicolas Sulzer (Genève) s. Nicolas D'Incau (Neuchâtel) 7&6. Boris Bruckert (Lucerne) s. Alessandro Fischer (Deutschland) 4&2.

Schweizer Meisterschaften Mid-Amateure

1. Marcel Grass (Wallenried) 140 (70/70). 2. Arthur Reich (Hittnau) 148 (75/73). 3. Paul Burkhard (Hittnau) 148 (75/73). 4. Reto Aeberhard (Ybrig) 153 (77/76). 5. Martin Kessler (Zürich) 154 (75/79).

6. Pierre-Alain Rey (Sion) 155 (77/78). 7. Thomas Hensinger (Signal de Bougy) 156 (78/78). 8. Marcel Capaul (Lipperswil) 157 (85/72), Victor Lutin (Crans-sur-Sierre) 157 (78/79), und Massimo Goretti (Vuissens) 157 (76/81). 36 Teilnehmer.

Swiss Junior Tour Events

Bonmont

Girls. 1. Noser Stéphanie (Dolder) 82. 2. Rey Aline (Sion) 82. 3. Barras Diane (Dom. Impérial) 82. 4. Grünenfelder Mélanie (Bad Ragaz) 84. 5. Vuignier Fanny (Sion) 89. 6. Flühler Nadja (Schloss Goldenberg) 90. 17 Teilnehmerinnen.

Boys. 1. de Rivoire Arthur (Genève) 71. 2. Tan-Piaget Sandro (Montreux) 74. 3. Derungs Gian Andrin (Bubikon) 74, und D'Incau Nicolas (Neuchâtel) 74. 5. Dobias Marc (Lausanne) 77; Jutigny Nicolas (Bossey) 77; Viglino Sandro (Davos) 77. 8. Benz Ken (Bubikon) 78. 84 Teilnehmer.

Blumisberg

Girls. 1. Noser Stephanie (Dolder GC) 76/77 = 153. 2. Grünenfelder Melanie (Bad Ragaz) 82/80 = 162. 3. Rey Aline ( Sion) 88/76 = 164. 4. Vuignier Fanny (Sion) 87/77 = 164. 5. Rothenfluh Fabia

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(Küssnacht) 77/87 = 164. 6. Barras Diane (Domaine Imp.). 81/85 = 166. 20 Teilnehmerinnen.

Boys. 1. Huber, Alexander (Bubikon) 75/73 = 148. 2. de Rivoire Arthur (Genève) 78/72 = 150. 3. Dobias Marc (Lausanne) 81/73 = 154. 4. Benz, Ken (Bubikon) 79/76 = 155. 5. Thommen Nicolas (Heidental) 78/78 = 156; und Tan-Piaget Sandro( Montreux 78/78 = 156. 7. Salina-Amorini Vincenzo (Genève) 79/78 = 157. 8. Viglino Sandro (Davos) 80/78 = 158. 76 Teilnehmer.

Les Bois

Girls. 1. Grünenfelder Melanie (Bad Ragaz) 79/73 = 152 2. Rey

Aline (Sion) 77/76 = 153. 3. Argi Marion (Lausanne) 84/76 = 160.

4. Rothenfluh Fabia (Küssnacht) 81/81 = 162. 5. Birrer Oliviq (Rastenmoos) 84/85 = 169; Maggetti Anaïs (Gerre Losone) 84/85 = 169; und Arnold Alexandra (Heidental) 83/86 = 169. 20 Teilnehmerinnen.

Boys. 1. Dobias Marc (Lausanne) 70/73 = 143. 2. Benz Ken (Bubikon) 68/76 = 144. 3. Huber Alexander (Bubikon) 76/71 = 147. 4. D'Incau Nicolas (Neuchâtel) 74/74 = 148. 5. Jutigny Nicolas (Bossey) 76/74 = 150. 6. Thommen Nicolas (Heidental) 80/72 = 152; und Angerer Nicolo (Davos) 78/74 = 152; und Viglino Sandro (Davos) 77/75 = 152. 81 Teilnehmer.

Tournois des Directeurs des Clubs, La Largue (Stabelford netto)

1. Abatemarco Giusy (Leuk) 33; und Borter Adrian (Thunersee) 33.

3. Blatti Jean-Jacques (Matterhorn) 32; und Zogg Beat (Schönenberg) 32. Stalder Rolf (Aaretal) 31; und Gay Justin (Basel) 31.

7. Rapin Stéphane (Payerne) 29; und Rey Jacky (Montreux) 29. 38 Teilnehmer.

Die Herausforderung des Jahres:

Omnium Damen Senioren

1. Müller Petra (Engadine Golf) 75/77/80 = 232. 2. Guglielmone Mimmi (Lugano) 78/80/83 = 241. 3. Auberson Maya (Bonmont)

85/81/84 = 250. 4. Drobny Dascha (Breitenloo) 84/87/81 = 252.

5. Meier-Boehm Irène ( Zürich) 85/84/84 = 253. 6. Grass Verena (Wallenried) 84/81/89 = 254; Rindlisbacher Olga (Lausanne)

80/84/90 = 254. 8. Hackenberg Sylvie ( Basel) 90/85/83 = 258; Orley-Asper Heidi ( Zürich) 80/90/88 = 258. 10. Ferran Carole (Bonmont) 86/89/84 = 259; Oz Hofstetter Simin (Dom. Impérial) 84/88/87 = 259.

Championnat de Bâle

Männer, 1. Gröflin Ronald (Basel) 70/71/79 = 220 2. Ballmer Roman (Blumisberg) 76/73/76 = 225. 3. Schweiger Freddy (du Rhin)

82/72/74 = 228. 4. Bruckert Boris (Lucerne) 76/79/74 = 229. 5. Hädrich Christian (Kandern) 79/79/74 = 232. 6. Leahy Ivor (Laytown Bettys) 75/81/78 = 234. 7. Moser Andreas (Hittnau) 83/77/76 = 236; Sprecher Mike (Zürich) 81/77/78 = 236; und Murphy,Thomas (La Largue) 79/77/80 = 236. 44 Teilnehmer.

Frauen, 1. Lee Sheila (Blumisberg) 80/77/76 = 233. 2. Dorigo Selina (Küssnacht) 80/75/84 = 239. 15 Teilnehmerinnen.

McDonalds LPGA Championship

Nachdem die Schwedin Annika Sörenstam mit der Nabisco Kraft Championship bereits das erste Major der Frauen gewonnen hatte, siegte sie Mitte Juni auch im zweiten der vier Majors.

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Die Sache mit dem

Sweetspot

Der ideale Treffpunkt, der so genannte Sweetspot auf dem Blatt des Schlägerkopfes eines Eisens oder eines Holzes, entspricht dem Niveau dessen Schwerpunkts. Den Ball genau an dieser Stelle zu treffen, vermittelt das beste Feeling, optimalen Ballflug und Distanz. Um den unterschiedlichen Spielstärken und Schwungtechniken möglichst geeignetes Material zur Verfügung zu stellen, variieren die Schlägerhersteller den Center of Gravitiy. Ein entscheidendes Element des Clubfittings besteht darin, zu ermitteln, wo der Schwerpunkt des Schlägerkopfes liegen muss, damit der betreffende Spieler seinen Schwung optimal umsetzen kann.

Jeder Schlägerkopf, ob Eisen oder Holz, verfügt gemäss den physikalischen Gesetzmässigkeiten über einen Schwerpunkt. An diese banale Aussage schliesst die präzisierende Feststellung, dass dessen Platzierung je nach den spezifischen Absichten des Herstellers verschieden gewählt sein kann, denn der Center of Gravity und damit die Gewichtsverteilung am Schlägerkopf beeinflusst den Ballflug entscheidend. Für ein Clubfitting, das seinen Namen verdient, ist es demnach unabdingbar, einerseits in Erfahrung zu bringen, an welcher Stelle auf

der Schlagfläche der Spieler den Ball trifft, andererseits muss man wissen, wo sich der Schwerpunkt eines Schlägerkopfes befindet, um dem Fittingkunden passendes Material verschreiben zu können. Ein perfekter oder schrecklich anzusehender Ballflug steht immer – vorausgesetzt der Schläger trifft square auf den Ball – in Korrelation zum ominösen Sweetspot, der zudem zu verschiedenen Spezifikationen in der Gestaltung von Schlägerköpfen in enger Beziehung steht. Im Gegensatz zum Golfball, der als perfekte symmetrische Kugel bezüglich

54
Clubfitting II

Schwerpunkt-Tatsachen

• Ein solider Schlag vermittelt Feeling und erreicht mit einem idealen Ballflug Distanz. Das ist nur möglich, wenn sich der Schwerpunkt des Schlägers im Treffmoment unter demjenigen des Balles oder mindestens auf dessen gleicher Höhe befindet und beide Schwerpunkte von oben gesehen auf einer Linie liegen.

• Allgemein variieren die Schwerpunkte der verschiedenen Eisen in einem Set, bei einem Eisen 9 liegt er höher als bei einem Eisen 3. Misst man aber die Distanz zwischen Grundlinie und Schwerpunkt beim Ansprechen, so gleicht sich der Unterschied wegen dem grösseren Loft des Eisens 9 aus.

• Wegen dem Loftwinkel stösst jeder Schläger an einer unterschiedlichen Stelle gegen den Ball. Je höher der Loft, umso tiefer liegt der Kontaktpunkt. Dieser liegt immer tiefer als der Schwerpunkt des Balles. Nur bei einem Eisen mit 0°Loft wäre dieser auf der Höhe des Ballschwerpunktes. Der Schwerpunkt des Schlägers muss nicht unter dem Kontaktpunkt liegen.

• Die Lage des Schwerpunktes wirkt sich auf den Ballflug aus: je tiefer der Schwerpunkt, desto höher fliegt der Ball und umgekehrt. Ein tiefer Schwerpunkt erleichtert es auch, häufiger solide Schläge zu produzieren.

• Beim Schwung verschiebt die Zentrifugalkraft die Linie SchaftSchwerpunkt des Schlägerkopfes. Der Schaft biegt sich etwas nach unten und dadurch wird der Lie etwas flacher. Dieser Effekt verstärkt sich bei längeren Schlägern.

• Je weiter vom Sweetspot entfernt der Ball getroffen wird, desto grösser wird der Distanzverlust, der sich bei Schlägern mit wenig Loft stärker auswirkt. Der Grund dazu liegt in der Tatsache, dass wegen des geringeren Lofts und der grösseren Schwunggeschwindigkeit mehr Energie auf den Ball einwirkt. Das hat zur Folge, dass sich bei Off-Center-Schlägen der Schlägerkopf stärker um den Schwerpunkt verdreht. Schmerzende Hände und ein schlechtes Schwunggefühl sind zusätzliche Indikatoren eines unpräzisen Treffers.

• Eine entsprechende Gewichtsverteilung – das so genannte Perimeter Weighting – am Schlägerkopf, die das Trägheitsmoment (Moment of Inertia, MOI) vergrössert, hilft, das Verdrehen um den Schwerpunkt zu mindern und so Fehler zu verzeihen. Besonders auch beim Design von Puttern ist das Mass des MOI, das sich auf speziellen Apparaturen ermitteln lässt, ein wichtiges Kriterium. Alain Pfister verwendet zur Illustration von Perimeter Weighting und der damit verbundenen Vergrösserung des Trägheitsmomentes das Bild von Feuerwehrmännern, die ein Sprungtuch halten. Je mehr Helfer und je besser diese platziert sind, desto sicherer wirkt das Rettungsmittel.

• Logischerweise würde man denken, dass der Schwerpunkt im geometrischen Zentrum des Schlägerkopfes liegt. Das ist aber nicht unbedingt der Fall. Schlechtere Spieler tendieren dazu, den Ball mehr gegen die Spitze hin zu treffen, daher verschieben verschiedene Hersteller den Schwerpunkt ihrer Anfängerschläger etwas nach vorne. Bei klassisch geformten Schlägerköpfen liegt der Sweetspot aus Konstruktionsgründen höher und eher gegen die Ferse hin.

Alain Pfister, Pro in Interlaken, Clubmaker und Clubfitter, eignete sich das Metier an den renommiertesten Clubfitting-Schulen in England und den USA an und besucht weiterhin regelmässig Fortbildungskurse. Unter dem Firmennamen Par Golf AG betreibt er zusammen mit seiner Frau Karin in Leissigen am Thunersee einen Golfshop mit angeschlossener Werkstatt. Neben zahlreichen Spitzengolfern aus dem Pro- und Amateurlager profitiert auch eine wachsende Zahl von Clubspielern von den Kenntnissen und Erfahrungen des wohl am besten ausgebildeten Clubfitters in der Schweiz.

Reportage Golf Suisse 55

Bereits am Design der Schlägerköpfe lässt sich ablesen, welche Absichten der Hersteller punkto Lage des Schwerpunktes verfolgt. Doch erst eine genaue Bestimmung kann Aufschluss geben, denn oft vermitteln Hohlräume einen falschen Eindruck. So genannt leicht zu spielende Schlägerköpfe haben Gewicht ringsum verteilt, mit Betonung auf der Sohle, um einen fehlerverzeihenden Effekt zu erreichen und den Schwerpunkt tief zu halten. Im Gegensatz dazu zeigen bladeartige Schlägerköpfe einen klassischen Look, der guten Spielern ein optimales, direktes Ballfeeling vermittelt. Sie verlangen aber nach einer präzisen und guten Schlagtechnik, die dem höheren Schwerpunkt des Schlägerkopfes entspricht.

der Lage seines Schwerpunktes keine Frage offen lässt, präsentiert sich die Sache bei einem heterogenen Gebilde wie einem Schlägerkopf ganz anders. Von blossem Auge ist der Center of Gravity schwer zu lokalisieren. In der Werkstatt von Alain Pfister steht eine Apparatur, welche auf einfache Art die Bestimmung des Schwerpunktes erlaubt. Der Schlägerkopf wird auf der Spitze des Gerätes in Balance gebracht. Mit einem Stift lässt sich durch die Spitze hindurch am Schlägerkopf eine Markierung anbringen – und schon ist der Schwerpunkt ermittelt. Bei den Eisen ist das Prozedere einfach zu bewerkstelligen, zudem liegt deren Schwerpunkt nahe an der Schlagfläche. Hölzer sind schwieriger in die Balance zu bringen, ausserdem ist noch eine zweite Messung nötig, da sich der Schwerpunkt weit innerhalb des Kopfes befinden kann.

Tiefer Schwerpunkt – hoher Ballflug

In der Praxis zeigt sich schnell, was es mit dem Mythos Schwerpunkt auf sich hat: Alain Pfister lässt seinen Kunden mit einem Eisen Bälle schla-

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gen. Anhand eines an der Schlagfläche befestigten so genannten «Facelabels», auf dem sich die Ballabdrücke aufzeichnen, lässt sich nachvollziehen, wie der Spieler die Bälle trifft. Zudem ist natürlich das beobachtende Auge des Fachmannes im Einsatz. Diese beiden Komponenten geben klare Rückschlüsse auf den Schwung und das Können des Kunden. Unter anderem zeigen sie auch auf, ob der betreffende Schlägerkopf – und damit ist hauptsächlich die Platzierung des Schwerpunktes gemeint – für den Kunden geeignet ist oder nicht: Anfänger und weniger geübte Spieler haben meist Mühe, den Ball in die Höhe zu bringen. Ein tiefer Schwerpunkt, also viel Masse im Bereich der Sohle, helfen, den erstrebten höheren Ballflug zu erreichen. Im Gegensatz dazu schlagen gute Spieler – die Hände beim Impact vor dem Ball – regelmässig ein Divot aus dem Boden, ausserdem sind sie an einem allzu hohen Ballflug nicht interessiert, daher verlangen sie nach Schlägerköpfen mit einem hohen Schwerpunkt. In diesem Spektrum bewegt sich auch die Auswahl an Möglichkeiten für den Clubfitter. 012515344

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56 Golf Suisse Reportage
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Viele Spieler sind vom Wunsch beseelt, mit klassischen Eisen zu spielen. Diese so genannten geschmiedeten Blades haben aber für viele den Nachteil, dass sie konstruktionsbedingt über einen hohen Schwerpunkt verfügen, also nur für gute Spieler geeignet sind. Um die durchschnittlichen Clubspieler dennoch als Kunden gewinnen zu können, behilft sich die Industrie mit dem Trick, die Eisen mit höheren Lofts auszustatten. Alain Pfister hat wenig Verständnis für Golfer, die sich das Spiel noch schwerer machen wollen, als es schon ist. Er plädiert für an das Können jedes Spielers adaptiertes Material, welches das Gefühl von Sicherheit verleiht und damit auch den Lerneffekt verbessert. Richtig angewandt hilft die moderne Technologie sogar, Fehler auszubügeln und das Spiel zu erleichtern. Was sie allerdings nie schaffen wird, ist das oft gelesene Versprechen, den Sweetspot zu vergrössern, den dieser, das wissen wir nun, wird immer ein klitzekleines Pünktlein bleiben.

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Der Krümmungsund der ZahnradEffekt bei einem Off-Center-Schlag im Bereich der Spitze der Schlagfläche.

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Dass Hölzer, besonders der Driver, andres als Eisen eine gleichmässig horizontal gekrümmte Schlagfläche aufweisen, steht im Zusammenhang mit den physikalischen Verhalten des Schlägerkopfes in Bezug zum Schwerpunkt bei Off-Center-Schlägen. Je weiter der Schwerpunkt nach hinten versetzt ist (bei den Eisen liegt dieser nahe der Treffzone), desto stärker verdreht sich die um den Schwerpunkt rotierende Schlagfläche, die dem Ball mit dieser Bewegung seitlichen Spin verleiht. Die Krümmung kompensiert – vorausgesetzt, der Schläger trifft square auf den Ball – diesen Effekt (Hook bei Schlägen gegen die Spitze, Slice bei Treffer gegen die Sohle), indem sie den Ball weiter nach links oder rechts starten lässt. Das Mass der Krümmung hängt demnach von der horizontalen Lage des Schwerpunktes ab. Bei gerader Schlagfläche würde der Ball einen starken Hook oder Slice vollführen, ist die Krümmung hingegen zu stark, verspringt der Ball nach links oder rechts. Dass der Ball den betreffenden Spin aufnimmt, beruht auf dem Zahnrad-Effekt: Der um den Schwerpunkt rotierende Schlägerkopf bewegt sich durch den Ball und verleiht ihm eine Drehung in entgegengesetzter Richtung.

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Reportage Golf Suisse 57

Hybrid Clubs

Game

Nahezu jede wichtige Marke hat heute einen oder mehrere Hybrids im Angebot. Sogar die Pros auf der Tour haben den Nutzen dieses Konzepts entdeckt und setzen in den jeweiligen Situationen einen Hybrid ein. Erst recht können Amateure von diesem einfach zu spielenden, polyvalenten Schläger profitieren. Aber: es gibt ziemliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen – was nichts anderes heisst, als dass nicht jeder einfach alles kann.

Alle Welt spricht von «Rescue Clubs» und meint damit irgend einen dieser Kombi-Schläger. Damit tut man Taylor Made eigentlich unrecht: dort ist der Ur-Rescue vor Jahren entwickelt und seither produziert worden. Mit der gängigen Bezeichnung «Hybrid Club» wird die Mischung zwischen Elementen eines Holzes und eines Eisens angesprochen. Oftmals werden diese Geräte auch «Utility Clubs» genannt, was ebenso unpräzis ist wie alles andere: es bedeutet ungefähr «nützlicher Schläger», aber welcher Golfschläger ist schon nicht nützlich? Heute hat der Rescue jede Menge Konkurrenz bekommen. Erstaunlicherweise gibt es ziemlich grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen; wer sich also für den Kauf eines Hybrids entscheidet, der (oder die Lady) sollte unbedingt zuerst ein

paar Sachen ausprobieren. Die Klammerbemerkung ist gerechtfertigt: weil Frauen mit langen Eisen regelmässig auf Kriegsfuss stehen, können sie von einem solchen Club mit Sicherheit profitieren. Die charakteristischen Eigenschaften sind schnell umschrieben: ein Hybrid ist genauer als ein Fairwayholz, aber einfacher zu spielen als ein langes Eisen. Allerdings hat er auch Nachteile. So sind die meisten der Testschläger Spezialisten für kurzgeschnittenes Gras oder gar Abschläge, während im dichten Rough Vorsicht geboten ist. Ihre breite Sohle sorgt für viel Bremswirkung, und man sollte sich deshalb nicht wundern, wenn Wunder aus dem Dicken eher selten bleiben. Weil ihr Profil meistens demjenigen eines Holzes ähnelt, ist die Bezeichnung «Rescue» eigentlich ir-

reführend. «Rettung» bringt in diesen delikaten Situationen am ehesten ein Pitching Wedge…

Enormes Marktangebot

Weil diese Hybrids im allgemeinen so richtig komfortabel zu spielen sind, müsste man manchen Golfern und Golferinnen empfehlen, sich ihr Set etwa so zusammenzusetzen:

• Driver mit genügend Loft;

• Holz 3 oder 4 mit grosser Schlagfläche für Abschläge;

• Hybrid 18°oder Hybrid 22°für lange Fairway-Schläge;

• Oversize-Perimeter-Weighted Eisen 5 bis PW;

• Sandwedge, Lob Wedge;

• Putter.

Das wäre dann ein so richtig einfach zu spielendes Set, das gute Scores er-

Easy 58 Golf Suisse Equipment

lauben und so rasch für Selbstvertrauen und für ein besseres Handicap sorgen würde. Aber welches Hybrid? Weil die Auswahl gross ist, lohnt es sich, die verschiedenen Produkte kennen zu lernen. Wie üblich haben wir alle Testschläger auch Fitting-Guru Alain Pfister zum Ausmessen gegeben. Für die Bedeutung der einzelnen Daten wird auf Nummer 1/2005 und auf die gegenwärtige laufende Serie vom Tandem Schnöller/Pfister über die Bedeutung korrekt angepasster Golfschläger verwiesen. Zum Testbericht wird eine Empfehlung über die Zielgruppe abgegeben; das bedeutet nicht, dass dieser Schläger ausschliesslich von diesem oder jenem Spielertyp gespielt werden kann, sondern für welchen Typ er sich am besten eignet.

Das Eisen 1 ist tot

Einige der berühmtesten Golfschläge aller Zeiten wurden mit dem längsten existierenden Eisen, dem «1-Iron» gespielt, aber auch einige berühmte Witze wurden geklopft – über einen Golfclub, der vor allem eines ist: schwierig zu schlagen. Jetzt muss das Eisen 1 neu in die Kategorie der Dinosaurier klassiert werden. Ausgestorbene Fossilien. Wer in einem Golfshop nach einem solchen Schläger fragt, wird nur fassungsloses Staunen beim Verkaufspersonal hervorrufen; für diese Leute beginnen die Eisen bestenfalls bei 4.

Tatsächlich war es eine Kunst, ein Eisen 1 überhaupt in die Luft zu brin-

gen. Die ideale Mischung von Rythmus und Power war erforderlich, kombiniert mit einer ziemliche hohen Schwunggeschwindigkeit. Selbstverständlich stand jeder Golfer, der diesen Club aus dem Bag zog, unter zusätzlichem Stress, was den Job auch nicht einfacher machte.

Einer der berühmtesten Sprüche stammt von Lee Trevino; er attestierte dem Eisen 1 einen hohen Wert in aufziehenden Gewittern. Man müsse in diesem Falle den Club als Blitzschutz einfach in die Luft halten; denn «Not even God can hit a 1 iron» (nicht einmal Gott kann ein Eisen 1 treffen). Und von einem PulitzerPreis-Gewinner namens Jim Murray stammt der Satz, das einzige Mal, dass er sein Eisen 1 gebraucht habe, sei zum Erschlagen einer Tarantel gewesen; und dazu habe er sieben Schläge gebraucht.

Die Geschichtsbücher berichten von einem Schlag mit dem Eisen 1, der Ben Hogan 1950 auf dem 18. Loch von Merion derart gut gelang, dass er bloss einen Putt benötigte und das US Open gewann. Auch Jack Nicklaus liebte diesen Schläger; 1967 am US Open in Baltusrol schoss er sein Eisen 1 über 238 Yards im Gegenwind so gut, dass er mit einem 20-Fuss-Putt den Turnierrekord egalisierte.

Aus europäischer Sicht bleibt der Schlag von Christy O'Connor Jnr. im Ryder Cup 1989 in The Belfry unvergesslich. Auf dem 18. Loch legte er den Ball mit einem Eisen 2 sechs Fuss an das Loch, lochte den Putt ein, was zum Sieg über Fred Couples und zum Unentschieden des europäischen

Die Lückenfüller zwischen langen Eisen und Hölzern

Teams notwendig war – als Titelhalter reichte Europa das Unentschieden.

Solche Legenden werden dereinst von Hybrid-Clubs kaum erzählt werden. Sie sind viel zu leicht zu schlagen, bringen den Ball wirklich leicht in die Luft und verleiten den Spieler höchstens dazu, den Club auch im Rough einzusetzen. Was ein Irrtum sein könnte.

Den langen Eisen indessen muss man nachtrauern. Es bleibt einer ganz exklusiven Truppe von Ballstrikern vorbehalten, ab und zu ein Eisen 1 aus dem Bag zu ziehen – wenn sie es bei sich haben. Denn sogar die TourSpieler haben die Vorteile von Fehler verzeihenden Golfschlägern entdeckt und haben lieber einen 18°-Rescue bei sich als ein 15°-Eisen.

Tempora mutantur…

«Im grünen Bereich» bedeutet, dass sich der jeweilige Testschläger vor allem, aber nicht ausschliesslich, für die betreffende Könnensstufe eignet. Je weiter oben der grüne

desto besseres Schwingen und allenfalls auch mehr Swing Speed ist notwendig.

Equipment Golf Suisse 59
Spezifikationen der gestesteten Clubs Modell LoftLängeSwingweightGewichtFrequencySchaft Material Bay Hill Duo Power 21°39,5''D2378288Maxx Lite System VGraphit Ben Hogen Edge C.F.T. 21°40''D1364264Apex Edge LightweightGraphit Callaway Big Bertha Heavenwood20°40,25''D0360242RCH 75 W Graphit Kasco K2K Super Hyten 3 20°40,5''D0352260Itility by Kasco Graphit King Cobra Baffler 20°40,25''D1354258NV-HL 65 AldilaGraphit Komperdell Hollow Driving Iron22°38,75''D1388289Komperdell Ti-55Graphit Mizuno Fli-Hi CLK 23°39,25''D1374271Exar by MizunoGraphit Nike Iron Wood CPR 21°40,5''D2360293CPR UST for Nike HybridGraphit Nike Pro Compo Forged Driving Iron22°39''D1392293Ultra lightweight Steel Precept Tour Premium ZEN Utility21°40,5''D2354264Tour Premium Type FGraphit Progen Progress Hybrid 23°39,5''D1380271Performance CalibratedGraphit Srixon XX10 U6 20°41''D1332238SV-3002 Graphit Taylor Made Rescue Mid 422°39,75''D2366260Ultralite by Taylor MadeGraphit Wilson Staff Hb5 21°39,5''D1376280NanoTech UST for WilsonGraphit
Bereich,

Bay Hill Tungsten Rescue Wood

Ein kompakter Club, der sich dank seiner runden Sohle gut aus schwierigen Lagen spielt. Wie die meisten Palmer-Clubs eher für den guten Spieler entwickelt; das zurückversetzte Gewicht sorgte beim 21°Testclub für einen hohen Ballflugwinkel. Die Position des Röhrchens für den Schaft liegt hinter der Verlängerung des Clubface, was gleichbedeutend ist mit einem Anti-Hook-Effekt. Griff und Graphitschaft tragen ebenfalls das BayHill-Logo.

Ben Hogan C.F.T Hybrids

Eher ein Eisen als ein Holz, ist dieser Club für einen tiefen, langen Ballflug gut. Das nahezu flache Clubface erlaubt gutes Manövrieren des Balles. Trotzdem keine Mühe, den Ball in die Luft zu bringen. Der Shape des Clubs ist harmonisch; lieferbar in 17°, 19°, 21°, 24°und 27°. In den tieferen Lofts sicher ein Club für gute Spieler, erst recht mit Stahlschaft. Aber auch mit Graphitschaft erhältlich, was etwas gemässigtere Eigenschaften zur Folge hat.

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LCG Set 3-SW
Rechtshänder) Grösster Sportfachmarkt der Schweiz – über 60000 Artikel Basel-Dreispitz – Bussigny – Chur – Collombey – Dietikon – Dietlikon – Emmenbrücke –Meyrin-Genève – Heimberg – Hinwil – Lugano-Pazzallo – Schaffhausen – St. Gallen – Suhr – Winterthur. Neueröffnungen: Bern-Wankdorf (24.8.05), Pfäffikon SZ (16.11.05) www.athleticum.ch
Callaway Windshirt
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kurzarm
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Callaway Big Bertha Heavenwood

In seinen Eigenschaften näher an einem Holz als an einem Eisen. Produziert einen geraden, langen Flug, muss aber präzise geschwungen werden, deshalb eher auf den guten Spieler ausgerichtet. Formschön, eher kleine Schlagfläche, welche etwas vor dem Schaft liegt, was einen Anti-HookEffekt hat. Ausgezeichnetes Manövrieren des Balles.

Cobra Baffler

Ein leicht zu spielender Club mit ausgeglichenen Eigenschaften; in allen Situationen gleichermassen einsetzbar. Macht einen hohen Ballflug, deshalb auch geeignet für geringere Swing Speeds und Anfänger. Hat eine eher grosse Schlagfläche, was Vertrauen einflösst. Auch gut spielbar aus dem Semirough und vom Tee. Erhältlich mit 18°/ 20°/ 23°/ 26°und mit Graphit- oder Stahlschaft. Als Graphitschaft wird ein NV-HL 65 von Aldila eingesetzt.

H E M D E N , F Ü R D I E M Ä N N E R B Ü G E L N L E R N E N . W I R B E L I E F E R N C L U B S M I T D E R E N S T I C K L O G O ASONI GROUP • CH-8173 Neerach • T +41 43 433 21 00 • shop@asoni.ch
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Kasco K2K Super Hyten

Kasco war mit eine der ersten Marken, die dieses Konzept lancierten. Der Club ist sehr ausgereift und hat kaum Schwächen. Das Clubface ist nahezu flach, wie ein langes Eisen, weshalb Kasco diesen Club «Itility» nennt. Er produziert einen hohen, geraden Ballflug, ist leicht spielbar und eignet sich für einen breiten Einsatzbereich, mit Einschränkungen bei dichtem Semirough (breites Clubface!).

The Fine Art of Golfing.

Egal wie hoch Ihr Handicap ist, bei uns golfen Sie so kunstvoll wie noch nie. Denn dieses Jahr zieren Kunstobjekte von Rotraut unseren smarten Golf Course. So ist unsere kleine, feine Anlage mit 9 Löchern (Par 27), Driving Range, Putting Greens und eigener Golf Academy nicht nur eine Herausforderung für jeden Golfer, sondern auch ein Genuss für jeden Ästheten. Und danach sorgt der Kulm Panorama Spa &Health Club für Entspannung pur: Gönnen Sie sich dieses unvergessliche Erlebnis und verlangen Sie nach unseren Golfund Wellnesspauschalen.

St. Moritz, das ist für mich das Kulm.

Komperdell Driving Iron

Als ganze Serie von Nr. 1 (17°) bis Nr. 7 (35°) erhältlich, ein echtes Driving Iron mit einer flachen Schlagfläche. Spielt sich gut ab Tee und ab Fairway, jedoch eher schwierig aus dichtem Semirough. Viel Offset heisst Slice-Korrektur für Leute, die Mühe haben, das Clubface square zu bekommen. Der Schaft (Graphite mit Titanium-Stringern) ist in drei Flexes lieferbar.

Mizuno Fli-Hi CLK

Grosses, hohes Clubface und angedeutete Rails in der Sohle; der ästhetische Club liegt in seinen Eigenschaften näher am Holz als an einem Eisen. Tiefer Gewichtsschwerpunkt, noch unterstützt durch CarbonOberseite. Der Schläger ist ganz auf Verzeihen von Fehlern ausgelegt; vor allem mit dem leichten Graphitschaft und genügend Loft. Geeignet auch vom Tee oder aus dem Semirough.

62 Golf Suisse Equipment
Tel 081836 80 00 Fax 081836 80 01
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KULMHOTELST.MORITZ
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FLORIANHIEBL

österreichischer Meister im Longhitten

Nike CPR und Nike Pro Combo

Nike hat ein Driving Iron und einen Utility Club im Programm. Das Driving Iron heisst gleich wie die Eisenserie, hat eine perfekt flache Schlagfläche und ist mit seinem Stahlschaft ein echtes Gerät für den Profi. Obschon er leichter zu spielen ist als ein langes Eisen, verlangt dieser Schläger einen soliden, schnellen Schwung, damit er seinem Spieler etwas bringt.

Auch der CPR ist als Hybrid-Club eher mit kleinem Kopf und kleiner Schlagfläche näher am Eisen als am Holz. Er ist präzis, einfach zu spielen und dank seiner geringen Dimension und der runden Sohle auch rough-tauglich, was aber Kraft in den Armen voraussetzt. Ein weisses Kreuz mitten in der Schlagfläche könnte den falschen Verdacht aufkommen lassen, es handle sich um ein schweizerisches Produkt…

Precept Tour Premium ZEN Utility Wood

Will alle langen Eisen ersetzen, deshalb erhältlich als 18°, 21°, 25°und 30°. Die runde Sohle und das zurückversetzte Tungsten-Gewicht bringen den Ball hoch in die Luft. Der Club ist leicht spielbar, trotz bloss mittelgrosser Schlagfläche. 30°Loft entsprechen etwa einem Eisen 6! Lieferbart mit einem Graphitschaft von Mitsubishi in S oder R.

ALDILA® SHAFTNV65 einer der erfolgreichsten Schäfte der US und European Tour30 % auf der Tour spielen mit ALDILA® Schäften

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Equipment Golf Suisse 63
10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Pro Combo 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 CPR
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Standard-
Aldila
12-Schichten 20-Schichten
460 cc DeEP BORE CARBONTOP
Graphite Shaft
Shaft

Progen Progress Hybrid

Angenehm grosse Schlagfläche und ein kompakter, stabiler Schaft geben viel Vertrauen in diesen leicht zu spielenden Club. Die britische Marke Progen setzt Stahl als Material ein; die Masse ist in der Sohle konzentriert. Ein langer, nicht allzu hoher Ballflug macht aus diesem Club eine gefährliche Waffe vom Fairway oder aus dem «First Cut of Rough» – Vorsicht im dichten Rough wegen des breiten Clubheads. Erhältlich in 15°, 19°, 23° und 26°; mit Stahl- oder Graphitschaft.

Dieser neue 460cc Composite Driver, kombiniert die Vorzüge einer ultraleichten Graphite Krone und Beta-Titanium. Womit neue Standards in Leistung und

Srixon XX10

Formschönes, kompaktes Hölzchen, in drei Lofts lieferbar (17°, 20°, 23°). Tungsten-Gewichte in der Sohle legen den Schwerpunkt tief: hoher Ballflugwinkel ist das Resultat. Der Clubhead hat kein Offset, der Schaft ist im untersten Bereich sehr flexibel, was den Club auch für geringere Schwunggeschwindigkeiten sehr gut spielbar macht. Leicht zu spielen. Schaft in vier Flexes lie-

64 Golf Suisse Equipment
sowie Vijay Singh, um noch einen Schritt weiter zu gehen, vertrauen auch Sie auf den Launcher 460 Comp
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Taylor Made Rescue

Die originalen Rescues von Taylor Made sind weiter verbessert worden; es gibt sie nun in zwei Versionen, wovon sich das Modell TP an die besseren Spieler und die Pros richtet. Der Rescue Mid ist ein sehr verzeihender Club, dessen Schaft (ultralite) den Ball sehr gut in die Luft bringt, was etwas auf Kosten der Präzision geht. Das lässt sich leicht mit einem schwereren Schaft und steiferem Flex korrigieren, was einen flacheren Ballflug zur

Wilson Staff Hb5

Schlanke Form, eher grosse Schlagfläche, und mit seinem Nano-Tech-Schaft von UST ganz auf Distanz und eher für kraftvolle Spieler geeignet – erklärbar durch den nicht allzu tief unten liegenden Schwerpunkt, was vor allem Druck hinter dem Ball produziert. Der Launch Angle ist gut. Lieferbar mit 17°, 21°, 25°und 29°– mit hohem Loft und weicherem Schaft auch gut geeignet für geringere Schwunggeschwindigkeiten.

Equipment Golf Suisse 65
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Wie lang

darf’s denn sein?

Wer es fertig bringt, wirklich lange Abschläge in die Gegend zu schiessen, dem winkt mit der Longest Drive Weltmeisterschaft ein Aktionsfeld, auf dem Zehntausende von Dollars zu holen sind. 350 Meter müssten es aber schon sein. Alle andern der rund 50 Millionen Golfer auf dem Erdball bleiben besser auf dem Golfplatz, wo für die ganz langen Abschläge auch schon Preise und – wichtig –Anerkennung winken. Da ist man oft mit 250 Metern schon dabei. Aber auch das ist schwierig; deshalb werden alle Tricks aus dem Material herausgequetscht, die in paar Meter bringen könnten. Am einfachsten wäre ein längerer Schaft…

Die Driver der Longest Drive Champions

David Mobley heisst der gegenwärtig Longhitter des Planeten Golf; er hat mit 376 Yards und einem Big Bertha Titanium 454 im letzten November in der Nähe von Las Vegas den Titel gewonnen. Angetrieben wurde der Driver von einem XXS-Schaft von Accuflex, der 48 Inch lang ist. Dieser Schaft wurde für Mobley extra angefertigt und kostete natürlich Tausende. Unerwähnt bleibt an dieser Stelle, dass man ein veritabler Bodybuilder sein muss, um die Weltelite im Weitschuss wegzupusten – die andern heben ja schliesslich im Kraftraum auch wie gestört Gewichte. Ohne eine extreme Explosivität ist das nicht zu machen, und die setzt beispielsweise die OberschenkelKraft eines Hundertmeter-Sprinters voraus. Wir andern – aber halt! Einen längeren Schaft, das kann sich doch jeder kaufen. Golf Suisse hat sich deshalb einen identischen Driver von Callaway beschafft und anschliessend Pro Alain Pfister, den Custom-Fitting-Guru im Redaktionsteam, gebeten, den Schaft gegen einen längeren auszutauschen. Zwar nicht auf ein Modell mit der Stiffness XXS, sondern nur S, aber immerhin von der gleichen Länge wie der Schläger des Weltmeisters. Systematisch haben wir anschliessend herauszufinden versucht, ob ein längerer Driver dem normalen Amateur etwas bringen kann. Je nach Vergleichsmodell ist dieser Driver jetzt siebeneinhalb bis zehn Zentimeter länger als ein handelsüblicher Driver. Der Schaft hat wegen seiner Überlänge ein anderes Schwingungs- und Biegungsverhalten; er musste mit S daher deutlich steifer gewählt werden, als es für Amateure üblicherweise opportun ist. Der eingesetzte Longwood 48’’ wird von Aldila in kleinen Serien hergestellt; er ist nicht ganz billig und muss speziell geordert werden. Der Clubhead mit seinen 10°Loft hat sich als ideal erwiesen. Zum einen müssen wirklich weite Bälle einen

höheren Abflugwinkel haben, als man das vielleicht gewohnt ist, weil sie nach wie vor den weitaus grössten Prozentsatz der Gesamtdistanz durch die Luft zurücklegen müssen. Und zum anderen reduziert der steifere Schaft den dynamischen Loft.

Vorteile

Wird er gleich geschwungen, hat ein längerer Driver eine höhere Schlägerkopf-Geschwindigkeit (bei gleicher Winkelgeschwindigkeit vergrössert sich durch den längeren Arm die Bahngeschwindigkeit). Der Ball, square getroffen, bekommt also mehr Speed mit auf den Weg.

Um den längeren Driver voll zu schwingen, ist etwas mehr Zeit für den Beschleunigungsaufbau und etwas mehr rohe Kraft notwendig, was für viele Golfer eigentlich günstig ist. Das ist nicht zuletzt mit ein Grund, weshalb Spieler auf der Champions Tour (der früheren Seniors Tour) längere Driver einsetzen. Im Alter büsst man an Schnellkraft früher ein als an Rohkraft.

Nachteile

Das Timing mit einem deutlich längeren Schaft ist anders, ungewohnt. Um einen solchen Driver auszunützen, muss die Feinkoordination im Schwung genau stimmen, man muss den Clubhead genau spüren; spüren lernen. Der Schaft ist wesentlich länger, und das Schwunggewicht ist ganz anders als bei einem normalen Driver, weshalb der Golfer ein präzises Feeling dafür entwickeln muss. Der Club fühlt sich schwerer an. Der frühere Nachteil längerer Schäfte – nämlich, dass der Ball schwieriger zu treffen ist – hat sich mit den grösseren

Deutlich länger: Testdriver Big Bertha 454 Titanium mit einem 48 Inch langen Schaft, im Vergleich mit der serienmässigen Gegnerschaft.

Equipment Golf Suisse 67

WILLKOMMEN IM GOLFPARADIES

Das Engadin ist schon lange ein veritables hochalpines Golfparadies. Die zwei 18-Loch Championship Golfplätze in Samedan und Zuoz-Madulain sind in die überwältigende Engadiner Bergkulisse eingebettet.

Saisonbeginn ist auf beiden Plätzen am 21. Mai 2005.

Unsere Spezialwochen 2005

4.bis 8.Juli

The 35 th St.Moritz Gold Cup Golf Week

22.bis 26.August

28 th Heineken International Seniors’

Golf Trophy

5.bis10.September

19.Internationale Herbstgolfwoche

Samedan

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Driver-Köpfen mehr oder weniger selber erledigt. Der Ball ist nicht schwerer zu treffen, aber es ist nicht einfach, ihn square zu treffen. Ungenaue Treffer haben mehr seitlichen Drall. Wenn man den Ball nicht solide trifft, darf man sich mit einem überlangen Driver nicht auf den Parcours wagen. Da ist man mit einem Holz 3 besser beraten.

Empfehlung

Die Mitglieder des Testteams von Golf Suisse schafften es nicht, den zehn Zentimeter langen Big Bertha Titanium 454 Driver deutlich weiter zu schlagen. Immerhin gelang es aber allen, ihn gleich weit zu schlagen wie ihren normalen Driver, was schon mal eine gute Information ist. Weil unser Team ausschliesslich aus Pros und Low-Handicappern mit einer hohen Schwunggeschwindigkeit zusammengesetzt ist, lag es nicht auf der Hand, plötzlich und einfach so noch mehr Clubhead Speed produzieren zu können.

Anders ist das bei langsameren Schwingern. Wenn sie mit dem zusätzlichen Gewicht (bloss ein paar Gramm) des Drivers klarkommen, werden sie einige zusätzliche Meilen aus dem Gerät herausholen können, was ausreichen dürfte, um vom Abschlag endlich den Fairway-Bunker zu erreichen.

Allerdings dürfte da die richtige Wahl des Schaftes noch viel kritischer sein als bei Muskelprotzen. Diese wuchten jeden steifen Stock herum; erst wenn es um die letzten paar Yards bis zum Weltmeistertitel geht, werden die genauen Eigenschaften des Schaftes entscheidend. Wer hingegen auf maximale Mithilfe desselben angewiesen ist und limitierte Muskelkräfte zur Verfügung hat, der experimentiert besser nicht mit XS oder noch mehr. Ein leichterer Schaft, der genügend Kick und genügend Torque hat, dürfte richtig sein.

Wer also Zeit zum Trainieren, genügend Geld für eine abenteuerliche Investition und den Mumm dazu hat, dem kann man kaum abraten. Ein seriöses Club Fitting muss aber vorausgehen; kein Amateur kann selber entscheiden, welches der richtige Schaft aus dem nicht allzu grossen Marktangebot ist.

Schliesslich sollte man nicht seinen Lieblingsdriver dazu benutzen; wenn’s nicht funktionieren sollte, muss man ja noch einen Club zum Golfspielen haben!

Engadin Golf Samedan

Telefon +41 (0)81 851 04 66

samedan@engadin-golf.com

www.engadin-golf.com

Engadin Golf Zuoz-Madulain

Telefon +41 (0)81 851 35 80

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TOP OF THE WORLD
www.engadin-golf-guide.com
Showtime mit Weltmeister David Mobley, der sich sein Leben mit langen Abschlägen verdient –vor allem auf Driving Ranges.

Jaguar World Golf Final 2004

Seit mehr als 20 Jahren erfreuen sich die Jaguar-Golf-Turniere weltweit grosser Beliebtheit. Die Jaguar Swiss Golf Challenge 2004 war innert weniger Wochen ausgebucht. Von den rund 600 Teilnehmern hat das Team Hans Streule (Ostschweizer Golfclub, Hcp. 15.6) und sein Partner Rolf Sulger (Golfclub Erlen, Hcp. 10.0) mit dem Sieg die Einladung nach Schottland an den Jaguar World Golf Final gewonnen. Vom 22. bis am 26. Mai 2005 galt es bei windiger, kühler und zum Teil nasser Witterung auf eine faire und freundschaftliche Art um den Titel zu kämpfen. Zwei Wochen nach ihrer Rückkehr hat sich das Schweizer Team für ein Interview Zeit genommen.

Wie waren die Reaktionen im privaten Umfeld auf den Einzug in den Jaguar World Golf Final?

Hans Streule: Alle meine Freunde waren überrascht und haben sich sehr für mich gefreut. Natürlich gibt es auch andere Jaguar-SwissGolf-Final-Teilnehmer, die den Einzug in den World Final verdient hätten, aber es gehört auch ein bisschen Glück dazu, und 2004 war dieses auf unserer Seite.

Rolf Sulger: Wir kamen als Aussenseiter in den Jaguar Swiss Golf Final. Natürlich gab dieser Einzug in meinem Umfeld viel zu reden, und Hans Streule und ich wurden aus Golfer-Kreisen auch immer wieder spontan darauf angesprochen. Schliesslich hat jeder Turnierspieler den Traum, am renommierten Jaguar World Golf Final einmal selbst mit dabei zu sein.

Wie haben Ihnen Gleneagles und die beiden Golf Courses gefallen?

HS: Gleneagles ist auf jeden Fall eine Reise wert. Das Schloss-Hotel ist sensationell. In jedem erdenklichen Bereich nur das Feinste. Gleneagles ist so gross, dass ich am ersten Tag Hilfe holen musste, um den Ausgang zu finden. Die beiden Golfplätze King’s und Queen’s Couse sind wunderbar in die Landschaft eingebettet. Ohne die Bunker würde man nicht erkennen, dass es Golfplätze sind. Beide sind sehr weitläufig und schwierig zu spielen. Das ist schon eine andere Welt des Golfspiels. Dazu kommen Witterungsverhältnisse, die wir in der Schweiz nicht gewohnt sind.

Was hat Sie am Jaguar World Golf Final am meisten beeindruckt?

HS: Das Ambiente, die Organisation, die Freundlichkeit und Professionalität waren einmalig. Ich glaube man darf schon sagen, dass die Jaguar-Turniere – speziell das Final – eine Klasse für sich sind. RS: Die erste grosse Überraschung war schon am Flughafen die Reise nach Schottland in der Business-Klasse. Der enorme personelle Aufwand für die Betreuung, die perfekte Organisation, das Hotel, die Zimmer, die eindrückliche schottische Landschaft, der

Service… Es war wirklich alles sehr beeindruckend und bleibt ein unvergessliches Erlebnis.

Wie haben Sie die Atmosphäre untereinander wahrgenommen?

HS: Thema Nummer eins war natürlich das Golfspiel und alles, was damit zusammenhängt. Der Wettkampf hat sich auf das Golfspiel beschränkt, und neben dem Platz haben wir uns alle sehr gut verstanden. Am letzten Abend hatten wir ein fantastisches Galadinner, bei dem alle Gäste einen traditionellen schottischen Kilt trugen. Da erkundigte sich der eine Australier bei mir, was ich drunter trage. Ich meinte darauf ganz unkompliziert: «Unterhosen». Er lacht und schwingt spontan seinen Kilt in die Höhe und zeigt mir, wie Mann es richtig macht. Wir waren wirklich für vier Tage eine Familie, verbunden durch den «Jaguar Spirit».

Welches war ein ganz besonderer Moment, an den Sie sich noch lange erinnern werden?

HS: Der Start auf dem King’s & Queen’s Course. Einerseits die aussergewöhnliche Kulisse, anderseits die professionelle Ankündigung über Lautsprecher und die vielen Augenpaare, die sich auf meinen Abschlag konzentrierten. Das ist für einen Amateur-Golfer schon aussergewöhnlich und war für mich ein ganz besonderer und aufregender Moment.

Herr Sulger, Sie sind noch kein Jaguar-Fahrer. Sind die Turniere ein Grund, die Automarke zu wechseln?

RS: Ich überlege mir ernsthaft, sobald meine Kinder etwas älter sind, auf Jaguar umzusteigen. Die Marke Jaguar hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wer einen hochklassigen Event so perfekt bis in alle Details organisiert, muss auch hervorragende Automobile bauen.

Besten Dank für das Gespräch www.woehrlepirola.ch

Promotion Golf Suisse 69
1. Das Schweizer Team mit Karin Held (PR-Manager Jaguar Land Rover Schweiz AG) 2. Rolf Sulger, Hans Streule holten sich am ersten Abend den Preis als die am Besten angezogenen Gäste.
Promotion
2. 1.

Logische Sieger: «Nico» und «Nilou»

Die Schweizer Meisterschaften der Amateure, einer der nationalen Höhepunkte im Turnierkalender der ASG, werden nach wie vor in klassischer Formel ausgetragen. In einem Strokeplay-Turnier (36 Holes an einem einzigen Tag) geht es darum, sich zu qualifizieren: die besten 16 spielen nämlich anschliessend um den Titel im Matchplay. Die Elite hatte sich Mitte Juni auf dem meisterschaftswürdig präparierten Parcours von Lavaux getroffen. Gleichzeitig spielten auch die älteren Cracks (man nennt sie «Mid-Amateure) um ihren Meistertitel.

bre/gl. – Der Platz des Golfclubs Lavaux liegt auf den Höhen nordwestlich der Stadt Lausanne, ist wellig, nicht extrem lang und windexponiert. Das merkt man besonders bei der gefürchteten «bise noir» am Genfersee, die Segelboote zum Kentern und Golfbälle zum Rückwärtsfliegen bringt.

Bei solchen Bedingungen fand das Qualifikationsturnier statt. Entsprechend hoch waren die Scores; denn der Wind ist der grösste Feind eines wirklich tiefen Scores. Die bis acht Windstärken tobende Bise konnte allerdings nicht verhindern, dass sich in den besten 16, die anschliessend – bei weniger starkem Wind – das Matchplay in Angriff nahmen, alle Favoriten befanden.

Diese lieferten sich dann begeisternde Auseinandersetzungen um Weiterkommen und Sieg – mit einigen Überraschungen. Titelverteidiger Roger Furrer hatte bereits in Runde 1 gegen Nicolas Eberhart das Nachsehen. Dasselbe Schicksal teilten Damian Ulrich, an der British Amateur Championship eine Woche vorher der Beste der Qualifikation, gegen Sandro Tan-Piaget und Tino Weiss gegen Martin Rominger. Neben den arrivierten Nicolas Sulzer und Martin Rominger wussten sich bei den Männern vor

allem die U-18-Spieler Sandro Tan-Piaget und Alexander Huber mit ihrer Halbfinal-Qualifikation gut in Szene zu setzen; dort mussten sie die Überlegenheit der beiden Nationalmannschaftsmitglieder dann jedoch anerkennen.

Nicolas Sulzer sah nach der Hälfte des über 36 Löcher führenden Finals mit 4up wie der sichere Sieger aus. Nach weiteren acht Holes betrug sein Vorsprung gar sechs Löcher. Doch Rominger machte mit einer unheimlich anmutenden Serie von sieben Birdies in Serie vom 9. bis zum 15. Loch wieder alles spannend. Sulzer hielt Romingers Druck indessen stand und verschaffte sich mit einem Birdie an der 16 wieder etwas Luft. Nach dem geteilten 17. Loch (dem 35. Loch total) musste Rominger die Niederlage akzeptieren.

Niloufar Aazam ist wohl die logische Siegerin bei den Frauen. Die 22-jährige Waadtländerin gab sich im Lochwettspiel von der ersten Runde an keine Blösse – im Unterschied zu den ebenfalls als Titelkandidatinnen gehandelten Caroline Rominger (in der 1. Runde ausgeschieden) und Fabienne In-Albon (2. Runde). Aazam lag im Final gegen die keck aufspielende Marion Argi nach 18 von 36 Löchern zwar mit einem Loch im Rückstand, doch

70 Golf Suisse Reportage
Schweizer Meisterschaften im GC Lavaux: Nicolas Sulzer und Niloufar Aazam

die erst 17-jährige Argi konnte dem Druck der zweifachen amerikanischen Universitäts-Meisterin nicht bis zum Schluss standhalten. Aazam liess ihrer Gegnerin nach der Pause mit ihrem präzisen Spiel und einem vorzüglichen Putting nicht den Hauch einer Chance. Es war ihr zweiter Sieg im Matchplay nach 1998.

Grass vor Reich

Im Rahmen der SM erkoren auch die Mid-Amateure (Mindestalter 35 Jahre) ihren Schweizer Meister; sie spielten zwei Mal 18 Holes Strokeplay, was der Wallenrieder Marcel Grass weitaus am besten beherrschte. Zwei 70Runden liessen ihn die Schar der ehemaligen Nationalmannschaftsmitglieder deutlich kontrollieren. Nicht alle Teilnehmer kamen mit den schnellen Greens, die punkto Regelmässigkeit und Balltreue keinen Vergleich zu scheuen hatten, gleichermassen gut zurecht; manche Fahnenposition war so «tricky», dass es ohne Dreiputts nicht abging. Auf dem nicht extrem langen Golfplatz zahlte sich in erster Linie Regelmässigkeit (Ball im Spiel halten) aus, gleich wie gute Approach-Schläge und sicheres Putten. In

diesen drei Disziplinen ist Grass Sonderklasse; aber auch die beiden «Kronprinzen» Arthur Reich und Paul Burkhart aus Hittnau stellten ihre nach wie vor intakte spielerische Robustheit unter Beweis – die Differenz von acht Schlägen über zwei Runden gibt den Schritt von solidem Spitzengolf zum genialen Touch wieder, über den der Sieger an diesen beiden Tagen verfügte. (Resultate siehe «Agenda» Seite 52).

Teilweise auf hohem Niveau bewegten sich auch die Auseinandersetzungen der Mid-Amateure um ihren nationalen Meistertitel, den Marcel Grass (links) mit -4 gewann, oben beobachtet von Ernst Lehmann, Paul Burkhart, Bernard Stutz und Andreas Moser. ASG-Präsident Martin Kessler (rechts) klassierte sich als ausgzeichneter 5.

Siegerbild mit Lady und Girl: Lavaux-Manager Henry Emery, ASG-Vorstandsmitglied Jean-Louis Matthey, Paul Burkhard, Marcel Grass, Arthur Reich, Nicolas Sulzer, ASG-Präsident Martin Kessler. Sitzend Niloufar Aazam, Martin Rominger und Marion Argi.

Reportage Golf Suisse 71

Zentralschweizer Meisterschaften im GC Lägern (Otelfingen)

Titel für Lüscher und Bossert

Favoritensieg und Überraschung an den Zentralschweizer Meisterschaften in Otelfingen: Während sich André Bossert bei den Männern erwartungsgemäss durchsetzte, ist der Erfolg von Florence Lüscher doch eher als überraschend zu werten. Der erste grosse Turniersieg der 23-jährigen Bernerin fiel indes überzeugend aus – mit 217 Schlägen distanzierte sie die zweitplatzierte Sheila Lee um fünf Schläge.

Sieger-Paar –Florence Lüscher und André Bossert sind Zentralschwei-

Der Par-72-Platz in Otelfingen war erstmals Schauplatz eines nationalen Turniers – und erwies sich trotz seiner nicht übermässig langen Holes als echte Herausforderung. Die zum Teil sehr engen Fairways erfordern ein präzises Spiel von Abschlag bis Green; eine Ausgangslage, die André Bossert entgegenkam. Da das ursprünglich vorgesehene Turnier der Challenge Tour ausgefallen war, stellte sich der Zürcher wieder einmal der nationalen Konkurrenz. Bossert fiel der Sieg indes nicht in den Schoss. Der an der Duke Universität studierende Tino Weiss liess sich nicht abschütteln und forderte die langjährige Nummer Eins der Schweiz bis zum letzten Schlag. Die zweimal 18 Löcher am Sonntag hatten es in sich. Erst nachdem Tino Weiss auf dem letzten Green einen machbar scheinenden Putt verpasste, stand der Sieg des 41jährigen Bosserts fest.

Hinter Weiss klassierte sich Ronnie Zimmermann als zweitbester Professional mit vier Schlägen Rückstand auf Bossert im dritten Rang. Der in Otelfingen unterrichtende Engländer Carl Robinson kam auf den vierten und Robert Wiederkehr, eine Woche vorher als Sechster in Bordeaux bester Schweizer auf der Alps Tour, holte dank einer formidablen 67 in der Schlussrunde den fünften Rang.

Vor Jahresfrist in Kandern mit 13 Schlägen Rückstand auf Fabienne In-Albon noch Vierte, dominierte Florence Lüscher in Otelfingen die Konkurrenz der Frauen deutlich. Mit ausgezeichneten 70 und 71 Schlägen legte sie in den

beiden ersten Runden die Basis zum Sieg, zumal die Konkurrenz bisweilen arg schnitzerte. Seriensiegerin Fabienne In-Albon musste hinter Sheila Lee für einmal mit dem dritten Rang vorlieb nehmen und verlor elf Schläge auf die Siegerin. Diese konzentriert sich in diesem Jahr mehrheitlich auf ihr Golfspiel und hat deshalb bei der Swiss PGA ihre Ausbildung zur Golflehrerin für 12 Monate unterbrochen. Lüschers Ziel ist die Qualifikation für die Ladies European Tour am Ende dieser Saison.

Rangliste

Männer

1. André Bossert (Zürich-Zumikon)676974210

2. Tino Weiss (Küssnacht/Amateur)706873211

3. Ronnie Zimmermann (Interlaken)697372214

4. Carl Robinson (Eng/Lägern) 697274215

5. Robert Wiederkehr (Unterengstringen) 737667216

6. Richard Swords (Eng/Kandern) 757370218

7. Pablo della Santa (Genf) 747372219 Marc Chatelain (Bad Ragaz) 737373219

9. Jason Davies (Eng/Kandern), Alexandre Chopard (Neuchâtel), Paul Dougan (Zürich-Zumikon) und Marc Dobias (Lausanne/Amateur) 220

Frauen

1. Florence Lüscher (Vuissens) 707176217

2. Sheila Lee (Zürich-Zumikon/Amateurin) 727476222

3. Fabienne In-Albon (Ennetsee/A)787773228

4. Barbara Eggler (Heidental) 818174236

5. Rebecca Huber (Bubikon/A) 777882237

6. Stephanie Noser (Dolder/A) 788179238

72 Golf Suisse Reportage
zer Champions.

Golf in Südtirol

die Magie der Vielfalt verzaubert

Südtirol gilt als Geheimtipp für Golfurlauber. Das sonnige und milde Klima, die schöne Landschaft und die lange Spielsaison zeichnen die kleinen aber feinen Plätze aus. Vom mediterranen, südtiroltypischen Golfplatz zwischen Weinreben und Apfelbäumen in Lana über die im Mittelgebirge liegenden

Anlagen Passeier und Petersberg bis hin zu den hochalpinen Plätzen wie Alta Badia und Karersee (Dolomiten) werden diese Anlagen allen Ansprüchen ei-

nes Golfers gerecht. Hier kann man südliches „Dolce Vita“ mit dem Golfvergnügen kombinieren. Wer den Golfsport in Südtirol richtig genießen will, muss die herrliche Landschaft miteinbeziehen. Südtirol ist eine Landschaft mit Mittelgebirgen und hohen Bergen, deshalb kann der Golfer keine flachen Plätze - ausgenommen Lana - erwarten, sondern hat mit sanft ansteigenden und in einigen Fällen auch manche Ansprüche an die Kondition stellenden Golfanlagen zu rechnen.

GOLFCLUB PETERSBERG

Unterwinkl5 • 39040 Petersberg

T +39 0471 615122 0149 • F + 39 0471 615229

Email: info@golfclubpetersberg.it

Internet: www.golfclubpetersberg.it

Clubmanager: Hans-Peter Thaler

18 holes, Par 71

Herren: CR 70,1 SR 128

Damen: CR 72,0 SR 126

Meereshöhe: 1200 mt

Übungsmöglichkeiten, Driving Range, 2 Putting

Greens, Pitching Green, Übungsbunker

Clubhaus - Restaurant: 8.00 - 23.00 Uhr

ProShop

Saison: Ende April - Anfang November

Ruhetag: keinen

Greenfees: 48 - 60 Euro

Beginnen wir bei der ältesten 18 - Loch - Anlage Südtirols, in Petersberg. Auf der Fläche des Steinacherhofes in Petersberg samt angrenzenden Grundstücken wird seit nun 12 Jahren Golf gespielt und ist somit die älteste Anlage. Von diesem Hochplateau aus hat man den Blick auf eine atemberaubende Kulisse von nahen und fernen Gebirgszügen. Hier spielt man auf einem Course mit starkem eigenen Charakter, den man so eben nirgendwo findet. Da steht alter Baumbestand an den Fairways, verstecken sich Grüns hinter Föhren, öffnen sich Spielbahnen, dass man denkt, man schlägt den Ball ins Etschtal hinunter. Es ist mit Par 71 kein Platz für Longhitter, hier ist einfühlsames Spiel angesagt, Sich – Hineinfühlen in die Natur, in der der Platz gebaut ist. Dass der Golfer hier im gemütlichen Clubhaus auch als Feinschmecker auf seine Rechnung kommt, sei nur nebenbei erwähnt. Alle Südtiroler Golfplätze halten sehr viel auf eine gute „leibliche“ Versorgung ihrer Gäste.

GOLFCLUB PASSEIER - MERAN

Kellerlahne 3 • 39015 St. Leonhard/Passeier

T +39 0473 641488 • F +39 0473 641489

Email: info@golfclubpasseier.com

Internet: www.golfclubpasseier.com

Clubmanager: Luis Obertegger

18 holes, Par 71

Herren: CR 70,3 SR 129

Damen: CR 71,5 SR 124

Meereshöhe: 500 mt

Übungsmöglichkeiten: DrivingRange, Putting

Green, Übungsbunker

Clubhaus Restaurant: 8.00 - 23.00 Uhr

Pro Shop

Saison: Ende Februar - Ende Dezember

Ruhetag: keinen

Nicht weit von Meran entfernt liegt eine Anlage, welche sich durch die lange Spielsaison auszeichnet: der Golfclub Passeier-Meran. Die neue 18 Loch - Anlage, liegt auf 500 mt. Meereshöhe und nur 15 Autominuten von der Kurstadt Meran enfernt. Die Anforderungen, die der Platz an die Golfer stellt, sind schon jetzt meisterlich. Raffinierte Par 3 und Par 4 Löcher warten die Spielsaison dauert hier, aufgrund des milden Klimas fast das ganze Jahr. Das Spielen machte hier Spaß und gute Laune, denn die Stimmung im Clubhaus ist in Golferkreisen schon sprichwörtlich. Man ist hier unter Freunden, jeder neue Gast ist herzlich willkommen.

Greenfees: 50 - 60 Euro

GOLFCLUB KARERSEE

Nur 25 Kilometer vom Petersberg entfernt, 1600 mt. über dem Meeresspiegel liegt der Golfclub Karersee. Der 9 Loch Platz ist auf der alten 18 - Loch - Anlage neu gestaltet worden. Hier wurde Golfgeschichte geschrieben. 1907 schwang der österreichische und englische Adel den Schläger. Wer hier schon einmal in der Abendsonne Richtung Rosengarten abgeschlagen hat, wird dies so schnell nicht mehr vergessen. Auf dieser abwechslungsreichen

Karerseestr. 171 • 39056- Welschnofen (BZ)

T +39 0471 612200 • F +39 0471-618614

Email: info@carezzagolf.com

Internet: www.carezzagolf.com

Kontakt: Heidi Obertegger

9 holes Par 70

Herren: C.R. 67,7 S.R. 121

Damen: C.R. 69,8 S.R. 128

Meereshöhe: 1600 mt

Übungsmöglichkeiten: DrivingRange, Putting Green, Clubhaus Restaurant: 8.00 - 23.00 Uhr

Pro Shop

Saison: Mai - Oktober

Ruhetag: keinen

Greenfees: 39 - 50 Euro

9 - Loch - Anlage kann man sich der Faszination einer unglaublich beeindruckenden Berglandschaft nicht entziehen. Man wird spielerisch Teil dieser Landschaft, Defensive und Präzision sind angesagt auf Spielbahnen, die oft schmal und schräg sind. Nach einer 18er Runde hat der Spieler 400 Höhenmeter hinter sich, vermutlich weit weniger Schläge und ein Erlebnis, das ihm nur hier geboten werden kann.

GOLFCLUB ALTA BADIA

Strada Planac, 9 • 39033 Corvara in Badia (BZ)

T +39 0471 836655 • F +39 0471 836922

Email: info@golfaltabadia.it

Internet: http://www.golfaltabadia.it

Kontakt: Rosina Sigismondi

9 holes Par 72

Herren: C.R. 67,7 S.R. 121

Damen: C.R. 69,8 S.R. 128

Meereshöhe: 1700 mt

Übungsmöglichkeiten: DrivingRange, Putting

Green,

Snack Bar: 8.00 - 18.00 Uhr

Montag Ruhetag (ausser August)

Saison: Ende Mai - Anfang September

Ruhetag: keinen

Greenfess 35 - 50 Euro

Mitten in den Dolomiten liegt der zweite hochalpine Course, der Golfclub Alta Badia auf knapp 1700 mt ist einer der höchstgelegenen Alpengolfplätze am Fuße von Marmolada und Sassongher. Der schottische Greenkeeper Michael Green hat beim Umsetzen der Pläne seinem Namen alle Ehre gemacht. Hohe technische Anforderung und eine sehr gute Integration in die Landschaft zeichnen den Golfplatz aus, seine oft schmalen Fairways, seine tricky Greens. Inmitten dieser herrlichen Dolomitenkulisse erscheint jeder vermurkste Abschlag oder vergebene Putt nur halb so schlimm. Von welchen Plätzen kann man schon sagen, dass das Erlebnis, dort einmal gespielt zu haben, mehr wert ist als das erzielte Ergebnis.

GOLFCLUB LANA Gutshof Brandis

Brandisweg 13 • 39011 Lana

T +39 0473 564696 • F +39 0473 565399

Email: info@golfclublana.it

Internet: www.golfclublana.it

Kontakt: Georg Warger

9 holes Par 70

Herren: CR 70,1 SR 130

Damen: CR 71,3 SR 120

Meereshöhe: 300 mt

Übungsmöglichkeiten: DrivingRange, Putting

Green, Piching - Chipping Green, Übungsbunker

Clubrestaurant: 8.00 - 23.00 Uhr

Montag Ruhetag (nur Restaurant, Bar geöffnet)

Saison: Mitte Februar - Ende Dezember

Ruhetag: keinen

Greenfees: 47 - 57 Euro

Jüngstes Kind unter Südtiroler Golfplätzen ist der Golfclub Lana - Meran Gutshof Brandis. Hier spielt man zwischen Weinreben und Apfelbäumen. Die Golfsaison dauert hier von Anfang Februar bis Weihnachten. Die Par 70 - Anlage ist angenehm zu spielen, der Driver findet hier auf allen par 4 und par 5 Löchern gute Verwendung. Auf dem Areal des Gutes der Grafen Brandis hat man einen attraktiven Standort gefunden. Das ehemalige Gutsgebäude wurde in ein schönes Clubhaus mit hervorragendem Restaurant umfunktioniert. Bereits Anfang des Jahrhunderts wurde einer der ersten Gofplätze auf dem heutigen Pferderennplatz in Meran errichtet. Damals kurte hier der europäische Hochadel. Somit hat Golf auch hier im Meraner Raum seine Tradition. Die mondäne Kurstadt Meran ist nur 7 km entfernt und auch die Landeshauptstadt Bozen ist über die neue Schnellstrasse nur 15 Autominuten entfernt.

Golfcard Südtirol

4 Greenfees für 145,00 Euro Mit der neu eingeführten GOLFCARD Südtirol kann man GOLF IN Südtirol in seiner ganzen Faszination erleben. Die Golfcard ermöglicht ein ermäßigtes Spie- len auf allen fünf Südtiroler Plätzen und dem nahegelegenen Golfclub Dolomiti (Pro- vinz Trient). Die Golfcard enthält 4 Greenfee - Abschnitte, wobei bei jedem Eintritt ein Greenfee - Gutschein abgetrennt wird. So kann man den unterschiedlichen Reiz der Südtiroler Plätze kennen lernen oder seinen Lieblingsplatz wählen. Die Golfcard ist bei den angeschlossenen Golfhotels erhältlich und kostet in der Golfsaison 2005 € 145,-. Am Wochenende ist ein einheitlicher Aufpreis von 10,00 direkt im Golflclub zu entrichten. NEU!! Die Golfcard ist innerhalb der Familie übertragbar.

Südtiroler Golfhotels

In folgenden Golfhotels erhalten Sie die Golfcard bzw. ermäßigte Greenfees und garantierte Abschlagszeiten auf den Südtiroler Golfanlagen.

Hotel Cristal**** www.hotelcristal.com

Hotel Erica**** www.erica.it

Hotel Ganischgerhof**** www.ganischgerhof.com

Hotel Peter**** www.hotel-peter.it

Hotel Pfösl**** www.pfoesl.it

Hotel Sonnalp**** www.sonnalp.com

Hotel Tenz**** www.hotel-tenz.com

Grandhotel Palace***** www.palace.it

Four Points Sheraton**** www.4p-sheraton-bolzano.it

Hotel Castel Fragsburg**** www.fragsburg.com

Parkhotel Mignon**** www.hotelmignon.com

Hotel Pienzenau am Schlosspark**** www.hotelpienzenau.com

Hotel Pollinger**** www.pollinger.it

Sporthotels Quellenhof**** www.quellenhof.it

Hotel Starkenberg**** www.starkenberg-schenna.com

Hotel Hirzer*** www.hotelhirzer.com

Hotel Engel**** www.hotel-engel.com

Hotel Seeleiten**** www.seeleiten.it

Hotel Hohenwart**** www.hohenwart.com

Hotel Marlena**** www.marlena.it

Sporthotel Muchele**** www.muchele.com

Sporthotel Nörder**** www.noerder.it

Hotel Völlanerhof**** www.voellanerhof.com

Hotel Waldhof**** www.waldhof.net

Weitere Golfhotels finden Sie unter www.golfinsuedtirol.it/hotels oder fordern Sie einfach unseren Imagkatalog mit Hotelverzeichnis an.

GOLF IN Südtirol • Gampenstr. 99i

I - 39012 Meran

Tel. +39 0473 443996 • Fax +39 0473 206618

info@golfinsuedtirol.it und www.golfinsuedtirol.it

Die Zukunft des Südtiroler Golfsports hat längst begonnen. Kommen Sie und überzeugen Sie sich – bei einem guten Wein, bei Speck und Knödel. In den nächsten Jahren wird sich im Südtiroler Golfsport, das lassen die zahlreich geplanten Vorhaben erahnen, noch manches tun. Inzwischen steht eines fest: der Golfer braucht an Südtirol nicht mehr vorbeizufahren.

Weitere Informationen:

GOLF IN Südtirol

Gampenstr. 99i

I - 39012 Meran

Tel. +39 0473 443996 • Fax +39 0473 206618

Email: info@golfinsuedtirol.it

Internet: www.golfinsuedtirol.it

Championnat du Léman

Favoriten in Siegerpose

Seit 1941 wird die Genfersee-Meisterschaft ununterbrochen ausgetragen. Kaum ein Turnier ist unter den besten Amateuren unseres Landes so beliebt wie das Rendez-vous an Pfingsten, auf drei der schönsten Golfplätze der Schweiz und auf sportlich hohem Niveau.

18 Löcher pro Tag, drei Tage nacheinander, auf den Plätzen von Genf, Domaine Imnperial und Lausanne: die Affiche war grandios, so dass die Teilnehmer nicht zögerten, sich in Massen einzuschreiben. Über 150 Meldungen gingen ein, so dass das Organisationskomitee gemäss Ausschreibung einige Spielwillige über die reglementarische Handicap-Hürde springen lassen musste. 21 Damen und 96 Herren gingen schliesslich an den Start, mit einem höchsten Handicap bei den Männern von 5,0 (anstelle der 8,0 gemäss Ausschreibung).

Ein anderes Element weist das gestiegene sportliche Niveau ebenso deutlich nach: lag der Cut nach zwei Runden letztes Jahr noch bei 175 Schlägen, so musste 2005 schon 167 oder weniger spielen, um die Schlussrunde mitspielen zu können! «Wir haben alles daran gesetzt, der Championnat du Léman möglichst viel sportlichen Wert zu verleihen,» meint dazu François Lautens, Direktor des GC de Genève und Schaltstelle des Turniers. «Nicht zuletzt haben wir mit Srixon und Exanetworks.com zwei neue Sponsoren an Bord nehmen können und in der Person von Patrick Jeantet einen offiziellen Fotografen eingesetzt, der jedem Teilnehmer zwei Fotos überreichen konnte.» Lautens weiter: «Mein Ziel besteht nun in einer weiteren Aufwertung, um die allerbesten Spieler des Landes zum Mitmachen zu animieren. Das erscheint angesichts der Siegerliste, auf welcher die feinsten Namen des Schweizer Golfs figurieren, mehr als gerechtfertigt!»

Natürlich kann man sich kaum eine attraktivere Formel ausdenken – nie mehr als 18 Holes an einem Tag, alle drei Plätze in einer kompakten, klimatisch angenehmen Region, drei Tage Turnier non-stop.

Die Verhältnisse am ersten Tag in Genf waren eher etwas feucht, was den Einheimischen Alberto Valenzuela nicht daran hinderte, mit 70 zwei Schläge unter Par zu bleiben.

Anders einen Tag später in Lausanne: schönster Sonnenschein, aber 71 Schläge für den Tagessieger, Jeremy Ballestraz aus Crans. Am Schlusstag in Domaine Imperial war es dann der Gesamtsieger, Damian Ulrich aus Ennetsee, der in strömendem Regen eine solide 73 spielte. Das reichte dem Innerschweizer zum Gewinn mit zwei Schlägen Vorsprung.

Bei den Frauen absolvierte Frederique Seeholzer aus Montreux ihre drei Parcours im Rhythmus eines Metronoms, so dass am Ende ein komfortabler Vosprung auf Virginie Burrus herausschaute. Die besten Tages-Scores wurden von Isabelle Guglielmone (Genf) am ersten Tag mit 75, von der Spanierin Shila Alon in Lausanne mit 76 und von Fanny Vuignier aus Sion mit 78 am letzten Tag notiert. Wie sehr diese Genfersee-Meisterschaft unter einem guten Stern gestanden hatte, zeigte sich anlässlich der Siegerehrung: für die obligaten Fotos der Besten teilten sich die Wolken, und die Sonne gab sich die Ehre.

Rangliste

Männer

1.Damian Ulrich (Ennetsee) 737273218

2.Grégory Baumann (Bossey)747373220

3.Arthur de Rivoire (Genève) 747474222

4.Sandro Tan-Piaget (Montreux)767274222

5.Marco Scopetta (Signal de Bougy)737575223

Frauen

1.Frédérique Seeholzer (Montreux)787778233

2.Virginie Burrus (Genève) 778178236

3.Isabelle Dumont (Genève) 757883236

4.Shila Alon (Spanien) 847679239

5.Isabelle Guglielmone (Genève)758383241

Gemeinsam und zufrieden: die Direktoren der drei Golfclubs und die Besten der beiden Kategorien.

Reportage Golf Suisse 77

Mabuhay

Mabuhay sagen die Filipinos, wenn sie einen Gast begrüssen: Hallo, willkommen auf den Philippinen. Herzlichkeit und Gastfreundschaft sind typisch für das Volk im Herzen Südostasiens, wo es geopolitisch eine Sonderstellung

einnimmt: Man spricht Englisch, über 90% sind Christen und sie sind, geprägt von 333 Jahren spanischer und 48 Jahren amerikanischer Herrschaft, eigentlich mehr Latinos als Asiaten. Dem Besucher aus Übersee begegnen sie mit offenem Selbstvertrauen.

Die Schweiz hat schon Mühe mit 26 Kantonen und vier Sprachen. Da kann man sich vorstellen, wie schwierig es sein muss, 7107 Inseln auf einer Länge von 1850 Kilometern unter einen Hut zu bringen. Zugegeben, nur etwa die Hälfte dieser Inseln hat einen Namen und «nur» knapp 2000 davon sind bewohnt. Dass da und dort die Infrastruktur wie Strassen, Flugund Bootsverbindungen noch Mängel aufweist oder Budgetsorgen vorhanden sind, muss man akzeptieren. «Man arbeitet ja daran» heisst es ganz offiziell! Aber vielleicht gerade

deshalb sind die Philippinen das, was viele Touristen noch suchen: Inselromantik à la Robinson Crusoe, eine Überfahrt zu einer einsamen Insel auf dem Outrigger statt Hydrofoil oder Jet, wohnen in einem 3- oder 4-Sterne Hotel aus lokalen Baumaterialien statt im Hochhaus aus Beton, und alles erst noch direkt am Strand, umgeben von einem tropischen Ambiente und hilfsbereiten Angestellten. Die Sehenswürdigkeiten auf den Philippinen sind so mannigfaltig, wie sie auf einer Inselkette dieses Ausmasses nur sein können. Die Reisterrassen im

Norden zum Beispiel, die vor mehr als zwei Jahrtausenden vom Volk der Ifugao, einem Bergstamm, der noch heute in den Cordilleras lebt, angelegt wurden. Bis zu 1500 Metern ragen einige dieser Kunstbauten von der Talsohle bis zum Himmel empor. Ein architektonisches Meisterwerk, das die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt hat. Manila, die Hauptstadt mit rund 10 Millionen Einwohnern, ist ein Schmelztiegel aus bewegter Vergangenheit und pulsierender Moderne mit Intramuros, «die Stadt in Mauern», mitten im Zentrum, die 1571 der spanische Eroberer Miguel Lopez de Legazpi als Festung errichten liess. Ein Besuch der alten feudalen Herrschaftshäuser, Kirchen und Museen lässt sich sogar mit einer Runde Golf auf dem Par-66-Kurzplatz «Intramuros» verbinden – Golf & Kultur downtown! Das moderne Geschäftsviertel Makati wiederum bietet luxuriöse Hotels, Shopping Centers und ein Nachtleben, zu dem natürlich auch Shows und Unterhaltung mit den besten Musikern Asiens gehören. 6000 Inseln bilden die «Visayas» im Zentrum des Archipels, also südlich von Manila. Wir beschränken uns in unserer Reportage auf Cebu und Boracay, weil sie für Golf noch am ehesten in Frage kommen, geben aber zu, die anderen 5998 Inseln nicht speziell erforscht zu haben! Das «berühmt berüchtigte» Mindanao schlussend-

78 Golf Suisse Reisen
Golf auf den Philippinen

lich, wo die meisten Moslems als Minderheit angesiedelt sind, bildet die südliche Grenze des Archipels. Zurzeit wird von einem Besuch in diese Region abgeraten, da politische Unruhen hin und wieder möglich sein könnten.

Golferlebnisse

auf den Philippinen

Auch wenn Sie noch nie eine Broschüre über Golf auf den Philippinen gesehen haben sollten, lassen Sie sich überraschen. In der Umgebung Manilas allein gibt es schon mehr als 11 private Membership Clubs, alle offen auch für Greenfee Spieler. Die meisten von ihnen wurden in den 90-er Jahren erstellt und stammen aus den Schubladen von Jack Nicklaus, Arnold Palmer, Robert Trent Jones, Jr. sowie Gary Player.

Ein lohnendes Golf & Sightseeing-Erlebnis ist der Tagesausflug nach Tagaytay Highlands, ein Hochland-Erholungsgebiet auf 600 Metern über Meer und höchstens zwei Autostunden von Manila entfernt. Auf dem Highlands Course, 1994 eröffnet, spielt man die ersten neun Löcher einen steilen, zerklüfteten und bewaldeten Hang hinunter, wobei der Architekt immer wieder eine Lücke auf ein tiefer liegendes Grün oder einen Fairway gefunden hat. Der Höhenunterschied vom ersten Tee bis zum neun-

ten Green beträgt etwa 200 Meter. Von hier wird man mit einer Luftseilbahn in Zweier-Gondeln (made in Switzerland) wieder zurück zum Clubhaus gefahren, um anschliessend die Back Nine wiederum von oben nach unten zu spielen. Signature Hole ist Loch 13, ein Par 4, wo es vom Abschlag bis hinunter zum tiefer liegenden Fairway genau 84 Meter sind. Sicher ein schöner Platz in einer attraktiven, abwechslungsreichen Landschaft und mit einer etwas ungewöhnlichen Aufgabenstellung. Ganz anders dagegen ist der Midlands Course, der auf der anderen Seite der Kuppe etwa 300 Meter tiefer liegt als der Highlands Course. Die tropische Vegetation auf diesem total flachen Platz und der Ausblick auf den Taal Volcano Lake sowie die schlafenden Vulkane Mount Makiling und Banahaw sind unvergesslich schön. Vom Clubhaus Midlands zum höher gelegenen Zentrum des Parks fährt eine Drahtseilbahn mit 48 Sitzen, die ebenfalls aus der Schweiz stammt.

Pinecrest Village und Swiss Alpine Community nennen sich die Erholungs-Anlage mit Villen, Ferienhäusern und Appartements, die zum Teil auch in die Schweizer Landschaft passen würden.

Im Orchard Club, eine Stunde von Manila, hat man die Wahl: Entweder man spielt den Platz von Arnold Palmer, auf dem 1995 die Johnnie Wal-

Midlands Course, Blick auf den Taal Lake (Bild links).

Der Nicklaus Course im Orchard Club (Bild rechts).

Reisen Golf Suisse 79

Geniessen Sie «Golf pur» vor einer einmaligen Bergkulisse

Direkt an der 27-Loch-Golfanlage, inmitten der Radstädter Tauern, liegt unser familiär geführtes

4 Sterne Hotel «Zum Jungen Römer».

Mitten im Grünen, auf der Sonnenseite des Ennstales, garantieren wir Ihnen herrliche Urlaubstage.

Machen Sie Urlaub direkt am Abschlag!

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7 Nächte zum Preis von 6 Nächten

Bei Wochenaufenthalt 1 Tag Golf Car gratis inklusive 1 Sportmassage

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Unsere Zusatzleistungen:

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• 30% Ermässigung auf alle Beauty- und Massageanwendungen

Unsere Verwöhnleistungen beinhalten:

• reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Bioecke

• Nachmittagsjause (süss–sauer)

• 4-Gang-Wahlmenü am Abend mit Salatbuffet oder Themenbuffet

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• Benützung der hauseigenen Wellness-Anlage

Zum Jungen Römer

ker Classic ausgetragen wurde, oder den Gary Player-Course, ein fast ebenso schöner Platz, und alles zu einem Schnäppchenpreis von weniger als 100 Franken, Greenfee und Cart inbegriffen.

Cebu – das historische & kulturelle Zentrum

Während des einstündigen Fluges von Manila nach Cebu sieht man hunderte von Inseln aller Grössen und Formen, mit und ohne Krater oder vielleicht sogar mit Rauchschwaden. Der Flughafen von Cebu liegt zwar auf der kleineren Mactan Island, aber zwei Brücken verbinden die beiden. Hier wurde auch Geschichte geschrieben. 1521 wollte Ferdinand Magellan Cebu zum Ausgangspunkt für seine Erforschung und Eroberung der Inseln machen, stiess dann aber auf Widerstand. Sein Abenteuer und Leben endete im selben Jahr auf Mactan Island, wo er bei einer Schlacht gegen Aufständische von Lapu-Lapu, dem Häuptling der Insel, getötet wurde. Die zweite Welle der spanischen Eroberer, diesmal unter Miguel Lopez de Legazpi, war erfolgreicher und konnte 1565 die ersten Ansiedlungen gründen.

Wir überspringen nun 440 Jahre Geschichte und befinden uns wieder auf Cebu, heute eine der wichtigsten Inseln des Archipels mit mehr als einer

Million Einwohnern, internationalen Flugverbindungen nach Singapore, Hongkong und anderen Städten im Fernen Osten, und einem vielseitigen Tourismusangebot. Empfehlenswert ist das neue Shangri-La, das für Touristen angenehmste Hotel auf Macta Island/Cebu. Es liegt nur 15 Minuten vom Flughafen, direkt am Strand mit einer schönen Garten- & Poolanlage und guten Restaurants. Aber auch für Golfer hat diese Insel einiges zu bieten. Der Cebu Country Club, mitten in Cebu City, ist mit 75 Jahren der älteste Golfclub der Philippinen, der damals von den Amerikanern gebaut wurde. Wasserhindernisse mit Fischen (und zum Fischen für die Angestellten), Enten, Gänse, ein Taubenschlag am Fairwayrand, ein 75 Jahre alter Baumbestand – mit dieser Nähe zur Natur fühlt man sich auf diesem flachen 18-Loch, Par 72 Platz pudelwohl. Greenfee, Cart und Caddie kosten weniger als 100 Franken.

Der Alta Vista Golf & Country Club in Cebu City liegt, wie der Name vermuten lässt, oben auf den Hügeln des Pardo mit einem Rundblick auf Mactan Island, Bohol und das Meer. Als Par 72 mit einem tiefen Slope Rating von 118 (gelb) und 122 (rot) gilt der Platz auf den ersten Blick als «eher leicht». Die zum Teil steilen Ups und Downs haben aber ihre Tücken. Ein Elektro Cart ist empfohlen. Auch hier

Golf-Urlaub d i r e k t a m A b s c h l a g
Tropische Idylle auf dem Golfplatz von Boracay.
A-5550 Radstadt • Römerstrasse 18 Telefon +43 (0) 6452 / 6712 • Fax Dw. 50 hotel@roemer.at • www.roemer.at

bewegt sich der Preis im üblichen Rahmen.

Boracay

– zum Entdecken

Mit nur 7 km Länge und 1 km Breite an der schmalsten Stelle blieb Boracay für den Tourismus lange unentdeckt. Inzwischen ist die paradiesische Insel ein beliebter «Hideaway» geworden für Rucksacktouristen der oberen Klasse, Individualtouristen mit Flair für Inselromantik sowie für japanische und koreanische Strand-Touristen, die wahrscheinlich etwa 70 bis 80 Prozent aller Gäste ausmachen. Der Weg ins Paradies will verdient sein, denn die Anreise ist immer noch mühsam wie eh und je. Der Flugplatz

für Boracay ist nämlich in Caticlan, das sich auf der Nachbarinsel Panay befindet und von regionalen Fluggesellschaften mit Prop-Jet-Kleinflugzeugen angeflogen wird (rund 1 Stunde Flugzeit von/nach Manila oder Cebu). Von hier aus dauert die Überfahrt in einem für diese Region traditionellen Outrigger (Auslegerboot) 20 Minuten nach Boracay. Einen Landesteg gibt es weder hier noch dort, also watet man die letzten paar Meter zum oder vom Boot im warmen, seichten Wasser – oder huckepack mit einem der Boot-Boys, die alle ihren Spass daran haben. Boracay ist ein Paradies für Taucher, hat aber auch kilometerlange puderweisse Sandstrände. Kein Gebäude ist höher als die Palmen, und Hotels mit 3 und 4 Sternen bieten Arrangements zu günstigen und vernünftigen Preisen. Im Friday`s, dem wohl besten Hotel der Insel direkt am Strand, wohnt man in Bambus-Bungalows im philippinischen Stil, ausgestattet mit Minibar, Fernseher, Telefon, Klimaanlage, Badezimmer mit Dusche/WC, Haartrockner und Veranda mit Hängematte. Die Zimmer sind entweder Deluxe mit Gartensicht oder Premier mit Meerblick, und im Openair-Restaurant am Strand geniesst man die exzellente Küche; aber auch gute Weine fehlen nicht, obwohl es hier natürlich keinen Keller gibt! Die Preise bewegen sich, je nach Saison, zwischen 99 und 125 Franken pro Person im Deluxe Doppelzimmer, aber auch Golf-, Spa- oder Dive-Packages sind auf Anfrage erhältlich. www.fridaysboracay.com

Das Paradise Garden Resort liegt in einem 15000 m2 grossen tropischen Park mit drei schönen Poolanlagen, zwei Restaurants mit Terrasse, Café und Bar. Das Angebot umfasst 276 Betten, entweder in Bungalows, Vil-

Le Kempferhof

Für Sie als leidenschaftlicher Golfer ist es ein ganz besonderes Erlebnis auf dem zweitschönsten Platz Frankreichszu spielen, nur 1 Stunde entfernt von Basel. Der Platz umgibt ein herrschaftliches Anwesen aus dem XIX. Jahrhundert, in welchem ein Hotelmit 29 Zimmern und zwei Restaurantsuntergebracht sind. Entdecken Sie eine der schönsten Regionen Frankreichs: das Elsass.

SPEZIALPACKAGE für «Golf Suisse»-Leser* 2 Übernachtungen und 2 Greenfees. Bei Aufenthalten während der Woche wird die Benutzung eines Golfcarts offeriert.

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* nur gültig bei Vorweisung dieses Inserats und nicht kumulierbar mit anderen Angeboten

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NEU: Der Kempferhof bietet Ihnen die einmalige Gelegenheit «VORZUGS»JAHRESMITGLIED zu werden Nähere Auskünfte erteilt Guillaume Robuchon

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Geniessen Sie aussergewöhnliche Golfferien im Domaine de Divonne. Aufenthalt im Grand Hotel in Frankreich, nur 10 Minuten entfernt von Genf und Golfrunden auf unserem 1931 erbauten 18-Lochplatz.

Ab 140.– € pro Person/ Tag (im Doppelzimmer, mind. 2 Nächte), inbegriffen Traditionszimmer im GrandHôtel, Frühstücksbuffet, 1 Glas Champagner, 1 Greenfee für 18 Löcher pro Tag auf unserem Golfplatz, Golftouren auf Anfrage.

len, Appartements oder Suiten, sowie zwei Restaurants mit Terrasse und ein Café neben dem Pool mit Bar. Zum 4 km langen Strand mit einer grossen Auswahl an Wassersport, Restaurants, Bars und Shopping Möglichkeiten sind es ca. 5 Minuten zu Fuss. Auch im Paradise Garden Resort sind die Preise günstig, vom Mabuhay Cottage ab US$ 70 über den De Luxe Twin Room und dem VIP Room, ab ca. US$ 100 bis zum Royal Suite ab US$ 550.

www.paradise-garden.com

Das Mandala Spa in Boracay wird von vielen Hotels als Wellness-Angebot im eigenen Arrangement integriert. Die Bungalow Siedlung ist eine Oase der Ruhe in einem tropischen Waldhang eingebettet. Das vielfältige Angebot, von Massagen à la carte bis Yoga Classes wird hier richtig zelebriert. Ein vegetarisches Restaurant steht abends nicht nur den Hotel-, sondern auch den Spa-Gästen zur Verfügung, um den Wellness-Tag in aller Ruhe ausklingen lassen zu können. www.mandalaspa.com

Reiseinformationen

Freizeitangebot: Fitness im Grand Hotel, Whirlpool, Sauna, Dampfbad, Massagen mit ätherischen Ölen, geheiztes Freibad sowie Wassergymnastik, Tennis, Abende in einem der ersten Kasinos von Frankreich, 355 Spielautomaten, Roulette. Sportliche Betätigungen wie Mountain Bike, Bogenschiessen usw.

5 Restaurants zur Wahl, darunter «La Terrasse», 1 Stern im Michelin Führer.

Zufahrt über Autobahn A1, Ausfahrt Coppet – Divonne

Falls Sie auf einen Golfplatz gewartet haben, hier kommt er. Der 18-Loch Par 72 Platz Fairways & Blue Water liegt in einer leicht hügeligen tropischen Landschaft mit breiten Fairways und schnellen Greens. Die Aussicht auf das Meer und Palmenhaine ist grossartig, und das satte Grün eine angenehme Erholung für die Augen nach so viel grellem Sonnenlicht und schillerndem Strand. Die Chance ist gross, dass man mutterseelenallein den schönen Platz geniessen kann, denn die Massen tummeln sich am Strand, und das ist für uns Golfer gut so!

Direktflüge von Zürich nach Manila existieren zurzeit nicht. Eine empfehlenswerte Verbindung fliegt Singapore Airlines täglich von Zürich nach Singapore (Flugzeit ca. 11.45 h) mit Anschluss 2 Stunden später nach Manila (3-4 Stunden Flugzeit). Geflogen wird mit B-747 Jumbo in First, Business und Economy Class. Ein Stopover in Singapore, sei es auf dem Hin- oder Rückflug, ist nicht nur möglich, sondern auch eine zusätzliche Bereicherung der Reise. Hotel-Empfehlungen in Manila: Einige Meter zurückversetzt vom Roxas Boulevard in Downtown Manila wurde im September 2004 das neue 5-Sterne Hyatt Hotel & Casino eröffnet. www.hyatt.com. In Makati City, Metro Manila, ist seit 1976 das Peninsula Manila das führende Hotel, Mitglied der Peninsula Gruppe mit dem Flagship The Peninsula Hong Kong. www.peninsula.com. Einer der wenigen Tour Operators, die Angebote auf den Philippinen im Katalog haben, ist der Spezialist für den Fernen Osten TOURASIA, Grindelstrasse 5, 8304 Wallisellen, Tel. 043-233 30 60, Fax 043-233 30 79, E-Mail: mail@tourasia.ch, www.tourasia.ch

Domaine de Divonne

Avenue des Thermes

01220 Divonne-les-Bains – F

Tel. (00 33) 4 50 40 34 34

Fax (00 33) 4 50 40 34 23

e-mail: info@domaine-de-divonne.com http://www.domaine-de-divonne.com

Wir haben uns gefragt, wie es wohl wäre, wenn Boracay Luxushotels wie Four Seasons, Hyatt, Sheraton, etc. hätte. Und unsere Vermutung: Zimmerpreise ab US$ 350 pro Person und Nacht, der Golfplatz wäre immer noch Fairways and Bluewater, aber das Greenfee US$ 190 plus Cart, statt ca. US$ 60, der Strand wäre weder breiter noch weisser, und für Service und Betreuung wären die gleichen freundlichen Leute verantwortlich wie heute. Es wäre generell komfortabler und luxuriöser, dafür aber austauschbar mit Hideaways, die wir alle kennen, vom Persischen Golf bis zum Indischen Ozean. Boracay ist anders, das ist klar. Und so gesehen sind natürlich auch die Philippinen nicht austauschbar.

Wer nicht länger als 21 Tage bleibt, braucht kein Visum. Verlangt wird ein gültiger Schweizer Reisepass, der 6 Monate über das Reisedatum hinaus gültig ist. Impfungen: Je nach Region, die man besucht, könnte eine Malaria-Prophylaxe ratsam sein. Ihr Arzt oder Reisebüro weiss Bescheid. Sprache: Tagalog, aber man spricht überall auch Englisch. Geld: 1CHF=ca.44 PHP (Philippinische Pesos). Zeitdifferenz zur Schweiz: plus 6 Stunden. Klima: Tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit, Beste Reisezeit: November bis März. Auf den Flügen zwischen den Inseln (z.B. Cebu-Boracay und Boracay-Manila), die von kleinen Airlines geflogen werden, beträgt die Freigepäck-Limite nur 10 kg. Der Golfbag geht meistens als Übergepäck (Schätzungsweise 1 kg à 50 Rp.) Golfschläger können in jedem Club gemietet werden, was übrigens auch den Transfer unterwegs erleichtert!

Lokaler Transport: In allen grösseren Städten ist der bunte Jeepney nicht zu übersehen und als Transportmittel nicht wegzudenken. Für Touristen ist das Taxi die angenehmere Variante und aus Vorsicht, damit man nicht «übers Ohr gehauen» wird, sollte man, wenn immer möglich, nur offizielle Taxis mit Meter, die vor dem Hotel stationiert oder vom Hotel organisiert sind, benützen. Und last but not least, konsultieren Sie auch die Reisehinweise des EDA und die Angebote Ihres Reisebüros.

Nützliche Kontakte: Philippine Department of Tourism

Kaiserhofstrasse 7, D-60313 Frankfurt am Main Tel.0049-69-208 93, Fax 0049-69-28 51 27

E-Mail: phildot-fra@t-online.de www.wowphilippines.com.ph

82 Golf Suisse Reisen

Der Golf Club Alvaneu Bad liegt im Dreieck zwischen Davos – Lenzerheide – St. Moritz und baut ein rustikales Clubhaus mit 6 Eigentumswohnungen.

Wir verkaufen:

rustikale 2 1/2- und 3 1/2-Zimmer-Eigentumswohnungen direkt am 18-Loch Golfplatz und neben dem Badezentrum.

Neumitglieder werden noch aufgenommen.

Anfragen an:

Hans Christoffel, Obere Strasse 19, 7270 Davos Platz christoffel@datacomm.ch

Urlaub in bester Lage

Golfpackages Sommer 2005:

4 Tage:

inkl. 4 Übernachtungen im DZ Standard, Frühstücksbuffet, HP (4-Gang-Wahlmenü), 1x Greenfee am Rasmushof gratis, 3 x Greenfee mit dem Golf-Alpin-Pass und 200 Rangebälle am Rasmushof

Sonntag–Donnerstag

CHF 813,–Mittwoch–Sonntag

CHF 852,–

7 Tage:

7 Übernachtungen im DZ Standard, Frühstücksbuffet, HP (4-Gang-Wahlmenü), 1x Greenfee am Rasmushof gratis, 5 x Greenfee mit dem Golf-Alpin-Pass und 200 Rangebälle am Rasmushof

CHF 1.404,–

Alle Preise pro Person

Packages den ganzen Sommer buchbar

Nähere Infos unter www.rasmushof.at

A-6370 Kitzbühel, Ried Ecking 15 Tel. ++43/(0)5356/65252, Fax 6525249, e-mail: office@rasmushof.at

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Individuelle Wochenprogramme: Kapgebiet, Eastern Cape, Garden Route, Durban Golf Coast

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Golf und Wildlife

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www.nothegger-salinger.at · Foto: Markus Mitterer

Golf Club Klosters

Alpenblick inklusive

Egal auf welchem Abschlag man steht, auf welchem Grün man puttet oder in welchem Rough man den Ball sucht, ein paar der markanten Alpengipfel und Hausberge wie Gotschna, Madrisa, Canard oder Silvretta sind stets im Blickfeld. Der Parcours über die sechs Par 3, zwei Par 4 und einem Par 5 ist ein Rundgang «von Höhepunk zu Höhepunkt», immer mit einer neuen Herausforderung und einem Panoramawechsel.

Der Platz ist etwas hügelig – man spielt zwar nur zweimal aufwärts, dafür aber ein paar Mal hinunter auf tiefer liegende Grüns. Um den Spielfluss zu fördern und weniger athletischen Spielerinnen und Spielern entgegenzukommen, ist ein Platz in einem Doppelsitzer-Cart im Greenfee inbegriffen. Wer will, darf aber zu Fuss gehen, am besten mit einem Tragsack.

Neben dem 9-Loch-Parcours, Par 31, sind auch die Golf Academy und die von beiden Seiten bespielbare Driving Range wichtige Bestandteile der Anlage, wo die bekannten Pros Tony Smith und Stephen Woods mit ihrem Konzept «Golfswing4Life» nicht nur Neueinsteigern, Fortgeschrittenen, Junioren und Golfern der Region zur Verfügung stehen, sondern auch Gästen, die sich während ihres Urlaubs

in Klosters verbessern möchten. Und welcher Golfer möchte das nicht!

Das umfunktionierte Clubhaus diente früher einmal der Bauleitung des Vereina-Tunnels. Hier findet der Spieler das Sekretariat, Garderobe, den Pro Shop mit modischen Accessoires und Golf Equipment, Clubfitting inbegriffen. Ein eigenes Golfrestaurant gibt es noch nicht, dafür ein «Fairway Restaurant» direkt neben der Golf Aca-

Lassen Sie sich nicht von der Madrisa im Hintergrund ablenken. Das Augenmerk gilt dem Abschlag zum 2. Loch, der gerade sein muss.

84 Golf Suisse Reisen

GOLFEN & GENIESSEN IN KLOSTERS

Golf

Wellness

GOLFPLATZ KLOSTERS

Es ist soweit. Der nagelneue Golfplatz öffnet 2005:

•Golfacademy/Driving Range:

Mitte Mai

•9-Loch Anlage: Juli 2005

Tel. +41 (0)81 422 11 33

Infos: www.golf-klosters.ch

GOLF ACADEMY

Mit Putting-, Chipping- und PitchingGreens sowie Bunker und eigener Driving Range mit den PGA-Pro’s Tony Smith und Stephen Woods nach ihrem eigenen «Swingconcept for life». Auch Privatunterricht und 9Loch «On Course Playing» möglich.

Golfspielen inmitten der herrlichen Bergwelt – auf dem neuen, spektakulären 9-Loch Golfplatz in KLOSTERS, oder zusammen mit den versierten PGA-Golflehrern Tony und Stephen das Kurzspiel, das Longplay oder das Putten üben. Für Anfänger wie Handicap-Spieler ein Golf-Spass par exellence! Nach dem erholsamen Wellness-Programm wird es Zeit, sich auf den Abend einzustimmen. Apéro, ein kulinarisches Vergnügen, Ausklang in der Bar. Rundum ein Genuss.

ANGEBOT

2- oder 4 Tages-Intensivkurse in Kleingruppen (max. 8 Teilnehmer) für Anfänger und Handicap-Spieler, Training nach Stärken aufgeteilt.

DATEN

14. Mai–30. Oktober 2005

jeweils 10.30–12.00 Uhr 13.30–15.00 Uhr

PREISE

2-Tages Kurs Weekend

Sa/So Fr. 390.–

4-Tages Kurs

Di/Mi/Do/Fr Fr. 780.–

LEISTUNGEN

•Unterricht in Kleingruppen

•Range Fee

•Übungsbälle

•Videoanalyse

•Leihschläger (bei Bedarf)

ADRESSE/BUCHEN

Golf Academy, Selfrangastrasse 44, Postfach, CH-7250 Klosters Tel. +41 (0)81 422 13 12 www.golfswing4life.com

Mobil +41 (0)79 772 58 61

HOTELARRANGEMENTS

Übernachtung in einem unserer Partnerhotels nach individuellen Wünschen.

G
GOLF-HOTELS Hotel Alpina**** Tel. +41 (0)81 410 24 24 www.alpina-klosters.ch Silvretta Parkhotel**** Tel. +41 (0)81 423 34 35 www.silvretta.ch Hotel Vereina**** Tel. +41 (0)81 410 27 27 www.vereinahotel.ch Weitere Informationen über Golf und andere attraktive Angebote: Klosters Tourismus Telefon +41 (0)81 410 20 20 www.klosters.ch
– Dining – Enjoying “Swing Concept for life”

Abschlag zum 7. Grün, 35 Meter tiefer. Jede der vier Tee-Positionen nach links oder rechts verändert wohl etwas die Länge, aber noch mehr den Blick auf Klosters und seine Bergwelt.

demy, ca. 250 Meter vom Clubhaus, mit guter Küche und einer Terrasse mit Blick auf Fairway No. 6. Und neben dem Clubhaus befindet sich die Chesa Selfranga mit Gartenrestaurant, bekannt für traditionelle Menüs. Die Highlights einer Runde beginnen auf dem zweiten Abschlag: Ein Canyon oder Bergbach auf der linken Seite schluckt jeden Ball, der nicht schnurgerade Richtung Fahne und mit weniger «Carry» als 110/120 Meter (je nach Tee-Position) geschlagen wird. Ladies haben es etwas leichter. Am fünften Loch, Par 3, 140 Meter, darf man sich nicht überschätzen! Landet der Abschlag nicht sauber auf dem erhöhten Grün, rollt er dem Spieler wieder ein Stück entgegen oder in den Bunker. Als höchster Punkt über dem Platz thront der Abschlag zum Loch No. 6. Hier, auf dem einzigen Par 5, ist ein guter Drive gefragt, und lieber kein Hook, sonst

spielt man den zweiten Schlag vor den Augen der Gäste auf der Terrasse des «Academy Restaurants». Die richtige Schlägerwahl ist das Wichtigste am siebten und wohl attraktivsten Loch. Wahrscheinlich reicht ein Eisen 9 oder 8 – das Green liegt nämlich 35 Meter tiefer und die horizontale Distanz beträgt 130 Meter. Aber wie meistens bei solchen Löchern, das letzte Wort hat auch hier der Wind! Wer am achten Loch die 280 Meter zum Grün in zwei Schlägen schafft, hat mehr Zeit für Gotschna, Madrisa und Älpnit, hier zum Greifen nahe. Und dank dem wiederum tiefer liegenden Grün am neunten Loch werden dann die 165 Meter für das Par 3 auch nur noch etwa 140 sein. Ein halber Schlägersatz sollte für die Runde genügen, aber die Richtigen natürlich!

Facts & Figures

Academy und Driving Range sind seit Mai in Betrieb. Der Platz darf ab 8. Juli bespielt werden. Tee-Time bitte reservieren.

Greenfee: 9 Loch, inkl. Cart: Montag-Freitag: Fr. 60.–, Samstag/Sonntag: Fr. 75.-. 18 Loch, inkl. Cart: Montag-Freitag: Fr. 100.–, Samstag/Sonntag: Fr. 140.–.

Academy Intensivkurse: 2-Tages Kurs

Sa./So.: Fr. 390.–, 4-Tages Kurs

Di.-Fr.: Fr. 780.–.

Arrangements mit den Golfhotels Alpina, Silvretta Parkhotel und Vereina sind möglich. Neue Mitglieder sind willkommen.

Golf Club Klosters, Selfrangastrasse 44, 7250 Klosters, Tel.081422 11 33, www.golf-klosters.ch

Golf Academy: Tel. 081422 13 12, www.golfswing4life.ch

Klosters Tourismus, Tel. 081410 20 20, www.klosters.ch

86 Golf Suisse Reisen

„We don’t just teach a swing,we show you how to play on the golf course.“

2-, 3- und 5-tägige Intensivkurse Getrennt für HCP-Spieler und Anfänger

www.cliff-potts-golfacademy.com office@cliff-potts-golfacademy.com

Tel +41 (0)91 780 9392 - Fax (0)91 780 9404

Dream Team Prize 2005

Algarve/Portugal, 12.–19.11.2005

Preis pro Person in Fr. 2158.–Inbegriffen

■ Flug mit TAP, 7 Übernachtungen im Doppelzimmer inkl.Hallbpension im Hotel Le Meridien Penina Golf&Resort

■ 6 Greenfees,Tu rnierverpflegung, sämtliche Transfers, Willkommensgeschenk, Galadinner

■ Hotelplan Reise- und Turnierleitung

Nicht inbegriffen – Zuschlag Doppelzimmer zur AlleinbenützungFr.479.–– Oblig.Annullierungskostenversicherung inkl.AssistanceFr.40.–– Flughafen- und Sicherheitstaxen Fr.99.–– Treibstoffzuschlag Fr.30.–

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Tessin/Schweiz

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News from the Travel Desk

Mauritius mit Sommerangeboten

Angebote für Golfreisen, speziell nach wärmeren Destinationen, beschränken sich hauptsächlich auf die Wintermonate. Für viele Golfer ist es aber auch klar, dass das Sommerwetter bei uns schon lange nicht mehr das ist, was es einmal war, und so ist man gar nicht mehr überrascht, wenn Golfer vermehrt ihren Urlaub – oder ihre Freizeit –im Sommer in tropischen oder sub-tropischen Ländern verbringen. Und da gibt es eine ganze Reihe von (hauptsächlich) Inseln, die Sommer und Winter ein ausgeglichen schönes und warmes Klima haben, vielleicht höchstens mit dem Unterschied, dass der Wind im Sommer von Osten und im Winter von Westen bläst (oder umgekehrt). Auch Mauritius ist eine dieser Inseln, und so haben einige Reiseveranstalter für diesen Sommer, in Zusammenarbeit mit Air Mauritius, Angebote auf dem Markt, die von Mai bis September 2005 gültig und preislich sehr interessant sind. Im Golf- und Wellnessbereich hat Mauritius nochmals zugelegt. Das Heritage Golf & Spa Resort und Le Telfair, beide im Süden der Insel, sind seit Ende 2004 in Betrieb und teilen sich den schönen 18-Loch Golfplatz, der zwischen diesen beiden Hotels liegt. An der Ostküste findet man die Luxushäuser One&Only Le Touessrok, (18-Loch Platz von Bernhard Langer), One&Only Le Saint Géran (9Loch-Platz) sowie die beiden Spitzenhäuser der Hotels Constance, Le Prince Maurice und Le Belle Mare Plage (2 x 18Loch The Legend und The Links). Auf der anderen Seite der Insel, an der Westküste, sind die beiden Beachcomber Hotels Le Paradis und Dinarobin zu Hause, mit dem eigenen 18-Loch Platz dazwischen. Wer die Wahl hat, hat die Qual, oder: The choice is yours! Die Sommer-Sonderangebote sind bei den Reisebüros buchbar, und der umfassende Mauritius Reiseführer kann kostenlos bezogen werden bei: Mauritius Tourismus, Kirchenweg 5, 8032 Zürich, Tel. 044-388 41 18 oder E-Mail: info@prw.ch

88 Golf Suisse Reisen
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Interalpen-Hotel Tyrol: Von allem etwas mehr

Das Interalpen-Hotel Tyrol auf dem Seefelder Hochplateau ist der ideale Ausgangspunkt für leidenschaftliche Golfer. Es bietet eine Kombination aus Golfvergnügen, Erholung und kulinarischen Höhenflügen. Einer der schönsten Golfplätze der Alpenregion, der 18-Loch Golfplatz Seefeld-Wildmoos, liegt direkt vor der Tür. Dieser Meisterschaftsplatz, Par 72, wurde vom englischen Architekten Donald Harradine gebaut, und es ist auch hier, wo jährlich die Interalpen-Golf-Trophy stattfindet. Als weniger hügelige Alternativen für eine Runde Golf anerbieten sich die 9- bzw. 18-LochPlätze in Mieming und Innsbruck. Vor und nach dem Spiel geniessen die Gäste den Komfort im grosszügigsten Wellness-Bereich des Alpenraums. Auf einer Fläche von 5000 m2 bietet dieses exklusive Spa ein Grand Cru Angebot an Wellness- und Beautytreatments. Belebende Massagen, wohltuende Sauna-Besuche und entspannende Bäder bringen Körper und Geist in harmonischen Einklang und verheissen Wohlbefinden auf höchstem Niveau. Als Krönung die wirkungsvollen und verwöhnenden Beautyanwendungen sowie exklusive Produkte, die an wirksamer Hochwertigkeit ihresgleichen suchen. Das Premium-Interalpen-Spa-Angebot wird mit viel Liebe auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt – für eine gesunde körperliche und mentale Balance.

Interalpen-Hotel Tyrol, A-6410 Telfs-Buchen, Tel. 0043-5262 606 657, E-Mail: interalpen@interalpen.com, www.interalpen.com

Golf-Packages LenzerheideValbella & Alvaneu Bad

Die acht Golfhotels in Lenzerheide-Valbella offerieren im Sommer 2005 verschiedene Arrangements in enger Zusammenarbeit mit den beiden Golfclubs

Lenzerheide-Valbella und Alvaneu Bad: Golf & Schnuppern: 3 Tage, CHF 390.– / 480.– (im 3-, resp. 4-Sterne Hotel)

Golf schnuppern & Wellness: 2 Tage, CHF 272.– / 332.– (im 3-, resp. 4-Sterne Hotel)

Golf & Relaxen: 7 Tage, CHF 896.–/ 1106.– (im 3-, resp. 4-Sterne Hotel)

Inbegriffen sind jeweils 3, 2 oder 7 Nächte Zimmer mit Frühstück und 3, 2 oder 6 Greenfees in Lenzerheide-Valbella und/oder Alvaneu Bad. In den beiden Angeboten, Golf schnuppern & Wellness sowie Golf & Relaxen, sind zudem Eintritte ins Schwefelbad Bad Alvaneu und/oder ins Wellnesscenter «Trevital» im Hotel Lenzerhorn vorgesehen, je nach Package.

Die erwähnten Golf Arrangements gelten pro Person (kein Einzelzimmerzuschlag) an den Tagen Montag bis Freitag, sind aber nicht gültig zwischen Mitte Juli bis Mitte August. Während dieser Periode bieten die Golfhotels ihre individuellen Pauschalen an. Mit oder ohne Package, Gäste der Golfhotels Lenzerheide-Valbella profitieren während der ganzen Saison von einer Greenfee-Ermässigung von 15 % auf den beiden Golfplätzen. ASGI-Mitglieder sind willkommen, zahlen aber einen kleinen Zuschlag auf dem Greenfee.

«Golf &was?» ist ein 5-Tages-Seminar, jeweils von 09.00 – 12.00 Uhr, vom 4. bis 8. September, das sich mit den Themen Bewegung, Entspannung und Ernährung befasst. Weitere Informationen finden sich unter: www.erwafelu.ch, und anmelden kann man sich via: corinahickman@erwafelu.ch.

Für «Tapetenwechsel» sorgt das Programm «Dine Around». Das einmalige, kulinarische Halbpensions-Angebot für CHF 40.– pro Person und Nacht. Egal in welchem Golfhotel man wohnt, während des Aufenthalts kann man die vielfältigen kulinarischen Genüsse aller Restaurants der Golfhotels sowie des Restaurants des Golfclubs Lenzerheide wahrnehmen. Mehr Infos direkt beim Golfhotel der Wahl:

Valbella Inn**** Tel. 081-384 36 36, www.valbellainn.ch

Hotel Spescha *** Tel. 081-385 14 24, www.hotel-spescha.ch

Hotel Seehof *** Tel. 081-384 35 35, www.seehof-valbella.ch

Hotel Lenzerhorn *** Tel. 081-385 86 87, www.lenzerhorn.ch

Sporthotel Dieschen *** Tel. 081-385 20 22, www.hotel-dieschen.ch

Hotel La Palanca *** Tel. 081-384 31 31, www.la-palanca.ch

Hotel Alpina *** Tel. 081-382 11 84, www.parpan.ch/hotel-alpina

Hotel Schweizerhof **** 081-385 25 25, www.schweizerhof-lenzerheide.ch oder: www.golf-lenzerheide.ch, www.golf-alvaneu.ch, www.alvaneubad.ch

Golfen Sie ein Leben lang in den besten Resorts in Südafrika

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Infos unter: M.& U. Schmidli, Gschweighusweg 12, 6403 Küssnacht, Tel. +4179 340 35 04

E-mail: mu.schmidli@bluewin.ch, www.golfresortsclub.ch. Partnerschaft mit:

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US Open in Pinehurst Nr. 2

US Open in Pinehurst Nr. 2

Durchbruch des Kiwi-Maori

Auf einem sehr alten Golfplatz, im sehr schicken Resort von Pinehurst mit seinen acht Golfplätzen, wurde eines der wichtigsten Turniere dieses Jahres, die offenen Meisterschaften der USA, ausgetragen. Während US Opens üblicherweise auf extrem schnellen Greens, Löchern mit schmalen Fairways und aus hohem, dichtem Rough entschieden werden, hat Pinehurst Nr. 2 ganz andere Schwierigkeiten zu bieten. Seine Greens werden «Turtle Greens» genannt, weil sie von ihrer Form an eine umgestülpte Schüssel erinnern – Bälle, die nicht genau passen oder den falschen Spin haben, rollen rundherum herunter in Bunker oder Vertiefungen. Von dort droht jederzeit Bogey oder schlimmer, weil die Chips, Bunkerschläge oder Pitches so schwierig ans Loch zu bringen sind. Speziell in der Schlussrunde waren die Fahnenpositionen teilweise mörderisch schwierig, mit sehr wenig Platz, um einen Ball in der Nähe zu halten.

Pinehurst Nr. 2 wurde von Donald Ross 1907 entworfen, als dieser dort Manager war. Es gibt wenig Dokumente aus dieser Zeit; es ist aber klar, dass die Greens von Ross ganz anders gebaut worden sind; nämlich überhaupt nicht überhöht. Weil während rund 30 Jahren fleissig – mehrmals pro Jahr – gesandet wurde, stieg die Oberfläche der Greens kontinuierlich an; niemand weiss genau um wie viel, aber deutlich und messbar, vielleicht einen halben Meter insgesamt. Man betrieb dieses Top Dressing damals, ohne die Greens zu aerifizieren; also ohne das Ausstanzen der Rasenstöpsel, in deren Löchern der Sand verschwindet. Die Greens sollen so immer höher geworden sein, mit scharfen Kanten, welche zu einem späteren Zeitpunkt per Bulldozer abgerundet wurden. Das Aerifizieren und die dazu notwendigen Bodenbearbeitungsmaschinen wurden übrigens erst nach dem Zweiten Weltkrieg erfunden. Diese detaillierten Ausführungen sollen einmal zeigen, dass die Greens von Pinehurst, die denjenigen von Crans-Montana ähnlich sind, mit dem ursprünglichen Ross-Design nichts mehr zu tun haben. Und es soll zweitens die hohen Scores, welche das US Open produzierte, erläutern helfen. Wie sehr das Stress-Level eine Rolle spielte an diesem Turnier, illustriert der diskussionslose Absturz des drei Runden lang extrem solide spielenden Retief Goosen, der sich innert

sechs Holes von -3 auf +2 «verbesserte» und schliesslich bei plus 8 landete.

So fiel die Entscheidung zwischen den beiden einzigen Spielern aus der Spitzengruppe, welche einigermassen ungeschoren durchkamen. Und es war schliesslich nicht der coole, analytische Tiger Woods, sondern ein Tränen der Freude vergiessender Neuseeländer namens Michael Campbell, der den Silberpokal in Empfang nehmen dürfte. Sein Vorsprung vor dem Schlussloch hatte komfortable vier Schläge betragen; ein Abschlag ins Rough, ein Pitch mit dem Sandwedge und ein Lob Shot vom Fairway brachten seinen Ball anderthalb Meter an die Fahne, von wo er mit zwei Putts durchkam und mit zwei Schlägen Vorsprung gewann – das Birdie auf dem Schlussloch war der letzte Angriffsversuch von Tiger Woods gewesen.

Michael Campbell war bisher eher dadurch aufgefallen, dass er gegen Schluss von Turnieren in aussichtsreicher Position mit flatternden Nerven zu kämpfen hatte. Nicht so auf dem schon beinahe unfair schweren Platz von Pinehurst Nr. 2: er lochte auf der Schlussrunde seelenruhig mehrerer lange Putts ein, obschon er Tiger Woods immer nur einen oder zwei, maximal drei Schläge hinter sich wusste. Wenn man in Rechnung stellt, dass keiner aus der Spitzengruppe (Retief Goosen, Jason Gore, Olin Browne) diese letzte Runde unter 80 (!) schaffte, können die beiden 69 von Campbell und Woods nicht genügend hoch eingestuft werden.

Der Abkömmling eines schottischen Vaters und einer Maori-Mutter ist auch schon mehrmals in Crans-Montana angetreten; sein Weg in dieses US Open führte über ein Qualifikationsturnier, da sein Status und sein Rang im World Ranking für einen fixen Startplatz nicht gut genug gewesen waren.

Und wo blieben die Seriensieger? Mit der Entscheidung hatte keiner der grossen Vier etwas zu tun – denn auch Tiger Woods hatte vor der Schlussrunde acht Schläge Rückstand auf Retief Goosen, als dieser als Leader auf den ersten Abschlag trat. Und Goosen gilt als ausgezeichneter «Front Runner» – but not this time!

1.Michael Campbell (NZL)71697169280

2.Tiger Woods (USA) 70717269282

3.Sergio Garcia (ESP) 71697570285

Tim Clark (RSA) 76697070285

Mark Hensby (AUS) 71687274285

6.Rocco Mediate (USA) 67747471286

Davis Love III (USA) 77707069286

Vijay Singh (FDJ) 70707472286

9.Nick Price (RSA) 72717272287

Arron Oberholser (USA)76677173287

11. Retief Goosen (RSA) 68706981288

15. Ernie Els (RSA) 71767270289

33. Phil Mickelson (USA)69777274292

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Wir unterstützen Zielstrebigkeit. Und den Golfsport.

Klare Ziele sind die Basis für Meisterleistungen. Das gilt im Bankgeschäft wie im Golf. Aus dieser Überzeugung engagieren wir uns tagtäglich für unsere Kunden und unterstützen den Golfsport zum Beispiel als Hauptsponsor des Schweizerischen Golfverbandes und der Swiss PGA. www.credit-suisse.com/sponsoring

«Um Herausforderungen erfolgreich zu meistern, braucht es Präzision und Weitsicht.»

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Durchbruch des Kiwi-Maori

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News from the Travel Desk

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GOLFEN & GENIESSEN IN KLOSTERS

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HITIT.

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Von den Gegnern lernen

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Swing easy when it’s breezy

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Welches ist der richtige Abschlag?

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JAGUAR X-TYPE ESTATE 4x4. HOLE IN ONE.

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OUTSTANDING

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PlanetGolfPlanetGolf

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«The competitive Side of Golf»

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