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Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die es wissen wollen – die Rubrik der Aktualitäten
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GC Limpachtal: jetzt 18 Löcher
Der auf der Kantonsgrenze Bern – Solothurn gelegene Golfplatz von Limpachtal, der sich bisher Bucheggberg nannte, hat Ende Mai seine zweiten neun Holes in Betrieb genommen. Mit einem enormen Aufwand und einem rauschenden Fest, das von heissem, regenfreiem Wetter profitierte, wurde das Ereignis ein ganzes Wochenende lang begangen. Dabei konnten Gäste und Mitglieder einen in seinem Charakter stark geänderten, nach Meinung vieler Spieler attraktiver gewordenen Parcours kennen und spielen lernen. Sein Highlight ist ein Par 6 von 666 Metern Gesamtlänge – wie Initiator und Landeigentümer Ruedi Schnorf unumwunden zugab auch eine MarketingMassnahme; bei diesem Loch, der Nummer 11, schlägt man im Kanton Solothurn ab und spielt im Kanton Bern weiter.
Damals, nach der Eröffnung der neun ersten Holes im Jahr 2000, fand der Platz nicht nur Freunde; das relativ knappe Gelände hatte zu eher schmalen Fairways und zu vielen Ballverlusten in den Ausgleichsflächen geführt. Die neuen neun Löcher nun sind auf einem wesentlich grösseren Terrain gebaut worden, sind breit und einladend zum lustvollen «Gas geben». Punkto angenehmer Spielbarkeit gehören sie mit Bestimmtheit in die Spitzengruppe; und weil die Reihenfolge der Löcher mit der Neueröffnung geändert worden ist und die bisherigen Holes etwas grosszügiger gemäht werden können, hat der ganze Golfplatz einen anderen, offeneren Charakter bekommen und spielt sich ausgesprochen vergnüglich. Was nicht geändert hat, das ist die Lage: das westliche Mittelland ist sowohl für Bise wie auch für Südwestwind ziemlich exponiert. Die breiteren Fairways sollten allerdings auch die Auswir- kungen des Windes etwas mildern. Insgesamt muss Architekt John Chilver das Kompliment gemacht werden, hier einen wirklich guten, abwechslungsreichen und dank der flachen Topographie auch gut zu marschierenden Platz kreiert zu haben. Das Par 6? Nun, eine bessere Eagle-Chance bekommt man in der Schweiz nicht geboten. Bei guten Verhältnissen ist das Green mit drei soliden «Shots» erreichbar; Longhitter haben für den Approach noch ein Wedge in der Hand. Allerdings ist das Green, von einem Teich gut verteidigt und im Bild oben zu sehen, weder einfach anzuspielen noch einfach zu putten. Sicherlich ist dieses Loch aber für das neue «Limpachtal» eine zusätzliche Attraktivität.
Für alles weitere inklusive der für die Schweiz neuartigen Tarifstruktur: www.golf-limpachtal.ch

Volker Krajewski bleibt Präsident der Swiss PGA
Präsident Volker Krajewski, seit 1978 als Golflehrer in der Schweiz tätig, seit 1987 in Schinznach Bad, wurde von den Mitgliedern der Swiss PGA einstimmig und mit viel Applaus zum Präsidenten für eine zweite Dreijahres-Periode gewählt. Der ehemaliger Nationaltrainer der ASG dankte den Sponsoren und Partnern, angeführt von Credit Suisse (Hauptsponsor und Partner) und Ernst & Young (Co-Sponsor und Partner), sowie dem Schweizerischen Golfverband (ASG) für die wichtige Unterstützung. Er darf in seiner zweiten Amtsperiode auf bewährte Kräfte zählen: Stefan Gort (Domat/Ems) ist als Vizepräsident zuständig für die Weiterbildung, Patrick Kressig (Wylihof) kümmert sich als Captain um die elf Turniere der PGA, Mario Caligari (Bad Ragaz) ist verantwortlich für die Ausbildung, Michel Brand (Gstaad) für die Finanzen, und Gavin Healey (Bonmont) steht der Spielervereinigung mit den zwei Playing Professionals André Bossert und Marc Chatelain vor.
Nach der Aufnahme von 23 Mitgliedern (15 Temporary Members, 2 Temporary Playing Members und 6 Apprentices) sowie 10 Austritten zählt der Verband neu 287 Mitglieder. Die Swiss PGA legt ihr hauptsächliches Augenmerk auf die umfassende Ausbildung ihrer Lehrlinge und die Weiterbildung ihrer Mitglieder. In diesem Bereich wartete Mario Caligari mit einer höchst erfreulichen Botschaft auf: Läuft alles wie vorgespurt, werden die Absolventen der dreijährigen Ausbildung schon ab nächstem Jahr mit der Anerkennung durch das Bundesamt für Berufsbildung (BBT) abschliessen – als Golflehrer mit eidgenössischem Fachausweis.
Damian Ulrich: Leader am British Amateur
Überraschung bei der British Amateur Championship 2005 in Southport (Eng): Damian Ulrich führte das 288 Spieler umfassende Teilnehmerfeld an! Der 21-jährige Innerschweizer bewältigte die beiden Qualifikationsrunden auf zwei bekanntermassen als sehr schwierig geltenden «Links»-Plätzen mit 67 und 68 Schlägen. Ulrich wies vier Schläge Vorsprung auf den zweitplatzierten James Ruth (Eng) auf; er qualifizierte sich damit für das vier Tage dauernde Matchplay, und zwar als Nummer 1 der 64 Spieler, die sich bis zum Final über jeweils 18 Löcher im KO-System gegenüberstanden (Final über 36 Löcher). Auch der Bündner Martin Rominger schaffte den Cut, und zwar mit 147 Schlägen (74/73). Tino Weiss und Roger Furrer dagegen scheiterten. Sowohl Ulrich wie auch Rominger schieden dann allerdings in der ersten Runde des Matchplays aus.

Impressum
Bad Ragaz
PGA Seniors Open 2005
Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG
8. Jahrgang
Erscheint sechsmal pro Jahr
Herausgeberin
Einfache Gesellschaft Golf Suisse
Chefredaktor
Urs Bretscher
Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz
T 031 332 20 20. F 031 332 20 21
Redaktion
Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller
Mitarbeitende PGA-Pros
Instruction/Technik: Volker Krajewski, Régine Lautens, Dimitri Bieri, Stefan Gort
Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister
Ständige Mitarbeiter
Mark Bruppacher, Franz Scherrer
Verlag/Produktion
Golf Suisse c/o Benteli Hallwag Druck AG
Seftigenstrasse 310
3084 Wabern
T 031 960 81 81. F 031 960 82 72 golf@bentelihallwag.ch
Layout pagedesign, Thomas Page
Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz
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Anzeigenverwaltung
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Weiherhof 14
8604 Volketswil
T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch
Preise Abonnemente (inkl. MWST)
Inland: CHF 48.–
ASGI-Mitglieder: CHF 35.–Mitgliedschaftspresse: An alle Mitglieder der ASG-Cubs, adressiert zugestellt
Mitglieder von ASG-Clubs: Alle Änderungen über den Clubmanager
Abonnentendienst Golf Suisse:
Industriestrasse 37
3178 Bösingen
T 031 740 97 92 F 031 740 97 76 abo-golf@bentelihallwag.ch
Auflage
33000 Druckauflage
29454 WEMF-beglaubigt
20130 Exemplare deutsch
9324 Exemplare französisch
Reproduktion und Nachdruck ohne schriftliche Einwilligung der Redaktion verboten.
Für unverlangte eingesandte Beiträge und Fotomaterial wird keine Haftung übernommen.
Publikation
Evian Masters mit glanzvoller Affiche
Golf Suisse ist vom Verband Schweizer Presse mit dem Zertifikat Schweizer Qualitäts-Fachzeitschrift QFZ ausgezeichnet.

Die Grand Hotels Bad Ragaz als Organisatoren des 9. Bad Ragaz PGA Seniors Open haben gemeinsam mit dem Golf Club Bad Ragaz die Eckdaten des diesjährigen Turniers der europäischen Senioren-Tour bekanntgegeben. Das Austragungsdatum wurde von bisher Anfang August auf 12. – 14. August zurückverschoben. Das Turnier gilt als das internationale Golfturnier Nummer 2 der Schweiz; mit den Grand Hotels Bad Ragaz steht ein starker Partner hinter dem Event, dessen Infrastruktur und Golfplatz zu den Highlights auf den europäischen Tours gehört. Das einzige echte Golf-Resort der Schweiz (Golfplatz und Hotel in einem Komplex integriert) hat sich für das Seniors Open wiederum mit Credit Suisse, BTI, Hilti und Zurich Financial Services zusammengetan; der Seniors Open Supporter Club und zahlreiche andere Sponsoren und Supporter bilden das Fundament, von welchem das Turnier getragen wird. Für die bevorstehende Austragung wurde bereits wieder ein hochklassiges Teilnehmerfeld angekündigt. 72 Berufsgolfer über 50 Jahre, die natürlich die Qualifikation für die European Seniors Tour besitzen, werden an den Start der drei Runden gehen. Das Feld soll angeführt werden vom Titelverteidiger Horacio Carbonetti, der seinen dritten Sieg in Serie anstrebt. Der Engländer Carl Mason ist der Gewinner der Ordre of Merit 2003 und 2004; weiter werden Namen wie John Chillas, Bill Longmuir, David Good, Bob Cameron, Jim Rhodes, David Oakley, Terry Gale, Giuseppe Cali, Nick Job, Simon Owen oder Denis Durnian genannt. Weil das Preisgeld auf 210000 Euro erhöht worden ist, dürfte sich auch die Attraktivität des Turniers für die Stars der Tour weiter steigern. Doch unabhängig des Preisgeldes wird in Bad Ragaz das gleiche beobachtet wie am Omega European Masters von Crans-Montana: die internationalen Golf-Stars kommen gerne in die Schweiz und geniessen unsere Ferien-Atmosphäre! Sie auf dem pittoresken, immer hervorragend gepflegten Parcours von Bad Ragaz am Werk zu sehen, das ist für jeden Clubspieler interessant, spannend, überraschend und – nicht zuletzt – lehrreich. www.pgaseniorsopen.ch www.evianmasters.com oder www.royalparcevian.com
Die besten Golfspielerinnen der Welt kommen auch diesen Sommer wieder an den Genfersee. Vom 20. – 23. Juli steht der Golfplatz, der sich «Royal Parc Evian» nennt, im Zentrum des Interesses; denn das Masters ist ausser den Majors wohl das bedeutendste Turnier der professionellen Ladies Season. Seine Ergebnisse werden nämlich sowohl für die Ladies European Tour (LET) als auch für die Ladies PGA Tour der USA (LPGA) gewertet. Am Start werden 78 besten Spielerinnen der Welt sein, und das Preisgeld ist mit 2,5 Mio Dollar eines der höchstem, der auf dem Ladies Circuit ausgerichtet wird.
Allen voran wird das Interesse der unbestrittenermassen besten Golfspielerin vielleicht aller Zeiten gelten – der Schwedin Annika Sörenstam, die sich dieses Jahr zum Ziel gesetzt hat, ihre beste Saison zu absolvieren. Einige Siege hat sie bereits verbucht; darunter denjenigen am ersten Major. Auch der Superstar des letzten Jahres, die 15 Jahre alte Amateurin Michelle Wie aus Hawaii (Bild), hat Evian wieder zugesagt, gleich wie illustre Namen wie Juli Inkster, Grace Park, Laura Davies, Carin Koch oder die Vorjahressiegerin Wendy Doolan.

Evian wird wie üblich nicht nur ein Display höchsten sportlichen Könnens in einem landschaftlichen Setting, wie es besser nicht sein könnte, sein. Alle Jahre wird der wunderbar über dem Genfersee gelegene Golfplatz zur Schaubühne für die neusten Gags der weiblichen Golfmode; die Fairways werden zu Laufstegen, und die Zuschauer interessieren sich bald einmal mindestens so intensiv für das Optische wie für die Technik!
So oder so: ein Besuch in Evian kann nur empfohlen werden; die Anreise ist ziemlich unkompliziert und erfolgt am besten mit dem Kursschiff von Lausanne (35 Minuten, Shuttles zum Golfplatz). Aber auch per Auto über Villeneuve – St. Gingolph ist es zu machen, wenngleich die Strasse streckenweise schmal und gewunden ist. Die Route über Genf ist dagegen den aus der Deutschschweiz kommenden Besuchern nicht zu empfehlen – dieser Weg ist lang und umständlich.