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Favoriten in Siegerpose

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Golf in Südtirol

Golf in Südtirol

Seit 1941 wird die Genfersee-Meisterschaft ununterbrochen ausgetragen. Kaum ein Turnier ist unter den besten Amateuren unseres Landes so beliebt wie das Rendez-vous an Pfingsten, auf drei der schönsten Golfplätze der Schweiz und auf sportlich hohem Niveau.

18 Löcher pro Tag, drei Tage nacheinander, auf den Plätzen von Genf, Domaine Imnperial und Lausanne: die Affiche war grandios, so dass die Teilnehmer nicht zögerten, sich in Massen einzuschreiben. Über 150 Meldungen gingen ein, so dass das Organisationskomitee gemäss Ausschreibung einige Spielwillige über die reglementarische Handicap-Hürde springen lassen musste. 21 Damen und 96 Herren gingen schliesslich an den Start, mit einem höchsten Handicap bei den Männern von 5,0 (anstelle der 8,0 gemäss Ausschreibung).

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Ein anderes Element weist das gestiegene sportliche Niveau ebenso deutlich nach: lag der Cut nach zwei Runden letztes Jahr noch bei 175 Schlägen, so musste 2005 schon 167 oder weniger spielen, um die Schlussrunde mitspielen zu können! «Wir haben alles daran gesetzt, der Championnat du Léman möglichst viel sportlichen Wert zu verleihen,» meint dazu François Lautens, Direktor des GC de Genève und Schaltstelle des Turniers. «Nicht zuletzt haben wir mit Srixon und Exanetworks.com zwei neue Sponsoren an Bord nehmen können und in der Person von Patrick Jeantet einen offiziellen Fotografen eingesetzt, der jedem Teilnehmer zwei Fotos überreichen konnte.» Lautens weiter: «Mein Ziel besteht nun in einer weiteren Aufwertung, um die allerbesten Spieler des Landes zum Mitmachen zu animieren. Das erscheint angesichts der Siegerliste, auf welcher die feinsten Namen des Schweizer Golfs figurieren, mehr als gerechtfertigt!»

Natürlich kann man sich kaum eine attraktivere Formel ausdenken – nie mehr als 18 Holes an einem Tag, alle drei Plätze in einer kompakten, klimatisch angenehmen Region, drei Tage Turnier non-stop.

Die Verhältnisse am ersten Tag in Genf waren eher etwas feucht, was den Einheimischen Alberto Valenzuela nicht daran hinderte, mit 70 zwei Schläge unter Par zu bleiben.

Anders einen Tag später in Lausanne: schönster Sonnenschein, aber 71 Schläge für den Tagessieger, Jeremy Ballestraz aus Crans. Am Schlusstag in Domaine Imperial war es dann der Gesamtsieger, Damian Ulrich aus Ennetsee, der in strömendem Regen eine solide 73 spielte. Das reichte dem Innerschweizer zum Gewinn mit zwei Schlägen Vorsprung.

Bei den Frauen absolvierte Frederique Seeholzer aus Montreux ihre drei Parcours im Rhythmus eines Metronoms, so dass am Ende ein komfortabler Vosprung auf Virginie Burrus herausschaute. Die besten Tages-Scores wurden von Isabelle Guglielmone (Genf) am ersten Tag mit 75, von der Spanierin Shila Alon in Lausanne mit 76 und von Fanny Vuignier aus Sion mit 78 am letzten Tag notiert. Wie sehr diese Genfersee-Meisterschaft unter einem guten Stern gestanden hatte, zeigte sich anlässlich der Siegerehrung: für die obligaten Fotos der Besten teilten sich die Wolken, und die Sonne gab sich die Ehre.

■ Jacques Houriet

Rangliste

Männer

1.Damian Ulrich (Ennetsee) 737273218

2.Grégory Baumann (Bossey)747373220

3.Arthur de Rivoire (Genève) 747474222

4.Sandro Tan-Piaget (Montreux)767274222

5.Marco Scopetta (Signal de Bougy)737575223

Frauen

1.Frédérique Seeholzer (Montreux)787778233

2.Virginie Burrus (Genève) 778178236

3.Isabelle Dumont (Genève) 757883236

4.Shila Alon (Spanien) 847679239

5.Isabelle Guglielmone (Genève)758383241

Gemeinsam und zufrieden: die Direktoren der drei Golfclubs und die Besten der beiden Kategorien.

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