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So gelingt die Online-Lehre Die Digitalisierung der Lehre schreitet voran – die H-BRS ist gut aufgestellt
Die Redewendung „über den Tellerrand schauen“ empfiehlt sich für viele Lebensbereiche. Für die Lehre und das Lernen an Hochschulen gilt sie aktuell mehr denn je. Denn im Zuge der Digitalisierung wandert der Trend immer weiter von gewohnten zu neuen Handlungsmustern: Computerbasierte Lehr- und Lernmethoden sowie virtuelle Seminarräume werden Teil des Hochschulalltags. Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist seit Jahren ein Vorreiter auf diesem Gebiet und beschäftigte sich schon lange vor der Corona-Pandemie mit Online-Lehre oder Online-Experimenten im Labor. Auch das Jahr 2020 stand im Zeichen der Digitalisierung. Ein Überblick.
aus NRW zusammen, um die digitale Kompetenz von Lehrenden nachhaltig zu stärken. Unter der Leitung der Universität Siegen und der Fachhochschule Aachen wollen die Partner ihre jeweiligen Schwerpunkte zusammenführen. So soll ein Raum entstehen, in dem jeder vom anderen lernen kann, neue digitale Didaktikkonzepte entwickelt werden und Lehrende weitere Digitalkompetenzen erwerben. Das Gemeinschaftsprojekt ist zunächst auf vier Jahre angelegt und ergänzt das Angebot des Zentrums für Innovation und Entwicklung in der Lehre (ZIEL) zur hochschuldidaktischen Weiterbildung für Lehrende.
Förderprogramm zu Datenkompetenz
Emergency Remote Teaching
Der richtige Umgang mit großen Datenmengen und statistische Fähigkeiten – darum geht es beim Förderprogramm „Data Literacy Education.nrw“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW, der Digitalen Hochschule NordrheinWestfalen und des Stifterverbands. Ziel ist es, Studierenden in ganz Nordrhein-Westfalen Datenkompetenz, genannt „Data Literacy“, zu vermitteln. Alle Hochschulen konnten sich mit eigenen Lehr- und Lernkonzepten bewerben, nur zehn – darunter die H-BRS – wurden ausgewählt und erhalten jeweils bis zu 300.000 Euro vom Ministerium.
Die Corona-Pandemie führte 2020 dazu, dass die Hochschullehre überall schlagartig ins Digitale verlegt werden musste. Dank jahrelanger Erfahrungen mit digitaler Lehre gelang diese Umstellung der H-BRS problemlos. Für den erhöhten Kapazitätsbedarf hat das Institut für IT-Service (ITS) die Systeme kurzfristig erweitert. „Wenn man sich die schwierigen Rahmenbedingungen anschaut, hat es bei uns insgesamt wunderbar geklappt“, sagt Professor Marco Winzker, Vizepräsident für Studium und Lehre. „Am meisten geholfen hat uns dabei unser LernmanagementSystem LEA, durch das wir sehr gut vorbereitet waren.“ Viele Hebel wurden in Bewegung gesetzt: „In LEA haben wir zum Beispiel ein Forum für Lehrende eingerichtet, in dem sie sich über Fragen und Vorgehensweisen bei der digitalen Lehre austauschen konnten“, erzählt Susanne Kundmüller-Bianchini vom E-Learning-Team der Bibliothek.
Konsortium zur digitalen Lehre Auch Lehrende sollen Kompetenzen vermittelt bekommen. Unter dem Projektnamen HD@DH.nrw schlossen sich im August 2020 die H-BRS und elf weitere Hochschulen