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Von der H-BRS ins Silicon Valley – Porträt Fabian Meier

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Philipp Butz

Philipp Butz

Von der H-BRS ins Silicon Valley

Das interdisziplinäre Studium bereitete den Alumnus Fabian Meier auf Apple und Silicon Valley vor

ALUMNUS IM PORTRÄT

Cloud-Computing-Teams arbeiten bei Apple daran, den Kunden Weltklasse-Services wie iCloud oder Siri bereitzustellen. Als interner Berater dieser Teams vermittelt Fabian Meier, Senior Cloud Solutions Architect, zwischen zwei Welten: Technologie und Wirtschaft. Die Grundlagen für diese Tätigkeit erwarb er an der Hochschule Bonn-RheinSieg. „In meinem interdisziplinären Studiengang habe ich durch die Verbindung von Informatik und Business Administration ein sehr gefragtes Skillset erhalten. Mein Studium hat mich gut auf meine heutigen Herausforderungen vorbereitet: Ich verstehe einerseits, worauf es ankommt, um die Unternehmensziele zu erreichen, und andererseits spreche ich die Sprache der Entwickler und Ingenieure, die die Arbeit leisten, um diese Ziele zu erreichen.“

Als anderen Erfolgsfaktor für seine Tätigkeit bei Apple sieht Fabian Meier seine interkulturelle Kompetenz. Schließlich arbeitet er in Cupertino, Kalifornien, mit Menschen aus aller Welt an Technologien für Menschen in aller Welt. Sein interkulturelles Denken erwarb er durch Auslandsaufenthalte wie der Summer School der H-BRS in Kanada. Eine Erkenntnis: „Menschen sind sehr unterschiedlich, je nachdem wie und wo sie aufgewachsen sind, wo sie im Leben stehen, was ihre eigenen Werte, Normen und Ziele angeht. Je besser man das versteht, desto besser kann man mit anderen zusammenarbeiten.“ Der Einsatz lohne sich, sagt Meier: „Als Alleingänger kann man nicht erfolgreich sein, man braucht dazu andere Menschen, das mussten selbst Ikonen wie Steve Jobs oder Elon Musk einsehen.“

Mit Leidenschaft etwas bewegen

Der Weg nach Cupertino begann für Fabian Meier bei dem Start-up Recommind in Rheinbach. Als 17-jähriger Schüler fing er dort an, jobbte während Abitur und Studium und später unter anderem in Australien und Boston bei dem Unternehmen. Letzte Station waren die Recommind Headquarters in San Francisco. Nach 14 Jahren bei dem Softwareanbieter machte der Wirtschaftsinformatiker einen Schnitt und reichte seine Kündigung ein – ohne neuen Job. „Ich hatte das Gefühl, viel zu lange auf der Überholspur gewesen zu sein“, erzählt er, „ich habe mich immer auf die nächste Möglichkeit gestürzt, teilweise aus der Reisetasche gelebt. Das war irgendwann zu viel.“ Im Alter von 32 Jahren beschloss er, einen Schritt zurückzugehen und sich neu zu fokussieren. Er wollte sich auf Aufgaben konzentrieren, bei denen er etwas bewegen kann, und auf Menschen, die ihn positiv beeinflussen. So war er nach neun Monaten bereit für die neue Herausforderung bei Apple. Studierenden rät er deshalb: „Das Leben ist viel zu kurz, um an etwas festzuhalten, was man nicht wirklich mit Leidenschaft tut, oder sich von Miesmachern herunterziehen zu lassen.“ Der Wirtschaftsinformatiker Fabian Meier rät Studierenden: „Tankt Lebenserfahrung und verbringt eine Zeit im Ausland, das ist ebenso wichtig für den Beruf wie das Studium.“

Mehr: www.youtube.com/watch?v=MkSioXDGzzE&feature=youtu.be

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