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Forschen kompakt

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Philipp Butz

Philipp Butz

Drohnen in Teamarbeit schulen

Nach wie vor gilt es, die Risiken im Flugverkehr zu minimieren – zum Beispiel mithilfe von Drohnen. Daran arbeitet das vom Assuring Autonomy International Programme geförderte Projekt SAFEMUV (Safe Airframe Inspection Using Multiple UAVs). Beteiligt sind die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die Universitäten Luxemburg und York, das Unternehmen Cargolux sowie die Direction de l’aviation civile (Luxemburg). Sie arbeiten an der sicheren Zusammenarbeit von Drohnen, die bei Inspektionen von Flugzeugen eingesetzt werden. Dabei arbeiten mehrere Drohnen an einem Flugzeug und überprüfen von außen dessen technischen Zustand. Probleme können durch den Ausfall einzelner Drohnen, Platzmangel und Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den Drohnen entstehen. Das internationale Team um Professor Nico Hochgeschwender von der H-BRS geht der Frage nach, wie man die DrohnenTeams so entwickeln kann, dass sie weder an sich noch an den Flugzeugen Schaden anrichten. Warum wirken Medikamente von Mensch zu Mensch manchmal völlig unterschiedlich? Dieser und anderen Fragen kann am Institut für funktionale Gen-Analytik dank der Anschaffung eines Hochdurchsatz-DNA-Sequenzierungsgerätes jetzt effektiver nachgegangen werden. Das Illumina-Gerät ermöglicht Next Generation Sequencing (NGS), das heißt, es analysiert Tausende bis Millionen DNA-Abschnitte gleichzeitig und liefert so schnelle und kostengünstige Ergebnisse. In der angewandten Naturwissenschaft kommt das Gerät beispielsweise bei der Erforschung von angeborenen Stoffwechselerkrankungen, von Parkinson oder von Mikrobiomen zum Einsatz. Dank NGS kann der Ursache für die individuell unterschiedliche Wirkungsweise von Medikamenten auf molekularer Ebene nachgegangen werden.

Effiziente DNA-Analyse

Mit Robotern gegen Covid-19 und Co. H-BRS tritt Promotionskolleg NRW bei

Roboter im Einsatz bei der Bekämpfung von Krankheiten? Klingt nach Zukunftsmusik, ist aber schon möglich. An der H-BRS testete das Augsburger Unternehmen KELO Robotics drei Prototypen eines autonomen Desinfektionsroboters. Dieser desinfiziert, ausgestattet mit 256-nm-UV-C-Lampen, die Oberflächen und die Luft in weniger als vier Minuten in einem 20 Quadratmeter großen Raum. Dank seines Systems zur Personenerkennung kann der Roboter auch in der Anwesenheit von Menschen eingesetzt werden. Personen in der Umgebung werden mit vier Kameras erfasst und die UV-C-Lampen in derselben Richtung dann abgeschaltet, um eine schädliche Strahlenbelastung zu verhindern. So könnte der Roboter auch an häufig frequentierten Orten wie Eingangshallen, Korridoren und Patientenräumen in Kliniken oder Pflegeeinrichtungen zur Desinfektion genutzt werden. Mit der Gründung des Promotionskollegs NRW haben die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in NRW eine Hürde auf dem Weg zum Promotionsrecht genommen. Bisher können Promotionen nur in Kooperation mit einer Universität durchgeführt werden. Voraussetzung für die eigenständige Verleihung der Doktorgrade ist eine erfolgreiche Prüfung durch den Wissenschaftsrat und die anschließende Zustimmung zum Promotionsrecht durch das NRW-Wissenschaftsministerium. Durch die hochschulübergreifende Zusammenarbeit in derzeit acht Abteilungen wird die Forschungskompetenz der HAW gebündelt und der wissenschaftliche Nachwuchs qualifiziert gefördert.

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