Institut für IT-Service - Jahresbericht 2023

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Institut für IT-Service Jahresbericht 2023

Inhaltsverzeichnis

6 Das Projektbüro für die Informationssicherheit 8 Vorbereitung und Umsetzung der H-BRS-Passwortrichtlinie

Multi-Faktor-Authentifizierung

Passwort-Managers KeePassXC 12 APOLLO: Einführung des Prüfungsmanagements mit HISinOne 16 W iederaufbau Rheinbach 17 Identity- und Access-Management (IAM) 18 Unterbrechungsfreie Stromversorgung im ITS-Serverraum

20 Er neuerung der Hörsaaltechnik in Sankt Augustin

22 Er neuerung der Firewall

24 Go-Live der Forschungscloud (FDS) und Absicherung

25 Server für die Gliederungen mittels eigener Cloud des ITS

26 Easy Roam – WLAN für Bildungseinrichtungen weltweit 28 Datacenter 29 Neue Funktionen Workflowsystem ISS 30 Neues Netzkonzept „Zentrale Dienste“, Härtungsmaßnahmen in Active Directory 32 Info-Portal der Hochschule 34 Hosting als Dienstleistung für die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg 35 Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) 36 Awareness-Schulung

38 Ein Film entsteht

40 Was macht eigentlich … Thomas Fabritius

42 … was ist noch interessant

44 Ausbildung im Institut für IT-Service

46 Kontaktpersonen im ITS 52 Impressum

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Vorwort

Der Jahresbericht ist stets eine gute Gelegenheit, das Vergangene in Verbindung mit dem Zukünftigen zu reflektieren. Der Neuaufbau unserer Hochschul-IT nähert sich einem vorläufigen Ende, einige große Projekte wie die Einführung von HISinOne, der große Umbau des Netzes in Verbindung mit der Einführung einer NGN-Firewall oder die Ablösung der DIAS-Plattform biegen in die Zielkurve ein.

Daneben ist eine Vielzahl unterjähriger Projekte erfolgreich abgeschlossen worden.

„Mission completed – nothing to do?“

Ganz im Gegenteil: Eine große Anzahl neuer Herausforderungen und Projekte zeichnete sich Ende 2023 bereits ab. Die mit dem MKW (Ministerium für Kultur und Wissenschaft) abgeschlossene Vereinbarung zur Cybersi-

cherheit bringt gleich mehr als eine Handvoll großer Projekte mit sich. Der IT-technische Wiederaufbau des Campus Rheinbach oder die campusweite Erneuerung der WLAN Infrastruktur sind weitere Beispiele.

Es darf aber im Rückblick keinesfalls unerwähnt bleiben, wer für diesen Erfolg verantwortlich ist: Das starke Team des ITS, dem ich auch an dieser Stelle für seine hervorragende Arbeit danken möchte. Die Lesenden werden mir sicherlich beipflichten, wenn sie die Lektüre der nachfolgenden Berichte absolviert haben.

Prof. Dr. Stefan Böhmer

Das Projektbüro für die Informationssicherheit

Die Gefährdungslage der Hochschulen hinsichtlich der Cyberkriminalität nimmt stetig zu. Das Ministerium für Kunst und Wissenschaft (MKW) hat als zuständige Aufsichtsbehörde der Hochschulen mit der „Vereinbarung zur Informationssicherheit“ (VzI) und mit der „Vereinbarung zur Cybersicherheit“ (VzC) darauf reagiert. Die Hochschule BonnRhein-Sieg führt einen standardisierten Rahmen gemäß Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein, um die Resilienz weiter zu stärken und Prävention zu etablieren.

Die Zeitvorgaben für die Hochschule sind ambitioniert: Nach 3 Jahren müssen die Vorgaben des VzC erfüllt sein und nach 4 Jahren legen die Hochschulen dem MKW ein BSI-Testat vor.

Die resultierenden Aufgaben und Maßnahmen sind in Projekten organisiert. Um dieses Gesamtprojekt und die diversen Teilprojekte zu koordinieren, wurde Mitte 2023 das „Projektbüro“ etabliert. Es unterstützt die Beschäftigten im Team Informationssicherheit beim Umsetzen der Maßnahmen, Termine koordinieren und Zeitpläne erstellen. Die Projektpläne handhaben die Beschäftigten nach SCRUM. Regelmäßige Jour Fixe runden die Zusammenarbeit aller Beteiligten des Teams Informationssicherheit ab.

Ansprechpartnerinnen: Nadine Lewandowski Ayline Vorbeck

Vorbereitung und Umsetzung der H-BRS-Passwortrichtlinie

Die Verwendung sicherer Passwörter hat große Bedeutung für die Sicherheit der Systeme.

Neben den technischen Maßnahmen zur Passwortsicherheit, hat das ITS den Entwurf zu einer aktualisierten, BSI-konformen Passwortrichtlinie erarbeitet.

Sie regelt den Umgang und die Verwendung von Passwörtern für alle Hochschulangehörigen verbindlich und systemübergreifend. Für administrative Accounts gelten, aufgrund ihrer umfangreicheren Zugriffsrechte, deutlich strengere Vorgaben.

Die Passwortrichtlinie wurde im Juni 2023 durch das Präsidium der Hochschule BonnRhein-Sieg beschlossen und als amtliche Bekanntmachung veröffentlicht. Die Umsetzung erfolgte sukzessive im August/September 2023.

Ansprechpartner:

Thomas Schleicher

Multi-Faktor-Authentifizierung

Da Cyber-Angriffe auf Hochschulen inzwischen leider alltäglich und in Teilen auch erfolgreich sind, hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft eine Vereinbarung zur Cybersicherheit mit den Hochschulen in NRW abgeschlossen, die sie im Laufe von 3 Jahren verpflichtet, sämtliche Authentifizierungen mit einem zweiten Faktor abzusichern (vergleiche Vereinbarung zur Cybersicherheit (VzC) 2024 §2 Absatz 5). Da eines der häufigsten Einfallstore für IT-Sicherheitsvorfälle in schwachen

Zugangsdaten beziehungsweise kompromittierten Accounts besteht, hebt diese Maßnahme das Schutzniveau erheblich, da nun mit der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) Besitz von Benutzername und Passwort zur Authentifizierung nicht mehr ausreichen, sondern zusätzlich ein zweiter Faktor erlangt werden muss. Allerdings ist die Umsetzung der MFA sehr komplex, da eine Vielzahl verschiedener Systeme in ein einzelnes konsistentes Konzept passen müssen.

Ansprechpartner:

Sven-Hendrik Preuß

Passwort-Manager KeePassXC

Die Bedrohungslage gegenüber Hochschulen in Deutschland nimmt seit Jahren stetig zu. Durch erfolgreiche Cyberangriffe werden Schäden in Millionenhöhe erzeugt. Passwörter spielen auch im Hinblick auf den Schutz vor unbefugtem Eindringen in Systeme eine zentrale Rolle. Mit der neuen Passwortrichtlinie der H-BRS vom 30. Mai 2023, die den aktuellen Empfehlungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) folgt, hat die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg auf Empfehlung des Instituts für IT-Service darauf reagiert.

Zur Unterstützung der Beschäftigten bei der Umsetzung der neuen Passwortrichtlinie wurde der Passwort-Manager KeePassXC evaluiert und – auf freiwilliger Basis – für die Beschäftigten der Verwaltung sowie der Hochschul- und Kreisbibliothek eingeführt.

Ein Passwort-Manager ist ein Programm, das Benutzernamen und Passwörter verwaltet. Durch Verschlüsselung und ein komplexes Masterpasswort geschützt, verwahrt der Passwort-Manager die abgelegten sensiblen Daten sicher.

APOLLO: Einführung des Prüfungsmanagements mit HISinOne

Das hochschulweite Projektteam arbeitet weiterhin an der Einführung des integrierten Campus-Management-Systems APOLLO. Dabei handelt es sich um eine auf die Anforderungen der H-BRS angepasste Instanz, der von der HIS eG entwickelten Software HISinOne. Das System ist unter apollo.h-brs.de erreichbar.

Das Jahr 2023 stand für das Projektteam ganz im Zeichen der Umstellung des Prüfungsmanagements vom Altsystem (DIAS/SIS, HIS-POS, HIS-ISY) auf APOLLO.

Insgesamt sind 47 bestehende Versionen von Prüfungsordnungen (PO) – eingeteilt in mehrere Migrationspakete – auf das neue System zu migrieren. Hinzu kommen neue PO-Versionen, die nicht mehr im Altsystem, sondern nur noch in APOLLO abgebildet werden. Weil die gründliche Vorbereitung des ersten Migrationspakets mehr Zeit beanspruchte, musste die zunächst für Juni geplante Migration auf September verschoben werden. Gleichzeitig wurde der Zuschnitt

der Migrationspakete angepasst, um zukünftig quartalsweise weitere PO-Versionen paketweise umstellen zu können.

Verbunden mit einer notwendigen, umfassenden Systemsperre wurden am 21. und 22. September schließlich die ersten fünf PO-Versionen nach APOLLO migriert und zusätzlich zehn neue PO-Versionen in Betrieb genommen. Dies betraf den Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Kommunikation, den Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften und den Fachbereich Informatik.

Eine wesentliche Ursache für die Verzögerung des ersten Migrationspakets lag darin, dass Leistungen, die an unterschiedlichen Stellen einer Prüfungsordnung oder in mehreren Prüfungsordnungen anrechenbar sind (Polyvalenz), im Altsystem mehrfach angelegt sind. Im Zuge der Datenmigration müssen diese Leistungen identifiziert und zu polyvalenten Leistungen zusammengeführt werden.

Prüfungsordnungsstruktur

APOLLO: Einführung des Prüfungsmanagements mit HISinOne

Grundsätzlich gliedern sich die Arbeiten zur Umstellung des Prüfungsmanagements auf APOLLO in drei Bereiche, die für jede umzustellende Prüfungsordnung bearbeitet werden müssen:

• Migration der Bestandsdaten

• Abbildung der Prüfungsordnungen

• Implementierung von Druckerzeugnisvorlagen (z. B. Notenspiegel und Zeugnisse)

Zur Vorbereitung der Datenmigration ist zunächst eine präzise Analyse der Bestandsdaten erforderlich, insbesondere im Hinblick auf im Altsystem abgebildete Strukturen und Regeln der einzelnen Prüfungsordnungen sowie der damit in Verbindung stehenden Leistungsdaten der betreffenden Studierenden. Auf Grundlage dieser Analyse wird dann die eigentliche Datenmigration in einem iterativen Prozess sukzessive optimiert, bis die migrierten Daten schließlich in der benötigten Qualität vorliegen.

Als Grundlage für die Prüfungsordnungsabbildung müssen ergänzend zur Datenmigration weitere Bausteine im neuen System bereitgestellt werden. Dazu zählen zum Beispiel Prüfungsbewertungsarten, Prüfungsordnungsregeln und die strukturierte Erfassung polyvalenter Prüfungen. Aus diesen Komponenten werden die Prüfungsordnungen von den zuständigen Kolleginnen im Prüfungsservice in Apollo abgebildet. Es muss sichergestellt werden, dass die migrierten Daten im Zusammenspiel mit den abgebildeten Prüfungsordnungen die studentischen Studienfortschritte konsistent darstellen. Dies betrifft zum Beispiel die Prüfungshistorie, Credit Points, Einzelund Modulnoten, Gesamtnoten, Anzahl sowie Status der Prüfungsversuche und vieles mehr.

Abschließend können die Druckerzeugnisvorlagen im neuen System implementiert werden.

Die fachliche Verzahnung von Datenmigration, Prüfungsordnungsabbildung und Druckerzeugnissen, sowie die zahlreichen, auch fachbereichsübergreifenden Polyvalenzen und die höheren Anforderungen des neuen Systems an die Datenkonsistenz machen es erforderlich, hochschulweit dauerhaft zu harmonisierten Regelungen zu kommen. Die „AG zur Harmonisierung des Prüfungsmanagements“ unter Leitung von Prof. Marco

Winzker liefert dazu weiterhin hilfreiche Ergebnisse, die in die weiteren Arbeiten zur Umstellung des Prüfungsmanagements auf APOLLO einfließen werden.

Ansprechpartner APOLLO/HISinOne: Stephan Baum Sascha Klemenjak

Wiederaufbau Rheinbach

Der Wiederaufbau der IT-Infrastruktur am Campus Rheinbach ist nach der Flutkatastrophe 2021 im vollen Gange. Es geht in großen Schritten voran.

Das Gebäudeteil G ist vom ITS-Team Netzentwicklung wieder an das Hochschulnetz angeschlossen worden.

Hier stehen zur Freude der Hochschulangehörigen die Hochschuldienste wie WLAN etc. wieder uneingeschränkt zur Verfügung.

Ebenso im Bauteil C für den Bereich der Bibliothek.

Ansprechpartner: Patrick Becker

Identity- und Access-Management (IAM)

Das IAM wird von Jahr zu Jahr weiterentwickelt und regelmäßig an die Prozesse der Hochschule angepasst. Nachdem im Jahr 2022 die Bibliothek durch den Wechsel des zentralen

Bibliothekssystems im Fokus der Weiterentwicklung des IAM stand, wurden 2023 die größtenteils automatisierte Rollenvergabe und Accounterstellung des im Herbst gestarteten

Prüfungsmanagements (EXA) im Campus-Management-System HISinOne fokussiert.

Die zentrale Position des Systems sowie die gute Vernetzung mit anderen Systemen wurde 2023 genutzt, um weitere Benutzergruppen

und deren Zugänge zu den vielfältigen Systemen der Hochschule verwalten zu können.

Bei den online durchgeführten Hochschulwahlen im Mai und Juni des Berichtsjahres stand das IAM im Mittelpunkt, als es den Online-Zugang ermöglichte. Die Kombination aus Zugang über IAM und externem Wahlsystem funktionierte so gut, dass auch die studentischen Gremienwahlen 2024 in gleicher Konstellation durchgeführt werden.

Ansprechpartner: Thomas Fabritius

Unterbrechungsfreie Stromversorgung im ITS-Serverraum

Eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) ist Kernbestandteil eines Datacenters, um im Falle eines Ausfalls des regionalen Stromnetzes die Stromversorgung sensibler IT-Systeme sicherzustellen und kurzzeitige Unter- und Überspannungen abzufangen. Häufig werden unterbrechungsfreie Strom -

versorgungen (USV)-Anlagen in Kombination mit Netzersatzanlagen eingesetzt. Die vorhandene USV hat ihr „End of-Life“ erreicht und musste zwingend ersetzt werden.

Im Serverraum des Instituts für IT-Service werden viele wichtige IT-Systeme der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg betrieben. Diese müssen während der Erneuerungs-Arbeiten zwingend unterbrechungsfrei weiterlaufen.

Die Erneuerung des USV-Systems in bestehenden 19-Zoll-Rackschränke erfolgte durch ein modulares USV-System der Baureihe WP-R mit rackunabhängigen Rahmen für den 19-Zoll-Systemeinbau. Dies erforderte den Austausch der USV-Elektronik und Batteriesysteme sowie die Entkernung der USVund der Batterieschränke sowie den Einbau modularer USV-Elektronik und Batterie-Systeme. Durch die Lieferung, Einbringung und Montage wurde eine effiziente Umgestaltung erreicht. Die Schritte umfassen die Lastumschaltung auf einen externen Bypass,

das Abschalten der USV-Anlage und die Entkernung der USV- und Batterie-Rackschränke.

Anschließend erfolgte die Montage der neuen USV im Schrank, die Installation der Batteriesätze und der Anschluss der Batterieund Netzleitungen. Die durchgeführten Arbeiten unterlagen einer sorgfältigen Prüfung der Installation sowie der Batterieanlage. Ein Testlauf der Anlage wurde durchgeführt und die Betriebssteuerung, die die Überwachung von Netzwerkelementen ermöglicht, wurde konfiguriert. Nach Einweisung der Anwender erfolgte die Rückschaltung der Last auf Normalbetrieb, gewährleistet durch einen umfassenden Prozess von der Planung bis zur Inbetriebnahme.

Ansprechpartner: Patrick Becker Christian Muntz

Erneuerung der Hörsaaltechnik in Sankt Augustin

Im August 2023, unmittelbar nach der Freeand-open-Source-Conference (FrosCon), wurden umfassende medientechnische Erneuerungen in den Hörsälen eins bis sechs des Standorts Sankt Augustin eingeleitet. Dieser Renovierungsprozess musste bis zu Beginn der Vorkurse und der Vorlesungszeit im Wintersemster 2023/24 abgeschlossen werden. Neben den vollständigen Aktualisierungen der Hörsäle eins bis sechs wurden spezifische Modifikationen für die Hörsäle sieben und acht vorgenommen.

Um den reibungslosen Einsatz der aktualisierten Medientechnologie zu gewährleisten, wurden Schulungstermine festgelegt: drei Termine speziell für Lehrende, Schulungstermine für das Team des ServicePoints und für die Fachbereichsadministratoren.

Die Hörsäle in Sankt Augustin wurden umfassend modernisiert. Alle mit Ausnahme des Audimax sind nun mit Doppelprojektoren für

die Visualisierung ausgestattet. Speziell in den Hörsälen sieben und acht verbessern 60-ZollStützmonitore auf der linken und rechten Seite die Sicht für die äußeren Sitzplätze.

Als nächster Schritt wurde die Installation fester Kameras und die Integration einer komplett neuen Tontechnik für hybride Lehrveranstaltungen durchgeführt. Lehrveranstaltungen können somit aufgezeichnet werden. Zusätzlich sind leistungsstarke Beamer mit Lasertechnik etabliert, die Mediensteuerung modernisiert und die gesamte Medienverkabelung erneuert – einschließlich einer Überprüfung der Hausverkabelung. Neue Anschlussmöglichkeiten für USB und HDMI sowie freie Quellenauswahl für Dualprojektionen auf beliebigen Projektionsflächen sind integriert.

Durch eine Kreuzschaltung ist nun die Übertragung von Bild und Ton zwischen verschiedenen Hörsälen möglich. Eine innovative

Drahtlosintegration von BYOD-Geräten (Bring Your Own Device) mittels Share Link ist ebenfalls implementiert.

Im Audimax wird eine sechs Meter breite

Projektionsfläche von zwei 60-Zoll-Stützmonitoren für die äußeren Sitzplätze ergänzt. Der Regieplatz wurde neugestaltet, um Tonund Bildübertragungen für Veranstaltungen zu erleichtern. Die PIP-Funktion (Picture in Picture) ermöglicht eine freie Quellenauswahl mit Bild-in-Bild-Darstellung.

Diese umfassenden Verbesserungen bieten eine moderne und technologisch fortschrittliche Lernumgebung.

Ansprechpartner:

Thomas Hansen

Erneuerung der Firewall

Im Zuge des Netzumbaus hat das ITS die in die Jahre gekommene interne Firewall erneuert. Unter einer internen Firewall versteht man eine Netzwerkkomponente, die einerseits zentrale Wegelenkungsaufgaben für Datenpakete übernimmt und andererseits den Netzwerkverkehr mithilfe von Filterregeln steuert sowie abnormales Verhalten und Schadsoftware erkennt.

Das ITS hat für die Migration der alten Firewall alle zu migrierende Netze einer Schwachstellenanalyse unterzogen. Mögliche Angriffswege mussten vor dem Hintergrund vorhandener oder neu definierter Einstellungen, geplanter Konfigurationsänderungen und der Abhängigkeiten zu anderen Netzwerkkomponenten analysiert, überwacht und modelliert werden. Erst dann können die Regeln der Next Generation Firewall (NGF) so konfiguriert werden, dass sie zu einer weiteren Erhöhung des Sicherheitsniveaus sorgen.

Mit den Systemverantwortlichen wurden im Vorfeld Design und Implementierungsworkshops abgehalten. Die neuen Regeln und Netze wurden in einer Dokumentation festgehalten und auf der Firewall eingerichtet. Im Fokus stand ebenso die Erfüllung jeder Art von gültigen Regularien und Compliance, sowie die Kontinuität des Geschäftsbetriebs.

Die Migration plant das ITS mithilfe eines virtuellen Netzwerkmodells, das neben den Komponenten wie Servern und Routern und den Applikationen auch die FirewallKonfigurationen beinhaltet.

So lässt sich - ohne die Gefahr einer Netzwerkunterbrechung und ohne den Aufbau teurer Testnetze - prüfen, ob alle Ressourcen in der gewünschten Art und Weise erreichbar sind.

Das Regelwerk der Firewalls wird entsprechend den Herstellerempfehlungen konfiguriert, kontinuierlich überwacht und von einem externen Dienstleister geprüft.

Regelmäßig durchgeführte Audits berichten den aktuellen Compliance- und Konfigurationsstatus, der im Netzwerk vorhandenen Firewalls.

Die Bereiche der Zentralen Hochschuldienste sind ebenso auf die NGF umgezogen wie der FB01 am Campus Sankt Augustin, FB06 und die Bibliothek.

Ansprechpartner:

Patrick Becker

Christian Muntz

Go-Live der Forschungscloud (FDS) und Absicherung

Der Forschungsdatenspeicher/die Forschungscloud (FDS) auf der Basis von NextCloud wurde für alle Forschenden erstellt und freigegeben.

Forschende können nun auf der Basis von Forschungsprojekten einfach miteinander Dateien austauschen und ihre Daten an einer zentralen Stelle sammeln.

Das System ist bereits auf Basis der Richtlinien des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) abgesichert. Eine Eingliederung in das allgemeine IT-Sicherheits-Konzept des ITS (ISMS) steht noch an.

Ansprechpartner: Maximilian Kill

Server für die Gliederungen mittels eigener Cloud des ITS

Weitere Datenserver wurden sowohl für die Stabsstelle Kommunikation & Marketing als auch für die Bibliothek und das dortige Videolab erstellt. Beide Server werden für die Ablage von großen Datenmengen (u. a. Videodateien) verwendet.

Der Support und die Bereitstellung der Server wird durch das Team „Zentrale Dienste“ des ITS bereitgestellt, die Rechtevergabe im Falle des Servers der Bibliothek wird von der Bibliothek selbst vorgenommen.

Ansprechpartner:

Maximilian Kill

Easy Roam – WLAN für Bildungseinrichtungen weltweit

Eduroam ist ein weltweiter Internetzugangsdienst für Angehörige von Bildungseinrichtungen. Er ermöglicht es den Beschäftigten und Studierenden bei allen teilnehmenden Institutionen das WLAN mittels der Eduroam-Anmeldeinformationen zu nutzen.

Im Jahr 2023 hat sich das Authentifizierungsverfahren an der Hochschule BonnRhein-Sieg für Eduroam geändert.

Das Authentifizierungsverfahren, basierend auf Benutzernamen und Passwort, wurde durch ein zertifikatsbasiertes Authentifizierungsverfahren abgelöst. Für die Zertifikatsgenerierung und -verteilung wird Easyroam genutzt. Easyroam ist ein Dienst des Deutschen Forschungsnetzwerks (DFN) und wird als App oder Webseite bereitgestellt.

Die Anmeldung erfolgt für Studierende und Beschäftigte über das MIA-Portal der Hochschule. Die ausgestellten Zertifikate haben eine Gültigkeit von sechs Monaten und müssen anschließend erneut werden.

Ansprechpartner: Felix Knorre

Das Datacenter

Das Datacenter ist das Herzstück der IT der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Dort werden Daten und Informationen virtuell oder physisch gespeichert, verwaltet und verarbeitet.

Für das geplante Update des Datacenter hat sich das ITS für eine Trennung von Nutanix entschieden. Grund dafür sind die extrem stark steigenden Supportkosten von Nutanix. Ein Neuaufbau des Datacenters mit Migration der Virtuellen Maschinen (VM) wurde als der beste Weg für das Update identifiziert.

Es wurden drei neue Virtualisierung-Hosts implementiert. Dies führte zu einem neuen All-Flash-Speichersystem. Das neue Datacenter wurde direkt hinter der neuen Firewall aufgebaut. Sowohl die Hosts als auch das vCenter laufen nun auf VMware 8u2.

Die Migration der virtuellen Maschinen er-

folgte schrittweise vom alten Datacenter zum neuen über einen gemeinsamen Storage. Parallel dazu wurden nach und nach die alten Hosts in das neue Datacenter integriert.

Des Weiteren begannen die Baumaßnahmen für das neue Rechenzentrum (RZ) in Form eines Modulbausystems auf dem Gebäude

D. Hier ist für das dritte Quartal 2024 der Start des Betriebs geplant. Die Migration der Systeme in das neue RZ wird derzeit geplant, Ziel ist eine Migration ohne Ausfälle.

Das neue RZ wird mit redundanten Stromund Klimasystemen ausgestattet sein und erhält eine eigene Netzersatzanlage. Auch die Datenanbindung erfolgt in den Bestandsring, um in zwei Bestandsräume zu führen. Somit kann den hohen Ansprüchen an die Verfügbarkeit Rechnung getragen werden.

Ansprechpartner: Christian Muntz

Neue Funktionen im Workflowsystem ISS

Die Online-Anmeldung zu Abschlussarbeiten ist jetzt über das neues Workflowsystem ISS (ITS Support System) möglich. Im Zuge der Umstellung auf HISinOne wird die Anmeldung jetzt nach und nach für die migrierten Studiengänge freigeschaltet. Der gesamte Prozess wird damit für alle Beteiligten übersichtlicher und transparenter. Studierende und Beschäftigte können jederzeit den Bearbeitungsstatus der Anmeldung einsehen und alle Prozessbeteiligten erhalten automatische Benachrichtigungen, wenn Eingaben erforderlich sind oder sich der Status ändert.

Zur Unterstützung des Dezernats 3 bei der Exportkontrolle durch einen externen Dienstleister wurde die Funktion Sanktionslistenprüfung im ISS implementiert. Diese ermöglicht die Bereitstellung und sichere Übertragung von relevanten Daten an den Dienstleister, der anhand dieser Informationen regelmäßige Prüfungen anhand der EU-

Sanktionslisten durchführt und das Dezernat 3 über das Ergebnis informiert.

Das ISS ist an das Single-Sign-On angebunden. Die Anmeldung erfolgt mit den MIAZugangsdaten.

Die nächsten Funktionen, die im ISS eingebaut werden, sind der Beschaffungsauftrag und ein digitaler Desktop, der eine Übersicht über alle verfügbaren Funktionen und Direktlinks zu allen wichtigen Systemen der Hochschule bieten wird. Die Freischaltung ist für 2024 geplant.

Ansprechpartner: Andreas Röttgen

Neues Netzkonzept „Zentrale Dienste“

Das Team „Zentrale Dienste“ betreut die Serversysteme und Dienste der zentralen Windowsdomäne der Hochschule. Hierzu zählen die zentralen Authentifizierungsdienste, Dateiablagen oder Groupwaresysteme der Hochschule. Die Anzahl dieser Systeme befindet sich im oberen zweistelligen Bereich.

Angesichts der ständig wachsenden Bedrohungslage wurden für alle dieser Systeme die zwingend benötigten Kommunikationswege und Protokolle ermittelt und dokumentiert. Entsprechend des jeweiligen Schutzbedarfs wurde ein Netzplan für diese Systeme entwickelt.

Aus dem ursprünglich verwendeten Netzwerksegment für diese Systeme wurden diese in über 20 verschiedene Netzwerksegmente unterteilt.

Die Kommunikation zu und zwischen den Systemen ist ausschließlich über die benötigten Protokolle und die zentrale Firewall möglich.

Während der Migration in die neuen Netzwerksegmente wurden sämtliche Systeme auf die jeweils aktuelle Softwareversion aktualisiert. Zusätzlich wurde ein zentrales Managementsystem eingeführt. Dieses System überprüft kontinuierlich die Softwareversionen aller zentralen Serversysteme und aktualisiert diese bei Bedarf automatisch. Hiermit können Sicherheitslücken durch eventuelle veraltete Software ausgeschlossen werden.

Härtungsmaßnahmen in Active Directory Neben den Maßnahmen im Netzwerk wurde mit der Absicherung der administrativen Architektur innerhalb der zentralen Windows Domäne begonnen.

Ähnlich der Segmentierung im Netzwerk werden hierbei die Server, Services und Clients des Active Directory in unterschiedliche Bereiche unterteilt. Kritische Systeme, wie zum Beispiel Domaincontroller, befinden sich in einem anderen Bereich File- oder E-Mailserver.

Jeder Bereich erhält hierzu eigene administrative Zugänge. Mithilfe von globalen Sicherheitseinstellungen wird sichergestellt, dass mit diesen Zugängen ausschließlich eine Anmeldung in ihrem jeweiligen Schutzbereich möglich ist. Ein reguläres Benutzerkonto verfügt über keinerlei administrative Berechtigungen.

Die Passwörter der lokalen administrativen Konten auf sämtlichen Mitgliedsystemen

des Active Directory werden mittels einer Softwarelösung automatisiert alle 30 Tage geändert. Für jedes System werden unterschiedliche, ausreichend lange und komplexe Kennwörter vergeben. Die Kennwörter sind in einem eigenen, zugangsgeschützten Bereich des Active Directory gespeichert.

Ansprechpartner: Thomas Schleicher

Info-Portal der Hochschule

Im zweiten Halbjahr 2023 wurde mit der Einführung eines Informations-Portals für die gesamte Hochschule begonnen. Es ist unter folgendem Link zu erreichen: info.h-brs.de

Die Idee eines Informations-Portals ist es, eine zentrale und strukturierte Anlaufstelle im Web für alle Hochschulangehörigen aufzubauen, wo Anleitungen und Informationen rund um den Hochschulbetrieb zentriert zur Verfügung stehen. Bisher werden Informationen an unterschiedlichsten Stellen abgelegt und können so schwieriger gefunden werden.

Zielgruppen sind Studierende, Bewerbende und Beschäftigte.

Neben öffentlich zugänglichen Seiten gibt es im Hochschul-Wiki die Möglichkeit, Anleitungen ausschließlich für angemeldete Nutzer zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise Informationen für Beschäftigte der Hochschule.

Das Info-Portal ist an das zentrale Identity Management (MIA) der Hochschule angebunden, so dass die Anmeldung einfach mit den dort hinterlegten Zugangsdaten erfolgt. Es basiert auf der Software wiki.js, einer kostenlosen Software, die unter der Affero GNU General Public License veröffentlicht wurde.

Im Rahmen der Einführung der Prüfungsverwaltung (EXA) in APOLLO im Herbst 2023 wurden die ersten Anleitungen zur Prüfungs- und Studiumsverwaltung im Info-Portal erstellt und von den Studierenden gut angenommen. Parallel dazu wurden interne Anleitungen für Prüfer erstellt.

Das ITS wird alle neuen Anleitungen zukünftig im Info-Portal ablegen und sukzessive vorhandene Anleitungen dorthin umziehen. Gerne können weitere Gliederungen dieses Portal nutzen.

Ansprechpartnerin: Nicole Spiegel

Hosting als Dienstleistung für die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Das Dienstleistungsangebot „Hosting“ stellt Dienste wie Webserver und Kollaborationslösungen wie NextCloud oder Softwareversionierungstools wie GitLab für Kunden zur Verfügung, auf die von überall zugegriffen werden kann.

Mehrere hochschulinterne Gliederungen kamen schon Mitte 2020 auf das Institut für IT-Service mit der Bitte zu, die für sie relevanten Dienste zentral zur Verfügung zu stellen.

Nach einer internen Abschätzung wurden die benötigten Maschinen mit der Einbindung der Datacenter-Verantwortlichen und der Netzentwicklung umgesetzt und den Hochschulangehörigen übergeben. Durch das stets aktuelle Datacenter können die unterschiedlichsten Vorstellungen zur Zufriedenheit der Kunden umgesetzt werden. Zur Realisierung wird noch die Virtualisierungssoftware der Firma Nutanix

genutzt, die eine Vielzahl von Serversystemen auf einer physischen Plattform realisiert und ein Managementsystem für den Systembetrieb bietet.

Das Ziel ist es Gliederungen in ihren Projekten zu entlasten und zu unterstützen.

Ansprechpartner: Ruslans Dzanmahmudovs

Europäische DatenschutzGrundverordnung (DSGVO)

Das im Jahr 2018 gestartete Projekt „Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung“ ist im Regelbetrieb angekommen und im Jahr 2023 gut vorangegangen. Das Management der Verarbeitungstätigkeiten sowie der Speicherung der personenbezogenen Daten in der Hochschule wurden weiter vervollständigt. Es haben zwei sogenannte DART-Meetings (DatenschutzRound-Table) stattgefunden, in denen die Datenschutzkoordinaten der Gliederungen, der Datenschutzbeauftragte, das Justiziariat und das DSGVO-Team berichten und Austausch zwischen den Gliederungen stattfand.

Die personenbezogenen Daten, die in den Prozessen und Anwendungen der Hochschule verarbeitet, gespeichert oder weitergeleitet werden, sind aktuell in 122 Verarbeitungen, 42 Unternehmensprüfungen sowie 42 Auftragsverarbeitungen DSGVOkonform erfasst. Dabei sind insgesamt 90 Software-Gruppen im Einsatz.

Die Abbildung zeigt die Risiko-Map der Verarbeitungen. Das Ziel ist, dass alle Verarbeitungen im grünen Bereich liegen.

Bei der Prüfung der Verarbeitungen werden bei Bedarf Maßnahmen vorgeschlagen. Nach Umsetzung dieser Maßnahmen verbessert sich die Positionierung in der Risiko-Map Richtung Koordinaten-Ursprung.

Ansprechpartnerinnen: Mandana Ewert Uta Wünsche-Preuß

Awareness-Schulung

„Awareness“ ist das „Bewusstsein“ oder die „Aufmerksamkeit“ einer Person für bestimmte Themen, Probleme oder Umstände. In Hochschulen ist die Awareness für die Sicherheit der verarbeiteten personenbezogenen Daten sowie der IT-Systeme, insbesondere nach den vielfältigen Hacker-Angriffen der letzten Jahre immens wichtig geworden. Awareness für Datensicherheit bezieht sich grundsätzlich nicht nur auf die Arbeit mit IT-Systemen, sondern auch auf die Handhabung papierhaft erfasster Daten.

Zur Steigerung der Awareness für die Sicherheit von IT-Systemen hat das ITS im vergangenen Jahr mehrere Schulungen absolviert. Begonnen wurde mit einer IT-GrundschutzSchulung für das gesamte ITS-Team. Dort haben alle Beschäftigten einen umfassenden Überblick über das Vorgehen nach den ITGrundschutz-Standards des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und ISO27001 erhalten.

Kollegen des Teams Informationssicherheit nahmen an der Sicherheitskonferenz des Deutschen Forschungsnetzwerks (DFN) teil. Auf der Konferenz wurden Beiträge zum Thema Informationssicherheit präsentiert und diskutiert.

Nicht nur das Erlernen ist wichtig, sondern auch, das Gelernte anzuwenden. Bei einem Blue-Team-Training des DFN CERT wurde ein Hackerangriff simuliert. Die Aufgabe des Blue Teams war es, diesen Angriff zu erkennen und weiteren Schaden abzuwenden.

Um die IT-Sicherheit der Hochschule BonnRhein-Sieg weiter zu verbessern, hat das ITS sich mit den zu erwartenden Vorgaben aus der Vereinbarung zur Cybersicherheit (VzC) des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft Westfalen auseinandergesetzt und sich unter anderem mit dem Thema „2-Faktor-Authentifizierung“ beschäftigt. Bei dieser Art der Sicherung werden die Zugangsberechtigungen anhand mehrerer Merkmale geprüft. Zu diesem Thema hat das

Team Informationssicherheit eine Schulung mit der Firma Mtrix absolviert.

Die gesamte Hochschule benötigt für die Zukunft eine dauerhafte Sensibilisierung beim Thema Informationssicherheit. Es wurde begonnen, Awareness-Schulungen zu entwerfen, die in der nächsten Zeit allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen über das im Arbeitsschutz erprobte Unterweisungstool SAM zugewiesen werden

können. Die Schulungen umfassen Inhalte von der Passwortrichtlinie bis zur Erkennung von Angriffen.

Jeder kann zur (IT-)Sicherheit der Hochschule beitragen.

Ansprechpartnerin: Ayline Vorbeck

Ein Film entsteht

Im Juli 2023 veröffentlichte das Institut für IT-Service seinen ersten Image-Film in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Kommunikation und Marketing. Dieser zielt darauf ab, Hochschulangehörige und die breite Öffentlichkeit über die vielfältigen Tätigkeiten des ITS zu informieren. Als zentrale Einrichtung innerhalb der Hochschule gewährt der Film spannende Einblicke in die facettenreiche Arbeit des ITS, insbesondere im Bereich der Informationssicherheit und des ServicePoints sowie der Ausbildung. Dieser Film richtet sich nicht nur an alle Hochschulbeschäftigten, sondern auch an Studierende und potenzielle Auszubildende.

Das Institut heißt alle Interessierten herzlich willkommen, die sich für die Zusammenarbeit mit dem Institut für IT-Service an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg interessieren.

Ansprechpartnerin:

Uta Wünsche-Preuß

Was macht eigentlich ... Thomas Fabritius?

Seit 2019 arbeitet Thomas Fabritius im Institut für IT-Service im Team Systementwicklung. Zunächst war er im Projekt „Einführung von HISinOne“ im Bereich der Generierung von Druckerzeugnissen wie Studienbescheinigungen und Beurlaubungs- und Exmatrikulationsbescheinigungen tätig. Mit der Einführung des Moduls zum Studierendenmanagement STU entstand der Bedarf, die bisher vom Altsystem HIS GX erzeugbaren Dokumente aus dem neuen System heraus generieren zu können. Durch einen Wechsel der verwendeten Technik waren die vorhandenen Vorlagen nur noch inhaltlich wiederverwendbar. Dieser Zustand bedeutete eine Menge Arbeit, ermöglichte aber auch, ein optimiertes Konzept zur Erstellung von Vorlagen zu etablieren.

Parallel begann das Projekt „Identity- und Access-Management (IAM)“. Ziel der Einführung

eines solchen Systems ist es, die relevanten Daten von Identitäten automatisiert in das System zu importieren und von dort aus automatisiert an angebundene Systeme weiterzuleiten. Dadurch können Accounts automatisiert und ohne Zeitverzug erzeugt werden und die Daten in allen Systemen ohne großen Aufwand konsistent gehalten werden. Die Access-Management-Komponente bietet zusätzlich noch die Möglichkeit, Single-Sign-On (SSO) zu etablieren, Zugänge zu verwalten und bei Bedarf sehr spezifisch einzuschränken. Basis eines IdentityManagements ist allerdings das Wissen über vorhandene Datenquellen und die Daten selbst, bestehende Workflows und gelebte Abläufe. Um daraus automatisierbare Prozesse ableiten zu können, mussten vor der Einführung einige Prozesse vereinheitlicht werden. Entstanden ist daraus in den letzten Jahren die Datengrundlage vieler Hochschulsysteme. Derzeit zweiter Fokus neben dem Identity- und Access-Management ist die Systementwicklung. Als Teil des Teams Systementwicklung beschäftigt sich Thomas Fabritius mit der Wartung und Pflege diverser Hochschulsysteme und deren

Servern. Ein weiteres Aufgabengebiet der Systementwicklung ist es, andere Gliederungen bei der Beschaffung und Einführung neuer Systeme zu unterstützen.

Was ihn 2023 besonders beschäftigt hat: Die Hochschulwahlen 2023 wurden als Onlinewahl mit dem Wahlsystem eines externen Dienstleisters durchgeführt. Um nicht allen Wahlberechtigten einen Anmeldenamen und ein Passwort für dieses System zukommen lassen zu müssen, wurde das Identity-Management-System um eine Funktionalität erweitert, die es den Studierenden und Beschäftigten ermöglichte, ihre persönliche Wahlkabine über das ihnen bekannte Identity-Management-System (MIA) aufzurufen.

Für die Einführung des Prüfungsmanagements mit HISinOne waren einige Anpassungen am Identity-Management-System von Nöten. Studierende, die bereits in APOLLO angelegt waren, mussten für die Einführung Zugänge bekommen. Beschäftigte sollten, soweit es möglich ist, automatisiert aus dem IDM auf dem System mit den passenden Berechtigun-

gen angelegt werden. Wo dies nicht gänzlich automatisiert erfolgen konnte und zur flexiblen Anpassung von Berechtigungen, musste eine zusätzliche Möglichkeit geschaffen werden, die eine manuelle Rollen- und Rechtevergabe ermöglicht. Nur so war es möglich, den gesamten Prozess über ein einziges System abzubilden. Daraus ergab sich die Anforderung, alle Rollen und Rechte von APOLLO und deren Kombinationen mit dem IDM abzubilden, und zu ermitteln, welche Kombinationen automatisiert zugeordnet werden können. Über 100 Rollen erlaubten am Ende die automatisierte Anlegung und Zuordnung des größten Teils der zur Nutzung berechtigten Beschäftigten.

Frage an Thomas Fabritius:

Arbeiten Sie gerne im ITS?

„Absolut. Die Aufgaben sind sehr verschieden und abwechslungsreich. Es wird nie ruhig oder langweilig. Ich komme mit sehr vielen verschiedenen Anwendungen und Systemen in Kontakt und kann regelmäßig etwas Neues entdecken, lernen und Erfahrungen sammeln.“ so sagt Thomas Fabricius.

... was ist noch interessant?

Arbeitsschutz:

Die Teamunterstützung im Institut für IT-Service trug dazu bei, dass sämtliche Schulungen bis zum 30.11.2023 erfolgreich abgeschlossen wurden.

Eine Betriebsbegehung zur Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung „Bildschirmarbeitsplätze“ wurde im Institut durchgeführt.

Seit Dezember 2023 ist Ayline Vorbeck Befähigte Person für Leitern & Tritte im ITS.

Übernahme Jira:

Im Jahr 2023 übernahm das Team „Zentrale Dienste“ erfolgreich das Ticketportal Jira. Die Teammitglieder verwalten die bestehenden Projekte, kümmern sich um die Erstellung neuer Projekte und sind verantwortlich für regelmäßige Sicherheitsupdates der Software.

Übernahme der Benutzerverwaltung der Domäne H-BRS:

Im vergangenen Jahr übernahm das Team „Zentrale Dienste“ ebenfalls die Benutzerverwaltung der Domäne „H-BRS“. Diese strategische Maßnahme ermöglicht eine effizientere Verwaltung von Benutzerkonten und erhöht die Sicherheit und Zugänglichkeit der IT-Systeme.

Regelmäßige Updates sämtlicher Dienste/Server: Im Verlauf des Jahres wurde eine Vielzahl von Diensten und Servern aktualisiert. Dies beinhaltete die Implementierung neuer Server

für die Alarmierungssoftware Cordaware, die Banking-Software sFirm sowie das FM-AuditSystem. Ebenso wurden alle bereits vorhandenen Systeme kontinuierlich gewartet und aktualisiert. Diese umfassenden Maßnahmen haben die Effizienz und Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruktur erheblich verbessert und tragen zu einer reibungslosen und sicheren Betriebsführung bei.

Umzug der Studierenden-Domäne

Der Netzplan der Studierenden-Domäne wurde im Rahmen des Firewall-Umzugs überarbeitet und erneuert. Das Netz wurde neu segmentiert und Systeme für höhere Sicherheit voneinander getrennt. Eine Kommunikation über die Firewall ist nur für ausgewählte absolut benötigte Protokolle möglich. In diesem Rahmen wurden bereits einige der Systeme in die neuen Netze umgezogen, der Umzug aller verbliebenen Systeme wird im Jahr 2024 abgeschlossen.

Ausbildung im Institut für IT-Service

Das Berichtsjahr 2023 war wieder sehr erfolgreich im ITS, zwei Auszubildende haben ihre Abschlussprüfung im Sommer 2023 bestanden:

Ayline Vorbeck ist nun Kauffrau für Büromanagement und arbeitet im Institut für IT-Service als Assistenz der Institutsleitung, im Arbeitsschutz sowie in den Aufgabenbereichen Finanzen und Informationssicherheit.

Maria Zickler absolvierte ihren Abschluss zur Fachinformatikerin für Systemintegration mit Erfolg und bringt nun das Projekt E-Akte mit voran und nimmt IT-Aufgaben in der Bibliothek wahr.

Zwei neue Auszubildende zum Fachinformatiker für Systemintegration und zwei Auszubildende als Kauffrauen für Büromanagement haben ihre Ausbildung begonnen.

Für die Auszubildenden gibt es wöchentliche Ausbildungsmeetings, z. B. für Fachinformatiker den Laboratory Day (LabDay). Er wird im Bereich der Netzentwicklung genutzt, um

mit den Auszubildenden fachliche Wunschthemen durchzusprechen und zu vertiefen – theoretisch und in der Praxis.

Die Auszubildenden Fachinformatiker haben die Gelegenheit, das Zertifikat der Cisco Certified Network Associate (CCNA) zu erlangen. Themen dazu werden am LabDay wiederholt und vertieft. Ebenso dient der LabDay der Prüfungsvorbereitung und Prüfungssimulation.

Neben den Auszubildenden gibt es studentische Hilfskräfte und Praktikanten, die im Institut für IT-Service mitarbeiten und lernen.

Ansprechpartner und Ausbilderin:

Patrick Becker

Uta Wünsche-Preuß

Das ITS-TEAM

Prof. Dr. Stefan Böhmer

Tel. +49 2241 865 227

stefan.boehmer@h-brs.de Raum E243

Mandana Ewert

Tel. +49 2241 865 286

mandana.ewert@h-brs.de Raum C166

Stephan Baum

Tel. +49 2241 865 243

stephan.baum@h-brs.de Raum C161

Thomas Fabritius

Tel. +49 2241 865 9741

thomas.fabritius@h-brs.de Raum E303

Tel. +49 2241 865 537

emine.bayraktar@h-brs.de Raum E217

Thomas Hansen

Tel. +49 2241 865 665

thomas.hansen@h-brs.de Raum E310

Emine Bayraktar

Tel. +49 2241 865 634

patrick.becker@h-brs.de Raum E244

Tel. +49 2241 865 537

jennifer.bernickel@h-brs.de Raum E217

Tel. +49 2241 865 9947

ralf.heeg@h-brs.de Raum E054

Tel. +49 2241 865 621

dagmar.kalina-eggert@h-brs.de Raum E054

Tel. +49 2241 865 666

ruslans.dzanmahmudovs@h-brs.de Raum E245

Tel. +49 2241 865 9522

maximilian.kill@h-brs.de Raum E302

Patrick Becker
Jennifer Bernickel
Ruslans Dzanmahmudovs
Ralf Heeg
Maximilian Kill
Dagmar Kalina-Eggert

Das ITS-TEAM

Tel. +49 2241 865 716

sascha.klemenjak@h-brs.de Raum E308

Christian Sascha Klemenjak

Felix Knorre

Tel. +49 2241 865 9971

felix.knorre@h-brs.de Raum E302

Lena Müller

Tel. +49 2241 865 9772

lena.mueller1@h-brs.de Raum E250

Christian Muntz

Tel. +49 2241 865 624

christian.muntz@h-brs.de Raum E310

Sina Kosarifard

Tel. +49 2241 865 666

sina.kosarifard@h-brs.de Raum E304

Jan Peithmann

Tel. +49 2241 865 9988

jan.peithmann@h-brs.de Raum E311

Tel. +49 2241 865 9780 nadine.lewandowski@h-brs.de Raum E308

Sven-Hendrik Preuß

Tel: +49 2241 865 666 sven-hendrik.preuss@h-brs.d Raum E301

Tel. +49 2241 865 666 daniel.mitzel@h-brs.de Raum E250

Radermacher

Tel. +49 2241 865 666 tobias.moritz@h-brs.de Raum E250

Tel. +49 2241 865 666 simon.radermacher@h-brs.de Raum E250

Tel. +49 2241 865 778 andreas.roettgen@h-brs.de Raum E246

Tobias Moritz
Nadine Lewandowski
Andreas Röttgen
Daniel Mitzel
Simon

Das ITS-TEAM

Thomas Schleicher

Tel. +49 2241 865 638

thomas.schleicher@h-brs.de

Raum E244

Tobias Spilles

Tel. +49 2241 865 9972

tobias.spilles@h-brs.de

Raum E301

Julian Schaa

Tel: +49 2241 865 9794

julian.schaa@h-brs.de Raum E311

Corinna Stich

Tel. +49 2241 865 657

corinna.stich@h-brs.de

Raum E303

Nicole Spiegel

Tel. +49 2241 865 790

nicole.spiegel@h-brs.de

Raum E304

Saskia Stumpf

Tel. +49 2241 865 9650

saskia.stumpf@h-brs.de

Raum E 304

Ayline Vorbeck

Tel. +49 2241 865 9913

ayline.vorbeck@h-brs.de Raum E311

Uta Wünsche-Preuß

Tel. +49 2241 865 253

uta.wuensche-preuss@h-brs.de Raum E223.2

Andreas Walter

Tel. +49 2241 865 637 andreas.walter@h-brs.de Raum E246

Furkan Yaylaci

Tel. +49 2241 865 666 furkan.yaylaci@h-brs.de Raum E245

Dieter Weiß-Gräf

Florian Westerfeld

Tel. +49 2241 865 635

dieter.weiss-graef@h-brs.de Raum F227

Maria Zickler

Tel. +49 2241 865 9722 maria.zickler@h-brs.de Raum E246 und A149

Tel. +49 2241 865 779

florian.westerfeld@h-brs.de Raum E246

Impressum

Herausgeber

Der Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Verantwortlich

Prof. Dr. Stefan Böhmer

Gründungsdirektor/Chief Digital Officer (CDO)

Institut für IT-Service

Inhaltliche Konzeption und Redaktion

Uta Wünsche-Preuß

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für IT-Service

Layout und Design

SCHWIND‘ Agentur für Zukunftskommunikation GmbH

Autoren

Prof. Dr. Stefan Böhmer, Stephan Baum, Patrick Becker, Ruslans Dzanmahmudovs, Mandana Ewert, Thomas Fabritius, Thomas Hansen, Ralf Heeg, Dagmar

Kalina-Eggert, Maximilian Kill, Sascha Klemenjak, Felix Knorre, Christian Muntz, Sven-Hendrik Preuß, Andreas Röttgen, Thomas Schleicher, Nicole Spiegel, Saskia Stumpf, Ayline Vorbeck, Uta Wünsche-Preuß, Maria Zickler

Fotos und Abbildungen

ITS, Colourbox, HISinONE, Identity Management

Auflage und Veröffentlichung

Digital

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