GOLFSUISSE 2011-06 DE

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g O lfsuisse ‱ Offizielles Magazin der asg ‱ a usgabe 6, nO ve M ber 2011 ASG Order of Merit Champion 2011 anaïs Maggetti setzt sich erneut die KrOne auf! Kugel- hagel Welcher ball ist der richtige? die schneegrenze sin Kt fluchtpunkt florida s purensuche golfplatzarchitektur in der schweiz
gOlfsuisse

Der Winter naht mit Riesenschritten und vielleicht, liebe Leserinnen und Leser, planen Sie Ihre Ferien gerade um Weihnachten herum in Ihrem Chalet in den Alpen zu verbringen. Vielleicht geniessen Sie die Tage aber auch auf Mallorca oder Ibiza, in der Toskana (mehr hierzu ab Seite 58) oder in Ligurien, auf Korsika. Oder im fernen Florida, auf dessen GrĂŒns wir Sie diesmal «entfĂŒhren» möchten (Seite 53) –quasi als Einstimmung auf die kĂŒhle, weisse Jahreszeit. Wo auch immer Sie die Festtage begehen, freuen Sie sich jedoch spĂ€testens ab dem 26. Dezember bestimmt wieder auf die nĂ€chsten vergnĂŒglichen Runden auf heimischem Boden. Oder? Weil wir glauben, dass es Ihnen Ă€hnlich geht wie uns, haben wir die letzte Ausgabe des Jahres fast baumschmuckfrei gehalten (obwohl, einige Geschenktipps konnten wir uns dann doch nicht verkneifen) und wollen Ihnen reichlich Tipps und Tricks kredenzen, damit Sie die alte Saison sportlich ausklingen und sich auf die neue schwungvoll einstimmen können. En passant erinnern wir dabei an einige veritable Höhepunkte der vergangenen Monate.

Und auch wenn die Ferien noch gar nicht angefangen haben, so geht doch mit dieser Ausgabe pĂŒnktlich zum Saisonausklang fĂŒr mein Team und mich eine Reise zu Ende. Eine Reise in die facettenreiche Welt des Schweizer Golfsports. Es war eine Zeit voller Entdeckungen, Erfahrungen und neuer Freundschaften. Ich reiche den Stab weiter, in

der Hoffnung, dass der frische, internationale Geist die Golf Suisse auch zukĂŒnftig zu Höchstleistungen beflĂŒgeln kann.

Es war eine anregende Zeit, geprĂ€gt vom innovativen Geist eines ĂŒberaus kreativen Redaktionsteams, dem ich an dieser Stelle ein dickes Danke sagen möchte, insbesondere den engagierten Autoren und Übersetzerinnen sowie dem Grafiker Tom Page, dem keine Uhrzeit zu spĂ€t, kein Sonderwunsch zu weit hergeholt war, um noch letzte Änderungen an den Layouts vorzunehmen. Mein Dank gilt gleichwohl auch Ihnen, liebe Leser, die uns sowohl kritisch als auch engagiert unterstĂŒtzt haben, fĂŒr Ihr Mit-Lesen und Mit-Denken. Im Zentrum unserer BemĂŒhungen standen nie Effekthascherei oder Lobhudelei, sondern stets die kritische Auseinandersetzung mit all den kleinen PuzzlestĂŒckchen, die den weltweiten Golfsport ausmachen. Ganz gemĂ€ss unser gelebten Philosophie: Dort, wo sich Grenzverschiebung mit Geschmack paart, entsteht jener Moment der Inspiration. Diesen Moment wollten wir Ihnen immer wieder neu schenken, damit Sie stets beschwingt aufs GrĂŒn gehen. Ihre Resonanz hat uns gezeigt, wir haben unser Ziel erreicht.

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Wer rechnen kann, spielt diese Vorteile aus: eine Mitgliedschaft fĂŒr 3 x 18 Loch auf 2 Anlagen. Traumhaft gelegen und schnell erreichbar. Jetzt zuschlagen und anmelden.

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62 Co-SponSor Co-SponSor HauptSponSor 4 golf S ui SS e 06-11 Planet Golf Golf & Lebensart: Life, Style, Trends aus der Welt des Golfsports 6 Cover Story Spurensuche: Golfplatzarchitektur in der Schweiz 14 My Game Equipment: Neuheiten und Saison-Highlights 18 Equipment: Kugel-Hagel – finden Sie den richtigen Ball fĂŒr ihr Spiel! 20 Equipment: Eine Industrie und die Folgen des Tsunami 24 Training: Wintertraining – Hören Sie auf ihr GefĂŒhl! 26 Training: Überirdisches Talent oder harte Arbeit? 30 Training: Mit dem richtigen Drive vom Tee 32 Rules: Magische Wörter 34 Top Golf Aktuelles von den Amateur- und Profitouren 36 Was macht eigentlich: Roger Furrer? 42 Highlights/Lowlights – ein Blick zurĂŒck auf das Golfjahr 2011 44 Credit Suisse Junior Tour Final 2011: WĂŒrdige Champions! 48 Travel Kurztipps und Last Minute Travel News 52 Fluchtpunkt Florida 53 Golf & Gourmet: Toskana – Pici, Pinci und Sangiovese 58 19. Hole Melanie MĂ€tzler: Ein Leben zwischen Studium und Touralltag 62 Agenda News, Events, Promotion 64 Editorial 3 Impressum 66 Order of Merit Champion 2011: AnaĂŻs Maggetti Foto: Patrick Jantet
Offizielles Magazin der asg ausgabe 6, nOveMber 2011 gOlfsuisse ASG Order of Merit Champion 2011 anaĂŻs Maggetti setzt sich erneut die KrOne auf! Kugel-hagel Welcher all ist der ichtige? die schneegrenze sinKt luchtpunkt lorida purensuche golfplatzarchitektur in der chweiz 30 inHalt 14 53 24
Fotos 6/11: Matthew Harris, Patrick Jantet, Tristan Jones/LET, Visit Florida, PGA National, Evian Masters, Peter Harradine, Kurt Rossknecht, Domaine Impérial, Cliff Potts, Caroline und Martin Rominger, Sven Beckmann, Urs Bucher, PR, Archiv, ASG, EGA

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Quick-Tipp

DaViD leaDbetter

Beim Abschwung mit dem rechten Fuss schieben – So nutzen Sie eine wichtige Kraftquelle

Viele Spieler vernachlÀssigen die Kraft ihrer Beine. HÀufig sieht man, dass im Treffmoment der rechte Fuss am Boden bleibt und das rechte Knie nicht in Richtung Ziel

«Where’s Harris?»

Matthew Harris ist ein international gefragter Golffotograf, der nichts mehr hasst, als eine Minute still zu sitzen. Sehr zum Leidwesen unseres Chefredakteurs, der stĂ€ndig auf der Suche nach «seinem» FotokĂŒnstler ist. In der Redaktion heisst es deshalb auf die Frage, «Where’s Harris?», nur noch, «Auf Leserreportage!» Was das genau bedeutet, sehen sie hier.

Loch Lomond/Schottland. O-Ton Harris: «Eine der wahren schottischen Countryside-Schönheiten. Tom Weiskopf, der fĂŒr das Design verantwortlich zeichnete, war sich seiner Aufgabe wohl bewusst, denn er verbrachte 1993 ĂŒber ein Jahr in dieser hĂŒgeligen Landschaft, eine Stunde nördlich von Glasgow, um sich das Layout des Parcours am See im Geiste immer wieder vor Augen zu fĂŒhren und den idealen Bahnverlauf zu finden. Auf den Front Nine des langjĂ€hrigen Austragungsortes der Scottish Open Championships bleiben die zwei Spielbahnen entlang des Lochs am ehesten in Erinnerung wĂ€hrend sich auf den dichter bewaldeten Schlussbahnen ein optisches und spielerisches Highlight an das nĂ€chste reiht. Play here and you will love it!»

golf & architektur

Very british

gefĂŒhrt wird. Dieser mangelnde Einsatz des unteren Körperbereichs verhindert die nötige Gewichtsverlagerung.

Stellen Sie sich vor, Sie hĂ€tten beim Ansprechen einen Luftballon zwischen den Knien. Halten Sie den Ball beim RĂŒckschwung fest. Sie wollen ja in den Beinen einen Widerstand halten, wĂ€hrend Sie sich möglichst weit aufdrehen. Kurz bevor der SchlĂ€gerkopf auftrifft, bringen Sie den Ball zum Platzen, indem Sie das rechte Knie auf das linke zu bewegen.

Quelle: Christopher Obetz, Anthony Ravielli, Tom Watson: «100 klassische Golftipps fĂŒr MĂ€nner», Collection Rolf Heyne, 224 S., CHF 30.90, ISBN 978-3-89910-411-0

Golf Suisse sucht das schönste Golf-Clubhaus in der Schweiz. Der renommierte Fotograf Patrick Jantet (Villars) lichtete fĂŒr uns das Clubhaus des Golf Club de Lausanne ab. Schon die britische Architektur spricht BĂ€nde. Hier wird die Tradition des Golfsports hochgehalten. Der traditionsreiche Privatclub heisst GĂ€ste aus aller Welt willkommen, die im grosszĂŒgig gehaltenen ClubRestaurant köstlich speisen können oder ihr Golfspiel auf der ansehnlichen sowie anspruchsvollen Anlage in Chalet–à-Gobet, 850 m oberhalb von Lausanne, einem wahrhaften Test unterziehen können.

Und Sie? Haben Sie auch einen Favoriten? Schicken Sie uns ein Foto an info@golfsuisse.ch und sagen Sie uns, warum Ihre Wahl auf besagtes Objekt fÀllt.

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WA HR SC HE IN LI CH

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geschenktiPPs Weihnachten 2011

Das woLLen auch

GoLfer haben


Es muss ja nicht immer nur der neueste Driver sein. Hier einige Tipps zur Bescherung aus der Golf Suisse-Redaktion:

Dennis Hopper: Photographs 1961-1967

Opulenter Fotoband des 2010 verstorbenen KĂŒnstlers, Schauspielers und Regisseurs Dennis Hopper (Giganten, Easy Rider, Blue Velvet), der in den Sechziger- und Siebzigerjahren seine Kamera ĂŒberall dabei hatte – am Filmset, auf Partys, beim Besuch von Restaurants, Bars, Galerien, im Auto auf dem Highway, bei politischen Kundgebungen. Er fotografierte alles. So hielt Hopper einige der wichtigsten Momente seiner Generation mit ebenso intuitivem wie scharfem Blick fest. Im Epizentrum des kulturellen Umbruchs von Kunst, Musik und Politik nahm er Andy Warhol bei seiner ersten Ausstellung an der WestkĂŒste, Paul Newman am Set oder Martin Luther King beim BĂŒrgerrechts-

Louis Vuitton Koffer (Spezialanfertigung)

Zugegeben, sie sind nichts fĂŒr die Reise im ICE. Und auf ein Fliessband am Flughafen möchte man ihn schon wegen des Gewichts erst recht nicht stellen und dennoch, der massgefertigte BĂŒcherkoffer (oder Ă€hnliches) aus der französischen Koffermanufaktur – egal ob antik oder neu – ist und bleibt ganz oben auf der Wunschliste fĂŒr den Weihnachtsmann (und macht sich auch gut als Sofatisch im Wohnzimmer).

Crew Neck-Sweater von «The Open». Ein Mitbringsel mit Erinnerungswert, mit dem Sie jeden Golfer in Ihrer Familie glĂŒcklich machen. Robust und aus hochwertiger Lambswool (ca. 50 Pfund). ErhĂ€ltlich vor Ort oder im www unter opengolfshop.com. Die Alternative: Pullover aus 2-fĂ€drigem Kaschmir (z.B. von Bruno Cucinelli). Merke: Bei Kaschmir wird nicht nur Frauen warm ums Herz.

Pin Flags von den Majors – die gĂŒnstige re Alternative zu einem neuen Picasso an den WĂ€nden. Und mit Originalunter schrift des Siegers ebenfalls eine echte Wertanlage.

LasT MinuTe

Mann mit Durchblick: Die turnusmĂ€ssig (alle vier Jahre) erhobenen Neuerungen/Änderungen des EGA-Handicapsystems sowie Anpassungen bei den Golfregeln sorgen weiter fĂŒr fragende Blicke und UnverstĂ€ndnis innerhalb nationaler GolfverbĂ€nde, Golfclubs und bei Golfspielerin. Vielleicht sollte man Golflegende Jack Nicklaus als Mediator konsultieren. Der 71-JĂ€hrige fasste schon zu Beginn der diesjĂ€hrigen Golfsaison kurz und knapp zusammen, was sich Golfer wirklich wĂŒnschen: eine prinzipielle Vereinfachung der Golfregeln.

O-Ton Nicklaus: «Das Regelbuch sollte stark vereinfacht werden. Ein Regeltest ist mittlerweile schwieriger zu bestehen als ein juristisches Staatsexamen, sagen selbst USGA-Offizielle.»

MeDizin: laser-korrekturen an Den augen

Ich hab’ den Durchblick!

Kontaktlinsen stören beim Golf, Brillen sowieso – spĂ€testens, wenn es anfĂ€ngt zu regnen. Was tun? Tiger Woods schaffte sich Abhilfe mittels eines Lasereingriffs. Und hat es nie bereut.

Tiger Woods litt jahrelang unter Kurzsichtigkeit, trug deshalb Kontaktlinsen und bekam beim Golfen oft Probleme, besonders bei Wind und Regen. «Bei der British Open war es schon verdammt schwer, sich auf den Golfball zu konzentrieren», so Woods. «Die Augen juckten und trĂ€nten, weil sich andauernd Staubpartikel unter den Linsen sammelten.» 1999 war damit Schluss. Direkt nach dem Ryder Cup in Massachusetts (die USA gewannen 14,5:13,5) unterzog sich der Amerikaner einer Laser-Augen-Korrektur, die das Tragen von Kontaktlinsen ĂŒberflĂŒssig machte. Mit Erfolg. «Nie sah ich klarer», so Woods hinterher. Der damals 23-JĂ€hrige wurde mit Kalt-Licht, dem sogenannten Excimer-Laser operiert. Inzwischen wurde die Technik immer weiter verfeinert. Doch die Methode blieb vom Prinzip her unverĂ€ndert. Und so funktioniert’s: Bei Kurzsichtigkeit werden mit einem Richtstrahl winzige Partikel von der Hornhaut abgetragen. Bei Weitsichtigkeit werden Vertiefungen angelegt, um die Mitte der Hornhaut zu wölben. Die Laseroperation verlĂ€uft computergesteuert, die StĂ€rke des Eingriffs wird vom Computer berechnet. Der medizinische Eingriff wird ambulant durchgefĂŒhrt und schafft Abhilfe sowohl bei Weit- (bis +5) als auch bei Kurzsichtigkeit (-1 bis -6). Die Erfolgsquote liegt nach Expertenmeinung bei etwa 95 %. Gute Zeiten also nicht nur fĂŒr Golfer, auch wenn ein Restrisiko nicht auszuschliessen ist.

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trenDMonitor: young guns

sexaPPeal inklusiVe!

Sie geben auf der Tour klar den Ton an – zumindest in Sachen Mode. Die neuen Darlings der Golfszene lieben es dabei meist gern extrovertiert. Golf Suisse stellt die heissesten Young Guns vor: Rickie Fowler (u.a. 5. Platz British Open 2011): Eines der grössten Teenie-Idole auf US-amerikanischem Boden. Das exotische Aussehen hat er von der Mutter (Halb-Japanerin, Halb-Navajo-Indianerin), das Spiel vom Vater und den knalligen Look von AusrĂŒster Puma. Nicht nur die weiblichen Fans lieben ihn dafĂŒr.

Camilo Villegas (u.a. 3. Platz FedEx St. Jude Classic): An seinem Waschbrettbauch wĂŒrde auch jede triste FunktionswĂ€sche klasse aussehen. Der 29-jĂ€hrige Kolumbianer bringt die Herzen der stolzesten Golferinnen zum Schmelzen. Jetzt mĂŒssen nur noch weitere Top-Resultate auf der Tour her, dann gehört die Sponsorenwelt ihm.

statistik: Die besten DriVer auf Der tour

Lass es krachen!

Top-Ergebnisse dafĂŒr aber etliche alkoholbedingte AusfĂ€lle produzierte, ist Longhitter Watson ein Garant fĂŒr BestĂ€ndigkeit und steht in den PGA-Listen fĂŒr «Greens in Regulation» ebenfalls ganz oben in den Rankings (Stand: September 2011).

Lange war gegen seine Drives kein Kraut gewachsen. John Daly’s 300,8 Yards waren ĂŒber Jahre das LĂ€ngste vom Tee bis J.B. Holmes kam. Der Amerikaner ĂŒbertrumpfte seinen Tourkollegen in der Saison 2011 mit 318,4 Yards um fast 20 Yards. Nur knappe drei Yards dahinter folgt Bubba Watson mit 315 Yards. Auf Rang 3: Dustin Johnson (314,4 Yards). Interessant hierbei: WĂ€hrend Daly neben tollen AbschlĂ€gen leider auch mit der höchsten Streuquote aufwartete und in den letzten Jahren seiner Regentschaft kaum noch

Weitere ehemalige Top-Driver auf der Tour: Tiger Woods: War schon mit 24 Jahren der konstanteste WeitenjĂ€ger (292,2 Yards) und lange Zeit schier unbezwingbar. Pure Power vom Tee mit leichter Streuung. DafĂŒr rund um die GrĂŒns nahezu fehlerfrei. Heute ist die einstige Nummer 1 vom Tee im Schnitt drei Yards kĂŒrzer und von brillantem Kurzen Spiel kann auch nicht mehr die Rede sein. Wie sich die Zeiten doch Ă€ndern können.

Phil Mickelson: 300,7 Yards – Perfect Phil hat sicherlich den Ă€sthetisch schönsten Schwung auf der Tour. Weitere Pluspunkte: Viel GefĂŒhl und gute Ballkontrolle. Minuspunkt: Fehlender Killerinstinkt. Als Tiger schwĂ€chelte und die TĂŒr zum Golfthron ganz weit offen stand, ging er nicht hindurch – und die Regentschaft der jungen EuropĂ€er begann.

Vijay Singh: Bewundernswert locker und elegant am Abschlag (294,3 Yards). An guten Tagen landen seine BÀlle wie ferngesteuert im Ziel. Manko: Konstanz sehr stark von seiner Tagesform abhÀngig.

JaVier sanchez: lebenstrauM us Pga tour

Dustin Johnson: Der 27-jĂ€hrige Amerikaner steht nicht erst seit seinem Beinahe-Triumph bei der diesjĂ€hrigen British Open fĂŒr Athletik und Understatement pur. Das hĂ€lt den The BarclaysChampion nicht davon ab, hin und wieder auch mal ein quietschorangenes Hemd zu klassisch beigen Khakihosen anzuziehen.

Und das sagt Golf-Legende Lee Trevino zur knallbunten Modeoffensive seiner golferischen Nachkommen:

Einmal Amerika und nicht mehr zurĂŒck

Mit 17 Jahren hat man noch TrĂ€ume – und manchmal werden sie auch wahr. Wie im Falle von Javier Sanchez. Aufgewachsen in einem kleinen mexikanischen Bergnest, ohne fliessendes Wasser und ElektrizitĂ€t, kaufte sich der Teenager eines Tages fĂŒr $50 eine gefĂ€lschte Green Card und schlĂŒpfte – obwohl er kein Wort Englisch sprach – ĂŒber die amerikanische Grenze, um sich seine Version des «American Dream» zu erfĂŒllen. In Nordkalifornien arbeitete er, wie so viele seiner Landsleute, zuerst als TellerwĂ€scher in einem mexikanischen Restaurant, dann in der WĂ€scherei eines Hotels und landete schliesslich als Koch auf dem Palo Alto Municipal Golf Course. «Im Laufe der Zeit lernte ich, mich vor den Catchern der Einwanderungsbehörde wirkungsvoll zu verstecken», erzĂ€hlt der inzwischen 52-JĂ€hrige. In Palo Alto kam er auch mit einem «merkwĂŒrdigen» Spiel namens Golf in Kontakt. Zehn Jahre spĂ€ter (1994) wurde er Pro und versucht seither sich fĂŒr die US PGA Tour zu qualifizieren. Bislang vergebens. Doch Sanchez gehört nicht zu den Menschen, die sich leicht entmutigen lassen oder gar aufgeben, wenn sie sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt haben. O-Ton Sanchez: «Eines Tages klappt’s mit der US PGA Tour. Und wenn ich bis zum Rentenalter warten muss, die Golfer werden mich nicht wieder los.» Wer weiss, vielleicht wird seine Ausdauer am Ende ja tatsĂ€chlich noch belohnt: FĂŒr die US Open zumindest konnte sich der Senior bislang schon fĂŒnf Mal qualifizieren, ein Mal schaffte er gar den Cut. Und dann gibt es da ja auch noch die Champions Tour


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«Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich hoffe nur, dass mich meine Frau nicht in einem gelben Pullover beerdigt.»

Seit 600 Jahren wird auf dem Old Course von St Andrews Links Golf gespielt. UnzĂ€hlige Innovationen sind auf diesen grossartigen Fairways entstanden und haben das Spiel bis heute geprĂ€gt. Jaermann & StĂŒbi ist der o zielle Zeitnehmer von St Andrews Links und rĂŒstet die HeimstĂ€tte des Golfs mit Uhren aus. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, nach Schottland zu reisen, um die o zielle Abschlagszeit abzulesen. Ein Blick auf das Handgelenk genĂŒgt, wo eine Jaermann & StĂŒbi Ihnen prĂ€zise die Zeit und einiges mehr anzeigt: die Anzahl SchlĂ€ge pro Loch, die gesamte Anzahl SchlĂ€ge nach 18 Löchern sowie Ihr Score im Vergleich zu Ihrem Handicap. Alles rein mecha nisch und durch einen Shock-Absorber im edlen GehĂ€use geschĂŒtzt.

www.jaermann-stuebi.com

S UPPLIER © 2011 ST ANDREWS LINKS LIMITED
Ascona: Doris Herschmann Aarau: Gygax Bern: Uhrsachen Genf: Les Ambassadeurs Lenzerheide: JĂ€ggi Lugano: Les Ambassadeurs Luzern: Embassy St. Moritz: Les Ambassadeurs Zermatt: StĂ€uble ZĂŒrich: Les Ambassadeurs ZĂŒrich: Zeithalle

lifestyle: 5 golfPlÀtze in airPortnÀhe

Wenn ihr flieger

WieDer Mal VersPĂ€tet ist
!


 und Sie nicht ohne Loungekarte stundenlang am Flughafen abhÀngen wollen, empfehlen wir Ihnen den Sprung ins Taxi und paradiesisches Luftschnappen auf folgenden

PlÀtzen:

Doral Golf Resort & Spa: Noch nicht einmal zehn Kilometer vom Miami International Airport entfernt liegen fĂŒnf top-gepflegte Championshipkurse (u.a. «Blue Monster») mit berauschenden Wasserhindernissen. Tipp: Greg Norman’s WĂŒstenlayout mit 24.000 Palmen und orangefarbenem Coquina Sand. Last Minute-Reservierungen unter: Tel. 800-71-DORAL.

Golf-Club Sylt: Wenningstedt ist immer noch die Adresse auf Sylt fĂŒr Airportgolfer. Lage: FĂŒnf Minuten zum Inselflughafen (2 Ampeln). Zwischen DĂŒnen, dem Kampener Leuchtturm und dem Wattenmeer nach schottischen Vorbildern als KĂŒstenplatz konzipiert. Bei Gegenwind extrem lang. Greenfee: € 35-75. Tel. +49-4651-99598-10.

Half Moon Bay Golf

Links: Geben Sie bei ĂŒberbuchten FlĂŒgen Ihren reservierten Platz auf. Die 50 Taxi-Kilometer vom San Francisco International Airport zu dem landschaftlich kaum zu toppenden Half Moon Bay Links (36 Löcher: «Old Course», «Ocean Course») mit unglaublichen Panoramablicken ĂŒber den Pacific sind es allemal wert –und Sie haben garantiert mehr Fussraum (Greenfee: $ 60-205). Tee Times unter: Tel. 001-650-726 18 00. Golf de Biarritz «Le Phare»: Im Sommer streiken Air France-Fluglotsen mit Vorliebe. Wie gut, dass es in Frankreich PlĂ€tze wie den Golf de Biarritz «Le Phare» gibt. Über dem zweitĂ€ltesten Platz des Kontinents, der entspannte zehn Minuten vom Rollfeld entfernt liegt, weht ein angenehmer Hauch von Tradition und Nostalgie. Die Spielbahnen sind flach und nicht ĂŒbertrieben schwer (Greenfee: € 52-72).

Tel. +33-5-59 03 71 80.

Golf Club Wien: Einzigartig die Lage des 1901 gegrĂŒndeten österreichischen Traditionsclubs – er liegt nur wenige DrivelĂ€ngen vom Wiener Stephansdom und dem Flughafen Wien-Schwechat entfernt. Schon Könige haben hier aufgeteet, doch auch GĂ€ste sind auf dem grĂŒnen Parkplatz willkommen (Greenfee: Mo-Do € 80). Tee Times unter: +43-1-728 95 64.

tiPPs fĂŒr Die kalte Jahreszeit so bLeiben sie GesunD!

AbwehrkrĂ€fte mobilisieren: Essen Sie tĂ€glich saisonales Obst, Salate und GemĂŒse und verwenden Sie reichlich frische KrĂ€uter. So erhĂ€lt der Organismus die zur Infektabwehr wichtigen sekundĂ€ren Pflanzenstoffe. Besonders immunstĂ€rkend wirken BeerenfrĂŒchte wie Holunder, Sanddorn und Hagebutte.

Ätherische Öle des Eukalyptus wirken wohltuend auf die Bronchien und sind keimtötend. Enthalten in ErkĂ€ltungsbĂ€dern (z.B. Kneipp, gesehen bei Migros).

Eine gute Luftfeuchtigkeit in geheizten RĂ€umen und ausreichende FlĂŒssigkeitsaufnahme tragen dazu bei, die SchleimhĂ€ute gesund zu halten.

Eine ausreichende Vitalstoffversorgung stellt die optimale FunktionsfÀhigkeit des Immunsystems sicher. Zusammensetzungen wie z.B. Abtei Vitamin C 500 Plus Cranberry oder Orthomol Vital stÀrken die WiderstandsfÀhigkeit in der kalten Jahreszeit.

zuM VorMerken unD Vorfreuen

2-Monats-kalenDer

Die wichtigsten Turnier- und Kulturhighlights im November und Dezember

24.-27.11.: Omega Mission Hills World Cup, Mission Hills Resort, Hainan Island, China

55. Auflage des Teamwettbewerbs. Titelverteidiger sind die beiden BrĂŒder Edoardo und Francesco Molinari aus Italien, den hiesigen Golffans bestens bekannt seit ihren Top-Vorstellungen in Crans-Montana. Ohne Schweizer Beteiligung. Es geht um € 7.5 Millionen Preisgeld.

8.-11.12.: Dubai World Championship, Jumeirah Golf Estates, Dubai, United Arab Emirates

FrĂŒhe Bescherung fĂŒr die Pros der European Tour: Zum inzwischen 3. Mal findet der Saisonabschluss der besonderen Art in Dubai statt. Auf dem von Greg Norman designten Earth Course will sich der letztjĂ€hrige Champion Robert Karlsson erneut von seiner besten Seite zeigen.

Preisgeld: € 7.5 Millionen. Im Bonus Pool warten nochmals € 7.5 Millionen auf die 15 Besten des Race to Dubai-Rankings.

30.11.-5.12.: PGA Tour Qualifying Tournament, Kalifornien

Auf dem Jack Nicklaus Tournament Course sowie dem PGA West Stadium Course in La Quinta, Kalifornien, geht es fĂŒr die Pros

um die letzte Chance, sich fĂŒr die nĂ€chste Saison auf der PGA Tour zu qualifizieren. Ob auch Roger Furrer dazu gehört?

Bis 15.1.12.: MirĂł, Monet, Matisse –The Nahmad Collection, ZĂŒrich

Das Kunsthaus ZĂŒrich zeigt exklusiv und erstmals Meisterwerke aus der Privatsammlung der Familie Nahmad. Mehr als hundert GemĂ€lde, unter anderem von MirĂł, Picasso, Matisse, Kandinsky, Monet, Magritte sind in der Kunst- und Kulturmetropole ZĂŒrich zu sehen. Eine Weltpremiere. www.kunsthaus.ch

Bis 22.1.12.: «Max Beckmann. Die Landschaften», Basel Das Kunstmuseum Basel zeigt «Max Beckmann. Die Landschaften» mit rund siebzig Meisterwerken aus Privat- und Museumssammlungen. www.kunstmuseumbasel.ch

Bis 29.1.12.: «DalĂ­, Magritte, MirĂł –Surrealismus in Paris», Riehen Die spektakulĂ€re Ausstellung in der Fondation Beyeler mit ĂŒber hundert Meisterwerken gibt einen Einblick in eine der einflussreichsten kĂŒnstlerischen und literarischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts. Mit Hauptwerken von Arp, Bellmer, DalĂ­, De Chirico, Duchamp, Ernst, Giacometti, Magritte und Tanguy.

www.fondationbeyeler.ch

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steigenberger golf resort el gouna abschlag

Mit blick!

Von tĂŒrkisfarbenen Lagunen umgeben, wurde das exklusive El Gouna auf einer Inselgruppe erbaut. Unter RĂŒcksichtnahme auf die Umwelt hat sich hier ein Gebiet mit hervorragender Infrastruktur, malerischen Restaurants und einem pulsierenden Dorf entwickelt. Die gewundenen Gassen, die Kuppeln und die gepflasterten Strassen tragen zum typischen Charme El Gounas bei.

alPerose-rockMusical

GolfbĂ€lle gibt’s gratis dazu!

Aufgepasst: Die Schweiz erhĂ€lt ihr erstes echtes Mundart-Rockmusical. Am 17. Februar 2012 ist Premiere fĂŒr «Alperose – Das Musical» im eigens dafĂŒr umgebauten Musical-Theater 4.1 der BernExpo. Ein Musical das von Heimweh und Heimkehrern handelt und dabei ein StĂŒck Heimat zelebriert. Ein «Must See» nicht nur fĂŒr Musicalfans!

Golf Suisse hat fĂŒr Schnellentschlossene ein golferisches Alperose-Paket geschnĂŒrt: Zu jedem gekauften Ticket gibt es ein 3er-Set Alperose-GolfbĂ€lle von Nike gratis dazu! (Mindestkauf 2 Tickets). Jetzt bei allen Vorverkaufsstellen oder unter 0900 101 102 (CHF 1.19/ Min. ab Festnetz) bestellen und folgendes Passwort angeben: ALPENGOLF

sPecial olyMPics in zuoz

erfoLGreiches TeaMwork

Lust auf Meer? Direkt am Lagunenstrand von El Gouna am Roten Meer liegt das Steigenberger Golf Resort umgeben von einem weitlĂ€ufigen 18-LochChampionship-Golfplatz. Die im nubischen Stil erbaute FĂŒnfsterne-Anlage hat 268 Zimmer. Der Golfplatz bietet einen freien Blick auf die Berge und das Rote Meer. Geschicklichkeit, Einfallsreichtum und Kraft sind sowohl bei AnfĂ€ngern als auch bei Profis gefragt. Gene Bates und Fred Couples haben an alles gedacht: drei verschiedene Teepositionen, Bunker, Lagunen und WĂŒsten-Roughs. Zum Entspannen gibt es einen Fitnessraum, drei Tauchbecken, Sauna, Hamam und verschiedene Massagen im Angsana Spa. Der Clou: Frauen golfen auf Wunsch unter sich oder verbessern in einem Spezialkurs ihr Handicap.

Die Basler FTI Touristik bietet insgesamt sieben Golfpakete ab ZĂŒrich oder Basel fĂŒr ganz Ägypten an. Darunter auch ein Spezialpaket fĂŒr Abwechslung der besonderen Art: Inklusive sind je eine Runde Ă  18 Löcher auf den GolfplĂ€tzen Golf Resort El Gouna, Madinat Makadi Golf Resort und The Cascades Golf & Country Club. Die Privattransfers vom Hotel zu den PlĂ€tzen und zurĂŒck sind im Paket enthalten.

Weitere Infos und Preisbeispiele unter: www.fti.ch

Bereits zum dritten Mal lud der Engadine Golf Club zum Charity Turnier in Zuoz. FĂŒr die ĂŒber vierzig Teilnehmer stand dabei nicht der Sieg im Vordergrund, kam doch die StartgebĂŒhr von 60 Franken vollumfĂ€nglich Special Olympics Switzerland zugute. Die Stiftung verfolgt das Ziel, geistig und mehrfach behinderte Menschen durch Sport zu Selbstvertrauen und Akzeptanz zu verhelfen. NatĂŒrlich war auch eine Delegation von Special Olympics mit von der Partie. Mit Daniel Sorg, Marie-Claire Courtin und Alfio Lorenzetti fanden gleich drei Athletinnen und Athleten, die heuer an den World Summer Games in Athen teilgenommen

hatten, den Weg ins Engadin. UnterstĂŒtzt wurden sie von GeschĂ€ftsfĂŒhrer Bruno Barth und Sports Director Aldo Doninelli. «Die Zusammenarbeit mit dem Engadine Golf Club ist hervorragend», so Barth. «Wir möchten die Beziehungen intensivieren und setzen uns mit aller Kraft fĂŒr eine langfristige Zusammenarbeit ein.» Als Dank fĂŒr die grosszĂŒgige Spende von insgesamt CHF

2.000,- schenkte Barth allen Teilnehmern Weihnachtskugeln mit dem Special Olympics-Logo. Übrigens: NĂ€chster nationaler Grossanlass, der im Winter stattfindet sind die National Winter Games im MĂ€rz 2012 an der Lenk.

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Bekannten Designern auf Der spur

1894 verlangte Old Tom Morris, einer der fĂŒhrenden Golfplatzarchitekten seiner Zeit, fĂŒr die Gestaltung eines Golfplatzes das Tageshonorar von 100 Pfund Sterling zuzĂŒglich Reisekosten. 100 Jahre spĂ€ter konnte Jack Nicklaus fĂŒr die gleiche Aufgabe eine Million Dollar verlangen, wobei die Arbeit zwischenzeitlich jedoch auch erheblich mehr beinhaltete, als einige Pfosten in den Boden zu schlagen. Auch in der Schweiz haben grosse Namen ihre Spuren hinterlassen. GOLF SUISSE hat sich auf Spurensuche begeben. Dabei wurde deutlich: auch in Sachen Golfplatzarchitektur ist die Schweiz ein Sonderfall.

Die Schweiz liefert Golfplatzarchitekten aufgrund ihrer topographischen Gegebenheiten zumeist willkommene Herausforderungen. Deshalb haben sich auch international bekannte Fachleute darum bemĂŒht, hierzulande interessante und abwechslungsreiche Parcours in die naturgegebenen Landschaften einzufĂŒgen. Viele begnadete Architekten zeigten sich hocherfreut ĂŒber die Art und Weise, wie sie hier zunĂ€chst vor dem geistigen Auge Tees, Fairways und Greens in ein fĂŒr den Platzbau freigegebenes GelĂ€nde harmonisch einfĂŒgen konnten. Danach galt es, die Anlage mit vergleichsweise geringen Korrekturen an der Natur zu realisieren. Weder im Mittelland und schon gar nicht im Alpenraum drĂ€ngte sich die in den USA hĂ€ufig ĂŒbliche Methode auf, am Reissbrett einen Course zu konstruieren und ihn dann mit dem Aufgebot ganzer Bulldozer-Kolonnen und entsprechend umfangreichen Erdverschiebungen dem bereitstehenden GelĂ€nde einzuverleiben und dem Platz danach noch die vorgesehenen Hindernisse zu applizieren. Denn

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overstory C
golfplatzarchitektur in Der schweiz

auch diese (abgesehen von Bunkern) bestanden teils schon oder entstanden durch Renaturierung von vorher intensiv bewirtschafteten Landwirtschaftszonen (Weiher, SĂŒmpfe, BĂ€chlein).

Der «Open-D O ctOr» unD sein Abenteuer schweiz «Die Sonne geht nie unter auf einem Robert Trent Jones-Golfplatz» – so predigte, stets verschmitzt schmunzelnd, der Architekt, der von vielen Experten als «Vater der modernen Golfplatzarchitektur» angesehen wurde. Seinen Spitznamen «The Open Doctor» verdankte Robert Trent Jones Sr. den zahlreichen ĂŒberarbeiteten Designs von US Open-Austragungsorten (u.a. Oak Hill Country Club, New York und The Olympic Club, San Francisco). Tiefen, fast sadistisch grossen Bunkern, riesigen Seen und ondulierten GrĂŒns galt seine ganze Passion. Den spielerleichternden High Tech-Materialien der modernen GolfĂ€ra stand er hingegen kritisch gegenĂŒber. «Wir werden unsere Platzdesigns solange ĂŒberarbeiten, bis wir diese

LĂ€ngenkiller entschĂ€rft haben», sagte der Familienvater, der in den sechziger und siebziger Jahren der bekannteste Golfplatzarchitekt der Welt war und in sieben Jahrzehnten ĂŒber 400 GolfplĂ€tze in 43 US-Staaten und 34 LĂ€ndern designte und

Trent JonesGolfplatz


renovierte – darunter auch in der Schweiz, wo er mit dem Golf Club de GenĂšve einen abwechslungsreichen, auch heute noch technisch anspruchsvollen Platz baute, der leicht hĂŒgelig ist, aber nie beschwerlich. Kennzeichen sind einmal

mehr die charakteristischen Bunker mit ihren «Fingern», die an Kraken erinnern und förmlich nach ungenau geschlagenen BĂ€llen greifen. Rees Jones und Robert Trent Jones Jr., beide selbst weltberĂŒhmte Golfplatzarchitekten, fĂŒhren das Erbe ihres Vaters nach dessen Tod im Jahre 2000 weiter.

FAmilienAngelegenheit

Donald Harradine, 1911 in der NĂ€he Londons geboren, und sein Sohn Peter prĂ€gten die Schweizer Golfplatzlandschaft massgeblich. Mehr als ein Dutzend Anlagen tragen deren Handschrift. Wobei der Begriff «Handschrift» eigentlich fehl am Platz ist. Denn Vater und Sohn wiesen stets darauf hin, dass nach ihrer Ansicht ein Parcours nicht den Charakter des Architekten, sondern jenen der Natur der Gegend verraten soll, in die er gesetzt wurde. Don Harradine wuchs bei seinem Stiefvater auf, der Golfprofessional, Hersteller von SchlĂ€gern und Lehrer an einer von ihm gegrĂŒndeten

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Die Sonne geht nie unter auf einem Robert

Indoor-Golfakademie von Harrods war. Die Leidenschaft fĂŒr das Spiel ĂŒbertrug sich auf den jungen Mann, der bald Scratch-Golfer wurde und auch ins Business des Stiefvaters einstieg. Als ihn erste AuftrĂ€ge in die Schweiz fĂŒhrten, lernte er das Land schĂ€tzen und entschloss sich, hier ein neues Domizil aufzubauen. WĂ€hrend des Weltkriegs arbeitete er auf der britischen Gesandtschaft in Bern und lernte seine spĂ€tere Frau Babette kennen. Sie fĂŒhrte nach dem Krieg und der Geburt von Sohn Peter und Tochter Kathleen das BĂŒro des Gatten am neuen Wohnsitz in Caslano, von wo aus ihr Mann europaweit auszog, um Hunderte von GolfplĂ€tzen

NaChgefragt:

Kurt rossKN eCht – Wie u NtersCheidet siCh die heutige golfplatzarChiteK tur voN frĂŒher?

«Das Golfspiel hat sich weiter entwickelt, einmal ist das Material besser geworden und die jungen Spieler sind athletischer und schlagen den Ball weiter. Diese Gruppe der «Longhitter» oder gar Tourspieler ist zwar eher klein, sollte aber durch hintere AbschlÀge und die Platzierung der Hindernisse gefordert werden, denn das QualitÀtsmerkmal «Meisterschaftsplatz» beeindruckt nach wie vor.

Wirtschaftlich gesehen viel wichtiger ist die grosse Gruppe der Spieler mittlerer SpielstĂ€rke und der AnfĂ€nger. GrosszĂŒgige Übungsanlagen mit entsprechender Schule werden nachgefragt, der Platz selbst sollte fair und relativ leicht spielbar sein, dadurch wird auch das Spieltempo erhöht.

Der klassische Auftraggeber ist nicht mehr der Club, der fĂŒr seine Mitglieder eine Sportanlage entwickelt, sondern der kommerzielle Betreiber, der ĂŒber den Golfplatz seine Villen verkaufen oder sein Hotel fĂŒllen will. In StadtnĂ€he werden noch Anlagen gebaut, die durch den Verkauf von Mitgliedschaften teilweise finanziert werden, aber auch dort trĂ€gt der Tagesgast mit seinem Greenfee zur Kostendeckung bei.

Die Golfanlage sollte unabhĂ€ngig von der Jahreszeit und der Wetterlage bespielbar sein, also schnelles Ableiten von Wasser nach Starkregen durch Drainagen und BewĂ€ssern aller Spielbereiche bei Trockenheit. Die GrĂŒns und AbschlĂ€ge werden aufwĂ€ndiger aufgebaut, Wasser in den Bunkern wird nicht mehr akzeptiert. Das andere Extrem sind ausgesprochen gĂŒnstig gebaute PlĂ€tze mit kleinem Restaurant, also ohne reprĂ€sentatives Clubhaus. Hier werden die Investitionen gering gehalten, um dadurch preiswert an den Markt gehen zu können.»

zu bauen. Unaufdringliche Formen in ursprĂŒnglicher Landschaft charakterisierten seinen Stil. Als besondere Herausforderungen betrachtete er AuftrĂ€ge, bei denen wenig Platz und ein kleines Budget zur VerfĂŒgung standen. Gleichwohl bemĂŒhte er sich stets darum, allen Spielern Freude zu bereiten, den Könnern eine Herausforderung zu bieten und Hobby-Spielern einen frustfreien Tag mit Spass am Spiel. Einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte Don Harradine nicht nur mit dem Bau von Golfanlagen (in der Schweiz etwa Interlaken, Schinznach Bad, Lugano, Lenzerheide, Davos, Zumikon und Bad Ragaz, wo er den Kurs seines Stiefvaters modifizierte). Er zĂ€hlte auch zu den Initianten der «British Association of Golf Course Constructors», zu den GrĂŒndern des «European Institute of Golf Course Architects» und rief die «International Greenkeepers Association» ins Leben.

Kein Wunder, dass Golf ab frĂŒhester Kindheit fĂŒr den 1945 in Bern geborenen Sohn Peter zum Lebensinhalt gedieh. In jugendlichen Jahren bewegte sich sein Spiel bereits auf hohem Niveau, ehe er sich zum Studium von Landschaftsarchitektur in die USA absetzte. Er spezialisierte sich hernach auf BewĂ€sserung und Golfplatzbau. Aus der ganzen Welt erreichten ihn Angebote zum Bau von Parcours. In der Schweiz entstanden unter Leitung des seit ĂŒber 30 Jahren in Dubai lebenden Peter Harradine unter anderen Lavaux, Gstaad-Saanenland, KĂŒssnacht, Arosa, Heidiland, Sedrun oder Losone. Hier im Tessin musste er von den vom Vater ĂŒbernommenen GrundsĂ€tzen leicht abweichen. Wie Donald vertrat auch Peter die Meinung, nicht der Entwurf des Architekten fĂŒr einen Golfplatz mĂŒsse in einem neuen Platz zu erkennen sein, sondern die ursprĂŒnglichen Charakteristika der Landschaft. In Losone beispielsweise schuf er eine anspruchsvolle Championship-Anlage, auf der seit Jahren das Deutsche Bank Ladies’ Swiss Open ausgetragen wird. Weil aber die ursprĂŒnglichen Getreidefelder entlang der Maggia flach waren und keine Konturen aufwiesen, galt es, HĂŒgel aufzuschĂŒtten, um die Anlage wenigstens etwas zu strukturieren.

DafĂŒr prĂ€gen die vom Fluss herbeigeschafften Steine und Felsen, die Lieblingsmaterialien Harradines, das Bild. Eine seiner weiteren (und auch fĂŒr Losone zutreffende) Devisen lautete: «Ich versuche meine Courses so zu entwerfen, dass sie leicht zu spielen sind, aber das Erreichen eines niedrigen Scores schwierig ist.» Mit dem vermeintlichen Widerspruch sagte Peter Harradine mit anderen Worten genau das aus, was schon der Vater von seinen PlĂ€tzen gefordert hatte: Herausforderung fĂŒr die Besten, Freude auch fĂŒr Amateure mit hohem Handicap. In Dubai lebt Peter Harradine, weil er einst AuftrĂ€ge aus den Emiraten angenommen hatte. ZunĂ€chst galt es, BewĂ€sserungssysteme einzurichten, Parkanlagen zum ErblĂŒhen zu bringen und schliesslich in SandwĂŒsten grĂŒne Oasen von GolfplĂ€tzen entstehen zu lassen. Auch wenn der weltgewandte Architekt die vom Vater gegrĂŒndete Firma «Harradine Golf» nach Dubai gezĂŒgelt hat, wenn er dereinst kĂŒrzer tritt, kehrt er möglicherweise in die Schweiz zurĂŒck, ins geliebte Tessin natĂŒrlich.

inspir AtiOn Aus Der nAtur Brachialgewalt verabscheut auch Kurt Rossknecht als Instrument zur Errichtung eines Golfplatzes. Kein Wunder, ist er doch quasi ein SchĂŒler Don Harradine’s. Ein Praktikum wĂ€hrend des Studiums der Landschaftsarchitektur fĂŒhrte den heute 57-jĂ€hrigen Deutschen in ein BĂŒro, in dem eine Harradine-Golfanlage geplant wurde. Und als Rossknecht dann erstmals auf einem Golfplatz stand, war die Weiche fĂŒr sein Leben gestellt. Erstens begann der junge Mann das Spiel mit Begeisterung zu erlernen, zweitens wollte er unbedingt den Beruf des Golfplatz-Designers ergreifen. Auch er zĂ€hlt zu jenen, die ihre Inspiration aus dem Vorhandenen schöpfen. Und die Natur bietet jedes Mal andere Gegebenheiten. Selbst wenn es nur darum geht, einem bestehenden Parcours ein Face Lifting zu applizieren, ist Rossknecht von der neuen Aufgabe begeistert. Und so lauteten auch in der Schweiz einige seiner AuftrĂ€ge, alte PlĂ€tze zu modifizieren, den neuen Gegebenheiten bezĂŒglich Material und Technik

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Don Harradine Michael und Peter Harradine

anzupassen, Massnahmen zu ergreifen, um die Fairways und Greens leichter pflegen zu können (etwa Schinznach Bad, Davos, Lenzerheide, Hittnau oder Breitenloo). FĂŒr die Migros entwarf Rossknecht die Golfparks Moossee, Ottelfingen und Waldkirch. Nach den bewĂ€hrten Anlagen Sempachersee, Goldenberg oder Lipperswil machte sich der Architekt an die Aufgabe, die in letzter Zeit hĂ€ufig im Brennpunkt stehende Anlage von Andermatt zu bauen und dem Ort zu einem touristischen Aufschwung zu verhelfen.

bODenstÀnDige KOst

Auf PlÀtze mit alpiner Kulisse oder sogar alpinem GelÀnde sind der in Brig lebende Schotte John

britischen KĂŒstenplĂ€tzen hĂ€ufig der Wind mit ins Spiel einbezogen werden. Zweitens inspirierte die flache Flusslandschaft Chilver-Stainer zum Bau einer auf den ersten Blick unspektakulĂ€ren, aber in ihrer naturgegebenen Bescheidenheit gleichwohl anforderungsreichen Anlage. Weitere vom Briten entworfene Kurse sind Rheinfelden, Sagogn, Limpachtal und Rastenmoos. Wie andere Designer begeistert auch Mario Verdieri, wenn er ein GelĂ€nde unter die Lupe nimmt, bei dem er denkt, die Natur habe ohne sein Dazutun bereits einen Golfplatz angelegt und er mĂŒsse nur mehr die Feinarbeit vornehmen. So geschehen etwa in Alvaneu Bad, Brigels oder auch in Engelberg. Quasi vor der HaustĂŒre konzipierte

GebĂ€ude als Klubhaus dient, das 1860 fĂŒr einen Enkel Napoleon Bonapartes erbaut wurde.

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Chilver-Stainer und der weltweit als Architekt tĂ€tige Engadiner Mario Verdieri spezialisiert. Manchmal realisierten die beiden ein Projekt sogar gemeinsam (Domat-Ems). Auch sie befassten sich nicht ausschliesslich mit neuen Anlagen, sondern waren sich nicht zu schade, sich mit Erneuerungsarbeiten zu befassen (Interlaken). Der Brite zeichnete verantwortlich fĂŒr neue Anlagen in seiner Wahlheimat, im Kanton Wallis. In der Ebene zwischen Randa und TĂ€sch baute er den Matterhorn Golf Club, einen anspruchsvollen 9-Loch-Parcours vor selbstredend traumhafter Kulisse. Unten im Tal entwarf er den Golf Club de Sierre in Granges (9 Holes) und ein paar Kilometer weiter oben die 18-LochAnlage von Leuk. Entlang der RhĂŽne baute der Schotte einen Platz nach dem Muster der in seiner Heimat berĂŒhmt-berĂŒchtigten Links. Erstens muss in der Walliser Talsohle wie auf

Verdieri die historischen ĂŒber hundert Jahre alten Greens des Kulm Hotels neu und baute einen der höchstgelegenen GolfplĂ€tze Europas (9 Holes) vor ebenfalls beeindruckender Kulisse.

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Der 1925 geborene Pete Dye erlangte weltweiten Ruhm als Golfplatzarchitekt. Der Amerikaner baute in seiner Heimat unzĂ€hlige Anlagen. Seine Designs wirkten hĂ€ufig klassisch europĂ€isch. Der Grund: Dye studierte in Schottland die dort gĂ€ngige Bauweise und setzte sie zu Hause um. In Europa hinterliess er kaum Spuren. Eine Ausnahme bildet der Golf Club du Domain ImpĂ©rial in Gland, der schon oft als bester Klub der Schweiz gekĂŒrt wurde. Dazu trug neben dem durch Dye grossartig konzipierten und ideal den natĂŒrlichen Gegebenheiten angepassten Parcours auch der Umstand bei, dass ein prunkvolles

Die GolfplĂ€tze von Wallenried und Wylihof entstanden aufgrund der Konzepte von Heinrich Ruzzo Prinz Reuss von Plauen. Dabei erwies der dem deutschen Adel entstammende schwedische Architekt zwar einen ausgeprĂ€gt feinen Sinn fĂŒr den Golfsport und das Eingliedern eines Parcours in ein GelĂ€nde, aber diese TĂ€tigkeit prĂ€gte das Leben des Mannes nur am Rande. Geboren wurde Ruzzo Reuss 1950 in Luzern. Danach wuchs er in Schweden auf und war ein Schulfreund des schwedischen Königs Carl Gustav. Im Rampenlicht stand er indes durch seine zweite Heirat im Jahr 1992 in DĂ€nemark. Allerdings stand er bescheiden im Schatten seiner Frau Anni-Frid Lyngstad, der dunkelhaarigen SĂ€ngerin der weltberĂŒhmten Gruppe Abba. Als deren dritter Ehemann lebte er mit ihr teils in Schweden, teils auf einem Schlösschen in der NĂ€he von Fribourg, wo er auch sein ArchitekturbĂŒro betrieb. Das EheglĂŒck nahm indes schon 1999 ein jĂ€hes Ende, als Ruzzo Reuss in Landskrona seinem Krebsleiden erlag. Der Schweiz hinterliess er ein Andenken in Form zweier grossartiger GolfplĂ€tze.

arChiteK t Kurt rossKN eCht zum KoNzept voN golf emmeNtal

positiv i N eri NN eru Ng bleibeN !

«Die bestehende 9-Loch-Anlage «Oberburg» wurde im Zuge der Erweiterung auf 18 Spielbahnen in «Golf Emmental» umbenannt. Seit Juni fahren die Bagger und die ersten vier Bahnen sind bereits fertig gestellt und angesĂ€t. Drei weitere Bahnen wurden Ende September fĂŒr die Ansaat vorbereitet, ab Anfang Oktober wechselt der Arbeitsschwerpunkt in den bestehenden Platz, wo Anpassungs- und Verbesserungsarbeiten vorgesehen sind. So wird z.B. die ganze Anlage mit einer Fairway-BewĂ€sserung ausgestattet und Landezonen werden eingeebnet. Am Ende des Jahres entstehen zwei weitere Bahnen im Bereich der Driving Range und des bestehenden Kurzplatzes, der auf drei Par 3-Löcher verkleinert wird. Landschaftlich schon immer ausgesprochen schön gelegen hat der bestehende 9-Loch-Platz durch die LĂ€nge und die SchrĂ€glagen manchen Spieler ĂŒberfordert. Mit der Erweiterung und den angesprochenen Anpassungsarbeiten soll die Anlage fairer und leichter bespielbar werden. Die Golfrunde im «Emmental» soll positiv in Erinnerung bleiben.»

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Wir werden unsere Platzdesigns solange ĂŒberarbeiten, bis wir diese LĂ€ngenkiller entschĂ€rft haben

Kurt Rossknecht Pete Dye

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Auf jedem untergrund zu HAuse rainwear

lassen sie alles an sich abperlen


Eigentlich war der Sommer ja schon verregnet genug. Doch fĂŒr den Golfherbst haben sich die Hersteller einiges Neues einfallen lassen. Vier Beispiele, die Lust auf eine Runde im Regen machen: FootJoy wirft mit dem «DryJoys Performance Light Rainshirt» ein wahres Federgewicht ins Rennen. Laut Hersteller ist das atmungsaktive Hemdchen (mit Sturmkragen) trotzdem zu 100 Prozent wasserdicht (2 Jahre Garantie). Ein Augenschmeichler ist speziell die Braun-/Rot-Farbvariante.

Ping lanciert mit dem «Protect Outerwear Jacket» (fĂŒr MĂ€nner) und dem «Ultra Dry Women’s Whisper Waterproof»-Regenanzug zwei gerĂ€uschneutrale Neuentwicklungen aus 100 % Polyester in Multi-Color-Design, die dank neuer Materialzusammensetzung sowohl angenehm warm als auch trocken halten sollen.

Kjus: Nachdem die erste Golfkollektion im FrĂŒhjahr viele Freunde gefunden hat, gehen die Skispezialisten nun auch dem Regen an den Kragen: Vier-Wege-Stretch-Material sowie eine ergonomische Schnittform lassen MĂ€nner im «Preston Jacket» nicht nur gut aussehen, sondern auch qualitĂ€tsbewusst auftreten.

ChervĂČ: Der Name des Materials der neuen Jacke «Milenaus 3» und Hose «Sisterfra» (beides fĂŒr Frauen) spricht BĂ€nde: «Aqua Block» heisst es und soll modebewusste Golferinnen trocken und stilvoll ĂŒber die Runde bringen. Der Hit: Beide Modelle kann man auch einzeln erwerben und farblich frei (z.B. Pflaume und Weiss) zusammenstellen.

Der Adidas Tour360 ATV erweitert die Tour 360-Golfschuh-Serie und ist ein All Terrain-Schuh. Die neuartige Sohle soll in jeder Lage festen Halt bieten und einen optimalen Stand gewĂ€hrleisten und dabei ĂŒber die gesamte Golfrunde hinweg Komfort und StabilitĂ€t vermitteln, unabhĂ€ngig von der Beschaffenheit des Untergrunds. Besonders hervorzuheben ist das erfolgreiche 360 Wrap, das den Mittelfuss stabil hĂ€lt, sowie die patentierte Aussensohlen-Konstruktion. Diese wurde an die AnsprĂŒche der Profi-Touren angepasst. Eine Neuentwicklung ist das erstmals eingesetzte Formotion Heel, was sich optimal an das GelĂ€nde anpasst. Das FitFOAM-Fussbett sorgt fĂŒr eine gute Federung und gewĂ€hrleistet besagten Tragekomfort von den Zehen bis zu den Fersen. Durch das Adidas THiNTech Profil ist der Fuss bei dem Adidas Tour360 ATV noch nĂ€her am Boden, wodurch das Abrollen des Fusses verbessert wird. Zudem verfĂŒgt der Adidas Tour360 ATV ĂŒber das 10 Spikes-System, das festen Halt garantiert, ohne dabei die GrĂŒns zu beschĂ€digen. www.adidasgolf.eu

TaylorMade r11 eisen

Die Erfolgsgeschichte geht weiter

Zum Start der Saison 2011 platzierte TaylorMade Driver, Hölzer und Hybrids der R11-Serie erfolgreich auf dem Markt. Nun, einige Monate spĂ€ter, soll die Erfolgsgeschichte mit der MarkteinfĂŒhrung der TaylorMade R11 Eisen fortgesetzt werden. PrĂ€zise platzierte Schwerpunkte, ultradĂŒnne SchlagflĂ€chen, ein Tour-inspiriertes Sohlendesign und die Inverted Cone Technologie sind die vier Hauptmerkmale der neuen Eisen.

Die aussergewöhnlich dĂŒnne SchlagflĂ€che der TaylorMade R11 Eisen soll höhere Ballgeschwindigkeiten und daraus resultierend maximale Schlagweiten fördern. In der Mitte der RĂŒckseite des SchlĂ€gerkopfes wurde eine Gewichtsschraube positioniert um ein einheitliches Schwunggewicht zu erhalten. Durch diese externe Gewichtung kann der Schwerpunkt optimal positioniert werden, auch Off-Center-SchlĂ€ge können noch gute Distanzen erreichen. Die multifunktionale Sohle ist auf der RĂŒckseite etwas abgeschrĂ€gt um die variable Spielbarkeit einer dĂŒnneren Sohle zu vermitteln und durchdringende, energiegeladene BallflĂŒge zu ermöglichen. www.taylormadegolf.eu

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Aus dem Riesenangebot von BĂ€llen den richtigen herauszufinden, ist eine Kunst fĂŒr sich. GOLF SUISSE gibt Tipps, damit die Wahl nicht zur Qual wird.

Kugel-Hagel

Dass den BĂ€llen eine grosse Bedeutung zukommt – auch oder gerade bei den Profis – zeigt die Tatsache, dass Pros immer wieder ihre Erfolge dem Ball zuschreiben. Gut, die Herren/Damen bekommen Geld vom Hersteller, damit sie dessen Produkte loben. Aber: Pros spielen immer einen Ball, der am besten auf ihr Spiel zugeschnitten ist und mit dem sie ihre Möglichkeiten am besten ausnutzen können. Und was fĂŒr die Pros gilt, sollte fĂŒr den Durchschnittsgolfer erst recht gelten.

Im Gegensatz zum Professional, dem die Hersteller die passenden BĂ€lle sozusagen massgeschneidert ins Bag legen, muss sich der Normalgolfer aus Unmengen von Modellen den richtigen heraussuchen. Keine leichte Aufgabe. Denn die Vorteile der aktuellen Multilayer-Modelle sind, verkĂŒrzt dargestellt, «dass sich die

Golfer heutzutage nicht mehr zwischen Weite und Haltbarkeit auf der einen Seite und GefĂŒhl, Kontrolle und Spin auf der anderen Seite entscheiden mĂŒssen», so George Sine, VizeprĂ€sident fĂŒr Golfball-Marketing beim Branchenprimus Titleist. Jede einzelne Komponente des Balls (Kern, Zwischenschicht oder Mantel und Schale), kann sich auf das Spin-Verhalten des Balls auswirken. Laut Dean Snell, bei TaylorMade Direktor fĂŒr Ballforschung und -entwicklung, «lassen sich nicht nur mit den einzelnen Komponenten, sondern auch mit dem Design jeder Komponente die gewĂŒnschten Eigenschaften beeinflussen.» Damit ist klar, dass es sich beim Golfball-Design um eine hochwissenschaftliche und komplexe Angelegenheit handelt. Ausser Frage steht, dass der Kern der Motor des Balls ist. Er reagiert am stĂ€rksten, wenn der Ball mit Drivern, Fairway-Hölzern, Hybriden oder

spin & speed

Drei Faustregeln, an die man sich bei der Ballauswahl halten sollte:

1. Wenn Sie eine geringe SchlĂ€gerkopfgeschwindigkeit und ein höheres Handicap haben, machen Sie sich keine Gedanken ĂŒber den Spin. WĂ€hlen Sie den Ball, mit dem Sie die höchste Flugkurve mit dem Driver und dem Wedge erzielen.

2. Wenn Sie mit viel Speed an den Ball kommen und Ihr Handicap niedrig ist, nehmen Sie am besten den Ball, der beim Drive am wenigsten Spin generiert und mit dem Wedge am meisten.

3. Trifft weder 1. noch 2. auf Sie zu, sollten Sie sich fĂŒr das Modell entscheiden, das sich bei den SchlĂ€gen um’s GrĂŒn am besten anfĂŒhlt.

20 golfsuisse 06-11 My gaMe – equipMent
VON MAX C. ACHER

langen Eisen gespielt wird. Die anderen Komponenten, Mantel und Schale, kommen bei SchlĂ€gen mit den mittleren und kurzen Eisen ins Spiel. Vor allem das Cover ist wiederum wichtig bei Wedge-SchlĂ€gen, Chips und Putts. Es bestimmt massgeblich das GefĂŒhl im Treffmoment und den Spin bei diesen SchlĂ€gen. Wer auf viel GefĂŒhl und viel Feedback im kurzen Spiel Wert legt, sollte einen Ball mit weicher Schale aus Urethan wĂ€hlen. Wer einen hĂ€rteren Kontakt bevorzugt, nimmt ein Modell mit einer Schale aus Surlyn.

Herausragende Eigenschaft der modernen Multilayer-Kugeln ist, dass sie im Gegensatz zu ihren VorlĂ€ufern, den gewickelten BĂ€llen, dank der verwendeten Technologien wenig Spin vom Tee generieren, aber bei SchlĂ€gen zum GrĂŒn den geforderten Spin erzeugen können. Das Zauberwort hierbei heisst «Spin-Separation». Steve Ogg, VizeprĂ€sident fĂŒr Golfballentwicklung bei Callaway, erklĂ€rt die Ursache: «Wir erzielen das unterschiedliche Spin-Verhalten bei AbschlĂ€gen und SchlĂ€gen zum bzw. am GrĂŒn bei unseren Top-Modellen Tour i(s) und Tour i(z) durch einen inneren Kern mit wenig Kompression und einen Ă€usseren Kern mit höherer Kompression. So bekommt der Top-Spieler zu jedem Zeitpunkt das, was er braucht, und muss sich nicht auf Kompromisse einlassen.» Um den BĂ€llen zusĂ€tzlich noch mehr StabilitĂ€t zu geben, hat man

pro-am-auswaHl

In der Regel nehmen sich die Pros viel Zeit fĂŒr die Ballauswahl:

Sie beginnen den Auswahlprozess mit SchlĂ€gen um’s GrĂŒn und prĂŒfen erst danach, wie sich der Ball im langen Spiel verhĂ€lt. «Beim Durchschnittsgolfer sind die Unterschiede beim Drive sehr gering,» verrĂ€t TaylorMade-Mann Dean Snell, «aber von unseren Tour-Pros haben wir gelernt, dass es am besten ist, einen Ball aufgrund seines Verhaltens im kurzen Spiel zu beurteilen.»

Den gleichen Tipp gibt auch Bill Morgan aus der Golfballforschung und -entwicklung bei Titleist: «Am besten nimmt man drei bis vier Modelle, die unterschiedliche Spin-Raten erzeugen und spielt mit ihnen die verschiedensten SchlĂ€ge um’s GrĂŒn. Mit dieser Methode ist es selbst fĂŒr weniger erfahrene Spieler relativ gut möglich, den richtigen Ball herauszufinden.» Sollte man wider Erwarten keine grossen Unterschiede feststellen, rĂ€t Snell, «sich einfach fĂŒr den gĂŒnstigsten Ball zu entscheiden.»

kommt es darauf an, wie sich der Ball «verhÀlt», da beispielsweise der Eintreffwinkel auf den Ball und die Schwungebene den Ballflug und den Spin beeinflussen. So kann es durchaus sein, dass zwei Spieler mit der gleichen Schwunggeschwindigkeit

kommen, können von derartigen Modellen profitieren. Dass dies nicht nur graue Theorie ist, bewies vor Jahren der Laddie von Precept, der bei Herren durchaus beliebt war und entsprechend gute Umsatzzahlen brachte.

Highlight der neuen Modelle fĂŒr die laufende Saison ist sicherlich die fĂŒnfte Generation der Erfolgskugeln Pro V1 und Pro V1x vom BranchenfĂŒhrer Titleist. Die Titleist-Ingenieure haben sich darauf konzentriert, die beiden Modelle noch unterschiedlicher bzw. eigenstĂ€ndiger zu machen. Die Vorteile des Pro V1 fasst Bill Morgan, Senior Vice President fĂŒr Golfballentwicklung und -design, folgendermassen zusammen: «Mit den Designverbesserungen an Ballkern, Mantelschicht und der Aerodynamik liefert der neue Pro V1 die konstant beste Leistung.» Im Gegensatz dazu fliege die x-Version dank etwas weniger Backspin noch weiter. Dazu noch einmal Bill Morgan: «Der LĂ€ngengewinn mit diesem Ball ist individuell und abhĂ€ngig vom Spieler selbst. UnabhĂ€ngig davon ist den Spielern dieses Balls aufgefallen, dass er in der Flugbahn seinen Scheitelpunkt spĂ€ter erreicht und gegenĂŒber seinem VorgĂ€nger eine Flugbahn mit mehr Carry erzeugt.» Eines dĂŒrfte in jedem Fall sicher sein: Dass mit diesen Weiterentwicklungen die Erfolgsstory der Modelle ein weiteres Kapitel dazu bekommt.

Single-Handicapper Max C. Acher ist mit SchlÀgerherstellern seit Jahren per du. Nichts liebt er mehr, als sich immer wieder neu auf die Suche nach revolutionÀren Ideen im Golf-Hardwarebereich zu begeben.

die Ballarten

2-Piece-Ball

bei Callaway im Ă€usseren Kern der beiden Premium-BĂ€lle noch winzige Wolfram-Partikel eingelagert. Dies fĂŒhrt laut Callaway zu einem höheren TrĂ€gheitsmoment, was nicht nur weitere, sondern auch geradere SchlĂ€ge erlaubt. Immer wieder zeigen Tests, dass der LĂ€ngenunterschied zwischen den gĂŒnstigen 2-Piece-Kugeln und den teureren 3- oder 4-Piece-BĂ€llen beim Drive verhĂ€ltnismĂ€ssig gering ist. Die BĂ€lle unterscheiden sich hauptsĂ€chlich hinsichtlich der Spin-Rate bei SchlĂ€gen zum GrĂŒn und wie sie sich ums GrĂŒn spielen lassen. Daher sollte sich jeder darĂŒber Gedanken machen, was er beim Spiel ums GrĂŒn will. Als Faustregel gilt: Je teurer der Ball, desto mehr Spin hat er und desto mehr Kontrolle liefert er beim Spiel ums GrĂŒn. Das soll allerdings nicht heissen, dass fĂŒr jedermann der Ball mit der höchsten Spin-Rate und dem weichesten GefĂŒhl die beste Wahl ist. Vielmehr

und annĂ€hernd dem gleichen Handicap völlig unterschiedliche BĂ€lle spielen. Einige Hersteller – z.B. Callaway, Pinnacle und Srixon – produzieren seit einigen Jahren spezielle DamenbĂ€lle und konnten diese recht erfolgreich im Markt platzieren. Sie bestehen aus einem weichen, elastischen Kern mit geringer Kompression und einer weichen Schale. Das Zusammenspiel der Komponenten soll Damen, die nur eine geringe SchlĂ€gerkopfgeschwindigkeit erzielen, einen hohen Ballflug und ein angenehm weiches GefĂŒhl im Treffmoment bieten. «FĂŒr uns war es wichtig, die Damen als Zielgruppe ernst zu nehmen und ihnen entsprechende BĂ€lle anzubieten. Und es zeigt sich, dass wir mit dieser Strategie durchaus richtig liegen», so Dawn Young, Marketing-Managerin bei Wilson Golf, ĂŒber die HintergrĂŒnde dieses Engagements. Aber auch Herren, die mit wenig Speed an den Ball

Er besteht aus zwei Teilen – Kern und Schale. Waren diese Modelle frĂŒher eher hart, so sind durch die Verwendung neuartiger Materialien und dĂŒnnerer Schalen BĂ€lle entstanden, die durchwegs ĂŒber ordentliche Spieleigenschaften verfĂŒgen. Hauptkriterium bleibt aber die LĂ€nge.

Multilayer (3-, 4- oder 5-Piece)

Diese verfĂŒgen meist ĂŒber einen grossen, festen Kern (der oft auch von innen nach aussen hĂ€rter wird), ĂŒber dem eine dĂŒnne Schicht liegt, die Mantel oder Inner-Cover genannt wird. Bei 4-Piece-BĂ€llen gibt es noch eine weitere dieser Schichten, bei fĂŒnfteiligen zwei. DarĂŒber befindet sich die Schale.

golfsuisse 06-11 21 My gaMe – equipMent
Wir erzielen das unterschiedliche SpinVerhalten durch einen inneren Kern mit wenig Kompression und einen Ă€usseren Kern mit höherer Kompression


BĂ€lle 2011

Bridgestone golF

Vor allem Freizeitspielern bietet der xFIXx-Ball sowohl extra Distanz als auch extra Spin. Laut Bridgestone ist mit dem Modell dank der neuesten technischen Entwicklungen eine vielseitige Performance möglich. Die Kombination von einem weichen Kern mit einer weichen Schale bietet viel GefĂŒhl im Treffmoment und Kontrolle bei jedem Schlag. Er fliegt mit weniger Spin hoch und weit, wĂ€hrend die neu entwickelte, weiche Ionomer-Schale viel Spin und Kontrolle bei den SchlĂ€gen rund ums GrĂŒn ermöglicht.

Preis: CHF 49/Dutzend.

Beim Premium-Modell B330 kommt ein verbessertes «Dual Mantle»-Design zum Einsatz, das den Spin reduziert und fĂŒr einen höheren Abflugwinkel bei Drives und langen Eisen sorgt. So fliegt der Ball jetzt noch weiter, auch die Kontrolle ist höher als beim VorgĂ€nger. Der neue Innenmantel des Vierteilers bringt das Modell auf einer «bohrenden» Flugbahn zum Ziel. Der B330-S verfĂŒgt ĂŒber die gleichen Eigenschaften und bietet ein etwas weicheres GefĂŒhl im kurzen Spiel sowie bei den Putts. Beide Modelle kosten CHF 79/Dutzend.

www.bridgestonegolf.com

Callaway

Der HX Diablo Tour kombiniert die besten Eigenschaften des HX Bite und HX Hot Plus in einem neuen Ball. Das bedeutet nichts anderes, als dass mit diesem Modell ein Maximum an LÀnge mit Kontrolle möglich ist, die bei keinem

anderen dreiteiligen Ball erreicht werde (so der Hersteller) – und das zu einem sehr attraktiven Preis. Er kostet CHF 42/Dutzend.

Der neue Tour i(s) hat eine verbesserte «HEX»Aerodynamik, die mehr LĂ€nge und PrĂ€zision ermöglicht. Die Schale aus Hyper-Urethan generiert maximalen Spin fĂŒr Spieler aller Handicap-Klassen. Viel Kontrolle und Spin sowie mehr Weite und PrĂ€zision bietet der ebenfalls ĂŒberarbeitete Tour i(z). Das neue «HEX»-Dimples-Muster verleiht dem Ball mehr StabilitĂ€t bei Wind. Preis: CHF 75/Dutzend. www.callawaygolf.com

onoFF

Der Soft Spin ist ein Dreiteiler, der fĂŒr Spieler mit einer Schwunggeschwindigkeit von 90 mph und höher entwickelt wurde. Beim Drive generiert er fĂŒr viel LĂ€nge wenig Spin, wogegen er bei den SchlĂ€gen zum GrĂŒn mit viel Spin fĂŒr maximalen Biss sorgt. Sein Kern wird von innen nach aussen hĂ€rter und sorgt so fĂŒr beste EnergieĂŒbertragung, die zu einer hohen Abfluggeschwindigkeit und damit LĂ€nge fĂŒhrt.

Preis: CHF 99/Dutzend

FĂŒr Spieler mit circa 70 mph SchlĂ€gerkopfgeschwindigkeit ist der Distance das ideale Modell, wenn es um Spin im kurzen Spiel und LĂ€nge vom Tee geht. Die 328 Dimples des dreiteiligen Balls sorgen zudem fĂŒr optimale aerodynamische Eigenschaften, die ihm StabilitĂ€t auch bei Wind verleihen. Preis: CHF 80/Dutzend. www.golfequipment.ch

srixon

Die neueste Version des zweiteiligen Erfolgsmodells AD333 bekam neben der Signalfarbe Orange einen noch grösseren Kern, eine dĂŒnnere Schale und zusĂ€tzlich verbesserte Aerodynamikeigenschaften eingepflanzt. Die daraus resultierende höhere Abfluggeschwindigkeit fĂŒhrt zu mehr LĂ€nge. Kernzielgruppe sind Spieler mit einer SchlĂ€gerkopfgeschwindigkeit von 80 mph oder mehr. Preis: CHF 40/Dutzend. Den Soft Feel zeichnen drei Eigenschaften aus. 1) Die spezielle Rabalon-Ionomer-Schale generiert wenig Spin bei langen SchlĂ€gen fĂŒr mehr Weite.

22 golfsuisse 06-11 My gaMe – equipMent

Ausserdem ist sie sehr widerstandsfĂ€hig und haltbar. 2) Der von innen nach aussen hĂ€rter werdende Kern steht fĂŒr LĂ€nge vom Tee und 3) verleiht das OberflĂ€chendesign der Schale mit 324 Dimples dem Modell beste aerodynamische Eigenschaften. Die Ladies-Version des Balls ist speziell an die BedĂŒrfnisse weiblicher Golfer angepasst. Beide Versionen kosten CHF 40/ Dutzend.

Mit dem Z-Star XV kommt erstmals ein vierteiliges Modell aus dem Hause Srixon in die Shops. Er hat die dĂŒnnste und weicheste Schale aller Premium-BĂ€lle auf dem Markt. Sie verleiht der Neuheit eine exzellente Kombination aus LĂ€nge und Spinverhalten. Der bewĂ€hrte Z-Star wurde ein wenig ĂŒberarbeitet und ist etwas weicher als der ZV. Am meisten profitieren Spieler mit Schwunggeschwindigkeiten zwischen 80 und 105 mph mit dem Driver von seinen optimierten Spieleigenschaften. Die Modelle gibt es in «Pure White» und «Yellow». Beide Neuheiten der Z-Star-Serie kosten CHF 67,50/ Dutzend.

www.srixon.co.uk

taylorMade

Die Burner-Serie ist ĂŒberarbeitet worden und mit vier Modellen (Burner TP, Burner Tour, Burner, Burner W) in den Shops erhĂ€ltlich. Flagschiff ist der dreiteilige Burner TP. Er vereinigt Tour-LĂ€nge mit Kontrolle im kurzen Spiel und viel GefĂŒhl bei jedem Schlag. Preis: CHF 49 CHF/Dutzend. Wenig Spin beim Drive und maximales Carry sind durch den weichen Kern und die etwas

hĂ€rtere Schale beim Burner möglich. Der «REACT»-Kern erhöht die Anfangsgeschwindigkeit des Balls, das ĂŒberarbeitete «LDP»-DimpleDesign mit 342 Vertiefungen sorgt fĂŒr einen hohen Abflugwinkel. Als Burner W auch verfĂŒgbar fĂŒr Langsamschwinger. Beide kosten CHF 40 CHF/Dutzend.

www.taylormadegolf.com

titleist

Der neue Pro V1 generiert etwas mehr Spin als der VorgĂ€nger und macht auch mehr Strecke als dieser. Die Verbesserung der Leistung wurde ermöglicht durch die neue ZG-Kerntechnologie in Verbindung mit einer Mantelschicht aus Ionomer, sowie einer Urethan-Elastomer-Schale mit 352 Dimples. Trotz der geringeren Anzahl an Vertiefungen wurde die OberflĂ€chenabdeckung durch ein verbessertes Design erhöht. Die fĂŒnfte Generation des Pro V1x mit ihren 328 Dimples fliegt dank etwas weniger Backspin und wegen eines grossen und im Zentrum weichen Hochgeschwindigkeits-Dualkerns, der die EnergieĂŒbertragung verbessert, weiter. FĂŒr deutlich mehr GefĂŒhl und eine optimierte Performance im kurzen Spiel sorgen eine Ionomer-Mantelschicht und eine Schale aus Elastomer, die mit Urethan angereichert ist. Preis je Dutzend jeweils CHF 79. www.titleist.com

toP Flite

Die neueste Version der XL-Serie gibt es in den AusfĂŒhrungen Distance und Straight. Bei beiden

Modellen sorgt der hochelastische Kern fĂŒr die LĂ€nge, wĂ€hrend die Schale aus hochwertigem Ionomer Haltbarkeit und optimalen Spin garantiert. Dass die BĂ€lle auch bei unterschiedlichsten Wetter- und Windbedingungen konstant fliegen, ist der hohen OberflĂ€chenabdeckung mit Dimples zu verdanken. 15 StĂŒck kosten jeweils CHF 30.

Beim Strata Tour fĂ€llt sofort die Anordnung der Dimples im Dimple-in-Dimple-Design auf. Sie verlĂ€ngert den Spin und erhöht die Effizienz durch Reduzierung des Strömungswiderstands. So kann eine breite Palette an Schwunggeschwindigkeiten davon profitieren. Der Dreiteiler hat eine dĂŒnne, aber dennoch haltbare Schale fĂŒr viel Kontrolle und viel GefĂŒhl beim Spiel ums GrĂŒn. FĂŒr LĂ€nge beim Abschlag sorgen der Mantel und der aus Polybutadien gefertigte Kern. Preis: CHF 35/Dutzend

Zu den Gemeinsamkeiten des Trios XL 7000 Super Long/XL 7000 Super Soft/XL 7000 Super Straight zĂ€hlen die dĂŒnnere Ionomer-Schale, das Material Polybutadien fĂŒr die weicheren Kerne mit einem Durchmesser von jeweils 1,572 Inches sowie die «Distance Dimple»-Aerodynamik, die mit 332 GrĂŒbchen eine hohe OberflĂ€chenabdeckung ermöglicht. Die Soft-Version bietet ein besseres GefĂŒhl an der SchlĂ€gerflĂ€che. Der Super Long hebt mit wenig Spin fĂŒr mehr LĂ€nge ab, und beim Super Straight sorgt die «Slickote»-Beschichtung der Schale fĂŒr die Verringerung des Seiten-Spins. Preis: jeweils CHF 30/15 StĂŒck www.topflite.eu

golfsuisse 06-11 23 My gaMe – equipMent

Ernst dEs LEbEns statt spiEL und spass

Die japanische Golfndustrie leidet unter den Folgen des Tsunami.

Japan war das Land mit dem weltweit zweitgrössten Golfmarkt hinter den USA. Rund zehn Millionen Leute frönten dem Sport mit der kleinen weissen Kugel (USA 25 Millionen). Sie droschen ihre BĂ€lle landesweit auf knapp 2500 PlĂ€tzen (USA 13 600) ĂŒber die Fairways. Die Golfindustrie Nippons befand sich in mancherlei Hinsicht in den Startpflöcken zu noch grösseren wirtschaftlichen Zielen. Noch im November 2010 zeichnete sich an der internationalen Messe in Valencia fĂŒr den Golftourismus ein wegweisender Anfang ab. Denn frĂŒher war der japanische Markt quasi geschlossen fĂŒr reisefreudige Golfer, die ihre Runden auf möglichst vielen PlĂ€tzen der ganzen Welt drehen wollten. Japan entdeckte die Möglichkeiten, die der Golftourismus bietet, war willens, auch diese

Einnahmequelle im Zusammenhang mit dem Golfsport auszuschöpfen. Hersteller von GolfausrĂŒstung und Zubehör profitierten dagegen dank qualitativ hochstehenden Produkten schon seit Jahrzehnten von reissendem Absatz.

Dann, am 11. MĂ€rz 2011, suchte der verheerende Tsunami die japanische NordostkĂŒste heim. Die Naturgewalt forderte unzĂ€hlige Menschenleben, zerstörte ganze StĂ€dte, beschwor durch massive BeschĂ€digungen an Atomkraftwerken eine nukleare Katastrophe herauf und richtete betrĂ€chtlichen SchĂ€den an der wirtschaftlichen Situation der fernöstlichen Inselwelt an. Die japanische Industrieproduktion verzeichnete nach dem Tsunami einen RĂŒckgang um 15,3

Prozent, der grösste Einbruch seit dem Beginn der Aufzeichnungen des Wirtschaftsministeriums im Jahre 1953.

Mit der Katastrophe sank auch die vorher berechtigte Hoffnung auf internationalen Golf-Tourismus im Lande auf den Nullpunkt, dies nicht nur vorĂŒbergehend, sondern mindestens mittelfristig. Die Situation war nicht zu vergleichen mit jener Ende 2004 an Thailands KĂŒsten.

Dort fĂŒhrten nach dem Tsunami der entschlossen angepackte Wiederaufbau und aggressives Marketing zur schnellen RĂŒckkehr der Touristen in die verwĂŒsteten Regionen. Auch zerstörte Golfanlagen wurden raschestmöglichst wieder aufgerĂŒstet, um die zahlungskrĂ€ftige Golfkundschaft sofort zurĂŒckzugewinnen.

24 golfsuisse 06-11 My gaMe – equipMent
URS OSTERWALDER
VON

In Japan hingegen erwies sich die nukleare Gefahr als tödlich fĂŒr die Reisebranche im ganzen Land, unabhĂ€ngig davon, wie nah sich die japanischen Destinationen an den betroffenen Zonen befinden. Selbst in Regionen mit

anderes im Sinne als Golf zu spielen. Vor diesem Hintergrund erstaunt, dass die Anbieter von SchlÀgern, Zubehör oder BÀllen japanischer Herkunft in der Schweiz kaum unter LieferengpÀssen zu leiden hatten. Bei «Golfers

men zusammenarbeitet, hĂ€tten rechtzeitig informiert, sich bemĂŒht, bestellte Waren mit nur geringer Verzögerung zu liefern. Dies sei auch deshalb möglich gewesen, weil die LagerbestĂ€nde weitestgehend intakt geblieben seien. Bei «Golf Espace» wird bestĂ€tigt, dass der Schweizer Markt nur in EinzelfĂ€llen von Folgen der Naturkatastrophe betroffen gewesen sei. Die GrĂŒnde dafĂŒr seien unter anderem darin zu orten, dass die japanischen Brands ĂŒber grosse Lager in Europa verfĂŒgen. Ausserdem werden AusrĂŒstungsgegenstĂ€nde hĂ€ufig nach japanischem Konzept, Design und Know-how im Ausland, namentlich in China, produziert.

keinerlei Effekt durch Tsunami, Erdbeben und radioaktiver Strahlung (z. B. in Kyoto) blieb die Kundschaft aus, war ein Grossteil der Angestellten auf den GolfplĂ€tzen arbeitslos. Dies, obwohl von der Katastrophe «nur» 126 PlĂ€tze (rund fĂŒnf Prozent) betroffen waren. Viele Arbeiter auf Golfanlagen bezogen schon vor dem Tsunami GehĂ€lter, die kaum ĂŒber dem Existenzminimum lagen. FĂŒr manche alleinstehende Mutter, die in einem Club ihre Dienste als Caddie anbot, war dann der 11. MĂ€rz der letzte Arbeitstag.

Aber nicht nur auslĂ€ndische Touristen blieben den japanischen Parcours fern. Auch einheimische Golfer, gleichgĂŒltig aus welcher Region und welcher Lohnklasse, setzen seit Mitte MĂ€rz andere PrioritĂ€ten als sich beim Golfspiel zu vergnĂŒgen. Schliesslich war die gesamte GeschĂ€ftswelt von der Katastrophe betroffen. Der Export von japanischen GĂŒtern war betrĂ€chtlich geschrumpft, so auch jener von Golf- Equipment namhafter Hersteller wie Yonex, Honma, Mizuno, Miura oder OnOff. Bei allem sprichwörtlichen Bienenfleiss der Japaner wird das Leben landesweit nicht so schnell zur NormalitĂ€t zurĂŒckkehren. Und da hat man halt

Paradise» etwa spricht man von nur rund einer Woche mit gewissen Schwierigkeiten. Die japanischen Werke, mit denen dieses Unterneh-

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Begeistern Sie sich fĂŒr das Zusammenspiel von herausragendem Design und höchster QualitĂ€t.

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Urs Osterwalder ist langjĂ€hriger Golfexperte der «Neue ZĂŒrcher Zeitung» und Kenner par excellence der internationalen Golfgrössen.
Bei allem sprichwörtlichen Bienenfleiss der Japaner wird das Leben landesweit nicht so schnell zur NormalitĂ€t zurĂŒckkehren


WintErtraining –HörEn s iE auf iHr gEfĂŒ HL!

Es wird langsam kĂ€lter und in den höheren Lagen liegt bereits der erste Schnee. Zeit, das Training den Gegebenheiten anzupassen und mehr auf das GefĂŒhl zu hören.

VON CAROLINE UND MARTIN ROMINGER

26 golfsuisse 06-11 My gaMe – training

In den meisten Regionen der Schweiz beginnt jetzt langsam wieder eine mehr oder weniger «golffreie» Zeit. FĂŒr die Greenkeeper wird es immer schwieriger, einigermassen akzeptable Trainingsbedingungen fĂŒr den begeisterten Golfer zu gewĂ€hrleisten. Auch werden auf immer mehr PlĂ€tzen die Greens abgesperrt und man darf nur noch auf den WintergrĂŒns spielen. Wir haben also fĂŒr alle, die nicht die Möglichkeit haben, vor dem nahenden Winter in wĂ€rmere Gefilde zu entfliehen, einige Übungen entwickelt, die Sie «im Spiel halten».

Chippen/ApproACh

(immer Auf einen punkt)

An der technik arbeiten: Üben Sie richtiges Ausrichten sowie die Ball Position im Stand. Achten Sie weniger auf die Endposition des Balles, sondern darauf, wie weit er effektiv fliegt. Es ist im Winter ohnehin nicht möglich, den genauen Roll des Balles zu berechnen oder zu trainieren. Üben Sie deshalb, die richtige Distanz zum Ziel zu «erspielen»

Registrieren Sie, wo der Ball zuerst aufkommt. Nutzen Sie beim Chippen/Pitchen Körbe, Schirme, Eimer, TĂŒcher als «Zielscheiben». Oft veranstalten wir auch kleine WettkĂ€mpfe. Das macht das Training spannender und man ĂŒbt spielerisch auch unter Druck gute Chips zu machen. Es sollte dabei immer um etwas gehen – Abwaschen oder Kaffee kochen zu Beispiel.

GOLF CLUB DU DOMAINE IMPÉRIAL

FĂŒr unseren Golfclub Domaine Imperial suchen wir einen Clubmanager

AUFGABEN

- Verwaltung und Finanzen

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- Clubanimation und reprÀsentative Aufgaben im Umgang mit offiziellen Stellen und Sponsoren

AUSBILDUNG

- Abschluss bzw. fundierte Kenntnisse im Bereich Management, Finanzen und Verwaltung

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- Mindestens 10-jÀhrige Erfahrung in der Leitung eines mittelstÀndischen Unternehmens oder eines Golfclubs

- Redegewandt, Opinion Leader mit natĂŒrlicher AutoritĂ€t, respektvoller Umgang mit anderen, ethisches WertegerĂŒst

- Gepflegte, ĂŒberzeugende Erscheinung, sehr gute KontaktfĂ€higkeit, formvollendetes Auftreten

- Sprachkenntnisse

Die Bewerbung mit Ihren Gehaltsvorstellungen und Lebenslauf senden Sie bitte an:

Roland Jakober

PrÀsident Golf Club Domaine Imperial c/o EBS Management Company S.A. Rue de Lausanne56, 1202 Genf

Üben Sie, die richtige Distanz zum Ziel zu «erspielen»

golfsuisse 06-11 27 My gaMe – training
Wir haben einige Übungen entwickelt, die Sie im Spiel halten


An der technik arbeiten: Richtiges Ausrichten ist sehr wichtig und kann/muss immer kontrolliert werden. Machen Sie nur Putts aus kurzer Distanz, um den schlechten GrĂŒns entgegenzuwirken. Lange Putts sind eher kontraproduktiv, denn oft wird nun die Verfassung des GrĂŒns der Grund sein, warum der Ball nicht gerade ins Loch rollt.

Aufgepasst: Distanz ist nunmehr unwichtig. Eventuell können Sie auf einem Teppich oder einer ebenen Unterlage das Zielen ĂŒben. Dies kann sehr gut zu Hause im Wohnzimmer gemacht werden. Wir sind im Winter oft im SĂŒden zum Trainieren, aber sollte es mal dazu kommen, dass wir doch in der Schweiz sind, haben wir einen grĂŒnen Golfteppich dabei, auf dem wir jederzeit die kurzen Putts (bis 3 Meter) ĂŒben können. Das Üben zu Hause ist ohnehin empfehlenswert, denn man kann sich einen genauen Trainingsplan aufstellen: jeden Tag 10 Minuten Putten im Wohnzimmer oder Keller.

bekommt keine kalten Finger.

Üben Sie auch mit Tees. So gewöhnen Sie sich daran, dass der SchlĂ€gerkopf immer zwischen den Tees pendelt – ohne sie zu berĂŒhren. So kontrollieren Sie, ob Sie immer auf der Linie putten. Dies gilt jedoch nur fĂŒr kurze Putts.

L Ange sChL Àge

durCh eine ALLee

An der technik arbeiten: Auch hier gilt – nicht auf Distanz, sondern auf die Ausrichtung und Richtung achten.

Thema Ausrichtung: Nehmen Sie Ihre alten Schwungmacken in Angriff und begradigen Sie Ihren Ballflug. Das kann auch im Winter sowohl Indoor als auch auf der Driving Range geĂŒbt werden. Wir trainieren oft selbst in der IndoorAnlage vom Golf Club HolzhĂ€usern. Anhand der vielen Tools (seit Neuestem ein TrackMan) sieht man sofort, ob der eigene Ball in der richtigen Richtung wegfliegt. Und das Beste daran, man

kann auch noch den Carry des Balls errechnen (dies ist aber nur eine angenehme Nebensache). Machen Sie verschiedene Übungen. Erfolgserlebnisse sind immer wichtig. Setzen Sie sich Ziele, wie: «Ich will 4 von 5 BĂ€llen durch die Allee schaffen, vorher darf ich nicht zur nĂ€chsten Übung.» Oder: «Ich will zehn BĂ€lle nacheinander durch die Allee treffen, vorher darf ich nicht weiter zur nĂ€chsten Übung.» Die Anzahl der Treffer variiert je nach HCP des Spielers.

ssen

Im Herbst mĂŒssen Sie ein paar mehr Sachen in das Golfbag einpacken. Wichtig sind Sachen, die uns warm halten: Handschuhe, MĂŒtze, eine wĂ€rmende Jacke. Es ist wichtig, dass Sie jederzeit einen warmen Körper und vor allem HĂ€nde haben. Sicher haben auch Sie schon mal mit kalten HĂ€nden einen dĂŒnnen Ball geschlagen. Erinnern Sie sich? Das kann ziemlich weh tun. Also packen Sie sich warm ein.

und denken sie stets daran: Ein gut temperierter Körper ist weniger verletzungsanfĂ€llig. Sie wollen doch nicht mit einem RĂŒckenproblem in die nĂ€chste Saison starten


Die Geschwister Caroline und Martin Rominger gehören zu den besten Golfprofis der Schweiz. Caroline spielt 2011 ihr 3. Jahr auf der Ladies European Tour, Martin punktet auf der Asian Tour. Mehr Infos ĂŒber die Turnierergebnisse der beiden erfahren sie unter: www.carolinerominger.ch und www.martinrominger.ch. Mehr Tipps unter:www.golfsuisse.ch

Kurze Putts mit Tees ĂŒben
28 golfsuisse 06-11 My ga p
Lange SchlÀge durch eine Allee Outdoor
 
und
Indoor

AB DEM 01.01.2012

WIRD DER GOLFSPORT IN DER SCHWEIZ WIRKLICH MOBIL

Lernen Sie schon heute auf unserem neuen Informtionsportal die mobilen Möglichkeiten des neuen ASG-Intranets und des neuen Internetportals der ASG kennen, unter:

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Überirdisches talent oder harte arbeit?

Talent kann man nicht kaufen. Man hat es oder man hat es nicht – hiess es zumindest immer. Doch ist dem auch wirklich so? Nora Angehrn ging exklusiv fĂŒr GOLF SUISSE auf «Talentsuche».

Talent galt bislang als das Geheimrezept fĂŒr Erfolg und Ruhm. Talent hat etwas Magisches und die Suche nach dem vermeintlichen Supertalent oder nĂ€chsten Superstar lockt regelmĂ€ssig Millionen von Menschen vor den heimischen Fernseher. Doch Talent macht auch neidisch. Vor allem, wenn man es nicht hat. Denn man kann es sich weder verdienen noch kaufen. Man hat es oder man hat es eben nicht – und bleibt dann trotz intensiver BemĂŒhungen in der Regel mittelmĂ€ssig und im schlimmsten Fall glĂŒck- und erfolglos. Der Glauben an das Talent und die «GenialitĂ€t» hat lange Zeit unser Denken beherrscht: Man denke nur an Goethe, Mozart und van Gogh.

Nun wird dieser Glaube von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erschĂŒttert.

Laut einer Studie der Berliner UniversitĂ€t der KĂŒnste existiert weder ein «Talent-Gen» noch gibt es sonst irgendwelche Hinweise darauf, dass aussergewöhnliches Können etwas Angeborenes ist. Wissenschaftler haben in Untersuchungen an verschiedenen Probanden herausgefunden, dass die Besten ihres Faches einfach wesentlich mehr Zeit investiert hatten. Mit anderen Worten: Wer besser als die anderen ist, hat einfach mehr geĂŒbt. Der Psychologe und Talentforscher Dr. K. Anders Ericsson leitet aus den Erkenntnissen sogar eine Faustregel ab: «10 000 Übungsstunden benötigen Menschen, um aussergewöhnliche FĂ€higkeiten zu

entwickeln», meint der US-Amerikaner. Einzige Voraussetzung: Sie mĂŒssen körperlich und geistig gesund sein. Einige wĂŒrden zu Beginn zwar schneller Fortschritte machen; «mit zunehmender Übung holen die Langsameren jedoch auf.» Es folgt die Erkenntnis: Wunderkinder gibt es nicht. Talente werden nicht gefunden – sondern geschaffen.

umfassende Übersicht ĂŒber dieses Thema erstellt und festgestellt, dass die effektivste Lernform durch eine stark strukturierte TĂ€tigkeit, dem so genannten «zielgerichteten Üben» auftritt.

Dessen Essenz hat bereits der ehemalige Basketballstar Michael Jordan zusammengefasst: «Ich schwitze bestimmt nicht jeden Tag drei

Diese EinschĂ€tzung verunsichert! Sie ist kontrĂ€r zu den bisherigen Auffassungen der Mehrheit der Trainer. Eine Evaluation hierzu drĂ€ngt sich auf, um herauszufinden, in welchem Masse die These von Anders Ericsson stimmt. Denn wĂŒrde diese auch nur annĂ€hernd richtig sein, dĂŒrfte der gesamte Leistungssport keine Nachwuchsprobleme mehr haben. Es ist unumstritten, dass nachhaltiges und konzentriertes Training den Weg zum Erfolg ebnet. Die Frage ist nur, welche Art von Training ist die Beste? Viele Experten haben versucht, diese Frage zu beantworten. Die Talentforscher Ericsson, Krampe und Tesch-Römer haben eine

Stunden, nur um zu wissen, wie sich schwitzen anfĂŒhlt.»

zieLgeriChtetes ĂŒben

In Anders Ericsson’s LektĂŒren fand ich eine Definition des zielgerichteten Übens: «AktivitĂ€ten, die speziell entworfen worden sind, um das gegenwĂ€rtige Niveau der Leistung zu verbessern. Zielgerichtetes Üben benötigt Aufwand und ist an sich nicht geniessbar.» Mit anderen Worten, es ist harte Arbeit und bringt nur wenige unmittelbare Belohnungen mit sich. Die Motivation, das zielgerichtete Üben durchzufĂŒhren, ist der Ansporn besser zu werden, nicht das VergnĂŒgen.

30 golfsuisse 06-11 My gaMe – Training
VON NORA ANGEHRN (TEXT) UND PATRICK JANTET (FOTOS)
Every day you miss practicing, it will take you one day longer to get good. Ben Hogan

Drill und RepetitionsĂŒbungen sind bei Gross und Klein nicht immer beliebt. Schnell wird es den Kleinen langweilig, da der Spassfaktor zu kurz kommt – der GolfschlĂ€ger bleibt schlussendlich im Golfsack stecken. Also versuche ich, wĂ€hrend der Lektionen den Drill in ein Spiel umzuwandeln und ein sogenanntes «zielgerichtetes Spiel» gemeinsam mit dem SchĂŒler zu entwickeln. Der Einbau von kleinen Wettbewerben im Juniorentraining macht immer Spass und die Kinder können sich spielerisch im direkten Vergleich messen.

Je genauer man die Biografien von BerĂŒhmtheiten durchsieht, desto mehr verblasst die Magie

rund um das Thema Talent wie eingangs erwĂ€hnt. Im Hochstuhl sitzend, beobachtete Tiger Woods seinen Vater stundenlang beim Üben von AbschlĂ€gen. Im Alter von nicht einmal einem Jahr schleifte Tiger seinen massgefertigten SchlĂ€ger durch die Wohnung. FrĂŒh ĂŒbt sich
 Zum Erfolg braucht es ein Umfeld, das gleichermassen fördert und fordert. In Kombination mit Disziplin, Zielstrebigkeit, Ausdauer und Leidenschaft, sind diese Faktoren massgeblich am Erreichen oder Scheitern von Zielen beteiligt. Dies sind auch die Faktoren, die den Unterschied ausmachen und sogenannte erfolgreiche Menschen hervorbringen. Auch ich unterstĂŒtze

die Meinung, dass Talente sich oft gleichen und lediglich im Fleiss und individuellen Charakter die signifikanten Unterschiede liegen.

empfehlenswerte bĂŒcher:

- Überflieger (Outliers), Malcolm Gladwell

- Talent wird ĂŒberschĂ€tzt (Talent is overrated), Geoff Colvin

Nora Angehrn ist mehrfache Schweizer Meisterin und spielte ab 1995 viele Jahre in der Schweizer Nationalmannschaft. 2004 wurde sie Profi und war u.a. 2005 Swiss PGA Matchplay Champion und gewann 2006 die WGA Classic auf der Ladies & Legends Tour in SĂŒdafrika. Ihre neue Passion ist die Nachwuchsförderung. Weitere Tipps unter: www.golfsuisse.ch

Kerstin Kunzle Mavino AG ‱ RĂ€ffelstrasse 25 ‱ 8045 ZĂŒrich ‱ +41 (0)43 277 08 34 Ihr Spezialist fĂŒr mallorquinische Weine. www.mavino.ch Besser als ein Hole-in-one. golfsuisse 06-11 31 My gaMe – training

Mit deM richtigen drive voM tee!

Ein altes Sprichwort sagt: «Drives fĂŒr die Show und Putten fĂŒr’s Geld». Auch wenn das wahr sein mag, Ă€ndert es nichts an der Tatsache, dass Sie nie ein guter Golfer sein werden, wenn Sie vom Tee weg keinen guten Drive schlagen können.

Mitte der 90er Jahre habe ich einige Zeit mit Dave Pelz, einem ehemaligen NASA Wissenschaftler, in Austin/Texas zusammengearbeitet. Mittlerweile ist er international als «Putting Guru» bekannt. Ich erinnere mich daran, dass Dave einmal sagte, laut der statistischen Daten, die er gesammelt habe, sollten Golfer Putten, Drives und BunkerschlĂ€ge (inklusive Pitching, Chipping) ĂŒben, wenn sie ihr Spiel wirklich verbessern möchten. Anders formuliert: Die drei wichtigsten SchlĂ€ger in Ihrer Golftasche sind der Putter, die Wedges und der Driver!

Der Driver: Das ist der «MachoschlĂ€ger» – mit ihm werden die eindrucksvollsten SchlĂ€ge

ausgefĂŒhrt und auch am meisten Geld ausgegeben. Leider ist es meistens auch der SchlĂ€ger, den Golfer am schlechtesten beherrschen.

Fakt ist, dass mit Hilfe moderner Technologien und durch die Verwendung von TitanschlĂ€gern mit grossen SchlĂ€gerköpfen und auswechselbaren GraphitschĂ€ften sowie neuartiger GolfbĂ€lle das Leben fĂŒr uns alle einfacher geworden ist. Doch obwohl es uns die neuen Driver erleichtern, den Ball zu treffen, ermöglicht uns nur ein guter Schwungmechanismus den Ball auch weiter und gerader zu schlagen.

FĂŒr einen guten Drive muss der Impact stimmen und darf der Aufschlagwinkel wĂ€hrend des

Impacts nicht zu steil sein. Je steiler der Aufprallwinkel wird, desto mehr Backspin erhĂ€lt der Ball. Backspin lĂ€sst den Ball schneller ansteigen, was vorteilhaft ist, wenn man den Ball ĂŒber einen Baum oder Bunker schlagen will, aber von Nachteil ist, wenn der Ball 200 Meter und weiter geschlagen werden soll.

so erkennen sie, ob ihr Aufprallwinkel zu steil ist:

‱ Wenn Sie permanent Tees mit dem Driver zerschlagen.

‱ Wenn die Spitze Ihres Drivers Abnutzungserscheinungen vom Ball hat.

‱ Wenn Ihre Drives eher hoch als weit fliegen.

32 golfsuisse 06-11 My gaMe – Training
VON CLIFF POTTS UND SVEN BECKMANN

Lange Drives sind das Resultat einer korrekten Kraftkette von Bewegungen, beginnend bei der natĂŒrlichen athletischen Ansprechposition und gipfelnd in einem dynamischen Impact. Es ist eine Reaktion und kann unmöglich absichtlich erreicht werden, indem Sie versuchen, Ihre Ansprechposition anzupassen.

Laut Golfball-Statistikexperten muss der SchlÀgerkopf beim Impact eine Mindestgeschwindigkeit von 160 km/h haben um einen 45g schweren Golfball 200 Meter durch die Luft zu befördern. Der ideale Aufprallwinkel betrÀgt dabei 10°.

Das Wichtigste, um den Ball weiter zu schlagen, ist also zu lernen, wie Sie eine höhere SchlÀgerkopfgeschwindigkeit und weniger Ball-Spin erzeugen.

dies ist nur effektiv möglich, indem sie den Aufschlagwinkel des schlĂ€gerkopfes beim impact abflachen. und so geht’s:

‱ Legen Sie beim Üben immer 2 SchlĂ€ger auf den Boden um Ihre Ausrichtung und Ihr Set-Up zu ĂŒberprĂŒfen.

‱ ÜberprĂŒfen Sie dann Ihren Griff. Sind Sie RechtshĂ€nder, sollten Sie 2 oder 3 Knöchel Ihrer linken Hand sehen, wenn Sie nach unten schauen.

‱ Die korrekte Ballposition ist entscheidend fĂŒr alle SchlĂ€ge, obwohl Sie experimentieren mĂŒssen, um Ihre optimale Ballposition mit dem Driver zu finden. Ich empfehle, den Ball anfangs knapp innerhalb Ihrer linken Ferse zu spielen.

Wichtig: Neigen Sie jetzt Ihr RĂŒckgrat leicht nach rechts, weg vom Ziel, so dass Ihre linke Schulter höher ist als normal. 60% Ihres Körpergewichtes sollte auf Ihrer rechten Seite lasten und Sie sollten auch breiter als normal stehen.

Teen Sie den Ball höher auf als sonst. Ja, ich weiss, das mag seltsam klingen, wenn Sie aufgrund Ihres steilen Angriffswinkels bereits dazu tendieren, den Ball zu hoch zu schlagen, aber Ihr RĂŒckgrat

zu neigen, wird Ihnen helfen, in eine bessere Position zu kommen, um zu schwingen und damit zu beginnen den Ball eher in der AufwÀrtsbewegung zu treffen und nicht wÀhrend der AbwÀrtsbewegung.

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Ball nicht am niedrigsten Punkt des Schwungbogens getroffen werden muss wie bei SchlÀgen mit einem Eisen, sondern kurz nach dem Moment, in dem der SchlÀgerkopf beginnt sich nach oben zu bewegen, um die Höhe des Tees auszugleichen.

Der rechte Fuss ist nicht mehr am Boden und das linke Bein wird von der sich nach links ausdrehen-

Bernhard Langer und Greg Norman, um nur einige zu nennen, berĂŒhren den Boden nicht mit ihrem Driver.

‱ Wackeln Sie mit Ihrem SchlĂ€gerkopf ein paar Mal hin und her und lassen Sie Ihr linkes Knie dieselbe Bewegung ausfĂŒhren und drehen Sie Ihre HĂŒfte etwas, was automatisch passieren wird, wenn sich Ihr Knie bewegt.

‱ Schwingen Sie den SchlĂ€ger ruhig nach hinten und konzentrieren Sie sich darauf, Ihre Schultern zu bewegen, so dass Ihr RĂŒcken beim höchsten Punkt des Schwungs dem Ziel zugewandt ist.

den HĂŒfte gestreckt, die oberen Änderungen des Set-Ups werden dies ermöglichen.

Was sie unbedingt lernen mĂŒssen: Sie mĂŒssen Ihren RĂŒckgratwinkel zwischen Set-Up und Impact aufrechterhalten – was alle guten Golfer machen und alle weniger guten vernachlĂ€ssigen!

Ihre Beine sollten elastisch und schwungvoll bleiben und leicht gebeugt sein, strecken Sie Ihr GesĂ€ss heraus, Ihr Gewicht liegt auf den Fussballen, Ihr Kinn sollte oben, entfernt von der Brust sein, um es den Schultern zu erlauben, sich beim Aufschwung gefĂŒhlvoll zu drehen.

‱ Jetzt, nachdem Sie die oben genannten Punkte befolgen, sprechen Sie den Ball an und heben Sie den SchlĂ€gerkopf leicht an, so dass er sich hinter dem Ball leicht in der Luft befindet. Warum? Weil es Ihnen hilft, Ihre HĂ€nde, Arme und Schultern zu entspannen, da es keinen Widerstand zwischen SchlĂ€gerkopf und Boden gibt. Wenn Sie im TV aufmerksam zusehen, werden Sie feststellen, dass viele der Top-Pros das gleiche machen: Ernie Els, Jack Nicklaus,

‱ Denken Sie bei Beginn der AbwĂ€rtsbewegung daran, zuerst die HĂŒfte zu entdrehen und nicht die Schultern.

‱ Behalten Sie Ihren Kopf hinter dem Ball, bis Sie ihn geschlagen haben. Versuchen Sie nicht, ihn krampfhaft unten zu halten. Dies behindert Sie dabei, Arme, Brust und SchlĂ€gerkopf zu bewegen. Folgen Sie mit Kopf und Augen dem Flug des Balles gleich nach dem Impact. Versuchen Sie den Ball zu treffen und dabei das Tee im Gras stehen zu lassen. Wenn Sie das schaffen, wird das Tee nicht zerbrechen und es beweist, dass der Angriffswinkel flacher wurde, die Flugbahn Ihres Drives niedriger und gerader wird und die BĂ€lle auch weiter fliegen.

Cliff Potts, ehemaliger European Tourspieler (1979-81), Erfolgscoach, Autor und Inhaber der gleichnamigen Golf Academy im GC Patriziale Ascona, greift auf ein ĂŒber 30-jĂ€hriges Know-how als PGA Golf Professional zurĂŒck und wurde 2005 mit dem «Fellow of the PGA Award» ausgezeichnet. cliff-potts-golfacademy.com. Mehr Tipps: www.golfsuisse.ch

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golfsuisse 06-11 33 My gaMe – Training Trainieren wie Golf-Stars GolfFit-Parcours nach Albatros-Methode Physiotherapie TRX Golfprogramm Workshops in Gruppen
Albatros Training Zentrum Feldmeilen General-Wille-Strasse 65 CH-8706 Feldmeilen Tel: +41 44 302 08 15 www.albatrostraining.ch  ï€ï€Žï€Œï€‘ï€‡ï€›ï€˜ï€˜ï€‡ï€šï€Ÿï€ ï€‡ï€›ï€ï€‡ï€›ï€—ï€‡ï€‡ï€Ąï€…ï€ąï€‡ï€›ï€˜ï€˜ï€‡ï€šï€Ÿï€ ï€‡ï€›ï€›ï€‡ï€›ï€—ï€‡ï€‡ï€‡ï€Žï€Łï€„ï€…ï€ï€Œï€‡ï€ï€Šï€Ąï€ƒ ï€€ï€ˆï€“ï€Žï€Šï€‹ï€Œï€ï€Łï€ƒï€’ï€ï€ï€ˆï€‘ï€žï€‚ï€‡ï€‡ï€‡ï€‡ï€„ï€„ï€„ï€‘ï€ˆï€“ï€Žï€Šï€‹ï€Œï€ï€Łï€ƒï€’ï€ï€ï€ˆï€‘ï€žï€‚
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«For the Good of the Swing»
Statistisch gesehen sind die drei wichtigsten SchlÀger in Ihrem Bag der Putter, die Wedges und der Driver


MagiscHE WörtEr

Unsicher bei Regelfragen? Die international erprobten Schiedsrichter der ASG erklÀren Ihnen in wenigen Worten, wie Sie sich auf dem Golfplatz richtig verhalten.

Diesmal: Klare Kommunikation im Rahmen der Golfregeln – nicht immer einfach.

Klare Kommunikation im Rahmen der Golfregeln ist eine Voraussetzung fĂŒr deren korrekte Einhaltung. Und ganz so eindeutig sind die Regeln auch nicht.

«Ich schlage noch einen Ball» – und weitere ebensolche AnkĂŒndigungen finden sich in Entscheidung 27-2a/1 – wird so hĂ€ufig und leichthin in den FĂ€llen von Regel 27 gesagt. Ähnliches gilt in anderem Regelzusammenhang (z.B. Regel 2-4 u.Ă€.m.) ebenso.

Sind das «magische Wörter» oder verlangen die

Regeln mehr formelle Kommunikation? Und wie sieht die Form der Kommunikation aus, braucht es eine bestimmte Wortwahl oder reicht schlĂŒssiges Verhalten aus? Muss der Mitbewerber oder Gegner die Absichten des Spielers verstehen oder gar bestĂ€tigen?

Was steht in den regeln?

Die folgenden Zitate dienen als Beispiele: Regel 1-3: Â«ĂŒbereinkommen». Regel 2-4: «darf schenken».

Regel 2-5: «Beanstandung erheben».

Regeln 3, 5-3, 12-3: «ankĂŒndigen».

Regel 8-1: «Belehrung».

Regel 9-2: «Gegner hat Anspruch darauf zu erfahren», «Auskunft geben».

Regel 17-2 Anm.2: «Einwand». Regel 20: «ermÀchtigen».

mitteilungs- und Verhaltenspflicht des spielers Alle diese Formulierungen beinhalten eine Pflicht des Spielers zu kommunizieren.

34 golfsuisse 06-11 My gaMe – rules
VON DR. C. MARK BRUPPACHER

Die Regeln geben aber keine weiteren Hinweise darauf, wie Inhalt und Form der Mitteilung des Spielers sein muss.

Eine AbklĂ€rung der Begriffe im Duden, welcher im Gegensatz zum Regelbuch nicht mitzufĂŒhren ist, hilft nur soviel weiter:

‱ «Auskunft», «Beanstandung», «ankĂŒndigen», «Belehrung», «melden», «erklĂ€ren» verlangen nach einer WorterklĂ€rung.

‱ Â«Ăœbereinkommen, «schenken», «ermĂ€chtigen» hingegen sind auch durch schlĂŒssiges Verhalten möglich.

Und ganz offensichtlich sind diese Unterscheidungen von den Regeln so gewollt. Darum finden sich auch keine direkten Strafen bei Verletzung.

Doch gilt es unbedingt auch die Entscheidungen zu beachten, aus denen sich Kommunikationspflichten des Spielers ergeben. Beste Beispiele: Entscheidungen 27-2a/1 (wie bereits oben erwÀhnt), aber dann 27-2a/1.3, und wiederum 27-2a/1.5.

und die erkenntnisse sind:

‱ Die Golfregeln verlangen bestimmte Formen der Kommunikation. Nichteinhaltung zieht Strafe nach sich.

‱ Die Kommunikation muss vom Mitbewerber oder Gegner – oder allenfalls Mitglied der Spielleitung – verstanden werden.

und die empfehlungen fĂŒr die spielpraxis sind:

‱ Absichten klar kommunizieren.

‱ WorterklĂ€rung und/oder Verhalten rechtzeitig (z.B. vor dem «nach vorne gehen» Entscheidung 27-2a/1.5) vornehmen.

‱ Bei WorterklĂ€rungen auf den Wortlaut achten. Keine magischen Wörter!

‱ Versichern, dass der Mitbewerber oder Gegner die Mitteilung und/ oder das Verhalten verstanden hat.

nach-gedanke:

Und die Regelkomitees der Welt sind hier gefordert, Klarheit zu schaffen. Am Einfachsten wÀre es, immer wenn eine Kommunikation verlangt wird, diese als WorterklÀrung festzulegen.

Dr. C. Mark Bruppacher spielt seit 1959 Golf, ist Mitglied Golf & Country Club ZĂŒrich, R&A St. Andrews und Golf Club Patriziale Ascona, war Mitglied des Rules of Golf Committee des R&A, hat die Rules & Decisions 2004–2007 mitgestaltet, war mehrmals Referee am The Open und ist auch aktuell als Rules Official auf der PGA European Tour eingeladen, ist Vorsitzender des Regelkomitees der ASG und arbeitet als selbststĂ€ndiger Rechtsanwalt.

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In the beginning there was golf, but later there were rules of golf, and then the trouble started

Geoffrey Cousins

Casey siegt, Girrbach und Damerau chancenlos

Keine Schweizer Lichtblicke bei der 10. Auflage der Duke of York Young Champions Trophy, einer Strokeplay-Meisterschaft ĂŒber 54 Löcher zu der u.a. die amtierenden nationalen U 18-Champions geladen werden und an der schon die spĂ€teren MajorChampions Rory McIlroy und Anna Nordqvist (2004) sowie Matteo Manassero (2007) teilgenommen haben.

Auf den von stĂŒrmischen Winden gebeutelten Links des Royal Liverpool Golf Clubs in Hoylake, England, mitten im historischen Herzen des königlichen Spiels, waren Joel Girrbach und Cylia Damerau, die beiden Schweizer Teilnehmer, hoffnungslos ĂŒberfordert. Mit Runden von 92, 79 und 75 SchlĂ€gen (246 SchlĂ€ge, +30) und 82, 86 und 85 SchlĂ€gen (253 SchlĂ€ge, +37) blieben Girrbach mit einem geteilten 38. Rang und Damerau auf dem 49. Platz weit hinter den in sie gesetzten Erwartungen zurĂŒck und spielten bei der Vergabe der vorderen PlĂ€tze nie eine Rolle. Der Platz, der zweifelsohne zu den schwersten und anspruchsvollsten KĂŒstenmeisterschaftsplĂ€tzen des Landes gehört, verlangte auch dem spĂ€teren Sieger dieses 56-köpfigen Feldes (28 Girls, 28 Boys), Harry Casey, einiges ab. Der EnglĂ€nder konnte sich erst im Stechen gegen die fĂŒr Spanien startende Harang Lee durchsetzen. Beide hatten zuvor 71 SchlĂ€ge fĂŒr die dritte Runde benötigt (Gesamtscore: je 226 SchlĂ€ge, +10), wobei Casey am letzten Loch seinen schon sicher geglaubten Sieg mit einem Doppelbogey verschenkte wĂ€hrend Lee mit einem Birdie ein Play-off erzwang. Die Entscheidung fiel auf dem ersten Loch der «VerlĂ€ngerung» – dem 433 Yards (Par 4) langen 17.

Loch. Casey spielte Par und brachte den Sieg doch noch unter Dach und Fach. «Es war schon ein komisches GefĂŒhl im Play-off gegen ein MĂ€dchen zu spielen», sagte ein erleichterter Casey hinterher. «Umso schöner, dass es trotzdem geklappt hat.»

Kurz notiert

Bill Haas gewinnt die Tour Championship: Der 29-jĂ€hrige US-Profi holte sich im Stechen gegen Hunter Mahan den Titel am dritten Extraloch und sicherte sich damit zugleich Platz 1 im hochdotierten FedEx-Ranking – wodurch der Sohn von Champions Tour-Profi Jay Haas seine Wocheneinnahme auf sage und schreibe 11,44 Millionen Dollar Preisgeld schraubte.

Neuer Caddie fĂŒr Tiger Woods: Die einstige Nummer 1 der Golfwelt verpflichtete mit Joe LaCava einen alten Bekannten aus Amateurzeiten, der zuletzt fĂŒr den aufstrebenden Tourkollegen Dustin Johnson die Tasche trug.

US-Team gewinnt Junior Ryder Cup: Mit einem denkbar knappen 12:12 verteidigten die besten Nachwuchsgolferinnen der USA ihren Titel im Knightsbrook Hotel Spa & Golf Resort gegen die Auswahl der EuropÀerinnen. Als Titelverteidiger reichte den US-Girls ein Unentschieden zum Sieg.

ken benz – meisTer im ersTen anlauf

Bereits in seiner ersten Saison als Profi hat Ken Benz seinen ersten Schweizer Meistertitel als Mitglied der Swiss PGA eingefahren. Der 23 Jahre alte Bubiker gewann in Ennetsee/HolzhĂ€usern die neu unter dem Patronat des Swiss Golf Pro Supporter Club stehende Matchplay Championship. Aus dem 16er-Tableau gingen Nicolas Sulzer und Ken Benz als Finalisten hervor. Das finale Duell stand auf des Messers Schneide. Benz lag nach 13 Löchern 3 Up, verlor danach jedoch die Löcher 14, 17 und 18. Im Playoff verschafften sich beide Kontrahenten auf dem ersten Green reelle Birdie-Chancen. WĂ€hrend Sulzer aus drei Metern scheiterte, versenkte Benz den Putt aus zweieinhalb Metern. Er freute sich ĂŒber die SiegesprĂ€mie von 7000 Franken wie auch ĂŒber die Tatsache, dass er eines seiner Saisonziele erreicht hatte: «Ich hatte mir vorgenommen, zwei Turniere zu gewinnen.» Bereits im Januar hatte er in Oliva Nova auf der in Spanien basierten Hi5 Pro Tour gesiegt. Das eigentliche MeisterstĂŒck im Golfclub Ennetsee hatte Ken Benz im Halbfinale abgeliefert, als er den diesjĂ€hrigen Strokeplay-Meister RaphaĂ«l de Sousa mit 8:7 entliess. Der Genfer musste sich fĂŒr die Kanterniederlage indessen keine grossen VorwĂŒrfe machen, denn auf den ersten elf Löchern hatte Benz acht Birdies auf die Scorekarte gebracht! Im Match um Platz 3 setzte sich Jean-Yan Dusson gegen de Sousa durch. Den Titel bei den Senioren sicherte sich Tony Price mit 2 und 1 im Finale gegen Maurice Bembridge.

36 golfsuisse 06-11 op golf T
Duke of York Young Champions TrophY, roYal liverpool golf Club swiss golf pro supporTer Club maTChplaY Championship 2011

ChampionnaT De suisse romanDe, Club De golf De neuChĂąTel

Maggetti, thoM M en und gra SS vorn

AnaĂŻs Maggetti hat die Championnat de Suisse Romande im Club de Golf de NeuchĂątel gewonnen. Die fĂŒr den Golf Gerre Losone spielende Tessinerin lag auf dem harmonisch in die leicht hĂŒgelige Landschaft integrierten und von BĂ€umen und Baumgruppen durchzogenen Platz, bei dem die meisten Fairways abfallend sind und ĂŒber gut platzierte Bunker verfĂŒgen, nach zwei gespielten Runden von 71 und 75 SchlĂ€gen (Total 146 SchlĂ€ge) einen Schlag vor ihrer «ewigen» Konkurrentin Fanny Vuignier aus Sion und zwei SchlĂ€ge vor Rebecca Suenderhauf (Domat Ems). In der Kategorie der Men heisst der neue Suisse Romande-Champion Nicolas Thommen. Der fĂŒr Heidental spielende Amateur schlug im Play-off Lionel Weber (Ormesson) – nachdem beide nach zwei gespielten Runden schlaggleich mit 140 SchlĂ€gen ins Clubhaus zurĂŒckgekehrt waren (Thommen: 70 und 70 SchlĂ€ge; Weber: 68 und 72 SchlĂ€ge). Den dritten Platz teilten sich mit jeweils einem Schlag RĂŒckstand (141 SchlĂ€ge) Nicolas D’Incau (NeuchĂątel) und Patrick Wolff (Bossey). Bei den Seniorinnen triumphierte Verena Grass (Wallenried) nach Runden von 84 und 86 SchlĂ€gen (Total 170 SchlĂ€ge). Einen Schlag dahinter folgten auf den PlĂ€tzen die beiden Neuenburgerinnen Isabelle Pietrons und Claire Schiau (je 172 SchlĂ€ge).

sunshine Tour roberT wieDerkehrs galavorsTellung

Obwohl er sich nicht mehr mit letztem Engagement als Playing Pro betĂ€tigt und seinen Lebensunterhalt zur Hauptsache als Golflehrer verdient, ist Robert Wiederkehr mit 42 Jahren nach wie vor zu Topleistungen fĂ€hig. Den jĂŒngsten Beweis dafĂŒr lieferte er mit dem formidablen 3. Platz in Sambia auf der Sunshine Tour, seinem «Heimat-Circuit». Er erschien nach der ersten Runde (67, 5 unter Par) zuoberst auf dem Leaderboard und musste sich zuletzt nur um drei SchlĂ€ge geschlagen geben. «Es war eine Super-Woche fĂŒr mich. Es freut mich, dass ich immer noch auf dem hohen Niveau mitspielen kann», sagte Wiederkehr mit berechtigtem Stolz. Noch zu Beginn der Turnierwoche hatte man nicht mit einer solchen Galavorstellung rechnen können. In Sambia angekommen, spĂŒrte Wiederkehr Magenbeschwerden. Es waren die Vorboten einer Magengrippe. Er musste sich in Ă€rztliche Behandlung begeben und vor dem Start am Donnerstag Antibiotika einnehmen. «Dass ich dann so gut spielen konnte, ist phantastisch.» Ebenso wertvoll wie die 67 zu Beginn war die 71 in der Schlussrunde. Obwohl er nur gerade 3 der 14 Fairways (auf den Löchern 16 bis 18!) traf, konnte Wiederkehr dank seiner StĂ€rke im kurzen Spiel mit zahlreichen Up and Downs das Score beisammen halten und den Spitzenplatz absichern. In Sambia wusste auch Alex Chopard mit dem 42. Platz zu ĂŒberzeugen.

Schweizer Senioren StarK

der neben den Europameisterschaften als das sportliche Ereignis des Jahres bei den Senioren gilt, sowohl mit der Brutto- als auch der Netto-Mannschaft unter den sechs teilnehmenden LĂ€ndern (Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Slowenien und der Schweiz) in Chamonix, am Fusse des Mont-Blanc, den 2. Rang belegt.

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CarboCad gewinnt red dot

golfsuisse 06-11 37
Die Schweizer Senioren um P. Bruchez, C. Woodford, G. Bagnoud, Y. Robyr, A. Bellini und T. Putzi (Brutto-Mannschaft) sowie H. Hillerström, T. Jacomet, K. Beetschen, J.P. Gasser, P. Bohni und P. Roth (Netto-Mannschaft) haben beim diesjÀhrigen Alpencup, alpenCup 2011, golf Club Chamonix
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ConraD inTernaTional DisableD golf open Erfolg

fĂŒr Schweizer Rollstuhl-Golfer

Urs Bucher

Bei der zum ersten Mal ausgetragenen Conrad International Disabled Golf Open auf dem Golfplatz Schwanhof in der Oberpfalz (Ostbayern) schlugen sich die beiden angereisten Schweizer-Rollstuhlgolfer Urs Bucher aus Nottwil und Heinz Schönmann aus Niederbipp hervorragend gegen die grossen Nationalteams aus Frankreich, Deutschland und Holland.

74 Golfer aus 12 Nationen, darunter auch ein Teilnehmer aus La RĂ©union im Indischen Ozean, zeigten bei einer der grössten Veranstaltungen der Turnierserie der European Disabled Golf Association (EDGA), das als Pilotprojekt fĂŒr die ab nĂ€chstem Jahr geplante European Disabled Tour diente, tolles Golf in sieben unterschiedlichen Kategorien.

Nach den guten Resultaten bei anderen internationalen Turnieren (u.a. Sieger beim International Austrian Championship 2011 sowie dem Gewinn der Bronzemedaille bei der Paragolf-EM 2010 in Zell a. See) dominierte Urs Bucher (GC Rastenmoos) auch in Ostbayern seine Kategorie klar und gewann verdient die Brutto- und Nettowertung. Selbst Sebastian Lorente, der amtierende Europameister aus Spanien, wie auch die Spitzenspieler aus Deutschland und England hatten klar das Nachsehen. Auf dem 3. Brutto-Rang landete Schönmann.

10. Turkish a maT eur open Championship, a n TalYa golf Club & gloria golf Club, belek

maggeTTi zauberT siCh auf

plaTz 2 / sChlussrunDe kosTeT

amaCher Den sieg

Auf dem Golfplatz lĂ€sst sich nichts rĂŒckgĂ€ngig machen. Jeder Schlag zĂ€hlt, jeder Fehlschlag ebenso. Und Desaster sind Desaster. So dĂŒrfte von der 10. Turkish Amateur Open Championship auf dem Antalya PGA Sultan Course weniger der Triumph des NiederlĂ€nders Daan Huizing in Erinnerung bleiben als der golferische Kollaps des jungen Neuenburgers Edouard Amacher. Der Kaderspieler war nach drei ĂŒberzeugenden Runden von 68, 67 und 72 SchlĂ€gen (-6) schlaggleich mit dem Deutschen Marcel Schneider und einem Schlag Vorsprung auf Huizing als FĂŒhrender auf die Schlussrunde gestartet und brachte sich um die FrĂŒchte seiner Arbeit schon auf den ersten zwei Löchern – mit einem Doppel-Bogey und einem Bogey. Der Rhythmus war dahin und am Ende standen – nach weiteren Bogeys und Doppel-Bogeys – 80 SchlĂ€ge zu Buche. Mehr als der geteilte 13. Platz (+3) war damit nicht mehr drin. SouverĂ€n hingegen Huizing. Er benötigte nur 68 SchlĂ€ge um die 18 Schlussbahnen zu absolvieren und gewann mit einem Gesamtscore von 8 SchlĂ€gen unter Par. Schneider (-5) wurde Zweiter. Weit abgeschlagen die anderen Schweizer Amateure: Andrea Gurini landete auf Platz 43 (+16), Philippe Schweizer auf Rang 46 (+17) und Nicolas D’Incau auf dem 57. Rang (+22).

Weitaus erfreulicher hingegen die Performance der Schweizer Ladies in dem Feld von 39 Spielerinnen aus 12 LĂ€ndern. Einmal mehr konnte AnaĂŻs Maggetti ihre Ambitionen, demnĂ€chst ins Profilager wechseln zu wollen, eindrucksvoll unterstreichen. Die Tessinerin, mit sieben SchlĂ€gen RĂŒckstand auf die nach drei Runden fĂŒhrende Nicole Broch Larsen (DĂ€nemark) gestartet, spielte auf dem New Course des benachbarten Gloria Golf Club in Belek die beste Runde des Tages und schob sich mit Runden von 76, 69, 71 und 69 SchlĂ€gen (-3) bis auf zwei SchlĂ€ge an die DĂ€nin heran, die trotz einer 74er Schlussrunde am Ende mit 5 SchlĂ€gen unter Par triumphierte. FĂŒr Maggetti, die neben Broch Larsen als einzige Spielerin nach vier Runden unter Par lag, blieb nur der 2. Platz. Ihre ebenfalls in der TĂŒrkei anwesenden Teamkolleginnen Fanny Vuignier (+7) und Olivia Birrer (+10) landeten auf den erfreulichen PlĂ€tzen 10 und 16.

Die Nationenwertung gewann bei den Amateuren Deutschland vor dem Team aus den Niederlanden und der Schweiz. Bei den Ladies siegte die Niederlande vor dem Team Schweiz (Maggetti, Vuignier und Birrer).

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ChampionnaT suisse inTerClubs Juniors, golfClub inTerlaken

Lausanne ungeschlagen zum Titelgewinn

hiStoriScher 4. triuMph

FĂŒr europaauSwahl

Die Mannschaft des Golfclub Lausanne, bestehend aus Morgane und Kim Métraux, Natalie Karcher, Emilie Dubois, Louis Bemberg, Rodolphe de Heer, Sasha Wortelboer und Lucas Dinouard, hat sich bei dem diesjÀhrigen Finale der Championnat Suisse Interclubs Juniors im Golfclub Interlaken dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegen die anderen drei Finalisten Bossey, Limpachtal und Interlaken in souverÀner Manier durchsetzen und ihren Titel erfolgreich verteidigen können. Das Team von Captain Jean-Charles Bemberg dominierte alle drei Matches und setzte sich gegen Interlaken mit 6:1, gegen Bossey mit 6:1 und gegen Limpachtal mit 6,5:0,5 durch. Auf dem 2. Platz landete die Mannschaft von Interlaken, die ihre Matches gegen Bossey (5,5:1,5) und Limpachtal (6,5:0,5) gewannen. Auf Platz 3 kam Bossey mit einem Sieg gegen Limpachtal (6:1).

swiss miD-amaTeur Team Challenge & swiss miD-amaTeur Tour finals 2011, golfpark oberkirCh

nicht alle Favoriten

KaMen durch

Nach 111 Begegnungen im Rahmen der Swiss Mid-Amateur Team Challenge 2011 wurden im Golfpark Oberkirch die diesjĂ€hrigen Sieger in den zwei Divisionen ermittelt. Dank der Leistungsdichte unter den Mid-Amateur Club Teams strauchelten gleich mehrere Finalisten der Vorjahre frĂŒhzeitig und sorgten somit fĂŒr einen extrem spannenden Wettbewerb, bei dem sich schliesslich das Team aus Lausanne (Foto) gegen Zumikon mit 4.5:1.5 in der 1. Division und Waldkirch gegen Payerne mit 4:2 in der 2. Division durchsetzte.

FĂŒr das 7. Final der Swiss Mid-Amateur Tour 2011 in Oberkirch qualifizierten sich 108 Vereinsmitglieder ĂŒber die vereinsinterne Order of Merit. Der Sieg ging an Prisma Ineichen (Ennetsee), die sich weder von einem Doppel Bogey auf der 13. Spielbahn noch einem Bogey am Schlussloch aus der Ruhe bringen liess und mit 73 SchlĂ€gen (+2) ins Clubhaus kam. Der 2. Platz ging mit 76 SchlĂ€gen an Thomas BĂ€chler.

Weitere Ergebnisse unter: www.midamateure.ch

In einem packenden, teilweise dramatischen Finale haben die EuropĂ€erinnen erstmals nach 2003 wieder den Solheim Cup, das Pendant zum Ryder Cup, gewonnen – zum erst vierten Mal in zwölf Austragungen ĂŒberhaupt. Die Entscheidung fiel in den letzten drei Einzeln und lange sah es danach aus, als ob das Pendel einmal mehr zu Gunsten der US-Girls ausschlagen sollte. Doch dann drehte sich auf den regendurchtrĂ€nkten Fairways von Killeen Castle, Irland, das Blatt doch noch auf wundersame Weise zu Gunsten der EuropĂ€erinnen. Zuerst machte die Nummer 2 der Weltrangliste, Suzann Pettersen, einen Ein-Loch-RĂŒckstand gegen Michelle Wie auf den letzten drei Löchern auf eindrucksvolle Art und Weise wett, in dem sie drei Birdies aneinanderreihte und ihr Match gewann, dann glich Caroline Hedwall – zu Beginn des Jahres noch Amateurin – ihr schon verloren geglaubtes Match gegen Ryann O’Toole mit zwei Lochgewinnen auf dem letzten beiden Spielbahnen aus und teilte die Punkte. Auf einmal stand es damit 14:13 fĂŒr die EuropĂ€erinnen. Damit wurde der jungen Azahara Munoz die Ehre zuteil, den Sieg der EuropĂ€erinnen in ihrem Match gegen Angela Stanford perfekt zu machen. Als die junge Spanierin wenig spĂ€ter mit einem Loch Vorsprung am 18. Tee stand, war KapitĂ€n Alison Nicholas’ Team der Sieg nicht mehr zu nehmen. Nicholas war voller lobender Worte angesichts der Leistungen ihrer SchĂŒtzlinge. «Wir haben eine tolle Gruppe an starken Spielerinnen in Europa, da brauchen wir auch den asiatischen Ansturm auf die Weltranglistenspitze nicht zu fĂŒrchten.»

Berner Senior o pen 2011

Das Berner Senior Open in Blumisberg erfreut sich stetig wachsender WertschĂ€tzung aus den Kreisen der Spitzenspieler. Diese Tatsache hat die ASGS bewogen, das Turnier in die Order of Merit der Senioren aufzunehmen. Doch das war anlĂ€sslich des kleinen JubilĂ€ums der fĂŒnften Austragung nicht die einzige Neuheit: Um allen Interessierten eine Teilnahme zu ermöglichen, entschloss sich das Organisationskomitee unter dem Vorsitz des Senior Captains Jakob Heuscher – auf der Basis einer Gesetztenliste nach Handicap – zusĂ€tzlich ein Qualifikationsturnier um 24 StartplĂ€tze fĂŒr das Finale auszutragen. Aber auch BewĂ€hrtes trug dazu bei, dass zum Turnierstart in Blumisberg erneut die besondere Stimmung herrschte, die das Berner Senior Open seit Jahren auszeichnet. Dazu gehören neben der WettkampfatmosphĂ€re und dem perfekt gepflegten Parcours, der lockere Swing der Blumisberg Jazzband und das schon traditionelle WetterglĂŒck. Die Sieger 2011 heissen: 1. Pascal Cerantola, Wallenried, 75. (auf dem Bild 2. von links). 2. Oswald Udry, Blumisberg, 75 (1. von links). 3. Marcel Grass, Wallenried, 78. www.berner-senior-open.ch

golfsuisse 06-11 39
solheim Cup, killeen CasTle

sieben sChweizer fĂŒr Die zweiTe sTufe Der Q-sChool sTarTbereChTigT

Tour-Turnier in Rom, ehe er sich akribisch fĂŒr die zweite der drei Q-School-Stufen Anfang Dezember in Spanien vorbereitete, auf der er im letzten Jahr ĂŒberlegen gewonnen hat.

Martin Rominger als Dritter, Ken Benz als Sechster und Alexandre Chopard auf Platz 15 absolvierten im norditalienischen Bogogno erfolgreich die erste von drei Etappen in der Qualifikation zur European PGA Tour 2012 und qualifizierten sich somit fĂŒr die «Second Stage» Anfang Dezember in Spanien. Julien ClĂ©ment, AndrĂ© Bossert sowie Francis Valera, das spanische Mitglied der Swiss PGA, waren aufgrund ihres Spielerstatus fĂŒr die zweite Stufe bereits vorqualifiziert. Bossert wird sich erst zu einem spĂ€teren Zeitpunkt entscheiden, ob er sich der Qualifikation zur grossen Tour noch einmal stellen will. Im November 2013 wird der ZĂŒrcher Routinier das Alter (50) erreichen, ab dem er auf der Senior Tour spielen kann. Rominger wie auch Neuprofi Benz und Chopard gerieten in Bogogno nie in echte Gefahr, die Qualifikation zu verpassen. Rominger und Chopard legten veritable Blitzstarts hin und fĂŒhrten das Klassement nach dem ersten Tag mit 64 respektive 65 SchlĂ€gen an. «Das hat mir Sicherheit und natĂŒrlich eine gewisse Reserve gegeben», sagte Rominger. Bereits in der letzten Trainingsrunde hatte der Engadiner einen möglichen Exploit angedeutet, als er – mit acht Birdies und zehn Pars – ebenfalls eine 64 spielte. Im Wettkampf waren es dann sechs Birdies und ein Eagle. «Solche Runden wĂŒrde man sich immer wĂŒnschen», sagte Rominger.

Nicolas Sulzer, Damian Ulrich, Jann Schmid und Fredrik Svanberg hingegen verpassten die

Qualifikation zum Teil recht knapp. Ulrich musste mithin knapp vier Wochen nach seinem grandiosen Auftritt am Omega European Masters in Crans-Montana eine herbe EnttĂ€uschung hinnehmen. «Ich wĂŒrde meine Leistung in Crans sofort eintauschen gegen das Spielrecht auf der Europa Tour oder auf der Challenge Tour im nĂ€chsten Jahr», sagte der Zuger. «In der Tour School weiterzukommen war mein erstes Ziel, und das habe ich nun verpasst. Es geht damit wieder eine Saison vorbei, ohne dass ich weitergekommen bin, auch wenn ich mit den Resultaten in diesem Jahr eigentlich zufrieden sein kann.» Unmittelbar nach dem Scheitern in Bogogno war Ulrich am letzten Turnier der EPD Tour im hessischen Fulda nicht mehr mit ganzem Herzen dabei. Dennoch reichte es ihm als Neunter zu einer weiteren Top-10-Klassierung.

Auch RaphaĂ«l de Sousa, Roger Furrer und Nationalcoach Steve Rey kehrten mit vollem Erfolg von ihrer «Mission Lissabon» zurĂŒck. Sowohl de Sousa als FĂŒnfter wie auch Furrer auf Platz 13 meisterten auf dem schweren, ĂŒber 6700 Meter langen Kurs die erste Etappe der Qualifying School fĂŒr die PGA European Tour 2012. Nach zwei famosen 68er-Runden fĂŒhrte RaphaĂ«l de Sousa das Klassement nach zwei Tagen sogar an. Letztlich gerieten weder der Genfer noch der BĂŒndner in Gefahr, nicht weiterzukommen. De Sousa war insbesondere mit seinem kurzen Spiel zufrieden. Er bestritt noch das Challenge

FĂŒr Roger Furrer, der den Hauptteil dieser Saison auf der Canadian Tour bestritten hatte, war die Betreuung durch Steve Rey in Portugal ebenso neu wie gewinnbringend. «Es war sehr gut. Er hat mir wĂ€hrend des Turniers in einigen Dingen helfen können.» Mit seinem (langen) Spiel war der Profi aus Domat Ems zwar nicht besonders zufrieden, dafĂŒr aber umso mehr damit, dass er mit dem Putter immer effizienter wird, und mit der Tatsache, dass er in misslichen Lagen zu kĂ€mpfen weiss. Am dritten und am vierten Tag erschwerte ein böiger Wind das Spiel fĂŒr alle betrĂ€chtlich. Gegen Ende der dritten Runde geriet Furrer in eine bedrohliche Situation. Er rettete sich jedoch auf den letzten Löchern mit einem Birdie und einem Eagle. 72 statt 75 oder 76! Damit erarbeitete er sich fĂŒr die nervlich strapaziöse letzte Runde die gewĂŒnschte gute Ausgangslage, die er prompt zu nutzen wusste. Furrer kehrte anschliessend nochmals auf die Canadian Tour zurĂŒck, auf der er Anfang November ein Turnier in Kalifornien bestreiten wird.

Auf der zweiten Stufe der Q-School sind nunmehr sieben Schweizer startberechtigt: Martin Rominger, Ken Benz, Alexandre Chopard, Raphaël de Sousa, Roger Furrer sowie die vorqualifizierten Julien Clément und André Bossert. Hinzu kommt der Spanier Francis Valera als weiteres Mitglied der Swiss PGA.

40 golfsuisse 06-11 Top Golf
swiss pga

inTernaTionaux De franCe Dames Maggetti auF deM 10. platz

Die TrophĂ©e CĂ©cile de Rothschild, 1978 von der Familie Rothschild initiiert, fand auf dem Kurs des Golf de Morfontaine (Par 72) statt. Von den vier Schweizerinnen unter den 96 Teilnehmerinnen aus insgesamt zehn Nationen erzielte einmal mehr AnaĂŻs Maggetti das beste Resultat. Auf dem abwechslungsreichen Parcours des 1913 gegrĂŒndeten Privatclubs kĂ€mpfte sich die junge Tessinerin mit drei soliden Runden von 73, 74 und 73 SchlĂ€gen auf einen guten

10. Rang. Das zweitbeste Schweizer Ergebnis erzielte nach Runden von 75, 76 und 76 SchlÀgen Virginia Birrer (32. Rang). WÀhrend ihre Schwester Olivia nach zwei Runden von 74 und 82 SchlÀgen am Cut gescheitert war, erspielte sich die ehemalige Kaderspielerin Fabienne In-Albon nach drei Runden einen achtbaren 42. Platz (78, 75, 80 SchlÀge).

Hatte das Turnier 2010 noch ganz im Zeichen der Spanierin Noemi Jimenez gestanden, die das Turnier von der ersten Runde an dominiert und schliesslich mit einem Gesamtscore von -15 und neun SchlĂ€gen Vorsprung gewonnen hatte, so waren es in diesem Jahr zwei junge Französinnen, die den Sieg unter sich ausmachten. Perrine Delacour aus St. Cloud/PĂŽle, hatte sich nach einer brillanten 66er Runde am 2. Spieltag an die Spitze des Feldes gesetzt – motiviert von ihrem 10. Platz in der Vorwoche bei der Lacoste Ladies Open de France, einem Event der Ladies European Tour. Nach einer weiteren soliden 73er Runde am 3. Spieltag (Total: 212 SchlĂ€ge) lag sie zwei SchlĂ€ge vor ihrer LandsmĂ€nnin Fiona Puyo aus Nivelle, der amtierenden französischen Meisterin, die sich mit einer 70 am Sonntagvormittag auf den zweiten Platz vorgespielt hatte. Als dann wegen schlechten Wetters die 4. Runde annulliert wurde, war Delacour der Sieg nicht mehr zu nehmen und die Französin war neue internationale französische Meisterin.

Junior QuaDrangulaire, gC hulenCourT Schweizer Junioren

Kurz notiert

siegen

Die 33. Auflage des Quadrangulaire fand in diesem Jahr Anfang Oktober in Belgien auf dem malerischen Parcours des Golf Club Hulencourt statt. In Abwesenheit des österreichischen Teams konnte sich die Schweizer Auswahl, bestehend aus Roman Spring, Marc Chùtelain (Coach), Linda Roos, Simone Quirici, Melinda Vontobel, Célia Gimblett, Adrien Michellod, Eleonora Cattori, Neal Woernhard, Stephan Sorg, Jeremy Freiburghaus, Joël Kai Lenz sowie Captain Marc Vuillemin, bei dem im Matchplay-Format ausgetragenen Wettbewerb (Foursomes und Single) gegen die Auswahl aus den Niederlanden mit 5:3 sowie gegen die 2. Mannschaft aus Belgien mit 8:0 durchsetzen und sicherte sich mit einem 4:4 gegen Belgien 1 den Sieg vor Belgien 1 mit insgesamt 17 gewonnenen Match Points. Die nÀchste Austragung findet 2012 im Golf Club Bonmont in der Schweiz statt. Klares Ziel: die Titelverteidigung.

Club Champions TrophY, golf Club monTreux

Nebst den Tour School-Absolventen haben auch viele andere Mitglieder der Swiss PGA, unter ihnen die Teaching Pros, reich befrachtete Tage hinter sich. Auf der Ladies European Tour erspielte sich Caroline Rominger am French Open in Paris den 45. Platz. Ganz zufrieden war die Engadinerin nicht. Da war einerseits die UnregelmĂ€ssigkeit im Turnierverlauf (Runden von 69, 74, 70, 75), andererseits die Tatsache, dass sie nach einem fulminanten Start gegen Ende der ersten Runde plötzlich an zweitoberster Stelle des Leaderboards aufgetaucht war. «Es war fĂŒr mich aber gut zu merken, dass ich dort vorne mitspielen könnte.» FĂŒr Caroline Rominger ging‘s anschliessend direkt weiter zum Italian Open, das auf Sizilien, in Catania, ausgetragen wurde. Dort scheiterte sie knapp am Cut.

Unter der Schirmherrschaft der Association Suisse de Golf, fand Anfang Oktober die 16. Auflage der Club Champions Trophy im Golf Club Montreux statt. FĂŒr dieses originelle Ereignis, das im Laufe der Jahre auf Clublevel viele Freunde und Interessierte gewinnen konnte, sind Golfer mit einem Handicap von 9.0 und darunter sowie Damen mit einem Handicap von 14.0 und darunter spielberechtigt.

Die Glenmuir Champ-Am Club Trophy (Mannschaftswettbewerb), bei der Meister diverser ASG-Clubs mit Mitgliedern des Golf Club Montreux Teams bildeten, gewann das Team mit Mel Lötscher (Rastenmoos), Eric Dreyfus (Kyburg), Patrick Götz (Sedrun) und Stéphane Kunz (ASGI). Das Turnier der Champions gewann Francois Reverberi (Crans-sur-Sierre) mit einem Score von 69 SchlÀgen (3 unter Par). Bei den Damen heisst die neue Meisterin Melinda Vontobel (GC Unterengstringen). Sie siegte mit einem Score von 75 Brutto.

golfsuisse 06-11 41 Top golf
titel F ĂŒr Melinda vontoB el und Francoi S reverB eri

Was macht eigentlich:

RogeR fuRR eR ?

Es war ein Abenteuer, ohne Zweifel. Allein unterwegs in neuer Umgebung und Kultur, viele Flugstunden, VerspĂ€tungen, lĂ€stiges Umbuchen, knappe Zeitfenster fĂŒr Sponsorentermine und Jetlag inklusive. Und doch ging es auch darum, sich lĂ€ngerfristig den Lebensunterhalt zu sichern. Zur Erinnerung: Als erster Schweizer Golf-Pro hatte sich der 26-jĂ€hrige BĂŒndner zu Beginn der Saison die Spielberechtigung auf der Canadian Tour, einer der grossen amerikanischen Touren, herausgespielt und pendelte fortan zwischen den Kontinenten hin und her. GOLF SUISSE wollte wissen: Hat sich der Schritt ins «neue Leben» ausgezahlt?

Zwei Turniere im erweiterten Einzugsgebiet von Toronto erwarteten Roger Furrer nach der kurzen Sommerpause in der Schweiz. Zwei extrem wichtige Events fĂŒr den BĂŒndner. Er musste bei beiden Events, sowohl bei der Seaforth Country Classic als auch der Tour Championship unbedingt den Cut ĂŒberstehen und Preisgelder sammeln, um sich noch auf direktem Wege, sprich in der laufenden Saison, die Tourkarte fĂŒr die Canadian Tour 2012 zu sichern. Doch Furrer war frohen Mutes, dass dieses Unterfangen gelingen wĂŒrde. «Ich fĂŒhle mich schon lĂ€ngere Zeit gut in Form, doch bis jetzt konnte ich es noch ungenĂŒgend in Total Scores umsetzen», so der Schweizer Pro. Der selbst auferlegte Druck war somit hoch, sehr hoch.

Drei Runden lang klappte alles prima. Furrer zeigte trotz anfÀnglicher NervositÀt gutes Golf und spielte vorne mit. In der zweiten Runde

gelang ihm eine bogeyfreie 65er Runde mit 18 Greens in Regulation. «Wenn mein Putting besser gewesen wĂ€re, hĂ€tte ich sogar eine Rekordrunde spielen können», so Furrer. In der 4. Runde dann der RĂŒckschlag. Furrer’s Caddy erschien nicht zur Arbeit und der Schweizer liess sich, so O-Ton, «vom Weg abbringen». EnttĂ€uscht, die Chance nicht genutzt zu haben, reiste er zu den Canadian Tour Championships. Wiederum spielte er konzentriertes Golf. Endlich «funktionierte» auch sein Putter. «Teilweise puttete ich sogar richtig gut und sofort gingen auch die Scores runter», so Furrer. Mit dem gewonnen Preisgeld sollte er zumindest die Teiltourkarte fĂŒr die Saison 2012 schon mal sicher haben. Vor dem abschliessenden Turnier

im November in Kalifornien zog Furrer exklusiv fĂŒr Golf Suisse schon jetzt Bilanz.

Hat sich der Schritt ins «neue Leben» allen «Widrigkeiten» zum Trotz fĂŒr Sie gelohnt?

Auf jeden Fall. Ich benötigte jedoch einige Zeit, bis ich mich an dieses höhere Niveau angepasst hatte. Vor allem machte ich mir anfangs selbst

viel zuviel Druck, da meine Form stimmte und ich natĂŒrlich sofort auch Resultate erzielen wollte, mir unbedingt diese Tourkarte weiter sichern wollte (fĂŒr 2012). Dazu kam viel Neues, an das ich mich erst gewöhnen bzw. um das ich mich alleine kĂŒmmern musste. Viel Organisatorisches, wie mir einen obligatorischen Caddy zu organisieren (bei mir an jedem Turnier ein neuer, da ich mir keinen eigenen leisten kann), mich an die Zuschauer zu gewöhnen und mir natĂŒrlich auch ein neues soziales Netz aufzubauen. Mit all dem kam ich erst ab Mitte Sommer wirklich gut zurecht. Von der Tour wurde ich hingegen super aufgenommen – sie haben Freude am Schweizer Roger Furrer.

Die Kosten (Spesen) sind vor allem hoch, weil ich von Turnier zu Turnier fast immer fliegen

muss. Dazu kommen Hotelkosten, Caddy, Mietauto etc. Mit der Zeit lernt man aber auch immer mehr Tricks, um zu sparen und von einer Mitwagenfirma bekam ich einen guten Deal fĂŒr die wöchentlichen Reservationen. Trotzdem ist natĂŒrlich alles schon eine kostspielige Angelegenheit. Meine Reserven sind nunmehr aufgebraucht und ich muss fĂŒr 2012 unbedingt noch weitere Sponsoren finden. Aber mir macht die Sponsorenbetreuung auch Spass. Ich bin ein Alleinunternehmer und da gehört dies alles zu meinem Beruf dazu.

Reicht Ihnen die Teiltourkarte fĂŒr die Canadian Tour?

NatĂŒrlich will ich noch unbedingt die volle Tourkarte, damit ich sicher bereits im Vorfeld weiss, dass ich absolut jedes Turnier spielen kann.

FĂŒr wieviele Events wĂ€ren sie damit automatisch qualifiziert?

Zu Anfang der Saison fanden bisher immer Turniere in Kolumbien und in Mexico statt. Die in Kolumbien konnte ich 2011 nicht spielen, da ich mich erst im MĂ€rz fĂŒr die Tour qualifizierte.

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Je nach Ausgang der PGA European Tour Qualifying School werde ich meine genauen PlĂ€ne fĂŒr 2012 machen


Dort komme ich auch mit der Teilkarte sicher rein und auch sonst in die meisten Turniere, ausser 2-3 der grössten Turniere (Victoria, Winnipeg, Toronto). Zudem gibt es wÀhrend der Saison zwei sogenannte Reshuffles, d.h., wenn ich gut spiele zu Beginn des Jahres, komme ich in eine bessere Kategorie und ich kann dann definitiv bei jedem Turnier mitspielen.

Wieviel Geld/Punkte fehlen Ihnen noch fĂŒr die volle Tourkarte?

Knapp 2000 Dollar, um ganz sicher in die Top 80 der Order of Merit (volle Karte) zu kommen. Da aber durch Aufstieg auf die US PGA Tour jedes Jahr noch einige Spieler wegfallen etc., reicht evtl. auch etwas weniger.

Auf welchem Platz mĂŒssen Sie sich beim letzten Event platzieren, um dieses Ziel zu erreichen?

Top 20

Sie sprechen auch davon, sich ĂŒber die Qualifying School fĂŒr die European Tour qualifizieren zu wollen. Was, wenn es klappt

und Sie sich fĂŒr die European Tour qualifizieren können?

Die European Tour ist ganz klar meine 1. Option. Mein Ziel ist es, frĂŒher oder spĂ€ter auf der obersten Tour (European Tour oder US PGA Tour) zu spielen. Nur auf diesen zwei Touren kann man ĂŒber lĂ€ngere Zeit seinen Lebensunterhalt verdienen.

Wie sehen Ihre konkreten PlĂ€ne fĂŒr das nĂ€chste Jahr aus?

Je nach Ausgang der PGA European Tour Qualifying School werde ich meine genauen PlĂ€ne fĂŒr 2012 machen. Ganz sicher werde ich aber wieder in Florida trainieren und Ă€hnlich vorgehen wie letztes Jahr, da sich dies als erfolgreich herausgestellt hat. Mit meinem Schwungtrainer in Florida werde ich weiter an meinem Spiel arbeiten. Ich will aber auch noch Fortschritte machen, was die Konstanz unter Druck betrifft. Es war ein grosser Schritt vorwĂ€rts dieses Jahr. Ich habe spielerisch, mental und scoremĂ€ssig riesige Fortschritte gemacht. Ich bin voll motiviert alles zu geben. Aber es ist noch ein langer Weg bis ganz an die Spitze im Profigolf.

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highlights / loWlights 2011

Ruhmreiche Siege, bittere Pleiten – das Golfjahr 2011 sah grosse Triumphe, enttĂ€uschte Hoffnungen, umjubelte Gewinner, wundersame FĂŒgungen und einsame Verlierer, die gerade im Scheitern berĂŒhrten. Ein subjektiver Blick zurĂŒck auf das, was in Erinnerung bleibt.

ZUSammenGeSTeLLT Von SVen Beckmann

CoMEBACk dES JAHRES

Oldy but goldy: Seine Haare mögen inzwischen in Ehren ergraut sein und er selbst schien nach dem tragischen Krebstod seiner Frau Heather im Jahr 2006 auf dem Golfplatz auch nicht mehr mit ganzem Herzen bei der Sache zu sein, doch an jenem Wochenende im Juli, als Sturmböen mit Tempi an die 50 km/h gepaart mit schwarzen Gewitter wolken ĂŒber die Fairways des ehrwĂŒrdigen Royal St George’s Golf Club zogen, als sich mit Luke Donald und Lee Westwood die besten Golfer der Welt im eigenen Land blamierten, da zog Clarke noch einmal alle Register seines Könnens und gewann auf erfrischend entspannte Art und Weise im Alter von 43 Jahren die British Open – als Ă€ltester Open-Sieger seit 1967. Es war der erste Major-Titel fĂŒr den 1,89 Meter grossen und 89 Kilo schweren Golfpoeten.

Womit der Nordire keinesfalls die Idealmasse heutiger Golfathleten reprÀsentiert. Doch Clarke war nie einer, der seine Liebe zu schnellen Autos, Guinness und dicken Zigarren der Jagd nach Titeln unterordnete. Deshalb gönnten ihm die Golffans weltweit diesen Sieg umso mehr von Herzen.

BSTuRZ dES JAHRES

Tiger Woods – ein Mann kommt nicht aus den Schlagzeilen. Erst warfen private Skandale die einstige Nummer 1 der Golfwelt sportlich weit zurĂŒck. Dann kamen immer neue Verletzungssorgen hinzu (zuletzt musste Woods mitten in der Saison 2011 fĂŒr drei Monate pausieren). Im Sommer dann feuerte er erst seine Management-Agentur, anschliessend seinen langjĂ€hrigen Caddie und einstigen «besten Freund» Steve Williams, der wiederum im selben Atemzug gekrĂ€nkt ein Buch mit pikanten EnthĂŒllungen ĂŒber seinen ehemaligen Arbeitgeber ankĂŒndigte. Hinzu kamen immer wieder GerĂŒchte ĂŒber angebliche finanzielle EngpĂ€sse beim einstigen

Golf-MilliardĂ€r. Von Hypotheken auf sein neues Haus auf Jupiter Island war die Rede. Und weitere Sponsoren drohen mit «Liebesentzug», wenn sich Woods’ rasante Talfahrt in der Weltrangliste nicht bald entschleunigen sollte. Wir stellen derweil die bange Frage: Wie tief wird er noch fallen?

WAHnSInn dES JAHRES

BÀumchen wechsle dich: Die Siege von Darren Clarke und Rory McIlroy bei den diesjÀhrigen Majors sind Hinweise darauf, wie offen und eng die Konkurrenz im Weltgolf (speziell bei den

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Herren) geworden ist, seit Tiger Woods seine einstige Dominanz eingebĂŒsst hat. In den letzten dreizehn Monaten trugen sich dreizehn verschiedene Spieler in die Siegerlisten ein, wobei Nordirland in den letzten sechs Majors dreimal den Sieger stellte (Graeme McDowell, US Open

couragiert angriff, könne er das Match vielleicht noch drehen. Und so geschah es. Wenig spÀter stemmte der Neuenburger den riesigen Silberpokal in die Nachmittagssonne von Montorfano und sah sich bestÀtigt: Es sind nicht immer die grossen Dinge, die den Unterschied machen.

Die Schweiz Vize-Europameister!

2010; Rory McIlroy, US Open 2011 und Darren Clarke, British Open 2011). Und auch in der Spitze der Weltrangliste geht’s munter rauf und runter. Die Golffans weltweit freut’s. So abwechslungsreich und packend ist Golf heute.

AMATEuR-ÜBERRASCHunG dES JAHRES

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. nicolas d’Incau jedenfalls hörte bei den 90. Italienischen Amateurmeisterschaften im Finale genau hin, als ihm sein Caddie, kein geringerer als ASG-GeneralsekretĂ€r Christian Bohn, einige Löcher vor Schluss plötzlich zuflĂŒsterte, dass sein direkter Kontrahent Adrien Saddier aus Frankreich, nervös zu werden schien und AtemĂŒbungen machte, um seinen Puls zu beruhigen. Wenn er jetzt

SCHWEIZER HIGHLIGHT dES JAHRES

Noch vor zwei Jahren hatte man aus Leistungsmangel auf eine Teilnahme völlig verzichtet, im Vorjahr reichte es fĂŒr das Schweizer Team nur fĂŒr Platz 16. Doch in Vilamoura an der Algarve feierte das Schweizer Amateurgolf seine Auferstehung und den grössten Erfolg seiner Geschichte. Edouard Amacher, Marc Dobias, Victor Doka, Marco Iten, Arthur Gabella und Benjamin Rusch schlugen sich bei den seit 1959 ausgetragenen Team-Europameisterschaften der Amateure bis ins Finale und unterlagen erst dort den amtierenden Word-Champions aus Frankreich mit 2,5:4,5. Die Schweiz Vize-Europameister? Eine Sensation in der Geschichte einer meistens von EnglĂ€ndern, Schotten und Iren dominierten Sportart. Und ein Hinweis auf das

Potential, das in den hiesigen Talenten schlummert und hervorgekitzelt werden will. Eines ist klar: Von solchen Auferstehungen wollen wir mehr sehen.

nEWC oMER dES JAHRES

Eigentlich war schon alles gelaufen. Mit einem Triple Bogey am 15. Loch auf der Schlussrunde der US PGA Championship im Atlanta Athletic Club hatte sich keegan Bradley selbst aller Titelchancen beraubt. FĂŒnf SchlĂ€ge RĂŒckstand trennten ihn nunmehr von dem FĂŒhrenden Jason Dufner – ein uneinholbarer RĂŒckstand. Eigentlich. Doch dann passierte eines dieser Wunder – oder sollte man es lieber «Dramen» nennen –, fĂŒr die der Golfsport so berĂŒchtigt ist. Angesichts des vermeintlich sicheren Sieges verlor Dufner jegliches GespĂŒr fĂŒr den Golfball, wĂ€hrend sich der 21-jĂ€hrige Neuling Bradley wie ein Phoenix aus der Asche erhob und Golfgeschichte schrieb. Birdie auf der 16. Dann der entscheidende Schlag des Turniers: Ein unglaublicher 35-Meter-Putt ins 17. Loch. Unlochbar. Eigentlich. Bradley locht ihn. Erneutes Birdie. Ein Par auf der 18 bedeutete Gleichstand mit seinem Kontrahenten Dufner, der mit Bogeys auf der 15, 16 und 17 ins Clubhaus kam. Das darauffolgende Stechen, erneut auf den schicksalstrĂ€chtigen Löchern 16 bis 18, war dann auch nur noch Makulatur. Und Bradley glaubte zu trĂ€umen. «Ich habe Angst, gleich aufzuwachen», so der Neffe der US-Golflegende Pat Bradley. Doch der Traum hatte nunmehr einen Namen und war eingeritzt auf dem Siegerpokal der US PGA Championship.

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SPIELER dES JAHRES

Seinen ersten Turniersieg auf der PGA Tour holte sich Luke donald sitzend, im Clubhaus. Die Southern Farm Bureau Classic wurden 2002 nach 54 Löchern wegen des anhaltenden Regens beendet, Donald zum Sieger erklĂ€rt. Mediales Blitzlichtgewitter blieb aus. Der schmĂ€chtige EnglĂ€nder war kein Mann fĂŒr die Massen. Und auch noch zwei Jahre spĂ€ter, als er in Crans-Montana das Omega European Masters gewann, war Donald nur Insidern ein Begriff. Nochmals sieben Jahre spĂ€ter ist der bescheidene EnglĂ€nder jedoch in aller Munde – und grĂŒsst als die Nummer eins im Weltgolf. Mit dem Sieg bei der BMW PGA Championship im englischen

Drei fragen an Damian ulriCh:

Es ist eine Momentaufnahme»

Es war ein Highlight wie es im Buche steht und ganz nach dem Geschmack der hiesigen Golffans: Platz 18 fĂŒr Damian Ulrich – nie hat ein Golfprofi aus der Deutschschweiz am Omega European Masters in Crans-Montana besser abgeschnitten als der 28-jĂ€hrige Zuger.

«damian ulrich, Sie haben als Profi erstmals in Crans-Montana und erstmals ĂŒberhaupt an einem Turnier der europĂ€ischen PGA-Tour mitspielen können. Es waren sehr viele Stars am Start, und viele von ihnen haben Sie in Schach gehalten, wie etwa Matteo Manassero, Edoardo Molinari, darren Clarke oder Louis oosthuizen. das muss ein schönes GefĂŒhl gewesen sein.» «Ja, das war es. Aber es ist nur eine Momentaufnahme. Man muss die ganze Sache langfristig betrachten. Diese Spieler sind Stars, sie spielen laufend an den besten Turnieren und auf den höchsten Tours. Und sie haben immer wieder Erfolg. Weil sie fĂ€hig sind, konstant auf diesem hohen Niveau zu spielen. Ich bin noch nicht dort, denn ich muss den Aufstieg in die EuropaPGA-Tour ja zuerst noch schaffen.»

«Aber Sie haben jetzt schon einmal richtig schnuppern können.»

«Ja, das hilft mir sicher weiter. Ich hatte bisher immer einen sehr grossen Respekt vor dieser Tour und vor diesen Spielern. Jetzt habe ich gemerkt, dass ich dort mithalten kann – wenn ich gut spiele. Aber eben, die Spielberechtigung auf der Tour, vor allem eine lĂ€ngerfristige, erhĂ€lt man nur mit konstant guten Ergebnissen.»

«die Erfolge im Schweizer Profigolfsport waren in den letzten Jahren selten. Seit 2004 hat kein Schweizer mehr das regulÀre Spielrecht auf der grossen Tour. Jetzt waren in diesem hochkarÀtig besetzten Turnier gleich drei Schweizer in den Finalrunden.»

«In letzter Zeit gab es immer wieder berechtigte kritische Artikel. In Crans haben wir doch wohl gezeigt, dass etwas möglich ist. Aber, wie gesagt, einzelne gute Resultate reichen nicht, es braucht eine Konstanz.»

Wentworth, dem mit 4,5 Millionen Euro am zweithöchsten dotierten Turnier der EuropaTour, hatte er Platz eins in der Weltrangliste von seinem Landsmann Lee Westwood ĂŒbernommen. Und in den Folgewochen immer wieder eindrucksvoll behauptet. Auch die Generalprobe fĂŒr die 140. British Open gewann der 33-JĂ€hrige. Ein Major-Sieg hingegen blieb dem schmĂ€chtigen Golfartisten verwehrt. Vielleicht auch deshalb, weil es in Royal St George’s zwar ebenfalls stĂŒrmte und regnete – aber an Abbruch niemand dachte. Donald wird das ganz recht gewesen sein. So wenig er selbst im Glanz erstrahlt, so wenig lĂ€sst er sich vom Licht des momentanen Triumphes blenden. Ein MĂ€rchen, ja, aber ein sehr reales.

nIEdERLAGE dES JAHRES

Innerhalb von einer Dreiviertelstunde verspielte Rory McIlroy all das, was er sich drei Tage lang zuvor mĂŒhsam aufgebaut hatte. Triple Bogey, Bogey, Doppel Bogey – so seine vernichtende Bilanz auf den Löchern 10 bis 12 am Schlusstag des 75. US Masters im Augusta National Golf Club. Nur 1996 hatte es einen Ă€hnlich bedeutenden Einbruch bei dieser Traditionsveranstaltung gegeben. Damals verspielte Greg Norman einen Sechs-Punkte-Vorsprung und hatte am Ende fĂŒnf SchlĂ€ge RĂŒckstand auf seinen Flightpartner und spĂ€teren Sieger Nick Faldo. Die wohlbekannte Angst vor dem Sieg hatte McIlroy einmal mehr der FrĂŒchte seiner Arbeit beraubt. Und die ersten Kritiker zweifelten trotz seiner erst 22 Jahre schon laut, ob der Ire wohl jemals ein Major gewinnen

wĂŒrde. Die Antwort folgte nur wenige Wochen spĂ€ter – bei dem nĂ€chsten Major, den US Open. Freud und Leid liegen halt auch im Golf oftmals dicht beieinander.

konTRovERSE dES JAHRES

Golf und Politik sind sich nicht immer grĂŒn. Den Fauxpas des Jahres lieferte sich der damalige deutsche Innen- und damit auch Sportminister Thomas de MaiziĂšre mitten im Ringen um die Ryder Cup-vergabe 2018 und just zu dem Zeitpunkt, da Martin Kaymer die Weltrangliste

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im Profigolf anfĂŒhrte. In einem Interview mit dem Spiegel unterschĂ€tzte dieser das Potential dieses Medienspektakels und bezeichnete Golf zudem als eine «Randsportart», deren Förderung nicht im Fokus des nationalen Interesses liege. Die Quittung fĂŒr diese Aussage erhielt Deutschland einige Wochen spĂ€ter prĂ€sentiert. Die Wahl der Tour-Offiziellen fiel auf Frankreich, dessen Bewerbung StaatsprĂ€sident Nicolas Sarkozy vehement unterstĂŒtzte und fĂŒr die er Millionen aus der Staatskasse bereitstellte – auch ohne einen Spieler vom Kaliber eines Kaymers aus dem Hut zaubern zu können. Nun denn: Aus SchĂ€den wird man klug. Der Politik ist es zumindest zu wĂŒnschen – dem Golfsport zuliebe.

SCHWEIZER SERIEnSIEGER dES JAHRES

Wenn es um heimische Meisterehren geht, ist Raphaël de Sousa nur schwer zu stoppen. Der 28-jÀhrige Genfer gewann in dieser Saison dank zweier Birdies auf den beiden Schlusslöchern schon zum vierten Mal die Credit Suisse PGA Championship (nach 2004, 2006 und 2007) und ist nunmehr mit vier Titeln alleiniger Rekordhalter. Sein Turniertotal von 16 SchlÀgen unter Par (nach vier Runden) auf dem Par 73-Kurs des

Wir bieten mehr

Golfclubs Wylihof hĂ€tte auch in einer internationalen Konkurrenz fĂŒr einen Spitzenplatz gereicht. Bleibt zu hoffen, dass dem in seiner achten Saison als Profi stehenden Schweizer solche Scores alsbald auch international gelingen und der lang erwartete internationale Durchbruch Gestalt annimmt. Wie heisst es doch so schön: Was lĂ€nge wĂ€hrt, wird endlich gut!

WEISHEIT dES JAHRES

Wer nur lange genug wartet, wird
 – ein Major. Das Evian Masters war nie ein Turnier wie jedes andere. Es war schon immer besonders,

Einladungsmodus hin, Antrittsgelder her. Doch erst jetzt wird man «Golfgeschichte» schreiben, so Danone Chairman und CEO Franck Riboud. Denn ab 2013 wird aus dem Evian Masters das «The Evian», das fĂŒnfte Major-Turnier der LPGA Tour. Dass dafĂŒr der wunderschön gelegene Kurs komplett umgebaut werden wird, dass dem idyllischen Kurort am Genfer See demnĂ€chst jeden September ein noch grösseres Verkehrschaos droht, als bisher ohnehin schon – alles egal. Denn es gilt, Golfgeschichte zu schreiben. Und einzig darauf hat man seit 1994 hingearbeitet. Das nennt man Stehvermögen!

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Top golf
Vorname Adresse PLZ/Ort Email Tel Geburtsdatum PR/HCP* Datum Unterschrift
Nachname

WĂŒ R dige champions!

cR edit suisse JunioR tou R final 2011: gc Wylihof

Das

grosse Finale der Credit Suisse Junior Tour 2011 sah im GC Wylihof einen harten und fairen Wettkampf und fand in Natalie Karcher und Stephan Sorg

zwei TiteltrÀger mit Nerven aus Stahl.

Von SVen Beckmann (TexT) Und PaTrick JanTeT (FoToS)

Als Stephan Sorg drei Jahre alt war, drĂŒckten ihm seine Eltern einen GolfschlĂ€ger in die Hand, der grösser war als er selbst. Immer wieder versuchte der Knirps, den Ball in die Luft zu bringen. Manchmal klappte es, meistens aber nicht. Heute, gut 13 Jahre spĂ€ter, fliegt der Ball immer in die Luft, wenn der inzwischen 16-jĂ€hrige ZĂŒrcher draufhaut – und meistens fliegt er auch genau dahin, wohin er soll. Diese FĂ€higkeit hat Sorg zu einem der besten Nachwuchsgolfer der Schweiz aufsteigen lassen und 2011 erst zum Swiss Champion U16 und nunmehr auch zum Sieger des Credit Suisse Junior Tour Finals 2011

(U18+U16) gemacht. Und das Schönste daran: Der sportbegeisterte Junior, der fĂŒr den Golfclub Unterengstringen antritt, ĂŒberzeugte bei der CSJT auf der ganz der Natur angepassten und damit extrem variablen Anlage des Golfclub Wylihof nicht nur mit ansatzweise perfektem Golf, wie u.a. am Finaltag auf dem 11. Loch, als er mit einem Eagle auf dem 498 Meter langen Par 5 den Grundstein fĂŒr seinen spĂ€teren Triumph legte; er tat es auf eine wunderbar entspannte, geradezu erfrischende Art und Weise. Auch wenn es mal nicht so lief, scherzte er mit seinem Flightpartner und direkten Titelkonkurrenten Philippe

Schweizer (Schweizer wurde spÀter Dritter, schlaggleich mit Joel Girrbach). Er lobte, puschte Schweizer und umgekehrt Schweizer ihn. Gut, die beiden, Sorg und Schweizer, kennen sich seit Jahren, trainieren viel zusammen und sind auch beide im Nationalkader oft gemeinsam unterwegs. Und dennoch, die FÀhigkeit, eine gewisse Lockerheit in schwierigen oder spielentscheidenden Momenten zu bewahren, scheint eine grosse, mentale StÀrke von Sorg zu sein. Auch wenn ihm dies vielleicht noch gar nicht so bewusst ist. Nach dem ersten Tag (74 SchlÀge) lag er noch mit einem Schlag hinter Schweizer auf dem 2.

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Stephan Sorg Natalie Karcher

Platz. 18 Löcher spĂ€ter, nach der entscheidenden 2. Runde (70 SchlĂ€ge), hatte er seinem Freund, bei dem laut Eigenaussage «gar nichts zusammenlief, weder das lange noch das kurze Spiel» und der mit seinen 37 Putts die Fehler im langen Spiel nicht mehr ausbĂŒgeln konnte, nicht nur sieben SchlĂ€ge abgenommen, mit sechs

die siegeR deR asgJ u14- und u12 finals

u14 Final Brutto Boys:

1. Nico Kyprian (Thunersee), 2. Martin Sgier (Unterengstringen), 3. Lucas Dinouard (Lausanne)

u14 Final Brutto Girls:

1. Morgane Métraux (Lausanne), 2. Stéphanie Rodel (Bubikon), 3. Azelia Meichtry (Sierre)

u12 Final Brutto Boys:

1. Henry Tschopp (Hittnau), 2. Florian Blatti (Lausanne), 3. Joshua Dinouard (Lausanne)

u12 Final Brutto Girls:

1. Nina Bleiker (Domat Ems), 2. Leonie Hautle (Schönenberg), 3. Nathalie ArmbrĂŒster (Schönenberg)

SchlÀgen Vorsprung distanzierte er auch den am Sonntag ebenfalls stark aufspielenden Jeremy Freiburghaus (78, 72 SchlÀge; Total: 150 SchlÀge) und holte sich letztendlich unangefochten den Titel.

Sorg’s Augenmerk gilt nunmehr der Qualifikation fĂŒr die Junior Orange Bowl auf dem 1925 von Donald Ross designten Biltmore Golf Course. Dort wird er auch seinen Freund Schweizer wiedertreffen, der vorerst aber einige kleine Änderungen an seinem Schwung vornehmen will.

Bei den Girls war die Konkurrenz weitaus enger – mit dem glĂŒcklicheren Ende fĂŒr Natalie Karcher (Lausanne). Dabei hatte die Genferin Celia Gimblett nach einer Eröffnungsrunde von 68 SchlĂ€gen lange wie die sichere Siegerin ausgesehen, zumal ihre engsten Konkurrentinnen Rachel Rossel (71 SchlĂ€ge) und Karcher (73 SchlĂ€ge) doch schon einige SchlĂ€ge RĂŒckstand aufwiesen und Gimblett erst jĂŒngst bei dem letzten Qualifikationsturnier der CSJT in Vuissens ihre NervenstĂ€rke und KĂ€mpferqualitĂ€ten eindrucksvoll vorgefĂŒhrt hatte, als sie sich am Finaltag nach einem harten Zweikampf mit

zwei SchlĂ€gen gegen Melinda Vontobel durchsetzte. Doch diesmal war alles anders und Gimblett musste sich einer wie entfesselt aufspielenden Karcher erwehren. Die Lausannerin kam am Sonntag mit den kĂŒhlen und recht herbstlichen VerhĂ€ltnissen hervorragend zurecht, spielte mit 69 SchlĂ€gen die mit Abstand beste 2. Turnierrunde und kam vom Gesamtergebnis her schlaggleich (jeweils 142 SchlĂ€ge) mit Gimblett (74 SchlĂ€ge) ins Clubhaus. Die Entscheidung ĂŒber Sieg und Niederlage fiel folglich erst im Play-off, welches Karcher am 1. Loch (5 zu 6 SchlĂ€ge) gewann. Auf dem 3. Rang folgte Rossel (Interlaken) mit vier SchlĂ€gen RĂŒckstand auf die Siegerin.

asg oR deR of m eR it

2011: final Rankings

Maggetti und Amacher vorn!

AnaĂŻs Maggetti hat nach 2010 zum zweiten Mal in Folge die ASG Order of Merit der Ladies gewinnen können und damit eine teilweise brillante Saison gekrönt (Berichte ĂŒber ihre diversen Exploits finden Sie auf www. golfsuisse.ch). Bei den Amateurs hat Edouard Amacher (Domaine ImpĂ©rial) die Order of Merit gewonnen, nach einem siebten Platz im Vorjahr. Die weiteren Top-Platzierten sind wie folgt:

Amateurs:

1. Edouard Amacher, 2. Arthur Gabella, 3. Benjamin Rusch

Ladies:

1. AnaĂŻs Maggetti, 2. Fanny Vuignier, 3. Olivia Birrer

Girls:

1. Cylia Damerau, 2. Natalie Karcher, 3. Celia Gimblett

Boys:

1. Joel Girrbach, 2. Philippe Schweizer, 3. Stephan Sorg

Die Ehrung der Sieger findet anlÀsslich der kommenden Delegiertenversammlung der ASG am 17. MÀrz 2012 in Bern statt.

Alle Details zu den diversen Kategorien der ASG Order of Merit unter: www.asg.ch

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JAGUAR SWISS GOLF

CHALLENGE 2011

Im RĂŒCkbLICk

Zum 28. Mal in Folge bot Jaguar mit der «Jaguar Swiss Golf Challenge 2011» eine der beliebtesten und renommiertesten Amateurgolf-Turnierserien der Schweiz an.

Dabei verbinden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der «Jaguar Swiss Golf Challenge» zwei Dinge: die Begeisterung fĂŒr den Golfsport und die Leidenschaft fĂŒr Jaguar Automobile.

Gespielt wurde diesmal von Mai bis Juni an fĂŒnf Qualifikationsturnieren mit mehr als 600 golfbegeisterten Jaguar Besitzern und ihren selbst gewĂ€hlten Teampartnern auf den schönsten

GolfplÀtzen der Schweiz: im Golf Club Wylihof, Golf & Country Club Neuchùtel, Golf Club Lipperswil, Golf Club Sempachersee sowie Golf & Country Club Hittnau.

Neben Probefahrten mit der neuen Jaguar Luxuslimousine XJ, der Sportlimousine XF sowie mit den Sportwagen XK aus der aktuellen Jaguar Modellpalette kamen die Teilnehmer der diesjÀhrigen «Jaguar Swiss Golf Challenge» in einen ganz besonderen Genuss: Das Jahr 2011 stand im Zeichen des 50. JubilÀums des mittlerweile legendÀren Jaguar E-Type, der 1961 am Automobil-Salon Weltpremiere feierte und bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat.

FĂŒr das leibliche Wohl der Turnierteilnehmer sorgten kulinarische Leckerbissen als Zwischen-

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Promotion

verpflegung sowie nach dem Spiel beim ApĂ©ro und Dinner. Am Abend eines jeden Turniertages ging es gespannt zu bei den Siegerehrungen und der Vergabe der begehrten Preise. Dies nicht zuletzt dank der grosszĂŒgigen UnterstĂŒtzung der Co-Sponsoren, die mit ihren Willkommensgeschenken, Preisen und Give-aways die Turnierteilnehmer reich bedachten. Als Partner waren 2011 dabei: die Diners Club Schweiz AG, das Champagnerhaus Perrier-JouĂ«t, der Zigarrenimporteur Habanos Intertabak, der GolfausrĂŒster Titleist sowie erstmals neu die Uhrenmanufaktur Hanhart.

Das Landesfinale bildete den krönenden Abschluss der Turnierserie und fand Mitte Juli zum zweiten Mal im Golf Gerre Losone statt. Die Gastgeber und hoch motivierten Turnierteilneh-

Neben Ruhm und Ehre auf dem Platz gab es bei der Hauptauslosung eine Hanhart Primus Diver zu gewinnen, die mit ihren 44 mm Durchmesser ungefÀhr der Grösse eines Golfballes entspricht.

mer trugen ebenso zur ausgelassenen Stimmung bei wie das unerwartet sonnige Wetter – nach Tagen voller Regen und Überschwemmungen.

Das beste Brutto-Team sowie die drei besten Netto-Teams qualifizierten sich fĂŒr die begehrte Reise zu den erlebnisreichen «Jaguar Golf Experience Days 2011» in den traumhaften SĂŒden Englands: zu einer exklusiven Entdeckungstour mit vielen golferischen und kulturellen Highlights in der Welt von Jaguar. Unter anderem konnten die Gewinner Golfsport von seiner schönsten Seite auf den Parcours von Oak Park, Berkshire und Sunningdale erleben. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch am Goodwood Revival, verbunden mit einer Zeitreise in das goldene Rennzeitalter der 40er, 50er und 60er Jahre.

ergebnisse JAguAr s wiss golf finAl 2011

1. Brutto (41 Pkt.)

Pascal Kiwic, ZĂŒrich-Zumikon, Hcp. 1.8

Daniel T. Maurer, ZĂŒrich-Zumikon, Hcp. 9.2

1. Netto (42 Pkt.)

Rainer Bachlmayr, Ortenau, Hcp. 20.3

Rolf LĂ€ubli, Ortenau, Hcp. 28.6

2. Netto (41 Pkt.)

Sandra Ochsner, Rheinblick, Hcp. 8.8

Agnes Waser, Schönenberg, Hcp. 24.9

3. Netto (41 Pkt.)

Fredel KĂ€lin, Ybrig, Hcp. 11.1

Ernst Holenstein, Ybrig, Hcp. 15.2

golfsuisse 06-11 51 Promotion
Die glĂŒcklichen Sieger der diesjĂ€hrigen «Jaguar Swiss Golf Challenge», zusammen mit dem Gastgeber Stephan Vögeli, Managing Director JAGUAR Schweiz (stehend, rechts). Die Schweizer Finalisten zusammen mit Kunden und GĂ€sten von Jaguar anlĂ€sslich des Goodwood-Revival in SĂŒdengland.

RAVEL T

ViLLA pRincipE LEopoLdo HoTEL & SpA obEn oHnE inS TESSin

Bentley, Jaguar, Aston Martin & Maserati: Der Fuhrpark vor der Villa Principe Leopoldo Hotel & Spa kann sich sehen lassen. Denn wer die Collina d’Oro hinaufkurvt, der steuert meist ein Ă€usserst schickes GefĂ€hrt. Und weil im Tessin fast immer die Sonne scheint, ist «oben ohne» hier besonders attraktiv. FĂŒr alle diejenigen, die es auch nach der Runde Golf sportlich lieben und sich gerne den Wind um die Ohren wehen lassen, stellt die Villa Principe Leopoldo im Rahmen des Cabrio-Packages auf

WELLnESS fĂŒR TRAnSiTGĂ€STE

Schöner warten

Anfrage einen Porsche Carrera C4S Cabriolet bereit. Das Arrangement umfasst drei Übernachtungen mit FrĂŒhstĂŒck in der Villa Principe Leopoldo Hotel & Spa oder der angeschlossenen Residence sowie die Nutzung des Porsche Cabriolets fĂŒr einen Tag. Wer dann genug Berge und TĂ€ler gesehen hat, geniesst bei der RĂŒckkehr in die Villa einen ChampagnerCocktail in der Piano Bar Principe mit Blick auf den Luganersee. Eine entspannende, 50-minĂŒtige Kopf- und Fussmassage ist ebenfalls im Preis von € 1.011,- pro Person im Doppelzimmer inbegriffen. Infos unter: www.leopoldohotel.com

Kurz notiert

SpektakulÀre Ausblicke auf den Indischen Ozean garantiert: Vom 11. bis 18. Dezember findet auf Mauritius auf dem von Ernie Els konzipierten Golfplatz das Afrasia Golf Masters 2011 statt. GÀste des Four Seasons Resort Mauritius at Anahita können beim Golfturnier gegen Profisportler antreten und bei Sonnenschein pur ihren Abschlag verbessern. Weitere Infos unter www. mauritiusgolfmasters. com

Whites statt Greens heisst es vom 12.01.-15.01.2012 im Robinson Club Schweizerhof/ Schweiz: Beim neuen Event Golf on Snow können GĂ€ste gemeinsam mit dem Doppelweltmeister im Snow Golf, Adi Hengstberger, ihrem Faible fĂŒr den perfekten Abschlag im Schnee nachgehen. Infos unter: www.golf-on-snow.com

Was an den meisten asiatischen FlughĂ€fen schon zum guten Standard gehört, ist hierzulande noch nicht verbreitet – Wellness Lounges zur ÜberbrĂŒckung der Wartezeiten bis zum nĂ€chsten Abflug. Und die Rede hier ist nicht von den uns wohlbekannten Business- und Senator Lounges, sondern von wahren Erholungstempeln inklusive Bibliothek, Sauna oder Pool. Zu den besonderen Adressen zĂ€hlt so u.a. am Amsterdamer Flughafen Schiphol die Bibliothek, in der TransitgĂ€ste BĂŒcher, DVDs und CDs in 29 Sprachen gratis lesen, sehen, anhören oder downloaden können (www.schiphol.nl). In Helsinki begeistert eine finnische Sauna mit Panoramablick auf Start- und

Landebahn des finnischen Airports (www.helsinki-vantaa.fi) und am Singapur-Flughafen Changi kann der Passagier in einen Pool auf dem Dach des Ambassador Transit Hotels springen, ohne dafĂŒr Hausgast sein zu mĂŒssen (www.changiairport.com). Im Sockelgeschoss des Radisson Blu am Flughafen ZĂŒrich empfĂ€ngt das Airport Fitness ausgelaugte Zeitzonen-Überflieger mit einem Empfangsraum im Look eines originalgetreuen Cockpits, einem grossen Fitness- und einem kleineren Wellnessbereich, der durch Kneippbecken, Wasserbetten und einem Hamam in Ferrarirot und Gold besticht (www.airportfitness.ch). Da legt man doch gerne einen Zwischenstopp ein.

GEpÀck-pokER

ich bin dann mal weg


Winter, Schnee, Urlaubszeit. Golfsachen und Koffer packen und nichts wie weg. Aber Achtung bei der Wahl der Fluggesellschaft, mit der es in den wohlverdienten Golfurlaub gehen soll. Manch vermeintlich gĂŒnstiger Flugpreis ist nur auf den ersten Blick ein SchnĂ€ppchen. Und so ganz ohne GepĂ€ck verreisen wollten Sie ja auch nicht.

Hier einige Preis-Beispiele: Condor: FreigepĂ€ck grundsĂ€tzlich 20 kg. USA/ Kanada: 1. StĂŒck bis 23 kg frei, 2. StĂŒck bis 23 kg 30 €/Strecke (bei vorheriger Anmeldung). SportgepĂ€ck ab 25 €. Sitzplatzreservierung 15 € (Langstrecke). Easy Jet: GepĂ€ckstĂŒck (bis 20 kg). Bei Internet-Vorausbuchung zwischen 11-17 €, am Flughafen 30 €. SportgepĂ€ck: 30 €. Sandwiches und warme Snacks ab 5 €. Nichtalkoholisches ab 2 €. Ryanair: GepĂ€ckstĂŒck 2/Person bis je 15 kg. Das erste kostet 15 €, das zweite 35 €. SportgepĂ€ck: 40 € (online), 50 € am Flughafen. Sandwich 3 €, Pizza 5 €, Tagesgericht 7 €. Kaffee/Tee/Wasser je 3 €. Lufthansa: FreigepĂ€ck Economy: 1 Koffer (bis 23 kg), 2. Koffer pauschal 50 €, SportgepĂ€ck: bis 15 kg oder 1,40 m frei. Verpflegung inbegriffen (wie auch bei Swiss).

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am Flughafen

FluchtpunKt Florida

Zwischen Emerald Coast und Marco Island lockt Floridas wilder Westen. Fernab des OstkĂŒsten-Way of Life finden Golfer hier noch die stille Version des grĂŒnen Florida-Feelings.

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Ein Blick nach draussen ins kalte Grau genĂŒgt und sie ist wieder da, diese Lust auf HĂ€ngematten-Flair. Lust auf Strand, Alligatoren und GolfplĂ€tze, dösend im stundenlangen Sonnenuntergang, von Mangroven fixiert, von Palmen beschattet und so postkartenkitschig, dass es nur unecht sein kann. Lust aufs Florida-Feeling.

Florida-Feeling, nenn es Streben nach GlĂŒck, Sucht nach Sonne satt, Suche nach Ruhe. Ab Mittag schwingt sich hier kein Pelikan mehr von den Holzstegen auf. Nur Golfer starten durch zur zweiten Runde. Bis der Elektromotor streikt. Florida-Feeling – das sind Drinks in Plastikbechern mit mindestens zehn EiswĂŒrfeln drin; Bodensee-Kaffee – dĂŒnn, bitter, kalt und ungeniessbar; Restaurants mit TiefkĂŒhltemperaturen und köstlich klebrigen «Heissen Hunden» auf dem PapiermenĂŒ.

Florida-Feeling – das sind Mickey Mouse, Miami, Moos, Muscheln und Meer. Florida-Feeling ist unwiderstehlich, laut und «so much fun».

Doch es gibt sie noch, die Unterschiede zwischen Laut und Leise, zwischen Ost und WestkĂŒste, zwischen Fun und Frieden. Im Gegensatz zum Party-Osten des Staates gibt es im «stillen» Nordwesten kaum Attraktionen wie Wolkenkratzer, Disney-FantasylĂ€nder, Weltraumbahnhöfe, Delphindressuren, Filmstudios und VarietĂ©-Shows. Allemal ein paar Schauaquarien und Pflegefarmen fĂŒr verunglĂŒckte Delphine und Pelikane. Die Kunstlandschaft der GĂ€rten, GolfplĂ€tze, Parks, StrĂ€nde und Schutzzonen in Floridas «Panhandle» (Pfannenstiel) ist ein Refugium des «Take it easy». Und bietet sich

vielleicht deshalb den golfhungrigen ZĂŒrchern, Luzernern und Genfern als Escape-Destination in der kalten Jahreszeit an – auch wenn sie hier nicht gleich einkaufen und ein Eigenheim erwerben wollen. Die Wildnis zwischen Emerald Coast und Marco Island ist – trotz Bauwut – noch echt und gratis. Wie die weitlĂ€ufigen StrĂ€nde aus pulverisiertem Silbersand. Auch die GolfplĂ€tze wirken weniger inszeniert. Die Kunst liegt in den Golclubs von Bluewater Bay, Shalimar, Indian Bayou und Emerald Bay im Weglassen von extravaganten Eyecatchern, die ohnehin nicht in die sandige Landschaft gepasst hĂ€tten. Die Naturschönheit

weiter sĂŒdlich am nicht mehr ganz so geheimen Traumziel Naples hĂ€ngt: Marco Island. Jahrhunderte war das Eiland eine von winzigen Mangroveninseln eingebettete, verborgene ZufluchtsstĂ€tte fĂŒr Piraten. Die Geschichte von Marco, so wie wir sie heute kennen, begann mit dem Traum dreier BrĂŒder, die 1962 am endlosen Sandstrand des Golfs von Mexiko standen, die Weite des himmelblauen Meeres sahen und sich im Geiste vorstellten, wie diese leere Landschaft wohl gewinnbringend verwandelt werden könnte. Die Mackles dachten an Key Biscane drĂŒben auf der atlantischen Seite Floridas, wo sie gerade ein Ă€hnliche «Buddelpartie» fertigge-

wird golfarchitektonisch untermalt, nicht ĂŒberstrapaziert. DĂŒnenkuppen werden zu natĂŒrlichen Sandbunkern, moorige Teiche zu malerischen Wasserhindernissen, Palmenmeere zu mannigfaltigen Hindernissen. Das grelle OstkĂŒsten-Klischee verblasst zur vagen Erinnerung an Crockett und Tubbs, jene zwei italienisch gedressten TV-Drogenfahnder mit Hang zur Selbstdarstellung. Schon vergessen? Und dann ist da noch ein FlĂŒstertipp, der viel

unsere 3 golF-tipps

The Golf Club at Bluewater Bay

Gleich vier 9-Loch-PlĂ€tze lassen sich hier miteinander kombinieren: Marsh, Magnolia, Lake und Bay (entworfen von Tom Fazio und Jerry Pate) spielen auf natĂŒrlichste Art und Weise mit der alten Magnolien-Bewaldung. www.bwbresort.com

Lely Flamingo Island Golf Club

Im Lely Resort Golf & Country Club stehen zwei von Robert Trent Jones Sr. designte Championshipkurse zur Auswahl. The Classics von Gary Player hingegen ist «HÀuslebauern» der Anlage vorbehalten. Doch schon Flamingo Island mit seinen Stundenglas-Fairways, den Finger-Bun-

kern und den tiefgrĂŒnen, ondulierten Greens bietet nicht nur an seinem meistfotografierten Paradeloch Nr. 5 einen unvergesslichen Golfmoment. www.lely-resort.net

Marco Island Marriott Beach Resort –The Rookery

Der von Golf Digest prĂ€mierte Par 72-Kurs liegt direkt hinter der BrĂŒcke, die die Everglades und Marco Island trennt und wurde inmitten von KieferwĂ€ldern und Palmenhainen errichtet, umrahmt von ausgedehnten Lagunen. Wasser gehört hier damit zum guten Ton. www.marcoislandmarriott.com

stellt und die Landzunge erschlossen hatten. Ihre Vision wurde wahr und dennoch blieb Marco Island ein ĂŒberschaubares StĂŒckchen Zivilisation inmitten der schwerblĂŒtigen Melancholie des alten SĂŒdens mitsamt seiner immergrĂŒnen Everglades. Und gibt sich dabei ganz nach amerikanischem «Holiday»-Geschmack: sportlich, sauber, adrett und ohne SĂŒnde. Auch wenn es jederzeit eine SĂŒnde wert wĂ€re.

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Ab Mittag schwingt sich hier kein Pelikan mehr von den Holzstegen auf.
Nur Golfer starten durch zur zweiten Runde. Bis der Elektromotor streikt

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Die BĂ€renfalle!

golf- el DoraDo an Der ostkĂŒste flori Das: Pga national

Das PGA National verkörpert wie kaum ein anderes Resort Amerika’s Urgeist. Es ist ein Kleinstaat der unbegrenzten Möglichkeiten –speziell fĂŒr Golfer – und in Amerika schon seit vielen Jahren ein Hit. Gross, bunt und vielfĂ€ltig – ein Mordsspass fĂŒr die ganze Golferfamilie. Es gibt praktisch nichts, was es nicht gibt. Das Areal umfasst mehr als 5.000 Villen und 12.500 Anwohner, 336 Hotelzimmer, 59 Suiten, einen 65 Hektar grossen Segelsee, einen versteckten privaten Privatstrand, 19 gepflegte Tenniscourts sowie ein riesiges Health- und Fitness-Center.

Des Weiteren ist PGA National Sitz der Professional Golfers Association of America und ist eine Golfhochburg mit Golf Academy fĂŒr Jung und Alt. Über 100.000 GĂ€ste und 150.000 Greenfees pro Jahr sprechen eine deutliche Sprache. Man mag sich als EuropĂ€er daran stören, dass die GolfplĂ€tze teilweise vom Look her Ă€hnlich sind und dass man mit dem Wassertaxi von Loch zu Loch dĂŒsen könnte, aber sich stattdessen mit dem Elektrocart begnĂŒgen muss. Doch das ist halt Florida, Teil des amerikanischen «Way of Life» und hier drĂŒben Golf der «Modern Art».

Einen gewaltigen Vorteil gegenĂŒber anderen Resorts darf man dabei nicht ĂŒbersehen: PGA National bietet gleich fĂŒnf Championshipkurse mit Ryder Cup-Ambiente – und alles direkt vor

der ZimmertĂŒr. Kein Auto muss bewegt, kein Golfbag hin und her transportiert werden. Sie fallen quasi vom Bett direkt auf den ersten Abschlag. Wenn das nichts ist


«The Champion Course» von Tom Fazio und Jack Nicklaus ist der bekannteste und mit 7022 Yards (Par 72) lĂ€ngste der fĂŒnf PlĂ€tze des Resorts. Ein Platz von dem Lee Trevino sagt: «Du hast das GefĂŒhl, er lĂ€chelt dich an und im selben Moment frisst er dich bei lebendigem Leibe.» Trevino weiss, wovon er spricht: Auf seinen samtweichen, von 107 Sandbunkern eingegrenzten Fairways aus bestem Bermudagras kĂ€mpften er und andere US-Golfkollegen bei der PGA Seniors Championship viele Jahre im April um Ruhm und Ehren. Und gingen dabei des Öfteren baden. WeitlĂ€ufige seitliche

Jack Nicklaus aufgestelltes Schild: «Sie betreten jetzt die BÀrenfalle».

Ähnlich den Löchern 11, 12 und 13 in Augusta – dem Amen Corner – umgibt das 15., 16. und 17. Hole des «Champions» inzwischen ein Mythos von Tragik, Schicksal und Wendepunkt. Wer diese «Killer» (O-Ton Trevino) am Ende einer Runde unbeschadet ĂŒbersteht, verlĂ€sst den Kurs zumindest als moralischer Sieger. Hier fiel 1983 die Vorentscheidung beim Ryder Cup, den die USA mit 14,5:13,5 gegen die EuropĂ€er gewann, und 1987 rang an gleicher Stelle Larry Nelson seinen Profikollegen Lanny Wadkins im Stechen bei der PGA Championship der US Tour nieder. Trotz aller eingebauten Schwierigkeiten (ondulierte GrĂŒns, zum GrĂŒn hin schmaler werdende Dog Legs), ist der Parcours jedoch

Wasserhindernisse greifen auf 16 ebenen Spielbahnen zum Teil brutal ins Spielgeschehen ein, wenn man nur ein wenig streut. Doch damit nicht genug: Am 15. Tee warnt ein von Designer

drei highlights von pga national

The Haig Golf Course

Der erste Parcours, der in den 80er Jahren auf dem Terrain des Resorts eröffnet wurde. Das Layout stammt von Tom und George Fazio und ist typisch Florida – samt frecher Wasserhindernisse, gepflegter GrĂŒns, friedlich verschlafener Fairways, die sich in atemberaubende «Zicken» verwandeln können, wenn man sie falsch anspricht. Und die schneeweissen Bunker, die nimmersatt in der prallen Sonne dösen, sollte man am besten komplett ausblenden – oder gleich als Beach nutzen.

The Palmer Course

Arnold Palmer ĂŒbernahm die Gestaltung dieses sich an schottische Links-Kurse anlehnenden

Designs. Mehr als auf den anderen PlĂ€tzen des Resorts sind hier die Fairways onduliert und gespickt mit Grasbunkern. Ungewohnt fĂŒr amerikanische VerhĂ€ltnisse auch das DoppelgrĂŒn am 8. und 12. Loch. Selbstredend sind auch hier wieder viele Wasserhindernisse im Spiel, doch die relativ geringe Anzahl von Sandbunkern (49 im Vergleich zu den 63 des «Champion»- und den 86 des «Estate»-Kurses) und die grossen Puttinggreens erleichtern es auch Wochenendgolfern, eine schmerzfreie Runde zu spielen.

The Squire Golf Course Wurde zeitgleich mit «The Champion Course» gebaut und sieht ihm auf den ersten Blick sehr Àhnlich. Erst beim zweiten Hinsehen machen

durchaus auch von Spielern der mittleren Handicapklasse mit Freude zu geniessen. Nur sollten Sie vorher schon ein wenig das Spiel aus dem Sand ĂŒben. FĂŒr den Fall der FĂ€lle


sich die gut 600 Yards LĂ€ngenunterschied bemerkbar. Mit immer noch stattlichen 6478 Yards von den hinteren AbschlĂ€gen, erfordert der nach Gene Sarazen benannte Platz vor allem exaktes Spiel. Im den USA nennt man das «Target Golf». Insgesamt 63 Bunker und Wasserhindernisse an 17 (!) der 18 Löcher wollen auch erst einmal ohne Zwischenspiel ĂŒberwunden werden. Was noch einmal dadurch erschwert wird, dass «Squire» die kleinsten PuttingflĂ€chen des gesamten Resorts hat und der dichte Baumwuchs entlang der oftmals sehr schmalen Fairwayzungen keine Experimente zulĂ€sst.

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Du hast das GefĂŒhl, er lĂ€chelt dich an. Doch dann frisst er dich bei lebendigem Leibe

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pici, pinci und sangiovese

golF & gourmet: tos K ana

Unter Golfspielern gilt die Toskana noch nicht unbedingt als ultimative Destination. Wer in die Toskana fĂ€hrt, will Michelangelo’s David sehen, den schwarz-weissen Marmor-Dom bewundern, den schiefen Turm begehen und es sich bei Chiantiwein und Pasta gut gehen lassen. Das geht aber auch alles zusammen.

Von cHRISTIan WenGeR

Die Strada Chiantigiana zwischen Florenz und Siena fĂŒhrt durch eine der schönsten und geschichtstrĂ€chtigen Landschaften Italiens mit Weinbergen, Olivenhainen und Zypressen – fĂŒr viele Synonym fĂŒr die Lebensart und heitere Lebensfreude im SĂŒden jenseits der Alpen. Als Anfang der Siebzigerjahre die Landflucht einsetzte, weil die Bauern – zwar 1962 von der Mezzadria, der Halbpacht, befreit – nicht die Mittel hatten, die HĂ€user und Höfe zu kaufen, die sie im Auftrag der Grossgrundbesitzer bewirtschaftet hatten, kauften StĂ€dter aus Rom und Mailand diese fĂŒr kleines Geld. Schweizer und Deutsche waren auch darunter, nicht zuletzt animiert von einem Artikel in «twen». Das hatte auch positive Seiten: HĂ€user wurden vor dem Verfall bewahrt und meist mit viel Geld renoviert. Verwilderte Olivenhaine wurden kultiviert und Trockenmauern wieder aufgebaut. DafĂŒr wurden qualifizierte ArbeitskrĂ€fte gebraucht – das Handwerk lebte wieder auf. Auch der Weinbau, dessen Erzeugnisse bis dahin in strohumwickelten bauchigen Flaschen mit dem doppeldeutigen Namen «Fiasco» verkauft wurden, erlebte dank dieser Investoren einen Neubeginn. Mit der neuen Lust am Wein entwickelte sich der Enotourismus, der neue

Trattorien, Restaurants und Hotels mit sich brachte. Auch die Nachteile seien erwĂ€hnt: 10 Millionen Touristen, die in den Sommermonaten die knapp 3 Millionen Einheimischen dominieren, die sich, knapp bekleidet und stark verschwitzt, gegenseitig durch ĂŒberfĂŒllte PlĂ€tze und Orte schieben und fĂŒr gepfefferte Preise sorgen. Von den landwirtschaftlichen Grossgrundbesitzern blieben nur wenige ĂŒbrig: Sie heissen Antinori, Frescobaldi und Mazzei. Seit gut 30 Generationen betreiben sie auch Weinbau. Und wo Wein getrunken wird, ist auch das gute Essen nicht weit. Und nachdem ein florentinisches Kochbuch aufgetaucht ist, in dem die Herstellung von Pasta bereits um 1290 – fĂŒnf Jahre vor der RĂŒckkehr Marco Polos aus Asien – akkurat beschrieben wurde, ist nicht mehr daran zu rĂŒtteln, dass die gehobene Kochkunst hier ihren Anfang nahm.

VerstĂ€ndlich, dass Katharina de’ Medici, als sie sich 1533 nach Frankreich aufmachte, um Heinrich den II. zu heiraten, alle ihre Köche und ZuckerbĂ€cker mitnahm. Genauso Maria, die 70 Jahre spĂ€ter Heinrich den Vierten ehelichte. Nie zuvor dĂŒrften die Franzosen so gut gegessen haben. In den GrundzĂŒgen hat sich die KĂŒche der

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Toskana seither nicht wesentlich verĂ€ndert, bis auf einige GemĂŒse, die auf dem amerikanischen Kontinent erst noch entdeckt werden mussten: Tomaten, Piment, Kartoffeln und weisse Bohnen. Aus dem Mehl, mit dem sich die adligen Damen die Nasen puderten, liess sich dank der Bierhefe aus Gallien das typische salzlose Brot herstellen, das ideal zur toskanischen KĂŒche passte. Deren Prinzipien sind sehr unkompliziert, ursprĂŒnglich und eigenstĂ€ndig und fernab von jeglichem Schnickschnack. Die wichtigsten Zutaten sind Chianina-Rindfleisch und weisse Bohnen – nur frisch und in bester QualitĂ€t; wenig Sauce und GewĂŒrze, KrĂ€uter, GemĂŒse, Olivenöl und Pasta im Stil von Bologna, d.h. flach und unter Verwendung von Eiern. Eine Ausnahme sind die handgerollten langen Nudeln von 3-5 mm Durchmesser. Sie heissen Pici in Montepulciano und Pinci in Montalcino – gegessen werden sie vorzugsweise mit einem RagĂč aus Enten- oder Rindfleisch an Tomatensauce.

Seit die noch aus dem letzten Jahrhundert stammende «Formel» fĂŒr den Chianti grosszĂŒgiger ausgelegt werden darf (bis zu 100 Prozent Sangiovese dĂŒrfen verwendet werden) hat die QualitĂ€t des Chianti zugenommen. Denn bis auf

wenige Ausnahmen war Chianti gleichbedeutend mit sĂ€uerlich, dĂŒnn, blass und einer fatalen Neigung zur schnellen Oxydation. Alle Chianti sind DOCGs (geschĂŒtzte, kontrollierte und garantierte Herkunftsbezeichnung), aber nur Weine aus der zentralen Zone an der Strada Chiantigiana dĂŒrfen sich «Chianti Classico» nennen. Die bekannten Dörfer dort heissen Greve, Panzano, Castellina, Radda und Gaiole. Rund 35 Millionen Flaschen produzieren die 260 Betriebe jedes Jahr. Weiter sĂŒdlich, aus San Gimignano, kommt der weisse «Vernaccia». Montalcino produziert den berĂŒhmten «Brunello» und Montepulciano den «Vino Nobile». Seit einigen Jahren sind die interessanten Weinzonen mehr geworden: An der toskanischen KĂŒste, der Maremma, haben sich nach den Pionieren «Ornellaia»,«Sassicaia» und «Tignanello» nicht nur zahlreiche Winzer aus der klassischen Toskana ins Abenteuer in der unwirtlichen Gegend gestĂŒrzt, sondern auch Produzenten aus dem Norden Italiens: die Piemonteser Angelo Gaja und Giorgio Rivetti oder aus der Franciacorta der«Bellavista»-Erzeuger Vittorio Moretti. Aus MischsĂ€tzen mit Merlot, Cabernet Sauvignon oder Syrah oder reinstem Sangiovese entstehen grosse und teure Weine, die sogenannten Supertuscans.

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Golf spielt derweil weiter eine Nebenrolle. Und das obwohl die Angehörigen der englischen

Kolonie schon 1898 den Golfclub von Florenz ins Leben riefen – die erste Spielervereinigung

Italiens. Die SchlĂ€ger wurden auf Feldern vor der Stadt geschwungen, die man eher behelfsmĂ€ssig zu Golfbahnen umgerĂŒstet hatte. Nach dem

wissenswertes

golF&gourmet

Grossraum Florenz/Lucca/Pisa

Golf Club Poggio Dei Medici, Scarperia www.golfpoggiodeimedici.com info@golfpoggiodeimedici.com

T: +39 055 8435562, F: +39 055 8430437

18 Löcher; Par 72; LĂ€nge: 6049 m, Slope: 131; Typ: sanft hĂŒgelig; Design: Alvise Rossi Fioravanti/Baldovino DassĂč, 1992; Handicap: 36; Anmeldung erforderlich; Greenfee: 80 Euro; Buggy: 45 Euro

Toscana Resort Castelfalfi, Montaione www.castelfalfi.it; info@castelfalfi.it

T: +39 0571 890 106 F: +39 0571 890 115

18 Löcher, Mountain Course; Par 72; LĂ€nge: 6351 m, Slope 150, bei einem CR von 75,1; Greenfee: 60-70 Euro; Buggy: empfehlenswert, 35 Euro, 9 Löcher, Lake Course, Par 37, 3.171 m; Typ: sehr hĂŒgelig; Design: Rainer Preissmann 2010 auf dem Erstdesign von Piero Mancinelli von 1990; Handicap: 36 empfohlen; Anmeldung erforderlich; Greenfee: 35-40 Euro; Buggy: empfehlenswert, 25 Euro

ersten Weltkrieg spielte man auf dem GelĂ€nde, wo heute der Flughafen von Florenz steht. Erst 1933 baute sich der Club sĂŒdöstlich von Florenz, an der Strada Chiantigiana einen eigenen

Golfplatz: Ugolino. Zwei englische Architekten, die kurz zuvor den Golfplatz von Monza gestaltet hatten, legten einen Par 69-Platz in die sanften

HĂŒgel mit den charakteristischen Zypressen. Zahlreiche Höhenunterschiede, sehr kleine GrĂŒns und zahlreiche BĂ€ume, die den Weg zu den GrĂŒns verstellten, machten den Platz schwer und vertrackt. In den Sechzigern wurde der Platz zu einem internationalen Par 72 erweitert. Ugolino war in der Folge Austragungsort fĂŒr zahlreiche italienische Meisterschaften; 1983 gewann Bernhard Langer hier die Italienische Open –nach einem furiosen Schlussspurt vor Severiano Ballesteros.

Nach Ugolino tat sich golfplatzmĂ€ssig lange Jahre nichts. Erst 1985 öffnete der Montecatini Golf Club, der offenkundig die Kundschaft aus den nahegelegenen ThermalbĂ€dern im Auge hatte. Da genĂŒgten 9 Löcher. Die zweiten 9 folgten erst 20 Jahre spĂ€ter und sind spĂŒrbar dazugebaut worden. Mittlerweile bietet die Toskana jedoch zwölf 18-Loch-Anlagen und sechs mit 9 Löchern. Gut eingewachsen, spielerisch anspruchsvoll sind die Clubs in Punta Ala, Poggio dei Medici und Prato. Beim ersten gerĂ€t man ins GrĂŒbeln, warum die ehrenwerte Gesellschaft in den gut geschĂŒtzten Villen entlang der Fairways fĂŒr die Pflege

Le Pavoniere Golf & Country Club, Prato www.golfclublepavoniere.com info@golfclublepavoniere.com

T: +39 0574 620855, F: +39 0574 624558

18 Löcher; Par 72; LÀnge: 6134 m, Slope: 137; Typ: flach, mit Wasserhindernissen; Design: Arnold Palmer, 2000; Handicap: 36; Anmeldung erforderlich; Greenfee: 62-96 Euro, Buggy: 40 Euro

Florence Golf Club Ugolino, Impruneta www.golfugolino.it info@golfugolino.it

T: +39 055 2301009, F: +39 055 2301141

18 Löcher; Par 72; LĂ€nge: 5672 m, Slope: 133; Typ: hĂŒgelig, Design: Gannon&Blandford, 1934; Handicap: 36; Anmeldung erforderlich; Greenfee: 80-95 Euro, Buggy: empfehlenswert, 40 Euro.

Montecatini Golf & Country Club, Monsummano Terme www.montecatinigolf.com golf_montecatini@virgilio.it

T: +39 0572 62218, F: +39 0572 617435

18 Löcher; Par 72; LĂ€nge: 5677 m, Slope: 135; Typ: hĂŒgelig; Design: Marco Croze, 1985/2004; Anmeldung erforderlich;

Greenfee: 70-80 Euro; Buggy: empfehlenswert, 40-45 Euro

Cosmopolitan Golf & Country Club, Tirrenia www.cosmopolitangolf.it info@cosmopolitangolf.it

T: +39 050 33633, F: +39 050 384707

18 Löcher; Par 72; LÀnge: 6291 m, Slope: 129; Typ: flach, 500 m vom Meer; Design: Davide Mezzacane, 1992; Handicap: 36, Spiel jederzeit, Greenfee: 55-75 Euro; Buggy: 40 Euro

Versilia Golf Club & Resort, Pietrasanta www.versiliagolf.it, info@versiliagolf.it

T: +39 0584 881574, F: +39 0584 752272

18 Löcher; Par 71; LÀnge: 5873m, Slope: 123; Typ: Parkland; Design: Marco Croze/ José Maria Olazåbal, 1990; Greenfee: 42-52 Euro; Buggy: 42 Euro.

Zwischen Monte Argentario/Pisa/Florenz

Argentario Golf Resort & Spa, Porte Ercole www.argentariogolfclub.it info@argentariogolfclub.it

T: +39 335 0546 1828400,

F: +39 0564 810895

18 Löcher; Par 71; LĂ€nge: 6218 m, Slope: 138; Typ: hĂŒgelig, Wasserhindernisse; Design: Baldovino Dassu & David Mezzacane, 2004; Handicap: 36; Greenfee: 65-90 Euro; Buggy: 40

Drago Golf Castiglion Del Bosco, Montalcino www.castigliondelbosco.it info@castigliondelbosco.com

T: +39 0577 1913001, F: +39 0577 808621 18 Löcher; Par 72; LĂ€nge: 6594; Typ: hĂŒgelig, Design: Tom Weiskopf, 2010; das 13. Loch mit einer LĂ€nge von 685 Yards, bzw. 626 m soll eines der lĂ€ngsten Löcher

in Europa sein; Golf nur in Verbindung mit einem 3-Tage-Mindestaufenthalt im Ferragamo-Resort (3 Tage ab 800 Euro) oder auf Einladung eines Clubmitglieds.

Terme Di Saturnia Spa & Golf Resort, Saturnia www.termedisaturnia.it segretariagolf@termedisaturnia.it

T: +39 0564 600844, F: +39 0564 600884 18 Löcher; Par 72; LÀnge: 6316 m, Slope: 141; Typ: flach; Design: Ronald Fream, 2009; Handicap: 36; Greenfee: 50-70 Euro, Buggy: 40-50.

Golf Club Punta Ala, Punta Ala www.puntaala.net/golf info@golfpuntaala.net

T: +39 0564 922121, F: +39 0564 920182 18 Löcher; Par 72; LĂ€nge: 6168 m, Slope: 140; Typ: hĂŒgelig; Design: Giulio Cavalsani, 1962; in der Hochsaison (Juli+August) nur auf Anmeldung; Greenfee: 70-80 Euro, Buggy: 40 Euro

Golf Club Toscana Il Pelagone, Gavoranno www.golfclubtoscana.com segretaria@golfclubtoscana.com

T: +39 0566 820471, F: +39 0566 820472 18 Löcher; Par 71; LĂ€nge: 5920 m, Slope: 128; Typ: sanft hĂŒgelig; Design: Keith Preston, 1999; Handicap: 36, Spiel jederzeit; Greenfee: 48-70 Euro, Buggy: 40 Euro

essen&trinKen

Frescobaldi Wine Bar & Restaurant, Florenz

T: +39 055 284724, Unter hohen Kreuzgewölben probieren, wie andere adlige Weinproduzenten kochen

60 golfsuisse 06-11 travel

ihres Platzes nicht etwas mehr ĂŒbrig haben; beim sehr flachen Platz in Prato versteht man bald, warum Arnold Palmer an fast jedem Loch Wasser ins Spiel gebracht hat.

Vier PlĂ€tze sind ganz neu: Terme di Saturnia, Drago, Argentario und der runderneuerte Castelfalfi (die dritten 9-Löcher wurden im September dieses Jahres zum Spiel freigegeben). Alle nach neuesten Erkenntnissen gebaut, abwechslungsreich und von den hinteren AbschlĂ€gen ziemlich lang und schwierig. Diesen neuen PlĂ€tzen angegliedert sind Hotelresorts mit Spas und Restaurants. Im vergangenen Jahr wurde der von Tom Weiskopf designte Drago Golf Club auf dem Weingut Castiglion del Bosco eröffnet. Das angeblich lĂ€ngste Par 5 Europas soll man allerdings nur spielen dĂŒrfen, wenn man zum Kreis der maximal 300 erlauchten Clubmitglieder gehört.

GĂ€ste, die im feinen Ferragamo-Resort wohnen, sollten nachfragen, ob beim absolut stolzen Zimmerpreis nicht doch eine Runde Golf drin ist – vielleicht sind ja noch nicht alle 300 Mitgliedschaften verkauft und Greenfees willkommen.

Sicher ist: diese neueste Anlage wird nicht dazu beitragen, dass sich Golf zum Volkssport entwickelt. Aber das hatten sich die Mitglieder der englischen Kolonie in Florenz 1898 bei der GrĂŒndung ihres Clubs ja auch nicht in die Statuten geschrieben.

Christian Wenger war Redakteur der Wochenzeitung «Die Zeit», ist passionierter Gourmet und Weinkenner und schreibt– wenn er nicht Golf spielt – ĂŒber Wein und Essen fĂŒr «Der Feinschmecker/Wein Gourmet», «Stern» und «Financial Times».

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Arnolfo Ristorante, Colle die Val d’Elsa

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In den oben erwÀhnten GolfResorts mit Hotel:

‱ Terme di Saturnia

‱ Castiglion del Bosco

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Villa Mangiacane, San Casciano, Florenz www.mangiacane.com

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26 Zimmer und Suiten, ehemalige Macchiavelli-Villa

L’Andana, Tenuta La Badiola, Castiglione della Pescaia www.andana.it

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33 Zimmer und Suiten, Restaurant Alain Ducasse

Relais della Rovere, Colle di Val d’Elsa www.relaisdellarovere.it

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Relais Sant’Elena, Bibbona www.relaissantelena.it

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12 Zimmer, 4 Suiten

Castello di Vicarello, Poggi del Sasso, Cinigiano www.vicarello.it

T: +39 0564 990718 info@vicarello.it

7 Zimmer von 450-1100 Euro

La Pievaccia Golf Resort & Wellness, Montecatini

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Antica Macelleria Falorni, Le Cantine di Greve in Chianti

T: +39 055 853029, www.falorni.it

Ein Schinken-Salami-Paradies. Die Finocchiona, grobe Salami mit Fenchelsamen, macht sĂŒchtig

Antica Maccelleria Cecchini, Panzano in Chianti

T: +39 055 852020, www.dariocecchini.com

Fleisch vom berĂŒhmten ChianinaRind. Eine Bistecca Fiorentina oder ein Filetto?

Azienda Agricola Biologia Balduccio, Lamporecchio

T: +39 0573 82681, www.balduccio.it

Hier wirkt Andreas MĂ€rz, der KĂ€mpfer fĂŒr hochwertiges Olivenöl

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Castello di Brolio; Enoteca del Castello Wine Shop

T: +39 0577 730220, www.ricasoli.it

Fattoria Nittardi, Castellina

T: +39 0577 740269, www. nittardi.com

Badia a Passignano (Antinori), Sambuca Val di Pesa

T: +39 055 23595, www.antinori.it

Fattoria Petrolo, Mercatale Valdarno

T: +39 055 9911322, www.petrolo.it

Badia a Coltibuono, bei Gaiole in Chianti

T: +39 0577 749479, www.coltibuono.com

Mehrfach ausgezeichnet ist das bekannte 5* Resort, das seit zwei Jahren Austragungsort der MCB Open (European Senior Tour) ist. Das Constance Belle Mare Plage liegt direkt am 2 km langen Sandstrand und ist mit seinem vielfĂ€ltigen Sport- und Freizeitprogramm hervorragend fĂŒr einen entspannten Golfurlaub geeignet. Feinschmecker haben die Qual der Wahl unter sieben SpezialitĂ€tenrestaurants.

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Umgeben von einer ruhigen, blauen Lagune und einem weissen Sandstrand, liegt das 5* Deluxe Hotel (Mitglied der Relais & ChĂąteaux Vereinigung) auf einer privaten Halbinsel an der NordostkĂŒste von Mauritius. Das romantische Hideaway verspricht durch sein einzigartiges Flair und den sehr persönlichen Service Entspannung und Ruhe pur – hier werden TrĂ€ume wahr.

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Hole 19.

leben zwischen s tudium und touralltag

Als Amateurin zÀhlte Melanie MÀtzler zu den talentiertesten Golferinnen des Landes, spielte mit Handicap +2,6 bereits auf Augenhöhe mit der internationalen Konkurrenz. Dann wechselte die 23-JÀhrige zu Beginn des Jahres zu den Profis und jongliert seitdem zwischen Studium an der Fachhochschule in Chur und Tourleben.

Kein einfaches Unterfangen, zumal die Bad Ragazerin fĂŒr die Ladies European Tour nach einem 45. Rang bei der Qualifying School in La Manga nur eine eingeschrĂ€nkte Spielerlaubnis (Tourkarte 9b) besitzt und hauptsĂ€chlich auf Einladungen hoffen oder als Last MinuteErsatz fungieren muss. FĂŒr GOLF SUISSE zieht MĂ€tzler eine Bilanz.

INTERVIEW SVEN BECKMANN

GOLF SUISSE: Melanie, dein 1. Tourjahr neigt sich nun auch schon wieder seinem Ende entgegen. RĂŒckblickend, wie waren deine Erfahrungen/EindrĂŒcke als Mitglied auf der Tour in diesem Jahr?

MELANIE MÄTZLER: Es war ein spannendes Jahr mit vielen EindrĂŒcken. Ich habe neue Orte und neue Leute kennengelernt und auch das

Leben auf der Tour ist mir jetzt nicht mehr fremd. Die Turniere, die ich auf der Ladies European Tour gespielt habe, waren alle gut organisiert und die Leute waren sehr hilfsbereit. Ich hatte keine verlorene Zeit oder irgendwelchen Stress mit der Organisation vor Ort. Auch die Trainingsbedingungen waren immer gut. Bei den Access Series Turnieren war es etwa

Ă€hnlich, aber ich musste vor Ort viel mehr selber organisieren, zum Beispiel den Transport vom Flughafen zum Hotel oder zum Golf.

Wie bist du damit umgegangen, immer warten zu mĂŒssen, ehe du die BestĂ€tigung bekommen hast, bei einem Event spielen zu dĂŒrfen?

Caroline Rominger hat mich zwar auf diese Situation vorbereitet und ich wusste, was mich erwarten wĂŒrde und trotzdem war es nicht immer ganz einfach. Ich habe jedoch gelernt, schnell zu handeln und Entscheidungen zu treffen. An einem Montag zwischen zwei PrĂŒfungen bekam ich z.B. einen Anruf, dass ich erste Reserve sei in Finnland. Ich sollte mich entscheiden, ob ich anreise oder nicht, denn eine Reservespielerin muss immer vor Ort sein. Innerhalb weniger Stunden musste ich abklĂ€ren, entscheiden und alles organisieren. Am Mittwoch rannte ich aus der letzten PrĂŒfung und fuhr direkt zum Flughafen. Meine Mutter hatte schon alles eingecheckt und wir flogen nach Finnland. Am Freitag ging’s aber schon wieder zurĂŒck, da ich doch nicht spielen konnte.

Was ist Golf fĂŒr dich heute?

Neben meiner Familie und der Schule ein wesentlicher Teil meines Lebens.

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Deine Ziele?

Mein Ziel ist es, den Bachelor im Sommer 2012 abzuschliessen und mich bis dahin golferisch weiterzuentwickeln, damit ich mir die volle Tourkarte fĂŒr‘s Jahr 2013 erspielen kann. Zudem ist es natĂŒrlich wichtig, dass ich fit und gesund bleibe.

Sind diese Ziele, nach den Erfahrungen die du bislang machen konntest, erreichbar?

Ja. Ich setze mir keine Ziele, an deren Erreichbarkeit ich zweifle.

Und eine Teilnahme am Solheim Cup?

FĂŒr das Jahr 2013 ist eine Teilnahme zu diesem Zeitpunkt kein Ziel, da ich noch bis im August 2012 in die Schule gehe. Und bis zum Solheim Cup 2015 kann ich jetzt noch nicht planen. Es ist sicher ein Traum, aber noch kein Ziel.

Was ist/war die schwierigste Umstellung vom Amateurdasein zum Leben als Profi?

Ich ĂŒbernehme jetzt fĂŒr mich die gesamte Verantwortung. Als Amateur ĂŒbernehmen der Verband und der Golfclub einen grossen Teil dieser Verantwortung. Dank der finanziellen UnterstĂŒtzung diverser Sponsoren und meiner Familie ist es einfacher, diese Verantwortung zu tragen. Sonst wĂ€re es, das muss ich ehrlich zugeben, fast unmöglich.

Nach den eigenen gemachten Erfahrungen, was sollte man schon im Amateurbereich intensiver fördern, worauf sollte man frĂŒhzeitig in der Nachwuchsförderung achten, damit der Übergang ins Profileben klappt? Den Spielern sollte mehr Eigenverantwortung

ĂŒbertragen werden und es ist wichtig, dass schon junge Spieler den Stellenwert des Kurzspiels erkennen.

Wie wĂŒrdest du dich beschreiben?

Als Mensch wĂŒrde ich mich als umgĂ€nglich und als Golferin als konsequent und fleissig beschreiben.

Was fehlt deinem Golf zum internationalen Durchbruch?

Im Moment fehlt noch einiges, vor allem die Konstanz.

Was zeichnet dich aus? Vielleicht meine Zielstrebigkeit und der damit verbundene Trainingsfleiss.

Wo möchtest du in 10 Jahren sein? Immer noch mit beiden FĂŒssen auf Schweizer Boden.

Ist Profidasein fĂŒr dich ein Abenteuer, ein Lebenstraum, eine Lebensaufgabe?

Den Entscheid, die Tourkarte anzunehmen, habe ich mir gut ĂŒberlegt und mich mit der Annahme fĂŒr Golf als Job entschieden. Ob dies eine Lebensstelle wird, entscheidet meine weitere Entwicklung.

Wie vereinbarst du Ausbildung und Profidasein?

Mit einem bis ins Detail geplanten Terminkalender und einem guten Umfeld. Meine Familie unterstĂŒtzt mich mit verschiedenen Leistungen, als Caddy, ErnĂ€hrungsberatung und mentaler UnterstĂŒtzung. Der Golfclub Bad Ragaz bietet

mir ein gutes und ruhiges Trainingsumfeld, die Schule kommt mir mit der Planung entgegen und auch die MitschĂŒler, die fĂŒr mich mitschreiben und ab und zu VortrĂ€ge ohne mich machen mĂŒssen, unterstĂŒtzen mich.

Diese Saison bin ich durch die Belastung von Schule, PrĂŒfungen, Training und Turnieren an meine Grenzen gestossen. Umso glĂŒcklicher war ich, als der Bescheid kam, dass ich alle SemesterprĂŒfungen bestanden hatte.

Andere Talente weltweit arbeiten nur an ihrer Golfkarriere. Beraubst du dich durch die Doppelbelastung nicht möglicher Chancen? Das kann ich zu wenig beurteilen, aber ich lasse mir auch andere Möglichkeiten offen. Da bin ich halt eine typische Schweizerin.

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Ich lasse mir auch andere Möglichkeiten offen. Da bin ich halt eine typische Schweizerin


Agenda

Golf leitete, Ende 2011 in den Ruhestand, um sich endlich wieder mehr «dem eigenen Golfspiel widmen zu können». Sein Nachfolger wird der langjÀhrige EGA-Mitarbeiter Richard Heath. Der 40-jÀhrige Sports Manager und derzeitige EGA Championship Manager freut sich auf die neue Aufgabe, auch wenn er weiss, dass grosse Herausforderungen vor ihm liegen. Wie etwa die «Visibility» der EGA zu stÀrken und die international agierende Association mehr in «den Herzen» der Mitglieder zu verankern. Denn, so Heath, «nur zusammen können wir immer weiter Dinge im Golfsport bewegen».

Caddy mit dem gewissen Extra Rauchzeichen

World of Golf

Golferische Expertentage in Luzern

Vom 6.–8. Januar 2012 findet die nĂ€chste TRAVELexpo und parallel dazu die World of Golf in Luzern statt. Dabei wird die World of Golf in eine neue Halle verlegt und erhĂ€lt mit der «Hall of Sports» zusĂ€tzliche AttraktivitĂ€t. Organisator Peter Plan dazu: «Die 16. World of Golf wird neu in der Halle 3 durchgefĂŒhrt, um auch dem Event-Kon-

zept mehr rĂ€umliche Dimensionen geben zu können.» Das beliebte Golf Forum wird mit einer Golfers Lounge in der Galerie der Halle 3 stattfinden. Aussteller wie der «Putting-Papst» Wiestaw Kramski sowie Mentaltrainer und Fitness-Spezialisten werden Tipps und Tricks aufzeigen, wie Sie ihr Spiel verbessern können. Zudem wird Golf als Jugendsport in der World of Golf 2012 ein wichtiges Thema spielen. Die bisherigen Hallen 2 und 2a bleiben hingegen diesmal ausschliesslich dem Tourismus vorbehalten. Neben dem Gastland TĂŒrkei, wird auch der Schweiz als Reiseland PrioritĂ€t zugemessen. Infos unter: www.worldofgolf.ch

Generationswechsel

Richard Heath neuer GeneralsekretÀr der EGA

Nach 25 Jahren als GeneralsekretÀr der European Golf Association (EGA) geht Johnny Storjohann, der viele Jahre zeitgleich als GeneralsekretÀr die Association Suisse de

Auch eine Geschenkidee – ein Zigarrenhalter am Golf-Caddy! JuCad – MarktfĂŒhrer von Caddys aus den drei Edel-Werkstoffen Titan, Edelstahl und Carbon – ĂŒberrascht erneut mit einer stilvollen Idee. Nach den Handy-Benutzern, die z. B. ihr

iPhone am JuCad als Navi nutzen können, werden nun auch Zigarren-Freunde bestens bedient. Der Zigarrenhalter aus hochwertigem Edelstahl lÀsst sich einfach auf die Griffstange aufstecken und schon können die Cohiba & Co. eingelegt werden. Preis: ca. 60 Euro. www.jucad.de

Golffitness fĂŒr alle Trainieren wie ein Profi

In der Golfer-Szene in den USA ist der Name Daniela Schellenberg (Master in Sport ETH ZĂŒrich) eng mit dem Begriff «Golffitness» verknĂŒpft. Ihr Studio befindet sich in einem privaten Physiotherapie-Center in Palm Desert.

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Sie arbeitet fĂŒr diverse PGA Tour Events sowie im prestigetrĂ€chtigen Privat Golf Club Big Horn in Palm Desert und im The Palms in La Quinta, Kalifornien. Schellenberg, die vom renommierten Titleist Performance Institute als Golf-FitnessInstruktorin mit einem Abschluss Level 3 Medical ausgebildet wurde, bietet nunmehr ihr ganzes Wissen auch Schweizer Golfern und solchen, die es werden wollen, an. FĂŒr die Migros entwickelte die Schweizerin mit «Fit for Golf» auf Basis von TPI-Golffitness und der neuromuskulĂ€ren Feldenkrais-Methode ein spezifisches Golffitness-Programm, das direkt im Golfpark Otelfingen angeboten wird. Dank eines exklusiven Zirkel-Trainings sollen Golfer so ihre Golffitness in kĂŒrzester Zeit optimieren sowie Bewegungs-/Schwung-Defizite ausgleichen können und gleichzeitig noch genĂŒgend Zeit fĂŒr das Golfspiel haben.

Das Trainingsprogramm unterteilt sich in drei Schritte:

1) Analyse: Falsche Körpermechanik und Bewegungsmuster beeintrĂ€chtigen die Schwungeffizienz und sind Ursachen fĂŒr Fehlbelastungen und somit Risikofaktoren fĂŒr Verletzungen. Mit einem spezialisierten Evaluierungssystem werden Körperhaltung und Bewegungsmuster analysiert und die Resultate in konkrete Trainings- und Optimierungsmassnahmen umgesetzt. Die Analysen sind der Ausgangspunkt des Fit for Golf-Trainings.

- Schwung-Analyse durch Golf Pros

- Körper-Analyse durch Golffitness-Spezialisten

2) Golffitness-Training: 30 Minuten Training fĂŒr ein besseres Golfspiel! An speziell entwickelten Stationen trainieren Sie Ihre Golffitness. Die einzelnen Übungen des exklusiven Golf-Zirkels werden auf die Befunde der Analysen hin individuell an Sie angepasst. «In neun Minuten mehr Power» – so das Versprechen der Trainer! Die chipgesteuerten GerĂ€te des Milon-Zirkels stellen alle individuellen Parameter wie Sitzpositionen und Gewichte vollautomatisch ein. Und dank speziellem Konzept trainieren Sie intensiver in kĂŒrzerer Zeit.

- Golf-Zirkel-Training

- Milon-Zirkel-Training

3) Erfolgskontrolle: Neben den persönlichen Erfolgserlebnissen wie bessere Spielresultate werden objektive Erfolgskontrollen sowie Re-Checks der Schwung- und Körper-Analysen durchgefĂŒhrt. So können die verbesserten Trainingsleistungen weiter gesteigert, oder wenn sich alte Bewegungsmuster wieder eingeschlichen haben, diese korrigiert werden.

- Re-Check Schwung

- Re-Check Körper

Jahreskarten Fit for Golf unter www.fitforgolf.ch oder direkt im Fit for Golf beim Golfpark Otelfingen.

Edoardo Molinari wird erster internationaler Markenbotschafter des Schweizer Uhrenherstellers Cimier mit Sitz in Baar. Der italienische Tourprofi, Mitglied des siegreichen europĂ€ischen Ryder Cup-Teams 2010, wird aktiv in die Markenbotschafterstrategie integriert. «FĂŒr Cimier ist es wichtig, dass die Ambassadoren auch persönlich zu der Marke passen», so Cimier-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Martin BĂ€rtsch. «Mit dem studierten Ingenieur Edoardo Molinari konnten wir einen Weltstar gewinnen, der absolut «down to earth» und eine Ă€usserst charmante Persönlichkeit ist.» Weitere Infos: www.cimier.com

Cimier Markenbotschafter
die Uhr gekommen
Auf
News · Events · Promotion agenda golfsuisse 06-11 65

impRessum

GolfS ui SS e

Offizielles Organ

der Association Suisse de Golf ASG

14. Jahrgang, erscheint sechsmal pro Jahr

www.GolfSuiSSe.ch

herauSGeberin

Golf Suisse Media SĂ rl

Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges

VerlaGSleitunG

Christian Bohn

Robert Steuer

chefredaktor

Sven Beckmann; sb@golfsuisse.ch

redaktionSanSchrift

Golf Suisse Media Sarl, Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges info@golfsuisse.ch

redaktionSteaM

Urs Osterwalder (Top Sport), Peter Lerch (Top Sport), Stefan Oswalt (Top Sport), Max C. Acher (Equipment), Christian Wenger (Travel), Michael Marek (Lifestyle), Raffaele Soldati (Top Sport), Adrian Ruch (Top Sport)

StÀndiGe Mitarbeiter

(Technik, Training, ErnÀhrung, Fitness, Rules)

Caroline Rominger (Pro), Martin Rominger (Pro), Peter Keulen, Cliff Potts, Nora Angehrn, Timo Karvinen, Kerry Evans, Andrea Furst, Kellie Hogan, Mark Bruppacher, Gene Fulton

fotoGrafen

Matthew Harris, Patrick Jantet, Giancarlo Cataneo, Tristan Jones, Frank Heuer

lektorat/ÜberSetzunG

Deutsch: ComCom

Französisch: BK&R, Carole Beckmann

Übersetzungen: AGM Services, BK&R

anzeiGenVerwaltunG

Medien Verlag, Ursula Meier

Weiherhof 14, 8604 Volketswil

T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch

layout pagedesign, Thomas Page

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 334 01 01. F 031 332 20 21 page@pagepress.ch

druck

AVD Goldach

Sulzstrasse 10, 9403 Goldach

T 071 844 94 44. F 071 844 95 55 email@avd.ch

adreSSĂ€nderunGen

Bei Nichterhalt von Golf Suisse, falscher Sprachausgabe, AdressÀnderungen und weiteren Mutationen wenden Sie sich an:

‱ Mitglieder der ASG-Clubs an den Clubmanager.

‱ Mitglieder ASGI und Migros Golfpark an die GeschĂ€ftstelle.

MitGliedSchaftSpreSSe

Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder:

‱ ASG-Clubs ‱ ASGI ‱ Migros Golfparks

auflaGe

Druckauflage: 60’000 Ex

Deutsche Ausgabe: 47’000 Ex

Französische Ausgabe: 13’000 Ex

WEMF / SW beglaubigt 2010/11

Gesamtausgabe: 55’485 Ex

Deutsch: 43’683 Ex

Französisch: 11’802 Ex

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Die Credit Suisse engagiert sich seit ĂŒber 20 Jahren im Golfsport.

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