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Wü R dige champions!

cR edit suisse JunioR tou R final 2011: gc Wylihof

Das

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grosse Finale der Credit Suisse Junior Tour 2011 sah im GC Wylihof einen harten und fairen Wettkampf und fand in Natalie Karcher und Stephan Sorg

zwei Titelträger mit Nerven aus Stahl.

Von SVen Beckmann (TexT) Und PaTrick JanTeT (FoToS)

Als Stephan Sorg drei Jahre alt war, drückten ihm seine Eltern einen Golfschläger in die Hand, der grösser war als er selbst. Immer wieder versuchte der Knirps, den Ball in die Luft zu bringen. Manchmal klappte es, meistens aber nicht. Heute, gut 13 Jahre später, fliegt der Ball immer in die Luft, wenn der inzwischen 16-jährige Zürcher draufhaut – und meistens fliegt er auch genau dahin, wohin er soll. Diese Fähigkeit hat Sorg zu einem der besten Nachwuchsgolfer der Schweiz aufsteigen lassen und 2011 erst zum Swiss Champion U16 und nunmehr auch zum Sieger des Credit Suisse Junior Tour Finals 2011

(U18+U16) gemacht. Und das Schönste daran: Der sportbegeisterte Junior, der für den Golfclub Unterengstringen antritt, überzeugte bei der CSJT auf der ganz der Natur angepassten und damit extrem variablen Anlage des Golfclub Wylihof nicht nur mit ansatzweise perfektem Golf, wie u.a. am Finaltag auf dem 11. Loch, als er mit einem Eagle auf dem 498 Meter langen Par 5 den Grundstein für seinen späteren Triumph legte; er tat es auf eine wunderbar entspannte, geradezu erfrischende Art und Weise. Auch wenn es mal nicht so lief, scherzte er mit seinem Flightpartner und direkten Titelkonkurrenten Philippe

Schweizer (Schweizer wurde später Dritter, schlaggleich mit Joel Girrbach). Er lobte, puschte Schweizer und umgekehrt Schweizer ihn. Gut, die beiden, Sorg und Schweizer, kennen sich seit Jahren, trainieren viel zusammen und sind auch beide im Nationalkader oft gemeinsam unterwegs. Und dennoch, die Fähigkeit, eine gewisse Lockerheit in schwierigen oder spielentscheidenden Momenten zu bewahren, scheint eine grosse, mentale Stärke von Sorg zu sein. Auch wenn ihm dies vielleicht noch gar nicht so bewusst ist. Nach dem ersten Tag (74 Schläge) lag er noch mit einem Schlag hinter Schweizer auf dem 2.

Platz. 18 Löcher später, nach der entscheidenden 2. Runde (70 Schläge), hatte er seinem Freund, bei dem laut Eigenaussage «gar nichts zusammenlief, weder das lange noch das kurze Spiel» und der mit seinen 37 Putts die Fehler im langen Spiel nicht mehr ausbügeln konnte, nicht nur sieben Schläge abgenommen, mit sechs die siegeR deR asgJ u14- und u12 finals u14 Final Brutto Boys:

1. Nico Kyprian (Thunersee), 2. Martin Sgier (Unterengstringen), 3. Lucas Dinouard (Lausanne) u14 Final Brutto Girls:

1. Morgane Métraux (Lausanne), 2. Stéphanie Rodel (Bubikon), 3. Azelia Meichtry (Sierre) u12 Final Brutto Boys:

1. Henry Tschopp (Hittnau), 2. Florian Blatti (Lausanne), 3. Joshua Dinouard (Lausanne) u12 Final Brutto Girls:

1. Nina Bleiker (Domat Ems), 2. Leonie Hautle (Schönenberg), 3. Nathalie Armbrüster (Schönenberg)

Schlägen Vorsprung distanzierte er auch den am Sonntag ebenfalls stark aufspielenden Jeremy Freiburghaus (78, 72 Schläge; Total: 150 Schläge) und holte sich letztendlich unangefochten den Titel.

Sorg’s Augenmerk gilt nunmehr der Qualifikation für die Junior Orange Bowl auf dem 1925 von Donald Ross designten Biltmore Golf Course. Dort wird er auch seinen Freund Schweizer wiedertreffen, der vorerst aber einige kleine Änderungen an seinem Schwung vornehmen will.

Bei den Girls war die Konkurrenz weitaus enger – mit dem glücklicheren Ende für Natalie Karcher (Lausanne). Dabei hatte die Genferin Celia Gimblett nach einer Eröffnungsrunde von 68 Schlägen lange wie die sichere Siegerin ausgesehen, zumal ihre engsten Konkurrentinnen Rachel Rossel (71 Schläge) und Karcher (73 Schläge) doch schon einige Schläge Rückstand aufwiesen und Gimblett erst jüngst bei dem letzten Qualifikationsturnier der CSJT in Vuissens ihre Nervenstärke und Kämpferqualitäten eindrucksvoll vorgeführt hatte, als sie sich am Finaltag nach einem harten Zweikampf mit zwei Schlägen gegen Melinda Vontobel durchsetzte. Doch diesmal war alles anders und Gimblett musste sich einer wie entfesselt aufspielenden Karcher erwehren. Die Lausannerin kam am Sonntag mit den kühlen und recht herbstlichen Verhältnissen hervorragend zurecht, spielte mit 69 Schlägen die mit Abstand beste 2. Turnierrunde und kam vom Gesamtergebnis her schlaggleich (jeweils 142 Schläge) mit Gimblett (74 Schläge) ins Clubhaus. Die Entscheidung über Sieg und Niederlage fiel folglich erst im Play-off, welches Karcher am 1. Loch (5 zu 6 Schläge) gewann. Auf dem 3. Rang folgte Rossel (Interlaken) mit vier Schlägen Rückstand auf die Siegerin. asg oR deR of m eR it

2011: final Rankings

Maggetti und Amacher vorn!

Anaïs Maggetti hat nach 2010 zum zweiten Mal in Folge die ASG Order of Merit der Ladies gewinnen können und damit eine teilweise brillante Saison gekrönt (Berichte über ihre diversen Exploits finden Sie auf www. golfsuisse.ch). Bei den Amateurs hat Edouard Amacher (Domaine Impérial) die Order of Merit gewonnen, nach einem siebten Platz im Vorjahr. Die weiteren Top-Platzierten sind wie folgt:

Amateurs:

1. Edouard Amacher, 2. Arthur Gabella, 3. Benjamin Rusch

Ladies:

1. Anaïs Maggetti, 2. Fanny Vuignier, 3. Olivia Birrer

Girls:

1. Cylia Damerau, 2. Natalie Karcher, 3. Celia Gimblett

Boys:

1. Joel Girrbach, 2. Philippe Schweizer, 3. Stephan Sorg

Die Ehrung der Sieger findet anlässlich der kommenden Delegiertenversammlung der ASG am 17. März 2012 in Bern statt.

Alle Details zu den diversen Kategorien der ASG Order of Merit unter: www.asg.ch

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