4 minute read

sieben sChweizer für Die zweiTe sTufe Der Q-sChool sTarTbereChTigT

Next Article
Golf Markt

Golf Markt

Tour-Turnier in Rom, ehe er sich akribisch für die zweite der drei Q-School-Stufen Anfang Dezember in Spanien vorbereitete, auf der er im letzten Jahr überlegen gewonnen hat.

Martin Rominger als Dritter, Ken Benz als Sechster und Alexandre Chopard auf Platz 15 absolvierten im norditalienischen Bogogno erfolgreich die erste von drei Etappen in der Qualifikation zur European PGA Tour 2012 und qualifizierten sich somit für die «Second Stage» Anfang Dezember in Spanien. Julien Clément, André Bossert sowie Francis Valera, das spanische Mitglied der Swiss PGA, waren aufgrund ihres Spielerstatus für die zweite Stufe bereits vorqualifiziert. Bossert wird sich erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob er sich der Qualifikation zur grossen Tour noch einmal stellen will. Im November 2013 wird der Zürcher Routinier das Alter (50) erreichen, ab dem er auf der Senior Tour spielen kann. Rominger wie auch Neuprofi Benz und Chopard gerieten in Bogogno nie in echte Gefahr, die Qualifikation zu verpassen. Rominger und Chopard legten veritable Blitzstarts hin und führten das Klassement nach dem ersten Tag mit 64 respektive 65 Schlägen an. «Das hat mir Sicherheit und natürlich eine gewisse Reserve gegeben», sagte Rominger. Bereits in der letzten Trainingsrunde hatte der Engadiner einen möglichen Exploit angedeutet, als er – mit acht Birdies und zehn Pars – ebenfalls eine 64 spielte. Im Wettkampf waren es dann sechs Birdies und ein Eagle. «Solche Runden würde man sich immer wünschen», sagte Rominger.

Advertisement

Nicolas Sulzer, Damian Ulrich, Jann Schmid und Fredrik Svanberg hingegen verpassten die

Qualifikation zum Teil recht knapp. Ulrich musste mithin knapp vier Wochen nach seinem grandiosen Auftritt am Omega European Masters in Crans-Montana eine herbe Enttäuschung hinnehmen. «Ich würde meine Leistung in Crans sofort eintauschen gegen das Spielrecht auf der Europa Tour oder auf der Challenge Tour im nächsten Jahr», sagte der Zuger. «In der Tour School weiterzukommen war mein erstes Ziel, und das habe ich nun verpasst. Es geht damit wieder eine Saison vorbei, ohne dass ich weitergekommen bin, auch wenn ich mit den Resultaten in diesem Jahr eigentlich zufrieden sein kann.» Unmittelbar nach dem Scheitern in Bogogno war Ulrich am letzten Turnier der EPD Tour im hessischen Fulda nicht mehr mit ganzem Herzen dabei. Dennoch reichte es ihm als Neunter zu einer weiteren Top-10-Klassierung.

Auch Raphaël de Sousa, Roger Furrer und Nationalcoach Steve Rey kehrten mit vollem Erfolg von ihrer «Mission Lissabon» zurück. Sowohl de Sousa als Fünfter wie auch Furrer auf Platz 13 meisterten auf dem schweren, über 6700 Meter langen Kurs die erste Etappe der Qualifying School für die PGA European Tour 2012. Nach zwei famosen 68er-Runden führte Raphaël de Sousa das Klassement nach zwei Tagen sogar an. Letztlich gerieten weder der Genfer noch der Bündner in Gefahr, nicht weiterzukommen. De Sousa war insbesondere mit seinem kurzen Spiel zufrieden. Er bestritt noch das Challenge

Für Roger Furrer, der den Hauptteil dieser Saison auf der Canadian Tour bestritten hatte, war die Betreuung durch Steve Rey in Portugal ebenso neu wie gewinnbringend. «Es war sehr gut. Er hat mir während des Turniers in einigen Dingen helfen können.» Mit seinem (langen) Spiel war der Profi aus Domat Ems zwar nicht besonders zufrieden, dafür aber umso mehr damit, dass er mit dem Putter immer effizienter wird, und mit der Tatsache, dass er in misslichen Lagen zu kämpfen weiss. Am dritten und am vierten Tag erschwerte ein böiger Wind das Spiel für alle beträchtlich. Gegen Ende der dritten Runde geriet Furrer in eine bedrohliche Situation. Er rettete sich jedoch auf den letzten Löchern mit einem Birdie und einem Eagle. 72 statt 75 oder 76! Damit erarbeitete er sich für die nervlich strapaziöse letzte Runde die gewünschte gute Ausgangslage, die er prompt zu nutzen wusste. Furrer kehrte anschliessend nochmals auf die Canadian Tour zurück, auf der er Anfang November ein Turnier in Kalifornien bestreiten wird.

Auf der zweiten Stufe der Q-School sind nunmehr sieben Schweizer startberechtigt: Martin Rominger, Ken Benz, Alexandre Chopard, Raphaël de Sousa, Roger Furrer sowie die vorqualifizierten Julien Clément und André Bossert. Hinzu kommt der Spanier Francis Valera als weiteres Mitglied der Swiss PGA.

inTernaTionaux De franCe Dames Maggetti auF deM 10. platz

Die Trophée Cécile de Rothschild, 1978 von der Familie Rothschild initiiert, fand auf dem Kurs des Golf de Morfontaine (Par 72) statt. Von den vier Schweizerinnen unter den 96 Teilnehmerinnen aus insgesamt zehn Nationen erzielte einmal mehr Anaïs Maggetti das beste Resultat. Auf dem abwechslungsreichen Parcours des 1913 gegründeten Privatclubs kämpfte sich die junge Tessinerin mit drei soliden Runden von 73, 74 und 73 Schlägen auf einen guten

10. Rang. Das zweitbeste Schweizer Ergebnis erzielte nach Runden von 75, 76 und 76 Schlägen Virginia Birrer (32. Rang). Während ihre Schwester Olivia nach zwei Runden von 74 und 82 Schlägen am Cut gescheitert war, erspielte sich die ehemalige Kaderspielerin Fabienne In-Albon nach drei Runden einen achtbaren 42. Platz (78, 75, 80 Schläge).

Hatte das Turnier 2010 noch ganz im Zeichen der Spanierin Noemi Jimenez gestanden, die das Turnier von der ersten Runde an dominiert und schliesslich mit einem Gesamtscore von -15 und neun Schlägen Vorsprung gewonnen hatte, so waren es in diesem Jahr zwei junge Französinnen, die den Sieg unter sich ausmachten. Perrine Delacour aus St. Cloud/Pôle, hatte sich nach einer brillanten 66er Runde am 2. Spieltag an die Spitze des Feldes gesetzt – motiviert von ihrem 10. Platz in der Vorwoche bei der Lacoste Ladies Open de France, einem Event der Ladies European Tour. Nach einer weiteren soliden 73er Runde am 3. Spieltag (Total: 212 Schläge) lag sie zwei Schläge vor ihrer Landsmännin Fiona Puyo aus Nivelle, der amtierenden französischen Meisterin, die sich mit einer 70 am Sonntagvormittag auf den zweiten Platz vorgespielt hatte. Als dann wegen schlechten Wetters die 4. Runde annulliert wurde, war Delacour der Sieg nicht mehr zu nehmen und die Französin war neue internationale französische Meisterin.

This article is from: