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Die Schweiz Vize-Europameister!
2010; Rory McIlroy, US Open 2011 und Darren Clarke, British Open 2011). Und auch in der Spitze der Weltrangliste geht’s munter rauf und runter. Die Golffans weltweit freut’s. So abwechslungsreich und packend ist Golf heute.
AMATEuR-ÜBERRASCHunG dES JAHRES
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Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. nicolas d’Incau jedenfalls hörte bei den 90. Italienischen Amateurmeisterschaften im Finale genau hin, als ihm sein Caddie, kein geringerer als ASG-Generalsekretär Christian Bohn, einige Löcher vor Schluss plötzlich zuflüsterte, dass sein direkter Kontrahent Adrien Saddier aus Frankreich, nervös zu werden schien und Atemübungen machte, um seinen Puls zu beruhigen. Wenn er jetzt
SCHWEIZER HIGHLIGHT dES JAHRES
Noch vor zwei Jahren hatte man aus Leistungsmangel auf eine Teilnahme völlig verzichtet, im Vorjahr reichte es für das Schweizer Team nur für Platz 16. Doch in Vilamoura an der Algarve feierte das Schweizer Amateurgolf seine Auferstehung und den grössten Erfolg seiner Geschichte. Edouard Amacher, Marc Dobias, Victor Doka, Marco Iten, Arthur Gabella und Benjamin Rusch schlugen sich bei den seit 1959 ausgetragenen Team-Europameisterschaften der Amateure bis ins Finale und unterlagen erst dort den amtierenden Word-Champions aus Frankreich mit 2,5:4,5. Die Schweiz Vize-Europameister? Eine Sensation in der Geschichte einer meistens von Engländern, Schotten und Iren dominierten Sportart. Und ein Hinweis auf das
Potential, das in den hiesigen Talenten schlummert und hervorgekitzelt werden will. Eines ist klar: Von solchen Auferstehungen wollen wir mehr sehen.
nEWC oMER dES JAHRES
Eigentlich war schon alles gelaufen. Mit einem Triple Bogey am 15. Loch auf der Schlussrunde der US PGA Championship im Atlanta Athletic Club hatte sich keegan Bradley selbst aller Titelchancen beraubt. Fünf Schläge Rückstand trennten ihn nunmehr von dem Führenden Jason Dufner – ein uneinholbarer Rückstand. Eigentlich. Doch dann passierte eines dieser Wunder – oder sollte man es lieber «Dramen» nennen –, für die der Golfsport so berüchtigt ist. Angesichts des vermeintlich sicheren Sieges verlor Dufner jegliches Gespür für den Golfball, während sich der 21-jährige Neuling Bradley wie ein Phoenix aus der Asche erhob und Golfgeschichte schrieb. Birdie auf der 16. Dann der entscheidende Schlag des Turniers: Ein unglaublicher 35-Meter-Putt ins 17. Loch. Unlochbar. Eigentlich. Bradley locht ihn. Erneutes Birdie. Ein Par auf der 18 bedeutete Gleichstand mit seinem Kontrahenten Dufner, der mit Bogeys auf der 15, 16 und 17 ins Clubhaus kam. Das darauffolgende Stechen, erneut auf den schicksalsträchtigen Löchern 16 bis 18, war dann auch nur noch Makulatur. Und Bradley glaubte zu träumen. «Ich habe Angst, gleich aufzuwachen», so der Neffe der US-Golflegende Pat Bradley. Doch der Traum hatte nunmehr einen Namen und war eingeritzt auf dem Siegerpokal der US PGA Championship.



SPIELER dES JAHRES
Seinen ersten Turniersieg auf der PGA Tour holte sich Luke donald sitzend, im Clubhaus. Die Southern Farm Bureau Classic wurden 2002 nach 54 Löchern wegen des anhaltenden Regens beendet, Donald zum Sieger erklärt. Mediales Blitzlichtgewitter blieb aus. Der schmächtige Engländer war kein Mann für die Massen. Und auch noch zwei Jahre später, als er in Crans-Montana das Omega European Masters gewann, war Donald nur Insidern ein Begriff. Nochmals sieben Jahre später ist der bescheidene Engländer jedoch in aller Munde – und grüsst als die Nummer eins im Weltgolf. Mit dem Sieg bei der BMW PGA Championship im englischen

Drei fragen an Damian ulriCh: