SWISS GOLF 02-22 DE

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Fokus

GOLFLEHRER

N° 2 | MAI/JUNI 2022

Liebe Golferinnen und Golfer

Zu ihrem Geburtstag schenkte ich meiner Frau einige gemeinsame Stunden beim Golf-Pro. Nicht, weil wir beide schlecht gespielt hätten, ganz im Gegenteil. Gedacht war der Gutschein als eine Art «Trainingsmotivation» im Frühling. Und schon nach der ersten Lektion war beiden klar, es hat sich gelohnt. Für mich persönlich sogar noch etwas mehr als für die «Beschenkte». Ein paar kleine Tipps von Tomas reichten, dann traf ich die Bälle gleich deutlich besser. Meine Frau musste etwas mehr umstellen, die Motivation ist aber mehr als geglückt.

«Fast geschenkt» sind die Pro-Stunden auch im ASGI-Programm «Golf&Teaching». Für nur 35 Franken pro Stunde kann an ausgewählten Terminen bei insgesamt 26 Swiss PGA Pros in der ganzen Schweiz eine Lektion gebucht werden. Das spezielle Angebot war der Anlass für unseren «Fokus Golflehrer», der ab Seite xy beginnt. Dort blicken wir unter anderem auch hinter die Kulissen der dreijährigen Ausbildung zum Swiss PGA Professional. Aktuell arbeiten genau 300 Männer und 27 Frauen als «Teaching Pros». «Golf ist bekanntlich die beste Lebensschule», sagt SwissPGA-Präsident Keith Marriott. «Wir verstehen uns immer mehr als ‘Lehrer dieser Lebensschule’. Es geht um weit mehr als den richtigen Schwung, die richtige Technik. Wir helfen bei der Persönlichkeitsbildung; dabei, sich hohe Ziele zu setzen, bei Niederlagen nicht aufzugeben, demütig zu bleiben, und so weiter.»

Das passt perfekt zum überraschenden Comeback von Tiger Woods beim 86. Masters in Augusta. Dank der Rückkehr des Superstars berichteten auch die Schweizer Tageszeitungen ausführlicher als üblich über das erste Major des Jahres. Der «Blick» beispielsweise titelte: «Scheffler siegt bei Tiger-Woods-Show».

Tatsächlich wurde der Superstar auf dem Schlussloch von den Zuschauern empfangen, als hätte er gerade sein sechstes Masters gewonnen. «Worte können gar nicht beschreiben, was mir die Unterstützung der Fans bedeutet», erklärte Woods im TV-Interview. Am Ende reichte es für ein Gesamtergebnis von +13 über Par. Sein Golf beschrieb er als furchtbar – und dennoch strahlte der 46-Jährige beim Gang hinauf zum 18. Grün. Erst 14 Monate waren seit seinem schrecklichen Autounfall im Februar 2021 vergangen. Danach lag Woods mit mehreren offenen Trümmerbrüchen drei Monate im Spital, die Ärzte erwogen sogar die Amputation seines rechten Beins. Nach dem überraschenden Auftritt in Augusta können sich die europäischen Fans nun etwas länger freuen: Woods verkündete seinen Start bei der 150. «The Open Championship», welche am 14. Juli in St Andrews beginnt.

Wie alle Golfer seiner Generation, liess sich Masters-Sieger Scottie Scheffler vom Superstar beeinflussen. Er habe sich daran erinnert, wie sich Woods bei seinem Premieren-Sieg 1997 nie in seiner Konzentration stören liess, sagte der Amerikaner direkt nach seinem grössten Triumph. Er habe versucht, sich ebenso zu verhalten wie sein Vorbild, ergänzte der 25-jährige Profi: «Danke, Tiger!» Noch öfter bedankte sich der strenggläubige Texaner für die Hilfe von ganz oben. In der Sieges-Pressekonferenz sagte er unter anderem: «Der Grund, warum ich Golf spiele, ist, dass ich versuche, Gott zu huldigen.» Eher ungewöhnliche Worte im Geschäft um Millionen. Ab Seite 20 lesen Sie die ungewöhnliche Geschichte des Senkrechtstarters Scottie Scheffler und wie ihm der Glaube hilft.

Mit sportlichen Grüssen

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EDITORIAL

GOLFLEHRER

8 Planet Golf

Bunte News aus der Golfwelt

20

Coverstory

Scottie Scheffler und sein Glaube

26 Background

Focus Golflehrer

Ausbildung: «Vom guten Golfer zum guten Golflehrer»

Cliff Potts: «Die Zeit ist heute der wahre Luxus»

34 People & Clubs

News aus der Schweiz

Gody’s gute Caddie-Dienste

Parkinson: Die Challenge von Ex-Pro Yves Auberson

44 Inside Swiss Golf

Delegierte stimmen allen Anträgen klar zu Lebensraum Golfplatz

48 My Golf

Equipment-News

Alles im Griff: Handschuhe im Test

Training: Hypnose und viel mehr

Gesundheit: So schützen Sie Ihre Füsse

60 Top Golf

Elena Moosmann zwischen RS und Matura «Grossveranstaltungen stehen in der Pflicht»

68 Travel

Genussregion Genfersee «Göttergolf» in Griechenland

94 19 th Hole

Schweizer Milliardenprojekt in Florida

Quiz Birdie-View

Fokus Sponsor
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Focus Golflehrer Foto: Emanuel Stotzer

EMOTION

Der Preiswahnsinn der «Players»

Cameron Smith gewann die diesjährige «The Players Championship» im TPC Sawgrass hauchdünn vor dem Inder Anirban Lahiri. Sein fünfter Sieg auf der PGA Tour war mit Abstand der lukrativste für den Australier. Nie zuvor gab es für den Titel bei einem einzigen Turnier 3,6 Millionen Dollar zu gewinnen, nie zuvor wurden auf einen Schlag 20 Millionen Dollar ausbezahlt. Lahiri ging als Weltnummer 322 ins inoffizielle fünfte Major und führte vor der Entscheidung. Sein «Ausflug» in die hospitality area bei Loch 8 endete mit einem Doppelbogey (kleines Bild). So wartet der 34-Jährige noch immer auf den ersten Erfolg auf der PGA Tour; als Trost kassierte er für den zweiten Platz immer noch mehr als zwei Millionen Dollar.

GOLF VIRUS 2022

Die GolfVirus 2022 in Meggen hat alles geboten, was eine Outdoor-Show beinhalten kann. Von Regen über Sturm und Schneefall bis eitel Sonnenschein war an den drei Tagen alles dabei. Aber Golfer sind bekanntlich wetterfest; die Stimmung war trotz der anfänglichen Wetterkapriolen sehr gut, und am Sonntag fanden über den Tag verteilt gut 1000 Besucher den Weg zum Golfplatz Meggen. Die Gäste testeten Schläger, buchten Reisen und kauften allerlei Equipment. Zudem nahmen die Golferinnen und Golfer begeistert an der Tombola und den vielen Challenges teil. Insgesamt gewannen sie damit Preise im Wert von über 30 000 Franken. Die attraktiven Tagespreise – unvergessliche Golfreisen nach Spanien – wurden von den Hauptsponsoren

Tourspain, Andalucia & Costa del Sol Tourism Boards, dem Gast geberland des kommenden Solheim Cups 2023, zur Verfügung gestellt.

Das GolfVirus Open rundete das Angebot ab: An allen drei Messetagen wurden je drei Turniere in gemischten Spielformen durchgeführt. Sowohl die Besucher wie auch die Aussteller äusserten sich positiv über den gelungenen Event. «Die nächste GolfVirus 2023 ist denn auch schon in Planung und verspricht, ein toller Mix aus Sport, Spiel und Spass zu werden», sagt HansPeter Schild als Verantwortlicher des Events.

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US Open 2051 ist schon fixiert

11-JÄHRIGER ALS «BALLBOTSCHAFTER»

Das amerikanische «Golfwunderkind» Xeve Perez ist seit kurzem offizieller Botschafter von OnCore Golf. Laut Forbes ist der 11-Jährige wohl der jüngste Werbeträger.

Schon als Zweijähriger begann Xeve Perez mit Golf, damals noch mit PlastikGolfschlägern. Mittlerweile hat der Junge mit dem Spitznamen «X-Man» mehr als 300 Juniorenturniere gewonnen, ist in grossen amerikanischen Morgenshows am TV aufgetreten und gilt als einer der besten Nachwuchsgolfer des Landes.

OnCore Golf beliefert den jungen Xeve schon länger mit seinen Golfbällen. Dies, seit er im Alter von fünfeinhalb Jahren ein Bild von sich in den sozialen Medien mit dem Hinweis auf OnCore geteilt hat.

Bei der neuen, offiziellen Partnerschaft geht es um mehr als nur um Golfbälle. Unter anderem sollen die Eltern des Talents finanziell entlastet werden. Vater

Miguel war 33 Jahre lang beim Militär, erst kurz vor der Pensionierung begann er selber mit Golf. «Der Anfang war das Schwierigste, was ich je gemacht habe», sagte Perez in einem Podcast. Mutter Christine unterrichtet Xeve zu Hause in einem umgebauten Van, den die Familie gekauft hat, um zu Golfturnieren in ihrem Heimatstaat Georgia und darüber hinaus zu reisen.

Das nennt man langfristige Planung: Der amerikanische Golfverband (USGA) weiss schon jetzt, dass in knapp 30 Jahren die US Open im Oakland Hills Country Club stattfinden werden. Die Zukunft des Golfclubs sah vor kurzem noch ungewiss aus, als das frisch renovierte Clubhaus in Flammen aufging. Bei einer Pressekonferenz verkündeten die Verantwortlichen des Veranstalters USGA, dass die US Open 2034 in Oakland Hills stattfinden werden. Damit noch nicht genug der Ehre. Der zweite, bereits feststehende US-Open-Termin im Privatclub in der Nähe von Detroit soll 2051 sein. Oakland Hills wurde im Jahr 1916 gegründet. 2004 gewannen dort die Europäer den Ryder Cup hoch überlegen; das US Open wurde in seiner langen Geschichte schon sechs Mal auf dem «South Course» ausgetragen.

Diesen Februar brannte das fast 100-jährige Clubhaus samt den 24 Gästezimmern komplett nieder. Der Schaden beläuft sich auf rund 80 Millionen Dollar. Die 200 Mitglieder dürften dem Neubau im Hinblick auf die Grossveranstaltungen deutlich zustimmen. Das legendäre weisse Clubhaus wurde im August 1922 fertiggestellt. Es kostete damals übrigens 650 000 Dollar, gut doppelt so viel wie budgetiert...

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16

Gleich 16 Spieler kamen bei der «Monday Qualification» für die Honda Classic mit 67 Schlägen ins Clubhaus. Für den vierten und letzten Startplatz beim PGA Tour Event mussten sie am Dienstagmorgen in ein 16er (!) Stechen. Im Banyan Cay Resort machte der Amerikaner Rick Lamb allerdings kurzen Prozess. Auf Loch 18 gelang dem 31-Jährigen als Einzigem ein Eagle. Die Honda Classic war übrigens sein 31. Start auf der PGA Tour. Trotz eines Doppelbogeys auf dem Par-5-Schlussloch in der ersten Runde qualifizierte sich Lamb für den Cut und verdiente mit dem geteilten 30. Platz 43 000 Dollar.

75

Profis Runden15 unter Par

Der Südafrikaner JC Ritchie begann die ersten vier Turniere der Challenge Tour in seiner Heimat mit einem unglaublichen Score von total 75 Schlägen unter Par. In der zweiten Runde des Dimension Data

ProAm in Fancourt begann der 28-Jährige mit zwei Bogeys und spielte dann «nur» die Par-Runde. Bei den übrigen 15 Durchgängen blieb Ritchie tief in den «roten Zahlen». Seinen 28. Geburtstag feierte er bei der Jonsson Workwear Open unter anderem mit einem Ass auf Loch 2 und einem weiteren Eagle auf Bahn 14 zum neuen Platzrekord von 61 Schlägen in Mount Edgecombe. Am Ende gewann der Longhitter sein zweites Turnier innerhalb einer Woche. Mit total 26 (!) unter Par blieben ihm sechs Schläge Reserve auf die Konkurrenz.

Drei Monate lang spielte die Koreanerin Jin Young Ko kein Turnier. Bei ihrem Comeback auf der LPGA war von fehlender Wettkampfpraxis aber nichts zu spüren. Dank einer 66 (-6) am Finaltag gewann sie die HSBC Women’s World Championship in Singapur mit zwei Schlägen Vorsprung. Dabei stellte Ko mit ihrer Finalrunde zwei LPGA-Tour-Rekorde auf. Zum einen war die 66 ihre 15. Runde in den Sechzigern in Folge. Zum anderen war es ihre 30. Runde unter Par hintereinander. Beides schaffte vor der Weltnummer eins noch keine Spielerin. Ebenso eindrücklich: Ko gewann sechs ihrer letzten zehn Turniere.

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Ein australischer Pro spielt eine 57er-Runde, ein «unbekannter» amerikanischer Kollege geht mit 135 Schlägen vom Platz. Das macht einen Unterschied von 78 Schlägen. Die beiden extremen Ergebnisse haben nichts miteinander zu tun, zeigen aber, was auch bei den Profigolfern passieren kann. Der Australier Ben Murphy spielte bei einem CharityTurnier auf dem North Course des Peninsula Kingswood Country Golf Club eine Fabelrunde von 57 Schlägen oder 15 unter Par! Insgesamt erzielte Murphy auf dem knapp 6000 Meter langen Platz elf Birdies und zwei Eagles. Überflüssig zu erwähnen, dass er damit auch das Turnier gewonnen hat. Einen neuen Negativrekord vermeldete dagegen «Monday Q Info» auf Twitter. Beim «Valero Texas Open Monday Qualifier» benötigte ein Profi nicht weniger als 135 Schläge für die Par-72-Runde. So kam er auf eindrückliche 63 über Par. Zwei Mal gelang dem Pro übrigens auf den Frontnine ein Par, die Ergebnisse schwanken zwischen 3 und 13 Schlägen pro Loch. Einzig eine 11 fehlt auf der speziellen Scorekarte, wie «Monday Q Info» maliziös bemerkt. Für einen der vier Startplätze beim Valero Texas Open war im «The Club at Comanche Trace» in Texas übrigens ein Tagesergebnis von 68 Schlägen oder mehr nötig.

«Physisch spielen, digital vergleichen», so könnte man das Konzept der neuen «World Golf Challenge» kurz umschreiben.

Die Idee von Jonas Jaeggi entstand im ersten Lockdown. «Als angefressener Golfer wollte ich weiterhin meine Wettspiel-Ergebnisse mit denen meiner Freunde im In- und Ausland vergleichen. Auf der Basis einer schwedischen Software ist dies mit der World Golf Challenge nun ganz einfach», erzählt der Handicap-6-Golfer aus Neuenburg. Auf der digitalen Plattform gibt es diverse Kategorien von öffentlich zugänglichen «Challenges», zusätzlich können die registrierten Mitglieder auch private Runden miteinander vergleichen. Noch bis zum 15. Juni läuft beispielsweise die Henrik Stenson Eyewear Championship mit entsprechenden Preisen für die Besten. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.wgc.gg

World Golf Challenge Jordan

Der Sieg bei der RBC Heritage war sein 13. Titel auf der PGA Tour, aber Jordan Spieth scheint an Ostersonntagen sowieso ein besonders gutes Händchen zu haben. Denn auch sein Erfolg vor Jahresfrist, mit dem der dreifache Major-Sieger bei der Valero Texas Open 2021 das Dutzend voll gemacht hatte, fiel auf den Ostersonntag. Mit dem 1,44-Millionen-Dollar-Scheck für den jüngsten Titel hat Spieth überdies die Marke von 50 Millionen an Preisgeldern in seiner Karriere überschritten. Der 28-jährige Texaner und «Jungvater» ist nun Professional Nummer 11 in diesem exklusiven Club, der von Tiger Woods, Phil Mickelson und Dustin Johnson angeführt wird. Und übrigens, Ostersonntag 2023 ist dann der Finaltag des 87. Masters.

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Queen Edelcart

Kurz vor ihrem 96. Geburtstag am 21. April erhielt Queen Elisabeth II. einen edlen Golfcart. Dieser soll den Gehstock der Monarchin ersetzen. Dank des gut 80 000 Franken teuren Golfwagens des dänischen Herstellers Garia kann die Königin nun das Gelände von Schloss Windsor erkunden. Die

vergangenen Monate musste sie wegen Beschwerden stets mit Gehstöcken laufen. Laut der englischen Boulevardzeitung «The Sun» ist der Viersitzer unter anderem mit einem Kühlschrank ausgestattet, hat eine Reichweite von 80 Kilometern und fährt bis zu 43 Stundenkilometern schnell.

LADIES FOR LADIES: NEU AUCH IN

DER ROMANDIE

Die beliebte Turnierserie zugunsten der Krebsliga geht ins achte Jahr. Erstmals finden zwei der drei Events in der Westschweiz statt.

Valerie Andrey hat die Organisation der Ladies Charity Turniere übernommen. Gespielt wird wie bisher für die Hilfe an krebsbetroffene Frauen. Der Start der diesjährigen Ladies-for-La-

dies-Turniere ist am 8. Juni im Golfpark Signal de Bougy, das zweite Turnier findet gut einen Monat später im Golf & Country Club Neuchâtel statt, und abgeschlossen wird die kleine Serie am 6. September im Golf Club Heidental.

Infos und Anmeldung: www.ladiesforladies.ch

SWISS GOLF 02–2022
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Im Alter von exakt 15 Jahren und 37 Tagen gewann Ratchanon Chanta nanuwat ein Turnier der Asian Tour. Damit unterbot der thailändische Amateur den 15-jährigen Rekord als jüngster Sieger auf einer der Profitouren. Beim ersten Asian Mixed Cup in Pattaya spielten 60 Proetten der Ladies European Tour und 60 männliche Golfer der Asian Tour um ein gemeinsames Preisgeld von 750 000 Euro. Mit total 20 unter Par gab es für den jungen Amateur aus Bangkok nichts zu verdienen, doch Ratchanon Chantananuwat sorgte für internationales Aufsehen. Chantananuwat ist erst der fünfte Amateur – und der erste seit 2009 – der auf der Asian Tour gewinnt. Vor allem, so jung wie er war noch keiner bei seinem ersten Profi-Titel. Den bisherigen Rekord hielt der Japaner Ryo Ishikawa. 2007 hatte er im Alter von 15 Jahren und acht Monaten den Munsingwear Open Cup auf der Japan Tour gewonnen.

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Jüngster Sieger auf der Profi ­Tour Pure Alpine Golf.

PLANET GOLF

Anatomisch richtig golfen

Drei Experten, ein praktischer Ratgeber: Im neuen Buch «Medical Golfing» geben Christian Larsen, Petra Zbuzkova und Golflehrer Mario Caligari praktische Tipps, wie Golferinnen und Golfer ihren Schwung und ihre Technik nachhaltig verbessern, die Muskulatur kräftigen und bestehende Schmerzen lindern können.

Die Ursachen vieler Golfer-Beschwerden sind bekannt: Einseitige Belastung, fehlerhafte Technik und Überlastung haben unterschiedliche Schmerzen zur Folge. Anhand von geeigneten Übungen zeigen die drei Autoren, wie es gelingt, anatomisch richtig zu golfen, um etwa Verletzungen des Handgelenks zu vermeiden. In Bild-für-Bild-Anleitungen erklären sie, wie das Zusammenspiel des Bewegungsapparates funktioniert und wie man die eigene Golftechnik analysiert und in der Folge optimiert.

«Wir möchten allen Interessierten eine praktische Hilfe an die Hand geben, mit der es gelingt, wieder schmerzfrei zu golfen. Die Übungen haben wir als golfspezifisches Grundlagen- und Therapietraining konzipiert, das präventiv – also zur Vorbeugung von Beschwerden – und kurativ wirkt», erklärt das Trio. Dr. med. Christian Larsen, Petra Zbuzkova, Mario Caligari.

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Scheffler und sein Glaube

Sein Aufstieg zur Weltnummer 1 war rasant, trotzdem ist der Texaner Scottie Scheffler hierzulande noch wenig bekannt. Das ändert sich mit dem souveränen Sieg beim 86. Masters in Augusta. Dabei fällt auf, wie oft er über den Glauben und Gott redet.

STEFAN
COVER
WALDVOGEL
STORY
Scottie Scheffler kämpft nach dem Triumph beim Masters mit seinen Emotionen.

loss 42 Tage nach seinem ersten Sieg auf der PGA Tour übernahm Scottie Scheffler Ende März die Spitze der Golf-Weltrangliste. Damit war der 25-Jährige sogar noch deutlich schneller die Nummer 1 als Tiger Woods. Der Texaner gewann im Februar die WM Phoenix Open, damit gelang ihm der Sprung in die Top-10. Nach seinem Triumph beim Arnold Palmer Invitational reicht es schon für den fünften Platz. Mit seinem Sieg beim WGC-Dell Technologies Match Play kletterte er als 25. Profi an die Spitze des weltweiten Rankings, das im April 1986 eingeführt worden war.

«GEWEINT WIE EIN BABY»

Nur zwei Wochen später holte Scheffler das berühmte Green Jacket am 86. Masters in Augusta; er siegte überlegen mit drei Schlägen Reserve auf Rory McIlroy. Mit dem ersten Major-Sieg verdiente er 2,7 Millionen Dollar und sicherte sich ein lebenslanges Startrecht in Augusta. Dabei hatte es am Morgen vor der Entscheidung

noch nicht unbedingt nach einem Erfolg ausgeschaut: «Ich habe wie ein Baby geweint», sagte er auf der Pressekonferenz. «Ich war so gestresst. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich sass da und sagte zu meiner Frau Meredith: 'Ich glaube, ich bin nicht bereit dafür. Ich fühle mich einfach überfordert’.» Danach hätten sie gemeinsam besprochen, «dass Gott die Kontrolle hat und dass der Herr mich führt».

Der 1.90 Meter grosse und 90 Kilo schwere ehemalige Basketballspieler kämpfte zeitweise mit den Emotionen und betonte danach seinen Glauben erneut.

«Der Grund, warum ich Golf spiele, ist, dass ich versuche, Gott und alles, was er in meinem Leben getan hat, zu verherrlichen», sagte der Amerikaner direkt nach seinem grössten Erfolg. «Egal, ob du gewinnst oder mit zehn Schlägen verlierst, ich werde dich immer noch lieben. Jesus liebt dich, und nichts ändert sich», hatte Meredith ihm zur Erleichterung mit auf den Weg gegeben. Die beiden kennen sich seit der gemeinsamen Schulzeit, sie studierten beide in Texas und heirateten vor zwei Jahren.

Seinen offiziellen Antrag beantwortete Meredith auf Instagram ebenfalls mit viel «Glauben»: «Ja! Ich kann

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GRUND, WARUM ICH GOLF SPIELE, IST, DASS ICH VERSUCHE, GOTT UND ALLES, WAS ER IN MEINEM LEBEN GETAN HAT, ZU VERHERRLICHEN…
Scheffler mit seiner Frau Meredith beim berühmten Par 3 Contest und nach seinem bisher grössten Sieg. Tiger Woods bei seinem sensationellen Comeback.

nicht glauben, dass Gott mir meinen besten Freund gegeben hat, um den Rest meines Lebens mit ihm zu verbringen; ich kann es kaum erwarten, deine Frau zu werden, Scottie!!!! Ich bin überwältigt von der Treue und Güte des Herrn zu uns.» Beim traditionellen Par-3-Contest vor dem eigentlichen Turnier half sie als Schlägerreinigerin mit, nach dem Triumph beim 86. Masters gehörte Meredith natürlich zu den ersten Gratulantinnen.

GLÄUBIGER CADDIE

Dazwischen spielte Ted Scott eine wichtige Rolle. Der langjährige Caddie des zweifachen Masters-Siegers Bubba Watson arbeitet seit November 2021 an der Seite von Scottie Scheffler. «Er macht sich ziemlich gut», sagte Scheffler lachend. «Ich kann Ted als Person und als Caddie gar nicht hoch genug schätzen. Es macht so viel Spass, mit ihm zusammen zu sein; er ist ein Mann des Glaubens, und ich liebe ihn. Ich kann nicht genug Gutes über ihn sagen. Die Qualitäten, die man bei einem Menschen sucht, verkörpert Ted so ziemlich alle», lobte der aktuell klar beste Golfer der Welt seinen Mann an der Seite.

Scheffler und Scott lernten sich offenbar bei einem gemeinsamen Bibelstudium kennen – etwa ein Jahr, bevor sie sich zusammentaten.

Ihr erstes gemeinsames Turnier war die RSM Classic im November. Trotz einer 63er-Runde zum Auftakt reichte es Scheffler damals nur für den 57. Rang.

Beim zehnten gemeinsamen Turnier war der Start nicht so spektakulär. Mit Tagesergebnissen von 69, 67 und zwei Mal 71 Schlägen blieb beim Masters in Augusta nur ein Spieler konstant unter Par. Scheffler spielte so überlegen, dass er sich auf dem 18. Grün sogar vier Putts und einen Doppelbogey, den ersten des Turniers, leisten konnte.

DIE SHOW DER ANDEREN

Lediglich zu Beginn der Finalrunde kam sein Flightpartner Cameron Smith mit zwei Birdies auf den ersten beiden Löchern auf einen Schlag heran. Spätestens an der Zwölf, an der der australische Players-Sieger ein Triple-Bogey notierte, verabschiedete er sich aus dem Titelrennen und landete schliesslich auf Platz 3.

So blieb Rory McIlroy der einzige halbwegs «gefährliche» Konkurrent. Der Nordire beendete das Turnier mit einer 64er-Runde, seinem bisher besten Ergebnis in Augusta, und verbesserte sich damit auf Rang 2. McIlroy feierte sein abschliessendes Birdie aus dem Bunker wie einen Turniersieg, gleich danach lochte sein Flightpart-

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Der Trophäensammler: Vor dem Masters siegte Scottie Scheffler innerhalb von 42 Tagen bei der WM Phoenix Open, beim Arnold Palmer Invitational und im WGC-Dell Technologies Match Play.

ner Collin Morikawa aus dem gleichen Bunker ebenfalls vielbejubelt ein.

Die «Patrons», wie die Zuschauer beim Traditionsturnier im Süden der Vereinigten Staaten offiziell bezeichnet werden, feierten aber nicht nur einzelne spektakuläre Schläge. Sie feierten vor allem das Comeback von Tiger Woods. Beim ersten offiziellen Training erschienen 35 000 Fans, nach dem Erreichen des Cuts beklatschten ihn noch mehr, und beim Empfang auf dem Schlussloch schien es, als hätte er gerade sein sechstes Masters gewonnen. «Worte können gar nicht beschreiben, was mir die Unterstützung der Fans bedeutet», erklärte der Superstar im TV-Interview. «Vor allem mit den Aussichten, die ich vor gut einem Jahr hatte. Selbst vor einem Monat war ich mir nicht sicher, ob ich hier dabei bin. Es ist nicht immer leicht mit den Schmerzen, aber mein Team hat mich wirklich unglaublich unterstützt. Es gibt Tage, da fällt es mir leicht, in Schwung zu kommen, aber auch einige, an denen die Schmerzen sehr gross sind.»

Spätestens bei der 150. Open Championship in St Andrews will Woods wieder abschlagen. Beim Traditionsturnier an der schottischen Ostküste wird dann ebenfalls Ausnahmezustand herrschen.•

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GOLFLEHRER SPECIAL

Nach dem «Spitzenjahr» 2021 sind die Golflehrer offenbar auch diesen Frühling gefragt wie selten zuvor. Im Special zeigen wir die ganze Bandbreite des Berufs und blicken in die Ausbildung und die Zukunft.

Sonntagmorgen 11 Uhr, Anfang April, als der Winter mit viel Schnee zurückkehrte. Catia und Pierre Savoy lassen sich von null Grad Aussentemperatur nicht beeindrucken und schlagen – gut verpackt – ein paar Bälle auf der Driving Range in Thalwil. Hans Henrik Sando begrüsst die beiden auf seiner Driving Range in Thalwil. Für den gebürtigen Norweger, früheren Militärpiloten und langjährigen Swiss PGA Pro ist es eine «ganz normale Lektion». Einziger Unterschied: Die ASGI subventioniert Einsteigerinnen und Einsteiger mit günstigem Unterricht bei einem Swiss-PGA-Golflehrer. An über 400 Terminen in der ganzen Schweiz kostet die Lektion 35 Franken pro Person – egal, ob man alleine oder zu viert profitiert. Catia buchte vergangenen Frühling das Spezialangebot mit ihrem Sohn. Diesmal wird sie von ihrem Mann begleitet, der «aus Zeitgründen» drei Jahre praktisch kein Golf mehr spielte. «Der Sonntagmorgen ist für mich ideal, Hans Henrik ist ein super Typ. Er half mir mit wenigen Detailinformationen rund um die Handgelenke in kurzer Zeit schon sehr viel», freut sich der Westschweizer, der seit vielen Jahren in Wettswil am Albis lebt. Dort habe man quasi eine Driving Range vor der Haustüre, doch die kurze Fahrt zum Golfpark Thalwil lohne sich nur schon wegen Hans Henrik, ergänzt seine Frau, welche mit Handicap 54 noch auf ihr erstes offizielles Turnier wartet. Sando ist einer von insgesamt 26 Swiss PGA Pros, welche beim ASGI-Programm Golf&Teaching mitmachen. Das 2020 gestartete Projekt soll laut Nicolas Thommen von der ASGI in erster Linie den Einstieg in den Golfsport «attraktiver, günstiger und einfacher gestalten». Darüber hinaus soll es die aktiven Golferinnen und Golfer motivieren, Unterricht zu nehmen. «Viele nehmen Stunden bis zur Platzreife. Danach sehen sie ihren Pro erst wieder, wenn fast nichts mehr funktioniert; das finden wir schade», erläutert der frühere Playing Pro.

Die 400 Termine verteilen sich über die ganze Schweiz, die gesamte Koordination und Abrechnung läuft über die Vereinigung der clubfreien Spieler. Das Angebot steht aber auch allen Clubspielern zu den gleichen Konditionen offen.

«Das Angebot ist für alle attraktiv», sagt beispielsweise Barbara Eggler, welche im Golf Rastenmoos unterrichtet. «Wir Pros können die Daten fixieren und haben danach nichts damit zu tun, und der eine oder andere ASGI-Spieler kommt später wieder für herkömmliche Lektionen», sagt sie zu ihren bisherigen Erfahrungen.

«MIT LEIDENSCHAFT ÜBERZEUGEN»

Ähnlich tönt es bei Andreas Rösti, welcher – nach der Swiss-PGA-Lehre – seit vier Jahren im Golfclub Thunersee arbeitet. «Dank dem ASGI-Programm gewann ich sicher zehn zusätzliche Kunden. Ich selber trage kein Risiko, kann nur profitieren, indem ich die Leute mit meiner Leidenschaft für Golf überzeuge», erläutert der Fitting-Spezialist, der selber als Sechsjähriger mit Golf begonnen hat. Dabei dürfe man den sozialen Aspekt nicht vernachlässigen. «Die Leute wollen generell weniger Technik-Unterricht, dafür mehr Praxis, mehr Spiel, statt alle drei Wochen eine Lektion auf der Driving Range», beobachtet Rösti. Zum Angebot gehört deshalb beispielsweise immer wieder eine 9-Loch-Runde mit ihm als Pro. «Diese Termine waren im vergangenen Jahr praktisch komplett ausgebucht, hier zeigt sich das Bedürfnis ganz besonders. Für 70 Franken ist es auch keine Preisfrage mehr», erläutert der gelernte Kaufmann, welcher wie die meisten Pros in der Schweiz als Selbständigerwerbender arbeitet. Für die Benutzung der Infrastruktur zahlen er und seine Kollegen ein sogenanntes «Mattengeld». Gleichzeitig unterstützt der Club die Pros mit einem guten Angebot. Wenn Rösti mit seinen auswärtigen

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SWISS PGA AUF EINEN BLICK

Die Swiss Professional Golfers Association (Swiss PGA) ist der Dachverband der Golf Professionals in der Schweiz. Der Berufsverband wurde 1943 unter dem ursprünglichen Namen «L'Association Suisse des Professeurs de Golf» gegründet und zählt heute exakt 398 Mitglieder, davon sind 15 in Ausbildung. 27 Frauen und genau 300 Männer arbeiten als «Teaching Pro», gut 40 weitere werden beim Verband in der Kategorie «Playing Pro» geführt.

Die Swiss PGA organisiert seit Beginn die dreijährige Ausbildung zum Pro. Seit 2017 ist der Verband stolz darauf, vom Dachverband der «Confederation of Professional Golf» dafür mit der höchsten Anerkennung in Europa zertifiziert zu sein. Im gleichen Jahr übernahm Keith Marriott (Bild) das Präsidium der Swiss PGA, davor war er bereits sechs Jahre im Vorstand.

Kunden auf der 9-Loch-Anlage unterwegs ist, zahlen diese bloss 20 Franken Greenfee. Das habe sich in der Vergangenheit bewährt und etliche neue Mitglieder an den Thunersee gebracht, erzählt der 34-Jährige über die gute Zusammenarbeit.

ENORMER ANSTURM

Gerade als jüngerer Pro sei man faktisch auf Einsteiger angewiesen. «Ohne Anfänger geht es nicht. Da erlebten wir im vergangenen Sommer einen enormen Ansturm», erinnert sich Rösti. Da sei es zeitweise «brutal abgegangen», und auch im Herbst habe die Nachfrage kaum abgenommen, fügt er an.

Ähnlich tönt es bei Marco Popp, Leiter Migros Golfpark Oberkirch. «Vergangenen Winter boten wir auf der Driving Range erstmals Winterkurse an, sie waren ständig ausverkauft. Die Nachfrage scheint vorerst ungebrochen.» Nach dem Lockdown im Frühling 2020 seien die Umsätze in der Golfschule «enorm gestiegen». Popp spricht von rund 30 Prozent mehr als vor Corona. «2021 war für alle Golflehrer in der Schweiz das beste Jahr», sagt Keith Marriott, Präsident der Swiss PGA. Der gebürtige Engländer arbeitet im Golfclub Genf ausschliesslich mit Members; zusammen mit sechs (!) weiteren Pros spüre man auch im Privatclub, dass die Golfer jünger werden und öfter Lektionen buchen. «Ich selber hatte sicher 10 Prozent mehr Umsatz, in den klassischen Public-Golf-Anlagen spürte man den Boom bei den Einsteigern ganz sicher noch viel deutlicher», erklärt der 65-Jährige. Marriott begrüsst die ASGI-Initiative Golf&Teaching. «Das bringt neue Leute auf den Platz. Dort sind die Pros die wichtigsten Botschafter; sie helfen entscheidend mit, dass die Neugolfer weiterhin unserem Sport treu bleiben.»

KEIN PERSONENKULT

Aktuell sind genau 327 Swiss PGA Pros im Verband, welche ihr Geld als Golflehrer verdienen. Weitere 44 versuchen ihr Glück als «Playing Pro» auf den verschiedenen Touren. Bei einigen wenigen vermischen sich die beiden Rollen. So sammelte die Tessinerin Anaïs Maggetti diesen Frühling via Crowdfunding-Plattform «I believe in you» 30 000 Franken als Beitrag für ihre aktuelle Saison auf der Ladies European Tour. Dort bot sie beispielsweise

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Eine herkömmliche Privatlektion kostet hierzulande in aller Regel zwischen 100 und 120 Franken. «Wir haben in Genf seit zehn Jahren die gleichen Preise», sagt Swiss-PGA-Präsident Marriott. «In den USA verlangen einige Stars der Branche 700 Dollar pro Lektion, bei uns gibt es diesen Personenkult glücklicherweise nicht. Ich glaube, das liegt auch an unserer breiten Aus- und Weiterbildung sowie an der Schweizer Mentalität. Die Golflehrer, die ich kenne, machen den Beruf aus Passion und nicht, um damit möglichst viel Geld zu verdienen», fügt er an. Wie die meisten seiner Kollegen arbeitet Marriott als Selbständiger auf eigene Rechnung. «Ich finde aber auch das Modell der Migros gut. Dort sind die Golfpros bei den Genossenschaften angestellt, erhalten einen fixen Monatslohn und profitieren unter anderem von der guten Pensionskasse. So kann jeder Golf Pro wählen, was ihm besser passt.»

NEUE ENGLÄNDER FEHLEN

Angesichts des aktuellen Booms in ganz Europa wird es für die Migros schwierig, deutschsprachige Pros etwa aus Deutschland oder Österreich in die Schweiz zu locken. «Wir haben vergangenen Herbst intensiv gesucht, bekamen aber keine einzige Bewerbung aus der Schweiz oder aus unseren Nachbarländern», erzählt Tim Miescher, Head of Academy & Golf in Holzhäusern. Zwei englische Pros hätten gern in der Zentralschweiz gearbeitet, doch das Arbeitsamt des Kantons Zug verweigerte die nötige Ausnahmebewilligung nach dem Brexit. Begründung: Ein Golflehrer gelte nicht als «Spezialist», der Lohn von rund 6000 Franken sei zu tief. Man solle es doch mit Deutsch sprechenden Pros im EU-Land Spanien versuchen, so der Rat der Behörde.

Laut Miescher waren die Einsteigerkurse im vergangenen Herbst komplett ausgebucht, im Frühling 2022 sehe es ähnlich aus. «Uns fehlt eine 100-Prozent-Stelle, zudem könnten wir noch einen Teilzeit-Pro beschäftigen, aber wir finden schlicht niemanden», sagt der Luzerner, der seine Lehre zum Golfpro mit dem Diplom der British PGA abschloss. Eine 100-Prozent-Stelle entspricht bei der Migros rund 1200 Lektionen pro Jahr, die begleiteten Reisen im Winter werden in der Regel separat vergütet.

28 BACKGROUND

MEHRHEIT ÜBER 50

Aktuell arbeiten vier Briten, ein Schweizer und ein deutscher Pro im Golfpark Holzhäusern. Die 25-jährige Deliah Prescha startete kürzlich ihre Ausbildung und hilft etwa bei den Einsteigerkursen mit. Die Baslerin begann die dreijährige «Lehre» zum Swiss PGA Pro zusammen mit acht Kolleginnen und Kollegen, das sind drei Mal mehr als vor Corona (siehe «Vom guten Golfer zum guten Golflehrer»). Mittelfristig dürfte aber auch dies nicht reichen, um mit eigenem Nachwuchs die Schweizer Golferinnen und Golfer zu unterrichten. Von den 327 Teaching Pros bei der Swiss PGA sind derzeit 212 im golferischen Seniorenalter von 50 oder mehr. «Golflehrer sind wie Wein, sie werden je älter, je besser», sagt dazu SwissPGA-Präsident Marriott. Er selber werde sicher noch bis 70 aktiv sein. «Viele der internationalen Top-Coaches sind noch älter. Erfahrung, kombiniert mit permanenter Weiterbildung, ist fast nicht zu schlagen», sagt der 65-Jährige lachend.

Marriott ist allerdings auch klar, dass viele dieser 200 Stellen in den nächsten Jahren neu zu besetzen sein werden. «Für die Clubs sind die Pros ein enorm wichtiger Faktor. Ich glaube, das realisieren immer mehr, und dies ist eine erfreuliche Entwicklung.»

Ähnlich argumentiert Daniel Weber als grösster privater Betreiber von Golfanlagen in der Schweiz. Auf Golf Sempachersee, in Kyburg und Saint Apollinaire beschäftigt er insgesamt acht Pros aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. «Vor 20 Jahren brauchte es weder Marketing noch ein spezielles Angebot, die Leute kamen einfach zum Pro. Heute müssen sich die Golflehrer mit ihrer Persönlichkeit verkaufen, wir übernehmen alles drum herum – von der Anmeldung bis zum pünktlichen Bezahlen.» Man habe bisher nie Mühe gehabt, die Stellen zu besetzen, sagt Weber auf eine entsprechende Frage. Im Frühling bis zum Sommer konzentriere sich der grösste Teil der Nachfrage auf Lektionen. «Da muss man schauen, dass die Pros nach den vielen 12-Stunden-Tagen nicht schon im Juni ausgebrannt sind», sagt der Unternehmer aus seiner langen Erfahrung. •

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SWISS GOLF 02–2022
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VOM GUTEN GOLFER ZUM GUTEN GOLFLEHRER

Die dreijährige Ausbildung zum Swiss PGA Professional zieht deutlich mehr Interessenten an. Beim Besuch der «Spring Days» im Golfpark Holzhäusern sprachen wir mit den «Lehrlingen» und ihren Ausbildnern.

«Der allergrösste Teil unserer Arbeit ist die Kommunikation. Verstehen, was die einzelnen Kunden wollen», sagt Benjamin Purshouse, der im Golfclub Zumikon aktuell das zweite Lehrjahr bestreitet. Zusammen mit fünf Männern sowie einer Frau sitzt er im Golfpark Holzhäusern an einem Tisch im Raum «Rigi». Vorne stehen Nikolas Bär und Nathalie Da Ponte als Ausbildner der Swiss PGA. Gemeinsam diskutieren sie die «evaluation of a coaching lesson». «Die offizielle Sprache war schon immer Englisch. Wir haben Lehrlinge aus der ganzen Schweiz, teilweise auch aus dem Ausland», sagt Bär, der seit vergangenem Herbst die Ausbildungskommission bei der Swiss PGA leitet.

«Gibt es ein Buch für die richtige Kommunikation mit dem Kunden?», fragt Adone Hepburn in die Runde. Er ist ebenfalls im zweiten Lehrjahr, dies im Golfpark Waldkirch. An hektischen Tagen habe er beispielsweise schon mal vier Vierergruppen am Tag, welche alle die Platzreife-Prüfung absolvierten. Da bleibe nicht mehr viel Zeit übrig für die Kommunikation mit jedem Einzelnen, erzählt Hepburn bei unserem Besuch an den sogenannten «Spring Days». Dies sind die ersten zwei von gut zwanzig Ausbildungstagen pro Jahr, welche gemeinsam absolviert werden.

THEORIE PLUS VIEL PRAXIS

Während die Lehrlinge im zweiten und dritten Jahr an der Wärme unter anderem diskutieren, wie man mit Kunden umgeht, die sich selber völlig falsch einschätzen, steht eine grössere Gruppe von «Neulingen» fröstelnd auf dem Pitching Green. Roberto Francioni lässt seine drei Frauen und sechs Männer in der Praxis umsetzen, was zuvor an «Laws und Principles» in der Theorie erläutert wurde. Nicht allen ist der Unterschied sofort klar. Francioni zeigt, was bei welchem Schlag wieso wichtig ist. «Gute Spieler wissen, was für sie selber wichtig ist. Wir wollen erreichen, dass sie auch wissen, wieso. Nur so können sie anderen tatsächlich helfen», erläutert der Golfpro im Heidental und Coach des Swiss Golf Teams. Bekanntlich sei ein guter Golfer noch kein guter Golflehrer. «Das wollen wir mit der modularen Ausbildung und der Unterstützung durch den betreuenden ‘Lehrmeister’ in diesen drei Jahren erreichen», fasst Francioni zusammen.

ZWEITE AUSBILDUNG

Das aktuell auffallend grosse Interesse an der Ausbildung zum Swiss PGA Pro kann er sich selber «nicht recht

30 SWISS GOLF 02–2022 BACKGROUND
STEFAN WALDVOGEL Ausbildner Roberto Francioni mit den Lehrlingen des ersten Jahres an den «Spring Days» im Golfpark Holzhäusern.

erklären». Normalerweise starten pro Jahrgang drei oder vier Personen, nun sind es neun. Eine davon ist Deliah Prescha, welche nach dem Marketing Bachelor an der University of South Carolina und einem Praktikum bei Coop gemerkt hat, «dass ein Bürojob nichts für mich ist. Da hat Corona sicher auch noch einen Teil dazu beigetragen», sagt die Baslerin, welche ihre zweite Ausbildung im Golfpark Holzhäusern begonnen hat. «Der direkte Kontakt mit den vielen Menschen macht mich schon jetzt glücklich. Der erste J+S-Ausbildungskurs in Tenero war extrem lehrreich und zeigte mir, dass ich als ‘Lehrerin’ in meinem absoluten Lieblingssport genau am richtigen Ort bin», schwärmt die 25-Jährige.

Ihre Kollegin Coline Linder wollte früher «sicher nie Lehrerin werden». «Seit ich 16 bin, helfe ich beim Juniorentraining, mittlerweile schätze ich den direkten Kontakt mit jung und weniger jung schon enorm. Das kann man nicht mit meinem früheren Job im Telefon-Innendienst vergleichen», sagt die 22-Jährige, welche vergangenen Oktober in der Indoor-Anlage von Rheinfelden die Ausbildung zur Swiss PGA Proette begann.

J+S ALS WICHTIGER PARTNER

Quasi als Vorbereitung absolvierte auch Linder den J+SLeiterkurs, der seit genau zwölf Jahren als fünftägiges Modul im ersten Lehrjahr der Swiss PGA integriert ist. «Die Zusammenarbeit etwa mit den Junioren-Captains war enorm spannend. Ich erfuhr vieles über Methodik und Pädagogik, das ich direkt mit den Jungen umsetzen kann», erzählt die Baslerin in der Mittagspause. Seit 2010 leitet Marcel Meier alle J+S-Aus- und Weiterbildungskurse. Neben dem J+S-Leiterkurs stehen für die angehenden Golflehrerinnen und Golflehrer je total sechs Ausbildungstage im zweiten und dritten Lehrjahr auf dem Programm, welche am Ende mit einer Prüfung abgeschlossen werden. «Für mich ist es immer spannend, wie sie sich in dieser Zeit als Mensch und als Unterrichtsperson entwickeln. Nach drei Jahren treten sie ganz anders auf und sind fähig, den Unterricht mit den Schülerinnen und Schülern wirkungsvoll zu gestalten», sagt der Ausbildungschef von Swiss Golf zu seiner langjährigen Erfahrung mit den «Lehrlingen», die lernen, «wie man im Dialog lernt zu lehren». •

SWISS-PGA-GOLFLEHRER» AUF EINEN BLICK

DIE VORAUSSETZUNGEN

Das braucht es um eine Lehre als Swiss PGA Pro zu starten.

- Abgeschlossene Berufslehre oder abgeschlossene Höhere Schule

- Handicap maximal 4,4 für Männer und 6,4 für Frauen

- Englisch-Kenntnisse: Niveau 1st Certificate

- Schweizer Staatsbürgerschaft oder Aufenthaltsbewilligung B/C

- Ausbildungsvertrag mit einem Golf Club

- Erfolgreich bestandener «Playing Ability Test». Mit einem Resultat von maximal 15 Schlägen über Par nach zwei Runden gilt der Test als bestanden.

DAS KOSTET DIE AUSBILDUNG

Insgesamt 10 000 Franken für drei Jahre bezahlen die Lehrlinge an die Swiss PGA.

DAS WIRD GEPRÜFT

Spezifische Prüfungen

- Module J+S 3 (Weiterbildung 2, Coaching Juniors) ( schriftlich und mündlich)

- European Education Level System (EELS) Module in «Teaching&Coaching», «The Game» und «The Industry» (schriftlich und mündlich)

- Greenkeeping (schriftlich)

- Clubfitting (schriftlich)

- Regeln (schriftlich)

- History of Golf (schriftlich)

Abschlussprüfungen

- Technik (schriftlich)

- Demonstration

- Schwunganalyse / Video (mündlich)

- Unterricht

- Wissenschaftliche Arbeit (Thesis), Präsentation und Verteidigung (mündlich)

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CLIFF POTTS:

HEUTE IST

DIE ZEIT DER LUXUS

Seit 1979 arbeitet der gebürtige Engländer Cliff Potts als Golf Professional. Seit genau 33 Jahren in seiner eigenen Golf Academy, davon die letzten 20 Jahre in Ascona. Im Gespräch erinnert er sich an den speziellen Anfang seiner Karriere und wie sich das Kundenprofil im Verlauf der vielen Jahre geändert hat.

Aufgewachsen in Windsor in der Nähe des Schlosses und des berühmten Edelclubs Wentworth, begann Cliff Potts zunächst als Caddie. Dann durfte er die Bälle auf der Driving Range zusammensammeln, bevor er selbst zu den Schlägern greifen konnte.

«Wie viele meiner Kollegen träumte ich von einer grossen Karriere als Tour Pro», erzählt der heute 62-Jährige. «Dass mich der dreifache Ryder-Cup-Kapitän Bernard Gallacher ausbildete und zu Turnieren mitnahm, hat mir riesige Möglichkeiten eröffnet», erinnert er sich an die ersten Schritte als Profi. 1981 spielte er insgesamt acht Mal auf der European Tour. «Für das damalige Swiss Open hatte ich mich mit dem Cut in der Vorwoche qualifiziert. Ohne Bernard hätte ich mir die teure Reise in die Schweiz nicht leisten können», lacht Potts über die Zeit vor gut 40 Jahren.

Wie damals üblich, habe es zwischen Playing und Teaching Pro einen fliessenden Übergang gegeben. «Dank Gallachers Beziehungen konnte ich in den USA unter anderem mit dem Short-Game-Guru Dave Pelz in Texas und dem Tour Coach Jimmy Ballard in Miami arbeiten.» Nach kurzem Aufenthalt in Wentworth folgte die erste

Stelle als Teaching Pro in Vale do Lobo in Portugal. Zwei Jahre später wechselte Potts auf Wunsch des dortigen Präsidenten zum Frankfurter Golfclub. «Im klassischen Privatclub buchte dort Frau Doktor Schmitt ihre Trainerstunde jeden Dienstag um 14 Uhr die ganze Saison hindurch und bezahlte ein Jahr im Voraus. Das ist heute natürlich total anders», sagt der Golflehrer auf eine entsprechende Frage. «Heute machen fast alle alles, aber dafür nichts ‘Richtiges’», lautet sein Fazit nach den vielen Jahren im Beruf.

KEINE «SCHNELLE REPARATUR»

«Viele Golfer gehen erst zum Pro, wenn fast überhaupt nichts mehr geht. Dann erwarten sie, in einer Stunde die Lösung für alle Probleme der vergangenen vier oder fünf Jahre zu finden. Logisch, dass dies nicht funktionieren kann.» Statt der sogenannten «schnellen Reparaturen» setzt Potts seit vielen Jahren auf sein eigenes Trainingsprogramm mit zwei respektive vier ganztägigen Kursen. So bleibt in der Kleingruppe von zwei bis maximum vier Personen sehr viel Zeit mit dem Pro auf der Driving Range und auf dem Golfplatz für individuelle, dauerhafte Verbesserungen.

«Wir wollen uns in der Feriendestination Ascona mit unserem Golfakademie-Kursangebot umfassend um unsere Gäste kümmern, entsprechend kostet ein privater 4-Tages-Kurs bei uns beispielsweise 1800 Franken pro Person», erläutert der mittlerweile zweifache Grossvater sein klassisches «Nischenangebot». Dank sehr viel Mund-zuMund-Werbung von bereits über 14 000 Teilnehmern funktioniere das Konzept seit vielen Jahren.

«Unser Aufwand und das Risiko sind viel grösser als beim klassischen Privatunterricht in Form von einzelnen Stun-

32 SWISS GOLF 02–2022 BACKGROUND
STEFAN WALDVOGEL

den. Ich bin nicht sicher, ob es funktionieren würde, wenn wir heute ganz neu damit anfangen würden», fügt er an. «Ich brauche jeden Morgen eine gute Stunde auf meiner Driving Range, um alles optimal vorzubereiten, bevor ich mit dem Unterricht beginne», illustriert der englischschweizerische Doppelbürger einen kleinen Teil seiner «umfassenden Qualitäts-Philosophie». Auch nach so vielen Jahren im Geschäft habe er immer noch einen «Riesenspass» an seiner Arbeit. «Ich übe nach wie vor selbst fast jeden Abend und habe noch nie für den Freitagabend und das Wochenende gelebt; es ist mein grosses Glück, dass ich nach 43 Jahren als Golf Professional meinen Beruf immer noch liebe», bringt er es auf den Punkt.

EINZIGES EHEPAAR IN DER SWISS PGA

Zum privaten Glück gehörte zudem, dass die ehemalige WM-Teilnehmerin Alexandra Albisetti nach ihrer Zeit bei der Swissair eine Karriere als Golflehrerin starten wollte. Die Schwester der heutigen Swiss Golf Sportdirektorin

Barbara Albisetti begann ihre Pro-Ausbildung in der Cliff Potts Golf Academy am Bodensee. 2001 absolvierte sie offiziell die PGA-Abschlussprüfung. Im selben Jahr heirateten die beiden . «Alexandra hat ihr eigenen Unterrichtsstil, wir ergänzen uns hervorragend. Mittlerweile bietet sie Kurse speziell für Ladies und Girls an. Ich mache meine altersgerechten Trainingskurse für SeniorenGolfer. Eine bessere Kombination kann ich mir gar nicht vorstellen», sagt Potts zur speziellen Konstellation als einziges Ehepaar in der Swiss PGA.

2005 kam Tochter Jasmine in Ascona zur Welt. «Sie spielt mittlerweile Handicap 7 und hält uns beide jung», lacht der 62-Jährige. Gleichzeitig freut er sich über seine treuen Kunden, die meist zwischen 50 und 70 sind. «Der Älteste war 92, und erst kürzlich buchte ein Paar deutlich über 80 wieder einen Privatkurs – ziemlich genau 30 Jahre, nachdem sie zum ersten Mal bei mir gewesen waren. Heute ist nicht das Geld der Luxus, sondern die nötige Zeit. So gesehen hat sich beim Golf in den vergangenen Jahren einiges verändert.» •

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31. Ausgabe des Golfplatzführers

Ab sofort liegt der beliebte Golfplatzführer Schweiz gratis in allen Golfclubs, Driving Ranges und Golfhotels auf. Auch die 31. Ausgabe enthält viele Informationen, die Sie sonst nirgends so einfach zusammengestellt finden. Neben der Präsentation aller 98 Clubs von Swiss Golf enthält der Golfplatzführer 2022 beispielsweise eine Auflistung aller Driving Ranges, Indoor- und KurzspielAnlagen. Wie immer bietet der 164-seitige Führer eine aktualisierte Übersicht, welche Golfclubs zu welchen Bedingungen noch Mitglieder aufnehmen. Das Special «Golfen in Graubünden» hilft bei der Planung Ihrer Ferien im grössten Kanton der Schweiz. Der Guide ist ideal, um neue Plätze kennenzulernen, und inspiriert hoffentlich zu einer nächsten Golf-Tour-de-Suisse.

Charity mit Blindengolferin Karin Becker

Der Schweizerische Zentralverein für das Blindenwesen (SZBLIND) organisiert diesen Sommer das zweite CharityTurnier im Golfclub Waldkirch.

Am 16. Juli 2022 spielen 2er-Teams ein lockeres Scramble. Das gesammelte Geld unterstützt blinde Menschen in der Schweiz. In Waldkirch dabei ist die Österreicherin Karin Becker, eine der besten blinden Golferinnen in Europa und Kursleiterin für Leute mit eingeschränkter Sehstärke.

Vor dem Turnier können zudem alle Gäste erleben, wie es ist, «blind» zu putten. Beim speziellen «BlindPutt» Nearest to the Pin hilft Becker mit Instruktionen; Simulationsbrillen verhindern den gewohnten Blick zum Ball.

Erstes HandballCharity

Der Schweizerische Handball-Verband organisiert am Freitag, 10. Juni 2022, das erste Handball Golf Charity Turnier im Golfpark Otelfingen. Mit dabei ist unter anderem Olympiateilnehmerin Fabienne In-Albon.

Zusammen mit Österreich und Ungarn organisiert der Schweizerische Handball-Verband im Dezember 2024 die Europameisterschaft der Frauen. «Mit dem neuen Charity-Turnier möchten wir einen möglichst grossen Beitrag für die Stiftung ‘Pro Handball’ sammeln und damit einen Beitrag zur Förderung von wichtigen Nachwuchsprojekten wie zum Beispiel der CONCORDIA Handball-Akademie Frauen leisten», sagt Geschäftsführer Jürgen Krucker. Zur Frauenpower gehört auch Fabienne In-Albon; die Olympiateilnehmerin Rio 2016 unterstützt den neuen Event als

Botschafterin. Gespielt wird im Juni in einem lockeren 4er-Scramble. Dank des Kanonenstarts sind die maximal 21 Flights alle gemeinsam bereit für Apéro und Abendessen sowie die Verlosung unter allen Teilnehmern.

Anmeldung und Infos: www.handball.ch/golfcharity

34 SWISS GOLF 02–2022 PEOPLE & CLUBS
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Speedgolf Open neu in der Ostschweiz

Nach zwei Jahren Pause gibt es am 30. und 31. Juli eine Neuauflage der offenen Schweizer Speedgolf-Meisterschaft. Gegolft und gerannt wird auf den beiden Ostschweizer Plätzen Erlen und Waldkirch.

Das erste Swiss Speedgolf Open fand 2019 im Golfclub Gstaad-Saanenland statt. Drei Jahre später organisiert Jürg Randegger (Bild) das schnelle Turnier in der Ostschweiz. Der Weltrekordhalter im Speedgolf schaffte es im vergangenen Mai, in 11 Stunden und 22 Minuten genau 252 Mal einzulochen. Beim Speedgolf Open 2022 geht es «nur» über 36 Löcher, vor allem der hügelige Platz in Erlen dürfte die Sportler aber fordern. Für Interessierte werden zudem im Vorfeld mehrere Speedgolf«Schnupperkurse» in Erlen und Waldkirch angeboten.

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Die Wertung bei den Turnieren passiert mit dem speziellen Speedgolf Score, der Summe von Schlägen plus die Laufzeit in Minuten. So ergibt beispielsweise eine Runde mit 90 Schlägen in 60 Minuten ein Gesamtscore von 150 Punkten.

Die Schweizer Szene ist relativ klein, weiss Randegger. «In den USA gibt es eine richtige Speedgolf Tour; alle zwei Jahre finden offizielle Weltmeisterschaften statt, und auch in Europa gibt es inzwischen zahlreiche internationale und lokale Turniere.»

SWISS GOLF 02–2022
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Genius – das Meisterstück aus Titan.

Einstieg ohne Handicap

Beim ersten PluSport Indoor Camp in Willisau probierten ein Dutzend Menschen mit einer geistigen, einer psychischen oder einer Lernbehinderung ihre ersten Golfschläge. Dabei wurde sehr viel gelacht und viel gelernt, freut sich Karin Beeler als Mit initiantin.

Das Lernkonzept «Starting New At Golf» (kurz SNAG) ist ideal für den ersten Kontakt mit dem Sport. Die Golfschläger weisen extragrosse Schlagflächen aus Kunststoff auf, gespielt wird mit weichen Bällen. Karin Beeler hat mehrjährige Erfahrung als SNAG-Instruktorin. Im Auftrag der Migros GolfCard brachte sie schon über 8500 Primarschüler und 350 Lehrpersonen in der ganzen Schweiz auf den Geschmack des Golfspiels. Für das erste Indoor Camp des Dachverbandes PluSport engagierte sich die Zürcherin als ehrenamtliche Leiterin. «Zusammen mit der Migros Golfsportförderung konnten wir das neue Angebot schaffen», sagt Beeler zur erfolgreichen Premiere. In der Sporthalle Willisau nutzen alle die Gelegenheit, an drei Stationen ihre Schlag- und Treffsicherheit zu üben. «Sie übten eifrig, spornten sich gegenseitig an und bejubelten lautstark ihre Erfolgserlebnisse», freut sich Beeler. Alle Teilnehmer und das Leitungsteam erhielten zudem gleich zwei Geschenke: eine coole Golfmütze plus einen Gutschein für zwei Personen für eine Runde FunGolf auf einer Kurzspielanlage im Migros Golfpark Holzhäusern oder Oberkirch. Beeler freut sich bereits auf ihr nächstes Engagement: Vom 16. bis 19. Juni 2022 finden in St. Gallen die National Summer Games mit 14 Sportarten statt. Das Golfturnier wird im Migros Golfpark Waldkirch ausgetragen.

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Gody’s gute Caddie-Dienste

Graubünden Ferien bietet ihren Gästen als speziellen Service auch in der neuen Saison gratis Caddies an. Ursula Meier testete das Angebot letzten Herbst in Arosa und will das Erlebnis – wie viele andere – bald wiederholen.

«Die meisten kennen Caddies höchstens noch von den Golfferien her, etwa in Südafrika, Thailand oder Marokko. Dort leben ganze Familien von der Caddie Fee und vor allem von den Trinkgeldern der Touristen. Ich persönlich erinnere mich sehr gern an die speziellen Runden mit meiner Mutter im Dolder, wo oft junge Küchenmitarbeiter des Grand Hotel Dolder als Caddies ihren kleinen Lohn aufbesserten. Als Taschenträger und Ratgeber waren sie eine sehr geschätzte Begleitung. An die Höhe des Trinkgeldes mag ich mich nach all den Jahren nicht mehr erinnern, aber alle waren jeweils zufrieden, und so freute ich mich auf die Gelegenheit, die schöne Caddie-Tradition als Gast in Graubünden neu erleben zu dürfen. Für die Golfrunde mit meinem persönlichen Caddie fuhr ich schon am Abend davor nach Arosa, um am Morgen pünktlich im Clubhaus zu sein. Aber welche Enttäuschung – beim Aufstehen blickte ich in eine dicke Nebelsuppe! Da half kein Caddie der Welt…

Im Clubhaus erwarteten mich Pius Achermann, Präsident des Golfclubs Arosa und des Bündner Golfverbandes, sowie natürlich mein persönlicher Caddie, Beat Lanz, genannt «Gody». Hinter dem Nebel sah man schon schwach die Sonne, und wir beschlossen deshalb, dass ich bei einem Kaffee meinen Caddie besser kennenlernen kann. Gleichzeitig erzählte Achermann vom 2021 in Graubünden gestarteten Projekt mit dem speziellen Service. Das Angebot mit den Gratis-Caddies sei gut angekommen, aber wohl noch nicht allen Gästen bekannt. Deshalb würden die Bündner Clubs und Graubünden Ferien den speziellen Service für Golferinnen und Golfer in dieser Saison nochmals finanziell unterstützen.

In der Zwischenzeit hatte sich der Herbstnebel gelichtet. Gestärkt und sympathisch informiert, starteten wir die

spezielle Runde auf der Driving Range. Gody schaute sich ein paar meiner Schläge an, und schon ging es zum ersten Abschlag. Einfach herrlich – der Captain des Golfclubs Arosa trug mein Bag und putzte meine Schläger. Ich konnte ‘vogelfrei’ über die Fairways laufen, unbeschwert, und nur geniessen. Inzwischen war die Sonne hervorgekommen und bot uns ein mystisches Bild in den Bündner Bergen. Die Nebelschwaden kämpften mit der Sonne, so dass wir ab und zu etwas unsicher waren beim Golfen. Aber ich hatte ja meinen erfahrenen Caddie dabei! Gody zeigte mir, wohin ich spielen sollte, gab mir immer den richtigen Schläger oder hatte sofort die Wasserflasche parat, wenn sie gebraucht wurde. Klar half er auch auf den Grüns, und ich erfuhr die eine oder andere Anekdote aus der langen Geschichte des Golfclub Arosa. Sein Vater Godi war über 30 Jahre lang als Greenkeeper auf dem Golfplatz tätig; er hatte, wie nach dem Zweiten Weltkrieg noch üblich, als junger Caddie begonnen. «Um das Sackgeld aufzubessern, trug er manchmal bis zu vier Golfsäcke gleichzeitig über den Platz.»

Die Runde mit dem mittlerweile bald 70-jährigen «Hobby-Caddie» war hingegen deutlich entspannter. Kurz gesagt: Es war einfach wunderbar!

Mein Spiel haben Godys gute Dienste zwar nicht verbessert. Was natürlich nicht seine Schuld ist, denn spielen muss man trotz Caddie-Hilfe bekanntlich immer noch selber.

Ganz nach dem Motto «Erlebnis statt Ergebnis» war es aber eine spannende Begegnung mit einem Golf-Enthusiasten, der motiviert ist und den Gästen mehr bietet, als sie erwarten. Die insgesamt 14 Bündner Caddies freuen sich, den Golferinnen und Golfern ihre Heimat näherzubringen, was man als Gast spürt. Dazu gehört beispiels-

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PEOPLE & CLUBS
«Testerin» Ursula Meier. Beat Lanz, genannt «Gody».

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Wir ermöglichen Ihnen ein doppeltes Vergnügen. Gewinnen Sie ein Weekend mit zwei Runden Golf in Samedan und Zuoz, zwei Mal begleitet von einem erfahrenen Caddie. Dies alles für zwei Personen. Im WettbewerbsPreis inbegriffen sind zudem zwei Nächte im Doppelzimmer mit Frühstück, sowie Eintritt in das Mineralbad und Spa im Hotel Donatz in Samedan. Nebst Tipps für mehr Erfolg auf dem Platz nehmen Sie die Caddies beispielsweise mit auf eine Wanderung zum Bergsee, für eine Tai Chi-Lektion auf dem Green oder für einen Rätoromanisch-Crashkurs beim Abschlag. Ganz nach Ihren Wünschen. Um an der Verlosung teilzunehmen, schicken Sie ein Mail mit dem Stichwort Caddie an communication@swissgolf.ch Einsendeschluss ist der 5. Juni 2022

weise, wenn man das wünscht, eine Wanderung oder ein Rätoromanisch-Crashkurs. Als «Lohn» können die Caddies auf allen Bündner Plätzen gratis spielen. Das Einzige, was für mich offen bleibt, ist die Höhe des Trinkgeldes. Das kann jeder nach eigenem Gusto entscheiden, verdient ist es. Zumal sich die Caddies unter anderem auch um die Startzeiten kümmern. Klar stehen ihre Dienste nur an bestimmten Daten zur Verfügung –früh buchen lohnt sich auf jeden Fall. Ich werde das spezielle Erlebnis bestimmt bald wiederholen; neben Arosa gibt es noch elf weitere Bündner Clubs, die ihre Gäste auf Händen tragen.» •

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SWISS GOLF 02–2022
Aufgezeichnet von Stefan Waldvogel www.graubuenden.ch/de/caddie Von links: Pius Achermann, Caddie «Gody», Ursula Meier und Albert Friedli. Gut beobachtet.

Die Challenge von ex-Pro Yves Auberson

Yves Auberson gewann 1988 die Schweizer Junioren Meisterschaft und spielte danach fast ein Jahrzehnt als Golf-Pro auf der Tour. Mit 35 erkrankte der Waadtländer an Parkinson. Er wurde ein zweites Mal Spitzensportler, aber diesmal zum Überleben und sein nächstes Grossprojekt ist geplant.

THÉRÈSE OBRECHT HODLER

Es ist eine Geschichte von Mut und Willenskraft. Die eines jungen Familienvaters und leidenschaftlichen Sportlers, der erfährt, dass er an Parkinson leidet, einer neurodegenerativen Krankheit, die die schrittweise Zerstörung der sogenannten Dopamin-Neuronen im Gehirn verursacht, welche die Motorik des Körpers regulieren. Yves Auberson war 35 als ihm die Ärzte mitteilten, dass ihm höchstens noch 15 Jahre bleiben würden. Heute ist Yves Auberson 52. Als ich beim kleinen Wohnblock in Nyon läutete, rannte der frühere Golfprofi buchstäblich die Treppe hinunter, um mir die Türe zu öffnen. Auberson erwähnte seine «17 gemeinsamen Jahren mit Parkinson» mit einem Humor, den er trotz seines harten Schicksals nie verloren hat. Seine Zeit auf der Tour, unter anderem zusammen mit dem Walliser Steve Rey – «mein bester Kumpel» –, war spannend aber nicht einträglich genug. «So wechselte ich danach ins Immobiliengeschäft». Im Jahr 2010, als ihn die Parkinson-Symptome noch nicht allzu sehr behinderten, machte Auberson eine Weltreise, dann arbeitete er als Sportcoach. «Sport ist die beste Medizin. Wenn ich laufe, scheint mein Körper die Krankheit zu vergessen», sagt der grossgewachsene Westschweizer.

«WIE EIN TÄNZER AUF DEM HOHEN SEIL»

Diese Entdeckung wurde sein Mantra und sein Lebensinhalt. 2019 gründete er die Vereinigung Défi Parkinson

(Parkinson-Challenge), deren Ziel es ist, sowohl gegen vorgefasste Meinungen anzugehen als auch zu zeigen, dass ein intensives, sportliches Training es erlaubt, die Auswirkungen der Krankheit zu mildern und bestenfalls sogar seine Träume zu verwirklichen. Den Beweis dazu lieferte Auberson vor drei Jahren mit der Überquerung der Alpen in 100 Tagen. Über tausend Kilometer zu Fuss, über Stock und Stein, in vier- bis fünfstündigen Tagesmärschen. Sein Sohn Arnaud, damals 17 Jahre alt und Student an der Handelsfachhochschule, begleitete ihn teilweise und sah, wie sein Vater stürzte, sich die Beine aufschürfte und die Knöchel verstauchte – und immer wieder aufstand und weiterlief. «Ich fühlte mich wie ein Tänzer auf dem hohen Seil. Aber ich kämpfe, weil ich nicht will, dass die Krankheit die Oberhand gewinnt», lächelt Auberson und fügt hinzu, dass er während dieser langen Bergtour, die mit einem Empfang durch seine Supporter in Montreux endete, «ins Leben zurückgekehrt» sei.

SPORT IN DIE THERAPIE INTEGRIERT

Diese unglaubliche sportliche Leistung, die gefilmt und in der Westschweiz und in Frankreich am Fernsehen* ausgestrahlt wurde, fand ein überwältigendes Echo. Tausende von Menschen reagierten und schrieben ihm: «Der Erfolg war viel grösser, als ich je erhofft hatte.» Par-

PARKINSON 40 PEOPLE & CLUBS

kinson, eine der am weitesten verbreiteten degenerativen Krankheiten, und zwar nicht nur im höheren Alter, wurde zu einem öffentlich debattierten Thema. Und Auberson erhielt eine Anstellung als Sportcoach in der Klinik Valmont in Glion. Dort arbeitet er jetzt einmal pro Woche, oft mit Patienten, die ebenfalls an degenerativen Krankheiten, Alzheimer, Multipler Sklerose usw. leiden. «Sport ist heutzutage in die Therapie integriert, denn er hilft, die Krankheits-Syndrome zu verlangsamen. Ich habe eine Art Vorbildfunktion und die Patienten erzählen mir oft von ihren Problemen», sagt Auberson mit leuchtenden Augen.

EINES STATT 18 MEDIKAMENTE PRO TAG

Nach seiner Alpenüberquerung rieten ihm jedoch seine Ärzte, sich einer Operation zu unterziehen, um sowohl die Parkinson-Symptome als auch die Menge an Medikamenten zu verringern, um einigermassen «einsatzfähig» zu bleiben. Bei diesem Eingriff (der auch gefilmt wurde) implantierten die Spezialisten des Universitätsspitals von Lausanne Elektroden in sein Gehirn, die wie Neurostimulatoren wirken und die Bewegungen harmonisieren. «Ich bin ein sozusagen ein ‘vernetzter’ Mensch», scherzt Auberson und zückt ein spezielles Smartphone, mit dem er die Elektroden so einstellen kann, dass entweder die Motorik oder das Sprechen privilegiert wird.

Diese Technik wird ab und zu als «Hirnschrittmacher» bezeichnet. Doch die Analogie zum Herzschrittmacher ist falsch: Während das Implantat im Brustkorb Signale des Herzens ersetzt und es zum Schlagen anregt, ist die Elektrode im Gehirn eher ein Störsender: Sie unterbricht die Signalübertragung zwischen zwei oder mehr Hirnstrukturen. «Sie löst eine Handbremse dort, wo sie gelöst werden muss, oder bremst eine überschiessende Aktivität aus».

Seit der Operation sei er zwar «zehn bis fünfzehn Jahre jünger geworden», doch die Entwöhnung von achtzehn Medikamenten auf ein einziges pro Tag sei äusserst schmerzhaft gewesen. Und das «dritte Leben», das nach der Operation begonnen hat, erfordert ein tägliches Training, um wieder flüssig sprechen zu lernen. Anders gesagt: Die zuckenden Bewegungen sind verschwunden aber viele Wörter ebenso...

WIEDER 100 TAGE UNTERWEGS

Unser Gespräch – übrigens eine perfekte LogopädieÜbung – dauerte über eine Stunde. Zum Schluss kündigte Auberson sein grosses Projekt für 2023 an: Eine neue Expedition über 100 Tage, diesmal mit einem dreirädrigen Fahrrad, das in Deutschland nach Mass angefertigt wird. Die Route ist bereits auf einer Schweizer Karte an der Wand skizziert. Sie ist noch nicht definitiv, aber eines ist sicher: Auberson, ein Wettkämpfer mit Leib und Seele, stellt sich wieder einer Herausforderung, die jeden gesunden 50-Jährigen auf die Probe stellen würde. Nach der eindrück lichen Begegnung war mir plötzlich klar, dass er dank seiner schweren Krankheit die Kraft gefunden hat, nicht nur bis an seine physischen Grenzen zu gehen, sondern weit darüber hinaus. •

* «Mein Leben ist eine Herausforderung», ein Film von Stephan Rytz. Diverse Videos sind auf der Webseite www.defi-parkinson.ch zu sehen.

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Fotos: ©Loïc Oswald/ORCA Production
Montreux Ausgangsund Zielpunkt der 1000 km Alpentraversierung. Auberson war 1988 Schweizer Juniorenmeister und verbrachte danach 10 Jahre auf der Tour.

Abschlag für die Ukraine

Im Juni wird der St. Moritz Celebrity Golf Cup für den Ryder Cup European Development Trust zum zweiten Mal ausgetragen. Der Erlös aus einer Versteigerung bei der Gala im Badrutt's Palace kommt den vom Krieg gezeichneten Menschen in der Ukraine zugute.

Die Wohltätigkeitsspenden beim St. Moritz Celebrity Golf Cup für den Ryder Cup European Development Trust gehen in diesem Jahr zu jeweils gleichen Teilen an die Initiative Golfers for Ukraine und die Stiftung der beiden Boxprofis Wladimir und Vitali Klitschko. Der 46 Jahre alte Ukrainer Wladimir Klischko hatte im vergangenen Jahr selbst an dem Turnier in Monaco mitgespielt und wird heuer auf der Abschlussgala im Hotel Badrutt's Palace mit dem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet.

Bei dem Turnier treten vom 26. bis 28. Juni 2022 erneut Persönlichkeiten aus Sport, Film und Fernsehen in zwei Teams – USA und Europa – auf den Plätzen des Engadine Golf Club gegeneinander an. Zu den Gästen gehören beispielsweise der Schweizer Ex-

Nationaltorwart Pascal Zuberbühler, Fussball-Star Gabriel Batistuta und der einstige schottische Rugby Spieler Thom Evans, der inzwischen als Model tätig ist und in England eine Medienkariere gemacht hat –Evans nahm unter anderem an der Sendung The X-Factor: Celebrity teil. Auch die in Europa führenden Longdriver Martin Borgmeier und Ilia Djurdjevic werden Gäste mit ihren sensationellen Abschlägen in Atem halten. Für das US-Team werden unter anderem die American-Football-Spieler Larry Fitzgerald und Jay Feely dabei sein.

«Unsere Gedanken sind in diesen Wochen und Monaten bei den Ukrainern. Deshalb kommen die Erlöse aus dem St. Moritz Celebrity Golf Cup den vom Krieg gezeichneten Menschen zugute», sagt Ramun Ratti vom Engadine Golf Club. Damals kamen bei

der Versteigerung von Kunst und Reisen 50 000 Schweizer Franken zusammen. Wie bereits 2019 sind die Spieler auch in diesem Jahr wieder im Badrutt's Palace zu Gast. Das renommierte Hotel ist Partner des St. Moritz Celebrity Golf Cup. Und vielleicht gibt es in diesem Jahr erneut eine Überraschung wie 2019: Damals stieg Londriver Ilia Djurdjevic aufs Dach des Badrutts Palace und schlug einen Golfball ganz locker in den St. Moritzsee. Es war nur einer von vielen unvergesslichen Momenten. Nicht umsonst sprach der deutsche Sänger und Golfer Howard Carpendale vom fairsten und originellsten Golfturnier, an dem er jemals mitgespielt habe.

Mehr Informationen zum St. Moritz

Celebrity Golf Cup finden Sie hier: www.stmoritzcelebritycup.com

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PROMOTION

GOLFRESORT MEGGEN-LUZERN

Erholung und Sport am Stadtrand von Luzern

Die Golfanlage Meggen liegt im Herzen der Zentralschweiz mit bester Sicht über den Vierwaldstättersee, die Berge und die Stadt Luzern. Rund um die 9-Loch Golfanlage, die zum vierten Mal in Folge mit dem Swiss Golf Award ausgezeichnet wurde, führt ein hauseigener Panorama Wanderweg. Teil der Anlage ist auch ein 6-Loch Kurzplatz und eine Übungsanlage, die mit 16 gedeckten Abschlägen und moderner Toptracer Range Technologie ausgestattet ist. In Meggen erhalten Sie exklusiven Golfunterricht nach der bewährten und erfolgsversprechenden Methode der Premium - Golf Academy Bad Griesbach.

Inmitten der Golfanlage steht das Gasthaus Badhof mit einer grossen Terrasse. Das Gasthaus Badhof ist eine beliebte Einkehrmöglichkeit für Entspannungs-

suchende, die den Genuss mit Weitsicht suchen. Im Gasthaus Badhof befinden sich 14 grosszügige, moderne Gästezimmer und drei Seminarräume. Alle Zimmer sind nach Süden ausgerichtet und ver fügen über einen Balkon mit Berg- und Seesicht. Der Tiefgaragenparkplatz sowie die Benützung der Übungsanlage ist für alle Hotelgäste kostenlos.

Unser Tipp: Mit dem attraktiven Stay and Play Angebot können Sie Ihre Übernachtung mit Golf perfekt kombinieren.

Die Familie Schuler und das Ganze Team freut sich, Sie an diesem ausserwöhnlichen Ort im Herzen der Zentralschweiz begrüssen und verwöhnen zu dürfen.

43 GASTHAUS BADHOF PROMOTION
Foto: Marcial
Messmer

Swiss Golf: Delegierte stimmen allen Anträgen zu

Wegen Corona wurde auch die Delegiertenversammlung 2022 schriftlich durchgeführt. Sämtliche Anträge des Vorstandes fanden eine sehr klare Mehrheit. Neu im Vorstand sind

Gabrielle Desaules, Eveline Fasser

Testa, Annette Weber-Hadorn und Etienne Marclay.

Die Auswertung der schriftlichen Antwortkarten erfolgte durch die Anwaltskanzlei Kellerhals Carrard.

Die Delegierten von Swiss Golf haben insgesamt 736 (von total 860) gültige Stimmen abgegeben. Von der Genehmigung des Protokolls bis zur Anpassung des Reglements über die Aufnahme zur Mitgliedschaft waren insgesamt 20 Abstimmungen traktandiert. Alle Anträge des Vorstandes wurden sehr klar angenommen. So auch die Jahresrechnung 2021, das Budget 2022 und der Beitrag von 80 Franken für die Swiss Golf Card an den Verband (2023).

Thomas Busin (Migros) und Franz Szolansky (ASGI) wurden im Vorstand bestätigt, neu gewählt sind Gabrielle Desaules (Neuenburg), Eveline Fasser Testa (Engadine Golf Club), Annette Weber-Hadorn (Interlaken) und Etienne Marclay (Lausanne).

Zudem sind die «Friends of Swiss Golf Talents» ab sofort als angeschlossene Vereinigung Mitglied bei Swiss Golf.

«Nach der Wiederwahl von zwei Mitgliedern und der Neuwahl von vier weiteren Mitgliedern besteht der Vorstand von Swiss Golf neu aus zehn Köpfen; er wird die Zusammensetzung der Kommissionen von Swiss Golf in den nächsten Wochen festlegen», sagt Präsident Reto Bieler. «Die Bestätigung des Verbandsbeitrages von 80 Franken hilft uns, die Strategie 2020 bis 2024 wie gewünscht umzusetzen», fügt er an.

Neu formierte Nationalteams 25+

Mit dem ersten gemeinsamen Trainingslager in Bonmont starteten die beiden neuen Nationalteams 25+ der Frauen und Männer in die Saison. Klares Ziel ist der vierte EM-Sieg bei den ehemaligen «MidAmateuren» in Serie.

Das Mindestalter für die frühere Kategorie «MidAmateure» wurde europaweit auf 25 Jahre gesenkt. Entsprechend heisst es nun offiziell «25+» oder «50+» für die bisherigen Senioren. Ab dieser Saison unterstützt Swiss Golf erstmals ein ganzes Team von jeweils sieben Männern und Frauen ab 25. «Mit einem kleinen Trainingslager in Bonmont ist der Start geglückt», sagt Daniel Blatter als Captain der Männer-Equipe. Trotz Schnees am ersten Tag habe man einige interne Matches ausspielen können und so direkt den Teamgeist angeregt, fügt der 35-jährige Aargauer mit Handicap +1.6 an.

Am 7. und 8. Mai findet in Bonmont auch die Swiss Golf Open Championship 25+ statt. Das Turnier geht neu über drei Runden, am ersten Tag gibt es nach 36 Löchern einen Cut.

Gabrielle Desaules (Neuenburg), Annette Weber-Hadorn (Interlaken), Eveline Fasser Testa (Engadine Golf Club)

Etienne Marclay (Lausanne)

«Bisher ist das Open eine rein schweizerische Angelegenheit, mittelfristig möchten wir daraus ein internationales Turnier machen», sagt Geraldine Dondit, welche sich um das Frauenteam 25+ kümmert. Damit würde der Event weiter aufgewertet.

Für die aktuelle Saison planen die beiden Equipen unter anderem gemeinsame Turnierteilnahmen in der Schweiz und im nahen Ausland. «Klarer Höhepunkt ist jeweils die Europameisterschaft. Sie findet diesen Juni in Bordeaux statt, und wir hoffen natürlich stark, dass wir zum vierten Mal in Serie einen Schweizer Sieger bejubeln können», sagt Daniel Blatter. Den letzten Titel holte Steven Rojas in Mallorca, 2020 gewann Rodrigo Lacerda Soares die Heim-EM im Golf du Domaine Impérial und ein Jahr zuvor war Richard Heath vom Golfclub Lausanne in Finnland nicht zu stoppen.

Nationalteams

Swiss Golf 25+

Männer

Daniel Blatter (Captain)

Steven Rojas

Julien Gille

Rodrigo Lacerda Soares

Etienne Wehrli

Rodolphe de Heer

Sébastien Hufschmid

Frauen

Geraldine Dondit (Captain)

Fabia Rothenfluh

Pauline Tainton

Fanny Vuignier

Olivia Birrer

Sandra Brunner

Monja Mätzler

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Lebensraum Golfplatz

Kleinstrukturen auf den Golfplätzen bieten Schutz und Nahrung für eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten und tragen so zum Erhalt der Biodiversität bei. Wir zeigen ausgewählte Beispiele von neun GEO-zertifizierten und einer ISO-14001-zertifizierten Schweizer Golfanlage.

Wer noch die Bilder vom Masters und dem akribisch manikürten Parcours des Augusta National Golf Clubs vor Augen hat, dem mögen Stein- und Holzhaufen auf dem Gelände seines Heimclubs ein wenig unordentlich erscheinen. Da gilt es sich in Erinnerung zu rufen, welch wertvollen Beitrag solche Kleinstrukturen an ein funktionierendes Ökosystem leisten. Alain Jacot von der Schweizerischen Vogelwarte Sempach erklärt: «Totholzund Steinstrukturen als Habitate fördern nicht nur die Biodiversität, sie bieten auch Lebensraum für Tierarten, die sogenannte Ökosystemdienstleistungen erbringen.» Bei manchen liege die Dienstleistung auf der Hand –«Wildbienen bestäuben Pflanzen» –, bei anderen müsse man genauer hinschauen: «Hermeline beispielsweise ernähren sich von Wühlmäusen, auf welche Ackerbauern, Greenkeeper und Golfspieler gerne verzichten.»

Einmal erstellt, sind sowohl Stein- wie auch Totholzhaufen äusserst pflegearm. Der Berner Biologe Roland Luder sagt, Asthaufen seien dann am wertvollsten, «wenn sie in Ruhe gelassen werden – je länger, desto besser. Gute Besonnung fördert die Qualität, weil so zwischen feuchtkühlem Boden unter dem Asthaufen bis zur trockenwarmen Oberfläche verschiedene mikroklimatische Verhältnisse herrschen.» Die Asthaufen vermodern langsam; im und auf dem Tot- und Moderholz entwickeln sich Pilze, die den Zerfallsprozess des Holzes in Gang bringen und beschleunigen.

ANDERMATT SWISS ALPS GOLF COURSE, ZWISCHEN LOCH 2 UND LOCH 11

«Die Totholzhaufen auf unserem Platz bestehen aus 1500 Jahre alten Baumstämmen, welche im Moorboden konserviert und beim Bau des Golfplatzes zu Tage gefördert wurden. Sie bieten Lebensraum für Ameisen, Käfer und Wildbienen – und sehen nebenbei auch spannend aus», erklärt Golfmanager Daniel Speer. Sollte

einer der bis zu 1,50 Meter hohen Haufen verschoben werden oder zusammenfallen, wird er wieder aufgerichtet. So geschehen nach dem Hochwasser im Oktober 2020 sowie nach dem Starkregen im Juli 2021.

GOLF CLUB BAD RAGAZ, LOCH 12

Seit rund zwei Jahren finden sich am Rand der Spielbahnen 3, 10, 12 und 14 Steinhaufen von 80 bis 90 Zentimetern Höhe und mit einem Durchmesser von zwei bis drei Metern. Jüngst wurden sie mit Trockensteinmauern eingefasst. «Über die Jahre wird sich eine Vielfalt von Flechten, Algen und Moosen ansiedeln und einen Lebensraum für verschiedenste Pionierpflanzen wie Gräser, Farne und Blütenpflanzen sowie Eidechsen und Insekten entwickeln», erklärt Headgreenkeeper Jonas Friedrich. Ameisen würden die Mauer für die Besiedelung durch Pflanzen vorbereiten.

DOLDER GOLFCLUB ZÜRICH, LOCH 8

Seit vier Jahren lässt man auf dem Dolder Stein- und Asthaufen als Habitate liegen. Als 2021 ein Sturm wütete und an Loch 8 einen Baum fällte, wurde dieser in Zusammenarbeit mit dem Förster zu einem «Tierhotel» umfunktioniert. Inzwischen

45 SWISS GOLF 02–2022
Nachhaltigkeit
MIRJAM FASSOLD
INSIDE

leben kleine Nagetiere, Kriechtiere und Insekten in diesem rund vier Meter langen Ast sowie dem 1 mal 1 Meter grossen Baumstrunk – «out of bounds».

GOLF CLUB KLOSTERS, LOCH 3

Auf dem Golfgelände in Klosters finden sich mehrere Steinhaufen, die als Habitate dienen. «Diese Lesesteinhaufen gab es schon vor dem Bau des Golfplatzes, der Architekt hat sie in den Platz integriert. Bauern haben über Jahrhunderte Steine, die von Lawinen transportiert

worden sind, auf den Wiesen aufgelesen und damit solche Haufen errichtet», erklärt Headgreenkeeper Johannes Vogt. Die Steinhaufen sind von wertvollen Kraut- und Saumflächen (Bildmitte unten) umgeben und dienen unter anderem Gebirgsschrecken, Bergeidechsen, Tagfaltern (kleiner Fuchs), roten Heidelibellen und Gelbhalsmäusen als Lebensraum. Sie wurden, genauso wie Blindschleichen, Frösche, Käfer und andere Insekten, im Rahmen der ökologischen Begleitung nachgewiesen.

LINKS LEUK GOLFRESORT, LOCH 10

Seit zwei Jahren werden auch auf dem einzigen LinksCourse der Schweiz Stein- und Asthaufen gezielt eingesetzt, um Kleinstrukturen für Lebewesen zu errichten.

GOLF LIMPACHTAL, LOCH 15

«Wieselburgen sind grosse, multifunktionale Asthaufen mit einem besonderen Aufbau, welcher fachkundig erfolgen muss», erklärt Headgreenkeeper Gabriel Diederich. Die zweieinhalb Meter hohen und im Durchmesser vier Meter breiten Burgen bieten Schutz sowie Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten für Reptilien (Zaun- und Waldeidechsen, Schling- und Ringelnattern) und Brutplätze für diverse Vogelarten. Gleichzeitig sind sie Sommerlebensraum für Amphibien sowie Tages- und Winterschlafplatz für Wiesel, Hermeline, Marder und Igel. «Wir hoffen, mit diesen Strukturen besonders Wiesel, Marder und Hermeline auf dem Golfgelände ansiedeln zu können – als natürliche Antagonisten zur übergrossen Wühlmaus-Population», sagt Diederich.

GOLFPARK MOOSSEE, LOCH 7, 18-LOCH-ANLAGE

Der Steinhaufen auf Loch 7 ist rund 50 Quadratmeter gross und besteht seit Baubeginn des Golfparks. «Steinhaufen bieten Blindschleichen eine Versteckmöglichkeit,

Speziell sind die Holzhaufen neben Spielbahn 10, die aus massiven Ästen und Baumstämmen bestehen:

«Das Zentralwallis ist ein Hotspot für Wildbienen, rund 500 Arten sind hier ansässig», sagt Alain Jacot von der Vogelwarte Sempach. Zwar würden 70 Prozent der Wildbienenarten ihre Nester in der Erde bauen, doch viele bedrohte Arten nutzten Totholzstrukturen als Lebensraum. «Die Totholzstruktur neben Loch 10 ist besonders wertvoll, weil in ihr unter anderem die grossen schwarzen Holzbienen, welche man an ihren violetten Flügeln erkennt, ein Habitat finden.»

Eidechsen nutzen sie als Sonnenplatz und Igel finden darin einen Unterschlupf», erklärt Headgreenkeeper Pascal Guyot. «Schmetterlinge, Spinnen und Schnecken finden Gefallen an den Moosen und Flechten auf den Steinen.» Der Pflegeaufwand ist überschaubar: «Die wild wachsenden Pflanzen im und um den Steinhaufen kann man von Zeit zu Zeit zurückschneiden, sodass zumindest ein Teil der Steine von der prallen Sonne aufgewärmt werden kann.»

GOLFCLUB RHEINBLICK, LOCH 5

«Durch Obstbaumschnitt oder andere Aufräumaktivitäten fällt auf dem Golfplatz einiges an Holz an. Dieses Totholz lässt sich als Lebensraum für zahlreiche Tierarten nutzen», heisst es in einem Merkblatt des Golfclub Rheinblick. Schnittholzhaufen von jeweils 10 x 4 Meter Fläche und rund 3,5 Meter Höhe finden sich im Golfclub Rheinblick am Rand der Spielbahnen 5, 7, 9 und 10, wobei der Asthaufen an Loch 10 besonders viel Dornen-

46 INSIDE

heckenschnitt enthält. Das Dornenholz macht den Asthaufen für den auf der Roten Liste stehenden Neuntöter attraktiv. Der Neuntöter wird im Rheinblick seit 1992 besonders gepflegt.

GOLF WYLIHOF, TEE 3, PLATZ «GELB»

Das Insektenhotel des Golf Wylihof ist 2019 mit dem «Golf Environment Award» für das «Herausragende Umweltprojekt des Jahres» ausgezeichnet worden.

Bestände zu erhalten und zu fördern. So müssen beispielsweise Gewässer in den verschiedensten Grössen und Verlandungsstadien verfügbar sein; sie werden alternierend in einen ursprünglicheren Zustand zurückversetzt und neue werden geschaffen.» •

EINE WELT, 17 GEMEINSAME ZIELE

«Dieses Drei-in-eins-Habitat – es dient dem amphibischen Winterschlaf, als Eisvogelnest und als Insektenhotel – wurde für die innovative Idee ausgezeichnet», erklärt Geschäftsführer Roland Meyer. «Neben der Unterstützung der lokalen Tierwelt hat dieses Projekt dazu beigetragen, Mitglieder und Öffentlichkeit für die positive ökologische Arbeit des Wylihofs zu sensibilisieren.» Seit 2015 werden auf dem Golfgelände mit Holz-, Stein- und Hotel-Habitaten Lebensräume für Insekten, Kröten, Schlangen, Lurche, Echsen, Eisvögel und Spinnen geschaffen.

GOLFPARK ZÜRICHSEE, LOCH 4

2009 erlangte der Golfpark Zürichsee als erste Schweizer Golfanlage die GEO-Zertifizierung. Drei erfolgreiche Re-Zertifizierungen später kann Geschäftsführerin

Ursina Bisculm auf eine ganze Reihe von Ast- und Steinhaufen verweisen, welche auf der gesamten Golfanlage an diversen Standorten zu finden sind. 61 Vogelund 28 Libellenarten sowie 19 Tagfalterarten sind nachgewiesen. Mehr noch: «Auf unserem Golfplatz befinden sich auch mehrere Amphibien-Laichgebiete von nationaler Bedeutung; die sechs vorkommenden Arten leben bei uns in ‘grossen’ bis ‘sehr grossen’ Beständen», sagt Bisculm. Die grossflächige Verteilung der Habitate ist gewollt: «Die einzelnen Lebensräume müssen aber miteinander verbunden sein, um die

Die Vereinten Nationen haben 17 Nachhaltigkeitsziele formuliert. Diese sind zentraler Bestandteil der Strategie von Swiss Golf. Die «17 Sustainable Development Goals» (kurz: SDG) der UNO sind auch unter dem Namen «Agenda 2030» bekannt. Nachhaltige Entwicklung weltweit orientiert sich an den 17 SDGs. Wir stellen sie im Rahmen einer Serie vor. «Der Erhalt und die nachhaltige Nutzung der Biodiversität sind für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung sowie für das Überleben der Menschen entscheidend. Biodiversität und Wälder tragen zur Armutsreduktion bei, indem sie Ernährungssicherheit und Gesundheit ermöglichen, saubere Luft und sauberes Wasser bereitstellen und CO 2 -Emissionen speichern. Biodiversität ist die Grundlage für ökologische Entwicklung», schreibt der Bund auf seiner Website zum Nachhaltigkeitsziel Nummer 15, «Leben an Land». Ziel 15 fordert den Erhalt, die Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung von Ökosystemen. Swiss Golf unterstützt dies unter anderem dadurch, dass der Verband seinen Mitgliedern zur Vernetzung von Lebensräumen rät. Mit dieser Massnahme wird die Biodiversität auf Golfanlagen gefördert; von den positiven Auswirkungen profitiert nicht nur die Natur, sondern auch die Gesellschaft – und die Ökobilanz der betreffenden Golfanlage. Der Golfsport in der Schweiz hilft mit, Ziel 15 zu erreichen, indem Golfanlagen Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, aber auch dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen.

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INSIDE

at-hena: «go-carbon+» ist nun noch besser

Die dritte Generation des mit 4,1 Kilogramm leichtesten Vollcarbon Elektro Golf Trolleys der Welt wurde mit zwei wichtigen Funktionen ergänzt. Die elektromagnetische Parkbremse und der Spurassistent im Hang machen den «go-carbon+» zum ultimativen Highend-Produkt.

Neu steht der Trolley mit seiner elektromagnetischen Parkbremse wie angewurzelt im hügeligen und steilen Gelände. Zudem wurde ein Spurassistent am Hang eingebaut, was den Trolley auch in Schräglagen in der Geradeaus-Spur hält. Dadurch wird er noch wendiger und angenehmer in der Führung und ist besser ausba lanciert.

Der extrasteife Vollcarbon-Trolley ist durch seine ausgeklügelte Falttechnik einfach und schnell auf- und abgebaut. Sogar das Faltgelenk ist aus Vollcarbon-Teilen gefertigt. Der kraftvolle und leise Doppelmotor sowie der leistungsstarke Hightech LI-ION-Akku (reicht für zirka 45 Löcher) machen den Trolley zum star ken und ausdauernden Marathonläu fer. Sämtliches Zubehör ist ebenfalls aus ultraleichtem und edlem Carbon gefertigt. Sieben verschiedene Radfarben geben dem Trolley die persönliche Note. Preis ab 2990 Franken. www.at-hena.ch

Single-Putt Schläger

Der Single-Putt NEXT Generation sorgt mit Innovation und Qualität für höchste Treffsicherheit auf dem Green. Individualisiere ihn mit aktuellen Trendfarben, deiner Beschriftung oder deinem Logo. Finde mehr Freude am Spiel mit deinem personalisierten Putter.

www.single-putt.com

Die zweite Generation der Mizuno Hot Metal Blades bringt noch mehr Ballgeschwindigkeit.

Mizuno Pro 225 sind einfacher zu spielen, fliegen weiter und korrigieren Fehler besser. Kompakter als das Original, mit überarbeiteter CORTECH Multi-Thickness-Schlagfläche, sorgt die neue Serie für noch höhere Ballgeschwindigkeiten. Sie sind eine echte Alternative für lange und mittlere Eisen für sehr gute Spieler oder als komplettes Set für niedrige bis mittlere Handicaps. Grain-Flow-geschmiedet im japanischen Hiroshima, bietet die weiche Kupferlage das einzigartige Mizuno-Gefühl im Treffmoment.

MY GOLF 48 SWISS GOLF 02–2022
Mizuno Pro 225
«go-carbon+»: Neu mit elektromagnetischer Parkbremse und Spurassistent am Hang.

Der Skechers Go Golf Elite 5-Legend für Männer bietet Komfort in sportlichem Stil. Der Golfschuh mit Schnürung verfügt über ein Obermaterial aus atmungsaktivem Mesh und ist wasserdicht. Die herausnehmbare Arch Fit-Innensohle bietet optimale Unterstützung und verteilt den Druck gleichmässig über das ganze Fussgewölbe. Dabei handelt es sich um eine von Podologen entwickelte Innensohle, sie basiert auf Daten von über 120 000 Fuss-Scans und zwanzig Jahren Forschung. Die leichte Ortholite-Dämpfung sorgt für ein angenehmes Tragegefühl. Die Aussensohle ist eine flexible GripFlex-Traktionssohle ohne Spikes für Halt und Flexibilität. Erhältlich im Golffachhandel. www.skechers.ch.

Allday Spielkomfort dank skechers arch-fit Garmin erweitert seine ApproachSerie

Mit den neuen GPS-Golfuhren Approach S12 und Approach S42 sowie dem Golf GPS-Gerät Approach G12 unterstützt Garmin Golfer dabei, ihr Spiel zu verbessern. Als leichtes Einsteigermodell fokussiert sich die Approach S12 auf die wesentlichen Funktionen und ermöglicht dank ihrer einfachen Bedienung volle Konzentration auf das Spiel. Die GPS-PremiumGolfuhr Approach S42 vereint elegantes Design und nützliche Alltagsfunktionen mit einem umfassenden Funktionspaket für Golfer. Mit GPS-Funktion und über 42 000 vorinstallierten Golfplätzen weltweit, erkennen die Geräte automatisch, welches Loch gespielt wird, und unterstützen den Spieler mit präzisen Distanzangaben.

Auch mit dem Approach G12 können Golfer ihr Spiel verbessern. Das kompakte GPS-Gerät mit einem hochauflösenden, auch bei Sonnenlicht gut ablesbaren 1,3‘‘-Display hat eine Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden. Das vielseitige Gerät bietet alle Vorteile der Approach S12 Golfuhr, wird jedoch nicht am Handgelenk getragen, sondern lässt sich über einen integrierten Clip sicher am Gürtel oder an der Golftasche des Spielers befestigen.

info@mzero.ch mizunoshop.ch

Alles fest im Griff

Die Hände und die Handschuhe sind die Verbindung zum Schläger. Wehe, wenn es nicht passt. Wir stellen einige beliebte Modelle für jede Wetterlage vor.

Idealerweise probieren Sie verschiedene Handschuhmodelle aus und vertrauen dann auf eine Marke und Grösse. Sie sollten dann unbedingt zwei identische zur Hand haben – plus eventuell auch noch Varianten für die ganz harten Bedingungen (dicker, wärmer, anderes Material). Klingt nerdig, ist aber unbedingt angeraten, wenn es an ebendieser Stelle nicht klemmen soll.

Die Hände und Handschuhe sind die Verbindung zum Schläger, und es wird erfahrungsgemäss schwierig, schwitzig, klebrig oder mit Schwielen oder Druckstellen einen langen Golftag mit hundertprozentigen Schlägen souverän und gut gelaunt ins Clubhaus zu spielen.

Wir haben eine Auswahl für Sie getroffen. Standard bei fast allen Modellen sind die gängigen drei bis sechs verschiedenen Grössen für Rechts- und Linkshänder, Frauen- und Männerhände. Zudem gibt es teilweise richtig viel Auswahl in Sachen Farbe und Muster. •

FORGOLFER FIT39

Der fit39 der Schweizer Marke Forgolfer ist ein Handschuh, den revolutionäres Knowhow auszeichnet, und ist so designt, dass er sich praktisch an jede Hand wie eine zweite Haut schmiegt. Das Beste ist jedoch sein spezieller Grip: Selbst bei Regen behält er die Kontrolle über seinen Schläger und vermittelt das Gefühl, dass der Griff am Handschuh klebt. Die Handschuhe sind bei 30 Grad waschbar, und mit einer Vielzahl von Modellen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Preis: 29 Franken

FJ HYPERFLEX

Ein Hochleistungs-Golfhandschuh modernster Generation, bei dem mehrere Materialien für beste Funktionalität, Leistung und Komfort miteinander verbunden sind: feinstes Cabrettaleder in der Handfläche für perfekte Griffigkeit und ein angenehmes Echtledergefühl, perforiertes Synthetikmaterial (MicroVent-FiberSof) am Handrücken und elastisches Netzmaterial (PowerNet-Mesh) an den Fingerknöcheln für Atmungsaktivität und langanhaltend anliegenden, passgenauen Sitz. Preis: 34 Franken

HIRZL TRUST CONTROL 2.0

Sie suchen einen Handschuh, der möglichst locker einen konstanten Grip erzeugt, Ihnen eine bessere Kontrolle über die Flugbahn bietet und somit zu längeren Schlägen führt? Der Hirzl-Klassiker Trust Control 2.0 mit seiner Innenhand aus strukturiertem Känguruhleder soll Ihnen dank hauseigener Grippp-Technologie den grösstmöglichen Grip bei trockenen, feuchten oder nassen Bedingungen bieten, damit Sie sich ganz auf Ihr Spiel konzentrieren können. Preis: 32.95 Franken

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Der Handschuh von John Daly will mit dem Slogan «The ultra-light Grip» in Bezug auf Gefühl, Passform und Leistung den höchsten Standard setzen. Ausgestattet mit einem sehr dünnen und leichten Cabrettaleder, einer massgeschneiderten Passform und einem neuartigen Verfahren der Lederbearbeitung, richtet sich der JD Tour Glove an Spieler mit höchsten Ansprüchen hinsichtlich Material, Sitz und Gefühl. Preis der limitierten Auflage im Direktvertrieb über www.swingglove.ch: 15 Franken

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Die japanische Marke Honma führt eine neue Kollektion von besonders griffigen und dehnbaren Handschuhen ein und verspricht zusätzlichen Komfort und längere Lebensdauer. Die Handschuhe enthalten das fortschrittliche Torayca-Material, das auch in den Super-Premium-Beres-Schäften verwendet wird, um während des Spiels eine unvergleichliche Dehnung und Griffigkeit zu bieten, bevor sie beim Ausziehen wieder ihre ursprüngliche Passform annehmen. Preis: 17.99 Euro

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Allsoft Premium Cabrettaleder in der Handfläche des Ping Sport Ladies Lederhandschuhs soll aussergewöhnliches Griffgefühl und beste Passform bieten. Die grossen Lycra-Einsätze im Synthetikleder-Handrücken und die Perforation an den Fingern sorgen zudem für ein Höchstmass an Atmungsaktivität, Flexibilität und Tragekomfort. Für Männer gibt es die Modelle Sport Tech und Tour. Preis: 20 Franken

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Die italienische Golfmode-Marke Duca del Cosma führt eine neue Kollektion superweicher, modischer Handschuhe ein, die mit einer Auswahl der beliebtesten Modelle ihrer Premium-Golfschuhserie kombiniert werden können. Pro Kollektion gibt es zwei Varianten: Die Frauenkollektion besteht aus zwei Synthetik-Leder-Hybridmodellen, dem Pro Style mit Zebra- und Giraffenmuster und dem Designer Pro in den Farben Weiss/Pink, Weiss/ Blau und Weiss/Grau. Preis: 24 Euro

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Der schönste Golfshop Europas

Golfers Paradise setzt in Zukunft auf eher weniger, dafür grössere Standorte. Wir sprachen mit Inhaber und Geschäftsführer Marc Rohr über die jüngsten Neueröffnungen in Zürich und in den Migros Golfparks in Holzhäusern und Oberkirch.

Seit März ist in der Zürcher «Greencity» der neue Flagship Store von Golfers Paradise geöffnet. Wie ist der Start verlaufen?

Marc Rohr: Sehr gut. Das Feedback der Kunden war durchwegs positiv bis phänomenal. Viele sagten, einen so schönen Golfshop hätten sie noch nie gesehen. Einige erinnert die jüngste Filiale an einen Apple Store. Als langjährigen Verantwortlichen für Apple Stores in der Schweiz freut mich dies natürlich. Apple hat nicht nur sehr gute Produkte, sie sind auch die Meister der Präsentation. Auch bei uns soll man jeden Schläger oder jedes Shirt anfassen und anprobieren können, dies in einer sehr grosszügigen und vor allem ‘aufgeräumten’ Umgebung.

Was heisst das konkret?

Ich bin kein Freund von überstellten, vollgepferchten Regalen, grossen Haufen von Aktionswaren rund um die Kasse etc. Für die neuen Shops kreierten wir beispielsweise eine sehr übersichtliche Ballwand mit allen Angeboten. Die Schläger präsentieren wir nicht mehr im ganzen Set, sondern übersichtlich und klar in Szene gesetzt. So gibt es viele Details, welche den Unterschied ausmachen. Das spüren die Kundinnen und Kunden, bewusst oder unbewusst.

Was ist speziell am neuen Zürcher Stadtquartier «Greencity»?

Es erfüllt schweizweit als Erstes seiner Art die Bedingungen einer 2000-Watt-Gesellschaft. So stammt die Energieversorgung beispielsweise komplett aus erneuerbaren Quellen. Zudem fördert die Lage mit der guten Verkehrsanbindung die umweltscho -

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Marc Rohr (links), CEO, und Matthias Scholl Rodriguez, Managing Director im Golfers Paradise Zentrallager.

nende Mobilität. Wir suchten viele Jahre nach dem idealen Standort in der Stadt Zürich. Den haben wir meiner Meinung nach hier gefunden. Für unsere Kunden, die mit dem Auto zu uns kommen, sind es nur 90 Sekunden ab Autobahnausfahrt Brunau bis direkt vor den Golfers Paradise Store.

Gab es spezielle Vorgaben für Sie als Mieter?

Auch der Ausbau soll möglichst umweltschonend sein. Wir mussten eine Liste der verwendeten Materialien liefern, das ging bis hin zum von uns verwendeten Leim. Dazu kommen beispielsweise Vorgaben punkto Licht und Farbe. Das machte den Ausbau etwas teuer, aber es hat sich gelohnt: Dank der Vollverglasung und dem hohen, lichtdurchfluteten Raum im Erdgeschoss können wir unserer Kundschaft auf 800 Quadratmetern ein ganz besonderes Einkaufserlebnis bieten. Für mich persönlich ist es nun der schönste Golfshop Europas. In Deutschland kenne ich noch einen ähnlich ‘coolen’, aber einen schöneren habe ich noch nie gesehen.

Sie haben einen 10-Jahres-Vertrag unterschrieben. Ich nehme an, Sie glauben nicht nur ans Internet?

Wir nehmen das Onlinegeschäft sehr ernst und geben uns hier genauso viel Mühe wie bei den Stores. Das beweisen wir mit unserem Webshop golfersparadise.ch. Beides ist für uns gleichermassen wichtig. Wir investieren zudem viel Geld in unsere neuen Shops; ohne einen langfristigen Mietvertrag würden wir dies nicht tun.

Unsere Kunden erwarten von uns völlig zu Recht, dass wir auf beiden Kanälen mit derselben Hingabe agieren. Fakt ist zudem, dass ein Golfset oder ein E-Trolley fast nie im Internet gekauft wird. Das wird sich meiner Meinung nach auch in naher Zukunft nicht ändern. Unseren Umsatz machen wir derzeit zu 90 Prozent mit dem stationären Handel. Vor Ort wird man beraten, man kann die Produkte anfassen, testen und sofort mitnehmen. Diesen direkten Kundenkontakt lieben wir. Pro Jahr begrüssen wir rund 100 000 Golferinnen und Golfer in unseren Filialen. Das zeigt, dass das Bedürfnis nach persönlicher Beratung intakt ist. Gleichzeitig haben schon 22 000 Leute die GP Member App in Deutsch oder Französisch heruntergeladen.

Auch dank Corona boomt Golf bei uns. Wo wollen Sie noch weiterwachsen? Umsatz ist nicht unser wichtigstes Ziel; mich interessiert es, das Geschäft nachhaltig rentabel betreiben zu können. Das Filialnetz dürfte künftig eher etwas kleiner sein, dafür mit grösseren Läden. Diesen Trend sieht man in weiten Teilen des Handels. Wir haben die Filialen in Rothrist und Zürich Nord geschlossen. In der Gegend von Rothrist suchen wir weiterhin nach einer guten Alternative, in der Greencity fanden wir den idealen Standort mit deutlich mehr Platz als in der bisher kleinsten Filiale in Zürich Nord. Als Golfhändler sind wir zum Glück nicht auf die allerteuersten Lagen mit viel Laufkundschaft angewiesen, die meisten Kunden kommen mit dem Auto. Da sind Parkplätze direkt vor dem Shop wichtig.

Wenn es an einem Samstag mal richtig ‘räblet’, haben wir in der Greencity ein Parkhaus im Untergeschoss.

Golfers Paradise übernahm auf diese Saison hin auch die Pro-Shops in den Migros-Parks Holzhäusern und Oberkirch und beliefert zudem neu den Golfclub Breitenloo. Wie unterscheidet sich dieses Geschäft von den «Stadtfilialen»?

Das ist schwierig zu vergleichen. Auf den Plätzen sind die Shops viel länger offen, gleichzeitig kaufen die Kundinnen und Kunden dort naturgemäss eher Handschuhe oder Bälle, kaum ein ganzes Set. Wir haben beide Shops in den Golfparks aufwändig umgebaut, das Geschäft startete ganz gut. Ich kann mir durchaus vorstellen, mit Golfers Paradise künftig noch in weiteren Golfparks der Migros präsent zu sein.

Zurück zur Aktualität. Was sind die grossen Textiltrends in diesem Frühling?

Die Golfermode passt sich üblicherweise der ‘übrigen’ Mode an, und so dominieren derzeit sicher die Naturtöne – ich würde sagen, eher pastell statt allzu grell.

Welches sind bei Golfer Paradise die beliebtesten Marken?

Bei den Kleidern ist es seit langem Chervò; Lindeberg gilt bei uns als Nummer 2. Bei den Schlägern sind TaylorMade und Callaway führend, dicht gefolgt von Majesty Maruman. Bei den Wagen liegt JuCad weit vor allen anderen Anbietern.

53 SWISS GOLF 02–2022 PROMOTION

Hypnose und viel mehr

Philippe Freiburghaus arbeitete bis vor kurzem als Swiss Golf Elitecoach. Vor vier Jahren begann der «Bündner» mit der Hypnose-Therapie. Hier erklärt er, was darunter zu verstehen ist.

MY GOLF 54
Philippe Freiburghaus schaut genau hin. FABIAN RUCH

«Das Unterbewusstsein hat mich immer fasziniert», sagt der Swiss PGA Pro Philippe Freiburghaus, denn wir treffen nur fünf Prozent unserer Entscheidungen bewusst.» Es gebe nicht viele Golf Coaches, die auch im mentalen Bereich ausgebildet und tätig seien, fügt er an. Von 2014 bis 2021 arbeitete Freiburghaus als Elitecoach für den Schweizer Golfverband; viele Talente schafften unter seiner Anleitung den Sprung ins nationale Kader. Wie sein Sohn Jeremy, der aktuell beste Golfer der Schweiz, der ambitioniert auf der Challenge Tour unterwegs ist. Seit Ende November arbeitet er nicht mehr für Swiss Golf, weil die Kundschaft in seinem Standbein als Mentalcoach mit Spezialgebiet Hypnose wächst. «Meist wird im Golf sehr viel Technik und Taktik geübt, es werden Schwunganalysen gemacht, etc. Und wenn es dann drauf ankommt, scheitert es meist nicht an der Technik, sondern im Kopf», weiss er aus praktischer Erfahrung. Das sogenannte «HypnoGolf» bringe sichtbare und effiziente Resultate, ist er überzeugt. «Mit dieser Methode verbessern die Kundinnen und Kunden unter anderem ihre Konzentration oder überwinden Versagensängste am Abschlag», äussert er auf eine entsprechende Frage.

DIE RICHTIGEN FRAGEN STELLEN

Die Mischung aus Mentalcoaching und Hypnose erlaubt es Freiburghaus, mit den Kunden unterschiedliche Aspekte zu behandeln. Eine Hypnose müsse man selber wollen, erklärt der erfahrene Golflehrer – und bereit sein dafür. «Die allermeisten psychischen Probleme lassen sich auf Erlebnisse als Kind zurückführen.» In der Hypnose führe er seine Kunden gezielt an diesen Punkt in der Kindheit zurück, der sie bis jetzt belastet. Er sei kein Psychologe, sondern stelle nur Fragen und biete Hilfestellung an. Wie bei einer Zwiebel entferne er Schale um Schale, bis man zum Kern vorgestossen sei. In der Wohnung in Bonaduz, in der Philippe Freiburghaus seine Praxis eingerichtet hat, arbeitet seine Frau als Heilpraktikerin; es ist heimelig, man fühlt sich sofort wohl.

Kaum hat man sich kennengelernt, ist man schon mittendrin im ungewöhnlichen Leben des 58-Jährigen. Aufgewachsen ist der Westschweizer im kosmopolitischen Genf, heute lebt er in einem kleinen Dorf in Graubünden. «Das Leben schreibt die verrücktesten Geschichten», sagt Freiburghaus. «Ich hätte früher niemals gedacht, dass ich einmal so lange in Bonaduz leben würde.»

START ALS SURFLEHRER

Nach seiner Lehre als Tischler und Schreiner hätte er eigentlich das Restaurant seiner Eltern übernehmen sollen. Doch nach einem Zwist mit seinem Vater entwarf er mit 22 Jahren andere Pläne. Er reiste um die Welt, bis nach Hawaii und wieder zurück, immer den besten Surfspots hinterher. In Europa fuhr er in einem kleinen

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Bus durch die Länder und arbeitete als Surflehrer immer genauso viel, wie notwendig war, um leben und weiterreisen zu können. Sonne, Fun und Surfen – so hätte es endlos weitergehen können. Mit 24 war er gerade in Cannes, als ihm sein zehn Jahre älterer Surflehrer sagte, dass er eine Karriere als Golfcoach anstreben würde, wäre er zehn Jahre jünger. Das sei körperlich weniger anstrengend, insbesondere im höheren Alter, und würde genauso viel Spass machen. Mit 60 werde es sehr beschwerlich sein, jeden Tag die beste Welle zu suchen.

So reifte 1988 in ihm eine verrückte Idee. Er wollte Golflehrer werden, obwohl er noch nie einen Schläger in den Händen gehalten hatte. Also schlug er fleissig Bälle auf einer Driving Range in Cannes und erlangte bald die Platzreife. Schliesslich meldete er sich für die Ausbildung zum Swiss PGA Professional an und schaffte nach drei Jahren alle Prüfungen. Vier Jahre nach dem ersten Schwung fing Freiburghaus als Lehrer im Golfclub Bad Ragaz an. «Im Prinzip war das damals eine Schnapsidee», sagt er. «Aber ich kann hartnäckig sein, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe.»

SEIT 1997 PRO IN DOMAT/EMS

Nach fünf Jahren wechselte er in den Golfclub Domat/Ems, er feiert diese Saison also sein 25-Jahre-Jubiläum im sportlichen Bündner Club. Freiburghaus war während ein paar Saisons Head Pro, gab wegen seiner vielen Verpflichtungen dieses Amt jedoch wieder ab. Freiburghaus ist ein Tüftler, vielleicht gar ab und zu ein Freak, mit Kompetenz und Lebenserfahrung, mit Kommunikationsgabe und Raffinesse. Sein Sohn Jeremy hielt schon mit zwei Jahren erstmals den

Golfschläger in der Hand. Später liess ihn Vater Philippe ein Loch aus psychologischen Gründen immer so spielen, dass er eine realistische Chance auf ein Par hatte. Am Anfang waren das damals Schläge 20 bis 30 Meter vor dem Grün. Irgendwann schlug Jeremy den Ball so hart, schnell und präzise, dass eine Profikarriere absehbar wurde.

Die Idee mit der Par-Chance würde den Spass für viele Feierabendgolfer deutlich erhöhen. «Golf soll attraktiv sein und nicht frustrierend», sagt Freiburghaus.

JEDEN TAG YOGA

Das Gespräch mit ihm in Bonaduz ist kurzweilig und dauert lang; beinahe verpassen wir die Teetime im Golfclub Domat/Ems. Ein schnelles Sandwich im Clubrestaurant, dann geht’s auf die Runde. Freiburghaus ist neun Löcher dabei und platziert unaufdringlich den einen und anderen wertvollen Tipp. Er sagt, 80 Prozent der Golfer hätten ein Handicap von 24 und mehr, Für sie sei es wichtig, dass Wohlbefinden auf dem Platz kreiert wird. «Dazu gehören viele Dinge, die oft vernachlässigt werden.»

Freiburghaus denkt nicht nur an die mentalen Aspekte, sondern auch an die Fitness. Er selber geht dreimal in der Woche ins Gym, joggt alle zwei Tage, macht jeden Tag Yoga, ist beweglich geblieben – im Körper wie im Geist. Er ist immer noch ein Suchender, stets offen für Veränderungen. Und so überrascht es keineswegs, dass er entzückt ist von der One-Length-Schlägerphilosophie, die mit dem US-Amerikaner Bryson DeChambeau auf der PGA Tour einen prominenten Vertreter hat. Im Bag von Freiburghaus sind alle Eisen gleich lang wie ein normales Eisen 7. Freiburghaus ist überzeugt, dass die meisten Golfer in ein paar Jahren so unterwegs sein werden. «Warum muss man etwas kompliziert machen, was auch einfach geht?», fragt er. Und sagt: «Golf ist schwierig genug. Es geht auch darum, den Schwung zu vereinfachen. Sind die Schläger immer gleich lang, ist das deutlich angenehmer.» Er ist mittlerweile der Schweizer Botschafter von Cobra Golf, das die One-Length-Eisen vertreibt. Noch ist diese Art von Schlägern ein Nischenprodukt, doch Freiburghaus meint, es sei nur eine Frage der Zeit, bis alle Hersteller auf den Geschmack kommen würden. Daran zweifelt er keine Sekunde. Minutenlang referiert er über die Vorzüge der One-Length-Schläger – und zieht einen mit seinen kommunikativen Fähigkeiten erneut in den Bann.•

56 SWISS GOLF 02–2022 MY GOLF
Der langjährige Swiss Golf Elite Coach spezialisierte sich auf die Hypnose.
Golf ist schwierig genug. Es geht auch darum, den Schwung zu vereinfachen. Sind die Schläger immer gleich lang, ist das deutlich angenehmer.
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So schützen Sie Ihre Füsse

Die Füsse spielen beim Golfschwung eine wichtige Rolle. Mit diesen Übungen bleiben Sie «geerdet» und vermeiden eine falsche Belastung der «Brücke» zum Boden.

Die Architektur unseres Fusses gleicht der einer komplexen Brückenstruktur: Längsgewölbe, Quergewölbe, Stütz- und Zugpfeiler. Dabei entspricht die Anordnung unserer Knochen am Fuss dem Längs- und Quergewölbe, der Unterschenkel dem Stützpfeiler und unsere Muskeln und Sehnen den verspannenden Draht- und Zugseilen der unterschiedlichen Brückenkonstruktionen. Kurz – ein Meisterwerk.

So, wie Brücken infolge Materialermüdung unterhalten und renoviert werden müssen, «altern» auch unsere körperlichen Strukturen. Die Statik ermüdet. Ohne «Gegenwehr» resultieren Überlastungen der unterschiedlichen Knochen, der verschiedenen

Gelenke am Fuss, oder Sehnenüberlastungen.

An einer Brücke können wir verspannende Drahtseile auswechseln und ersetzen. Das geht theoretisch auch beim menschlichen Fuss, ist technisch aber weitaus schwieriger als etwa bei der Hüfte oder dem Knie. Der Grund ist die komplexe Brückenstruktur des Fusses, zudem sind die wichtigen langen Muskeln und ihre Sehnen (quasi der Motor der Bewegung) am Unterschenkel lokalisiert und nicht am Fuss.

ENERGIE ÜBERTRAGEN

Beim Golfschwung erzeugen wir im Rückschwung durch die Drehung von Hüfte/

Wirbelsäule/Schulterpartie Energie, welche wir im Durchschwung auf den Ball übertragen wollen. Im Schwung wird diese Energie durch den Kontakt der Füsse mit dem Boden «geerdet» und gleichzeitig vom rechten Fuss auf den linken Fuss und schlussendlich auf den Ball übertragen. Um keine Energie zu verlieren oder diese Energie schmerzhaft in unsere Gelenke umzuleiten, sollte die Brückenkonstruktion unseres Fusses gehalten und die stabilisierenden Muskeln (Wirbelsäule/Schultern/ Hüfte) genutzt werden. Die nachfolgenden Übungen helfen, die Energie richtig zu übertragen.

Die korrekte Gewichtsverlagerung im Golfschwung kann mit Kraftmessplatten und biomechanischen Videos einfach gemessen und sichtbar gemacht werden. Sehr viele Profis arbeiten mit diesen Systemen, aber auch immer mehr leistungsorientierte Amateure verbessern damit ihre Kraftübertragung auf den Ball.

FEHLBELASTUNG DES FUSSES

Häufiger Fehler: Der rechte Fuss verliert den Bodenkontakt unter dem Grosszeh. Dadurch fehlt die «Erdung» des Fusses im Rückschwung.

Oft kann man von blossem Auge sehen, dass der Druck unter den grossen Zehen verloren geht. Damit fehlt die «Erdung», zugleich verliert die «Brückenkonstruktion Fuss» ihre Spannung. Ein häufiger Schwungfehler resultiert aus der zu starken Belastung der Fussaussenkante im Rückschwung. Werfen Sie einen Blick auf Ihre Golfschuhe, häufig erkennt man an diesen die wiederkehrenden Belastungsfehler. •

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AUTOREN Dr. med. Kerstin Warnke, Verbandsärztin Swiss Golf, FMH Orthopädische Chirurgie, Sportmedizin Nicole Steinmann-Gartenmann, Dipl. Physiotherapeutin HF, Master Coach Fitness Swiss Golf Korrekter Rückschwung: Der rechte Fuss verschraubt sich und erdet sich in den Boden.

ÜBUNGEN

Coin Drill

Legen Sie eine Frankenmünze unter Ihr rechtes Grosszehengrundgelenk (Linkshänder links). Drücken Sie im höchsten Punkt des Rückschwungs die Münze in den Boden, ohne dass Sie den Druck auf der Aussenkante oder Ferse des gleichen Fusses verlieren.

Flamingo mit Gummiband

Spannen Sie ein Gummiband unter ihren Grosszeh, das Standbein ist leicht gebeugt. Probieren Sie, das Band nicht rausrutschen zu lassen. Das andere Bein strecken Sie nach hinten in die Luft. Wiederholen Sie diese Übung

3 Mal mit jeweils 6 Ausführungen auf jeder Seite. Sie werden merken, wie schnell die Fussmuskeln ermüden. Mit dieser Übung erhalten Sie eine bessere Erdung Ihrer Füsse. Fühlen Sie, wie sich mit mehr Einsatz der Fussmuskeln Ihre «Seile der Brückenkonstruktion am Fuss» wieder spannen?

Rückschwung

Legen Sie eine Münze unter das Grosszehengrundgelenk des Standbeins. Stand an der Wand. Bei Rechtshändern ist das rechte Bein das Standbein, der linke Fuss ist mit dem gebeugten Knie an der Wand positioniert. Verschrauben Sie den Oberkörper über ihrem rechten Bein wie im Rückschwung und halten Sie den Einfränkler mit gutem Druck unter dem grossen Zeh fest.

Kurz vor dem Durchschwung verlagert sich das Maximum des Gewichts und der Energie unter dem rechten Fuss auf den vorderen linken Fuss (Rechtshänder).

Bleibt das Gewicht mehrheitlich auf dem rechten Fuss, resultieren nicht nur Schwungfehler, sondern auch eine zu hohe Druckbelastung auf dem rechten Grosszehengrundgelenk. Dies kann vorbestehende Deformitäten wie den «Hallux» oder vorbestehende Arthrosen («Hallux rigidus») verstärken.

Der Grosszeh-Stretch

Vergleichen Sie die Fähigkeit den rechten Grosszehs, an einer Türkante zu dehnen, mit dem linken.

Stellen Sie einen Unterschied fest? Dann nehmen Sie die sanfte Dehnung Ihres Grosszehs in Ihr Fussgymnastikprogramm auf. 4 Mal 15 Sekunden.

Kräftigen der Fussmuskeln

1. Probieren Sie, das Längsgewölbe zu erhöhen ( Vorstellung, Ihr Fuss wird kürzer).

2. Abheben der Grosszehe, die anderen Zehen bleiben auf dem Boden. Dann umgekehrt: Der grosse Zeh bleibt am Boden, die anderen Zehen heben ab. Gerade für diese wichtige Kräftigung reichen schon täglich 2 bis 3 Minuten, der Erfolg stellt sich schnell ein. Unser Tipp: Diese Übungen nur wenige Minuten durchführen, denn die Fussmuskeln ermüden wie schon erwähnt schnell.

C M Y CM MY CY CMY K

BESTES RESULTAT FÜR KIM MÉTRAUX

Dank der geteilt besten Tagesleistung von 5 unter Par ging Kim Métraux mit einem Schlag Rückstand auf die Leaderinnen in den Final der Joburg Ladies Open. Für den ersten Sieg auf der LET reicht es nicht ganz, der zweite Rang in Südafrika ist aber ihr bestes Karriere-Resultat.

SW. Nach ihrem Saisonstart in Saudi-Arabien spielte die Lausannerin Kim Métraux im Modderfontein Golf Club bei Johannesburg erst das zweite Turnier der Ladies European Tour. Sie begann den Event mit einer 74erKarte oder 1 über Par. Danach steigerte sie sich gleich um sechs Schläge. Mit der 68er-Runde lauerte sie bloss noch einen Schlag hinter der Spanierin Maria Hernandez und der Schwedin Linn Grant.

Am Ende krönte Grant ihre starke Leistung mit dem besten Turnierergebnis von 67

Schlägen. Bei total 11 unter Par nach drei Runden blieben ihr fünf Strokes Reserve auf die Westschweizerin, welche das Turnier mit der 71er-Karte beendete.

Für Métraux ist der zweite Rang das bisher beste Ergebnis ihrer Karriere, bis dahin war sie beim VP Bank Swiss Ladies Open in Holzhäusern zwei Mal auf Rang 3 vorgestossen. Das brachte ihr jedes Mal ein Preisgeld von 12 000 Euro ein, für den zweiten Platz in Südafrika erhielt sie einen Scheck über 22 500 Euro.

«Ich bin glücklich», sagte die 26-Jährige nach dem besten Ergebnis ihrer Profikarriere. «Ich bin zufrieden mit meinem Spiel. Ich habe mich auf das konzentriert, was ich tun musste und nicht auf das Leaderboard geschaut, um mich nicht beeinflussen zu lassen.»

60 TOP GOLF
Kim Métraux mit Vater und Caddie Olivier.

ERSTER SIEG VON EGGENBERGER

Der 30-jährige Mathias Eggenberger gewann in Italien sein erstes Turnier auf der Alps Golf Tour. Dies mit einem deutlichen Vorsprung von fünf Schlägen. SW. Der anspruchsvolle Parcours von Golf Nazionale in Rom scheint dem schweizerisch-liechtensteinischen Doppelbürger zu liegen. Vergangenen Oktober verpasste er dort ein Play-off um den Sieg um Haaresbreite. Diese Saison startete Mathias Eggenberger mit einem 7. Platz, danach verpasste er die drei letzten Cuts. Im Golf Nazionale setzte er sich mit einer 67er-Startrunde oder 5 unter Par gleich an die Tabellenspitze. Nach der soliden 71er-Karte im zweiten Durchgang ging er mit zwei Schlägen Vorsprung in den Final. Dank einem starken Finish mit total 68 Schlägen im Final distanzierte Eggenberger die Konkurrenten bei total 10 unter Par um fünf Strokes und mehr.

«Ich bin wirklich glücklich. Ich habe lange gebraucht, aber jetzt ist es endlich soweit», sagte der Sieger bei der Preisverteilung. «Letztes Jahr war ich sehr nah dran, aber jetzt bin ich einfach froh, dass ich gewonnen habe. Ich spielte an den drei Tagen ein wirklich solides Golf und konnte am Ende einige wichtige Putts einlochen, was grossartig ist.»

In der Weltrangliste galt bisher sein dritter Platz bei der Swiss Challenge im Jahr 2014 als grösster Erfolg. Als Amateur gab es damals für Eggenberger nichts zu verdienen. Der erste Sieg auf der Alps Tour brachte ihm immerhin gut 5000 Euro Preisgeld und vier Punkte in der Weltrangliste. Damit verbesserte sich der Routinier im Ranking um über 400 Plätze und liegt als drittbester Schweizer noch knapp hinter Jeremy Freiburghaus und Robert Foley.

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Mathias Eggenberger mit dem ersten grossen Siegercheck.

Elena Moosmann zwischen RS und Matura

Den letzten offiziellen Schultag im Sportgymnasium wird Elena Moosmann verpassen. «Am 13. Mai spiele ich mein zweites Profi-Turnier der Saison. Beim Flumserberg Ladies Open in Gams konnte ich 2019 den ersten Sieg bei den Profis feiern. So ist das Heimspiel in der Schweiz für mich immer etwas Spezielles», erzählt die Maturandin wenige Tage nach ihrem 20. Geburtstag. An der offiziellen Abschlussfeier nach fünf Jahren im Luzerner Alpenquai wird Moosmann ebenfalls fehlen. «Am 23. Juni ist ein Turnier in Belgien geplant, da möchte ich unbedingt spielen. Ich bin nicht wirklich die ‘Partygängerin’ und fühle mich auf dem Rasen deutlich wohler als auf der Tanzfläche», sagt sie über ihre Prioritäten. Auch den runden Geburtstag am 20. April feierte sie im kleinen Rahmen der Familie. «Ich wurde einfach ein Jahr älter», lacht sie beim Gespräch im Golfpark Holzhäusern.

WECHSEL ZU DEN PROFIS

Hier trainiert sie in der Regel, und hier erspielte sich Moosmann vergangenen Herbst ihren grössten sportlichen Erfolg mit dem dritten Rang beim VP Bank Swiss

Ladies Open auf der «grossen» Ladies European Tour. Als Amateurin konnte sie dort mit einer Wildcard mitspielen. Statt den 12 500 Euro Preisgeld für den dritten Rang bekam sie als Amateurin eine kleine Holzkuh und viel Lob für ihre Spitzenleistung. Um regelmässig in der höchsten europäischen Frauenliga dabei zu sein, plant die Zugerin für Ende Jahr den Wechsel ins Profilager. «Mein grosses Ziel ist die sogenannte Q-School im November und Dezember. Dort will ich mir die Spielberechtigung für die Ladies European Tour 2023 holen», blickt Moosmann schon voraus. Bis zum Herbst plant sie für diese Saison etwa zehn Profi-Turniere, die allermeisten auf der zweiten Stufe, der LET-Access.

Beim ersten Event der Saison spielte sie als einzige Schweizerin um den Titel mit. «Im Final wollte ich dann wohl zu viel, es lief nicht wie gewünscht, und so bin ich am Ende zurückgefallen», erzählt die einzige Amateurin im Swiss Golf Team. Sie habe aber in Südfrankreich wieder «sehr viel gelernt». «Um noch konstanter vorne mitzuspielen, muss ich sicher vor allem mental noch besser werden», erklärt Moosmann. Nicht zuletzt aufgrund der

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Die Zugerin Elena Moosmann absolvierte als erste Golferin die Spitzensportler-RS. An den Wochenenden holte sie den Maturastoff nach. Bald bleibt der einzigen Amateurin im Swiss Golf Team mehr Zeit für ihren grossen Traum.

STEFAN WALDVOGEL

START IN DER SCHWEIZ

Nach der Saisoneröffnung in Südfrankreich findet vom 12. bis 14. Mai 2022 mit dem Flumserberg Ladies Open in Gams das erste LET-Access-Turnier der Saison in der Schweiz statt. Mitte Saison folgt dann das Lavaux Ladies Open in der Westschweiz. Bei beiden Events zeichnet sich ein starkes und spannendes Feld ab. Unter den 108 Spielerinnen aus über 20 Nationen sind mit Noemi Jimenez Martin aus Spanien und der Schweizerin Elena Moosmann auch zwei ehemalige Siegerinnen beim Flumserberg Ladies Open am Start. Dass beide in Topform sind, zeigten sie mit ihren Leistungen am ersten Turnier in Frankreich. «Die Vorbereitung durch die Spitzensport-RS hat mir zu einem guten Start in Terre Blanche verholfen. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass ich noch ein paar Sachen verbessern muss, damit ich in Gams vor einheimischem Publikum mein bestes Golf zeigen kann», zieht Moosmann eine erste Bilanz. Ebenfalls angemeldet ist Lucrezia Colombotto Rosso. Die italienische Olympia-Teilnehmerin setzte sich beim Terre Blanche in einem Stechen durch und holte sich so den ersten Titel auf der LET-Access. «Diese Ausgangslage verspricht spannendes Golf auf Spitzenniveau», freut sich Organisatorin Melanie Mätzler. Wie üblich ist der Turnier-Eintritt in Gams für alle Besucherinnen und Besucher gratis.

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Mehrfachbelastung mit Spitzensportler-RS, Schule und Turnieren sei das Mentaltraining zuletzt wohl etwas zu kurz gekommen.

VIEL IN FITNESS INVESTIERT

Die 18 Wochen RS von November bis März seien eine «Supererfahrung» gewesen. «Ich fand beispielsweise auch die Zugschule ‘lässig’, vor allem blieb uns aber viel Zeit fürs Training.» Im Winter flog das Swiss Golf Team erstmals für ein gemeinsames Trainingslager in die Vereinigten Arabischen Emirate. «Das war extrem cool, wir hatten eine ‘hammer’ Golfanlage praktisch für uns allein. Auch punkto Fitness brachte mir die Zeit in der RS sehr viel, davon werde ich hoffentlich diese Saison profitieren», sagt die aktuell beste Schweizer Amateurgolferin. Viel Zeit für die Erholung blieb ihr dabei allerdings nicht. «An den Wochenenden musste ich den Schulstoff nachholen. Dank der Unterstützung durch einige tolle Kolleginnen klappte dies ganz gut, auch wenn es etwas anstrengend war», blickt sie zurück. Aufgrund der guten Vornoten («etwa 4,75 im Schnitt») dürften die Maturaprüfungen mit Schwerpunkt Wirtschaft und Recht ab dem 19. Mai keine allzu grosse Hürde mehr sein. «Dann bin ich aber froh, komme ich nach zwei Jahren Sportsek in Cham und fünf Jahren Sportgymi in Luzern einmal weg von der Schule», lacht der Blondschopf. Nach dem letzten Test von Mitte Juni bleibt ihr endlich mehr Zeit für ihren grossen Traum. «Dann werde ich wie die Profis trainieren können. Klar gehört dazu auch viel Arbeit an den Fitnessgeräten, und beim kurzen Spiel kann man eigentlich nie genug machen», weiss Moosmann aus dem direkten Vergleich bei bisher insgesamt 17 Profi-Turnieren in ganz Europa.

BALD SELBER FINANZIEREN

Schon seit Sommer 2021 profitiert sie von der Unterstützung im Chamer Spitzensport-Zentrum OYM. Ohne Schulstress bleibt dann auch genügend Zeit für die wichtige Erholung. «Ich kann das Pensum auf und neben dem Platz sicher erhöhen, auch mit der Schule kam ich schon auf etwa 20 Stunden pro Woche. Ab dem Sommer setzte ich für mindestens ein Jahr voll auf die Karte Golf. Ich kann mir aber gut vorstellen, ab Sommer 2023 daneben

das Studium an der Pädagogischen Hochschule in Zug zu starten», erzählt sie zu den weiteren Plänen. Der Turnierkalender der Ladies European Tour umfasst insgesamt 31 Events. Als Profi muss sie selber für die Finanzierung sorgen. «Als neues Mitglied im Swiss Golf Team konnte ich schon viel vom Verband profitieren, nicht nur punkto finanzielle Unterstützung, sondern auch dank wertvoller Kontakte mit Spezialisten wie Stuart Morgan und Ian Peek. In der Spitzensportler-RS gab es zudem gute Tipps, wie man mögliche Sponsoren gewinnen kann. Das wird mich in den nächsten Monaten ganz konkret beschäftigen», erzählt die frühere Unihockey-Spielerin.

Als eine der besten Amateurinnen der Welt bekommt sie beispielsweise Bälle, Schuhe etc. kostenlos von Titleist. «Für die Schläger zahlen wir den Einkaufspreis. Vor allem für die vielen Reisen bin ich froh um den finanziellen Support von Swiss Golf.» Zudem wurde die Nachwuchssportlerin in den vergangenen Jahren von der Sporthilfe unterstützt. Hier müsse sie zusammen mit ihrer Mutter Erika «jedes Jahr viele Blätter ausfüllen».

Mit dem auf diese Saison angepassten, neuen AmateurStatut kann die Spitzengolferin mit Handicap + 7,9 (!) erstmals mit kommerziellen Firmen zusammenarbeiten und offiziell als Werbeträgerin dafür entschädigt werden. Da stehe sie erst am Anfang und wisse derzeit noch nicht ganz genau, wie sie profitieren könne, sagt die 20-Jährige auf eine entsprechende Frage. •

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Gut getarntes Golf-Quartett beim Abschlussmarsch der Spitzensportler-RS. Von links: Mauro Gilardi, Nicola Gerhardsen, Cédric Gugler und Elena Moosmann.
© Maria Schmid / Zuger Zeitung
Elena Moosmann im Golfpark Holzhäusern.
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Grossveranstaltungen stehen in der Pflicht

Sportlich top zu sein, reicht künftig nicht mehr für grosse Events. Aktuell arbeiten die Verantwortlichen des Omega European Masters und der Swiss Challenge an der GEOZertifizierung für ihre Turniere. Sie sind sich einig: «Grossveranstaltungen stehen in der Pflicht.»

Seit 1987 (!) leitet Yves Mittaz das Omega European Masters als Turnierdirektor. «Jedes Jahr wollen und müssen wir uns in jeder Hinsicht verbessern. Dabei gehört das Thema Nachhaltigkeit zu den wichtigen strategischen Zielen», sagt Mittaz. Konkret soll das Traditionsturnier im Wallis bis 2022 GEO-zertifiziert sein, die international anerkannte Auszeichnung im Bereich der Nachhaltigkeit. «Seit 2019 arbeiten die GEO Foundation und die Spezialisten des Lausanner Start-ups ‘The SHIFT’ mit uns zusammen, um jeden Bereich zu analysieren und jeweils einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen», erläutert der Turnierdirektor.

TRANSPORT ALS GROSSES THEMA

Seit drei Jahren kümmert sich in erster Linie Neil Beecroft als offizieller Verantwortlicher «Sustainability» beim Omega European Masters um das breite Thema. Der Co-Gründer von «The SHIFT» war beispielsweise für die nachhaltige Entwicklung bei der Fussball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich verantwortlich und berät aktuell unter anderem auch grosse Ski-Events in Sachen Sustainability. «Bei allen Grossveranstaltungen ist sicher der Transport der Zuschauer ein wichtiger Faktor. Offenbar trinken die Skifans selber gern und nutzen die Shuttlebusse deutlich häufiger als etwa die Zuschauer eines Golfturniers», erläutert der «halbe Walliser und halbe Engländer» aus seiner langen Erfahrung. Punkto Golf gibt es international noch wenige Vorbilder. Beecroft selber half entscheidend mit, dass das «US Kids Open» in Venedig mit dem GEO-Gütesiegel ausgezeichnet wurde. Er weiss, «es ist ein langer Weg, aber er lohnt sich am Ende». Die aufwändige Zertifizierung helfe beim Projektmanagement. «Es gilt ganz viele Punkte zu beachten; die Vorgaben helfen dabei, die Prioritäten richtig zu setzen», sagt Beecroft zum Prozess.

KONKRETE ZIELE

Diverse Massnahmen setzten die Verantwortlichen im Wallis seit 2019 bereits um. Ein neues, starkes Stromnetz auf dem Platz vermindert beispielsweise den Einsatz von Generatoren. Im vergangenen Jahr ersetzten neue Wasserbrunnen insgesamt 50 000 PET-Flaschen, und statt Wegwerfgeschirr kommen beim Grossanlass nur noch wiederverwendbare Materialien auf die Tische der Besucher. Gleichzeitig listet der «Sustainability Report» die weiteren konkreten Ziele für die nächsten Jahre auf. Parallel dazu läuft ein «separater» Prozess, um neben dem Event auch den Golfplatz von Crans-Montana von den Auditoren der GEO zertifizieren zu lassen.

VIELE ZAHLEN

Die «zweifache Zertifizierung» ist auch das Ziel von Daniel Weber. Der Luzerner ist einerseits zum 12. Mal Turnierdirektor der Swiss Challenge, er betreibt mit «ClubGolf» insgesamt drei Anlagen: Sempach, Kyburg und Saint Apollinaire bei Basel. «Wir sind erst am Anfang des Prozesses, fühlen uns aber schon gut vorbereitet», sagt Weber. Man wisse, wo man welche Energie verbraucht, wie viel Dünge- oder Spritzmittel eingesetzt werden oder woher das – wichtige – Wasser kommt, illustriert der Ingenieur. Für ihn ist klar: «Der wichtigste Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit ist der richtige Bau eines Golfplatzes und der Gebäude. Hier haben wir in Saint Apollinaire enorm viel investiert.» Sonnenkollektoren auf der CaddyHalle sorgen für warmes Wasser in der Dusche, die Holzheizung des Clubhauses ergibt eine CO2-neutrale Heizung, dazu kommt etwa die Rückgewinnung der Abwärme der diversen Kühlräume.

Damit weniger Energie verloren geht, liess Weber eine 950-Volt-Stromleitung installieren. «Das war auch für

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STEFAN WALDVOGEL
SWISS GOLF 02–2022
Wasserbrunnen ersetzen die PET-Flaschen.

mich neu, hier liess ich mich vom nahen Flughafen Mulhouse inspirieren. Bei uns wird der Strom in den Gebäuden mittels Transformatoren wieder in 380 Volt umgewandelt. Das ist etwas aufwändiger beim Bau, lohnt sich aber längerfristig, da unabhängig von den Energiepreisen», erläutert der Unternehmer.

EU-FÖRDERGELD

Für diverse «Sonderefforts» beim Bau erhielt er insgesamt 80 000 Euro an Fördergeldern der EU, zusätzlich habe er selber rund 200 000 Euro mehr investiert, um in allen Bereichen «State of the Art» zu sein. «Die gesamte Anlage ist schon jetzt nachhaltig. Wir wissen, was wir tun, und wir wissen, was es noch braucht, um die offizielle Bestätigung durch die GEO-Foundation zu bekommen», sagt Weber. Klar seien die Voraussetzungen im Elsass etwa punkto öffentlicher Verkehr mit der Schweiz kaum zu vergleichen. «Da ist unser Einfluss in der Region sehr begrenzt. Auf der anderen Seite kenne ich kaum einen Turnierplatz, der so nahe am Flughafen liegt wie Saint Apollinaire. Das spart schon einmal viele Kilometer. Wie in den Zeiten vor Corona werden die Spieler, Caddies und Offiziellen Ende September mit Shuttlebussen transportiert. «Als Grossveranstaltung stehen wir in der Pflicht, und die Zertifizierung zwingt uns sanft dazu, hier immer einen Schritt weiterzugehen», fasst Weber zusammen. •

DIE EVENTS AUF EINEN BLICK

Das Omega European Masters wird diesen Herbst zum 75. Mal in Crans-Montana ausgetragen. Vom 25. bis 28. August kämpfen die Profis der DP World Tour um ein Preisgeld von 2 Millionen Euro.

Knapp einen Monat später gastiert die European Challenge Tour zum zweiten Mal auf Golf Saint Apollinaire bei Basel. Vom 22. bis 25. September geht es bei der insgesamt 12. Swiss Challenge um insgesamt 250 000 Euro Preisgeld und entsprechende Punkte in der Jahresrangliste. Der vergünstigte Vorverkauf für den Traditionsanlass im Wallis läuft online noch bis zum 12. August, an der Swiss Challenge ist der Eintritt wie im Vorjahr kostenlos. Für beide Grossveranstaltungen suchen die Organisatoren noch Volunteers, die mithelfen und so einen speziellen Blick hinter die Kulissen erhalten.

Weitere Informationen: www.omegaeuropeanmasters.com www.swiss-challenge.ch

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Margna: Parkhotel mit Pitch&Putt

Das Viersterne-Superior-Parkhotel Margna in Sils ist ein historisches Haus mit junger Seele. Das stilvolle und unkomplizierte Hotel bietet alles, was Sportler und Geniesser zum Entspannen brauchen.

Das ehemalige Patrizierhaus des Engadiner Zuckerbäckers Johann Josty beinhaltet unter anderem 59 charaktervolle Zimmer und Suiten, drei Restaurants, einen Genusskeller und ein Spa mit Blick in die Bergwelt.

Die grosszügige Hotelanlage in der lichtdurchfluteten Ebene zwischen Silser- und Silvaplanersee umfasst nebst dem Hotelpark und dem gepflegten Sandtennisplatz einen 4-Loch Pitch & Putt Golfplatz mit Driving Range. Die Kurzspielanlage ist perfekt, um ohne Hemmschwelle den Golfsport kennenzulernen, oder ideal für erfahrene Golfer, die in den Ferien ihr Spiel verbessern möchten. Die Nutzung der Anlage ist für die Hotelgäste kostenlos.

Zwei 18-Loch-Golfplätze findet man in Samedan (16 km) und in Zuoz (27 km). Zum Parkhotel Margna gehört zudem ein eigenes Ruderboot auf dem Silsersee, das Gäste nutzen dürfen.

www.margna.ch

Golfen und geniessen am Fusse des Hahnenkamms

Am Rasmushof in Kitzbühel golfen Sie am Fusse des Hahnenkamms, am hauseigenen 9-Loch-Golfplatz – dort, wo im Winter die Skirennläufer die berühmte «Streif» bezwingen und ihre Siege feiern.

Auch das Wandervergnügen in Kitzbühels sanften Grasbergen fängt direkt an der Haustür an. Rasten Sie an glasklar funkelnden Bergseen, füllen Sie Ihre Lungen mit der frischen Bergluft und geniessen Sie das überwältigende Panorama, das sich Ihnen in der Höhe auftut. Das familiengeführte 4-Sterne-Haus bezaubert mit viel Tiroler Charme und lauschigen Plätzchen im ganzen Haus. Auf der grossen Sonnenterrasse mit Blick in die Bergwelt befindet sich auch die neue Garden Lounge – die perfekte Idylle im Grünen. Draussen oder in den urig-gemütlichen Stuben verwöhnt Sie das Rasmushof-Team mit köstlichen Gerichten aus der Region und ganz Österreich – ganz frisch und mit viel Liebe zubereitet. Dazu serviert Ihnen das Rasmushof-Team die besten Tropfen aus dem Weinkeller. Das Hotel ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet.

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TRAVEL

Golf und Gartenschau

Bis zum 3. Oktober findet die grosse Landesgartenschau von Baden-Württemberg statt. Nur 25 Kilometer von der Schweizer Grenze locken prächtige Gärten, aber auch insgesamt 2000 (!) Veranstaltungen. Der Besuch lässt sich ideal mit einer Runde Golf verbinden. Neben Blütenpracht und Blumenschauen erwarten die Gäste viel Inspiration für den eigenen Haus- und Gemüsegarten, Erholung und Unterhaltung. Die teilweise wechselnden Ausstellungen werden von insgesamt 2000 Veranstaltungen begleitet. Auf dem Gelände der Landesgartenschau Neuenburg am Rhein wird es jeden letzten Freitag im Monat einen gratis Golf-Schnupperkurs geben. Für Golferinnen und Golfer bietet die Gartenschau eine gemeinsame Aktion mit dem nahen Golf du Rhin. Von Montag bis Freitag kostet das Greenfee 63 statt 80 Euro. Der Platz wurde vor 52 Jahren angelegt und gilt als einer der schönsten der Region im Dreiländereck Frankreich, Deutschland und Schweiz. Golf du Rhin liegt im Herzen eines herrlichen Naturschutzgebietes auf der Insel zwischen dem Rhein und dem Canal d’Alsace. Klar spielt hier die Ökologie eine wichtige Rolle. Dies etwa mit dem eigenen Gemüsegarten für das Restaurant oder den Bienenstöcken für die Honigproduktion.

Egal, ob Sie einen Pitch, Chip oder Lob schlagen, es zählt immer das Gefühl. Und für dieses sieht sich bei uns jedes Familienmitglied ganz persönlich zuständig. Zum Beispiel fürs: „Ich habe mich schon lange nicht mehr im Golfurlaub so wohlgefühlt“!

Ob es an Wolfram liegt, der Ihnen im Restaurant unsere eigenen Produkte aus Wald, Weiher und Wiese auftischt und dazu eine feine Weinbegleitung. An Franks Wild, Gertis Kräutern oder an Markus‘ guter Laune. Oder an unseren komfortablen, alpinen Zimmern und dem exzellenten Wellness-Bereich – das dürfen Sie gerne beim ersten Treffen selbst beurteilen.

Wir freuen uns auf Sie und begrüßen Sie mit einem herzlichen: Willkommen in der Familie!

Hier treffen Sie Bälle –und unsere Familie. Hanusel Hof Rainalter GmbH . Helingerstraße 5 . 87480 Weitnau-Hellengerst Telefon Rezeption 0 83 78 / 92 00-0 . E-Mail info@hanusel-hof.de www.hanusel-hof.de
Unsere Fairways sind gar nicht so far away!

Edel. Lässig. Entspannt.

Die Hamacher Hotels & Resorts bieten Schweizer Gästen gleich zweimal 5-Sterne-Qualität. In Osttirol und auf Mallorca locken Gourmet-Genuss & Golf, Sport & SPA-radiese mit neuen Highlights: Das «Dolomitengolf Resort» und «Carrossa». Auszeit und Urlaub der exklusiven Art…

Golfen, relaxen, geniessen: Das beliebte Dolomitengolf Resort in Lavant nahe der Sonnenstadt Lienz bietet im Sommer 2022 noch mehr Komfort und begeistert nicht nur Golfer mit Tirols grösstem Golfplatz (36 Loch), sondern auch Wanderer, Biker, Gourmets und Wellness-Liebhaber. Die Osttiroler Oase mit seinem perfekten Panorama über die einzigartige Dolomiten-Kulisse verwöhnt mit neuen Annehmlichkeiten, noch attraktiverem Golf- & Gourmet-Genuss! Lässiger Luxus!

Das 5-Sterne-Domizil «Dolomitengolf Suites» wurde mit einem Neubau erweitert – mit 29 eleganten Suiten inkl. Penthouse-Wellness-Suiten mit XL-Dachterrassen und bestem Blick auf die dominanten Lienzer Dolomiten. Und mit Wellness & Fitness-Oasen mit «Weitblick»: Durch das rundum verglaste Hallenbad blickt man relaxt auf die traumhafte Bergwelt. Exklusiv-Erlebnis!

Gourmets finden hier ihr Paradies. Kein Wunder: Küchenchef Lukas Gröfler möchte mit neuen Rezepten und Kreationen seine zwei Hauben in der «Branchen-Bibel» Gault Millau erfolgreich verteidigen... Im vergrösserten Restaurant Vincena (mit «Eye Catcher-Weinkühlschrank» und einer neuen Piano Bar) locken 4-Gänge Menüs mit alpin-klassischer Küche und moderner Interpretation. Gaumen-Genuss!

www.dolomitengolf-suites.com

Weitblick & Wellness, Genuss & Gelassenheit: Im Nordosten Mallorcas bietet eine WohlfühlWelt die perfekte Auszeit. Das Carrossa Resort nahe der romantischen Stadt Artà. In nahezu unberührter Natur lockt das umgebaute alte spanische Herrenhaus inmitten alter Mandelund Olivenbäume mit 75 attraktiven Zimmern und Suiten sowie vier exklusiven Villas –jeweils mit hochwertiger Küche und InfinityPool. Privatsphäre mit gleichzeitig allen Annehmlichkeiten des Hotels inkl. Spa, Beauty & Wellness und der 1a-Kulinarik.

Edle Entspannung!

Neu & angenehm: Die Terrasse des FineDining-Restaurants «Carrossa» erhielt einen komplett zu öffnenden Wintergarten – bei schönen Wetter wird man also weiterhin von der Sonne «geküsst». Der Panorama-Blick ist so exklusiv wie die innovative mediterrane und internationale Küche von Chef Felix Renner. Von der Terrasse des Bistros «Badia» geniesst man einen Traumblick bis zum Meer –

70 PROMOTION

Küchenchef Kim Toro verwöhnt hier mit leichter Küche, spanischen Tapas, saftigen Steaks oder fangfrischem Fisch – und auch GrillAbenden oder Paella-Nachmittagen.

Herrliche Highlights!

Das Carrossa Resort ist mit seiner mediterranen Naturlandschaft auch ein idealer Ort, um sein inneres Gleichgewicht (wieder) zu finden und Stress abzubauen. Die Termine der Yoga- & Aktiv-Wochen mit Marga Klingenschmidt: 8.-15. Mai, 3.-10. Juli, 9.-16. Oktober. Stress adé!

Golfer entspannen auf einem der vier (!) attraktiven 18-Loch-Plätze Capdepera, Canyamel, Pula und Son Servera – die Saison geht hier bis spät in den Herbst! Alle Plätze sind in ca. 15 Autominuten erreichbar. Und zur spektakulären Alcanada-Anlage bei Alcúdia sind‘s auch nur 40… Einstelliger Service!

Migros GolfCard Trophy

EVERY BIRDIE COUNTS !

Für jedes gespielte Birdie an einem der Turniere spenden wir CHF 20.– an den Förderverein «Kinder mit seltenen Krankheiten». Wir freuen uns auf viele Birdies!

Dieses Jahr zu Gast bei: Golf Gerre Losone ⋅ Migros Golfpark Moossee ⋅ Golf Emmental ⋅ Golf Limpachtal ⋅ Migros Golfpark Waldkirch ⋅ Golf Club Ybrig Migros Golfpark Otelfingen ⋅ Golfclub Heidental ⋅ Golfclub Gams-Werdenberg Golf Club Vuissens ⋅ Golf de Lavaux ⋅ Migros Golfparc Signal de Bougy Migros Golfpark Holzhäusern ⋅ Golf & Country Club Wallenried ⋅ Golfclub Wylihof Golf Club Davos ⋅ Engadine Golf Club - Golf Zuoz ⋅ Engadine Golf Club – Golf Samedan ⋅ Andermatt Swiss Alps Golf Course ⋅ Golf Club Montreux ⋅ Golf Club de Sion Golf Club de Sierre Golfclub Engelberg-Titlis Golf Club Domat/Ems Golf Gonten Appenzell Migros Golfpark Oberkirch Golfclub Gstaad-Saanenland

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Premium Partner
SWISS GOLF 02–2022
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Genussregion Genfersee

TRAVEL

Viel Golftradition, viele feine Tropfen. Das Gebiet rund um den Genfersee gilt zurecht als «Genussregion». Auf der golferischen Tour de Romandie geht es gemütlicher zu und her als bei den Profis auf dem Rad.

MIRJAM FASSOLD UND STEFAN WALDVOGEL

as Etappenrennen wurde diesen Frühling zum 75. Mal durchgeführt. Der Abschluss der diesjährigen Tour de Romandie war das Einzelzeitfahren vom «Centre Mondial du Cyclisme» in Aigle nach Villars. In Aigle baute der internationale Radsport-Verband vor genau 20 Jahren seinen Hauptsitz samt eindrücklichem Velodrome. Auf dem Weg zum ersten und ältesten Golfziel in der Westschweiz sieht man das Zentrum des internationalen Radsports direkt nach der Autobahnausfahrt Aigle. Drei Minuten später steht man vor dem Clubhaus des Golf

Club Montreux. Hier entstanden vor genau 122 Jahren die ersten Golfbahnen für die britischen Feriengäste der Region.

MONTREUX: FLACH ABER FORDERND

Am Lac Léman waren schon damals die Landreserven beschränkt, man empfahl zum Golfspiel ein Gelände im wenige Kilometer entfernten Aigle – absolut flach, nebelfrei und mit Blick auf den Dent du Midi. 2005 gestaltete der amerikanische Architekt Ronald Fream den Parcours neu; ein Hauptaugenmerk lag auf dem Erhalt des ursprünglichen Charakters. Geschickt angelegte Teiche, ondulierte Fairways und alter Baumbestand fügen sich zu einem modernen Platz.

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6155 Meter misst der Parcours von den Back Tees, zahlreiche Doglegs verlangen nach strategischem Spiel, spannende Greens erlauben Fahnenpositionen in Schwierigkeitsstufen von «freundlich» bis «sehr böse». An den alten Bäumen können wir uns kaum sattsehen. Genau hinzusehen und die riesigen Baumkronen in die Spielstrategie miteinzubeziehen, lohnt sich bereits am ersten Tee; zum Einstieg wartet ein Par 5 mit doppeltem Dogleg. Die Optik auf dem Parcours ist grossartig, und würde man die parallel zu Loch 7 verlaufende Autobahn nicht hören, man glaubte sich in einem grünen Paradies. Die Begeisterung steigert sich auf den Back Nine; hier stört kein Verkehrslärm. Besonders gefallen haben uns die Löcher 13 – mit der imposanten Blutbuche Mitten im

Fairway –, 15 und 17. Letzteres, ein kurzes Par 5, führt Longhitter beim zweiten Schlag in Versuchung, doch rechts vor dem Grün lauert ein See… Herausfordernd wie der Parcours begonnen hat, endet er auch: Das Par 4 zum Abschluss ist zwar nicht übermässig lang, je nach Fahnenposition können das Wasser oder die Bäume auf der rechten Seite den zweiten Schlag anspruchsvoll machen.

VILLARS FEIERT 100 JAHRE

Nach dem «topfebenen» Einstieg führt die Tour ins nahe Villars, statt möglichst schnell auf dem Zweirad, überwinden wir die gut 1200 Höhenmeter gemütlich im Auto. Die Kraft können wir beim steten Auf und Ab über die 18

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Flacher Einstieg: Der Platz des Golfclub Montreux in Aigle. Villars: «Golf der Waadtländer Alpen».

Löcher gut gebrauchen. Nicht umsonst nennt sich der Traditionsclub «Golf der Waadtländer Alpen». 1922 als 9-Loch «Hotelplatz» des «Villars-Palace» gebaut, feiert Villars dieses Jahr sein 100-Jahr-Jubiläum. Nach einem Unterbruch in den Sechzigerjahren musste der bekannte Skiort bis 1980 warten, bevor schliesslich an einem neuen Standort oberhalb des Dorfes ein 18-Loch Golfplatz nach Plänen von Peter Harradine eröffnet werden konnte. Der Parcours auf der Skipiste ist vergleichsweise kurz (5200 Meter, Par 69), durch viele Schräglagen und Höhenunterschiede aber nicht zu unterschätzen. Immerhin ist der Einstieg mit den vier einfachsten Par-4 angenehm locker, das schwierigste Loch ist das einzige Par-5, die Spielbahn 16. Wer seine Kräfte einteilen muss, ist mit einem Cart sehr gut beraten. Dieser kostet sehr vernünftige 30 Franken für 18 Loch. Die beiden nahen, aber ganz unterschiedlichen Plätze bieten übrigens ein interessantes Paket: Unter dem Titel «Doppelt Golf – Doppeltes Vergnügen» gibt es für 160 Franken je ein Greenfee im Golf Club Montreux und in Villars, auf dem alpinen Platz ist der Cart dabei schon inbegriffen.

Nach dem kurzen Abstecher in Richtung Wallis – über das wir früher ausführlich berichtet haben – führt die Reise zurück an den Genfersee. Statt auf der Autobahn zu fahren, empfiehlt sich der kleine Umweg über die teils engen Strassen. So geht es gemütlich mitten durch die Weinberg-Terrassen des Lavaux nach Nordwesten. Die bereits im 12. Jahrhundert von Mönchen angelegten Weinberge stehen seit 2007 unter UNESCO-Schutz. Rund 200 Winzer in 14 Dörfern mit klingenden Namen wie Epesses, St-Saphorin und Dézaley bauen auf 800 Hektaren Trauben an. Hauptsorte: Chasselas. Deren Charakter ist sehr mild, so dass die unterschiedlichen Böden, das Klima und die Lage eines Terroirs gut zum Ausdruck kommen. Degustieren empfohlen.

LAVAUX: HÜGELIG UND ABWECHSLUNGSREICH

Eines der grösseren Weindörfer ist Chexbres, dessen Ortsteil Puidoux seit genau 30 Jahren auf der Golf-Landkarte zu finden ist. Peter Harradine bettete den 18-LochMeisterschaftsplatz des Golf de Lavaux sowie einen 6-Loch-Übungsplatz, Driving Range und Kurzspiel-Gelände in das 62 Hektaren grosse Areal. Die Bahnen des Meisterschaftsplatz’ sind nach den Weinbaudörfern des Lavaux und den wichtigsten Traubensorten der Region benannt. Die Lage ist exponiert, der Wind ein ständiger Begleiter.

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Lavaux: Die Bahnen sind nach den Weinbaudörfern und den wichtigsten Traubensorten der Region benannt.

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Seit1922

Der Einstieg in die Runde erfolgt mit einem kurzen Par 4, der Schlag ins Grün erfordert Präzision. Danach sind die Platzverhältnisse grosszügiger, die Grüns ungleich grösser. Eine der schönsten Bahnen ist die 4: Der Abschlag muss genau platziert werden, nur dann ist der Weg zwischen zwei alten Laubbäumen hindurch und über einen kleinen Bach in Richtung Grün frei. Seeblick gibt’s auf Abschlag 12 – allerdings nicht auf den Lac Léman, sondern auf den kleinen Lac de Bret. Nach einer kurzweiligen Runde sorgt auf Abschlag 18 eine Plakette an der Sitzbank für Schmunzeln: «Don’t forget the Nineteenth!» Als Durstlöscher bestellt man auch hier am besten eine «Chose», in der Deutschschweiz bekannt als «Golfer». Das Mixgetränk aus Grapefruitsaft und Tonic Water erfrischt ganz ohne Alkohol.

LAUSANNE: DER SPORTLICHE

Nächste Station auf unserer Genfersee-Golfreise ist Lausanne. Die zweitgrösste Stadt in der französischsprachigen Schweiz strahlt weit über die Landesgrenzen hinaus. Seit 1915 hat das Internationale Olympischen Komitees (IOC) seinen Hauptsitz hier, seit 1993 lockt das «Olympic Museum» Gäste aus der ganzen Welt an. Oberhalb der Olympiastadt liegt der Golf Club Lausanne. Die Mitglieder feierten vergangenes Jahr den 100. Geburtstag ihres Clubs. 1996 unterzog der britische Golfplatzarchitekt Jeremy Pern den Parcours einer Verjüngungskur und stattete ihn unter anderem mit neuen, höher gelegenen Grüns aus. Der grosszügige Charakter des Platzes blieb erhalten, der 6197 Meter lange Parcours stellt auch für gute Spieler eine Herausforderung dar – mit ein Grund, weshalb Lausanne immer wieder Austragungsort nationaler und internationaler Meisterschaften ist. Der Platz

ist vorwiegend flach, die Bahnen sind schmal und von sehr vielen alten Bäume gesäumt. Der Privatclub bietet ein Golferlebnis der Extraklasse, samt dem stets gut besuchten Restaurant. Greenfee-Spieler sind während der Woche willkommen, an den Wochenenden ist der Platz für die vielen sportlichen Members reserviert. Für Übernachtungen im Lausanner Royal Savoy Hotel & Spa erhalten die Gäste 15 Prozent Rabatt. Das 5-SternHotel liegt wenige Meter neben dem Olympischen Museum und ist der ideale Ausgangspunkt, um Lausanne zu entdecken, von «Monocle» übrigens als «beste Kleinstadt der Welt» ausgezeichnet.

PUBLIC GOLF MIT AUSSICHT…

Die Golf-Tour-de-Lac-Léman führt weiter nach Westen. Auf halbem Weg zwischen Lausanne und Genf liegt der erste Public-Golfplatz der Romandie: Der Golfpark

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Aussicht von oben. «Olympic Museum» in Lausanne.

GOLF KLASSIKER

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Das Royal Savoy Hotel & Spa und der Golf Club de Lausanne empfangen Sie zu sportlichen, genussvollen und geselligen Momenten. Buchen Sie Ihren Aufenthalt und genießen Sie ein schönes Spiel in einem in der Schweiz einzigartigen Rahmen.

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Signal de Bougy wurde 1999 eröffnet, ist im Besitz der Migros. Der Par-70-Parcours ist der beste Beweis, dass ein öffentlicher Platz überaus attraktiv sein kann. Mehr noch, Signal de Bougy ist die einzige Golfanlage der Schweiz mit Blick über den gesamten Genfersee. Dieser liegt einem auf den Front Nine buchstäblich zu Füssen. Zu sehr sollte man sich von diesem Panorama aber nicht ablenken lassen, auf der ersten Halbrunde ist nämlich Präzision gefragt. Die Back Nine liegen auf der vom See abgewandten Seite, dort ist die Anlage grosszügiger ausgestaltet, die Spielbahnen sind länger.

…UND PRIVATSPHÄRE IN NAPOLEONS LANDHAUS

Von public zu «very private»: Der Golf Club du Domaine Impérial in Gland direkt am Ufer des Genfersees ist einer der exklusivsten Privatclubs der Schweiz. 1987 gegründet, ist er golferische Heimat zahlreicher Expats und Deutschschweizer. Nur wer ganz genau schaut, sieht das diskrete kleine Schild am Strassenrand. Der Zutritt erfolgt nach längerer Zufahrt durch ein schmiedeisernes Tor, erst dann erblickt man das imposante Clubhaus mit bewegter Geschichte. 1860 im Auftrag von Prinz Jérôme Napoléon erbaut, gelangte die Villa Prangins 1971 in den Besitz von Victor Morf, dem Initianten des GC du Domaine Impérial, der das Haus seiner heutigen Bestimmung zuführte.

So wie das Clubhaus lässt auch der Parcours keine Wün-

sche offen; die Runde startet mit einem offenen Par 5 und der ersten Birdie-Chance für Longhitter. Die Bahnen sind gesäumt von imposanten alten Bäumen – man wähnt sich allein auf der Welt. Trotz des verschwenderischen Platzangebots schuf Architekt Pete Dye keine «Autobahnen», sondern kreierte spannende Löcher, bei denen Strategie und Köpfchen ebenso wichtig sind wie Länge vom Tee. Unser Lieblings-Loch ist die 4, ein schmales Par 5 mit romantisch anmutender Pferdekoppel links der Spielbahn und einem gut verteidigten, ondulierten Grün. Das Highlight der Back Nine ist das Schlussloch – die einzige Bahn, auf der man den Genfersee zu Gesicht bekommt. Seesicht gibt’s auch auf dem Putting Green und von der imposanten Restaurant-Terrasse.

BONMONT: WOHNEN IM SCHLOSS

Nicht nur fürstlich speisen sondern auch herrschaftlich wohnen kann man ein paar Kilometer weiter westlich, am Hang über Chéserex, im Château Bonmont. Das Anwesen wurde im 12. Jahrhundert als Zisterzienserabtei errichtet, der Schlosstrakt gegen Ende des 20. Jahrhunderts zu ei-

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Das eindrückliche Clubhaus im Golf Club Domaine Impérial in Gland.

nem Hotel umfunktioniert. Frühstücken auf der Terrasse mit Blick über den Genfersee und bis zum Mont Blanc ist nicht nur für Golfer ein Highlight. 62 Hektaren umfasst das leicht hügelige Gelände des Golf & Country Club de Bonmont; neben Schloss und Nebengebäuden finden hier auch ein 18-Loch-Platz (Par 71), drei Tennisplätze, ein Schwimmbad und ein Stall Platz. Der 1983 eröffnete Golfplatz trägt die Handschrift von Donald Harradine; dessen Sohn Peter verpasste dem Parcours vor 20 Jahren bei Umbauten einen modernen Anstrich. Die Qualität des Parcours ist unbestritten, der Pflegezustand stets tadellos, das Panorama atemberaubend.

GENF: SCHLICHT SPITZE

Die letzte Reiseetappe führt uns an Südufer des Genfersees, nach Vandoeuvre. Der idyllische Vorort von Genf unweit der Grenze zu Frankreich ist die Heimat des Golf Club de Genève. Der Club feiert dieses Jahr ebenfalls seinen 100. Geburtstag. Wir werden seine spannende Geschichte in der nächsten Ausgabe erzählen. Sein heutiges «Zuhause» fand der Golf Club de Genève erst zu Beginn der 1970er-Jahre. Robert Trent Jones Sr. wurde mit der Planung eines Meisterschaftsplatz’ beauftragt –und lieferte ein Bijou. Zwischen September 2015 und Juni 2017 wurde der Parcours komplett saniert. Darüber hinaus besticht die Anlage durch grosszügige Platzverhältnisse und alten Baumbestand.

Den Einstieg in die Runde bildet ein freundliches Par 4 mit Blick auf Stadt und See. Beiden kehrt man bereits am zweiten Abschlag den Rücken, ab Loch 3 ist der Parcours dann komplett gegen Süden und die französischen Alpen gerichtet. Wasser lauert erst an der 8 und bestraft Longhitter, die auf diesem Par 5 angreifen, aber zu kurz oder zu unpräzise spielen. Danach geht’s ein erstes Mal zurück in Richtung Clubhaus, das majestätisch über dem Doppelgrün 9/18 thront. Auch die zweite Platzhälfte startet mit einem kurzen Par 4 abwärts. An der 13 geht’s dann aber zur Sache, hier hat Robert Trent Jones Jr. beim Umbau am rechten Fairwayrand einen langgezogenen See platziert, welcher Fehlschläge auf diesem Par 5 gnadenlos bestraft. Der Schlussspurt wird von einem kurzen Par 4 eingeläutet. Die Herausforderung hier: das Dogleg rechts über den See, in dessen Mitte eine Eiche ihre riesige Krone ausbreitet. Der See zieht sich um das Grün herum und lauert auch vor dem 17. Grün. Zurück geht’s Richtung Clubhaus, wo Greenfee-Spieler den Aufenthalt zumindest um ein köstliches Club-Sandwich lang verlängern können.•

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Perfekt gepflegt: Der Golfplatz Genf. Wohnen im Schloss: Das «Château de Bonmont».

Montreux Riviera:

Urlaubsstimmung vom

Entlang des Genfersees, von Villeneuve bis Lutry, erfreut sich die Gegend Montreux Riviera eines Mikroklimas, das ihr ein mediterranes Flair verleiht. Ein Ambiente, das sich besonders gut für die Ausübung unseres Lieblingssports eignet, aber auch eine authentische Einladung zum Entspannen, Spazierengehen und Entdecken ist und optimale Bedingungen für ein ertragreiches Anbaugebiet bietet, das durch das Know­how der einheimischen Gastronomen und Winzer geadelt wird.

Es ist wohl kein Zufall, dass Charlie Chaplin die Gegend oberhalb von Vevey wählte, um hier 25 Jahre seines Lebens zu verbringen, dass Freddie Mercury den Genfersee und die Gipfel des Grammont auf dem Cover seines Albums «Made in Heaven» verewigte, dass Igor Stravinski «Le Sacre du printemps» in Montreux komponierte oder dass Prince seine Liebe zum Lavaux in einem Song deklamierte, der den Namen der berühmten Weinberg-Terrassen trägt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Zwischen See, Weinbergen und Bergen präsentiert sich Montreux Riviera in der Tat wie eine Postkartenlandschaft. Ein wahres Stück Paradies, das sich mit Beginn der warmen Tage gerne in ein grosses Ausflugsge-

biet für die ganze Familie verwandelt. Ob kulturelle oder sportliche Aktivitäten, ein Aperitif auf der Terrasse oder besinnliches Nichtstun, hier ist für jeden Geschmack und alle Stimmungen etwas dabei. Dasselbe gilt für das kulinarische Angebot! Mit mehr als 25 Restaurants, die im Guide Michelin oder im Gault & Millau aufgeführt sind, ist die Region eine der weltweit renommiertesten in punkto Gastronomie. Und, last but not least, zeichnet sich Montreux Riviera durch eine ganz aussergewöhnliche Weinproduktion aus. Auch wenn der Golfclub Lavaux alleine schon einen Besuch wert ist, sollte nicht vergessen werden, dass es abseits der Greens ebenfalls eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu erkunden gibt!

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SEHEN UND ERLEBEN

Entdecken Sie die Weinberge von Lavaux

Château de Chillon

Chaplin’s World Freddie Tours

Montreux Jazz Festival (1.-16.7.22)

CGN-Seerundfahrten

Maison Cailler

montreuxriviera.com

Feinsten

LAVAUX

Die Weinkeller & Vinotheken der Region laden Sie ein, die einmalige lokale Produktion zu verkosten. Im Schatten einer Laube, gemütlich auf einer Terrasse oder im kühlen Weinkeller eines Winzers – wählen Sie das Ambiente, das am besten zu Ihrer momentanen Stimmung passt! Als wahrer Tempel der Weinprobe empfängt Sie das Lavaux Vinorama zu einer kulturellen und sensorischen Reise rund um die Rebe und den Wein.

https://www.montreuxriviera.com/ weintourismus

83 SWISS GOLF
02–2022
PROMOTION

Der Golfclub Lavaux befindet sich in idealer Lage und besonders attraktiver Umgebung zwischen Lausanne und Montreux, nur einen Drive entfernt vom Genfersee und den Weinberg-Terrassen Lavaux, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Der renommierte Architekt Peter Harradine hat den Golfplatz in die natürliche Landschaft eingebettet, die den Weitblick bis zu den Alpen und der Bergkette Les Diablerets freigibt.

Ein schönes Restaurant mit herrlicher Terrasse, ein 6-Loch-Platz, eine Driving Range mit Bergpanorama sowie ein Putting- und Approach-Green vervollständigen das Angebot.

Eine Mitgliedschaft im Golfclub Lavaux gibt Zugang zu 10 Schweizer Golfplätzen!

Der Golfclub Lavaux ist Teil des Vereins Private Partner Golf (PPG), was bedeutet, dass unsere Mitglieder zudem Zugang zu den neun folgenden Golfplätzen haben: Wallenried, Wylihof, Engelberg, Heidental, Schloss Goldenberg, Küssnacht am Rigi, Obere Alp Gstaad und Interlaken. Sie können auf allen PPG-Plätzen an 7 Tagen der Woche unbegrenzt und kostenlos spielen – sei es für private Runden oder Turniere, was einen echten Vorteil für die Mitglieder des Golfclub Lavaux darstellt.

Golfclub Lavaux: «spirit and passion»

Im Golf de Lavaux erfreuen sich Mitglieder, Besucher und Gäste einer freundschaftlichen, entspannten und geselligen Atmosphäre. Dank unseres zusätzlichen, in der Westschweiz einzigartigen, 6-Loch-Golfplatzes sind wir auch ein Ausbildungsclub, auf dem Anfänger das Golfspiel entdecken können und sich von Anfang an in einem Club mit der Devise « un esprit, une passion » heimisch fühlen.

Auskünfte und Information: 021 946 14 14 - admin@golflavaux.ch

un esprit, une passion
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Spezialangebote in Soufflenheim

Der anspruchsvolle 18-Loch-Parcours von Bernhard Langer im elsässischen Soufflenheim ist weitherum bekannt. Neu bietet der Club drei spezielle Hotelangebote, mit denen sich Golf und Genuss ideal kombinieren lassen.

Der Golfplatz Soufflenheim Baden-Baden wurde 1996 eröffnet. Umgeben von Wald, fernab von Lärm und Hektik hat Golflegende Bernhard Langer sein Meisterwerk geschaffen. Neben dem 18-Loch Championship-Platz bietet er zusätzliche 9 und 6 Spielbahnen für alle Niveaus.

Entstanden ist eine Golfanlage der Superlative mit 33 Grüns und insgesamt 18 Seen auf über 140 Hektar Naturlandschaft. Zum Erlebnis gehören unter anderem die Otterfamilien, welche einem begegnen.

Mit dem anspruchsvollen, aber höchst spannenden Design lohnt es sich, den Platz mehrmals zu spielen. Auch deshalb bietet der Club neben den eigenen Apartments auf dem Gelände ab dieser Saison neue Hotelpartnerschaften. So werden Golf und die bekannte elsässische Gastronomie perfekt kombiniert.

Ab sofort können die Gäste aus diesen drei Spezialangeboten auswählen.

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Das All-Inclusive-Paket beinhaltet die Übernachtung in einem Zimmer der gewählten Kategorie für 1 oder 2 Personen, Frühstück, Kurtaxe, Greenfee und 3-Gänge-Abendessen (ohne Getränke). Ab 308.20 Euro für zwei Personen.

AUBERGE «AU BOEUF» IN SESSENHEIM

Hier sind alle folgenden Leistungen dabei: Abendessen im gastronomischen Restaurant (1* Michelin), Frühstück, 1 Flasche Wasser auf dem Zimmer und die Greenfee. Preis: 482 Euro für zwei Personen.

HOTEL «LE MOULIN» IN LA WANTZENAU

Das «Le Moulin» bietet ein Frühstücksbuffet mit vielen Produkten aus der Region, ein grosszügiges Spa, ein Abendessen und natürlich ebenfalls eine Greenfee pro Person für Soufflenheim. Preis: 462 Euro für zwei Personen.

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Buchen Sie Ihre Greenfee über das Internetportal Mygreenfee.com mit mindestens 20 Prozent Rabatt. Der Preisabschlag ändert sich je nach Tag und Stunde der Buchung.»

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PROMOTION

Abschlag zwischen Schwarzwaldglück und Hochgenuss

Umgeben von sanften Hügeln und Weinbergen, verwöhnt von mediterranem Klima und zahlreichen Sonnenstunden, liegt Baden-Baden: Hier empfangen Sie zwischen Rheinebene und Schwarzwald sechs ganz unterschiedliche Plätze der Golfregion Baden-Elsass zu genussvollen Golfferien in einer traumhaften Naturkulisse.

Im Golf Club Baden-Baden schlagen Sie getreu dem Motto „Golfen im Park“ auf einem der schönsten Naturgolfplätzen des Landes ab. Hoch über den Dächern der Stadt verzaubert Deutschlands drittältester Golfclub mit traumhaften Aussichten und spielerischen Raffinessen. Ein Juwel unter Sportlern und Naturfreunden ist der Golfclub Bad Herrenalb, 20 Kilometer nördlich von Baden-Baden. Der 9-Loch-Platz steht dank einer abwechslungsreichen Spielbahn im Bernbachtal keiner golferischen Herausforderung nach. Und auch im Golfclub Johannesthal wird Golfen im Einklang mit der Natur grossgeschrieben. Der sportliche 18-Loch-Platz liegt malerisch in den Ausläufen des Kraichgauer Hügellands und fordert durch klug eingestreute Rough-Zonen volle Konzentration.

Erholung finden Sie nach ausgiebigen Stunden auf dem Green in den Partnerhotels und in der Baden-Badener Innenstadt. Entspannen Sie sich bei einem Besuch der grosszügigen Saunalandschaft der Caracalla Therme oder im historischen Friedrichsbad. Kulturliebhaber kommen auf der Museumsmeile an

der Lichtentaler Allee oder bei einem Besuch in Deutschlands grösstem Konzert- und Opernhaus, dem Festspielhaus Baden-Baden auf ihre Kosten. Im Anschluss lassen Sternerestaurants, traditionelle Weinstuben und gemütliche Gasthäuser keine kulinarischen Wünsche offen.

Für einen Szenewechsel am Tag danach sorgt eine Partie auf dem Baden Hills Golf & Curling Club. In der Rheinebene, keine 20 Minuten von der Innenstadt entfernt, kann hier fast das ganze Jahr über auf Sommergreens gespielt werden. Und nicht nur die sandige und gut wasserdurchlässig Bodenbeschaffenheit zeichnet die Anlage aus, auch der ständige Wechsel zwischen offenen Bahnen und anspruchsvollen Doglegs ist ein Anreiz für jeden Spieler. Auf der elsässischen Seite des Rheins erwarten Sie zudem zwei Plätze, bei denen Wasser ein fester Bestandteil ihrer Parcours ist: Der Golf de La Wantzenau, nur zehn Kilometer von Strassbourg entfernt und der Golfclub Soufflenheim. Die von Welt klassegolfer Bernhard Langer entworfene Anlage ist mit 33 Grüns und 18 Seen ein wahres Schmuckstück der Superlative.

Die exklusiven Partnerhotels der Golfregion bieten Ihnen besondere Vorzüge und sind der ideale Ausgangspunkt für Ihre Golfferien. Kulturelle Highlights, traumhafte WellnessAngebote und ausgezeichnete Golfplätze in unter einer Stunde Fahrt: Das ist Golfen in der Golfregion Baden-Elsass.

PARTNERHOTELS IN BADEN-BADEN

- Brenners Park-Hotel & Spa

- Roomers Baden-Baden

- Maison Messmer

- Hotel Magnetberg Baden-Baden

GOLFPLÄTZE DER GOLFREGION BADEN-ELSASS

- Baden Hills Golf und Curling Club e.V.

- Golf Club Baden-Baden e.V.

- Golfclub Bad Herrenalb-Bernbach e.V.

- Golfclub Johannesthal e.V.

- Golf de La Wantzenau

- Golf International Soufflenheim Baden-Baden SA

WEITERE INFORMATIONEN

www.golfregion-baden-elsass.de

87 SWISS GOLF 02–2022
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«Göttergolf» in Griechenland

Mit vier erstklassigen Plätzen, hervorragenden Hotels und pittoresken Dörfern am Meer bietet die Costa Navarino alles, um wunderbare Golfferien zu verbringen.

Es gibt viele Definitionen, was eine magische Szenerie im Golf auszeichnet. Eine geht ganz bestimmt so: Loch 12 des brandneuen International Olympic Academy Course an der griechischen Costa Navarino. Ein Par 3 mit 171 Metern Länge von hinten über eine Schlucht auf ein Grün, das nicht nur durch zahlreiche Bunker stark geschützt ist, sondern auch wenig Platz für unpräzise Schläge lässt. Es ist ein furchteinflössender, atemberaubender Anblick. Die Hobbygolfer verbringen hier sicher mehr Zeit damit, Bilder zu machen, als sich auf den Abschlag zu fokussieren. Aus unserem Flight landet jedenfalls kein Versuch auf dem Grün: Zwei Bälle werden von der Schlucht gefressen, ein Abschlag landet rechts im Gebüsch, einer links auf einem Felsen – danach fliegt der Ball aufreizend langsam in hohem Bogen Richtung

Meer runter.

Was soll’s! So muss das Golfparadies aussehen. Dieser Eindruck drängt sich ohnehin jedem unweigerlich auf,

der hier im Südwesten des Peloponnes ein paar Tage verbringt. Die kürzlich eröffneten und von José María Olazábal konzipierten zwei neuen 18-Loch-Anlagen «verdoppeln» das luxuriöse Golfangebot – und ein Ende der Investitionen ist in der aufstrebenden griechischen Golfdestination nicht in Sicht.

Griechenland gilt ja aufgrund seiner Rolle und Macht in der Antike als Wiege der westlichen Zivilisation. Die Götter müssen damals unbedingt auch an spätere Golfspieler gedacht haben. Noch ist Griechenland ein Geheimtipp, zumal es nicht besonders viele Plätze im Land gibt. Die Costa Navarino aber ist ein Juwel der Sonderklasse – und heimst einen Preis nach dem anderen ein.

ANSPRUCHSVOLL, ABER MIT HOHEM SPASSFAKTOR

Der weltweit erste International Olympic Academy Golf Course sowie der benachbarte Hills Course mit seinem eindrücklichen Clubhouse machen aus dem Golfresort

TRAVEL
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FABIAN RUCH

eine eigene Golfdestination. Zusammen mit den beiden früher gebauten Anlagen, dem Dunes Course und dem Bay Course, finden sich mittlerweile vier charakteristische Golfplätze innerhalb von etwas mehr als zehn Kilometern.

Der zweifache Masters Champion und Platzdesigner José María Olazábal zeichnet für das Design der beiden neuen Navarino-Plätze verantwortlich. Es sei ihm ein Anliegen gewesen, die Plätze so zu bauen, dass nicht nur Profis, sondern auch Touristen eine Menge Spass haben können, sagt der Spanier. Das ist nicht nur wegen den sechs verschiedenen Abschlägen der Fall, sondern auch, weil die Plätze zwar anspruchsvoll sind, aber auch jede Menge Chancen bieten, gute Scores zu erzielen. Auf dem International Olympic Academy Golf Course sind die Fairways schmal, zudem bläst der von der Küste kommende Wind aus unterschiedlichen Richtungen. Auf unserer Runde sorgt das für eine grosse

Challenge und einige verlorene Bälle, dem Spielspass jedoch sind kaum Grenzen gesetzt. Gefragt ist intelligentes Hole Management; das Ego sollte man vor der Runde im exklusiven Clubhaus abgeben – und womöglich auch gleich den Driver. Dieser Platz erlaubt keine wilde Streuung, gefragt sind Präzision und Demut.

FANTASTISCHES PANORAMA

Auch auf den Hills Course muss man sich einlassen und stets überlegt vorgehen. Bei den Abschlägen hat man zwar ein bisschen mehr Platz, aber wer zu viel will, wird bestraft. Man sollte generell lieber einmal mehr vorlegen, als mit einem riskanten Schlag zu viel zu wagen. Der Dunes Course gleich beim The Westin wurde von Bernhard Langer designt und besticht ebenfalls durch einen ausgezeichneten Zustand. Die vier Par-5-Löcher sind herausfordernd, zumal drei davon bergauf zu bespielen sind. Oft sind die Grüns nicht besonders gut ein-

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Spektakulär: Das Loch 12 des neuen International Olympic Academy Course an der griechischen Costa Navarino.

sehbar, weshalb dem kurzen Spiel eine höhere Bedeutung zukommt – insbesondere beim Putten auf den teilweise ebenfalls riesigen Grüns. Der Bay Course nach den Ideen von Robert Trent Jones Junior schliesslich ist eine hügelige Angelegenheit, wobei einige Löcher direkt unten am Meer liegen. Die Aussicht auf die nahe gelegene Bucht ist sensationell – nicht nur deswegen ist der Platz vielleicht sogar unser Favorit an der Costa Navarino. Das Layout und das ständige Auf und Ab sorgen für viel Abwechslung, und wer von der Ideallinie abkommt, wird dafür immer wieder durch das fantastische Panorama entschädigt.

GIGANTISCHES RESERVOIR

Nicht nur für das Auge wird dem Golffreund an der Costa Navarino dank der aussergewöhnlichen Lage mit Blick aufs Meer viel geboten. Auch punkto Nachhaltigkeit setzen die Griechen ein Zeichen. Ein gigantisches

Wasserreservoir mit einem Fassungsvermögen von 485 000 Kubikmetern soll den Bedarf der beiden Golfplätze decken. Zudem wurde auf allen Fairways und Greens, Roughs und Abschlagbereichen eine Mischung aus widerstandsfähigen, für das lokale Klima geeigneten Gräsern angesät. Gleichzeitig liessen die Verantwortlichen rund 52 000 heimische Waldpflanzen, Sträucher sowie saisonale Blumen und Kräuter pflanzen. Als würden vier Topplätze plus erstklassige Trainingsmöglichkeiten nicht schon genügen, gibt es viele weitere Gründe, dieser aufstrebenden Golfregion einen Besuch abzustatten. Zum Beispiel das Wetter, die Sonne, das Essen, das Meer, die Landschaft. Aber auch touristische Unterkünfte mit schier endlosen Freizeitmöglichkeiten. Das ausgezeichnete The Westin sowie das noch luxuriösere The Romanos daneben gibt es schon länger, ebenso das feine Boutique-Hotel The Navarino Bay Resort, gleichfalls nahe bei den zwei älteren Golfkursen gelegen.

90 TRAVEL

Während unseres Besuchs konnten wir uns auf den Grossbaustellen davon überzeugen, dass zwei zusätzliche Top-Hotels aus dem Hochpreissegment schon bald bereit sein werden. Diesen Sommer wird das «W» Costa Navarino an der trendigen Navarino Waterfront öffnen, 2023 das erste Mandarin Oriental in Griechenland.

DAS KULTURELLE ERBE

Die Costa Navarino jedenfalls bietet aussergewöhnlich viele Möglichkeiten. Dazu gehören auch Radtouren und Wanderungen, Strände und Ausflüge. So ist Olympia, die Geburtsstätte der Olympischen Spiele, nur rund eineinhalb Stunden mit dem Auto entfernt. In den nahe gelegenen Ortschaften Pylos, Gialova und Marathopoli lassen sich zudem viele ursprüngliche Tavernen finden mit authentischer, leckerer, frischer griechischer Küche. In der mediterranen Küstenlandschaft gibt es beeindruckende Zeichen einer rund 4500 Jahre alten Geschichte;

auch dieses kulturelle Erbe lässt die Costa Navarino zu einem lohnenswerten Ziel werden.

Zweimal in der Woche fliegt Edelweiss in diesem Jahr bis Mitte November direkt von Zürich in zweieinhalb Stunden nach Kalamata, und die Swiss steuert den kleinen Flughafen im Sommer zwei Monate lang einmal in der Woche von Genf aus an. Von Kalamata sind es rund vierzig Minuten bis zu den Golfplätzen, von Athen etwas mehr als drei Stunden. Arrangements mit Golfplatzpackages lohnen sich, sonst kosten einzelne Runden schnell einmal zwischen 200 und 300 Franken, was für diese Golfplätze aber angemessen ist.

Denn Klasse kostet Geld. Und irgendwie müssen die immensen Investitionen ja wieder hereingeholt werden. Insgesamt wurden allein in den letzten Jahren deutlich über 1,2 Milliarden Franken in die Golf- und Hotelinfrastruktur an der Costa Navarino gesteckt. Ein Ausblick wie von Loch 12 am International Olympic Academy Course aber ist unbezahlbar. •

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HOTEL MISCHUN IN BREIL/BRIGELS

GOLFEN AUF DER SONNENTERRASSE

Hotel Mischun Via Sogn Giacun 28 7165 Breil/Brigels Telefon +41 81 544 51 11 willkommen@mischun.ch www.mischun.ch

Das «Mischun» liegt ruhig, aber zentral am Dorfrand von Brigels. Das exklusive kleine Hideaway ist ein Ruhepool für Geniesser, ein Wohlfühlspot für Naturliebhaber, ein Kraftort mitten in der Bergwelt, wo man sich beim Namen kennt und bei einem Glas Wein übers Leben und die Golfrunde sinniert. Das Hochplateau liegt auf 1289 m.ü.M. und nebst dem traumhaft gelegenen Golfplatz in Brigels, befinden sich in der näheren Umgebung die Plätze Buna Vista Golf Sagogn und Sedrun.

Im «Mischun» warten neun Doppelzimmer, drei Juniorsuiten, drei Suiten und eine Luxury Suite auf die Gäste. Der hauseigene Wellnessbereich bildet jeweils den Schlusspunkt eines erlebnisreichen Tages. Mit Sauna, Dampfbad, Fuss­Massagebecken, Erlebnisduschen und Ruheraum samt Aussenbereich ist er ein echter Hingucker.

Für unsere golfenden Gäste haben wir interessante Golfpauschalen im Angebot. Zum Beispiel drei Nächte, inkl. zwei Greenfees, gibt es bereits ab CHF 405 pro Person im Doppelzimmer. Unsere Gäste erhalten in Graubünden auf allen Golfplätzen 20% Rabatt auf das Greenfee.

92 INSIDE PROMOTION

Principal Son Amoixa, Manacor/Mallorca

Herrschaftliches Landgut

Das Gourmet­Landhotel mit charaktervollen Räumlichkeiten wurde mit viel Liebe zum Detail frisch renoviert und als Vier­SterneHotel wiedereröffnet. Im unkomplizierten Feinschmecker­Restaurant «Principal» geniessen Gäste eine exzellente, saisonale Küche. Die exquisite Weinauswahl fokussiert auf mallorquinische Weine.

Alle 16 Zimmer, Suiten und Apartments sind sehr individuell, mit Gartensitzplatz, Veranda oder nebeneinander liegenden Zimmern mit Verbindungstüren. Das Highlight im Principal Son Amoixa sind zwei mehrstöckige Turmsuiten mit privater, nicht einsehbarer

Dachterrasse mit Day­Beds, Lounge­Sessel und einem fantastischen Ausblick auf die ländliche Umgebung und das Meer am Horizont.

Das herrschaftliche Landgut ist umgeben von einem Park mit mediterranen Blumen, Kakteen, Palmen und Bäumen. Der große Swimmingpool­Bereich mit Liegestühlen und romantischen Day­Beds bietet viel Platz für erholsame Stunden. Erholung finden Gäste auch im eleganten Saunahaus mit Glasfront und sichtschützender ZypressenHecke, wo sie sich mit Massagen und Beauty­Behandlungen verwöhnen lassen.

Principal Son Amoixa

E-07500 Manacor Mallorca

Tel +34 971 84 62 92

hotel@sonamoixa.com

www.sonamoixa.com

Das Fincahotel ist eine Oase der Ruhe und Entspannung und liegt in ländlicher Umgebung, nur 45 Minuten vom Flughafen Palma entfernt. Golferinnen und Golfer stehen die fünf Plätze Vall d’Or, Son Servera, Capdepera, Canyamel und Alcanada in einer Entfernung von 18 bis 55 Kilometer zur Auswahl. Gäste vom Principal Son Amoixa erhalten die Greenfee zu einem Vorzugspreis, Abschlagzeiten können direkt über das Hotel gebucht werden. Auch Golfkurse organisiert das Hotel. Partner ist die Schweizer Golfschule Monnard Widmer, die schon seit 20 Jahren auf Mallorca ansässig ist.

93 SWISS GOLF 02–2022 PROMOTION

SCHWEIZER «MILLIARDENPROJEKT» IN FLORIDA

Der Zürcher Dominik Senn baut Palm Beach Gardens, den ersten «modernen» Country Club der Welt. Major-Sieger Justin Thomas sowie Golflegende Jack Nicklaus helfen ihm dabei als Golfplatz-Designer und Mit-Investoren. Elon Musk ist mit Tesla-Energie ebenfalls mit am Start. «CNBC und Golf Channel haben live von der Pressekonferenz berichtet. ‘Panther National’ ist der erste neue Club in der Gegend seit fast 20 Jahren und wird neue Massstäbe setzen», sagt der 54-jährige Dominik Senn über sein jüngstes Grossprojekt. Sein Geld verdient der ehemalige Skirennfahrer mit der Sportvermarktungsfirma 4sports. Die amerikanische Filiale sei gleich um die Ecke. Als Mehrheitsaktionär einer neu gegründeten Firma kümmert sich Senn derzeit aber vorwiegend um den Bau auf der 400 Hektar grossen Anlage. Geplant sind unter anderem ein spektakulärer 18-Loch-Golfplatz, ein Par3-Kurzplatz mit neun Löchern sowie umfangreiche Übungseinrichtungen.

Insgesamt 218 Wohnhäuser sollen auf dem Areal entstehen. Mit Preisen ab vier Millionen Dollar wolle man bewusst eine exklusive Gemeinschaft schaffen, erläutert Senn. «Eine Gated Community mit modernster Architektur, perfekten Trainingsbedingungen und einer modernen Wellnessanlage gibt es bisher nicht in dieser Form. Das habe ich selber schon für mich und meine Familie hier in Florida gesucht», erzählt Senn, der seit einiger Zeit vorwiegend im Sonnenstaat lebt. Als Aushängeschild und Golfplatz-Designer arbeitet der Zürcher mit dem amerikanischen Golfstar Justin Thomas zusammen, aktuell die Nummer 7 der Welt. «Er wohnt ganz nahe, ist jung und engagiert sich für ein modernes Golf», fasst Senn die Wahl kurz zusammen. Für den 28-jährigen Amerikaner ist es das erste Projekt. Dabei wird Thomas seinerseits mit Golflegende und «Stardesigner» Jack Nicklaus zusammenarbeiten, der bereits 425 Golfplätze entworfen hat. «Es ist ein wahr gewordener Traum, mit jemandem

wie Jack Nicklaus zu beginnen», sagte Thomas zur gemeinsamen Planung. Der Sieger der PGA Championship von 2017 befasst sich aber schon länger mit dem Platzdesign. «Schon als Kind habe ich Golflöcher auf Servietten gezeichnet», erzählte Thomas beim Baustart des Grossprojekts. Er selber will mit seiner Familie ins Panther National ziehen, er engagiert sich zudem als Mitinvestor. Das Projekt sei «voll finanziert», unter anderem durch private Investoren aus Europa, antwortet Senn auf eine entsprechende Frage. Zur Investitionssumme will er sich nicht konkret äussern: «Das Projekt wird punkto Umsatz die Milliardengrenze überschreiten.» Der Grossteil der Golfanlage soll bereits 2023 fertiggestellt sein. Nicht als Investor, aber als Projektpartner engagiert sich Elon Musk. Laut Senn ist der Tesla-Chef «persönlich mit seinem Ingenieurteam involviert». «Als Pionierprojekt von Tesla bauen wir in jeder Villa Solardächer und Ladestationen ein.»

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Variante 1 deutsch Spatenstich für Panther National: Dominik Senn, Chris Cochran (Nicklaus Design Team), Justin Thomas und Jack Nicklaus (v.l.n.r.).

5 MILLIONEN DOLLAR

Die Titleist 681-T-Eisen, mit denen Tiger Woods in den Jahren 2000 und 2001 alle vier Majors gewonnen haben soll, wurden kürzlich für 5,1 Millionen Dollar versteigert. Der bisherige Besitzer hatte vor zwölf Jahren noch exakt 57 242 Dollar dafür ausgegeben...

So teuer war noch kein Golf-Erinnerungsstück; der bisherige Rekordpreis für das «Green Jacket» von Horton Smith lag bei 682 000 Dollar. Experten hatten erwartet, dass die sagenumwobenen Schläger von Tiger Woods ungefähr eine Million einbringen könnten. Doch noch bevor der ganz grosse Hype um das Comeback des Superstars beim 86. Masters in Augusta begann, überboten sich die potenziellen Käufer. Die Auktion bei Golden Age Auctions begann bei 25 000 Dollar und endete bei über fünf Millionen.

Das Woods-Eisenset besteht aus neun Titleist 681-T-Eisen, einem 2er-Eisen bis zum Pitching Wedge sowie zwei Vokey-Wedges mit aufgedrucktem «Tiger». Woods gewann im Jahr 2000 die U.S. Open, die British Open und die PGA Championship. 2001 gewann er das Masters und wurde damit der erste Spieler, der alle vier Major-Titel auf einmal innehatte. Diese Fakten sind klar; weniger eindeutig ist allerdings, wann Woods mit den nun verkauften Eisen spielte. «Es ist vielleicht mein Set Eisen, aber die sind nicht von diesen Turnieren», sagte der Superstar schon 2010. «Sie sind in meiner Garage.»

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QUIZ

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QUIZ

Gewinnen Sie zwei Greenfees für den hier abgebildeten Platz. Der spezielle Blick aus der Drohne zeigt einen 18-Loch-Parcours in der Deutschschweiz.

Schicken Sie uns den Namen des Golfclubs und nehmen Sie an der Verlosung von 5 Mal 2 Greenfees teil. Bitte senden Sie ein Mail mit dem Stichwort «Birdie View» an communication@swissgolf.ch Einsendeschluss ist der 5. Juni.

DIE SIEGER

Der Wettbewerb in Ausgabe 1 war einfacher als gedacht: Fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer tippten richtigerweise auf Golf Sempachersee (Woodside). Die jeweils zwei Greenfees gehen an Christian Ammann, Michel Jaccoud, Bettina Börner, Esther Schönberger und Gian Andrea Guidon. Herzliche Gratulation!

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Autoren

Petra Himmel, Sebastian Burow, Marcus Knight, Peter Hodel, René Stauffer, Mirjam Fassold, Kerstin Warnke

Fotografen

Emanuel Stotzer, Daniel Stauffer, Patrick Jantet, Köbi Schenkel, Getty Images, KEYSTONE, zVg Lektorat/Übersetzung

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Druck

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Gesamt 71’380 Exemplare

Deutsch 56’500 Exemplare

Französisch 14’880 Exemplare

WEMF/SW-beglaubigt 2020/21

Gesamt 66’063 Exemplare

Deutsch 53’032 Exemplare

Französisch 13’031 Exemplare

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